Fotostory Dangerous Past

Kapitel 034 – Das Ding auf dem Boden








„Spürst du es?“ Nadine drückte meine Hand aufgeregt an ihren runden Babybauch. „Spürst du seine Tritte?“ Sie strahlte übers ganze Gesicht und da spürte ich es. Einen sanften Stoss gegen meine Handfläche.
„Ja!“






Nadine jauchzte freudig auf und streckte ihren Bauch Jana hin, damit sie ihr Ohr daran halten und lauschen konnte.





„Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, was für ein tolles Gefühl das ist, zu wissen, dass da etwas heranwächst. In mir drinnen!“, schwärmte Nadine und sah dabei sehr stolz aus.






„Wie schön, sie so glücklich zu sehen, nicht wahr?“, bemerkte Jana, als ich mit ihr in den oberen Stock ging. Ich nickte. Nadine war gar nicht wiederzuerkennen. Dieses Häufchen Elend, das ich damals im Krankenhaus vor dem Aufzug getröstet hatte, war das genaue Gegenteil von dieser voller Lebenslust und Freude strotzenden Person.
„Sie ist wieder ganz die alte Nadine. So, wie ich sie in der Schule kennengelernt habe und wie sie bis auf die letzten paar Wochen stets war“, erzählte Jana lächelnd. Man sah ihr an, wie sehr sie sich für ihre Mitbewohnerin freute. Ich hoffte, dass Nadine ihr Glück behalten würde. Ich würde es ihr so sehr gönnen.






Jana und ich traten in den Raum, in dem auch die letzte Yogastunde stattgefunden hatte.
Wir rollten zwei Matten auf dem Boden aus und nahmen Platz.
„Bereit?“, fragte Jana.
Ja, ich war bereit. Ich war bereit dazu, mich meiner Vergangenheit zu stellen. Ich war bereit, zu erfahren, wer ich wirklich war. Ich war so bereit, wie man eben bereit sein kann, für etwas, von dem man gar nicht weiss, was es mit sich bringen wird.
„Ich hoffe, ich kann dir helfen“, sagte Jana und begann mich zu instruieren.
Tief einatmen, langsam ausatmen. Pause. Tief einatmen, langsam ausatmen. Pause.






Diesmal dauerte es nicht lange, bis es mir gelang, abzutauchen. Alles um mich herum zu vergessen und mich auf die Reise in mein Inneres zu begeben.
Wie Wolken schwebten sie an mir vorbei. Verschwommene Bilder, Gerüche und Geräusche. Sie tanzten um mich herum, kamen nahe und entfernten sich wieder. Sie waren alle da und doch nicht da. Immer, wenn ich nach einem von ihnen greifen wollte, ihn aus dem unüberschaubaren Gemisch absondern wollte, um ihn einzeln wahrzunehmen, entwischte er mir wieder.
Da war ein Schattenumriss. Er verschwand, als wäre es ein Geist gewesen. Das Ticken der Kuckucksuhr. Nur ganz kurz und leise, es hätte auch mein Herzschlag sein können. Ein bitterer Geschmack auf meiner Zunge. Oder war er scharf? Ein unverständliches Gemurmel. Ein eckiger Gegenstand. Freude. Ein kalter Hauch. Ein Licht. Ein Kitzeln in meiner Nase. Wut. Wärme. Nicht viel mehr, als die Ahnung einer Berührung an meiner Schulter. Der Umriss eines Hauses. Ein süsser Duft, der sich gleich wieder verflüchtigte.







Eine Melodie. Ich riss meine Augen auf. Jana erschien vor mir. Diese Melodie! Es war diejenige aus meinem Traum. Ich begann sie vor mich hinzusummen, um sie nicht wieder zu verlieren.
„Kennst du diese Melodie?“, fragte ich Jana.
„Nein. Was ist mit ihr?“
„Ich spielte sie auf einem weissen Flügel in einem Zimmer mit marmornen Wänden.“
„Du meinst vor dem Unfall?“
Ich nickte.
„Krass! Dann warst du wohl ganz schön reich..“
„Das weiss ich nicht.“
„Natürlich, tut mir leid.“ Sie dachte einen Moment nach, dann erhob sie sich ruckartig und bedeutete mir, ebenfalls aufzustehen. „Ich kann dir zwar keinen weissen Flügel bieten, aber mein Klavier müsste es auch tun.“
Sie zog mich in ihr Zimmer und deutete auf ein Keyboard.
Ich schaute sie etwas verunsichert an.
„Naja ich dachte, vielleicht hilft es, wenn du dieses Lied spielst“, erklärte sie.
Ich zögerte. Konnte ich das?
Jana sprach mir Mut zu und so setzte ich mich schliesslich vor die Tastatur. Meine Hände zitterten, als ich sie auf die Tasten legte.






Noch einmal schaute ich zu Jana. Sie nickte mir aufmunternd zu. Ich hatte keine Ahnung, wie ich beginnen sollte und so atmete ich tief durch und schloss meine Augen. Ich stellte mir vor, wieder in dem Raum zu sein. Die marmornen Wände, die blauen Vorhänge, der Parkettboden, der weisse Flügel und ich begann zu spielen.






Diese schöne, traurige Melodie.
Ich schaute bewundernd auf meine Hände, wie sie sich so selbstverständlich über die Tasten bewegten, als ich plötzlich das Blut sah, das an ihnen klebte. Dunkelrot tropfte es davon herunter. Die weissen und schwarzen Tasten waren schon davon besudelt.







Ich unterdrückte einen Schrei und sprang auf meine Füsse. Fassungslos betrachtete ich meine Hände. Da war keine Wunde. Aber wenn das Blut nicht meines war, wessen war es dann?
Panisch schaute ich mich um und da sah ich ihn. Der leblose Körper lag zu meinen Füssen. Auf seinem weissen Hemd ein roter Blutfleck. Genau da, wo sich das Herz befindet. Ich fiel auf meine Knie und tastete nach seinem Puls. Da war keiner mehr. Er war tot.







Jemand klatschte in die Hände und ich kehrte langsam zurück in Janas Zimmer. Chris lehnte im Türrahmen.
„Bravo, wunderschön gespielt!“, lobte er.
Ich schenkte ihm ein gekünsteltes Lächeln, während ich innerlich kurz vor dem Zusammenbruch stand. Da war ein Toter in meiner Vergangenheit! Wer war er gewesen? Was war mit ihm passiert? Und was hatte sein Blut an meinen Händen zu suchen gehabt?
„Es ist von dieser französischen Komponistin, nicht wahr?“, fragte Chris.






„Ja. Cheyenne Chevalier“, antwortete ich automatisch. Cheyenne Chevalier. Ich erinnerte mich. „Sie ist meine Lieblingskomponistin.“
Jana starrte mich mit grossen Augen an und fragte: „Erinnerst du dich daran?“
„Scheint so“, antwortete ich völlig perplex.
„Erinnerst du dich noch an mehr?“
„Nein.“ Ich konnte ihnen nichts von dem Toten erzählen. Nicht ihnen, nicht Nadine, nicht Linh und noch nicht einmal Diego, wenn er mir zuhören würde. Ich konnte einfach nicht.
„Aber das ist doch schon 'mal ein Fortschritt!“ Jana klopfte mir auf die Schulter. „Du wirst sehen, bald weisst du wieder alles.“










¸.•*(¸.•*´ ♥ `*•.¸)`*•.¸

Hach, hier regnet es die ganze Zeit. Wartet ihr auch schon sehnlichst auf den Frühling und den Sommer?
Liebe Grüsse :hallo:

Jeeeahh Seite 6 :)
 
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Jetzt komm ich auch mal dazu :)

gefällt mir sehr gut dein Kapitel. Sehr spannend! Die Szene mit Nadine ist sehr süß (Nadine <3)

Ohoh, was ist denn da nur passiert? Schön, dass sie sich erinnert, aber das ist ja wirklich beängstigend, wenn man sich gerade wieder erinnert und plötzlich diese Bilder im Kopf hat! :ohoh:
ich bin gespannt, wies weiter geht und was diese Szene zu sagen hat!
Schön spannend geschrieben, ich höre quasi ihre Gedanken :)

LG Vany
 
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Hallo Milli, - wie versprochen:

Ich finde - ich habe es oben schon gesagt - Dein Kapitel sehr spannend, ich möchte immer Bild, für Bild weiterscrollen, aber man möchte gleichzeitig auch erst die Beschreibungen lesen, ...ist schon ein toller Konflikt :read:.

Die ersten drei "Babybauchbilder" finde ich niedlich. Ich mag - sehr -Nadines pigmentierte Haut und auch ihr Schwangerschaftsoutfit.
Den "Zeitsprung" finde ich allerdings ein bißchen zu plötzlich.
Das letztemal, wo wir Nadine gesehen hatten, hatte sie noch nicht mal eine kleine "Kugel", jetzt ist die Schwangerschaft ja schon deutlich vorangeschritten (4 bis 6. Monat?) Es fehlen irgendwie zwei Monate.
Zumal ich den Eindruck hatte, die vorherigen Kapitel waren eher "Tageskapitel" als "Wochenkapitel."

Die Beinhaltung beim Yoga finde ich ein wenig zu "gestretcht." (Ist das jetzt richtig geschrieben? :schäm:)
(Ich hoffe jetzt mal, dass das nicht die normale Sims-Meditieren-Haltung ist, das wäre ja peinlich :ohoh:)
Ich meine die Beinhaltung im Lotussitz, da kommen mir die Oberschenkeltexturen ein bißchen unverhältnismäßig "gedehnt" vor.

Ich hätte mir außerdem für eine "Rückführung" etwas esoterisch Außergewöhnlicheres ausgesucht, als das für mich zu "normale" Yoga.
Ist aber sicherlich Ansichtssache. Und wer weiß, vielleicht geht Elaine ja noch weitere "härtere" Schritte.
(Ich habe da die Emmy-Prämierte Dr. House Folge "Im Kopf von House" im Kopf (ein herrliches Wortspiel :scream:).

Du wolltest sicher die Spannung aufrechterhalten und im Titel nicht zu viel verraten, aber ein Toter ist ja kein "Ding auf dem Boden" (hier bin ich 'mal total bei Cosmic).
Vielleicht hättest Du - statt sofort den Toten ansatzweise zu zeigen - erst mal die Tatwaffe zeigen können (Das Messer, den Dolch, ... das Ding auf dem Boden).
Bei Elaine blutigen Händen liegt ja zunächst 'mal die Vermutung nahe, dass die Tatwaffe ein spitzer Gegenstand gewesen sein könnte.

Und schade, dass Elaine sich ihren Freunden - die ihr vorurteilsfrei zur Seite stehen - nicht öffnen kann.
Aber das ist nunmal ihr Charakter und das macht die Spannung aus.

Wie immer bin ich begeistert, wenn ich Elaines leberfleckchen- "gesättigtes" Gesicht 'mal für sich alleine sehen kann (Letztes Bild).
Ich finde sie einfach toll :love:

Mach' weiter so (bei allem Gemecker, ich würde Dir trotzdem eine 1 geben).

VG :hallo:
 
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Hallo Vany
gefällt mir sehr gut dein Kapitel. Sehr spannend! Die Szene mit Nadine ist sehr süß (Nadine <3)
Vany, der Nadine-Fan =)

Ohoh, was ist denn da nur passiert? Schön, dass sie sich erinnert, aber das ist ja wirklich beängstigend, wenn man sich gerade wieder erinnert und plötzlich diese Bilder im Kopf hat! :ohoh:
Das ist es sicherlich.

Schön spannend geschrieben, ich höre quasi ihre Gedanken :)
Vielen Dank!!




Hallo Deacon
Ich finde - ich habe es oben schon gesagt - Dein Kapitel sehr spannend, ich möchte immer Bild, für Bild weiterscrollen, aber man möchte gleichzeitig auch erst die Beschreibungen lesen, ...ist schon ein toller Konflikt :read:.
:lol: Das kenne ich auch von anderen FS, aber ärgere mich immer über mich selbst, wenn ich runterscrolle, weil ich dann schon gesehen habe, was passiert, bevor ich es gelesen habe.

