Freut mich sehr, dass euch die Outtakes so gut gefallen haben. Ich kann es einfach nicht lassen, solch witzige Bilder in so etwas einzubinden. Das gehört für mich einfach zu jeder Generation dazu
Heute habe ich euch den ersten Teil der zweiten Generation mitgebracht. Viel Spaß damit!
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In diesem Haus startet die zweite Runde mit den Plumbobs. Ganz spontan habe ich mich dazu entschieden mit Taraneh Rutherford, Silas und Zaras Tochter das Unileben anzutesten. Und damit das nicht so langweilig wird, habe ich sie mit Gaelle Hero, Lars unehelicher Tochter mit Kira, zusammengesteckt. Die beiden waren schon als Kinder gut miteinander befreundet. Taraneh hat sich für Geschichte eingeschrieben, während Gaelle Kunst studieren möchte.
Die Zeit bei den zwei Blondinen startet recht harmonisch.
Na ja, wenn man mal davon absieht, dass Gaelle beinahe das hübsche Häuschen, in dem sie wohnen, abgefackelt hätte, bei ihren ersten Versuchen ein schmackhaftes Mahl zu kochen.
Während des Essens eröffnet Gaelle ihrer Freundin jedoch etwas, worüber diese alles andere als glücklich zu sein scheint.
„Wie jetzt? Du hast deine Halbschwester eingeladen bei uns zu wohnen? Ohne vorher mit mir darüber zu reden?“ Taraneh ist vor den Kopf gestoßen. Warum hat Gaelle ihr denn nichts gesagt?
„Das hat sich so ergeben“, meint Gaelle verlegen. „Versteh doch, wir zwei haben uns gerade erst gefunden. Und sie möchte Theaterwissenschaften studieren. Am Foxbury Institut, so wie wir. Ich dachte das könnte ganz lustig werden so zu dritt.“
„Hmm“, macht Taraneh daraufhin nur und starrt betrübt vor sich hin. Sie ist sich da nicht so sicher. Sind drei nicht immer einer zu viel?
Das Zusammenziehen mit ihrer besten Freundin hat sie sich jedenfalls definitiv anders vorgestellt.
Immer noch vor sich hin brütend macht Taraneh sich schließlich auf, um ein wenig zu joggen. Sie braucht etwas Abstand.
Doch irgendwie wird sie das Gefühl nicht los verfolgt zu werden. Merkwürdig.
Taraneh bildet sich ihren Verfolger jedoch nicht ein. Es joggt tatsächlich jemand hinter ihr her. Und dieser jemand ist Mariola, Gaelles Halbschwester, die soeben eingetroffen ist und ihre neue Mitbewohnerin gern kennenlernen möchte.
Vor der Haustür fängt sie Taraneh schließlich ab, völlig außer Puste. Ihre überhastete Eile hat selbst Guinevere veranlasst ihr verwirrt hinterher zu blicken.
Taraneh mustert die unliebsame Mitbewohnerin mit ausdrucksloser Miene, begrüßt sie aber höflich. Schließlich hat sie von ihren Eltern Anstand beigebracht bekommen.
Mariola scheint jedoch zu merken, dass Taraneh gerade nicht in Plauderlaune ist. Verlegen druckst sie herum und eilt dann ins Haus.
Taraneh blickt ihr nach.
Sie weiß wirklich nicht, ob sie mit dieser Person warm werden kann. Warum ist sie ihr überhaupt nachgelaufen? Irgendwie merkwürdig, oder?
Das gefällt Taraneh ganz und gar nicht. Ihre unberechenbare Seite malt sich die tollsten Dinge aus, so dass sie eine ganze Weile braucht, um sich wieder zu beruhigen. Bestimmt spielt ihr ihre lebhafte Fantasie nur einen Streich.
Ja, so muss es einfach sein.
Währenddessen ist Mariola sehr nachdenklich. „Kann es sein, dass deine Freundin mich nicht mag?“ will sie von Gaelle wissen, als diese sich gerade um den Abwasch kümmert.
Gaelle schnalzt mit der Zunge. „Ach was, mach dir nicht so viele Gedanken. Taraneh ist eine ganz liebe, sie braucht einfach nur etwas Zeit. Ich fürchte wir haben sie etwas überrumpelt mit deinem überraschenden Beitritt unserer WG.“
Mariola hofft, dass sie recht behält. Vor ihrem Spiegel feilt sie ein wenig an ihren schauspielerischen Fähigkeiten. Das beruhigt sie immer und verleiht ihr das nötige Selbstbewusstsein, um sich allen Problemen zu stellen.
