Fotostory So weit mich meine Füße tragen...

36. Kapitel

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"Sie sagen also, Sie hätten den Stein auf dem Dachboden des Hauses gefunden, in dem Sie zurzeit Urlaub machen?", erkundigte sich die Polizistin erneut. Wir alle nickten.
"Ja. Ich hatte die Anweisung bekommen, gar nicht auf den Dachboden zu gehen, aber ich war so neugierig gewesen. Und dann stand da dieser... Fußabdruck.", erklärte ich.
Die Frau nickte. Sie hatte die Nummer, die auf dem Fuß des Steines stand, telefonisch schon einem Kollegen durchgegeben und nun warteten wir gespannt auf die Ergebnisse.​



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"Wer hatte Ihnen denn verboten, den Dachboden zu betreten?", fragte die Beamtin.
Ich zögerte. Sollte ich ihr das wirklich sagen? Es war Leighton gewesen, der mich zunächst davon abhalten wollte, dort oben herumzustöbern. Aber hatte er gewusst, was dort zu finden war? Oder hatte er auch nur die Anweisung erhalten, nicht dort hochzugehen?
"Ein... Freund, der uns die Ferienbehausung vermittelt hat.", sagte ich. Ich wollte keinen Namen nennen, ehe wir nicht persönlich mit Leighton gesprochen hatten. "Aha. Ein Freund.", wiederholte die Frau skeptisch.
Sie sah mich an.
"Ja, aber ich glaube nicht, dass er etwas mit der Sache zu tun hat."
"Können Sie da sicher sein?!"​



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"Hören Sie...", unterbrach der Paläontologe, dessen Namen, und das wurde mir gerade erst bewusst, ich gar nicht kannte, "...da wir noch nicht einmal wissen, ob der Fund überhaupt gestohlen wurde, ist es vielleicht ratsam, noch keine Namen herauszugeben. Wir wollen hier schließlich niemanden ans Messer liefern, der es nicht verdient hat."
Ich nickte zustimmend.​



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Wir hatten alle bemerkt, dass Shady sich aus der Konversation ausschloss, aber ich akzeptierte es, weil ich glaubte, sie wolle Leighton schützen und nichts über ihn erzählen, was nicht klar bewiesen war.
Es herrschte eine merkwürdige Stille am Tisch, die Polizistin notierte ein paar Fakten, als endlich ihr Telefon klingelte.​



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Wir konnten hören, wie sie sich mit ihrem Kollegen unterhielt, ein bisschen über dies und jenes sprach und letztlich auf das Thema zu sprechen kam, das uns alle am meisten interessierte.
"Oh... ja, ja... ja.... aha. Okay, das richte ich gern aus. Du kannst dann schonmal alles weitere planen. Gut, Louis, bis dann!"
Sie kehrte zum Tisch zurück, setzte sich aber nicht. "Es ist amtlich: Der Stein wurde vor zwei Jahren aus dem National Museum entwendet, ca. 3 Autostunden von hier in der Hauptstadt. Damals gab es eine große Fahndung und es wurde ein Finderlohn ausgesetzt, weil es ein besonders seltener Abdruck ist. Ich habe davon ja keine Ahnung, aber... jetzt sind alle hier verdächtig."
Wir schluckten. Ich hätte nicht sagen können, ob diese Nachricht mit missfiel oder ob ich mich freuen sollte.
"Da wir Sie alle schon verhört haben, lasse ich Sie jetzt nach Hause fahren, doch ich schlage vor, Sie fragen noch einmal in ihrem Bekanntenkreis nach möglichen Hinweisen. Die Polizei nimmt sich dem Fall jetzt natürlich auch an und sucht nach dem Dieb, der Stein wird konfisziert."
Ein erstes Aufatmen, wir durften zurück zum Haus. Aber dort würde es Einiges zu klären geben...​



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Wir setzten uns in Marilyns Eiswagen, um schnellstmöglich zum Schloss am See zu fahren.
"Unglaublich", murmelte Marilyn beim Einsteigen. Shady und ich warfen uns einen bedeutungsschweren Blick zu. Wir müssten dringend mit Leighton reden, er war der Einzige, der überhaupt etwas von dem Fund wissen konnte.
Dann sagte Shady endlich wieder etwas: "Vorhin... vorhin die SMS. Die war von Leighton. Ian hat ihm erzählt, was hier losist, wo wir sind. In der SMS... da hat Leighton geschrieben, ich solle sofort zu ihm kommen, was ich hier wieder verantstalte und dass ich uns alle damit in Gefahr bringen würde...", während sie sprach, zitterten ihre Lippen.​



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Noch einmal setzte mein Herz kurz aus. Was war das denn für eine Drohung? Ich hoffte, Leighton hatte das aus dem Affekt geschrieben und nicht darüber nachgedacht - so konnte er nicht mit Shady umgehen, und auch nicht mit uns anderen. Aber seine Reaktion zeigte wohl nur, dass hinter der ganzen Sache jemand stecken musste... war es Leighton vielleicht doch selbst? Ich hielt die Luft an.​



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Als wir wieder zurück waren, ging gerade die letzte Sichel der Sonne am Horizont unter. Marylin setzte uns ab und fuhr direkt zurück, Shady sprang aus dem Wagen und rannte sofort zum See, wo sie Leighton bereits hatte stehen sehen. Ich rannte hinterher und war noch immer völlig aufgeregt. Was ging denn hier vor?​



