Fotostory Dangerous Past

Tolles Kapitel, Millefiori!
Ich hoffe du hattest einen guten Start ins neue Jahr ;)
Tja, was soll ich sagen? Ob Nadine sich traut, das zu gestehen?
Wobei, irgendwie ... einerseits will man ja, dass sie mit dieser kleinen Sache mit Luca nicht ihr "Familienglück" zerstört, aber andereseits will man (also ich zumindest ;)) nicht, dass das irgendwann mal rauskommt und Chris wütend ist. Wundern würde ich mich nämlich nicht, wenn Luca sich rächt. Schwierige Sache.
Aber ich fand das gut von Jana, dass sie Chris angerufen hat. Nadine, da bin ich mir sicher, braucht ihn gerade jetzt. :)
Edit: Ui, neue Seite :lol:
 
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Ist der große Unbekannte also zurück :D

Irgendwie hatte ich ihn mir ganz anders vorgestellt, auch das Gesicht/die Gesichtszüge, nicht so soft und rund - oder ist er so dick?

Falls sie ihn doch betrogen hat, hat sie nun Pech, dann fällt es auf :lol:

Das Bildmotiv ist süß,wußte gar nicht, daß es so eines in Sims gibt^^

Einige Sachen sind nicht ganz richtig formuliert:

welche scheppernd auf den Parkett
=> das Parkett, aber der Boden und auch der Parkettboden (im Satz wärs dann den Boden, den Parkettboden, aber das Parkett)

Mit Luca waren gar keine Gefühle im Spiel gewesen
=> Bei Luca ... liest sich besser

Es hat frischgepresste Limo aus dem Garten.
=> Es gibt... oder Dort steht... oder Ich habe...

Es hat... ist von der Wortkombi her falsch.
 
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Tolles Kapitel, Millefiori!
Ich hoffe du hattest einen guten Start ins neue Jahr ;)
Danke Mellie, den hatte ich;)
Du hoffentlich auch?

Tja, was soll ich sagen? Ob Nadine sich traut, das zu gestehen?
Wobei, irgendwie ... einerseits will man ja, dass sie mit dieser kleinen Sache mit Luca nicht ihr "Familienglück" zerstört, aber andereseits will man (also ich zumindest ;)) nicht, dass das irgendwann mal rauskommt und Chris wütend ist.
Wir werden sehen.. Natürlich wäre es besser, wenn Nadine den Mut hat es Chris zu gestehen, als dass er es sonst irgendwann irgendwie von irgendwem erfährt, aber wie du schon schreibst: Ob sie sich traut?

Wundern würde ich mich nämlich nicht, wenn Luca sich rächt. Schwierige Sache.
Ohoh..:ohoh:

Aber ich fand das gut von Jana, dass sie Chris angerufen hat. Nadine, da bin ich mir sicher, braucht ihn gerade jetzt. :)
Ich denke auch, dass es für Nadine sehr von Vorteil ist, dass sie so eine Freundin wie Jana hat..

Edit: Ui, neue Seite :lol:
Juhuu Seite 4!!=)
Danke Mellie :-) für den Kommi!!




Ist der große Unbekannte also zurück :D
So ist es. Jedenfalls einer der Unbekannten..;)

Irgendwie hatte ich ihn mir ganz anders vorgestellt, auch das Gesicht/die Gesichtszüge, nicht so soft und rund - oder ist er so dick?
Naja dick ist er nicht gerade, nur nicht sehr dünn..;)

Falls sie ihn doch betrogen hat, hat sie nun Pech, dann fällt es auf :lol:
:lol: Du meinst, vielleicht habe ich euch verschwiegen, dass da doch mehr war..?

Das Bildmotiv ist süß,wußte gar nicht, daß es so eines in Sims gibt^^
Ich bin auch oft wieder erstaunt, was meine Sims so für Bilder malen.. positiv und negativ=)

Einige Sachen sind nicht ganz richtig formuliert:
Danke Drea! Hab ich geändert.
 
Oh wie spannend die letzten Kapitel wieder waren :)
Ich hoffe das Elaines Erinnerung jetzt nach und nach wieder kommen, bin so bneugierig auf ihr altes Leben und darauf was vor dem Unfall passiert ist.
Du hast wieder super geschrieben, und die Bilder sind auch toll- Freu mich wenn es weiter geht.
 
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Huhu Shaunee:hallo:
Oh wie spannend die letzten Kapitel wieder waren :)
Ich hoffe das Elaines Erinnerung jetzt nach und nach wieder kommen, bin so bneugierig auf ihr altes Leben und darauf was vor dem Unfall passiert ist.
Dann kannst du dich schon mal aufs nächste Kapitel freuen..;)

Du hast wieder super geschrieben, und die Bilder sind auch toll- Freu mich wenn es weiter geht.
Vielen Dank!
 
Danke für die Wünsche fürs Jahr 2013. Ich selber bin ganz gut gestartet, meine Frau lag über Sylvester/Neujahr mit Fieber im Bett, da hab' ich sie ein wenig pflegen dürfen.

Ich wünsche Dir auch alles Gute für 2013!!

Deine Story (Kapitel) ist wieder 'mal Klasse!
Die Bilder sind wie immer toll arrangiert.
Der Handlungsbogen ist nachvollziehbar. :up:

Ich hoffe, dass Nadine nicht den Fehler begeht und Chris ihr Date mit Luca gesteht. So schlimm war das ja nun wirklich nicht alles!
(Meine Güte, sie war allein, sich unklar, ob sie Chris wirklich liebt, verwirrt und Luca macht ihr den Hof, ...). ;)

Und wer weiß, was am Filmset alles so gelaufen ist. :scream:

Ist manchmal besser für eine Beziehung sich nicht immer jedes Detail zu verraten (meine Meinung jedenfalls) :up:.

Deine Mädels gefallen mir optisch alle sehr. Deine Männer sind mir aber alle (optisch) ein bißchen zu knuffig und ein bißchen zu soft gestaltet.
Vielleicht kannst du ja irgendwo noch eine richtige "Kante" in die Geschichte einbauen.
Ich mein' damit so einen klassischen "Bad Guy- Womanizer" Typ, bei dem die Männer denken: "Ja, ganz okay" und die Frauen: "Wow."

Den Satz: "Es hat frischgepresste Limo aus dem Garten" musst du m. E. n. nicht ändern. Es ist in dem Fall ja wörtliche Rede (Nadine > Chris). Meine Frau und ich unterhalten uns auch nicht den ganzen Tag grammatikalisch korrekt miteinander.

VG
 
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Danke für die Wünsche fürs Jahr 2013. Ich selber bin ganz gut gestartet, meine Frau lag über Sylvester/Neujahr mit Fieber im Bett, da hab' ich sie ein wenig pflegen dürfen.
Oh die Arme.. aber es hört sich so an, als hättest du es genossen;)

Ich wünsche Dir auch alles Gute für 2013!!

Deine Story (Kapitel) ist wieder 'mal Klasse!
Die Bilder sind wie immer toll arrangiert.
Der Handlungsbogen ist nachvollziehbar. :up:
Danke, danke, danke=)

Ich hoffe, dass Nadine nicht den Fehler begeht und Chris ihr Date mit Luca gesteht. So schlimm war das ja nun wirklich nicht alles!
(Meine Güte, sie war allein, sich unklar, ob sie Chris wirklich liebt, verwirrt und Luca macht ihr den Hof, ...). ;)
Hihi wer weiss, wie Chris das sieht..
Und wer weiß, was am Filmset alles so gelaufen ist. :scream:
Haha genau..

Ist manchmal besser für eine Beziehung sich nicht immer jedes Detail zu verraten (meine Meinung jedenfalls) :up:.
Das ist manchmal wirklich besser. Manche Dinge schaden nur, wenn sie herauskommen, können sowieso nicht mehr geändert werden und bleiben so besser verschwiegen.

Deine Mädels gefallen mir optisch alle sehr. Deine Männer sind mir aber alle (optisch) ein bißchen zu knuffig und ein bißchen zu soft gestaltet.
Vielleicht kannst du ja irgendwo noch eine richtige "Kante" in die Geschichte einbauen.
Ich mein' damit so einen klassischen "Bad Guy- Womanizer" Typ, bei dem die Männer denken: "Ja, ganz okay" und die Frauen: "Wow."
Ich mag solche Männer auch=)
Leider ist bis jetzt jeder meiner Versuche, so einen in Sims zu erstellen kläglich gescheitert... aber ich gebe nicht auf, versprochen!
Den Satz: "Es hat frischgepresste Limo aus dem Garten" musst du m. E. n. nicht ändern. Es ist in dem Fall ja wörtliche Rede (Nadine > Chris). Meine Frau und ich unterhalten uns auch nicht den ganzen Tag grammatikalisch korrekt miteinander.
Okay, danke für den Hinweis. Es ist für mich nämlich vielleicht etwas schwer, zu entscheiden, was grammatisch im Deutschen gar nicht geht und was einfach nicht ganz korrekt ist, im Alltag aber verwendet wird, denn ich bin ja Schweizerin und spreche demnach in meinem Alltag Schweizerdeutsch;)
 
Okay, danke für den Hinweis. Es ist für mich nämlich vielleicht etwas schwer, zu entscheiden, was grammatisch im Deutschen gar nicht geht und was einfach nicht ganz korrekt ist, im Alltag aber verwendet wird, denn ich bin ja Schweizerin und spreche demnach in meinem Alltag Schweizerdeutsch;)

Ich hatte zuerst überlegt, ob ich noch etwas über Dialekte anmerke, es dann jedoch rausgelöscht, weil ich es zu ausschweifend fand.

Da deine Figuren bisher alle ohne Dialekt/Lokalkolorit gesprochen haben (und außerdem nicht in einem Dorf leben ;) ), würde ich das hochdeutsch auch beibehalten. Sicher gibt es auch Geschichten, in denen Figuren sich konsequent mit Dialektausdrücken unterhalten, um das Lebensumfeld zu unterstreichen und für mehr Realitätsnähe zu sorgen, was bei deiner Geschichte aus meiner Sicht nicht der Fall ist. Abgesehen davon gibt es auch Leute, die sich real-privat auf hochdeutsch unterhalten :lol: So abwegig ist das in einer Unterhaltung folglich auch nicht.
 
Es ist für mich nämlich vielleicht etwas schwer, zu entscheiden, was grammatisch im Deutschen gar nicht geht und was einfach nicht ganz korrekt ist, im Alltag aber verwendet wird, denn ich bin ja Schweizerin und spreche demnach in meinem Alltag Schweizerdeutsch;)

Hihi, ich wohne ja nun auch schon eine Weile in der Schweiz und sage - obwohl ich keine Schweizerin bin - mittlerweile "es hat" ... Da würde ich mir jetzt nicht so die Gedanken machen :-) Solange du nicht schreibst "Hol die Garette von hinter dem Gaden" geht's ja noch ;-) (oder "Wie sagt man dem?") - meine Eltern machen sich übrigens immer über mich lustig, weil ich ständig "es hat" und "oder" sage ;-) ... "Es hat" ist halt schweizer Hochdeutsch :)

Ich hoffe, ich hab' demnächst Zeit, um mich mal in deine Story einzulesen :)

Liebe Grüße :hallo:
 
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Ja- echt :lol: Es gibt sehr amüsante Dialektformulierungen, die du dann nicht unbedingt verstehst (wenns noch regionalspezifischer wird) :lol:

PS: Leider ist mir grad das andere Beispiel neben "ich hab kalt" entfallen.
 
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Da deine Figuren bisher alle ohne Dialekt/Lokalkolorit gesprochen haben (und außerdem nicht in einem Dorf leben ;) ), würde ich das hochdeutsch auch beibehalten. Sicher gibt es auch Geschichten, in denen Figuren sich konsequent mit Dialektausdrücken unterhalten, um das Lebensumfeld zu unterstreichen und für mehr Realitätsnähe zu sorgen, was bei deiner Geschichte aus meiner Sicht nicht der Fall ist. Abgesehen davon gibt es auch Leute, die sich real-privat auf hochdeutsch unterhalten :lol: So abwegig ist das in einer Unterhaltung folglich auch nicht.
Dann ist ja gut und ich werde es auch so belassen. Das mit dem "es hat frischgepresste Limonade" war ja auch keine Absicht ;)
Oder nein, ich habe eine bessere Idee! Ich lasse sie ab jetzt schweizerdeutsch sprechen :lol:
Mal luege, wiviil ier dänn no verstönd ;-)

Hihi, ich wohne ja nun auch schon eine Weile in der Schweiz und sage - obwohl ich keine Schweizerin bin - mittlerweile "es hat" ... Da würde ich mir jetzt nicht so die Gedanken machen :-)
Dann bin ich ja beruhigt ;)
Solange du nicht schreibst "Hol die Garette von hinter dem Gaden" geht's ja noch ;-) (oder "Wie sagt man dem?")
Uiiiuiii Gaden?! :lol: das verstehe ich ja schon fast nicht ;-) Was isch das? En Schopf?
Also darüber musst du dir keine Sorgen machen, sowas werde ich hoffentlich nie schreiben...

- meine Eltern machen sich übrigens immer über mich lustig, weil ich ständig "es hat" und "oder" sage ;-) ... "Es hat" ist halt schweizer Hochdeutsch :)
haha meine Eltern machen sich immer über mich lustig, wenn ich hochdeutsche Wörter benutze.. "Pferd" anstatt "Ross" oder "iichaufe" anstatt "poschte" :lol:

Ich hoffe, ich hab' demnächst Zeit, um mich mal in deine Story einzulesen :)
Das würde mich natürlich total freuen!

Ja- echt :lol: Es gibt sehr amüsante Dialektformulierungen, die du dann nicht unbedingt verstehst (wenns noch regionalspezifischer wird) :lol:
Es gibt ja auch sehr viele Schweizerdialekte, von denen ich einige auch nur mit Mühe oder sogar gar nicht verstehe und alte schweizerdeutsche Wörter die total lustig sind:lol:
 
Abgesehen davon gibt es auch Leute, die sich real-privat auf hochdeutsch unterhalten :lol: So abwegig ist das in einer Unterhaltung folglich auch nicht.

Damit hast du abolut recht!

Meine Frau & ich kommen aus dem Norddeutschen und sind ins Schwabenland gezogen.
Wir bemühen uns, uns nicht an das (unseres Erachtens nach unsägliche :down:) Schwäbisch anzupassen, sondern konsequent Hochdeutsch (in dem Fall hamburgerisches Hochdeutsch :up:) zu sprechen.

Dennoch: Wenn uns Ausdrücke - Redewendungen o. ä. gefallen, nehmen wir die natürlich - auch grammatikalisch falsche - sehr gerne in unseren Wort - und Sprachschatz mit auf und machen uns im Gegensatz dazu lustig über die falschen grammatikalischen Ausdrücke, die uns nicht gefallen (in den eigenen vier Wänden darf man das sicher machen, ...^^).

