Fotostory So weit mich meine Füße tragen...

6.Kapitel


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Herr Specht hatte uns über ein Telefonat benachrichtigt. Heute konnte ich einziehen, in mein erstes eigenes Häuschen.
Shady und Latisha wollten mich begleiten und so fuhren wir gemeinsam mit dem weinroten Transporter zu meinem Grundstück.
Wir hatten unterwegs noch eingekauft, damit ich auch etwas zu Essen im Kühlschrank hatte.
Shady hatte auf dem Parkplatz den Einparkstil von Latisha kritisiert, die daraufhin in einer Protestaktion quer auf dem Gehweg parkte.



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Dann standen wir auf der kleinen Vorveranda und klopften an. Herr Specht wollte mir noch die Schlüssel übergeben und hatte angekündigt, im Haus zu sein.



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Shady fing plötzlich laut an, zu lachen.
"Guckt euch mal dieses Gestrüpp an!", kicherte sie.



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"Da kannste deine Gärtnereifähigkeiten aber mal unter Beweis stellen. Wenn du das Zeug wegkriegst, verleih' ich dir 'n Orden!", sagte sie und lachte wieder.



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Auch ich lachte und nickte und Latisha kicherte hinter mir.
"Da hast du recht. Aber darum kümmere ich mich später.", sagte ich und winkte Shady zu mir hinauf.



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Endlich öffnete sich dir Tür und Herr Specht kam uns entgegen.
"Guten Morgen!", begrüßte er uns und bat uns hinein.
Er übergab mir gleich die Schlüssel und mir wurde klar: Es war nun endlich mein Haus!



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Latisha fing gleich an, Makkaroni zum Mittag zu kochen und ich konnte mein Glück kaum fassen.
Ich hatte ein Haus, Freunde, die für mich da waren, und sogar so etwas, wie eine Mutter. Latisha kümmerte sich einfach so um mich und tat alles, damit ich endlich mein Leben beginnen konnte.



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Shady und ich saßen auf dem Sofa in meinem dunklen Wohnzimmer und aßen.
Wir unterhielten uns und ich bereute es, dass ich ihr nicht gleich eine Chance gegeben, sondern sie vorverurteilt hatte.



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Latisha und Herr Specht saßen in der Küche und aßen.
Auch sie unterhielten sich.



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Durch die dünnen Wände konnten wir genau hören, was sie sagten.
"Ich möchte Ihnen noch einmal danken,", sagte Latisha, "dass Sie uns so schnell ein Haus vermitteln konnten."
Auch Herr Specht bedankte sich für alles.



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Nach mehreren Stunden, die wir uns unterhielten, etwas fernsahen und lachten, kam Herr Specht ins Wohnzimmer.
"Ich muss dann jetzt auch gehen.", sagte er und lächelte mich an, "Ich bedanke mich und stehe Ihnen bei Problemen natürlich immer telefonisch zur Verfügung."
Auch ich bedankte und verabschiedete mich.



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Schließlich war dann aber auch der Moment gekommen, an dem Latisha und Shady sich verabschiedeten.



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"Tschüß, Mäuschen.", sagte Latisha leise und umarmte mich.
Ich war ihr dankbar für alles und hatte Mühe, nicht in Tränen auszubrechen.
Es war kein Abschied für immer, vielleicht nicht einmal für eine Woche. Aber ich wollte nicht alleine sein.



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"Du packst das. Die erste Nacht ist immer die schwerste. Aber du wirst einfach daran denken, dass du uns vorerst jederzeit anrufen kannst, wenn etwas ist.", tröstete sie mich und ich schluckte die Tränen hinunter.



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Auch Shady drückte mich kurz.



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"Das wird schon, ich kenn' dich.", sagte sie und grinste, "Aber denk dran, nächstes Mal will ich das vertrocknete Gestrüpp nicht mehr sehen."
Mit einem Lächeln folgte sie Latisha nach draußen.



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Wie ein verängstigter Hund lief ich ihnen hinterher bis zum Auto.



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Doch dann stiegen sie in den Transporter und fuhren weg. Ohne mich. Ich stand da und wusste, dass ich ab jetzt auf mich allein gestellt war und es mir nicht leichtfallen würde.
Dass es niemandem leichtfallen würde.








Das war's auch schon...
Ich hoffe, es hat euch gefallen und
ich freu mich auf geistreiche Kommis. ;)

LG
S.I.M.S.
 
Zuletzt bearbeitet:
Spätestens morgen folgt dann auch das nächste Kapitel, in dem Maya vor ein größeres Problem gestellt wird.
Ich hab Montag keine Schule (irgendein Rohrbruch is dort oder so), deshalb könnte ich auch dann das neue Kapitel reinstellen...


LG
S.I.M.S.
 
Schönes Kapitel, bin gespannt wie unsere Heldin sich so macht im neuen Nest.
Und Probleme sind immer gut ... XD
 
7. Kapitel

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Als Latisha und Shady nach Hause gefahren waren, machte ich mir eine Suppe warm, setzte mich auf das Bett und aß leise.
Mein Kopf war leer. Ich hoffte, der Morgen würde bald kommen und ich müsste mich nicht in den Schlaf weinen. Geweint hatte ich in diesem Leben schon zu viel.



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Ich legte mich hin, doch weil mir zu warm war, zog ich die alten Kleider aus, die ich nun wieder als Schlafanzug nutzte.
Schlafen konnte ich lange nicht, doch irgendwann zwang ich mich, zumindest die Augen zu schließen.



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Ich hatte das Gefühl, gerade eingeschlafen zu sein, da weckte mich ein kratzendes Geräusch.
Ich lauschte.
Wieder kratzte es.
Ich schaltete die Lampe an und schob die Bettdecke weg.



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Ich setzte mich auf und lauschte. Was konnte das sein? Woher kam es?
Nochmals kratzte es und ich lauschte genau. Das Geräusch schien von der Wand zu kommen.



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Langsam ging ich auf die Wand zu.
Ich beugte mich hinunter.
Es kratzte lauter. Als würde jemand durch die Wand ins Zimmer wollen. Ein Schauer lief mir über den Rücken.



