Kauf einer Windows-7-Installations-DVD

N1_2888

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Ich möchte meiner Mutter zum Geburtstag eine Win-7-Installations-DVD kaufen, damit sie ihren PC wieder vernünftig nutzen kann. Das aktuelle Win-8-System hat sie nämlich in kongenialem Zusammenwirken mit meinem Herrn Bruder dermaßen ruiniert, dass ich mit meinem – zugegebenermaßen im Technikbereich äußerst kümmerlichen – Latein am Ende bin.

Nun gibt es da im Netz einen Anbieter, der mit Preisen unter 20 Euro aufwarten kann, doch legen unabhängige Bewertungsportale nahe, dass man davon eher die Finger lassen soll. Wenn man liest, dass es sogar rechtliche Auseinandersetzungen mit Microsoft gegeben hat, welches seinerseits behauptet, der Anbieter verkaufe Fälschungen, dann vergeht es einem endgültig. Andererseits handelt es sich auch bei den teureren in Frage kommenden Angeboten allesamt um OEM-Software. Der Punkt, worauf ich hinauswill, ist der, dass 20 Euro für ein Produkt, das letztlich unbrauchbar ist, hinausgeworfenes Geld sind, dasselbe aber auch für eine Preisdifferenz von knapp 100 Euro gilt, sofern diese durch nichts gerechtfertigt ist.

Angesichts dessen bin ich ein wenig ratslos ... %)

:hallo:
 
Das ist in der Tat ein schwieriges Thema, gerade weil man sich eben nicht sicher sein kann, was man letztendlich bekommt. Fakt ist jedenfalls, dass man ein originales Windows 7 im Handel kaum noch bekommt (außer vielleicht Restbestände zu Mondpreisen), das will Microsoft halt nicht. Die günstigen Angebote können entweder wirklich Fälschungen sein, oder die besagten OEM-Versionen, die in der Regel aus nicht verwendeten Firmen-Lizenzen und dergleichen stammen. Die sind nach deutscher Rechtsprechung legal, aber Microsoft sind auch diese ein Dorn im Auge.

Rein technisch spricht nichts dagegen, so eine OEM-Version für ca. 30 bis 40 EUR zu kaufen, man erhält in der Regel eine DVD mit "Dell", "HP" oder sonstiger OEM-Aufschrift sowie einen Lizenzaufkleber, den man sich dann je nach Wunsch selbst auf den PC kleben kann, so wie das damals bei den im Handel verkauften Komplett-PCs der Fall war. Nur die ganzen Updates muss man nach der Installation noch draufnudeln, hier empfiehlt es sich, ein "Update-Paket", wie es z. B. WinFuture anbietet, zu verwenden - wenn man denn einer Downloadquelle abseits von Windows-Update vertrauen mag.

In der Regel wird man jedenfalls auch so eine OEM-Version aktivieren können, falls nicht automatisch, dann zumindest über die telefonische Hotline. Leider muss man da ellenlange Zahlencodes ins Telefon eintippen und den angesagten Lizenzcode dann wiederum in den PC eintippen, und in einigen wenigen Fällen kann das fehlschlagen, oder die Lizenz wird irgendwann als ungültig angezeigt, weil der Lizenzserver den Code verworfen hat. Beim Support ist man dann wohl auf die Kulanz des jeweiligen Mitarbeiters angewiesen, meistens geht es aber gut aus, da Microsoft ja auch nicht seine Kunden vergraulen will.

Ganz ehrlich, ich kann den Einsatz von Windows 7 heutzutage nicht mehr uneingeschränkt empfehlen, wenn man technisch nicht ganz so versiert ist, denn es werden einem doch eine ganze Menge Stolpersteine in den Weg gelegt. Windows 8 ist ein ähnlich vermurkstes System wie Windows Vista, da kann ich verstehen, wenn Deine Mutter es loswerden will. Es ist übrigens weiterhin möglich, mit einem Windows 7-Lizenzschlüssel auf Windows 10 umzusteigen, man muss nur das "Media Creation Tool" von Microsoft herunterladen, damit eine DVD bzw. einen USB-Stick mit einer Windows 10-Installation erstellen, und beim Installieren dann den Win7-Key eingeben, der problemlos akzeptiert wird, selbst von diesen OEM-Versionen.

