Fotostory Klaudia - Farben der Sehnsucht

Stev84

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Titel-Simforum.jpg



Hallo liebe Fotostoryfans,


ich möchte euch ab heute meine aktuelle Sims3-Fotostory „Klaudia – Farben der Sehnsucht“ vorstellen. Der Titel klingt wie eine Telenovela, und ja, man könnte es als solche betrachten, wobei ich den Begriff Fotonovela bevorzuge :D

Im Vordergrund steht Klaudia, ein junges, schüchternes Mädchen, das versucht, sich durch die Wirrungen des Lebens und der Liebe zu meistern. Und am Ende steht die große Frage: Wir sie ihr Glück finde?


Diese Fotostory schließt mehr oder weniger nahtlos an meine bisherigen Geschichten an.

In meiner ersten Fotostory „Die Brodlowski Saga“, umgesetzt mit Sims1, war Klaudias Großvater Arkadiusz auf der Suche nach Glück.

Die Brodlowski Saga

In meiner zweiten Fotostory „Oxana – Wege des Gewissens“, umgesetzt mit Sims2 und gerade hier im Forum abgeschlossen, stand dann Klaudias Mutter Oxana im Fokus.

Oxana – Wege des Gewissens

Es ist aber keineswegs notwendig, dass ihr die vorherigen Storys kennt. Alle notwendigen Bezüge auf die Vergangenheit werden in der aktuellen Story noch einmal ausführlich gegeben.


Und jetzt genug der einleitenden Worte :)

Viel Spaß beim Lesen von „Klaudia – Farben der Sehnsucht“!


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Inhalt

Prolog
Kapitel 1: Aller Anfang ist schwer
Kapitel 2: Das Geständnis
Kapitel 3: Ein anderer Blickwinkel
Kapitel 4: Unerwarteter Besuch
Kapitel 5: Die nächste Frieda Kahlo
Kapitel 6: Nachtleben
Kapitel 7: Katz-und-Maus-Spiel
Kapitel 8: Wolf und Lämmchen
Kaptiel 9: Auf gute Nachbarschaft
Kapitel 10: Aufsteigender Rauch
Kapitel 11: Falten im Gesicht
Kapitel 12: Gelbe Rosen
Kapitel 13: Familienfehde
Kapitel 14: Blickdicht
Kapitel 15: Kribbeln im Bauch
Kapitel 16: Aufgedeckte Lügen
Kapitel 17: Jamie
Kapitel 18: Beschlossene Sache
Kapitel 19: So, so, so schön
Kapitel 20: Armors Pfeil
Kapitel 21: Donnerwetter
Kapitel 22: Rache
Kapitel 23: Nur ein Mann
Kapitel 24: Entscheidungen
Kapitel 25: Ein Häufchen Elend
Kapitel 26: Hässliche, dicke Kuh
Kapitel 27: Unerwarteter Besuch
Kapitel 28: Geburtstag mit Überraschung
Kapitel 29: Zeil heilt alle Wunden
Kapitel 30: An die Pfunde, fertig, los!
Kapitel 31: Verwandlung
Kapitel 32: Frühlingsgefühle
Kapitel 33: Starthilfe
Kapitel 34: Liebe im Spiel
Kapitel 35: Die fremde im Spiegel
Kapitel 36: Schlaf gut
Kapitel 37: Panik
Kapitel 38: Ein unmoralisches Angebot
Kapitel 39: Date mit einem Unbekannten
Kapitel 40: Die Chance aufs Glück
Kapitel 41: Gemeinsame Zukunft
Kapitel 42: Mechanisch
Kapitel 43: Zweifel
Kapitel 44: Tausend Schmetterlinge
Kapitel 45: Schwanger
Kapitel 46: Ahnungsvolles Gefühl
Kapitel 47: Frohe Botschaft
Kapitel 48: Twinbrook
Kapitel 49: Unglaubliche Wut
Kapitel 50: Zweite Chance
Kapitel 51: Hochzeitsvorbereitungen
Kapitel 52: Der große Tag
Kapitel 53: Moon River
Kapitel 54: Die Erfüllung aller Wünsche
Kapitel 55: When the moon hit's your eye...
Kapitel 56: Trautes Heim...
Kapitel 57: ...Glück allein?
Kapitel 58: Kopfkino
Kapitel 59: Unterstützung
Kapitel 60: Das Baby kommt
Kapitel 61: Rosige Zukunft
Kapitel 62: Mutterfreuden
Kapitel 63: Lady Klaudia
Kapitel 64: Kindersegen
Kapitel 65: Wie die Zeit verfliegt
Kapitel 66: Ultimatum
Kapitel 67: Wut
Kapitel 68: Eine weise Frau
Kapitel 69: Elisabetta
Kapitel 70: Kinderwunsch
Kapitel 71: Mein Sonnenschein
Kapitel 72: Ein kleiner Gefallen
Kapitel 73: Die Freundin meiner Tante
Kapitel 74: Unerwarteter Inhalt
Kapitel 75: Wandlung zum Positiven
Kapitel 76: Doch nicht so schlecht getroffen
Kapitel 77: Die zerbrochene Schale
Kapitel 78: Zuckerwürmer
Kapitel 79: Lila Farbe
Kapitel 80: Isla Paradiso
Kapitel 81: Zurück in Rodaklippa
Kapitel 82: Hackordnung
Kapitel 83: Die Zeit vordrehen?
Kapitel 84: Weinabend
Kapitel 85: Zu Besuch bei Mama und Papa
Kapitel 86: Mathestunde
Kapitel 87: Auf dem Spielplatz
Kapitel 88: Der wütende Lord
Kapitel 89: Schlagzeilen
Kapitel 90: Die richtigen Konsequenzen
Kapitel 91: Wunderbar schlafen
Kapitel 92: Zu viel Brennnesseltee
Kapitel 93: Flauschige Küken
Kapitel 94: Ohne sich den Hals zu brechen
Kapitel 95: Kein Mitspracherecht
Kapitel 96: …nur noch dieses eine Mal



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Downloads

Falls ihr Interesse an den Sims aus dieser Story haben solltet, so habe ich sie in der offiziellen Exchange hochgeladen.
Ich habe die Sims in einem "sauberen" Sims3-Ordner gepackt (also ohne Downloads oder Mods), so dass es hoffentlich keine Probleme geben sollte. Durch das Fehlen der default Skintones und Augen sehen sie aber etwas anders aus als auf den Bilder hier in der Story. Die Sims selbst sind z.T. mit Slider-Hacks erstellt worden. Solange ihr die Gesichter/Körper nicht im CAS nachbearbeitet, sollte das keine Rolle spielen. Wenn ihr es doch tut, dann kann es sein, dass sie deutlich ihr Aussehen verändern.

Klaudia, Papa Dominik, Mama Oxana, Bruder Sky,
Cousine Magda, Tante Joanna, Schwester Kinga, Schwager Olek
Ehemann Francesco, Schwägerin Alexis, Onkel Orion, Tante Desdemona


 
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Prolog

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Ha...Ha…Hallo. Ich bin Klaudia, Klaudia mit K, und schon diese kleine Besonderheit bereitet mir im Alltag so manche Probleme. Ich bin nämlich unheimlich schüchtern und es kostet mich jedes Mal viel Überwindung die Leute darauf hinzuweisen, dass mein Name mit K und nicht wie üblich mit C geschrieben wird. Ich frage mich bloß, was meine Eltern sich dabei gedacht haben.

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Ich wurde im Sternzeichen des Fisches geboren. Wenn ich mich selbst beschreiben sollte, und wie gesagt, Fremden gegenüber tue ich das nur höchst ungern, dann wären da an erster Stelle meine Schüchternheit zu nennen. Ich bin aber auch ein genügsamer und sehr ordentlicher Mensch. Zudem ist mir mein Familie sehr wichtig. Nur in ihrem Kreis fühle ich mich so richtig aufgehoben und geborgen. Meine große Leidenschaft gilt der Kunst. Bereits als kleines Mädchen habe ich sehr gerne meine Zeit vor der Staffelei verbracht. Ich höre sehr gerne klassische Musik, liebte Pfannkuchen und Türkis ist meine absolute Lieblingsfarbe.

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Geboren wurde ich in Sierra Simlone Stadt, einer Kleinstad im Süden der SimNation. Wobei, so ganz stimmt das nicht, denn seit fast 8 Jahren gehört die Sierra Simlone nicht mehr zur SimNation, aber dazu erzähle ich später mehr.

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Meine Eltern sind Oxana und Dominik Blech. Demnach ist auch mein Nachname Blech. Mein Vater arbeitete früher für ein privates Sicherheitsunternehmen und meine Mutter führte unseren landwirtschaftlichen Betrieb mit Getreideanbau, Rinderzucht und Zitrusplantagen in der Sierra Simlone.

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Ich habe noch zwei Geschwister. Kinga ist 6 Jahre älter als ich. Leider hatte sie in der Vergangenheit viele Probleme. Meine Eltern kamen irgendwann nicht mehr mit ihr klar und gaben sie in die Obhut meiner Tante Joanna, der Zwillingsschwester meiner Mutter. Seitdem habe ich nichts mehr von ihr gehört. Ich vermute, dass sie in eine Art Besserungsanstalt geschickt wurde. Immer wenn ich meine Eltern nach Kingas Verbleib frage, reagieren sie sehr ausweichend. Ich weiß nur, dass es meiner Schwester inzwischen wieder besser geht, sie aber keinen Kontakt mehr zu uns allen wünscht.

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Und dann ist da noch mein kleiner Bruder Sky. Er ist 9 Jahre jünger als ich. Ich sollte vielleicht anmerken, dass sowohl Kinga, als auch Sky nur meine Halbgeschwister sind. Kinga und ich haben unterschiedliche Väter, während Sky eine andere Mutter hat. Dennoch würde ich uns alle fünf als eine Familie bezeichnen. Kingas leiblicher Vater ist schon vor langer Zeit verstorben und Skys Mutter hat ihn sehr früh im Stich gelassen. Meine beiden leiblichen Eltern waren somit auch für meine beiden Halbgeschwister die einzigen Eltern, die sie wirklich kennengelernt haben.

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Als ich 15 Jahre alt war, wurde die SimNation von dem südamerikanischen Land Simnistrien überfallen. In diesem Krieg wurden große Teile der SimNation verwüstet. Aber am schlimmsten traf es die Sierra Simlone. Denn im Rahmen der Friedenverhandlungen wurde dieses Gebiet an Simnistrien übergeben. Meiner Familie blieb nichts anderes übrig, als unser Heimat zu verlassen.

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Wir kamen kurzzeitig bei meiner Tante Joanna in SimCity unter, doch schon bald wollten meine Eltern wieder auf eigenen Beinen stehen und zogen in die nördlichste Provinz der SimNation, nach Simskelad. Simskelad blieb vom Krieg nahezu unberührt und in der Kleinstadt Rodaklippa fanden wir ein neues Zuhause.

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Bis zu meinem 19. Geburtstag blieb ich in Rodaklippa und machte mehr schlecht als Recht mein Abitur. Trotzdem wollte ich studieren und so zog es mich an die Le Tour Akademie in Nantesim. Dort studiere ich dann vier Jahre lang Mathematik. Und ich arbeitete wirklich hart, um mein Ziel zu erreichen. Und jetzt…jetzt war ich wieder unterwegs nach Rodaklippa, um mich dem wahren Leben zu stellen.

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Klaudia Blech


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Keine Sorge, das werden die letzten Sims2 Bilder in dieser Geschichte bleiben ;) Von nun an wird alles mit Sims3 erstellt sein. Versprochen!

 
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  • Danke
Reaktionen: Vany89 und Keira0384
Danke Deko!