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Ich tastete die Wand ab.
Als es wieder kratzte, konnte ich es genau fühlen. Als wäre zwischen mir und der Geräuschquelle nur ein Stück Pergamentpapier.



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Ich fragte mich in diesem Moment Vieles.
Was kratzte da?
War es zu beseitigen?
Warum war es da?
Dann fragte ich mich etwas, was mir Angst machte.
War das Haus vielleicht nur so billig gewesen, weil es ein Problem gab?
Ein großes Problem, das nicht beseitigt werden konnte?
Ein... kratzendes Problem?
Wie sollte ich das herausfinden?



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Ich beschloss, vorerst nicht darüber nachzudenken.
Es war wirklich schon Morgen, auch, wenn meine Augenringe etwas Anderes vermuten ließen. Dann aß ich etwas und machte den Abwasch.



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Nachdem ich mich aber angezogen hatte, wollte ich nachsehen gehen, ob ich die Ursache für das Kratzen nicht ausfindig machen konnte.
Ich ging hinter das Haus, denn von dieser Seite war das Geräusch gekommen.



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Verträumt spazierte ich also neben dem Haus entlang, bis ich geschockt stehenblieb.
Mein Unterkiefer klappte hinunter und ich hörte auf, zu atmen.
Hatte ich das nie gesehen?
Das war doch nicht möglich!
Hätte das nicht schon bei der ersten Besichtigung des Hauses offensichtlich sein müssen?
Ich war geblendet worden von den wundervollen Dingen, die plötzlich passiert waren und hatte auf Dinge, wie diese hier, nicht mehr geachtet.



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Auf meinem Grundstück hatte sich eine Maulwurfsfamilie angesiedelt.
Aber wann?
In den letzten Tagen? Das hätte ich nicht merken müssen, denn ich war erst gestern eingezogen und davor fast eine Woche nicht hiergewesen.
Und was waren das für Maulwürfe? Sie mussten riesig sein, so große Hügel schufen sie.



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Ich machte einen Schritt nach vorn.
Was sollte ich jetzt tun?
Ich hatte Tiere gerne, wollte sie nicht vertreiben, aber ich wollte irgendwann einen Garten anlegen können und das ging nicht, wenn meine Blumen von Maulwürfen gefressen oder mein Gartenteich von ihnen untergraben wurde.



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Ich wusste nicht, was ich nun tun sollte.
Den Tränen nahe überlegte ich, dann übermannte mich die Wut.



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"Verschwindet doch!", sagte ich mit zusammengebissenen Zähnen.
Ich war wütend über mich selbst. Wie hatte ich mich so hinters Licht führen lassen können?
Bestimmt waren die Maulwürfe schon lange da und ich hatte das Haus billig erstanden, um mich dann mit dem Problem auseinandersetzen zu dürfen, was mich sicherlich viel Geld und Zeit kosten würde!



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Dann erkannte ich das eigentliche Problem.
Ich sah mir einen der Maulwurfshügel genauer an.



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Anscheinend hatte eines der Tiere versucht, unter meinem Haus entlangzugraben und war dabei auf das Fundament gestoßen.
Deshalb hatte es so gekratzt.



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Aber wenn dies wirklich der Fall war, würde ich keine Nacht mehr ruhig schlafen können. Bestimmt würden sie immer wieder versuchen, dort entlangzukommen.
Enttäuscht ging ich ins Haus.
Ich musste etwas unternehmen und so rief ich die Auskunft an.



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Die Dame verband mich mit einer Art Kammerjägerjägerunternehmen.
"Hallo?", fragte mich eine Frauenstimme, ">KeineSorgen GmbH<, wir helfen, wenn das Ungeziefer an die Macht will."
Sie lachte und räusperte sich.
"Ich äh... habe vermutlich Maulwürfe im Garten.", sagte ich und schwieg verlegen.
"Ach, das is ja gar kein Problem, wir machen das schon. Lehnen Sie sich zurück und lassen Sie uns die Arbeit machen!", flötete die Frau mir entgegen.
"Aber ich möchte nicht, dass...", die Frau unterbrach mich.
"Keine Angst, die Tierchen werden keine Schmerzen haben.", sagte sie und erkundigte sich nach meiner Adresse.
"Wir kommen um 15:00 Uhr!", erklärte sie noch und legte dann energisch auf.



Bis 15:00 Uhr musste ich also noch warten.
Ich hoffte, sie würden eine gute Lösung für mein Problem finden...






Ich hoffe, das Kapitelchen hat euch gefallen und
ihr lasst fleißig Kommis da.

LG
S.I.M.S.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi, hi... das ist ja spaßig. Maulwürfe.
Darauf wäre ich jetzt irgendwie nicht gekommen. Die Hügel sehen auch klasse aus.
Ich hab im Garten selber solche, Verzeihung, Mistviecher. Und nein, ich hab da keine Hemmungen eins von denen zu erschlagen, wenn es sich vor mich graben würde. Die machen einem alles zu Nichte!
Aber deine zart beseidete Protagonistin ist da wohl etwas tierlieber. XD
Also ich kann sie gut verstehen, wenn sie die "KeineSorge GmbH" anruft.

Hat mir mal wieder gut gefallen, das heitert meinen Abend etwas auf, muss nämlich gleich noch arbeiten gehen.
 
dankeschööön!
toll, dass dir die maulwurfshügel gefallen, ich hatte da so meine bedenken, aber wenn du selbst welche hast ^^
ja, es wird leider nur gut für die maulwürfe ausgehen, nicht für unsere maya...

LG
S.I.M.S.
 
ich find Maulwürfe lieb, haben auch ein Recht zum Leben.Hoffentlich werden sie nicht alle getötet.Zunächst dachte ich ja eher an Ratten ,auf Maulwürfe wäre ich nicht gekommen.Ich bezweifle aber, dass Maulwürfe dem Fundament eines Hauses was antun können.
 
Da kann ich Maya nur zu Ohropax raten,nehm ich auch , sonst hätte ich beim Schnarchen meines Mannes schon mein Gehör verloren.Und statt Garten würde ich mir schöne grosse Töpfe aufstellen und bepflanzen, dazu Balkonkästen, sieht ja auch schön aus.
 
