Fotostory Helmuth von Gluck: Siebengängiges Verbrechen [Blue_Neptun & Thalassa]

Mal so als Frage: Smilla ist doch jetzt 18. Sie war auf keiner Gesellschaft seit dem Tod ihres Bruders, richtig? Heißt der Ekel-Nils hat sie begrabbelt, als sie noch 16 oder jünger war? :zitter: Hilfe?



Wir wünschen uns aber, dass endlich jemand das Rätsel löst!
Nochmal kriegst du mich nicht ran :glory:


War das jetzt ein Lob für meine NS-Doku?
Ich hatte sie eigentlich recht positiv in Erinnerung, und mit tollen Fotos, auch wenn ich normalerweise nicht so kommentierwütig bin (folgt bei nächster guter Stimmung). Man möge es mir verzeihen.


Tatsächlich habe ich mir im iBook-Store den Klappentext der Blechtrommel durchgelesen. Klingt eigentlich gar nicht sooo schlecht.
Nimm die Wikipedia-Zusammenfassung, die führt alles Verstörende auf. In verharmloster Form. Und ich finde die Vorstellung eines frühreifen, der wie 4 aussieht, beim Sex mit seiner Tagesmutti, schon ziemlich verstörend, und das war net mal das schlimmste in dem Buch. Deutsche Literatur ist seltsam.



Ich finde, es gehört auch ein wenig zur Allgemeinbildung, nicht nur 08/15-Bücher zu lesen.
Ich fand die 08/15 Serie eigentlich sehr gut geschrieben, wenn auch etwas arg düster für meine leserattigen Teeniejahre... Müsste die mal wieder aus dem Keller kramen.
 
Oha, noch ein Kommi! :lalala:

Mal so als Frage: Smilla ist doch jetzt 18. Sie war auf keiner Gesellschaft seit dem Tod ihres Bruders, richtig? Heißt der Ekel-Nils hat sie begrabbelt, als sie noch 16 oder jünger war? :zitter: Hilfe?
Laut Helmuths Notizen ist sie sogar erst siebzehn (wobei ich nicht genau weiss, wann sie Geburtstag hat). Und ja. Ekel-Nils ist ein Arschloch. :naja:

Ich hatte sie eigentlich recht positiv in Erinnerung, und mit tollen Fotos, auch wenn ich normalerweise nicht so kommentierwütig bin (folgt bei nächster guter Stimmung). Man möge es mir verzeihen.
Bitte fühl dich nicht genötigt, einen Kommentar zu verfassen. Neptunulus ist einfach nur unglaublich frech. Ich entschuldige mich für sein Benehmen.

Nimm die Wikipedia-Zusammenfassung, die führt alles Verstörende auf. In verharmloster Form. Und ich finde die Vorstellung eines frühreifen, der wie 4 aussieht, beim Sex mit seiner Tagesmutti, schon ziemlich verstörend, und das war net mal das schlimmste in dem Buch. Deutsche Literatur ist seltsam.
Obwohl er den Körper eines Kleinkindes hat, ist sein Penis überdurchschnittlich gross. Ich wollte es nur noch erwähnen, damit es nicht etwa in Vergessenheit gerät. Im Buch wird man leider so sehr im Unklaren darüber gelassen, wie gross sein Gehänge ist. :argh:

Ich fand die 08/15 Serie eigentlich sehr gut geschrieben, wenn auch etwas arg düster für meine leserattigen Teeniejahre... Müsste die mal wieder aus dem Keller kramen.
*röchel* Man verdrehe mir nicht die Worte im Mund! :scream: Das darf nur ich!!!

Trotzdem. Ingeborg hat es mir beigebracht: immer schön danke sagen. Also vielen Dank für deinen Zusatzkommentar. :schäm: Und für das Eröffnen von Seite zwei! :lalala: Neptunulus ärgert sich jetzt sicher, denn das möchte er immer tun. :) Also gut gemacht! :up:

Und jetzt geht es weiter! :read:
 
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Gang 2 – Sämige Muschelsuppe – Teil 1

Gang 2 – Sämige Muschelsuppe – Teil 1
Der erste Gang war abgetragen, und Elsa erschien an der Tür. «Ich darf den letzten Gast anmelden», verkündete sie. Im nächsten Augenblick trat Taro Watanabe ein.

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Die Gesellschaft erhob sich, Smilla mit einigem Ärger darüber, dass dem ach so vielbeschäftigten Ladenbesitzer so viel Aufmerksamkeit zuteilwurde.
Er schüttelte jedem am Tisch die Hand und wechselte ein paar Worte, angefangen bei Ingeborg und Gustaf, und Smilla kam als Letzte an die Reihe. Ihre beiden jüngeren Schwestern sowie Lex beachtete er gar nicht. Smilla musste sich nicht zu ihm umdrehen, um zu wissen, dass Lex wieder sein Schwarzes-Schaf-Grinsen aufgesetzt hatte.
«Es gibt immer so viel zu tun», sagte er, zum wohl dritten oder vierten und bestimmt nicht zum letzten Mal an diesem Abend. «Ich wäre so gerne pünktlich erschienen. Doch die Geschäfte …» Seufzend verstummte er.
«Natürlich», antwortete sie. «Und wie geht’s den Kindern? Wollten sie uns heute nicht beehren?»
«Prächtig, wir können nicht klagen. Leider mussten sie sich entschuldigen … Sie wären gerne gekommen.»

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«Wer’s glaubt», dachte Smilla. «Die waren froh, dass sie zu Hause bleiben durften.»
Lex tippte Smilla auf die Schulter und wisperte: «Sieh mal, wie Eva rüberglotzt.»
«Sei nicht so kindisch», verlangte Smilla, während sie seine Hand abschüttelte. Trotzdem drehte sie den Kopf. Tatsächlich starrte Eva Taro geradewegs ins Gesicht. Es war richtiggehend peinlich.
«Ich nehme mal an, dass ich dort drüben sitze, nicht wahr?», sagte Taro und beeilte sich, an seinen Platz zu gehen. Direkt neben Eva, die ihn während seiner Tischumrundung nicht aus den Augen gelassen hatte.
Smilla überlegte fieberhaft, wie sie Taro ablenken konnte, damit er Evas unerhörtes Benehmen nicht mitbekam. «Wie laufen denn die Geschäfte?», fragte sie. Taro nahm dies bestimmt zum Anlass, über den schrecklichen Zustand der Wirtschaftslage zu jammern, aber wenigstens würde ihn dieses Thema für eine Weile beschäftigt halten.
«Es ist heutzutage nicht einfach», begann er bereits. Smilla lächelte und nickte, wann immer er eine Pause machte, behielt aber unterdessen Eva im Auge, die immer wieder ruckartig wie ein Huhn den Kopf zu ihm drehte. Lex war, wie gewöhnlich, keine grosse Hilfe. Er sass neben ihr und betrachtete seine Fingernägel. Sie war froh, dass er zumindest nicht darauf herumkaute.
Endlich schien sich Eva sattgesehen zu haben. Sie wandte sich Ingeborg zu und rief irgendwas in ihrer hohen, affektierten Stimme. Jene lächelte geschmeichelt, doch dann stutzte sie. Auch ihr schien Evas eigenartiges Benehmen aufgefallen zu sein.
«Du bist so blass, meine Liebe. Geht es dir nicht gut? War der Salat nicht bekömmlich?»

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Eva schüttelte so vehement den Kopf, dass Smilla fürchtete, ihre sorgfältig mit Wachs an den Kopf gedrückten Haare würden sich lösen. «Geschmacklos, sich derart die Haare verkleben zu lassen», dachte Smilla bei sich. Wenn bei ihr zu kurze Haare abzustehen drohten, brachte sie sie ordentlich mit durchsichtigem Augenbrauengel an die vorgesehene Stelle.
«Nein, nein … Überhaupt nicht … Ich meine, der Salat war ausgezeichnet. Mir geht es wunderbar, vielen Dank, liebe Ingeborg», beteuerte Eva, doch tatsächlich war ihr Gesicht so weiss geworden, dass auch das dicke Make-up nicht darüber hinwegtäuschen konnte.
«Nun, wenn du dich zurückziehen möchtest … Vicky wird dir schnell ein Gästezimmer herrichten können, das ist alles überhaupt kein Problem», drang Ingeborg weiter in sie ein.
«Es ist nichts, es ist nichts», versicherte Eva erneut, und je öfter sie es wiederholte, desto weniger Glauben schenkte Smilla ihr. Sie war so neben sich, dass sie begann, durch ihre wachsverklebten Haare zu fahren.
Peinlich berührt sah Smilla weg. Was immer der Gattin ihres Tischherrn über die Leber gekrochen war – rückte sie nicht mit der Sprache heraus, nun, dann konnte Smilla ihr auch nicht helfen.
Sie tauchte den Löffel in die Suppe, die schon seit geraumer Zeit vor ihr stand, ohne dass sie sich recht erinnern konnte, wann man sie vor ihr abgestellt hatte. Glücklicherweise war sie noch warm. Muscheln. Innerlich schüttelte sie sich, doch gegen aussen verzog sie keine Miene. Es war ihr ein Rätsel, warum man die faszinierenden Tierchen nicht einfach in Ruhe im Meer herumschwimmen liess, anstatt sie zu pürieren und einem knappen Dutzend verwöhnter Gaumen vorzusetzen. Mit Grauen betrachtete sie die gefüllte Schale. Der Gedanke, dies alles noch herunterwürgen zu müssen, liess die feinen Härchen auf ihren Armen aufrechtstehen.

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Lex hingegen verschlang seine Portion mit sichtlichem Behagen.
«Wenn du zu schmatzen beginnst …», raunte Smilla ihm zu, dankbar, ihren Unmut über die Speise an ihm rauslassen zu können.
«Ja, was ist dann?», fragte er und tat so, als interessierte ihn die Antwort wirklich. Natürlich, ohne die Stimme zu senken.
«Benimm dich einfach.»
«Es ist aber auch ungezogen, mit dem Löffel in der Suppe zu rühren, statt sie zu essen», gab er zurück, und setzte gleich hinzu: «Mit dem Essen spielt man nicht, Teuerste.»
Smilla schob sich rasch einen Löffel voll Suppe in den Mund. «Ich rühre nicht darin herum», entgegnete sie pikiert, nachdem sie mühsam geschluckt hatte.
«Wenn du willst, können wir tauschen», bot er an und wies grinsend auf seinen bereits leeren Suppenteller.
Für den Bruchteil einer Sekunde erlaubte sich Smilla den verlockenden Gedanken, doch dann funkelte sie ihn wütend an. «Untersteh dich.»
«Dann eben nicht. Schade.»

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Smilla liess sich nicht zu einer Antwort herab. Stattdessen sah sie wieder zu Eva, um zu überprüfen, ob sie sich immer noch so seltsam benahm. Mittlerweile war ihr Gesicht nicht mehr weiss, sondern dunkelrot, und aus ihren Augen sprühten wütende Funken.
«Wenn sie sich nur zu beherrschen vermag», flehte Smilla innerlich ohne grosse Hoffnung. Eva war zu verwöhnt, um selbstdiszipliniert zu sein.
«Was flüstert das Jungvolk miteinander?», mischte sich plötzlich Nils ein. Offenbar war ihm wieder eingefallen, dass es seine Aufgabe wäre, Smilla angemessen zu unterhalten. Ihr wäre es nur allzu recht gewesen, wenn er dies öfters vergessen hätte.
Rasch nahm sie noch ein wenig Suppe, um Zeit zum Antworten zu gewinnen. «Oh», begann sie, fieberhaft nach einer Erwiderung suchend, die ihn ablenken würde.
Doch das brauchte sie gar nicht. Am anderen Tischende war ein Tumult ausgebrochen. Smilla hatte gar nicht mitbekommen, was passiert war. Zuerst fiel ihr Blick auf Eva, die in Tränen ausgebrochen war, dann auf Taro, der entsetzt wirkte, und schliesslich auf Gustaf, dessen Mund untypischerweise offen stand.

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Am meisten schockierte Smilla jedoch ihre Mutter, die aufgesprungen war. Ingeborg Gyldenløve, die Sittsamkeit und Wohlerzogenheit in Person, diejenige, die Smilla und ihren Geschwistern von klein auf gepredigt hatte, niemals eine Gefühlsregung nach aussen zu zeigen, wenn sie nicht dazu diente, dem Gegenüber Zustimmung auszudrücken. Doch Ingeborg sah diesmal nicht aus, als wollte sie irgendjemandem zustimmen.
Als sie bemerkte, dass die Aufmerksamkeit der restlichen Tafel nun ebenfalls auf ihr ruhte, richtete sie verlegen ihr Kleid und setzte sich wieder hin.
«Nun, Eva», sagte sie würdevoll, «ich denke, ohne dir nahetreten zu wollen, selbstverständlich, es täte dir wohl, dich für einen Moment zurückzuziehen. Es scheint dir augenblicklich ein wenig flau zu sein. Natürlich hoffe ich, dass das nicht mit der Vorspeise in Zusammenhang steht. Zweifellos werde ich den Koch darüber in Kenntnis setzen –»
«Spar dir die Worte, Ingeborg», unterbrach Taro die kleine Rede. «Vielleicht …» Er beendete den Satz nicht.
«Was ist überhaupt los?», fragte Astrid. Das hätte Smilla auch gerne gewusst.
«Es ist nichts. Eva fühlt sich nicht besonders und hat –»
«Ich fühle mich ausgezeichnet», fuhr Eva dazwischen, was Smilla ihr immer noch nicht abkaufte. «Zumindest hat mein Zustand nichts mit einer Übelkeit oder dergleichen zu tun. Ich stehe zu meinem Wort. Dieser Bankräuber, der mich als Geisel genommen hat … Nun …» Sie tupfte sich mit der Serviette das Gesicht. «Mittlerweile, da ich die Bekanntschaft mit … mit Taro zu meiner Linken gemacht habe, bin ich der Auffassung – der Überzeugung! – dass er derjenige war, der dieses Verbrechen an mir verübt hat. Taro, nicht Kenzo. Offenbar besteht eine Blutsverwandtschaft zwischen den beiden –»

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«Sie sind Brüder!», warf Astrid dazwischen, und Smilla trat sie unter dem Tisch, damit sie Eva nicht mehr unterbrach. Astrid lächelte nur, und Smilla hoffte inständig, dass sie sie wenigstens richtig erwischt hatte.
«Brüder! Die sich unheimlich ähnlich sehen, nicht wahr? Ihr versteht sicherlich, dass ich in einer solchen Situation unter Stress und unter Schock stand … und dass da eine … eine Verwechslung nicht ausgeschlossen ist, gerade weil ich Taro bis vor einer Stunde noch nicht kannte … Bitte …» Sie hatte während der ganzen Rede das Weinen vergessen, schluchzte nun aber nochmals dramatisch auf und verbarg ihr Gesicht hinter der Serviette.
Astrid sprach aus, was Smilla dachte, aber selbstverständlich bei sich behalten hätte: «Und deswegen ist nun Kenzos Karriere am Arsch?»
Ingeborg stieg die Zornesröte ins Gesicht – erst hielt Smilla es für Sympathie für den armen Kenzo, doch dann verstand sie, dass sich ihre Mutter an Astrids Wortwahl störte. Auf Wörter wie «Arsch» stand die Todesstrafe im Hause Gyldenløve – zumindest benahm sich Ingeborg zuweilen so.
Eva hingegen hatte offensichtlich andere Probleme. Mit möglichst viel Würde erhob sie sich. «Tatsächlich fühle ich mich nun unwohl», sagte sie und verschwand aus dem Raum.

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Ok, ihr wollt ein Rätsel gelöst haben? Wirklich? =)

Also es ist ja recht düster. So, spät ist es aber nicht. Da einige Bäume draussen Blätter tragen, ist es nicht Winter. Das Wetter alleine kann es auch nicht sein...
Die Bilder an der Wand in Smillas Zimmer bzw. das eine Bild rechts unten. das Mädchen steht vor...
dem Denkmal...
in Forgotten Hollow...
 
eva war wahrscheinlich in gedanken oder langweilte sich zu tode. falls man vor langweile sterben kann.:lol:

warum hat sie aber den wahren täter geschützt? man verwechselt doch keine brüder, wenn man sie jahrelang kennt. sie wurde bestimmt bestochen und ihr gewissen meldete sich. sie sagte doch nur, was wahr ist. und das regt anscheinend alle anderen auf. sie kann ja ihre aussage jederzeit widerrufen und die wahrheit sagen. aber dann hätte sie sicher auch probleme mit dem gesetz. und mit dem falschen freundeskreis. die scheren sich doch nicht mehr um einen, wenn er wie lex abgestürzt ist.



ich wäre auch gegangen, wenn sich alle wie krähen auf einem stürzen. was verkauft taro denn, wenn er so angesehen ist? bestimmt teure kleidung oder schmuck, weil es zu dieser liga der langweiler passt.


der streit brachte leben ins große schweigen. sonst wären doch alle vor langweile tod umgefallen. :lol:


smilla kann mit lex ja die teller tauschen, wenn sie keine muscheln mag. unbemerkt natürlich. denn er mag anscheinend muschelsuppe sehr und stierte schon auf ihren teller.

sie muss lernen, ihre eigenen wege zu gehen und sollte lex als beispiel nehmen. was hat sie von verwöhnten snobs, die sich nicht um einen scheren, wenn aus der reihe fällt. dann wird eben astrid anwältin. ihr traue ich die rolle eben zu. sie ist sehr selbstsicher und könnte auch sicher so vor gericht auftreten.:nick: nur sie ist etwas zu jung. noch.
 
Yibs! :love: Yosi diwe ptibala.

Ja! Genau! Ha ha ha! HAA! Das sage ich auch immer! :lol:
:naja:

Du bist wirklich eine Katastrophe. Ich fühle Fremdscham in mir.
Warum? Weil ich all meine Marketingkenntnisse ausspiele? Ich bin doch noch ziemlich zurückhaltend! :eek:

Und die Bildung geht den Bach runter. Ich finde, es gehört auch ein wenig zur Allgemeinbildung, nicht nur 08/15-Bücher zu lesen. :rolleyes:
Ausserdem freuen sich die Sims doch immer so, wenn man in den Shop geht und neue Bücher kauft! (!!!!)

Also ich würde es kaufen! :scream: Vielleicht müssen wir aber auch die Idee mit den brennenden Charakteren klauen aufgreifen, um ein breiteres Publikum anzusprechen.
Oh, ja, brennende Charaktere kommen immer gut an. Allgemein kommt es gut an, wenn Leute verbrennen. :ohoh: =)
Wobei ich so eine 7GV-Tasse schon auch cool fände! :schäm:

Zum Glück kann man Dinge, die man in den Abfall geworfen hat, auch wieder herausnehmen. :)
So. Morgen gibt es wieder yummy-yummy lecker-lecker Fressi.
:lol: :lol: Ich fand das toll. Entschuldigung. :lol: :lol:

Mal so als Frage: Smilla ist doch jetzt 18. Sie war auf keiner Gesellschaft seit dem Tod ihres Bruders, richtig? Heißt der Ekel-Nils hat sie begrabbelt, als sie noch 16 oder jünger war? :zitter: Hilfe?

Wenn man das so betrachtet, erscheint er gleich noch ekliger. :argh:

Nochmal kriegst du mich nicht ran :glory:
Dabei liegt die Lösung auf dem Silber-, ach was sag ich, auf dem Goldtablett! Ihr müsst nur ganz genau alles lesen, was wir hier so schreiben!!! :scream: :scream: :scream:

Ich hatte sie eigentlich recht positiv in Erinnerung, und mit tollen Fotos, auch wenn ich normalerweise nicht so kommentierwütig bin (folgt bei nächster guter Stimmung). Man möge es mir verzeihen.
:cool: :cool: :cool: Die Firma dankt!


Nimm die Wikipedia-Zusammenfassung, die führt alles Verstörende auf. In verharmloster Form. Und ich finde die Vorstellung eines frühreifen, der wie 4 aussieht, beim Sex mit seiner Tagesmutti, schon ziemlich verstörend, und das war net mal das schlimmste in dem Buch. Deutsche Literatur ist seltsam.
Ein Junge beim Sex mit seiner Tagesmutter? :what:
Ich will das nicht lesen!

Danke für deinen Kommi! :what:

Bitte fühl dich nicht genötigt, einen Kommentar zu verfassen. Neptunulus ist einfach nur unglaublich frech. Ich entschuldige mich für sein Benehmen.

:eek: Bitte was? Ich nötige doch niemanden! Das würde mir niemals einfallen! Für was hältst du mich denn?

Obwohl er den Körper eines Kleinkindes hat, ist sein Penis überdurchschnittlich gross. Ich wollte es nur noch erwähnen, damit es nicht etwa in Vergessenheit gerät. Im Buch wird man leider so sehr im Unklaren darüber gelassen, wie gross sein Gehänge ist. :argh:
:heul: Ich kriege diese Bilder eines sechsjährigen mit übergrossem Gemächt, der auf seiner Tagesmutter reitet, nie wieder aus dem Kopf! :heul:
Ich will das niemals lesen!!! :heul:

Trotzdem. Ingeborg hat es mir beigebracht: immer schön danke sagen. Also vielen Dank für deinen Zusatzkommentar. :schäm: Und für das Eröffnen von Seite zwei! :lalala: Neptunulus ärgert sich jetzt sicher, denn das möchte er immer tun. :) Also gut gemacht! :up:
Das war der erste Post der zweiten ... :what: ... Seite?
WIE KONNTEST DU NUR!!!! WAS SOLL DAS???? DA HÄTTE EINE ZUSAMMENFASSUNG HINGEMUSST!!!!
ICH KÜNDIGE!!!!

Ok, ihr wollt ein Rätsel gelöst haben? Wirklich? =)

Also es ist ja recht düster. So, spät ist es aber nicht. Da einige Bäume draussen Blätter tragen, ist es nicht Winter. Das Wetter alleine kann es auch nicht sein...
Die Bilder an der Wand in Smillas Zimmer bzw. das eine Bild rechts unten. das Mädchen steht vor...
dem Denkmal...
in Forgotten Hollow...

Liebe Imani, vielen Dank für deinen Versuch! =)
Leider ist dies nicht des Rätsels Lösung! =)
Tatsächlich war Forgotten Hollow der Drehort für die Gyldenlove Villa in Hergström. Mehr aber auch nicht. =)

Du kommst bestimmt noch dahinter, denn wie gesagt, die Lösung kann praktisch überall nachgelesen werden! =)

ich wäre auch gegangen, wenn sich alle wie krähen auf einem stürzen. was verkauft taro denn, wenn er so angesehen ist? bestimmt teure kleidung oder schmuck, weil es zu dieser liga der langweiler passt.

Oh, ja, wie unangenehm es sein muss, wenn alle einen anstarren und man im Mittelpunkt steht, wenn die ganze Veranstaltung so oder so schon extrem unbehaglich ist.
Was für Geschäften Taro nachgeht, wird demnächst noch verraten!

der streit brachte leben ins große schweigen. sonst wären doch alle vor langweile tod umgefallen. :lol:
Stell dir die Szenerie mal vor. Die sitzen alle stocksteif um den Tisch und schlürfen laut an ihren Muschelsuppen. Schlürfende Leute! Gibt es etwas schlimmeres? :scream:

smilla kann mit lex ja die teller tauschen, wenn sie keine muscheln mag. unbemerkt natürlich. denn er mag anscheinend muschelsuppe sehr und stierte schon auf ihren teller.
Was? Nein! Sie können doch nicht einfach die Teller tauschen! Wenn das auffällt! Ingeborg würde rasen vor Wut! :Oo:

sie muss lernen, ihre eigenen wege zu gehen und sollte lex als beispiel nehmen. was hat sie von verwöhnten snobs, die sich nicht um einen scheren, wenn aus der reihe fällt. dann wird eben astrid anwältin. ihr traue ich die rolle eben zu. sie ist sehr selbstsicher und könnte auch sicher so vor gericht auftreten.:nick: nur sie ist etwas zu jung. noch.
Astrid kann ich mir in der Tat auch sehr gut als Anwältin vorstellen. Sie ist vorlaut und würde ihre Zeugen in einem Verhör bestimmt auseinandernehmen. Ausserdem kann ich mir vorstellen, dass sie mit zunehmendem Alter mit allen Wässerchen gewaschen sein wird. =)

Danke für deinen Kommi! :lalala:
 
Ich liebe Rätsel. Das mit Forgotten Hollow war nur die Aufwärmphase für mich :D

Also, das letzte gesellschaftliche Ereignis im Hause Gyldenløve (heisst das übersetzt sowas wie Geldgeil? :ohoh:) fand vor 2 Jahren statt. Anscheinend gab es keine Einladung für die Gyldenløves, bei den Anderen, oder mindestens Smilla musste oder durfte nicht mit. Smilla meint jedenfalls beim César Salad 1, dass die Leute sie seit ihrer letzten Einladung noch kennen müssten.

Sie denkt dabei gar nicht daran, dass der neue Bulle dabei ist. :rolleyes: Wurde sie nicht über die Gästeliste informiert, oder hat sie vergessen dies in ihrem Notizbuch zu notieren? Wie auch immer, sehr unprofessionell für die ach so perfekten Gyldenløves. :rolleyes:
Ansonsten sind aber anscheinend die selben Leute eingeladen worden. :sleep:

Wie gesagt, die letzte Einladung, welche die Gyldenløves ausgesprochen hatten, liegt zwei Jahre zurück. Damals hatte die hochschwangere Ingeborg bis tief in die Nacht die Gäste unterhalten.
Kaum vorstellbar, da das alles überhaupt nicht unterhaltsam aussieht, weder für Gäste noch Gastgeber :lol: Da hatte wohl niemand eine passende Ausrede parat, warum sie sich früh verabschieden müssen. :ohoh: Alles Langweiler. :argh:

Ach ja, habe ich schon erwähnt, das liegt zwei Jahre zurück. Zwei ganze Jahre. Die zwei Jahre werde übrigens im ersten Teil vom Baldriantee sehr oft erwähnt. Da war sonst noch irgendwas vor zwei Jahren. :naja:

Da habe ich auch gleich eine Frage an den Blauen Neptun, was ist das für eine Pose, wie der Lasse da am Boden liegt? Das ist nicht die typische „Ich bin ein verstorbener Sim“-Haltung.
Und warum trägt der keine Schuhe, ich meine nicht mal Hausschuhe, flippt da Ingeborg nicht aus? :p

Jedenfalls scheint der Zeitpunkt der letzte Einladung und Lasses Tod identisch zu sein (da wir alle wissen, dass der Ausdruck „vor zwei Jahren“ eine exakte Zeitangabe ist). =)

Der Mörder von Lasse, scheint sich nun unter den aktuellen Gästen zu befinden.
Aber anscheinend glänzen einige geladene Gäste durch Abwesenheit, wie die Eltern von Lex. Also, relativiert sich das Ganze wieder. Aber es soll ja eine spannende Story erzählt werden, also bleib ich dabei, der Mörder von Lasse ist dabei :naja: (und sagt mir jetzt nicht, dass nie gesagt wurde, dass Lasse ermordert wurde. Das ist irrelevant :polter:)
 
Ich liebe Rätsel. Das mit Forgotten Hollow war nur die Aufwärmphase für mich :D

Dann bin ich gespannt, ob du es löst. Denk bitte nicht zu weit. Beim Rätsel geht es nicht um die Story.

Also, das letzte gesellschaftliche Ereignis im Hause Gyldenløve (heisst das übersetzt sowas wie Geldgeil? :ohoh:) fand vor 2 Jahren statt.
Gyldenløve ist ein Adelshaus, welches im 17. und 18. Jahrhundert tatsächlich existiert hat. Der Name Gyldenløve heisst übersetzt güldener Löwe.
Die Mitglieder der Gyldenløves waren mit dänischen Königen verwandt.

