Politik und Zeitgeschichte

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Ich glaube, vor dieser Art von Selektierung kann sich keiner komplett frei machen. Vollständige Objektivität gibt es nicht, weil jeder Mensch natürlich eine gewisse Grundhaltung besitzt.
 
@Taurec: Ja natürlich, dem muss man sich dann aber auch bewusst sein. Das scheint mir bei The Wolf aber überhaupt nicht der Fall zu sein.
 
@*Kekz* und @Mathe Man:

Ich meine es nicht böse, aber ich finde das Argument ad hominem überhaupt nicht hilfreich. Anstatt zu diskutieren und dabei sinnvolle Gegenargumente zu liefern, greift ihr The Wolf persönlich an.

Sowas endet gerade in diesem Thread gerne mal in einem Streit, so dass die Moderatoren eingreifen müssen. Das muss doch echt nicht sein.


EDIT:
*Kekz* schrieb:
Der Leser sollte in der Lage dazu sein zu erkennen, ob es sich um einen sachlichen Artikel oder um einen subjektiven Kommentar handelt. Wenn er das nicht kann, ist das nicht die Schuld der Medien, sondern liegt schlicht und einfach an einem Mangel von Aufklärung.
Grundsätzlich gebe ich dir da recht. Nur hat jede Zeitung eine Kommentarspalte, die extra für die Kommentare ihrer Journalisten gedacht ist. Und mich persönlich ärgert es schon, wenn so ein Kommentar weder als solcher gekennzeichnet ist noch in der Kommentarspalte steht. Das wirkt dann schon unseriös.
 
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Jedes Medium filtert, auch die von dir genannten filtern ihnen unliebsame Nachrichten aus. Pauschal Nachrichtenquellen als Lügenpresse zu titulieren (werden Gegner des russischen Regimes wohl über Russia Today ebenfalls sagen) ist jedenfalls kein sinnvoller Weg einer Auseinandersetzung über einige Themen. Das ist der Weg der Populisten, wie Trump, Erduan, Putin, Marine Le Pen, Höcke, etc.

Mir geht gerade die Lobhudelei von Kohl unserer Medien ziemlich gegen den Strich. Ja, er war zufälligerweise Kanzler der Bundesrepublik Deutschland als durch den Zusammenbruch des sozialistischen Systems die Weichen für eine Wiedervereinigung von Deutschland gestellt werden konnten. Den initialen Schritt dafür haben wir aber den Bürgern der DDR zu verdanken, die in Massen auf die Strasse gegangen sind um gegen das System zu protestieren. Kohl hatte daran keinen Anteil, im Gegenteil diskutierte die CDU noch kurz vorher über die Streichung des Artikels zur Wiedervereinigung von Deutschland. Politiker die darauf hingearbeitet haben waren eher Willy Brandt und Hans Dietrich Genscher, zweiterer mit wesentlichen Anteil an der Ausarbeitung der Verträge zur Wiedervereinigung.
 
@*Kekz* und @Mathe Man:

Ich meine es nicht böse, aber ich finde das Argument ad hominem überhaupt nicht hilfreich. Anstatt zu diskutieren und dabei sinnvolle Gegenargumente zu liefern, greift ihr The Wolf persönlich an.

Sowas endet gerade in diesem Thread gerne mal in einem Streit, so dass die Moderatoren eingreifen müssen. Das muss doch echt nicht sein.

Ich wollte Wolf keinesfalls persönlich angreifen, sondern eben das aufzeigen, was Mathe Man im letzten Post gesagt hat. Jedes Medium filtert (und das ist auch mir bewusst), aber gerade dann ist es gefährlich sich seine Informationsquellen einfach nur nach Thema bzw. Perspektive auszusuchen und alles andere "Lügenpresse" zu nennen. Wenn, dann sollte man sich auch wirklich alle Seiten anschauen und sich der eigenen Voreingenommenheit bewusst sein. Sachlichkeit fordern, aber dann selbst unsachlich an eine Thematik herangehen ist eher kontraproduktiv.


EDIT:
Grundsätzlich gebe ich dir da recht. Nur hat jede Zeitung eine Kommentarspalte, die extra für die Kommentare ihrer Journalisten gedacht ist. Und mich persönlich ärgert es schon, wenn so ein Kommentar weder als solcher gekennzeichnet ist noch in der Kommentarspalte steht. Das wirkt dann schon unseriös.

Natürlich ist das ärgerlich und natürlich gibt es da Verbesserungsbedarf, aber das heißt noch lange nicht, dass eben diese Zeitungen "Lügenpresse" sind.
 
Habt ihr denn den Artikel von heise.de gelesen? Dort wird der ARD vorgeworfen, dass sie bewusst Nachrichten verfälscht. In Zeiten, in denen unser Justizminister so vehement gegen "Fake News" und "Hate Speech" vorgehen will (zu seinem "Netzwerkurchsetzungsgesetz" gibt es morgen eine Anhörung im BT), ist das schon ein starkes Stück. Besonders wenn man bedenkt, dass die ARD als staatlicher Sender vom Steuerzahler alimentiert wird. Unter diesen Bedingungen muss sie sich den Vorwurf der Lügenpresse schon gefallen lassen.

Was die zitierte Medienkompetenz angeht: Fakten kann man als kleiner Normalo wahrscheinlich nie zu 100 % überprüfen - was man aber immer tun kann: Text- und Diskursanalyse betreiben. Das lernt man (hoffentlich) in der Schule. Und dazu gehört auch das sogenannte "Wording", wie es im Artikel beschrieben wird. Dass das nämlich tatsächlich gemacht wird, davon kann sich jeder selbst überzeugen. (Und man kann die Wirkung an sich selbst testen.)

Das Gleiche gilt für Schwarz-Weiß-Malerei: Wenn mir in einem Beitrag ganz bequem ein ganz klarer Bösewicht serviert wird und ich mich daraufhin - wie angenehm und beruhigend! - als Vetreter der richtigen Seite wähnen kann: dann ist das Ganze schlicht zu simpel im wahr zu sein. Jeder Mensch mit ein wenig Lebenserfahrung weiß, dass es zu jeder Geschichte mindestens zwei Sichtweisen gibt - und dass die Wahrheit irgendwo in der goldenen Mitte liegt. Daher kommt übrigens auch der Verweis auf Quellen wie z. B. RT: Auch denen sollte man nicht blind alles glauben - aber zumindest liefern sie eine alternative Sichtweise. Und die Vielfalt dieser unterschiedlichen Sichtweisen (je mehr desto besser) kann einem zumindest dabei helfen, den Kompass einzunorden.

Hat jemand von euch "Das geraubte Leben des Waisen Jun Do" gelesen? Es ist sehr interessant, wie laut dem Roman der Westen in Nordkorea beschrieben wird. Es handelt sich dabei zwar natürlich um eine (ab)wertende Beschreibung - aber ganz falsch ist sie nicht. Das als Beispiel dafür, dass man die Dinge "so" und "so" betrachten kann.

Mathe Man schrieb:
Jedes Medium filtert, auch die von dir genannten filtern ihnen unliebsame Nachrichten aus. Pauschal Nachrichtenquellen als Lügenpresse zu titulieren (werden Gegner des russischen Regimes wohl über Russia Today ebenfalls sagen) ist jedenfalls kein sinnvoller Weg einer Auseinandersetzung über einige Themen. Das ist der Weg der Populisten, wie Trump, Erduan, Putin, Marine Le Pen, Höcke, etc.
Es ist eben kein pauschales Titulieren, s. o. Und dass du Kritiker an unserer Presse mit den genannten Leuten auf eine Stufe stellst, ist schon wieder ein Argumentum ad hominem. Weder widerlegt es die Kritik, noch befördert es die Diskussion.

*Kekz* schrieb:
Wenn, dann sollte man sich auch wirklich alle Seiten anschauen und sich der eigenen Voreingenommenheit bewusst sein.
Das stimmt haargenau! Und gerade deswegen sollte man sich auch Quellen anschauen, die in unserer Presse niedergemacht werden. Denn wenn man nicht alles glauben soll, sollte man logischerweise auch nicht sofort glauben, dass Quelle XY unseriös ist.

*Kekz* schrieb:
Natürlich ist das ärgerlich und natürlich gibt es da Verbesserungsbedarf, aber das heißt noch lange nicht, dass eben diese Zeitungen "Lügenpresse" sind.
Hier gebe ich dir ebenfalls recht. Ich muss aber dazu sagen, dass ich vom professionellen Journalismus eine gewisse Seriosität und Professionalität erwarte. Das gilt besonders für die Medien, die für sich in Anspruch nehmen, die Qualität ihrer Konkurrenten be- und abwerten zu können. Das Nicht-Kennzeichnen eines Kommentars als Kommentar, bzw. das ungekennzeichnete Einfließenlassen der eigenen Meinung in einen Bericht ist weder professionell noch seriös. Was mich daran beunruhigt: Der allgemeine Trend scheint genau in diese Richtung zu gehen.
 
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Habt ihr denn den Artikel von heise.de gelesen? Dort wird der ARD vorgeworfen, dass sie bewusst Nachrichten verfälscht.
Komisch, dasselbe werfe ich Telepolis vor, und das in erheblich größerem Ausmaß.