An diesem Abend steht unheimlicher Besuch vor der Tür der Mädels WG. Wie gut, dass Gaelle viel zu sehr mit ihrem Plumba Kurs im Fernsehen beschäftigt ist und gar nicht mitbekommt, dass da eine nach Blut lechzende Vampirin nur wenige Meter von ihr entfernt lauert.
In den nächsten Tagen gehen Mariola und Taraneh sich zunächst aus dem Weg. Keine weiß so recht wie sie den ersten Schritt auf die andere zumachen soll.
Taraneh hat eingesehen, dass sich sich vielleicht etwas zu unfreundlich Mariola gegenüber benommen hat. Doch es ist etwas anderes sich das selbst einzugestehen, als es gegenüber einer völlig Fremden zuzugeben.
Ihr schlechtes Gewissen setzt ihr wirklich zu und schlägt auf ihr ohnehin schon düsteres Gemüt. Eines Abends fängt sie während des Films, den sie gerade schaut, hemmungslos an zu schluchzen, so laut, dass Mariola vorsichtig aus dem Nebenzimmer späht, um herauszufinden, was passiert ist.
Sie gesellt sich zu Taraneh, um sie zu trösten. Endlich gelingt es den beiden mehr als zwei Sätze miteinander zu wechseln. Und sie stellen fest, dass sie sich sogar ganz sympathisch finden.
Sie schauen sogar den Film gemeinsam zu Ende und amüsieren sich dabei köstlich.
Nur gut, dass Taraneh nicht mitbekommt, dass Mariola auch eine dunkle Seite hat, die sie manchmal einfach nicht unterdrücken kann.
Gaelle ist sehr mit sich zufrieden, als sie merkt, dass ihre Halbschwester und ihre beste Freundin endlich miteinander gesprochen haben und sich hervorragend verstehen. Sie hat es ja gewusst.
Aber an ihren künstlerischen Fähigkeiten muss sie noch dringend arbeiten. Als Kunststudentin sollte man vielleicht etwas Besseres zustande bringen, als das da.
Am nächsten Abend besuchen die drei gemeinsam das Gewürzfestival in San Myshuno. Heißhungrig beschließen die drei beim Currywettbewerb mitzumachen. Taraneh muss allerdings schnell lernen, dass scharfes Essen so gar nicht ihr Ding ist.
Gaelle scheint besser mit der Schärfe umgehen zu können als ihre Freundin. Oder aber sie ist so hungrig, dass es ihr egal ist, was sie da in sich hinein schaufelt.
Den Wettbewerb gewinnen tut dann aber Mariola.
Die drei haben viel Spaß zusammen und probieren alles mögliche aus. Der Blasenmacher ist so gar nicht ihr Ding, aber gemeinsam an einem Streetart arbeiten, gefällt ihnen allen sehr gut. Und das Ergebnis kann sich auch sehen lassen. Vor allem, wenn man bedenkt wie dilettantisch die drei mit der Sprühfarbe umgegangen sind.
Taraneh beweist, dass sie ihrem Vater sehr ähnlich ist. Genau wie er liebt sie das Karaoke singen und ist kaum noch aus der benachbarten Karaokebar weg zu bekommen.
Natürlich haben einige andere Plumbobs der zweiten Generation den Weg in mein Spiel gefunden. Und so dauert es nicht lange bis sich der erste von ihnen blicken lässt.
Peter Thorn kreuzt Taranehs Weg und sie ist sogleich völlig hin und weg von ihm. Er von ihr übrigens auch.
Die schmachtenden Blicke haben die beiden schon ganz gut drauf. Und so kommt es bereits bei ihrem zweiten Aufeinandertreffen zum ersten Kuss. Taraneh hat all ihren Mut zusammen genommen und es einfach getan.
Und Peter? Der verlässt danach sehr zu Taranehs und meinem Leidwesen beinahe schon fluchtartig das Restaurant. Was hat er denn plötzlich? Vielleicht ging ihm das zu schnell?
Taraneh ist frustriert. Sie lässt ihrem Kummer an hilflosen, kaputten Haushaltsgegenständen aus, was deren erforderliche Reparatur nicht unbedingt beschleunigt.