Aber wir reden trotzdem so, wie uns die Schnute gewachsen ist.
Es wäre ja auch noch schöner, sollte ich meine Frau (oder sie mich), wenn wir miteinander reden, ständig verbessern.
Außerdem manche Sätze sind grammatikalisch falsch, gerade erst so richtig schön:
(Frage: "Und bei wem lernt der Junge Deutsch?"
Antwort: "Bei mich!") :lol:

Anderes Superbeispiel: Die Cola (hochdeutsch), das Cola (süddeutsch, und wohl auch in der Schweiz und in Österreich so), gell, Millefiori? :lol:

Und würden wir ständig grammatikalisch immer richtig reden, gäbe es ja auch keine neuen Wortschöpfungen, - demzufolge wäre der VFL Bochum nie unabsteigbar Mitte der 90er Jahre geworden.

VG :hallo:
 
Oder nein, ich habe eine bessere Idee! Ich lasse sie ab jetzt schweizerdeutsch sprechen :lol:
Mal luege, wiviil ier dänn no verstönd ;-)

Genau XDD zum Glück kann man durch die Bilder dann raten, was es vermutlich heißt :lol:


Uiiiuiii Gaden?! :lol: das verstehe ich ja schon fast nicht ;-) Was isch das? En Schopf?
Also darüber musst du dir keine Sorgen machen, sowas werde ich hoffentlich nie schreiben...

Ich dachte, es wär irgendwas mit Garten :cool:

haha meine Eltern machen sich immer über mich lustig, wenn ich hochdeutsche Wörter benutze.. "Pferd" anstatt "Ross" oder "iichaufe" anstatt "poschte" :lol:

Ross ist doch eigentlich eher veraltet, aber in dem Sinn kein Dialektwort, würde ich meinen. In alten Gedichten schreiben sie auch Ross und nicht Pferd :lol: Der Ritter auf seinem weißen Roß :lol:

Es gibt ja auch sehr viele Schweizerdialekte, von denen ich einige auch nur mit Mühe oder sogar gar nicht verstehe und alte schweizerdeutsche Wörter die total lustig sind:lol:

Ich kann nicht im Dialekt sprechen und ich glaub, den extremen Dialekt hier (den zum Glück nicht so viele haben), verstehe ich auch nicht mehr wirklich :lol:

Meine Frau & ich kommen aus dem Norddeutschen und sind ins Schwabenland gezogen.
Wir bemühen uns, uns nicht an das (unseres Erachtens nach unsägliche :down:) Schwäbisch anzupassen, sondern konsequent Hochdeutsch (in dem Fall hamburgerisches Hochdeutsch :up:) zu sprechen.

Norddeutsch ist toll, auch von der Klangfarbe her <3
Schwäbisch - oje :lol: hab da mal ne Weile gewohnt XD mochte den Dialekt nicht wirklich, meine Mutter hat sich dann gewundert, wieso ich den nicht übernommen hatte :lol: hab aber genau so gesprochen wie vorher :cool:

Und würden wir ständig grammatikalisch immer richtig reden, gäbe es ja auch keine neuen Wortschöpfungen, - demzufolge wäre der VFL Bochum nie unabsteigbar Mitte der 90er Jahre geworden.

Die Wortneuschöpfungen sind teils cool, weils dann wieder was Kreatives ist, auch der Denglishmix, Umfairteilung zB oder - auch ne ganz eigene Sprache - Zockersprache/Chatsprache/TextRPG*Sprache :lol:

Die verstehen "Außenstehende" auch nicht unbedingt, auch deshalb, weil neben Kürzeln und speziellen Begriffen der Satzbau teils ganz anders ist. Fast eine Art neue Sprachkunstform ist das.

Grüße.
 
Hier wird "Ross" aber halt nicht dichterisch genutzt 8) Pferd nutzt man zumindest meiner Erfahrung nach in der Region Luzern/Nidwalden/Obwalden und im Großraum Zürich gar nicht.

Oh Gott, poschte! Bei unseren alten Vermietern stand an der Wohnungstür irgendwas "z'Affoltere poscht i" und ich hab 2 Jahre gebraucht, bis ich verstanden habe, was mit "go poschte" gemeint ist, weil ich bis Dato auch nur "iichaufe" kannte 8)

Ein Gaden ist ein Schöpfli, du liegst also völlig richtig, Millefiori.

In diesem Sinne geh ich jetzt "poschte" und hoffe, dass ich heute Abend endlich zum Lesen komme ;-)

Liebe Grüsse,
Bloody
 
Anderes Superbeispiel: Die Cola (hochdeutsch), das Cola (süddeutsch, und wohl auch in der Schweiz und in Österreich so), gell, Millefiori? :lol:
Genau s'Cola oder sogar s'Coci:lol:

Genau XDD zum Glück kann man durch die Bilder dann raten, was es vermutlich heißt :lol:
Ich kanns gerne mal machen, mal schauen, ob du da alles richtig ratest..=):lol:

Ich dachte, es wär irgendwas mit Garten :cool:
Da bist du ja auch gar nicht so falsch.. ein Schöpfli steht nicht selten im Garten:)

Ross ist doch eigentlich eher veraltet, aber in dem Sinn kein Dialektwort, würde ich meinen. In alten Gedichten schreiben sie auch Ross und nicht Pferd :lol: Der Ritter auf seinem weißen Roß :lol:
Hier wird "Ross" aber halt nicht dichterisch genutzt 8) Pferd nutzt man zumindest meiner Erfahrung nach in der Region Luzern/Nidwalden/Obwalden und im Großraum Zürich gar nicht.
Hier sagt man ursprünglich Ross und die meisten nutzen das noch heute. Aber viele Junge nutzen immer öfters Pferd, sowie auch andere deutsche Wörter. Das passt den meisten Älteren gar nicht.

Oh Gott, poschte! Bei unseren alten Vermietern stand an der Wohnungstür irgendwas "z'Affoltere poscht i" und ich hab 2 Jahre gebraucht, bis ich verstanden habe, was mit "go poschte" gemeint ist, weil ich bis Dato auch nur "iichaufe" kannte 8)
:lol: es gibt sogar noch viele Wörter dafür: "go lädele", "go gänghele"..
Heissen alle in etwa dasselbe und doch was anderes;)

Ein Gaden ist ein Schöpfli, du liegst also völlig richtig, Millefiori.
Super=) Das wäre ja etwas peinlich für mich gewesen, wenn du als eigentlich Deutsche mir ein schweizerdeutsches Wort lieferst, dass ich gar nicht verstehe:schäm:

In diesem Sinne geh ich jetzt "poschte" und hoffe, dass ich heute Abend endlich zum Lesen komme ;-)
Viel Vergnügen beim Lesen;)
 
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Kapitel 21 – Lockruf der Erinnerungen

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Tick Tack, Tick Tack, Tick Tack.
Jedes Mal, wenn der Minutenzeiger die Zwölf erreichte, streckte der kleine, goldenen Vogel seinen Kopf heraus und rief: „Kuckuck. Kuckuck, wir sind hier! Komm zu uns, komm zu uns!“
Die Zeiger drehten sich immer schneller im Kreis und ich lief los. In ihrem Takt folgte ich dem Lockruf des Vogels.



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Tick Tack, Tick Tack, Tick Tack. „Wir sind hier!“
Ich rannte durch ein Maisfeld. Die Blätter zerschnitten mir das Gesicht und harte Kolben stiessen an meinen Kopf, aber ich musste weiter. Ich musste sie finden, meine Erinnerungen. Ich spürte es. Sie waren so nahe. Vielleicht sogar schon hier. Vielleicht befand ich mich in diesem Moment schon längst in ihnen.
„Kuckuck!“
Meine Beine waren erschöpft, aber ich musste weiterrennen. Ich musste wissen, wer ich wirklich war!



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Plötzlich war das Maisfeld verschwunden. Meine nackten Füsse liefen nicht mehr über harte Erde, sondern über eine glatte Oberfläche, und ehe ich mich versah, prallte ich in eine Wand.
Das ticken der Uhr hatte mit meinen Schritten aufgehört und auch kein Kuckuck rief mehr nach mir. Es war dunkel. Panisch riss ich meine Augen auf. Ich konnte nicht erklären wie, aber ich spürte meine Erinnerungen. Sie waren hier, gleich neben mir, doch ich konnte sie nicht sehen.
„Na los! Streng dich an. Du weisst, du kannst uns sehen. Du musst es nur wollen.“ Das war wieder die Stimme des Kuckucks. Doch sie war kalt und befehlend, nicht mehr so anlockend wie vorher.
Ich drehte mich um und rannte in die entgegengesetzte Richtung in der Hoffnung Licht zu finden, doch ich kollidierte nur erneut mit einer dunklen Mauer.



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„Du musst es wollen!“ Die Stimme wurde lauter, eindringlicher.
„Ich will es ja!“, schrie ich zurück.
„Oh nein, das glaube ich dir nicht. Du willst bloss sehen, was du dir wünschen würdest, wer du bist. Aber was, wenn du nicht so bist, wie du es dir wünschst?“
„Ich muss es wissen! ICH MUSS WISSEN, WER ICH WAR!“ Meine Worte echoten laut von den in der Finsternis unsichtbaren Wänden. Dann war es still. Der Kuckuck antwortete nicht mehr.
Ich formte meine Augen zu engen Schlitzen, versuchte verzweifelt, etwas zu erkennen.
Und dann sah ich es. Es lag auf dem Boden zu meinen Füssen und als ich es erblickte, verspürte ich schreckliche Schmerzen. Mitten in meinem Herzen waren sie.




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Ich schrie. Es tat so weh und es wollte nicht aufhören. Meine Kehle brannte, aber ich schrie weiter. Ich schloss die Augen. Der Kuckuck hatte recht, ich wollte es nicht sehen!
„Elaine!“ Von weit weg kamen Rufe. „Elaine! Wach auf! Es ist alles gut. Du hast nur geträumt!“
Diego rüttelte mich. „Elaine, beruhige dich!“
„Nein!“, brüllte ich ihn an. „Neeeiiiin!“
Er setzte sich zu mir aufs Bett und legte seine Hand auf meinen Mund. Ganz sachte. Ich verstummte und blickte in seine blauen Augen. Es beruhigte mich ein bisschen. Der Schmerz in meinem Herzen liess nach. Vorsichtig nahm er seine Hand wieder von meinem Mund.
„Nein“, wimmerte ich. „Nein, Diego, das war kein Traum! Das waren meine Erinnerungen.“



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Behutsam strich er mir über die Wange.
„Es war schrecklich, Diego!“ Ich drückte mein Gesicht an seine Schulter.
Zögernd streichelte er meinen Kopf. Dann schlang er seine Arme um mich und hielt mich fest.
Es tat so gut. Ich liess mich fallen, in seine Arme, und hatte das Gefühl, sie würden mich beschützen. Vor meiner eigenen Vergangenheit. Vor der kalten Stimme des Kuckucks. Vor dem Ding auf dem Boden, das mir diese Höllenschmerzen zugefügt hatte. Was war das bloss gewesen? So sehr ich es auch versuchte, ich konnte das Bild nicht mehr vor meine Augen rufen.



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¸.•*(¸.•*´ ♥ `*•.¸)`*•.¸

Freue mich über Kommentare;)
 
Huhu,

ich mag Elaine und Diego von allen am meisten. Kann nicht mal sagen wieso. Aber die beiden berühren mich irgendwie sehr. Sie die nach ihrer Vergangenheit sucht und sie eigentlich nicht mehr finden will und er...naja bei ihm bin ich noch nicht ganz durchgestiegen, aber ich vermute ja schon das er sich vielleicht in sie verguckt hat^^
 
  • Danke
Reaktionen: Millefiori
Elaines Vergangenheit kehrt zurück. Spannend. Einerseits will man natürlich wissen, was und wer sie war, aber andererseits hat man selbst als Leser Angst, es könnte etwas schreckliches sein und man denkt sich "Nein, sags nicht".
Die Bilder sind toll, vor allem das letzte mag ich sehr.
Tolles Kapitel, Millefiori :up:
 
  • Danke
Reaktionen: Millefiori
Kommibeantwortung

Huhu,

ich mag Elaine und Diego von allen am meisten. Kann nicht mal sagen wieso. Aber die beiden berühren mich irgendwie sehr. Sie die nach ihrer Vergangenheit sucht und sie eigentlich nicht mehr finden will und er...naja bei ihm bin ich noch nicht ganz durchgestiegen, aber ich vermute ja schon das er sich vielleicht in sie verguckt hat^^
Hallo Keira:hallo:
Freut mich, dass dich die beiden berühren.
Elaine würde es jedenfalls bestimmt gefallen, wenn Diego sie genauso mag, wie sie ihn..;)
Danke für den Kommi!

Elaines Vergangenheit kehrt zurück. Spannend. Einerseits will man natürlich wissen, was und wer sie war, aber andererseits hat man selbst als Leser Angst, es könnte etwas schreckliches sein und man denkt sich "Nein, sags nicht".

Hallo Mellie:hallo:
Da bist du als Leserin also schon fast in einer ähnlichen Lage wie Elaine selbst: Sie möchte ja auch wissen wer sie ist, fürchtet sich aber von der Wahrheit so, dass sie sich doch nicht sicher ist, ob sie es wirklich erfahren will.
Die Frage ist nur, ob sie die Augen vor ihrer Vergangenheit einfach so verschliessen kann oder ob es nicht besser wäre, wenn sie wüsste, mit was genau sie es zu tun hat. Nur für den Fall, dass ihre Vergangenheit sie einholt.. (ich verweise mal auf den Prolog..;))


Die Bilder sind toll, vor allem das letzte mag ich sehr.
Tolles Kapitel, Millefiori :up:
Danke, Mellie ♥
 
Wie Millie schon sagt, das letzte Bild ist am schönsten, was ich noch gut finde ist, wo Elaine durch das Maifeld läuft. Es kommt so rüber, als würde man das selbst machen dann.
Ich hab ne ziemlich rege Fantasie und mein Kopfkino anzuschalten ist nicht sehr schwer :D

Ich kann mir gut vorstellen, wie es für sie ist. Keine Erinnerung haben und sich dann auch noch zu verlieben...da will man einerseits wissen ob es jemanden gibt, der einen vielleicht liebt und sogar mit einem verlobt oder verheiratet ist, aber auf der anderen Seite will man das nicht wissen.
Die alten Gefühle könnten, müssen aber nicht wiederkommen. Das würde bedeuten, selbst wenn sie jemanden hat, kann es sein das sie nie mehr etwas empfindet.
Andererseits... es hat ja anscheinend immer noch niemand nach ihr gesucht, was natürlich schon seltsam ist, sollte es jemanden geben der sie vermisst.