Man mag zu Windows 10 stehen, wie man will, aber der Support für Windows 7 wird halt über kurz oder lang auch eingestellt, in etwas mehr als einem Jahr wird es keine Updates mehr geben, und selbst diverse Software wird mittlerweile ausschließlich für Windows 10 entwickelt. Man kann die Automatismen und die Datenschnüffelei mit Tools wie "O&O ShutUp 10" einigermaßen in den Griff bekommen, und "Classic Shell" wird zwar im Moment nicht mehr weiterentwickelt, funktioniert aber nach wie vor problemlos, wenn man mit dem Kachelmenü von Win10 partout nichts anfangen kann. Auch von den Hardwareanforderungen hat sich praktisch nichts geändert, für die allermeiste Hardware findet der Win10-Installer sogar selbst passende Treiber. Letzendlich muss man aber in den sauren Apfel beißen und sich für eine der Varianten entscheiden, auch wenn es nicht die perfekte Lösung ist...
 
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Hmm, also da traust du meiner Mutter etwas zuviel zu, Andreas, denn die weiß vermutlich nicht einmal, dass das Betriebssystem, das sie nutzt, Windows 8 ist, ich zweifle sogar, dass sie sich überhaupt im Klaren darüber ist, um was es sich bei so einem Betriebssystem genau handelt. :lol:

Ich kann nur kurz von meinen bisherigen Erfahrungen mit dem PC berichten: Man verbringt teilweise Stunden damit, Dateimüll zu löschen, vergeblich zu versuchen, das Upgrade auf Windows 8.1 zu installieren oder irgendeine sch*** Norton-Meldung wegzubekommen, die gegen jede Maßnahme resistent zu sein scheint (Norton Removal Tool, diverse Tipps im Netz). Den Dateimüll bekomme ich zwar mit der Datenträgerbereinigung (nicht aber mit dem CCleaner, der sich regelmäßig aufhängt) weg, aber nach kurzer Zeit ist die Partition wieder randvoll und ich weiß nicht, warum.

Die Wiederherstellungspartition ist weg, eine Installations-DVD war bei dem mittlerweile mehr als fünf Jahre alten Billig-Gerät nicht inkludiert, bei einer Wiederherstellung mit selbst ersteller DVD wäre Norton wieder drauf, wenn denn die Wiederherstellung auf diese Art überhaupt klappen würde. Kurzum: Es lohnt sich einfach nicht, da noch mehr Zeit und Mühe zu investieren.

Ich würde die aktuelle Windows-8-Installation dennoch gerne als eine Art Rettungsanker drauf lassen, weswegen meine Idee eben ist, auf die zweite Partition ein anderes Betriebssystem zu installieren. Windows 10 ist wahrscheinlich zu modern für das Gerät, bei dem ohnehin nicht sicher ist, dass es noch die nächsten Jahre durchhält (Muttern lässt es rund um die Uhr laufen und stapelt gerne diverses Zeug auf den Lüftungsöffnungen :naja:). Ich weiß, man sollte über seine Lieben nicht so reden (bzw. schreiben), aber ich mache es trotzdem: Ein Huhn, das auf die Tastatur pickt, könnte nicht mehr Schaden anrichten. :rolleyes:
 
Wenn deine Mutter nur Internet und E-Mail mit dem Rechner macht, dann kannst du auch einfach ein Linux Mint verwenden. So lange man nichts spezielles braucht, sollte das auch von einem Computer-Dau bedienbar sein. Ein Kollege von mir macht das standardmäßig bei allen seinen Familienangehörigen mit dem Use-Case Internet/Open Office. Dann noch eine Datensicherung per Skript einrichten und die Entmüllung funktioniert über 10-Minuten-Neuinstallation und zurück kopieren der Sicherungskopie.
 