Ja, irgendwann könnte es mi den wöchentlichen Updates schwieriger werden. Aber vorerst ist erst einmal genug auf Vorat produziert ;)
 
Hi! Ich bin natürlich auch wieder dabei (Es sei denn, du machst wieder so ne bösen Sachen wie den Krieg in der letzten Geschichte) ;)
Also, ich bin total gespannt auf deine Sims3-Story aber ich habe mich, als ich mir vor etwa 5 Jahren mein erstes Sims-Spiel zugelegt habe, bewusst gegen Sims3 und für Sims2 entschieden und wo ich jetzt deine ersten Bilder sehe, weiß ich auch wieder, warum... Ich komm mit der Grafik von Sims3 einfach nicht anfreunden... Aber keine Sorge, ich wird mich damit abfinden. ;)
 
@Annny

Schön, dass du wieder mit dabei bist :)
Also einen Krieg wird es in dieser Geschichte nicht geben, so viel kann ich schon einmal verraten. Aber meine Klaudia wird auch so viele Höhen und Tiefen durchleben müssen.

Ich liebe die Sims3-Grafik ja inzwischen. Ich kann mir auch keine Sims2-Geschichten mehr anschauen, weil ich die Umgebung der Sims so unschön finde. Die 2er Sims gefallen mir vom Gesicht her teilweise auch besser (aber nur mit entsprechenden Defaults), aber die Körper und insbesonder die klobigen Hände mag ich dann gar nicht mehr leiden. Und die offene Nachbarschaft ist ohnehin das größte :inlove Aber so hat jeder seine Vorlieben.
 
Ah, eine neue FS im Sims3-Bereich...wie schön. Kann ich von Anfang mitlesen =) Und ich muss sagen: Ich dachte auch erst anhand der Bilder, dass du dich verlaufen hast :lol:

Ich bin gespannt, was mich bzw uns Leser erwartet :nick:
 
@Dannysahne
Deshalb ja auch mein Warnhinweis :lol Ich freue mich, dass ich bereits dein Interesse geweckt habe.

@Pepperchen (an den Nick muss ich mich noch gewöhnen ;))
Ja, jetzt auch hier :D

Im großen und ganzen wird es die dir bekannte Story werden. An der ein oder anderen Stelle werden die Texte vielleicht etwas angepasst, aber nichts wildes.
 
Hey,

war doch überrascht, die Geschichte jetzt auch hier zu finden. Kenne (und liebe) sie ja schon von dem Singel Projekt. Bin echt mal gespannt, ob und was du abgeändert hast. Ich mag Klaudia auf jeden Fall total und bin schon sehr gespannt, wie es in ihrem Leben weitergeht. Eigentlich ist ja im Singel Projekt die Geschichte bzw. bestimmte Eckpunkte mehr oder weniger vorgegeben aber ich musste ja schon bei Oxana feststellen, dass du so viel mehr aus den kleinen Vorgaben machst als sie nur grob abzuhaken. Ich bin wirklich ein großer Fan von deinen Geschichten. Mit Oxana bin ich gerade am 1. Januar fertig geworden und obwohl ich doch manchmal echt den Kopf über sie schütteln musste und dachte: "Das hast du nun davon!", war sie mir sehr ans Herz gewachsen. Daher bin ich umso gespannter, wie es mit Klaudia weitergeht und was die Arme alles bei dir erleben und durchleben muss :lol:

Ich bin btw. gerade dabei New Sunset Valley zu besiedeln und wollte daher nochmal anfragen, ob und wann du deine Stachel Jungs zum Download freigibst und Klaudia samt WG und Familie würden mir auch gefallen :glory:

Aber die Erstversion und nicht die "erschlankte"
 
@Dannysahne
Deshalb ja auch mein Warnhinweis :lol Ich freue mich, dass ich bereits dein Interesse geweckt habe.

=) bitte nur ein N =) Och, der Hinweis...ja den hab ich dann auch bemerkt =) Ja, mein Interesse hast du geweckt. Bin gerade mal wieder auf dem Lesetrip, wenn ich nicht selbst spielen mag :nick:
 
@Pepperchen (an den Nick muss ich mich noch gewöhnen ;))
Dabei ist dieser Nick uralt! Vielleicht lass ich den aber irgendwann mal ändern.

Ja, jetzt auch hier :D
Ich finds toll, dass du deine Singlegeschichte hier im FS-Thread vorstellst! Wenn du nichts dagegen hast, bleibe ich aber "drüben".

Im großen und ganzen wird es die dir bekannte Story werden. An der ein oder anderen Stelle werden die Texte vielleicht etwas angepasst, aber nichts wildes.
Gut zu wissen. Und was das Text-anpassen angeht: Da hat sich doch der ein oder andere Rechtschreib- und Tippfehler eingeschlichen ;)
 
Alle hier kennen irgendwie die ganze Geschichte schon... Ich fühl mich gerade irgendwie dämlich...

Hab ich was verpasst?

Nen Doppelpost in der gleichen Minute ist schon ein wenig doooooof =) (Editieren-Funktion nutzen ;) Dopelpostings sind nicht gerne gesehen...)

Aber ansonsten...... nö, DU bist vermutlich ganz normal :p

PS: Ich kenn die Story noch nicht und freu mich darauf!...
 
@Annny

Du musst dich keineswegs dämlich fühlen! Ich habe den Anfang der Geschichte schon mal an anderer Stelle gepostet. Ich habe aber festgestellt, dass sich das Interesse an Fotostories stark in Grenzen hält, wenn sie nicht direkt im Forum gepostet werden.
Die Leute werden davon abgeschreckt, einen externen Link anklicken zu müssen. Und der Umfang der Updates erschlägt neue Leser. Daher erfolgt hier ein re-post als "echte" Fotostory in kleinen Häppchen.
Ich hoffe, dass du hier als Leserin im Forum erhalten bleibst :)

@Dany

Und ich freue mich auf deine Meinung dazu :)
 
Uhh, eine neue Fotostory um Sims 3 Bereich! Wie schön. Das ist doch eine Willkommene Abwechslung zu den ganzen Nachbarschafts-Dokus! :D

Leider hast du recht, das Interesse an Fotostorys ist nicht wirklich gross, weswegen viele Storys immer wieder abgebrochen werden. Dieses Schicksal ist mir selbst bestens bekannt!
Noch weniger Erfolg haben FS auf externen Seiten, leider.
Du hast ja bereits zwei FS erfolgreich abgeschlossen, und ich denke, du wirst nicht so schnell abbrechen.

Das Genre deiner Geschichte ist also eine Telenovela bzw. wie du es nennst Fotonovela. Finde ich eine wirklich großartige Idee.
In wie weit wirst du das Muster dieses Genres einhalten?
Üblich für dieses Genre ist ja eine weibliche 'Traumfrau', die der Leser durch die Höhen und Tiefen in Sachen Liebe begleitet. Auch werden tiefgründig die Gedanken der Protagonistin aufgezeigt. Wird das bei deiner FS auch so sein?
Und natürlich gehört das HappyEnd zu diesem Genre. :p

Klaudia beschreibt sich selbst als sehr schüchtern. Ich finde es gut, dass deine Protagonistin nicht so klassisch ist. Mit klassisch meine ich, dass die Hauptfigur mit sich selbst eigentlich im Reinen ist, gegen das Böse kämpft und schlussendlich dieses bezwingt.
Deine Hauptfigur hat einen Konflikt mit sich selbst, das finde ich gut! Bin gespannt, wie sie mit ihrer Schüchternheit umgeht.

Zu den Bildern möchte ich noch nichts sagen, die meisten sind ja aus Sims 2. Bin aber schon sehr gespannt, wie du alles darstellst.

Freue mich auf die Fortsetzung! :up: :)
 
@Dany
Am Wochenende gibt es dann wieder neuen Lesestoff ;)

@Blue_Neptun

Ach, ein männliches Wesen! Es gibt sie also doch ;)
Ich hab es mit meiner Sims2 Story zunächst versucht, sie nur extern anzubieten, aber dann ist die Resonanz wirklich gleich null. In Form der Fotostory in Forum bekam ich immerhin zu jedem zweiten Update mal einen Kommentar (so im Durchschnitt betrachtet). Aber an der stetig steigenden Zahl der Klicks habe ich gesehen (oder zumindest gehofft), dass es den ein oder anderen stillen Leser genen muss. Und das war mir dann Motivation genug.

Zur Fotonovela:
Die Geschichte hat auf jeden Fall typische Merkmale einer Telenovela. Im Mittelpunkt steht eine junge Frau, die auf der Suche nach Glück und Liebe ist und dabei immer wieder Schicksalsschläge hinnehmen muss. Und ja, man bekommt einen sehr detailierten Einblick in ihre Gedanken und in ihr Gefühlsleben. Aber was das Happy-End angeht, da kann ich noch nichts versprechen ;)

Konflikte ich sich selbst hatten bislang alle meine Protagonisten. Es sind niemals Charakter, die man nur mögen kann. Oft genug ärgert man sich auch über die Entscheidungen, die sie treffen. Aber gerade das macht für mich den Reiz aus.

Vielen Dank für deine Meinung! Und ich freue mich schon auf weitere Kommentare :)
 
Kapitel 1: Aller Anfang ist schwer

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Das Taxi bog in eine ruhige Straße direkt hinter dem Sportstadion ein und hielt wenige Meter weiter vor einem grau verputzten Haus, das schon mal bessere Tage gesehen hatte. "So, Miss", sprach mich der Fahrer an, "wir sind am Ziel. Celia Gade 3. Das mach dann 25 §". Ich gab dem Fahrer sein Geld und für die 5 § Trinkgeld half er mir auch noch, meine beiden Koffer aus dem Wagen zu holen. Und dann stand ich vor meinem neuen Haus. Ich, Klaudia Blech, 23 Jahre jung und endlich bereit, auf eigenen Beinen zu stehen.

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Diese Worte sollten mir eigentlich selbst Mut zusprechen, denn in Wahrheit hatte ich eine Heidenangst. Mein ganzes zukünftiges Leben war so unsicher. All die schönen Pläne, die meine Eltern für mich geschmiedet hatten, waren dahin und ich wusste nicht, ob ich alleine zurechtkommen würde. Aber ich musste es probieren. Also atmete ich tief durch und ging auf mein neues Häuschen zu. Die Tür knartschte gefährlich in den Angeln, doch sie öffnete sich und gab den Blick in einen dunkles, muffig riechendes Haus frei.

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Nun, hübsch war wahrlich etwas anderes. Aber das Geld hat gerade einmal so für den Kauf dieses Haus gereicht. Mit nicht ganz 20000 § war es allerdings auch spotbillig. Und hey, es hatte doch alles Notwendige. Einen Fußboden, Wände, die halbwegs stabil aussahen und ein Dach über dem Kopf hatte ich auch. Aber mit dieser scheußlichen Cowboytapete würde ich vorerst wohl Vorlieb nehmen müssen. Nur was dringend fehlte waren die Möbel. Ein paar Simoleons hatte ich noch auf meinem Sparbuch. Für ein Bett und den ein oder anderen Beistelltisch würde das hoffentlich noch so ausreichen.

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Und dann entdeckte ich bei meinem Rundgang durch und um das Haus eine tolle Überraschung. Halb überwuchert von einem Knetwegerich fand ich doch tatsächlich ein Fahrrad. Gut, seine besten Tage hatte das gute Stück schon längst hinter sich, aber ich hatte schon früh gelernt, dass man Dinge nie nach ihrem Äußeren bewerten sollte.

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Der Lack war kaum noch zu erkennen und alle Metalteile waren von einer dicken Rostschicht überzogen. Aber alles was zum Fahren benötigt wurde, war vorhanden. Zwei Räder, eine rostige Kette und ein, zugegebenermaßen sehr dreckiger, Sattel. Die Reifen waren natürlich platt. Doch als ich versuchte das Fahrrad aus dem Gebüsch zu zerren, entdeckte ich auch eine alte Luftpumpe unter dem Knetwegerich. Und die Schläuche schienen noch dicht zu sein. Also schwang ich mich aufs Rad und begab mich zu meinem ersten Besuch in die Innenstadt von Rodaklippa.