Kapitel 8

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Pünktlich um 15:00 stand ich am Fenster und wartete.
Lange musste ich jedoch nicht warten, denn schon bald sah ich den schwarzen Van des Kammerjägerbetriebes.



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Niemand sonst in der Nachbarschaft würde solch einen Wagen fahren. Das Auto kam direkt auf meiner Wiese zum Stehen.
"Wenn jemand meinen Garten kaputt macht, dann die und nicht irgendwelche Maulwürfe!", raunte ich leise und ging langsam zur Tür.



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Ich konnte das Gras unter dem Koloss von einem Auto förmlich schreien hören, als ich aus der Tür trat.
Vor mit standen jedoch nicht die Art Menschen, die ich für Kammerjäger gehalten hätte.



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Ich gab der Frau die Hand, ihre war kalt und trocken.
">KeineSorgen GmbH<", sagte sie und stieß einen hohen Ton aus, der sich wie ein verfremdetes Lachen anhörte.
Schnell entzog ich mich ihrem Griff wieder und wollte mein Problem erklären, da setzte sich die Frau schon in Bewegung.



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Mit zügigen Schritten lief sie los.
"Komm' Bob!", raunte sie ihrem Mitarbeiter zu, der sich sogleich auf den Weg machte.



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Ich lief ihnen schnell hinterher.
Anscheinend wussten sie sehr genau, wohin sie wollten.
Bob klatschte vergnügt und lachte. Ich stutzte, ging aber weiter.



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Hinter dem Haus blieb sie stehen.
"Puh...", sagte sie und sah sich um, "Ja, das sind Maulwürfe. Das wird ein Stückchen Arbeit. Ihnen ist aber klar, dass mehr Hügel auch einen höheren Preis bedeuten?", fragte sie dann mit einem Blick zu mir.
Ich nickte leicht.



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"Wir machen das!", sagte sie. In Gedanken maß sie etwas aus.



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"Bob, hol' die Sprenkler!", fuhr sie den Mitarbeiter an, "Wir verteilen vier auf dem Grundstück."
Ich stutzte. Sprenkler? Für was waren die gut? Mochten Maulwürfe kein Wasser? Würden sie so einfach zu vertreiben sein?



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Während die Frau noch immer den Rasen betrachtete, sprach sie weiter.
"Bob wird das Ganze jetzt aufbauen und dann werden sie die Mistviecher lossein!", lachte sie und presste die Zähne aufeinander.
Ich stand da und lächelte verkrampft, obwohl ich nicht wusste, was ich davon halten sollte.



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Erst als dieser Bob schon alles aufbaute, fragte ich nach.
"Was passiert jetzt?"
"Die Sprenkler verteilen einen Stoff, der die Atemwege lähmt und zu einer Schwellung der Luftröhre führt. Deswegen sollte es windstill sein, damit nicht wir das Zeug abkriegen."
"Was?", fragte ich. Sie töteten die Tiere also auf eine noch dazu grausame Weise?!
"Die Tiere verenden und wir entsorgen sie sogar für Sie. Wir haben ein 50 Liter - Fass im Auto, es sollte also reichen."



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Die Sprenkler waren nun auf der Wiese verteilt und Bob stellte sich zu uns.
"Wir sollten nun alle etwas zurückgehen.", sagte er und zog mich mit.
Dann stellte er per Knopfdruck die Sprenkler an.



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In mir stieg plötzlich Wut auf. Wut auf diese Menschen, die die Tiere töten wollten.
Wut auf mich, die so naiv war, zu denken, diese Menschen hätten andere Methoden. Ich wusste nicht, was ich tat.
Ich verlor die Kontrolle. Und dann bewegte ich mich. Mein Körper übernahm die Kraft, nicht mein Kopf. Ich schaltete ab, sah zu, wie im Kino. Und begriff nicht, dass dies mein Körper war. Ich tat einen Schritt. Einen Schritt in die falsche Richtung.



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Ich rannte.
"Mörder!", schrie ich, "Mörder!!!"
Ich lief, wurde langsamer und nahm verschwommen ihre Stimme war. Die Stimme der Mörderin.
"Was tun Sie da? Sind Sie lebensmüde?", schrie sie.
"Ich liebe Tiere!", rief ich, doch dann schluckte ich.
Nach Luft schnappend blieb ich stehen.



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Immer noch war ich Zuschauer meiner selbst. Aber langsam verlor ich alles. Ich dachte nichts mehr, sah nicht mehr. Ich hyperventilierte, Sterne tanzten vor meinen Augen und ich war wie gelähmt.



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Meine Beine gaben nach. Ich konnte mich nicht abfangen, nichts sagen.
Dann lag ich im Gras und sah nichts mehr. Fühlte nichts, roch nichts und hörte nichts.
Ich schmeckte. Ich schmeckte das Gift und wollte würgen, schaffte es aber nicht. Ich lag da, wie ein Stein, der einem kleinen Kind aus der Tasche gefallen war.
Verloren und vergessen vom Rest der Welt.














Erst gefühlte Stunden später fing es in meinen Ohren wieder an, zu rauschen. Es war, als wäre ein Stöpsel gezogen worden, der meine Gedanken zurückgehalten hatte. Ich öffnete die Augen.


















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Verschwommen nahm ich ihre Gesichter war. Ihre Stimmen waren ein einziges Echo.
"Hallo?", fragte jemand, "Hallo?"
"Wir haben die Sprenkler abgestellt. Wir bringen Sie ins Krankenhaus.", sagte jemand anders.








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Ich blinzelte.
Kurz konnte ich alles besser erkennen, aber die Farben verschwammen ineinander.
Was war passiert?
Dann schloss ich die Augen wieder.


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Ich habe ja lange nichts geschrieben, hoffe
aber, es hat euch trotzdem ein bisschen gefallen.
Ich freu mich auf Kommentare!