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Was du so schreibst, das könnte auch einfach ein Auszug aus dem Computerleben mit meinem Vater sein. Das Problem: er hat ein bisschen Ahnung von PCs und "rettet" den dann regelmäßig selbst.

Bei ihm habe ich vor etwa einem halben Jahr kurzen Prozess gemacht. Ich habe ihm einen günstigen Mini-PC inklusive Win 10 gekauft. Er hatte vorher jahrelang Windows 7 im Einsatz und dann kurzzeitig Win8 (das er irgendwie "aus Versehen" selbst installiert hatte).

Mit dem neuen Rechner, besonders dem neuen Betriebssystem kommt er viel besser zurecht. Er nutzt den Rechner für Internet, Fotos und E-Mails. Wobei er inzwischen eh fast nur noch sein Tablet nutzt.

Das Ding hat alles in allem etwa 450 Euro gekostet und hat mir seither viele viele Stunden Arbeit erspart. Auch wenn er vor kurzem auf eigene Faust das Passwort von seinem Microsoftaccount geändert hat (und die Haupt-Email-Adresse) und daher alle Office-Programme die Lizenz nicht mehr akzeptiert hatten…


Was ich sagen will: Ich glaub du tust dir keinen Gefallen, wenn du nochmal Windows 7 gekauft und drauf spielst. Lieber ein bisschen mehr investieren (besonders wenn der Rechner eh kurz vor dem Tod steht). Ich bin eigentlich ein großer Fan von Win 7 (und hab bei meinem PC auch noch das am Laufen), aber für die Eltern-Generation funktioniert glaube ich Win 10 einfach besser.
 
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Ja, da gebe ich Ricki recht, Windows 10 ist mit seinem Kacheldesign mehr auf Tablet/Smartphone-"Einfachheit" getrimmt, evtl. kommt Deine Mutter damit sogar besser zurecht als mit dem "guten alten" Windows 7. Wenn es kein fünf Jahre altes Billig-Teil wäre, würde Win10 auf jeden Fall gut laufen, aber bei den allergünstigsten Rechnern ist leider an allen Ecken und Enden gespart worden, und wenn ich lese "Partition voll", dann kann es mit der Speicherkapazität (irgendeine kleine eMMC mit 32 oder 64 GB?!) auch nicht weit her sein. Linux wäre natürlich eine Alternative, aber da müsste man sich auch ein wenig auskennen, um es wirklich produktiv zu benutzen.
 
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Nachdem ich meiner Mutter bereits 2014 die Reparatur ihrer Gastherme und 2017 die Renovierung von Bad und WC gezahlt habe (beides notgedrungen), ist meine Bereitschaft, nochmal Big Spender zu spielen, eher endenwollend. Deshalb habe ich mit Bauchweh, aber doch das verdächtig billige OEM-Windows bestellt und hoffe einfach mal, dass alles klappt. Ist es eigentlich egal, ob man die telefonische Aktivierung via Handy oder Festnetz erledigt oder gibt es irgendwelche Gründe, die für das eine oder das andere sprechen?

Die Festplattengröße scheint mir übrigens nicht so das Problem zu sein, sondern eher, das irgendetwas selbige mit Datenmüll vollzustopfen scheint, wahrscheinlich irgendeine Schadsoftware oder zumindest etwas Dubioses. In Sachen Linux ist einfach meine Hemmschwelle zu hoch, als dass das für mich eine denkbare Alternative wäre, Windows 10 wiederum so oder so auf mittlere Sicht unvermeidbar (auf einem neuen Gerät).

:hallo:
 
Nun, ich habe am Freitag versucht, Windows 7 bei meiner Mutter zu installieren und bin dabei nicht einmal annähernd in die Verlegenheit gekommen, mich mit der Aktivierung auseinandersetzen zu müssen, weil die Installation nie weiter gekommen ist als bis zum "Starting Windows"-Bildschirm nach dem ersten Neustart. Wenn der knapp zehn Minuten angezeigt wird, ohne dass sich irgendetwas regt, muss ich wohl davon ausgehen, dass etwas schiefgelaufen ist.