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Leighton angelte und hatte uns sicher schon kommen hören, aber er drehte sich nicht um.
Ich blieb in sicherer Entfernung stehen.
"Wieso bist du mir so in den Rücken gefallen?", fragte er und starrte auf das Wasser hinaus.
"Ich? Ich? Du fragst mich, warum ich das gemacht habe?", fragte Shady entrüstet. "Ich... das kann doch alles nicht wahr sein! Du wusstest davon, oder? Dass dieser Stein da oben steht und dass er geklaut wurde - vor zwei Jahren!"​



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Blitzschnell drehte sich Leighton zu uns um und warf dabei die Angel zu Boden. "Ja! Ja, ich wusste es! Das willst du doch hören, oder?", fragte er und gestikulierte wild herum.
"Ich will die Wahrheit hören!", zischte Shady. Ich hielt erneut den Atem an. Was würde hier passieren? Ich musste in der Nähe bleiben und verspürte doch den Drang, wegzulaufen. Ich betrachtete die Szene, die sich vor mir abspielte, wie aus fremden Augen.​



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Ein Schlag schien Shady zu durchfahren: "Oh nein! Warst es etwa DU, der den Stein damals geklaut hat? Warst DU derjenige?", fragte sie völlig atemlos.
Eine Pause entstand. Dann brach etwas aus Leighton heraus.
"Wie bitte? Wie kannst du mich das überhaupt fragen? Ich habe das Geschäft meines Vaters geerbt, ich bin auf die Schwarzmarktpreise für so'n Stück Dreck nicht angewiesen!!", schrie er.
"Wer denn dann, Leighton?", schrie Shady ebenso laut zurück, obwohl sie inzwischen nur noch weniger Zentimeter trennten.​



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"Du wirfst mir ständig vor, ich wäre ein so schlechter Mensch, würde mich nicht um meine eigene Tochter kümmern und hätte nur das Geld im Kopf. Das mag stimmen, aber ich würde für Geld niemas eine Straftat begehen. Ich habe mir mein Geld verdient. Jawohl!!! Und all das, was du hier siehst, das habe ich nicht zu verschulden. Wenn du es unbedingt wissen musst: Mein Freund und Geschäftspartner Frank war es. Er hat den Stein mitgehen lassen, er hat den Stein verkauft, viel Kohle verdient und durch 'ne ganz linke Nummer den Stein trotzdem behalten. Das alles hier ist sein Verdienst. Und jetzt sprich nicht mehr so mit mir, Weibstück!"
Ich erschrak so sehr, dass ich automatisch einen Schritt nach vorne tat, um Shady zu schützen. Was ging denn hier vor sich?​



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Auch Shady erschrak. Ihr Selbstbewusstsein war von einem Moment auf den anderen erloschen. Sie wich zurück, wie der Vampir vor dem Knoblauch und sah Leighton in die Augen.
"Das ist nicht dein Ernst. Ich.... habe keine Worte mehr dafür. Du... Krimineller!", sagte sie halblaut und ohne eine Gefühlsregung.
Und dann passierte es.​



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Ich hörte nur den Knall, der in dem halbrunden Tal so laut schallte, dass irgendwo ein riesiger Schwarm Vögel aufgescheucht wurde. Mein Blickfeld wurde schwarz, noch bevor ich verstand, was sich vor mir abgespielt hatte. Das... war... zu viel.
Im nächsten Moment sah ich Shady dastehen, tatenlos.​



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Meine Beine stießen sich dermaßen kräftig vom Boden ab, dass ich gar nicht schnell genug bei Shady sein konnte. Ich riss sie aus Leightons Gegenwart und zog sie am Arm vom See weg. Das letzte, was ich mir ansehen musste, war Leightons verzweifelter, bereuender Blick. Ein Bild, das ich niemals vergessen können würde.​










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Zwei Stunden später saßen Shady und ich mit Aramea in der Küche. Ich traute mich kaum, etwas zu sagen, weil Shady sehr klein wirkte auf ihrem Stuhl. Sie schwieg, blickte in den Raum, sah weder mich noch Aramea an. Man sah ihr die zerbrochene Seele an.
"Das alles. Es tut mir so leid.", flüsterte ich fast in die Stille, als mir Tränen in die Augen stiegen. Shady nickte so leicht, dass man es nur erahnen konnte.​



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Eine Weile blieb es still. Auch Aramea schien die Schwere, die in der Luft lag, zu spüren und gab keinen Ton von sich.
"Er wollte es nicht.", sagte Shady plötzlich leise, "Er wollte mich nicht schlagen."
Ich sagte nichts. Er hatte sich bisher nicht wieder ins Haus getraut und ich hoffte, er würde uns fernbleiben.
"Nein.", erwiderte ich schließlich kaum hörbar.​



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Shady sah wieder in die Leere. Mit einem paradoxerweise friedlichen Gesichtsausdruck saß sie in ihrem Stuhl und schien nichts zu denken. Es war eine depressive Stimmung, die sich auf das ganze Haus legte - als wäre jemand gestorben. Ich wollte mich um die ganze Sache mit dem Stein nicht mehr kümmern, wollte das beiseite schieben und nie wieder darüber nachdenken müssen. Und ich wollte auch nicht die Polizei rufen, wenn Shady es nicht verlangte. Diese ganze Aufregung konnten wir gerade nicht gebrauchen, es schien, als wären wir wahnsinnig außer Atem... Shady war wichtiger.
Doch dann hörte ich, wie sich die Haustür öffnete und jemand hineintrat.
Und schließlich vernahm ich eine verloren geglaubte Stimme -
"Hallo? Jemand da?", fragte sie. Ich lauschte und traute meinen Ohren nicht. Es war Heleny...​


















Whoo, mal ein längeres und inhaltlich recht gut gefülltes Kapitel zum Wochenende! Ich freu mich wie immer sehr über Kommentare und hoffe, ich habe nicht zu viele Stereotypen bedient und niemanden verärgert, die Story wra nun doch etwas prekär...