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Ich fand mich auf Anhieb zurecht, aber das war auch nicht verwunderlich, wenn man bedachte, dass Rodaklippa keine unbekannte Stadt für mich war. Ich war hier bereits gut vier Jahre zuhause gewesen, bevor ich an die Le Tour Akademie in Nantesim ging, um Mathematik zu studieren. Und meine Eltern und mein jüngerer Bruder Sky lebten immer noch in diesem beschaulichen Örtchen im Nordosten der SimNation. Ich wusste daher auch sehr gut, dass es hier keinen großen Möbelladen gab. Aber der ein oder andere Trödler bot schöne und auch günstige Sachen an. Vielleicht würde ich hier ja fündig werden.

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Ich wusste, dass es einen Antiquitätenladen direkt neben dem China-Imbiss gab. Der verführerische Duft von Frühlingsrollen stieg mir in die Nase, als ich mein Fahrrad abstellte und an Mr. Lums Geschäft vorbei ging, doch ich wiederstand dem Drang und betrat stattdessen das Antiquariat. Die Auswahl war wie erwartet klein, auch wenn mir der grün, gelb gestreifte Sessel gut gefiel. Nur ein Bett würde ich hier wohl kaum finden.

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Ich schaute mich in jeder Ecke deswinzigen Ladens genau um, auf der Hoffnung, doch noch ein Bett zu finden. Aber es war hoffnungslos. Das bedeutete für mich aber, dass ich meinen ganzen Mut zusammennehmen musste um...um den Verkäufer anzusprechen. Ich hasste mich selbst dafür, aber ich war einfach unglaublich schüchtern. Einen fremden Menschen ansprechen zu müssen, war für mich jedes Mal eine Qual. Doch ich riss mich zusammen und ging zaghaft auf den Mann hinter dem Tresen zu. "Entschuldigung", flüsterte ich so leise und mit gesenktem Kopf, dass der Mann mich kaum verstehen konnte. "Entschuldigen Sie bitte", fügte ich etwas lauter hinzu, als der Mann sich immer noch nicht regte. Erst jetzt blickte er von seiner Zeitung auf. Es schien so, als ob er gerade erst in diesem Moment realisiert hätte, dass Kundschaft im Laden war. Sofort trat er hinter dem Tresen hervor.

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"Kann ich Ihnen behilflich sein, Miss?", sprach er mich freundlich an. Doch weil er dabei noch einen Schritt näher auf mich zukam, fühlte ich mich plötzlich eingeengt und wich nach hinten aus. "Ich suche ein Bett", nuschelte ich mit gesenktem Kopf in meine Haare hinein. Offenbar so leise, dass mein Gegenüber mich nicht verstand, denn er kam noch näher auf mich zu. "Ein Bett!", wiederholte ich jetzt lauter, denn ich wollte die Situation schnell hinter mich bringen. "Ein Bett?", echote er überrascht.

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"Lassen Sie mich einen Moment überlegen“, grübelte der Verkäufer weiter. "Hier hab ich natürlich keines. Hmm. Aber warten Sie, vielleicht lässt sich da ja doch was machen. Die alte Witwe Klapkins, Gott hab sie selig, ist vor ein paar Tagen verstorben und ihr Haus soll verkauft werden. Ich könnte da mal vorbeifahren und schauen, ob ich bei der Haushaltsauflösung nicht ein Bett für Sie bekommen kann, Miss." Mir war es ganz egal, wo er das Bett auftreiben wollte, Hauptsache ich hätte heute Abend eins. Und noch besser war es, dass der Ladenbesitzer sich bereit erklärte, dass Bett direkt zu meinem neuen Haus zu liefern.

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Oh, war ich erleichtert, als ich den Laden wieder verlassen konnte. Bis mir einfiel, dass ich ja noch ein paar andere Möbelstücke aus dem Antiquariat gut gebrauchen könnte. Als diese Einkäufe erledigt waren, schwang ich mich auf mein rostiges Fahrrad und radelte hinunter zur Strandpromenade. Es war ein unbeschreiblich schönes Gefühl, die warme Frühjahrssonne auf der Haut zu spüren, dem Meeresrauschen zu lauschen und den Blick über die Bucht von Rodaklippa schweifen zu lassen. Alleine wegen dieses Anblicks war es es wert gewesen, wieder hierher zu ziehen.

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Ich blieb bis zum Sonnenuntergang am Strand. Als ich dann wieder bei meinem frisch erworbenen Haus ankam, wartete bereits eine angenehme Überraschung auf mich. Der Ladenbesitzer hatte Wort gehalten und im Vorgarten stand ein ganzer Haufen Möbel, und zwar die, die ich mir im Antiquitätenladen ausgesucht hatte. Und ein Bett war auch dabei. Der scheußliche Goldrahmen brachte mich selbst im fahlen Licht der Wandlaterne beinah zum Erblinden, aber ein hässliches Bett war immer noch besser als gar kein Bett. Nur wie sollte ich die Möbel ins Haus bekommen?

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Mit den leichten Möbeln wurde ich schon fertig. Der Tisch und die Staffelei waren kein Problem. Der Sessel war schon eine Herausforderung, aber mit ein wenig schieben, zerren und drücken, stand auch er an seinem Platz im Wohnzimmer. Nur für das Bett musste ich mir immer noch was einfallen lassen. Ich schaute in der Zeitung nach einem Umzugsunternehmen, aber die ungeheuerlichen Preise ließen mich diesen Gedanken schnell wieder verwerfen.

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Außerdem hätte das bedeutet, dass ich nach dem Verkäufer im Antiquitätenladen mit noch einer weiteren mir unbekannten Person hätte reden müssen. Vermutlich hätte ich sogar telefonieren müssen und das war noch viel schlimmer, als einer lebenden Person gegenüberzustehen. Ich musste mir einfach was anderes einfallen lassen. Und während ich noch so vor mich hin grübelte, fielen meine Augen auch schon zu und ich schlief im Sessel ein.

 
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  • Danke
Reaktionen: Vany89 und Keira0384
Aha, nu ist sie also angekommen. Ist ja nen toller Service: Waren vor die Haustür. Hauptsache, die klaut keiner :lol: Und die Tapete...Hammer! =)

Den Verkäufer finde ich äusserlich interessant. Selbst erstellt oder ist der vom Spiel?

Freu mich auf den nächsten Teil! :nick:
 
@Dany
Ja, Rodaklippa ist halt eine Kleinstadt. Da muss man nach Kriminellen schon mit der Lupe suchen ;) Also bestand für Klaudias Sachen keine Gefahr.
Der Verkäufer ist selbst erstellt, aber nicht von mit :) Er ist ein Bewohner der CC-Welt Redcliffs. Und der Ersteller hat sich nicht nur mit der Welt, sondern auch mit den Bewohnern sehr viel Mühe gegenen.

Danke für den Kommentar :)
 
Ein wunderschönes Haus, das Klaudia da hat! =) Na ja, nicht wirklich, aber was tut man nicht alles, wenn man nicht viel Geld hat? =)
Bestimmt wird sie ihr Haus irgendwann ihrem Stil getreu einrichten. Oder sie findet dieses Cowboymotiv irgendwann schön?

Schade, dass man die Witwe Klapkins nicht kennen lernen wird. Gerne hätte ich gewusst, wie jemand ist, der eine solche Bettdecke besitzt! Diese bunte Muster! :scream:

Viel ist im ersten Kapitel ja noch nicht passiert. Aber man hat Klaudias Schüchternheit und ihren Umgang damit ein wenig kennengelernt.
Für extrem schüchterne kann ein Einkauf ein Höllentrip sein. Klaudia konnte aber trotzdem den Händler ansprechen, was zeigt, dass sie eigentlich eine starke Persönlichkeit ist.

Die Bilder finde ich übrigens sehr schön anzuschauen. Ich mag es, dass du keine externen Downloads benutzt. Ich schaue mir nicht gerne FS an, deren Bilder man fast gar nicht mehr mit Die Sims 3 identifizieren kann.

Bin gespannt wie es weiter geht.
Wer wird wohl Klaudias Traummann? Wer wird ihr Gegenspieler? Wie geht ihr Kampf gegen die Schüchternheit weiter?
Freue mich über weitere Kapitel! (Wann gehts weiter? =))

Gruss
Neptun
 
Ich habe eben die Bilder bei einem anderen Betreiber hochgeladen, damit die störende Werbung nicht zu sehen ist. Das lenkt doch zu sehr ab.

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@Blue Neptun

Das Muster der Deck ist eigentlich doch sehr schön. Eigentlich war es gedacht, dass sie die Decke selbst ausgesucht hat, auch wenn es dann nicht so viel Sinn macht, dass sie bereits im Garten zu sehen ist...

"Viel ist ...nicht passiert". Meine Storys entwickeln sich alle eher langsam. Für mich stehen die Gerfühle der Charakter im Vordergrund, Aktion gibt es daher nur ab und an. Langweilig soll es aber dennoch nicht werden ;)

Danke für das Lob zu den Bildern :) Downloads benutze ich schon, da wo ich sie für angebracht und notwendig eracht. Aber hauptsächlich nutze ich Downloads aus dem Store.

Die Updates werden wochenweise erfolgen. Das habe ich bei meiner letzten Story auch so gehandhabt und fand das für mich optimal.

Danke dir fürs Feedback!
 
Das Muster der Deck ist eigentlich doch sehr schön. Eigentlich war es gedacht, dass sie die Decke selbst ausgesucht hat, auch wenn es dann nicht so viel Sinn macht, dass sie bereits im Garten zu sehen ist...

Oh, ach so! =) Na ja, gut, sie ist trotzdem nicht mein Geschmack. Aber, hey, Geschmäcker sind verschieden! Und wenn es ihr gefällt, ist es doch gut!

"Viel ist ...nicht passiert". Meine Storys entwickeln sich alle eher langsam. Für mich stehen die Gerfühle der Charakter im Vordergrund, Aktion gibt es daher nur ab und an. Langweilig soll es aber dennoch nicht werden ;)

Dass im ersten Kapitel noch nicht viel passiert ist, sollte keine Kritik gewesen sein, falls du das eventuell so aufgefasst haben solltest.
Im Gegenteil! Ich finde es sogar sehr gut, dass du es langsam angehen lässt!

Downloads benutze ich schon, da wo ich sie für angebracht und notwendig eracht. Aber hauptsächlich nutze ich Downloads aus dem Store.

Was auch völlig in Ordnung ist! Ich finde es jedoch immer sehr schade, wenn Sims 3-FS online gestellt werden, die eigentlich gar nicht mehr nach Sims aussehen.
Store-Downloads sind super! =)

Die Updates werden wochenweise erfolgen. Das habe ich bei meiner letzten Story auch so gehandhabt und fand das für mich optimal

Next saturday is coming! =)
 
Hallo Stev,

Ich habe mich in diese nette Geschichte schon reingelesen und bin froh sie hier nun kommentieren zu können (und will mich aus Spoilergründen auch brav nur auf hier gepostetes beziehen). Erst einmal ist es schön, dich hier so schnell wiederzusehen.

Es hat doch eine Weile gebraucht, bis ich mich mit "Pummelchen" im Sims 3 Stil anfreunden konnte, eigentlich mag ich den nicht wirklich. Aber recht schnell habe ich mich dran gewöhnt und ich habe sie wieder liebgewonnen, und angefangen sie wieder hübsch zu finden.

