Fotostory So weit mich meine Füße tragen...

Ahorita

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Mai 2009
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Hallo an alle Leser!
Hier möchte ich meine erste Sims3-Fotostory vorstellen.
Ich hoffe, "So weit mich meine Füße tragen" gefällt
euch und ihr lasst viele Kommentare da.
Viel Spaß beim Lesen! :read:





Kapitelübersicht:












































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Ich lief die spärlich beleuchtete Straße entlang. Es war eine milde Nacht, doch ab und zu wehte ein kühle Brise durch meine Haare. Meine Füße waren kalt, auch, wenn der Boden von der Sonne des Tages erwärmt war.
Ich hoffte, bald einen klaren Gedanken fassen zu können.



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Ich lief mit langsamen Schritten die Straße entlang. Ich hatte keine Eile, es schien, als würde die Zeit stillstehen.
Niemand sah mich an, jeder genoss die stille Nacht.
Ich atmete die saubere Luft ein, ohne auch nur einen Augenblick lang stehenzubleiben.



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Ich überquerte die Straße, ohne mich umzusehen.
Hier fuhr kein Auto.
Nicht um diese Zeit.
Jeder, der die Möglichkeit hatte, ging jetzt zu Fuß, genoss die Unendlichkeit der Nacht, um nicht daran denken zu müssen, dass morgens der Schulstress, der Büroalltag oder die langweilige Routine wiederkehren würde.



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Auch ich genoss diese Abwechlung, aber für mich war sie die Abwechslung von etwas Anderem als einer Routine.
Ich lief noch immer die Straße entlang, blickte nicht nach oben oder unten, nicht nach rechts oder links. Ich sah geradeaus, bis mein Blick abgelenkt wurde.



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Ich blieb stehen.
Dieser Boden.
Dieses Licht und jener verheißungsvolle Klang der Nacht und Ruhe inmitten des Lärms und der Hektik.
Nachts war eine Stadt anders als am Tage. Sie war eine andere Stadt.



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Ich tat ein paar Schritte in die Dunkelheit. Der Park war nachts auch anders, erholte sich von den Kindern, die lachend umherrannten und den Familien, die picknickten und ihre Orangenschalen ins Gras warfen.
Der See lag still im Mondlicht und war doch schwärzer, als die Nacht je sein konnte.



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Ich sog die Sonnenstrahlen des Tages aus dem Boden und ging ein paar Schritte weiter. Niemand war da. Ich war ganz alleine. Ich hätte nicht stehenbleiben wollen. Niemand wäre mit dem Gefühl stehengeblieben, dass man sein Ziel nicht erreicht hatte. Auch, wenn ich nicht wusste, was mein Ziel war.



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Ich erschrak, als ich das kühle Gras unter meinen Füßen spürte.
Doch ich blieb nicht stehen. War ich wirklich hier? Konnte es sein?
Ich bückte mich und strich mit den Händen über das Gras. Es lehnte sich zur Seite.



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Nachts konnte man den Park für sich allein haben. Hier war nichts los, kein Grillfest fand statt und es waren auch keine Schachchampions hier, die zu einem Turnier herausforderten.
Man sah die Fische im Wasser nicht mehr und konnte auch nicht angeln.
Es war außer mir einfach niemand da.
Ich stieg die kleine Treppe hinab zum Brunnen.
Er war der Einzige, der immer etwas zu Erzählen hatte.



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Ich setzte mich an den Brunnen.



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Dann lauschte ich seinen Erinnerungen.
Ein Kind, das im Sommer mit dem Wasser gespielt hatte.
Ein Paar, das sich geküsst und dann eine Münze hineingeworfen hatte. Es hatte sich ein Baby gewünscht.
Eine alte Dame, die dem Brunnen erzählt hatte, wie sehr sie ihren Mann vermisste.
Ein junger Mann, der hineingespuckt hatte.
All diese Geschichten konnte ein Brunnen erzählen.



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Erst als schon die Sonne aufging, verließ ich den Park wieder.



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Einen Blick warf ich noch auf das Rathaus.
Ich kannte das Alles und doch war es fremd.
Nun musste ich endlich gehen, meine Füße waren kalt und bald würde der Alltag beginnen.
Der Alltag, vor dem ich mein Leben lang geflüchtet war...



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Ich nahm mir ein Taxi.
Nun würde ich den Weg in mein neues altes Leben antreten.
Und ich hoffte insgeheim, dass dieses Leben eine Routine bestimmen würde...



Ich hoffe, der kleine Prolog gefällt euch und ihr lasst ein paar Kommis da %)...
LG
S.I.M.S.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wow, wirklich super
auch wenn man die meiste Zeit nur Füße und beine sieht^^
Die Stimmung kommt wirklich toll rüber.
Kannst du mich bitte benachrichtigen, wenn es weitergeht?
glg
 
1. Kapitel

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Als meine Mutter gestorben war, war ich zu meiner Tante Sophia auf eine kleine Insel namens Girasol gezogen. Meine Tante hatte immer gut für mich gesorgt und mir viele Freiheiten gelassen. Oft haben wir zusammen gelesen und danach über die lustigsten oder schönsten Stellen diskutiert.



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Auch habe ich dort gleich eine neue Freundin gefunden, die bald mein Ein und Alles geworden war - Tana.
Mit ihr habe ich die meiste Zeit verbracht, gespielt, getobt und gelacht.



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Oft haben wir auch zusammen geschaukelt und uns gewünscht, diese Zeit möge nie enden...



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Vor allem ich, die nun schon beide Elternteile verloren hatte, war froh, Tana zu haben, die fast schon eine Seelenverwandte für mich war.



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Und sogar Tante Sophia, ein sonst so großer Sportmuffel, hatte manchmal mit uns fangen gespielt oder war Seil gehüpft.



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Sophia war zu gutmütig gewesen, hatte nie in meiner Gegenwart geflucht oder mich angeschrieen.

So waren ein paar Jahre vergangen, in der ich gepflegt worden war, wie ein junger Vogel in seinem Nest.



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Doch dann war Sophias Ex-mann plötzlich verstorben. Er hatte einen Schlaganfall erlitten.
So hatte auch ich mit auf die Beerdigung zu kommen, auch, wenn ich diesen Mann nie kennengelernt hatte.



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Ich hatte nicht gewusst, wie man sich zu verhalten hatte, denn ich war nie zu der Beerdigung meiner Mutter oder meines Vaters gegangen. Doch als alle Trauernden nacheinander am Sarg vorbeigegangen waren und ein paar Worte gesagt hatten, hatte ich das auch getan. Und ich hatte mich innerlich dafür geschämt, einem toten Menschen Worte ins Grab gelegt zu haben, die ich nicht ernst gemeint hatte.



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Es hatte ein Buffet gegeben und ich war von Sophia angeherrscht worden, mich ordentlich zu verhalten und nicht "wie ein Schwein" zu essen.



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Schließlich hatte der Trauerredner noch ein paar Worte gesagt und alle waren in Tränen ausgebrochen. Außer er und ich.
Dieser Mann hatte sich genauso fühlen müssen wie ich.
Er hatte eine Rede für einen verstorbenen Menschen gehalten, den er nicht gekannt hatte.



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Unsicher hatte ich Sophia angesehen, in der Hoffnung, sie erwarte nicht von mir, auch zu weinen.



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Doch sie war damit beschäftigt gewesen, sich die verweinten Augen trocken zu wischen.
Ich hatte diese Welt nie verstanden.
Statt zu trauern sollte man den Tod feiern.
Niemand würde es wollen, wenn man zu seinem Tode weint...
Ich jedenfalls nicht.


Ich hoffe, der erste Teil des ersten Kapitels gefällt euch schonmal...
LG
S.I.M.S.
 
Zuletzt bearbeitet:
1. Kapitel


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Seit der Beerdigung ihres Ex-mannes hatte Sophia sich verändert.
Wir hatten seit diesem Tag kein Wort mehr gewechselt und wenn ich mich auch gewundert hatte, so hatte ich doch gedacht, dies würde noch zur Trauerphase gehören.






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Doch als ich gestern etwas hatte wegwerfen gehen wollen, hatte sie da gestanden. Ich hatte sie ignoriert, bis sie plötzlich "Stop." gesagt hatte. Leise aber bestimmt.
Ich aber war weitergegangen, ohne sie zu beachten.



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"Stop!", hatte sie plötzlich geschrieen und es war mir durch meinen Körper gefahren wie ein Blitz.
Ich hatte den Eisbecher fallen lassen und er war unter den Schrank gerollt.
Ich war stehen geblieben.



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"Ich muss mit dir reden.", hatte sie gesagt und die Zähne zusammengebissen.



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Langsam war ich auf sie zugegangen und sie hatte mich angesehen.
"Du solltest ausziehen. Ich will dich nicht mehr hier sehen.", hatte sie gesagt.



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"Hast du mich verstanden? Raus hier!!", hatte sie gebrüllt und mich mit einem wirren Blick angesehen, der mir Angst gemacht hatte.