LG
Ahorita
 
Zuletzt bearbeitet:
da dachte ich, ich schau nach ein paar monaten mal wieder hier vorbei und schwupps gleich eine frische folge erwischt. gedankenübertragung?

auch wenn leighton mir immer etwas konfus rüber kam, dass er seine hand ausrutschen lässt, hätte ich nicht gedacht...

bin sehr gespannt wie es weiter geht! lass uns nicht soo ewig warten :D

das war echt ein super kapitel! spannend, lang und vorallem wieder richtig super umgesetzt von den bildern her! :)
 
@ die_jule: haha, freut mich, dass du die folge gleich gefunden hast ^^
tja, viele hätten leighton wohl anders eingeschätzt, aber ich hoffe, seine reaktion trotzdem gut in den storyverlauf eingebaut zu haben.
leider müsst ihr auf die fortsetzung wohl eine ganze weile warten, ich bin ab nächster woche erstmal 3 wochen mit einer freundin en england und bin dann nur für eine woche wieder zu hause, vielleicht kann ich es da vollbringen, eine neue folge zu uploaden :)
danke für dein lob!

ich wünsch euch allen eine tolle sommerzeit und denen tolle ferien, die schon welche haben :)

LG
Ahorita
 
In 3 Wochen, die ich jetzt in Oxford war, ist meine FS im Storybereich ja ganz schön nach unten gerutscht. Dem muss ich schnell entgegenwirken und hab noch ein kleines Kapitelchen für euch, bevor ich morgen nochmal für 2 Wochen an die Ostsee fahre:





37. Kapitel

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Wir warteten auf ein Auto, das jemand vorbeibringen wollte, damit wir nach Hause fahren konnten. Leighton hatte es organisiert, damit wir kein Taxi bezahlen mussten.
Es war viel passiert in einer Nacht. Nachdem Shady und ich zwei Stunden wortlos in der Küche gesessen hatten, war Leighton wirklich ins Haus gekommen - allerdings nur, um sich zu verabschieden. Er hatte seinen Freund Frank ans Messer geliefert, dann sich selbst angezeigt, weil er nicht mit der Schuld leben wollte, die er fühlte, seit er Shady geschlagen hatte. Ich spürte den Schock noch immer.
Ian und Heleny hatten wir nichts davon erzählt. Wir würden das noch früh genug nachholen, aber momentan waren wir alle zu froh, dass Heleny aus dem Krankenhaus zurückwar, als dass wir sie hätten aufregen wollen.
Ian schien sie die ganze Zeit zu beobachten, damit er jede Körperregung und jede Änderung ihres Pulses sofort registrieren konnte. Man konnte spüren, wie sehr er sie liebte und sofort kam dieses ekelhafte Gefühl namens Neid in mir zum Vorschein, das ich jedes Mal mit aller Kraft versuchte, wieder hinunterzudrücken in die Tiefen, aus denen es kam.​



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Shady hatte die Geschehnisse der Nacht erstaunlich gut weggesteckt. Als Leighton uns von seiner Anzeige berichtet hatte, hatte sie nur langsam mit dem Kopf genickt. Nun stand sie da, starrte ins Leere und ich wusste nicht, ob sie je wieder aus vollem Herzen lachen würde. Ich wollte sie umarmen, ihr irgendwie nahe sein, damit sie wusste, dass sie nicht alleine war. Aber es gab dieses Gefühl, dass mich davon abhielt - das Gefühl, das mir zu verstehen gab, dass Shady stark genug war. Und unabhängig genug.
Sie sagte nichts, keinen Ton davon, dass jemand ihr gegenüber gewalttätig geworden war. Auch sie wusste, dass es nicht gut für Heleny gewesen wäre, wenn sie es erzählt hätte.​



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Ich sah sie an und formte mit den Lippen die Worte "Alles wird gut.". Sie zog einen Mundwinkel kaum merklich nach oben und gab mir das Gefühl, sie hätte mich verstanden. Alles wird gut, was für ein Satz. Ich machte mir ehrlich gesagt viele Sorgen um die Zukunft...
Heleny würde schon bald wissen wollen, wo Leighton und Aramea abgeblieben waren und weshalb sie nicht mit nach Hause reisten. Ich trauerte um die kleine Aramea, die ich sobald vermutlich nicht wiedersehen würde. Es brach mir das Herz, zu wissen, dass Shadys große Liebe in diesem Urlaub zerschlagen worden war.​



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Es dauerte keine zwei Sekunden, bis Ian ins Navigationssystem unser Ziel eingegeben hatte:
Lightown.
Auch er schien die Spannung zu spüren, die sich im gesamten Innenraum des Leihwagens ausbreitete. Er gab Gas und wir rollten die Straßen entlang.
Es herrschte eine unangenehme Stille, aber ich fühlte mich nicht verpflichtet, sie zu durchbrechen, zudem wusste ich auch gar nicht, was ich hätte sagen sollen.
Vielleicht: "Schön, dass du noch lebst, Heleny." oder "Leighton hat Shady geschlagen." oder vielleicht: "Ich wäre gern verliebt."? Das alles waren Wahrheiten, die niemand hören wollte.​