Sie denkt dabei gar nicht daran, dass der neue Bulle dabei ist. :rolleyes: Wurde sie nicht über die Gästeliste informiert, oder hat sie vergessen dies in ihrem Notizbuch zu notieren? Wie auch immer, sehr unprofessionell für die ach so perfekten Gyldenløves. :rolleyes:

Ansonsten sind aber anscheinend die selben Leute eingeladen worden. :sleep:
Vielleicht ist Bulle Leo einfach nicht wichtig genug? Oder nicht standesgemäss genug? :ohoh:

Ach ja, habe ich schon erwähnt, das liegt zwei Jahre zurück.
Ähm, moment, ich schaue nach ... :read: hier vielleicht ... :read: ah, interessant ... :read: ... *im Kommi rumblätter*

Och, na ja, ein paar Mal? =)

Da habe ich auch gleich eine Frage an den Blauen Neptun, was ist das für eine Pose, wie der Lasse da am Boden liegt? Das ist nicht die typische „Ich bin ein verstorbener Sim“-Haltung.
Ich habe ihn einmal kräftig mit der rechten Faust bearbeitet, danach lag er so flach da. =)
Spass bei Seite. Das ist eigentlich eine Yoga-Pose, die Lasse da ausübt. Als er sich auf den Boden gelegt hat, habe ich die Yoga-Matte entfernt und somit sah es aus, als würde er tot am Boden liegen.
Jetzt habe ich einen Teil des Making-Of-Specials gespoilert! :heul:

Und warum trägt der keine Schuhe, ich meine nicht mal Hausschuhe, flippt da Ingeborg nicht aus? :p
Die flippt garantiert aus. Wann flippt die auch mal nicht aus? :naja: =)
Leider ziehen die Sims, jedes Mal wenn sie die Yogamatte betreten, die Schuhe und Socken aus. Dagegen kann man leider überhaupt nichts machen. :naja:
Warum wir das aber doch so übernommen haben und er auch in der Story keine Socken trägt, verrät dir vielleicht die liebe Thalassa, denn sie war und ist für die Charakterzeichnungen zuständig.

Jedenfalls scheint der Zeitpunkt der letzte Einladung und Lasses Tod identisch zu sein (da wir alle wissen, dass der Ausdruck „vor zwei Jahren“ eine exakte Zeitangabe ist). =)
Oh, ja, sehr exakt! Vor zwei Jahren war übrigens Weihnachten! =)

Der Mörder von Lasse, scheint sich nun unter den aktuellen Gästen zu befinden.
Aber anscheinend glänzen einige geladene Gäste durch Abwesenheit, wie die Eltern von Lex. Also, relativiert sich das Ganze wieder. Aber es soll ja eine spannende Story erzählt werden, also bleib ich dabei, der Mörder von Lasse ist dabei :naja: (und sagt mir jetzt nicht, dass nie gesagt wurde, dass Lasse ermordert wurde. Das ist irrelevant :polter:)
Wer der Mörder von Lasse ist und ob er tatsächlich ermordet wurde, erfährst du, wenn du weiterhin dran bleibst! =)
 
eva war wahrscheinlich in gedanken oder langweilte sich zu tode. falls man vor langweile sterben kann.:lol:
Ich glaube, ich habe mal gelesen, dass man das tatsächlich kann. Oder war das Liebeskummer? Jedenfalls kann man an Gefühlen wirklich sterben! Passt also auf!

warum hat sie aber den wahren täter geschützt? man verwechselt doch keine brüder, wenn man sie jahrelang kennt. sie wurde bestimmt bestochen und ihr gewissen meldete sich. sie sagte doch nur, was wahr ist. und das regt anscheinend alle anderen auf. sie kann ja ihre aussage jederzeit widerrufen und die wahrheit sagen. aber dann hätte sie sicher auch probleme mit dem gesetz. und mit dem falschen freundeskreis. die scheren sich doch nicht mehr um einen, wenn er wie lex abgestürzt ist.
Hier kann ich noch hinzufügen, dass sie nur den einen Bruder jahrelang gekannt hat. Und genau hinzusehen, war noch nie ihre Stärke. Ihre Brille bräuchte sie eigentlich auch gar nicht, das hat ihr Optiker nur geglaubt, weil sie immer an der Sehtafel vorbeigesehen hat. (Sorry, ich bin immer noch im Neptun-Doku-Kommentar-Modus.)
Was genau passiert ist, erfahrt ihr aber vielleicht schon verhältnismässig bald. :cool:

ich wäre auch gegangen, wenn sich alle wie krähen auf einem stürzen.
Ja, das wäre mir auch ein wenig unangenehm. :D

was verkauft taro denn, wenn er so angesehen ist? bestimmt teure kleidung oder schmuck, weil es zu dieser liga der langweiler passt.
Oder aber etwas, das jeder braucht, sodass jeder von ihm abhängig ist. :)

der streit brachte leben ins große schweigen. sonst wären doch alle vor langweile tod umgefallen. :lol:
Ja, endlich! Ich fand es selber schon ein bisschen langweilig. :argh:

smilla kann mit lex ja die teller tauschen, wenn sie keine muscheln mag. unbemerkt natürlich. denn er mag anscheinend muschelsuppe sehr und stierte schon auf ihren teller.
Aber er hätte sich mit dem Essen beeilen müssen, bevor Inge per Knopfdruck einen Kronleuchter auf ihn hätte fallen lassen.

dann wird eben astrid anwältin. ihr traue ich die rolle eben zu. sie ist sehr selbstsicher und könnte auch sicher so vor gericht auftreten.:nick: nur sie ist etwas zu jung. noch.
Gut, dass die Gyldenløves vorausgeplant haben. Eigentlich hätte Lasse die Kanzlei übernehmen sollen, aber dann ist er leider gestorben. Was mit Smilla passiert, weiss man noch nicht. Aber im Fall der Fälle stünde bereits Astrid in den Startlöchern. Und ich denke auch, dass sie den Job mit etwas mehr geistiger Reife gut erledigen könnte.


Oh, ja, brennende Charaktere kommen immer gut an. Allgemein kommt es gut an, wenn Leute verbrennen. :ohoh: =)
Wobei ich so eine 7GV-Tasse schon auch cool fände! :schäm:
Ich meinte doch auch als Motiv auf Tassen. Und T-Shirts. Und Schals. Und Handyhüllen. Und Türstoppern.
Ich hätte das auch gerne. :(

Ein Junge beim Sex mit seiner Tagesmutter? :what:
Er war kein Junge mehr, er sah nur so aus, weil er mit drei Jahren beschlossen hat, nicht mehr weiter zu wachsen (aus Gründen), und das natürlich einfach so konnte (aus Gründen), wie jeder, der mal eben beschliesst, mit dem Wachsen aufzuhören.
Nicht, dass das die Sache viel besser machen würde.

:eek: Bitte was? Ich nötige doch niemanden! Das würde mir niemals einfallen! Für was hältst du mich denn?
Für einen kommentargeilen NS-Doku-Verfasser?


:heul: Ich kriege diese Bilder eines sechsjährigen mit übergrossem Gemächt, der auf seiner Tagesmutter reitet, nie wieder aus dem Kopf! :heul:
Ja, was denkst du, warum Luna und ich Albträume haben?

Das war der erste Post der zweiten ... :what: ... Seite?
WIE KONNTEST DU NUR!!!! WAS SOLL DAS???? DA HÄTTE EINE ZUSAMMENFASSUNG HINGEMUSST!!!!
ICH KÜNDIGE!!!!
Das tust du sowieso nicht, weil dich niemand sonst einstellen würde, schon gar nicht als Chef.

Was für Geschäften Taro nachgeht, wird demnächst noch verraten!
Wirklich? Ich weiss es nämlich nicht mehr so genau. Hoffentlich ergibt auch alles Sinn. :ohoh:


Ich liebe Rätsel. Das mit Forgotten Hollow war nur die Aufwärmphase für mich :D
Der supertolle Neptunulus hat mal wieder übertrieben und jetzt wirkt es so, als sei es ein tiefschichtiges, geniales Rätsel … Dabei sucht man in unserer FS vergebens nach so was. Die ist eher einfach gestrickt, und wie Neptunulus auch schon sagte, hat das «Rätsel» nichts mit dem Inhalt zu tun. Wenn man spannenden Storyinhalt sucht, ist man besser bedient, wenn man einfach mal ein Buch kauft und es sich ganz praktisch ins Bücherregal liefern lässt.

Sie denkt dabei gar nicht daran, dass der neue Bulle dabei ist. :rolleyes: Wurde sie nicht über die Gästeliste informiert, oder hat sie vergessen dies in ihrem Notizbuch zu notieren? Wie auch immer, sehr unprofessionell für die ach so perfekten Gyldenløves. :rolleyes:
Ich glaube, der ging ganz einfach vergessen. Der ist so was wie ein Spontankauf, die vergisst man ja auch häufig ins Kassabuch einzutragen. «Ach, der ist ja auch noch, da müssen wir wohl, können wir ja mal.»

Und warum trägt der keine Schuhe, ich meine nicht mal Hausschuhe, flippt da Ingeborg nicht aus? :p
Das ist ganz besonders subtiles Charakterdesign und ich bin echt froh, dass es endlich jemandem aufgefallen ist.
Wenn man sich einen Charakter für eine Story ausdenkt, hat man ja immer eine bestimmte Vorstellung dieser Person ganz am Anfang. Häufig ist es jemand, der mit seinen Eigenschaften gut in den Plot passt, von dem man auch schon vage weiss, in welche Richtung er gehen soll. Meistens kann man gar nicht genau sagen, was zuerst da ist. Die Huhn-oder-Ei-Problematik. Bei Lasse gab es aber ein Detail, das mir schon immer klar war, sobald ich wusste, dass Smilla einen älteren Bruder haben sollte.
Es ist so, Lasse ist Barfussliebhaber. Damit meine ich nicht, dass er Fussfetischist ist, aber er liebt es, den Boden unter den Füssen zu spüren. Das festigt ihn, gibt ihm Halt – im wahrsten Sinne des Wortes.
Natürlich sieht Ingeborg dies gar nicht gern und hat ihm von klein auf immer Schuhe aufgezwungen – Strassenschuhe auf der Strasse, Hausschuhe im Haus. Die Erziehung war ja sehr streng, und so wagte er nicht, sich ihr zu widersetzen, solange er unter ihrer Beobachtung stand. Um den starren Regeln aber auszuweichen und seinen freien Willen und auch die Gesundheit nicht einzubüssen, rebellierte Lasse immer im Stillen gegen sie. Wann immer er alleine in seinem Zimmer war, befreite er sich von den Schuhen. Es gelang ihm sogar, jeweils heimlich die Socken auszuziehen, bevor er in die Hausschuhe schlüpfte, damit er wenigstens den edlen Filz aus dem Tirol spüren konnte, wenn schon nicht die glänzend gewienerten Parkettböden. Die Schuhe mussten dafür natürlich geschlossen sein, damit Ingeborg nichts merkte.
So wurde das Ausziehen der Schuhe für ihn immer mehr zu einem Zeichen der Freiheit. Als er als Student unter der Woche ins Wohnheim an der Uni zog, war seine erste Handlung im neuen Zimmer, die Schuhe von den Füssen zu zerren und von sich zu schleudern, die Socken gleich hinterher. Jetzt war er weit fort von zu Hause, nicht mehr unter Ingeborgs Tyrannei, endlich war er frei! Und wann immer es möglich war, sollte er fortan auf Schuhwerk verzichten, denn Ingeborg konnte ihn ja nicht erwischen …
Doch selbst zu Hause in der Gyldenløve-Villa hatte er die Angewohnheit, für Ingeborg die Schwäche, das Defizit!, sich regelmässig seiner Schuhe zu entledigen, wenn er etwa an einem Tisch oder auf einem Sofa sass. Es geschah ganz automatisch, ohne dass er es selber gewollt hätte, und er hatte immer seine liebe Mühe damit, diese Eigenart vor Ingeborg zu verbergen.
Beim Musizieren mit dem Klavier hingegen, da war es ihm einerlei, was seine Mutter von ihm dachte. Wie für Smilla war auch für ihn Musik alles, ein Rettungsanker in der strengen Welt der Oberschicht. Hier konnte er sich selber sein, und so pflegte er auch immer, die Schuhe auszuziehen, ganz egal, was seine Mutter dazu sagte. Wie er es liebte, das kühle Metall der Pedalen unter seinen nackten Sohlen zu spüren! Dies verlieh seinem Spiel noch eine ganz eigene Intensität, die sogar der unmusikalischen Ingeborg auffiel, obwohl diese doch ein Gehör hat wie ein Stein. So liess sie ihren Sohn, zähneknirschend zwar, aber dennoch, gewähren.
Auf dem Bild sind die Schuhe natürlich auch mit drauf, weil er sie kurz zuvor ausgezogen hat, aber sie werden von diesem Winkel aus betrachtet von den Pedalen des Flügels verdeckt. Ausserdem handelt es sich ja um eine Erinnerung von Smilla, und auch sie bringt ihren Bruder eher mit nackten Füssen als mit Hausschuhen in Verbindung, deswegen ist es klar, dass jenes eine prominentere Stellung in ihrem Gedankenbild einnimmt als dieses.

Ich hoffe, dies konnte deine Frage ein wenig beantworten. :)

Jedenfalls scheint der Zeitpunkt der letzte Einladung und Lasses Tod identisch zu sein (da wir alle wissen, dass der Ausdruck „vor zwei Jahren“ eine exakte Zeitangabe ist). =)
Das ist die beste Schlussfolgerung, die ich jemals in den Kommentaren hier gelesen habe. :love: Hier ist jemand, der mitdenkt! Vielen Dank dafür! :love:

Der Mörder von Lasse, scheint sich nun unter den aktuellen Gästen zu befinden.
Aber anscheinend glänzen einige geladene Gäste durch Abwesenheit, wie die Eltern von Lex. Also, relativiert sich das Ganze wieder. Aber es soll ja eine spannende Story erzählt werden, also bleib ich dabei, der Mörder von Lasse ist dabei :naja:
Ja, ja, wir werden ja sehen.

(und sagt mir jetzt nicht, dass nie gesagt wurde, dass Lasse ermordert wurde. Das ist irrelevant :polter:)
Haben wir wirklich nirgendwo gesagt, dass es ein natürlicher Tod war? Ihr solltet doch rätseln, warum jemand so jung stirbt. :( War er krank? Hatte er einen angeborenen Herzfehler?
Das ist der Plottwist!


Der Name Gyldenløve heisst übersetzt güldener Löwe.
«Güldener» vor allem. :naja: Weil man ja so redet.

Warum wir das aber doch so übernommen haben und er auch in der Story keine Socken trägt, verrät dir vielleicht die liebe Thalassa, denn sie war und ist für die Charakterzeichnungen zuständig.
Danke. :naja: Aber ich habe mir ausreichend Mühe gegeben, die Frage gut zu beantworten. Es war nämlich umgekehrt. Erst war er ein barfüssiger Charakter. Dann haben wir uns überlegt, bei welcher Pose er automatisch die Schuhe auszieht, damit Neptunulus nicht noch mehr Arbeit hatte und extra dafür ins CAS gehen musste. :argh:


Oh, ich habe überall vergessen, mich für die Kommentare zu bedanken (ich nehme sie inzwischen als Selbstverständlichkeit und bin nicht mehr dankbar), also an dieser Stelle total persönlich: lieben Dank an alle! :love: Ohne euch wären wir nichts! *vor Rührung wein* :schnief:
 
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  • Danke
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Die Gesellschaft erhob sich, Smilla mit einigem Ärger darüber, dass dem ach so vielbeschäftigten Ladenbesitzer so viel Aufmerksamkeit zuteilwurde.
Gehört ihm ein Laden oder gehören ihm mehrere? Und was wird dort verkauft?

Smilla musste sich nicht zu ihm umdrehen, um zu wissen, dass Lex wieder sein Schwarzes-Schaf-Grinsen aufgesetzt hatte.
Oh, das interessiert mich: Wie sieht ein Schwarzes-Schaf-Grinsen aus? Ich vermute ja mal eine Mischung aus :D+:cool:+;)+:glory:? Oder wie?

Lex war, wie gewöhnlich, keine grosse Hilfe. Er sass neben ihr und betrachtete seine Fingernägel. Sie war froh, dass er zumindest nicht darauf herumkaute.
Bah! Fingernägel kauen, wie ich das hasse! Wehe, Lex, du machst sowas. Dann wirst du Ruck-Zuck auf meiner Sympathie-Liste ein paar Ränge degradiert.

Wenn bei ihr zu kurze Haare abzustehen drohten, brachte sie sie ordentlich mit durchsichtigem Augenbrauengel an die vorgesehene Stelle.
Na klar, das mache ich auch immer so. Völlig normal. :Oo:
(*insgeheim-Notizen-mach*)

«Ich fühle mich ausgezeichnet», fuhr Eva dazwischen, was Smilla ihr immer noch nicht abkaufte. «Zumindest hat mein Zustand nichts mit einer Übelkeit oder dergleichen zu tun. Ich stehe zu meinem Wort. Dieser Bankräuber, der mich als Geisel genommen hat … Nun …» Sie tupfte sich mit der Serviette das Gesicht. «Mittlerweile, da ich die Bekanntschaft mit … mit Taro zu meiner Linken gemacht habe, bin ich der Auffassung – der Überzeugung! – dass er derjenige war, der dieses Verbrechen an mir verübt hat. Taro, nicht Kenzo. Offenbar besteht eine Blutsverwandtschaft zwischen den beiden –»
Okay, hier frage ich mich, warum Eva das nicht gleich sagt, sondern erstmal so zurückhaltend ist. Klar, vielleicht steht sie erstmal unter Schock. Aber wie sie so plötzlich auf die Geiselnahme zu sprechen kommt... Komisch. Seltsam ist auch, wie sich Taro verhält. Er will erst für sie das Wort ergreifen, unterbricht dabei sogar Ingeborg (!!!) und will die Aufmerksamkeit von ihr ablenken ("Es ist nichts"). Das finde ich sehr verdächtig. Wäre er wirklich der Geiselnehmer, würde er sich doch zurückhalten und so tun, als wäre er überrascht von der Anschuldigung. So sieht es eher danach aus, dass Eva und ihn etwas anderes verbindet. Dass er Angst hat, dass sie etwas ausplaudert. Vielleicht ist etwas vorgefallen, das Eva nicht gefällt und sie möchte sich nun an ihm dafür rächen. Alles natürlich reine Spekulation. Aber Evas Augtritt finde ich, wie gesagt, merkenswert. Mal sehen, was da noch so kommt.

Nun genieße ich den Rest der Woche und freue mich schon auf das nächste Kapitel. Oh und ich muss noch eine Entschuldigung schreiben!

Sehr geehrte Frau Thalassa, sehr verehrter Herr Blue_Neptun,

am kommenden Sonntag werde ich nicht zugegen sein, um die neuesten Wort- und Bildschöpfungen von Ihnen begutachten zu können.
Stattdessen werde ich im Ausland die Seele baumeln lassen, um mich von den Strapazen des Erwachsenenlebens zu erholen. Aber seien Sie unbesorgt. Ich werde mit neuen Kräften gestärkt zurückkehren und mit etwas Verzögerung meine hochqualifizierten und von allen geliebten Kommentare abgeben.
Bis dahin, fühlen Sie sich geherzt!
hedgehog


 
Ui ui ui, jetzt geht's ja richtig ab :D Dass selbst Ingeborg für einen kurzen Augenblick ihre Contenance verliert^^
Da bin ich ja mal gespannt, welcher der Brüder es tatsächlich gewesen ist... Oder gibt es etwa noch einen dritten? :lol:
Ich habe mal gelernt, wie unzuverlässig Augenzeugenberichte sind, vor allem wenn Zeit vergeht... Da kann sich ein "Ich weiß nicht, ob er es gewesen ist" schnell mal zu einem "Er war es mit absoluter, tausendprozentiger Sicherheit" wandeln... Und dann noch die vielen Emotionen der Geiselnahmensituation... auch nicht gerade hilfreich, um alles einigermaßen "korrekt" im Gedächtnis abzuspeichern. Aber wir werden sehen =)
 
Herrje, diese Fragerei immer! Glaubt ihr eigentlich, wir hätten uns im Voraus etwas überlegt? Ich hab doch einfach irgendwas geschrieben! :rolleyes:

Aber gut …
Gehört ihm ein Laden oder gehören ihm mehrere? Und was wird dort verkauft?
Mehrere. Asiafood und eigentlich noch mehr. Ein bisschen Andeutung gibt’s dann im nächsten Kapitel. :)

Willst du die ganze Geschichte hören? Ja? Nein? Vielleicht? Ich erzähle sie einfach mal. :) Musst eben weggucken, wenn du sie nicht lesen willst. :)

Also, Taros Grosseltern (@Neptunulum: Waren es die Grosseltern oder die Eltern? :confused: Ich habe es dir mal gesagt, aber ich weiss es selber nicht mehr. Ich sag mal Grosseltern, dann haben wir etwas mehr Zeit) sind vor einigen Jahrzehnten aus Asien (das genaue Land ist egal, oder bist du etwa rassistisch? :naja:) ausgewandert, aus typischen Auswanderergründen eben.
Der Anfang war hart, die Grosseltern mussten sich irgendwie durchschlagen. Nicht zuletzt aus Heimweh kamen sie auf die tolle Idee, in Hergström asiatische Produkte zu verkaufen. Das war sehr innovativ, weil in diesem Kaff zu jener Zeit noch niemand grossartig über den Tellerrand geschaut hat, man aber (vor allem dank Omis tollem Marketing in Form von kostenlosen Verköstigungen [wäre dies ein Gedicht, wären diese halbpatzigen Stabreime beinahe cool]) dennoch sehr neugierig auf die neuartigen (schon wieder :naja:) Produkte war.
Der kleine Laden (der erste war übrigens eine Art Wohnwagen, mit dem sie in der Gegend herumzogen und in verschiedenen Dörfern und Städtchen die Waren feilboten) gedieh prächtig und war bald in der ganzen Region bekannt. Noch zu Lebzeiten der Grosseltern wurden weitere Läden eröffnet, und zwar erstmals feste Filialen an mehreren Standorten. Hauptsitz war aber natürlich immer noch Hergstörm.
Taros und Kenzos Eltern haben das Geschäft übernommen und noch weiter ausgebaut. Die Filialen wurden immer grösser und verteilten sich über das ganze Land. Mittlerweile bot man auch andere Produkte als nur Lebensmittel.
Und jetzt ist der gute Taro Geschäftsführer geworden und giert natürlich danach, ein immer noch grösseres Imperium aufzubauen und neue Produktarten auszuprobieren. Kenzo hingegen hatte mit dem Laden nie viel am Hut, sondern war mit einem Gerechtigkeitsfimmel geschlagen, weswegen er dann bei der Polizei landete.

So, allzu detailliert ist es leider nicht, weil ich dummerweise noch nie ein Geschäft aufgezogen habe. :argh: Aber wenn du noch mehr wissen willst, darfst du Neptunulo sicherlich einen Selfsim schicken, dann arrangiert er ein Treffen mit dir und Taro und er wird dir bei einem Kaffee seine ganze Familiengeschichte erzählen. :)

Oh, das interessiert mich: Wie sieht ein Schwarzes-Schaf-Grinsen aus? Ich vermute ja mal eine Mischung aus :D+:cool:+;)+:glory:? Oder wie?
Genau, in die Richtung geht es, mit ein wenig :naja: dabei und einem Hauch von :argh:.

Bah! Fingernägel kauen, wie ich das hasse! Wehe, Lex, du machst sowas. Dann wirst du Ruck-Zuck auf meiner Sympathie-Liste ein paar Ränge degradiert.
Oh, da haben wir ja wieder eine Backgroundstory!
Es wird dich überraschen, aber Lex war für mich schon immer ein Nägelkauer. Tatsächlich ist es so, dass er nur ein Verflossener von Smilla sein sollte, der gar nicht in der Story vorkommt. Dass du ihn jetzt ertragen musst, hast du nur Neptunulo zu verdanken, der ihm das mit der Popstarkarriere und so angedichtet hat.
Dennoch wusste ich sofort, dass Smillas Exfreund Nägel kaut. So was weiss man einfach.
Als er noch ein Kind war, war er ein notorischer Kauer, der sich durch nichts stoppen liess. Seine Eltern, ähnlich auf gutes Benehmen bedacht wie Ingeborg und Gustaf, hatten alles versucht: Handschuhe, aber die biss er einfach durch. Eklig schmeckender Nagellack, aber der störte ihn nicht (wir erinnern uns: Er isst sogar Muschelsuppe und findet sie lecker! :what:). Verhaltenstherapien, aber sein Geist liess sich nicht brechen, dadurch nicht.
Schliesslich kam er aber in die Pubertät, und Smillas angewiderte Blicke liessen ihn seine unschicklichen Gewohnheiten eindämmen. So einfach geht es manchmal!
Doch dann gab es in seinem Leben ein paar unschöne Wendungen, er nahm einige falsche Abzweigungen. Dass er an der Strasse mit dem grossen Wegweiser «Schöne und gepflegte Hände» mit Karacho vorbeischlitterte, war dabei noch nicht einmal das grösste Verfehlen.
Aber daran wollen wir jetzt nicht mehr denken. Inzwischen hat Lex hart an sich gearbeitet und hat das Suchtverhalten und die Negativität weit hinter sich gelassen. Die Nägel sind nachgewachsen und wurden auf eine akzeptable Länge zurechtgestutzt, der Schorf an der Nagelhaut ist abgeheilt, die Fingerkuppen sind samtig weich. Nur ab und zu betrachtet er noch seine Fingernägel und sehnt sich danach, seinen Bedürfnissen nachgeben zu dürfen.
Aber Lex ist stark. Lex ist ein Kämpfer. Lex kaut keine Nägel mehr.

Ich hoffe, diese Erklärung macht auch die Figur von Lex plastischer.

Na klar, das mache ich auch immer so. Völlig normal. :Oo:
(*insgeheim-Notizen-mach*)
Diesen Tipp Lifehack habe ich aus einem Beauty-YouTuber-Video! Es muss also funktionieren.

Okay, hier frage ich mich, warum Eva das nicht gleich sagt, sondern erstmal so zurückhaltend ist. Klar, vielleicht steht sie erstmal unter Schock. Aber wie sie so plötzlich auf die Geiselnahme zu sprechen kommt... Komisch. Seltsam ist auch, wie sich Taro verhält. Er will erst für sie das Wort ergreifen, unterbricht dabei sogar Ingeborg (!!!) und will die Aufmerksamkeit von ihr ablenken ("Es ist nichts"). Das finde ich sehr verdächtig. Wäre er wirklich der Geiselnehmer, würde er sich doch zurückhalten und so tun, als wäre er überrascht von der Anschuldigung. So sieht es eher danach aus, dass Eva und ihn etwas anderes verbindet. Dass er Angst hat, dass sie etwas ausplaudert. Vielleicht ist etwas vorgefallen, das Eva nicht gefällt und sie möchte sich nun an ihm dafür rächen. Alles natürlich reine Spekulation. Aber Evas Augtritt finde ich, wie gesagt, merkenswert. Mal sehen, was da noch so kommt.
:eek: Schon wieder macht sich jemand mehr Gedanken als ich mir selber. Leute, diese Fotostory ist sehr einfach gestrickt! Ich kann mich nur wiederholen. :argh: Sie ist sehr geradlinig. Die Charaktere sind plump und sagen alle immer die Wahrheit.
Zu Eva hätte ich aber auch noch eine Hintergrundstory. Willst du sie hören? Nein? Na gut, dann vielleicht ein anderes Mal. :) Jedenfalls kann ich bei ihr sagen, dass sie noch mehr als alle anderen eine Rolle spielt. In ihrem Arbeitszeugnis würde stehen: «Eva Svensson war stets bemüht.» Sie ist stolz darauf, dazuzugehören, tut es aber doch nie ganz, weil sie vom Wesen her nicht passt. So versucht sie zwar, die Fassung zu wahren, schafft es aber nie lange und hat plötzlich einen Aussetzer. Tja. :( C’est la vie.
Und Taro … Ja, ist er wohl ein böser Verbrecher? Ist er ein böser Verbrecher, der seine Verbrechen gut vertuschen kann, wenn er damit konfrontiert wird? Oder ist er doch etwa unschuldig? Na? Naaaa? Naaaaaaaaaa?
Ach, hier fallen mir so viele Fragen ein wie sonst nur zu Neptunuli toller Doku.

Sehr geehrte Frau Thalassa, sehr verehrter Herr Blue_Neptun,

am kommenden Sonntag werde ich nicht zugegen sein, um die neuesten Wort- und Bildschöpfungen von Ihnen begutachten zu können.
Stattdessen werde ich im Ausland die Seele baumeln lassen, um mich von den Strapazen des Erwachsenenlebens zu erholen. Aber seien Sie unbesorgt. Ich werde mit neuen Kräften gestärkt zurückkehren und mit etwas Verzögerung meine hochqualifizierten und von allen geliebten Kommentare abgeben.
Bis dahin, fühlen Sie sich geherzt!
hedgehog
:what: Neptunule, was ist das? Was heisst das? Keine Kommis von Hedge? :heul:

Das muss ich mit Neptunulo besprechen. Er ist nämlich der Chef hier. Aber in der Zwischenzeit wünsche ich Ihnen gezwungenermassen eine schöne Auszeit im Ausland (schon wieder so ein Stabreimansatz :naja:) (was für ein Ausland überhaupt? Hoffentlich ein schönes) und kommen Sie erholt wieder. Wir werden Ihre Kommentare sehnlichst erwarten, doch ich habe auch Verständnis, denn wäre ich erwachsen, bräuchte ich wohl auch ab und zu Erholung davon.