Liebe Grüße

S.I.M.S. :hallo:
 
Zuletzt bearbeitet:
Ahhh sehr gut :)
Leider ein bisschen kurz aber immerhin.
Ich finde du hast echt einen guten Schreibstil und das mit dem Bildern machst du auch super! :up:
 
@ IsaLoveSims3:

Dankeschön...
ja, das Kapitelchen ist recht kurz, ich will ja auch die Spannung halten...
Aber ich werde bald wieder was reinstellen! Das wird dann etwas länger. Das Problem ist halt, dass ich nicht über 50 Bilder auf einmal reinstellen darf und ich deshalb imemr etwas vorsichtiger bin ;)

Aber danke für den lieben Kommi...

LG
S.I.M.S.
 
Ach, wie niedlich... sie wird mir immer sympathischer. Zu dumm, dass sie da reingelaufen ist. Hoffentlich kommt sie bald wieder auf die Beine.
Aber mal wieder schön emotional geschrieben.

Und die Killer sehen ja so klasse aus, denen kauft man ihren Job glatt ab! Große Klasse!
 
Die kleine Lady ist ja schon ein wenig naiv.Was hat sie gedacht, dass die beiden die Maulwürfe einfangen und in ein Tierheim bringen? Dann läuft sie auch noch in das Gift hinein.Ob die Maulwürfe jetzt schon verendet sind? Die beiden Kammerjäger sehen coll aus,vorallem die Frau. Sind die so vom Spiel vorgegeben oder hast du da einfach zwei Leute kreiert und als Kammerjäger ausgegeben ?
 
@ raphiarts:
dankeschön, dass auch du wieder was geschrieben hast!!
Ja, die Killer find ich auch ganz gut ^^
Bob sollte etwas kindisch (etwas zurückgeblieben vielleicht sogar) wirken...
Und sie sollte einfach kalt und abweisend wirken, sie macht schließlich "nur" ihren Job!

@ Aiduala: Danke auch für deinen Kommi!
Ja, Maya ist sicherlich etwas naiv. Ob die Maulwürfe tot sind oder nicht, werden wir noch sehen. Danke auch für dein Kompliment für meine Kammerjäger. Ja, die hab ich selbst erstellt und als Kammerjäger ausgegeben!


LG
S.I.M.S.
 
Kapitel 9


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Als ich erwachte, fühlte sich mein Hals trocken an.
Ich hustete, aber das machte alles nur noch schlimmer. Ich versuchte, die Augen zu öffnen, aber sie waren verklebt.
Mein Kopf war schwer und als ich mich bewegte, merkte ich, dass ich eine Art Kleid trug, oder ein langes Hemd.

























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Langsam bewegte ich den Kopf und strengte mich an, die Augen zu öffnen.



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Ich lag in einem Bett. Vermutlich im Krankenhaus, denn vor mir stand ein Arzt.
Ich konnte nicht viel erkennen, aber schon als Kind hatte ich Krankenhäuser gehasst. Den Geruch, die Farben.
Ich hasste die meisten Menschen.
Ich blinzelte mehrmals. Ein Fernseher lief und ein Bett knarrte.



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Ich richtete mich auf und hörte es überall knacken. Ich war verspannt und müde und es fiel mir schwer, den Kopf obenzuhalten.



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Stöhnend versuchte ich, mich auf den Bettrand zu setzen.
"Sie ist wach.", hörte ich plötzlich eine leise, hauchdünne Stimme.



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Ich sah mich um.
In dem Bett neben meinem lag eine weitere Person.
Sie hatte den Arzt auf mich aufmerksam gemacht.



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Der Arzt drehte sich zu mir um.
"Ah! Sie sind wach.", sagte er und lächelte, "Sie befinden sich im Lightown County. Sie haben Schädigungen im Bereich der Luftröhre, der Lunge und den Augen davongetragen, als Sie Gift einatmeten. Das Gift bestand höchstwahrscheinlich aus einer Kalilauge, stark verdünnt glücklicherweise. Was die Arbeiter allerdings sonst noch dazugemischt haben, wissen wir noch nicht. Im Übrigen ist der Gebrauch dieser Stoffe strafbar, die Mitarbeiter sind somit zur Fahndung ausgeschrieben.", sagte er.



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Er sah kurz zu meiner Zimmernachbarin, dann zu mir.
"Gift?", fragte ich und schluckte. Mein Hals brannte.
"Sie wollten anscheinend verhindern, dass ein gewisser Kammerjägerbetrieb Veränderungen an Ihrem Grundstück hervorrief. So haben die Dame und der Herr uns das zumindest geschildert."



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Ich erinnerte mich. Die Mörder trugen keine Schuld. Zumindest nicht daran, dass ich nun hier lag. Aber sie hätten mich früher warnen sollen. Genauso gut hätten sie Chlorgas versprühen können. Ich wäre gerannt, weil mir nicht egal war, wer auf meinem Grund und Boden starb. "Achso... ja.", sagte ich und wollte aufstehen.



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Plötzlich stand der Arzt vor mir.
"Sie sollten wirklich liegenbleiben. Frühestens heute Abend können Sie aufstehen, um sich die Beine zu vertreten. Auch dürfen Sie vorerst nicht essen. Das würde Ihre Schleimhäute zu sehr reizen."
Der Arzt war mir unsymphatisch. Dann holte er eine kleine Lampe aus der Tasche seines Kittels.



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Und plötzlich leuchtete er mir in die Augen.
Die Farben verschwammen ineinander und ich bemühte mich, meine Augen offenzuhalten.
"Die Augen sind soweit in Ordnung. Sie sehen zur Zeit sehr verschwommen?", fragte er.
Ich nickte.
"Das ist normal. Die Hornhaut ist überreizt. Sehen Sie nicht in zu helles Licht und halten Sie die Augen viel geschlossen. Ich bin übrigens Dr. Hilget.", sagte er.
Dann schaltete er die Lampe aus.



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Ich legte mich wieder hin. Die Patientin in dem Bett neben mir sah mich an.
"Ist das hier immer so? Dass man nicht mal aufs Klo darf?", fragte ich und lächelte angestrengt.