Die ersten drei "Babybauchbilder" finde ich niedlich. Ich mag - sehr -Nadines pigmentierte Haut und auch ihr Schwangerschaftsoutfit.
Den "Zeitsprung" finde ich allerdings ein bißchen zu plötzlich.
Das letztemal, wo wir Nadine gesehen hatten, hatte sie noch nicht mal eine kleine "Kugel", jetzt ist die Schwangerschaft ja schon deutlich vorangeschritten (4 bis 6. Monat?) Es fehlen irgendwie zwei Monate.
Zumal ich den Eindruck hatte, die vorherigen Kapitel waren eher "Tageskapitel" als "Wochenkapitel."
Da hast du natürlich recht. Das Problem hier war, dass die Schwangerschaften im Spiel so schnell voranschreiten und es auch gar nicht einfach mit den Bildern ist, da man blöderweise keine Outfits planen kann während der Schwangerschaft (wieso nur ?!!:confused: ) und nur ein Outfit pro Kategorie erhalten bleibt. Ich hatte ihr vorher extra drei Outfits pro Kategorie mit Umstandsmode erstellt, die es mir aber alle wieder rausgekickt hat.. :polter:
Deshalb schreitet die Schwangerschaft etwas schnell voran. Tut mir leid :zitter:

Die Beinhaltung beim Yoga finde ich ein wenig zu "gestretcht." (Ist das jetzt richtig geschrieben? :schäm:)
Ja, richtig geschrieben :nick:
(Ich hoffe jetzt mal, dass das nicht die normale Sims-Meditieren-Haltung ist, das wäre ja peinlich :ohoh:)
Du hast Glück, ist es nicht :) Die habe ich noch gar nie gesehen..
Ich meine die Beinhaltung im Lotussitz, da kommen mir die Oberschenkeltexturen ein bißchen unverhältnismäßig "gedehnt" vor.
Ich sehe, was du meinst :argh: War leider die einzige solche Pose, die ich finden konnte, und, als ich die Bilder dieses Kapitels machte, konnte ich noch keine eigenen Posen erstellen.

Ich hätte mir außerdem für eine "Rückführung" etwas esoterisch Außergewöhnlicheres ausgesucht, als das für mich zu "normale" Yoga.
Ist aber sicherlich Ansichtssache. Und wer weiß, vielleicht geht Elaine ja noch weitere "härtere" Schritte.
Vielleicht ;)

(Ich habe da die Emmy-Prämierte Dr. House Folge "Im Kopf von House" im Kopf (ein herrliches Wortspiel :scream:).
:lol:
Du wolltest sicher die Spannung aufrechterhalten und im Titel nicht zu viel verraten, aber ein Toter ist ja kein "Ding auf dem Boden" (hier bin ich 'mal total bei Cosmic).
Nein, ein Toter würde ich normalerweise auch nicht mit "Ding" bezeichnen, aber hier habe ich mich auf vorige Kapitel bezogen, in denen Elaine eben etwas auf dem Boden sah, es aber nicht erkannte. Danach hat sie sich immer gefragt, was dieses "Ding" war, und in diesem Kapitel wurde das nun aufgeklärt. Deshalb habe ich den Toten im Titel noch einmal "Ding" genannt, auch wenn er das nicht wirklich ist. Ja, wie du sagst, auch um die Spannung aufrechtzuerhalten, aber vor allem um zu zeigen, dass es mit dem Traum von Elaine zusammenhängt.

Vielleicht hättest Du - statt sofort den Toten ansatzweise zu zeigen - erst mal die Tatwaffe zeigen können (Das Messer, den Dolch, ... das Ding auf dem Boden).
Wenn denn überhaupt eine Tatwaffe auf dem Boden lag.. ;)

Bei Elaine blutigen Händen liegt ja zunächst 'mal die Vermutung nahe, dass die Tatwaffe ein spitzer Gegenstand gewesen sein könnte.
Jap, das liegt wohl am nähesten im Moment.

Und schade, dass Elaine sich ihren Freunden - die ihr vorurteilsfrei zur Seite stehen - nicht öffnen kann.
Aber das ist nunmal ihr Charakter und das macht die Spannung aus.
Wirklich schade ja :( vielleicht könnte sie das Ganze besser verarbeiten, wenn sie sich jemandem anvertrauen könnte, aber genau, das ist nun 'mal ihr Charakter. Und ich weiss auch nicht, ob ich in ihrer Lage jemandem davon erzählen würde, solange ich nicht wirklich wüsste, was da los war. Und warscheinlich ist sie auch noch durch ihre schlechten Erfahrungen mit dem Geld und Diego eingeschüchtert. Da hat sie auch gedacht, er würde ihr immer zur Seite stehen..
Mach' weiter so (bei allem Gemecker, ich würde Dir trotzdem eine 1 geben).
Oh dankeschöön :love: und danke auch für die konstruktive Kritik.


Lg :hallo:
 
Mir hat das Kapitel gut gefallen und ich finde, daß du das sehr geschickt gemacht hast, uns eine Reminiszenz hinwerfen, die zwar eine Frage beantwortet, jedoch zugleich wesentlich mehr neue aufwirft. Da ist dir ein guter erzählerischer Schachzug gelungen!

Die EA-Originalpose sieht so aus:



Lotussitz ist es jedoch weder bei dir, noch bei EA, weil beim echten die Füße auf den Oberschenkeln liegen und nicht einfach ein normaler Schneidersitz gewählt wird, außer die Person kann aus gesundheitlichen Gründen die Füße nicht auf die Oberschenkel legen.

Als FS-Schreiber kennt man ja die Schwierigkeiten beim Bilder erstellen, wenn du es ganz penibel machen willst, kannst du diesen Mod verwenden; auch wenn ich es nicht unbedingt notwendig für FS finde. Ich hab den Mod neulich gebraucht, um einen Bug zu beheben, sonst wäre die Sim unspielbar geworden.

Jedenfalls bin ich schon auf neue dunkle Details deiner anderen Protagonisten gespannt :)

Du wolltest sicher die Spannung aufrechterhalten und im Titel nicht zu viel verraten, aber ein Toter ist ja kein "Ding auf dem Boden" (hier bin ich 'mal total bei Cosmic).

Ich hatte doch noch gar nichts geschrieben zum neuen Kapitel :lol:

und ehrlich gesagt, hatte mich der Titel nicht gestört, aber trotzdem nett von dir :hallo:
 
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Die EA-Originalpose sieht so aus:
Danke für das Bild :) Sieht sehr toll aus mit dem Baum, Gebüsch und Brunnen im Hintergrund.

Lotussitz ist es jedoch weder bei dir, noch bei EA, weil beim echten die Füße auf den Oberschenkeln liegen und nicht einfach ein normaler Schneidersitz gewählt wird, außer die Person kann aus gesundheitlichen Gründen die Füße nicht auf die Oberschenkel legen.
So ist es :nick:

Als FS-Schreiber kennt man ja die Schwierigkeiten beim Bilder erstellen, wenn du es ganz penibel machen willst, kannst du diesen Mod verwenden; auch wenn ich es nicht unbedingt notwendig für FS finde.
Vielen Dank für den Link! Der Mod ist echt praktisch. Nur schade, dass ich ihn nicht vorher entdeckt habe, jetzt habe ich solch einen Aufwand getrieben :( Die schnelle Schwangerschaft ist nun so in die Geschichte eingeflochten, dass ich das jetzt nicht mehr ändern werde. Aber für einige Bilder, die ich noch nicht geschossen habe, wird er mir noch sehr behilflich sein :)

Jedenfalls bin ich schon auf neue dunkle Details deiner anderen Protagonisten gespannt :)
Die werden kommen.. ;)
 
Danke für das Bild :) Sieht sehr toll aus mit dem Baum, Gebüsch und Brunnen im Hintergrund.

Vielen Dank für das Kompliment :) Zufällig hatte ich vor kurzem mal wieder ein Fotoshooting gemacht (inkl. Kulissenbau) und da auch mit den Posen gearbeitet, deshalb konnt' ichs dir gleich zeigen :)

Vielen Dank für den Link! Der Mod ist echt praktisch. Nur schade, dass ich ihn nicht vorher entdeckt habe, jetzt habe ich solch einen Aufwand getrieben :( Die schnelle Schwangerschaft ist nun so in die Geschichte eingeflochten, dass ich das jetzt nicht mehr ändern werde. Aber für einige Bilder, die ich noch nicht geschossen habe, wird er mir noch sehr behilflich sein :)

Gerne. Ja, ohne Mods ist es sehr anstrengend & aufwendig, FS-Bilder zu erstellen. Ich würd's nun auch nicht nachträglich umändern, außerdem sehen wir so das Kind schneller und auf das bin ich auch schon gespannt :D (Mit dem Mod kannst du sogar das Geschlecht bestimmen und, wieviele Kinder es sein sollen <3).

Noch ein schönes Wochenende :hallo:
 
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Hallo Millefiori

ich bin auf deine Fotostory gestoßen und musste mich gleich anmelden, damit ich dir
schreiben kann. Ich bin begeistert von deiner Geschichte. Deine Bilder sind wunder-
schön. Du gibst dir ganz viel Mühe damit. Schon allein das Label, darin steckt be-
stimmt ganz viel Arbeit.
Deine Protagonisten sind alle toll. Ich finde Nadine toll <3
Mach schnell weiter, ich kann es kaum erwarten bis es weitergeht.

VlG - Breeze
 
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Hallo Breeze :hallo:

ich bin auf deine Fotostory gestoßen und musste mich gleich anmelden, damit ich dir
schreiben kann.
Ooh du hast dich extra angemeldet, um mir ein Kommi zu hinterlassen? Das ist aber lieb von dir ♥

Ich bin begeistert von deiner Geschichte. Deine Bilder sind wunder-
schön. Du gibst dir ganz viel Mühe damit. Schon allein das Label, darin steckt be-
stimmt ganz viel Arbeit.
Vielen Dank. Es freut mich sehr, wenn es dir gefällt.

Deine Protagonisten sind alle toll. Ich finde Nadine toll <3
Nadine-Fan Nummer zwei? ;)

Mach schnell weiter, ich kann es kaum erwarten bis es weitergeht.
Na dann will ich dich nicht zu lange warten lassen und das nächste Kapitel noch heute Abend reinstellen.

Danke für deinen lieben Kommi!

Lg Milli
 
Kapitel 035 – Cousine und Cousin







Désiré kannte ihren Cousin ganz genau. Immerhin hatten die beiden seit klein auf viel Zeit zusammen verbracht und waren fast schon wie Geschwister. Natürlich wusste sie alle belanglosen Dinge über ihn, die jeder, der ihn etwas genauer kannte, wusste. Etwa dass seine Lieblingsfarbe Orange und sein Lieblingsessen Makkaroni mit Käse war. Aber sie verfügte auch über Kenntnisse, die nützlicher waren. Zum Beispiel konnte sie genau sagen, wann ihm etwas gefiel und wann nicht. Auch hatte sie herausgefunden, dass er immer mit dem linken Auge dreimal nervös blinzelte, wenn er versuchte zu lügen.






Und sie kannte seine grösste Schwäche. Manche würden es vielleicht auch als Stärke bezeichnen, aber Désiré war der Ansicht, es mache ihn nur schwach und ausnutzbar. Denn Diego konnte einfach niemandem für längere Zeit böse sein. Jedem Verbrecher würde er irgendwann verzeihen und Mitleid mit ihm haben. Sein Herz war einfach zu gut.
So verwunderte es Désiré gar nicht, als Diego sie fragte: "Glaubst du, es geht ihr gut? Denkst du nicht, wir waren zu hart zu ihr? Vielleicht hat sie ja doch die Wahrheit gesagt und das Geld gar nicht genommen."






Mit ihr meinte er natürlich Elaine. Désiré hatte gesehen, wie er das Mädchen ohne Erinnerung angesehen hatte. Mit so viel Mitleid und Fürsorge, mit Zärtlichkeit und tiefer Zuneigung.
"Ach, Diego! Nur weil du dich in sie verguckt hast, musst du nicht vergessen, dass du sie gar nicht kennst. Woher willst du denn wissen, dass sie dir nicht die ganze Zeit über etwas vorgespielt hat? Vielleicht ist sie irgendeine Obdachlose, die diesen Unfall nur ausgenutzt hat, um ein Dach übern Kopf zu kriegen und bei der erst besten Gelegenheit dich des Geldes zu berauben."
"Nein, das ist sie bestimmt nicht!", fuhr Diego seine Cousine an.