Dafür, dass die Tagesschau Nachrichten über Ereignisse verbreitet, die nie stattgefunden haben, hätte ich gern einen Beleg. Die Tagesschau selektiert, aber das ist grundsätzlich unvermeidlich. Medien wie Telepolis polariseren aber ganz gezielt, um Klickzahlen und Werbeeinblendungen zu maximieren. Dazu werden gerne auch Fake News frei erfunden, Tatsachenbehauptungen, die von vorn bis hinten komplett erlogen sind.

In Zeiten, in denen unser Justizminister so vehement gegen "Fake News" und "Hate Speech" vorgehen will (zu seinem "Netzwerkurchsetzungsgesetz" gibt es morgen eine Anhörung im BT), ist das schon ein starkes Stück. Besonders wenn man bedenkt, dass die ARD als staatlicher Sender vom Steuerzahler alimentiert wird. Unter diesen Bedingungen muss sie sich den Vorwurf der Lügenpresse schon gefallen lassen.
Die ÖR sind gerade KEINE staatlichen Sender, und sie werden mit keinem Cent aus Steuermitteln finanziert. Die Rundfunkgebühr ist gerade keine Steuer, und kein Finanzminister hat einen Einfluss auf die Verteilung und Verwendung der Gelder.

Die ÖR gibt es überhaupt nur wegen einer simplen physikalischen Beschränkung ihres Mediums: Die Bandbreite ist im Gegensatz zu anderen Verbreitungskanälen nicht unendlich. Deshalb kann man die Verteilung und Nutzung der Bandbreite nicht einfach wie bei der Presse dem Markt überlassen, sondern muss mit einem Teil der Bandbreite eine Grundversorgung sicherstellen. Bei Zeitungen gibt es keine technische Beschränkung. Jeder, der will, darf und kann eine herausgeben, egal wie verlogen und tendenziös sie ist. Deshalb gibt es keine öffentlich-rechtliche Presse als Grundversorgung.

Weil schon in den 60ern der Vorwurf aufkam, dass die ARD tendenziös berichten, wurde als Gegenpol das ZDF geschaffen. Dessen Aufgabe sollte eigentlich sein, die Informationslücken zu schließen, die die ARD lassen. Das klappt bei vielen Themen nicht wirklich gut.

Das Gleiche gilt für Schwarz-Weiß-Malerei: Wenn mir in einem Beitrag ganz bequem ein ganz klarer Bösewicht serviert wird und ich mich daraufhin - wie angenehm und beruhigend! - als Vetreter der richtigen Seite wähnen kann: dann ist das Ganze schlicht zu simpel im wahr zu sein. Jeder Mensch mit ein wenig Lebenserfahrung weiß, dass es zu jeder Geschichte mindestens zwei Sichtweisen gibt - und dass die Wahrheit irgendwo in der goldenen Mitte liegt. Daher kommt übrigens auch der Verweis auf Quellen wie z. B. RT: Auch denen sollte man nicht blind alles glauben - aber zumindest liefern sie eine alternative Sichtweise. Und die Vielfalt dieser unterschiedlichen Sichtweisen (je mehr desto besser) kann einem zumindest dabei helfen, den Kompass einzunorden.
Völlig richtig, und das war nie so leicht und bequem wie heute. Es gibt praktisch keine Nachricht im Netz, zu der man nicht auf deutsch oder englisch ein halbes Dutzend verschiedene Sichtweisen finden kann, wenn man will.

Aber genau deshalb ist es blödsinnig bis böswillig, einer einzelnen Stimme in diesem riesigen Pool fehlende Neutralität und tendenziöse Berichterstattung vorzuwerfen. Eine völlig objektive Berichterstattung ist einem einzelnen gar nicht möglich, aber das ist auch gar nicht nötig, weil es fast unbegrenzt viele Stimmen gibt, die jede fehlende Information nachliefern, jede falsche Information richtigstellen können.
 
Habt ihr denn den Artikel von heise.de gelesen? Dort wird der ARD vorgeworfen, dass sie bewusst Nachrichten verfälscht.
Ich habe es gerade nachgelesen und folgt man dann auch den Links in Telepolis erfährt man das ihnen da ein Veröffentlichung vom 1. April als durchgerutscht ist. Das kann bei gut gemachten Aprilscherzen schon einmal passieren.
 
Ich habe es gerade nachgelesen und folgt man dann auch den Links in Telepolis erfährt man das ihnen da ein Veröffentlichung vom 1. April als durchgerutscht ist. Das kann bei gut gemachten Aprilscherzen schon einmal passieren.
Wie meinst du das? Ich finde dort keinen Hinweis auf einen April-Scherz. Veröffentlicht wurde der Artikel doch auch erst vor ein paar Tagen. :confused:
 
Die ÖR sind gerade KEINE staatlichen Sender, und sie werden mit keinem Cent aus Steuermitteln finanziert. Die Rundfunkgebühr ist gerade keine Steuer, und kein Finanzminister hat einen Einfluss auf die Verteilung und Verwendung der Gelder.

Richtig ist, dass es sich nicht um Steuergelder im direkten Sinne handelt, es sind Zwangsgebühren, die jeder Bürger zahlen MUSS, egal ob er die ÖR nutzt oder auch nicht.
Von den Alliierten (speziell der britischen Seite)wurden die sogenannten ÖR angewiesen und die Installierung überwacht.
Dann darfst du dir auch gerne mal die Zusammensetzung des Rundfunkrates anschauen, genau diese Herren und Damen legen fest, was wir alle sehen oder hören sollen/dürfen, wahrscheinlich, um unser Seelenheil nicht in Gefahr zu bringen.
Alles unter dem Motto: Deutschland muss man Demokratie lehren.
Der mündige Bürger lässt grüßen, selbstverständlich sind die ÖR Staatssender, man hat sich lediglich die Klientel geteilt, die einen CDU, die anderen links (SPD/Grüne)
Man muss schon eine ziemlich rote Brille aufhaben, um das in Zweifel zu ziehen oder gar zu verneinen.
 
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Richtig ist, dass es sich nicht um Steuergelder im direkten Sinne handelt, es sind Zwangsgebühren, die jeder Bürger zahlen MUSS, egal ob er die ÖR nutzt oder auch nicht.
Das ist bei Solidarbeiträgen nun mal so. Beim Rundfunk ist die Grundversorgung nun mal wichtig, und sie darf nicht aus Steuergeldern finanziert werden, weil sie dann nicht unabhängig ist. Dafür ist der Beitrag zweckgebunden und kann nicht für andere Zwecke missbraucht werden.

Von den Alliierten (speziell der britischen Seite)wurden die sogenannten ÖR angewiesen und die Installierung überwacht. Ist in einem Staatsvertrag festgeschrieben, der bis 2090 Gültigkeit hat.
Richtig. Sie haben die Wiedereinrichtung von weisungsgebundenen Staatspropagandasendern verhindert bzw. einen unabhängigen Gegenpol erzwungen.

Dann darfst du dir auch gerne mal die Zusammensetzung des Rundfunkrates anschauen, genau diese Herren und Damen legen fest, was wir alle sehen oder hören sollen/dürfen, wahrscheinlich, um unser Seelenheil nicht in Gefahr zu bringen.
Der Rundfunkrat ist paritätisch besetzt, und unser Seelenheil ist ihm weitgehend egal. Er ist dafür verantwortlich, dass die informationelle Grundversorgung gesichert ist und möglichst keine einseitigen, vor allem keine extremen Positionen bezogen werden. Er ist NICHT dafür verantwortlich, dass ALLE Positionen vertreten werden, denn das ist einem einzelnen Medium unmöglich. Positionen außerhalb der Grundversorgung sollen und dürfen von weiteren Verbreitern bezogen werden, soweit die Bandbreite es zulässt.

Alles unter dem Motto: Deutschland muss man Demokratie lehren.
Der mündige Bürger lässt grüßen, selbstverständlich sind die ÖR Staatssender, man hat sich lediglich die Klientel geteilt, die einen CDU, die anderen links (SPD/Grüne)
Man muss schon eine ziemlich rote Brille aufhaben, um das in Zweifel zu ziehen oder gar zu verneinen.
Du hast keine Ahnung, was wirkliche Staatssender sind.
 
Und ich füge gleich noch einige eigne dazu (Auswahl):

-zeitfragen schweiz.ch
-Standard.at
-latin.press
-hintergrund.de
-iraq.body.count
-Fassadenkratzer.de
-janes weekly
Meinst du derstandard.at??


Fände ich sehr interessant diese Zeitung mit denen im oberen Absatz in Verbindung zu bringen.
 
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Beim Rundfunk ist die Grundversorgung nun mal wichtig,
Das ist also ein Fakt? Also ja, es gibt ein Gesetz, das die Grundversorgung vorschreibt, aber die Sinnhaftigkeit dessen kann man ja wohl in Frage stellen. Mir fallen da einige Dinge ein, mit denen ich lieber grundversorgt wäre als Rundfunk.

vor allem keine extremen Positionen bezogen werden
Funktioniert ja hervorragend.


Du hast keine Ahnung, was wirkliche Staatssender sind.
Was sind denn wirkliche Staatssender? Mit "das ist nunmal so" und "du hast keine Ahnung" ohne irgendwelche Argumentation dahinter lässt sich in einer Diskussion echt wenig anfangen.
 