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"Naja. Kommt auf die Verletzung oder Krankheit an. Ich habe Krebs. Während der Chemotherapie ging es mir so schlecht, dass ich nicht aus dem Bett durfte. Übrigens... ich bin Heleny. Heleny Green." Ich empfand tiefes Mitleid für diese Frau.
"Und...", ich wollte sie fragen, ob sie den Krebs besiegt hatte, aber sie kam mir zuvor.
"Ja, es sieht gut aus. Die Ärzte glauben, ich habe den Krebs besiegt!", sagte sie und hustete, "Wie heißt du?", fragte sie dann.
"Maya Brians. Ich... habe einfach irgendwie die Kontrolle verloren und ein Gift eingeatmet."
"Hab ich gehört. Zum Glück ist es gut ausgegangen.", sagte sie.



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Ich sah mich um. Niemand außer uns war im Raum und so entschloss ich mich, aufzustehen und wenigstens auf die Toilette zu gehen.



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Vorsichtig erhob ich mich und ignorierte das Schwindelgefühl.
Ich wollte nicht mit einer Bettpfanne und am Bett gefesselten Gliedmaßen enden.



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"Maya, an deiner Stelle würde ich im Bett bleiben!", hörte ich Heleny sagen, doch ich lief weiter.



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Ich erschrak.
"Entschuldigen Sie, wenn ich Ihren Ausflug störe, aber würden Sie eventuell die Regeln befolgen und sich zurück ins Bett begeben?", fragte mich eine Ärztin plötzlich mit scharfer Zunge.



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Sie sah, wie verängstigt ich dastand und gab mir die Hand.
"Verzeihen Sie, das ist so meine Art, wenn ich zwischen betrunkenen Kindern und dementen Rentnern umherrenne. Ich bin Dr. May."
Ich nickte und kniff die Augen zusammen.



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"Sie wollen sicherlich auf die Toilette gehen.", stellte Dr. May fest.
"Ja.", sagte ich.
"Nun. Das geht nicht. Entweder Sie finden sich damit ab, dass Sie eine Bettpfanne brauchen, oder...", sie dachte kurz nach,
"Theoretisch könnte Ms. Green Sie auch dieses eine Mal begleiten."
Ich nickte dankbar.




Heleny stand auf und wir gingen zur Toilette.
Wie in der Grundschule. Wie damals, als noch alles in Ordnung war und ich keine Hilfe brauchte, um zur Toilette zu gehen.
Wie damals, als mein Leben noch nicht wie ein Trümmerhaufen vor mir lag und ich die einzige Trümmerfrau war.






Ich hoffe, das Kapitel war nicht zu kurz.
Ich freu mich auf Kommis!

LG
S.I.M.S.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Kapitel gefällt mir gut. Du beschreibst Mayas Empfindungen sehr gut und die verschwommenen Bilder bringen toll zum Ausdruck, wie sie selbst gerade ihre Umgebung sieht. Die Bettnachbarin ist mir symphathisch. Vielleicht findet Maya ja eine neue Freundin. Der Arzt ist doch eigentlich ganz nett, ich denke Maja muss sich erst ans Krankenhaus gewöhnen.So lange wird sie nicht drin bleiben müssen, denke ich mal.
 
Oh, was für ein schönes Kapitel.
Es hat etwas beruhigendes, obwohl sie sich ja nicht wohlführt.
Und die Bilder sind top. Echt super.

Was mir besonders gefallen hat war auch, dass du diese Krankenhaussprache benutzt hast. Das wirkt authentischer.
Echt super Kapitel
 
bla bli blu .. .wann kommt denn der neue Teil, hoffe im nu? Denn der kleine Raphi wartet, und macht die Klappe nicht zu... gott, bin ich so schlecht. Aber ich warte XD
 
Kapitel 10

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Ich lag da und nahm alles wahr. Dass Dr. Hilget noch einmal nach meinen Werten sah und meinen Puls maß, dass Heleny sich mehrmals herumwälzte, dass irgendwo ein Baby schrie und sich ein Zimmer weiter jemand übergab. Ich nahm alles wahr, aber ich war schwer wie ein Stein... ein Fels... ein Brocken.
Ich bewegte meine Finger, dann meine Hand. Dann wackelte ich mit den Füßen.



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Mit aller Kraft stemmte ich mich hoch. Alles tat mir weh. Als hätte das Gift meinen Körper gelähmt und mir einen gewaltigen Muskelkater verpasst. Ich musste mir die Beine vertreten, sonst würde ich irgendwnan im Bett liegen und mich nie wieder bewegen können.



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Ich setzte mich vorsichtig auf.
Mein Kopf war schwer und tat weh, es schien, als drohte er, jeden Moment wegzukippen und aufs Bett zu fallen. Mein Magen knurrte.
Ich blieb ruhig sitzen und wartete. Sterne tanzen vor meinen Augen, aber je länger ich einfach sitzen bleib, desto weniger Sterne wurden es.



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Ich sah zu Heleny. Sie schlief und schnarchte leise.
Ich beschloss, langsam aufzustehen und mir die Beine zu vertreten. Vielleicht ließ sich auch etwas zu Essen finden.
Plötzlich seufzte Heleny und ich zuckte zusammen. Dieser erbärmliche und nackte Ton durchschnitt die Luft wie ein Messer. Ich schauderte und überlegte kurz, wieder ins Bett zu gehen und mir die Decke bis zum Kinn zu ziehen, aber mein Magenknurren lenkte mich von diesem Gedanken ab.



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Langsam schlich ich zur Tür. Die Sterne vor meinen Augen wurden mehr und mehr und schwarze Flecken bedeckten mein Sichtfeld. Ich stöhnte und rieb mir die Augen, aber es half nichts.
Kurz blieb ich stehen, beschloss dann aber, weiterzugehen.



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Ich stieß mit aller Kraft die Tür auf und das kalte Licht blendete mich. Der Flur war weiß, wie alles hier. Der Geruch von Desinfektionsmittel lag in der Luft und mir wurde schlecht. Mein Magen knurrte abermahls.



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Ich sah, wie Dr. May hinter einer Ecke verschwand und hörte ein lautes Husten. Nochmals hörte ich, wie sich jemand übergab und sah mich erneut um.



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Ein Rettungssanitäter ging durch eine große Tür, hinter der ich Geschirr klappern hörte. Mein Magen knurrte wieder und ich zögerte nicht lange. Ich hatte Hunger und es war mir egal, ob ich etwas essen durfte oder nicht.