Davor hat schon dieses, ich nenn's mal Prä-Installations-Update nicht geklappt, detto das Ausführen des Windows 7 Upgrade Advisors, weil die Verbindung zum Server nicht hergestellt werden konnte. Letzterer dient dazu, eventuelle Inkompatibilitäten aufzuzeigen, die der Installation im Weg stehen könnten. Gelungen ist mir lediglich die eine Fehlermeldung wegzubekommen, die auf die vorhandene Safe-Boot-Einstellung zurückzuführen war.

Ich hab mich dann wieder mehr darauf konzentriert, den PC zu entschrotten, jedoch hat mir das Scheitern des Einspielens dreier Windows-Updates für die vorhandene 8er-Version deutlich zu verstehen gegeben, dass das alles irgendwie keinen Sinn hat. Knapp sieben Stunden verschwendete Lebenszeit. :naja:

Deshalb erwäge ich doch den hier schon empfohlenen PC-Neukauf und bin beim Googlen nach etwas Günstigem gleich auf dies hier gestoßen (ich hoffe, dass eh keiner denkt, dass das ein Werbelink sein soll :ohoh:). Was haltet ihr davon? Reicht der Arbeitsspeicher überhaupt aus, wobei mit dem PC eh nicht mehr als Internet-Surfen, You-Tube-Videos schauen und E-Mails schreiben gemacht werden würde? Ist andererseits dafür eine eigene GraKa nicht zuviel des Guten? Das nächstbilligere Gerät (das billigste überhaupt) hat kein DVD-Laufwerk und scheidet daher eigentlich aus.
 
Ich vermute, die Win7-Installation ist nicht nur wegen Secure Boot (das meintest Du mit "Safe Boot", nehme ich an) schiefgegangen, sondern auch, weil die Festplatte im GPT-Modus formatiert ist. Windows 7 kann mit dererlei "modernem Schnickschnack" leider nicht umgehen. Du müsstest also zunächst einmal mit DiskPart die GPT-Partitionstabelle entfernen und eine normale MBR-Partitionstabelle erstellen (Anleitungen sollte es im Netz geben).

Den verlinkten PC würde ich eher nicht kaufen, reichen würde die Hardware (auch wenn die von den technischen Daten her sicher 10 Jahre alt ist) wohl schon, aber so ein Teil bekommt man gebraucht für 'nen Appel und 'n Ei oder sogar geschenkt, wenn auch ohne Garantie. Erstaunlich, dass sowas immer noch verkauft wird... %)
 
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Hmm, das klingt alles eher nicht nach einer Kaufempfehlung. :D Das mit der Änderung der Partitionsformatierung trau ich mir schon irgendwie zu, nur fehlt mir dazu oben bei meiner Mutter die Zeit und Ruhe dazu. (Ich könnte jetzt wieder in epischer Breite ausführen, warum, erspare das aber der p.t. Forengemeinde aus Gründen der Rücksichtnahme. =))

Deshalb tendiere ich noch immer dazu, einen Gebraucht-PC irgendwo zu kaufen und möchte fragen, ob ihr mir vielleicht einen Onlinehändler oder so empfehlen könnt, ein bestimmtes Gerät auf so 'nem Portal wäre überhaupt der Hammer. Dann könnte ich das Horrorgerät meiner Mutter an mich nehmen und quasi als sportliche Herausforderung versuchen, es bei mir unten irgendwie hinzubekommen. Bei meinem aktuellen PC, der ursprünglich ebenfalls in der Verfügungsgewalt von Muttern und Brüderlein war, ist mir das ja auch ganz gut gelungen. :)
 
