Fotostory Auf Gedeih und Verderb - Naike's Virtual Life! ♦ abgeschlossen ♦

Hihi, nee, Sim-Naike heiratet! Bin ja schon ein Stückle weiter mit der Geschichte. Was meine Privatdaten angeht, schicke ich dir PN, ok?!
Ansonsten geht es mit der FS leider erst morgen weiter, heute war der Tag einfach zu voll. :argh:

Besten Abend, Naike
:hallo:
 
Kapitel 22 - Schwebezustand


Kapitel 22 – Schwebezustand


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"Guten Morgen, Liebling, Frühstück ist fertig! Setz dich doch schon mal hin, der Kaffee braucht noch einen Moment.", begrüßte Armin am darauffolgenden Morgen seine neue Flamme. Melissa war in bester Laune, denn sie hatte nicht nur gut geschlafen, sondern dachte auch wieder einmal daran, wie gut sie ihre Sache mit dem "Bedürftigen des Monats" doch meisterte. "Nichts lieber als das, mein Schatz, einen guten Morgen auch dir!"


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"Oh Mann, das ist ja heftig. Weißt du was passiert ist?", merkte sie später beim gemeinsamen Frühstück auf, als sie die Tageszeitung studierte.
"Nein, was denn, Melissa?"
"Stell dir vor, Adam Tallis wurde von seiner eigenen Schwester beschossen!" Armin stellte unverzüglich das Kauen ein."


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"Adam Tallis, Naikes Freund? Beschossen?", fragte er geschockt, und Melissa berichtet ihm brühwarm, was laut den Schlagzeilen geschehen.
"Von seiner Schwester? Oh mein Gott, wie furchtbar ist das denn?"
"Furchtbar findest du das?", tönte Melissa süffisant. "Dieser Schwerverbrecher hat es doch nicht anders verdient. War doch klar, dass es irgendwann noch Theater mit ihm gibt. Wenn er nicht mehr hier ist, kann das nur gut für Fräulein Le Normand und die gesamte Insel sein. Ich fühlte mich schon längst nicht mehr sicher", schob sie gleichgültig nach.
Armin runzelte die Stirn. "Das ist jetzt nicht wirklich dein Ernst, oder?", entgegnete er, verschluckte sich dabei an seinem Toast und verschwand hustend im Bad. Melissa zuckte mit den Schultern und legte die Zeitung ordentlich gefaltet auf dem Esstisch ab.


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Chopin Etude op. 10 no. 3

In mir klingt ein Lied, ein kleines Lied,
in dem ein Wunsch von tausend Stunden glüht,
bei dir zu sein.
Sollst mit mir im Himmel leben ...



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... träumend über Sterne schweben,
ewig scheint die Sonne für uns zwei,
sehn dich herbei
und mit dir mein Glück.
Hörst du die Musik,
zärtliche Musik ...



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"Wollt ihr mich?" – "Ja", hörte ich mich zärtlich hauchen.​


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Ich näherte mich meinem Liebsten, um ihn zu küssen, doch sein Gesicht begann sich zu verziehen. Hilflos sah er mich an, Blut lief aus seinem Mund, rann über seine Lippen.
"Adam? Was, was ist mit dir?"​


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Lautlos sank er in die Knie.
"Was tust du denn da?"​


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"Steh auf! Bitte! Steh doch auf!", flehte ich und hörte meine kaum erträglich schrille Stimme wie ein Echo aus allen vier Himmelsrichtungen widerhallen. Dann bemerkte ich, dass unser Baby aus meinen Armen verschwunden war.​


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"Nein! Verlasst mich nicht!"


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Mit einem Ruck saß ich kerzengerade im Bett. Mein Herz donnerte wie ein Bohrhammer ...


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… und mein Atem ging stoßweise. Da waren Sterne, kurz da und wieder weg.


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Doch dann kam mir langsam wieder zu mir, wusste, wo ich war …


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… und dann drangen auch die schrecklichen Erinnerungen erbarmungslos zurück in mein Bewusstsein. Ich hatte nur geträumt, aber es war auch alles wahr. Kraftlos ließ ich mich zurück in die Kissen fallen und schloss die Augen wieder, denn in dieser Welt wollte ich nicht mehr sein.


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"Naike, Liebling, bitte wach mal kurz auf", rüttelte mich kurze Zeit später Jessica vorsichtig an der Schulter. "Wie geht es dir?"
War ich noch mal eingeschlafen? Nur zur Hälfte wach blickte ich mich um. Jessica fühlte über meine Stirn und strich mir liebevoll über die Wange.
"Ich gehe jetzt gleich zur Beerdigung, wollte ich dir nur kurz Bescheid sagen. Schlaf mal ruhig weiter, du bist noch zu schwach zum Aufstehen. Ich bin mittags wieder da. Ich habe dir etwas zu essen in den Kühlschrank gestellt, brauchst es nur kurz aufwärmen, wenn du Appetit bekommst, okay?"



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"Beerdigung? So schnell? Ich will ihn noch mal sehen." Jessicas Augen wurden weit.
"Mensch, Naike, um Gottes Willen, nein! Es geht doch nicht um Adam. Meine Tante, ich hatte dir gestern von ihrem Ableben erzählt. Du wolltest mich begleiten, erinnerst du dich?"
"Wo ist Adam?", floß es aus mir heraus.
"Im Krankenhaus, Schatz. Er wird rund um die Uhr von Dr. Blythe betreut. Er und seine Kollegen tun für ihn, was in ihrer Macht steht", versuchte Jess mich zu beruhigen, doch mein Herz begann schon wieder zu rasen, und ich richtete mich auf. "Ich will sofort zu ihm!" Jessica schüttelte den Kopf.
"Nein, bitte bleib liegen! Das schaffst du noch nicht, du musst dich erst erholen."
"Nein, ich will sofort hin!"


*​
Hat Adam noch eine Chance?
 
Zuletzt bearbeitet:
hallo naike

WAS!!!!!!????????
spinnt diese melissa fuller sowas hat niemand verdient!!!pah die tickt doch nicht mehr richtig!!!!
ohje die arme naike sie tut mir so leid!!!!
und wie fertig sie aussieht man sieht das sie am ende ihrer kräfte ist!!!!
schön das jess so gut es geht versucht sich um sie zu kümmern!!
sie braucht jetzt viel halt und jemanden der für sie da ist!!!
und dann dieser traum,die arme!!
aber die bilder sind toll gemacht von dir!!!
freu mich schon auf mehr!!!

lg simgurl
 
spinnt diese melissa fuller sowas hat niemand verdient!!!pah die tickt doch nicht mehr richtig!!!!
Ach ja, die Melissa ist ein schwieriger Fall, hat total steife Prinzipien und vergißt dabei ihre Menschlichkeit. Nicht so toll. :(

... sie braucht jetzt viel halt und jemanden der für sie da ist!
Ja, unbedingt, zum Glück war der Streit mit Jess komplett beigelegt.

Ach, Sim Naike...ich dachte schon, du heiratest ;) Haja...
Würde ich schon gerne nochmal. Aber die Ehe danach ... :ohoh: :lol:

Irgendwie sieht Naike jetzt anders aus als vorher, eiß auch nicht...aber gefällt mir
Sie trägt kein Make-up und hat Augenringe verpaßt bekommen, die Arme. :argh:

Bald geht's weiter ...
:hallo:
 
Kapitel 23 - Geteiltes Leid


Kapitel 23 – Geteiltes Leid


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Ich erhob mich aus dem Bett und sank für einen Moment gleich wieder zurück auf die Matratze. Das Zimmer schwankte, als befände ich mich auf hoher See, aber ich musste zu ihm. Kostete es, was es wollte.


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Jessica starrte mich entsetzt an. "Oh, mein guter Gott! Was ist das? Das ist doch mein Nachthemd! Und es ist voller ... Blut?" Sie schluckte erschüttert. "Haben wir damit gestern etwa die Wunde abgedrückt?"


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"Ja, das haben wir. Und ich ziehe es nie mehr aus. Das ist das Einzige, was mir von ihm bleibt". Trotzig bis ich die Zähne zusammen, und meine Freundin schien zu verstehen, dass ich für Diskussionen im Moment nicht bereit war.


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Sie betrachte das Nachthemd, zögerte aber nur kurz und nahm mich dann zärtlich in den Arm. "Warum hast du mir nichts von dem Baby erzählt?", fragte sie leise.
"Ach Jess, ich wusste es doch auch erst seit gestern. Adam sollte es zuerst erfahren", erklärte ich ihr niedergeschlagen.

*​


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Wenig später hatte sie mir eine kleine Portion Spaghetti angerichtet, doch allein der Geruch verursachte mir Übelkeit.
"Bitte iss etwas, du musst wieder zu Kräften kommen", bat sie mich eindringlich. Aber das ging einfach nicht. "Ich habe keinen Hunger."
"Komm, wenigstens ein paar Gabeln!"
"Nein, verdammt, mir ist kotzschlecht!" Ich flüchtete vom Tisch.


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Viel zu schnell war ich aufgestanden, sah deshalb wieder Sternchen um mich tanzen und legte mich schnell auf die Wohnzimmer-Couch, zu schlapp, irgendetwas zu tun, aber nicht müde genug, um schlafen und somit der Realität entfliehen zu können.


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Auch in der Simlane 6 hatten die Bewohner keinen Appetit. "Julia, bitte! Nur ein kleines bisschen", bat Joseph Tallis seine kleine Nichte besorgt. "Ich will zu Papa!", jammerte sie nur.
"Wir besuchen ihn doch gleich, bitte stärke dich vorher ein wenig. Das macht wirklich Sinn", versuchte er das kleine Mädchen weiter zu überzeugen, aber sie schob den Teller von sich und rutschte von ihrem Stuhl hinunter.


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Doch sie schaffte es nicht mehr rechtzeitig ins Badezimmer. "O Mann, was machst du denn für einen Scheiß, Julia? Bist du erst zwei Jahre alt?", rief Joe aufgebracht, als er das Missgeschick sah. Und eine Sekunde später schämte er sich zutiefst, dass ihm dieser völlig sinnlose und grausame Vorwurf herausgerutscht war und lief zu ihr.


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"Julia, tut mir so leid. Bitte vergiss den Scheiß, den ich gerade gesagt habe, das war nicht so gemeint. Komm, ich helfe dir, die Klamotten zu wechseln."
"Das kann ich auch allein!", wehrte Julia getroffen ab und kämpfte sichtlich mit den Tränen.


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"Es tut mir wirklich leid, Kleine", sagte Joe nun und legte dabei jegliches Mitgefühl, zu dem er fähig war, in seine Stimme. War er je einem seinem Leben derart überfordert gewesen? Ja, schon oft. Aber das hier war dennoch eine ganz andere Nummer.
"Weißt du, ich bin auch total traurig und verwirrt und weiß nicht, was ich tun soll", gestand er sich seine Hilflosigkeit ein.


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"Lass mich in Ruhe, Onkel Joe. Ich will jetzt zu Papa. Sofort", weinte Adams Tochter laut.
"Ist okay, bitte wasch dich und zieh dich um. Wir fahren dann gleich los, ja?" Das ließ sich Julia nicht zweimal sagen, sie lief zur Treppe und sprang sie, jeweils zwei Stufen auf einmal nehmend, hoch.