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Nein, wir saßen und schwiegen und ich hoffte, dass es wenigstens zu Hause möglich sein würde, das Gesagte, das Geschehene zu vergessen und sich endlich einmal wirklich auszuruhen. Der einzige Hoffnungsschimmer, den ich sah, war, dass die Dorfbewohner ihren See bald wiederhätten, aber dieser Schimmer war zu klein, um meine Laune aufzuhellen.
Das einzige Mal, das ich auf der Fahrt lächelte, war, als wir in die Straße einbogen, in der das Reihenhaus stand, in dem Latisha und Shady wohnten.​



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Und als wir schließlich im Wohnzimmer standen, das wie immer nach Raumerfrischer und Käsesocken roch, hatte auch ich das Gefühl, nach Hause zu kommen.
"Wow. Das hab ich also so vermisst.", sagte Shady, "Verdammt, jetzt muss ich mich erstmal kurz hinlegen."​



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Und dann sagte sie etwas, das ich wohl nie vergessen würde.
"Ich weiß, du hast Angst um mich. Aber ich bin nicht verwundet und ich habe nichts verloren...
Ich bin stark geworden."
Und dann atmete ich die tief ein und schloss die Augen - weil das manchmal der einzige Weg ist, Ruhe zu finden.​












So, meine lieben Leser.
Ich weiß, es war nicht lang, 7 Bilder sind verdammt wenig. Aber ich hoffe sehr, dass euch das Minikapitel trotzdem ein minikleines bisschen zugesagt hat und ich nach den Ferien dann ein schönes langes Kapitel draufhauen kann ^^ Kommentare sind wie immer erwünscht.
Ich wünsch euch einen schönen Sommer und hoffe, er möge noch richtig Einzug halten in Deutschland.

LG
Ahorita
 
Zuletzt bearbeitet:
Juuuuhhuuuu ein neues Kapitel=)
oooh ich mag deine Bilder einfach (wie ich dir ja schon oft gesagt habe;)) Sie sehen so echt und ungestellt aus und passen immer toll zum Text.
Uiiiuii Leighton hat sich ja in einen unfreundlichen Typen verwandelt! Auf dem 12. Bild im 36. Kapitel macht er mir richtig Angst, sein Arm und sein Gesicht sehen da i-wie sehr gruselig aus... :ohoh:
Ich hoffe deine FS geht noch lange weiter, auch wenn sich die Geschichte mit dem Stein langsam auflöst. Maya muss doch noch den Freund finden, nach dem sie sich so sehnt...;)
 
Ich habe mich grade sehr über das Kapitel gefreut!
Die Bilder sind wie immer sehr schön und von super Qualität und dein Schreibstil, gut dazu muss ich nix mehr sagen ;)

Mach weiter so! hab einen schönen Urlaub und beglücke uns danach hoffentlich bald mit der nächsten Fortsetzung! :) Bin schon sehr gespannt und hoffe genauso wie Millefiori, dass deine FS noch lange lange gehen wird :)
 
Hui, ich muss hier doch mal schieben, hab nur grad keine Zeit, ein neues Kapitel zu erstellen, frühestens am Wochenende :/

@ Millefiori: Danke für die lieben Worte zu meinen Bildern. Ich bemühe mich immer, sie nicht zu gestellt wirken zu lassen, obwohl es ohne ein bisschen Trickserei einfach nicht ginge :) Haha, Leighton sieht ingame sowieso immer ein bisschen gruselig aus, lass dir keine Angst machen, der ist leider so ^^ Und klar geht meine Story erstmal weiter, wenn auch nicht wirklich regelmäßig, ich hab einfach viel um die Ohren zurzeit, Sekundarstufe 2 und so xD

@ die_jule: Danke für das Kompliment zu meinen Bildern und meinem Schreibstil. Mein Urlaub war sehr schön (es hat zwar oft geregnet in Oxford, aber das englische Wetter ist einem ja bekannt) und ich bemühe mich, schnellstens weiterzumachen :)

LG
Ahorita
 
- Schieeeeeeeeeeeeeeeeeeb -

Nein, nein, das ist hier noch nicht zu Ende, freut euch nich zu früh ;D
Ich habe vor, weiterzumachen, aber die Wochenenden kommen mir zurzeit so extrem kurz vor, das war doch früher nich so?! Ich bin nur noch am Arbeiten und werde nichtmal dafür bezahlt, hahaha :D Ich will weitermachen, wirklich. Bleibt bitte dabei... :)

LG
Ahorita
 
- Schieeeeb (wieder mal) -
@Millefiori: Schön, dass du vorhast, dabeizubleiben :)
Ich werde auf jeden Fall die nächsten Tage ein neues Kapitel schreiben, das ist meine letzte Ferienwoche und da möchte ich mal wieder was Sinnvolles machen, also kommt mir das ganz gelegen ^^
Ich weiß, es geht furchtbar, fuchtbar langsam voran und es sind vieeel zu große Pausen zwischen den Kapiteln, aber momentan streiche ich mein Zimmer und ich hab noch Schulsachen zu tun und all sowas :) Aber ich mache weiter, versprochen!
Danke an alle, die die Story bisher gelesen haben oder imme noch dabeisind. Und ich entschuldige mich bei all jenen, die noch immer auf eine Fortsetzung warten :/

LG
Ahorita!
 