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"Was redest du denn da?", hatte ich gefragt, "Wieso sollte ich gehen?".



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Ihre Antwort war ein Schlag gewesen.



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"Ich brauch' dich nicht mehr hier! Verschwinde!", hatte sie gebrüllt und mich angesehen wie jemand Fremden. 13 Jahre lang hatte ich bei ihr gewohnt. Ich hatte hier gegessen, geschlafen, gelebt und geliebt. Vor allem hatte ich Sophia und Tana geliebt.



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Völlig verwirrt hatte ich auf meine Uhr gezeigt und gesagt: "Ich gehe lieber ins Bett, wir reden dann..."
"Geh'! Wir reden nicht! Geh!!!", hatte sie geschrieen.
Das sollte das Letzte Wort zwischen uns gewesen sein. >Geh<...



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Mir war klar gewesen, dass ich bei Sophia nicht bleiben konnte.
Und ich hatte auch gewusst, dass meine Zeit zu gehen gekommen war.
Aber zuerst hatte ich mich noch verabschieden müssen. Von Tana.
So hatte ich kurze Zeit später vor ihrem Haus gestanden und tief eingeatmet.



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Ich war zum Fenster gegangen und hatte hindurchgesehen. Ich hatte nicht gewusst, ob sie da war.



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Dann hatte sich die Haustür geöffnet und sie hatte dagestanden, nicht wissend, was ich ihr sagen würde.


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"Tana, ich...", meine Stimme war gebrochen.
"Ich werde gehen. Heute nacht."



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Entgeistert hatte sie mich angesehen: "Was? Was heißt das?"
"Ich gehe... weg von hier.", hatte ich leise und mit tränenunterspülter Stimme gesagt.



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"Bist du doof?", hatte sie mich verspottend gefragt, "Du bist ganz alleine. Wo willst du denn hin?", fragte sie.
"Ich weiß es nicht. Vielleicht in die Stadt, in der ich früher gelebt habe. In die Stadt, in der meine Mutter starb.", hatte ich geantwortet.
"Soll ich mit dir kommen?", hatte sie gefragt, doch ich hatte den Kopf geschüttelt.
"Du hast eine Familie, ich nicht. Sophia wirft mich raus.", hatte ich gesagt.



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Es hatte eine lange Pause gegeben, in der wir uns umarmt hatten.
"Geh' nicht! Ich lieb dich doch!", hatte sie flehend geflüstert, "Willst du das nicht noch einmal überdenken?"
"Nein, Tana. Irgendwann...", ich schluckte, "Irgendwann muss es eben sein.", sagte ich leise.
"Aber warum denn? Schlaf bei mir.", sagte sie leise und weinte fast.
"Nein, Tana. Ich glaube, es wäre nicht gut, zu bleiben."




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"Mach's gut, Maya. Ich werde dich nicht vergessen... Nie!"
"Ich dich doch auch nicht, Tana."



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Und dann war sie ins Haus gegangen.



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Ich hatte die Tränen nicht zurückhalten können und angefangen, zu weinen.
Nun hatte ich nicht nur meine Eltern, sondern auch meine Schwester verloren.



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Ich hatte gespürt, dass Tana mir nachgesehen hatte. Auch sie hatte ihre Schwester verloren.



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Ich war noch einmal zu Sophia gegangen, "nach Hause", und hatte dort geschlafen.



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Mitten in der Nacht jedoch war ich aufgestanden.



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Ich hatte die Luft meines alten Heimes noch einmal eingeatmet. Die Luft des Hauses, in dem ich gelacht, geweint, geschrieen, getanzt, gesungen und gebrüllt hatte. Dies alles würde ich nun hinter mir lassen.
Und dann war ich losgelaufen. Einfach so. Barfuß, ohne Kleidung, außer dem Nachthemd, das ich trug...



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Ich hatte alles verloren, was hätte mir schon zustoßen können...?



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Und so hatte ich den Weg in mein neues Leben bereits betreten - innerhalb einer Minute.​



Ich hoffe, auch der 2. Teil des 1. Kapitels hat euch gefallen und war nicht zu lang... :ohoh:
Die nächsten Bilder werden dann auch wieder bunter...
Ich freue mich auf Kommentare...
LG
S.I.M.S.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wow was für eine tolle Geschichte. Ich war gerade richtig enttäuscht als schon das Ende dieses Kapitels kam. Es war also nicht zu lange, keine Sorge.
Die Bilder sind sehr schön und passend und der Text ist wunderbar flüssig geschrieben.
Bin schon sehr gespannt wie es weiter geht.

Liebe Grüße

Leila
 
@ Ricki:
Wow was für eine tolle Geschichte.
Oh, dankeschön...

Ich war gerade richtig enttäuscht als schon das Ende dieses Kapitels kam. Es war also nicht zu lange, keine Sorge.
Oh, und ich dachte schon, es wäre zu lang.

Die Bilder sind sehr schön und passend und der Text ist wunderbar flüssig geschrieben.
Dankeschön.. %)

Bin schon sehr gespannt wie es weiter geht.

Toll.. Sag einfach bescheid, wenn du benachrichtigt werden willst... :)
Liebe Grüßelein
S.I.M.S.
 
Tolle Geschichte!!!! Lieb, dass du mich benachrichtigen willst. Freue mich schon sehr auf das nächste Kapitel.

Lieben Gruß
mimave
 
Tolle Geschichte!!!!
Uih, dankeschön...

Lieb, dass du mich benachrichtigen willst.
Ich weiß nicht, wie du das meinst.. Willst du denn benachrichtigt werden oder nicht? Ach, ich hab dich einfach mal auf die Liste gesetzt... :)

Freue mich schon sehr auf das nächste Kapitel.
Schön, ich stell's heute noch rein, vielleicht sogar 2 Kapitel... muss gucken, wie ich es aufteile...

LG
S.I.M.S.
 
*wein*
Wirklich super Kapitel.
Man das ist ja echt traurig. Sie tut mir soo Leid.
Ich mag diese tante nicht, warum schmeißt die das arme Kind einfach so raus?
glg
 
2. Kapitel


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Das Kapitel ist echt lang, deshalb muss ich es wieder teilen.
Hier der 1. Teil:








Ich war mit der Fähre von der Insel gefahren und mit der Bahn in die Stadt gefahren, in der ich geboren und meine Eltern gestorben waren.
Sie war klein und ich wusste, wohin ich wollte. Ich hatte dem Taxifahrer die Straße genannt, in der ich die alte Freundin meiner Mutter vermutete. Wir hatten sie früher oft besucht, aber ich hatte sie seit dem Tod meiner Mutter nie wieder gesehen. Nun hoffte ich, hier eine Weile bleiben zu können.



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Nun stand ich also vor dem Haus, in dem sie noch immer wohnen sollte.
Ich hatte es größer in Erinnerung, aber ich war auch erst 5 gewesen, als ich es zum letzten Mal gesehen hatte.




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Es war ein Mehrfamilienhaus, typische Bauweise für diese Stadt.
In die Landschaft gestellt wie ein Klotz. Ein großer, weißer Klotz...



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Ich sah mir kurz den weinroten Transporter an, der genauso klotzig dastand, wie alles andere hier.
Symphatiepunkte bekam das Haus keine, zudem roch es auch modrig.
Ich machte einige Schritte auf die überdachte Terrasse vor der Eingangstür zu.



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Ich ging die Treppe hinauf und stand nun direkt vor der Haustür.
Mir war unangenehm zu Mute, nach 13 Jahren dazustehen und mir einfach so zu erlauben, eine Zeit lang bei ihr zu wohnen. Aber vielleicht lebte sie auch schon gar nicht mehr hier und das alles war nur verschwendete Zeit.



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Ich warf einen scheuen Blick auf das Klingelschild und las die Namen Huisbruck, Moore und Peach.
Sie hieß Moore.
Das musste sie sein!
Ich stand da wie angewurzelt und ein kalter Schauer lief mir über den Rücken. Wäre noch jemand dagewesen, hätte ich ihn gebeten, für mich zu klingeln. Wenn sie es war, was sollte ich sagen. Was sollte ich tun? Und vor allem: Wie sollte ich ihr klarmachen, warum ich solche Kleidung trug, stank und nun eine Bleibe suchte?
Aber nun nahm ich meinen ganzen Mut zusammen und tippte den Knopf unter dem Namen Moore kurz an.
Ich wartete etwas länger, aber nichts geschah.



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Da kam jemand die Treppe runter.
Ein Mädchen, das vielleicht in meinem Alter war stapfte langsam die Stufen hinab. Kurz überlegte ich, ob ich nicht vielleicht wieder gehen sollte.



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Unsicher warf ich noch einmal einen Blick auf das Klingelschild.
Moore stand da, ich hatte mich nicht "verklingelt".



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Doch da stand sie auch schon vor mir.