Bis bald und vielen Dank, dass Sie uns beehrt haben! :love:


Ui ui ui, jetzt geht's ja richtig ab :D Dass selbst Ingeborg für einen kurzen Augenblick ihre Contenance verliert^^
Die Gute ist wirklich noch angespannter, als man gedacht hat. :argh: Das passiert ihr sonst nie! Nie!

Da bin ich ja mal gespannt, welcher der Brüder es tatsächlich gewesen ist... Oder gibt es etwa noch einen dritten? :lol:
Da müssen wir die Eltern fragen. :ohoh:

Ich habe mal gelernt, wie unzuverlässig Augenzeugenberichte sind, vor allem wenn Zeit vergeht... Da kann sich ein "Ich weiß nicht, ob er es gewesen ist" schnell mal zu einem "Er war es mit absoluter, tausendprozentiger Sicherheit" wandeln... Und dann noch die vielen Emotionen der Geiselnahmensituation... auch nicht gerade hilfreich, um alles einigermaßen "korrekt" im Gedächtnis abzuspeichern. Aber wir werden sehen =)
Ja, wir werden wirklich sehen. :D Zumal Eva unter keinen Umständen ein guter Zeuge ist. Sie wäre in der Lage, jeden erdenklichen Menschen, den sie trifft, anzuschwärzen, also können wir froh sein, dass es bisher nur zwei sind. Aber auch ein blindes Huhn findet mal ein Korn. Und diese Story ist so gradlinig und so vollgepackt mit Geheimnissen, wow, so richtig unglaublich, da kann man sich nicht lange mit derselben Geschichte aufhalten.
In anderen Worten, ihr erfahrt alle schon bald mehr. :D

Danke vielmals für deinen Kommentar. :love:
 
Da kommt ja der letzte Gast. Dafür dass es ihm angeblich so Leid tut, zieht er aber eine ziemliche Show ab. Muss er wahrscheinlich, aber mir wäre das jetzt erst recht peinlich. Aber vielleicht sonnt er sich ja darin, so "beliebt" zu sein, dass er auch nach dem dritten demonstrativen Zuspätkommen noch eingeladen wird.
Leider mussten sie sich entschuldigen … Sie wären gerne gekommen.
Und zwar zur Party in Weit Weit Weg, und nicht zu dieser Feier. Dafür wie sehr Smilla gerade noch auf ihre Konventionen geschissen hat, stört sie sich deutlich weniger dran wenn es zu ihren Gunsten genutzt werden kann.


Mit Muscheln hatte ich nie zu tun, aber wir haben auf einem Schulausflug mal frische Austern bekommen (auf Wanderung frisch aus dem Wattenmeer gepopelt). So eine Mischung aus Rotz und faulen Eiern, und schon allein dafür gönne ich sie Ingeborg von Herzen.
Eva war zu verwöhnt, um selbstdiszipliniert zu sein
Finde ich eine sehr starke Aussage. Eva mag da weniger reingewachsen zu sein und nicht so zugedrillt wie Smilla, aber man merkt ihr an dass da deutlich mehr dahintersteckt als bloße Aufmerksamkeitsgeilheit. Wenn es ihr allein ums Drama ginge, würde sie ja schon rein körperlich nicht derart reagieren. Niemand wird bleich aus Willenskraft. Was auch immer da bei diesem Bankraub passiert ist, scheint sie arg traumatisiert zu haben, war wohl mehr als sie an die Öffentlichkeit gelassen hat. Vermutlich wusste sie sich damals keine andere Hilfe als laut mit dem Finger zu zeigen, nachdem ihr erstmal keiner geglaubt hat. Aber egal welcher der Brüder es war (oder keiner von beiden), sie scheint die Sache nie verarbeitet zu haben, und weiß sich nicht zu helfen. Sie fühlt sich angegriffen, bedroht. Sie könnte weglaufen, was ohne Erklärung praktisch unendschuldbar wäre, oder die Sache schweigend durchstehen, aber sie steht hier gerade scheinbare Todesangst aus. Und Ingeborg will sie wie ein trotziges Kind wegschicken, als sie es nicht durchsteht. Und das erste was sie zu hören bekommt als sie sich verteidigen, erklären, um Hilfe bitten will ist ein bitterer Vorwurf. Ein gerechtfertigter Vorwurf. Da braut sich einiges zusammen.


«Güldener» vor allem.
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Weil man ja so redet.
Bei meiner Treu, Höchstverehrteste Wortschöpfungsmeister dieser altehrwürdigen Kunst,wie könnte ein niederer Beipflichter unseres Ranges je auf den vermessenen Gedanken kommen, auch nur eine Unze weniger als die dem güldenen Werke angemessene Ausdrucksweise zu verwenden?
In Ehrerbietung,
Luna, Gräfin von Lumistein, erste ihres Namens
 
Zuletzt bearbeitet:
Oh, ein mondlicher Kommi! :hallo:

Da kommt ja der letzte Gast. Dafür dass es ihm angeblich so Leid tut, zieht er aber eine ziemliche Show ab. Muss er wahrscheinlich, aber mir wäre das jetzt erst recht peinlich. Aber vielleicht sonnt er sich ja darin, so "beliebt" zu sein, dass er auch nach dem dritten demonstrativen Zuspätkommen noch eingeladen wird.
Die Gyldenloøves waren ja froh, dass überhaupt jemand gekommen ist. Ja, puuh, warum lädt man den noch ein? Wahrscheinlich aus schleimigen Gründen.
Und ja, mir wäre es auch unfassbar peinlich, zu spät zu kommen, aber wir sind ja nicht Taro. Zumal man bei ihm davon ausgehen kann, dass er absichtlich so spät kommt, um noch mehr aufzufallen und seine Wichtigkeit zu unterstreichen. Wie sagte doch der gute alte Konsul Buddenbrook: «Feine Leute kommen spät.»
Manche brauchen’s halt. :(

Und zwar zur Party in Weit Weit Weg, und nicht zu dieser Feier. Dafür wie sehr Smilla gerade noch auf ihre Konventionen geschissen hat, stört sie sich deutlich weniger dran wenn es zu ihren Gunsten genutzt werden kann.
:frage: Hmm, da komme ich nicht ganz mit. Was kann zu wessen Gunsten genutzt werden?


Mit Muscheln hatte ich nie zu tun, aber wir haben auf einem Schulausflug mal frische Austern bekommen (auf Wanderung frisch aus dem Wattenmeer gepopelt). So eine Mischung aus Rotz und faulen Eiern, […]
Ich wollte sie noch nie probieren, aber hätte ich es gewollt, würde ich es jetzt nicht mehr wollen. Die Austern danken dir. :)

[…] und schon allein dafür gönne ich sie Ingeborg von Herzen.
:lol:


Finde ich eine sehr starke Aussage. Eva mag da weniger reingewachsen zu sein und nicht so zugedrillt wie Smilla, aber man merkt ihr an dass da deutlich mehr dahintersteckt als bloße Aufmerksamkeitsgeilheit. Wenn es ihr allein ums Drama ginge, würde sie ja schon rein körperlich nicht derart reagieren. Niemand wird bleich aus Willenskraft. Was auch immer da bei diesem Bankraub passiert ist, scheint sie arg traumatisiert zu haben, war wohl mehr als sie an die Öffentlichkeit gelassen hat. Vermutlich wusste sie sich damals keine andere Hilfe als laut mit dem Finger zu zeigen, nachdem ihr erstmal keiner geglaubt hat. Aber egal welcher der Brüder es war (oder keiner von beiden), sie scheint die Sache nie verarbeitet zu haben, und weiß sich nicht zu helfen. Sie fühlt sich angegriffen, bedroht. Sie könnte weglaufen, was ohne Erklärung praktisch unendschuldbar wäre, oder die Sache schweigend durchstehen, aber sie steht hier gerade scheinbare Todesangst aus. Und Ingeborg will sie wie ein trotziges Kind wegschicken, als sie es nicht durchsteht. Und das erste was sie zu hören bekommt als sie sich verteidigen, erklären, um Hilfe bitten will ist ein bitterer Vorwurf. Ein gerechtfertigter Vorwurf. Da braut sich einiges zusammen.
Rein nur eine Show abgezogen hat Eva vermutlich nicht, auch wenn vielleicht nicht ganz klar ist, was ihre körperliche Reaktion hervorgerufen hat. Der Schock über ihre falsche Anschuldigung, die Erinnerung an den Vorfall, alles zusammen?
Aber ja, so ein Erlebnis ist traumatisierend und Eva hatte niemals die Möglichkeit, es zu verarbeiten. Wie ich schon vorher sagte, sie bemüht sich immer sehr, aber niemand nimmt sie ernst und ihre Sorgen werden als kindische Dramatisierungen abgetan. Ich finde ihre Persönlichkeit zwar zuweilen etwas anstrengend und nervig, aber manchmal tut sie mir auch leid. Sie hat so hart gekämpft für das Leben, das sie führt, und doch macht es sie nicht so recht glücklich.

Bei meiner Treu, Höchstverehrteste Wortschöpfungsmeister dieser altehrwürdigen Kunst,wie könnte ein niederer Beipflichter unseres Ranges je auf den vermessenen Gedanken kommen, auch nur eine Unze weniger als die dem güldenen Werke angemessene Ausdrucksweise zu verwenden?
In Ehrerbietung,
Luna, Gräfin von Lumistein, erste ihres Namens
Gnädigste Gräfin von Lumistein, Ihrer Erlaucht Ansicht, diese kuriose Aneinanderreihung von Wörtern als «güldenes Werk» zu betrachten, ist höchst schmeichelhaft und ehrt uns arme Volksvertreter in einem solchen Ausmasse, dass wir lediglich auf die Knie sinken und für diese Grossmütigkeit Ihrer Erlaucht devot unseren Dank bekunden können.

Demütig in Hochachtung grüssend
Thalassa Hinkebein, Sprachmittlerin von Hergström
 
Ich glaube, ich habe mal gelesen, dass man das tatsächlich kann. Oder war das Liebeskummer? Jedenfalls kann man an Gefühlen wirklich sterben! Passt also auf!


Ach, herrje, an Herzschmerz sterben? :naja: Was sollen denn die sagen, die angeschossen werden, eine schlimme Krankheit haben ... :naja:
Ich glaube, Menschen, die sowas sagen, haben nie richtig geliebt.

Liebeskummer tut höllisch weh. Und manchmal erholt man sich gar nicht mehr davon oder nur sehr sehr schwer. :(


Gut, dass die Gyldenløves vorausgeplant haben. Eigentlich hätte Lasse die Kanzlei übernehmen sollen, aber dann ist er leider gestorben. Was mit Smilla passiert, weiss man noch nicht. Aber im Fall der Fälle stünde bereits Astrid in den Startlöchern. Und ich denke auch, dass sie den Job mit etwas mehr geistiger Reife gut erledigen könnte.
Und wenn alle Stricke reissen, gibt es ja noch Linnea. Eine muss einfach fähig sein. =)
Ich glaube, ich werde das auch so machen. Mindestens vier Kinder. Eines davon wird dann schon ... ähm ... meine Kanzlei übernehmen?
Ich habe keine Kanzlei. Auch nichts ähnliches, was ich vererben könnte. Noch nicht einmal ein Talent. :ohoh: Ich bin eine Flasche, ein Nichts, ein Niemand! :schnief:

Wie gut, dass ich nie Kinder haben werden! =)

Ich meinte doch auch als Motiv auf Tassen. Und T-Shirts. Und Schals. Und Handyhüllen. Und Türstoppern.
Ich hätte das auch gerne.
Vor allem die Türstopper. Das wäre ein Traum. :(

Er war kein Junge mehr, er sah nur so aus, weil er mit drei Jahren beschlossen hat, nicht mehr weiter zu wachsen (aus Gründen), und das natürlich einfach so konnte (aus Gründen), wie jeder, der mal eben beschliesst, mit dem Wachsen aufzuhören.
Nicht, dass das die Sache viel besser machen würde.
Nicht, dass das irgend ein Sinn ergeben würde. :ohoh:
Manche Autoren sind merkwürdig. Schreiben haarsträubende Dinge, jeden Monat ein schlechts Buch oder beides zusammen. :nonono:

Der supertolle Neptunulus
:cool:

hat mal wieder übertrieben und jetzt wirkt es so, als sei es ein tiefschichtiges, geniales Rätsel …
:naja:

Dabei sucht man in unserer FS vergebens nach so was. Die ist eher einfach gestrickt, und wie Neptunulus auch schon sagte, hat das «Rätsel» nichts mit dem Inhalt zu tun. Wenn man spannenden Storyinhalt sucht, ist man besser bedient, wenn man einfach mal ein Buch kauft und es sich ganz praktisch ins Bücherregal liefern lässt.
Für die ganzen Rätselrater unter euch. Im obigen Zitat war ein GANZ KLARER HINWEIS versteckt!!!! Ich raste hier noch aus und verliere meine Beherrschung!!!

Haben wir wirklich nirgendwo gesagt, dass es ein natürlicher Tod war? Ihr solltet doch rätseln, warum jemand so jung stirbt. War er krank? Hatte er einen angeborenen Herzfehler?
Das ist der Plottwist!
Oder war es vielleicht doch Liebeskummer? Man weiss es nicht! =)

«Güldener» vor allem. Weil man ja so redet.
Natürlich redet man so. Ich rede immer so. Was denkst du denn? :naja:

Danke. Aber ich habe mir ausreichend Mühe gegeben, die Frage gut zu beantworten. Es war nämlich umgekehrt. Erst war er ein barfüssiger Charakter. Dann haben wir uns überlegt, bei welcher Pose er automatisch die Schuhe auszieht, damit Neptunulus nicht noch mehr Arbeit hatte und extra dafür ins CAS gehen musste.
Das mit dem CAS habe ich versucht. Ganz egal, was die Sims tragen, beim Yoga werden die Füsse nackig gemacht. So wollen es die Yoga-Regeln!

Oh, ich habe überall vergessen, mich für die Kommentare zu bedanken (ich nehme sie inzwischen als Selbstverständlichkeit und bin nicht mehr dankbar), also an dieser Stelle total persönlich: lieben Dank an alle! Ohne euch wären wir nichts! *vor Rührung wein*
:D Hähäh, Thalassa meint das nicht so! Hähä! Sie liebt euch! Hähä! :D Alle! Wirklich! Und jetzt einfach weiterlesen!
(@Thalassa: NIEMALS den Fans sagen, dass sie unwichtig sind. Wir brauchen die Quote! Sonst werden wir abgesetzt! Man!)

Gehört ihm ein Laden oder gehören ihm mehrere? Und was wird dort verkauft?

Handelsübliches Asiafood: Hunde, Insekten, Tigerhoden, Walfischflossen ...
Das war natürlich ein Scherz. Taro mag ein schrecklicher Mensch sein, doch er würde niemals Walfischflossen verkaufen, die dem Tier bei lebendigem Leibe abgeschnitten wird. Selbiges gilt auch für die Tigerhoden, die übrigens (JETZT BITTE MITLESEN ALLE CHINESEN) die Potenz des Mannes NICHT steigern!!!!
#JederDerDenWalfangUnterstütztOderTigerhodenKauftDarfSichGerneVomAckerMachen! :down:

Oh, das interessiert mich: Wie sieht ein Schwarzes-Schaf-Grinsen aus? Ich vermute ja mal eine Mischung aus :D+:cool:+;)+:glory:? Oder wie?
Besser hätte ich es pantomimisch nicht darstellen können, obwohl meine Schauspielfähigkeiten hervorragend sind.

Bah! Fingernägel kauen, wie ich das hasse! Wehe, Lex, du machst sowas. Dann wirst du Ruck-Zuck auf meiner Sympathie-Liste ein paar Ränge degradiert.
Meine aller liebste hedgehog es hat mich immer gefreut, deine Kommentare zu lesen. Es hat mich auch immer gefreut, in deiner FS erwähnt worden zu sein.
An dieser Stelle werde ich nun mein Coming-Out vor der ganzen Welt vollführen: Ich bin ein Berliner Fingernägelkauer.
Wenn du den Kontakt nun abbrechen möchtest, kann ich das verstehen. Leider bin ich gegen diese Sucht seit Jahren machtlos. Es ist und bleibt Traumaverarbeitung. Einen Psychologen kann ich mir leider nicht leisten, weshalb die Nägel dran glauben müssen.
Machs gut und ich hoffe, du erinnerst dich an die schönen Zeiten! :ciao:

Sehr geehrte Frau Thalassa, sehr verehrter Herr Blue_Neptun,

am kommenden Sonntag werde ich nicht zugegen sein, um die neuesten Wort- und Bildschöpfungen von Ihnen begutachten zu können.
Stattdessen werde ich im Ausland die Seele baumeln lassen, um mich von den Strapazen des Erwachsenenlebens zu erholen. Aber seien Sie unbesorgt. Ich werde mit neuen Kräften gestärkt zurückkehren und mit etwas Verzögerung meine hochqualifizierten und von allen geliebten Kommentare abgeben.
Bis dahin, fühlen Sie sich geherzt!

Neptunule, was ist das? Was heisst das? Keine Kommis von Hedge?

Das muss ich mit Neptunulo besprechen. Er ist nämlich der Chef hier. Aber in der Zwischenzeit wünsche ich Ihnen gezwungenermassen eine schöne Auszeit im Ausland (schon wieder so ein Stabreimansatz) (was für ein Ausland überhaupt? Hoffentlich ein schönes) und kommen Sie erholt wieder. Wir werden Ihre Kommentare sehnlichst erwarten, doch ich habe auch Verständnis, denn wäre ich erwachsen, bräuchte ich wohl auch ab und zu Erholung davon.
Erstens mal:

@hedgehog: Dein Antrag auf Urlaub wurde zu spät angekündigt und auch nicht standardmässig mit dem Forumlar B243, welches am Schalter 7 im Stockwerk 5 erhältlich ist, dass du ausfüllen kannst, nachdem du Schalter 9 auf der Autobahn A32 ausgefüllt hast, welches sich im dritten Formular befindet ... (Thalassa ... wir müssen unsere Regelungen neu strukturieren!)

Ausserdem hast du uns nicht gesagt, in welches Ausland du gehst. Das könnte alles sein. Der Mond, Amerika, die Schweiz, Berlin-Kreuzberg ... =)

@Thalassa: Ganz ruhig ... :schnief: Ich ... wir ... *schnief* *Heulkrampf* :heul:
Jetzt habe ich Kommikummer! Kann man davon auch sterben? :heul:

@hedgehog: Schönen Urlaub, komm gesund wieder und schreib uns bald wieder mal! :hallo: Oh, und danke für den Kommi!

Ui ui ui, jetzt geht's ja richtig ab Dass selbst Ingeborg für einen kurzen Augenblick ihre Contenance verliert^^

Ich freue mich schon, wenn sie ausrastet! Nicht, dass das jemals passieren wird, aber wenn es passiert, werde ich da sein und zusehen! =)

Da bin ich ja mal gespannt, welcher der Brüder es tatsächlich gewesen ist... Oder gibt es etwa noch einen dritten?
Ich gucke regelmässig sehr schlechte Seifernopern im Groschenroman-Stil. Als Seifernopernprofi kann ich sagen, dass immer wieder ein uneheliches Kind auftauchen kann oder eine Familie ganz plötzlich mehr Kinder hat als erwartet. =)
Leider ist unsere FS keine Seifernoper sondern ein Krimi. :ohoh:

Herrje, diese Fragerei immer! Glaubt ihr eigentlich, wir hätten uns im Voraus etwas überlegt? Ich hab doch einfach irgendwas geschrieben!

Hä? Ich dachte, du hast nur übersetzt? :ohoh:

Also, Taros Grosseltern (@Neptunulum: Waren es die Grosseltern oder die Eltern? Ich habe es dir mal gesagt, aber ich weiss es selber nicht mehr. Ich sag mal Grosseltern, dann haben wir etwas mehr Zeit) sind vor einigen Jahrzehnten aus Asien (das genaue Land ist egal, oder bist du etwa rassistisch? :naja:) ausgewandert, aus typischen Auswanderergründen eben.
Ich ... *in allen sozialen Netzwerken recherchier* ... weiss es auch nicht mehr! Wieso steht das nicht im Charakterprofil?
WO IST DER DRAMATURGIE-PRAKTIKANT??? DER GEHÖRT GEFEUERT!!!!

Der Anfang war hart, die Grosseltern mussten sich irgendwie durchschlagen. Nicht zuletzt aus Heimweh kamen sie auf die tolle Idee, in Hergström asiatische Produkte zu verkaufen. Das war sehr innovativ, weil in diesem Kaff zu jener Zeit noch niemand grossartig über den Tellerrand geschaut hat, man aber (vor allem dank Omis tollem Marketing in Form von kostenlosen Verköstigungen [wäre dies ein Gedicht, wären diese halbpatzigen Stabreime beinahe cool]) dennoch sehr neugierig auf die neuartigen (schon wieder ) Produkte war.
Der kleine Laden (der erste war übrigens eine Art Wohnwagen, mit dem sie in der Gegend herumzogen und in verschiedenen Dörfern und Städtchen die Waren feilboten) gedieh prächtig und war bald in der ganzen Region bekannt. Noch zu Lebzeiten der Grosseltern wurden weitere Läden eröffnet, und zwar erstmals feste Filialen an mehreren Standorten. Hauptsitz war aber natürlich immer noch Hergstörm.
Taros und Kenzos Eltern haben das Geschäft übernommen und noch weiter ausgebaut. Die Filialen wurden immer grösser und verteilten sich über das ganze Land. Mittlerweile bot man auch andere Produkte als nur Lebensmittel.
Und jetzt ist der gute Taro Geschäftsführer geworden und giert natürlich danach, ein immer noch grösseres Imperium aufzubauen und neue Produktarten auszuprobieren. Kenzo hingegen hatte mit dem Laden nie viel am Hut, sondern war mit einem Gerechtigkeitsfimmel geschlagen, weswegen er dann bei der Polizei landete.
Taros Familie wandert aus! Die neue FS! Ab 2025 nur hier! Im SimForum!

So, allzu detailliert ist es leider nicht, weil ich dummerweise noch nie ein Geschäft aufgezogen habe. :argh: Aber wenn du noch mehr wissen willst, darfst du Neptunulo sicherlich einen Selfsim schicken, dann arrangiert er ein Treffen mit dir und Taro und er wird dir bei einem Kaffee seine ganze Familiengeschichte erzählen. :)
Und ich werde darüber eine Dokumentation schreiben! =)

Oh, da haben wir ja wieder eine Backgroundstory!
Ich habe keine Zeit für so viele FS-Fortsetzungen! :heul:

Es wird dich überraschen, aber Lex war für mich schon immer ein Nägelkauer.
Sie haben einen neuen Lex-Fan!

Lex kaut keine Nägel mehr.
Sie haben einen Lex-Fan weniger!

Diesen Tipp Lifehack habe ich aus einem Beauty-YouTuber-Video! Es muss also funktionieren.
Oh, na grossartig, jemand der BibisBeautyPalace unterstützt. Glückwunsch! :naja: #TeamGronkh

:eek: Schon wieder macht sich jemand mehr Gedanken als ich mir selber. Leute, diese Fotostory ist sehr einfach gestrickt! Ich kann mich nur wiederholen. :argh: Sie ist sehr geradlinig. Die Charaktere sind plump und sagen alle immer die Wahrheit.
Willst du damit sagen, Helmuth von Gluck sei ein schlechter Autor?
Merkst du, wie ich heute die Hinweise streue?

Zu Eva hätte ich aber auch noch eine Hintergrundstory. Willst du sie hören?
Okay, wir sind ausgebucht bis zum Lebensende.
Gibt es das SimForum noch in 50 Jahren?

Ach, hier fallen mir so viele Fragen ein wie sonst nur zu Neptunuli toller Doku.
Und die ist wirklich der Hammer! Und weil ich das bisher an dieser Stelle noch nie gemacht habe, verlinke ich meine Doku dieses Mal sogar!
Zur Doku geht es HIER ENTLANG! Viel Spass! :scream:

Da kommt ja der letzte Gast. Dafür dass es ihm angeblich so Leid tut, zieht er aber eine ziemliche Show ab. Muss er wahrscheinlich, aber mir wäre das jetzt erst recht peinlich. Aber vielleicht sonnt er sich ja darin, so "beliebt" zu sein, dass er auch nach dem dritten demonstrativen Zuspätkommen noch eingeladen wird.

Menschen, die sich in ihrer eigenen Haut nicht wohlfühlen, reagieren oft auf zwei Arten.
Art Nr. 1: Sie werden still, ziehen sich in sich selbst zurück und sind schüchtern.
Art Nr. 2: Sie reden viel, sind auffällig, laut, tun immer das, was andere wollen und werden meistens sogar von den Leuten rundherum geliebt. Innerlich sind sie ein Wrack.

Ich frage mich, ob es Taro so geht.

Mit Muscheln hatte ich nie zu tun, aber wir haben auf einem Schulausflug mal frische Austern bekommen (auf Wanderung frisch aus dem Wattenmeer gepopelt). So eine Mischung aus Rotz und faulen Eiern, und schon allein dafür gönne ich sie Ingeborg von Herzen.
:lol: :lol: :lol: Ich habe mich immer gefragt, wie ich Austern am besten beschreiben kann. DAS ist die perfekte Beschreibung!
Vielen Dank dafür!!!

Bei meiner Treu, Höchstverehrteste Wortschöpfungsmeister dieser altehrwürdigen Kunst,wie könnte ein niederer Beipflichter unseres Ranges je auf den vermessenen Gedanken kommen, auch nur eine Unze weniger als die dem güldenen Werke angemessene Ausdrucksweise zu verwenden?
In Ehrerbietung,
Luna, Gräfin von Lumistein, erste ihres Namens
Teuerste Luna, Gräfin von Lumistein
Das Vertreten unserer altehrwürdigen Sprachkunst und Ihre Ausführungen haben mich zutiefst gerührt. Ich möchte Ihnen meine Hochachtung aussprechen. Leider ist es für unsereins unausweichlich, mit einer diametralen Meinung der niederen Beipflichter umgehen zu müssen. Es trifft mich eines jeden Tages infernalisch.
Seid euch meines Dankes sicher.
In demütiger Hochachtung
Euer Wassergott

Oh, und danke für den Kommi! =)

Ich wollte sie noch nie probieren, aber hätte ich es gewollt, würde ich es jetzt nicht mehr wollen. Die Austern danken dir. :)

Und einmal mehr darf ich dich Beneiden! Dir ist ein schreckliches Schicksal erspart geblieben!

Gnädigste Gräfin von Lumistein, Ihrer Erlaucht Ansicht, diese kuriose Aneinanderreihung von Wörtern als «güldenes Werk» zu betrachten, ist höchst schmeichelhaft und ehrt uns arme Volksvertreter in einem solchen Ausmasse, dass wir lediglich auf die Knie sinken und für diese Grossmütigkeit Ihrer Erlaucht devot unseren Dank bekunden können.
Meine Adjektive waren cooler! =)

So, ich werde diese Kommentarbeantwortung nun auf 50 Smileys reduzieren!
ÄNDERT DAS ENDLICH @SIMFORUM!!! DAS IST SOWAS VON 2018!!! :polter:
Danach werde ich versuchen, hedgehoges Handy zu hacken, um herauszufinden, in welchem Ausland sie sich befindet. (EDIT nach dem Hacking: Sind das Nacktfotos? :what:)

Und ihr, liebe Leser, dürft euch auf einen neuen Teil freuen!

Der neue Teil kommt ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Gang 2 – Sämige Muschelsuppe – Teil 2

… jetzt! :scream:

Gang 2 – Sämige Muschelsuppe – Teil 2
Stille.
Dann redeten Nils und Taro gleichzeitig.
«Ich …», begannen sie, brachen aber gleich wieder ab, als sie bemerkten, dass der andere auch etwas sagen wollte.
Linnea liess den Löffel in die Suppe fallen, wodurch sich auf der Tischplatte ein riesiger Suppenfleck ausbreitete. Auch Astrid hatte ein paar Spritzer abbekommen, und sie nahm eilig den Löffel aus Linneas Händchen, als diese erneut danach grapschte.
Nils hatte sich in der Zwischenzeit erhoben. Erneut holte er tief Luft und verliess mit den kaum verständlichen Worten «Ich schaue wohl besser mal …» den Raum.