Nachdem Joseph das Malheur gereinigt hatte, stand er mit einem Drink in der Hand auf dem Dach. Von dort aus konnte man direkt hinüber zur Simlane 10 schauen. Er fragte sich, wie es Naike wohl gehen mochte und spürte dabei einen entsetzlich dicken Kloß in seinem Hals. Aber er machte sich auch Sorgen um die kleine Julia. Er hatte ihr bisher die tatsächlichen Geschehnisse zu ihrem Schutz verschwiegen und stattdessen erzählt, dass ihr Vater und Tante Nastassja einen Unfall gehabt hatten. Wer sollte sich nun um sie kümmern? Er hatte sich bereits um eine Verbindung zu ihrer Mutter in den Vereinigten Staaten zu bekommen. Desdemona hatte vor ihrer Abreise eine Nummer hinterlassen, die Adam zum Glück in sein Adressbuch geschrieben hatte. Doch bisher war er bei keinem seiner Versuche durchgekommen.
Daraufhin hatte er als nächstes bei einem Dienst für die Vermittlung von Tagesmüttern angerufen. Zwar wollte er Julia vorerst überwiegend selbst betreuen, aber auch während seiner Arbeitszeiten musste jemand vor Ort sein. Der Schock saß ihm tief in den Gliedern. Was sollte nur werden, wenn sein Bruder starb? Joe traute sich nicht, weiter darüber nachzudenken.


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Ich hatte mich inzwischen wieder ins Bett gelegt, dämmerte aber immer nur wieder mal leicht weg, statt wirklich schlafen zu können.​


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Nachdem Jess von der Beerdigung heimgekehrt war, klingelte es an der Tür. "Ich glaube nicht, dass sie dazu in der Lage ist, Herr Tallis."
"Bitte sagen Sie doch Joe zu mir, Jessica. Naike muss mit, es könnte das letzte Mal sein, dass sie ihn sieht." Jessica sah den jungen Mann besorgt an. "Ist es wirklich so schlimm?"
"Adam liegt im künstlichen Koma und schwebt noch in Lebensgefahr, das ist mein Stand von vor einer Stunde", berichtete Joe. "Gut, dann packen wir sie ins Auto."


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Ich hörte wie aus der Ferne eine flüsternde Männerstimme. "Sie reagiert überhaupt nicht auf mich", sagte jemand bestürzt. "Hab ich dir ja gesagt. Sie tritt ab und zu weg, habe ich das Gefühl. Ich sollte besser nachher noch einmal den Doc rufen. – Ach Joe, was soll nur werden? Stell dir vor, er schafft es nicht. Ich habe Angst um Naike, ich kann ihre psychische Stabilität nicht einschätzen."
Hallo Joe, sagte ich tonlos und sah in zwei erschrockene Gesichter. Joe starrte zuerst bestürzt auf mein Nachthemd, fand dann aber seine Stimme wieder. "Kannst du mit ins Krankenhaus kommen?"
"Natürlich kann ich das!" Endlich, das war die Gelegenheit. Ich war unendlich dankbar, dass er daran gedacht hatte, mich mitzunehmen. "Wartet bitte im Wohnzimmer, ich ziehe mich eben an."


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Mit viel Mühe hatte ich gegen meine Schwäche angekämpft und war in die erstbesten Klamotten geschlüpft. Ich ging ins Wohnzimmer und erblickte Joe und Jessi untätig auf dem Sofa sitzend. Jessica wippte unruhig mit den Füßen auf und ab.
"Ich weiß nicht, ob das so eine gute Idee ist. Ach, da ist sie ja schon!"
Joseph nickt mir zu. "Gut, dann gehen wir. Auf Wiedersehen, Jess. Ich bringe sie dir gleich zurück", drückte er kurz tröstend die Hand meiner Freundin.
Ich verzog das Gesicht. "Ihr kommt mir vor wie meine Eltern. Ich bin in Ordnung. Los, gehen wir!"
Jessica warf Joe noch einen ernsten Blick zu, dann verließen wir das Haus und sammelten unterwegs noch Julia ein. Ein schwerer Gang stand uns bevor.

*​


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Die Atmosphäre auf der Intensiv-Station war bis auf das regelmäßige Piepen einiger Überwachungsmonitore gespenstisch still.
"Papa? Papa?", hoffte das kleine Mädchen durch Ansprache auf eine Regung ihres Vaters.
"Julia, Papa schläft", flüsterte Joseph. "Er kann dich gerade nicht hören."
"Wird er bald wieder gesund?"
"Ich hoffe sehr, wir müssen jetzt Geduld haben", sagte er mit bemüht fester Stimme und schluckte dabei die aufkommenden Tränen hinunter.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ufz da ist ja einiges passiert. Adams Schwester fand ich ja von Anfang an nicht so toll, lag aber teilweise auch an ihrem Aussehen (ihre Lippen erinnern mich irgendwie an eine Botoxlagerstelle o_O)
Adam tut mir irgendwie schon ein wenig Leid. Und Naike erst. Sie wird doch psychisch sicherlich sehr ähm naja ihre Stimmung ist sicherlich im Keller. Bei dir ist die 4. Aufgabe ja eine richtige Horroraufgabe. Arme Naike.

Grüße
 
Huhu Ricki, Nasti war ein früher Angelina-Jolie-Sim, den ich mal irgendwo runtergeladen hatte, find den heute auch doof, gibt inzwischen viel Schönere von ihr. Aber Botox gehört glaube ich nicht in die Lippen, das Zeug ist zum Glätten, soweit ich weiß. Bin aber nicht im Bilde, wie man das Lippenaufspritzzeug nennt. *grusel* :ohoh: :lol:
 
Kapitel 24 - Lästige Laienpsychologie


Kapitel 24 – Lästige Laienpsychologie

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"Da bist du ja. Wo warst du?", fragte Joseph. Ich antwortete nicht. Wo sollte ich schon anders gewesen sein, als auf dem Klo? Konnte er sich das nicht denken? Aber er hatte seine Fragestunde offenbar noch nicht beendet.
"Sag mal, warst du wirklich schwanger von ihm?"
"Ich will jetzt nicht darüber reden", brummte ich voller Missmut, der langsam zu Wut mutierte.
"Ok, bitte entschuldige", ruderte Joseph zurück und duckte sich dabei wie ein Hund, der Prügel erwartete.
"Fahrt bitte gleich ohne mich heim, ich möchte noch bei ihm bleiben", erwiderte ich dann, doch Joseph schüttelte den Kopf. "Du bist noch viel zu schwach, Naike. Ich bringe dich lieber zurück."
"Ich weiß selbst am besten, wie es mir geht. Keine zehn Pferde bringen mich hier weg. Ich nehme mir später ein Taxi."
Adams Bruder seufzte, und nun sah er so trübselig drein, als wäre er bereits geprügelt worden. Er tat mir leid, denn er kannte seinen Bruder ja noch schon sein ganzes Leben, ich erst seit kurzer Zeit. Eigentlich musste es ihm noch viel schlimmer gehen als mir. Aber ich rang so sehr mit meinem eigenen Kummer, dass ich keine Kraft mehr hatte, einen weiteren Menschen trösten zu können.


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Ich setzte sich an Adams Bett und betrachtete sein mir so vertrautes, doch jetzt gespenstisch blasses Gesicht.


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Dr. Blythe war hereingekommen, und ich lauschte unter Hochspannung, was er Joseph berichten würde.
"Hallo, Herr Tallis. Und du bist sicher die Julia, nicht wahr?"
"Wie steht es um ihn, Doc? Bitte nehmen Sie kein Blatt vor den Mund", hörte ich Joseph bitten. Instinktiv schob meine Gefühle mit aller Macht beiseite und rief Julia zu mir, um sie von dem möglicherweise brisanten Gesprächsverlauf abzulenken, während ich mit einem Ohr weiterhin den Worten der beiden Männer folgte.


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"Er hat sich in der Nacht stabilisiert, aber ich möchte noch keine Prognose wagen. Wir müssen abwarten und ihn am besten vorläufig noch im künstlichen Koma belassen. Die OP ist aber gut verlaufen. Die Kugel ist raus und zum Glück ist der Darm nicht dramatisch verletzt, aber seine Genesung wird voraussichtlich recht lange dauern. Wie gesagt, wir müssen abwarten."
"Danke, Doc, das lässt hoffen! Bitte rufen Sie mich jederzeit an, wenn es neue Nachrichten gibt."
"Das werde ich tun. War die Polizei schon bei Ihnen?"
"Ja, sie wollen auch noch Fräulein Le Normand vernehmen, im Moment macht das aber keinen Sinn."
"Verstehe. Alles Gute, Herr Tallis, und nicht die Hoffnung aufgeben – beten Sie für ihren Bruder!"

*


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Während ich ein wenig später mit Adam alleine war, drang eine Flut von Erinnerungen in meinen Geist, was ich in der relativ kurzen, aber intensiven Zeit mit ihm erlebt hatte. Angefangen damit, wie ich durch einen Fehler im System in die Simwelt katapultiert wurde. Als ich ihn dort das erste Mal live und in Farbe vor mir stehen sah, als er mich noch für seine Freundin Jeanne hielt. Wie er mich geliebt und wie er mich verletzt hatte. Alles zog wie ein Film an meinem inneren Auge vorbei, obwohl er derjenige war, der an des Todes Schwelle stand. Sollte das nun alles schon vorbei sein? Warum griff mein Zwilling nicht ein? Würde sie ihn einfach sterben lassen? Und falls ja, für was? Für eine gute Story?


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Ich schreckte hoch. Wie viel Zeit war vergangen? Ich fühlte mich so unendlich müde, dass ich mich unmöglich weiterhin wachhalten konnte. Ich strich durch sein wundervolles weiches schwarzes Haar, streichelte seine ungewohnt glatten Wangen und küsste ihn noch einmal auf die Stirn. "Bleib bei mir. Bitte!", hauchte ich ihm eindringlich ins Ohr, in der Hoffnung, dass er es auf irgendeine Weise wahrnehmen würde. Dann verließ ich, ohne noch weiter zu weinen imstande zu sein, das Krankenhaus, und schleppte mich durch die wohltuende nachtkalte Luft zu Fuß nach Hause.

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Im Gemeinschaftsraum der Modernen Jesus-Nachfolger unter der Kirche ging es zwischenzeitlich hoch her. Man redete aufgeregt über den Fall Tallis, Albert Kappe führte wie immer das Wort: "Ein Verbrecher ist er, ja – aber in jedem Menschen steckt ein guter Kern, wir dürfen nicht so hart urteilen. Fräulein Le Normand braucht jetzt unsere Hilfe, das ist unsere christliche Pflicht. Wir müssen sie unterstützen, Herrn Tallis zu vergessen und wieder ein normales Leben führen zu können."
Neumitglied Armin sah ihn verwundert an. "Entschuldigen Sie bitte, mit Verlaub, aber ich glaube nicht, dass wir uns da einmischen sollten. Sie hat Freunde, die sich um sie kümmern, uns kennt sie doch kaum. Außerdem hatte ich den Eindruck, dass sie eh nie gut auf unsere Kirche zu sprechen war."
"Papperlapapp, Armin. Jessica, die alte Hexe? Sowas nennen Sie Freunde? Schlechten Einfluss nenne ich das! Fräulein Le Normand scheint ganz offensichtlich dazu zu neigen, sich in die Obhut der falschen Leute zu begeben. Jetzt ist da auch noch der Bruder von diesem Tallis. Wer weiß, was der auf dem Kerbholz hat. Die ganze Familie ist irre", urteilte Pfarrer Kappe scharf.