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Sie sah mich genervt an.
"Was?", fragte sie gelangweilt.
"Ähm... ist... ist... vielleicht... Latisha Moore da?...Ww...wohnt die noch hier?"



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"Wer will das wissen?", fragte das Mädchen und knautschte gelangweilt auf einem Kaugummi herum.
"Ich... b...bin Maya Brians, sie m... müsste mich...n..noch kennen.", lächelte ich unsicher.



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"Oah, na dann komm' ma mit!", sagte sie und schlurfte vor mir her in den Hausflur.



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Im Hausflur begegnete uns ein kleines Mädchen, das gerade die Zeitungen austrug.
Als sie uns sah, wurde sie sofort blass und stammelte herum.
"I...ich ha...habe bei euch k...keine Werbung reingetan!"
Es schien, als kannte sie die Situation schon, denn sofort, als sie uns erblickt hatte, war sie auf Alarmbereitschaft gegangen.


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"Oah, na das will ich ma für dich hoff'n! Wir brauchen den Scheiß nich'!", antwortete das rothaarige Mädchen, das mich zu Latisha bringen sollte.



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"N...nein, bestimmt nicht!", sagte das Mädchen weinerlich.



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"Ähm, vielleicht solltest du jetzt gehen...", sagte ich leise.



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Die Kleine ging auf meinen Rat hin weinend hinaus.



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"Kommste nun?", fragte die Rothaarige und stieg die Treppe hoch.



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Ich folgte ihr die Stufen hinauf und schämte mich gleichzeitig noch dafür, dass ich nichts unternommen hatte, um das kleine Mädchen zu verteidigen. Das Wort Zivilcourage durfte man mit mir überhaupt nicht in Zusammenhang bringen, so leid ich es auch war.
"Ich heiß' Shady und bin die Tochter.", warf mir dieses Mädchen vor die Füße, das mich gerade zur Haustür wies.



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Ich antwortete nicht.
Shady war, wie ich fand, ein zu schöner Name für solch einen Menschen.



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Im ersten Stock angekommen, lief sie einfach weiter und sagte kein Wort.



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"Boah, Mama! Hättest ja ma den Müll runterbringen könn'!", schrie Shady sofort los, als sie in der Wohnung angekommen war.
Zugegebenermaßen stank es wirklich recht stark und ein Geruch der Verwesung kroch mir in die Nase und setzte sich dort fest.



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Ich wartete aber nicht, bis Shady weiterlief, sondern ging selbst in den anliegenden Raum.
Und da war sie! Sie saß auf dem Sofa.
Ich erkannte sie sofort. Ihr Gesicht, ihre Grübchen, wenn sie lächelte...
Das war eindeutig Latisha, die ehemals beste Freundin meiner Mutter.
"Hallo. Ich bin's, Maya. Maya Brians.", sagte ich und beobachtete ihre Regungen ganz genau.



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Zuerst wurde sie ganz steif und dachte nach. Dann sog sie die Luft erschrocken ein und starrte geradeaus.
"Nein... kann das wirklich..?", flüsterte sie hektisch.



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"Ja! Ich bin's!! Maya..."



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Erst jetzt sah sie mich an.
"Maya Brians! Du bist es wirklich. Hast du doch nicht die Locken deines Vaters bekommen!"
Ich blieb kurz stehen, um über diese Anmerkung nachzudenken, ließ es dann vor lauter Aufregung aber doch.



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Ruckartig stand sie auf und bombardierte mich mit Fragen.
"Ach Maya! Wie kommst du denn her? Und wie siehst du aus? Was hast du denn da an? Wo hast du denn die vielen Jahre lang gelebt? Wieso kommst du her? Wann hast du denn das letzte Mal warm gegessen??"



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"Ja, ich freu mich auch hier zu sein!", lachte ich und erzählte, dass ich von meiner Tante käme, bei der ich diese 13 Jahre lang gewohnt habe.



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"Aber die ist doch nicht gestorben, oder?", fragte sie entgeistert.
Bei meinem Glück mit Angehörigen wäre das auf keinen Fall zu verdenken gewesen.


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"Nein.", erklärte ich ihr, "Sie hat mich rausgeworfen. Und dann bin ich eben losgelaufen, so wie ich war."



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Ihre Miene verfinsterte sich.
"Aber das geht doch nicht!", sagte sie hektisch.
"Dir hätte ja sonst was passieren können!"
Ich antwortete darauf lieber nicht mit Worten wie: "Ist ja nichts passiert, und nun beruhig' dich!", oder "Was soll denn da schon passieren?".
Das waren Sätze, die es nur noch schlimmer machten.
Stattdessen beruhigte sich Latisha von selbst.



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"Aber komm', jetzt drück' mich erst mal!", sagte sie schließlich und wartete, dass ich mich um sie warf.



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Ich fühlte mich etwas zerdrückt und so lenkte ich auf ein anderes Thema ab.
"Ähm... hättet ihr zufällig etwas zu essen da?", fragte ich.
"Na, aber klar doch! Komm' mit in die Küche!"


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"Falls ihr zwischen der ewigen Knuddelei und dem gesülzten Smalltalk mal kurz zur Seite geh'n könntet....?", warf Shady plötzlich ein und mir wurde langsam klar, dass ich nie mit ihr warm werden würde.





Ich hoffe, das erste Teilchen des Kapitels
hat euch gefallen!
Natürlich freue ich mich auf Kommentare. ;)
LG
S.I.M.S.
 
Zuletzt bearbeitet:
2.Kapitel

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"Wow, wenn man hungrig ist, schmeckt alles gleich noch tausend mal besser!", sagte ich und schmatzte laut, bevor ich noch einmal in das Marmeladentoast biss.



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Nach dem Essen bedankte ich mich, musste aber trotzdem noch etwas loswerden: "Ich möchte euch keine Umstände machen! Ich weiß, dass ihr mich nie einfach wegschicken würdet, deswegen möchte ich es euch leicht machen: Sagt einfach bescheid, wenn ich lästig werde!"
Nachdem wir die Teller weggestellt hatten, redeten wir noch einmal.


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"Du hast recht, Maya, ich würde dich nie einfach wegschicken, aber...", sie machte ein Pause, "Du kannst nicht ewig bleiben. Wir haben nicht das Geld, um dich länger mitessen zu lassen! Und selbst, wenn du einen Job hättest, hätten wir nicht genug Platz für dich."



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Shady kam herein. Offensichtlich hatte sie mitgehört, denn nun sagte sie: "Genau! Wir drehen jeden Penny fünfhundert Mal um und dann kommst du und... frisst uns die Haare vom Kopf! Wir können dich hier nicht gebrauchen!"



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"Lass' dich nicht von Shady beirren! Sie trampelt gerne auf den Gemütern anderer Menschen herum... Aber sie hat recht, auf Dauer ist das zu teuer!", erklärte mir Latisha.



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"Ach komm doch, Mama! Sag's doch nich noch durch die Blume. Die kostet Geld, was wir nich haben! Noch dazu bin ich nich scharf auf 'ne neue Zicke in der Bude hier!"



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Shady sprach weiter, doch ich hörte nicht mehr zu.
Desto länger ich sie ansah, umso mehr verstand ich auch ihre Lage.
Sie war einfach jemand, der nicht teilen wollte.
Weder Gespräche, noch die Wohnung oder die eigene Mutter.



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"Also verschwinde schnell wieder!", bläffte sie mir entgegen.



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"Mama, verstehst du denn nicht? Willst du, dass wir als Bettler enden, die ihr normales Leben für einen verwaisten Dreckklumpen opferten?"
Latisha sah unglücklich weg. Sie sah ein, was ihre Tochter sagte, aber ich verstand auch ihre Freundlichkeit mir gegenüber. Sie sah mich eben auch als verwaisten Dreckklumpen, wollte mich aber, anders als Shady, nicht aufgeben, sondern sauberwaschen und versorgen, damit ich kein Dreckklumpen, sondern nur noch ein Klumpen war.
Aber ich konnte nie ein Goldklumpen sein.



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Verschämt stand ich da.
"Ich will euch wirklich keine Umstände machen. Ich kann auch gleich wieder gehen!", beteuerte ich.



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Sie standen vor mir. Die Eine, die mich seelig anlächelte, wie eine Erlöserin, dich mich am Kragen aus dem Elend ziehen wollte.
Und die Andere, die auf mich hinabsah, als wäre ich eine Ratte, die es nicht mal wert war, bespuckt zu werden. Die Eine wünschte mich an einen Ort, an dem es mir gut ginge, die Andere wünschte mich weit weg... In die Kanalisation oder sogar in die Hölle.



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"Shady, hast du sie denn noch alle? Wie kannst du sie nur so verstoßen? Ein paar Tage kann sie bleiben, ist mir egal, was du sagst!", sagte Latisha und versetzte Shady auf diese Art einen gewaltigen Dämpfer.



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Unglücklich sah Shady ihre Mutter an. Sie fühlte sich hintergangen.
"Schön! Du wirst ja sehen, was du von der hast!", schrie sie.