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Taro hob das Weinglas an die Lippen und trank es vollständig aus. Dann hiess er Vicky, es aufzufüllen. Mit einem fragenden Blick auf Gustaf gehorchte diese, bevor sie eilig aus dem Salon stürzte. Smilla brauchte Ingeborg nicht anzusehen, um zu wissen, dass ihr das Benehmen des Mädchens missfiel.
Taro leerte das Glas zum zweiten Mal in einem Zug und begann, mit zitternder Stimme zu erzählen.
«Meine lieben Freunde», sagte er, «wisst ihr, es läuft nicht gut. Die Geschäfte … Sie laufen nicht gut. Ich war dumm. Ich wurde betrogen, aber ich war auch dumm. Und stolz. Ich wollte keine Hilfe.»

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***​

«Einen kleinen Vorschuss bräuchte ich natürlich.» Ivar vor meinem Schreibtisch legt die Fingerkuppen aufeinander und sieht mich herausfordernd an. Herausfordernd und ein wenig spöttisch. «Ich benötige Kapital. Dich als Geschäftsmann wird das bestimmt nicht überraschen.»
Selbstverständlich nicht. Aber mein ungutes Gefühl bleibt.
«Du möchtest also eine Fabrik aufstocken», fasse ich zusammen, um ein wenig Zeit zu gewinnen.
«Richtig. Günstige Produktion, akzeptable Qualität. Kann man zu einem geringen Preis weiterverkaufen. Die Kunden werden es schätzen.»
«Aber du hast noch keine Baugenehmigung?»
«Das ist kein Problem, das man mit dem richtigen Investment nicht lösen könnte.»

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Ich schüttele den Kopf. Natürlich weiss ich, worauf er hinauswill. Bestechung. Doch vor Jahren habe ich in einem Buch von Thomas Mann einen Satz gelesen, der mir seither nie mehr aus dem Sinn gegangen ist: «Mein Sohn, sey mit Lust bey den Geschäften am Tage, aber mache nur solche, dass wir bey Nacht ruhig schlafen können.» Dies soll der Wahlspruch der Firma Buddenbrook gewesen sein. Und ich habe das Gefühl, dass dies kein Geschäft ist, bei dem ich noch ruhig schlafen könnte.
«Sieh mal, es ist nur eine kleine Formalität. Diese Fabriken haben eine gewisse Maximalhöhe. Mit anderen Worten, die Gebäude dürfen nicht zu schwer werden. Wenn ich dem Verantwortlichen jedoch gut zurede … und ihm einen kleinen Ansporn gebe … dann wird er mir die Baugenehmigung freudestrahlend überreichen.»
«Und das Gebäude wird zu schwer sein.»
Er macht eine wegwerfende Handbewegung. «Du kennst doch die Sicherheitsbestimmungen. Der Boden in diesem Bangladescher Kaff ist eben etwas weicher als bei uns. Sicherheitsrisiko. Kann einstürzen. Aber das wird nicht passieren.»
«Ich habe nicht viel Gutes über diese Kleiderfabriken in Bangladesch gehört», wende ich ein.
Ivar lacht. «Du willst doch nicht etwa andeuten, dass sich der Watanabe Asia Market diesbezüglich mit Ruhm bekleckert hat?»
Langsam kriecht die Wut in mir hoch, doch ich weiss, dass er Recht hat. «Wir sind bemüht, diesbezüglich Verbesserungen anzubringen», wende ich dennoch ein.
Ivar beginnt erneut zu lachen. «Du kannst versichert sein, dass das den Näherinnen reicht. Immerhin geht es ihnen besser als denjenigen, die überhaupt keinen Job haben. Sie haben ein Dach über den Kopf – zumindest für ein Zimmer pro Familie reicht es normalerweise. Verhungern tun sie auch nicht. Und das Tolle ist ja, die Leute sind so froh um ihren Job, dass sie gerne ein paar Stündchen mehr für dich arbeiten.» Er zwinkert. «Zum gleichen Lohn. Je nach Bedarf halt.»
Ich schweige.
«Taro, alter Freund. Wenn du denen dieselben Bedingungen wie hier ermöglichen willst, musst du die Kleider so teuer verkaufen, dass sie kein Schwein mehr möchte. Und dann bleibst du darauf sitzen. Denn alle anderen Ladenketten sind schlauer und setzen auf Billigproduktion. Es funktioniert. Glaub mir. Den Kunden ist so was egal. Sie sehen es ja nicht – und ich, ich habe einen starken Magen.» Er macht eine Pause. «Kommen wir ins Geschäft?»
«… dass wir bey Nacht ruhig schlafen können», dröhnt es in meinem Kopf.
«Nein», antworte ich.


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*​

Filippa zittert. Ich lege meinen Arm um ihre Schultern, nicht nur, um ihr ein wenig Trost und Geborgenheit zu geben, sondern auch, weil ich fürchte, dass sie bald umkippt.
«Setzt euch doch», sagt Dr. Johansson. Er weist auf zwei Stühle und nimmt seinerseits auf dem Bürostuhl Platz, der hinter seinem Schreibtisch steht.
Ein Blick in sein Gesicht reicht mir, um zu verstehen, warum Filippa solche Angst hat.

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«Es gibt keine guten Neuigkeiten, nicht wahr?», frage ich.
Dr. Johansson holt tief Luft. «Es hat keinen Sinn, Dinge zu beschönigen. Es gab leider einen Rückfall.»
«Einen Rückfall», wiederholt Filippa tonlos. Ich schaffe es noch nicht einmal, die Lippen zu bewegen. Ein Rückfall. Nach der schrecklichen, schmerzhaften, endlosen Chemotherapie, die Yuna so tapfer bewältigt hat.
«Dann also … alles nochmals von vorn?», bringt Filippa schliesslich hervor.
«Mit ihrem Einverständnis werden wir diesmal eine andere Therapie versuchen. Eine Stammzellentransplantation.»
«Also keine Chemo mehr?», frage ich ein wenig erleichtert.
Der Arzt hebt die Hände. «Oh, doch. Es wird wieder eine sehr starke Chemotherapie benötigt, ebenfalls eine Bestrahlung, um alle Leukämiezellen abzutöten. Leider werden dabei auch die gesunden Zellen zerstört. Die werden wir dann mit einer Blutstammzellenspende ersetzen.»
«Und … Wir haben einen Spender?», will ich wissen.
«Das ist ein Problem. Wir wissen ja bereits, dass Yunas Geschwister nicht in Frage kommen. Sie wird auf die Warteliste gesetzt.»

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«Und wie lange dauert das?»
«In Yunas Fall wird es sicherlich eine Weile dauern. Leider finden sich Stammzellen, die auf Asiatischstämmige passen, seltener in der weltweiten Bank als andere ethischen Gruppen.»
Ich spüre, wie die Wut in mir aufsteigt. «Was soll das heissen? Was haben wir getan für eine derart ungerechte Behandlung?»
«Lieber Taro, es handelt sich hierbei um ein rein genetisches Problem, kein rassistisches. Offenbar gibt es tendenziell weniger asiatischstämmige Spender.»
Meine Gedanken überschlagen sich «Lässt es sich mit Geld regeln? Kann man das gar nicht beschleunigen?» Je schneller, desto besser. Desto eher kann man Yuna helfen. «Sie wenigstens auf der Liste weiter nach vorne setzen?»
«Na ja, beschleunigen …» Dr. Johansson zuckt mit den Schultern. «Andere Patienten sind ebenso verzweifelt wie ihr.»
«Aber sie haben vielleicht nicht die Mittel –», breche ich hervor.
«Taro!», ruft Filippa. Doch ich weiss, dass sie dasselbe denkt wie ich.
Der Arzt stösst die Luft aus. «Mit genügend Mitteln schafft man doch alles, nicht wahr?»

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*​

Ivar sitzt wieder vor mir. Er hält mir ein Dokument hin, das ich nur flüchtig überfliege.
Ich unterschreibe.
Ivar lächelt. «Danke, Taro. Du hast richtig entschieden. Bald werden deine Kunden den Watanabe Asia Market stürmen, glaub mir.»

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Er verabschiedet sich und geht.
Ich bleibe reglos sitzen.


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*​

«Leider … leider», sagt Ivar nur.
Ich umklammere das Telefon fester. «Was soll das heissen, ‹leider›?»

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«Es gab einen kleinen Unfall.»
«Was das heissen soll, will ich wissen.»
«Nun, tatsächlich ist … Na ja, die Fabrik ist eingestürzt.»
Ich bringe kein Wort heraus.
«Das bedeutet natürlich, dass wir die Produktion verschieben müssen.»
«Verschieben? Auf wann?»
«Das kann ich dir leider nicht sagen. Aber wir müssen einerseits das Gebäude wiederaufbauen, andererseits neue Arbeitskräfte einstellen. Die einen wollten nicht mehr zur Arbeit wegen der Risse in den Wänden. Denen mussten wir selbstverständlich kündigen. Die anderen … sind sozusagen arbeitsunfähig.» Er hat wenigstens den Anstand, nicht zu lachen. «So was passiert halt. Geschäftsrisiko.»
«Du hast gut reden», denke ich. «Du hast ja meine Kohle eingesteckt.»
«Und … das Geld?», bringe ich hervor.
«Wir werden wohl noch eine kleine Investition gebrauchen können. Für den Wiederaufbau, du verstehst.»
Wortlos hänge ich auf.
Filippa sitzt auf dem Sofa und hat mich während des Gesprächs nicht aus den Augen gelassen. «Was ist mit dem Geld?», will sie wissen. Sie ist so blass, wie ich sie noch nie gesehen habe, und dabei schwächelt sie schon die ganze Zeit, seit wir von Yunas Rückfall erfahren haben.

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«Es –», beginne ich, aber ich bringe den Satz nicht über die Lippen. «Ich werde das Geld bald aufbringen. Ich verspreche es.»
Aber ich habe keine Ahnung, wie ich das anstellen sollte.


*​

«Hände hoch!» Meine Stimme klingt nicht halb so zitterig, wie ich mich gerade fühle. Ein Banküberfall? Ich? Wie grotesk.
Hektisch sehe ich mich in dem Raum um. Eine streng frisierte, hagere Frau steht als einzige Kundin am Empfangsthresen. Ich erkenne sie. Ihr Gatte ist politisch stark in Hergström involviert. Eva Svensson. Ausgerechnet. Was tut sie hier? Ich bin doch extra in eine andere Gemeinde gefahren, in ein kleines Dorf! Aber immerhin kennen wir uns nicht persönlich. Mehr Glück kann ich kaum haben. Vielleicht hätte ich noch weiter weg gemusst. Habe ich zu überstürzt gehandelt? Aber ich bin kein Bankräuber. Ich bin kein Verbrecher. Ich kann so was nicht.

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Ich richte meine Pistole auf Eva. «Wenn ich nicht sofort Knete bekomme, schiesse ich», sage ich. Ich sage «Knete», weil ich denke, dass Verbrecher so reden, doch selbst in meinen Ohren klingt es lächerlich.
Aber Eva scheint wirklich eingeschüchtert zu sein. Sie ist bleich und zittert. Wenn das noch lange so weitergeht, fällt sie vielleicht um.
Ich höre draussen ein Auto vorbeifahren. Hält es an? Warum höre ich es? Weil sich die Tür geöffnet hat? Kommt jemand herein? Ich traue mich nicht, mich umzusehen. Ich muss die Frau in Schach halten. Hoffentlich merkt sie nicht, wie meine Hand zittert.
«Wird’s bald?», schreie ich die Bankangestellte an und richte die Waffe auf sie. Aus dem Augenwinkel sehe ich, wie sich Eva rührt. Eilig ziele ich wieder auf sie, und dabei rutscht mir beinahe die Pistole aus den Fingern. Ich packe sie schnell, komme dem Abzug nahe.
********. Fast hätte ich geschossen.
Abwechselnd richte ich die Mündung mal auf die Angestellte, mal auf Eva, dabei schwitze ich wie früher nur beim Kilometerlauf im Sportunterricht.
Hat die Angestellte etwa einen stillen Alarm ausgelöst? Kommt bald die Polizei? Muss ich doch noch schiessen, damit es schneller geht?
Ich mache einen Schritt auf die Bankangestellte zu, auch wenn ich dabei Eva nicht mehr so gut im Blick habe. Aber sie bewegt sich sowieso nicht mehr. Vielleicht ist sie wirklich bewusstlos. «Los jetzt!», brülle ich. Die Pistole zeigt nun genau auf die Brust der Angestellten. Endlich bewegt sie sich, geht nach hinten in den Tresorraum. Ich folge ihr, stecke die Pistole in die Gesässtasche meiner Hose. Mir wird schwindelig vor Angst. Was, wenn sie jetzt losgeht? Wahllos schnappe ich mir ein Geldbündel. Ich habe keine Ahnung, wie viel das ist. Egal. Eilig stecke ich das Geld ein und mache, dass ich davonkomme.
Was tue ich hier bloss?


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***​

Während seiner Erzählung schien Taro immer kleiner geworden zu sein. Er sass mit hängenden Schultern und einem ungesund roten Gesicht da und wagte nicht, jemandem in die Augen zu sehen.
«Es war trotzdem unrecht», dachte Smilla. «Es hätte andere Wege gegeben.» Dennoch fühlte sie Mitleid mit dem Mann. Deswegen war er also allein gekommen, und wahrscheinlich kam er auch deswegen dauernd zu spät.
«Dass mein Bruder der Tat bezichtigt wurde, tat mir leid», sagte Taro. «Es tat mir sehr leid, dass er seinen Posten aufgeben musste. Wegen mir. Aber … Ich bin kein guter Mensch.»
Darauf sagte niemand etwas.
Das Schweigen wurde drückend, und so langsam spürte Smilla, wie sich die allgemeine Aufmerksamkeit Leo zuwandte. Dem Polizisten. Da hatte ihm Taro ein vollständiges Geständnis abgeliefert – was würde er also tun? Ihn sogleich verhaften?
Doch Leo tat nichts dergleichen. Er zitterte noch mehr als Taro. Schweissperlen rannten sein Gesicht hinunter. Offenbar war er völlig überfordert.

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«Lernt man auf der Polizeischule nicht, mit so was umzugehen? Hat er sie überhaupt besucht?», fragte sich Smilla gehässig. «Oder wurde er nach Hergström geschickt, damit er sonst nirgendwo störte?»
Die Dienstboten traten ein. Sie taten so, als hätten sie nichts von Taros Geschichte mitbekommen, doch Smilla wusste genau, dass immer jemand an der Tür lauschte und die anderen Angestellten auf dem Laufenden hielt. Aber Ingeborgs Schulung erlaubte ihnen nicht, sich durch irgendwas ablenken zu lassen. Als ob nichts sei, trugen sie den zweiten Gang ab und brachten sogleich den dritten.

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  • Danke
Reaktionen: hedgehog und tjeame
taros geschichte ist heftig. seine frau wird vermutlich sterben und er wurde von leuten finanziell überm tisch gezogen.
selbst geld kann bei einer erkrankung nicht mehr helfen. vor allem bei so einer. :( und heutzutage gibt es schon wenig spender.

ich würde sagen, taro ist pleite, wenn er billigmode teuer verkauft. und die fabrikgeschichte glaube ich nicht. da hat ihn jemand komplett überm tisch gezogen und sein restliches geld genommen. anstatt eine bank zu überfallen hätte er doch sein haus verkaufen können. oder die teuren autos. statuen usw.. zumindest kann er diesen lebensstandart nicht mehr halten. und er sollte zu seiner frau in dem punkt ehrlich sein. auf dauer muss er sein altes leben verlassen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aha seine Tochter ist offensichtlich schwer krank. Verzweifelte Menschen machen dumme Sachen. Schlimm genug, dass bei dem Fabrikeinsturz Leute verletzt wurden (oder schlimmeres) nein dann überfällt er eine Bank. Er nimmt nur nen Geldbündel, den Rest läßt er liegen.Sein Bruder wird dafür verhaftet, aber egal...
Und er kommt völlig unbefangen zum Essen, aber dann packt er die Geschichte aus, dank Evas komischen Auftritt? Irgendwie sehr strange...
Ist doch auch ne hübsche Geschichte für den Hauptgang.... ne wir waren ja erst bei der Suppe...
Und der Polizist guckt nur bedröppelt aus der Wäsche. Warum? Weil er jetzt eigentlich seine Arbeit tun müsste? Aber dann müsste er ja das Abendessen stören. Geht ja gar nicht.

Ihr habt da echt ein paar selten seltsame Gäste aufgetan :lol:.

Und wie gehts dem armen Mädel? Hat sich das alles wenigstens gelohnt (für seine Familie)?
 
taros geschichte ist heftig. seine frau wird vermutlich sterben und er wurde von leuten finanziell überm tisch gezogen.
selbst geld kann bei einer erkrankung nicht mehr helfen. vor allem bei so einer. :( und heutzutage gibt es schon wenig spender.

Es muss schrecklich sein, wenn man einem geliebten Menschen nicht helfen kann und nur machtlos dabei zusehen muss, wie er vielleicht stirbt.
Und wenn es dann auch noch geschäftlich bergab geht, kann schon mal Verzweiflung einen übermannen.:(

ich würde sagen, taro ist pleite, wenn er billigmode teuer verkauft. und die fabrikgeschichte glaube ich nicht. da hat ihn jemand komplett überm tisch gezogen und sein restliches geld genommen. anstatt eine bank zu überfallen hätte er doch sein haus verkaufen können. oder die teuren autos. statuen usw.. zumindest kann er diesen lebensstandart nicht mehr halten. und er sollte zu seiner frau in dem punkt ehrlich sein. auf dauer muss er sein altes leben verlassen.

Der Überfall entstand dann wohl aus purer Verzweiflung.
Ausserdem muss Taro mit dem Wissen leben, dass Menschen gestorben sind, weil er die Fabrik bauen liess, obwohl er wusste, dass sie einstürzen könnte.
Stell dir mal vor, was in deinem Kopf vorgehen würde, wenn du ein Menschenleben oder gleich mehrere auf dem Gewissen hättest.
Ich glaube, ich könnte nicht mehr klar denken. :ohoh:

Aha seine Tochter ist offensichtlich schwer krank. Verzweifelte Menschen machen dumme Sachen. Schlimm genug, dass bei dem Fabrikeinsturz Leute verletzt wurden (oder schlimmeres) nein dann überfällt er eine Bank. Er nimmt nur nen Geldbündel, den Rest läßt er liegen.Sein Bruder wird dafür verhaftet, aber egal...

Vom Regen in die Traufe. :ohoh:
Leute verletzt oder getötet, dann eine Bank überfallen, dabei Gewissensbisse bekommen und am Schluss auch noch die Familie mit reingezogen.
Toller Werdegang. :ohoh:

Und er kommt völlig unbefangen zum Essen, aber dann packt er die Geschichte aus, dank Evas komischen Auftritt? Irgendwie sehr strange...
Ist doch auch ne hübsche Geschichte für den Hauptgang.... ne wir waren ja erst bei der Suppe...

Was da wohl noch zum Hauptgang serviert wird, wenn wir jetzt schon eine brutale Geschichte vorgesetzt bekommen haben? :ohoh:

Und der Polizist guckt nur bedröppelt aus der Wäsche. Warum? Weil er jetzt eigentlich seine Arbeit tun müsste? Aber dann müsste er ja das Abendessen stören. Geht ja gar nicht.

Oder er wusste einfach nicht, was er machen sollte und hatte bereits die Hosen voll? =) Der arme Leo! :(

Ihr habt da echt ein paar selten seltsame Gäste aufgetan :lol:.

Die sind doch alle herzallerliebst! =)

Danke für eure Kommis! :lalala:
 
taros geschichte ist heftig. seine frau wird vermutlich sterben und er wurde von leuten finanziell überm tisch gezogen.
selbst geld kann bei einer erkrankung nicht mehr helfen. vor allem bei so einer. :( und heutzutage gibt es schon wenig spender.
Es ist die Tochter, die schwer krank ist, ansonsten aber ja. Es lief im Moment sowieso nicht so super, und dann wollte er unbedingt versuchen, mit Geld seine Tochter zu retten. Da sind die Sicherungen durchgebrannt. %)

und die fabrikgeschichte glaube ich nicht. da hat ihn jemand komplett überm tisch gezogen und sein restliches geld genommen.
Die Fabrikgeschichte kannst du schon glauben – bei Kleidungen von allen gängigen Modeketten ist das traurige Realität. Auf das Leben der Fabrikarbeiter wird geschissen, solange wir hier Geld machen können. Und zwar nicht nur bei Discountern, sondern auch bei Markenklamotten.

anstatt eine bank zu überfallen hätte er doch sein haus verkaufen können. oder die teuren autos. statuen usw.. zumindest kann er diesen lebensstandart nicht mehr halten. und er sollte zu seiner frau in dem punkt ehrlich sein. auf dauer muss er sein altes leben verlassen.
Das wäre mal ein Einfall gewesen! :eek: Taro dachte halt, er raubt schnell eine Bank aus, dann ist das Problem gelöst und er kann weitermachen wie bisher.
Logisches Denken war da nicht so. :(

Vielen Dank für deinen Kommentar. :)


Und er kommt völlig unbefangen zum Essen, aber dann packt er die Geschichte aus, dank Evas komischen Auftritt? Irgendwie sehr strange...
Das ist in der Tat etwas strange, vor allem weil man zu diesem Zeitpunkt noch nicht behaupten kann, er sei eben betrunken, wie das im späteren Verlauf der Fall sein wird. :argh: Ich denke, er war einfach so am Ende, dass er sich jemandem anvertrauen musste, auch wenn die Gyldenløver Gesellschaft die dafür am wenigsten geeigneten Menschen sind.

Und der Polizist guckt nur bedröppelt aus der Wäsche. Warum? Weil er jetzt eigentlich seine Arbeit tun müsste? Aber dann müsste er ja das Abendessen stören. Geht ja gar nicht.
Ja, der arme Kerl ist total überfordert. Das hat ihm niemand gesagt, als man ihn nach Hergström versetzt hat. :(

Ihr habt da echt ein paar selten seltsame Gäste aufgetan :lol:.
Die entsprechen alle meinem persönlichen Umfeld. :)

Und wie gehts dem armen Mädel? Hat sich das alles wenigstens gelohnt (für seine Familie)?
Über das Mädchen weiss ich leider nichts. :( Ich hoffe auch, dass es ihr wenigstens etwas besser geht.

Auch dir herzlichen Dank für deinen Kommi. :lalala:


Ach, herrje, an Herzschmerz sterben? :naja: Was sollen denn die sagen, die angeschossen werden, eine schlimme Krankheit haben ... :naja:
Ich glaube, Menschen, die sowas sagen, haben nie richtig geliebt.
Häh? Kannst du mir bitte erklären, was du meinst?

Das mit dem CAS habe ich versucht. Ganz egal, was die Sims tragen, beim Yoga werden die Füsse nackig gemacht. So wollen es die Yoga-Regeln!
Häh? Ich meinte doch, dass wir den Effekt mit den nackten Füssen ausgenutzt haben, damit du eben nicht ins CAS musst, um es manuell zu ändern. :naja: Du verdrehst die Kausalitäten.

Jetzt habe ich Kommikummer! Kann man davon auch sterben? :heul:
Ja.

Leider ist unsere FS keine Seifernoper sondern ein Krimi. :ohoh:
Seit einem Update ist sie ein Liebesroman. :naja:

Hä? Ich dachte, du hast nur übersetzt? :ohoh:
Wenn das Simlisch unverständlich ist, muss man selber etwas erfinden. Übrigens machen das alle Übersetzer so.

Oh, na grossartig, jemand der BibisBeautyPalace unterstützt. Glückwunsch! :naja: #TeamGronkh
Wenn du so ein YouTube-Experte wärst wie ich, wüsstest du, dass BibisBeautyPalace gar kein Beauty macht. :cool: Ich weiss, ich weiss. Mind = blown.
Aber wie, denkst du, habe ich Smillas Geschminke im ersten Kapitel beschreiben können? Glaubst du, Helmuth hätte recherchiert? Nein, da musste ich mir Schminktutorials reinziehen! :scream: Ich weiss jetzt alles über Foundation. Contouring. Highlighter. Augenbrauen. Und so weiter. Deswegen las sich die erste Version dieses Kapitels auch wie ein Tutorial, bis mir aufging, dass es nicht ganz so detailliert sein muss. :D

Und die ist wirklich der Hammer! Und weil ich das bisher an dieser Stelle noch nie gemacht habe, verlinke ich meine Doku dieses Mal sogar!
Zur Doku geht es HIER ENTLANG! Viel Spass! :scream:
Du bist peinlich.
 
Das erinnert mich ein wenig an das Heinz-Dilemma (kennt das wer?) :lol: Ist es berechtigt, wenn Heinz in die Apotheke einbricht und ein teures Medikamente stielt, um seiner schwer kranken Frau das Leben zu retten?

Ich muss schon zugeben, dass die Hintergrundgeschichte Taro schon ein wenig sympathischer macht... Was nicht bedeutet, dass ich seine Tat gut heiße, doch man kann sich zumindest in seine Lage hineinversetzen und nachvollziehen, was ihn zu dem Überfall gebracht hat. Aber dass er dafür seinen Bruder hat verhaften lassen, geht gar nicht! Wenn er doch angeblich ansonsten ein so ehrenhafter Mensch ist und versucht, sich so gut es geht an den Buddenbrooks-Kodex zu halten (an den ich mich übrigens noch gut erinnern kann...ja ja die Schulzeit), hätte er seinen Bruder sicher nicht im Stich lassen dürfen. Aber ich bin auch mal gespannt, was nun aus Yuna geworden ist (die sicher seine Tochter ist).

Aber ich finde es auch sehr sehr merkwürdig, dass er nun einfach so die Geschichte auspackt, nachdem er sie so lange verheimlicht hat... und ein Polizist anwesend ist (auch wenn der offenbar maßlos überfordert ist). Wenn er gewollt hätte, hätte er Evas Vermutung sicherlich gut anzweifeln und sich selbst verteidigen können. Schließlich ist der Vorfall eine Zeit her und wenn er und sein Bruder sich so ähnlich sehen... Vielleicht hat er die ganzen Schuldvorwürfe und Gewissensbisse nun aber einfach nicht mehr ausgehalten und es war eine Erleichterung für ihn, endlich jemandem die Wahrheit zu erzählen?
Oder er hat nun vor, alle anwesenden Zeugen umzubringen :lol:
 
Teuerste Luna, Gräfin von Lumistein
Das Vertreten unserer altehrwürdigen Sprachkunst und Ihre Ausführungen haben mich zutiefst gerührt. Ich möchte Ihnen meine Hochachtung aussprechen. Leider ist es für unsereins unausweichlich, mit einer diametralen Meinung der niederen Beipflichter umgehen zu müssen. Es trifft mich eines jeden Tages infernalisch.
Seid euch meines Dankes sicher.
In demütiger Hochachtung
Euer Wassergott
Gnädigste Gräfin von Lumistein, Ihrer Erlaucht Ansicht, diese kuriose Aneinanderreihung von Wörtern als «güldenes Werk» zu betrachten, ist höchst schmeichelhaft und ehrt uns arme Volksvertreter in einem solchen Ausmasse, dass wir lediglich auf die Knie sinken und für diese Grossmütigkeit Ihrer Erlaucht devot unseren Dank bekunden können.

Demütig in Hochachtung grüssend
Thalassa Hinkebein, Sprachmittlerin von Hergström
Angesichts dieser Wortgewandheit und erhabenen Ausdrucksweise trete ich beschämt beiseite und kehre schweren Herzens zu flapsigen Kommentaren und seltsamen Spekulationen zurück, und bedanke mich herzlich für diese Beispiele guter Umgangsformen, die denen der Ingeborg nahekommen.

Taros Talent für großes Drama läuft wohl gerade zur Hochform auf. Er mag das Leben von anderen riskiert haben um sein Kind zu retten, aber sein Windbeutel von "Kumpel" scheint niemandem gegenüber Verantwortungsbewusstsein zu empfinden und blauäugig zu spekulieren. So ein Banküberfall ist natürlich das dümmste, was Taro hätte tun können, und dann auch noch so schlecht geplant, dass sein Scheitern vorprogrammiert war. Hätte Eva nicht lautstark von ihm abgelenkt (ohne es zu wollen) wäre er direkt dran gewesen, zu Recht. Er mag sich einreden, dass er ja nur den "Reichen", "der Bank" Schaden zugefügt hätte, aber das kann er so nicht sagen. Er hat Leute bedroht, hätte fast jemanden verletzt, hätte jemanden töten können. Und er war knapp davor. Und er hätte anderen Schwerkranken geschadet, vielleicht mehrere in den Tod gebracht, wenn er die Liste erfolgreich manipuliert bekommen hätte. Verständlich mag es sein, gerechtfertigt ist es in keinem Fall.