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Armin, der zwar ein Weichling war, aber offenbar wenigstens über Anstand verfügte, sprang entrüstet auf. "Ich habe keine Lust, mir diese haarsträubenden Mutmaßungen anzuhören ..."
"Armin! Jetzt bleib doch bitte sitzen, das ist ja peinlich", war nun auch Melissa aufgestanden und redete auf ihren Mitbewohner, mit dem sie vor kurzem erste zarte Bande geknüpft hatte, ein. "Überlege mal in Ruhe, Albert hat doch Recht! Er will doch nur, dass wir handeln, wie es sich für gute Christen gehört!"
Armin Sims schüttelte den Kopf. "Aber er widerspricht sich, Melissa! Zuerst sagte er, er wolle nicht urteilen, dann tut er es doch!"
"Ja, manchmal geht es halt nicht anders, es ist doch nur gut gemeint. Bitte setz dich wieder. Wir werden einen Weg finden, den wir alle bejahen können, okay?", meinte die junge Frau Fuller diplomatisch.
"Ach, ich weiß nicht", zweifelte ihr Freund. Da wurde ihr Blick kühl. "Gut, du kannst auch gerne wieder zu deiner Mama ziehen", drohte sie ihm nun und schien unmittelbar jegliche Diplomatie vergessen zu haben.
Melissa wusste genau, wo sie bei Armin anzusetzen hatte. Es war ihm furchtbar peinlich, dass er bis vor wenigen Wochen noch bei seiner Mutter gewohnt hatte. Aber er war nun mal arbeitslos, konnte sich kein eigenes Heim leisten und war deshalb sehr glücklich gewesen, als er bei Melissa einziehen durfte, die ihn auch gleich bei den MJN eingeführt hatte. Deren Grundsätze zum christlichen Lebenswandel fand er eigentlich recht gut, deren Umsetzung behagte ihm doch das eine oder andere Mal jedoch eher weniger. Kleinlaut gesellte er sich wieder in die Runde, und nach einer längeren Diskussion kam man zu der Entscheidung, Naike erst einmal aufzusuchen, um die Lage vor Ort zu checken. Und zwar umgehend!

*


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Am nächsten Tag traf das selbsternannte Rettungskommando in der Simlane 10 ein und überraschte Doktor Blythe, der seine Patientin gerade noch einmal untersucht hatte, und nun auf Jessica wartete, die kurz außer Haus war.
"Es ist sehr freundlich, dass Sie alle gekommen sind, aber Fräulein Le Normand ist noch nicht fähig, Besuch zu empf…"
Gerda fiel ihm mit dem Vorschlag ins Wort, dass sie der Hausbewohnerin doch etwas kochen könnte.
"Nein, Frau Kappe, ein Spiegelei wird sie mit Sicherheit auch noch nicht mögen."


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"Sind Sie jetzt der neue Macker hier oder was?", raunzte deren Gatte.
"Aber Albert, das ist doch Doktor Blythe!", stupste Melissa den Pfarrer peinlich berührt an, dessen Gesicht sich daraufhin leicht rosa färbte.


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"Oh … äh … tut mir leid, ich hatte Sie in Zivil gar nicht erkannt", entschuldigte er sich für seinen übergriffigen Fauxpas. Gilbert Blythe rollte mit den Augen und zwang sich höflich zu bleiben.
"Es ist wirklich besser, wenn Sie jetzt alle wieder gehen." Derweil öffnete sich im Flur eine Tür...


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Als ich ins Wohnzimmer geschlurft kam, traf mich beinahe der flüssige Schleimschlag. "Was ist denn hier für ein Lärm? Was machen die alle hier?", wandte ich mich irritiert an Dr. Blythe.
Albert Kappe wartete Dr. Blythes Antwort nicht ab, sondern setzte sogleich eine mitleidende Miene auf und erklärte großherzig: "Liebes Fräulein Le Normand, da sind Sie ja! Wir möchten Ihnen unsere Hilfe anbieten, denn wir haben gehört, dass etwas Furchtbares geschehen ist", säuselte er eine Spur zu liebevoll. Ich wusste darauf nichts zu sagen, machte nur kurz große Augen und schwebte dann, wie ein Geist, wieder in mein Zimmer zurück. Aufgeregte Stimmen drangen wieder einmal nur noch aus der Ferne an mein Ohr.


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Im Wohnraum nahm die Diskussion nach deren Unterbrechung weiter ihren Lauf. Der Doc schüttelte den Kopf und wurde langsam ungeduldig. "Herr Kappe, jetzt setzen Sie sich bitte nicht wieder hin. Sie müssen doch einsehen, dass das jetzt nicht der richtige Zeitpunkt für ein Engagement ist, auch wenn Sie gerne helfen möchten."


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Albert zeigte jedoch keinerlei Einsicht. "Also, Dr. Blythe, ich kann das besser beurteilen, denn ich habe im Laufe der Jahre viel Menschenkenntnis ..."
"Albert, komm, der Doc hat Recht, kommen wir später noch mal wieder", meinte Gerda dann endlich einsichtig. "Fräulein Le Normand sah gerade wirklich gar nicht gut aus. Wie ein Gespenst!" Sie gruselte sich ein bisschen und fühlte den Drang, das Haus so schnell wie möglich wieder zu verlassen.
"Aber, dass Sie ja aufpassen, dass sie sich nicht auf Dauer völlig vom Leben abkapselt, Dr. Blythe", warf dann Gerd Gieke ein, ein junger Mann, der wir ein zu groß geratener 12jähriger wirkte und anscheinend ebenfalls der Auffassung war, bereits viel Lebenserfahrung zu besitzen und laienpsychologische Urteile treffen zu können.
Doktor Blythe kratzte sich schmunzelnd, halb langsam sauer, halb belustigt, am Kinn. "Ja, ja, keine Sorge. Also dann, auf Wiedersehen zusammen!"
Murmelnd trollte sich die Gruppe gen Ausgang, und er atmete hörbar erleichtert auf, nachdem er die Tür endlich hinter ihnen geschlossen hatte.

*​
Kommen die etwa noch mal wieder?
Wann wacht Adam endlich auf?
Und wird er je wieder der Alte sein?
 
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Hoher Besuch im Hause Le Normand ;) Zum Glück sind die wieder abgehauen =) Tzz, das sind welche...die sollen bloß fort bleiben :rolleyes:

Die pinke Fliege von Dr. Blythe ist übrigens cool :lol:

Und Naike stehen die Augenringe super, sie sieht irgendwie besser aus als vorher :p Ihre neuen Haare find ich auch toll.

Kurzum - ein tolles Kapitel :)


Liebe Grüße :hallo:
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist ja prima, daß ich dich mit der Fliege erfreuen konnte, Snagge! *kicher* Soll ich dir ein Geheimnis verraten? Ich hab mit Absicht das Bild so geschnitten, daß man die Füße vom Doc nicht sehen kann, seine Hose hat nämlich auch noch ordentlich Hochwasser! :lol: Ob es inzwischen attraktivere Arzt-Kleidung gibt? Falls jemand was weiß, her damit. ;)

Sim-Naike "trägt" später öfter so 'ne Art Augenringe, die aber nicht so fertig aussehen, sondern einfach das Auge plastischer machen. Ich neige von Natur aus sowieso dazu, hatte ich bereits als Kind, aber sieht man auf dem Foto wegen guter Beleuchtung zum Glück nicht.


:hallo:
 
Hochwasserhosen *lach* Wie sexy :D Ich geh mal auf die Suche nach Arztkleidung. Hast du schon bei Mod The Sims geschaut?

Jaaaa, Augenringe *freu*

:lol:

edit: Hab selber mal geschaut.

Hier, das gefällt mir super, evtl. auch für Pflegepersonal:
http://modthesims2.com/showthread.php?t=170992

Hier vielleicht bisschen was für die Wände, sieht realer aus, finde ich:
http://modthesims2.com/showthread.php?t=53504

Oh, was seh ich denn da?
http://modthesims2.com/showthread.php?t=138215
*lach* Dass es sowas für Sims gibt... :lol: Naja, vielleicht, wenn Naike mal wieder schwanger wird ;)

Aber richtig gute Arztkleidung hab ich noch nicht gefunden...
 
Zuletzt bearbeitet:
Huhu Snagge, das ist ja lieb, danke! :hallo: Hab gestern auch nochmal kurz bei MTS vorbeigeschaut, leider gibt es kaum Neues. Die Pflegepersonalkleidung ist ganz ok, für einen Arzt aber zu amerikanisch, so läuft hier ja kein Doc herum (mit Fliege und Hochwasser allerdings auch selten *gg*). Die Mediplakate sind klasse, sie hängen bei Dr. Blythe im Sprechzimmer. Auf dem Gynstuhl sitzt die Simin leider nicht in richtiger Position, aber das dürfte man ja hier eh nicht zeigen. *g* Die Geburtsbilder sind schon brisant genug, mal gucken, was ich davon überhaupt später verwenden kann, aber sie sind wunderschön, hab bei der Erstellung viele Taschentücher verbraucht. :heul:;)

Ich halt mal weiterhin die Augen offen, zwei Teile für die Intensiv habe ich inzwischen noch gefunden, aber zum Glück sind alle meine Sims im Moment fit wie ein Turnschuh, bis auf einem im Rollstuhl, aber der hat ein psychologisches Problem. :ohoh:

LG, Naike
 
Die Chirurgen und Assis im Krankenhaus laufen öfter mal in grün, blau oder pink rum, aber ein normaler Hausarzt natürlich nicht ;)

Oh, ich hoffe, man darf die schönen Bilder hier einstellen...ich will auch Taschentücher verbrauchen :lol:

Das mit dem Gynstuhl war auch nur ein Spaß, hatte nicht gedacht, dass es sowas für Sims gibts ;)

Freu mich schon auf die Fortsetzung :D
 
Ach ja Botox ist glaub wirklich was anderes. So genau kenn ich mich in dem Bereich eh nicht aus, denn ich hab mich nie wirklich damit auseinandergesetzt ;)
An Angelina Jolie erinnert der Sim aber eher nicht.

Das neue Kapitel ist auch sehr gut, obwohl für Naike ist es eher nicht sooo gut.
Bin mal gespannt was aus Julia wird. Und was mit Adams Schwester ist interessiert mich auch. Verbann sie doch aus der Simwelt oder so...

Leila

PS: noch eine Frage, du bist ja in Aufgabe 4 wer ist denn dann der 3. Mitbewohner?
 