Komisch, also wenn ich deutsche Zeitungen lese (und das tue ich fast täglich, danke Internet!) passiert es durchaus öfters mal, dass ich etwas über Österreich lese. Es ist sehr interessant da mal etwas über Themen (meistens Innenpolitik) aus einer anderen Perspektive zu lesen.
Aber als Mensch, der ja sehr gut im Bereich Informationsbeschaffung ist, solltest du ja kein Problem haben österreichische Medien zu lesen, wenn dich etwas interessiert. Da erstaunt es mich doch aber sehr, dass du wohl eh bereits eine österreichische Tageszeitung (bzw deren Onlineausgabe) liest, aber nicht einmal weißt um was es sich da handelt. derstandard.at bzw Der Standard als dazugehörige Printausgabe ist eine überregionale Tageszeitung. Das Internetangebot ist das meistbesuchste im Bereich Qualitätszeitungen. derstandard.at hatte auch das erste Onlineangebot einer Zeitung im deutschsprachigen Raum, nämlich bereits 1995.

Dein Argument, dass man in deutschen Mainstreammedien gar nichts über Österreich liest, muss ich aber entgegentreten, dass alleine in der Zeit in den letzten 7 Tagen 17 Artikel mit Österreichbezug online veröffentlicht wurden. Ebenso einige Artikel in der Süddeutschen Zeitung. (Das sind die zwei, die ich überprüft habe.)
http://www.zeit.de/suche/index?q=österreich&mode=7d&type=article
http://www.sueddeutsche.de/news?sea...ep[]=politik&typ[]=article&all[]=sys&time=P7D

Der Standard ist eine Qualitätszeitung und wird generell als seriös angesehen. Ich schließe mich dieser Meinung an, denn es ist auch meine bevorzugte Tageszeitung. Deshalb bin ich auch sehr verwirrt, dass du sie im gleichen Beitrag mit Medien wie RT etc. nennst.
 
Das ist also ein Fakt? Also ja, es gibt ein Gesetz, das die Grundversorgung vorschreibt, aber die Sinnhaftigkeit dessen kann man ja wohl in Frage stellen. Mir fallen da einige Dinge ein, mit denen ich lieber grundversorgt wäre als Rundfunk.
Es ist sachlich-technisch begründet, weil bei einer begrenzten Bandbreite nun mal kein vielfältiges, freies und nicht diskriminierendes Angebot möglich ist.

Funktioniert ja hervorragend.
Ja, tut es. Oder willst du behaupten, dass die ÖR extreme Positionen vertreten? Sie sind teilweise tendenziös, aber extrem ist eine ganz andere Hausnummer.

Was sind denn wirkliche Staatssender?
Staatsrundfunk wird durch den Staat finanziert und kontrolliert. Auf die ÖR trifft beides nicht zu, auch wenn dir die Zusammensetzung des Kontrollgremiums vielleicht persönlich nicht passt.

Russia Today ist und der DFF war z.B. ein reinrassiger Staatssender.
 
Es ist sachlich-technisch begründet, weil bei einer begrenzten Bandbreite nun mal kein vielfältiges, freies und nicht diskriminierendes Angebot möglich ist.
Das erklärt nun mal so gar nicht, wieso ein "vielfältiges, freies und nicht diskriminierendes Angebot" so unglaublich wichtig sein soll, dass nun mal jeder gezwungen wird, Geld dafür hinzublättern, das man stattdessen für Lebensmittel, Kleidung oder Medikamente ausgeben könnte. Damit wird man nämlich nun mal nicht grundversorgt, aber Hauptsache, jeder kann sich jeden Tag drei Folgen Sturm der Liebe angucken.

Ja, tut es. Oder willst du behaupten, dass die ÖR extreme Positionen vertreten? Sie sind teilweise tendenziös, aber extrem ist eine ganz andere Hausnummer.
Vertreten wäre etwas sehr allgemein für alle Sender. Aber wenn man neutral berichten und nicht diskriminierend sein möchte, sollte man vielleicht darauf verzichten, extremen und diskriminierenden Positionen eine Bühne zu bieten.

Staatsrundfunk wird durch den Staat finanziert und kontrolliert. Auf die ÖR trifft beides nicht zu, auch wenn dir die Zusammensetzung des Kontrollgremiums vielleicht persönlich nicht passt.
Man kann sich auch an Begrifflichkeiten aufhängen, ob das jetzt vom Staat direkt oder von einem Gremium kontrolliert wird, ist für die Diskussion nicht ausschlaggebend.
Ich habe übrigens nie etwas zu dessen Zusammensetzung gesagt. Mir ist es auch verhältnismäßig egal, was die da senden und wer das entscheidet, ich hab eh weder Zeit noch Lust, mir das anzugucken. Ich rege mich nur gern darüber auf, dass mich dieser Unsinn jeden Monat 17,50 kostet, die sich an anderen Stellen deutlich besser investieren ließen. Und nein, das ist bei Solidarbeiträgen nun mal nicht so, normalerweise wird da nämlich nicht einfach pauschal für alle ein fester Beitragssatz unabhängig von der Leistungsfähigkeit festgelegt.
 
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Bei Toiletten sehe ich immer als problematisch an, dass der Wickelbereich meist bei den Frauentoiletten dabei ist. Gibt doch oft Väter, die mit ihren Kindern unterwegs sind und dann nicht wissen, wo sie wickeln sollen, zu den Frauen können sie ja schlecht rein. Das ist für mich ein Bereich, wo in gewisser Weise Diskriminierung von Männern stattfindet und endlich mal dringend Handlungsbedarf wäre.
Und ganz ehrlich gleiche Toilettenräume für Frauen und Männer? Ich denke da an Discos etc. möchte nicht wissen wieviele Übergriffe es da geben würde von betrunkenen Männern.


Also ich bin immer ganz eiskalt mit meinen Kindern in die Damentoilette, ob die Mädels nun mussten oder eine(r) von den dreien gewickelt werden musste.

Und meistens bin ich nur angeschmunzelt worden. Ein einziges Mal bin ich darauf hingewiesen worden, dass das hier die Damentoilette sei, worauf ich die Antwort gab: "Ich habe schließlich eine Dame dabei."
Auch das wurde dann akzeptiert.

VG :hallo:
 
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Das erklärt nun mal so gar nicht, wieso ein "vielfältiges, freies und nicht diskriminierendes Angebot" so unglaublich wichtig sein soll, dass nun mal jeder gezwungen wird, Geld dafür hinzublättern, das man stattdessen für Lebensmittel, Kleidung oder Medikamente ausgeben könnte. Damit wird man nämlich nun mal nicht grundversorgt, aber Hauptsache, jeder kann sich jeden Tag drei Folgen Sturm der Liebe angucken.
Dazu wird niemand gezwungen, weil es genau das beim Rundfunk nicht geben kann.

Vertreten wäre etwas sehr allgemein für alle Sender. Aber wenn man neutral berichten und nicht diskriminierend sein möchte, sollte man vielleicht darauf verzichten, extremen und diskriminierenden Positionen eine Bühne zu bieten.
Welche ÖR machen das? Ich verfolge hauptsächlich ARD und WDR, und da gibt es schon mal konträre Positionen, aber keine extremen.

Gerade der WDR zeigt regelmäßig, dass er kein statlich kontrollierter Sender ist. Da wird oft genug deutliche Kritik geübt, sowohl an der Bundes- als auch an der Landesregierung, und das völlig unabhängig von der jeweiligen Regierung. Die Kritik des WDR am Umgang mit den Silvestervorfällen in Köln durch Jäger und Kraft und wegen des G8/G9-Eiertanzes an Höhn dürfte zu einem erheblichen Teil zu den Wahlniederlagen beigetragen haben. Und auch Laschet und Lindner werden Kritik bekommen, wenn sie Mist bauen.

Man kann sich auch an Begrifflichkeiten aufhängen, ob das jetzt vom Staat direkt oder von einem Gremium kontrolliert wird, ist für die Diskussion nicht ausschlaggebend.
Doch, genau das ist es. Das Gremium ist paritätisch besetzt und wird nicht allein durch die jeweilige Regierung bestimmt.

Ich habe übrigens nie etwas zu dessen Zusammensetzung gesagt. Mir ist es auch verhältnismäßig egal, was die da senden und wer das entscheidet, ich hab eh weder Zeit noch Lust, mir das anzugucken. Ich rege mich nur gern darüber auf, dass mich dieser Unsinn jeden Monat 17,50 kostet, die sich an anderen Stellen deutlich besser investieren ließen.
Die aktuelle Regelung finde ich auch nicht gut, vor allem nicht die abstruse Begründung, dass jeder netzwerkfähige Rechner ein Rundfunkempfänger sein soll und deshalb in praktisch jedem Haushalt ein Empfänger vorhanden sei. Internet ist kein Rundfunk, sondern immer eine Punkt-zu-Punkt-Verbindung, und Informationen werden nur auf ausdrückliche Anforderung an einen einzelnen, genau bestimmten Empfänger geliefert. Das ist das genaue Gegenteil von Rundfunk, der "blind" ausgestrahlt wird und völlig unabhängig davon, ob und wie viele Empfänger er erreicht. Vor allem ist im Internet die Bandbreite nicht physikalisch begrenzt, sondern kann theoretisch unendlich ausgebaut werden, und deshalb ist auch die Zahl der Anbieter nicht beschränkt und die Vielfalt voll gewährleistet.