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Noch am selben Abend suchte ich in der Zeitung nach Anzeigen für Wohnungen oder Häuser hier in der Nähe.
Ich fand einige Angebote, die mir zusagten, aber ich wusste nicht, woher ich das Geld dafür nehmen sollte.



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Erst als Shady ins Bett ging, beschloss auch ich, mich hinzulegen.
Aber schlafen konnte ich lange nicht, da ich noch darüber nachdachte, wie ich so viel Geld zusammenkratzen könnte, um mir auch nur eine winzige Bruchbude leisten zu können. Das würde für den Anfang schließlich reichen!



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Als ich aufwachte, fand ich niemanden in der Wohnung, Alles war still, niemand klapperte in der Küche mit Geschirr, sang beim Duschen oder meckerte über meine Anwesenheit.



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Ich suchte im ganzen Haus, bis ich schließlich im Erdgeschoss angelangte, wo ich gestern angekommen war. Schließlich musste ich mich entscheiden, ob ich zurück gehen und auf die beiden warten sollte, oder ob ich mal im Keller nachsehen ging.



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Schließlich öffnete ich die Kellertür.



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Ich betrat den kleinen Vorraum, von dem aus zwei Wege abgingen. Ein Weg führte direkt hinunter in den Keller, der andere führte zu einer verglasten Tür.



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Ich entschied mich, im Keller nach den Beiden zu suchen, auch, wenn dort unten allem Anschein nach nichts Lebendiges war, außer die Spinnen und der Staub, der schon ein Eigenleben entwickelt hatte.



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Schon der erste Blick verriet mir, dass ich hier nichts Menschliches finden würde.


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Außer einem alten Grill, Kisten, zwei Liegestühlen, einem Gartenzwerg, Heften, Stiften, zwei Fahrrädern und allerlei anderem Krimskrams gab es hier nichts, was mir weiterhalf.



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Schließlich ging ich doch zurück und wählte den anderen Weg, welcher an einer Glastür endete.



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Die Beiden spielten an einem Kicker. Dies war anscheinend eine Art Gesellschaftsraum, für Menschen, die in den winzigen Räumen ihrer Wohnung schnell Platzangst bekamen.



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Doch sofort, als Shady mich sah, wurde mir klar, dass ich wieder einmal nicht erwünscht war.



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"Was willst du denn schon wieder hier? Mama, die kann gleich wieder gehen.", sagte sie.



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"Ach Quatsch! Komm Maya, ich kann Hilfe dabei gebrauchen, dieses Spiel zu gewinnen!", lachte sie.



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Erst ging ich nur einen kurzen Schritt auf den Kicker zu, behielt Shady im Auge.
Würde sie etwas sagen, würde ich es mir noch einmal überlegen, mitzuspielen.
Aber sie sagte nichts, war viel zu sehr damit beschäftigt, den Ball zu traktieren. Also stellte ich mich zu Latisha, um mit ihr dieses Spiel zu gewinnen.



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"Ich muss dich aber leider enttäuschen, Latisha. Ich kann das überhaupt nicht!", lachte ich und schoss wie aufs Wort ein Eigentor.



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Plötzlich fing Shady an, zu grinsen.
"Also ehrlich gesagt, macht das überhaupt nichts.", sagte sie belustigt.



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Nach dem Spiel wollten die Beiden nach oben gehen.
"War'n nettes Match.", sagte Shady, bevor sie sich direkt vor mich stellte.



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"Aber bilde dir bloß nichts drauf ein!"
Dann verließ sie den Raum und lachte.
Ich wusste nicht, was ich davon halten sollte, beschloss aber, vorerst nicht darüber nachzudenken.
Es gab Wichtigeres, über das ich nachdenken musste.
Zum Beispiel, wo ich nun hinziehen sollte.
Das war mein größtes Problem.



Ich hoffe, auch der 2. Teil gefällt euch
und ihr lasst wieder Kommentare da :)
LG
S.I.M.S.
 
Zuletzt bearbeitet:
@ CurlyHair:

Uih, wirklich? :)

Wirklich super Kapitel.

Ou, dankeschööön!!!

Man das ist ja echt traurig. Sie tut mir soo Leid.

Mir auch. Aber ich versichere dir, dass (irgendwann) alles wieder gut wird. :)

Ich mag diese tante nicht, warum schmeißt die das arme Kind einfach so raus?

Wer mag die schon? Verstehen kann ich's auch nicht... XD

Danke für deinen lieeeben Kommentar!

LG
S.I.M.S.
 
Wieder ein tolles Kapitel! Die Bilder gefallen mir wirklich gut und auch der Text passt. (Hab mich wohl nicht verständlich ausgedrückt, klar solltest du mich benachrichtigen, hast du ja auch gemacht!!:D) Freue mich schon sehr auf die Fortsetzung!
 
@ Kicker:
Ui, dankeschön!!!
Schön, wenn man sicher sein kann, das jemand sich für sein Zeugs interessiert :)
Das mit dem Zitat is echt lustig, hatte ich gar nicht gemerkt...
Dann bist du jetzt in meiner Story verewigt!

Danke für den lieben Kommentar...
LG
S.I.M.S.
 
Mich hast du auch als Leser hinzugewonnen.Schön immer wieder die Bilder, wo nur ihre Füsse zu sehn sind, so als Leitfaden durch die Geschichte.Warum sich wohl ihre Tante so verändert hat, das war ja echt grausam für das arme Mädchen.Hoffentlich verrätst du uns das noch irgendwann.Latisha scheint nett zu sein und Shady wird sich vielleicht noch wandeln,wäre doch schön , wenn sie bei den beiden noch eine Zeitlang bleiben könnte.Aber schade, dass sie so ganz den Kontakt zu ihrer Freundin ,die sie bei der Tante hatte, abbrechen lassen will, das wäre doch nicht notwendig.
 
@ Aiduala:
Danke erst mal für diesen ausführlichen Kommentar!
Schön immer wieder die Bilder, wo nur ihre Füsse zu sehn sind, so als Leitfaden durch die Geschichte.
Schön, dass du das erkannt hast, ich wusste nicht, ob man es so gut verfolgen kann...

Warum sich wohl ihre Tante so verändert hat, das war ja echt grausam für das arme Mädchen.
Ja, das war sicher schon hart...

Hoffentlich verrätst du uns das noch irgendwann.

NUn ja, wie soll ich das erklären...?
Es war ja ihr Exmann, der verstorben war, vielleicht hatte sie also noch Gefühle für ihn und war deshalb so deprimiert wegen seinem Tod...
Solche Situationen verändern Menschen eben, ich glaube, das kan man nur schwer erklären...

Latisha scheint nett zu sein und Shady wird sich vielleicht noch wandeln,wäre doch schön , wenn sie bei den beiden noch eine Zeitlang bleiben könnte.

Ich denke, die beiden sind auf ihre Art nett...
Vielleicht ist Shady nicht von Anfang an so offen für eine Mitbewohnerin, aber sie ist doch recht wandelbar, würde ich meinen :)...
Ich glaube, sie haben schon recht damit, dass Maya nicht ewig bei ihnen bleiben kann, also muss eine billige Lösung her!

Aber schade, dass sie so ganz den Kontakt zu ihrer Freundin ,die sie bei der Tante hatte, abbrechen lassen will, das wäre doch nicht notwendig.

Ich weiß nicht, ob sich das noch einmal aufgreifen lässt... Mal sehen ;)


Danke nochmal für den lieben Kommi!!!
LG
S.I.M.S.
 
Ui es geht weiter.
Sehr schön.
Verläuft nun etwas anders, als ich erwartet hätte aber nicht weniger gut. Die Bilder sind schön geworden und der Text ist auch gut, wobei ich sagen muss, dass mir der Text aus den Teilen davor etwas mehr zugesagt hat, den konnte man irgendwie flüssiger Lesen.
Trotzdem freue ich mich auf eine Fortsetzung und bin sehr gespannt wie es weiter geht.

Liebe Grüße

Leila
 
@ Ricki:
Ja, der Text ist hier leide nicht so toll geworden, da ich irgendwie ein "Überbrückungskapitel" brauchte... Die nächsten Kapitel werden wohl etwas besser, da ich dann wieder frei schreiben kann, ohne mich darum zu sorgen, worauf ich hinaus will...
Hab ich mich unverständlich genug ausgedrückt? Ich hoffe... ;)
Naja, wie auch immer, danke für den Kommi!
LG
S.I.M.S.
 
3. Kapitel

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Ich ging auch zurück in die Wohnung und wollte gerade das Wohnzimmer betreten, als ich Shady und Latisha reden hörte.
"Mama... ich will nich streiten! Sie kann meinetwegen noch hierbleiben... Aber nich lange! Spätestens nächste Woche soll sie raus sein!", sagte Shady und Latisha nickte.