Oh, ich hoffe, man darf die schönen Bilder hier einstellen..
Sie sind sehr freizügig. :ohoh:

An Angelina Jolie erinnert der Sim aber eher nicht.
Nee, nicht wirklich. Hab inzwischen 'ne bessere Version im Spiel, wird kackfrech ausgetauscht. *hehe*

du bist ja in Aufgabe 4 wer ist denn dann der 3. Mitbewohner?
Kommt ca. in der Mitte der 4, taucht in Kürze also auch hier in der FS auf. ;)

Voraussichtlich geht es morgen weiter, bin sooo gespannt wie ihr die nächsten Bilder findet, sie gehören zu meinen Favoriten, ich brauche da immer seeehr viele Taschentücher. :argh::p

Schönen Abend, Naike
 
Kapitel 25 - Is it a sin, is it a crime ...


Kapitel 25 - Is it a sin, is it a crime ...


... loving you dear like I do
If it's a crime, then, I'm guilty
Guilty of loving you
Maybe I'm wrong dreaming of you
Dreaming the lonely night thru
If it's a crime, then, I'm guilty
Guilty of dreaming of you

What can I do?
What can I say?



Giacomo Puccini - Crisantemi


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Es war schon dunkel geworden. Noch immer wartete ich auf seine Rückkehr. Wo mochte er nur so lange bleiben?


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Plötzlich spürte ich den zärtlichen Druck zweier kräftiger Hände auf meinen Schultern ...


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... warmen Atemhauch an meinem Hals ... und dann ein weiches Lippenpaar sanft meinen Nacken küssend.


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"Da seid Ihr endlich!" Ich sah meinem Engel tief in die Augen, schloss sie in sehnsüchtiger Erwartung …


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... und griff ins Leere.


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"Adam?", stieß ich verwundert aus, doch es klang wie aus weiter Ferne. "Wo … wo seid Ihr?"


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"Adam?", rief ich voller Angst in die Tiefe des Kellers. "Ich bitte Euch, spielt nicht mit mir … mir … mir …", hallte es von den Wänden wider.


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Verwirrt schritt ich die Steintreppe hinab in ein dunkles Gewölbe.


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Stufe für Stufe wurde es kälter. Mir fröstelte, als sei tiefster Winter.


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"Liebster, wo seid Ihr? Versteckt Euch doch nicht vor mir!", klagte ich vorwurfsvoll mit pochendem Herzen.


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Dann begann es vor Schreck zu rasen, als er plötzlich wieder vor mir stand. "Da seid ihr ja! Warum neckt Ihr mich so?", lächelte ich erleichtert. Doch er antwortete nicht, sondern sah mich nur regungslos an.


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Von einer Sekunde auf die andere wechselte die Szenerie. Ich erschrak erneut und starrte in eine modrige Zelle, die meinen schwarzen Engel plötzlich barg.


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Und dann geschah es wieder. Er brach mit einem erstickten Stöhnen zusammen …


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… und sank vor mir auf die Knie. In diesem Moment wurde mir klar, dass ich träumte.


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"Bitte nicht! Wie oft wird er mir noch genommen? Darf ich denn nicht einmal mehr im Schlafe glücklich sein?", stöhnte ich voller Qual.


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Unerbittlich trat der Tod vor meine Augen und lachte mir dröhnend ins Gesicht. "Er hat es nicht anders verdient!", grollte seine tiefe Stimme. Kaltes Entsetzen packte mich am gesamten Leib, während er ohne einen weiteren Laut wieder verschwand. Und mit ihm ging auch mein Bewusstsein zu träumen.


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"Adam, gebt mir Eure Hand, bitte! Bitte!", flehte ich ihn leise wimmernd an.


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Doch sein Körper blieb still.


*​

Als ich aufwachte, war es hell hinter meinen Lidern. Dennoch hielt ich meine Augen mit aller Kraft geschlossen, denn ich wollte meine Welt nicht sehen. Aber es half nichts, ich konnte nicht wieder einschlafen. Was hätte es auch gebracht? Aber ich wollte ihn nicht noch einmal sterben sehen, nicht in meiner Wirklichkeit.
 
Zuletzt bearbeitet:
Oh, das ist ja echt ein mieser Albtraum, arme Naike :( Ich hoffe, der Traum bleibt ein Traum und wirds nicht zur Realität...Adam soll doch überleben :heul:


Ach, was ich grad gesehen hab: Trägt Melissa Fuller in Kapitel 22 ein Krankhausnachthemd? :lol:


Bitte, meine Lieblings-FS-Macherin, mach ganz, ganz schnell weiter, ich bin soooo gespannt, wies weitergeht :D


Ist wieder ganz toll geworden :up:
 
Ich bin deine Lieblings-FS-Macherin? DANKE, das ist ja ein super Kompliment!!
Und du bist offenbar ein Schlaufuchs, das ist nämlich tatsächlich ein Krankenhaus-Nachthemd. Fand das Muster irgendwie so klasse für Melissa, da war mir die Rückseite egal, au weia. :lol:

Einen schönen Sonntag! :hallo:
Naike
 
So nun muss ich mich aber auch mal wieder zu Wort melden.
Leider fehlt mir die Zeit Kommentare zu schreiben, aber ich lese immer fleißig mit :).
Also langsam regen mich diese Jesus Futzis richtig auf, die sollen sich um ihr eigendes Leben kümmer und nicht immer in dem der anderen rumfuschen...Ist ja vielleicht nett gemeint, aber sie sollten dann auch ein Nein akzeptieren, wenn sie eins bekommen.
Armer Adam :( ich hoffe sooo sehr, dass er bald aus seinem künstlichem Koma aufwachen kann, damit es Naike dann auch wieder besser geht.
Das letzte Kapitel ist echt Hammer, wirklich gut gemacht. Das Bild mit dem Tod gefällt mir, weiß auch nicht warum...^^

Wie immer freu ich mich auf die Fortzetzung
Ganz liebe Grüße von mir
 
Huhu Slaaam00, grüß dich! *froi* :hallo:

Bin gerade an Kapitel 26 am wurschteln. Die MJN haben echt Nerven, aber solche Leute gibt es ja auch im echten Leben, sie wollen zwar Gutes tun, finden aber ihren Rahmen dafür irgendwie nicht so recht. :rolleyes:
Ja, finde auch das Bild hat irgendwie Stimmung, auch wenn es gruselig ist.
 
Kapitel 26 - Trost auf vier Pfoten


Kapitel 26 – Trost auf vier Pfoten

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Irgendwann wurde ich unruhig. Zu langes Liegen laugte noch mehr aus, mein Körper verlangte nach Bewegung. So entschied ich mich zu einem abendlichen Spaziergang und verbat mir jeglichen Protest seitens meiner Mitbewohnerin, so gut sie es auch meinte. Ich verließ das Haus und lief zuerst ziellos die einsamen Straßen der Insel entlang, bis ich an den Friedhof der Kirche kam, der mich wie magisch anzog. Hier hatte ich Adam vor einiger Zeit nach der Trennung wieder getroffen. Weit und breit war keine Menschenseele zu sehen …


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... so konnte ich ungestört meinen Kummer beweinen.


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Doch irgendwann begann ich zu frieren, kehrte dem Friedhof den Rücken und kam auf dem Rückweg an der kleinen Taverne vorbei. Sie war noch geöffnet war, aber es wurden bereits die Stühle reingeholt. Auch hier war ich noch vor kurzem mit Adam gewesen. Eigentlich war ich überall mit ihm gewesen, es gab auf der Insel fast keinen Platz ohne Erinnerungen an unsere gemeinsame Zeit.


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Kein fröhliches Karaoke tönte mehr durch die Räumlichkeiten. Überall herrschte, bis auf ein bisschen Tellerklappern und leise Unterhaltungen des Personals, nur noch Stille und gähnende Leere.


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Als mir im Toilettenbereich vor Müdigkeit schwindelte, wurde mir klar, dass ich wieder ins Bett gehörte. Noch war alles einfach nur zuviel. Ich hoffte auf einen traumlosen Schlaf und bekam ihn auch, der frischen Luft zuvor sei Dank.


*


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Doch am nächsten Morgen fühlte ich mich noch immer nicht richtig ausgeschlafen und war sehr blass, was auch Jessica gleich auffiel.
"Naike, soll ich Dr. Blythe holen?", fragte sie sichtlich beunruhigt, doch ich selbst hatte kein Interesse an mir.
"Nein. Hast du was von Adam gehört? Ich traue mich nicht, im Krankenhaus anzurufen", fragte ich stattdessen mit von Angst umklammertem Herzen.
"Sein Zustand ist unverändert", berichtete mir meine Freundin, was mir ein wenig Anspannung nahm. "Willst du heute zu ihm?"
"Ja, Joe nimmt mich nachher wieder mit. Du, ich habe eine Bitte an dich. Schau für mich in die Karten, ja?" Jessica schüttelte den Kopf.
"Nein, Süße, das wäre nicht gut. Ich lege nie auf Leben oder Tod, und du machst das auch nicht, wie du mir noch vor kurzem erzählt hast." Mit diesen Worten ging sie ins Arbeitszimmer, doch ich war mit dieser Antwort gar nicht einverstanden und lief ihr hinterher.


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"Ja schon. Normalerweise. Aber bitte mach mal eine Ausnahme, ich muss es wissen!", versuchte ich meine Kollegin zu überzeugen. Aber Jess blieb hart.
"Nein und nochmals nein, Nai, das will ich nicht. Bin außerdem müde und muss noch ein bisschen an meinem Roman schreiben, bitte lass mich jetzt allein. Ich habe dir übrigens ein Chili in die Küche gestellt."
"Ich will nichts essen! Nie wieder!", rief ich aufgebracht, obwohl mir klar war, dass ich genau das nötig hatte. "Lieber verhungere ich, als dass ich weiter hier lebe!" Jessi taxierte mich mit sorgenvollem Blick.
"So kann das nicht weitergehen, meine Liebe. Wir müssen dir Hilfe holen." Ich winkte ab und trollte mich aufs Sofa.



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Aber ich verstand selbst, dass es so nicht weitergehen konnte, fühlte mich jedoch nicht in der Lage, mich um mein Wohlergehen zu kümmern.


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Eine Stunde später kam Besuch. "Naike, schau mal wer hier ist!", rief Jessica aufmunternd. Aber wieder brauchte ich nicht mehr als bloß ein mageres, abwesendes Hallo vom Sofa zustande, obwohl ich mich sonst immer freute, sie zu treffen. Jessica zog Voodoo Mom beiseite und meinte offenbar damit verhindern zu können, dass ich zuhörte, was sie ihr zu sagen hatte.
"Da siehst du es, so kann es doch nicht weitergehen! Ich verstehe ja ihren Kummer. So wenig ich den Typ leiden konnte, aber es ist einfach schrecklich, was passiert ist. Aber sie richtet sich doch selbst zugrunde, wenn sie so weitermacht. Bitte sprich du mit ihr, auf dich hat sie doch bisher gehört!", bat sie ihre Freundin hoffnungsvoll, was mich doch sehr rührte.
"Natürlich, ich werde es versuchen", versprach Voodoo Mom.