Ich finde aber, da ihr ihre "Erinnerung" so viel Angst macht, kann es ja auch sein, das ihr Leben vorher, gar nicht so schön war....
 
Wie Millie schon sagt, das letzte Bild ist am schönsten, was ich noch gut finde ist, wo Elaine durch das Maifeld läuft. Es kommt so rüber, als würde man das selbst machen dann.
Vielen Dank, Keira! Es freut mich sehr, wenn dir meine Bilder das Gefühl geben, selbst dabei zu sein. Nur so kommt man ja richtig in die Story rein und kann vielleicht auch mit den Charakteren mitfühlen;)

Ich hab ne ziemlich rege Fantasie und mein Kopfkino anzuschalten ist nicht sehr schwer :D
Bei mir ist es ganz ähnlich. Wenn ich zum Beispiel ein Buch lese, läuft in meinem Kopf auch meistens ein Film ab. Oft bin ich dann enttäuscht, wenn ich eine Verfilmung des Buches schaue und diese meiner "selbstgedrehten" Variante nicht gerecht wird.

Ich kann mir gut vorstellen, wie es für sie ist. Keine Erinnerung haben und sich dann auch noch zu verlieben...da will man einerseits wissen ob es jemanden gibt, der einen vielleicht liebt und sogar mit einem verlobt oder verheiratet ist, aber auf der anderen Seite will man das nicht wissen.
Die alten Gefühle könnten, müssen aber nicht wiederkommen. Das würde bedeuten, selbst wenn sie jemanden hat, kann es sein das sie nie mehr etwas empfindet.
Da hast du den Grund für Elaines Unsicherheit gegenüber Diego genau erfasst. Was wenn sie jetzt die Gefühle zulässt und dann kommt vielleicht raus, dass sie eigentlich bereits "vergeben ist"...? Und klar, dann stellt sich die Frage, ob sie noch etwas empfinden würde für die Menschen aus ihrer Vergangenheit. Vielleicht, wenn sie sich wieder genauer erinnert, aber vielleicht auch nicht, denn durch so ein Ereignis verändert man sich bestimmt auch total.
Also würde sie entweder Diego oder gewisse Personen (sollte es die geben) aus ihrem früheren Leben verletzen.
Und wie du auch richtig schreibst:

Andererseits... es hat ja anscheinend immer noch niemand nach ihr gesucht, was natürlich schon seltsam ist, sollte es jemanden geben der sie vermisst.
Was für einen Grund kann es für die möglichen Personen aus ihrem alten Leben geben, sich nicht zu melden?
Könnte Elaine ihnen das je verzeihen?

Ich finde aber, da ihr ihre "Erinnerung" so viel Angst macht, kann es ja auch sein, das ihr Leben vorher, gar nicht so schön war....
Leider ja, das könnte durchaus sein...

Danke Keira für deine spannenden Gedanken:)
 
Hallo Millefiori, ich habe den Mundart-Smalltalk der letzten Tage verfolgt und dann doch dein tolles Update beinah' verpasst, ...

Also, ich muss sagen, wieder einmal toll gemacht :eek:

Die beiden letzten Bilder - auf dem Klappbett - gefallen mir sehr.

Auch, wie Du auf den ersten Bildern in der Traumsequenz die Kuckucksuhr so schemenschaft an den jeweiligen Bildrand positionierst hast.

Und die Story gewinnt durch dieses dramatische Kapitel eindeutig an Fahrt, ... ich bin gespannt, ... und ... nein, ... zu Meckern habe ich diesmal nix! :love:

VG :hallo:
 
Kommibeantwortung

Huhu Deacon
Hallo Millefiori, ich habe den Mundart-Smalltalk der letzten Tage verfolgt und dann doch dein tolles Update beinah' verpasst, ...
Das wäre aber schade gewesen;)

Und die Story gewinnt durch dieses dramatische Kapitel eindeutig an Fahrt, ... ich bin gespannt, ... und ... nein, ... zu Meckern habe ich diesmal nix! :love:
Super, wenn die Story an Fahrt gewinnt! Und ich glaube, ich verspreche nicht zu viel, wenn ich sage, dass das erst der Anfang war =)
Du hast nichts zu Meckern? Na dann muss es wohl wirklich gelungen sein:)
Danke, Deacon!
 
Kapitel 22 – Zweijährige Wut

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Das Klingeln eines Handys weckte Nayka. Im ersten Moment konnte sie sich nicht erinnern, wo sie war, aber dann sah sie Linh neben sich.
Es war, als hätte jemand die Zeit zurückgedreht. Früher hatten sie sonntagmorgens oft so nebeneinander gelegen. Nayka war immer schon vor ihrer Schwester aufgewacht und dann hatte sie gewartet, bis Linh auch endlich die Augen öffnete. Oder, wenn sie es gar nicht mehr ausgehalten hatte, hatte sie sie aufgeweckt, wofür sie dann aber oft mit einer Kissenschlacht bestraft wurde. Danach hatten sich die beiden Schwestern ihre Träume erzählt und über deren Bedeutung gerätselt. Nayka hatte dieses allsonntagliche Ritual geliebt.
Das Handy klingelte immer noch, aber Linh schlief seelenruhig weiter. Vorsichtig rüttelte Nayka an ihrem Arm.
„Linh, Telefon!“




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Linh machte keinen Wank. Draussen war es schon hell und der Wecker zeigte neun Uhr. Da es Sonntag war, konnten sie ausschlafen und darüber waren beide Schwestern froh, denn Nayka war von der langen Reise noch müde und Linh wie immer überarbeitet gewesen.
„Linh!“ Nayka schüttelte ihre Schwester stärker und endlich öffnete diese die Augen.
„Was ist denn los?“, murmelte sie schlaftrunken.
„Dein Handy.“



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Linh rappelte sich auf und nahm den Anruf entgegen.
„Hallo?...Oh hey Bryan!..Wart mal kurz.“
Als Linh aus dem Bett stieg, bemerkte Nayka ein merkwürdiges Lächeln auf den Lippen ihrer Schwester. Wer war dieser Bryan? Hatte Linh einen Freund?
„Sorry, Nayka. Schlaf ruhig weiter“, sagte Linh nur. Dann verliess sie das Zimmer.



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Als sie die Tür hinter sich zugezogen hatte, sank Nayka enttäuscht aufs Kopfkissen zurück. Sie hätte nur zu gerne ihr altes Ritual noch einmal aufleben lassen. Sie verspürte den Wunsch, sich ihrer Schwester wieder so nahe zu fühlen wie damals. Sie sehnte sich nach dieser vertrauten Atmosphäre. Seit zwei Jahren sehnte sie sich danach.



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¸.•*´ ♥ `*•.¸​




Als Nayka gehört hatte, wie ihre Schwester sich von dem Anrufer verabschiedet hatte, hatte sie noch einige Minuten gewartet und gehofft, ihre Schwester würde vielleicht nochmals zurückkommen. Doch sie war nicht gekommen. Und so war Nayka ebenfalls aus dem Bett geschlüpft und zu Linh in die Wohnküche gegangen.
Nun lagen die Geschenke ihrer Eltern auf Linhs Esstisch. Nayka sah ihrer Schwester dabei zu, wie sie eines nach dem anderen in die Hände nahm und betrachtete.
Viele davon waren Dinge, die eigentlich schon Linh gehört hatten und die sie vor zwei Jahren zurückgelassen hatte.



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„Der ist ja hübsch!“, rief Linh begeistert, als sie einen seidenen Kimono auspackte. „Oh, ich hatte ganz vergessen, dass ich den besass.“
Nayka lächelte ihr zu, schwieg aber.
Als sie unbedingt Geld gebraucht hatten, hatte Nayka dieses Kleidungsstück verkaufen wollen, doch ihre Mutter hatte darauf bestanden, es zu behalten. Wie alle von Linhs anderen Sachen. Sie hatte daran festgehalten, an den letzten Stücken, die ihr von ihrer ältesten Tochter geblieben waren, als würden sie sie zurückbringen.



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Und jetzt war sie zurück. Doch sie hatte den Kimono vergessen? Nayka spürte, wie eine Wut in ihr aufkam. Eine Wut, die sie diese ganzen zwei Jahre schon verspürt hatte. Eine Wut, die das erste Mal gekommen war, als ihre geliebte Schwester, ihr grosses Vorbild, sie verlassen hatte, ohne jegliche Erklärung, ohne sich richtig zu verabschieden.
Doch diese Wut war von ihrer übergrossen Freude, Linh wiederzuhaben, unterdrückt worden. In Schach gehalten von Linhs Worten, sie hätte keine andere Wahl gehabt, als zu gehen. Die letzten Tage hatte Nayka sich einfach nur auf das Wiedersehen gefreut und Linh hatte ihr sogar fast Leid getan, da sie sich wirklich von etwas zu fürchten schien. Nayka konnte es in ihrem Gesichtsausdruck erkennen. So ernst und beunruhigt hatten ihre Augen früher nie in die Welt geschaut.



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Doch jetzt sass Nayka in Linhs Wohnung, die schön eingerichtet und genügend gross war, die bestimmt einiges an Geld gekostet hatte. Geld, das die Familie besser hätte gebrauchen können, das so viel Unheil hätte verhindern können. Und Linh schien es all die Monate gut gehabt zu haben, ohne Geldsorgen, ohne zu wissen, dass es ihrer Familie zur gleichen Zeit mies ergangen war. Sie hatte sich allerlei neue Sachen leisten können und währenddessen ihre alten vergessen. Dabei hatte man sie extra für sie aufgehoben. Genauso hatte sie anscheinend auch ihr allsonntägliches Ritual vergessen. Naykas Lächeln fror ein und sie musterte ihre Schwester zerknirscht.
Diese schien jedoch nichts davon zu merken. Sie hatte sich den Kimono angezogen und betrachtete sich zufrieden. Drehte sich im Kreis und fragte fröhlich: „Ist er nicht atemberaubend schön?“



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¸.•*(¸.•*´ ♥ `*•.¸)`*•.¸

Ich bin gespannt, was ihr zu Naykas Gedanken sagt..
Ist alles ein bisschen zu rosa auf den Bildern, sry:schäm:

Ich wünsche noch einen schönen Sonntag!
 
Hallo Milli,

ist wieder 'mal sehr schön arrangiert. Die Bilder sind sehr detailreich.

Zu dem Rosa, ... wär' mir jetzt gar nicht aufgefallen.
Aber es gibt ja Storys, da ist jedem Charakter eine eigene Farbe zugeordnet, ... Nayka = Rosa, warum nicht? ^^

So jetzt kommt es dann darauf an, wie Nayka ihren Zorn gegenüber Linh zum Ausdruck bringt, ...

Ich kann den Zorn gut verstehen. Auch wenn es (scheinbar) jemand anderen gibt, der für Linhs & Linhs Familien Situation verantwortlich ist, schnappt man sich ja auch im wirklichen Leben oft den, den man greifen kann und macht den dann verantwortlich.

Unter den Zorn von Nayka mischt sich dann natürlich auch ein bißchen Neid, wie ich sehe. Aber auch das ist nur allzu menschlich.

Ich selbst habe meinen jüngeren Bruder letztes Jahr auch erst nach 6 Jahren wieder gesehen (wir haben uns nicht gestritten oder einer von uns beiden mußte abtauchen, sondern er war beruflich nach Neuseeland gegangen).
Auch wenn er mein Bruder ist (genetisch gesehen mein nächster Verwandter), wir viel telefoniert hatten, war der erste Tag an dem wir uns wiedersahen ganz ähnlich, wie der der beiden Schwestern.
Man tastet sich ab, ist von manchen Entwicklungen überrascht (durchaus positiv & negativ) und sich ein bißchen fremd geworden(trotz der Telefonate) .
Bei uns hat es sich dann im Laufe der Woche gegeben und eine alte Vertrautheit kam zurück.

Mal sehen, wie Mädelz das klären, ...:ohoh:

VG :hallo:
 
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Oh ich glaube da wird sich bald was entladen. Ich muss aber zugeben die Situation der jüngeren verstehen zu können. Wenns ihr und der Familie so schlecht ging und dann niemand wusste wo das andere Kind war oder wo man ansetzten konnte um sie zu finden und dann jetzt festzustellen, das sie allem anschein nach gar nicht groß an der Vergangenheit hängt... naja schon schlimm, aber das bekräftigt ja gleichzeitig das wirklich etwas sein muss.
 
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Hallo Deacon:hallo:
Zu dem Rosa, ... wär' mir jetzt gar nicht aufgefallen.
Mir ist auch erst beim Bearbeiten aufgefallen, dass ich ja alles rosa gemacht habe: Die Stühle, die Geschenke, die Wände, Naykas Nachthemd etc. ... und dann hat's mich gestört, aber wenn es gar nicht so aufgefallen ist, ist ja gut.. (hätte ich vielleicht besser gar nichts geschrieben..;))
Aber es gibt ja Storys, da ist jedem Charakter eine eigene Farbe zugeordnet, ... Nayka = Rosa, warum nicht? ^^
Gute Idee=) Es könnte sogar sein, dass Rosa wirklich ihre Lieblingsfarbe ist.. weiss ich grad nicht sicher, auswendig..
Ich kann den Zorn gut verstehen. Auch wenn es (scheinbar) jemand anderen gibt, der für Linhs & Linhs Familien Situation verantwortlich ist, schnappt man sich ja auch im wirklichen Leben oft den, den man greifen kann und macht den dann verantwortlich.
Nayka hat ja auch (wie ihr...;)) keine Ahnung, was der Grund für Linhs Verhalten ist. Schon klar, dass sie da wütend auf Linh ist. Wie du schreibst, macht sie also Linh dafür verantwortlich. Ob sie Linh damit Unrecht tut? Linh trägt jedenfalls sicher die Entscheidung, was sie ihrer Schwester anvertraut und was nicht. Nun stellt sich die Frage: Wäre es besser sie einzuweihen oder nicht? Und das wiederum hängt davon ab, in was für einer Situation Linh steckt. Was Nayka ja nicht weiss, also kann sie auch nicht wissen, ob Linh verantwortlich ist, macht sie aber - völlig verständlich - verantwortlich, da Linh ja die Einzige in Reichweite ist, womit man wieder am Anfang wäre...:what::ohoh:

Ich selbst habe meinen jüngeren Bruder letztes Jahr auch erst nach 6 Jahren wieder gesehen (wir haben uns nicht gestritten oder einer von uns beiden mußte abtauchen, sondern er war beruflich nach Neuseeland gegangen).
Auch wenn er mein Bruder ist (genetisch gesehen mein nächster Verwandter), wir viel telefoniert hatten, war der erste Tag an dem wir uns wiedersahen ganz ähnlich, wie der der beiden Schwestern.
Man tastet sich ab, ist von manchen Entwicklungen überrascht (durchaus positiv & negativ) und sich ein bißchen fremd geworden(trotz der Telefonate) .
Bei uns hat es sich dann im Laufe der Woche gegeben und eine alte Vertrautheit kam zurück.
Schön, dass du und dein Bruder eure alte Vertrautheit wieder erhalten habt. Ich denke, das ist immer - wie soll ich sagen? - etwas schwierig, kompliziert, aber auch sehr spannend und aufregend, wenn man jemanden, dem man früher nahe stand, nach langem wiedersieht. Man hat sich halt verändert, der/die andere hat sich verändert. Vielleicht in ganz verschiedene Richtungen. Und so kann es auch vorkommen, dass man mit Leuten nicht mehr klarkommt, denen man früher alles anvertraut hätte (hab ich schon erlebt). Oder man versteht sich trotz Veränderungen wieder so toll wie früher oder sogar noch besser und findet auch diese Vertrautheit wieder (habe ich ebenfalls schon erlebt). Egal wie das Zusammentreffen endet, ich finde solche Dinge immer spannend. Es ist, als würde man sich neu kennenlernen, aber irgendwie doch nicht, denn man kannte sich ja schon mal sehr gut..%)
Ich habe dabei auch Veränderungen an mir festgestellt, die ich sonst vielleicht gar nie bemerkt hätte, und, auch wenn man möglicherweise nicht mehr beste Freunde wird, ist es doch trotzdem interessant, was aus dem anderen geworden ist.
Bei Familienangehörigen ist das natrürlich noch ein bisschen anders, denn da ist man nun einmal i-wie verbunden. Ich habe bei mir selbst festgestellt, dass ich zum Beispiel auf meine Geschwister viel schneller und heftiger wütend werde, als auf andere, aber ihnen auch viel schneller wieder verzeihen kann.