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"Danke, Süße. Ich will ja gar nicht, dass du dich mit ihr anfreundest, aber sie hatte es echt nicht leicht. Sieh das ein, okay?"
Shady nickte. Latisha fuhr fort: "Deshalb werde ich heute mit ihr einkaufen geh'n... Sie trägt die Sachen jetzt schließlich schon 3 Tage!"
"Okay, aber ich muss nich' mit, oder? Du weißt ja, heut Abend is diese Party bei Lynn..."
"Nein, ist schon okay. Geh' ruhig."



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Ich wollte kein Geheimnis daraus machen, dass ich alles mitgehört hatte. Also ging ich zu ihnen und erklärte, was ich dachte:
"Äh, das ist echt nett von euch. Ihr wollt mir helfen und ich finde das unglaublich toll! Aber... ich kann das nicht annehmen. Ich will keine Kleidung von euch gekauft bekommen. Ihr habt das Geld einfach nicht und ich verstehe das!"
"Nein, Maya. Du tust mir weh, wenn du dieses kleine Geschenk nicht annimmst, wirklich! Also sei still und komm' einfach mit, sonst kriegst du noch die Krätze in den Klamotten!", fuhr Latisha mich an.
Ich sagte nichts mehr.



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Abends hatte ich mir nur einen Saft genommen und setzte mich gerade wieder hin, als Shady leise vor sich hinsprach.



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"Mh, vielleicht...", sagte sie leise und sah nachdenklich an mir vorbei.



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"Was ist?", fragte ich neugierig.
"Also, da ist vor 'n paar Wochen so 'ne alte Frau ein paar Straßen weiter gestorben und in der Zeitung stand, sie hätte keine Erben gehabt. Und so weit ich weiß, hatte sie das Haus gekauft und nicht gemietet. Jetzt soll es versteigert werden."



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"Und du meinst, ich könnte.."
"Na, so weit ich weiß, is das voll die Bruchbude. Will keiner haben. Aber für dich wär's vielleicht okay...", sagte sie und grinste.
Ich dachte darüber nach. Die Idee gefiel mir.



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Ich stand auf.
"Aber wie kann ich mich denn für diese Versteigerung anmelden?", fragte ich.
"Na übers Internet oder Telefon. Du musst während der Versteigerung aber vor Ort sein und da den höchsten Preis bieten. Wird bei der Bruchbude nich mehr als 'n Euro sein oder so.", lachte Shady.



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So sehr sie auch grinste, nahm ich das Angebot schon sehr ernst. Ich könnte mir die "Bruchbude" doch wenigstens einmal ansehen und mich dann immer noch entscheiden.



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Noch als Shady schon lange auf dieser Party ihrer Freundin Lynn war, dachte ich darüber nach, wie es wäre, endlich in einem eigenen Haus zu leben. Ohne jemanden, der einen jederzeit wieder rauswerfen konnte.
Ich wünschte mir, die Zeit vordrehen zu können und in einem kleinen tapezierten und eingerichteten Haus zu leben.



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Ich schlief diese Nacht sehr gut und träumte von meinem kleinen Häuschen mit Vorgarten, in dem ein Apfelbäumchen stand und in dem Kinder ungestört spielen konnten.



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Und auch am nächsten Morgen war mein erster Gedanke das Haus.
Ich erwischte mich dabei, dass ich Träumen nachhing, wie ich es schon oft getan hatte. Aber dieser Traum war realer, als alle Träume davor. Er war zum Greifen nah.



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Aus der Küche drang der Geruch von Waffeln und so stand ich auf und machte mich auf den Weg dorthin.
"Morgen.", begrüßte mich Latisha.
"Nimm' dir was.", sagte Shady und lächelte mich an.



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Ich nahm mir einen Teller, wobei mein Blick auf ein Bild fiel, das unscheinbar und beschattet in der Ecke hing.



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Allem Anschein nach zeigte es diese Stadt in früheren Jahren.
Im Hintergrund die Berge, im Vordergrund die Stadt im Abendlicht.



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Und schaute ich aus dem Fenster, so sah ich auch die Berge.
Ich war noch nie aus dem Haus gegangen, seit ich bei Latisha und Shady lebte, aber ich war froh, hier leben zu dürfen.
Und das vielleicht sogar für immer.



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Am Nachmittag kam Latisha und zog mich aus der Wohnung. Ich sollte in der Stadt neu eingekleidet werden.



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Vor dem Haus fiel mir auf, dass die Zeitungen nicht in den Briefkästen, sondern auf dem Boden lagen.
Shady musste die arme Bostbotin völlig verschreckt haben.



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Schließlich standen wir vor dem weinroten Transporter.
"Ich hoffe, die Kiste springt an. Seit Tagen schon, macht der Wagen Stress, aber ich weiß nicht, woran es liegen könnte.", sagte Latisha und schaute entmutigt und enttäuscht auf das Auto, dessen Lack in der Sonne glänzte.



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Doch als sie ihn startete, schnurrte er, wie ein Tigerbaby.
Zufrieden atmete sie auf und fuhr los.



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Es war das erste Mal, dass ich meine neue alte Heimat in der Mittagssonne leuchten sah. Die Berge erstrahlten am Horizont, als wären sie Lichtjahre entfernt.



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Jedes Haus, das ich sah, machte mich ein wenig glücklicher. Jedes Haus konnte mein potenzielles Traumhaus sein, aber ich wusste, dass ich nicht nach einem Traumhaus suchen durfte.
Ich musste nach einer Bretterbude suchen, die im nächsten Moment drohte, auseinanderzubrechen.
Aber ich hoffte trotzdem noch, dass es nicht solch ein Haus sein würde, das ich vielleicht ersteigern würde.


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Dann fuhren wir an meiner alten Schule vorbei.
Viele meiner Erinnerungen waren damit verbunden. Ich war dort nie zur Schule gegangen, aber unten im Haus befand sich ein Kindergarten, den ich bis zu meinem 5. Lebensjahr besucht hatte.



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Und dann parkten wir neben dem Stadttheater, was auch in meiner Kindheit schon existiert hatte.
Ich stieg aus dem Auto und atmete ein. Hier war ich zu Hause.
Vor mir erstrahlte der Park in dem warmen Tageslicht und das Rathaus erschien mir riesig.



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Ich hatte vergessen, wozu ich hier, in der Stadtmitte, war. Ich ging einfach auf den Park zu.



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Ich glaube, Latisha konnte mich verstehen. Sie selbst hatte meiner Mutter immer vorgeschwärmt, wie reizend sie diese Stadt fand und dass sie sich jedes Mal neu in sie verliebte, wenn sie aus dem Haus ging.



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Ich fing an, zu rennen, als ich auf der Straße war.
Ich wollte dahin, woher das Lachen an meine Ohren drang und woher es nach gebratenem Fleisch roch. Ich wollte dahin, wo ich das Wasser plätschern und die Schaukeln quietschen hörte und wo der Boden von der Sonne aufgewärmt war.



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Als ich den Park längst erreicht hatte, rannte ich immer noch.



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Ein Kind saß auf dem Boden und lächelte mich an.
Ich lächelte zurück, blieb aber nicht stehen.



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Mein Ziel war der kleine Teich, an dem der Großstadtlärm vorrüberging wie eine leichte Brise.



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Eine Weile sah ich den Fischen zu, die immer wieder aus dem Wasser sprangen, sich nicht um morgen sorgten.



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Einige Male spritzten ein paar Wassertropfen auf meine Haut. Ich sah zu, wie sie trockneten, dann ging ich.



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Am Parkeingang stand ein Mann und spielte Gitarre.



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Ich setzte mich an den Brunnen und lauschte der leisen Melodie, die sich mit dem Rauschen des Wassers überlagerte.
Auch am Tage erzählte der Brunnen Geschichten, aber um sie zu hören, musste es still sein. Es war nicht still, im Gegenteil. Aber das störte mich nicht.
Die Menschen hier waren so verschieden und doch so ähnlich. Sie sehnten sich alle nach etwas Ruhe, Gelassenheit und Freizeit. Im Park gab es das alles.
Er war eine wahre Insel der Ruhe.



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Ob sie spielten, lasen, redeten, aßen oder, wie ich, einfach dasaßen und nichts taten, alle wollten einen Ausweg aus dem Alltagstrott, der die Menschen zu verfolgen schien.



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Erst als es schon dunkel war, verspürte ich ein Hungergefühl und setzte mich an einen der Picknickkörbe, um etwas zu essen.




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Und als ich aufstand, sah ich Latisha auf mich zukommen. Ich winkte ihr zu, doch ich fühlte mich schlecht. Sie hatte mir etwas zum Anziehen kaufen wollen und ich war weggerannt.



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Sofort entschuldigte ich mich und erzählte ihr, was ich alles gemacht hatte.



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Wie ein kleines Kind schnatterte ich los, lachte und kicherte.