Ja, sowas mache ich auch lieber bei mir zu Hause. Mal eine Kleinigkeit im Beisein des PC-Besitzers in Ordnung bringen ist ja kein Problem, aber wenn ich ein Gerät quasi komplett "auseinandernehmen" muss (und wenn's nur die Software ist), dann tue ich das lieber in Ruhe, und außerdem kann ich so meine Zeit besser nutzen, während das Teil die Platte formatiert, das Windows-Image extrahiert, nach Treibern und Updates sucht usw. Vielleicht solltest Du das Deiner Mutter irgendwie nahelegen, zum beiderseitigen Vorteil. :)

Tja, Gebrauchtgeräte... Ich habe eigentlich immer irgendwelche alte Hardware hier herumliegen, vieles würde sogar noch für die genannten Zwecke taugen, nur dummerweise kostet der Versand nach Österreich wahrscheinlich mehr, als was Du bei irgendeinem eBay-Angebot oder dergleichen investieren müsstest. Es ist halt irgendwie doof, dass Du eigentlich ein brauchbares Gerät hast, es aber aufgrund solcher Probleme nicht vernünftig in Gang bekommst - und wie sieht das erst bei anderer Hardware aus, die Du gar nicht kennst?
 
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Also die war schon vor 10 Jahren nicht atemberaubend, höchstens atemberaubend langsam. :lol: 12 kg mag aber tatsächlich hinkommen, damals hat man wenigstens noch robuste Gehäuse gebaut, wo sich das Stahlblech nicht schon beim Angucken verbogen hat. ;) Kannst Du nicht 'ne Nachtschicht einlegen, damit die Entzugserscheinungen so gering wie möglich bleiben?

Mit so einem "steinzeitlichen" Computer werden die jedenfalls nicht kuriert. Wie gesagt, ich habe hier zwei alte Notebooks herumliegen, die ähnlich schnell sein dürften, aber die werde ich demnächst endgültig entsorgen, weil sie einfach nicht mehr zeitgemäß sind. Ich weiß halt nicht, was der Versand nach Österreich kosten würde, bei Interesse kannst Du mir ja eine PN schicken. :)
 
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Die Probleme hab ich mit meiner Mutter zum Glück nicht. Die vertraut nur mir (allenfalls noch meinem Bruder) und wenn ich da was am Machen bin, lässt sie mich in Ruhe. ^^

Schick Deine Mutter spazieren gehen oder lenke sie mit guter Wolle ab (Hihi, nicht ganz ernst gemeint), dann kannst in Ruhe arbeiten. *g*

EDIT:
Ganz im Ernst: So ein einfaches Linuxmint könntest testen. Ist auch nicht schwieriger zu installieren, als ein Windows. Meiner Erfahrung nach kommen Anfänger, bzw. nicht so computerbewanderte mit der Linux-Oberfläche super klar. Sogar besser, als mit Windows. Im Gegensatz zu Windows ist es auch nicht so hardwarehungrig. Gute Alternative für schwächere PCs.

Bei Problemen wie Du sie schilderst, mache ich eh nicht lange rum, da wird der Rechner komplett platt gemacht und neu aufgesetzt. *g*
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja, wie schon geschrieben, was Linux angeht, ist einfach meine Hemmschwelle zu hoch, auch wenn es noch so einfach zu bedienen ist. Der Mensch ist halt manchmal irrational, so frei nach dem Motto, was der Bauer nicht kennt, das isst installiert er nicht. :lol: Und Neuaufsetzen oder (Neu-) Installieren ist halt nur dann trivial, solange es sich in den von Microsoft gezeichneten Bahnen bewegt. In allen anderen Fällen gerätst du als Otto Normalnutzer schnell an deine Grenzen.