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Sie setzte sich prompt zu mir aufs Sofa und fragte in ihrer typisch direkten Art: "Magst du dich aussprechen?"
"Lieb von dir, aber ich habe nichts zu sagen", antwortete ich ohne jede Motivation und ließ die Schultern hängen.
"Schau mal, Kleines, du hilfst doch Adam nicht damit, wenn du dich so hängen lässt. Du bist ja kaum in der Lage, ihn zu besuchen. Wäre es nicht sinnvoller, dich aufzuraffen und ihm mit ganzer Kraft zur Seite zu stehen? Ich bin sicher, er würde das wollen." Ich sah sie an und dachte nach, doch mich beschäftigte etwas ganz anderes.
"Du? Ich habe ihm mal heimlich ein Haar ausgerupft. Hatte gedacht, ich könnte es vielleicht eines Tages noch brauchen. Kann man damit etwas erreichen?"
Voodoo Mom blickte mich überrascht an und zog dann die Brauen kraus. "Meinst du etwa auf magische Weise?"
"Natürlich, was sonst."
"Nein, Liebes, für so etwas ist das nicht zu gebrauchen. Binden wird in diesem Fall nichts nützen, vergiss das ganz schnell wieder. Sei lieber für ihn da, ganz normal wie jede andere Frau auch für ihren Liebsten da ist, wenn er in irgendeine Not geraten ist. Manchmal geschieht dann ein Wunder und alles wendet sich zum Guten", seufzte die erfahrene Hexe. Ich sank wieder in mir zusammen.


*


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Auch mit Julia ging es weiterhin bergab, sie aß ebenfalls kaum etwas von dem, was Joe ihr kochte, obwohl er es wirklich gut konnte und ihr nur vom Feinsten servierte. Niemand hatte ihr gesagt, dass man ihre Tante Nastassja in eine psychiatrische Klinik eingeliefert hatte, nachdem man sie nach langem Suchen völlig verwirrt am Strand gefunden hatte. Julia hätte das auch nicht verstanden, deshalb war die Unfall-Version im Moment besser für sie gewesen. Allerdings glaubte sie nun, die Schwester ihres Vaters sei verreist, was ihr sehr unlogisch vorkam, wo es ihrem Papa doch so schlecht ging. Joe bekam nun also handfeste Probleme mit seiner Nichte und ihre Mutter war – ihm unerklärlich – noch immer nicht erreichbar gewesen.
Deshalb bat er Jessica um Hilfe. "Die Situation gleitet uns aus den Händen."
"Ja, Joe, wir müssen uns etwas ausdenken. Ich hätte da auch schon eine Idee: Was hältst du davon, wenn du mit Julia bei uns in die Simlane 10 ziehst, wenigstens vorübergehend? Naike und Julia können sich vielleicht gegenseitig ein bisschen aufbauen, und ich kann anstelle des Kindermädchens auf sie aufpassen, wenn du bei der Arbeit bist. Das wäre doch ideal!"
Joseph Tallis war sofort Feuer und Flamme für dieses großzügige Angebot und nahm es ohne Umschweife an. Jessica nickte ihm erfreut zu.
"Na, dann packt eure Sachen", forderte sie ihren zukünftigen neuen Mitbewohner auf, und ging dann nach oben zu Julia, um ihr von dem Beschluss zu berichten. An Naike Einverständnis hatte sie natürlich bei der ganzen Sache bisher nicht gedacht.


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Auch Julchen war deutlich blasser um die Nase als sonst. "Na du, wie geht es dir?", erkundigte sich Jessica.
"Ich wäre lieber tot“, antwortete Adams kleine Tochter und Jessica hielt den Atem an, ließ sich aber so gut wie möglich nichts von ihrem Schrecken anmerken.
"Julia, so etwas darfst du nicht sagen", versuchte sie zu trösten, "denk an deine Mama und Onkel Joe, sie würden dich schrecklich vermissen, wenn du nicht mehr bei ihnen wärst."
"Mama ist doch eh weg, sie hat mich bestimmt nicht mehr lieb. Der Papa hat mich lieb, das hat er gesagt, aber der ist jetzt krank und wird vielleicht nie wieder gesund", schluchzte sie plötzlich los.
Jessica fühlte sich völlig hilflos. "Hab Vertrauen. Bitte! Deine Mama hat dich ganz sicher schrecklich lieb. Dass wir sie gerade nicht erreichen können, hat bloß eine technische Ursache, sicher ist ihr Telefon kaputt. Onkel Joe hat dich auch sehr lieb, er würde dich nicht im Stich lassen, egal was passiert. Und Naike und ich sind auch für dich da. Es wird alles wieder gut, ja? Deine Mama wird sich ganz bestimmt bald melden."
Jessicas Stimme zitterte leicht, und sie hoffte, dass es Julia nicht bemerkt hatte. Die Kleine tat ihr unendlich leid.


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In der Nacht fand Joe seine kleine Nichte weinend neben Adams leerem Bett vor. "Komm mit, Engelchen, ich bringe dich wieder ins Bett. Papa ist nicht hier, er ist doch im Krankenhaus."
Julia wirkte völlig abwesend und ließ sich schlaff in ihres Onkels starke Arme fallen. Joseph dachte noch einmal über das Einzugsangebot von Jessica nach. Es würde alles erleichtern. Vielleicht ein bisschen eng werden, aber alleine konnte er Julia in ihrer Lage nicht weiter gerecht werden. Eigentlich war die Idee also sehr gut. Wenn da nicht Naike gewesen wäre ...


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"Meinen Sie, das wird was bringen, Doc?", fragte Jessica zurück in der Simlane 10 zweifelnd.
"Ich denke ja, so etwas hilft oft besser als Antidepressiva. Die lehnt sie ja eh ab, obwohl ich ihr verschiedene Sorten verschrieben habe. Jessica nickte, denn sie hatte jüngst sämtlich Packungen davon unbenutzt im Müll gefunden.
"Hast du ihn denn dabei, Quacksalber?", fragte Voodoo Mom frech.
"Mensch, nenn mich nicht immer so, alte Voodoo-Tante!", lachte Gilbert Blythe, und Jessica wunderte sich, dass die beiden sich duzten. "Ich hab ihn im Auto und gehe ihn jetzt holen. Kommen Sie, Jessica!"
Zügigen Schrittes verließ er das Haus, ging zu seinem Auto ....


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... und übergab Jessica ein kleines Bündel, das ihr einen entzückten Schrei entlockte. Behutsam stapfte sie damit durch den Sand zu Naike.

*


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"Hey, Jessi. Weißt du was? Ich dachte mir gerade, es wäre schön, ein Aquarium zu besitzen. Das wäre irre entspannend. Man wird immer so schön duselig, wenn man zu lange vor die Scheiben guckt."
Jessica lächelte. "Keine schlechte Idee. Aber um duselig zu werden kannst du dir auch gleich 'ne Tüte anstecken."
"Würde ich ja gerne, aber ich kann keinen Rauch inhalieren, das kratzt so ekelhaft."
"Du, ich glaube, der Doc hat da eine bessere Idee als ein Aquarium oder Tüten. Schau mal, wen ich hier habe!"
Überrascht starrte ich auf den kleinen weißen Welpen, der sein Näschen aus einer Lücke in dem Stofftuch steckte, in das er eingewickelt war.
"O Mann, der ist ja ... och, ist der süß!" Ich sprang mit einem Satz auf, ignorierte diesmal den dabei aufkommenden leichten Schwindel und ließ mir den Kleinen in meine Arme legen. Ungläubig sah ich immer wieder zwischen dem Babyhund und Jessica hin und her. Sie lächelte voller Wärme mit Voodoo Mum um die Wette, die just zu uns gestoßen war.


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"Und, Voodoo-Tante, alles gut?", hörte ich Dr. Blythe hinter uns feixen.
"Alles klar, Doc, sie ist eindeutig begeistert", entgegnete Frau Jones, und damit hatte sie absolut recht.


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"Ist er nicht wundervoll?"
"Ja, das ist er. Magst du ihm einen Namen geben?"
Ich grinste. "Hat er schon. Er heißt Shakespeare."
"Shakespeare?“, lachte Gilbert. "Das ist aber ein großer Name für so einen kleinen Hund."
"Na, er wächst doch noch! War das Ihre Idee, Doc?" Er nickte verlegen.


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"Sie sind wunderbar, vielen vielen Dank!"
Ein paar Minuten später stellte ich den von Dr. Blythe ebenfalls mitgebrachten Napf im Haus auf und füllte ihn mit Hundefutter allerbester Qualität. Und dann geschah ein kleines Wunder: Als der Kleine zu fressen begann, breitete sich auch bei mir zum ersten Mal seit Tagen ein Hungergefühl im Magen aus. Ich kochte mir eine Schüssel heiße Haferflockensuppe, und sie schmeckte mir sogar wieder richtig gut.


*


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Am nächsten Morgen klingelte Joseph schon vor sieben Uhr an der Tür der Simlane 10 und wurde von der gerade erst erwachten Jessica empfangen.
"Guten Morgen, Joe! Mensch, bist du früh. Ihr wolltet doch erst heute Nachmittag einziehen. Ich bin ja noch im Hemd!", schämte sie sich ein bisschen. "Naike ist aber wohl schon wach, ich habe Geräusche aus ihrem Zimmer gehört.
Sie wollte sich umdrehen, doch Joseph griff sanft nach ihrem Arm und hielt sie zurück. Für einen Moment sah er zu Boden, ließ sie wieder los. Dann blickte er sie mit verquollenen, verstört wirkenden Augen an.
"Was ist? Was guckst du so komisch? Du machst mir Angst!", bemerkte Jessica erst jetzt seinen besorgniserregenden Zustand.
Seine Augen füllten sich mit frischen Tränen. "Jessica ... Adam ist tot."
 
Zuletzt bearbeitet:
NEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEIN
EDIT:
Real Naike wie kannst du blos so gemein sein?! Arme Virtual Naike! Arme Juli!
Der Hund ist aber echt süß ;)
Du hast doch gesagt dass die beiden noch eine glückliche Zeit haben oder?
Vielleicht spielt das Haar von Ad noch ne Rolle...

LG Wawa
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Hund ist super niedlich und ich fände es auch wunderbar wenn Julia in der Simlane wohnt. Ich find die nämlich voll niedlich.
Dass ihr Vater nun scheinbar tot ist find ich unglaublich. Die Arme Naike. Das kann doch gar nicht gut gehen.
Ohje.
 
@Wawa:
*Baldrian rüberreich* ;) Ich würde ja gerne so einiges verraten, aber dann ist es doch nicht mehr spannend! Fällt mir aber soooo schwer. :heul: ;)

@Ricki:
Julia kommt in die Simlane, ja! :up:

@Snagge:
Wie, was mit Adam ist?
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Shakespeare ist echt goldig, aber tierisch anstrengend, dauernd gehen seine Werte in den Keller. *argh*
 
Im Traum sieht sie ihn mit Sicherheit noch oft, natürlich nicht immer in Bildern umgesetzt. Es wird noch sehr spannend werden und ich hoffe, daß ich meine Leser noch oft überraschen kann. Bin schon sehr gespannt, wie die Reaktionen sind, wenn ... :ohoh: *flüster* =)

Schönen Nammitag! Muß jetzt wohl oder übel arbeiten. *jammer*
:hallo:
 
Kapitel 27 – Girl Interrupted


Kapitel 27 – Girl Interrupted

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"Wie bitte?" Jessica starrte Joseph mit offenem Mund an und ihr Herz krampfte sich blitzartig zu einem schmerzenden kleinen Ball zusammen.