Das ändert aber nichts daran, dass die Grundversorgung beim echten Rundfunk nötig ist und bezahlt werden muss, und zwar nicht aus Steuergeldern.

Über die Höhe können wir gern diskutieren. Ich bin der Meinung, dass da inzwischen so viel Geld verschwendet wird, dass die Zahlungen an die Sender jährlich gekürzt werden sollten (aus dem Bauch heraus um je 10%), und das so lange, bis die Grundversorgung tatsächlich gefährdet ist. Dann kommen wieder 10% oben drauf, und dieser Satz wird eingefroren und nur noch an die Inflationsrate angepasst. Ich denke, dadurch würde der Satz in den Bereich von 5 Euro sinken.

Und nein, das ist bei Solidarbeiträgen nun mal nicht so, normalerweise wird da nämlich nicht einfach pauschal für alle ein fester Beitragssatz unabhängig von der Leistungsfähigkeit festgelegt.
Das wird er beim Rundfunkbeitrag auch nicht. Wer ihn nicht aufbringen kann, zahlt nur ein Drittel oder wird ganz davon befreit.
 
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Es könnte gut sein, dass die Bedeutung dieser Moschee weit über die Anliegen der Anwohnerschaft hinausgehen wird. ;)
 
Wir ALLE haben mit dem Islam ein Problem, und zwar ein riesiges!
Rede doch bitte nur von dir selber, ja? Es gibt nämlich zum Glück genug Menschen, die den Islam vom Islamismus unterscheiden können. :)
 
Rede doch bitte nur von dir selber, ja? Es gibt nämlich zum Glück genug Menschen, die den Islam vom Islamismus unterscheiden können. :)

... und wissen, dass Muslime den Koran unterschiedlich streng interpretieren.

Eine meiner Kommilitoninnen lebt in vierter (?) Generation in Deutschland und ist streng gläubig. Sie trägt einen Chador (Vorstufe des Niqabs, alles bis auf das Gesicht ist verdeckt), ihre Mutter trägt hingegen nicht einmal ein einfaches Kopftuch. Sie wird nicht gezwungen, sie will es tragen. Und ob man's glaubt oder nicht, sie war im Seminar diejenige, die sich am meisten über islamistische Terroristen aufgeregt hat. Und sie war auch immer sehr, sehr lieb und hilfsbereit zu uns.

Wenn ich sagen würde, ich hätte ein Problem mit dem Islam, dann hätte ich auch automatisch ein Problem mit ihr bzw. mit einem großen Teil von ihr. Das habe ich aber nicht, ich habe nur ein Problem mit Islamismus und da sind wir Hand in Hand mit Muslimen.
 
Mhm, Du hast Dich ungenau ausgedrückt, Wolf. Daher diese Reaktion auf diesen Satz. Richtig wäre die Formulierung:
Wir alle haben ein Problem mit dem Islamisums. Nicht mit dem Islam.
 
WIR ALLE HABEN EIN PROBLEM MIT DEM ISLAM !!
NEIN, ICH HABE KEIN PROBLEM MIT DEM ISLAM!!!

Und ich möchte dich aus persönlicher Sicht auch bitten, in Zukunft nicht mehr derartige, komplett verallgemeinernde Formulierungen zu wählen.
Schreib einfach, dass DU ein Problem da hast und mehr nicht.

Meine persönliche Meinung ist idR so ziemlich genau das Gegenteil von deiner Weltansicht und ich möchte da nicht mir dir auf eine Stufe gestellt werden.

Danke.

Und ja, ich habe deine Artikel #854 und #858 gelesen - und alles, was dort geschrieben wurde, kann genauso auf das Christentum, den Hinduismus, Buddhismus, Judentum, irgendwelche Sekten oder jeden anderen Menschen unabhängig von Religion oder ethnischer Herkunft zutreffen.
Das sind alles keine Dinge, die ausschließlich an der Religion Islam hängen.
Und natürlich finde ich solche Dinge nicht in Ordnung - aber ich nagel die eben auch nicht an einer einzelnen Religion fest so wie du.
 
@ Wolf:

Unterhalte dich über den Unterschied zwischen den Begriffen "Islam" und "Islamismus" doch mal mit Taurec, denn der scheint ihn begriffen zu haben :)

Meine Meinung zu dir, zum Islam allgemein und zu Seyran Ateş im Speziellen werde ich hier nicht weiter ausführen, aus zwei Gründen: Erstens lasse ich mich nicht gerne in Großbuchstaben dazu nötigen und zweitens finde ich es viel lustiger, wenn du weiter hier rumzeterst und dich eher früher als später dadurch selbst entlarvst :D
In jedem Fall zeigt mir deine Ausdrucksweise, dass es dir gar nicht um meine Meinung und einen sachlichen Austausch darüber geht und unter der Voraussetzung bin ich nicht bereit dazu, sie preiszugeben.

In dem Sinne! :hallo:
 
Ich finde es schon unverschämt, dass Du glaubst, Dich an einem Satz von mir abarbeiten zu dürfen, und das unmittelbar aus einem Artikel heraus, in dem ich detailiert eine Muslimin beschreibe, die aktuell unter erheblichen Morddrohungen steht. Das ist einfach abscheulich! Zu diesem Artikel höre ich von DIR kein einziges Wort, keine Stellungnahme. Ist das für Dich okay so, dass eine Frau mit Morddrohungen überzogen wird, weil sie etwas Richtiges tut? Dann bist Du Mittäterin, wenn ihr was zustößt! ERKLÄR DICH BITTE ZU MEINEM ARTIKEL, oder hast Du ihn nicht verstanden? Was hältst DU von einer weiblichen Imamin im Islam und vom Projekt einer Reform-Moschee, die den stolzen Namen IBN RUSCHD trägt?
Zora ist keine Mittäterin. § 25 Abs 2 StGB lautet: "Begehen mehrere die Straftat gemeinschaftlich, so wird jeder als Täter bestraft (Mittäter)."
Daher:
"Mittäterschaft ist die gemeinschaftliche Begehung einer Straftat durch bewusstes und gewolltes Zusammenwirken."
Quelle: http://www.rechtswoerterbuch.de/recht/m/mittaeterschaft/
(In Ermangelung eines Zugriffs auf einen Kommentar nur eine Onlinequelle.)

Auch moralisch ist sie nicht als "Mittäterin" einzustufen. Du kannst nicht jeden, der sich im Vorhinein nicht von jeder gefährlichen Situation distanziert, als Mittäter oder Mittäterin einstufen. Zora hat mit diesen Drohungen überhaupt nichts zu tun. Auch eine Unterlassung kann man ihr (auch moralisch) nicht vorwerfen, denn es gibt kein Verhalten, dass Zora setzen kann, dass eine eventuell folgende Wahrmachung dieser Drohungen verhindern könnte.

Und man muss nicht auf deine kompletten Beiträge eingehen, es ist durchaus erlaubt, auch nur auf den Teil zu antworten, zu dem man etwas sagen möchte.


Mir ist die Dame übrigens aus einem Artikel der Zeit bekannt. Finde es gut was sie da macht.

Achja: Ich habe auch kein Problem mit dem Islam, sehr wohl aber mit Islamismus.
Und Kekz hat Recht, dass wir da Hand in Hand mit den (meisten!) Muslimen gehen. Ich als Christin habe auch ein Problem mit christlichem Fundamentalismus und Extremismus.
Komischerweise verlangt aber bei einer Tat, die von einem Nicht-Muslimen begangen wurde, niemand eine kollektive Distanzierung dieser Gruppe von Gläubigen.
Das muss man auch nicht nur auf Religionsgruppen beschränken.
 
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Ich habe echt lange überlegt, hier mal wieder zu posten. Das mache ich in dieser Ecke echt nicht mehr gerne. Erklärung folgt unten. Aber jetzt kann ich mal nicht meinen Schnabel halten.

Und ich sage es noch einmal:
WIR ALLE HABEN EIN PROBLEM MIT DEM ISLAM !!

Auch ich muss dir da vehement widersprechen. Ich habe mit dem Islam kein Problem. Du hast eines.
Man muss übrigens auch unterscheiden zwischen dem Islam als Religion und der muslimischen Gesellschaft. Auch hier in der sogenannten westlichen Welt sollte man vielleicht erst vor der eigenen Haustür kehren. Wie lange gibt es denn hier in Deutschland -ich rede von Westdeutschland- die gesetzliche Gleichberechtigung? Und wie wird sie wirklich durchgesetzt und vor allem auch gelebt? Natürlich kann man das nicht mit solchen Dingen wie "Ehrenmorden" gleichsetzen. Und das tue ich ganz bestimmt auch nicht. Das es diese Ehrenmorde gibt, ist mehr als schrecklich und gehört verurteilt und die, die sie begehen, lebenslang hinter Gitter. In solchen Fällen kann ich sogar Länder verstehen, die die Todesstrafe haben, die ich ablehne. ABER man sollte auch mal darüber nachdenken, wie viele muslimische Menschen hier leben und ganz friedlich und emanzipiert. Für die die Gleichberechtigung absolut kein Problem ist. Und dann denke auch mal darüber nach, in wie vielen "deutschen" Familien das nicht der Fall ist. In etlichen Familien übernehmen die Frauen den Haushalt komplett, weil Mann es unter seiner Würde erachtet. Ein ehemaliger Kollege von mir war so ein Früchtchen. Frauen hatten ihm zu dienen. Wir Frauen auf Arbeit wurden von ihm wie Dreck behandelt. Und der war kein Moslem.
Ich erlebe es selber immer wieder, dass gerade von Moslems sehr viel Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft kommt. Mehr als von Deutschen.