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Ich lief dem Sanitäter hinterher durch die Tür.



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Ich stand in einem großen Speisesaal. Nur ein Tisch war besetzt. An ihm saßen Dr. Hilget und zwei Schwestern.
"Ääähm... ich... ich wollte nur fragen...", stotterte ich und sah zu Boden.
Die Schwester sah mich skeptisch an.
"...ob ich vielleicht... etwas essen dürfte.", brachte ich meine Frage zu Ende.



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Sie beachteten mich zunächst nicht und redeten weiter.
"Sie hat 'ne Lungenembolie. Tauchen will gelernt sein.", sagte Dr. Hildet und lachte, "Ich wäre auch vorsichtig, wenn ich mich gleich in 15 Meter Tiefe wagen müsste. Der Tauchlehrer hätte einfach vorwarnen sollen."
Alle grinsten und starrten stur auf ihre Teller.
"Mrs. Jamison hat übrigens 'nen Bandscheibenvorfall. Diesmal war's nicht das Heroin, was sie lahm legte. Mit 80 Heroin... Ich will mal wissen, wie lange sie das noch durchhält.", erzählte die Schwester und kicherte kurz.



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Noch immer stand ich da. Mir war schwindelig, ich hatte Hunger und meine Füße waren eiskalt, denn der Speisesaal war, wie alle anderen Räume, gefliest.
Ich räusperte mich und erntete einen bösen Blick der Schwester.
"Es gibt hier kein Essen vor 7:00 Morgens, es ist gerade erst 2:00. Im Übrigen sind Sie hier Patientin und die kriegen hier um diese Uhrzeit schon gar nichts. Halten Sie sich an die Uhrzeiten und Sie werden auch satt!", sagte der junge Mann.



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Ich versuchte, freundlich zu bleiben. "Naja... ich wurde erst nach dem Abendbrot herge...", mitten im Satz wurde ich unterbrochen.
"Was ist denn hier wieder los?", hörte ich hinter mir jemanden fragen.
Ich drehte mich um. Dr. May kam zu uns und ich schluckte. Ich dachte daran, dass sie mir schon einmal den Weg abgeschnitten hatte. Ich würde ins Bett gehen und verhungern müssen.



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Die Schwester erhob sich, um die Teller abzuräumen, die nur halb leergegessen war.
Mein Magen knurrte.
"Ich wollte eigentlich nur was ganz Kleines essen.", erklärte ich erneut.
"Aha. Und?", fragte Dr. May.
"Ich finde, Patienten haben nun mal Zeiten, an denen sie Essen bekommen können. Und es ist jetzt eben zu spät!", sagte die Schwester und räumte die Teller weg.
"Kommen Sie mit!", fuhr Dr. May mich an.



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Ich folgte ihr und dachte, sie würde mich zurück zu meinem Zimmer schicken, aber sie lief zu einer verglasten Theke, die vermutlich die Küche war. "Können Sie frei atmen?", fragte Sie mich auf dem Weg. Ich sagte ja. "Brennt es, wenn Sie schlucken?", fragte sie. Ich sagte nein. "Haben Sie Übelkeitsgefühle?", fragte sie außerdem. Ich sagte nein, wusste aber nicht, was das sollte.



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In der Küche stand der Sanitäter mit einem Marmeladenbrot.
"Larry, geben Sie ihr Brot bitte dieser Dame, sie droht sonst zu verhungern. Und ihre Symptome sind so schwach, dass ein Brot sie nicht sterben lassen wird.", lachte Dr. May und sah mich kopfschüttelnd an.
Verwundert sah der Sanitäter erst mich und dann Dr. May an, die ihm ermutigend zunickte.



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Schließlich überließ mir Larry dann verwundert sein Brot und ich konnte wieder lachen. Endlich würde ich wieder etwas zwischen die Zähne bekommen, endlich!
Mein Magen knurrte noch einmal.



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Dann ging ich zu einem Tisch. Ich freute mich über das Brot. Und ich freute mich darüber, dass Dr. May anscheinend doch ein gutes Herz besaß.
"Jetzt dürfen sogar die Patienten schon hier essen!", beschwerte sich die Schwester und ich lächelte.



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Ich stellte mein Brot ab. Für heute Nacht würde das reichen, es ging mir nur darum, nicht zu verhungern und wieder schlafen zu können.
"Unmöglich ist das!", regte sie die Schwester hinter mir noch immer auf.



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Endlich saß ich nun da und hielt das Brot in der Hand. Nie hätte ich gedacht, dass Essen für mich solchen Wert annehmen könnte.
Ich genoss die Stille im Raum, als die Schwester sich geschlagen gab und aufhörte, zu reden.
Ich genoss es.













Es hat ja jetzt 'ne Weile gedauert,
bis das Kapitelchen kam,
aber ich hoffe, es gefällt
euch trotzdem und ihr
lasst fleißig Kommis da. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Also erst mal muss ich ja direkt Partei für unsre Krankenhäuser ergreifen, wenn man starken Hunger hat, bekommt man immer was gebracht.Natürlich sollte sie klingeln und nicht ins Esszimmer des Personals hatschen.Ihre Kreislaufprobleme hast du sehr realitätsbezogen geschildert, ich kann mich da aus ,hab selbst sehr oft damit zu tun.Was mich ja wundert, wenn sie unter Vergiftungssymptomen leidet, bräuchte sie da nicht Schonkost,ob da so ein Marmeladenbrot das richtige ist?
 
Du hast sicherlich recht, ich kann nicht alles so realitätsbezogen schildern, vielleicht ist das eine oder andere verwunderlich. Ich kann vielleicht probieren, das im nächsten >Kapitel etwas zu klären,weiß es aber nicht... Außerdem war es doch die Schwester, die ihr nichts zu essen geben wollte, nicht das Krankenhauspersonal an sich...
Aber danke für die Kritik..

LG
S.I.M.S.
 
Die Schwester scheint so ein richtiger Besen zu seinBei meinem vorletzten Krankenhausaufenthalt, hatte ich auch die Freude mit so einem Exemplar, beim letzten Mal war auf der gleichen Station dafür eine supernette.
 