"Das kannst du nicht wissen. Aber gut, war ja auch nur ein Beispiel. Was ich damit sagen wollte: Du hast schon mehr als genug für sie getan, indem du sie hier hast wohnen lassen und sie nicht des Diebstahls angezeigt hast. Mit der stimmt doch irgendetwas nicht oder wieso glaubst du, dass sich niemand auf all die Anzeigen meldet?"
Diego schwieg für eine Weile. Dann sagte er: "Ich habe mich nicht in sie verguckt."
Désiré schmunzelte, als sie sah, wie er mit seinem linken Auge drei Mal blinzelte.






"Hast du doch!", neckte sie ihn und fügte hinzu: "Auch wenn ich es nicht verstehen kann, so wie sie aussieht.."
"Mensch Dési! Wann verstehst du endlich, dass Aussehen nicht das Wichtigste auf der Welt ist? Ausserdem ist sie sehr wohl hübsch, sie takelt sich bloss nicht so auf wie du." Er fuhr mit einem Finger über die Wange seiner Cousine. "Madame Drei-Zentimeter-Make-up-Schicht-plus-Rouge!"
Diego lachte laut los und Désiré stieg mit ein.






"Ich bin wirklich froh, zu sehen, dass es dir wieder so gut geht", sagte Diego nach einer Weile.
"Ich bin auch froh, wieder hier zu sein", entgegnete seine Cousine lächelnd.
"Das nächste Mal wäre eine vorherige kurze Anmeldung aber angebracht."
"Aaach, Diego! Wie du dich anhörst!"
"Du kannst doch nicht einfach mitten in der Nacht reinplatzen", fuhr er in einem strengen Tonfall fort.
"Jaja.. kommt nicht wieder vor." Sie stöhnte genervt.






Die beiden schwiegen eine Weile, bis Désiré schliesslich kleinlaut sagte: "Sorry, Diego."
"Ist schon gut."
"Nein, es ist nicht einfach gut. Ich muss mich wirklich bei dir entschuldigen."
Verwundert sah Diego zu seiner Cousine. So kannte er sie gar nicht.
"Ist doch nicht weiter schlimm. In einer ähnlichen Situation gibst du mir in Zukunft einfach vorher Bescheid."
"Ich spreche doch gar nicht davon. Es tut mir leid, dass ich immer solche Probleme mache.“
Ein paar schlimme Erinnerungen flackerten in Désiré auf. Erinnerungen an Momente, in denen sie nicht gedacht hatte, dass sie jemals wieder aus dem ganzen Mist herauskommen würde.






„Und du tust immer alles, um mir zu helfen. Ich glaube.. ich glaube, ich habe dir noch gar nie richtig Danke dafür gesagt."
Ohne Diego wäre sie jetzt nicht so, wie sie war. Das war sich Désiré bewusst. Er war es damals gewesen, der sie aus den schlimmsten Situationen geholt hatte. Der Einzige, der sie nicht losgelassen hatte, als sie abgestürzt war.






"Also Danke, Diego!"
"Diese Worte aus deinem Mund müssen wohl wirklich etwas bedeuten", sagte Diego lächelnd und nahm seine Cousine in den Arm.
Was hatte sie getan? Sie hatte das Geld gestohlen und brachte ihn dazu, zu glauben, seine Angebetete wäre es gewesen. Und sie nutzte ihn für ihren Racheplan aus. Erst jetzt wurde das Désiré so richtig bewusst und, so sehr sie es auch versuchte zu unterdrücken, machte sich ein schlechtes Gewissen in ihr breit. Sie war kurz davor, ihm alles zu erzählen. Doch sie beherrschte sich und sagte bloss: "Es tut mir wirklich leid."
Zwischen den Stäben des Terrassengeländers hindurch sah sie, wie eine bekannte Figur sich dem Haus näherte.
„Hast du nicht Lust, heute etwas mit deiner Lieblingscousine zu unternehmen?“, fragte sie Diego. Sie wollte ihren Cousin für die nächsten Stunden nicht in der Wohnung haben, damit niemand stören würde, wenn dieser Ankömmling ihre Nachbarin besuchte.






¸.•*(¸.•*´ ♥ `*•.¸)`*•.¸

Wer wohl wen besuchen kommt? ;)
Ich hoffe, ihr seit alle gut in die neue Woche gestartet.

Lg Millefiori​
 
wenn dieser Ankömmling ihre Nachbarin besuchte.
Dafür, daß du einen bisher fast vergessen ließt, worum es ging und daß es eigentlich keine Lovestory ist, sind die letzten 2 Kapitel wieder schön spannend und dynamisch gewesen mit wirklich fiesen Andeutungen :D

Ich freu mich, daß es jetzt wieder mehr in die Thrillerrichtung geht. Die Posen sind auch gut geworden, sind das deine eigenen?

Das Liegestuhlbild ist komisch, das ist original EA, oder? die Unterarme liegen nicht auf und stattdessen stützt sie sich mit den Händen komisch ab und sitzt total verkrampft da.
 
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Hallo Milli, wie schön, dass das letzte Kapitel wieder von "meiner" :lol: Desi handelt.

So lernt man sie, ihre Motive und ihre Beziehung zu Diego sehr viel besser kennen und einzuschätzen.

Desi for President :love:

VG :hallo:
 
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Hallo Drea
Dafür, daß du einen bisher fast vergessen ließt, worum es ging und daß es eigentlich keine Lovestory ist, sind die letzten 2 Kapitel wieder schön spannend und dynamisch gewesen mit wirklich fiesen Andeutungen :D
Jetzt ist die "Einführungs- und Kennenlernrunde" vorbei und es kann richtig los gehen =)

Die Posen sind auch gut geworden, sind das deine eigenen?
Nein, die Posen in diesem Kapitel sind nicht von mir. Meine ersten Storyposen kommen in Kapitel 38.

Das Liegestuhlbild ist komisch, das ist original EA, oder? die Unterarme liegen nicht auf und stattdessen stützt sie sich mit den Händen komisch ab und sitzt total verkrampft da.
Ja, das liegt daran, dass es original EA ist. Leider sind da so einige Haltungen etwas unnatürlich (aber es gibt z.T. auch wirklich süsse :) )



Hallo Deacon
So lernt man sie, ihre Motive und ihre Beziehung zu Diego sehr viel besser kennen und einzuschätzen.
Schön, in diesem Kapitel wollte ich genau das erreichen.

Desi for President :love:

Yeah, Desi :love::love::love:
Haha sie hat's dir ja richtig angetan =)
 
Hallo :)

schönes Kapitel. Ich mochte die Rückblenden total. Arme Dési :( Ich hoffe, dass sie aber Diego irgendwann sagt, was sie getan hat. Irgendwie mag ich sie, mal sehen, ob das nächstes Kapitel immer noch so ist :S
Schön geschrieben und sehr passende Bilder dazu. Deine Dialoge gefallen mir, wie immer, sehr gut.
Wer kommt da? hmm... ich dachte grad an diesen komischen Kerl von der Bar, der Nayka angesprochen hat. Dési hat später noch so mit ihm geredet. Ich hab ihn ja immer noch in Verdacht, dass er da mit Linhs Vergangenheit stark etwas zu tun hat. :S

Aber ich lasse mich überraschen!


würdest du mich auch benachrichtigen? Irgendwie verpasse ich immer das Kapitel o_O

LG Vany
 
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Ich habe mir gerade die ganze FS durchgelesen und bin sehr beeindruckt, es gefällt mir sehr gut! Ich bin schon ganz gespannt wie es weiter geht!
 
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Kommibeantwortung

Hallo Vany

Schön geschrieben und sehr passende Bilder dazu. Deine Dialoge gefallen mir, wie immer, sehr gut.
Dankeschön!

Wer kommt da? hmm... ich dachte grad an diesen komischen Kerl von der Bar, der Nayka angesprochen hat. Dési hat später noch so mit ihm geredet. Ich hab ihn ja immer noch in Verdacht, dass er da mit Linhs Vergangenheit stark etwas zu tun hat. :S
Gut aufgepasst, Dési und er haben sich in der Bar noch unterhalten. Aber ob er der Besucher ist und etwas mit Linhs Vergangenheit zu tun hat, verrate ich natürlich nicht :glory:

würdest du mich auch benachrichtigen? Irgendwie verpasse ich immer das Kapitel o_O
Natürlich gerne :)
Danke für deinen Kommi!





Hallo Cafekko
Willkommen im Forum :)

Ich habe mir gerade die ganze FS durchgelesen und bin sehr beeindruckt, es gefällt mir sehr gut! Ich bin schon ganz gespannt wie es weiter geht!
Das freut mich sehr & Danke für deinen Kommi!




Und auch noch ein Dankeschön an die Danke-Klicker :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Heb' sie bitte gut auf, hege und pflege sie und biete sie (bitte, bitte, bitte) irgendwann als Download an :love::love::love:
Natürlich sorge ich ganz gut für sie (und alle anderen Storysims) ;)
Solange die FS läuft, behalte ich die Storysims nur in meinem Spiel, aber später könnte dein Wunsch mit dem Download vielleicht in Erfüllung gehen..

Ich werde Kapitel 36 voraussichtlich morgen online stellen.

Lg :hallo:
 
Solange die FS läuft, behalte ich die Storysims nur in meinem Spiel, aber später könnte dein Wunsch mit dem Download vielleicht in Erfüllung gehen..


Lg :hallo:

Damit kann ich leben, ... allerdings, ... soll ich mir jetzt wünschen, dass die Story bald zu Ende ist? :ohoh:

Wie wäre es mit einem Belohnungsspiel für Deine Fans?

Desi zum Download ab 100 Kommentierungen, ... Nadine ab 200, Linh ab 300?

Ist nicht ganz ernst gemeint, ich stell mich nur gerade auf meinen Urlaub in der Türkei ein (Basar > Handel)

VG :hallo:
 
Kommibeantwortung

Damit kann ich leben, ... allerdings, ... soll ich mir jetzt wünschen, dass die Story bald zu Ende ist? :ohoh:
Ich hoffe doch nicht. Solange die Story läuft, kannst du sie ja immer wieder auf den Bildern betrachten ;)

Wie wäre es mit einem Belohnungsspiel für Deine Fans?

Desi zum Download ab 100 Kommentierungen, ... Nadine ab 200, Linh ab 300?
Haha eine lustige Idee =)
Sei mir nicht böse, aber ich werde sowas nicht machen, denn ich will nicht, dass ich dann Kommis nur erhalte, weil man die Belohnung bekommen will oder so. Kommis sollte man nicht schreiben müssen, sondern sie sollten aus Lust, etwas zur Story mitzuteilen, entstehen.
Es wäre auch den stillen Lesern gegenüber nicht fair.

Ist nicht ganz ernst gemeint, ich stell mich nur gerade auf meinen Urlaub in der Türkei ein (Basar > Handel)
Oh wie schöön Urlaub :love:
 
Kapitel 36 – Krankes Grinsen

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Linh sah zu, wie der Kaffee in ihre Tasse floss, und atmete tief durch. Nayka war nicht da. Linh hatte keine Ahnung, wo sie sich rumtrieb. Es ärgerte Linh, wie ihre Schwester sich verhielt. Sie konnten kein normales Wort mehr miteinander reden. Immer wieder fing Nayka mit dem gleichen Thema an und verlangte von Linh die Wahrheit. Sah dieser Sturkopf denn niemals ein, dass Linh es nur gut meinte, wenn sie ihr nichts davon erzählte? Sie sollte sich nicht die Sorgen machen müssen, von denen Linh stets heimgesucht wurde. Sie sollte ihr Leben geniessen.



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Die Türglocke schrillte auf. Linh seufzte, strich sich übers Haar und ging zu ihrer Wohnungstür.
Die paar Sekunden, in denen sie wie erstarrt dastand, nachdem sie die Tür geöffnet und ihren Besucher erblickt hatte, reichten aus, dass er seinen Fuss in den Türspalt schnellen liess und es ihr unmöglich machte, die Türe wieder zu schliessen.
„Lange nicht gesehen, Linhy“, säuselte er.
Linh liess einen spitzen Schrei aus und drückte mit aller Kraft gegen die Türe, aber er war stärker.