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Latisha hörte mir zu und nickte ab und zu.
"Wir sollten dir Morgen aber wirklich etwas zum Anziehen kaufen.", sagte sie zum Schluss lachend und dann fuhren wir zurück. Ich war nun schon fast vollkommen in meiner Heimat angekommen. Und das gab mir Hoffnung.







Ich hoffe, das Kapitelchen hat euch gefallen und
diesmal war der Text etwas flüssiger...
Ich freu mich auf Kommentare ;).
LG
S.I.M.S.
 
Zuletzt bearbeitet:
ich warte jetzt gespannt, was sie für neue Kleidung bekommt und ob sie diese Bruchbude ersteigern kann.Ob das Haus wirklich so verfallen ist? Eigentlich könnte sie sich ja auch einen Job suchen, alt genug wäre sie wohl.
 
@ Aiduala:
Wow, wie schnell du geantwortet hast XD
Bin schwer beeindruckt!

Hast wohl recht mit dem Job, aber sie ist nicht so der Typ für sowas: in eine Stadt zu kommen, und sich sofort einen Job zu suchen... Mal sehen ;)
 
Ja dieses Kapitel hat mir sehr sehr gut gefallen.
Die Bilder waren mal wieder Klasse und besonders der Text mit dem Stadtgarten hat mir gefallen. Da spührt man ihre Begeisterung förmlich und wird immer schneller beim Lesen, weil man immer mehr entdeckt und das war einfach klasse.
Großes Lob

Leila
 
@ Ricki: Dankeschön!
Ich bin so froh über Feedbacks.
Schön, wenn mein Text solche Wirkung auf dich hat. Ich bin mir da immer so ein bisschen unsicher, aber wenn man dann sowas zu lesen bekommt... Danke!
Heute (in etwa 20 Std. oder so ;) ) stelle ich noch das nächste Kapitel rein, welches sich vor allem mit der Problemathik beschäftigt, ein Haus zu ersteigern und sich enu einzukleiden! Ihr könnt also gespannt sein!
 
Mal wieder ein super Kapitel. Ich bin wirklich gespannt wie das Haus aussieht. Ist es wirklich eine Bretterbude oder ein muckeliges kleines Häuschen, das vielleicht nur etwas renoviert werden muss!? Die Szenen im Park haben mir besonders gefallen, kann mich so richtig in diese typische Kleinstadtidylle hineinversetzen. Wundervoll!!
 
Es tut mir Leid, aber ich werde heute höchstwahrscheinlich kein neues Kapitel mehr onstellen können...
Ich hatte es schon mal fertig, habe den Tab aber dann zugemacht, ohne es zu speichern und jetzt... ist alles weg... :schnief:
Ich bin ganz verzweifelt, hab aber keine Lust, mich da heute noch ranzusetzen... Ich hoffe, ihr versteht das!

LG
S.I.M.S.
 
4. Kapitel

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Am nächsten Tag fuhren wir noch einmal in das Stadtzentrum. Diesmal schleuste mich Latisha direkt zum Einkaufscenter, das nicht viel größer war, als ein einfacher Laden.

Ich wurde schnell fündig, denn, obwohl der Laden recht klein war, gab es Kleidung in allen Größen.
Wir kauften außer einem T-Shirt, einer Hose und Schuhen aber noch mehrere Zopfgummis und eine Armbanduhr.



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Latisha war etwas früher aus dem Laden gegangen, da sie die Kaufhausmusik nicht mehr hatte hören können. Als ich aus der Tür nach draußen trat, fühlte ich mich wieder besser, nicht wie jemand, der seit Tagen umherirrte.
Die Kleidung engte mich etwas ein, aber ich hoffte, mich bald daran zu gewöhnen.
Latisha lächelte mich an.



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"Na so gefällst du mir schon besser! Hat sich meine Investition doch gelohnt.", lachte sie.
Auch ich lachte, war andererseits aber auch voller Demut dieser Frau gegenüber, die sich nicht unterkriegen ließ und dann auch noch mir, einem Mädchen, dass sie 13 Jahre lang nicht gesehen hatte und das weder ihre Tochter oder Neffin noch sonstwer war, half.



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Gleich danach fuhren wir zu der Versteigerung des Hauses, das ich, so hoffte ich, bald mein Eigen nennen können würde.
Die Adresse hatten wir im Internet gefunden. Ich hatte mich gleich nach dem Gespräch mit Shady für die Versteigerung angemeldet.
Aufgeregt saß ich nun neben Latisha im Wagen und blickte starr auf die Straße, zählte die Laternen, wobei mir schlecht wurde.
Ich hoffte, ich würde gleich nicht vor der Bruchbude stehen, die Shady mir prophezeit hatte, aber andererseits wollte ich mir auch keine Hoffnung machen.



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Ich wurde jedoch keineswegs enttäuscht.
Vor mir stand, so kam es mir vor, das schönste Häuschen, das ich je gesehen hatte.
Ich hatte das Gefühl, es strahlte mich regelrecht an und ich musste mir selbst einen inneren Stoß versetzen, um aus diesem Rausch zu kommen und wieder klar denken zu können.



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Unsicher sah ich Latisha an und gab ihr zu verstehen, sie solle vorgehen.



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So standen wir dann vor dem Eingang. Latisha klopfte leise an die Holztür, da es keine Klingel gab.
Mein Herz fing an, zu klopfen, wie es wollte und Sterne tanzten vor meinen Augen.



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Plötzlich öffnete sich die Tür und ein korpulenter Mann trat uns entgegen.
Das musste Herr Specht sein, der auf der Website mit den Worten: "Einer unserer engangiertesten Mitarbeiter, bei dem noch kein Haus nicht einen neuen Besitzer gefunden hat." beschrieben worden war.



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Dir Tür stand noch immer offen, und so konnte ich, während Herr Specht noch ein paar Formalitäten mit Latisha austauschte, schon einen Blick in den ersten Raum werfen. Es war die Küche.
Mein Herz fing an, zu rasen und ich war mir sicher, dies sollte mein zu Hause werden!



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Herr Specht begrüßte uns beide und bat ins dann, ins Haus zu gehen.



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Unsicher betrat ich die Küche und wurde aus meinen Träumen gerissen, als mir bewusst wurde, dass wir hier nicht alleine waren.



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Dort standen zwei weitere Bewerber für das Häuschen und unterhielten sich, ohne uns zu beachten.



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Sie stand die ganze Zeit in einer merkwürdigen Haltung da und antwortete meist mit: "Das ist mir neu.", oder "Aha.".



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Er dagegen war einer der Menschen, die ständig mit einem skeptischen Blick ihre Umwelt einsaugten und dachten, sie wüssten alles über einen Menschen, wenn sie ihn nur einmal gesehen hatten.



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Da nun alle da waren, die sich angemeldet hatten, bat uns Herr Specht, uns zu versammeln.
"Wir werden uns zunächst die Räumlichkeiten ansehen und danach wird vor Ort die Versteigerung vollführt, wenn sie ihr Interesse an der Immobilie dann nicht verloren haben.", sagte er und wischte sich angestrengt über die Stirn. Er hatte sich den obersten Hemdknopf geöffnet. Wahrscheinlich lief er schon den ganzen Tag umher und suchte hier und dort Käufer für Häuser.



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Während er weitersprach, inspizierten wir die Küche.
Latisha sah sich den Kühlschrank an.



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Ich sah mich um und kontrollierte alle Möbel auf ihre Stabilität.
Ich fand nichts Kaputtes oder Auffälliges und wandte mich wieder Herrn Specht zu, der uns nun bat, den nächsten Raum, das Wohnzimmer, zu betreten.



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Das Wohnzimmer war recht klein und dunkel. Trotzdem gefiel es mir. Hier und dort fehlte etwas Farbe an den Wänden und die Möbel knarrten schon beim Ansehen, aber ich war nicht wählerisch, wenn ich schon die letzten Tage auf einer Couch geschlafen hatte, die nur halb so lang war, wie ich.


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Auch über das Wohnzimmer brachte Herr Specht wieder ein paar Fakten an den Tag, doch ich hörte nicht richtig zu. Stattdessen malte ich mir aus, wie schon dieser Raum aussehen konnte, wenn man ihn richtig einrichtete und die Wände mit den richtigen Farben strich.



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Auch das Schlafzimmer fand ich wirklich schön. Ich hätte früher nie gedacht, dass ich einmal ein Haus ersteigern würde müssen, aber ich kam mit der Situation inzwischen klar. Und dieses Haus übertraf meine Erwartungen bei Weitem.



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Auch das Bad wurde von den beiden Anderen genau auf Makel geprüft.


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Für mich war das Aussehen des Bades nicht von Bedeutung, ich war beruhigt, dass es eine Dusche gab.
Ich probierte nur, ob die Klospülung funktionierte und als das Wasser floss, war ich mehr als zufrieden.



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Wir fanden uns wieder in der Küche ein und Herr Specht fing von Neuem an, zu reden.
Diesmal hörte ich seiner tiefen Stimme genau zu.
"Nun, wir haben alle Räume gesehen. Sind Sie alle noch an der Immobilie interessiert?", fragte er und sah uns eindringlich an.