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"Er ist gestern Abend seinen Verletzungen erlegen, die Ärzte konnten nichts mehr für ihn tun." Joseph kämpfte sichtlich mit den Tränen.
"Joseph, nein! Bitte nicht! Naike ging es gerade endlich etwas besser. Wir dürfen es ihr auf keinen Fall sagen!"
Er schüttelte den Kopf. "Jessica, das bringt doch nichts. Es macht keinen Sinn, es ihr zu verschweigen, sie ist doch nicht dumm."
Jessica blickte jämmerlich drein und ruderte hilflos mit den Armen, seufzte jedoch einsichtig. "Ja, du hast schon Recht. Bitte warte eben, ich schaue, ob sie besuchsbereit ist."
Tief bedrückt schlich sie den Flur entlang, während Joseph Tallis unruhig von einem Fuß auf den anderen trat.

*


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Es kitzelte lustig, als Shakespeare mit seiner kleinen nassen Nase an meiner Hand schnupperte. "Na, du kleiner Schelm. Hast du schon Hunger auf ein leckeres Frühstückchen?"


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"Guten Morgen, Naike. Joe ist da, er möchte mit dir sprechen", sagte Jessica mit seltsam dünner, zittriger Stimme. "Bin noch nicht angezogen. Sag ihm bitte, dass ich gleich komme, ja?"
Doch da stand er auch schon im Zimmer, und als ich in sein hübsches Gesicht sah, dessen Züge mich ein wenig an Adams erinnerten, wusste ich, dass etwas nicht stimmte.


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Jess nahm Shakespeare liebevoll auf den Arm, schlich mit unhörbaren Schritten aus meinem Zimmer und ließ uns alleine.


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Ich fühlte, wie sich eine kalte Hand um mein Herz klammerte. Dennoch fragte ich Joe: "Fahren wir gleich los?"
"Nein, meine Liebe, Adam ..." Er zögerte und meine Augen füllten sich mit Tränen. "Er ist tot, nicht wahr?"


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"Ja. Es tut mir so leid, Naike."


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Die kalte Hand hielt mein Herz nun eng umschlossen, als wollte sie verhindern, dass es auseinanderbrach. "Kann ich ihn noch einmal sehen?"
"Das geht leider nicht. Er wurde bereits nach Thionville überführt, das ist in Frankreich, unser Geburtsort. Dort ist auch das Familiengrab, wo bereits unsere Eltern ruhen. Ich habe gleich alles veranlasst, damit die Überführung schnell genug vonstatten geht."
Ich griff nach seinem Arm, um mich aufrecht zu halten. "Das kann nicht sein, Joe. Mir bleiben nur noch seine ... seine Bilder?", fragte ich nach einem kurzen Blick zur Wand, an der ein Foto aus besseren Tagen hing.


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"Wenn ich etwas für dich tun kann, lass es mich wissen", sagte Joseph und seine Stimme brach. Auch über seine Wangen liefen nun Tränen und er schloss mich in die Arme. Ich hingegen war wie erstarrt, meine Lebensgeister schienen woanders zu tanzen, aber nicht hier, in diesem Raum, wo ich war.

*


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Jessica hatte alles mit angehört. Erschöpft war sie dann zurück in die Küche geschlurft, um mechanisch das Frühstück zu bereiten, obwohl auch sie jetzt keinen Appetit mehr hatte. Sie deckte auch für Naike und Joseph, doch die beiden kamen und kamen nicht. Sie ging zurück in Naike Zimmer, um nach dem Rechten zu sehen.
"Was ist mit ihr?"
"Ich habe ihr ein Schlafmittel gegeben, sie wird jetzt für einige Stunden durchschlafen, dann sehen wir weiter", erklärte Joseph, der sich inzwischen wieder gefangen hatte.
Jessica nickte. "Das ist gut. Möchtest du etwas essen?", fragte sie ihn dann.
"Eigentlich nicht, aber irgendwas muss ich zu mir nehmen, ich darf nicht auch noch abdrehen."
"Was wird jetzt eigentlich aus dem Einzug?", wollte Jessica wissen. "Zwar haben wir nun eine andere Situation, aber Julia braucht auch weiterhin eine Art Familie, jetzt erst recht. Zumindest so lange, bis ihre Schlampe von Mutter sich endlich meldet", sagte Jessica wütend, weil Desdemona Kappe nicht dafür gesorgt hatte, dass sie im Notfall erreichbar war.
"Es ist ein bisschen eng für vier Personen hier", meinte Joseph.
"Ach wo, das kriegen wir schon hin."
Joseph schniefte, wischte sich mangels Taschentuch mit dem Unterarm über die Nase und seufzte einmal tief. "In Ordnung. Es wird wirklich das Beste sein. Kannst du Julia schon nehmen, während ich in Thionville bin? Ich werde voraussichtlich nur wenige Tage weg sein." Jessica nickte zustimmend. Das würde sie schaffen. Doch sie hatte nicht damit gerechnet, dass Naike ihr nicht würde helfen können.


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Am Nachmittag hatte sich Jess noch immer nicht angezogen. Sie vertrödelte den Tag mit Malen und dachte über die Ungerechtigkeiten des Lebens nach. Naike aber verhielt sich seltsam fröhlich. Sie hatte den neuesten Tagesjünger der MJN auf der Treppe vor dem Haus gefunden, hatte einen Teil der Zeitung zu einem Papierflieger gefaltet und diesen, begleitet von seltsamen Lauten, von einer Ecke des Raums in die andere geworfen. Jessica traute sich kaum zu gucken, was ihre Freundin da hinter ihr trieb, es klang furchtbar. Als als Naike den Raum verließ und ihr mitten am Tage eine gute Nacht wünschte, wurde ihr klar, dass sie sich nicht für immer hinter ihrer Staffelei verstecken konnte. Sie zog sich schnell etwas über und lief ihrer Freundin hinterher.


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Und dann fand sie sie, völlig neben sich, auf dem Wohnzimmerboden hockend.


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Ohne noch eine Sekunde zu zögern, rannte Jessica zum Telefon und rief den Psychiater an, den Dr. Blythe ihr vor kurzem empfohlen hatte. Hier war sofortiges Handeln angesagt, das war offensichtlich.


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Zum Glück war der Arzt in Minutenschnelle vor Ort. Jessica hätte beinahe grinsen müssen, wäre die Lage nicht so ernst gewesen, denn der Typ sah nicht nur irgendwie aus wie die TV-Legende Jean Pütz aus der Hobbythek, sondern schien auch aus Köln zu stammen.
"Ja, wat hammer denn daa?", waren seine ersten Worte. "Hat die junge Dame irgendwat erlebt, wat se nich verkraftet hat? Oder hat sich schon lange niemand mehr um se jekümmert?"
Jessica rollte mit den Augen. "Natürlich haben wir uns gekümmert, aber ihr Freund ist gestern gestorben. Sie hat es heute Morgen erfahren, er lag schon seit Tagen im Koma. Außerdem hat sie vor ein paar Tagen ihr Baby im Frühstadium der Schwangerschaft verloren", erzählte sie tief bekümmert.


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"Dä Tallis?", fragte der Doc überraschend.
"Ja, genau. Adam Tallis hieß er."
"Ach, mir ham sinne Schwester bei uns inne Klinik – schlimmer, schlimmer Fall!", murmelte der Psychiater bedauernd. Jessica schluckte schwer.


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"Und? Haben Sie eine Idee, Doc?", drängelte Jessica, die alles nur schwer ertrug und außerdem jeden Moment das Eintreffen von Joseph und Julia erwartete.
"Tabletten will se nich, oder?"
"Nein. Sie hat Angst vor Nebenwirkungen und Abhängigkeit. Woher wissen sie das?"
"Schab nach vielen Jahren 'n Blick dafür jekriecht. Dat Mädschen hier sieht nich danach us, die is stark. Ich würd vorschlagen, se machen mal 'ne Party, damit se wieder in Jesellschaft kütt un'nich länger auf sich selbst fixiert is. Se muss merken, dat et auch noch anderet auf der Welt jibt, als den Menschen, auf den se fixiert war."
Jessica glotze den Jean-Pütz-Verschnitt entgeistert hat. "Eine Party? Sind Sie sicher?"
Der Doc nickte überzeugt. "Ja, probiern se's mal, se werden sehen, dat klappt!"
Sehr skeptisch verabschiedete sie ihn anschließend. Nun ja, wenn der Doktor meinte ... er war ja nun vom Fach.

*
Macht es wirklich Sinn, Trauer und Verlust mit Hilfe einer Party zu überwinden?
Und wird Joe sich entschließen, einzuziehen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Adam ist so schnell weg? Das klingt aber irgendwie etwas komisch. Da ist doch sicher was im Busch. Vllt. lebt er noch und wird nur fortgebracht oder so weil sich Joe an Naike ranmachen will oder so.
Hoffentlich zieht Julia bald ein, aber irgendwie wäre es mir lieber, wenn sie ohne Joe einzieht, ich hab da ja irgendwie so ein ungutes Gefühl, wenn er auch noch einzieht.
Der Doktor ist wirklich toll beschrieben. War wirklich lustig.

Freue mich aufs nächste Kapitel.

Leila
 
@Snagge:
Hihi, du hast Jopseph geschrieben. *kicher* Tja, wie soll es jetzt weitergehen, es muss irgendwie. *seufz* Das mit der Party ist 'ne Furzidee, finde ich auch. :rolleyes:

@Ricki:
Du bist aber mißtrauisch. *dickzwinker* Joe ist sicher nicht ganz unproblematisch, aber vorerst wird er sicher Positives bewirken und Naike ein bißchen "ankurbeln". Jetzt aber erstmal die komische Party.

Schönen Sonntag, ihr Lieben! :hallo: Ich mache heute evtl. wieder neue Bilder. *froi*
 
Ups, ich habs editiert ;) Wollte seinen Namen nicht verunstalten %)
Also irgendwas stimmt da echt nicht. Soooo schnell geht ne Überführung wirklich nicht.

So, ich bin jetzt erstmal bis zum 1.11. nicht da, weil ich in London bin, also nicht wundern, dass ich nix schreib ;) Kommt dann aber, wenn ich wieder da bin :D
 
hallöchen naike

oh jetzt habe ich schon wieder soviel verpasst
mein kleiner schatzi hatte die letzten tage fieber vom backenzähnchen
und ich dadurch 3 schlaflose nächte lol^^
aber jetzt hab ich zeit gehabt und direkt fleißig gelesen!!
diese mjn das sind echt spinner^^im ernst ganz schön aufdringlich die mannschaft!!
ist zwar nett das sie "helfen" wollen aber doch nicht so!!
ohje die arme naike dann immer noch diese träume
und die arme kleine julia erst!!es ist das beste das julia erst mal in die simlane zieht das wird naike und auch ihr
gut tun!!shakespeare ist so niedlich und ich mag seinen namen^^shakespeare ist toll (alle beide ;-)
oh nein adam!!!kein wunder das naike einen nervenzusammenbruch hatte!!!!
oh nein oh nein oh nein!!!!!!*heul*
grad wo ich ihn mag *schnief*erstmal tränchen wegwischen*
hoffentlich wird naike damit fertig!!!
eine party, naja ich weiß nicht ob das die richtige methode ist hat wohl nicht zu ende studiert der herr proffesor seelenklempner ^^
oder es ist eine neue therapiemethode^^
das kann doch nichts geben.
freu mich wie immer auf die fortsetzung!!!

lg jess^^
 
London? Wow, das ist aber toll, Snagge, da würde ich auch gerne mit. Ich wünsche dir eine schöne und erfahrungsreiche Reise! Viele Updates wird es bis dahin eh nicht geben, vielleicht zwei. ;)

Huhu simgurl! :hallo: Ach jee, ja, das kann sehr anstrengend sein mit den Zähnchen. Ist es denn inzwischen durch? Find die voll niedlich, die kleinen Dinger, die sind immer sooo schön hellweiß.
Ja, es ist so einiges passiert inzwischen, *Taschentuchreich*, aber bald wird es auch wieder bunt und fröhlich werden, auch wenn Adam natürlich nicht so schnell vergessen wird. Mal schauen, wie Nai, Jess, Joe und Julia - und natürlich Shakespeare - so zusammen auskommen werden. Mit mehr Bewohnern ist es auf jeden Fall immer lustiger.