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Akuma schob sich in die Wohnung und schloss die Türe hinter sich.
„Schön hast du es hier“, bemerkte er.
Linh wich einige Schritte zurück, als er auf sie zukam. Ihre Gehirnzellen arbeiteten auf Hochtouren. Was sollte sie bloss tun?
„Das hättest du nicht erwartet, mich heute so plötzlich wiederzusehen, was?“
Nein, das hatte sie wirklich nicht erwartet. Wie hatte er sie nur gefunden?



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„Du hast es mir ganz schön schwierig gemacht, dich zu finden, meine Liebe.“
Er beugte sich etwas vor, berührte Linhs Schulter und flüsterte in ihr Ohr: „Ich vergebe dir, dass du einfach abgehauen bist, aber dafür wirst du jetzt schön brav sein, ja?“
Linhs Atem stockte. Was würde er tun, wenn sie ihm nicht gehorchte?



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„Also wo sind sie, Linhy?“
Linh presste ihre Lippen fest aufeinander. Sie würde es ihm nicht sagen. Niemals! Sollte er mit ihr machen, was er wollte. Sie hatte sowieso schon alles aufgegeben.
„Wo sind sie?“, wiederholte er lauter.
Linh hoffte, dass Nayka nicht plötzlich in die Wohnung kam. Vielleicht sollte sie ihn hinauslocken, weg von der Wohnung, damit Nayka bloss nicht dazukam. Ja, das war die Lösung. Sie musste so tun, als würde sie ihm sagen, wo sie waren. Er würde wollen, dass sie ihn begleitet. Irgendwann würde er bemerken, dass sie log, aber dann wären sie hoffentlich schon weit weg von hier. Weit weg von Nayka.



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Nayka würde ihr nie verzeihen, wenn sie einfach wieder verschwand, aber es ging nicht anders.
„Sie sind in Nansimchang. Wir sind da hin gezogen nachdem wir von Maosimgou weggingen und sie sind da geblieben bis heute.“
„Lügnerin!“, schrie er und packte sie fest an beiden Armen.



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„Lügnerin!“, wiederholte er gefasster. „Ich weiss, dass ihr nach Yujichuasim weitergezogen seid, als ihr Maosimgou verlassen habt!“
„Was.. woher?“
„Von Nayka.“
Linh erstarrte. Er wusste, dass sie hier war! Er hatte sogar mit ihr gesprochen!
„Was ist los, Linhy? Dachtest du wirklich, du kannst mich verarschen? Ich beobachte dich schon eine ganze Weile.“
Ein kalter Schauer lief Linh über den Rücken. Sie hätte Nayka nie hier hinkommen lassen dürfen. Jetzt war alles ihre Schuld, wenn Nayka etwas zustossen sollte.
„Hast du ihr etwas erzählt?“, fragte Linh mit zitternder Stimme.
„Nein. Und du hast es wohl auch nie für nötig gehalten, nur ein einziges Wort über mich zu verlieren. Sie hatte jedenfalls keine Ahnung, wer ich bin. Ich habe ihr meinen Namen genannt und es kam nicht die kleinste Reaktion. Ich wette, sie wusste nicht 'mal, dass ich existiere.“ Akuma grinste. Es war kein Grinsen wie Bryan es oft aufsetzte. Nein, es war ein wildes, krankes Grinsen.



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Linh versuchte sich aus seinem Griff zu befreien, aber er drückte nur noch fester zu.
„Wieso sträubst du dich so vor mir? Was haben sie getan, dass meine eigene Schwester sich bereits vor mir fürchtet?“
„Sie haben gar nichts getan!“, zischte Linh. „Sie nicht! Du! Du hast das ganz alleine hinbekommen!“
„Ich? Aber Linhy, was redest du denn da? Habe ich dir je Anlass dazu gegeben, dich vor mir zu fürchten? Habe ich dir jemals etwas angetan?“



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Er sollte nicht so scheinheilig tun. Linh hatte gelesen, was er geschrieben hatte. Er hatte ihr sehr wohl Anlass dazu gegeben, sich vor ihm zu fürchten. Ihn zu verabscheuen.
„Linhy, du weisst doch, wie lieb ich dich habe. Du bist doch mein Schwesterherzchen. Wir halten doch immer zusammen, nicht wahr?“
Linh antwortete ihm nicht.
„Sag, dass du auf meiner Seite bist, Linhy!“
Nein, die Zeit, in der sie zusammenhielten, war schon lange vorbei.



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„Linh?!“, drängte er.
„Nein, Akuma, ich bin nicht auf deiner Seite“, sagte Linh so ruhig wie möglich. „Nicht solange du ihnen nicht verzeihst.“
Er starrte sie eine Weile sprachlos an, dann veränderte sich etwas in seinem Gesichtsausdruck und er begann Linh heftig zu schütteln.
„Wie kannst du so etwas sagen?!“, schrie er dabei. „Ihnen verzeihen? Du weisst genau, dass das nicht möglich ist!“



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Jemand musste dieses Geschrei doch hören, dachte Linh verzweifelt, während Akuma ihren Oberkörper hin und her schleuderte. Sie verlor alle Orientierung. Als er endlich damit aufgehört hatte, kniete sie auf dem Boden und Akuma vor ihr. Er hielt immer noch ihre Handgelenke fest.
„Ich hoffte, wenigstens du wärst auf meiner Seite“, sagte er verbittert. „Es wäre besser für dich, wenn du es wärest. Ich wollte dir nicht wehtun, aber du lässt mir keine andere Wahl, Linhy.“
„Natürlich hast du eine Wahl!“, widersprach ihm Linh verzweifelt.



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„Du kannst sie einfach in Ruhe lassen. Sie, Nayka und mich. Du kannst nicht ändern, was sie getan haben und ich bin sicher, es tut ihnen heute leid. Bitte Akuma, vergib ihnen!“



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„Sprich nicht von Dingen, die du nicht verstehst!“, schrie er ihr ins Gesicht.
„Bitte Akuma, ich verstehe doch sehr wohl, dass du wütend bist, aber wir können doch eine andere Lösung finden.“
„Spar's dir. Du wirst mich nicht umstimmen. Sie werden dafür büssen, was sie getan haben!“
Linh schloss verzweifelt ihre Augen. War da gar nichts, das sie tun konnte, um ihn aufzuhalten?



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„Ich muss mich hier in der Stadt noch um etwas kümmern. Solange bleiben du und Nayka hier. Komm nicht wieder auf die Idee, wegzulaufen oder sonst irgendetwas Blödes zu tun, Linhy. Du willst doch nicht, dass jemand meine Wut zu spüren bekommt, nicht wahr? Der Typ mit der Glatze zum Beispiel..“
„Bryan? Lass ihn aus dem Spiel, er hat nichts damit zu tun!“



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Akuma grinste.
„Du musst nur schön brav hier bleiben und keine Dummheiten machen, dann wird sowohl ihm als auch niemand anderem hier etwas geschehen.“
Mit diesen Worten liess er sie los und erhob sich. Linh zitterte am ganzen Körper. Sie traute sich nicht, sich zu rühren, während er aus der Tür ging.



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Auch als seine Schritte im Treppenhaus verklungen waren, verharrte Linh weiter auf dem Boden. Alles war verloren. Sie wollte weinen, aber ihre Augen blieben trocken. Fassungslos starrte sie auf die Tür. War er wirklich hier gewesen? Sie konnte noch gar nicht richtig glauben, dass ihre grösste Befürchtung eingetroffen war. Und es würde sich noch viel Schlimmeres ereignen, das wusste Linh jetzt. Akumas Aggressivität hatte ihr bewiesen, dass er ernst meinte, was er geschrieben hatte, und seine Phantasien in Tat umsetzen würde. Es war nur noch eine Frage der Zeit, bis er erfuhr, wo sie waren, und dann würde alles zu Ende sein.



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¸.•*(¸.•*´ ♥ `*•.¸)`*•.¸

Vany hatte also recht mit ihrer Vermutung ;)
Wünsche euch einen guten Start in die Woche!
Lg Milli​
 
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Juhuu, ein neues Kapitel! Es war sehr spannend es zu lesen, was wohl mit "sie" gemeint ist... irgendwie könnte ich mir vorstellen das es um die Eltern der drei(?) geht... naja, ich bin jedenfalls sehr gespannt wie es weiter geht.
 
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Huhu Millefiori, ich melde mich mal wieder :)

Zunächst entschuldige, dass ich lange nicht kommentiert hab. Aber ich war auf Distanz zum Forum, deswegen ...
Ein schönes Kapitel, auf der einen Seite erfährt man etwas, jedoch wirft das noch dazu neue Fragen auf. Aber ich bin sehr gespannt, wie es weiter geht! :lol:
Linh ist eben nach wie vor mein Lieblingscharakter.

Liebe Grüße.
 
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Ein neues Kapitel!
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Akuma ist also der Bruder von Linh und Nayka, hätte ich nicht gedacht.
Ich denke auch, mit "sie" meint er ihre Eltern, wahrscheinlich mussten sie ihn als Kind weggeben, warum auch immer und nun will er sich an ihnen rächen und sie umbringen... :(
Ich bin gespannt wie es weiter geht und freue mich auf das nächste Kapitel!
 
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Yaaay :D

ich lag richtüüüg xD auch wenn ich gedacht hatte, dass es ein Ex von Linh wäre :D

sehr schön geschrieben. ich bin total gespannt darauf, was sie denn getan haben.
Die Bilder sind der Wahnsinn, das hast du total klasse gemacht. Das Bild mit der Tür fand ich schon klasse. Auch die Winkel aus denen du fotografierst sind sehr gut und vor allem technisch gut genutzt :)
z.b das vorletzte Bild, wo Linh nur am Rande zus ehen ist und zudem auch wieder das Bild mit der Türe, dadurch, dass du es von unten fotografiert hast aus der Froschperspektive, betonst du das Bedrohliche im Bild, dass er durch die Türe kommt und alles so bedrohlich wirkt. Auch, dass du einige Details unscharf gemacht hast, find ich super.

Bin gespannt, wie es weiter geht. Irgendwas in mir sagt, dass er entweder was angestellt hat, was seine Eltern nicht verzeihen konnten, oder sie haben ihn abgewiesen, oder er war vielleicht unglücklich verliebt, was ihm nicht gestattet war? Vielleicht ist er auch ein Sohn, der weggeben wurde? Oder ein Adoptivkind? Weil Nayka ihn ja gar nicht kann :D.
Denke genau, wie Kolibri, dass es seine Eltern sind und auch das mit dem Kind finde ich plausibel. immerhin hat sie immer Angst davor gehabt, dass ihre Familie sich meldet und auch ein schlechtes Gewissen gegenüber ihrem Vater. Von daher denke ich liegt es an denen ^^. Ich kenn mich mit der asiatischen Kultur nicht so aus, nur vielleicht wurde eine Hochzeit auch nicht akzeptiert, aber das glaub ich eher weniger. Aber man weiß ja nicht :D Vielleicht hat er auch als kind irgendwas angestellt und sie haben ihm dadurch das Leben zur Hölle gemacht, weil es nicht zu ändern war... oder damals waren sie zu jung gewesen und überfordert mit ihm gewesen, nur da frage ich micht, warum sie Linh dann hatten... haaach ich weiß es nicht, der "Bruder" hat mich nun aus dem Konzept gebracht xD

LG Vany
 
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Hallo Milli,

Es wird immer besser und spannender. Klasse gemacht.
Ich tippe auch darauf, dass Akuma die Eltern sucht. Gut, dass Linh klar Position bezogen hat.
Ganz witzig fand ich noch die Ortsnamen: Nansimchang, Yujichuasim, Maosimgou :scream: .
Ist bestimmt gar nicht so einfach, sich die Namen auszudenken, sie zu behalten und nicht durcheinander zu bringen :lol:

Wo bekommst Du nur die ganzen Posen her (Rhetorische Frage) :love:

Auf Bild -6- sieht es so aus, als wolle Akuma Linh küssen, - viel fehlt nicht.

VG :hallo:
 
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Hallo ihr Lieben :hallo:
Tut mir leid, ich habe mich so lange nicht gemeldet.. aber jetzt zu euren Kommis:

Es war sehr spannend es zu lesen, was wohl mit "sie" gemeint ist... irgendwie könnte ich mir vorstellen das es um die Eltern der drei(?) geht...
Eine spannende Theorie :)



Zunächst entschuldige, dass ich lange nicht kommentiert hab. Aber ich war auf Distanz zum Forum, deswegen ...
Da gibts nichts zu entschuldigen, das versteh ich doch.