Einerseits wäre so eine Kurzschlussreaktion glaubwürdig. Aber dass Taro hier vor so versammelter Runde auspackt macht mich stutzig. Warum sollte er? Weil jetzt ohnehin alles verloren ist? Warum den Schmutz hier ausbreiten, wo die Leute vor seiner Nase ekelhaft zu ihm sein können? Warum jetzt, nach all dem Druck den er vorher hatte? Weil Eva weint und mit dem Finger zeigt?

Und Smilla wäre nichts lieber als dieses Drama, großes Blaulicht und Verhaftung. Aber so ein Geständnis auf dem Silbertablett muss Leo bestimmt verdächtig vorkommen. Und Taro kommt ihm ja offenbar so schnell nicht weg. Aber das Geständnis mag zwar so im Raum stehen, ich glaube nicht, dass das so die wahre vollständige Version ist. Wenn diese Konstellation die Leute so zum Reden bringt, dann würde ich auch warten wollen was diese Diskussion noch alles ans Licht bringt. Aber das ist tatsächlich nichts, was man auf der Polizeischule lernt, oder lernen kann. Das weiß Smilla im Übrigen auch nicht, sie spekuliert nur, also sollte sie sich mal schön zusammennehmen gleich noch den Job anderer Leute besser zu wissen.
 
Erst einmal sorry für meine uninspirierten Antworten, aber ich bin gerade spontan ausgewandert und immer noch völlig durch von Ämtern und all dem Kram. :D Falls ich morgen also nicht pünktlich poste, wisst ihr warum. :glory::sleep:


Das erinnert mich ein wenig an das Heinz-Dilemma (kennt das wer?) :lol: Ist es berechtigt, wenn Heinz in die Apotheke einbricht und ein teures Medikamente stielt, um seiner schwer kranken Frau das Leben zu retten?
Aaaah ja, das kenne ich! :scream: Ich hätte nicht gewusst, wie das heisst, aber ich hatte auch schon das Vergnügen mit solchen ethischen Spielchen.

Ich muss schon zugeben, dass die Hintergrundgeschichte Taro schon ein wenig sympathischer macht... Was nicht bedeutet, dass ich seine Tat gut heiße, doch man kann sich zumindest in seine Lage hineinversetzen und nachvollziehen, was ihn zu dem Überfall gebracht hat. Aber dass er dafür seinen Bruder hat verhaften lassen, geht gar nicht! Wenn er doch angeblich ansonsten ein so ehrenhafter Mensch ist und versucht, sich so gut es geht an den Buddenbrooks-Kodex zu halten (an den ich mich übrigens noch gut erinnern kann...ja ja die Schulzeit), hätte er seinen Bruder sicher nicht im Stich lassen dürfen. Aber ich bin auch mal gespannt, was nun aus Yuna geworden ist (die sicher seine Tochter ist).
Juhu, das finde ich gut – ambivalente Gefühle zu Charakteren waren ja meine Absicht. :love:
Mit der Ehre ist es halt plötzlich nicht mehr so viel hin, wenn es um sich selbst beziehungsweise die eigene Familie geht.
Wie es Yuna (ja, das ist seine Tochter) geht, wüsste ich auch gerne … Da müssen wir wohl Neptunulum fragen, der ist ja für das Wohl der Sims zuständig. :nick:

Aber ich finde es auch sehr sehr merkwürdig, dass er nun einfach so die Geschichte auspackt, nachdem er sie so lange verheimlicht hat... und ein Polizist anwesend ist (auch wenn der offenbar maßlos überfordert ist). Wenn er gewollt hätte, hätte er Evas Vermutung sicherlich gut anzweifeln und sich selbst verteidigen können. Schließlich ist der Vorfall eine Zeit her und wenn er und sein Bruder sich so ähnlich sehen... Vielleicht hat er die ganzen Schuldvorwürfe und Gewissensbisse nun aber einfach nicht mehr ausgehalten und es war eine Erleichterung für ihn, endlich jemandem die Wahrheit zu erzählen?
Was den Polizisten angeht: Ich bin mir nicht sicher, ob sich Taro dessen wirklich zu hundert Prozent bewusst war. Immerhin ist Leo neu in der Stadt, die beiden dürften sich vorher also noch nicht gekannt haben. Sicherlich wurden sie einander vorgestellt, als Taro endlich kam, aber er war so damit beschäftigt, seine eigene Wichtigkeit herauszustellen, dass er Leos Beruf vermutlich gar nicht richtig wahrgenommen oder sogleich wieder vergessen hat.
Ich denke, dass Taro mittlerweile selbst nicht mehr weiss, was er tut … Immerhin geht in seinem Leben gerade ziemlich viel den Bach runter. Er muss um das Leben seiner Tochter fürchten und auch um die eigene Existenz, weil sein Laden nicht mehr so gut läuft, nach dem missglückten Deal umso weniger.

Oder er hat nun vor, alle anwesenden Zeugen umzubringen :lol:
In der englischen Übersetzung heisst der Roman «Seven Course Death». :D DEATH. Muahaha. :scream:

Herzlichst gedankt wird für deinen Kommentar. :hallo:


Angesichts dieser Wortgewandheit und erhabenen Ausdrucksweise trete ich beschämt beiseite und kehre schweren Herzens zu flapsigen Kommentaren und seltsamen Spekulationen zurück, und bedanke mich herzlich für diese Beispiele guter Umgangsformen, die denen der Ingeborg nahekommen.
’kay, iss miar auch lieba sooo^^

Taros Talent für großes Drama läuft wohl gerade zur Hochform auf. Er mag das Leben von anderen riskiert haben um sein Kind zu retten, aber sein Windbeutel von "Kumpel" scheint niemandem gegenüber Verantwortungsbewusstsein zu empfinden und blauäugig zu spekulieren. So ein Banküberfall ist natürlich das dümmste, was Taro hätte tun können, und dann auch noch so schlecht geplant, dass sein Scheitern vorprogrammiert war. Hätte Eva nicht lautstark von ihm abgelenkt (ohne es zu wollen) wäre er direkt dran gewesen, zu Recht. Er mag sich einreden, dass er ja nur den "Reichen", "der Bank" Schaden zugefügt hätte, aber das kann er so nicht sagen. Er hat Leute bedroht, hätte fast jemanden verletzt, hätte jemanden töten können. Und er war knapp davor. Und er hätte anderen Schwerkranken geschadet, vielleicht mehrere in den Tod gebracht, wenn er die Liste erfolgreich manipuliert bekommen hätte. Verständlich mag es sein, gerechtfertigt ist es in keinem Fall.
Da kann ich dir nur zustimmen. Die Aktion war einfach dämlich und er hat keine Sekunde darüber nachgedacht, welche Auswirkungen sein Handeln haben werden – Punkt. :nonono:

Einerseits wäre so eine Kurzschlussreaktion glaubwürdig.
Echt? Wenn du es sagst, muss es stimmen. :D Mir sind schon Zweifel gekommen, ob es vielleicht nicht doch zu übertrieben war. :D

Aber dass Taro hier vor so versammelter Runde auspackt macht mich stutzig.
Oh. :argh:

Warum sollte er? Weil jetzt ohnehin alles verloren ist? Warum den Schmutz hier ausbreiten, wo die Leute vor seiner Nase ekelhaft zu ihm sein können? Warum jetzt, nach all dem Druck den er vorher hatte? Weil Eva weint und mit dem Finger zeigt?
Vielleicht weil es sowieso keine Rolle mehr spielt? *hoffnungsvoll lächel*

Und Smilla wäre nichts lieber als dieses Drama, großes Blaulicht und Verhaftung. Aber so ein Geständnis auf dem Silbertablett muss Leo bestimmt verdächtig vorkommen. Und Taro kommt ihm ja offenbar so schnell nicht weg. Aber das Geständnis mag zwar so im Raum stehen, ich glaube nicht, dass das so die wahre vollständige Version ist. Wenn diese Konstellation die Leute so zum Reden bringt, dann würde ich auch warten wollen was diese Diskussion noch alles ans Licht bringt. Aber das ist tatsächlich nichts, was man auf der Polizeischule lernt, oder lernen kann.
Leo würde sich freuen, wenn er wüsste, wie du von ihm denkst. :D Sein Selbstbewusstsein ist nicht gerade top. Er ist jung, unerfahren und das ist nicht gerade eine Standardsituation.

Das weiß Smilla im Übrigen auch nicht, sie spekuliert nur, also sollte sie sich mal schön zusammennehmen gleich noch den Job anderer Leute besser zu wissen.
Jaaaaa, unsere Smilla ist ja nicht gerade bekannt dafür, sich in andere einzudenken. :rolleyes: Ein Urteil ist schnell gefällt, vor allem wenn man bestimmte Vorstellungen darüber hat, wie andere zu sein haben.

Vielen Dank auch dir für den Kommentar. :love:
 
  • Danke
Reaktionen: lunalumi
Bevor es weiter geht, komme ich meiner Pflicht nach und gebe auch noch meinen Senf dazu.

Ich weiss jetzt alles über Foundation. Contouring. Highlighter. Augenbrauen. Und so weiter. Deswegen las sich die erste Version dieses Kapitels auch wie ein Tutorial, bis mir aufging, dass es nicht ganz so detailliert sein muss. :D

Ich freue mich schon auf "ThalassasBeautyPalace" ... :nonono:

Du bist peinlich.

Ist der Ruf erst ruiniert, lebt es sich ganz ungeniert.

Das erinnert mich ein wenig an das Heinz-Dilemma (kennt das wer?) :lol: Ist es berechtigt, wenn Heinz in die Apotheke einbricht und ein teures Medikamente stielt, um seiner schwer kranken Frau das Leben zu retten?

Eine gute Frage, die wohl nicht zu beantworten ist. Da ist wahrscheinlich jeder anderer Meinung. :ohoh:

Aber ich bin auch mal gespannt, was nun aus Yuna geworden ist (die sicher seine Tochter ist).

Thalassa schrieb:
Wie es Yuna (ja, das ist seine Tochter) geht, wüsste ich auch gerne … Da müssen wir wohl Neptunulum fragen, der ist ja für das Wohl der Sims zuständig.

Ich habe leider kein Drehbuch zu Yuna bekommen, das ich bebildern konnte. Von daher weiss ich auch nicht, ob sie überlebt hat. :ohoh:
Ich hoffe es aber sehr!

Oder er hat nun vor, alle anwesenden Zeugen umzubringen :lol:

Du meinst es sollte ein Abschlachten als Finale geben?
Nun, das wäre auf jeden Fall ein fulminanter Abschluss! =)

Danke für den Kommi!

Angesichts dieser Wortgewandheit und erhabenen Ausdrucksweise trete ich beschämt beiseite und kehre schweren Herzens zu flapsigen Kommentaren und seltsamen Spekulationen zurück, und bedanke mich herzlich für diese Beispiele guter Umgangsformen, die denen der Ingeborg nahekommen.

Yo, Digga, dann können wir endlich wieder den Strassenslang aufnehmen.

Taros Talent für großes Drama läuft wohl gerade zur Hochform auf. Er mag das Leben von anderen riskiert haben um sein Kind zu retten, aber sein Windbeutel von "Kumpel" scheint niemandem gegenüber Verantwortungsbewusstsein zu empfinden und blauäugig zu spekulieren. So ein Banküberfall ist natürlich das dümmste, was Taro hätte tun können, und dann auch noch so schlecht geplant, dass sein Scheitern vorprogrammiert war.

Das ist dann wohl das Taro-Dilemma.
Er hätte sich wirklich schlauer anstellen können. Aber ist ein Banküberfall überhaupt jemals schlau? :ohoh:

Das weiß Smilla im Übrigen auch nicht, sie spekuliert nur, also sollte sie sich mal schön zusammennehmen gleich noch den Job anderer Leute besser zu wissen.

Und bevor wir jetzt auch weiterspekulieren, schliesse ich meinen Kommi ab und bedanke mich für deinen Kommi! :)

Und in ein paar Stunden geht es weiter! Bis dahin! :hallo:
 
Gang 3 – Lachs in Kräuterkruste – Teil 1

Gang 3 – Lachs in Kräuterkruste – Teil 1
Pünktlich mit dem Lachs kamen Eva und Nils wieder in den Salon und setzten sich auf ihre Plätze, ohne ein Wort zu sagen. Eva war um Würde bemüht, was ihr nur mässig gelang. Nils widmete sich ganz seinem Weinglas und leerte es so schnell, dass Vicky und Elsa kaum dazu kamen, es aufzufüllen.

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Smilla schob sich eine Gabel Fisch in den Mund und wartete darauf, dass der Geschmack sie tröstete. Lachs in Kräuterkruste gehörte zu ihren Lieblingsspeisen, und obwohl er wie Butter auf ihrer Zunge verging, konnte sie ihn nicht geniessen.
Die Stimmung am Tisch blieb bedrückt. Smilla wartete darauf, dass Gustaf erzählte, wie er die Lachse selbst gefangen habe, doch als er es tat, schien sich niemand so richtig dafür zu interessieren, am allerwenigsten Gustaf selber. Nur Nils quittierte seine Geschichte mit beifälligem Grunzen, doch der Wein hatte ihm die Zunge schwer gemacht, sodass Smilla kaum verstehen konnte, was er von sich gab.
Sie war froh, als sie ihre Portion aufgegessen hatte, und entschuldigte sich. Ingeborg quittierte dies mit einer hochgezogenen Augenbraue, aber sie sagte nichts.
Smilla ging an Elsa, die so unauffällig an der Tür herumstand, dass es kein Zufall sein konnte, vorbei, ohne sie eines Blickes zu würdigen, und schloss sich im Badezimmer ein. Normalerweise stand sie nicht von einem Essen auf, ehe Gustaf es aufgelöst hatte oder wenn der Gesellschaft nach einer kleinen Zerstreuung war, für die man sich ins Spielzimmer begab. Doch sie fühlte, dass sie nun einen kleinen Moment für sich brauchte.

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Kenzo war unschuldig. Sein Bruder Taro hingegen hatte aus lauter Angst um seine Tochter so gehandelt. Was mochte der Abend noch bringen?
Leo schien ein absolut unfähiger Polizist zu sein, doch andererseits hatte auch niemand das Bedürfnis verspürt, Taro anzuzeigen. Höchstens Eva, die von seiner Geschichte gar nichts mitbekommen hatte. Smilla versuchte sich vorzustellen, wie es wäre, wenn eines ihrer Kinder an Leukämie erkranken würde, doch das war zu abstrakt. Stattessend dachte sie an Astrid und Linnea und ihr Magen krampfte sich zusammen. Wenn sie auch noch eine Schwester verlieren würde, würde sie selbst nicht mehr leben wollen.
Kurz huschten ihre Gedanken zu der eingestürzten Kleiderfabrik. Sie strich über ihr Kleid – es war elegante Garderobe, die sie wahrscheinlich nur an diesem einen Abend tragen würde. Hatte die auch eine Näherin angefertigt, voller Angst, dass das Dach über ihr einstürzen würde? Doch weil sie ihre Familie ernähren musste, hatte sie ihr Leben aufs Spiel gesetzt …
«Was ist nur mit mir los?», fragte sich Smilla und betrachtete sich im Spiegel. Seit wann machte sie sich so viele Gedanken über so was?
Es musste mit Lex zusammenhängen. Aus irgendeinem Grund hatte er sie völlig aufgewühlt. Dabei hatte sie doch mit dieser Geschichte abgeschlossen.
Doch als sie sich sein deplatziertes Grinsen vorstellte, musste sie lächeln. Was war er für ein Idiot. Und wie hatte sie ihn vermisst. Er hatte Recht. Sie waren beste Freunde gewesen, und um ihre Freundschaft trauerte sie. Sie hätte mehr dafür kämpfen müssen.
Sie wusch sich die Hände und stiess beim Verlassen des Badezimmers beinahe mit jemandem zusammen.

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Lex.
«Was tust du denn hier?»
Er wirkte ein wenig gehetzt. «Ich musste raus. Dieser Nils … Wie der säuft …» Er schüttelte sich. «Na ja, ich hatte Angst, dass …»
«Schon gut», unterbrach Smilla ihn. «Ich weiss schon.»
«Manchmal bin ich so ein Versager.» Er machte ein spitzbübisches Gesicht, doch sie konnte sehen, dass er damit nur seinen Ernst überspielen wollte. «Hm, was heisst ‹manchmal›? Eigentlich immer.»
«Du bist doch kein Versager», wandte Smilla ein, um etwas zu sagen. «Es war halt … viel.»
Sie zog ihn einen Gang weiter, in dem eine Sitzbank stand, und wartete, bis er sich neben sie gesetzt hatte. «Du konntest nicht wissen, dass bald so ein Rummel um deine Person entstehen würde.»
«Aber deswegen habe ich doch überhaupt beim Idol mitgemacht. Weil ich wollte, dass ein solcher Rummel um mich entsteht. Ich wollte berühmt werden. Die Welt bereisen. Überall auftreten. Es reichte mir nicht, einfach nur ein wenig zu singen. Ich wollte Fans und Bewunderer.» Er war ein wenig rot geworden, und Smilla musste einmal tief Luft schöpfen, weil sie es so süss fand.

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«Alle sagen nur, sie wollten nur wegen des Singens dabei sein. Aber ich, ich meldete mich an, weil der Gesang alleine für mich nicht genug gewesen wäre.»
«Vielleicht warst du auch nur als Einziger ehrlich», antwortete sie.
«Vielleicht.» Er wirkte aber nicht überzeugt. «Doch es waren viele dabei, die die Musik zu ihrem Beruf machen wollten. Und da reichen die süssen Schubertiaden bei Gyldenløves zu Hause nun mal nicht.»
Sie lächelte. Diese kleinen Auftritte hatte sie immer genossen. «Ich fände es auch schön, so was beruflich machen zu können», sagte sie gedankenverloren.
«Du? Die zukünftige Anwältin?», frage er neckisch, doch niemand wusste so genau wie er, wie wenig sie diesen Beruf ergreifen wollte. Sie hatte es ihm gar nie sagen müssen.
«Du solltest auch einfach aus dieser Welt ausbrechen, Smilla», meinte er. «Du fühlst dich doch auch nicht wohl. Du tust nur, was Ingeborg sagt, aber worin besteht der Sinn des Ganzen?»
«Man muss eben anerkannt sein bei den Leuten. Die Crème de la Crème muss einen achten, dann achten einen auch die kleinen Leute. Und alle, die uns achten, beanspruchen unsere Dienste.»
Er grinste. «Das hat dir auch Ingeborg vorgesagt.»
Sie knuffte ihn in die Seite, nun konnte sie ja, denn es sah sie niemand. Er hielt ihre Hand fest. «Manchmal wünschte ich …» Doch der Mut schien ihn zu verlassen.
«Was?»

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«Nichts», blockte er ab.
«Jetzt bist du aber der Feigling», sagte sie. Die Neckerei fühlte sich beinahe so an wie früher.
Er lächelte nur, ohne ein Wort zu sagen.
Und dann platzte es einfach aus Smilla heraus. «Lex, hör mal. Ich möchte mich bei dir entschuldigen. Wirklich. Es tut mir so unendlich leid, dass ich dir nicht zur Seite gestanden bin, als es dir schlechtging. Das war unmöglich von mir.»
Überrascht sah er sie an und wirkte beinahe ein wenig verlegen. Ganz so, als habe er sich genau das erhofft, aber nie gedacht, dass es wirklich eintreten würde – und nun, da es geschehen war, war es ihm nicht recht. Smilla konnte in ihm lesen wie aus einem Buch. Endlich wieder.
«Ich habe auch ******** gebaut. Obwohl ich wusste, dass ein gestörter, drogenabhängiger Freund nichts für eine Gyldenløve ist. Aber ich habe da schon aufgehört, auf die Konventionen zu achten.» Und Smilla verstand mit einem Mal, warum er damit aufgehört hatte.
«Du hast ******** gebaut, weil dich die Presse so zerrissen hat. Und dann hat dich die Presse noch mehr zerrissen, weil du ******** gebaut hast. Weswegen du noch mehr ******** gebaut hast», fasste sie zusammen und fühlte eine eigentümliche Erleichterung, ja Befriedigung darüber, das Wort «********» laut auszusprechen, ohne Ingeborgs Ermahnungen fürchten zu müssen. «Ein Teufelskreis.»
Er nickte. «Schon, ja.»
«Und dann macht deine Freundin Schluss mit dir und deine beste Freundin verschwindet von der Bildfläche, statt dir zu helfen. Das ist eigentlich unverzeihlich.» Sie schluckte. «Weisst du … Ich habe … Ich habe dich nie geliebt. Nicht so. Das wusstest du, oder?»
Er sah nach unten und verzog die Lippen zu einem traurigen Lächeln. «Es wurde mir klar, ja.»

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«Aber ich wusste im Gegensatz dazu nicht, dass du dich wirklich verliebt hattest. Ehrlich. Ich hielt unsere ganze Beziehung für eine praktische Institution. Ansehen für meine Familie, weil ich mit einem Popstar und Teenieschwarm zusammen bin. Ein PR-Gag für dich, weil du mit irgendeinem Sprössling irgendeiner alten Familie ausgehst. Win-Win. Und glaubwürdig dazu, weil wir uns schon so lange kennen. Verstehst du? Deswegen war es für mich eine logische Konsequenz, die Beziehung rechtzeitig zu beenden, als sie … nicht mehr vorteilhaft war. Ich dachte wirklich, das sei auch dir klar.»
«Tja, und ich glaubte, jetzt, da ich dich hatte, müsste ich mich an keine Regeln mehr halten, müsste niemandem mehr gefallen, sondern könnte einfach abhauen – mit dir zusammen. Das war alles, was ich wollte.»
Genau das hatte sie gedacht. «Es tut mir –»
«Ich weiss», sagte er und grinste endlich wieder. Leise fuhr er fort: «Ich wünsche es mir immer noch. Warum …?»
Sie hatte gar nicht gemerkt, wie nahe sie zusammengerückt waren. Das intensive Grün seiner Augen traf sie wie ein Blitz.
«Lex?»
«Manches ändert sich halt nie.» Er rieb sich die Augen. «Ich bin nun mal ein Idiot.»
Sie hob die Hand, ganz automatisch, und fuhr mit den Fingern durch sein Haar. «Und manches ändert sich.»
Daraufhin schwiegen sie beide. Ihr war der Schmerz in seinen Augen nicht entgangen. Natürlich wusste er nicht, ob er ihr glauben konnte. Im Grunde wusste sie ja selbst nicht, was sich genau verändert hatte, sie wusste nur, dass alles anders war.
Sanft legte sie ihren Kopf auf seine Schulter und wünschte sich, dass sie nie mehr zurück zu den anderen in den Salon mussten.

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Doch sie hoffte vergebens. Weit entfernt hörte sie, wie sich eine Tür öffnete. Erschrocken fuhr sie von der Bank hoch, wobei sie Lex versehentlich einen Schlag versetzte.
«Oh, tut mir leid», sagte sie und wurde rot.
«Wie oft willst du dich heute eigentlich noch entschuldigen?», fragte er, stand ebenfalls auf und streckte sich. «Angst vor Ingeborg?»
«Sie wird mich umbringen. Dich auch, aber das hätte sie ja sowieso getan, darauf kommt es also nicht mehr an.»
Er wirkte ein wenig enttäuscht – hatte er gehofft, sie würde sein Vorhaben mit dem Abhauen wirklich in die Tat umsetzen?
«Gehen wir getrennt zurück oder zusammen?», fragte sie.
«Du möchtest getrennt», stellte er fest. «Aber da du mich gefragt hast und nicht umgekehrt, lautet meine Antwort: liebend gern mit dir zusammen, Teuerste.»
Smilla verdrehte die Augen. «Ich hätte dich nicht fragen sollen.»
«Nein.» Er grinste. «Da hat dir Ingeborgs gute Erziehung einen reingewürgt.»
«Rede nicht immer so von meiner Mutter.» Smilla konnte nicht sagen, ob sie traurig oder erleichtert darüber sein konnte, dass die intime Stimmung vorüber war und sie Lex nach Lust und Laune ermahnen und bei Bedarf ein wenig piesacken konnte.
«Wie rede ich denn?», wollte er unschuldig wissen.
«Voller Verachtung.» Sie setzte sich in Bewegung.
Lex machte ein paar rasche Schritte, um zu ihr aufzuschliessen, und beugte sich zu ihrem Ohr. «Die sie verdient.»
Genervt trat Smilla nach ihm, bemühte sich aber sofort um einen angemessenen Gang, als sie sich dem Salon näherten. Vicky öffnete mit einem Knicks die Tür, von dem Smilla wusste, dass Lex ihn albern finden – und ihr das umgehend mitteilen – würde. Mahnend sah sie ihn an.
«Schon gut, ich bin doch brav», flüsterte er und ging ein wenig langsamer, um nach ihr an seinem Platz zu sein, als seien sie nur zufällig gemeinsam zurück.
Smilla atmete erleichtert aus. «Er kann sich ja benehmen, wenn er möchte», dachte sie, und wieder durchfuhr sie ein Schauer, der sie ganz und gar an das Gefühl erinnerte, das sie auf der Sitzbank im Gang verspürt hatte.

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  • Danke
Reaktionen: tjeame und hedgehog
lex war wirklich als einziger mutig und ehrlich damals. er wollte seinen traum leben und hat es auch gemacht.

smilla und lex lieben sich eindeutig noch. das zeigte der intime moment. sie sollte auf ihn hören und ihren eigenen weg gehen. :nick: wenn alle sie verstoßen sollte, wäre lex immer noch an ihrer seite. und ihm ist es egal, ob sie geld hat oder nicht. nur mit gefühlen tut sie sich etwas schwer. dabei sollte sie auf dem bauch hören und der fühlte sich gut an, als mit lex zusammen war.
nils hat wohl ein alkoholproblem. das ist doch kein benehmen. :nonono: dabei sollte er doch beim wähler darauf achten. wie konnte man nur so jemanden wählen.
 
Ich bin wieder daaaaa-aaaa! *Tür aufstoß*
Ich hab euch ja so vermisst! Und was für eine Freude es war, gleich zwei neue Kapitel lesen zu können. :love:

Zunächst aber muss ich noch auf einige Dinge eingehen:

Schon wieder macht sich jemand mehr Gedanken als ich mir selber. Leute, diese Fotostory ist sehr einfach gestrickt! Ich kann mich nur wiederholen. :argh: Sie ist sehr geradlinig. Die Charaktere sind plump und sagen alle immer die Wahrheit.
Okay, ist notiert! (Sagt auch Ingeborg immer die Wahrheit? Auch wenn sie freundlich mit Gästen plaudert, die sie nicht leiden kann?)

Aber in der Zwischenzeit wünsche ich Ihnen gezwungenermassen eine schöne Auszeit im Ausland (schon wieder so ein Stabreimansatz
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) (was für ein Ausland überhaupt? Hoffentlich ein schönes) und kommen Sie erholt wieder. Wir werden Ihre Kommentare sehnlichst erwarten, doch ich habe auch Verständnis, denn wäre ich erwachsen, bräuchte ich wohl auch ab und zu Erholung davon.
Vielen herzlichen Dank für die guten Wünsche! Ich habe mich gut erholen können in diesem mysteriösen Ausland. Ich empfehle Ihnen auch einen Aufenthalt dort. Nur nette Menschen. Und Sonne. Und ein bisschen Regen. Es ist auch ein bisschen hügelig, sodass man beim Spazieren gleich seine Beinmuskeln trainiert. Und die Ausdauer. Sehr schön da. Es sind einige Fremdsprachenkenntnisse nötig, aber da Sie ja Simlisch beherrschen, sollte das kein Problem sein. Viel Spaß da!