Erst einmal zeigt sie sich unglaublich schüchtern. Dabei steckt doch so viel in ihr. Also, wer sich trotz schlechter Schulnoten ausgerechnet an ein Mathematikstudium traut, hat meinen vollen Respekt (und auch mein Mitleid). Das ist wirklich eins der schwersten Gebiete, welches man sich raussuchen kann. Und nachden das nichts geworden ist (was beileibe keine Schande ist, ich habe da Bekannte und von selbigen erfahren, dass bei Mathematik kaum ein Fünftel dabeibleibt, zumindest bei ihnen) kriecht sie nicht etwa kleinlaut zu ihren Eltern zurück, was zwar auch nicht leicht wäre, ihr aber Sicherheit, Komfort, Hilfe und Unterstützung beim Neuorientieren bieten würde, und läuft auch nicht vor ihren Eltern davon. Sie baut sich ihren Platz in der Welt, stellt sich ihren Problemen selbstständig, auch wenn der Anfang schwer ist, und ich bin sicher, sie wird einmal eine starke Person werden. Auch wenn dazu wahrscheinlich die ein oder andere Feuerprobe nötig ist. Jetzt steht sie erst einmal da, ohne Arbeit, mit einem Bett in dem sie nicht schlafen kann, weil sie es nicht durch die Tür kriegt (wobei mir schleierhaft ist, wie dieses Bett selbst mit der nötigen Muskelkraft da je durchpassen soll, da müsste man doch entweder das Bett oder die Hauswand zerlegen), in einem Haus, dass dem Single-Haus der zweiten Generation an Schönheit beinahe das Wasser reichen kann, besonders was die Tapezierung angeht. Alles andere wird die Zeit schon zeigen.
 
@Lunalumi

Danke für deinen Kommentar!

Ich muss ja auch zugebem, dass ich mit den 3er-Versionen der Charakter zunächst nicht so recht zufrieden war. Wobei Klaudia mir eigentlich vom ersten Moment an gefallen hat. Und inzwischen sind die 3er-Versionen für mich die "echten". Ist also wirklich alles nur Gewöhnungssache.

Mathe hätte ich auch nicht gerne studiert. Ich rechne ja sehr gerne, aber bereits in der Oberstufe habe ich selbst gemerkt, dass echte Mathematik nur wenig mit Rechnen zu tun hat.
Das Bett passt ganz sicher durch die Tür. Dafür muss man es nur hochkant auf die Seite stellen und dann erst um die Ecke mit dem Kopfteil kommen. Ist das erst einmal drinn, dann geht der Rest wie von selbst ;)
 
Kapitel 2: Das Geständnis

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Nachdem ich am nächsten Morgen mit einem steifen Nacken und total verspanntem Rücken aufgewacht war, beschloss ich, nicht noch eine Nacht auf mein Bett verzichten zu wollen. Zur Not musste ich im Garten schlafen. Ein Blick auf den wolkenverhangenen Himmel sagte mir aber deutlich, dass das womöglich keine so gute Idee war. Ich brauchte Hilfe und ich wusste auch, wo ich sie bekommen würde. Also stieg ich auf mein Fahrrad und fuhr zum Industriepark von Rodaklippa. Und da ich mich schon darauf eingestellt hatte, dass ich länger warten könnte, packte ich auch noch gleich meine Angelrute ein, die ich aus Nantesim mitgebracht hatte. So ein wenig Angeln im Teich konnte sehr entspannend sein.

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Ich verbrachte einige Stunden angelnd an dem Teich, ohne dass auch nur ein Fisch angebissen hätte. Und langsam begann mein Magen zu knurren. Vielleicht wartete ich ja sogar umsonst? Was war, wenn er heute gar nicht arbeitete? Doch noch während sich der Gedanke in meinem Kopf formte, öffnete sich das Eingangsportal der Kaserne und ein Mann um die sechzig mit Glatze verließ das Gebäude. Es war genau der Mann, auf den ich gewartete hatte. Und dennoch traute ich mich nicht, direkt auf ihn zuzugehen. Stattdessen versteckte ich mich hinter den Bäumen und beobachtet ihn.

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Doch dann riss ich mich zusammen und trat einfach aus dem Schatten der Bäume. "Hallo Papa", winkte ich schüchtern. Der Mann blieb verdutzt stehen und drehte sich zu mir um. Und als er mich erkannte, weiteten sich seine Augen vor Freude. "Klaudia, was machst du denn hier?", rief er freudig überrascht, kam auch mich zu und nahm mich in den Arm. "Du hast gar nicht Bescheid gegeben, dass du uns besuchen willst."

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Tja, ich hatte mein Ankommen in Rodaklippa tatsächlich nicht angekündigt. Und das hatte auch seinen Grund. Diesen wollte ich aber vorerst für mich behalten. "Ich hab mir ein Haus hier in der Stadt gekauft", sagte ich zaghaft, besorgt, wie mein Vater auf diese Nachricht reagieren würde. Dieser schaute mich zwar verwundert an, wartete aber geduldig auf weitere Erklärung meinerseits, anstatt mir ins Wort zu fallen. "Und...und ich bräuchte jetzt deine Hilfe beim Tragen der Möbel, Papa. Das Bett steht schon seit gestern im Garten und sollte dringend ins Haus. Und noch eine Nacht im Sessel muss ich nicht unbedingt verbringen."

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"Na du machst vielleicht Sachen, Spätzchen", Papa grinste breit und schüttelte mit dem Kopf. "Warum hast du mich dann nicht schon gestern gerufen? Deine Mutter wird Augen machen wenn sie hört, dass du in der Stadt bist. Wir sollten sie gleich anrufen."

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Mein Vater war schon dabei, sein Handy aus der Tasche zu ziehen, als ich ihn stoppte. "Halt, Papa, bitte nicht!" Mein Vater runzelte verwirrt die Stirn. "Ich...ich", stotterte ich los, "ich muss erst mit dir allein sprechen...später. Jetzt möchte ich nur, dass du mir mit dem Bett hilfst, Papa. Ich verspreche dir, dass ich für alles eine Erklärung habe." Mein Vater wirkte zwar nicht glücklich mit dieser Antwort, aber schließlich nickte er. "Ok, dann lass uns mal zu deinem neuen Haus aufbrechen."





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Mein Problem stand immer noch so vor der Haustür, wie ich es verlassen hatte. Als mein Vater das klobige Ungetüm sah, schlug er die Hände über dem Kopf zusammen. "Vielleicht sollten wir noch deinen Bruder herholen", schlug er vor. Doch in der nächsten Sekunde überlegte er es sich anders. "Na, lass es uns erst einmal so versuchen." Mein Vater griff das Bett am Fußende und ich stellte mich an das Kopfteil und mit vereinten Kräften hoben wir den Koloss aus Messing an.

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Trotzdem war es ein Kampf, das Bett ins Schlafzimmer zu bekommen. Das Kopfteil war so sperrig, dass wir damit kaum durch die Eingangstür kamen, selbst als wir es quer stellten. Und nachdem wir die erste Tür überwunden hatten, standen noch zwei weitere bevor, nämlich die zum Wohn- und die zum Schlafzimmer. Aber nach etlichem Schieben, Drücken und Zerren stand das Bett an seinem Platz und ich ließ mich zufrieden darauf nieder. "Danke, Papa", seufzte ich aus tiefstem Herzen und mein Vater lächelte zufrieden zurück.

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Anschließend führte ich Papa in meinem neuen Haus herum, auch wenn es nicht wirklich viel zu sehen gab. Nach der Hausbesichtigung bot ich ihm einen Saft an, da mein Kühlschrank leider nicht mehr hergab. Er trank ihn in aller Ruhe aus, doch dann konnte ich seinen Fragen nicht länger ausweichen. "So, Spatz", sagte er und stellte die leere Saftpackung auf dem Wohnzimmertisch ab, "und jetzt erklärst du mir hoffentlich, warum du dir klammheimlich ein Haus in Rodaklippa gekauft hast, ohne deine Mutter und mich in deine Pläne einzuweihen."

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Ich blickte meinen Vater aus großen Augen an, wie ein Reh, das vom Scheinwerferlich geblendet wurde. Meine Lippen begannen zu beben und nur mühevoll brachte ich die Worte heraus, die kaum mehr als ein Flüster waren: "Ich habe die Abschlussprüfung nicht bestanden. Nicht beim ersten Versuch...und auch nicht beim Zweiten. Und das war es jetzt Papa. Noch eine Chance bekomme ich nicht. Ich habe das Mathematikstudium nicht geschafft."

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Ich hatte erwartet, dass mein Vater wütend wird oder enttäuscht reagiert, aber alles was ich in seinem Blick sehen konnte, war tiefes Bedauern. "Spätzchen, du hast doch nicht versagt. Du hast die Uni nicht geschafft. Das kann passieren. Ich war auch nicht auf der Uni und deine Mutter hat ihr Abitur auch vorzeitig abgebrochen. Das ist doch keine Schande."

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"Aber ich wollte euch doch Stolz machen", schluchzte ich und jetzt hielt nichts mehr die Tränen auf, die sich in meinen Augen angesammelt hatten. Mein Vater kam einen Schritt auf mich zu und nahm mich fest in den Arm. "Wir sind stolz auf dich, was immer du machst, Spatz." Es tat gut, das zu hören, und ich klammerte mich weiter an meinen Vater fest wie ein kleines Mädchen. Er strich mir immer wieder behutsam über den Rücken. Schließlich lockerte ich meine Umarmung und auch mein Vater ließ mich wieder frei. Dafür strich er mir liebevoll über den Kopf. "Aber warum all die Geheimnisse?", fragte er. "Warum hast du uns das nicht sofort gesagt? Die Prüfungen waren doch schon vor drei Wochen."

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Ich drehte mich von meinem Vater weg und ging ein paar Schritte im Raum auf und ab. Verlegen kratzte ich mich am Hinterkopf, als ich ihm antwortete. "Ich wollte euch keine Probleme bereiten. Du und Mama, ihr hattet es in den letzten Jahren schon schwer genug. Ich weiß doch, wie sehr Mama immer noch darunter leidet, dass ihr die Sierra Simlone verlassen musstet. Und wir haben doch schon ein Problemkind in der Familie." Damit sprach ich meine ältere Schwester Kinga an, die in die Obhut meiner Tante Joanna gegeben wurde musste, weil meine Eltern nicht mehr mit ihr fertig wurden. Das war schon vor über zehn Jahren und meine Schwester war seither nicht mehr bereit, auch nur ein Wort mit meinen Eltern zu wechseln.

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"Und ihr habt so viel in meine Ausbildung investiert. Ich weiß doch, wie teuer die Studiengebühren sind. Und ihr habt auch meinen Lebensunterhalt finanziert. Da wollte ich es auch schaffen. Ich wollte euch Stolz machen. Und als ich es nicht geschafft habe, da habe ich mich geschämt. Ich wollte ohne eure Hilfe wieder auf die Beine kommen, deshalb habe ich euch nichts erzählt. Das Geld für das Haus habe ich während des Studiums zurückgelegt. Ich bin nie auf Partys oder so gegangen, daher musste ich auch nie viel ausgeben. Und mit Aushilfsjobs habe ich mir immer etwas dazuverdient und alles beiseitegelegt. Aber wie du siehst, Papa, habe ich es nicht einmal geschafft, alleine mein Bett in das Haus zu bekommen." Und wieder füllten sich meine Augen gefährlich mit dicken Tränen.

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Und wieder musste mein Vater auf mich zukommen und mich tröstend in den Arm nehmen. Als mein Kopf seien Schulter berührte, waren die Tränen wieder fast wie weggeblasen. "Spatz, deine Mutter und ich haben Probleme mit deiner Schwester, aber das sind unsere Probleme. Du bist weder dafür verantwortlich, noch musst du für uns die perfekte Tochter spielen, als Ausgleich für Kingas Verhalten. Und das andere ist doch bloß Geld. Deine Mutter und ich haben uns hier in Rodaklippa eine gute, neue Existenz aufgebaut. Ja, am Anfang war es schwer, aber jetzt haben wir ein sicheres Einkommen. Und wir hätten dir in jedem Fall ein Studium ermöglicht. Es wäre wunderbar gewesen, wenn du erfolgreich deinen Abschluss gemacht hättest. Aber es ist kein Beinbruch, wenn es nicht geklappt hat."