Ein schönes Kapitel, auf der einen Seite erfährt man etwas, jedoch wirft das noch dazu neue Fragen auf.
Genau so sollte es sein :)

Linh ist eben nach wie vor mein Lieblingscharakter.
Du bleibst ihr treu ;) Ich bin gespannt, ob das durch die ganze Story so bleibt.



Akuma ist also der Bruder von Linh und Nayka, hätte ich nicht gedacht.
Dann ist die Überraschung also gelungen :)

Ich denke auch, mit "sie" meint er ihre Eltern, wahrscheinlich mussten sie ihn als Kind weggeben, warum auch immer und nun will er sich an ihnen rächen und sie umbringen... :(
Ohoh das hört sich ja gefährlich an :ohoh:



ich lag richtüüüg xD
Supeer!!

auch wenn ich gedacht hatte, dass es ein Ex von Linh wäre :D
Das wäre wahrscheinlich etwas vom Naheliegendsten gewesen und gerade deshalb wollte ich es nicht so ;)

Die Bilder sind der Wahnsinn, das hast du total klasse gemacht. Das Bild mit der Tür fand ich schon klasse. Auch die Winkel aus denen du fotografierst sind sehr gut und vor allem technisch gut genutzt :)
z.b das vorletzte Bild, wo Linh nur am Rande zus ehen ist und zudem auch wieder das Bild mit der Türe, dadurch, dass du es von unten fotografiert hast aus der Froschperspektive, betonst du das Bedrohliche im Bild, dass er durch die Türe kommt und alles so bedrohlich wirkt. Auch, dass du einige Details unscharf gemacht hast, find ich super.
Genau, dieses Mal habe ich etwas mit den Winkeln rumexperimentiert. Schön, dass es dir aufgefallen ist und gefällt.

Bin gespannt, wie es weiter geht. Irgendwas in mir sagt, dass er entweder was angestellt hat, was seine Eltern nicht verzeihen konnten, oder sie haben ihn abgewiesen, oder er war vielleicht unglücklich verliebt, was ihm nicht gestattet war? Vielleicht ist er auch ein Sohn, der weggeben wurde? Oder ein Adoptivkind? Weil Nayka ihn ja gar nicht kann :D.
So viele spannende Möglichkeiten, die du da aufzählst. Mal sehen, ob du vielleicht gleich ein zweites Mal richtig liegst..

haaach ich weiß es nicht, der "Bruder" hat mich nun aus dem Konzept gebracht xD
Harhar böser Bruder xD



Ich tippe auch darauf, dass Akuma die Eltern sucht.
Dann seid ihr euch bis jetzt ja alle einig! Also liegt ihr entweder alle richtig oder alle falsch :D

Gut, dass Linh klar Position bezogen hat.
Ja, da war sie stark, auch wenn es für sie sicher nicht einfach war, sich gegen ihren Bruder zu stellen.

Ganz witzig fand ich noch die Ortsnamen: Nansimchang, Yujichuasim, Maosimgou :scream: .
Ist bestimmt gar nicht so einfach, sich die Namen auszudenken, sie zu behalten und nicht durcheinander zu bringen :lol:
Haha =) Da hast du recht, so einfach war das nicht.

Wo bekommst Du nur die ganzen Posen her (Rhetorische Frage) :love:
Ich weiss, man beantwortet keine rhetorischen Fragen, aber ich sage nur: Lange das Internet durchstöbern, viele verschiedene Sets downloaden und zusammen kombinieren, auch wenn die Posen manchmal anders gedacht wären, als ich sie zum Teil verwende :) und mit EAs Gesichtsausdrücken etc experimentieren

Auf Bild -6- sieht es so aus, als wolle Akuma Linh küssen, - viel fehlt nicht.
Nein, viel fehlt wirklich nicht. Als ihr bei diesem Bild angelangt seid, habt ihr auch noch nicht erfahren, dass sie Geschwister sind, da wäre eine Liebesbeziehung noch möglich gewesen und ich wollte euch wohl etwas an der Nase herumführen :glory: oder er möchte sie durch die aufdringliche Nähe einfach einschüchtern..



Vielen Dank noch einmal an euch alle :love:
 
Hallo Millefiori! :hallo:

Ich muss gestehen, ich habe schon einmal hier hereingespitzelt, bin aber nicht sooo weit gekommen. Dafür habe ich gestern Abend alles in einem Rutsch durchgelesen und muss sagen: Wow! Deine Geschichte packt und ist spannend und man will unbedingt wissen, wie es weiter geht. :up: Die Spannung ist durch die verschiedenen Erzählerinnen noch mal verstärkt und das finde ich so klasse. Auch, dass sie sich nach und nach miteinander verweben gefällt mir sehr gut.
Du warst schuld daran, dass ich gestern Abend gelesen und gelesen habe und erst nach dem letzten Kapitel festgestellt habe, dass es schon halb zwei nachts ist und ich am nächsten Morgen um sechs aus den Federn muss. Zum Glück bin ich Nachteule. :rolleyes:

Zu den einzelnen Personen:
Elaine mag ich sehr gerne, auch wenn sie ein wenig schüchtern ist und mir doch jünger vorkommt als die anderen, von Nayka mal abgesehen. Aber das ist ja nicht schlecht, ist mir nur aufgefallen. :nick: Ich mag ihre Art und ihre Geschichte finde ich momentan am spannendsten, Gedächtnis verloren und sich immer wieder häppchenweise erinnern zu können. Ich liebe das, obwohl mich meine Neugier fast umbringt. :love:

Nadine und Jana. Als ich die beiden Namen gelesen habe, war ich ersteinmal perplex. :what: Zwei gute Freundinnen von mir heißen ebenfalls so, auch wenn sie ganz anders aussehen. Aber das ist ja schon mal ein Zufall!
Jana finde ich klasse, ich würde sagen, sie ist mit Elaine meine Lieblingsperson. Sie ist offen, nett, lässt sich nicht alles bieten, top! :up:
Nadine kann ich teilweise verstehen, teilweise nicht, aber sie ist mir auf jeden Fall sympathisch. Ich bin gespannt, wie sie sich jetzt mit ihrem Baby entwickelt - auf das ich schon gespannt bin, wie es wohl aussieht? - und wann Chris von Luca Wind bekommen wird. Denn das es irgendwann passiert, ist eigentlich klar, oder? Sonst hättest du es uns wohl nicht erzählt. ;)

Linh - ich liebe diesen Namen in sämtlichen Variationen, mit "h", ohne "h", mit "n" oder "nn", "i" oder "y" - hat scheinbar eine recht komplizierte Vergangenheit, so drücke ich das jetzt mal aus.
Die kleine Schwester, die ihrem Leben doch ein wenig missbillgend gegenübersteht, ein leicht wahnsinniger Bruder und die Eltern, die scheinbar irgendwas verbrochen haben, was der Bruder ihnen nie verzeihen kann. Puh, da bin ich auch schon gespannt.

Diego und Dési. Diego erinnert mich immer an den Hund einer Bekannten, aber keine Sorge, der war supersüß. Ich mag ihn und ich hoffe jetzt nur, dass er sich nicht so sehr in Désis Rachepläne reinziehen lässt. Auch wenn das sicher passieren wird, schätze ich. :naja:
Die Sache mit der Geldkassette war ja unter aller Sau, tschuldige die Ausdrucksweise! Das geht mal gar nicht und es war absolut richtig von Elaine, die beiden stehen zu lassen, wenn man ihr nicht glaubt! :mad:
Ich nehme an, du wolltest ja erreichen, dass man sie nicht mag und ich muss sagen, das hast du hinbekommen. Auch wenn ich sagen muss, dass ich gewisse Ansichten gut verstehe. Dass sie sich rächen will, okay, das finde ich noch in Maßen nachvollziehbar. Aber dann andere Menschen, die nichts damit zu tun haben, da rein zu ziehen, geht gar nicht!

Puh *Finger dehn* Ich hoffe, du liest gerne romanartige Kommentare! ;)
Klasse Geschichte, werde ich auf jeden Fall weiterverfolgen!

Liebe Grüße,
Simarah :)
 
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Hallo Simarah :hallo:

Du warst schuld daran, dass ich gestern Abend gelesen und gelesen habe und erst nach dem letzten Kapitel festgestellt habe, dass es schon halb zwei nachts ist und ich am nächsten Morgen um sechs aus den Federn muss. Zum Glück bin ich Nachteule. :rolleyes:
Ooh, das tut mir aber leid =)
Freut mich natürlich, dass die Story dich so fesseln und die Zeit vergessen lassen konnte. Ich hoffe, du warst nicht zu müde heute?:sleep:

Zu den einzelnen Personen:
Elaine mag ich sehr gerne, auch wenn sie ein wenig schüchtern ist und mir doch jünger vorkommt als die anderen, von Nayka mal abgesehen. Aber das ist ja nicht schlecht, ist mir nur aufgefallen. :nick:
Da hast du recht, sie wirkt wirklich jünger. Bei den Sims finde ich das sowieso immer so schwer, ihnen ein Alter zuzuordnen.

Ich mag ihre Art und ihre Geschichte finde ich momentan am spannendsten, Gedächtnis verloren und sich immer wieder häppchenweise erinnern zu können. Ich liebe das, obwohl mich meine Neugier fast umbringt. :love:
Haha ja, da quäle ich euch (und Elaine) ein bisschen :glory:

Nadine und Jana. Als ich die beiden Namen gelesen habe, war ich ersteinmal perplex. :what: Zwei gute Freundinnen von mir heißen ebenfalls so, auch wenn sie ganz anders aussehen. Aber das ist ja schon mal ein Zufall!
Höö.. na das ist ja wirklich ein Zufall!:eek: Da kann ich verstehen, dass du erst 'mal perplex warst. Gut, dass sie wenigstens anders aussehen, sonst wär's dann schon fast etwas gruselig :)

Jana finde ich klasse, ich würde sagen, sie ist mit Elaine meine Lieblingsperson. Sie ist offen, nett, lässt sich nicht alles bieten, top! :up:
Genau, Jana lässt sich nicht alles bieten (das werdet ihr im nächsten Kapitel auch noch einmal deutlich sehen..)
Ich kann auch verstehen, dass du bis jetzt den Eindruck gewinnst, dass sie offen sei, aber -ohne zu viel zu verraten- vielleicht trügt das ein bisschen..

Nadine kann ich teilweise verstehen, teilweise nicht, aber sie ist mir auf jeden Fall sympathisch. Ich bin gespannt, wie sie sich jetzt mit ihrem Baby entwickelt - auf das ich schon gespannt bin, wie es wohl aussieht?
Darauf bin ich auch schon gespannt, vor allem wenn es älter sein wird. Vorausgesetzt es verläuft alles gut mit der Schwangerschaft natürlich..

und wann Chris von Luca Wind bekommen wird. Denn das es irgendwann passiert, ist eigentlich klar, oder? Sonst hättest du es uns wohl nicht erzählt. ;)
Gut überlegt, aber wer weiss.. =)

Linh - ich liebe diesen Namen in sämtlichen Variationen, mit "h", ohne "h", mit "n" oder "nn", "i" oder "y" - hat scheinbar eine recht komplizierte Vergangenheit, so drücke ich das jetzt mal aus.
Dann passt er ja zu der Geschichte, vonwegen Vergangenheit meine ich ;)

Die kleine Schwester, die ihrem Leben doch ein wenig missbillgend gegenübersteht, ein leicht wahnsinniger Bruder und die Eltern, die scheinbar irgendwas verbrochen haben, was der Bruder ihnen nie verzeihen kann. Puh, da bin ich auch schon gespannt.
"leicht wahnsinniger Bruder".. mal sehen, ob du Akuma nach einigen Kapiteln immer noch so beschreiben würdest.. ;)

Diego und Dési. Diego erinnert mich immer an den Hund einer Bekannten, aber keine Sorge, der war supersüß.
An einen Hund? :lol: Heisst der Diego, oder wegen dem supersüss?=)

Ich mag ihn und ich hoffe jetzt nur, dass er sich nicht so sehr in Désis Rachepläne reinziehen lässt. Auch wenn das sicher passieren wird, schätze ich. :naja:
Oh, wenn du richtig schätzt, siehts wohl nicht so gut aus für ihn.. :ohoh:

Die Sache mit der Geldkassette war ja unter aller Sau, tschuldige die Ausdrucksweise! Das geht mal gar nicht und es war absolut richtig von Elaine, die beiden stehen zu lassen, wenn man ihr nicht glaubt! :mad:
Jap, das war wohl ganz schön fies von Dési - und Diego?