Beste Grüße, Naike
 
Kapitel 28 – Die Rückkehr der Lebensgeister


Kapitel 28 – Die Rückkehr der Lebensgeister

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Gesagt, getan. Nachdem Joe von der Beerdigung zurückgekehrt war, lud Jess ein paar der engsten Freunde ein und kaufte sogar eine Bar für die kleine Party. Leider startete der Abend bereits unter schlechten Vorzeichen, Naike hatte wegen zu langer Fehlzeiten ihren Job verloren. Joseph begrüßte sie überschwänglich und betont fröhlich, machte ihr ein Kompliment zu ihrem Aussehen, das weit über dessen Ziel hinausschoss, denn in Wahrheit war sie noch immer furchtbar blass. Ihre schicken Partyklamotten wirkten an ihr wie eine gut gemeinte, aber misslungene Verkleidung. Sie bereitete sich ein Mixgetränk und starrte dabei immer wieder ins Leere, als stünde eine unsichtbare Person neben ihr und sah ihr dabei zu.


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Dann begann sie in Dr. Blythes Richtung zu lachen, als hätte dieser einen besonders witzigen Scherz gerissen. Hatte er aber nicht. Er und Joseph blickten sich irritiert an.


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Naike tapste zur Sitzgruppe, wo Jessica und Julia Platz genommen hatten. Auch das kleine Mädchen wirkte noch alles andere als fröhlich, obwohl wenigstens ihre Mutter am Vormittag endlich angerufen hatte. Desdemona Kappe hatte kaum glauben können, was geschehen war, und obwohl sie Adam noch immer aus tiefstem Herzen dafür hasste, was er ihr angetan hatte, war sie zutiefst geschockt gewesen. Sie versprach, so bald wie möglich zu kommen, was sich aufgrund ihrer schlechten finanziellen Lage allerdings noch eine Weile hinziehen würde.


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"Blythe, diese Party ist der reinste Schwachsinn. Schau dir doch Naike an, nie und nimmer ist das ein guter Weg. Sag Jess, sie soll das Ganze sofort abblasen, eh die Arme uns noch aus den Latschen kippt. Dieser bescheuerte Psycho-Stümper!", schimpfte Voodoo Mom wütend. "Sie braucht jetzt Ruhe und viel Zuwendung und sonst gar nichts."
Gilbert Blythe seufzte und nickte. Ausnahmsweise waren sich die beiden bezüglich Interventionen mal einig.


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Naike stand am Buffet und konnte sich sichtlich kaum auf den Beinen halten. "Naike? Hey, Naike, was ist denn los?", fragte Joe sehr besorgt.


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"Es tut mir leid, mir ist ein bisschen schwindelig. Ich gehe besser auf mein Zimmer. Seid mir bitte nicht böse, ja?"
Sie schwankte durch die Küche Richtung Flur. Doktor Blythe warf Joseph erneut einen tief besorgten Blick zu und wieselte ihr hinterher.

*


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"Da seht ihr es – Schluss mit dem Affentheater jetzt! Joe, du ziehst morgen sofort hier ein, wie Jess es vorgeschlagen hat. Es gibt keinen Grund mehr, zu zögern!", befahl Voodoo Mom mit ihrer natürlichen Autorität. Joe nickte, denn er wusste, dass sie Recht hatte. Er musste über seinen Schatten springen. Vielleicht würde ja alles gar nicht so kommen, wie er befürchtete.


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"Willkommen in unserem Hause, mein Lieber. Ich hoffe sehr, dass wir zusammen für Naikes und Julias Wohlbefinden sorgen können."
"Ich werde tun, was ich kann, Jessica, das verspreche ich!", entgegnete Joseph freundlich.
"Gut. Ich werde dir mein Vertrauen schenken, auch wenn du ein Tallis bist."
Joe schluckte betreten. "Danke. Ich fahre eben meine Koffer und den Rest von Julias Sachen holen."


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Julia hatte die Entscheidung ihres Onkels mit einem teilnahmslosen Kopfnicken hingenommen und ließ sich nicht anmerken, was sie darüber dachte. Da sie jedoch mit Shakespeare spielte und dabei lächelte, ließen sie alle vorerst in Ruhe, damit sie die Chance hatte, sich erst einmal wieder zu sammeln.


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Als Joe zurück war und sich für seine erste Nacht in der Simlane 10 bettfertig gemacht hatte, schaute er noch einmal nach Naike und war mehr als entsetzt, in welch schlechtem Zustand sie sich noch immer befand.


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Es würde ein hartes Stück Arbeit werden, sie wieder auf den Weg zu bringen. Aber er wollte es versuchen, denn er liebte sie seit dem Tag, an dem er sie das erste Mal sah – leicht dicklich, mit Gurkenmaske und albernen Flügeln. Und das war der Grund, warum er zunächst gezögert hatte, zu ihr zu ziehen.

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Vier Wochen später ...


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Ein wenig Zeit war vergangen und Naike hatte sich inzwischen wieder einigermaßen berappelt. Sie war zwar noch immer arbeitsunfähig geschrieben und schlief oft, aber die ersten Lebensgeister waren dabei, wieder zu erwachen, sicher nicht zuletzt wegen Jess' und Josephs liebevollen Bemühungen. Auch mit Julia hatte sie sich inzwischen angefreundet, nur von Adam hatte sie, seit seinem Tod, kein einziges Wort mehr gesprochen.


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Something stupid tönte aus dem Radio. Das Lied, das sie mit ihm einst in der kleinen Taverne beim fröhlichen Karaoke gesungen hatte. An einem Abend, an dem sie überglücklich gewesen war und sich gewünscht hatte, er würde nie vergehen. Sie hörte sich das Lied an, ohne weinen zu müssen, und da wusste sie plötzlich, dass es richtig war, was Voodoo Mom in der schwersten Zeit zu ihr gesagt hatte: Adam würde wollen, dass sie glücklich ist.
Und so beschloss sie augenblicklich, sich ihrem Leben zu öffnen und diesem wieder Farbe zu geben.


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Am Abend nahm sie ihr Yoga-Training wieder auf, auf das sie in den Wochen zuvor keinerlei Lust mehr gehabt hatte, und es tat verdammt gut.

 
Zuletzt bearbeitet:
Naike geht es wieder besser. Juhu. Und sie hat eine lustige neue Frisur. Gefällt mir gut. Sind die Sofas neu oder wurde ein Raum angebaut (bezogen auf das letzte Bild) und was ich schon lange mal fragen wollte: Hast du zufällig noch eine Ahnung (wohl eher nicht, ist ja sicher shcon lange her mit den Bildern), wo der bunte Teppich her ist? Der gefällt mir nämlich ziemlich gut. Der sieht auch so kuschelig aus.

Grüße

Leila
 
hallo naike! also ich hab heute deine gesamte fotostory in einem zug durchgelesn.. mir fehlen die worte um das zu beschreiben! ein echt rießiges lob an dich denn deine geschichte fesselt einen so sehr (...dass es nur deine schuld ist,wenn ich in mathe morgen negativ schreibe :D:D:D)!!! ich konnte mich echt kaum vom pc lösen bis ich nicht alles fertig gelesen hatte! erstens finde ich die idee, dein sims-ich als hautfigur zu nehmen an und für sich schon klasse! endlich mal eine etwas andere geschichte! nicht diese ewigen drama-liebes-teenieszenen (ok drama und liebe trifft zu aber doch wieder anders gestaltet). nich dass ich jetzt etwas gegen diese art von stories habe. auf keinen fall. aber abwechslung tut gut! dein schreibstil gefällt mir auch sehr sehr gut denn ich hab mich richtig in alle charakteren einfühlen können und mit ihnen mitgebangt :):). so, nachdem man 28 kapitel in einem nachmittag gelesen hat, dann wünscht man sich nichts mehr als eine fortsetzung! also nur schnell weiterschreiben :P
grüße marti
 
Hi. Ich lese deine Story schon lang, hab aber immer vergessen einen Kommi zu hinterlassen. Hab leider auch jetzt nicht viel Zeit, deshalb:
Kannst du mich benachrichtigen?
LG, nizza.
 
Hallo ihrs, happy Halloween!

@Ricki:
Die Sofa-Ecke gab es schon vorher, aber da war noch kein Geld für Möbel da. Beim nächsten Gang ins Spiel schaue ich mal nach dem Ersteller der Teppiche, ok?!

@mignon21:
Hi marti, einen ganz herzlichen Danke-Knuddler für dein großes Lob.
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Hoffe aber sehr, daß deine Mathe-Arbeit doch noch gut geklappt hat, sonst werde ich nachher zum Lehrer zitiert und kriege eine Rüge. :ohoh: ;)
Fortsetzung kommt sobald ich wieder fit bin, es hat mich leider mit Baumgrummeln und ein bißchen Fieber ins Bett gehauen, ist aber schon wieder deutlich besser als gestern, deshalb hoffe ich, daß es vielleicht morgen schon klappt.

@nizza:
Aber gerne, ist notiert! :hallo:

Ich wünsche euch allen einen feinen Abend, vielleicht feiert ja der ein oder andere. Bei uns ist Party, aber nur für die Kinder, ich verkrümele mich jetzt wieder mit Salzstangen und Cola ins Bett.

LG, Naike
 
Kapitel 29 - Rätselraten


Kapitel 29 – Rätselraten

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"Ja, hallo! Was ist denn hier plötzlich los?", rief Joseph erfreut, als er mich wieder in Bewegung entdeckte.
"Pssst ... leise ... bring mich nicht aus der Mitte."


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"Nix Mitte, komm, wir gehen ins Kino und danach was essen!"
"Kommt nicht in Frage, ich muss mich jetzt um mein körperliches Wohlergehen kümmern. Deine Freundin wird doch sicher Zeit haben, oder?"
"Freundin? Welche Freundin?", fragte Joe verdutzt und wurde rot.
"Du hast keine?", spielte ich Verwunderung, wusste nun aber, was ich wissen wollte.
"Nein, wie kommst du darauf?"
"Och, nur so. Du bist doch ein hübscher Kerl, du kannst unmöglich Single sein!" Ich zwinkerte ihm ohne Scheu zu.
"Du, ich habe im Moment andere Sorgen als Freundinnen", entgegnete Joe, wurde aber gleich noch ein bisschen röter. Dann grinste er und kniff mir dreist in den Hintern. Nun war ich definitiv nicht mehr in meiner Mitte, sondern boxte meinen frechen Mitbewohner kichernd gegen seinen Oberarm.