Zum Glück sind Gaelle und Mariola gute Freundinnen und geben ihr Bestes um sie abzulenken.
Natürlich wird in diesem Haushalt auch fleißig gelernt. Schließlich sind die drei Studentinnen am College von Foxbury.
Gaelle und Mariola arbeiten beide sehr gewissenhaft an ihren Präsentationen. Von nichts kommt schließlich nichts. Und wer gute Noten haben will, muss auch etwas dafür tun.
Gerade als Taraneh zu glauben anfängt, dass Peter nichts von ihr will, lädt er sie auf ein Date ein. Er geht bei der Begrüßung so stürmisch vor, dass er beinahe Mason angerempelt hätte. Zum Glück hat unser allseits beliebter Möchtegernoberganove heute einen guten Tag und lächelt nur milde, als Peter sich hastig entschuldigt.
Mason stutzt kurz, als er den jungen Mann vor sich mustert, tut dann aber dieses merkwürdige Gefühl der Vertrautheit mit einem Schulterzucken ab und widmet sich wieder seinen Geschäften.
Und auch Peter hat den Vorfall schnell vergessen. Wieso sollte er auch über so etwas nachdenken, wenn er seine Zeit viel sinnvoller verbringen kann? Mit leidenschaftlichen Küssen zum Beispiel.
Taraneh schwebt auf Wolke sieben. Die beiden haben ein wundervolles Date und ein paar Tage später verleben sie dann ihre erste gemeinsame Nacht.
Schon bald ist Peter ein fester Bestandteil der WG geworden und muss sich fortan auch mit dem Leben eines Studenten herumschlagen. Das Lernen scheint ihm nicht so wirklich zu behagen, aber man muss ihm lassen, dass er sich hervorragend in den Haushalt einzubringen versteht. Er wäscht stets freiwillig ab, sehr zur Freude der drei Mädels.
Gaelle hat eine schwierige Beziehung zu ihrer leiblichen Mutter. Sie hat sie erst sehr spät kennengelernt, aufgrund der turbulenten Geschehnisse von einst, und kommt nicht besonders gut damit klar, was sie ihrem Vater angetan hat. Trotzdem trifft sie sich hin und wieder mit ihr, denn sie ist ein sehr familienorientierter Sim und findet, dass jeder eine Chance verdient hat.
Zu ihrem Vater Lars, bei dem sie aufgewachsen ist, hegt sie jedoch eine merklich innigere Beziehung. Gaelle und er stehen sich sehr nahe. Er schaut hin und wieder vorbei, um nach seinen beiden Prinzessinnen zu sehen.
Bei Mariola braucht er allerdings nicht angekommen. Die ist auf ihn nicht besonders gut zu sprechen, weil sie ihm übel nimmt, wie er mit ihrer Mutter Amalia umgesprungen ist.
Tja, so ist das nun einmal. Manche Entscheidungen verfolgen dich ein Leben lang.
Peter hat eine Leidenschaft für Fußball entwickelt. Ständig kickt er mit dem Ball herum und übt irgendwelche neuen Tricks, mit denen man Eindruck schinden kann. Warum er das aber mit Vorliebe in Unterhose tut, bleibt unklar.
Mariola und Gaelle müssen bei dem Anblick amüsiert kichern, lassen sich aber nicht vom Lernen für die nächste Prüfung abhalten.
Das Winterfest steht vor der Tür.
Mariola lebt ihre fiese Seite am armen Clemens Frost aus und verprügelt ihn, um sich so vielleicht das ein oder andere Geschenk zu ergaunern.
Vielleicht nimmt sie es mir aber auch einfach nur übel, dass ich der vierer WG keinen Weihnachtsbaum spendiert habe.
Trotz ihrer wilden Entschlossenheit verliert sie den Kampf und bekommt logischerweise gar nichts.
Gaelle beweist, dass man es auch anders machen kann. Sie verwickelt Herrn Frost in ein freundliches Gespräch und bittet dann höflich und mit einem liebreizenden Lächeln, um eine kleine Aufmerksamkeit zum Fest der Liebe, die ihr auch prompt überreicht wird.
Auch wenn es nur ein schnödes Buch war, die Geste zählt.
Taraneh und Peter haben nur Augen füreinander. Ständig turteln die beiden miteinander herum. Frisch Verliebte eben.
Doch ob Gaelle und Mariola damit auf Dauer klar kommen?