Mal sehen, wie Mädelz das klären, ...:ohoh:
Genau.. =)






Hallo Keira:hallo:
Oh ich glaube da wird sich bald was entladen.
Könnte gut sein..

Ich muss aber zugeben die Situation der jüngeren verstehen zu können.
Oft (nicht immer!) ist es ja bei Konflitkten so, dass man beide Seiten verstehen kann (auf jeweilige Situation bezogen..). Das macht es dann aber gerade schwierig, wenn nicht einfach entschieden werden kann, dass eine Seite Recht und eine Unrecht hat.

Wenns ihr und der Familie so schlecht ging und dann niemand wusste wo das andere Kind war oder wo man ansetzten konnte um sie zu finden und dann jetzt festzustellen, das sie allem anschein nach gar nicht groß an der Vergangenheit hängt...
Soweit Nayka aus Linhs Benehmen schliessen kann, hängt Linh vielleicht nicht gross an ihrer Vergangenheit. Aber ist das wirklich wahr?:???:

naja schon schlimm, aber das bekräftigt ja gleichzeitig das wirklich etwas sein muss.
Was das wohl ist..:ohoh:




Danke für eure Kommis! ♡
Lg Milli
 
Kapitel 023 - Bemitleidenswert

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„Ich habe dich vermisst“, flüsterte Chris in Nadines Ohr.
„Ich dich auch.“
Sie lagen auf Nadines Bett. Es war schon beinahe Mittag, aber Nadine wollte nicht aufstehen. Sie wollte ewig so liegen bleiben. Den ganzen Sonntag und die folgende Woche. Und die Woche darauf. In den Armen des Mannes, den sie liebte. In den Armen des Vaters ihres Kindes.



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Doch die Hausglocke liess das leider nicht zu. Erbarmungslos schrillte sie auf und holte die beiden Turteltauben von Wolke sieben herunter.
Nadine stöhnte genervt und wollte sich erheben, doch Chris hielt sie zurück.
„Warte. Können wir nicht einfach so tun, als wäre niemand da?“
„Aber was, wenn es dringend ist?“, antwortete Nadine mit einer Gegenfrage.



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„Du hast recht, vielleicht ist es ja die Nachbarin und sie braucht dringend Mehl für ihren Sonntagszopf“, scherzte er und Nadine drückte ihm zur Strafe lachend das Kopfkissen ins Gesicht.
„Quatsch, den Zopf hat sie doch schon gestern Abend gebacken. Den brauchte sie doch heute zum Frühstück“, witzelte sie zurück und machte erneut Anstalten aus dem Bett zu steigen. Chris zog sie jedoch am Arm zurück ins Bett.
„Lass doch Jana die Türe öffnen“, schlug er vor.
„Gute Idee!“, entgegnete Nadine und kuschelte sich wieder an ihren Freund.



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Doch die Hausglocke schrillte erneut. Jana schien sich nicht darum zu kümmern.
„Ich bin gleich wieder da“, murmelte Nadine, drückte Chris einen Kuss auf den Mund, bevor er protestieren konnte, und stieg aus dem Bett.
Während sie zur Haustür schlurfte, liess der Besucher nicht locker und drückte nun ununterbrochen auf die Klingel.
„Ist ja gut! Ich komme ja schon!“, rief Nadine genervt. „Nur keinen Stress, es ist Sonntag und wir..“ Doch die Worte blieben ihr im Halse stecken, als sie durch das Fenster in der Tür sah, wer sie aus dem Bett geklingelt hatte.



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Schnell nahm sie eine Jacke von der Garderobe, schlüpfte hinein, trat auf die Veranda und zog die Türe hinter sich zu.
„Hallo Nadine.“
Nadine hätte ihm dafür in Gesicht schlagen können, wie er bei diesen Worten so freundlich grinste, als wäre nichts gewesen.
„Luca! Dass du dich traust, hier aufzukreuzen!“, fuhr sie ihn fassungslos an.
„Bitte Nadine, wir müssen reden! Es tut mir leid, wie das alles gelaufen ist. Glaube mir, ich wollte das nicht so.“
„Das hättest du dir früher überlegen sollen“, erwiderte sie kalt. Sie hatte keine Lust sich seine Entschuldigungen anzuhören. Er hatte etwas falsches getan und sollte sich jetzt mit der Konsequenz abfinden, dass sie keinen Kontakt mehr zu ihm wollte. So, wie sie als Strafe für ihre Fehler mit dem schlechten Gewissen leben musste.



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„Ich weiss. Es war dumm von mir! Du hast recht, ich habe mir wirklich nichts dabei gedacht. Du hattest mich verzaubert. Ich war völlig blind für die Realität. Es schien mir so unwichtig, dass du einen Freund hast, dass du schwanger von ihm bist. Alles, was zählte, war, dass du bei mir warst. Dass auch nur die leichteste Hoffnung bestand, dass du mich auch magst. Nadine, ich wollte dich einfach nicht verlieren, verstehst du? Ich denke, ich habe mich..“
„Stopp!!“ Nadine presste sich beide Hände auf die Ohren. „Hör auf damit, Luca!“, wimmerte sie. Sie würde es nicht ertragen, wenn er ihr jetzt seine Liebe gestand. Seine Worte, die sein Handeln rechtfertigten und ihr Herz zum schmelzen brachten, konnte sie nicht anhören. Denn sie brachten Nadine dazu, Mitleid mit ihm zu haben und sich verantwortlich zu fühlen. Und das konnte sie sich nicht leisten! Sie hatte schon genug Schuldgefühle Chris gegenüber. Noch mehr davon würde sie nicht ertragen. Sie konnte jetzt schon nicht mehr in den Spiegel schauen.



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„Mein Freund liegt in meinem Bett, nur einige Meter hinter dieser Mauer“, presste Nadine hervor und betonte dabei jedes Wort, damit die Botschaft auch ja klar bei Luca ankam.
„Ah ja? Dann kümmert der sich endlich um dich, ja?“
Nadine ignorierte Lucas Bemerkung und fuhr fort: „Ich erwarte ein Kind von ihm und ich liebe ihn. Du, Luca, bist – oder besser gesagt, warst – nur mein Arzt. Ich möchte, dass du jetzt von hier verschwindest und nie wieder Kontakt zu mir aufnimmst.Wir beide haben Fehler gemacht und es ist für uns beide besser, wenn wir von hier an getrennte Wege gehen und vergessen, was zwischen uns vorgefallen ist. Ich werde keine Anzeige erstatten, aber du wirst mich dafür in Ruhe lassen, verstanden?“ Nadine hielt die Luft an und wartete darauf, dass Luca einwilligte. Er musste doch auch einsehen, dass es keine andere Möglichkeit gab.



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Nadine wäre auf alles gefasst gewesen. Darauf, dass Luca sie enttäuscht angesehen oder dass er sie angeschrien hätte. Sogar darauf, dass er sie angefleht hätte, sich weiter mit ihm zu treffen. Aber nie hätte sie erwartet, dass er sie auslachen würde. Doch genau das tat er. Laut und schallend lachte er darauf los.
„Was ist daran so komisch?!“ Sie musste die Stimme erheben, um sein Gelächter zu übertönen.
„Was daran so komisch ist? Naja.. eigentlich ist es gar nicht komisch, eigentlich ist es eher traurig. Bemitleidenswert. Ja genau bemitleidenswert!“ Seine Stimme klang hart und seine Lacher liessen Nadine einen Schauer über den Rücken laufen.



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„Wir beide sind bemitleidenswert. Du bist ein Miststück, das andere nur belügt und ausnutzt, und ich bin ein Idiot, der sich auch noch in dich verliebt!“
„Ich habe dich nicht belogen. Du wusstest von Anfang an, dass ich einen Freund habe“, Nadines Stimme zitterte. Sie fühlte sich völlig schwach, aber sie musste stark bleiben. Im Innern wusste sie, dass er recht hatte, dass alles ihre Schuld war, aber äusserlich wollte sie das nicht zeigen.
„Belogen hast du ihn! Mich vielleicht nicht, aber ausgenutzt allemal“, antwortete er scharf.
Seine Worte schnitten wie Messerklingen in ihren Bauch. So fühlte es sich jedenfalls an. Oder war es wegen dem Baby?
Das arme Kleine! Was würde es für eine Mutter haben? Eine, die seinen Vater betrog und die andere ausnutzte. Eine Mutter, die sich selbst verachtete. Nadine spürte Tränen in ihren Augen aufsteigen. Sie kämpfte gegen sie an, so gut es ging.
„Luca, bitte geh jetzt!“, sagte sie schwach.



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„Die Wahrheit tut weh, nicht wahr?“, zischte er.
Die Haustür flog laut auf und Nadine und Luca fuhren beide erschrocken herum.
„Haben Sie Nadine nicht gehört?“ Jana war auf die Veranda getreten und funkelte den Arzt böse an. „Sie hat gesagt, Sie sollen gehen!“



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„Was geht Sie das an?“, fragte er.
„Nadine ist meine beste Freundin und das ist auch mein Haus.“ Jana trat beschützend vor ihre Mitbewohnerin. Luca warf ihr zwar einen spöttischen Blick zu, drehte sich dann aber um und verliess die Veranda.
Nadine und Jana sahen ihm stumm hinterher, bis er das Gartentor hinter sich geschlossen hatte und in seinem Wagen davongefahren war. Dieses Mal war Nadine froh darüber, dass ihre Freundin eingegriffen hatte.



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„Alles in Ordnung bei dir?“, fragte Jana.
Nadine nickte und murmelte ein „Dankeschön!“
Als sie wieder ins Haus gingen, kam ihnen gerade Chris entgegen.
„Was war denn los?“, wollte er wissen. Nadine warf Jana einen hilfesuchenden Blick zu.
„Mein Ex“, seufzte Jana gespielt. „Der will einfach nicht verstehen, dass es aus ist zwischen uns. Hätte Nadine mir nicht geholfen, wäre ich ihn wohl nie losgeworden.“



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¸.•*(¸.•*´ ♥ `*•.¸)`*•.¸

Ich hatte viel um die Ohren die letzten Tage, aber jetzt habe ich's endlich geschafft. Ich hoffe, es gefällt;)
 
Das Kapitel ist toll geworden und die Posen sind auch schön. Mein liebstes Bild ist das letzte, wo sich die beiden ansehen.

Jana mag ich immer noch total gern, hoffentlich gibts auch noch mehr Infos/Szenen zu/mit ihr :)

Das letzte Bild mit Linh ist auch toll (Gesichtsausdruck/Körperhaltung).

Bei dem Elainekapitel stimmt bei der einen Pose die Proportion/Winkel nicht, wenn jemand mit so gespreizten Beinen und verdrehtem Oberkörper dasäße, würe er einen Krampf bekommen (ist mir zu unnatürlich); deshalb hätte ich ein Zoombild (nur mit Kopf und Oberkörpern) besser gefunden.
 
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Huhu Drea:hallo:
Das Kapitel ist toll geworden und die Posen sind auch schön. Mein liebstes Bild ist das letzte, wo sich die beiden ansehen.
Dankeschöön.<3
(das Bild ist sogar ohne Pose.. fand den Blick von Jana auch so toll)
Jana mag ich immer noch total gern, hoffentlich gibts auch noch mehr Infos/Szenen zu/mit ihr :)
Die wird es geben!;)
Bis jetzt ist Jana ja mehr so eine Nebenrolle, die beste Freundin von Nadine, die eher im Hintergrund steht, aber das wird sich noch ändern und dann wird man auch noch mehr über sie selbst erfahren.

Bei dem Elainekapitel stimmt bei der einen Pose die Proportion/Winkel nicht, wenn jemand mit so gespreizten Beinen und verdrehtem Oberkörper dasäße, würe er einen Krampf bekommen (ist mir zu unnatürlich); deshalb hätte ich ein Zoombild (nur mit Kopf und Oberkörpern) besser gefunden.
Mir ist es ja immer wichtig, dass die Posen einigermassen natürlich aussehen und versuche, sie auch entsprechend auszuwählen. Ich finde das auch nicht schön, wenn die so verrenkt/gestellt aussehen. Hier hast du recht, beim letzten Bild sitzt Diego wirklich etwas merkwürdig da, das hab ich übersehen:schäm: Danke für den Hinweis;)

Lg Milli
 
Hallo Milli,

ist wieder einmal sehr schön geschrieben und die Bilder sind sehr schön arrangiert.

Die Konfrontation mit zwischen Luca und Nadine gefällt mir recht gut.
Ich bin immer noch der Meinung, dass Luca ein armes Würstchen isst, der ziemlich grausam von Nadine abserviert wurde.
Das Argument, dass er ja wußte, das Nadine in einer festen Beziehung steckt (und demzufolge selbst Schuld wäre), zählt für die meisten Männer schließlich nicht.
(Wir halten uns (wahrscheinlich) immer für die bessere Alternative).