38. Kapitel

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Ich war so dankbar, endlich wieder vor die Tür zu kommen. Noch dankbarer war ich, dass Shady zugelassen hatte, dass ich ein bisschen alleine umherlief, einfach, um auf andere Gedanken zu kommen. Die letzten Tage waren kein Urlaub gewesen, wir waren jetzt gestresster als zuvor.



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Langsam merkte ich, wie der Herbst Einzug hielt. Die Luft war rein und kühl und die Sonnenstrahlen verloren allmählich ihre Kraft. Ich hatte einen von Latishas Mänteln angezogen, da sie zurzeit bei einer Freundin zu Besuch war. Im selben Moment stellte ich fest, wie viel Freiraum sie Shady gab, ohne zu hinterfragen, was ihre Tochter tat. Natürlich war Shady längst alt genug, ihr Leben selbst zu leben... Aber wenn ich an Sophia dachte, die mich stets recht streng erzogen hatte, wurde mir bewusst, dass Shady und Latisha ein sehr freundschaftliches Verhältnis führten und das machte mich traurig... Diesen Neid spürte ich zurzeit so häufig.



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Nun wollte ich ein bisschen Stille finden. Im Urlaub war oft mindestens ein Mensch in meiner Nähe gewesen, auf Dauer strengte mich die Gegenwart Anderer aber an. Deshalb ging ich jetzt durch die Stadt und wollte so weit wie möglich von ihr weglaufen, um endlich wieder meine eigenen Gedanken hören zu können.



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Ich achtete, so lange ich durch die Stadt ging, nicht auf die Geschehnisse meiner Umgebung, bis auf das Gefühl des einkehrenden Herbstes, weil ich ein Ziel hatte, auf dass es sich lohnte, zu warten. Ich wollte auf den Berg und den Sonnenuntergang sehen, jedoch bleib mir nicht mehr viel Zeit.



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Eine Weile später stand ich endlich auf dem Hügel und sah in die Ferne. Hier war die Luft noch um Einiges reiner, als unten, obwohl die Stadt nicht groß und auch relativ sauber war. Vielleicht war es auch nur Einbildung, aber die salzige Luft schien, meine Gedanken zu durchziehen.



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Ich war so dankbar für diesen Moment und überlegte kurz, mich hinzusetzen und einfach die Augen zu schließen. Aber das war gar nicht nötig, um den Abend zu genießen und ich war auch nicht erschöpft. Ich fühlte mich lebendig, als ich dastand und zusah, wie der äußerste Sonnenrand im Ozean untertauchte.
Plötzlich fuhr ich zusammen.
Ich spürte, dass jemand direkt hinter mir stand. Längst hatte mein Herz begonnen, seine Schlagrate zu erhöhen.
"Ist das nicht schön hier? So... verlassen.", sprach die tiefe Stimme eines Mannes direkt hinter mir. Langsam drehte ich mich um und erschrak erneut.



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Ein Mann stand vor mir und sah mir direkt in die Augen. Sein Gesicht jagte mir Angst ein, doch ich versuchte, mir meine Aufgebrachtheit nicht anmerken zu lassen. "Sie haben mich ziemlich erschreckt.", sagte ich mit einem zitternden Lächeln auf den Lippen.
"Gib mir dein Geld.", erwiderte er nur.



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Ich traute meinen Ohren nicht. "Wie bitte? Ich...", versuchte ich, mich zu artikulieren. Doch nun konnte ich meine Angst nicht mehr verbergen.
"Ich habe gar kein Geld dabei.", bemerkte ich. Es war die Wahrheit.



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"Das soll ich dir glauben? Man hat immer Geld dabei!", schrie mich der angemalte Mann an. Ich glaubte, er sei ein Verrückter und überlegte, was ich antworten könnte. "Anscheinend haben Sie selbst keines dabei, sonst würden Sie mich nicht bedrohen.", brachte ich hervor und bereute es auf der Stelle.



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"Gut. Dann....", überlegte der Maskierte kurz. Ich dachte darüber nach, wegzurennen, aber ich wähnte mich in Sicherheit. Ich glaubte nicht, dass von solch einer Gestalt eine Gefahr ausgehen könnte, als der Herr fortfuhr: "...dann nehm ich dich jetzt als Pfand mit."
Ich erschrak und es schien, als wundere er sich kurz selbst über seine Aussage, doch schon kam er auf mich zu.



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Ehe ich zurückschreiten konnte, hatte er mich mit seinen Armen umpackt und hielt mir gleichzeitig den Mund zu. Schreien hätte hier oben eh nichts gebracht, der Wind stand schlecht, meine Laute wären auf das Meer hinausgetragen worden. Trotzdem biss ich um mich und jaulte, vergebens. Mein Entführer schaffte es, mir Mund und Augen gleichzeitig zuzuhalten, vielleicht hatte er mir auch ein Stück dicken Stoffes um den Kopf gebunden, eine Art Schal. Er warf mich auf den Sitz eines Wagens und fuhr los. Ich stand unter Schock.














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Klick - klick, tak tak tak...
Mein Entführer und potentieller Mörder saß am Computer und tippte wild auf der Tastatur rum.
Der Raum glich einer Filmkulisse - Backsteinwände, kaum Licht, ein beißender Geruch. Es war still und ich wagte es kaum, zu reden. Ich verstand noch immer nicht, was passiert war oder was das alles zu bedeuten hatte. Ich hoffte schon lang nicht mehr, dass das alles hier nur ein dummer Scherz war, obwohl das Gesicht des Mannes danach aussah.