Dark_Lady hat auch schon geschrieben, dass man all das, was du so schön auflistest, auch auf andere Religionen übertragen kann.
Es ist zum Beispiel erst einige Jahre her, dass immer wieder in den Nachtrichten war, wie man sich in Nordirland gegenseitig die Köpfe eingeschlagen hat.
Die Werte, nach denen wir heute leben, haben sich über Jahrhunderte unter anderem -ich würde sogar sagen zu großen Teilen- aus christlichen Anschauungen entwickelt. Na und auf das Christentum, das ja die Nächstenliebe predigt, bin ich nicht so unbedingt stolz.


Was für ein dummes Gegacker! Unterstell
Ich finde es schon unverschämt, dass Du glaubst, Dich an einem Satz von mir abarbeiten zu dürfen....
.....Wenn Du zum Thema inhaltlich nichts zu sagen hast außer über einen meiner Sätze herumzukrähen, dann empfehle ich, einfach den Schnabel zu halten.

Warum musst du eigentlich immer jeden, der anderer Meinung ist, so herunterputzen? Du erwartest stets, dass wir immer brav deine Texte durchlesen und uns auf das Ganze beziehe. Nach Möglichkeit in deinem Sinne. Dir wird wiedersprochen und schon wirst du sogar beleidigend. Mit welchem Recht? Hat Zora dich beleidgt? Nein, sie hat schlicht und einfach nur ihre Meinung gesagt. Die dir nur nicht gefällt. Dein Auftreten hier anderen gegenüber ist der Grund, warum ich in dem alten Thread schon nicht mehr geschrieben habe und hier bisher nicht. Doch jetzt hab ich da mal ein bisschen genug. Dein Benehmen hier finde ich wirklich nicht gut. Du kannst doch nicht immer bestimmen, mit welchen Themen wir uns befassen sollen udn welche Meinung wir haben sollen. Klar wer nicht will, liest hier nicht. Aber viele machen das und wollen sich auch konstruktiv austauschen. Dazu gehört eben auch, dass man nicht immer der Meinung von Oberlehrer Wolf ist. Und ja das empfinde ich bei deinen Texten hier. Dieses Oberlehrerhafte. Du darfst nur nicht vergessen, dass hier erstens viele Erwachsene schreiben, die sehr wohl in der Lage sind, sich eine eigene Meinung nicht nur zu bilden, sondern auch das Recht habe, diese zu vertreten. Genauso wie du. Und zweitens sind hier auch viele der Jüngeren ziemlich klasse. Muss ich echt mal sagen. Ich bin echt begeistert, wie viel politisches und gesellschaftliches Interesse bei den Teenies und Twens herrscht. Ganz das Gegenteil von dem, was ganz gerne auch mal in den Medien propagiert wird.

Jeder hat das Recht auf eine eigene Meinung. Aber das gilt nicht nur für dich. Vielleicht solltest du da mal bitte etwas toleranter werden. Oder auch mal deinen eigenen Rat befolgen. Ich meine den mit dem Schnabel. Denn unverschämt war nicht Zora, sondern in meinen Augen du.

So das musste jetzt mal raus.
 
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Ich werde mir das Gemecker von Wolf wohl geben, wenn ich nicht gerade vom Telefon aus reinschauen. Zu dir, Wolfabetachonmal vorweg, auch ich wiederspreche dir eindeutig.

@carlfatal: Ich danke dir für deinen Einsatz, aber ich möchte hier mal eines öffentlich ansprechen. Ich finde es ganz schön lächerlich, dass Wolfs Verhalten hier immer wieder nur mit einer kleinen Pause geahndet wird. Das ist jetzt MINDESTENS das zweite Mal, dass er wegen solcher Fehltritte gesperrt wird. Jeder andere User wäre hier schon lange komplett "gegangen worden". Eventuell solltet ihr intern mal eine Diskussion anstoßen, ob ihr sowas weiterhin nur mit einem dududu und einem kleinem auf die Finger hauen bestrafen wollt, oder ob ihr denn endlich mal wirklich durchgreifen wollt.
Ich persönlich finde es sehr schade, dass jemand hier so oft und so regelmäßig die Community attackieren und beleidigen darf und immer wieder mit einem blauen Auge davon kommt. Es verdirbt einem den Spaß am Forum.
 
Zumal er beim ersten Mal offensichtlich nicht dazugelernt hat. Das ging hier direkt wieder los wie gehabt, nachdem er wieder entsperrt war.
 
Ist jetzt auch wieder ne Weile her und das Thema hat sich inzwischen geändert, aber ich will noch kurz was dazu sagen:
Dazu wird niemand gezwungen, weil es genau das beim Rundfunk nicht geben kann.
Ich versteh nicht so ganz, was du meinst. Natürlich wird man nicht gezwungen, sich das anzugucken, aber das habe ich auch nicht behauptet.

Welche ÖR machen das? Ich verfolge hauptsächlich ARD und WDR, und da gibt es schon mal konträre Positionen, aber keine extremen.
Passend zum aktuellen Thema: Anne Wills Niqab-Gast war extrem.

Das ändert aber nichts daran, dass die Grundversorgung beim echten Rundfunk nötig ist und bezahlt werden muss, und zwar nicht aus Steuergeldern.
Und das ist der Punkt, den ich immer noch nicht akzeptiert habe. Wir haben mittlerweile das Internet, da kann man sich auch ohne die ÖR alle Informationen beschaffen, die man braucht.

Das wird er beim Rundfunkbeitrag auch nicht. Wer ihn nicht aufbringen kann, zahlt nur ein Drittel oder wird ganz davon befreit.
Falsch. Es ist vollkommen irrelevant, ob man den Beitrag aufbringen kann oder nicht. Man wird nur befreit, wenn man berechtigt ist, eine von 11 (nicht ganz sicher) ausgewählten Sozialleistungen zu empfangen. Ermäßigung gibts analog dazu nur, wenn man berechtigt wäre, eine dieser Sozialleistungen zu bekommen, würde man maximal 17.50 pro Monat weniger verdienen. Bekommt man aus anderen Gründen diese Sozialleistungen nicht, zahlt man, auch wenn man weniger Geld hat als jemand, der beispielsweise Hartz IV bekommt.


Auch ich muss dir da vehement widersprechen. Ich habe mit dem Islam kein Problem. Du hast eines.
Jetzt mal diese Aussage unabhängig von allen anderen betrachtet: Es geht nicht darum, ob einzelne Personen den Islam gutheißen oder nicht. Es bringt für diese Fragestellung gar nichts, wenn jeder betont, wie gut er mit dem Islam klarkommt.
Es kann durchaus möglich sein, dass eine Sache ein Problem für eine Gruppe darstellt, auch wenn viele Angehörige dieser Gruppe diese Sache nicht als Bedrohung für sich persönlich empfinden. Unter Umständen haben sie Unrecht und dann ergibt es durchaus Sinn, wenn eine Person ankommt und sie darüber belehrt, dass es eben doch ein Problem für die ganze Gruppe ist. Demnach ist es an der Stelle nicht getan mit "Du hast ein Problem mit x, weil du das nicht leiden kannst, ich finde das aber in Ordnung, also habe ich kein Problem", sondern die Diskussion sollte zum Thema haben, ob diese Sache jetzt eine Bedrohung für alle darstellt oder eben nicht.

Ich erlebe es selber immer wieder, dass gerade von Moslems sehr viel Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft kommt. Mehr als von Deutschen.
Das ist jetzt aber auch wieder sehr pauschalisiert.
Außerdem finde ich die Gegenüberstellung einer einzelnen Nationalität, die man nicht unbedingt einwandfrei von anderen unterscheiden kann (Österreicher, Franzosen etc. sehen genauso aus wie Deutsche) und einer Religion doch etwas ungünstig.

Dark_Lady hat auch schon geschrieben, dass man all das, was du so schön auflistest, auch auf andere Religionen übertragen kann.
Das ist vollkommen korrekt, aber nicht Gegenstand der Diskussion. Dass das Christentum jetzt vielleicht auch nicht das Gelbe vom Ei ist, rechtfertigt nicht irgendwelche Schandtaten einer anderen Religion, die gerade Diskussionsgegenstand ist.
Wenn man das Konzept Religion nämlich allgemein ablehnt, lehnt man auch den Islam ab und da der nunmal die meisten tatsächlich gläubigen Anhänger hat, ist er dann das größte Problem, dem man sich als erstes widmet. Macht man bei anderen Problemen genauso.

Zum Thema Permasperre: Ernsthaft jetzt? Ja, ich weiß, dass Wolf öfters aufgefallen ist, ich war tatsächlich auch selbst schon auf angegriffenen Seite. Aber die Beleidigung hier gegenüber Zora war ja doch eher ne kleine Sache, das als Grund für eine permanente Entfernung fände ich jetzt doch etwas übertrieben.
 