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Joseph hatte sich als perfekter Familienmann entpuppt. Er half neben seiner Arbeit im Haushalt mit ...


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... kümmerte sich um die Hygiene des inzwischen schon ein ganzes Stück größer gewordenen Shakespeare ...


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... und beschäftigte sich regelmäßig liebevoll mit Julia, als wäre sie sein eigenes Kind.


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Eine Art kleine Familie waren wir inzwischen geworden und es ging in der Simlane 10 wieder fröhlicher zu. Jessica ließ keinen Scherz aus und brachte uns mit der Darbietung ihrer unkonventionellen Esskünste oder lustigen Anekdoten aus ihrer Jugendzeit als Wahrsagerin immer wieder zum Lachen.


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Die kleine Julia war ebenfalls sichtlich wieder aufgeblüht, denn auch ihre Mutter Desdemona war zwischenzeitlich eine Woche zu Besuch gewesen und hatte ihr Bestes getan, ihre kleine Tochter wissen zu lassen, dass sie für sie, trotz ihrer noch eine Weile andauernden Ausbildung in den USA, das Wichtigste auf der Welt war.

*


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"Du, hast du Lust mit mir heute Abend wieder Schach zu spielen?", fragte ich Joe eines Abends, nachdem ich im Flur beinahe mit ihm zusammen gestoßen war.
"Nette Idee, würde ich gerne, aber ich muss heute Abend noch mal weg."
Ich zog einen Flunsch. "Och, schon wieder? Du bist doch fast jeden Abend weg. Was treibst du denn dauernd auswärts um so späte Zeit?"
"Äh ... ja, Fotografieren halt", erklärte Joe. "Das ist nun mal mein Beruf, und da gibt es auch oft späte Termine. Ich bin zum Beispiel oft auf Hochzeiten eingesetzt.
"Aha. Schade. Na, dann vielleicht ein andermal."
"Klar, gerne", versprach er und schickte sich an, das Haus zu verlassen.
Ich schaute ihm nach und fragte mich, warum er seine Ausrüstung nie mitnahm, als er sich noch einmal mit nun leicht umwölktem Blick umsah: "Sag mal, spionierst du mir irgendwie nach?"
"Quatsch! Wie kommst du denn jetzt darauf?", rief ich etwas zu sehr entrüstet, denn ich fühlte mich ertappt.
Doch dann lächelte Adam Bruder auch schon wieder frei heraus. "Entschuldige, das war wirklich Quatsch, bitte vergiss es. Ich wünsche dir einen schönen Abend, wir sehen uns dann morgen."
"Okay, viel Erfolg beim Fotografieren!"


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Als die Tür ins Schloss gefallen war, flitzte ich in mein Zimmer und fand seine Fotoausrüstung genau an der Stelle vor, wo sie sie vermutet hatte: unter seinem Bett. Da muss doch etwas faul sein, schlussfolgerte ich und kaute nachdenklich auf meinem Daumennagel herum.


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Ich brühte mir trotz später Stunde einen Cappuccino auf und überlegte. Hatte er vielleicht doch eine Freundin, die er nachts besuchte? An seine Erklärung, auf Hochzeiten zu fotografieren, glaubte ich jedenfalls nicht. Solche Feiern fingen doch nicht erst nach 23 Uhr an. Ich beschloss, ihn zukünftig besser genauestens im Auge zu behalten.


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Im Gegensatz zu seinem berühmten Namensgeber, zeigte Shakespeare keinerlei Neigung zur Dichtkunst, sondern suhlte sich lieber täglich mit großer Freude im Schmutz, so dass es vermutlich besser gewesen wäre, wenn ihm der liebe Gott ein braunes Fell geschenkt hätte. "Wo warst du bloß wieder, du kleiner Dreckspatz, hm?", tadelte ich ihn gerade beim Baden, als Joseph mit einer Fremden ins Badezimmer kam.
"Hi Nai, hast du'n Moment Zeit, ich möchte dir jemanden vorstellen. Das ist Carla, eine Kollegin von mir, wir arbeiten oft zusammen."


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Überrascht begrüßte ich die blonde Frau, die ungefähr in meinem Alter zu sein schien. Carla lächelte mich mich freundlich an.
"Ich freue mich, dich kennenzulernen. Josephs Freunde sind auch meine Freunde." Dann bat sie uns, kurz die Toilette benutzen zu dürfen, und ich setzte mich mit Joseph in die Küche ab.


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"Joe, komm bitte, wir müssen jetzt los", drängte Carla zehn Minuten später gleich zum Aufbruch.
"Was habt ihr vor, gibt es jetzt noch einen Termin? Es ist bereits nach 22 Uhr", fragte ich ohne Umschweife und zog dabei neugierig die Nase kraus.
"Klar, die besten Bilder macht man auf Hochzeiten doch erst zu später Stunde, wenn alle lockerer sind", erklärte Carla und zwinkerte mir grinsend zu.


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Aha, lockerer. Lockerer? Ich schmunzelte und beobachtete wie die beiden Nachtschwärmer ins Auto stiegen. Natürlich wieder ohne Arbeitsgeräte. Und dann brausten sie in die Nacht davon. Sie muss seine Freundin sein, dachte ich. Bestimmt fuhren sie zu ihr oder in irgendein Hotel. Aber warum gab er das bloß nicht zu? Während ich vor mich hinrätselte, fielen mir meine Karten ein, die ich schon seit einer halben Ewigkeit nicht mehr angerührt hatte, und ich lief sogleich in mein Zimmer und kramte sie aus der hintersten Ecke der Schreibtischschublade hervor.


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Es ergab sich ein höchst seltsames Bild. Dort lag Josephs Karte, aber eindeutig ohne eine Frau in der Nähe, er war also Single. Dafür zeigte sich aber eine spezielle Kombination, die "Unrecht" bedeutete. Um was für ein Unrecht mochte es sich handeln? Aber auch wenn ich den Zusammenhang nicht näher definieren konnte, fühlte ich mich zumindest in meinem Verdacht bestätigt, das mit meinem Mitbewohner irgendetwas faul war. Dann mischte ich die Karten erneut und legte auch für mich selbst aus. Aber auch daraus wurde ich nicht viel schlauer, offenbar musste ich erst wieder in Übung kommen. Da lag ein Mann direkt neben der Herz-Karte, aber ganz weit entfernt von mir. Im Geiste erschien mir Adams Gesicht, doch er weilte nicht mehr unter uns und konnte es daher nicht sein. Er lächelte mich zärtlich an, und meine Augen begannen, sich nach längerer Zeit mal wieder mit Tränen zu füllen. Ich sammelte hastig die Karten ein, schmiss sie gereizt in die Schublade zurück und schloss mich für die nächste halbe Stunde im Badezimmer ein, was mir anschließend ordentlich Ärger mit Jessica brachte, der ich dadurch den Toilettengang verwehrt hatte.

*

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Am nächsten Abend war Joe erneut zu fortgeschrittener Stunde abmarschbereit und trank wie immer vorher noch einen Espresso. Ich griff mir ebenfalls ein Tässchen und setzte nach einem dicken Schluck nun in die Tat um, was ich inzwischen beschlossen hatte, nämlich ihn einfach direkt und offen zu fragen, was er tatsächlich trieb.
"Du, kann ich dich mal was fragen und eine ehrliche Antwort bekommen?"
"Nur zu", entgegnete Joseph, während sein entspannter Blick unmittelbar auf wachsam schaltete.
"Sag mal, tust du irgendetwas Unrechtes?"
Jetzt war es raus. Und ich sah gleich, dass ich richtig lag, denn Joseph wirkte plötzlich wie ein irritiertes Kaninchen. "Wie bitte?"
Doch dann wehrte er sogleich ab. "Nai, ich muss jetzt los, wir reden morgen weiter, ja? Lass uns zusammen ausgehen, irgendwas essen oder so, ich habe abends nichts vor."
Ich ließ mir meine Enttäuschung nicht anmerken und hielt es für besser, zum jetzigen Zeitpunkt nicht weiter nachzubohren. Deshalb antwortete ich nur mit einem geseufzten Okay.
Merklich übereilt erhob sich Joe und stieß dabei mit seinem rechten Oberschenkel gegen das Tischbein, so dass sich dieser um einige Zentimeter verschob. Morgen nagele ich ihn fest, dachte ich entschlossen, und nahm mir vor, zur Not auch ein Wahrheitsserum von Voodoo Mom einzusetzen.

*
Werde ich das Teufelszeug tatsächlich brauchen oder rückt der Verschwiegene von selbst mit der Wahrheit heraus?
Kann Jessica es psychisch verkraften, dass sie vor der Badezimmertür in die Hose gemacht hat? :D
Und wer mag bloß der Mann sein, der sich im Kartenbild mit meinem Herz davongemacht hat?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ui es geht weiter :)

So langsam ist die Simlane ja wirklich total schön Eingerichtet und Dekoriert. Gefällt mir. Nur Joe find ich nach wie vor etwas seltsam, nach dem Kapitel aber erst recht. Und seine Haare sind doch irgendwie anders. *grübel*
Seine Kollegin kommt mir bekannt vor, sie sieht ein wenig wie der Egosim von wem aus dem Projekt aus. Hatte nicht Godin so einen? Wahrscheinlich liegt es nur an der Frisur, dass ich sowas denke.
Jedenfalls sollte Naike die Wahrheit aus Joe rausquetschen, und wenn sie dafür halt Warhheitsserum braucht, dann braucht sie das eben...

Leila
 
@Ricki:
Ja, jetzt wird's langsam heimelig, wurde auch Zeit. Finde kahle Räume einfach schrecklich, aber irgendwie ist es auch ein bißchen langweilig, die Sims mit Geld-Cheat zu spielen. Gibt es ja im Real Life schließlich auch nicht. Leider, leider! ;)
Sim-Naike wird ihm das Wahrheitsserum ins Gesicht kippen, wenn sie sieht, wohin er sie ausführt. :D
Gehe jetzt mal ins Spiel und gucke nach deinem Wuschelteppich. :hallo:
 
:hallo: Ich bin wieder dahaaaaa

Zwei tolle Kapitel, Naike sieht jetzt echt gut aus, ihre Augen sehen auch irgendwie anders aus ;)

Aber da ist 100pro was faul mit Joe und seiner "Freundin". Die Tatsache, dass Joe in Naike verliebt ist, hat mich ja auch schon stutzig gemacht...der hat Adam doch nicht "verschwinden lassen"? :confused: Naja, ich hoffe, wir werden das in den nächsten Kapiteln erfahren.

Das Auto von Joe ist übrigens echt heiß :lol:
 
Huhu Snagge! Na, wie war es in London?
An den Augen hatte ich Unterlider zu der Zeit eingefügt, da die bei mir recht kräftig ausgeprägt sind.
Adam verschwinden lassen? :eek: Ja, was traust du dem armen Kerl denn zu? :argh::lol:
LOL, ja, das Auto - da gibt's heute weiß Gott bessere DLs. *g*

Morgen geht's weiter! :hallo:
 

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