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Ich war erleichtert, diese Worte zu hören. Und gleichzeitig fühlte ich mich so dumm, weil ich eine andere Reaktion von meinen Eltern befürchtet hatte. Jetzt, wo mein großes Geheimnis offenbart wurde, konnte ich mich entspannt mit meinem Vater unterhalten. Wir unterhielten uns so lange, bis wir schließlich im dunklen Wohnzimmer kaum noch das Gesicht des anderen erkennen konnten und ich mich vom Holzboden erhob, um das Licht einzuschalten. Auch Papa stand auf und klopfte sich den Staub von der Hose. "Für mich wird es langsam Zeit, heim zu deiner Mutter und zu deinem Bruder zu gehen. Die beiden fragen sich bestimmt schon, wo ich geblieben bin." Ich begleitete meinen Vater noch vor das Haus und verabschiede mich dort von ihm. "Sag Mama, dass ich sie gleich morgen besuchen werde", bat ich meinen Vater. Der nickte zustimmend und machte sich auf den Weg zur U-Bahnstation.
 
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Hallo Stev, ich finde Klaudia echt süß, ich kenne auch schon einige Storys von dir und freu mich hier weiterzulesen :)

Wie schön du die SZene mit Klaudia und ihrem Vater gemacht hast :) gefällt mir sehr gut :)
 
Ich finde Klaudia zwar nicht süss, aber interessant. Mal kein 1000. Hungerhaken mit perfektem Puppengesicht. Wirkt sympathisch auf mich.

Studium also versaut... aha. na wenigstens ist das Bett endlich im Haus =) Bin gespannt wie es weitergeht. Und neugierig, was es mit ihrer älteren Schwester Kinga auf sich hat...
 
@Malve
Danke schön :) Welche Storys hast du denn schon gelesen?
Da ich Dominik (als Klaudias Vater; der Name ist ja noch gar nicht gefallen) sehr gerne mag, gingen mir diese Szenen sehr leicht von der Hand.

@Dany
Nein, Klaudia entspricht ganz und gar nicht den üblichen Schönheitsidealen :) Sie ist eher rundlich, hat keinen wirklich guten Geschmack, was Kleidung und Frisur angeht und ihr knubellige Nase und die dicke, hervorspringende Unterlippoe, lassen sie nicht gerade hübsch aussehen. Aber gerade deswegen habe ich sie so gerne. Sie ist ja der Nachbau eines Sims2-Sims, der im Spiel geboren wurde. Ich hatte noch nie ein so hässliches Kleinkind und keines habe ich so sehr geliebt wie Klaudia <3

Bezüglich ihrer Schwester Kinga: Das ist Teil meiner Sims2-Story gewesen. Die Details sind für diese Story nicht entscheidend, aber falls es dich interessiert:

Kinga erfuhr durch Zufall, dass ihre Mutter sie und auch ihren Ehemann (also Klaudias Vater) darüber angelogen hat, wer Kingas wahrer Vater ist. Daran zerbrach dann auch die Ehe der Elter und sie ließen sich scheiden. Daraufhin rastete Kinga mehr und mehr aus. Sie entwickelte immer mehr Hass auf ihre Mutter, beschimpfte sie und begann schlißlich auch noch ihre jünger Schwester Klaudia zu terorisieren. Dann fand sie auch noch die falschen Freunde und begann Drogen zu nehmen. Und um diese bezahlen zu können, schreckte sie auch nicht davor zurück, ihren Körper zu verkaufen. Klaudias Eltern wussten keinen Ausweg mehr und gaben Kinga daher in die Obhut der Tante. Was Klaudia nicht weiß ist, dass ihre Tante der Kopf einer Mafia-ähnlichen Organisation ist, die ihren Sitz in SimCity hat. Daher hatte sie ihre eigenen Wege und Mittel, Kinga wieder auf die "rechte" Bahn zu lenken. Im Endeffekt führte das dazu, dass Kinga zwar wieder clean war, dafür aber auch ein aktives Mitglied der Mafia. Und die Wut auf ihre Eltern, insbesonder ihre Mutter, ist nie verflogen.

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Falls ihr Interesse an den Sims haben solltet, so habe ich sie in der offiziellen Exchange hochgeladen.
Ich habe die Sims in einem "sauberen" Sims3-Ordner gepackt (also ohne Downloads oder Mods), so dass es hoffentlich keine Probleme geben sollte. Durch das Fehlen der default Skintones und Augen sehen sie aber etwas anders aus als auf den Bilder hier in der Story. Die Sims selbst sind z.T. mit Slider-Hacks erstellt worden. Solange ihr die Gesichter/Körper nicht im CAS nachbearbeitet, sollte das keine Rolle spielen. Wenn ihr es doch tut, dann kann es sein, dass sie deutlich ihr Aussehen verändern.

Klaudia, Papa Dominik, Mama Oxana, Bruder Sky, Cousine Magda, Tante Joanna
 
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Ich finde Klaudia süß weil sie eben nicht so ist wie die meisten das macht sie "simpathisch" :)


Ich lese hier den Füller-Clan und deine Sims1 Story habe ich auch gelesen :D
Die Sims 2 Story habe ich noch nicht gelesen aber kann ja nachgeholt werden :)
 
Vielen lieben Dank dafür, dass du deine Sims zum downloaden angeboten hast :love: Ich liebe die Story und bin echt gespannt, wie es weitergeht.
Quäl die arme Klaudia nicht zu viel ;)
 
Das Bett ist im Haus!!! :scream: :scream: :scream: (Und die Decke auch! =))
Das Bild, wie Klaudia und ihr Vater das Bett ins Haus schieben, hast du echt gut hinbekommen. Welchen Trick hast du dafür angewendet?

Es war mal wieder ein sehr guter Einblick in die Schüchternheit von Klaudia. Sie hat sich ein Haus gekauft, ihren Eltern davon aber nichts erzählt, weil sie Angst hatte, wie sie reagieren werden.
Klaudias Vater hat aber wirklich vorbildlich reagiert. Es gibt wirklich schlimmeres, als ein Studium nicht zu schaffen.
Der Vater ist mir jetzt schon sympathisch. Hoffentlich bleibt er es auch! Man kann ja nie wissen! :ohoh:

Auf jeden Fall bin ich auch gespannt, wann Klaudias Traummann das erste Mal in der FS auftaucht. Kennen sie sich schon oder nicht? Nimmt Klaudias Traummann sie überhaupt wahr? Wie wird sie weiterhin mit ihrer Schüchternheit umgehen?

Tja, dann setze ich mich nun wieder hin, warte bis Samstag ist und lese dann weiter! =) (Was mache ich zwischenzeitlich? :ohoh:)

Schönen Sonntag!
Neptun :hallo:
 
@Jillia
Danke! Ich werde versuchen, Klaudia nicht zu viel leiden zu lassen, aber ich verspreche nichts :D

@Deko
Kein Problem!

@Blue Neptun
Das Bild mit dem Bett war einfach ein Zufallstreffer. Klaudia und Dominik haben sich unterhalten und dabei eben diese Gesten gemacht. Ich hab im richtigen Moment auf Pause gedrückt, sie an das Bett geschoben, und wie der Zufall es wollte, passten die Hände von beiden an das Bettgestell und die Mine von Klaudia war auch noch passend :D

Ja, dieses Kapitel sollte noch einmal ihre Schüchternheit unterstreichen, selbst ihrer eigenen Familie gegenüber. Aber bei ihrem Vater hätte sie sich wirklich keine Sorgen machen müssen. Wie es bei ihrer Mutter aussieht, werden wir im nächsten Update erfahren. Dann wird sich auch zeigen, ob ihre Angst vielleicht doch begründet war.

Aber bis Klaudia ihrem Traummann begegnet, darauf musst du dich noch ein Weilchen gedulden. In dieser Hinsicht weiche ich doch deutlich vom Konzept der Telenovela ab. Aber ich will ja nicht zuviel verraten.

Und wenn du etwas lesen möchtest, dann empfehle ich dir einfach meine anderen Stories aus meiner Signatur :p ;)
 
Kapitel 3: Ein anderer Blickwinkel

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Es war wunderbar entspannend, die Nacht in einem richtigen Bett zu verbringen. Außerdem schlief es sich umso besser, wenn man kein schlechtes Gewissen mehr haben musste, weil man seine Eltern belog. Meine gute Laune wurde aber getrübt, als ich am Morgen in das Badezimmer ging, und plötzlich in einer großen Pfütze stand.

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Die Verzweiflung stand mir ins Gesicht geschrieben. Wo kam bloß all das Wasser her? Ich schaute mich hektisch im Badezimmer um und erkannte schnell, dass es außen an den Wänden der Duschkabine entlang floss. Und als ich die Kabine öffnete, sah ich auch, dass das Wasser aus dem Rohr der Brause in alle Richtungen spritzte. Ich hatte schon bei meinem Einzug eine Rohrzange auf dem Fensterbrett im Bad gefunden und jetzt wurde mir auch klar, warum diese dort lag. Offenbar passierte solch eine Überschwemmung nicht zum ersten Mal.

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Ich schraubte eine Weile an der Brause herum, macht damit zunächst alles nur noch viel schlimmer, aber schließlich versiegte das Wasser. Nur damit war die Arbeit noch längst nicht beendet. Das ganze Bad stand unter Wasser und dieses musste aufgesammelt werden. Das war wirklich ein schöner Start in den neuen Tag.




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Doch nach gefühlten Stunden hatte ich das Badezimmer wieder trocken gelegt. Erschöpft ließ ich mich in meinen Sessel fallen, doch dann wurde mir klar, wie einsam es in diesem großen Haus doch war. Also entschloss ich mich kurzerhand wie versprochen Mama zu besuchen. Ich schwang mich also auf mein Fahrrad und radelte los. Leider hatte ich vergessen, dass meinen Eltern auf einer Anhöhe über der Stadt lebten und ich deshalb ziemlich ins Schwitzen kam. Vielleicht hätte ich doch lieber die U-Bahn nehmen sollen? Doch die Natur um mich herum und der tolle Anblick der Stadt unten im Tal entschädigten für die Strapazen.

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Doch irgendwann kam ich doch oben an. Ich war zwar erschöpft, aber gleichzeitig stolz auf meine Leistung. Das Haus meiner Eltern hatte sich seit meinem letzten Besuch zu Weihnachten nicht verändert. Die sandfarbenen Backsteine und der weiße Putz strahlten im Sonnenschein. Nachdem meine Familie unser Zuhause in der Sierra Simlone, der heutigen Sierra Simnistria, verlassen musste, hatten meine Eltern hier in Rodaklippa einen altes, halb zerfallenes Bauerhaus gefunden und es mit viel Arbeit und Mühe zu dem gemacht, was man heuet hier auf den Hügel stehen sah.

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Ich klopfte gar nicht erst an, sonder betrat einfach das Haus. Immerhin wohnten hier meine Eltern und auch ich habe in diesem Haus ein paar Jahre gelebt. Und auch wenn ich schon länger nicht mehr hier wohnte, so war es doch mein Zuhause. Ich hatte meine Mutter bereits durch das Fenster hindurch in der Küche entdeckt. Offenbar hatte sie mich nicht das Haus betreten hören, denn als ich vorsichtig gegen den Türrahmen klopfte, drehte sie sich erschrocken herum. Und als sie dann aber mich entdeckte, klatschte sie entzückt in die Hände.

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"Ach, mein kleiner Spatz", rief meine Mutter erfreut. "Ich konnte es kaum glauben, als dein Vater erzählte, du hättest dir ein Haus in Rodaklippa gekauft. Ich hätte dich am liebsten gleich besucht." Ich ging auf Mama zu und sie streichelte mir behutsam über den Arm. "Ich fühle mich einfach wohl hier", entgegnete ich. Und das stimmte auch. Ich hatte schon gestern erfahren, wie schön es war, wenn man einfach nur ein paar Straßen weiter gehen musste, um den eigenen Vater um Hilfe zu bitten. Und jetzt bei Mama zu sein machte mich ebenfalls glücklich. Vier Jahre lang hatte ich versucht, die große weite Welt zu erkunden. Doch jetzt hatte ich erkannt, dass ich nur da sein wollte, wo auch meine Familie war.

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Doch dann setzte meine Mutter eine traurige Mine auf. "Aber warum hast du uns nie etwas davon erzählt, dass es mit deinem Studium nicht gut läuft. Dein Vater und ich hatten immer das Gefühl, dass du das ganz leicht meistern würdest. Ich war wirklich sehr überrascht, dass du die Abschlussprüfung nicht bestanden hast." Betroffen senkte ich meinen Blick. Mein missglücktes Studium war wirklich kein Thema, über das ich gerne sprach.