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Und das ist der Punkt, den ich immer noch nicht akzeptiert habe. Wir haben mittlerweile das Internet, da kann man sich auch ohne die ÖR alle Informationen beschaffen, die man braucht.

Öffentlich-rechtliche Medien haben allerdings den Auftrag und das Selbstverständnis - darüber, wie gerecht sie diesem werden, kann sich mMn berechtigt gestritten werden -, umfassend, ausgewogen bzw. neutral und ohne klare politische Agenda zu informieren. Das ist etwas, was anderen medialen Angeboten, seien sie profitorientiert betrieben oer nicht, zumeist nicht zuschreibbar ist.
 
Ich bin ja Atheist und eine Zeitlang habe ich geglaubt, wenn wir alle Religionen verbieten würden, hätten wir solche Probleme nicht.
Aber nach längerem Nachdenken kam ich zu einem anderen Schluss:
Das Verbieten von Religionen bringt gar nichts. Denn die Terroristen schieben die Religion ja nur als Vorwand vor. Gäbe es diese nicht mehr, würden sie eben was anderes finden.
Außerdem gibt es ja bereits einen Präzedenzfall, der beweist, dass dies nicht funktionieren würde, nämlich Tito und Jugoslawien.
Solange Tito lebte und den Deckel draufhielt, war zwar Ruhe im Land. Aber da jede Beschäftigung mit religiösen Themen verboten war, schwelte das alles nur. Und als Tito dann starb, ging das Land hoch wie eine Atombombe.

Terrorismus ernährt sich von denen, die in ihren Umgebungen keine Alternativen haben. Es gibt nur einen Weg, gegen Terrorismus langfristig vorzugehen:
Dafür zu sorgen, dass niemand Grund hat, sich denen anzuschließen. Bis zur Agenda 2010 hatten wir in Deutschland ein gut funktionierendes Konzept für den sozialen Frieden.
Mit der Agenda 2010 wurde dieser weitgehend aufgekündigt. Nun bieten wir mit zahlreichen abgehängten Menschen dem Terrorismus zahlreiche Angriffspunkte und Rekrutierungsmaterial. Was das Inland betrifft, sollten wir uns die Frage stellen, ob sich der Umgang mit Menschen, wie er sich seit der Agenda 2010 etabliert hat, wirklich so sinnvoll ist oder ob wir uns damit nicht eher selber eine verpassen.

Was den Terror außerhalb betrifft, können wir nicht allzu viel tun. Um hier dem Terror die Existenzgrundlage zu entziehen, müssten wir unsere Außenpolitik stark verändern, genauso unseren Lebensstil.
 
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Zum Thema Permasperre: Ernsthaft jetzt? Ja, ich weiß, dass Wolf öfters aufgefallen ist, ich war tatsächlich auch selbst schon auf angegriffenen Seite. Aber die Beleidigung hier gegenüber Zora war ja doch eher ne kleine Sache, das als Grund für eine permanente Entfernung fände ich jetzt doch etwas übertrieben.
Wie oft kann es Einzelfälle geben, bis es keine Einzelfälle mehr sind sondern ein allgemein problematisches Verhalten?
Irgendwann muss halt auch mal gut sein. Und wenn ich mal aus den Regeln zitieren darf, die der erste Post dieses Threads vorgibt:

In dem Thread wird diskutiert, nicht reingebrüllt. Es wird erwartet, dass man sich mit den Äußerungen der anderen Diskussionsteilnehmer sachlich und respektvoll auseinandersetzt. Ziel sollte es sein, nicht nur die eigene Meinung zu verkünden, sondern tatsächlich in einen Austausch zu treten.
Sobald jemand stört, unhöflich ist oder auch nur im leisesten gegen die Nettiquette verstößt, gibt es eine Verwarnung oder eine Sperre.
Jeder, der in diesem Thread postet, erklärt sich mit diesen Bedingungen einverstanden.
 
Öffentlich-rechtliche Medien haben allerdings den Auftrag und das Selbstverständnis - darüber, wie gerecht sie diesem werden, kann sich mMn berechtigt gestritten werden -, umfassend, ausgewogen bzw. neutral und ohne klare politische Agenda zu informieren. Das ist etwas, was anderen medialen Angeboten, seien sie profitorientiert betrieben oer nicht, zumeist nicht zuschreibbar ist.
Dann sollten wir darüber vielleicht streiten ;) Wenn es jetzt hieße, wir brauchen einen neutralen Informationssender, der fernab vom Wettbewerb existiert und deshalb über einen Beitrag finanziert werden muss, könnte ich damit noch leben. Dann reicht aber ein einzelner Sender (oder meinetwegen jeweils einer für Fernsehen und Radio), der rund um die Uhr Nachrichten sendet, vollkommen aus, um diesem Auftrag nachzukommen. Sollte sich dann aber für weniger als 17,50 pro Monat pro Haushalt finanzieren lassen. Für alles weitere, was auf diesen Sendern zur reinen Unterhaltung läuft, kann man ja immer noch ein "Premiumpaket" oder sowas in der Art einführen, das dann tatsächlich freiwillig ist.

Das Verbieten von Religionen bringt gar nichts.
Es wäre sogar höchst kontraproduktiv. Es ist ja leider nicht so, dass wenn morgen alle Religionen verboten wären, kein Mensch mehr religiös wäre. Verbote bestärken die Anhänger einer Religion nur noch, dann wird die ganze Ausübung in den Untergrund verlegt, es gibt wieder sowas wie Märtyrer, die das ganze weiter aufschaukeln und am Ende hat man nichts gewonnen.

Was man aber unter keinen Umständen tun darf, ist aktiv die Ausbreitung von Religion zu unterstützen. Der Staat gehört vollständig getrennt von der Religion, der Austritt aus einer Religionsgemeinschaft hat intern abzulaufen wie bei allen anderen Vereinen, Finanzierung des Neubaus von irgendwelchen Gotteshäusern sollte es nicht geben, Religionsunterricht gehört komplett abgeschafft, für bestehende Gesetze dürften keine Ausnahmen aus religiösen Gründen gemacht werden...
Ob da jetzt jemand zu Hause seinen Altar aufbauen oder sich mehrmals täglich auf seinen Teppich werfen will, ist doch vollkommen egal, das kann jeder machen, wie er will. Aber es geht absolut gar nicht, dass die Gesellschaft ihre eigene Weiterentwicklung verhindert, indem sie immer noch fördert, dass Menschen ihr Leben dem Glauben an irgendwelche tausende von Jahren alte Gesetze, die dem damaligen Stand der Wissenschaft entsprochen haben und längst überholt sind, verschreiben. Es ist wichtig, dass Menschen etwas über ihre Geschichte und Kultur lernen und deshalb bestehende Relikte aus früheren Zeiten (so wie Feiertage oder alte Kirchengebäude) erhalten bleiben, wodurch das Christentum tatsächlich eine Sonderstellung hierzulande annimmt, aber als genau das - Relikte - sollten sie auch behandelt werden. Für die Ausbreitung neuer Religionen (neu im Sinne von in diesem Land bisher nicht verbreitet) ist da erst recht kein Platz, man löst sich ja nicht von der einen, um sich dann der nächsten, die genauso veraltet ist, hinzugeben.

Denn die Terroristen schieben die Religion ja nur als Vorwand vor. Gäbe es diese nicht mehr, würden sie eben was anderes finden.
Sicher? Dann wäre es aber extrem auffällig, dass so ein großer Anteil der Terroristen sich dann tatsächlich für den Vorwand Religion entscheidet, wenn es denn so viele andere Möglichkeiten gäbe. Lässt dann trotzdem darauf schließen, dass mit dem Prinzip Religion irgendwas faul ist.

Es gibt nur einen Weg, gegen Terrorismus langfristig vorzugehen:
Dafür zu sorgen, dass niemand Grund hat, sich denen anzuschließen. Bis zur Agenda 2010 hatten wir in Deutschland ein gut funktionierendes Konzept für den sozialen Frieden.
Jetzt ist es natürlich wieder die Agenda 2010. Mit der haben Ausländer im Übrigen erstmal gar nichts zu tun, ich bezweifle also stark, dass irgendwelche Terroristen, die als Flüchtlinge ins Land kommen, damit gegen die Agenda 2010 protestieren wollen.
Ja, die Agenda 2010 hat einiges zerstört und die allgemeine Zufriedenheit beeinträchtigt. Dennoch ist Religion ein davon losgelöstes Problem, das durchaus etwas Aufmerksamkeit verdient.

Wie oft kann es Einzelfälle geben, bis es keine Einzelfälle mehr sind sondern ein allgemein problematisches Verhalten?
Irgendwann muss halt auch mal gut sein. Und wenn ich mal aus den Regeln zitieren darf, die der erste Post dieses Threads vorgibt:
In den Regeln steht, dass man eine Sperre erhält, die er auch bekommen hat. Allgemein problematisches Verhalten liegt auch vor, was dazu führt, dass er unter genauer Beobachtung steht und vermutlich auch eher eingegriffen wird, wenn da was passiert als bei anderen Usern. Soweit alles gut, alles gerechtfertigt, ich sag auch gar nichts dagegen, dass er jetzt für ne Woche gesperrt ist. Ich fände nur eine permanente Entfernung aus dem Forum übertrieben für das, was er hier in letzter Zeit von sich gegeben hat.
 