Deswegen ist Lucas spöttisches Lachen für mich voll nachvollziehbar:
Nadine "droht" mit ihrem Freund (aus seiner Sicht).
Jetzt fühlt er sich herausgefordert.
Also folgt die Reaktion: "Also dann 'mal her mit Deinem tollen Freund, ..."
(Schließlich ist er (Luca) ja die aus seiner Sicht (moralisch) bessere Alternative).
Und er wird analysiert haben, dass bei einer Luca > Chris, Nadine Konfrontation nur Nadine verliert (Das ist bei uns Männern so, behaupte ich!)
Nicht realisiert haben wird er, dass er mit seinem Verhalten Nadine endgültig verliert (Ist leider auch bei uns so, behaupte ich!).

Das Drohen mit dem Nichteinschalten der Polizei ist zwar typisch und nachvollziehbar, aber in der Realität leider eher dumm (Kleiner Exkurs über menschliche Verhaltensstrategien, ... sorry für das "harte" Wort).
Prinzipiell sollte man - wenn man etwas durchsetzen möchte - nicht sagen, was man nicht machen wird.
(Luca weiß jetzt, was Nadine nicht machen wird, ... vielleicht beim nächsten Mal auch nicht?)

Das toughe Auftreten von Jana macht ihm einen Strich durch die Rechnung, deshalb knickt er hier ziemlich schnell ein.
(Toller Auftritt von Jana, die damit die "Scharte" (damals als sie wegen Luca intervenierte - aus meiner Sicht - wieder auswetzt :cool:).

Schön, dass es mit einer weiteren Lüge weitergeht (finde ich realistisch). :up:

Eine Sache noch: Du hättest ein bißchen mehr Erotik in die Schlafzimmer-Szene einbringen können (Ist nur ein Vorschlag).
Chris und Nadine sind im Augenblick in Deiner FS das einzige Paar, dass offensichtlich Sex hat.
(Du sollst jetzt nicht pornographisch werden, das meine ich ganz bestimmt nicht :down:).
Aber ein paar keine "Andeutungen" und "Anzüglichkeiten" wären meiner Meinung nach durchaus angebracht gewesen.
(Ich hoffe, ich schreibe mich grad nicht um Kopf und Kragen, ... :ohoh:)

VG :hallo:
 
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Hallo Deacon:hallo:
ist wieder einmal sehr schön geschrieben und die Bilder sind sehr schön arrangiert.
Dankeschön!

Ich bin immer noch der Meinung, dass Luca ein armes Würstchen isst,
(Haha da musste ich grinsen: Luca isst ein armes Würstchen:lol:=))

der ziemlich grausam von Nadine abserviert wurde.
Das Argument, dass er ja wußte, das Nadine in einer festen Beziehung steckt (und demzufolge selbst Schuld wäre), zählt für die meisten Männer schließlich nicht.
(Wir halten uns (wahrscheinlich) immer für die bessere Alternative).
Juhuu du hilfst uns Frauen 'mal wieder, euch Männer zu verstehen:up:


Deswegen ist Lucas spöttisches Lachen für mich voll nachvollziehbar:
Nadine "droht" mit ihrem Freund (aus seiner Sicht).
Jetzt fühlt er sich herausgefordert.
Also folgt die Reaktion: "Also dann 'mal her mit Deinem tollen Freund, ..."
(Schließlich ist er (Luca) ja die aus seiner Sicht (moralisch) bessere Alternative).
Und er wird analysiert haben, dass bei einer Luca > Chris, Nadine Konfrontation nur Nadine verliert (Das ist bei uns Männern so, behaupte ich!)
Nicht realisiert haben wird er, dass er mit seinem Verhalten Nadine endgültig verliert (Ist leider auch bei uns so, behaupte ich!).
Wow! Das ist ja super, wie du Lucas Handeln analysieren und erklären kannst! Sojemanden wie dich sollte man bei Beziehungsproblemen etc. um Rat fragen, würde bestimmt so einiges an Verständnis schaffen;)

Das Drohen mit dem Nichteinschalten der Polizei ist zwar typisch und nachvollziehbar, aber in der Realität leider eher dumm (Kleiner Exkurs über menschliche Verhaltensstrategien, ... sorry für das "harte" Wort).
Prinzipiell sollte man - wenn man etwas durchsetzen möchte - nicht sagen, was man nicht machen wird.
(Luca weiß jetzt, was Nadine nicht machen wird, ... vielleicht beim nächsten Mal auch nicht?)
Ohoh..:ohoh: da hat Nadine wohl nicht so klug gehandelt.. dann hoffen wir mal, der stellt nicht nochmal so etwas an oder sogar etwas schlimmeres...

Das toughe Auftreten von Jana macht ihm einen Strich durch die Rechnung, deshalb knickt er hier ziemlich schnell ein.
(Toller Auftritt von Jana, die damit die "Scharte" (damals als sie wegen Luca intervenierte - aus meiner Sicht - wieder auswetzt :cool:).
Ja.. so sieht es wohl auch Nadine selbst: Dieses Mal ist sie froh darüber, dass ihre Mitbewohnerin sich einmischt, und verzeiht ihr so sicher auch das frühere Eingreifen (obwohl man auch schon das damals als positiv sehen kann, wer weiss, was sonst noch passiert wäre...;)).

Schön, dass es mit einer weiteren Lüge weitergeht (finde ich realistisch). :up:
Hätte ich sonst auch unrealistisch gefunden. So ist es leider (fast) immer mit Lügen. Eine nächste folgt der ersten und so geht es immer weiter.. und man verstrickt sich in Lügen bis man endlich die Wahrheit sagt oder es schon zu spät ist.. So wird oft aus einer harmlosen Sache etwas eigentlich viel zu kompliziertes und verhängnisvolles..

Eine Sache noch: Du hättest ein bißchen mehr Erotik in die Schlafzimmer-Szene einbringen können (Ist nur ein Vorschlag).
Chris und Nadine sind im Augenblick in Deiner FS das einzige Paar, dass offensichtlich Sex hat.
(Du sollst jetzt nicht pornographisch werden, das meine ich ganz bestimmt nicht :down:).
Aber ein paar keine "Andeutungen" und "Anzüglichkeiten" wären meiner Meinung nach durchaus angebracht gewesen.
Ist natürlich immer schwierig, wie weit man da gehen soll.
Aber da lässt sich sicher noch was in die Richtung machen;)
Danke für den Tipp, stimmt schon, fehlt da ein bisschen..

(Ich hoffe, ich schreibe mich grad nicht um Kopf und Kragen, ... :ohoh:)
Ganz und gar nicht! Im Gegenteil: Nur immer her mit deinen Gedanken:) Ich finde es total spannend, was du dir da alles überlegt hast und was du so vorschlägst. So kann ich in den folgenden Kapiteln darauf achten.
Vielen Dank für das ausführliche Kommi!
Lg
 
Kapitel 024 - Nacht der Albträume

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Ich betrachtete mein Spiegelbild im Badezimmerspiegel. Diese junge Frau, die mir da entgegenstarrte, wer war sie bloss? Wohin gehörte sie?
Seit zwei Wochen wohnte ich nun bei Diego, war im Stande wieder normal zu leben und wäre damit für mein altes Leben bereit. Aber es schien, als wollte es mich nicht. Es hatte sich immer noch niemand gemeldet und ich zweifelte mehr denn je daran, dass noch jemand kommen würde.
Doch was tut man in so einer Situation? Konnte ich einfach neu beginnen? Mich neu erfinden? Damit begonnen hatte ich ja schon. Oder besser gesagt, mein neues Umfeld hatte damit angefangen: Ich hiess jetzt Elaine, arbeitete in einem Café, hatte schon tolle Bekanntschaften gemacht und Freundschaften geschlossen. Ich hatte auch schon so Einiges über mich selber herausgefunden. Wie es schien, war ich etwas schüchtern. Und ich fühlte schnell mit anderen Sims mit. Mit Nadine Sommer zum Beispiel. Wenn ich jemanden sah, der traurig war, spürte ich dieses Verlangen in mir, ihnen zu helfen, selbst wenn ich ihn nicht kannte. Ich mochte helle Grün- bis Gelbtöne sowie herbstliches Rot und Orange.



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Das wären doch die besten Voraussetzungen für den Aufbau eines neuen Lebens, einer neuen Existenz. Es würde mir sogar gefallen, dieses Leben mit Diego und Linh.
Und doch fühlte es sich alles so falsch an. So gespielt, so gestellt. Als wäre das Ganze nur ein Theater oder ein Film und ich würde bloss meine Rolle verkörpern. Und dann wenn der Vorhang sich schliesst oder der Abspann beginnt, wäre ich wieder mich selbst. Nur mit dem Unterschied, dass dieses „Mich selbst“ nicht mehr existierte. Oder sich jedenfalls nicht zeigte. Sich versteckte.
Immer wieder liefen die Bilder aus meinem Traum in meinem Kopf ab und ich hörte die Kuckucksuhr ticken. Angestrengt versuchte ich einen Hinweis in ihnen zu finden. Etwas, das mir einen Wink aus meiner Vergangenheit geben könnte. Das Maisfeld, die Uhr und das Ding auf dem Boden, welches mir diese schrecklichen Qualen bereitet hatte und dessen Bild ich mir nicht mehr vor Augen rufen konnte. Ich konnte mir keinen Reim aus ihnen machen.



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Diego hatte ich nicht genau erzählt, was sich in meinem Traum abgespielt hatte. Es machte mir zu grosse Angst. Ich musste zuerst wissen, was das alles bedeutete, bevor ich entscheiden konnte, ob ich es jemandem anvertrauen wollte.
Ich fragte mich, ob ich wieder träumen würde, wenn ich jetzt ins Bett ging. Würde ich mehr erfahren? Wollte ich überhaupt mehr erfahren?
So oder so, ich musste schlafen gehen, denn ich war müde und am nächsten Morgen musste ich im Café arbeiten. Also ging ich zu Diego ins Wohnzimmer, um ihm eine gute Nacht zu wünschen. Zahlen vor sich hin murmelnd sass er auf dem Sofa und zählte Geldscheine aus einer Blechkasse.



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Als er mich bemerkte, hob er den Kopf.
„Geld aus dem Supermarkt“, erklärte er, als er meinen fragenden Blick sah. „Mein Chef wollte, dass ich vorübergehend darauf aufpasse. Er meinte, dass er mir besser vertraue, als all den anderen. Ist das nicht ein riesiges Kompliment? Da konnte ich natürlich nicht ablehnen.“ Er lächelte mir zu. „Aber etwas Angst, dass etwas damit passiert, habe ich schon, um ehrlich zu sein. Ich glaube, ich werde die Kasse die ganze Nacht unter meinem Kopfkissen behalten.“
Wieso gab Diegos Chef ihm denn so viel Geld mit nach Hause und brachte es nicht zur Bank? War das nicht ziemlich leichtsinnig? Aber ich wollte mich nicht einmischen, Diego würde ja wohl wissen, was er tut.



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„Na dann wünsche ich einen angenehmen Schlaf!“, entgegnete ich und vermutete, dass ich diese Nacht nicht die Einzige sein würde, die von Albträumen heimgesucht würde.
„Gute Nacht Elaine. Und denk dran, falls wieder etwas ist, kannst du mich jederzeit wecken.“
„Danke.“

---

Es war alles wieder da. In meinem Traum. Der Kuckuck, das Maisfeld, der dunkle Raum. Ich fürchtete mich vor dem Ding auf dem Boden und so hielt ich meinen Kopf möglichst weit weg davon, nach oben gerichtet. Versuchte dort in der Finsternis etwas zu erkennen. Erfolglos. Eine Ewigkeit starrte ich ins Nichts.
Doch dann plötzlich hörte ich eine Türe knarren.
Ich drehte meinen Kopf in die Richtung des Geräusches. Gerade noch schnell genug, um ein paar helle Haare verschwinden und die Tür wieder ins Schloss fallen zu sehen.
Hatte ich das jetzt geträumt? Oder war das wirklich passiert? Ich konnte es nicht sagen.
Ich lag wach im Bett und lauschte. Es war still in der Wohnung.



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Bestimmt hatte nur Diego nach mir gesehen. Dieser Gedanke beruhigte mich und so fiel ich schon bald wieder in den Schlaf.

Das dritte Mal, als ich in meinem Traum in diesem verfluchten Raum landete, war es nicht mehr dunkel darin. Ich konnte alles erkennen. Zwar etwas verschwommen, aber trotzdem waren da klar blaue Vorhänge und ein weisser Flügel ersichtlich.
Ich liess meinen Blick durch das Zimmer schweifen. Es war merkwürdig, aber ich konnte ohne Zweifel sagen, dass es dasselbe war wie in meinen früheren Träumen, obwohl ich damals ausser dem Ding nichts erkannt hatte.
Das Ding. War es auch wieder hier? Wie eine Marionette von fremder Hand gesteuert, senkte ich meinen Blick auf den Boden. Ich erwartete schon, es wiederzusehen und diesmal genau zu erkennen. Die Schmerzen wieder zu spüren. Doch da war nichts. Verblüfft suchte ich
den gesamten Parkettboden mit meinen Augen ab, aber ich fand nichts.
Gleichzeitig erleichtert und verwirrt über seine Abwesenheit tappte ich durch den Raum.



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Meine Schritte hallten ungewöhnlich laut von den weissen Marmorwänden, obschon ich barfuss war. Marmor? Wem auch immer dieses Zimmer gehörte, der musste ganz schön reich sein. Plötzlich
durchfuhr es mich wie ein Blitz. Das waren meine Erinnerungen, also bestand die Möglichkeit, dass ich hier wohnte. Dass ich so wohlhabend war!
Bewundernd strich ich über die Tastatur des Flügels. Konnte das wirklich sein? War ich in Wahrheit vielleicht die Tochter irgendeiner einflussreichen Person?




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Nein, wohl eher nicht. Sonst hätte mich doch schon längst jemand zurückgeholt. Etwas enttäuscht liess ich mich auf den Hocker vor dem Flügel sinken. Ganz von selbst hoben sich meine Hände und legten sich auf die Klaviertastatur.
Ich hörte sie zuerst, bevor ich begriff, dass ich es war, die sie spielte, diese wunderschöne, melancholische Melodie. Erstaunt blickte ich auf meine Finger. Sie tanzten über die Tasten. So leicht und so sicher. Ohne dass ich etwas tat. Es war, als würde ich die Hände von jemand anderem betrachten.




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Dieses Lied, es wirkte so traurig, von einer anderen Welt und doch so vertraut. Ich hätte gerne noch ewig weitergespielt und den seltsamen Tönen gelauscht, doch meine Hände stoppten abrupt. Eine unerklärliche Panik war in mir aufgestiegen und ehe ich mich versah, war der Flügel samt dem Raum verschwunden. Dafür fingen meine Beine an zu rennen.
„Wohin willst du denn?“ Das war die Stimme des Kuckucks. „Bitte bleib! Bleibe hier! Du wirst uns verlieren!“ Wer war uns?
„Ich muss aber fort“, entgegnete ich automatisch. „Ich halte das hier nicht mehr aus, es tut mir leid!“
Ich lief so schnell ich konnte und achtete dabei nicht, wohin ich ging. Ich bemerkte viel zu spät, dass ich mitten auf einer Strasse war, als ich Bremsen quietschen hörte und grelles Scheinwerferlicht sah. Der weisse Pickup raste genau auf mich zu. Da wurde mir klar, was der Vogel mit uns meinte: Meine Erinnerungen.