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Doch Mama schien dies nicht zu bemerken. Sie forderte mich dazu auf, mich hinzusetzen und bohrte gleich weiter. "Vielleicht hast du dich auch einfach übernommen, Spatz? Mathematik ist schließlich auch ein schweres Fach. Vielleicht hättest du lieber Simlisch auf Grundschullehramt studieren sollen? Du hast doch früher immer so schöne Aufsätze geschrieben." Ja, in der dritten Klasse! Danach sanken meine Noten eher in die Mittelmäßigkeit ab. "Ich glaube, studieren war nie das Richtige für mich, ganz egal welches Fach", seufzte ich betrübt.

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"Ja, da hast du vielleicht recht", entgegnete meine Mutter. Obwohl sie genau das bestätigte, was ich gerade gesagt hatte, trafen mich ihre Worte. Insgeheim hatte ich mir gewünscht, dass sie mir widersprach, dass sie mir bewies, dass sie an mich glaubte. Doch stattdessen begann sie von meiner älteren Schwester zu sprechen. "Kinga war fürs Studium wie gemacht. Oh, sie war eine solch gute Schülerin. Sie hätte alles werden können. Ärztin, Politikerin…"

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Der Blick meiner Mutter schweifte in die Ferne ab. "Doch es kommt nicht immer alles so, wie man es sich vorstellt. Deine Schwester hat sich ihr Leben selbst verbaut. Ich kann nur hoffen, dass sie es schafft, irgendwie glücklich zu werden. Weißt du, wir Blech Frauen sind nicht unbedingt fürs Glück gemacht." Für einen Moment versank meine Mutter in stummer Traurigkeit. "Ich hätte mir gewünscht, dass du mehr Glück im Leben haben würdest, Spätzchen."

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"Mama, so schlimm ist mein Leben auch wieder nicht", entgegnete ich und versuchte die Stimmung mit einem Lächeln aufzulockern. Doch ein Lächeln spielgelt sich nicht wie erhofft auf den Lippen meiner Mutter wieder. Sie blickte mich stattdessen traurig an und in ihren Augen erkannte ich, dass ich sie enttäuscht hatte. Auch ihre zweite Tochter hatte es zu nichts gebracht. Diese Erkenntnis traf mich tief und mein Lächeln erstarrte zu einer steinernen Fratze.

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Zum Glück betrat gerade in diesem Moment Papa die Küche. "Na, was machen meine beiden wunderschönen Frauen? Ein kleines Kaffeepläuschchen? Solltet ihr beiden nicht lieber damit beschäftigt sein, dem Herrn des Hauses ein deftiges Mittagessen zu kochen?" Mein Vater zwinkerte mir bei den Worten zu. Er hatte eben für jede Situation einen Spruch parat.

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Natürlich erwartete mein Vater nicht, dass Mama und ich alles stehen und liegen ließen, um ihn zu bekochen. Wobei, darüber gefreut hätte er sich sicher. Stattdessen setzte er sich zu uns an den Tisch. "Ich habe mit deiner Mutter gestern lange gesprochen", setzt er schließlich an. "Warum ziehst du nicht wieder bei uns ein? Wir haben hier genug Platz und du wärst nicht so allein in deinem Haus. Außerdem bräuchtest du dir auch keine Sorgen ums Geld zu machen. Deine Mutter und ich würden uns um dich kümmern."

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Sowohl Mama als auch Papa sahen mich erwartungsvoll an. Und ich muss zugeben, dass das Angebot verlockend klang. Ich bräuchte mir keine Gedanken darüber zu machen, wie es mit meinem Leben weitergehen sollte. Doch dann erinnerte ich mich wieder an den Blick der Enttäuschung, den ich in den Augen meiner Mutter gesehen hatte. Nein, ich musste es schaffen, auf eigenen Beinen zu stehen. Ich musste meiner Mutter beweisen, dass ich keine Enttäuschung war. Ich wusste zwar noch nicht wie, aber ich würde das schaffen!

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"Vielen Dank für euer Angebot. Aber...aber wenn es auch nichts ausmacht, würde ich doch gerne erst einmal versuchen, ob ich das mit dem eigenen Haus hinbekomme." Ich war selbst erstaunt darüber, dass ich den Mut fand auszusprechen, was ich wirklich dachte. Aber leicht fiel es mir nicht und meine Stimme wurde mit jedem Wort schwächer. Mein Vater blickte Mama betrübt an und diese biss sich nur unbeholfen auf die Lippen. Die Situation wurde wirklich unangenehm. Doch dann begann Papa langsam mit dem Kopf zu nicken. "In Ordnung, Spatz. Aber vergiss nie, dass du uns jederzeit um Hilfe bitten kannst. Dafür sind wir schließlich da."

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Das wusste ich natürlich. Und jetzt, wo alles geklärt war, wurden alle um einiges lockerer. Wir zogen uns ins Wohnzimmer zurück und unterhielten uns, während im Hintergrund die Aufzeichnung des gestrigen Fußballspiels SimCity gegen SimVegas übertragen wurde. Mein Bruder Sky gesellte sich zu uns, sobald er von der Schule heimkehrte. Eine überschwängliche Umarmung konnte ich von ihm nicht erwarten. Dafür war er mit seinen 14 Jahren ja viel zu cool. Aber ich musste ganz genau, dass sich hinter seinem kühlen "Hi, Klaudi" ehrliche Freude darüber verbarg, mich wiederzusehen.

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Ich war mir sicher, dass Mama und Papa ihm von meinem Missglückten Studium erzählt hatten. Aber er erwähnte das mit keinem Wort und dafür war ich ihm unendlich dankbar. Stattdessen fragte er mich darüber aus, wie es den wäre in einem eigenen Haus zu wohnen, ohne Elter, mit der Freiheit, alles tun und lassen zu können, was man wollte. Ich muss gestehen, dass ich mir aufgrund der Angst vor der Reaktion meiner Eltern und aufgrund der ungewissen Zukunft, die Vorteile der Situation noch gar nicht so bewusst gemacht hatte. Manchmal musste man die Welt nur aus einem anderen Blickwinkel betrachten und schon ging die Sonne auf.
 
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Wieder ein sehr schönes Kapitel! :up:

Mir gefällt dein Schreibstil sehr gut, und ich lese hier sehr gerne mit!
Das neue Kapitel ist dir wieder sehr gut gelungen.

Klaudias Mutter mag zwar bestimmt auch eine nette Frau sein, doch, dass sie Klaudia zu spüren gegeben hat, dass sie es zu nichts gebracht hat, war ein wenig ... gemein. Ein nicht bestandenes Studium ist ein nicht bestandenes Studium, das ist klar, aber es gibt bei weitem schlimmeres! Da hat ihr Vater viel besser reagiert. Er gefällt mir dadurch auch besser!
Dass er immer einen Spruch parat hat, ist super! =)

Klaudia wollte die Welt entdecken. Irgendwie ist das ein Widerspruch zu ihrer grossen Schüchternheit. Es zeigt jedoch, dass sie ihr Leben nicht komplett von ihrer Schüchternheit bestimmen lässt. In den Kapiteln, die du bisher online gestellt hast, konnte Klaudia eigentlich immer erfolgreich gegen ihre Schüchternheit ankämpfen.

Es war mal wieder Kinga im Gespräch. (Woher stammt eigentlich der Name Kinga? Den habe ich noch nie zuvor gehört.) Wird Kinga in dieser FS noch auftauchen? Oder bleibt sie dort, wo sie gerade ist? Es wäre ganz interessant, den Charakter zu sehen und kennen zu lernen.

Die Bilder sind dir auch wieder gut gelungen! Wie schon gesagt, gefällt mir, dass man in den Bildern die Sims 3 erkennen kann, und du nicht zu viele Nicht-EA-Downloads benutzt. :up: :up:

Kritik habe ich jetzt aber auch noch: Die Kapitel sind zu kurz! =) :(

Lieber Gruss
Neptun :hallo:
 
Hallo Stev,

Da freut man sich, Oxana wiederzusehen, und dann gibt sie einem direkt einen Grund sie an die Wand klatschen zu wollen, ihre Spezialität. Also ehrlich. Ich meine, sie weiß doch, dass Klaudia nicht gerade die selbstbewussteste ist, und eher eine Aufmunterung gebrauchen kann, und dann stellt sie sich hin mit einem "du taugst sowieso nicht, im Gegensatz zu deiner Schwester, die war das Licht der Welt". Ehrlich gesagt, wenn Klaudi das schon lange mehr oder weniger unterbewusst zu spüren bekommt wundert es mich nicht dass sie so schüchtern geworden ist (wobei Kingas Terrorjahre da wohl auch etwas beigetragen haben werden).

Oxana zeigt einfach mal wieder, was sie am besten kann: Das wollen was sie nicht haben kann und das was sie hat nicht im geringsten wertschätzen. Was jetzt nicht heißt, dass ich sie nicht mehr leiden kann, im Gegenteil. Sie macht es einem nur leicht kurz sauer auf sie zu sein. Da kann man froh sein, dass Dominik als "Stoßdämpfer" bei dem Gespräch dabei ist und es nicht ganz so bitter werden lässt.

Andererseits ist dieser Schubs auch genau das, was Klaudia jetzt braucht, den Schritt in die Selbstständigkeit zu wagen. Jetzt wird sie sich erst recht nicht unterkriegen lassen, und wenn Schwierigkeiten auftreten nicht nur flüchten sondern auch an ihren Stolz denken. Und das wird sie dringend brauchen, denn ich sehe eine belebte und schwierige Zukunft vor ihr (das Orakel ist in einer Single-Story nicht grade schwer). Nur würde ich ihr noch ein paar gute Freunde wünschen, die zu ihr halten. Die Familie zu haben ist gut und schön, aber da mag man auch nicht immer hinrennen um sich auszuweinen wenns mal nicht klappt, und mit manchen Sachen redet es sich einfach mit den Freunden besser. Wir werden sehen, wie sie das mit ihrer Schüchternheit hinbekommt.

Liebe Grüße,

Lunalumi
 
Hallo!
Ich seh das alles ganz anders als ihr hier... 1. Mag ich Dominik nicht (Das war schon in der Sims2-Story so) und seine Sprüche erst recht nicht.
2. Gefällt mir Oxana deswegen umso mehr. Ich hab sie richtig gern.
3. Ihre Reaktion finde ich auch überhaupt nicht überzogen. Es war nicht sehr taktvoll, aber soo dramatisch fand ich das jetzt auch nicht.
4. Dominks Reaktion fand ich sogar eher ziemlich doof. So nach dem Motto "Es ist egal, was du machst. Du kannst alles machen, egal, ob wir dadurch Tausende § in den Wind schießen, oder nicht und du dir deine Chancen im Leben verbaust..." (Versteh ich einfach nicht.)
Ändert aber alles nichts an einem durchaus schönen Kapitel.
Aber eins versteh ich nicht: Ich dachte, Rodaklippa wär ne Kleinstadt? Und dann gibt's da ne U-Bahn?? Das ist doch in amerikanischen Städten sowieso ne Seltenheit...
 
@BlueNeptun

Klaudias Mutter mag zwar bestimmt auch eine nette Frau sein, doch, dass sie Klaudia zu spüren gegeben hat, dass sie es zu nichts gebracht hat, war ein wenig ... gemein.
Ja, das war es. Mann muss ihrer Mutter, Oxana, aber zugutehalten, dass sie sich nicht bewusst war, wie verletzend ihre Worte für Klaudia waren. Da Spricht nicht nur die Enttäuschung über das vermaselte Studium der Tochter mit, sondern eine sehr viel allgemeinere Enttäuschung, dass sich ihr Leben nicht so entwickelt hat, wie sie es sich erhofft hatte.

Da hat ihr Vater viel besser reagiert. Er gefällt mir dadurch auch besser!
Dass er immer einen Spruch parat hat, ist super!