Ich nehme an, du wolltest ja erreichen, dass man sie nicht mag und ich muss sagen, das hast du hinbekommen.
Interessant, dass du das schreibst. Das würde man erwarten, aber wenn ich so die Kommis von ein paar anderen lese, sieht es eher aus, als hätte ich bei ihnen genau das Gegenteil erreicht :lol: (okee.. vielleicht nicht gerade mit der Geld-Sache, aber was Dési sonst so angeht..)

Puh *Finger dehn* Ich hoffe, du liest gerne romanartige Kommentare! ;)
Die lese ich tatsächlich gerne ;)

Klasse Geschichte, werde ich auf jeden Fall weiterverfolgen!
Das freut mich sehr. Ich hoffe, sie wird dir weiterhin gefallen.
Vielen Dank für deinen tollen Kommi :love:


Ihr Lieben, ich weiss, ich lasse euch schon lange auf das nächste Kapitel warten.. :schäm:
Es ist (wieder 'mal) so viel los, aber ich hoffe, dass ich morgen bzw. heute Zeit zum hochladen finde.

Lg:hallo:
 
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Kapitel 037 – Rosendorn

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„Jana, schau mal!“, hörte Jana ihre Mitbewohnerin rufen und so lief sie in die frühere Gerümpelkammer, in welcher Nadine ein Kinderzimmer einrichten wollte. Jana und Elaine hatten am Tag zuvor geholfen, den ganzen schweren Krempel, der sich darin angesammelt hatte, hinauszutragen, während die hochschwangere Nadine ihnen glücklich dabei zugesehen und ein Glas Erdnussbutter gemampft hatte. Jetzt stand sie stolz neben einem neuen Babybettchen.



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„Schau, was Chris heute Morgen zusammengebaut hat! Ist es nicht entzückend?“, jubelte die zukünftige Mutter und strich über das Geländer des kleinen Bettchens.
„Sehr süss“, stimmte Jana zu.
„Stell dir vor, hier drinnen wird mein kleines Baby schlummern.“ Nadine zeichnete auf den gepunkteten Überzug des Bettchens mit der Hand die Umrisse eines schlafenden Säuglings nach und strahlte dabei über das ganze Gesicht.



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„Die Wände sehen toll aus“, lobte Jana. Kleine, verspielte Kätzchen tollten sich auf den neuen Tapeten.
„Ja, nicht wahr? Ich habe Chris beim Beziehen geholfen.“
„Du?“, fragte Jana besorgt. „Solltest du dich nicht schonen?“
„Keine Angst, ich schaue schon, dass ich es nicht übertreibe“, versicherte Nadine und streichelte lächelnd ihren Bauch.



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Jana hoffte es. Ihre beste Freundin war manchmal etwas zu naiv und überengagiert, das wusste Jana, aber andererseits wollte sie ihr den Spass nicht verderben, wenn es ihr so gut ging.
„Aber jetzt solltest du dich besser noch etwas hinlegen, ja?“, schlug Jana vor.
„Jaja, Mutti“, entgegnete Nadine und watschelte mit unter dem Gewicht des Bauches gebogenem Rücken an Jana vorbei, welche sich ein Schmunzeln über diesen Anblick nicht verkneifen konnte.



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„Ach, Nadine, ich gehe noch ein bisschen joggen, okay?“
„Ist gut“, antwortete die Schwangere, während sie sich auf ihr Bett plumpsen liess. „Bringst du bitte noch Essiggurken aus dem Supermarkt mit?“
„Klar, kein Problem.“



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Als Jana auf die Veranda trat, entdeckte sie eine Vase mit einer roten Rose vor der Türe. Wie bei der letzten, über die sie kürzlich an der gleichen Stelle beinahe gestolpert wäre, fand sich weder eine Karte noch sonst einen Hinweis von wem oder für wen die Blume war, aber Jana schoss sofort wieder dieselbe Idee in den Kopf: Luca Gavrilli!



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Wie sie sich gerade noch mit ihrer besten Freundin gefreut hatte, stieg jetzt eine Wut in Jana hoch. Sie packte die Blume und rannte los. Aber sie lief nicht in Richtung Supermarkt, sondern machte sich auf den Weg zum Krankenhaus.



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Während sie rannte, musste Jana wieder daran denken, wieso ihr diese Rosen und Gavrilli so ein Dorn im Auge waren. Sie dachte an die glückliche Familie, die sie gewesen waren, bis ihr Vater herausgefunden hatte, dass ihre Mutter fremdgegangen war. Für einen Moment fühlte sie sich wieder wie das kleine, erschrockene Mädchen, dass sich die Ohren zuhielt, während seine Eltern sich stritten.



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Dann fühlte sie die Traurigkeit und Verzweiflung wie damals, als man ihr gesagt hatte, ihr Vater hätte sich von einem Dach gestürzt. Jana beschleunigte ihre Schritte noch mehr und versuchte gegen die Trauer anzukämpfen. Es gelang ihr. Sie erdrückte den Kummer mit Wut, wie sie es schon immer getan hatte. Wütend trat sie in die Empfangshalle des Spitals. Wütend über ihre Mutter und deren Affäre und wütend über diesen Arzt, Gavrilli, der dabei war, dasselbe mit Nadines Familie zu tun.



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Da sie Nadine zu dem Arzt begleitet hatte, wusste Jana, wo sich sein Sprechzimmer befand, ohne dass sie sich beim Empfang erkundigen musste. Sie nahm die Treppen anstatt des Lifts, eilte die Tritte empor und spähte schliesslich durch die halbgeöffneten Gardinen des Sprechzimmers. Gavrilli war in einem Gespräch mit einem alten Mann.



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Jana versuchte ihren schnellen Atem etwas zu beruhigen, während sie darauf wartete, dass der Arzt mit dem Patient fertig war. Es schien eine Ewigkeit zu dauern, bis sich die Türe endlich öffnete. Gavrilli schüttelte die Hand des Opas. Letzterer fragte noch einmal verunsichert nach, wie viele Tabletten er denn nun nehmen müsse. Der Arzt erinnerte ihn daran, dass er ihm alles aufgeschrieben habe, und wünschte dem Alten noch einen schönen Tag. Dieser verabschiedete sich endlich und schenkte Jana beim Vorbeigehen ein Lächeln mit seinem zahnlosen Mund. Jana war zu aufgebracht um es zu erwidern. Energisch schritt sie auf Luca zu.



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„Sie Schwein!“, beschimpfte sie ihn sogleich.
Der alte Mann drehte sich noch einmal zu ihnen um. Gavrilli winkte ihm freundlich, zog Jana in das Sprechzimmer und schloss die Tür.
„Was fällt Ihnen ein?“, fragte er verblüfft.



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„Was mir einfällt?“, rief Jana. „Die Frage ist wohl eher, was Ihnen einfällt!“
„Ich fürchte, ich kann Ihnen nicht ganz folgen. Was suchen Sie überhaupt hier, Frau..?“
„Pyaar. Jana Pyaar“, schnaubte Jana.
„Frau Pyaar, was verschafft mir die Ehre?“
„Pff, lassen Sie diese gespielten Förmlichkeiten! Ich bin hier wegen dem da!“ Jana knallte ihm die Vase an die Brust.
„Was..?“ Der Arzt sah verwirrt von Jana zu der Rose und wieder zurück zu Jana.



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„So tun Sie doch nicht so scheinheilig! Diese Rose haben Sie Nadine geschenkt. Sowie die Rose vor ein paar Tagen auch.“
„Ich verstehe nicht, wie sie darauf kommen..“
„Nadine ist glücklich mit Chris zusammen! Sie bekommt sein Kind! Die beiden richten schon das Kinderzimmer ein!“
Gavrilli sah sie gekränkt an.
„Ooh, das schmerzt Ihrem Herzen, nicht wahr?“, fragte Jana höhnisch. „Sie müssen loslassen, verstehen Sie? Sie können Nadine nicht weiter belästigen. Sie dürfen ihr Glück nicht zerstören. Nadine will nichts von Ihnen. Sie will nichts von Ihnen!“



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„Wenn sie nichts von mir will, kann sie mir das doch selber sagen, oder?“
„Kapieren Sie denn gar nichts?! Nadine spricht nicht mehr mit Ihnen!“
Er runzelte die Stirn. „Und wer hat das beschlossen? Sie?“
Jana schlug ihm die Rose ins Gesicht, sodass ein Dorn in seine Wange schnitt und einen blutenden Kratzer hinterliess.



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Gavrilli fuhr über die Stelle.
„Sie haben Sie doch nicht mehr alle! Sie sind ja total verrückt!“, schimpfte er.
Das hatte Jana nun auch nicht gewollt, aber sie entschuldigte sich nicht. Er hatte es verdient, auch wenn sie vielleicht überreagiert hatte, weil ihre Wut hauptsächlich jemand anderem galt. Der Affäre ihrer Mutter.
„Wenn Sie mich wenigstens hätten ausreden lassen“, bemerkte Luca. „Ich habe Nadine gar keine Rose geschenkt.“



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¸.•*(¸.•*´ ♥ `*•.¸)`*•.¸

Tut mir leid, dass es so lange bis zum nächsten Kapitel dauerte:zitter:
Ich hoffe, es gefällt euch & wünsche allen ein schönes Wochende!
Lg :hallo:
 
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Oh, ein Kapitel aus Janas Sicht! :love:

Jetzt wissen wir auch über ihre Vergangenheit Bescheid. Nicht schön das Ganze, ich kann nur zu gut verstehen, wie sie sich damals gefühlt haben muss. :( Die Scheidung der Eltern ist wohl eines der schlimmsten Dinge, die einem Kind passieren können. Und es kommt ja auch noch dazu, dass Janas Vater sich ja sogar noch umgebracht hat. :what:

Nach dem Kapitel bin ich schon gespannt, was es nun mit der Rose auf sich hat, in dem Punkt glaube ich Luca mal, dass sie nicht von ihm sind.
Vielleicht sind sie ja für Jana gedacht? ;)

Sehr schöne Bilder wieder, besonders das, auf dem Nadine sich durch den Raum schleppt und Jana grinsend daneben steht, gefällt mir richtig gut. Und Jana ist wirklich hübsch, das ist mir hier wieder aufgefallen. :up:

Ich freue mich schon auf das nächste Kapitel, mit wem es wohl weitergeht?
Noch etwas, das man bei dir hier nie weiß und über das man spekulieren kann. Elaine? Möglicherweise? Oder Dési und/oder Diego? %)

Liebe Grüße,
Simarah
 
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Hallo Simarah :hallo:

Oh, ein Kapitel aus Janas Sicht! :love:
Jaa =) Davon wird es bald noch ein paar mehr geben..

Jetzt wissen wir auch über ihre Vergangenheit Bescheid. Nicht schön das Ganze, ich kann nur zu gut verstehen, wie sie sich damals gefühlt haben muss. :( Die Scheidung der Eltern ist wohl eines der schlimmsten Dinge, die einem Kind passieren können. Und es kommt ja auch noch dazu, dass Janas Vater sich ja sogar noch umgebracht hat. :what:
Ja, das ist wirklich etwas vom Schlimmsten für ein Kind, wenn es einen Elternteil verliert. Ob durch Tod oder Scheidung oder was auch immer.

Nach dem Kapitel bin ich schon gespannt, was es nun mit der Rose auf sich hat, in dem Punkt glaube ich Luca mal, dass sie nicht von ihm sind.
Vielleicht sind sie ja für Jana gedacht?
;)
Könnte natürlich sein. Aber von wem sind sie dann? ;)

Sehr schöne Bilder wieder, besonders das, auf dem Nadine sich durch den Raum schleppt und Jana grinsend daneben steht, gefällt mir richtig gut. Und Jana ist wirklich hübsch, das ist mir hier wieder aufgefallen. :up:
Hehe ja, ich muss auch immer 'mal wieder grinsen, wenn schwangere Sims so herumwatscheln. Denn Bauch nach vorne, die Schultern nach hinten.
Freut mich, dass dir Jana gefällt :)

Ich freue mich schon auf das nächste Kapitel, mit wem es wohl weitergeht?
Noch etwas, das man bei dir hier nie weiß und über das man spekulieren kann. Elaine? Möglicherweise? Oder Dési und/oder Diego? %)
Das nächste Kapitel kommt bald und ich sage 'mal so viel: Zwei von denen, die du genannt hast, kommen darin vor.