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Ich saß auf einem klapprigen Stuhl und betrachtete meine Umgebung.
Schon lange versuchte ich, meinen Gefühlen zu lauschen... es war schwer, aus dem Adrenalinrausch Emotionsfetzen herauszufiltern. Ich spürte Angst, natürlich war da Angst, weil diese Unwissenheit mich verrückt machte. Und ich spürte Wut, weil dieser Typ es sich anmaßte, mich hier festzuhalten und weil er mir diesen Moment auf dem Berg kaputtgemacht hatte.



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Von meinem Platz aus konnte ich ein dreckiges Pissoir, eine Lampe, die Schummerlicht verbreitete, und den Platz meines Entführers sehen. Neben meinem Stuhl stand ein weiterer. Langsam machte ich mir Gedanken darüber, wie ich am besten flüchten konnte.



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Mein Entführer stand von seinem Stuhl auf und kam auf mich zu. Dann nahm er neben mir Platz.
Ich sah ihn die ganze Zeit an und überlegte, ob ich mich in Gefahr begab, wenn ich ihn ansprach.
Andererseits wusste ich auch nicht, ob es überhaupt noch schlimmer werden konnte...



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Ich sah ihn lange an, er mich aber nicht. Noch immer überlegte ich, einfach aufzustehen und den Raum durch die Tür hinter mir zu verlassen, von der ich wusste, dass sie nicht abgeschlossen war.
"Was machen Sie mit mir?", fragte ich, als ich das Gefühl hatte, er würde gerade einatmen und wäre damit nicht in der Lage, mich sofort anzuschreien.



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"Ich warte auf meine Kollegen. Sie haben mir gerade geschrieben, dass sie bald da sein werden.", erwiderte er und sah mich endlich an. Noch immer ekelte mich dieses Clownsgesicht an.
"Und dann..?", fragte ich, obwohl ich nicht sicher war, ob ich die Antwort hören wollten.
"Dann sehen wir weiter.", sagte er.
"Sie wissen gar nicht, was Sie mit mir machen wollen?", fragte ich erschrocken. Gleichzeitig sah ich darin eine Chance für mich, noch mit dem Leben davonzukommen.



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"Wieso tun Sie das?", fragte ich weiter, als keine Antwort kam.
"Sie sind mein Pfand. Sie hatten ja kein Geld dabei."
Jetzt wurde es mir zu bunt. Das konnte doch nicht sein Ernst sein, dass er mich hier festhielt, weil ich ihn nich bezahlen konnte.



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"Also hören Sie mal!", fing ich an und sah, wie seine Augenlider kurz zuckten. Er hatte Angst, jetzt merkte ich es. Er hatte Angst!
Ich fuhr fort: "Sie sitzen hier in einem dunklen Raum, in dem es nach Urin stinkt, auf einem Schreibtischstuhl, auf dem ein Blümchenkissen liegt. Ich darf Ihnen mit Ihrem Faschingsgesicht zusehen, wie Sie dasitzen und mich hier warten lassen, neben einer unabgeschlossenen Tür, das macht doch alles keinen Sinn! Ich habe das Gefühl, dass Sie gar nicht wissen, was Sie hier eigentlich tun."
Ich atmete tief ein. Was hatte ich da gerade gesagt? War ich verrückt?
Mein Entführer sah mich nicht mehr an.



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"Hören Sie, ich...", versuchte er, sich zu erklären. Ich hörte, wie er sich unauffällig zu räuspern versuchte. "...ich wollte das hier gar nicht machen."
Ich atmete auf. Meine Taktik hatte funktioniert, er hatte Mitleid. Andererseits glaubte ich auch, dass er nie vorgehabt hatte, mich zu töten. Er schien wirklich keine Ahnung von dem zu haben, was hier vor sich ging.
"Was geht denn überhaupt hier vor?", fragte ich. Er sah mich mit leerem Blick an: "Ich weiß es doch selbst nicht."
























Das war mal wieder ein etwas längeres Kapitel, ich hatte ja versprochen, noch eines zu uplaoden, bevor die Ferien für mich vorbei sind.
Ja, die Story nimmt eine drastische Wendung und ich hoffe sehr, ihr seid nich zu unglücklich darüber :)
Ich freue mich wie immer sehr auf Kommentare und wünsche euch ein wunderbares Wochenende!
LG Ahorita :hallo:
 
Zuletzt bearbeitet:
Wow! Tolle Fortsetzung :D
Du bringst immer wieder neue Spannung in die Geschichte.
Und der Typ hat einen..nun ja interessanten Geschmack in Sachen Make-Up xD
Ich bin sehr gespannt wie es weitergeht o:
 
Juhuu es geht endlich weiter!=)
und wow! Echt spannend und unerwartet:eek:
Arme Maya. Warum sie wohl entführt wurde? Die Geschichte mit dem Pfand glaube ich jedenfalls nicht. Das hat bestimmt einen anderen Grund und ist nicht einfach zufällig sie. Der Entführer selbst macht ja einen sehr überforderten Eindruck und ich frage mich, von wem er wohl den Auftrag erhalten hat. Doch nicht etwa Leighton oder so..:ohoh:
Nicht ein schöner Ort mit dem dreckigen Pissoir, wo er sie da "festhält", wenn man das so nennen kann...sie ist ja nicht mal gefesselt oder so, da hat sie ganz recht mit ihrem "Also hören Sie mal!", auch wenn das ganz schön mutig und vor allem gewagt von ihr war.
Wie schon gesagt, der Entführer wirkt sehr überfordert und auch ängstlich. Ich glaube nicht, dass er ihr etwas antun wird. Allerdings seine Kollegen.. ich bin gespannt, was die wohl von ihr wollen..:ohoh:
Vielleicht hat ja der Entführer so Mitleid, dass er ihr zur Flucht verhilft und sie verlieben sich und Maya findet endlich ihren Traummann:lol:
Haha.. okee nein, das wär ja zu schön=)
Also bin schon gespannt, wies weitergeht.
Lg Millefiori
 