Dominik hatte schon immer so ein loses Mundwerk. Damit hat er Klaudias Mutter zunächst in den Wahnsinn getrieben. Es hat gedauert, bis sie diese Art an ihm zu Schätzen wusste.


Klaudia wollte die Welt entdecken. Irgendwie ist das ein Widerspruch zu ihrer grossen Schüchternheit.
Nur bedingt. Denn die “große Welt” bestand für sie in der Universitätsstadt Nantesim, eine hundert Kilometer von ihren Eltern entfernt, aber doch jederzeit wieder erreichbar. Auf die Idee, ins Ausland zu gehen, herumzureisen, wäre sie nie gekommen.

In den Kapiteln, die du bisher online gestellt hast, konnte Klaudia eigentlich immer erfolgreich gegen ihre Schüchternheit ankämpfen.
Ihre Schüchternheit lähmt sie nicht, das nicht. Aber sie wirft ihr doch immer wieder Steine in den Weg.

Es war mal wieder Kinga im Gespräch. (Woher stammt eigentlich der Name Kinga? Den habe ich noch nie zuvor gehört.) Wird Kinga in dieser FS noch auftauchen?

Kinga wird sicher einmal auftauchen, aber vorerst noch nicht. Falls du dich für ihren Hintergrund interessierst, dazu habe ich etwas in meinem Spoiler an Dany geschrieben (s.u.). Es ist aber kein echter Spoiler, er verrät nur was Kinga bislang in meiner Sims2-Story widerfahren ist.
Der Name Kinga kommt aus Polen und war dort in den 70er Jahren recht beliebt. Woher er aber ursprünglich stammt (den typisch polnisch ist er nicht) weiß ich leider auch nicht.

Kritik habe ich jetzt aber auch noch: Die Kapitel sind zu kurz!
Dabei war dieses doch schon länger als die Vorherigen :D Aber ich habe mir selbst 20 Bilder als Grenze gesetzt. Bei mehr wird das Kapitel noch mal gesplittet.

Vielen Dank für deinen Kommentar!


@Lunalumi

Da freut man sich, Oxana wiederzusehen, und dann gibt sie einem direkt einen Grund sie an die Wand klatschen zu wollen, ihre Spezialität.
Ja, das war so auch beabsichtigt gewesen :D Zum ersten Mal sehen wir Oxana aus der dritten Person und wissen somit nicht mehr aus erster Hand, was sie denkt und fühlt.

Ich meine, sie weiß doch, dass Klaudia nicht gerade die selbstbewussteste ist, und eher eine Aufmunterung gebrauchen kann, und dann stellt sie sich hin mit einem "du taugst sowieso nicht, im Gegensatz zu deiner Schwester, die war das Licht der Welt".
Ja, Klaudia hätte sich sicher eine andere Reaktion gewünscht. Aber das beststätigt, dass es gar nicht so falsch von ihr war sich davor zu fürchten, ihren Eltern mitzuteilen, dass sie das Studium nicht geschaft hat. Ihre Mutter hat zwar nicht wütend reagiert, aber der enttäuschte Blick war mindestens genau so schlimm für Klaudia.

Oxana zeigt einfach mal wieder, was sie am besten kann: Das wollen was sie nicht haben kann und das was sie hat nicht im geringsten wertschätzen.

In Oxana hat sich über die Jahre viel Enttäuschung angesammelt. Den Tod von Albert hat sie nur schwer verarbeitet. Und der Verlust der Heimat in der Sierra Simlone hat ihr dann den Rest gegeben. Zum Glück hatte sie Dominik an ihrer Seite, sonst hätte sie diesen Verlust wohl überhaupt nicht verkraftet. Aber dennoch fällt sie immer wieder in eine depressive Stimmung, aus der sie sich nur schwer befreien kann. Und Klaudia bekommt dies mit voller Härte zu spüren.


Was jetzt nicht heißt, dass ich sie nicht mehr leiden kann, im Gegenteil.
Das freut mich zu hören :)

Sie macht es einem nur leicht kurz sauer auf sie zu sein.
Und genau so habe ich ihren Charakter von Anfang an geplant und ausgelegt. Schön zu hören, dass es so auch bei meinen Lesern ankommt :)

Und das wird sie dringend brauchen, denn ich sehe eine belebte und schwierige Zukunft vor ihr
Wie kommst du denn bloß darauf :D

Nur würde ich ihr noch ein paar gute Freunde wünschen, die zu ihr halten.
Da könnte bald ein Kandidat vor der Tür stehen ;)

Vielen Dank für deinen Kommentar!


@Annny

Ich seh das alles ganz anders als ihr hier...
Uii, eine ganz andere Meinung, da bin aber mal gespann :)

1. Mag ich Dominik nicht (Das war schon in der Sims2-Story so) und seine Sprüche erst recht nicht.
Das ist auch dein gutes Recht. Ich glaube schon, dass Dominik ein schwieriger Charakter sein kann. Mit seiner spöttischen und oft auch sarkastischen Art kommt nicht jeder klar. Er ist ganz sicher nicht der typische Traummann.

2. Gefällt mir Oxana deswegen umso mehr. Ich hab sie richtig gern.
Das widerum freut mich sehr :)

3. Ihre Reaktion finde ich auch überhaupt nicht überzogen. Es war nicht sehr taktvoll, aber soo dramatisch fand ich das jetzt auch nicht.
Nun, nicht in Freude darüber auszubrechen, dass die Tochter durchs Studium gerasselt ist, ist vollkommen in Ordnung. Was vielleicht unter die Gürtellinie ging, war der Vergleich mit ihrer Schwester Kinga. Denn gegen Kingas “Geist” kann Klaudia einfach nicht ankommen.

4. Dominks Reaktion fand ich sogar eher ziemlich doof. So nach dem Motto "Es ist egal, was du machst. Du kannst alles machen, egal, ob wir dadurch Tausende § in den Wind schießen, oder nicht und du dir deine Chancen im Leben verbaust..." (Versteh ich einfach nicht.)
Deinen Einwand kann ich sehr gut verstehen. Und du hast auch nicht unrecht. So zu tun, als ob alles in bester Ordnung wäre, ist genau so schädlich für Klaudia, wie sie wild auszuschümpfen. Daher ist die unterschiedliche Reaktion der Eltern vielleicht gar nicht verkehrt. Denn du hast ja ganz recht, Klaudia steht jetzt da ohne Job und ohne Ausbildung. Und so kann es für sie ja nicht weiter gehen.

Aber eins versteh ich nicht: Ich dachte, Rodaklippa wär ne Kleinstadt? Und dann gibt's da ne U-Bahn?? Das ist doch in amerikanischen Städten sowieso ne Seltenheit...
Nun erstens, Rodaklippa liegt nicht in Amerika ;) Es ist eine europäische Stadt, eines ausgedachten europäischen Landes westlich von Portugal und Irland. Und zur U-Bahn...Hamburg hat seine Elbphilharmonie und Rodaklippa seine U-Bahn für 20000 Einwohner :D Du kannst dir sicher sein, dass der Bürgermeister, der das beschlossen hat, nicht wiedergewählt wurde ;) Ich hab erst überlegt, ob ich die U-Bahn in der Geschichte als Bus darstellen soll. Aber da die Stationen nun mal in der Stadt vorhanden sind, habe ich sie auch einfach eingebunden.

Danke für deinen Kommentar!


@Dany

Ja, Klaudias Mutter ist auch noch mit Mitte Fünfzig eine atraktive Frau. Aber in dem Alter lassen sich Falten auch nicht mehr verbergen.
Klaudia und ihr Bruder hatten immer schon ein gutes Verhältnis. Klar gab es auch oft Zoff, aber bei einem Alterunterschied von fast zehn Jahren gab es zwischen den beiden nie den typischen Geschwisterstreit.

Danke für deinen Kommentar!
 
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Stev84;4546271 [COLOR=#000000 schrieb:
Nun erstens, Rodaklippa liegt nicht in Amerika ;) Es ist eine europäische Stadt, eines ausgedachten europäischen Landes westlich von Portugal und Irland.[/COLOR]



Ach ja stimmt, du hattest ja diese tollen Karten in der Sims2-Story gemacht... Hatt ich schon wieder ganz vergessen. Aber die gelben Streifen auf der Straße sahen natürlich ziemlich nach Amerika/Kanada aus...
 
Kapitel 4: Unerwarteter Besuch

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Tja, aber diese Vorteile konnte man ganz schnell vergessen wenn man erst einmal wieder mutterseelenallein in seinen eigenen vier Wänden war. Ich hatte vorher noch nie alleine gelebt. Als ich klein war, lebte ich mit meinen Eltern, meinen Geschwistern und einem guten Freund meiner Mutter unter einem Dach. Im Studentenwohnheim hatte ich auch immer Menschen um mich herum. Es war nicht so, dass ich es liebte, in einer großen Menschenmenge zu sein, das nun ganz und gar nicht. Aber es war schon zu wissen, dass jemand in den Nähe war. Und mein neuer Pandabär war zwar schön, aber leider war er ein sehr schweigsamer Gefährte.

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Doch bevor die Stille, die nur von dem lauten Ticken meiner 2 § Wanduhr durchbrochen wurde, mich in den Wahnsinn treiben konnte, klingelte es an der Tür. Ich war verwirrt, denn bis auch meine Eltern hatte ich keine Freunde in Rodaklippa. Auch in der Schule war ich lieber für mich allein und die wenigen Freundschaften, die ich doch hatte, waren nach meinem Umzug nach Nantesim recht schnell abgeebbt. Als ich zaghaft die Tür öffnete, wurde ich von einer jungen Frau in Empfang genommen, die laut "Überraschung!" schrie und dabei strahlte, als ob sie gerade im Lotto gewonnen hätte.

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"Magda?", fragte ich unsicher, da ich glaubte, dass mich meine Sinne im faden Licht der Gartenlaterne täuschen könnten. "Nein der Papst!", antworte diese augenrollend. "Natürlich bin ich es, Claude. Deine Cousine, die extra den weiten Weg aus SimCity auf sich genommen hat, um dich zu besuchen!"

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Bevor ich auch nur ein Wort darauf erwidern konnte, kam sie auf mich zu und nahm mich fest in den Arm. Dabei fiel mein Blick auf die vielen Koffer, die sie mitgebracht hatte. Entweder, meine Cousine reiste immer mit großem Gepäck…oder sie hatte vor, länger zu bleiben. "Willst du mich den gar nicht rein bitten, Claude?", unterbrach sie meine Gedanken. "Nach der langen Reise bin ich ganz schon ausgehungert."

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"Ja, klar", stammelte ich und führte Magda ins Haus. Ihre beiden schweren Koffer nahm sie selbstverständlich mit, was für mich ein deutliches Zeichen war, dass sie nicht vor hatte, so schnell wieder zu gehen. Ich bot ihr einen Saft an, den sie dankend entgegennahm, und dann ließ sie sich seufzend in meinen gestreiften Sessel fallen. Während sie den Saft durch den Strohhalm saugte, wanderte ihr Blick durch das Wohnzimmer. "Du hast es hier ja wirklich...nett, Claude". Beschämt senkte ich meinen Blick, denn der Seitenhieb war mir nicht entgangen. Ja, das Zimmer war so gut wie leer, und die vorhandene Innenausstattung ließ so einige Wünsche offen. Aber hej, das war mein Haus, und sie war hier bloß ein Gast. Zudem auch noch ein ungeladener.

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Doch natürlich traute ich mich nicht, ihr das ins Gesicht zu sagen. "Würdest du mir auch den Rest des Hauses zeigen?", fragte Magda dann und stellte die nun leere Safttüte auf den Tisch ab. Viel gab es ja nicht zu sehen, aber ich zeigte meiner Cousine das Badezimmer und das Schlafzimmer. "Oh, du hast ja sogar ein Doppelbett", bemerkte sie, als ich das Licht in dem Zimmer einschaltete. Irgendwie ahnte ich schon, was gleich kommen würde und natürlich behielt ich Recht. "Meinst du…meinst du ich konnte hier vielleicht für ein paar Nächte bleiben?"