Danke für den Kommi & Lg :hallo:
 
  • Danke
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Juhuu, ein neues Kapitel :D Jana tut mir echt leid, ich muss aber sagen das sie als kind echt total süß war ^^
Von wem wohl die Rosen kommen...? Vielleicht taucht NOCH eine Figur auf...? Würde das ganze noch dramatischer machen, wenn es eine der bekannten Personen wäre ^^
Ich freue mich schon auf die nächste Fortsetzung!
 
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Hallo Cafekko

Jana tut mir echt leid, ich muss aber sagen das sie als kind echt total süß war ^^
:)

Von wem wohl die Rosen kommen...? Vielleicht taucht NOCH eine Figur auf...? Würde das ganze noch dramatischer machen, wenn es eine der bekannten Personen wäre ^^
Hmm.. eine der bekannten Personen? Vielleicht.. aber wer nur?

Ich freue mich schon auf die nächste Fortsetzung!
Schön. Die kommt heute Abend :)
 
Kapitel 38 – Unerwarteter Gast

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Es war Mittwochnachmittag und ich war dabei die leeren Tassen von einem Tisch abzuräumen, als ich plötzlich Diego durch die grossen Fenster erblickte, wie er auf die Eingangstür zulief. Mir stockte der Atem. Was wollte er hier?



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In einem Anflug von Panik eilte ich hinter den Tresen und raunte Lucy, die mit mir im Café arbeitete, zu: „Ich bin nicht da!“
Dann duckte ich mich hinter dem Tresen auf den Boden.
„Was?“, fragte Lucy verwundert.
„Sag, ich sei krank oder so!“, flüsterte ich.



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„Wieso?“
Der Glockenton, der bei jedem Öffnen der Tür ertönte, signalisierte, dass Diego gerade eingetreten war. Verzweifelt hielt ich einen Finger vor meinen Mund und gestikulierte mit der anderen Hand in Richtung Diego.
Glücklicherweise schien Lucy jetzt zu verstehen und stellte keine weiteren Fragen mehr.



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„Guten Tag. Sie wünschen?“, begrüsste sie Diego.
„Guten Tag. Ich wollte zu Elaine. Arbeitet sie nicht jeweils am Mittwoch hier?“
„Nein.“
Ich gab ihr einen leichten Stoss mit dem Bein. Diego wusste, dass ich um diese Zeit hier arbeitete.
„Äh.. doch. Also eigentlich schon, aber heute ist sie krank.“



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„Oh. Ich hoffe nichts Schlimmes?“
Verunsichert schaute Lucy zu mir herunter. Na super, konnte sie sich nicht einfach irgendwas ausdenken?
Ich hielt mir den Bauch und verzerrte mein Gesicht, als hätte ich Schmerzen.
„Äh.. Bauchschmerzen. Also nein, nichts Schlimmes. Nur Magendarmgrippe.“



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Ich erwartete schon, dass er sich misstrauisch über den Tresen beugen würde und mich entdecke, aber zum Glück schien er Lucy’s auffällige Blicke nicht bemerkt zu haben.
„Okay. Vielen Dank für die Auskunft.“
„Kein Problem.“
Es gab eine kurze Pause und ich glaubte schon, er würde gehen, doch dann sprach er weiter: „Wissen Sie vielleicht, wie es ihr geht? Also ich meine, abgesehen von der Magendarmgrippe“, fragte Diego zögernd. „Hat sie einen Ort, wo sie vorübergehend wohnen kann?“
Ich hatte Lucy erzählt, dass ich bei Nadine und Jana untergekommen war und so warf sie mir nur einen schnellen Blick zu und sagte dann: „Ja. Sie wohnt jetzt bei Freunden.“



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„Gut. Können Sie ihr etwas ausrichten, wenn Sie sie wiedersehen?“
„Natürlich.“
„Sagen Sie ihr bitte, dass es mir Leid tut.“
Ich spürte, wie wieder dieses kribbelnde Gefühl in mir aufkam.
„Sagen Sie ihr, ich wollte sie nicht kränken und ich würde mich gerne bei ihr entschuldigen.“
Seine Stimme war so weich und warm. Bei seinen Worten fühlte ich einen plötzlichen Drang, aus meinem Versteck zu kriechen und ihm um den Hals zu fallen.



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Aber ich blieb sitzen.
„Ich kann verstehen, wenn sie mich nicht mehr sehen will, aber ich möchte, dass sie weiss, wie Leid es mir tut. Sollte sie also bereit sein, mir eine Chance zu geben, damit ich es ihr erklären kann, dann weiss sie ja, wo sie mich finden kann.“



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„Ich möchte sie nicht verlieren.“ Diese Worte flüsterte er nur. Gerade genug laut, dass ich sie noch hören konnte.
Ich schmeckte den salzigen Geschmack von Tränen auf meiner Lippe. Ich hatte nicht bemerkt, dass ich angefangen hatte zu weinen.
Diego verabschiedete sich von Lucy und ich hörte seine Schritte, als er zur Tür ging. Das Glöckchen erklang und die Tür fiel wieder ins Schloss.



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„Alles in Ordnung?“ Lucy bückte sich zu mir herunter.
Ich nickte.
„Was auch immer dieser süsse Typ getan hat, ich würde ihm verzeihen“, sagte sie lächelnd.
Ich stützte mich an der Theke, wischte mir die Tränen aus den Augen und richtete mich auf.
„Wenn es doch nur so einfach wäre“, seufzte ich.
Ich hatte ihm schon lange verziehen. Das war nicht das Problem. Das Problem war, dass ich nicht wusste, wer ich war. Wie sollte mir jemand unter diesen Umständen vertrauen können? Und wenn Diego mir nicht vertrauen konnte, dann würde es wieder solche Sachen geben wie mit diesem Geld. Das würde ich nicht noch einmal ertragen.



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¸.•*´ ♥ `*•.¸



Lucys Schicht war schon früher fertig und ich blieb bis zum Schluss im Café, wie jeden Mittwoch. Die meisten Gäste waren schon gegangen, nur eine Frau sass noch an einem der Tischchen. Ich schaute auf die Uhr. Es war bereits nach halb sieben, wann das Café eigentlich schloss. Also ging ich zu ihr hin.
„Entschuldigung, wir schliessen.“
Die Frau hob ihren Kopf und wandte mir ihr Gesicht zu. Sie sagte nichts, sondern sah mir nur schweigend in die Augen.
„Es ist halb sieben. Das Café..“ Ich hielt irritiert inne. Dieses Gesicht. Es kam mir irgendwie bekannt vor. Als hätte ich es schon einmal gesehen. Irgendwann früher. Vor dem Unfall.



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¸.•*(¸.•*´ ♥ `*•.¸)`*•.¸

Die Posen von Elaine sind meine ersten Story-Posen. Sind noch nicht perfekt, ich weiss :)
Ich freue mich wie immer über Feedback

Lg :hallo:

 
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Wow, wundervolles Kapitel! Du hast mit deinen Worten sehr gut zum Ausdruck gebracht, wie es Elaine geht. Ich bin so gespannt!
Deine Posen sind perfekt! Ich dachte, du hättest sie vielleicht auf irgendeiner Seite heruntergeladen, und ich wollte schon fragen, woher du die hast =) Wirklich wirklich gut gelungen!
 
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Hey Millefiori!

Ich finde die Posen schon recht gut eingesetzt, wenn es passt und nicht zu gestelzt wirkt - was ich hier nicht fand - kannst du gerne wieder welche einbauen. ;) :up:
Gerade Elaine, wie sie hinter der Theke gekauert ist, fand ich sehr passend, auch ihre Gesichtsausdrücke.

Och mann ... da muss ich mir doch gleich ein paar Tränchen aus den Augen wischen, so wie Elaine. Total süß von Diego, dass er sie sucht und sich entschuldigen will. Jetzt bin ich so was von gespannt auf sein und Elaines nächstes Zusammentreffen! :nick: Da stellt sich mir gleich die Frage, wie sich das aufgeklärt hat. Hat Diego seine Schwester ertappt? Ist das Geld so wieder aufgetaucht? *grübel*
Und - natürlich! - wer diese Frau ist! Hm, sieht sie Elaine ähnlich genug, dass sie eine Verwandte sein könnte? Vielleicht sogar Mutter? Aber würde sie sich bei ihrer Mutter nicht "schneller" erinnern? Fragen über Fragen. =)

Liebe Grüße,
Simarah
 
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Hi Milli :hallo:

Das Kapitel mit Elaine und Diego war toll, mir haben die Posen sehr gut gefallen, dadurch wird die ganze Szene noch lebendiger und auch die Mimik hast du wieder (wie immer) sehr schön eingefangen, auch die Details bei den Posen sind gut gelungen, zB die Hand-/Fingerhaltung; hättest du nicht geschrieben, daß es deine ersten Storyposen sind, könnte man denken, daß du schon viel Übung damit hast. Elaines neue Zopffrisur ist auch süß.

Es freut mich, daß Diego auf sie zugeht und ich hoffe, sie nähert sich ihm ebenfalls wieder an.

Fies finde ich deinen Cliffhanger, dem vermutlich wieder 2-3 andere Kapitel folgen, bevor man die Auflösung zur fremden Frau erfährt, falls überhaupt, denn wenn Elaine sich nicht erinnert und sie sich nicht selbst vorstellt.. dauert es noch länger, bis man erfährt, wer sie ist.

Daß Akuma der Bruder von Linh und Nayka ist, fand ich interessant, zuerst hatte ich eine andere Vermutung und irgendwie wunderte es mich, daß Nayka ihn nicht (er)kannt hat; seine (Hintergrund)Geschichte würde ich auch gern noch erfahren.

Viele Grüße ~ Drea.
 
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Kommibeantwortung

Hi Kate.
Wow, wundervolles Kapitel! Du hast mit deinen Worten sehr gut zum Ausdruck gebracht, wie es Elaine geht. Ich bin so gespannt!
Dankeschön, das freut mich!

Deine Posen sind perfekt! Ich dachte, du hättest sie vielleicht auf irgendeiner Seite heruntergeladen, und ich wollte schon fragen, woher du die hast =) Wirklich wirklich gut gelungen!
Oh wirklich? :schäm:
Aber perfekt sind sie wirklich nicht. Es hat ein paar verdrehte Handgelenke und Ellbogen etc... aber umso besser wenns nicht aufgefallen ist.



Huhu Simarah

Ich finde die Posen schon recht gut eingesetzt, wenn es passt und nicht zu gestelzt wirkt - was ich hier nicht fand - kannst du gerne wieder welche einbauen. ;):up:
Super, dankeschön. Ich bin fleissig am Üben mit dem Posenbasteln und werde wieder welche einbauen. Aber alle Posen selber zu machen, werde ich wohl nicht schaffen, dafür ist es zu zeitaufwändig.

Och mann ... da muss ich mir doch gleich ein paar Tränchen aus den Augen wischen, so wie Elaine. Total süß von Diego, dass er sie sucht und sich entschuldigen will. Jetzt bin ich so was von gespannt auf sein und Elaines nächstes Zusammentreffen! :nick:
Ihr nächstes Zusammentreffen wird an einem etwas speziellen Ort sein und dauert noch ein Weilchen... ;)

Da stellt sich mir gleich die Frage, wie sich das aufgeklärt hat. Hat Diego seine Schwester ertappt? Ist das Geld so wieder aufgetaucht? *grübel*
Seine Cousine (!;)).. vielleicht.. oder vielleicht hat es sich auch nicht aufgeklärt, aber Diego glaubt einfach, dass es nicht Elaine war..