Meine aller liebste hedgehog es hat mich immer gefreut, deine Kommentare zu lesen. Es hat mich auch immer gefreut, in deiner FS erwähnt worden zu sein.
An dieser Stelle werde ich nun mein Coming-Out vor der ganzen Welt vollführen: Ich bin ein Berliner Fingernägelkauer.
Wenn du den Kontakt nun abbrechen möchtest, kann ich das verstehen. Leider bin ich gegen diese Sucht seit Jahren machtlos. Es ist und bleibt Traumaverarbeitung. Einen Psychologen kann ich mir leider nicht leisten, weshalb die Nägel dran glauben müssen.
Machs gut und ich hoffe, du erinnerst dich an die schönen Zeiten! :ciao:
*schnief* *schnief* Ach Neptunli... *schnief* :zitter:
*Tränentrockne* *räusper*
:D Ich verzeihe dir. Alles vergeben und vergessen! :D

Erstens mal:
@hedgehog: Dein Antrag auf Urlaub wurde zu spät angekündigt und auch nicht standardmässig mit dem Forumlar B243, welches am Schalter 7 im Stockwerk 5 erhältlich ist, dass du ausfüllen kannst, nachdem du Schalter 9 auf der Autobahn A32 ausgefüllt hast, welches sich im dritten Formular befindet ... (Thalassa ... wir müssen unsere Regelungen neu strukturieren!)
Ausserdem hast du uns nicht gesagt, in welches Ausland du gehst. Das könnte alles sein. Der Mond, Amerika, die Schweiz, Berlin-Kreuzberg ... =)
Entschuldige bitte, das wusste ich nicht! Ich hatte kurz das Formular B324 in der Hand und auf dem stand im Kleingedruckten, dass das Formular B243 derzeit leider nicht vorrätig ist und man daher ohne Beantragung... naja, ist ja auch egal. Ich bin wieder da!
Und das Ausland war wunderschön! Näher als der Mond, kleiner als Amerika, die dortige Landessprache ist keine Amtssprache in der Schweiz und das Stadtbild erinnert teilweise an Berlin-Kreuzberg in den 80er-Jahren. Alles klar? =)

Danach werde ich versuchen, hedgehoges Handy zu hacken, um herauszufinden, in welchem Ausland sie sich befindet. (EDIT nach dem Hacking: Sind das Nacktfotos?
what.gif
)
:schäm::schäm::schäm:




So, jetzt aber zu den wichtigen Dingen:
Taro tut mir Leid. Natürlich war der Banküberfall falsch, aber er stand ja auch von allen Seiten unter Druck.
Leo ist ja total unfähig. Aber er ist auf meiner Sympathieliste trotzdem noch weit oben. Go for it, Leo! *Cheerleadermove* :lalala:
Ooooh, Lex und Smilla sind ja so cute zusammen. Es hat mich richtig gefreut, dass Smilla sich entschuldigt hat. Die beiden passen doch mehr zusammen, als ich dachte. *Lex auf meiner Sympathieliste hochstuf*

Freue mich schon auf die Fortsetzung!
 
«Wie rede ich denn?», wollte er unschuldig wissen.
«Voller Verachtung.» Sie setzte sich in Bewegung.
Da spricht die Richtige. Sie mag ihre Verachtung für sich behalten, aber sie schimmert trotzdem spürbar durch. Da fällt auch gerade die Selbstkontrolle auseinander.

Es kann nur gut tun, dass Smilla sich diese kleine Pause gönnt. Mal ehrlich, Ingeborg mag aus Stahl gemacht sein, aber normale Menschen müssen halt ab und zu mal. Immerhin hat Smilla noch keinem auf den Schoß gekotzt - sie weiß, wo ihre Grenzen liegen. Und für sie ist es besser sich ihre Auszeit zu nehmen als so zusammenzubrechen wie Eva oder Taro.

Die Szene mit Lex ist anrührend, aber gibt mir doch ein mulmiges Gefühl. Es ist gut und richtig dass Smilla sich entschuldigt hat. Aber irgendwie passt hier eins nicht zum andern. Einerseits macht sie es vorhin Lex zum Vorwurf dass er nicht ebenso gedacht hat wie sie, dass die Beziehung nur zum Schein ist. Aber er und Smilla haben nie darüber gesprochen, es nie in Worte gepackt, sie hat es einfach angenommen - und ihm ist es erst später klargeworden. Wo bleiben die vorehelichen Brieftauben, wenn man sie mal braucht? Und dann knuddelt sie mit ihm, findet seine Augen toll, streicht ihm durchs Haar, während sie noch betont,dass sie ihn ja nicht "so" geliebt hat. Sie mag behaupten was sie will, sie sendet da ganz schön gemischte Signale, und wenn sie jetzt wieder mit Vermutungen arbeitet statt mit klaren Worten, ist das nächste Drama vorprogrammiert.

Und Lex hätte alles für sie geopfert. Hat sie es für ein nobles Spiel gehalten oder einfach nicht sehen wollen? Dass er sie so geliebt hat. Dass sie es nie für nötig gefunden hat sich auszusprechen, Grenzen zu ziehen. Was wollte sie denn eigentlich, die Beziehung einfach so weiter laufen lassen so lange sie bequem ist? Sich irgendwann verloben und heiraten nicht aus Liebe, sondern für die angesehene Partie, die wenigstens sympathisch ist und sich um sie kümmert? Denn das Drama einer Trennung wäre ja wohl kaum drin gewesen.
 
lex war wirklich als einziger mutig und ehrlich damals. er wollte seinen traum leben und hat es auch gemacht.
… und ist dabei auf die Nase gefallen. :D Aber probiert hat er’s! :up:

smilla und lex lieben sich eindeutig noch. das zeigte der intime moment.
Oder wieder oder überhaupt erst. :nick:

sie sollte auf ihn hören und ihren eigenen weg gehen. :nick: wenn alle sie verstoßen sollte, wäre lex immer noch an ihrer seite. und ihm ist es egal, ob sie geld hat oder nicht. nur mit gefühlen tut sie sich etwas schwer. dabei sollte sie auf dem bauch hören und der fühlte sich gut an, als mit lex zusammen war.
Das stimmt ja eigentlich – solange sie Lex hat, kann es ihr egal sein, was die anderen denken. Nur hat sie Lex damals nicht geliebt, deswegen hat er ihr nicht genügt und das Ansehen und die Familie waren wichtiger. Aber vielleicht kann sich das ja ändern …? :frage:

nils hat wohl ein alkoholproblem. das ist doch kein benehmen. :nonono: dabei sollte er doch beim wähler darauf achten. wie konnte man nur so jemanden wählen.
:nonono: Ich frage mich auch, wie so jemand die Wahl gewinnen konnte.

Dankeschön für deinen Kommi!

Ich bin wieder daaaaa-aaaa! *Tür aufstoß*
*Tür aufgehen hör*
:eek:
*kreisch*
ES IST HEDGEHOG!!! :scream:

Ich hab euch ja so vermisst!
Wir dich auch! Also. Ich zumindest. Beim anderen Typen da bin ich mir nicht so sicher.

(Sagt auch Ingeborg immer die Wahrheit? Auch wenn sie freundlich mit Gästen plaudert, die sie nicht leiden kann?)
Natürlich! Es gibt verschiedene Versionen von Wahrheit. :nick: Und in einem Universum spricht sie die Wahrheit (mindestens in einem).

Vielen herzlichen Dank für die guten Wünsche! Ich habe mich gut erholen können in diesem mysteriösen Ausland. Ich empfehle Ihnen auch einen Aufenthalt dort. Nur nette Menschen. Und Sonne. Und ein bisschen Regen. Es ist auch ein bisschen hügelig, sodass man beim Spazieren gleich seine Beinmuskeln trainiert. Und die Ausdauer. Sehr schön da. Es sind einige Fremdsprachenkenntnisse nötig, aber da Sie ja Simlisch beherrschen, sollte das kein Problem sein. Viel Spaß da!
Was sollen diese Andeutungen? Sollen wir etwa raten, wo du Sie gewesen bist sind (wo kommt das Gesieze her? Ich habe es vergessen :argh:)? :Oo: (Neptunule, mach du. Ich kenn mich nicht so aus auf der Welt.)

Taro tut mir Leid. Natürlich war der Banküberfall falsch, aber er stand ja auch von allen Seiten unter Druck.
:nick:

Leo ist ja total unfähig.
Pscht, sei nicht so gemein. :( Vielleicht macht er es ja auch zum ersten Mal.

Aber er ist auf meiner Sympathieliste trotzdem noch weit oben. Go for it, Leo! *Cheerleadermove* :lalala:
Ah, dann ist ja gut. :)

Ooooh, Lex und Smilla sind ja so cute zusammen. Es hat mich richtig gefreut, dass Smilla sich entschuldigt hat. Die beiden passen doch mehr zusammen, als ich dachte. *Lex auf meiner Sympathieliste hochstuf*
Natürlich passen die super zusammen. :love: Sie müssen nur noch etwas reifen.

Freue mich schon auf die Fortsetzung!
Und ich mich auf deinen nächsten Kommentar. :cool: Und herzlichen Dank für den jetzigen. :lalala:


Da spricht die Richtige. Sie mag ihre Verachtung für sich behalten, aber sie schimmert trotzdem spürbar durch. Da fällt auch gerade die Selbstkontrolle auseinander.
Ich glaube, du musst dich einfach damit abfinden, dass sie gerne mal mit zwei verschiedenen Massstäben misst. :lol:

Es kann nur gut tun, dass Smilla sich diese kleine Pause gönnt. Mal ehrlich, Ingeborg mag aus Stahl gemacht sein, aber normale Menschen müssen halt ab und zu mal. Immerhin hat Smilla noch keinem auf den Schoß gekotzt - sie weiß, wo ihre Grenzen liegen. Und für sie ist es besser sich ihre Auszeit zu nehmen als so zusammenzubrechen wie Eva oder Taro.
Ich musste grade wahrhaftig überlegen, ob schon jemand kotzen musste. :D Aber bisher geht’s ja noch (höchstens Smilla war kurz davor bei der Muschelsuppe). Vielleicht später. :)
Eine kleine Auszeit würde wohl noch mehr Leuten guttun. Und Eva ist immerhin auch kurz raus, wenn auch erst nach ihrem Zusammenbruch. Dann sollte das für Smilla auch drinliegen.

Die Szene mit Lex ist anrührend, aber gibt mir doch ein mulmiges Gefühl. Es ist gut und richtig dass Smilla sich entschuldigt hat. Aber irgendwie passt hier eins nicht zum andern. Einerseits macht sie es vorhin Lex zum Vorwurf dass er nicht ebenso gedacht hat wie sie, dass die Beziehung nur zum Schein ist. Aber er und Smilla haben nie darüber gesprochen, es nie in Worte gepackt, sie hat es einfach angenommen - und ihm ist es erst später klargeworden. Wo bleiben die vorehelichen Brieftauben, wenn man sie mal braucht? Und dann knuddelt sie mit ihm, findet seine Augen toll, streicht ihm durchs Haar, während sie noch betont,dass sie ihn ja nicht "so" geliebt hat. Sie mag behaupten was sie will, sie sendet da ganz schön gemischte Signale, und wenn sie jetzt wieder mit Vermutungen arbeitet statt mit klaren Worten, ist das nächste Drama vorprogrammiert.
Vorwurf würde ich es nun nicht unbedingt nennen. Es war mehr ein Herauszeichnen der unterschiedlichen Wahrnehmung. :D
Aber ja, ein bisschen mehr miteinander reden und weniger annehmen und als unumstössliche Wahrheit betrachten hat noch selten geschadet.
Wie immer weiss sie aber auch jetzt nicht genau, was sie will, aber es kann sein, dass sich in ihrer Gefühlslage etwas geändert hat, seit sie ihm an diesem Abend nach Langem wieder mal begegnet ist.

Und Lex hätte alles für sie geopfert. Hat sie es für ein nobles Spiel gehalten oder einfach nicht sehen wollen? Dass er sie so geliebt hat. Dass sie es nie für nötig gefunden hat sich auszusprechen, Grenzen zu ziehen. Was wollte sie denn eigentlich, die Beziehung einfach so weiter laufen lassen so lange sie bequem ist? Sich irgendwann verloben und heiraten nicht aus Liebe, sondern für die angesehene Partie, die wenigstens sympathisch ist und sich um sie kümmert? Denn das Drama einer Trennung wäre ja wohl kaum drin gewesen.
Mit einer Ehe ohne Liebe rechnet sie sowieso ganz fest – und Lex als alten Kindheitsfreund hätte sie zumindest gemocht, das ist ja schon mal ein Vorteil. %) Richtig von A bis Z durchgeplant war es aber wohl nicht.

Vielen Dank auch dir für deine immer interessanten Gedankengänge! :love:
 
  • Danke
Reaktionen: lunalumi
ich würde auch sagen, die einzigen echten freunde sind nur smilla und lex. denn beide halten immer zusammen seit jahren.

die anderen würden sofort den kontakt zu den anderen leuten abbrechen, so wie die hochnässig sind. dazu hat sicher jeder im raum ein dunkles geheimnis. wobei das problem von nils eindeutig ist.

wie hält man vor allem ingeborg aus? ihr mann scheint im haus nicht gerade das sagen zu haben. das hat eindeutig die gute ingeborg. und das nicht im positiven sinne. die verbaut den kindern die zukunft, wenn man an smilla denkt. und dazu ist die geschichte mit dem toten kind. jede mutter würde doch heulen oder sonst was machen in der öffentlichkeit. aber sie zeigt null gefühl. oder dieses giftige verhalten ist nur fassade und ihr herz ist sehr gebrochen. was sie nur sicher ihrem mann höchstens zeigt, weil sich beide sicher schon sehr lange kennen. zwei jahrzehnte sind beide sicher mindestens liiert. und man kennt sich in der regel schon vorher länger. sonst wäre ihr gatte längst fort. also muss sie unter ihrer rüstung auch eine gute seite haben.
 
ich würde auch sagen, die einzigen echten freunde sind nur smilla und lex. denn beide halten immer zusammen seit jahren.
Ausser in der Zeit, als es Lex echt dreckig ging und Smilla nicht mit ihm zusammen gesehen werden wollte, weil es ein schlechtes Licht auf ihre Familie geworfen hätte. Aber das ist Jahre her! Etwa zwei!

wie hält man vor allem ingeborg aus? ihr mann scheint im haus nicht gerade das sagen zu haben. das hat eindeutig die gute ingeborg. und das nicht im positiven sinne. die verbaut den kindern die zukunft, wenn man an smilla denkt. und dazu ist die geschichte mit dem toten kind. jede mutter würde doch heulen oder sonst was machen in der öffentlichkeit. aber sie zeigt null gefühl.
Gustaf hält das Geschäft am Laufen und repräsentiert die Gyldenløves und hat mit der Familie und der Aufzucht der Kinder eher weniger zu tun. Das ist dann Ingeborgs Job. Intern hält sie also das Zepter in der Hand, extern Gustaf. Perfekte Rollenteilung. :love:

oder dieses giftige verhalten ist nur fassade und ihr herz ist sehr gebrochen. was sie nur sicher ihrem mann höchstens zeigt, weil sich beide sicher schon sehr lange kennen. zwei jahrzehnte sind beide sicher mindestens liiert. und man kennt sich in der regel schon vorher länger. sonst wäre ihr gatte längst fort. also muss sie unter ihrer rüstung auch eine gute seite haben.
Jetzt habe ich auch gerade Lust zu erfahren, wie Inge und Gustaf zueinander sind, wenn sie alleine sind. Oder wie es früher war, als sie sich kennengelernt haben und ein Paar geworden sind. :love: Möchte vielleicht jemand eine Fanfiction darüber schreiben?

Nein?

Wirklich nicht?

Niemand?

:( Okay. :argh:

Trotzdem vielen Dank für deinen Kommi. :D
 
ich kann mir vorstellen, dass sich beide in jungen jahren bei so einem öden essen kennenlernten. vllt schon, als sie kinder waren oder jugendliche. so wie beide erzogen waren machten sie alles, was die eltern wollten. mit der zeit wurde aus freundschaft liebe.

als sie junge erwachsene waren, gingen sie kurzzeitig getrennte wege, weil sie an unterschiedlichen orten studieren wollten.

wenige jahre später sahen sie sich bei so einem essen wieder und die alte liebe entflammte erneut. sie haben geheiratet und bekamen einen sohn. wenige jahre später folgten die töchter.

während gustaf sich um die geschäfte kümmert, übernahm ingeborg pflichtbewusst aber unfreiwillig die rolle der hausfrau, obwohl sie lieber gearbeitet hätte.
also lud sie ihren frust immer wieder auf die kinder ab und nahm/nimmt keine rücksicht auf deren wünsche. stattdessen sollen sie ihr traum leben, was sie nicht leben kann. den traum eine anwältin zu sein. manchmal wünscht sie sich sogar, sie hätte nie die kinder bekommen und wäre jetzt anwältin.

sie liebt ihren mann über alles und zeigt nur ihm ihre schwache seite. bei den kindern ist sie die strenge mutter, die keine widerworte hören möchte und herzlos erscheint, was sie im grunde nie war.

dann starb eines ihrer kinder und sie begann sich vor den öffentlichkeit und den kindern mit einer maske der herzlosen mutter und strengen hausherrin zu tarnen. wenn sie mit gustaf alleine ist, heult sie viel und geht mit ihm viel zum grab. besonders am todestag und am geburtstag.

sie versucht sich jetzt durch strenge traditionen wie dem langweiligen essen abzulenken anstatt gefühle zu zeigen oder umzuziehen.


ende
 
ich kann mir vorstellen, dass sich beide in jungen jahren bei so einem öden essen kennenlernten. vllt schon, als sie kinder waren oder jugendliche. so wie beide erzogen waren machten sie alles, was die eltern wollten. mit der zeit wurde aus freundschaft liebe.

als sie junge erwachsene waren, gingen sie kurzzeitig getrennte wege, weil sie an unterschiedlichen orten studieren wollten.

wenige jahre später sahen sie sich bei so einem essen wieder und die alte liebe entflammte erneut. sie haben geheiratet und bekamen einen sohn. wenige jahre später folgten die töchter.

während gustaf sich um die geschäfte kümmert, übernahm ingeborg pflichtbewusst aber unfreiwillig die rolle der hausfrau, obwohl sie lieber gearbeitet hätte.
also lud sie ihren frust immer wieder auf die kinder ab und nahm/nimmt keine rücksicht auf deren wünsche. stattdessen sollen sie ihr traum leben, was sie nicht leben kann. den traum eine anwältin zu sein. manchmal wünscht sie sich sogar, sie hätte nie die kinder bekommen und wäre jetzt anwältin.

sie liebt ihren mann über alles und zeigt nur ihm ihre schwache seite. bei den kindern ist sie die strenge mutter, die keine widerworte hören möchte und herzlos erscheint, was sie im grunde nie war.

dann starb eines ihrer kinder und sie begann sich vor den öffentlichkeit und den kindern mit einer maske der herzlosen mutter und strengen hausherrin zu tarnen. wenn sie mit gustaf alleine ist, heult sie viel und geht mit ihm viel zum grab. besonders am todestag und am geburtstag.

sie versucht sich jetzt durch strenge traditionen wie dem langweiligen essen abzulenken anstatt gefühle zu zeigen oder umzuziehen.


ende
:eek: Juhuu, eine Blitzfanfiction! :love: Vielen Dank! :love:

:zitter: Das ist ja richtig herzzerreissend. :( So kann einem die gute Ingeborg doch noch leid tun.
Aber ohne jetzt ihre genaue Vergangenheit offenzulegen / öffentlich festzulegen, bin ich auch davon überzeugt, dass sie es eigentlich gut meint. Sie möchte ihren Kindern die bestmöglichen Chancen mitgeben – jedoch nun mal das, was sie für am besten hält, was nicht unbedingt Das Beste™ sein muss.
 
Da hat man einmal nicht so viel Zeit und hier wird ohne Ende kommentiert!
Ihr seid ... super! =)

lex war wirklich als einziger mutig und ehrlich damals. er wollte seinen traum leben und hat es auch gemacht.

Nur hat es nicht so sehr geklappt. Aber was machen Stars am liebsten, die keine Stars mehr sind bzw. zurückgetreten sind?
Sie feiern ein Comeback! Vielleicht macht das Lex auch eines Tages!

smilla und lex lieben sich eindeutig noch. das zeigte der intime moment. sie sollte auf ihn hören und ihren eigenen weg gehen. :nick: wenn alle sie verstoßen sollte, wäre lex immer noch an ihrer seite. und ihm ist es egal, ob sie geld hat oder nicht. nur mit gefühlen tut sie sich etwas schwer. dabei sollte sie auf dem bauch hören und der fühlte sich gut an, als mit lex zusammen war.

Damals war sie nicht für ihn da. Wenn sie ihn jetzt wirklich liebt, versteht sie vielleicht auch, dass man in schweren Zeiten füreinander da sein muss.
Wer weiss, vielleicht heiraten sie eines Tages.
Darüber mach ich dann eine Doku! :love:

nils hat wohl ein alkoholproblem. das ist doch kein benehmen. :nonono: dabei sollte er doch beim wähler darauf achten. wie konnte man nur so jemanden wählen.

Wer in der Politik hat denn kein Alkoholproblem? Oder Cannabisproblem?
Nun ja ... anderes Thema! =)

Ich bin wieder daaaaa-aaaa! *Tür aufstoß*
Ich hab euch ja so vermisst! Und was für eine Freude es war, gleich zwei neue Kapitel lesen zu können. :love:

HUCH! :eek: Du hast ein Loch in die Wand geschlagen mit der Tür! Pass doch auf, wenn du so schwungvoll reinkommst! Also sowas! :eek: :nonono:

Willkommen zurück! =)

*schnief* *schnief* Ach Neptunli... *schnief* :zitter:
*Tränentrockne* *räusper*
:D Ich verzeihe dir. Alles vergeben und vergessen! :D

:love: Dann darf ich mir doch noch Hoffnungen machen, dass du und ich ... :schäm: ... zusammen das richtige Formular ausfüllen, damit du dich beim nächsten Mal richtig abmeldest? :polter:

Leo ist ja total unfähig. Aber er ist auf meiner Sympathieliste trotzdem noch weit oben. Go for it, Leo! *Cheerleadermove* :lalala:

Man möchte ihn beschützen. Da kommt der Papa in einem durch. Oder die Mama. Je nach Geschlecht halt.
Was sind eigentlich Menschen, die das Geschlecht Divers angeben? Mapa? oder Pama? :ohoh:
Jedenfalls sollte Leo uns beschützen und nicht wir ihm. Aber na ja ... :ohoh:

Was sollen diese Andeutungen? Sollen wir etwa raten, wo du Sie gewesen bist sind (wo kommt das Gesieze her? Ich habe es vergessen :argh:)? :Oo: (Neptunule, mach du. Ich kenn mich nicht so aus auf der Welt.)

Als erstes möchte ich festhalten, dass UNSER Rätsel nach wie vor NICHT gelöst wurde!!! :polter: Strengt euch mal an! Bzw. tut es nicht, denn die Lösung steht ja nach wie vor auf dem Silbertablett bereit. :naja:

hedgehoge schrieb:
Und das Ausland war wunderschön! Näher als der Mond, kleiner als Amerika, die dortige Landessprache ist keine Amtssprache in der Schweiz und das Stadtbild erinnert teilweise an Berlin-Kreuzberg in den 80er-Jahren. Alles klar? =)

Vielen herzlichen Dank für die guten Wünsche! Ich habe mich gut erholen können in diesem mysteriösen Ausland. Ich empfehle Ihnen auch einen Aufenthalt dort. Nur nette Menschen. Und Sonne. Und ein bisschen Regen. Es ist auch ein bisschen hügelig, sodass man beim Spazieren gleich seine Beinmuskeln trainiert. Und die Ausdauer. Sehr schön da. Es sind einige Fremdsprachenkenntnisse nötig, aber da Sie ja Simlisch beherrschen, sollte das kein Problem sein. Viel Spaß da!

Okay, dann versuche ich mal das Rätsel zu lösen, denn anders als Thalassa war ich schon auf ganz vielen Orten auf dieser Welt. Mit Google Street View! =)

Hinweis 1: Das Ausland war wunderschön.
Nun ja, jedes Land hat seine schönen Seiten. Das hilft mir also nicht wirklich weiter.

Hinweis 2: Näher als der Mond.
Es könnte ein Stern sein, der näher an der Erde ist. Allerdings kenne ich keine Hotels auf Sternen. Und mit Hotels kenne ich mich aus!

Hinweis 3: Kleiner als Amerika.
:naja: Jedes Land ist kleiner als Amerika. (Ich gehe hier von den USA aus.) Ausser Russland. Russland schliesse ich somit aus, da es grösser wäre.

Hinweis 4: Die dortige Sprache ist keine Landessprache in der Schweiz.
Ich schliesse aus: Italien, Frankreich, Länder in Afrika, Deutschland, Österreich, Liechtenstein, San Marino, Malta, Teile von Belgien und Teile von Luxemburg. Habe ich was vergessen?

Hinweis 5: Das Stadtbild erinnert an Berlin-Kreuzberg in den 80er Jahren.
Puh. :ohoh: Ich war nie in Berlin-Kreuzberg der achtziger Jahre. War das BDR oder DDR? Nicht mal das weiss ich. :ohoh:
Wenn es DDR war, könntest du in Tschechien gewesen sein. Vielleicht Prag?
War es die BDR tippe ich auf die Niederlande. Amsterdam vielleicht?

Hinweis 6: Nur nette Menschen.
Gibt es ein Land ohne bösen Menschen? :ohoh:
Dem Word Happiness Report zufolge leben die glücklichsten Menschen in Finnland. Glückliche Menschen haben weniger kriminelle Energie und sind somit weniger böse. Wobei kriminelle Energie und Bosheit nicht gleichzusetzen sind. Man kann auch einfach einen bösen Charakter haben, ohne je kriminell zu werden.
Helsinki könnte Berlin vielleicht ähnlich sein und die dortige Landessprache wird in der Schweiz definitiv nicht gesprochen.

Hinweis 7: Und Sonne.
Der Norden ist eher dafür bekannt, abwechslungsreiches Wetter zu haben. Sonne, Regen, Schnee, Sturm ... Finnland sinkt im Ranking.

Hinweis 8: Und ein bisschen Regen.
:naja: Das ist auch ein Hinweis, mit dem ich nichts anfangen kann. Selbst in der Sahara regnet es ab und zu.

Hinweis 9: Es ist auch ein bisschen hügelig.
Hier passen Finnland, die Niederlanden und Tschechien. Wobei Finnland auch Berge hat. Die Niederlanden sind hingegen geologisch gesehen eine Depression, was Hügel aber nicht ausschliesst. Und Tschechien soll auch hügelig sein.

Fazit: Ich lasse Finnland verschwinden und tippe auf Amsterdam oder Prag.

Und jetzt die Auflösung bitte!

wenige jahre später sahen sie sich bei so einem essen wieder und die alte liebe entflammte erneut. sie haben geheiratet und bekamen einen sohn. wenige jahre später folgten die töchter.

=) Ich liebe diese Fanfiction!

Ich könnte mir aber auch vorstellen, dass die Ehe zwischen Ingeborg und Gustaf sowas wie arrangiert wurde. Vielleicht war das zur damaligen Zeit noch eher akzeptiert in den Adelskreisen als heute. =)
Ein bisschen Sympathie musste aber auch mitspielen, sonst wären es nicht vier Kinder geworden.

Ich bedanke mich bei euch allen für eure Kommentare!:lalala:
 
Gang 3 – Lachs in Kräuterkruste – Teil 2

Gang 3 – Lachs in Kräuterkruste – Teil 2
Nils schien während Smillas und Lex’ Abwesenheit nicht mit dem Wein gespart zu haben. Sein Gesicht war mittlerweile hochrot und die Erinnerung an seine gute Erziehung verblasst. Ebenso wenig schien er sich der Tatsache zu entsinnen, dass er eigentlich verheiratet war – ganz zu schweigen von seinem politischen Amt.
Anzüglich grinste er Smilla an. «Na, du. Bist wieder hier, ja? Wenn du nochmals rausmusst, komm gerne ich mit. Bin ja dein Tischherr. Ist ja mein Job.»