Sorry, dass die Kommibeantwortung so spät erfolgt, aber ich warte immer gern noch ein bisschen, am liebsten, bis ich das nächste Mal ein Kapitel uploade. Allerdings dauert das wohl noch ein bisschen, sodass ich hier erstmal schieben muss ;)

@ Misty: Ich freu mich, dass dir das Kapitel gefallen hat. War für mich insofern eine Bestätigung, als dass ich nicht sicher war, ob so ein Bruch der Geschichte jetzt gerade guttut. Aber man fällt eben von einem Abenteuer ins nächste ;D Es geht bald weiter und ich würde mich sehr freuen, wenn du gespannt dabei bleibst :)

@ Millefiori: Schön, dass du es spannend fandest, was Maya passiert ist. Wie ich schon Misty geschrieben hab, hatte ich ein bisschen Bedenken, die Story so schnell kippen zu lassen. Wie die ganze Sache zu deuten ist, erfahrt ihr im nächsten Kapitel, das hoffentlich nicht ganz so lange auf sich warten lässt :)
Und vielleicht liegst du mit deiner letzten Vermutung ja nich soooo daneben? ;)

Ich freue mich über euer Feedback und beeile mich mit dem nächsten Kapitel!
LG
Ahorita
 
Hey hey hab deine FS jetzt an einem Tag komplett gelesen... Sehr spannend... Nur ich finde dasss es mit der Reise nicht so gut war.. Weil ich fand es viel besser als man noch im Alltag war... Weil ploetzlich spielt das abgebrannte Haus keine Rolle mehr und Maya wohnt wieder bei Shady... Das find ich iwie doof... Aber sonst super spannend, danke fuer diese Tolle FS und auch ich freue mich auf Fortsetzung, ausserdem hat sich maya noch nicht bei Tana usw. gemeldet....

Alles in allem: Setz mich bitte auf die Benachrichtigungsliste :D
 
Hallo Ahorita,
erstmal Respekt für deine Namenskreativität : Ahorita Amerea ( Süßes Baby)...ich boin erst beim Kapitel Das Ende , aber ich freue mich schon die nächsten zu lesen.
Dein Schreibstil ist mal wieder super.Sehr schön und einfach zum Mitlesen ( Wenn man fertig aus der Schule komt ^^)
lg ben
 
@ Terrortigerchen: Wow, ich freue mich sehr, dich als neue Leserin dazugewonnen zu haben, die ganze Story an einem Tag - Respekt :) Ich habe versucht, die Reise gut in die Story einzubinden, ob mir das gelungen ist, das sieht natürlich jeder anders ;D Dass du die Story trotzdem spannend findest und dranbleiben magst, find ich aber klasse und natürlich setze ich dich auch gerne auf die Benachrichtigungsliste :D

@simsleser: Hallo auch an dich! Ich freue mich sehr, dass du zu meiner FS gefunden und bereits mit Lesen begonnen hast, ich bin überrascht, dass noch immer Leute die Story anklicken und bin darüber immer sehr erfreut :)
Dass du meine Namenskreativität lobst, finde ich interessant. Ahorita ist spanisch und Aramea hab ich irgendwann mal aufgeschnappt und wollte ihn ihn der Story verwenden, weil ich ihn so schön fand :) Schön, dass dir mein Schreibstil gefällt und du gerne weiterliest :)


Ich bemühe mich wie immer um baldige Fortsetzung

LG
Ahorita
 
So, ich schrecke natürlich nicht davor zurück, nach 82 Tagen Stille endlich eine Fortsetzung zu liefern. Auch, wenn die jetzt vermutlich schon keiner mehr sehen will :D Aber ich will das hier zu Ende führen, unbedingt!


39. Kapitel


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Ich saß jetzt bereits gefühlte fünf Stunden in dem kleinen, stickigen Raum und wusste nicht, ob ich etwas sagen sollte. Mein Entführer hatte sich irgendwann wieder seinem Computer zugewandt und hackte nun in die Tasten, während ich mit dem Gedanken spielte, die neben mir befindliche Tür aufzureißen und abzuhauen. Aber das schien mir zu gefährlich, er würde mich sicher einholen. Und wer wusste schon, was dann passieren würde...



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Irgendwann fasste ich mir ein Herz: "Sagen Sie... könnte ich wenigstens kurz telefonieren, um... jemandem Bescheid zu geben, dass ich okay bin?", fragte ich und begriff im gleichen Moment, wie dumm diese Frage war. Was glaubte ich denn? Dass er sich auf dieses gefährliche Manöver einließ? Dabei wollte ich wirklich nur Shadys Stimme hören...



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Doch wider Erwarten antwortete mein Entführer.
"Was glaubst du denn?", fragte er und klang beinahe frustriert. Außerdem fiel mir auf, dass er nicht wusste, ob er mich siezen oder duzen sollte. Ich blieb standhaft: "Ich.. habe noch Hoffnung"
"Meine Antwort lautet trotzdem 'nein'. Sie müssen leider hier warten, bis mir einfällt, was ich mit Ihnen machen soll."
Ich stutzte. Wollte er nicht warten, bis seine Kollegen da waren? Langsam glaubte ich, ihn zu entlarven, seine Fassade bröckelte. Sein totes Clownsgesicht fiel langsam ab. Er war unsicherer, als ich es geglaubt hatte.