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In meinem Inneren tobte ein Kampf. Auf der einen Seite war ich froh, nicht mehr allein sein zu müssen. Auf der anderen Seite hatte ich mir Unabhängigkeit doch gewünscht. Als ich jedoch in Magdas große, flehende Rehaugen blickte, konnte ich meiner Cousine diesen Wunsch nicht abschlagen. "Okay, Magda, du kannst für eine Weile hier bleiben." Sie klatschte zufrieden in die Hände. "Danke, Claude, Danke, Danke, Danke!", rief sie überschwänglich. "Ich hieße Klaudia, nicht Claude", erwiderte ich zaghaft, da es mir langsam den Wecker ging, dass meine Cousine mich so nannte. Ich war doch kein Mann! Aber entweder hatte sie mich nicht verstanden, weil ich zu leise gesprochen hatte, oder aber sie wollte einfach nicht hören. Denn gleich im nächsten Satz nannte sie mich wieder so. "Ach, Claude, das wird so lustig. So wie damals während des Kriegs, als du mit deine Familie bei uns gewohnt hast. Wir werden wie Schwester sein. Claude, ich sag‘s dir, das wird eine tolle Zeit werden."

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Ich wollte Magdas Worten wirklich Glauben schenken. Wir unterhielten uns noch ein wenig, doch schnell merkten wir beide, wie müde wir waren und machten uns fertig fürs Bett. Tja, und bereits in der dritten Nacht in meinem eigenen Haus musste ich nicht mehr alleine schlafen.




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Meine Cousine entpuppte sich als Langschläferin. Während sie also noch schön vor sich hin träumte, holte ich meine Pinsel und Farben hervor, und vertrieb mir die Zeit an der Staffelei. "Was machst du denn da, Claude?" Magda kam mit verschlafenen Augen aus dem Badezimmer und starrte mein Bild an. "Ich glaub, du bist da mit dem Pinsel ausgerutscht. Also diesen hässlichen dicken schwarzen Punkt solltest du lieber noch mal übermale", bemerkte sie.

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Hässlicher schwarzer Fleck? Das war do die Pupille eines Drachenauges! Und in dieser Pupille sollte sich die Welt wiederspiegeln. Konnte man das denn wirklich nicht erkennen? Niedergeschlagen blickte ich auf den Boden. Das bemerkte auch Magda. "Ach komm schon, Claude. Es ist nicht eben jeder zu Maler geboren." Diese Worte trösteten mich allerdings keineswegs. Denn bislang hatte ich mir eingeredet, dass ich zwar nicht viel konnte, aber ganz sicher eines, und das war Malen. Aber offensichtlich war das doch nicht der Fall.

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Kurz vor Mittag klingelte es überraschend an der Tür. Es war meine Mutter, die vorbeigekommen war, um sich mein neues Haus anzusehen. Ich führte sie als herum und zeigte ihr auch die Schotterterasse hinter dem Haus. "Und, Mama, was hältst du davon?", fragte ich unsicher uns zeigte auf das Gebäude. "Es ist wirklich nett, Spatz", antwortete meine Mutter und an ihrem Gesichtsausdruck konnte ich erkennen, dass sie es ernst meinte. "Das Haus erinnert mich ein wenig an das Haus deiner Großväter in SimCity. Ich denke, du kannst dir hier mit ein wenig Arbeit ein schönes Zuhause schaffen."

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"Und hier in dieser Ecke konntest du einen schönen Gemüsegarten anlegen", meine Mutter deutete auf ein Stück Rasen, das gut geschützt im Schatten einer kleinen Birke lag. "Ich könnte dir mit allerlei Samen aushelfen, Spatz." Die Idee eines Gartens gefiel mir sogar richtig gut. Ich würde meine Mutter tatsächlich darauf ansprechen müssen. Aber an einen Garten sollte ich vielleicht erst denken, wenn ich einen Herd in der Küche stehen hatte und mich nicht länger von Saft und Eiscreme ernähren musste. Das war zwar lecker, aber ich merkte leider schon, dass meine Hosen begannen mehr zu zwicken, als sie es ohnehin schon taten.

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Dann fiel mir plötzlich auf, dass meine Mutter ganz still geworden war. Als ich zu ihr rüber schaute, sah ich ihren wehmütigen Blick und sofort wurde mir der Grund dafür klar. Sie hatte eben von Zuhause gesprochen. Und obwohl sie sich hier in Rodaklippa wohl fühlte, so war ihr Zuhause doch die Sierra Simlone. Dort hatte sie sich ein Zuhause eingerichtet, eine Farm aus dem Boden gestampft, meinen Vater kennengelernt und drei Kinder aufgezogen. Und durch einen schrecklichen Krieg wurde ihr das alles entrissen. Sie war eine Vertrieben, die sich danach sehnte, wieder nach Hause zurück kehren zu können. Und obwohl diese Ereignisse schon 8 Jahre zurück lagen, war ihr Heimweh nicht kleiner geworden.

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Magdas helle Stimme riss meine Mutter aus ihren trüben Gedanken heraus. "Hallo. Tante Oxana!", rief sie begeistert und winkte meiner Mutter zu, die sich umdrehte um zu erkenne, wer da noch ihr rief. "Ist das etwa Magda?", fragte meine Mutter ungläubig. Zur Antwort lächelte ich nur dümmlich. "Ähm...ja. Sie stand gestern einfach vor meiner Tür und wollte für ein paar Tage bleiben. Ich konnte sie ja schlecht auf der Straße schlafen lassen."

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Meine Mutter war von Magdas Besuch genauso so überrascht, wie ich. Während die beiden sich im Garten unterhielten, holte ich die Zeitung aus dem Briefkasten, die in Rodaklippa täglich kostenlos geliefert wurde, und lass mir die Stadtneuigkeiten der letzten Tage durch. Etwas wirklich Spannendes war nicht passiert, aber immerhin konnte ich ein paar Coupons für reduziertes Krokodils-Fleisch ergattern. Blieb nur noch die Frage, worauf ich es kochen sollte. Ein Coupon für einen Herd wäre da schon nützlicher.

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Und dann wagte ich mich doch noch einmal zurück an mein Bild und malte es zu Ende. Meine Mutter betrat das Haus in demselben Augenblick, in dem ich den Pinsel zur Seite legte. "Das ist sehr schön, Spatz", bemerkte sie. "Ein Drachenauge, nicht wahr?" "Ja, genau!", rief ich begeistert und beschrieb meiner Mutter die Details des Bildes. "Du hast Talent, Klaudia. Hast du nie überlegt, vielleicht doch Kunst zu studieren?"

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"Ich...ich hab es sogar versuch", gestand ich meiner Mutter. "Im zweiten Semester habe ich ein paar Vorlesungen besucht. Aber auch dafür war ich zu dumm. Ich hab fast nichts von dem verstanden, was unser Professor erzählte. Und durch die Prüfung bin ich dann auch auf mit Pauken und Trompeten durchgefallen. Ich kann vielleicht gut malen, aber für ein Kunststudium reicht das leider nicht." In den Augen meiner Mutter war für eine kurze Zeit ein Hoffnungsschimmer aufgekeimt, der jetzt jäh erlosch. "Ok, Spatz. Aber das Bild ist wirklich hübsch", bestärkte sie mich noch einmal, doch irgendwie klang dieser Zuspruch plötzlich hohl. Kurz darauf verabschiedete sich von Magda und mir und brach nach Hause auf.
 
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Reaktionen: Keira0384
Magda ist irgendwie, das Gegenteil von Klaudia :)


Die Art wie sie sich einnistet ist ja schon fast dreist *lach.


Okay nun muss Klaudia mit ihr auskommen, bestimmt für länger aber wer weiss vllt. kann sie "Claude" ja ein wenig aus ihrem Shcneckenhäuschen rausholen ;)


Irgendwie wirkt es so als sei Oxana doch enttäuscht über Klaudias Werdegang, hoffentlich legt sich das bald wieder und Oxana wird stolz auf sie sein :)


Schöne Fortsetzung!
 
@Dany
Das stimmt natürlich, dass Kunst im Auge des Betrachters liegt. Dennoch war es nicte seht nett von Magda, Klaudia so zu kritisieren.
Und ja, man kann Magda durchaus als nervig bezeichnen. Sie hat so eine hyperaktive Art und leider denkt sie zuerst immer nur an sich selbst. Und damit kann sie auch sehr verletzend weden. Klaudia wird es mit ihr nicht leicht haben.

@Malve
Ja, Magda ist sehr extrovertiert und laut, also wirklich das Gegenteil von Klaudia. Und sich bei Klaudia einzunisten war wirklich dreist. Aber Magda wusste genau, dass sie von Klaudia keinen Widerstand zu erwarten hat.
Aber ihre quirlige, wenn auch oft nervige Art könnte Klaudia wirklich aus ihrem Schneckenhaus locken...wenn sie sich denn darauf einlässt. Und das bleibt bei Klaudia immer fraglich.
Ja, Oxana ist enttäuscht. Aber nicht über ihre Tochter (auch wenn es so scheint), sondern irgendwie über ihr eigenes Leben. Oxana wünscht sich, wie jede Mutter, nur das Beste für ihre Kinder. In ihren Augen ist das unter anderem auch ein Studium. Und sie ist enttäuscht und wütend auch die Welt, dass sich das offenbar nicht erfüllen soll.

Danke für eure Kommentare!
 
Hallo Stev,

jetzt hat Klaudia also ihre Cousine am Hacken. Die "ganz spontan" mit dem Gepäck vor ihrer Haustür steht. Nach dem was Kinga und Oxana von ihr alles gesehen haben, wird die gute Joanna ihr wohl den Kopf abreißen und am Spieß servieren, wenn ihre Tochter einfach abhaut um woanders zu leben, und danach sieht es verdammt aus. Denn ansonsten hätte sie sich ja angekündigt (mit der Möglichkeit dass Klaudia ablehnt) oder wäre erst einmal so vorbeigekommen um alles zu besprechen, und vor allem nicht nachts mit vollem Gepäck.

Und dann gleich an allem rumnörgeln was ihr vor die Nase kommt, ohne Rücksicht. Wobei ich das Drachenauge jetzt auch nicht erkannt hätte, wenn ich ehrlich bin. Kunst liegt im Auge des Betrachters, wie schon gesagt. Wobei Magda jetzt zwar kein Glückstreffer ist, aber doch eine Chance für Klaudia. Ein Kamerad, mit dem sie über vieles reden kann, weil Magda sie einfach schon kennt, jemand, der sie mag ohne dass sie sich noch groß Mühe geben muss und zumindest hoffentlich etwas Zurückhaltung übt, weil sie bleiben will (ich will nicht wissen wie sie sonst ist).

Auch schön finde ich, dass Oxana sich langsam mit der Situation arrangiert und wieder auf Klaudia zukommt. Auch wenn sie es gleich wieder drauf anlegt ihre Hoffnungen enttäuschen zu lassen. Gut Malen ist nicht gleich gut im Kunststudium, das überschneidet sich nicht mal großartig. Ein Studium ist immer viel trockenes Zeug lernen dass mit dem was man eigentlich machen will anfangs wenig und später entfernt zu tun hat, mit einigen wenigen Perlen die wirklich interessant sind und Spaß machen.

Wobei mir auffällt, dass Klaudia langsam einen Job bräuchte, wenn sie ihr Projekt Haus durchstehen will, allein mit Hobbymalerei wird das nicht gehen, und die grässliche Tapete wollen wir ja auch irgendwann loswerden.
 
Hi Stev,

zu deiner Story sag ich mal nichts weiter, sonst spoiler ich mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit. :D Aber sie ist echt großartig. :up:

Trotz allem weiß ich noch immer nicht ganz, was ich von Magda halten soll.... und seit wann nennt sie Klaudia eigentlich Claude? Hat sie das damals in SimCity auch schon gemacht, als Oxana und Familie bei Joanna waren?
 

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