Oh ja der nachträglich eingebaute Teil macht sich sehr gut, die Ärztin erkundigt sich,wie schlimm die Symptome noch sind. Nachdem alles okay zu sein scheint, kann sie es verantworten, dass das Mädchen etwas isst.
 
Wie immer sehr schön und atmosphärisch geschrieben.
Was natürlich die unglaublich gelungenen Bilder gut unterstützen.
Und durch die Art von Dr. May kommt auch die stressige Arbeit der Krankenhausmitarbeiter raus, ich meine damit, dass sie so leicht reizbar ist und total genervt wirkt.
Das hat mir wirklich gut gefallen.
Und dieser Kerl in Pink, der scheint irgendwie noch eine Rolle zu spielen hab ich das Gefühl ... Obwohl er irgendwie von Aussehen her so model-übermenschlich aussieht, was meiner Meinung nach nciht so in das bild eines Krankenpflegers passt, besonders wenn man bednakt, dass es 2 Uhr nachts ist.
Aber das nur so am Rande.

Sehr schöne Fortsetzung!
 
Ha, danke für den lieben Kommi!
Der Kerl in Pink ;)
Ääähh, du findest, der sieht gut aus? Ich finde ihn jetzt nicht soo wunderhübsch, aber sicherlich für 2 Uhr nachts sehr "frisch und ausgeruht"...
Ob er nochmal vorkommt? Kein Ahnung... Mal sehen.

Danke, danke für die lieben Kommis!

LG
S.I.M.S.
 
ähhm...sriih für die dumme frage jetzt aba is die maya da ein teenie oder ein junger erwachsener??das frag ich mich iwie schon die ganze zeit
(sriih für die dumme frage ich bin nue uns so naja)
deine fotostory find ich echt toll((=
freu mich auf die nächsten kapitel
 
Danke fürs Erklären, Kicker!
Ja, sie ist eine junge Erwachsene, dürfte sonst wohl auch nicht alleine wohnen udn im Text steht ja, dass sie mit 5 zu ihrer Tante zog und 13 Jahre lang dort lebte. Bedeutet, sie wäre jetzt 18 und ich finde, da ist man schon 'ne junge Erwachsene.
Danke für den Kommi BumBlinq, das ist übrigens keine dumme Frage.

LG
S.I.M.S.
 
11. Kapitel

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Am nächsten Tag wachte ich erst am Abend auf, doch es war noch hell draußen. Der Schlaf war nötig gewesen. Dafür fühlten sich meine Glieder schon leichter an und ich konnte mich gleich aufsetzen. Trotzdem fühlte ich mich noch mindestens zwanzig Jahre älter und sah höchstwahrscheinlich auch so aus.



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Ich erschrak, als ein Mann vor meinem Bett stand und auf mich einredete.
"Niemand ist berechtigt, Krieg zu führen! Menschen und Tiere sind wertvoll. Und Pflanzen. Niemand darf Krieg anfangen!", sagte er und lächelte uns verwirrt an.



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"Heleny, wer ist das?", fragte ich leise und starrte den alten Mann an.
"Das ist Herbert. Wir nennen ihn Herby.", sagte sie und lächelte.
"Wir?", fragte ich.
"Ja, alle hier auf der Station. Er kommt immer mal vorbei und erzählt was. Man kann sich toll mit ihm unterhalten."
"Über was denn? Frieden und... Tiere?", fragte ich und sah noch immer Herbert an.
"Ja, über solche Sachen eben. Er ist ein alter Hippie, war damals in San Francisco... Und lebt diese Zeit weiter."



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"Hört ihr mir nicht zu?". fragte >Herby< plötzlich.
Ich sah ihn noch immer an.
"Was soll ich jetzt sagen?", fragte ich Heleny.



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"Rede einfach.", sagte sie und sah ihn an, "Er ist ein normaler Mensch. Du darfst dich mit ihm unterhalten, glaub mir. Mit mir hast du doch auch ganz normal geredet."
"Ja, aber auch über normale Dinge!"
"Ach stimmt ja, Frieden ist ja nicht normal. Und Tiere ja auch nicht.", lachte sie verächtlich und ich sagte nichts mehr.



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"Mr. Gump! Bitte gehen Sie zurück auf ihr Zimmer. Sie stören die anderen Patienten!", hörte ich plötzlich Dr. May sagen, die Herby anscheinend gesucht hatte.
"Hier stört er nicht!", sagte Heleny, aber Dr. May redete auf ihn ein.



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"Wieso sollte ich mit Ihnen gehen?", fragte Herbert, "Auch, wenn ich alt bin, oder gerade deshalb, bin ich frei. Und ich darf entscheiden, wohin ich gehe, auch wenn ich hier für senil gehalten werde. Hier habt mir schon meine Klamotten weggenommen, nehmt mir nicht die Freiheit.", sagte er und sah sie an.
"Ach kommen Sie. Es gibt heute abend Hähnchen, da sollten Sie auf Ihrem Zimmer sein, sonst bekommen sie natürlich nichts.", versuchte Dr. May, ihn zu locken.



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Er lächelte.
"Was haben Sie gesagt? Ich höre plötzlich so schlecht. Was wollen Sie von mir?", sagte er verträumt und sah zur Wand.
"Mr. Gump, darauf falle ich nicht herein! Kommen Sie doch mit.", sagte Dr. May.



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Sie ging zur Tür, er ging mit, blieb aber kurz davor noch einmal stehen.
"Peace!", sagte er unsicher und folgte ihr dann.
Heleny lächelte mich an.



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Ich versank plötzlich in einem Tagtraum. Was wäre, wenn ich einmal alt sein würde? Ich säße vielleicht in einer dunklen Wohnung, mit schweren Gardinen vor den Fenstern und einem Teppich, unter dem sich jahrzentelang Staub gesammelt hatte.



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Vielleicht säße ich da, nichtstuend, Tag für Tag und blickte aus dem Fenster. Und an mir wäre die Welt vorübergezogen, ohne, dass ich etwas verändert hätte. Aber das wollte ich nicht. Ich musste irgendetwas tun, irgendetwas verändern...