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Panisch schlug ich meine Augen auf. Ich war von Kopf bis Fuss nassgeschwitzt und schnappte stossweise nach Luft. Es hatte sich so real angefühlt. Der Unfall mit dem weissen Pickup. Für einen Augenblick hatte ich sogar wieder die Schmerzen am ganzen Körper gespürt.
Mein Kopf war das reinste Durcheinander und ich konnte keine klaren Gedanken fassen. Im ersten Moment wusste ich nicht einmal, wo ich war. Bis mein Blick auf den Teddy fiel, den mir Diego noch im Krankenhaus geschenkt hatte und der jetzt auf dem kleinen Tischchen sass.



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„Diego?“, wimmerte ich. Zitternd stand ich auf und wankte wie benommen aus dem Gästezimmer. Während ich auf Diegos Tür zuging, kam ich mir vor wie ein kleines Kind, das sich in der Nacht fürchtet und schutzsuchend ins Zimmer seiner Eltern schleicht. Ich schämte mich für mein Verhalten, aber ich brauchte jemanden, der mich in den Arm nahm und beruhigte. Jemanden, der mir versicherte, dass alles in Ordnung sei.



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Zögernd drückte ich die Türklinke nach unten, schob die Holztür einen Spalt auf und schlüpfte ins Schlafzimmer. Leises, regelmässiges Atmen drang an meine Ohren und ich fühlte mich schon um Einiges besser. Nicht mehr so einsam und verloren.
„Diego?“, flüsterte ich. Er schien mich nicht gehört zu haben und so näherte ich mich etwas schüchtern seinem Bett, beugte mich über seinen in die Decke eingewickelten Körper und rüttelte sachte daran.
Ein verschlafenes Grummeln ertönte und er drehte sich zu mir um.
„Ich habe wieder geträumt, Diego! Diesmal auch vom Unfall..“ Ich stockte. Die Person, die nun ihr Gesicht in meine Richtung gedreht hatte, war nicht Diego! Lange, blonde Haare wallten um ihren Kopf und selbst im Halbdunkeln konnte ich ihr zierliches, ausgesprochen hübsches Gesicht ausmachen.



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Schockiert wich ich zurück und unterdrückte einen Schrei. Eine Frau! Da lag eine fremde Frau in Diegos Bett! Obwohl fremd war sie ja mit ziemlicher Sicherheit nicht, wenn sie mit Diego die Decke teilte. Mein Herz hämmerte gegen meinen Brustkorb und ich fürchtete, die beiden würden es hören und erwachen. Wie angewurzelt blieb ich einen Moment stehen, hielt meinen Atem an und starrte auf die Schlafenden. Doch das Bild verschwamm und ein Vorhang aus Tränen verschleierte meine Sicht. Wie ich es schaffte, wieder ins Gästezimmer zu gelangen, bekam ich nicht mehr mit. Noch verzweifelter als zuvor rollte ich mich dort auf dem Boden zu einer Kugel zusammen.
Die Gedanken an den Unfall waren verschwunden. Doch ich fühlte mich belogen und betrogen, alleine gelassen und bestohlen, ausgenutzt und verdammt lächerlich.



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Diego hatte eine Freundin. Und noch schlimmer: Er hatte mir nie etwas von ihr erzählt! Er hatte es nicht für nötig gehalten, mich darüber aufzuklären. Nicht einmal daran gedacht, mich ihr vorzustellen, wenn wir schon die Nacht unter demselben Dach verbrachten. Was sollte das? War ich ihm so gleichgültig? Oder wollte er nicht, dass seine Freundin von mir wusste? Wie dumm von ihm, als ob wir uns nicht sowieso über den Weg laufen würden. Spätestens am Morgen. Der Gedanke liess mich schaudern. Am Morgen würde ich ihnen begegnen, ihnen gegenüberstehen, ins Gesicht schauen und mich mit ihnen unterhalten müssen. Wie sollte ich das nur schaffen ohne kläglich in mich zusammenzubrechen?
Diego war lange der Einzige gewesen, der mich aufrecht gehalten, mich gestützt hatte und mir Kraft gegeben hatte, nach vorne zu schauen. Er war mein Retter gewesen! Und nun war er es, der mir in den Rücken fiel! Ich hatte ihm vertraut. Ich hatte ihn bewundert. Ich glaube sogar, ich hatte ihn geliebt. Ein unterdrückter Schluchzer entfuhr meiner Kehle.



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¸.•*(¸.•*´ ♥ `*•.¸)`*•.¸

Ich bin gespannt, was ihr über die Ereignisse denkt..;)
Lg Millefiori
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Milli, ... wieder fast verpasst, ... zum Glück hast Du woanders gepostet, so dass ich mir dachte: "Schau 'mal nach ob es 'was Neues gibt."
Also unheimlich spannendes Update.

Das mit der Geldkassette ist - finde ich -ein bißchen unglaubwürdig (wenn es denn wahr ist) und Diegos Haltung auf Bild 3 finde ich auch ein bißchen "verrenkt." :Oo: (Den Smilie wollte ich immer schon 'mal setzen).

So, Elaine ist also Pianistin oder kann zumindest ausgezeichnet Klavierspielen (dieses "scheibchenweise" Vorgehen macht mich noch wahnsinnig :scream: (nur Spaß))
Vielleicht hätte Elaine hier etwas anderes anhaben können (z. B. Abendkleid) damit wir "Unwissenden" nochmehr zum Spekulieren gehabt hätten.

Und ein weiterer Charakter erscheint auf der Bildfläche.
Diegos Freundin? Schwester? Tante? Ex-Frau?

Alles ist möglich, ... Elaines Reaktion ist natürlich typisch Frau (muss ich jetzt 'mal wieder sagen).
Erstmal an alles (un)Mögliche denken, sich verrückt machen und alles in Frage stellen (anstatt wie wir Männer den nächsten Morgen abzuwarten und nachzufragen, ... :glory:).

Also, ich warte gespannt auf Elaines nächsten Traum :sleep:

VG :hallo:
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallou Deacon!
... wieder fast verpasst, ... zum Glück hast Du woanders gepostet, so dass ich mir dachte: "Schau 'mal nach ob es 'was Neues gibt."
Super, dass du noch nachgeschaut hast.
(Übrigens, ohne dich jetzt irgendwie dazu überreden zu wollen oder so, ich kann dich auch gerne benachrichtigen, damit du nicht immer nachschauen musst..;))

Also unheimlich spannendes Update.
Das lese ich gerne, danke!

Das mit der Geldkassette ist - finde ich -ein bißchen unglaubwürdig (wenn es denn wahr ist)
Genau wenn es denn wahr ist...:glory: (ich halt hier 'mal meine Klappe.. oder besser gesagt: halte meine Finger still.. wird sich noch alles klären;))

und Diegos Haltung auf Bild 3 finde ich auch ein bißchen "verrenkt." :Oo: (Den Smilie wollte ich immer schon 'mal setzen).
Haha immer erwischt Diego die verrenkten Posen, der ist halt so beweglich:lol:
Das habe ich extra nur gemacht, das du deinen Smiley 'mal endlich setzen kannst=) ...Nee Quatsch! Danke für den Hinweis;)

So, Elaine ist also Pianistin oder kann zumindest ausgezeichnet Klavierspielen (dieses "scheibchenweise" Vorgehen macht mich noch wahnsinnig :scream: (nur Spaß))
Ich kann dir auch die ganze Geschichte auf einmal erzählen.. ähm nein, doch nicht. So machts viel mehr Spass=)

Vielleicht hätte Elaine hier etwas anderes anhaben können (z. B. Abendkleid) damit wir "Unwissenden" nochmehr zum Spekulieren gehabt hätten.
Hmm.. ja ich schreib jetzt nicht, was gepasst hätte.. vielleicht hätte das ja auch schon zu viel verraten?

Und ein weiterer Charakter erscheint auf der Bildfläche.
Diegos Freundin? Schwester? Tante? Ex-Frau?
Tochter? Grossmutter? :lol:;)

Alles ist möglich, ... Elaines Reaktion ist natürlich typisch Frau (muss ich jetzt 'mal wieder sagen).
Erstmal an alles (un)Mögliche denken, sich verrückt machen und alles in Frage stellen (anstatt wie wir Männer den nächsten Morgen abzuwarten und nachzufragen, ... :glory:).
Jap.. Elaine macht sich gleich die schlimmsten Gedanken, aber wer weiss, vielleicht ja nicht unbegründet..
(Da bin ich wohl auch typisch Frau - logischerweise.. - male mir auch immer gleich das Schlimmste aus und mache mir voll die Sorgen für -wie sich dann meistens rausstellt- nichts:schäm: )

Also, ich warte gespannt auf Elaines nächsten Traum :sleep:
Freut mich, werde dich nicht zu lange warten lassen!

Danke Deacon für deine tollen Kommis immer!
 
Kapitel 025 - Bad unter dem Sternenhimmel

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Linh hatte sich sehr darüber gefreut, dass Bryan, der Mechaniker, am Morgen angerufen und sie für den Abend eingeladen hatte. Sie hatten zuerst in einem kleinen, netten Restaurant zu Abend gegessen und strichen nun gemeinsam durch die Strassen. Linh genoss es, sich mit ihm zu unterhalten. Sie mochte seinen Humor und sie konnte die Ablenkung gebrauchen. Nayka bei sich zu haben war schön, aber irgendwie war die Atmosphäre im Laufe des Tages aus für Linh unerklärlichen Gründen immer angespannter geworden. Am Anfang hatte Linh noch ein schlechtes Gewissen gehabt, ihre Schwester alleine zu lassen, aber nun hatte sie das Gefühl, sie beide könnten etwas Abstand gebrauchen.
„Schwimmst du gerne?“ Die Frage kam für Linh so unerwartet, dass sie Bryan zuerst nur verdattert anstarrte.
„Du weisst schon: Schwimmen, wie die Fische im Meer?“ Er machte grinsend Schwimmbewegungen in der Luft.
„Ähm.. ja schon, aber wie kommst du jetzt darauf?“
„Wart's ab..“ Er griff nach ihrer Hand und zog sie mit sich.



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„Wohin gehen wir?“
„Überraschung!“ Sie liefen einige Strassen weiter, bis Bryan vor einem Gartentor Halt machte und einen Schlüssel aus seiner Hosentasche zog.
„Wow! Wohnst du hier?“, fragte Linh erstaunt und betrachtete die Villa hinter dem Zaun.
„Nein leider nicht. So reich werde ich als einfacher Mechaniker nicht. Das Haus gehört einem guten Freund, der gerade in den Ferien ist. Er hat mir den Schlüssel gegeben, damit ich mich in dieser Zeit um sein Zuhause kümmere.“ Bryan schloss das Tor auf.



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„Und was machen wir jetzt hier?“, wollte Linh wissen, während sie durch den Vorgarten gingen.
„Das wirst du gleich sehen.“ Bryan führte Linh am Haus vorbei und hin zu einem Swimmingpool im Garten. Er betätigte einen Schalter an der Hauswand und im Wasser ging die Beleuchtung an.
„Wow“, staunte Linh wieder.
„Nicht schlecht, was?“ Bryan zog Schuhe, Hosen, Jackett und sein Shirt aus, dann sprang er in den Pool.



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„Kommst du auch?“, rief er Linh zu, als er wieder aufgetaucht war.
„Ich weiss nicht, ist das Wasser nicht zu kalt?“ Es war eine angenehm warme Sommernacht, aber das klare Wasser war bestimmt ausgekühlt.
Linh zog ihre Schuhe und Strümpfe aus, dann streckte sie vorsichtig ihre Zehen in das Becken.
„Und?“, erkundigte sich Bryan gespannt.



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Linh zuckte mit den Schultern. Sie hatte keine Lust, sich zu erkälten. Andererseits ein Bad unterm Sternenhimmel mit Bryan, konnte sie da widerstehen? Schliesslich gab sie sich einen Ruck und streifte ebenfalls ihre Kleidung bis auf die Unterwäsche vom Körper. Etwas schüchtern schlang sie ihre Arme um sich.
„Du musst dich bewegen, dann geht's schon mit der Kälte.“ Bryan hielt ihr seine Hand entgegen und Linh griff danach. Als er sie ins Wasser zog und sich das kühle Nass geschmeidig um ihren Körper hüllte, fühlte sie sich sorglos wie schon lange nicht mehr.



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„Weiss dein Kumpel, dass du nachts in seinen Pool gehst?“, fragte Linh, nachdem sie einige Längen geschwommen waren, um warm zu bekommen.
„Ich bin mir sicher, er hat nichts dagegen.“ Bryan grinste.
Er füllte seine Lungen und Wangen mit Luft und tauchte unter. Linh hielt sich die Nase zu und tat es ihm gleich. Vorsichtig öffnete sie ihre Augen. Das Chlorwasser brannte auf ihrer Netzhaut, aber sie ignorierte es.



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Bryan tauchte bis zu Grund und Linh versuchte zu ihm zu gelangen, doch der stärker werdende Druck in ihren Ohren hielt sie davon ab, noch tiefer zu gehen.
So beobachtete sie von weiter oben Bryans geschmeidige Bewegungen. Er hatte einen gut trainierten Körper. Linh musste lächeln, als sie das feststellte, und dabei entwichen ihrem Mund viele kleine Luftbläschen.



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Nur mit Bedauern kehrte sie zurück an die Oberfläche, um neuen Sauerstoff zu bekommen. Es dauerte eine Weile, bis auch Bryan wieder erschien, ein Stück weiter weg. Er winkte ihr zu und tauchte wieder ab. Durch das klare Wasser konnte Linh sehen, wie er direkt auf sie zu schwamm. Als er bei Linh ankam, fassten seine Hände ihre Hüften und ein kribbelndes Gefühl durchfuhr Linh. Er tauchte direkt vor ihr auf. Das Wasser perlte von seinem Gesicht und sein Blick war so intensiv, dass Linh verlegen zur Seite schaute. Er strich mit einer seiner kräftigen Mechanikerhänden über ihre Schulter. Ganz behutsam. Dann wanderten seine Finger wieder zu ihrer Hüfte. Linh mochte, wie angenehm rau seine Finger waren und wie stark seine Arme. Wie entschlossen er nach ihr griff und doch so sanft. Er zog sie mit sich unter die Oberfläche und seine Lippen suchten die ihren.