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Jake Ferell und ich nickten, aber Marylou Hason schüttelte kurz den Kopf, und sagte dann: "Nein, ich möchte dieses Anwesen nicht mehr kaufen.".
Ich atmete erleichtert auf und hoffte, niemand hatte dies gemerkt. Es war unhöflich, sich über so etwas zu freuen.
Ich hatte nur noch einen Konkurrenten und somit war mir eine größere Chance zuteil, dass ich dieses Häuschen kaufen würde.



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"Ich bleibe.", sagte Jake Ferell und ich nickte erneut zustimmend.
"Ich auch.", sagte ich.
"Du gehst bis 3000 §.", flüsterte Latisha mir zu.
Ich nickte nochmals leicht, sodass Latisha es sehen konnte.



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"Nun, ich erwarte Ihre Gebote. Wir fangen bei 10 $ an.", sagte Herr Specht und wartete auf Gebote. Er wusste, bei welchem Preis er anfangen musste, damit Jake Ferell und ich uns gegenseitig überboten, bis wir bei diesen 300 $ angelangten. Dann würde ich aussteigen. Ich würde Latishas Konto nicht stärker belasten, als es nötig war.
Schließlich würde ich ihr all das Geld zurückzahlen müssen, wenn ich einen Job hatte.


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Ich stellte mich neben Mr. Ferell.
"15$", sagte ich und lächelte leicht über diesen Preis, den jedes Grundschulkind hätte überbieten können.
"20$", sagte mein Mitbieter und auch er lächelte wie nach einem schlechten Witz.
Der Preis erhöhte sich, bis wir bei 100$ angelangt waren.
"110$", sagte Jake und schaute mich unsicher an.
"120$", erwiderte ich. Ich hasste dieses System. Hätten wir nicht beide unser Höchstgebot auf einen Zettel schreiben und einreichen können? Das wäre schneller gegangen und auch nichts anderes gewesen, als wir es gerade taten.
Ich ging immer weiter mit dem Preis mit und hoffte, es wäre bald vorbei.
Ich dachte nicht mit, hörte nur und fühlte mich, als wäre ich in einer Zeitschleife gefangen.
Plötzlich ließ mich ein Satz auffahren.


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"Ich geh' nicht mehr mit. Das übersteigt mein Budget.", sagte Jake Ferell.
Ich erschrak.
Wie weit war ich denn gegangen, ohne mitzudenken?



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"Ich bin schon viel zu weit gegangen! Meine Frau bringt mich um, wenn ich höher geh' ", sagte Mr. Ferell und stand betrübt da.
Wäre das Haus für ihn und seine Frau nicht ohnehin viel zu klein gewesen?



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"In Ordnung. Dann darf ich Ihnen gratulieren Miss Brians, Sie haben das Anwesen soeben für 2300 $ erworben."



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In mir stieg Freude auf. Ich hatte also doch nicht die 3000 $ übersteigen müssen. Und ich hatte ein Haus!
Latisha stellte sich neben mich.
"Hey! Du hast ein Haus!", sagte sie, verwundert über über mein Schweigen. Ich konnte es einfach noch gar nicht glauben.



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Erst als sie mich umarmte, wachte ich langsam aus diesem Traum auf.



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Konnte das wirklich sein? Hatte ich jetzt ein Haus, ein Bett, eine Dusche? Hatte ich sogar einen Fernseher?
Mein Herz hatte die ganze Besichtigung über gerast, aber jetzt sprintete es und ich hatte Angst, es würde aus meiner Brust springen.
Fest drückte ich Latisha, bevor Herr Specht uns unterbrach.



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"Ähm... was wollte.. ich jetzt...?", er starrte lächeln auf den Küchenschrank, um seine Gedanken zu ordnen.
"Achso, ja! Ich hole jetzt den Laptop aus meinem Wagen und dann werden noch die Formalitäten erledigt!", sagte er und verließ zusammen mit Jake Ferell den Raum, der gedankenverloren nach Hause ging, oder in irgendeine Kneipe, um sich volllaufen zu lassen.
Ich wusste nicht, wie dringend er dieses Haus gebraucht hätte, aber ich wusste, dass auch ich es dringend brauchte.



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Als Herr Specht mit dem Laptop unter dem Arm wieder in der Küche stand, bedankte Latisha sich bei ihm.
"Ach, Herr Specht! Ich möchte Ihnen noch einmal für die hervorragende Arbeit und ihr Engagement bedanken!", sagte sie und lächelte, "Und es bleibt dabei, dass das Geld von meinem Konto abgebucht wird, in Ordnung?"
"Ja, dies wird jetzt über ein Formular aber noch einmal bestätigt, was ich dann ausdrucke und Ihnen zukommen lasse, damit Sie es unterschreiben können. Sie müssen es dann nur noch zurückschicken und Miss Brians kann einziehen!", sagte er erfreut.



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Dann stellte er sein Laptop ab und bat mich, Platz zu nehmen.



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Da gab es so Einiges auszufüllen...
Name, bisherige Adresse, Alter, Geburtsort,...
Ich verbrachte einige Zeit damit, jedes Kästchen einzeln anzuklicken und etwas hineinzutippen. Doch irgendwann hatte ich es geschafft und war glücklich, all die Last endlich los zu sein.
Dankbar verabschiedeten wir uns.



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Und dann fuhren wir endlich nach Hause, müde, aber unglaublich froh. Und ich war bereit, mein neues Heim bald zu beziehen.




Ich hoffe, das Kapitel hat euch gefallen
und warte natürlich auch viele Kommentare =)
LG
S.I.M.S.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hübsche Kleidung hat sie bekommen und auch noch eine Uhr und jetzt hat sie auch noch dieses nette Häuschen ersteigert. Latisha ist ihr wirklich eine gute Freundin, dass sie einstweilen finanziell so aushilft.Mir gefällt das kleine Haus ,jetzt braucht sie nur noch einen Job.Schön, dass du dir doch noch diese Arbeit heut gemacht und alles reingestellt hast.
 
@ Aiduala:
Ja, ich hab mir dann noch 'n Herz gefasst und es alles nochmal gemacht...
Hätte sonst wohl nicht schlafen können :)

Bin jetzt erleichtert und freu mich, dass es dir gefällt...
Ja, das Mädel hat ganz schön Glück...
Un der Job kommt sicher noch...
LG
S.I.M.S.
 
Endlich geht's weiter... ;)

5. Kapitel


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Ich schloss die Augen.
Das heiße Wasser lief mir die Beine hinunter und verschwand kurz darauf im Abfluss.
Ich fürchtete mich davor, die Tür der Dusche zu öffnen und diesen von mir so verhassten, eiskalten Luftschwall zu spüren.
Doch ich wollte die Wasserkosten nicht ohne Grund in die Höhe treiben und stellte das Wasser ab.
Sofort fror ich und wünschte mir den Umhang des Wassers zurück.



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Doch schließlich biss ich die Zähne zusammen und öffnete die Tür.
Blitzschnell stieg ich aus der Dusche und spürte den weichen Vorleger unter meinen Füßen.
Ich trocknete mich ab und wickelte mir ein Handtuch um.



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Ich betrat die kalten Fliesen und war froh, das Parkett des Schlafzimmers zu erreichen, das etwas wärmer war.
Meine Kleidung hatte ich im oberen Fach des Kleiderschranks verstaut.



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Ich öffnete die Schublade und nahm mir mein oben aufliegendes T-Shirt und die Hose, um mich anzuziehen. Auch meine Schuhe standen gleich daneben.



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Schließlich betrat ich die Küche, begrüßte Latisha und nahm mir Cornflakes und Milch. Shady schien noch zu schlafen.



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"Kannst du nachher die Post holen?", fragte sie mich und ich nickte, während ich auf den steinharten Cornflakes herumbiss.



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So lief ich nach dem Frühstück die Treppe herunter.



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Die Briefkästen im Haus waren leer gewesen, und so wollte ich im Briefkasten.



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Ich nahm alle Briefe und sortierte die aus, die nicht an uns adressiert waren.
Solche Sammelbriefkästen waren für Mehrfamilienhäuser in dieser Gegend anscheinend typisch. Ich kannte
sie aus meinen Kindheitstagen nicht, damals hatte ich mit meiner Familie in einem Einfamilienhaus gewohnt.



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Ich legte die Briefe auf den Küchentisch und sah dabei einen Brief, der an mich adressiert war.
Ich öffnete ihn und fand das Schreiben von Herrn Specht, in dem alle Angaben, die ich ins Formular auf seinem Laptop getippt hatte, noch einmal standen.



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Ich sollte das Formular unterschrieben zurückschicken, damit ich die Hausschlüssel und mein Haus bekam.



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Ich brachte den Brief und das unterschriebene Formular, sowie alles andere, was längst hätte abgeschickt werden müssen, hinunter und legte es zurück in die Box.