Und - natürlich! - wer diese Frau ist! Hm, sieht sie Elaine ähnlich genug, dass sie eine Verwandte sein könnte? Vielleicht sogar Mutter? Aber würde sie sich bei ihrer Mutter nicht "schneller" erinnern? Fragen über Fragen. =)
Gute Fragen..=)



Hallo Drea

Das Kapitel mit Elaine und Diego war toll, mir haben die Posen sehr gut gefallen, dadurch wird die ganze Szene noch lebendiger und auch die Mimik hast du wieder (wie immer) sehr schön eingefangen, auch die Details bei den Posen sind gut gelungen, zB die Hand-/Fingerhaltung; hättest du nicht geschrieben, daß es deine ersten Storyposen sind, könnte man denken, daß du schon viel Übung damit hast.
Juhuu Danke :D
An den Fingern und Mimik habe ich auch ewig rumgewerkelt.. (habe dir glaub damals davon geschrieben)

Elaines neue Zopffrisur ist auch süß.
Ja, die finde ich auch toll. Nur hat sie manchmal etwas komische Lücken..

Es freut mich, daß Diego auf sie zugeht und ich hoffe, sie nähert sich ihm ebenfalls wieder an.
Mal sehen, ob das irgendwann klappt..

Fies finde ich deinen Cliffhanger, dem vermutlich wieder 2-3 andere Kapitel folgen, bevor man die Auflösung zur fremden Frau erfährt, falls überhaupt, denn wenn Elaine sich nicht erinnert und sie sich nicht selbst vorstellt.. dauert es noch länger, bis man erfährt, wer sie ist.
Harhar =)

Daß Akuma der Bruder von Linh und Nayka ist, fand ich interessant, zuerst hatte ich eine andere Vermutung und irgendwie wunderte es mich, daß Nayka ihn nicht (er)kannt hat; seine (Hintergrund)Geschichte würde ich auch gern noch erfahren.
Die wirst du noch erfahren und auch, wieso Nayka ihn nicht (er)kannte..



Danke euch für die lieben Kommis und auch an alle, die einen Klick dagelassen haben ♥
 
An den Fingern und Mimik habe ich auch ewig rumgewerkelt.. (habe dir glaub damals davon geschrieben)

Ja, hattest du und es hat sich gelohnt:) Ich war ja gespannt, wie es dann im Kapitel aussieht und vor allem, wann man sie sieht.
Jetzt kannst du die Szenen noch besser umsetzen, wenn du dir eigene Posen erstellen kannst =)

Ja, die finde ich auch toll. Nur hat sie manchmal etwas komische Lücken..

Ist bei manchen meiner CC Frisuren leider auch so, aber EA hat einfach zu wenig gute Frisuren, ganz ohne CC geht irgendwie nicht.

Bis zum nächsten Mal, ich freu mich schon auf die Fortsetzung :read:
 
Ich bin auch schon sehr gespannt auf die nächste Folge!
 
Liebe Shaunee, Cafekko, Kolibri und alle anderen, die ich habe warten lassen
Ich entschuldige mich für meine lange Absenz :schäm: Momentan habe ich aus privaten Gründen eine ziemlich harte Zeit. Ich möchte aber meine FS sicherlich nicht aufgeben. Schon nur weil es mir solchen Spass macht und ich noch so viele Ideen für die Storysims habe und ihr wisst ja noch so vieles nicht. Ausserdem werden jetzt dann ein paar aufregende Dinge passieren ;)
Ich selber hasse es, wenn ich eine Story lese, die plötzlich aufhört, und werde versuchen, Zeit und Energie zu finden, um hier weiterzumachen. Entschuldigt aber, wenn es längere Pausen gibt.
Würde mich freuen, wenn ihr trotzdem noch dabei bleibt :hallo:


¸.•*(¸.•*´ ♥ `*•.¸)`*•.¸










„Nayka?“, sagte Linh vorsichtig, als sie zusammen mit ihrer Schwester beim Abendessen sass.
„Was?!“, kam es unfreundlich zurück und es kostete Linh sehr viel Anstrengung, freundlich zu bleiben.
„Ich muss mit dir reden.“
„Ach, hast du dich endlich dazu entschieden, mir zu erzählen, was los ist?“, fragte Nayka schnippisch. Linh schwieg einen Moment, atmete tief durch und sagte dann ruhig: „Nein, Ich..“
„Dann interessiert es mich nicht“, fiel ihr ihre Schwester ins Wort.






„Nayka!“, sagte Linh streng. „Du kannst von mir aus so wütend auf mich sein, wie du willst. Du hast allen Grund dazu. Aber bitte, du musst mir eine Sache versprechen.“
Nayka reagierte nicht. Sie stocherte sehr konzentriert in ihrem Salat.
„Bitte Nayka, du musst mir versprechen, dass du nie jemandem sagst, wo Mama und Paps sind.“
Nayka sah kurz auf, antwortete aber nicht.
„Hörst du? Egal, was passiert. Niemals!“
„Und wieso?“, fragte Nayka schliesslich trotzig.
„Bitte, versprich es mir einfach.“







Die Türklingel schrillte und Linhs Herz blieb beinahe stehen. Was, wenn Akuma bereits zurückkam? Er hatte gesagt, er müsse noch etwas erledigen. Was das wohl hiess? Wie lange würde das dauern?






„Versprich es mir!“, forderte Linh verzweifelt.
Nayka sah sie einen Moment skeptisch an, sagte dann aber schliesslich in einem widerstrebenden Ton: „Okay, okay. Ich verspreche es.“







Linh drückte ihrer Schwester beim Vorbeigehen einen dankbaren Kuss auf das dunkelrote Haar. Ihre Beine fühlten sich an, als wären sie aus Gummi, und sie hielt die Luft an, während sie auf die Tür zuging.
Was sollte sie tun, wenn es wirklich Akuma war? Würde Nayka ihr Versprechen halten, auch wenn sie erfahren würde, was Linh ihr die ganze Zeit verschwiegen hatte? Wie würde Akuma reagieren, wenn sie ihm nicht antworteten? Vielleicht sollte sie, Nayka besser sagen, sie solle sich verstecken. Was, wenn er gewalttätig werden würde? Für einen Moment blieb Linh regungslos vor der Türe stehen, doch als es erneut klingelte und Nayka sich skeptisch zu ihr umdrehte, legte Linh ihre zitternde Hand auf die Klinke. Sollte es wirklich Akuma sein, war es zu spät. Sie konnten nicht mehr weglaufen.
Als sie öffnete, grinste ihr jemand entgegen. Ein freundliches Grinsen. Bryans Grinsen. Linh atmete erleichtert auf.







„Hey“, begrüsste er sie.
„Hallo Bryan. Was machst du denn hier?“
„Ich wollte sehen, ob alles in Ordnung ist.“
„Das ist lieb. Aber ja, alles in Ordnung“, log Linh, während sich Atem und Herzschlag langsam wieder normalisierte. „Wieso auch nicht?“
„Ich spreche von uns, Linh. Ist alles in Ordnung zwischen uns?“







„Du hast auf keine meiner Nachrichten geantwortet und keinen Anruf entgegengenommen. Habe ich etwas falsch gemacht?“
„Nein, bestimmt nicht“, versicherte Linh ihm.







Seine Augen musterten sie fragend und fast ein bisschen verletzt, dass in Linh ein schlechtes Gewissen aufkam. Sie hatte seine Versuche, sie zu erreichen, nicht beantwortet, weil sie gehofft hatte, er würde es irgendwann leid sein, ihr nachzurennen. Sie war zu feige gewesen, ihm mitzuteilen, dass sie keinen Kontakt mehr zu ihm wollte. Eigentlich war das ja auch nicht wahr. Sie hätte sich zu gerne weiter mit ihm getroffen, aber das ging nicht. Nicht nach Akumas Drohung.
Linh wollte nicht riskieren, dass Akuma Bryan als Druckmittel verwenden und ihm etwas antun würde. Akuma musste den Eindruck gewinnen, dass Bryan ihr nicht viel bedeuten würde, und so sagte Linh: „Nein Bryan, du hast wirklich nichts falsch gemacht. Es liegt an mir. Ich kann das einfach nicht. Ich..“ Sie suchte nach Worten. Was sollte sie sagen, ohne dass sie ihn damit verletzte?







„Ich bin momentan nicht bereit dazu.“
Das war eigentlich die Wahrheit.
Bryan sagte zuerst nichts. Er sah sie mit einem prüfenden Blick an.
„Tut mir leid“, fügte Linh hinzu.
„Nicht bereit dazu?“, fragte er. „Ich verstehe schon. Es gibt einen anderen, nicht wahr?“
Seine Mundwinkel fielen leicht nach unten und Linhs schlechtes Gewissen wuchs.







„Ehrlichgesagt ja“, bestätigte Linh und hoffte, ihn damit zu verlieren, auch wenn es ihrem Herzen schmerzte.







Ihre Worte zeigten die gewünschte Wirkung: Bryan murmelte nur eine kurze Verabschiedung, bevor er sich an Linh vorbei aus der Wohnung drückte.
Niedergeschlagen schloss Linh die Türe hinter ihm und setzte sich wieder an den Tisch. Sie spürte Naykas Blick auf sich, während sie schweigend ihren Salat ass.







„Wieso lügst du ihn an?“, fragte Nayka plötzlich in die Stille.
Linh nahm sich Zeit, bis sie antwortete: „Weil ich nichts von ihm will.“
„So ein Quatsch!“, rief Nayka und liess ihre Gabel auf den Tisch fallen.. „Du bist so eine Lügnerin! Eine eiskalte Lügnerin! Alle lügst du an: Ihn, Mama, Paps, mich.. alle!“







„Ich versuche euch nur zu beschützen..“, entgegnete Linh mit schwacher Stimme.
„Beschützen?! Du verletzt uns alle nur! Siehst du das denn nicht?“
Linh schwieg und Nayka fuhr in einem etwas ruhigeren Ton fort: „Du musst doch einsehen, dass du alles nur schlimmer machst, Linh! Sag mir doch einfach, was los ist.“







Linh starrte auf ihren Salat, ohne ihrer Schwester zu antworten. Ihr Kopf war zu voll mit Gedanken, als dass sie eine Entscheidung fassen konnte. Sollte sie es Nayka wirklich erzählen? Machte sie wirklich alles nur noch schlimmer mit ihrem Schweigen? War sie wirklich eine eiskalte Lügnerin?







Als Linh weiterhin nichts sagte, stiess sich Nayka von der Tischkante ab.
„Ich habe die Nase voll von dir, Linh! Du bist nicht mehr die Schwester, die ich einmal so verehrt habe. Erinnerst du dich überhaupt noch daran? Wie wir alle Geheimnisse geteilt haben? Unsere Träume. Und unsere Ängste! Du hast damals gesagt, wenn wir nur über die Sachen reden können, die uns Angst machen, dann sind sie schon viel weniger schlimm. Weisst du nicht mehr?!“







Mit einem Ruck stand Nayka auf und, bevor Linh sie davon abhalten konnte, hatte sie die Wohnungstür hinter sich zugeknallt.
Linh blieb sitzen und schaute auf Naykas fast vollen Salatteller. Sie schob ihren zur Seite und stützte die Arme auf den Tisch. Natürlich erinnerte sie sich an früher. An die Zeit, in der sie einander alles erzählt hatten. Doch selbst das war eine Lüge gewesen, durchzuckte es Linh. Sie hatte von ihren Träumen immer nur diese preisgegeben, in denen ein gewisser kleiner Junge nicht vorgekommen war. Sie hatte Nayka nie alle Geheimnisse verraten. Sie hatte Nayka nie von Akuma erzählt.
„Nayka hat recht“, dachte Linh. „Ich bin eine Lügnerin.“
Und sie beschloss, dass sie ihrer Schwester alles erzählen würde, wenn sie zurückkam.







Doch Nayka kam nicht zurück.



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Zuletzt bearbeitet:
Oh ich hoffe das es nichts schlimmes ist und das du alles geregelt kriegst... Unter den Umständwn werde ich versuchen weniger ungeduldig zu sein wenn es etwas länger dauert.

Zum Kapitel: Ich hab ziemlich mit gelitten. Linh tut mir richtig leid :( ich finde sie sollte ihrer Schwester wirklich erzählen was los ist, glaube sie kommt ohnehin nicht mehr drum rum. Außerdem ist es doch auch sicherer für Nayka wenn sie gewarnt ist.
Wenn ihr nicht jetzt schon etwas passiert ist, hoffe Akuma hat sie sich nicht geschnappt!
Ich bin gespannt wie es weiter geht, ich glaube mittlerweile mag ich Linh doch am liebsten :D

LG Shaunee
 
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