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Ich bin ja Atheist und eine Zeitlang habe ich geglaubt, wenn wir alle Religionen verbieten würden, hätten wir solche Probleme nicht.
Aber nach längerem Nachdenken kam ich zu einem anderen Schluss:
Das Verbieten von Religionen bringt gar nichts. Denn die Terroristen schieben die Religion ja nur als Vorwand vor. Gäbe es diese nicht mehr, würden sie eben was anderes finden.
Richtig. Religion ist vom Grundansatz her kein Selbstzweck, sondern soll ein harmonisches und konstruktives Zusammenleben der Menschen untereinander und mit ihrer Umwelt ermöglichen und gewährleisten. Die Regeln dazu brauchen wir mit und ohne Religion, und solche Regeln lassen sich immer überinterpretieren und/oder für Machtzwecke missbrauchen, wie es aktuell die islamischen Fundamentalisten tun, aber auch Jahrhunderte lang die christlichen Kirchen, allen voran die römisch-katholische es getan haben. Es ist nicht vielen bewusst, aber wir alle zahlen immer noch die Gehälter hochrangiger Kirchenfunktionäre, eine Folge des Reichsdeputationshauptschlusses von 1803(!), als die kirchlichen Besitztümer eingezogen und verstaatlicht wurden, die sie sich 1000 Jahre vorher gewaltsam angeeignet hatten.

Außerdem gibt es ja bereits einen Präzedenzfall, der beweist, dass dies nicht funktionieren würde, nämlich Tito und Jugoslawien.
Solange Tito lebte und den Deckel draufhielt, war zwar Ruhe im Land. Aber da jede Beschäftigung mit religiösen Themen verboten war, schwelte das alles nur. Und als Tito dann starb, ging das Land hoch wie eine Atombombe.
Die Kirchen/die Religionen mögen dabei eine Nebenrolle gespielt haben, Hauptgrund war aber die serbische Dominanz im ganzen Gebiet. Die Serben stellen zwar die größte Volksgruppe, aber nicht die absolute Mehrheit. Die Interessen der anderen Gruppen wurden komplett ignoriert, nicht einmal regionale Autonomien wurden zugestanden. Der Kessel brodelte derartig, dass er auch dann irgendwann hochgegangen wäre, wenn Tito noch länger gelebt hätte. Die Religionen waren bestenfalls Mittel zum Zweck, aber nicht die Ursache.

Einen Kommentar zur Agenda 2010 spare ich mir, die Kurve ist mir einfach zu weit.
 
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Jetzt ist es natürlich wieder die Agenda 2010. Mit der haben Ausländer im Übrigen erstmal gar nichts zu tun, ich bezweifle also stark, dass irgendwelche Terroristen, die als Flüchtlinge ins Land kommen, damit gegen die Agenda 2010 protestieren wollen.
Ja, die Agenda 2010 hat einiges zerstört und die allgemeine Zufriedenheit beeinträchtigt. Dennoch ist Religion ein davon losgelöstes Problem, das durchaus etwas Aufmerksamkeit verdient.

Ich rede da nicht von Flüchtlingen. Ich rede hier von deutschen Bürgern, die von Terrornetzwerken rekrutiert werden. Und ich rede von den Schwachpunkten, die dadurch in Deutschland selbst offengelegt werden.
Und ich rede auch vom deutschen Terrorismus gegen Ausländer:
Anzünden von Heimen, Misshandeln oder Demütigen von Personen, Behinderung von Rettungskräften.
All dies ist auch Terror, wenn es hier auch nicht um Religion geht.
Und wenn es eben nicht mit Religion geht (weil z.B. nicht verfügbar), dann wird eben Ausländerhass geschürt oder ähnliches.
Terror hat viele Gesichter.
 
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Ich melde mich nur mal kurz an alle hier wegen The Wolfs übel beleidigenden Worten gegen Zora.

Es ist nicht so, daß das einfach so abgehandelt wäre, aber die einzigen, die wir mit Freude sperren, sind Spambots, ansonsten ist das eine miese und schreckliche Entscheidung, selbst wenn es nur um ein paar Tage geht. Wir diskutieren das also durchaus noch im Team, auch unter Berücksichtigung dessen, was ihr in euren Postings noch geschrieben habt.
Ich hoffe auf euer Verständnis.

Danke! :hallo:
 

Ich melde mich nur mal kurz an alle hier wegen The Wolfs übel beleidigenden Worten gegen Zora.
"Übel beleidigend"? Es stimmt, dass er sich so nicht hätte ausdrücken sollen, aber "übel beleidigend" sind für mich Sachen, die ich hier gar nicht ausschreiben will und die hier auch nirgends ausgeschrieben wurden.
 
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Wenn jemand deine Äußerungen als "dummes Gegacker" beszeichnen darf, ohne daß dich das beleidigt, ist das deine Sache.

Im Allgemeinen gilt eine solche Bemerkung jedoch als ausgesprochen beleidigend. Hier, im Simforum halten wir uns deshalb an allgemeine Regeln der Höflichkeit, mehr wird von niemandem verlangt.

Im ersten Posting sind die Regeln für diesen Thread noch immer nachzulesen, und wer hier mitdiskutieren will, hält sich daran oder diskutiert eben nicht mit. Eine Diskussion über diese Regeln erübrigt sich, und wer andere Maßstäbe hat, kann diese ja in seinem Freundeskreis ausleben, aber nicht hier. Und selbst wenn dich persönlich sowas nicht stört, würde ich jeden, der dich so behandelt, mit den entsprechenden Konsequenzen vertraut machen, verlaß dich drauf!

Ich hoffe, damit ist das jetzt geklärt.
 
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Wenn jemand deine Äußerungen als "dummes Gegacker" beszeichnen darf, ohne daß dich das beleidigt, ist das deine Sache.
Wo schrieb ich denn, dass die Äußerung nicht beleidigend sei? Ich bezog mich auf deine wortwörtliche Äußerung "übel beleidigend" und dabei geht es mir um das Adverb, das ich für unangebracht halte.

Im ersten Posting sind die Regeln für diesen Thread noch immer nachzulesen, und wer hier mitdiskutieren will, hält sich daran oder diskutiert eben nicht mit.
Das hingegen finde ich sehr gut.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mhm, Du hast Dich ungenau ausgedrückt, Wolf. Daher diese Reaktion auf diesen Satz. Richtig wäre die Formulierung:
Wir alle haben ein Problem mit dem Islamisums. Nicht mit dem Islam.

Ich weiß, hier ganz links außen gibt es jetzt Haue, aber das kann ich ab. Es gibt keinen Islamismus, dies ist eine Erfindung links-grüner Ideologen. Es gibt den Islam - nicht jeder Moslem ist ein Terrorist, aber weltweit alle Terrorakte der letzten Jahre wurden nachweislich von Moslems verübt.
Und nein, auch die guten Moslems lehnen in der Mehrheit eine Integration in unsere westliche Gesellschaft ab. Mir persönlich ist das egal, jeder soll nach seinem Gusto glücklich werden. Aber wenn es soweit kommt, dass wir unsere eigenen Befindlichkeiten und auch Gesetze immer mehr einer uns fern stehenden Religion und ihren mittelalterlichen, besser gesagt archaischen, Werten und Regeln unterwerfen, dann ist irgend wann die rote Linie erreicht. Nicht nur bei uns in Deutschland, europaweit.
 
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Es gibt den Islam - nicht jeder Moslem ist ein Terrorist, aber weltweit alle Terrorakte der letzten Jahre wurden nachweislich von Moslems verübt.

Nein, nicht alle Terrorakte wurden von Muslimen verübt. Ich sage nur München und der Typ, der in England in ne Gruppe Muslime gerast ist, weil er "alle Moslems töten will". Das ist ebenfalls Terror. Ach, und Anders Behring Brejvik war auch noch nicht soooo lange her.

Und nein, auch die guten Moslems lehnen in der Mehrheit eine Integration in unsere westliche Gesellschaft ab.

Quelle? Solange das nur auf deiner eigenen Erfahrung basiert, ist das nämlich kein Fakt. Dein Blick auf die welt ist regional begrenzt und perspektivisch.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es gibt keinen Islamismus, dies ist eine Erfindung links-grüner Ideologen.
Wie kommst du darauf? Wenn dir der -ismus am Ende des Wortes nicht zusagt, können wir uns meinetwegen auf "fundamentalistischer Islam" oder "extremistischer Islam" einigen. Aber einen Unterschied zwischen den "Durchschnittsmoslems" (unter denen es ja auch noch verschiedene Gruppen und Abstufungen gibt bzgl. der Auslebung ihres Glaubens) und den Terroristen sehe ich da schon.

Grundsätzlich finde ich: Religion sollte ausschließlich Privatsache sein. Dann würden sich viele Probleme vermeiden lassen und du müsstest dir wegen sowas keine Sorgen machen:
Aber wenn es soweit kommt, dass wir unsere eigenen Befindlichkeiten und auch Gesetze immer mehr einer uns fern stehenden Religion und ihren mittelalterlichen, besser gesagt archaischen, Werten und Regeln unterwerfen [...]
 