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Ich saß wieder auf meinem Bett und wurde aus meinen Träumen gerissen, als Dr. Hilget mich ansprach.
"Ms. Bryans, guten Morgen! Gut geschlafen nach dem nächtlichen Snack?"
Ich erschrak.



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"O, entschuldigen Sie. Ich wollte nur nochmal überprüfen, ob alles stimmt, denn dann können wir Sie entlassen."
Ich erschrak nochmals.
Was? Ich sollte schon entlassen werden? Nach solch kurzer Zeit?
Ich stand auf.



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Er sah mich lange an und bat mich, in alle möglichen Richtungen zu sehen, nicht zu blinzeln und dann leuchtete er mir erneut in die Augen.
"Es hat sich sehr gebessert. Ich würde sagen, Sie können gehen. Sehen Sie überhaupt noch verschwommen?", fragte er.



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Ich sah ihn an und dachte darüber nach. Hatte ich Herby verschwommen gesehen? Oder Dr. May? Nein. Ich sah zum Fernseher. Ich sah den billigen Western schärfer, als ich wollte.
"Nein...", sagte ich nachdenklich.



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Ich war glücklich darüber, wusste aber nicht, ob ich schon bereit war, wieder nach Hause zu kommen.
Die Maulwürfe würden mich jede Nacht wecken und ich würde irgendjemanden brauchen, der bei mir blieb.
Außerdem wollte ich gar nicht von Heleny weg. Sie war meine Freundin geworden und ich wollte mit ihr die Zeit durchstehen, die sie noch hierbleiben musste.



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"Na dann können Sie gehen. Ich geh' nur schnell die Entlassungsunterlagen holen.
Da sind übrigens zwei Damen, die Sie gerne abholen würden.", sagte er und ging. Ich wusste, wer die zwei sein mussten und drehte mich um.



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Latisha und Shady betraten den Raum und ich freute mich, sie zu sehen.
"Schätzchen!", rief Latisha.



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Ich rannte zu ihnen und blieb stehen, als Latisha anfing, wie ein Wasserfall zu reden.
"Wir haben gehört was passiert ist und uns Sorgen gemacht. Wir wollten dich heute sowieso besuchen, aber jetzt können wir dich gleich abholen."



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Ich ließ die Rederei über mich ergehen, obwohl ich genau wusste, dass ich Schuld war, hier gewesen sein zu müssen und nicht die Kammerjäger, wie Latisha mir versuchte, einzureden.



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Schließlich umarmte sie mich. Shady unterhielt sich etwas mit Heleny.
Es war für diesen einen Moment alles heile Welt.



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Schließlich stand Dr. Hilget noch einmal da und erklärte mir, er habe die Unterlassungspapiere ausgefüllt. Ich unterschrieb.
Latisha sah sich dann unseren Raum an.



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Schließlich unterhielt ich mich noch mit Heleny und verabschiedete mich. "Komm' mich besuchen, wenn du wieder gesund bist, ja?", schlug ich ihr vor und sie sagte gleich zu.
Schließlich zog ich mich an und verließ das Zimmer.



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Im Flur blieb ich noch einmal stehen und atmete durch, ließ die Tage durch meinen Kopf schweifen, die ich hier verbracht hatte. Es waren nicht einmal zwei gewesen und doch hatte ich so viele Menschen kennengelernt.



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"Komm' schon, Mama wartet auf dem Parkplatz!", scheuchte mich Shady, als ich in die Eingangshalle kam.



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Wir betraten den Parkplatz und der Wind wehte eine kühle Brise durch die Nacht. Es war eine sehr milde Nacht und unsere Schritte waren laut auf dem Beton zu hören.



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Latisha stand da und wartete auf uns.
Der Transporter stand parkte gleich hinter ihr und sie sah uns an.
"Schön, dass du wieder da bist, Maya.", sagte sie.
Ich ging zu ihr.



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"Sieh dir die sternklare Nacht an, Maya.", sagte sie und sah zum Himmel.
Der Mond leuchtete hell und warf Licht auf die Stadt. Ich war erfüllt von den Ereignissen der letzten Tage und froh, diese Nacht in meinem eigenen, unsterilen Bett verbringen zu dürfen.


Dann fuhren wir los.













Ich hoffe, das Kapitelchen gefällt euch.
Ich geh' dann jetzt mal auch ins Bett...
Hoffe auch ein paar Kommis ;)

LG
S.I.M.S.
 
Zuletzt bearbeitet:
So, mit verspätung auch ein Kommentar von mir.
Sorry, aber ich war in den letzten Tagen mit meiner Story beschäftigt.
Aber ich kann dir nur wieder ein großes Lob aussprechen.
Besonders die Vorblenden in ihre Zukunft fand ich eine gute Idee. Und dieser alte Sack, der war echt klasse. Das wirkte alles sehr harmonisch und passend. Schön.
Ich freue mich immer wieder was von dir zu lesen.
Im Moment scheint der FS Bereich eher etwas stiller zu sein, habe ich das Gefühl.
 
Herby(da kommen Erinnerungen an den VW-Käfer im Film hoch) ist ein lustiger ,cooler Typt.Und Heleny kann sie doch im Krankenhaus besuchen.ich versteh gut, dass sie jetzt nicht nach Hause möchte,nachdem sie sich ein bisschen eingewöhnt hat,im Krankenhaus ist halt alles geregelt,geht einen bestimmten Gang.Zuhause muss sie sich wieder mit vielen Problemen auseinandersetzen.Hoffe, dass Herby und Heleny noch weiter in der Story vorkommen.Das letzte Bild mit dem Sternenhimmel find ich sehr stimmmungsvoll.
 
uiui... dankeschööön!
Herby ist mir auch total symphatisch.. Ein bisschen verpeilt und dich sooo gut.
Ja, sie wird sich erst eingewöhnen müssen, denke ich auch.
Heleny kommt wieder vor, versprochen!
Bei Herby weiß ich es nicht.. er wird vielleicht noch einmal erwähnt.
Danke für das Kompliment zum letzten Bild..
Und jetzt ..
Hausaufgaben warten ;)
LG
S.I.M.S.
 

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