Wie auch immer, eines der beiden von Andreas genannten Notebooks steht nunmehr auf meinem Küchentisch und wird von meiner Wenigkeit gerade genutzt, um diesen Beitrag zu schreiben. :)
 
Cool. Dann hoffe ich, Das alles gut funktioniert, und Du dann Ruhe hast. :)
 
Ich vermute, die Win7-Installation ist nicht nur wegen Secure Boot (das meintest Du mit "Safe Boot", nehme ich an) schiefgegangen, sondern auch, weil die Festplatte im GPT-Modus formatiert ist. Windows 7 kann mit dererlei "modernem Schnickschnack" leider nicht umgehen. Du müsstest also zunächst einmal mit DiskPart die GPT-Partitionstabelle entfernen und eine normale MBR-Partitionstabelle erstellen (Anleitungen sollte es im Netz geben).
Ich bin gemäß dieser Anleitung vorgegangen, jedoch werden nicht die zwei vorhandenen Partitionen angezeigt, sondern nur ein Datenträger:
Code:
Datenträger ### Status        Größe   Frei    Dyn GPT
--------------- ------------- ------- ------- --- ---
Datenträger 0   Online        465 GB  0 B          *
Im Windows-Explorer werden zwei Partitionen angezeigt, weshalb ich eigentlich davon ausgehe, dass diese auch existent sind:
Code:
Packard Bell (C:)         DATA (D:)

13,6 GB frei von 220 GB   221 GB frei von 221 GB
:confused:
 
Partitionen sind nicht gleich Datenträger. ;) Mit "list disk" in "Diskpart" zeigt man an, welche Laufwerke (Festplatten, SSDs) im Rechner eingebaut sind. Bei Dir ist ja sicher nur eine drin, das ist also "Datenträger 0". Wenn Du "list volume" eingibst, erscheinen die Partitionen, also wahrscheinlich eine versteckte Bootpartition von Windows 8, Laufwerk C:\, Laufwerk D:\ und evtl. auch noch eine versteckte Recovery-Partition. Wichtig ist erst einmal, die GPT-Partitionstabelle in eine MBR-Tabelle umzuwandeln, mit den Partitionen selbst hat zunächst nichts zu tun.
 
Okay, ich hab statt "disk" "volume" eingegeben, mit dem Befehl "clean" gleich einmal Partition D gelöscht, was ich eigentlich nicht wollte, trotzdem eine Fehlermeldung erhalten, dass das nicht ginge, weil dies und das auf dem Ding drauf ist (sorry, den genauen Wortlaut weiß ich nicht mehr, mir ist der PC vorher eingegangen). "convert mbr" brachte nachher überhaupt nur mehr eine Fehlermeldung, deren Inhalt ähnlich der vorherigen war, nur dass diesmal lediglich auf die Auslagerungsdatei Bezug genommen wurde.
 
Du musst bei Diskpart genau aufpassen, dass Du mit "Select..." immer erst den passenden Datenträger bzw. die passende Partition auswählst, und bei den beiden Dingen nicht durcheinanderkommst. Leider scheinen manche Anleitungen im Netz auch schlicht und einfach fehlerhaft zu sein, weil die Autoren selbst etwas geschlampt haben. Also immer erst die passende "Disk" auswählen, und dann das passende "Volume" dazu. Mit "list..." sollte man sich die Auswahl am besten immer nochmal vorher überprüfen.
 
Eine ganz grundlegende Frage: Ist es überhaupt möglich, Windows 7 zusätzlich zu Windows 8 zu installieren, ohne letzteres auch neu installieren zu müssen? Wenn ich diesen Artikel richtig verstehe, ist genau das notwendig, in meinem Fall mangels Product Key* aber nicht durchführbar. Das führt mich, ganz abgesehen von diesem klitzekleinen potentiellen Fallstrick, zu einer noch grundlegenderen Frage: Ist es überhaupt sinnvoll, sich als Otto Normalnutzer ein derartig anspruchsvolles Vorhaben anzutun?