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Smilla legte so viel Verachtung wie möglich in ihren Blick, sagte aber nichts, um Ingeborg nicht noch mehr Anlass zu geben, sie zu tadeln.
«Hübsches Mädchen, hübsches Mädchen …», murmelte er vor sich hin und legte einen Arm um Smillas Schultern.
Hilfesuchend sah sie zu ihrer Mutter. Nils’ Benehmen war so unangebracht, dass sich die ordnungsliebende Ingeborg daran stören müsste, doch offenbar dachte sie nicht daran, einem Gast die Leviten zu lesen. Natürlich nicht. Und wenn Smilla sie später danach fragen würde, so wüsste sie bereits, welche Antwort sie gäbe: «In diesem Falle warst du die Klügere von beiden, meine Smilla, und als die Klügere konntest du die Situation einschätzen und nachsichtig mit ihm sein, der anscheinend nicht weiss, wie er sich zu benehmen hat. Es schickte sich nicht, eine Szene zu machen.»
Doch so was sagte sich leicht, wenn einem keine fleischige Hand den Rücken rieb.
Sie rückte ein bisschen von ihm ab, was ihn jedoch wenig beeindruckte.
Als Nächstes versuchte Smilla, die Aufmerksamkeit ihres Vaters auf sich zu ziehen, doch Gustaf war in ein Gespräch mit Leo vertieft – so denn man es Gespräch nennen konnte. Der Polizist nickte und stotterte und schwitzte bloss, während Gustaf auf ihn einredete. Wahrscheinlich wollte er ihm damit zeigen, dass er ihn in die Gemeinschaft miteinschloss, ohne zu bemerken, dass er damit alles nur noch schlimmer für Leo machte.
Und ohne zu bemerken, in welcher Not sich seine Tochter befand. Mittlerweile hatte Nils seine andere Hand gefährlich nahe zu Smillas Knie gebracht.
«Noch etwas Wasser, Nils?», fragte sie schrill. Dies entsprach nicht der Sitte – solcherlei Fragen hatte der Tischherr an seine Tischdame zu richten oder gegebenenfalls die Gastgeber an ihre Gäste. Ingeborg musste dies auffallen. Dann musste sie zu Smilla sehen, und dann, vielleicht … Doch Ingeborg war damit beschäftigt, sich mit Eva zu unterhalten.
«Wie lief das eigentlich damals mit der Wahl, Nils?», fragte auf einmal Lex. Er hatte so laut geredet, dass alle anderen Gespräche am Tisch abbrachen.
Nils zuckte zusammen. «Mit der Wahl. Was meinst du, hm? Die Leute haben ihre Wahlzettel ausgefüllt und meinen Namen draufgeschrieben.» Er lachte dröhnend.

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«Ich fand es nur ein wenig seltsam, dass in dieser Zeit niemand, den ich kannte, dich wählen wollte», sagte Lex freundlich. «Ich meine, man redet ja doch drüber. Und alle waren für Smillas Pappa.»
Nils richtete sich ruckartig auf und nahm endlich die Hand von Smillas Rücken. Sie atmete erleichtert aus, traute sich aber nicht, Lex dankbar anzulächeln. Stattdessen knuffte sie ihn unter dem Tisch sanft mit dem Fuss.
«Warst ja kaum da, oder? Warst ja gross auf Tournee, damals. Hast wohl nicht so viele Leute gefragt.»
«Nicht ganz», erwiderte Lex ungerührt. «Die Wahl war kurz vor dem Final. Zwischen den aufgezeichneten Ausscheidungen und der Finalsendung, die live ausgestrahlt wurde, gab es eine Wartezeit. Zu dieser Zeit war ich zu Hause und habe meinen Auftritt geübt. Und zwischendurch habe ich die Gemeinderäte nach ihrer politischen Meinung gefragt.»
Nils leerte sein Weinglas mit wenigen Schlucken. «Es gilt doch, was am Schluss aufm Wahlzettel steht, nicht?»
«Offensichtlich, ja.» Lex klang noch immer so, als würde er lediglich höfliche Konversation betreiben.
«Ich war auch sehr überrascht darüber, dass Nils Gustaf dann doch noch überholt hat», wandte Taro plötzlich ein. Als alle den Kopf zu ihm drehten, verfärbte sich sein Gesicht etwas.
«Na, du musst ja wohl gar nichts sagen», keifte ihn Eva von der Seite her an. «Illegale Praktiken sind ja anscheinend genau dein Ding.»

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«Illegale Praktiken?», fragte Gustaf scharf, auf einmal aufmerksam geworden. Eva biss sich auf die Lippen.
«Ach du Hölle», raunte Lex Smilla ins Ohr. «Ich wollte ihn doch bloss ein wenig ablenken.»
Astrids messerscharfer Verstand schaltete wie immer blitzschnell. Sie grinste Lex eilig an und sagte dann laut, aber betont unschuldig: «Haben wir da vielleicht ein wenig nachgeholfen?»
Eva wurde puterrot und sagte kein Wort, was Astrid nur noch weiter ermunterte. «Wahrscheinlich hat Eva Nils so blamiert, dass er Angst hatte, überhaupt keine Stimme mehr zu bekommen, und deshalb hat er –»
«Astrid!» Ingeborg war aufgestanden.

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Smilla, obwohl sie an ihre strenge Erziehung gewöhnt war, hatte ihre Mutter noch nie so wütend gesehen. Selbst Astrid schaute erschrocken. Zögerlich sah sie zu Gustaf, der ebenfalls missbilligend dreinschaute, aber nichts sagte. Die Schulung seiner Töchter überliess er vollständig Ingeborg und dem Kindermädchen.
Ingeborg brachte sich unter Kontrolle. «Wir wollen Linnea ins Bett bringen.»
Tatsächlich konnte die Kleine kaum noch die Augen offenhalten. Doch es sah Ingeborg nicht ähnlich, eine solche Aufgabe selbst zu übernehmen. Smilla fragte sich, ob den Gästen dies auffiel – von Lex mal abgesehen, der es sicherlich ganz genau durchschaute. Aus den Augenwinkeln bemerkte sie, wie er zu ihr rübersah. Vermutlich lächelte er. Oder? Sie drehte den Kopf ein kleines bisschen nach rechts, gerade genug, um ihn besser sehen zu können. Als sein Blick den ihren traf, bekam sie erneut Gänsehaut, und sie drehte sich sofort wieder zurück. Ein Glück, dass Ingeborg gerade abwesend war und ihr Benehmen nicht mitbekommen konnte.
Die Runde schwieg. Astrids Anschuldigung schwebte immer noch in der Luft, und keiner schien sich zu getrauen, das Schweigen zu brechen. Smilla beobachtete Eva. Ihre rasche Assoziation der Wahl mit illegalen Praktiken war verdächtig. Aber natürlich kein Beweis, noch nicht einmal ein richtiger Hinweis. Allerdings hätten die Umstände ein bisschen zu gut zusammengepasst.
Ihr entfuhr ein Seufzer, den Bruchteil einer Sekunde lang, ehe sie den Atem anhielt. In der momentanen Stille musste ihn jeder mitbekommen haben. Noch ein Fauxpas. Und sie hatten erst eben den dritten Gang verspeist, noch nicht einmal die Hälfte des Abends lag hinter ihnen.
Wie viel Uhr wohl war? Selbstverständlich trug sie keine Armbanduhr, und auch sonst befand sich keine Uhr im Salon, um niemanden mit dem Blick nach der Zeit zu brüskieren.
Sie linste aus den Fenstern, doch die trüben Wolken hatten die Landschaft draussen schon am frühen Nachmittag verdunkelt, sodass auch die Helligkeit nicht als Indiz für die aktuelle Stunde dienen konnte.
Ingeborg kehrte zurück, gefolgt von Astrid, die mit reglosem Gesichtsausdruck an ihren Platz schritt.

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Ihre Augen wirkten leicht gerötet. Sie musste von ihrer Mutter gehörig abgekanzelt worden sein. Smilla versuchte, ihre Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, um sie mit einem Lächeln oder – wenn sie es gewagt hätte – mit einer Grimasse ein wenig aufzumuntern, doch sie starrte nur dumpf und mit ostentativem Hochmut vor sich hin.
So langsam kam Smilla die Situation unhaltbar vor. «Wo bleibt um Himmels willen nur der Hauptgang?», fragte sie sich. Die Unterbrechung wäre mehr als nur willkommen gewesen.
Gustaf schien in Gedanken versunken zu sein. Smilla wunderte sich, warum er die Unterhaltung nicht wieder in Gang brachte, doch er schien sich noch nicht einmal darum zu bemühen. Ob er an die Wahl zurückdachte? Auch Ingeborg schien dies zu bemerken, und sie war schon daran, Luft zu holen, um an seiner Statt etwas zu sagen, als ihr überraschend jemand zuvorkam.
«W-welche illegalen Praktiken meintest du, Eva?»
Lex hielt sich die Hand vor den Mund.

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Astrid vergass ihr Schmollgesicht. Alle wandten sich dem fahrigen Polizisten zu, der knallrot angelaufen war und wahrscheinlich schon bereute, die Frage ausgesprochen zu haben.
Auch Smilla hatte scharf die Luft eingezogen. Dass ausgerechnet Leo auf dem Thema beharren würde, hätte sie niemals gedacht. Woher hatte er überhaupt den Mut so plötzlich genommen?
Als ihn jedoch alle so anstarrten, straffte er auf einmal die Schultern und Smilla begriff, dass er, nachdem er nichts zu Taros Geständnis gesagt hatte, seinen Status als ernstzunehmender Polizist wahren wollte.
«Falls es überhaupt etwas zu wahren gäbe», dachte sie zynisch.
«Was sagst du zur Anschuldigung …?» Seine Augen schweiften unsicher zu Astrid. «Was dieses Mädchen gesagt hat.»
Nils füllte schon wieder sein Weinglas. Smilla konnte unmöglich sagen, wie viel er schon getrunken hatte, aber dass er sich mittlerweile ungeniert selbst bediente und eine ganze Flasche vor sich stehen hatte, genügte als Anhaltspunkt.
«Ich meinte natürlich Taros illegale Praktiken», sagte Eva mit ihrer Gesellschaftsstimme, die glockenhell klang und die sie normalerweise dafür benutze, Blumengestecke und Vorhänge zu loben. «Er hat ja soeben ein Geständnis abgelegt.»
«Mir kamen Wahlresultate jedoch auch etwas seltsam vor», sagte Ingeborg, was Smilla fast ebenso überraschte wie Leos Einwurf. Seit wann bezog sie in einer Diskussion derart offen Stellung? Und das, wo man ihr doch sofort vorwerfen würde, dass ihre Meinung nur auf der Enttäuschung darüber beruhe, dass ihr Mann die Wahl damals verloren hatte.
Tatsächlich fiel Eva sofort über sie her. «Kannst du nicht ein einziges Mal zurückstehen? Du und deine feine Familie, ihr mischt doch sonst schon überall mit! Immerhin habe ich …» Sie räusperte sich. «Immerhin hat dein Gustaf ja noch einen Sitz im Gemeindevorstand bekommen. Das reicht doch für euch.»

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«Eva», sagte Ingeborg, wieder sanft und gesellschaftsfähig wie eh und je. «Wir wollen doch nicht über solch unschönen Dinge spekulieren. Wie steht es eigentlich um den vierten Gang? Ich werde sofort in der Küche nachfragen.»
Eva rümpfte das sorgfältig gepuderte Näschen. «Du lenkst ab, Inge, meine Liebe.»
«Und du hast vorhin wieder gezeigt, wie leicht du die Beherrschung verlierst, Eva», sagte Lex kalt. «War es nicht ähnlich bei Kenzo, der deinetwegen den Job verloren hat? Und gleichzeitig hast du die Politikkarriere deines Mannes gefährdet.»
Zum wohl ersten Mal an diesem Abend sah Eva Lex direkt an. «Das ist Unsinn», bemerkte sie. «Das siehst du daran, dass er heute unser Gemeindevorstandsvorsitzender ist.»
«Fragt sich nur, warum.» Lex legte sich einen Finger an die Lippen und tat so, als würde er intensiv über eine philosophische Frage nachdenken.
«Das is’ doch kla’», mischte sich Nils ein. Sein Glas war mal wieder leer geworden, und da kein Nachschub mehr verfügbar war, hatte er seine Aufmerksamkeit aufs Gespräch gerichtet. «Effa … Diese Aktion von dir … Das wa’ wirklich … Wie konntest du nur?» Er schüttelte trostlos den Kopf. «Da musst’ ich … Natürlich … Also …»
Eva war kalkweiss geworden. «Das tust du jetzt nicht, Nils», presste sie zwischen den Lippen hervor.

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«Ehrlichkeit, Effa, Ehrlichkeit … Es lastet schon so lange auf mir …»
«Nils, du musst dringend an die frische Luft. Du hast getrunken … Er hat getrunken», wandte sie sich kläglich an die Runde. «Er redet Unsinn.»
«Deutlicher hätte sie nicht ausdrücken können, dass er die Wahrheit sagt», flüsterte Lex, und Smilla konnte ihm nur zustimmen.
«Es war nich’ so schwer. Das System ist nich’ so … so … so … gut. Einem Mann musst’ ich Geld geben. Der hatt’ dann anders gezählt.»
Smilla blickte rasch zu ihrem Vater, um zu sehen, wie er diese Neuigkeiten aufnahm. Die verlorene Wahl damals hatte ihn sehr getroffen – wahrscheinlich noch mehr, als er jemals jemandem gegenüber zugegeben hätte. Tatsächlich zitterte sein Oberkörper leicht und das Lächeln wirkte arg bemüht.
«Das … überrascht mich doch ein wenig», meinte er schliesslich. «Dann muss die Wahl also für ungültig erklärt werden.»
«Der soll zurücktreten», platzte Astrid heraus und kniff sofort die Lippen zusammen, als ihr auffiel, dass sie laut gesprochen hatte. Doch Ingeborg hatte nun offensichtlich andere Probleme. Smilla glaubte bemerkt zu haben, dass sie die Hand nach ihrem Mann ausgestreckt hatte, doch das war eigentlich unmöglich. Natürlich zeigte man keine Zärtlichkeiten in der Öffentlichkeit.
«Wir werden dem später nachgehen, liebe Gäste», versuchte Gustaf schliesslich das Thema vom Tisch zu wischen. «Für heute wollen wir doch nur unsere nette kleine Runde geniessen.»
Doch von Genuss konnte an diesem Abend schon längst keine Rede mehr sein.

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  • Danke
Reaktionen: tjeame und hedgehog
nils finde ich ekelhaft. man sollte doch dem kind helfen, wenn es sexuell belästigt wird. zumindest ging lex dazwischen und lenkte auf nils die aufmerksamkeit. aber smilla könnte ja auch mit ihm tauschen. denn an lex geht nils sicher nicht ran.:nick:

lex hat mit seiner frage aber etwas in rolle gebracht. zum glück von smilla. anscheinend war nils abgeschlagen bei der wahl. und dann wurde betrogen. dann wäre der sieg unwirksam und die wahlen müsste man wiederholen. wenn es an die presse käme, wäre nils sofort arbeitslos.:glory:
 
nils finde ich ekelhaft. man sollte doch dem kind helfen, wenn es sexuell belästigt wird. zumindest ging lex dazwischen und lenkte auf nils die aufmerksamkeit. aber smilla könnte ja auch mit ihm tauschen. denn an lex geht nils sicher nicht ran.:nick:

Du kannst doch nicht einfach die Tischordnung ändern! :eek:
Ingeborg würde erröten vor Zorn! :eek:

Aber, ja, Nils ist schon eklig. Wenn ich mir vorstelle, wie er da mit seinen Wursthänden an Smilla rumstreichelt. :ohoh: *würg*

lex hat mit seiner frage aber etwas in rolle gebracht. zum glück von smilla. anscheinend war nils abgeschlagen bei der wahl. und dann wurde betrogen. dann wäre der sieg unwirksam und die wahlen müsste man wiederholen. wenn es an die presse käme, wäre nils sofort arbeitslos.:glory:

Für Gustaf ist das auch ein Schlag ins Gesicht.
Er hat die Wahl verloren, weil durch Korruption dafür gesorgt wurde, dass jemand anders gewinnt.
Ich könnte da nicht einfach so ruhig sitzen bleiben. Schon gar nicht, wenn der Typ, der mich um den Sieg gebracht hat auch noch an meiner Tochter hantiert. :what:
 
Diese Familie ist schrecklich, es wäre wahrscheinlich noch okay wenn Nils Smilla zwischen die Beine fasst, aber eine zärtliche Geste zwischen einen verheirateten Paar ist verpönt *kotz*

Wie können die nur so sein, ich könnte mich über solche Menschen denen Ansehen alles ist, egal was dabei auf der Strecke bleibt, aufregen. Das ist keine Mutter, das ist eine Hexe. Ich hoffe Smilla findet den Mut sich zu wehren und gegen ihre Mutter und das ganze Konstrukt vorzugehen, obwohl das wahrscheinlich schwer sein wird, bei solcher jahrelangen Erziehung.
 
nils finde ich ekelhaft. man sollte doch dem kind helfen, wenn es sexuell belästigt wird. zumindest ging lex dazwischen und lenkte auf nils die aufmerksamkeit. aber smilla könnte ja auch mit ihm tauschen. denn an lex geht nils sicher nicht ran.:nick:
Ich glaube leider auch nicht, dass man die Tischordnung einfach ändern darf. Inge hat das alles bis ins kleinste Detail ausgetüftelt! Abwechselnd Mann und Frau, Verheiratete sind einander gegenüber (ausser Gustaf und Inge, weil die Gastgeberin zu des Gastgebers Rechten sitzen muss, somit sind nur noch Eva und Nils verheiratet), Verlobte nebeneinander (zum Glück ist niemand verlobt), Lex am Kindertisch (weil Inge es kann).

lex hat mit seiner frage aber etwas in rolle gebracht. zum glück von smilla. anscheinend war nils abgeschlagen bei der wahl. und dann wurde betrogen. dann wäre der sieg unwirksam und die wahlen müsste man wiederholen. wenn es an die presse käme, wäre nils sofort arbeitslos.:glory:
Hähähä. :)
Damit wäre wenigstens die Frage geklärt, warum irgendwer einem Typen wie Nils die Stimme geben sollte. Wenn der Abend erst einmal überstanden ist, wird Gustaf bestimmt eine Neuwahl beantragen. :glory:


Diese Familie ist schrecklich, es wäre wahrscheinlich noch okay wenn Nils Smilla zwischen die Beine fasst, aber eine zärtliche Geste zwischen einen verheirateten Paar ist verpönt *kotz*
Ja, hallo Logik. :naja: Der Unterschied ist halt, dass öffentliche Zärtlichkeiten zwischen Verheirateten … na ja … öffentlich wären, was gar nicht geht, aber wenn ein ekelhafter Lustmolch seine Grabbelfinger ausstreckt, geschieht das im Verborgenen, findet also sozusagen gar nicht statt. :naja:

Wie können die nur so sein, ich könnte mich über solche Menschen denen Ansehen alles ist, egal was dabei auf der Strecke bleibt, aufregen. Das ist keine Mutter, das ist eine Hexe. Ich hoffe Smilla findet den Mut sich zu wehren und gegen ihre Mutter und das ganze Konstrukt vorzugehen, obwohl das wahrscheinlich schwer sein wird, bei solcher jahrelangen Erziehung.
Jahrzehnte- wenn nicht jahrhundertelange Gehirnwäsche über viele Generationen hinweg. Ingeborg denkt ja schon, dass das, was sie tut, richtig ist und ihre Kinder am besten auf ein erfolgreiches Leben vorbereitet.
Dennoch hoffe ich auch, dass die jetzige Generation endlich aus dem Muster ausbrechen kann.

Vielen Dank euch beiden für die Kommentare! :)
 
smilla hätte eigentlich nur laut werden müssen und diese grabscherei öffentlich machen. sowas wie "lass deine finger von mir. ich brauche hilfe."
oder die gute alte backpfeife. das hätte auch aufmerksamkeit erlangt.
 
Gustaf macht doch keine Szene, was soll denn da Ingeborg sagen?
Eindeutig wer hier der Boss in der Familie ist.
Ich hätte dem ekligen Nils ja mein Getränk in den Schoss geschüttet, gute Erziehung, hin oder her. Überhaupt erschließt sich mir nicht, was das mit guter Erziehung zu tun hat, wenn man sich ungwollt begrapschen lassen muss. Und das Ingeborg ein solches Verhalten akzeptiert...
Die kleine Astrid wird einem immer sympathischer :lol:.
Der Abend läuft jedenfalls langsam aus dem Ruder =).
 
smilla hätte eigentlich nur laut werden müssen und diese grabscherei öffentlich machen. sowas wie "lass deine finger von mir. ich brauche hilfe."
«Nur»?! :heul: Das traut sie sich doch niemals!

oder die gute alte backpfeife. das hätte auch aufmerksamkeit erlangt.
Oooh, ich wünschte, sie hätte das getan. :scream::lol:


Gustaf macht doch keine Szene, was soll denn da Ingeborg sagen?
Puuuh, huiuiui, nein, das wollen wir lieber nicht riskieren. :(

Ich hätte dem ekligen Nils ja mein Getränk in den Schoss geschüttet, gute Erziehung, hin oder her.
Es freut mich sehr, dass du das in einer solchen Situation tun würdest. :D

Überhaupt erschließt sich mir nicht, was das mit guter Erziehung zu tun hat, wenn man sich ungwollt begrapschen lassen muss.
Das weiss ich leider auch nicht. :rolleyes:

Und das Ingeborg ein solches Verhalten akzeptiert...
Es findet doch gar nicht statt! Sozusagen! Also ignorieren wir es einfach. :)

Die kleine Astrid wird einem immer sympathischer :lol:.
Jaa, sag bloss? :eek::D Aber ich mag sie (meistens) auch … Es sei denn, sie nervt gerade. :D

Der Abend läuft jedenfalls langsam aus dem Ruder =).
Darüber freust du dich doch nicht etwa?! :what:

Devoter Dank für das Kommentarverfassen! :love:
 
Diese Familie ist schrecklich, es wäre wahrscheinlich noch okay wenn Nils Smilla zwischen die Beine fasst, aber eine zärtliche Geste zwischen einen verheirateten Paar ist verpönt *kotz*

In solchen Kreisen würde es niemals ... ich betone ... NIEMALS ... jemandem einfallen, jemanden sexuell zu belästigen.
Schliesslich weiss man sich in gehobenen Kreisen zu benehmen. =)
[/IronieOff]

Schon die ganze Menschheitsgeschichte über war es so, dass je mehr Macht und Geld jemand hatte, die Abgründe ebenfalls umso grösser waren.
Es wurde intrigiert, gemordet, geschlachtet ... :ohoh:
Noch heute sind die reichsten unter uns oft die mit dem miesesten Charakter.
Natürlich darf man nicht alle in eine Schublade stecken.

Wie können die nur so sein, ich könnte mich über solche Menschen denen Ansehen alles ist, egal was dabei auf der Strecke bleibt, aufregen. Das ist keine Mutter, das ist eine Hexe. Ich hoffe Smilla findet den Mut sich zu wehren und gegen ihre Mutter und das ganze Konstrukt vorzugehen, obwohl das wahrscheinlich schwer sein wird, bei solcher jahrelangen Erziehung.

Ich warte schon lange darauf, dass Smilla mit der Hand auf den Tisch haut und sowas sagt wie: "Liebt euch alle. Ich verpiss mich."
Aber schlussendlich ist es doch die Familie. Und die liebt man oft, egal wie merkwürdig sie ist.

smilla hätte eigentlich nur laut werden müssen und diese grabscherei öffentlich machen. sowas wie "lass deine finger von mir. ich brauche hilfe."
oder die gute alte backpfeife. das hätte auch aufmerksamkeit erlangt.

Oh, ja, so eine richtig heftige Ohrfeige, die so ein richtig lautes Geräusch erzeugt.
Ich könnte mir vorstellen, dass Eva da noch mitgemacht hätte. Wie kann er es wagen, seine Wurstfinger an einer anderen Frau als ihr zu platzieren. =)

Ich hätte dem ekligen Nils ja mein Getränk in den Schoss geschüttet, gute Erziehung, hin oder her.

Zuerst die Ohrfeige, dann das Getränke und am Schluss noch ein Tritt in die Eier. =)
Aber das schickt sich halt wirklich nicht. :(

Danke für die Kommis! :hallo:
 
Puh, grade noch rechtzeitig vor dem nächsten Kapitel. Los geht's!

«Hübsches Mädchen, hübsches Mädchen …», murmelte er vor sich hin und legte einen Arm um Smillas Schultern.
*Kotzsmiley*

Nils richtete sich ruckartig auf und nahm endlich die Hand von Smillas Rücken. Sie atmete erleichtert aus, traute sich aber nicht, Lex dankbar anzulächeln. Stattdessen knuffte sie ihn unter dem Tisch sanft mit dem Fuss.
Süß! :love: Ich möchte auch gerne mal liebevoll unter dem Tisch geknufft werden. Kommt auf meine Bucket-List!

Astrids messerscharfer Verstand schaltete wie immer blitzschnell. Sie grinste Lex eilig an und sagte dann laut, aber betont unschuldig: «Haben wir da vielleicht ein wenig nachgeholfen?»
Eva wurde puterrot und sagte kein Wort, was Astrid nur noch weiter ermunterte. «Wahrscheinlich hat Eva Nils so blamiert, dass er Angst hatte, überhaupt keine Stimme mehr zu bekommen, und deshalb hat er –»
Ich mag Astrid.

Ingeborg brachte sich unter Kontrolle. «Wir wollen Linnea ins Bett bringen.»
Das kann ich ja gar nicht leiden. Wenn jemand von "wir" spricht, ohne vom anderen zu wissen, ob er der gleichen Meinung ist. Ich glaube, daran sind schon Ehen gescheitert...

Selbstverständlich trug sie keine Armbanduhr, und auch sonst befand sich keine Uhr im Salon, um niemanden mit dem Blick nach der Zeit zu brüskieren.
Hahaha, ich liebe diesen Satz! Genial!

«W-welche illegalen Praktiken meintest du, Eva?»
Leo! Yeah, sehr gut! *Cheerleadermove*

Tatsächlich fiel Eva sofort über sie her. «Kannst du nicht ein einziges Mal zurückstehen? Du und deine feine Familie, ihr mischt doch sonst schon überall mit! Immerhin habe ich …» Sie räusperte sich. «Immerhin hat dein Gustaf ja noch einen Sitz im Gemeindevorstand bekommen. Das reicht doch für euch.»
Ganz schön dumm, wenn man sich so verplappert. :ohoh:

«Es war nich’ so schwer. Das System ist nich’ so … so … so … gut. Einem Mann musst’ ich Geld geben. Der hatt’ dann anders gezählt.»
Oh-oh... Der arme Gustaf :argh: Los Leo, jetzt musst du tätig werden! Ich kann gar nicht verstehen, wie Gustaf den Abend einfach so weiter durchziehen möchte. Es ist doch ein Polizist im Haus! Festnehmen lassen den Typen und seine "Effa" gleich mit. Die Tante geht mir auf den Geist! Aber klar, das gäbe hässliche Presse: »Skandal im Hause Gyldenløve!« Zwar steht in diesem Fall die Familie Gyldenløve auf der guten Seite, aber alle lesen nur "Skandal" und "Gyldenløve" und schon hast du den Salat. Bzw. dein Fett weg. Bzw. ein beschädigtes Image. Wie auch immer. Ingeborg würde wissen, was ich meine. Ich habe das gleiche Seminar wir sie besucht: "Hauptsache Image - Haltung wahren zu jeder Zeit".

Naja, mal sehen wie es jetzt weitergeht. Gustaf, fühl dich gedrückt!
Und Nils: F*** dich!
 
Puh, grade noch rechtzeitig vor dem nächsten Kapitel. Los geht's!
Ja, «puh». Ich würde sogar sagen: «Puuuuuuuuuuh!» Ich dachte schon, ich könnte das nächste Kapitel nicht posten, weil dein Kommentar unentschuldigt (nicht einmal mit einer ungültigen Entschuldigung) gefehlt hat. :nonono:

Süß! :love: Ich möchte auch gerne mal liebevoll unter dem Tisch geknufft werden. Kommt auf meine Bucket-List!
Das ist Smillas Spezialität. Die tut so was dauernd, weil man es ja oberhalb des Tisches nicht sieht. Willst du sie mal kennenlernen? :)

:love: Super! Willst du sie auch kennenlernen?

Das kann ich ja gar nicht leiden. Wenn jemand von "wir" spricht, ohne vom anderen zu wissen, ob er der gleichen Meinung ist. Ich glaube, daran sind schon Ehen gescheitert...
Oh. Ingeborg willst du also nicht kennenlernen. :argh:
Dabei hat Astrid gefälligst zu wollen, was von Inge zu wollen gewollt wird!

Hahaha, ich liebe diesen Satz! Genial!
:schäm: Oh, ähm, danke?