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"Dann wollen Sie mich gar nicht an einen Mädchenhändlerring verkaufen?", fragte ich bittersüß.
Erschrocken drehte sich mein Entführer samt Stuhl um: "Wie bitte?"
"Na sie sprachen doch davon, dass ihre Kollegen bald hier sein würden. Wo sind die denn?"



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"Ich... äh...", versuchte er, die Lüge zu erklären.
"Bitte, ich hab doch gar nichts getan. Was ist der wirkliche Grund, weshalb ich hier bin?", fragte ich.
Mein Entführer sah kurz ins Leere, sammelte sich, atmete tief ein.
"Ich... wurde panisch. Sie hatten kein Geld dabei und Sie sahen aus, wie jemand, der durchsetzungsfähig genug ist, eine Anzeige gegen mich bei der Polizei aufzugeben. Also hab ich sie sicherheitshalber mitgenommen."
Ich musste mir ein Lächeln verkneifen. Es war solch eine Erleichterung, endlich das Steuer über dieses Spiel übernommen zu haben.
Der geschminkte Mann fuhr fort: "Und es gibt keine Kollegen. Ich arbeite allein. Ich kostümier mich jeden Morgen, geh dann raus und ziehe Unschuldigen das Geld aus der Tasche. Es ist mein Verdienst, wissen Sie... mein Lebensunterhalt. Die Maskerade trage ich nur, damit mich niemand erkennt. Ich..."
Nun sah er betreten zu Boden.
"Ich werde sie nicht anzeigen und ich werde niemandem etwas sagen.", sagte ich leise, "Aber gibt es keine Möglichkeit, mich gehen zu lassen?", fragte ich. Der Mann schüttelte den Kopf.
"Wenn ich das alles jetzt über Sie weiß, wollen Sie dann nicht wenigstens die Maske abwaschen?", versuchte ich, ihn zu überzeugen.
Kurz berührte er mit der Hand die getrocknete Farbe auf seinem Gesicht. Dann ging er in Richtung des Bades.



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Ungläubig, diesen Sinneswandel in meinem Entführer vollbracht zu haben, folgte ich ihm. Er zog seine Handschuhe aus, stellte das Wasser an und fing an, sich zu waschen.



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Und plötzlich spürte ich in mir eine versteckte Aufregung. Ich konnte nicht zuordnen, woher genau sie kam. War es, weil ich das Gefühl hatte, ihn zu beeinflussen mit dem, was ich sagte? Oder war es, weil ich ihn gleich ohne die Theaterschminke sehen würde? Ich wusste es nicht, aber es fühlte sich gut an.




So, das war leider ein relativ kurzes Kapitel, weil Photobucket ein bisschen rumgebockt hat. Ich hoffe sehr, dass - keine Ahnung, ob hier noch jemand liest -euch die Fortsetzung gefällt. Kommentare sind wie immer gern gesehen :)

LG
Ahorita :hallo:
 
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  • Danke
Reaktionen: Millefiori
Hallo Ahorita :hallo:
Schön, dass es immer noch weitergeht!
Mayas Lage hat sich ja ein bisschen verbessert, der Entführer scheint nicht sehr gefährlich zu sein. Nur total überfordert:lol:
Doch keine Komplizen? Stimmt also doch die Geschichte mit dem Überfall? Ich hoffe doch, das ist jetzt die Wahrheit, was er da erzählt..
Könnte er am Ende also wirklich ihr Traummann werden? Mal sehen, wenn er seine Maske abgewaschen hat..
Ich bin gespannt und freue mich auf mehr!
Lg Milli
 
Hallo Millefiori, schön, dass du die Story noch verfolgst und kommentierst :)
Ja, überfordert scheint er zu sein, ob seine Geschichte wahr ist und ob er ihr gefällt, werden wir auf jeden Fall noch sehen.
Schön, dass du dabeibleibst, ich bemüh mich um baldige Fortsetzung!

LG
Ahorita
 
Ich bezweifle zwar, dass du diese Reaktion jemals lesen wirst =) aber da ich gerade mal wieder hier reinschaue, habe ich auch deine Fortsetzung direkt mal gelesen. Gefällt mir immernoch sehr gut, allerdings befürchte ich, dass du nach 2 Jahren keine Fortsetzung mehr schreiben wirst %) (wahrscheinlich existiert nicht einmal mehr der Spielstand :ohoh: )
Aber falls doch, würde ich mich immernoch freuen weiteres zu :read:.
Grüße, Misty :)
 
  • Danke
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Nach all dieser Zeit schaue ich gerade mal wieder im Simforum vorbei und sehe, dass 2 Jahre, nachdem ich die Fotostory dann doch unerwartet abgebrochen habe, immer noch Leute kommentieren. Das hat mich kurz richtig emotional gemacht :D

Ich danke für eurer bestehendes Interesse, aber ich befürchte, dass ich die Story nicht mehr fortsetzen werde. Ob der Spielstand noch besteht, weiß ich gar nicht, aber ich danke allen Lesern für die lieben Worte. Vielleicht komme ich irgendwann ja dazu, mal etwas Neues zu machen.
Es war so eine schöne Zeit hier :)

Liebste Grüße
Ahorita
 
  • Danke
Reaktionen: entflohener_Floh

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