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Als ich alles einsteckte, wünschte ich mir, es möge schnell bei Herrn Specht ankommen, damit ich in mein neues Haus ziehen konnte.​







Ich hoffe, das Kapitel hat euch gefallen, auch, wenn es etwas kürzer als sonst war.
Ich freue mich über Kommis! :hallo:

LG
S.I.M.S.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ui sie hat sich ein Haus gekauft. Schnuckelig ist es, muss man schon sagen und spottbillig. So ein billiges Haus hätte ich auch gerne. Du hast toll das alles beschrieben, wobei mich sehr wundert, dass so wenig Leute bei der Autkion waren. So hässlich ist das Haus doch gar nicht, im Gegenteil ich finde es richtig hübsch und bei dem Preis kann man ja wirklich nicht meckern. Alleine die ganzen Möbel würde man bei Ebay bestimmt für das Doppelte los werden ;)
Das letzte Kapitel fand ich auch schön. Besonders der Anfang mit der Dusche, denn genau so fühle ich mich auch jedesmal. Klasse!
Dannach, das mit den Briefen und so fand ich etwas langatmig und nicht sonderlich spannend, muss ich zugeben.

Liebe Grüße

Leila
 
Dannach, das mit den Briefen und so fand ich etwas langatmig und nicht sonderlich spannend, muss ich zugeben.

Ich denke, sie wollte vermeiden, dass diese ganze Auktion ein wenig konstruiert klingt. Bei einigen Fotostories stört es manchmal, dass glückliche Fügungen einfach so reingeklatscht werden und man sich selber denkt "Naja, so ganz realistisch ist das aber nicht...". Dem hat sie sehr gut entgegen gewirkt, indem sie das ganze Prozedere recht detailliert beschrieben hat. Denn mal ehrlich: Ein komplettes Haus für 230$ ist schon ein wenig unwahrscheinlich -wobei ja in Amerika die Finanzkrise auch eine Immobilienkrise ist. Also ich empfand es weniger als störend.

Ansonsten eine schöne Story, ja.

Ich bin auch schon wieder weg.
L.G.
Gloury
 
Wieder ein Kapitel, wo die Füsse anfangs im Blickpunkt stehen, gefällt mir jedesmal gut.Die gefühle unter der Dusche kenne ich gut, geht mir auch so wie Ricki, zumal ich immer schon vorher das Fenster gekippt hab um den Wasserdampf rauszulassen.Raus aus der heissen Dusche, bibbern und schnell in die wärmenden Klamotten,oh ja! Hoffentlich klappt alles mit diesem seltsamen Briefkastensystem und sie kann bald einziehen.Scheint ja keine so gute Wohngegend zu sein von Latisha und Shady, wenn jedesmal die Namen an den Briefkästen abgekratzt werden.
 
@ Ricki:
wobei mich sehr wundert, dass so wenig Leute bei der Autkion waren.

Naja, die Gegend ist jetzt auch nicht so belebt ;)
Das mit den Briefen ist halt so 'ne Sache. Einerseits hatte ich berichtet, die Briefkästen hingen innen im Haus. Andererseits hab ich Bilder gamacht, wie sie die Briefe in den Hausmeisterbriefkasten wirft, also musste ich das erklären. Aber das ist deine Meinung, ich mecker also nicht :)
Danke für den Kommi und die doch überwiegende gute Kritik...
@ Glouryian:
wobei ja in Amerika die Finanzkrise auch eine Immobilienkrise ist.

Muss doch nicht in Amerika sein ;)
Auch wenn der Name der Stadt amerikanisch klingt...
Danke trotzdem für deinen netten Kommi und für die Argumente... Es ist halt nicht so leicht, wenn man was großes wie ne Versteigerung beschreibt, wobei man sich da wirklich nicht auskennt... ;)
Bin ja auch noch nicht sooo alt...


@ Aiduala:
Schön, dass dir dieser Leitfaden mit den Füßen gefällt... ES soll der Anfang halt imemr mal wieder aufgegriffen werden..
Die Gefühle unter der Dusche hab ich selbst, deshalb konnte ich sie einigermaßen beschreiben... ;)

Danke an alle lieben Kommischreiber!!!
LG

S.I.M.S.
 
So, ich hab jetzt die ganze Story bis dato gelesen und mir gefällt's.
Wenngleich ich eine Hausersteigerung für 230 für etwas unrealistisch finde, aber wer weiß wie der Wechselkurs der Simwährung ist :D

Aber nein, die Geschichte ist wirklich packend. Ich konnte gar nicht aufhören. Die tragische Situation der armen, jungen Frau geht einem sehr nah.
Aber meine Lieblingsstelle ist diese:

Sie standen vor mir. Die Eine, die mich seelig anlächelte, wie eine Erlöserin, dich mich am Kragen aus dem Elend ziehen wollte.
Und die Andere, die auf mich hinabsah, als wäre ich eine Ratte, die es nicht mal wert war, bespuckt zu werden. Die Eine wünschte mich an einen Ort, an dem es mir gut ginge, die Andere wünschte mich weit weg... In die Kanalisation oder sogar in die Hölle.

S.I.M.S.

Einfach nur sehr schön der Vergleich. Wirklich.
 
Hallo Raphiarts:
Sicherlich ist dieser Preis unrealistisch, jedoch denke ich, da kommt noch was!
Und das werdet ihr sicherlich nicht erwarten.. ;)
Aber ich verrate lieber nicht zu viel...

Ich freue mich, dass du eine Lieblingsstelle hast und dich auch so intensiv mit dem Text beschäftigst.., Macht nicht jeder.
Ich freu mich über deinen Kommi, ich lass dir ja auch immer welche da ;)

LG
S.I.M.S.
 
Ich freue mich, dass du eine Lieblingsstelle hast und dich auch so intensiv mit dem Text beschäftigst.., Macht nicht jeder.
Ich freu mich über deinen Kommi, ich lass dir ja auch immer welche da ;)

Ich habe da so meine Prioritäten, ich finde es zum Beispiel nicht so schlimm wenn eine Story Schwächen hat, was normalerweise jede hat, aber was wichtiger ist, wenn der Autor/in mehr von seiner Geschichte fordert. Und der Text und die Art, wie man Gefühle, Aktionen oder Situation wiedergibt, besonders der Stil ist ein Teil, auf den ich beim Lesen ganz viel Wert lege.
Das ist der Grund, weshalb ich nicht alles lese. Besonders diese Teenie-Liebes FSs sidn mir einfach zu "primitiv" und ärgern mich fast schon.
Weil man mit den Sims mehr machen kann, so wie deine Story. Und es ist schön, dass es Schreiber gibt, die sich Gedanken machen.

Danke, damit acht das Lesen :read: erst Spaß.

Gruß,

Raphiarts
 
uih, wie nett...
man, man, du sprichst weise worte..
ich denke, du hast damit ganz recht, von jeglichen romantischen stories gibt es schon reichlich auf dieser welt.

danke fürs lesen und die kommis...
du erinnerst mich sehr an einen meiner früheren lehrer, den ich sehr mochte, der hat auch solche sachen geschrieben, wie du...
einfach... was, was aus dem kopf kommt, nicht aus den fingern, die tippen.


LG
S.I.M.S.
 
du erinnerst mich sehr an einen meiner früheren lehrer, den ich sehr mochte, der hat auch solche sachen geschrieben, wie du...
einfach... was, was aus dem kopf kommt, nicht aus den fingern, die tippen.

Jetzt bin ich schon ein weiser Lehrer ... :lol:
Aber damit kann ich leben.
Ich schreibe nur das, was mir eben auffällt.
Und deine Story hebt sich von anderen deutlich ab, wie ich finde.
 
Ich habe da so meine Prioritäten, ich finde es zum Beispiel nicht so schlimm wenn eine Story Schwächen hat, was normalerweise jede hat, aber was wichtiger ist, wenn der Autor/in mehr von seiner Geschichte fordert. Und der Text und die Art, wie man Gefühle, Aktionen oder Situation wiedergibt, besonders der Stil ist ein Teil, auf den ich beim Lesen ganz viel Wert lege.
Das ist der Grund, weshalb ich nicht alles lese. Besonders diese Teenie-Liebes FSs sidn mir einfach zu "primitiv" und ärgern mich fast schon.
Weil man mit den Sims mehr machen kann, so wie deine Story. Und es ist schön, dass es Schreiber gibt, die sich Gedanken machen.

Danke, damit acht das Lesen :read: erst Spaß.

Gruß,

Raphiarts
Bin ganz Raphiarts Meinung!!!!!
 
danke mimave1... freu mich imemr über nette worte von anderen.
trotzdem werde ich immer versuchen, noch besser zu schreiben, denn man kann nie perfekt sein!

LG
S.I.M.S.

Genug des Geschwafels, wo bleibt die Story??? :D

Nein, ich will ja nicht hetzen. Bin halt nur ungeduldig ...
 

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