Da derzeit in Sachen Win 7 so oder so nichts weitergeht, muss ich mich notgedrungen mit dem installierten Windows 8 auseinandersetzen. Das hab ich immerhin soweit wieder hinbekommen, dass man es einigermaßen normal nutzen kann, was vorher nicht wirklich der Fall war. An Auffälligkeiten sind derzeit die automatische Wartung, die bereits seit gestern, 17 Uhr, läuft und weiterhin das elende Norton, das trotz Ausführen des Norton Remove and Reinstall Tools noch immer da ist, zu nennen. Ich habe natürlich die – gut versteckte – Option "nur deinstallieren" gewählt und am Schluss den erforderlichen Systemneustart durchgeführt. Man sollte nun meinen, dass das genügen sollte, um Norton wegzubekommen, aber weit gefehlt. Aus unerfindlichen Gründen startet das Remove Tool von selbst, ohne mein Zutun, und zu allem Überdruss befindet sich noch das Modul "Norton Online Backup" in der Liste der installierten Programme. Eine gesonderte Deinstallation aus dieser Liste bleibt beim Windows-Konfigurationsvorgang stehen, zumindest sind die angeblich verbleibenden 23 Sekunden mittlerweile längst vorbei.

Ähm, ja, ich weiß übrigens, dass die stressige Vorweihnachtszeit nicht die günstigste Zeit ist, um ein Forum wie dieses mit derartigen Fragen zu behelligen, aber vielleicht kann ja trotzdem der eine oder andere ein wenig Zeit für mich erübrigen. ;)
_____

*) Fragt mich nicht, warum, am PC-Gehäuse befindet sich kein entsprechender Aufkleber. Das Gerät wurde jedenfalls auf legalem Wege (großes österreichisches Versandhaus mit Sitz in Salzburg) erworben.
 
Ich würde mich nicht allzusehr am installierten Win8 festklammern. Klar, es ist irgendwie beruhigend, ein funktionierendes System auf der Platte zu haben, aber genau solche Spezialfälle wie "Win7 + Win8" kann man nur unter größten Mühen hinbasteln, ohne die bestehende Installation anzurühren. Sein Win8 gibt es übrigens keine Lizenzaufkleber mehr, die Seriennummer ist in der Regel im UEFI-BIOS hinterlegt, und nach einer Neuinstallation aktiviert sich Windows automatisch (ist bei Win10 auch so, da gibt es nach der Eingabe eines Win7-Lizenzschlüssels auch nur eine generische Win10-Seriennummer, aber eigentlich wurde Windows über so eine digitale Lizenz (in der Regel Mainboard-Seriennummer) aktiviert.

Ich weiß nicht im Detail, warum genau Diskpart nun solche Fehlermeldungen auswirft, aber vermutlich hängt es mit der ggf. recht eigenwilligen Partitionierung mit diversen OEM- und Recovery-Partitionen zusammen. Am einfachsten wird es wohl sein, das installierte Win8 völlig außer Acht zu lassen und die Platte "von außen" (über eine Boot-CD oder als sekundäre Platte an/in einem anderen PC) komplett plattzumachen, im MBR-Modus neu zu initialisieren, dann je nach Wunsch eine oder mehrere Partitionen anzulegen und Win7 von der neulich erworbenen DVD zu installieren. Dann hat man ein sauberes System und muss sich nicht mit irgendwelchem Ballast herumschlagen, der die Sache nur bis ins Unendliche verkompliziert.
 
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Hmm, ich glaub, ich lass das Projekt "Windows 7 auf Mutterns Rechner" einstweilen sein. Ich werde einfach die Entschrottung von Win 8 zu einem vorläufigen Abschluss bringen und gut is'.

Die automatische Windows-Wartung hab ich jetzt nach mehr als zwei Tagen abgebrochen. In diesem Zusammenhang frag mich echt, welches kranke Hirn auf die Idee gekommen ist, Restzeitanzeigen, Fortschrittsbalken und dergleichen durch nichtssagende Kringel oder absolute Nullinformation zu ersetzen. Liebe Leutchen von Microsoft, man könnte glauben, ihr wollt gar nicht, dass man euren Schnickschnack nutzt. Die automatische Wartung, die über nichts anderes Auskunft gibt, als dass sie gerade automatisch wartet (was? wie lange? drei Stunden? drei Jahre?), könnt ihr euch jedenfalls sonstwo ... öhm ... :rolleyes:

Der nächste Sch*: Norton. Es hat den Anschein, dass ein anderes supertolles Feature von Microsoft, ein beschleunigter Startvorgang (Fast Startup oder so), sich nicht ganz mit den Erzeugnissen des kongenialen Unternehmens Symantec verträgt, namentlich dem Norton Remove and Reinstall Tool (letzteres maximal unfreiwillig). Das Deaktivieren besagten Features scheint tatsächlich die gewünschte Wirkung entfaltet zu haben, doch möchte es nicht verschreien, denn bislang hat sich Norton noch jedem Entfernungsversuch erfolgreich widersetzt.

Ferner habe ich ein neues, auf meinen Namen lautendes Administratorkonto eingerichtet und sodann dem Konto meiner Mutter die Administratorrechte entzogen. Die weiß eh nicht, was das ist. :lalala:

Als letztes plane ich noch, den Arbeitsspeicher aufzurüsten. Das wird auch das letzte sein, womit ich das Forum behelligen möchte. Ich hab nämlich bereits vor einigen Jahren den Arbeitsspeicher meines PCs um einen 2-GB-Riegel auf 4 GB aufgerüstet und dabei genau das Modell eingebaut, welches mir von berufener Seite (Andreas :hallo:) empfohlen wurde. Nun ist es leider so, dass seitdem der Rechner

  • häufig gar nicht mehr startet, sondern gleich nach dem Anschalten wie wild piepst,
  • selten, aber doch abstürzt (mit nichtssagenden Bluescreens, aber auch mit solchen, die "Memory management" als Ursache angeben) oder
  • einen der beiden Riegel nicht mehr erkennt (Rechtsklick auf "Computer", Installierter Arbeitsspeicher).
Das möchte ich natürlich diesmal verhindern bzw. gleich bei meinem PC beheben. Kann das vielleicht am Grafikchip liegen, der einen Teil des Arbeitsspeichers in Beschlag nimmt? Verwirren ihn die nunmehr zwei Riegel? :lol:
 
Okay, werd ich später machen. Was die Speichererweiterung beim PC meiner Mutter betrifft, so ist (hoffentlich) alles Relevante zum derzeit eingebauten Riegel im Anhang zu finden. Kann es wirklich nicht sein, dass der am Speicher mitnaschende Grafikchip mit zwei Riegeln nicht zurandekommt? Wenn ja, dann kaufe ich lieber einen 4-GB-Riegel und motte den vorhandenen 2-GB-Riegel ein. Ich bitte jedenfalls so oder so um einen Kauftipp! :hallo:
 

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Grundsätzlich kann es immer sein, dass sich unterschiedliche Riegel untereinander nicht vertragen weil beispielsweise sich das Timing der Riegel zu sehr unterscheidet. Da man immer nie weiß was man dort kauft bzw. hinzu kauft ist es nicht auszuschließen. Wenn es zwischen Speichercontroller und Speicherriegel nicht passt, kann es beim Zugriff zu instabilen Pegeln kommen und damit auch zu Bit-Kippern.
 
Naja, wie schon gesagt, ich hab damals extra auf solche Dinge achtgegeben bzw. mich vorher schlau gemacht, weshalb es mich wundert, warum mein PC seit der Aufrüstung solche Faxen macht. Für mich ist es kein Problem, einfach einen Reset durchzuführen, doch meine Mutter würde das vermutlich überfordern, weshalb ich verhindern will, dass das nunmehr wieder passiert.

Ich hab jetzt einfach mal Nägel mit Köpfen gemacht und genau den gleichen Riegel gebraucht via eBay erstanden. Da sollte es ja nun wirklich keine Probleme mit dem Zusammenspiel von vorhandenem und neuen Riegel geben. Am Grafikchip scheinen meine oben genannten Probleme ja eher nicht zu liegen (auch Google legt das nahe).
 

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