Dein Blick auf die welt ist regional begrenzt und perspektivisch.

Aber das weiß ich doch. Nur Linke und Grüne haben den absoluten Durchblick.
Und wie es Leuten ergeht, denen dieser Durchblick fehlt und die eine andere Meinung vertreten, das konnten wir alle gut in HH beobachten.
Du hast recht, nicht nur Muslime verbreiten Terror, auch unsere Linksfaschisten können da gut mithalten.
 
Aber das weiß ich doch. Nur Linke und Grüne haben den absoluten Durchblick.

Fänd's nett, wenn du aufhören könntest, den AfD-Singsang nachzuplappern. Merci.


Und wie es Leuten ergeht, denen dieser Durchblick fehlt und die eine andere Meinung vertreten, das konnten wir alle gut in HH beobachten.

Was da in HH abgegangen ist, war absolut unterste Schublade, da hast du Recht.
Womit du Unrecht hast, ist Menschen in Schubladen zu packen. Ich persönlich unterstütze das, was da passiert ist, überhaupt nicht. Und auch Muslime packst du gerne alle in eine Schublade. Ich würde dir jetzt gerne lang und breit erklären, wie und warum Vorurteile aus psychologischer Sicht entstehen und wie Menschen unterbewusst versuchen, an ihren Vorurteilen festzuhalten bzw. was das alles überhaupt bringt. Aber das wird hier jetzt zu lang.
Das ist aber genau das, was du tust. Und das ist an sich auch nicht verwerflich, weil es ein normaler Vorgang im menschlichen Hirn ist. Aber es ist eben möglich, sich dem bewusst zu sein und dem ein wenig entgegenzusteuern, um fairer zu sein.

Du hast recht, nicht nur Muslime verbreiten Terror, auch unsere Linksfaschisten können da gut mithalten.

Breivik war Rechtsextremist und der Junge, der in München um sich geschossen hat, hat die Tat in Gedenken an ihn begangen.
Nach deiner Argumentation müsste ich jetzt theoretisch behaupten, dass du genauso potenziell eine Terroristin sein müsstest, weil ihr ja alle Muslime in eine Schublade steckt und Islam als Ideologie betrachtet. Das will und werde ich dir aber niemals vorwerfen, weil ich weiß, dass es nicht so ist. Das wäre auch viel zu einfach, denn so könnte man jedem wegen irgendwas vorwerfen, Terrorist zu sein.
 
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Ich möchte Eure Aufmerksamkeit auf den südamerikanischen Staat VENEZUELA richten. Dort kommt es seit Monaten immer wieder zu Demonstrationen gegen den gewählten Regierungschef Maduro, einen politischen Erben von Hugo Chavez, wenn ich der hiesigen Lückenpresse glauben schenken soll.
Wenn ich unserer Berichterstattung Glauben schenken soll, dann ist Maduro unfähig, zu Unrecht im Amt und natürlich korrupt bis in die Haarspitzen (das sind sie dort alle) - oder andersherum: Der Mann muss so eine Art Kim-Jong-Un sein und sein Staat ein Unrechtsstaat wie Nord-Korea. Unsere Lückenpresse zeigt uns leere Supermärkte und weiss zu berichten, dass es dort nicht mal mehr Klopapier und Babywindeln gibt, geschweige denn Benzin (Wer erwartet in einem Erdölstaat auch Benzin, blöde Vorstellung, oder?)
Und wenn wir das alles so unhinterfragt glauben, was unsere Lügenbarone uns auftischen, dann können wir schon verstehen, dass das Volk dagegen aufbegehrt, oder?

-----VORSICHT, FALSE FLAG OPERATION!!!!------

Die Demonstranten, die uns unser Qualitätsfernsehen immer wieder zeigt, sind in Wirklichkeit BEZAHLTE PROVOKATEURE, deren Aufgabe es ist, Unruhe zu säen, den Staatsfrieden zu stören, die (demokratisch gewählte) Regierung Maduro zu stürzen und das Erbe des Sozialreformers Hugo Chavez umzukehren!

Auch die wenigen Bilder, die wir bisher aus Venezuela zu sehen bekommen, zeigen bestürzende Parallelen zu den sogenannten "Friedlichen Demonstranten" des ukrainischen Maidan, die bekanntlich 2014 den Putsch gegen den gewählten Präsidenten Janukowitsch durchführten:
Die "Demonstranten" in Venezuela sind gut ausgerüstet und scheinen äußerst agressiv aufzutreten, auch vor schwer gepanzerten und bewaffneten Polizei-Einheiten, so zumindest meine Beobachtung. Und sie geben seit Monaten keine Ruhe - die Auseinandersetzungen haben bisher über 60 Menschenleben gekostet.
Warum geben sie keine Ruhe? Nun ja, sie bekommen Geld für ihre Proteste, da wette ich drum. In der Ukraine bekamen "friedliche Demonstranten" 200 US-Dollar am Tag für ihre Aktionen gegen die ukrainische Polizei, die Gruppenführer verdienten 2000 Dollar für jede erfolgreiche Polizeiprovokation. Die Preise in Venezuela für "friedliche Massenproteste" sind noch unbekannt, aber da kommt schon noch was ans Licht.
Selbst eine "Weißhelm - Brigade", ähnlich wie die freundlichen Terroristen in Aleppo sie besaßen, haben sie dort in Venezuela schon: Sanitäter, alle schicke nagelneue weiße Helme mit grünem Kreuz drauf, und jeder Bubi hatte dazu eine funkelnagelneue schusssichere Weste und eine coole Ray-Ban - Sonnenbrille. Angeblich gibts da unten kein Klopapier, aber neue kugelsichere Westen?
Wer steckt dahinter? Die CIA vermutlich als Planer und der unermüdliche Weltverbesserer George Soros, der seine Finger auch am Maidan und bei zahlreicheren weiteren politischen Destabilisierungsmaßnahmen dabei hatte.

Was bisher nur meine persönliche Theorie war, gestützt auf 40 Jahre möglichst genauer Beobachtung, politischer Analyse und Hintergrundstudium, wurde heute in eimem Artikel des HEISE - Forums bestätigt, den ich Euch ncht vorenthalten will, Ihr findet ihn am Ende.
Nur soviel: Die "Massenproteste" (die es so nie gegeben hat, da zahlreiche Arme Venezuelas von den sozialen Errungenschaften der Chavez - Zeit profitieren, z.B. durch Versorgung mit zeitgemäßem Wohnraum, regionaler Krankenversorgung, etc.) scheinen zusammenzubrechen. Gut so, offenbar haben sich die Regierungskräfte als stabiler gezeigt als die Strippenzieher erwartet hatten.

Eine Untersuchung hat sich jetzt mit der Frage beschäftigt, wer für die immer zahlreicheren Toten verantwortlich ist - offenbar steht hier der irakische "Body Count" Pate - und kommt zu einer ernüchternden Analyse:
Die große Mehrheit der Todesfälle geht nicht zu Lasten der Regierung und ihrer Organe (Armee, Nationalgarde, Sonder-Polizeien usw.), sondern zu Lasten von militanten Regierungsgegnern und regelrechten Todes - Schwadronen, die auch Polizistenmord begangen haben. Die Ukraine lässt grüßen.

Und hier gehts zum Artikel:


BERICHT WIDERLEGT THESE VON TOTEN DURCH STAATSGEWALT IN VENEZUELA
https://www.heise.de/tp/news/Berich...-durch-Staatsgewalt-in-Venezuela-3740475.html


Schönen Tag!

Was für eine propaganda-versiffter Kommentar auf einem Simforum? Ich hab Verwandte in Venezuela. Chavez ist ein Diktator, der brutal gegen Demonstranten vorgeht. Es sind Leute gestorben. Eine Demokratie muss Demonstranten aushalten. Meine Verwandten haben kaum noch Essen und du sagst mir, dass das alles ein Fake?
Das sowas hier geduldet wird, ist unglaublich.
 
Nun, wir haben nicht alle Verwandte dort. Also sind wir auf andere Quellen angewiesen. Leider sind in der Tat viele dieser Quellen eher bedenklich. Und dann kommt es auch darauf an, wer welche Informationen warum lanciert. Selbst die seriösesten Quellen können nur berichten, was man ihnen mitteilt.
 
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Ich möchte mich da gerne Taurec anschließen und zwar in dem Punkt, dass wohl die Wenigsten von uns Informationen aus erster Hand haben. Was mich betrifft, so weiß ich schlicht zu wenig über die Vorgänge in Venezuela, um mich einzuklinken, aber du - Ana-Lucia - bist herzlich eingeladen, dein Wissen ruhig und sachlich mit einzubringen und eine andere Perspektive aufzuzeigen :hallo:
 
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Nein, nicht alle Terrorakte wurden von Muslimen verübt. Ich sage nur München und der Typ, der in England in ne Gruppe Muslime gerast ist, weil er "alle Moslems töten will". Das ist ebenfalls Terror. Ach, und Anders Behring Brejvik war auch noch nicht soooo lange her.

NICHT zu vergessen die unzähligen Anschläge auf Asylheime und ausländische Personen in den letzten paar Jahren. Oder sind unsere Nazis plötzlich alle zum Islam konvertiert?
 
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