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Linh hatte das Gefühl, zu zerfliessen und Teil des Wassers zu werden. Bryans Kuss war so wunderschön, so intensiv. Sie wünschte, der Moment würde niemals enden, doch ihr Luftvorrat reichte nicht für lange. Linh wartete, bis sie auch das letzte bisschen Sauerstoff verbraucht hatte und noch darüber hinaus, doch als sich ihre Kehle brennend zusammenzuziehen begann, löste sie sich von Bryans Mund, aus seinen starken Armen, und tauchte auf. Nach Luft schnappend und zitternd.
Der Mond schien hell und die Sterne funkelten um ihn herum wie kleine Diamanten. Linh legte sich mit dem Rücken auf die Wasseroberfläche und schaute in den Himmel.



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Sie hörte das Plätschern und spürte die leichten Wellen, als Bryan auftauchte. Aus dem Augenwinkel konnte sie erkennen, wie er sich ebenfalls rücklings treiben liess. Dabei nahm er ihre Hand und hielt sie fest.
„Du hast mir meine Frage nie beantwortet“, flüsterte er nach einer Weile.
„Was für eine Frage?“
„Damals vor dem defekten Kaffeeautomaten. Ich wollte wissen, wer oder was dir solche Sorgen bereitet.“



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Linh zuckte zusammen. Wieso musste er jetzt wieder damit anfangen? Es war doch so ein schöner Abend gewesen. Sie hatte alles vergessen können, was sie bedrückt hatte. Und jetzt kam alles wieder zurück. Linh sackte in sich zusammen, schluckte Wasser und begann zu husten. Bryans starke Hände griffen nach ihr und klopften ihr auf den Rücken.
„Alles in Ordnung?“, fragte er besorgt.
„Es tut mir leid!“, prustete Linh, riss sich los und schwamm an den Beckenrand.
„Hey Linh, warte! Wenn es jemandem leid tun sollte, dann mir. Ich bin so ein Idiot, dich mit dieser Frage jetzt zu überrumpeln, sorry!“, rief er ihr nach.
„Nein, du kannst nichts dafür..“ Kraftlos stützte Linh sich auf den Steinboden. Ihre Zähne schlugen klappernd aufeinander. Erst jetzt bemerkte sie, wie sehr sie fror. „Mir ist nur so kalt. Ich glaube, es ist Zeit zu gehen.“



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Sie kletterte aus dem Pool und drehte sich noch einmal zu Bryan um. Zum Glück war ihr Gesicht schon tropfnass, so konnte er ihre Tränen wenigstens nicht sehen, als sie sagte: „Danke für den schönen Abend, Bryan! Ich habe es wirklich sehr genossen.“
„Warte! Ich bring dich nach Hause, Linh. Du erkältest dich doch noch!“ Er schwamm auch zum Rand und hievte sich aus dem Wasser. Aus einer Truhe neben dem Pool holte er zwei Frottiertücher und reichte eines davon Linh. Schweigend trockneten sie sich ab und schlüpften wieder in ihre Kleider. Es war ziemlich unangenehm, wie die nasse Unterwäsche an Linhs Körper haftete, aber sie versuchte nicht darauf zu achten.



¸.•*´ ♥ `*•.¸




Als Linh die Haustür aufschloss und ihre Wohnung betrat, tat sie das so leise wie möglich, um Nayka nicht zu wecken. Doch diese Mühe hätte sie sich sparen können, denn ihre Schwester war noch nicht zu Bett gegangen, sondern sass am Esstisch und es sah aus, als hätte sie auf Linh gewartet.
„Nayka! Du bist noch wach?“, fragte Linh erstaunt.
Nayka nickte und musterte sie mit einem vorwurfsvollen Blick.
„Und du? Hattest du Spass bei deinem Date?“



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¸.•*(¸.•*´ ♥ `*•.¸)`*•.¸

Ich hoffe, es gefällt euch, und wünsche ein schönes Wochenende!​
 
Hallo Milli,

ich glaube, jetzt habe ich den Bogen raus.
Du postest immer dann, wenn ich nicht soviel Zeit habe, um Dir sofort und ausführlich zu antworten, ... :lol:

Also Bryan ist ja ein ziemlicher Draufgänger, muss ich schon sagen.
Ich möchte 'mal wissen, was meine Frau gesagt hätte, wen ich sie beim ersten Date überredet hätte, mit mir in einen Pool zu steigen. :scream:
Vielleicht wäre es schlüssiger gewesen, Linh hätte die Idee zum Schwimmen gehabt.
Welcher Mann hätte dann "Nein" gesagt? ;)

Auf der anderen Seite ist er als Typ gar nicht 'mal so schlecht.
Du hättest ihm nur eine andere Kopfbedeckung auswählen lassen sollen.
Damit meine ich jetzt gar nicht die Mütze an sich, sondern es kommt mir so vor, als ob das die gleiche Mütze ist, die er auch auf der Arbeit trägt (Anderes (eleganteres) Muster hätte gereicht).

Obwohl ich das Haus sehr schön finde, hättest Du aus meiner Sicht lieber einen See oder ein öffentliches Freibad wählen sollen. Der See ist romantischer und im öffentlichen Freibad ist ja wahrscheinlich schon die halbe Menschheit 'mal nachts über den Zaun geklettert.
Es wirkt so'n bißchen konstruiert, dass Bryan plötzlich den Haustürschlüssel "hervorzaubert." (Auch, wenn es vieleicht auch hier ein Geheimnis gibt, ... :ohoh:)

Das Unterwasserkussbild ist übrigens sehr gelungen!

Weiter so!

VG :hallo:
 
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  • Danke
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Kommibeantwortung

Guten Abend Deacon:hallo:
ich glaube, jetzt habe ich den Bogen raus.
Du postest immer dann, wenn ich nicht soviel Zeit habe, um Dir sofort und ausführlich zu antworten, ... :lol:
Ouu.. Jetzt hast du mich durchschaut.. =)

Also Bryan ist ja ein ziemlicher Draufgänger, muss ich schon sagen.
Gut beobachtet. "Draufgänger" ist sogar eines seiner Merkmale;)
Das wird im Laufe der Story noch einige Male deutlich werden..

Auf der anderen Seite ist er als Typ gar nicht 'mal so schlecht.
Du hättest ihm nur eine andere Kopfbedeckung auswählen lassen sollen.
Damit meine ich jetzt gar nicht die Mütze an sich, sondern es kommt mir so vor, als ob das die gleiche Mütze ist, die er auch auf der Arbeit trägt (Anderes (eleganteres) Muster hätte gereicht).
:lol: da trägt der doch wirklich dieselbe Mütze zum Date wie zur Arbeit.. Deinen Augen entgeht ja echt nichts. Freut mich, dass Du die Bilder so genau betrachtest!
Er hat sogar noch einen anderen Hut. Den wirst Du bei Gelegenheit noch zu Gesicht bekommen.

Obwohl ich das Haus sehr schön finde, hättest Du aus meiner Sicht lieber einen See oder ein öffentliches Freibad wählen sollen. Der See ist romantischer und im öffentlichen Freibad ist ja wahrscheinlich schon die halbe Menschheit 'mal nachts über den Zaun geklettert.
Es wirkt so'n bißchen konstruiert, dass Bryan plötzlich den Haustürschlüssel "hervorzaubert." (Auch, wenn es vieleicht auch hier ein Geheimnis gibt, ... :ohoh:)
Der See wäre wirklich romantisch gewesen:love: (aber vielleicht etwas zu kitschig..?)
Vielleicht noch ein Geheimnis.. ich verrate nichts!=)

Das Unterwasserkussbild ist übrigens sehr gelungen!
Dankeschön!
Es ist auch eines meiner Lieblingsbilder.
Danke für das Kommi!

und auch noch ein Dankeschön an Mellie :-) und durilda für eure Danke-Klicks!
Es geht wahrscheinlich morgen (bzw heute) weiter...
 
Kapitel 26 – Lange Beine und blondes Haar

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Als ich am Morgen aufwachte, hatte ich einen ekligen Geschmack auf der Zunge. Die letzte Nacht kam mir vor wie ein einziger, wirrer Traum. Vielleicht hatte ich es wirklich alles geträumt? Nur für einige Sekunden hielt ich hoffnungsvoll an diesem Gedanken fest. Aber nein, die Frau neben Diego war real. Zu schön wäre es gewesen, hätte sie nur zu den Bildern aus meinem Schlaf gehört.
Was sollte ich jetzt tun? Ich fürchtete mich davor, das Gästezimmer zu verlassen und einem der beiden zu begegnen. Vielleicht, wenn ich mich beeilen würde, könnte ich das Haus verlassen, bevor sie aufstanden. Von diesem Plan angespornt, erhob ich mich schnell vom Boden, auf dem ich den Rest der Nacht in einem unruhigen Schlaf verbracht hatte.

Leise öffnete ich die Tür und schlich ins Wohnzimmer, um von da ins Bad zu gelangen. Ich hatte nur vor, schnell meine Zähne zu putzen, mich anzuziehen und dann zu verschwinden. Frühstücken konnte ich auch im Café.
Doch durch den Türbogen der Küche erblickte ich zwei lange, dünne Beine und in der Morgensonne strahlendes, blondes Haar. Ich war zu spät.
Die Frau kehrte mir den Rücken zu. Auf den Küchentisch gestützt rührte sie in einer Tasse und sah dabei aus dem Fenster. Ihre Erscheinung lähmte meine Beine und ich blieb wie blöd stehen. War ja klar, dass Diego eine wie sie zur Freundin hatte. Wie konnte ich auch nur einen Moment denken, dass jemand, der so gut aussah wie er, sich für mich interessieren würde? Ich fühlte mich so unglaublich lächerlich.



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Ich hatte es zwar immer geleugnet - die Ausrede gebracht, dass ich zuerst herausfinden müsse, wer ich sei - aber insgeheim in meinem Herzen hatte ich es schon lange beschlossen gehabt: Ich hatte bei Diego bleiben wollen. Ein Leben ohne ihn hatte ich mir nicht mehr vorstellen können.
Aber jetzt betrachtete ich diese Frau und meine Pläne kamen mir so kindisch vor. So naiv und dumm. Ich kannte ihn doch gar nicht richtig. Er hatte mich gerettet und war zu meinem Helden geworden, meinem Felsen in der Brandung. Aber hätte ich so nicht vielleicht für jeden empfunden, wenn derjenige meine einzige Bezugsperson gewesen wäre? Andererseits wäre bestimmt nicht jeder dazu bereit, einer wie mir zu helfen, die er gar nicht kennt, die sich selbst nicht 'mal kennt. Eine, von der niemand weiss, wer sie ist, wie ihre Vergangenheit aussah.
„Guten Morgen.“
Ich zuckte zusammen. Die Blondine hatte sich zu mir umgedreht und musterte mich. Ihre Stimme klang etwas rau, nicht so bezaubernd wie ihr Äusseres.
„Willst du auch Kaffee?“
„Nein danke“, quiekste ich und fühlte mich noch erbärmlicher. Hatte ich gerade über ihre Stimme gespottet?



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Jetzt konnte ich nicht mehr einfach abhauen. Ergeben trottete ich in die Küche. Begab mich in die Höhle des Löwens.
„Aileen, nicht wahr?“
Ich warf ihr einen verwirrten Blick zu, während ich mir ein Glas Milch holte.
„Dein Name. Diego nennt dich Aileen, oder?“, wiederholte sie extra langsam und betonte jede Silbe, als wäre ich schwer von Begriff.
„Nein. Elaine.“ Sein aufgehender Sonnenschein nannte er mich, dachte ich niedergeschlagen.



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„Okay. Elaine also.“
Ich nickte. Was für ein Gespräch! Sie musste denken, ich sei völlig bescheuert. Doch das war mir egal. Alles war jetzt egal.
„Willst du nicht wissen, wer ich bin?“
Als ob ich das nicht schon wüsste: Diegos perfekte Freundin.
„Désiré“, antwortete sie, ohne dass ich sie danach gefragt hatte. „Diego und ich sind seit bald zwei Jahren zusammen.“ Na also.
Ihre blauen Augen musterten mich auffordernd. Was sollte das? Was erwartete sie von mir?
„Schön für euch“, quetschte ich hervor.
Ein Lächeln huschte über ihre Lippen, aber ihr Blick liess nicht von mir ab. Es kam mir vor, als sauge sie mit ihren Pupillen diesen Moment genüsslich ein. Meine Verletzlichkeit und ihre Überlegenheit. Sie genoss es, wie zerbrochen ich vor ihr stand. Wahrscheinlich mochte sie es nicht, dass ich die letzten Tage hier mit Diego alleine gewohnt hatte, und das war jetzt ihre Rache. Aber nein, sie hatte doch gar keinen Grund, auf mich eifersüchtig zu sein. Ich hatte doch eh keine Chance bei Diego. Nicht im Vergleich zu ihr.
Beschämt setzte ich das Glas Milch an meine Lippen.



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In einem Zug leerte ich das Glas, stellte es in die Spülmaschine und wollte mich aus dem Staub machen. Doch das Timing war perfekt: Ich knallte direkt in Diego, der natürlich just in diesem Moment die Küche betreten musste.
Mein Gesicht prallte an seine Schulter und am liebsten hätte ich es noch länger an ihn gedrückt und losgeweint. Nein! Am liebsten hätte ich mit beiden Fäusten gegen seine Brust gehämmert und ihn angeschrien!
„Elaine, tut mir leid. Alles in Ordnung?“ Er strich besorgt über mein Kinn. „Tut's weh?“
Ich schlug seine Hand weg und sah panisch zu Désiré. Sie würde mich dafür hassen, wenn ich Diego zu nahe kam.



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„Elaine, du siehst gar nicht gut aus. Was ist los? Hast du wieder geträumt?“
Was tat er da? Er konnte mich doch nicht so persönliche Sachen vor IHR fragen!
„Nein, ich habe nicht geträumt.“ Und wenn schon, wieso sollte ich es ihm erzählen? Ich versuchte an ihm vorbei zu gehen, doch er hielt mich zurück.
„Hey! Was ist passiert?“ Als ich nicht reagierte, sah er fragend zur Blondine. Diese setzte eine unschuldige Miene auf und zuckte mit den Achseln.
„Dési!“, entfuhr es Diego unerwartet, sodass ich erschrak. „Was hast du mit ihr angestellt?“
Zu meiner Verwunderung brach Désiré in Gelächter aus.
„Das ist nicht lustig. Nun sag schon, was hast du ihr erzählt?!“



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Doch die Schönheit bekam kein Wort mehr heraus. Sie krümmte sich vor Lachen. Ich verstand überhaupt nicht, was hier vor sich ging, aber Diego schien sehr aufgebracht.
„Verdammt Dési! Was läuft bei dir falsch?“ Er liess mich los und machte einen Schritt auf Désiré zu. „Siehst du nicht, was du ihr antust? Sie hat schon genug durchgemacht in letzter Zeit.“
„Sorry!“ Die Blondine biss sich auf die Lippen und schaffte es endlich ihr Gelächter einzustellen. Sie brachte es sogar fertig einen ganzen Satz zu sagen: „Aber das hier ist einfach zu köstlich!“



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Eigentlich wäre da noch ein Bild mehr gewesen, aber, tut mir leid, irgendwie ist das erste Bild verloren gegangen...:schäm:
Aber ich denke, es geht auch ohne, und hoffe, das Kapitel gefällt euch.
Freue mich wie immer über Kommis:)
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Kapitel fand ich richtig gut! Obwohl es so kurz war und eigentlich nur in der Küche spielt, war es trotzdem interessant. Auch die Bilder (Blicke) hast du gut getroffen.

Ich denke ja, sie ist seine böse (Zwillings)schwester :D

Zumindest würde das nicht nur Elaine freuen, denn wenn die Kapitel weiterhin hauptsächlich aus mehr oder weniger Romanzen bestehen, wird es doch etwas langatmig und langweilig. Man weiß immer noch nur unwesentlich mehr als zu Beginn und die 3 Frauen verbringen ihre Zeit hauptsächlich mit Alltag & Männergeschichten und kurzen Andeutungen über die ungewisse oder dunkle Vergangenheit. Vom anfänglichen Thriller ist atmosphärisch nicht mehr sehr viel übrig geblieben, zur Zeit liest es sich wie eine Alltags- & Beziehungsstory, was ich etwas schade finde, da mich der Thriller-Aspekt, der am Anfang so deutlich spürbar war, mehr fasziniert.

Deshalb hoffe ich, dass die nächsten ~ 20 + Kapitel nicht weiterhin so "normal" (sprich alltäglich) bleiben werden.

Zum Schluß noch ein Kompliment an die schöne Bildbearbeitung und Komposition und die lieblichen Figuren mit ihren zarten Gesichtern, deine Simsfiguren gefallen mir nach wie vor sehr gut.

Eine Offtopicfrage: Ist Diegos Bart und die/der Skin/s eigentlich CC oder EA? Manchmal wirkts durch Nachbearbeitung ja anders. Wenns CC ist würd ich gern wissen, welcher.

Viele Grüße!
 
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Hallo Milli :hallo:

Hab' schon gestern reingeschaut, ...

Ich schliesse mich Cosmic an, Desi ist Diegos Schwester! :nick:
(... und wenn es nicht so ist, dann muss es so sein! :naja:)

Sie sieht ihm schon recht ähnlich, auch die Haarfarbe ist annähernd diesselbe.

Ich find' sie übrigens sehr, sehr hübsch (Femme fatale, :scream:), und hoffe, dass sie ebenfalls einen eigenen Handlungsbogen bekommt.
(Den mit dem kernigen Womanizertyp, Du weißt schon, ...)

Offensichtlich macht sich Desi keine Gedanken darüber, welchen ersten Eindruck auf andere hinterläßt (weder bei Elaine, noch bei uns Lesern).
Man muss schon ein wenig abgebrüht sein, um jemand Wildfremden so zu begrüßen (ich will jetzt nicht darüber spekulieren, dass sie das vielleicht macht, weil Diego öfter "Damenbesuch" hat).
Allerdings, wenn sie tatsächlich Diegos Freundin ist, steckt sie auf jeden Fall ziemlich deutlich ihr Revier ab.

Ansonsten finde ich die Küche / Frühstücksszene wieder gut inszeniert, ... schön stimmig.
(War in meiner Studenten-WG auch so ähnlich).

(Zitat: Doch durch den Türbogen der Küche erblickte ich zwei lange, dünne Beine).
Statt dünne Beine, wäre schlanke Beine die elegantere (nettere) Wortwahl gewesen. Wenn man es nett meint, sind dicke Menschen ja auch nicht dick, sondern kräftig!
(Ich würde zu einer Frau nie sagen, sie hätte dünne Beine).

Elaine's "sommersprossigen" Teint mag ich total!

Und im vorletzten Bild sieht es so aus, als ob Desi verschmitzt an ihrer Lippe kaut :up:. Auch gut!

VG :hallo:
 
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  • Danke
Reaktionen: Millefiori
Kommibeantwortung

Hallo Drea
Das Kapitel fand ich richtig gut! Obwohl es so kurz war und eigentlich nur in der Küche spielt, war es trotzdem interessant. Auch die Bilder (Blicke) hast du gut getroffen.
Dankeschön!

Ich denke ja, sie ist seine böse (Zwillings)schwester
Spannende Theorie =)

Zumindest würde das nicht nur Elaine freuen, denn wenn die Kapitel weiterhin hauptsächlich aus mehr oder weniger Romanzen bestehen, wird es doch etwas langatmig und langweilig. Man weiß immer noch nur unwesentlich mehr als zu Beginn und die 3 Frauen verbringen ihre Zeit hauptsächlich mit Alltag & Männergeschichten und kurzen Andeutungen über die ungewisse oder dunkle Vergangenheit. Vom anfänglichen Thriller ist atmosphärisch nicht mehr sehr viel übrig geblieben, zur Zeit liest es sich wie eine Alltags- & Beziehungsstory, was ich etwas schade finde, da mich der Thriller-Aspekt, der am Anfang so deutlich spürbar war, mehr fasziniert.

Deshalb hoffe ich, dass die nächsten ~ 20 + Kapitel nicht weiterhin so "normal" (sprich alltäglich) bleiben werden.
Zuerst einmal: Ich finde es super, dass du mir das so ehrlich mitteilst!
Meiner Meinung nach war es wichtig, euch die Charaktere zuerst etwas kennenlernen lassen und auch ihren Alltag zu zeigen. Ich hab es damit aber wohl etwas übertrieben..
Es wird aber nicht mehr ewig so weitergehen und bald werdet ihr mehr über die Vergangenheit der Frauen erfahren und ihr Alltag wird gestört werden.
Die nächsten ~ 20 + Kapitel werden also nicht so alltäglich bleiben.
Ich hoffe, du wirst das, was dich anfangs fasziniert hat, wiederfinden und weiterlesen ;)

Zum Schluß noch ein Kompliment an die schöne Bildbearbeitung und Komposition und die lieblichen Figuren mit ihren zarten Gesichtern, deine Simsfiguren gefallen mir nach wie vor sehr gut.
Vielen Dank, Drea! Vor allem auch für das ehrliche Feedback!

Eine Offtopicfrage: Ist Diegos Bart und die/der Skin/s eigentlich CC oder EA? Manchmal wirkts durch Nachbearbeitung ja anders. Wenns CC ist würd ich gern wissen, welcher.
Ist CC. Ich suchs dir raus und schick dir 'ne PN.
Lg Milli




Hallo Deacon
Ich schliesse mich Cosmic an, Desi ist Diegos Schwester!
(... und wenn es nicht so ist, dann muss es so sein! )
Lass dich überraschen ;)

Sie sieht ihm schon recht ähnlich, auch die Haarfarbe ist annähernd diesselbe.
Hmm.. Zufall? Oder auch nicht..?
Ich find' sie übrigens sehr, sehr hübsch (Femme fatale, ), und hoffe, dass sie ebenfalls einen eigenen Handlungsbogen bekommt.
(Den mit dem kernigen Womanizertyp, Du weißt schon, ...)
Ich werde dein Kompliment an sie weiterleiten ;)
Sie wird auf jeden Fall noch sehr wichtig werden für den Verlauf der Story..

(Zitat: Doch durch den Türbogen der Küche erblickte ich zwei lange, dünne Beine).
Statt dünne Beine, wäre schlanke Beine die elegantere (nettere) Wortwahl gewesen. Wenn man es nett meint, sind dicke Menschen ja auch nicht dick, sondern kräftig!
(Ich würde zu einer Frau nie sagen, sie hätte dünne Beine).
Stimmt schlank wäre eleganter und netter (und für ein Kompliment sicher die bessere Wahl), aber sollte es hier denn nett klingen? Das Ganze ist ja aus Elaines Sicht geschrieben und die ist wütend/eifersüchtig auf Dési. Gut, sie bewundert sie zwar auch..
Danke jedenfalls für den Hinweis!

Elaine's "sommersprossigen" Teint mag ich total!

Und im vorletzten Bild sieht es so aus, als ob Desi verschmitzt an ihrer Lippe kaut . Auch gut!
Danke!
Lg Milli
 
Stimmt schlank wäre eleganter und netter (und für ein Kompliment sicher die bessere Wahl), aber sollte es hier denn nett klingen? Das Ganze ist ja aus Elaines Sicht geschrieben und die ist wütend/eifersüchtig auf Dési. Gut, sie bewundert sie zwar auch..
Danke jedenfalls für den Hinweis!

Danke!
Lg Milli

:idee: So hatte ich das gar nicht betrachtet. Da siehste 'mal :eek:
Bin eher von der "Autorensicht" ausgegangen.

VG
 
Kapitel 027 - Rote Rose

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Als Jana an diesem Morgen aus dem Haus trat, um zur Arbeit zu gehen, wäre sie beinahe über eine Blumenvase gestolpert, die vor der Tür stand.



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Erstaunt bückte sie sich, um die Blume aufzuheben. Sie duftete wunderbar. Von wem war sie? Vielleicht von Chris für Nadine? Jana suchte zwischen den dunkelgrünen Blättern nach einer Karte, doch sowohl da als auch an der Vase fand sie keinen Hinweis darauf, wer sie hiergelassen hatte.



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Jana stutzte. Wer schickte eine Rose ohne Absender? Ein heimlicher Verehrer? Wenigstens hätte er eine Nachricht dalassen können, für wen sie war. Für sie oder Nadine?
Jana schnupperte an den roten Blütenblättern. Der Geruch war bezaubernd.
Sie hatte keine Ahnung, wer ihr diese Blume schenken sollte. Zumal es eine rote Rose war, das Zeichen für Liebe, und Jana nach einigen enttäuschenden Beziehungsgeschichten in der Vergangenheit den Männern vorübergehend aus dem Weg ging. Dann war sie wohl für ihre Mitbewohnerin. Aber Chris hätte sie doch direkt Nadine überreicht, oder?



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Da war natürlich noch ein anderer Kandidat, der in Frage kam, aber dieser Gedanke gefiel ihr gar nicht: Dieser eingebildete, lästige Arzt!
Jana rümpfte die Nase und betrachtete die Rose nun angewidert. Stammte sie wirklich von Luca Gavrilli? Sie mochte diesen Typen nicht. Es reichte nicht, dass er ihre beste Freundin ausgenutzt hatte, nein, jetzt liess er sie auch noch nicht in Ruhe, obwohl sie schwanger und glücklich mit Chris zusammen war.
Wie hochnäsig er Jana angesehen hatte, als sie ihm gesagt hatte, dass Nadine bereits vergeben sei. Und mit so einer Überheblichkeit hatte er entgegnet, dass er es bereits wisse, und war trotzdem mit Nadine essen gegangen und weiss der Teufel, was er sonst noch mit ihr angestellt hatte. Da hatte Jana nicht einfach untätig zusehen können, sondern hatte es als ihre Pflicht als beste Freundin angesehen, Chris anzurufen und herzubitten. Sie hatte geglaubt damit das lächerliche Verhältnis zwischen dem Arzt und ihrer Mitbewohnerin beenden zu können und es hatte ja auch bestens geklappt, bis er gestern wieder aufgetaucht war und nun eine rote Rose vor die Tür gestellt hatte. Aber sie, Jana, würde persönlich dafür sorgen, dass Luca Gavrilli das Glück ihrer besten Freundin nicht zerstöre.



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Nur schon wegen dem Kind. Jana wusste, wie es war mit zerstrittenen Eltern aufzuwachsen. Wie ein Seitensprung eine Familie für immer zerstören konnte. Nie würde sie den verletzten Blick ihres Vaters vergessen, als er von der Affäre ihrer Mutter erfahren hatte. Und nie würde sie ihrer Mutter verzeihen, wie sie alles riskiert hatte, nur für ein bisschen Spass, für ein Abenteuer. Ja, wäre sie nicht ihre Mutter, würde Jana die Frau wahrscheinlich dafür hassen, was sie aus Janas Vater gemacht hatte. Wie sie diesen liebenswürdigen Menschen, wie er in Janas ganz frühen Kindheitserinnerungen existierte, in ein Wrack verwandelt hatte. Ihre Mutter hatte gewusst, wie verletzlich er war, aber sie hatte nicht darauf geachtet. Sie hatte ihn schlussendlich dazu gebracht von dem Dach zu springen.

Beim Vorbeigehen stopfte Jana die rote Rose in die Mülltonne.
Nein, Jana würde ihre beste Freundin nicht denselben Fehler machen lassen, den ihre Mutter gemacht hatte. Sie konnte nur hoffen, dass Nadine die Wahrheit sagte, dass nicht schon mehr passiert war und es nicht schon zu spät war.



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¸.•*(¸.•*´ ♥ `*•.¸)`*•.¸

Ich weiss, war etwas kurz und es ist nicht viel passiert, aber ich denke es (vor allem der letzte Absatz) war wichtig, um Janas zukünftiges Handeln besser zu verstehen.
Hoffe, es gefällt euch;)
Lg Millefiori
 
In der Kürze liegt die Würze :D

Mir gefällts und es ist ein Jana-only-Chapter *freu*

Und obwohl es kurz ist, erfährt man doch wesentliche Details über sie :)
 
  • Danke
Reaktionen: Millefiori
Hallöchen meine Liebe :)

nach der Ewigkeit, die seit meinem letzten Post hier vergangen ist, wollte ich mich mal wieder hier melden :)

ich genieße die Story richtig. Sie ist so spannend, was Elaines Vergangenheit wohl für sie bereit hält? Wer ist die Désiré wirklich?
Und ich muss zugeben ich hab nun 2 Lieblingscharaktere. Einmal Elaine und ich hab Nadine immer noch total gern. AUch, wenn ich das nicht gut heiße, dass sie mit Luca nun so umgeht, aber man kann ihre Panik spüren. Ich finde es auch gut, dass sie es Chris nicht einfach gesagt hat. Manchmal sind Notlügen eben doch besser, aber ich befürchte, dass es damit nicht gut ausgeht, sondernd ass das nochmal zur Ansprache kommt. Da bin ich mir ganz sicher! Jana ist eine tolle Freundin. Was hat es wohl mit der Rose zu tun?
Ich fand das letzte Kapitel mit Elaine, Désiré und Diego total schön. Ich konnte Elaines Schmerz total gut spüren. Echt super :)

Bin gespannt, wie es weiter geht!

LG Vany
 
  • Danke
Reaktionen: Millefiori

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