Leo! Yeah, sehr gut! *Cheerleadermove*
Aaah, aber ihn möchtest du kennenlernen. :)

Oh-oh... Der arme Gustaf :argh: Los Leo, jetzt musst du tätig werden! Ich kann gar nicht verstehen, wie Gustaf den Abend einfach so weiter durchziehen möchte. Es ist doch ein Polizist im Haus! Festnehmen lassen den Typen und seine "Effa" gleich mit. Die Tante geht mir auf den Geist!
Verlangt doch nicht immer so viel von Leo! :scream: Er hat bestimmt noch nie jemanden alleine festgenommen. :zitter:

Aber klar, das gäbe hässliche Presse: »Skandal im Hause Gyldenløve!« Zwar steht in diesem Fall die Familie Gyldenløve auf der guten Seite, aber alle lesen nur "Skandal" und "Gyldenløve" und schon hast du den Salat. Bzw. dein Fett weg. Bzw. ein beschädigtes Image. Wie auch immer. Ingeborg würde wissen, was ich meine. Ich habe das gleiche Seminar wir sie besucht: "Hauptsache Image - Haltung wahren zu jeder Zeit".
Ja, ja! :love: Da hast du gut aufgepasst im Seminar und Ingeborg sowieso. Nur nichts anmerken lassen. Man kann später immer noch handeln, wenn niemand zuschaut.

Naja, mal sehen wie es jetzt weitergeht. Gustaf, fühl dich gedrückt!
Oh. :schäm: Möchtest du ihn …?

Und Nils: F*** dich!
… ihn nicht? :argh:

Bitte fühl dich so, als ob sich jemand für deinen Kommentar bedankt hätte.

Oh, und in wenigen Stunden kommt schon wieder ein Kapitel (wenn ich es nicht vergesse). Das geht aber auch immer schnell, irgendwie. :what: Findet ihr nicht? :confused:
 
Gang 4 – Lammcarré – Teil 1

Gang 4 – Lammcarré – Teil 1
«Leider kommt es bezüglich des Lammcarrés zu einer Verzögerung in der Küche», meldete Elsa mit einem perfekt ausgeführten Knicks. Sie wagte nicht, in Ingeborgs Richtung zu sehen, und verschwand eilig aus dem Salon.

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Diese runzelte die Stirn. Sie sah zu Smilla und warf Gustaf einen bedeutungsvollen Blick zu. Smilla verspürte ein unheilvolles Ziehen in der Magengegend. Sie wusste genau, was nun kam.
«Das ist sehr unangenehm», ergriff ihr Vater das Wort. «Aber wir wollen die kleine Pause nutzen, den Abend mit einem musikalischen Leckerbissen zu bereichern.»
Smilla merkte, wie sich ihre Arme abermals mit einer Gänsehaut überzogen. «Musikalischer Leckerbissen.» Nur schon dieser Ausdruck hätte sie am liebsten laut aufschreien lassen. «Smilla, wenn ich bitten darf.» Er nickte ihr zu.
Flehend sah sie ihn an. «Ich kann nicht, ich kann nicht, ich kann nicht», dachte sie, während sie kaum merklich den Kopf schüttelte.
Gustaf blickte streng zurück und sie wusste, dass sie keine Chance hatte.
«Ich – ich hole schnell Noten», presste sie hervor. Sie versuchte, nicht zu Lex zu sehen. Bestimmt war er enttäuscht darüber, dass sie sich so widerstandslos fügte.
Mit Mühe bremste sie ihre Schritte, als sie zur Tür ging, doch auf der Treppe nach oben konnte sie sich nicht mehr halten und rannte los. Ein wenig atemlos kam sie in ihrem Zimmer an und liess sich aufs Bett fallen.
Es knackte leicht und sie erinnerte sich an Lex’ CDs, die sie dort versteckt hatte. Wie lange das her war! Konnten es wirklich nur ein paar Stunden sein?

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Sie verbarg ihr Gesicht in den Händen. Hatten ihre Eltern denn überhaupt kein Verständnis dafür, wie viel sie von ihr verlangten?
Der Flügel … Seufzend stand sie auf. Natürlich würde es einerseits schön sein, ihn wieder zu spielen. Seine Tasten, die sich wärmer anfühlten und viel leichter bewegen liessen als die des E-Pianos. Ein Zucken von zwei Fingern reichte für den perfekten Triller, für den sie sich auf dem Piano in ihrem Zimmer konzentrieren musste, um die genau richtige Frequenz zu erwischen. Frisch gestimmt musste der Flügel eine echte Wohltat sein.
Aber er stand zu nahe an dem Ort, an dem Lasse sein Leben gelassen hatte.
Dabei hatte sie so viele Erinnerungen an diesen Raum und an dieses Instrument, gemeinsam mit Lasse. Lasse, der ihr die ersten Stücke auf dem Klavier beigebracht hatte. Lasse, der auf der Klaviatur rumgeklimpert hatte, wenn sie eine komplizierte Chopinetüde einstudierte, um sie zu ärgern. Lasse, der gerne vierhändig mit ihr gespielt hatte. Lebendige Erinnerungen.
Lasse, der neben dem Flügel lag, blutend, leblos. Tot.
Warum hatte er sich ausgerechnet diesen Platz ausgesucht? Vielleicht wollte er bewusst dort sterben. Er hatte die Musik mindestens genauso geliebt wie Smilla.
Sie konnte nicht spielen. Nicht heute. Nicht nach dieser Zeit. Es war schon schlimm genug, dass sie sich überhaupt in den Salon begeben musste, doch solange sie nicht zu der Stelle hatte blicken müssen, an der Lasse seine letzten bewussten Momente erlebt hatte, war es ertragbar gewesen. Es waren genug Geheimnisse ans Licht gekommen, um sie abzulenken. Aber …
Sie zuckte zusammen. Die anderen warteten auf sie. Fragten sich, wo sie blieb. Sie konnte es sich nicht erlauben, herumzutrödeln. Ausserdem half es nicht, wenn sie trüben Gedanken nachhing. Es war klar, was ihre Eltern von ihr erwarteten, und natürlich würde sie gehorchen. Es hatte keinen Zweck, es noch länger hinauszuschieben.
Rasch ging sie zum Regal, in dem sie ihre Partituren aufbewahrte. Nun blieb ihr nicht mehr viel Zeit, sich für ein Stück zu entscheiden. Sie blätterte durch Mozart- und Beethovensonaten, doch keine davon wollte sie an die Gesellschaft verschwenden. Niemand von denen, von Astrid und Lex mal abgesehen, würde sie verstehen, und Smilla fürchtete, die Erinnerung an den schrecklichen Auftritt würden ihr die Stücke für immer verderben.

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Sie brauchte irgendetwas Beeindruckendes, Kompliziertes, technisch Anspruchsvolles. Etwas, das die Gäste staunen liess, damit sie wenigstens in Erinnerung rufen konnte, wie begabt die Gyldenløves waren. Oder zumindest etwas, das so wirkte, als sei es schwierig.
Kurz erwog sie, «Für Elise» zu wählen – ein Anfängerstück, aber es erlaubte einem, mit grossartigen Bewegungen den Eindruck der Virtuosität zu simulieren. Doch es wäre ihr zu lächerlich vorgekommen. Und wenn einer von denen als Kind schon mal Klavierunterricht gehabt hatte, würde er wissen, dass es trotz aller Theatralik nicht besonders schwer zu spielen war.
Eine Etüde von Chopin oder Liszt? Immerhin hatte sie mit ihnen schon viele Stunden zugebracht. Aber, so dachte sie, es musste etwas so Bekanntes sein, dass selbst die Banausen da unten etwas damit anfangen konnten. Dann würde ihnen der Auftritt automatisch besser gefallen. Vielleicht die Mondscheinsonate? Die war bekannt und einigermassen anspruchsvoll. Nur würde sie nicht so viel Zeit haben, sämtliche Sätze zu spielen, und ihr liebster war der dritte, der schnelle, der beeindruckendste. Ganz zu schweigen davon, dass ihr das Stück zu viel bedeutete, um Menschen wie die Svenssons daran teilhaben zu lassen.
Resigniert stand sie auf. Sie konnte nicht spielen. Sie konnte kein Stück verschwenden. Doch dann kam ihr der rettende Einfall.
Volodos.
Auf ihrem E-Piano befanden sich immer noch die Noten für die Volodostranskription von Mozarts Türkischem Marsch. Eine Welle von grimmiger Zufriedenheit durchwog sie. Sie konnte Volodos nicht leiden, er übertrieb gehörig und veränderte die Seele der Stücke, die er neu arrangierte. Doch sie hatte eine Zeit lang an diesem Stück gearbeitet, um ihre Technik zu verbessern, und wenn ihre Interpretation auch noch nicht perfekt war, kam sie gut durch. Normalerweise. So, wie ihre Finger gerade zitterten, bezweifelte sie, überhaupt einen geraden Takt spielen zu können. Doch das würde sich legen. Der Flügel konnte seine magische Wirkung auf sie nicht verloren haben.
Die Transkription war bestens geeignet. Die Leute würden die Melodie wiedererkennen. Sie konnte ihr Können unter Beweis stellen.
Und ihr blieb keine Zeit mehr, länger nachzugrübeln.
Sie packte die Noten zusammen und ging, so schnell sie konnte, zurück zu den Gästen.
«Da bist du ja, Smilla», sagte Ingeborg mit einer Freundlichkeit aus zusammengekniffenen Augen heraus, die nur bedeuten konnte, dass sie sie zu lange hatte warten lassen. «Ich habe den Gästen schon erzählt, dass du dich gerne in deinen Notenschriften verlierst.»
Smilla nickte lächelnd. Sie durfte sich nicht von Ingeborg ablenken lassen. Tapfer machte sie Schritt um Schritt Richtung Flügel. Es war ihr, als ob sie jede Holzlatte des Parkettbodens einzeln spüren konnte.

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Da vorne hatte Lasse gelegen, dort, nur noch vier Schritte, noch drei, noch zwei. Noch einer. Als sie auf der Stelle stand, Lasses Todesstelle, raste ihr Herz so schnell, dass dunkle Flecken vor ihren Augen zu tanzen begannen. Sie versuchte, langsam und tief ein- und auszuatmen. Weiter. Gleich daneben stand der Flügel. Sie musste es auf die Klavierbank schaffen. Das Sitzen würde ihr guttun. Nur nicht ohnmächtig werden wegen so was. Bloss nicht das.
Tatsächlich lichtete sich der Schleier vor ihren Augen, als sie sich setzte, die Punkte wurden kleiner und bewegten sich langsamer, bis sie wieder eine klare Sicht hatte. Doch ihr Kopf pochte und sie spürte den Schweiss an ihrem Haaransatz. Als sie die Noten auf dem Ständer platzierte, zitterten ihre Hände so stark, dass sie ein Blatt fallenliess und es beinahe zu Boden geglitten wäre, hätte sie es nicht im letzten Moment auf der Klaviatur erwischt. Dabei haute sie versehentlich auf die Tasten. Eine kleine Sekunde erklang, sie dröhnte schief und unheimlich.
Sie rang nach Luft, als hätte sie einen Hundertmeterlauf hinter sich. Dann las sie den ersten Takt. Konzentration. War sie eigentlich verrückt geworden? Volodos? Zum Vorspiel? Jetzt? Es wäre unter normalen Umständen schon eine Herausforderung. Sie hatte das Stück nicht bis zur Vorführung einstudiert und hatte es zudem die letzten Tage nicht mehr angerührt. Wenn sie wenigstens Zeit gehabt hätte, sich ein wenig einzuspielen.
Ihr fiel auf, dass sie wieder viel zu lange gezögert hatte. Bestimmt starrten alle sie an. Bestimmt machte Ingeborg ungeduldige Bewegungen mit dem Kopf. Bestimmt lächelte Gustaf in einer Art, die er für aufmunternd hielt.
Sollte sie etwas sagen? «Der Türkische Marsch von Mozart in einer Interpretation nach Volodos», oder so was. Aber damit konnten die sowieso nichts anfangen. Mit Sicherheit kannte niemand von ihnen Volodos. Wussten nicht, was für ein exzellenter Virtuose er war.
Und welche Verschandlungen er grossartigen Stücken angetan hatte, nur um sie eindrucksvoller und schwieriger zu machen.
Sie legte die rechte Hand auf die Klaviatur. Den Daumen und den kleinen Finger auf C. Doch mittlerweile zitterte ihr ganzer Körper dermassen, dass sie sie kaum auf den Tasten halten konnte. Ausserdem waren ihre Fingerkuppen schweissnass geworden und sie fürchtete, abzurutschen.

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Sie musste es einfach hinter sich bringen. Der Anfang war okay. Allegretto. Etwas schnell, aber nicht zu sehr. Lauter Achtel, dann Sechzehntel in der rechten Hand – das konnte sie. Das würde klappen. Und wenn es komplizierter wurde, war sie ja schon ein wenig eingespielt. Vielleicht konnte sie auch ein bisschen abkürzen. Selber improvisieren. Von den Zuhörern kannte mit Sicherheit keiner Volodos’ exakte Paraphrase. Wahrscheinlich wären sie nicht einmal in der Lage, sie von einer Improvisation über den Türkischen Marsch zu unterscheiden.
Nachdem sie einmal tief Luft geholt hatte, drückte sie die Tasten hinunter. Forte. Zwei Achtel. C. D. Nun gab es kein Zurück mehr.
Während sie die ersten Takte spielte, spürte sie sofort, wie der Flügel ihr wohltat. Die Tasten bewegten sich so schnell und leicht, als wüssten sie schon vor Smilla, wann sie sich heben und senken mussten. Und sein Klang! Elsa hatte die Wahrheit gesagt – er musste tatsächlich frisch gestimmt worden sein. Die Reinheit der Töne beruhigte sie, holte sie ab in die ganz eigene Sphäre der Musik, in der Lasse nicht gestorben war, nicht neben dem Flügel gelegen hatte. Eine Welt, in der es keine Gäste, keine Zuhörer gab, sondern nur den Klang.
Zweite Seite. Sie hatte das Gefühl, zu rasen, und musste sich zwingen, das Tempo zu halten, im Wissen, dass sie später noch schneller werden müsste. Sie erreichte das Ende der zweiten Seite. «Wenn ich wenigstens einen Notenwender hätte», dachte sie noch und verpasste einige Verzierungen in der Bassstimme. Egal.
Die Lage spitzte sich zu, schnellere Tonfolgen. Bereits bespielte Seiten liess sie einfach zu Boden segeln, sie hatte keine Zeit zu verlieren. Sie wurde leiser, nur um das Crescendo ins Fortissimo noch deutlicher herauszuarbeiten. Die Bewegungen wurden immer grösser, ihre Hände bewegten sich auf der Klaviatur auf und ab. Inzwischen waren die Tasten ekelhaft glitschig geworden. Sie verrutschte, zielte schlecht, haute ein paar grobe Schnitzer rein, doch mit etwas Glück würde es niemand merken, ach was, natürlich merkte es niemand. Volodos war atonal genug.

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Schneller. Velocissimo. Abwechslungsweise spielten ihre Hände Zweiunddreissigstel im höchsten Register. «Wie ich es hasse», dachte sie grimmig. «Wie übertrieben. Es hat nichts mehr mit Mozart zu tun, nichts, nichts, nichts. Und Ingeborgs ganze Erziehung und Ermahnungen haben nichts mit mir zu tun. Nichts!» Alles war nichts, nur die Zweiunddreissigstel nicht, die waren real, sie flutschten ihr durch die Finger, aber sie konnte nicht darauf achten, denn schon waren sie vorüber, eine Passage von Sechzehnteln in der rechten und Achteln in der linken Hand folgte, mehr Töne, sie erklangen alle gleichzeitig.
Crescendo. Lauter. Wütend hackte sie auf die Tasten ein und stellte sich vor, es sei Nils mit seinem schmierigen Lachen, seinen dreckigen Pfoten auf ihrem Knie. Noch lauter. Fortefortissimo. Sie hatte keine Ahnung mehr, was sie spielte. Irgendwann war der Punkt gekommen, an dem sie nicht mehr auf die Partitur gesehen, sondern nur ihren Fingern zugeschaut hatte, die Nils das gönnerhafte Grinsen aus dem Gesicht drückten, diesem Hochstapler, diesem Betrüger, diesem Angeber mit seinen schmutzigen Händen, die sie ihm am liebsten gebrochen hätte, eigenhändig zerquetscht, damit er sie in dicke Bandagen wickeln musste und niemanden mehr betatschen konnte!
Erschrocken stellte sie fest, dass sie nicht mehr weiterwusste, sie wusste nicht, auf welcher Seite sie sich befand, doch ihre Finger spielten automatisch, sie konnte nicht sagen, was, wusste nicht, ob es Volodos war oder etwas anderes, aber es war grausam, es war etwas, das Nils wehtat, es musste ihm wehtun, aber ach! – hatte er überhaupt Gefühle, die man verletzen konnte?
Sie war leiser geworden, aber immer noch forte, und endlich fand sie die Gelegenheit, hier, auf der zweitletzten Seite, konnte sie einsteigen, nochmals ein Crescendo, beide Hände im Bassschlüssel, immer lauter, höher und wieder tiefer und da, der Schlussakkord!
Sie schnappte nach Luft, keuchte. Eine kalte Schweissperle spürte sie von den Schläfen herabrinnen. Was für ein Krimi. Aber sie hatte es geschafft. Sie hatte die Familie nicht enttäuscht. Sie hatte das Stück akzeptabel durchgespielt, wenn es sich auch schrecklich angehört haben musste.
Sie hatte nicht so sehr an Lasse denken müssen.
Sie wagte einen Blick zu ihrem Publikum, das nun höflich zu applaudieren begann. Erst jetzt, als hätten sie einen Hinweis von ihr benötigt, um sich wirklich sicher zu sein, dass sie geendet hatte.
«Vielen Dank», sagte Ingeborg schlicht. Smilla wusste, dass sie jegliche Art von Lob unterdrückte, um auf die Gäste den Eindruck zu machen, Smillas Leistungen seien absolut nichts Besonderes für ihre Familie.

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Das half, die Bewunderung der Aussenstehenden zu verstärken, sodass sie nicht mit Komplimenten sparten. Diese blieben tatsächlich nicht lange aus. Alle nickten sie staunend und anerkennend, versuchten, ihr zu schmeicheln.
«Das war einfach grossartig!», rief Nils, und Smilla hätte ihm am liebsten ins Gesicht gespuckt.
Es war nicht grossartig gewesen. Sie hatte zu oft neben die Tasten gegriffen, wahrscheinlich sogar über einen weiten Teil improvisiert, statt das Stück wiederzugeben. Es war keine vorführungsreife Vorstellung gewesen.
Doch es kam genau so, wie sie es erwartet hatte: Niemand, auch nicht nur ein Einziger, hatte wirklich zugehört, hatte verstanden, was sie gespielt hatte.
Und an solche Menschen musste sie ihre Musik verschwenden?
Hocherhobenen Hauptes ging sie zur Tafel zurück. Das erste Mal, seit man sie um eine Darbietung gebeten hatte, sah sie Lex an.
Er lächelte, hatte bisher aber noch nichts gesagt.
Einen schlimmen Moment lang erwartete sie, dass er ihr ebenfalls zur Darbietung gratulieren oder behaupten würde, sie hätte gut gespielt. Wie die anderen. Ohne etwas zu begreifen.
Doch nichts dergleichen geschah. «Alles okay?», fragte er stattdessen. Erleichterung durchflutete sie.
Wenigstens er nicht.
Sie sah in sein liebes Gesicht und nickte. «Ja.» Für diesen kurzen Moment war tatsächlich alles okay.

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  • Danke
Reaktionen: tjeame
Ich habe ganz vergessen, auf Neptuns Lösungsversuch meines Rätsels einzugehen! Das kann ich ja so nicht stehen lassen.

Okay, dann versuche ich mal das Rätsel zu lösen, denn anders als Thalassa war ich schon auf ganz vielen Orten auf dieser Welt. Mit Google Street View! =)
Ähm, ja... Das qualifiziert dich außerordentlich!

Hinweis 1: Das Ausland war wunderschön.
Nun ja, jedes Land hat seine schönen Seiten. Das hilft mir also nicht wirklich weiter.
Hinweis 2: Näher als der Mond.
Es könnte ein Stern sein, der näher an der Erde ist. Allerdings kenne ich keine Hotels auf Sternen. Und mit Hotels kenne ich mich aus!
Gut kombiniert.

Hinweis 3: Kleiner als Amerika.
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Jedes Land ist kleiner als Amerika. (Ich gehe hier von den USA aus.) Ausser Russland. Russland schliesse ich somit aus, da es grösser wäre.
Völlig richtig.

Hinweis 4: Die dortige Sprache ist keine Landessprache in der Schweiz.
Ich schliesse aus: Italien, Frankreich, Länder in Afrika, Deutschland, Österreich, Liechtenstein, San Marino, Malta, Teile von Belgien und Teile von Luxemburg. Habe ich was vergessen?
Korrekt.

Hinweis 5: Das Stadtbild erinnert an Berlin-Kreuzberg in den 80er Jahren.
Puh.
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Ich war nie in Berlin-Kreuzberg der achtziger Jahre. War das BDR oder DDR? Nicht mal das weiss ich.
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Wenn es DDR war, könntest du in Tschechien gewesen sein. Vielleicht Prag?
War es die BDR tippe ich auf die Niederlande. Amsterdam vielleicht?
*hust hust* BDR? Der Bund deutscher Radfahrer? :lol: Was so ein Buchstabendreher alles anrichten kann.

Hinweis 6: Nur nette Menschen.
Gibt es ein Land ohne bösen Menschen?
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Dem Word Happiness Report zufolge leben die glücklichsten Menschen in Finnland. Glückliche Menschen haben weniger kriminelle Energie und sind somit weniger böse. Wobei kriminelle Energie und Bosheit nicht gleichzusetzen sind. Man kann auch einfach einen bösen Charakter haben, ohne je kriminell zu werden.
Helsinki könnte Berlin vielleicht ähnlich sein und die dortige Landessprache wird in der Schweiz definitiv nicht gesprochen.
Ich gebe zu, dieser Hinweis war gemein. Umso mehr muss ich deine Antwort anerkennen - auch wenn sie in die völlig falsche Richtung geht.

Hinweis 7: Und Sonne.
Der Norden ist eher dafür bekannt, abwechslungsreiches Wetter zu haben. Sonne, Regen, Schnee, Sturm ... Finnland sinkt im Ranking.
Sehr gut, Sherlock!

Hinweis 8: Und ein bisschen Regen.
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Das ist auch ein Hinweis, mit dem ich nichts anfangen kann. Selbst in der Sahara regnet es ab und zu.
Sorry! :rolleyes:

Hinweis 9: Es ist auch ein bisschen hügelig.
Hier passen Finnland, die Niederlanden und Tschechien. Wobei Finnland auch Berge hat. Die Niederlanden sind hingegen geologisch gesehen eine Depression, was Hügel aber nicht ausschliesst. Und Tschechien soll auch hügelig sein.
Alles richtig.

Fazit: Ich lasse Finnland verschwinden und tippe auf Amsterdam oder Prag.
Leider falsch. Sie haben keinen Hauptpreis gewonnen.

Und jetzt die Auflösung bitte!
Die Lösung lautet: Barcelona!
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Ihr Trostpreis: Ein Sonntagskommentar zum neuen Kapitel:

«Das ist sehr unangenehm», ergriff ihr Vater das Wort. «Aber wir wollen die kleine Pause nutzen, den Abend mit einem musikalischen Leckerbissen zu bereichern.»
Bah, das klingt widerlich. Leckerbissen. Smillas Kunst ist doch kein Leckerbissen! :nonono:

Es knackte leicht und sie erinnerte sich an Lex’ CDs, die sie dort versteckt hatte. Wie lange das her war! Konnten es wirklich nur ein paar Stunden sein?
Ja, mir kommt es auch so vor, als wären schon ein paar Wochen vergangen...

Dabei hatte sie so viele Erinnerungen an diesen Raum und an dieses Instrument, gemeinsam mit Lasse. Lasse, der ihr die ersten Stücke auf dem Klavier beigebracht hatte. Lasse, der auf der Klaviatur rumgeklimpert hatte, wenn sie eine komplizierte Chopinetüde einstudierte, um sie zu ärgern. Lasse, der gerne vierhändig mit ihr gespielt hatte. Lebendige Erinnerungen.
Lasse, der neben dem Flügel lag, blutend, leblos. Tot.
Warum hatte er sich ausgerechnet diesen Platz ausgesucht? Vielleicht wollte er bewusst dort sterben. Er hatte die Musik mindestens genauso geliebt wie Smilla.
:zitter::zitter::zitter:

Sie konnte nicht spielen. Nicht heute. Nicht nach dieser Zeit. Es war schon schlimm genug, dass sie sich überhaupt in den Salon begeben musste, doch solange sie nicht zu der Stelle hatte blicken müssen, an der Lasse seine letzten bewussten Momente erlebt hatte, war es ertragbar gewesen. Es waren genug Geheimnisse ans Licht gekommen, um sie abzulenken. Aber …
Sie zuckte zusammen. Die anderen warteten auf sie. Fragten sich, wo sie blieb. Sie konnte es sich nicht erlauben, herumzutrödeln. Ausserdem half es nicht, wenn sie trüben Gedanken nachhing. Es war klar, was ihre Eltern von ihr erwarteten, und natürlich würde sie gehorchen. Es hatte keinen Zweck, es noch länger hinauszuschieben.
Hui, da hat aber jemand schnell seine Meinung geändert!

Rasch ging sie zum Regal, in dem sie ihre Partituren aufbewahrte. Nun blieb ihr nicht mehr viel Zeit, sich für ein Stück zu entscheiden. Sie blätterte durch Mozart- und Beethovensonaten, doch keine davon wollte sie an die Gesellschaft verschwenden. Niemand von denen, von Astrid und Lex mal abgesehen, würde sie verstehen, und Smilla fürchtete, die Erinnerung an den schrecklichen Auftritt würden ihr die Stücke für immer verderben.
Hier verstehe ich Smilla total. Es ist so schlimm, wenn man sich Dinge, die man eigentlich liebt, durch negative Erlebnisse verdirbt. :argh:

Resigniert stand sie auf. Sie konnte nicht spielen. Sie konnte kein Stück verschwenden. Doch dann kam ihr der rettende Einfall.
Volodos.
Auf ihrem E-Piano befanden sich immer noch die Noten für die Volodostranskription von Mozarts Türkischem Marsch. Eine Welle von grimmiger Zufriedenheit durchwog sie. Sie konnte Volodos nicht leiden, er übertrieb gehörig und veränderte die Seele der Stücke, die er neu arrangierte.
Okay, während ich das hier schreibe, läuft im Hintergrund auf Youtube "Volodos plays Turkish March". Und ich kann Smilla (oder Thalassa ;)) nur zustimmen: Meine Güte, wie hat der dieses Stück verhunzt! Das ist stellenweise ja kaum zu ertragen! :heul:

Da vorne hatte Lasse gelegen, dort, nur noch vier Schritte, noch drei, noch zwei. Noch einer. Als sie auf der Stelle stand, Lasses Todesstelle, raste ihr Herz so schnell, dass dunkle Flecken vor ihren Augen zu tanzen begannen. Sie versuchte, langsam und tief ein- und auszuatmen. Weiter. Gleich daneben stand der Flügel. Sie musste es auf die Klavierbank schaffen. Das Sitzen würde ihr guttun. Nur nicht ohnmächtig werden wegen so was. Bloss nicht das.
Oh Mann, hier habe ich richtig mitgefiebert. Bitte Smilla, halte durch!

Als sie die Noten auf dem Ständer platzierte, zitterten ihre Hände so stark, dass sie ein Blatt fallenliess und es beinahe zu Boden geglitten wäre, hätte sie es nicht im letzten Moment auf der Klaviatur erwischt. Dabei haute sie versehentlich auf die Tasten. Eine kleine Sekunde erklang, sie dröhnte schief und unheimlich.
*Daumendrück*

Sie musste es einfach hinter sich bringen.
Die Beschreibung, wie Smilla das Stück spielt, ist grandios! Insbesondere der Teil, an dem sie sich den Ekel Nils vorstellt. Sehr gut übersetzt, Thalassa!

«Vielen Dank», sagte Ingeborg schlicht.
Lobt die gute Ingeborg denn Smilla wenigstens, wenn keine Gäste da sind?

Das erste Mal, seit man sie um eine Darbietung gebeten hatte, sah sie Lex an.
Er lächelte, hatte bisher aber noch nichts gesagt.
Einen schlimmen Moment lang erwartete sie, dass er ihr ebenfalls zur Darbietung gratulieren oder behaupten würde, sie hätte gut gespielt. Wie die anderen. Ohne etwas zu begreifen.
Doch nichts dergleichen geschah. «Alles okay?», fragte er stattdessen. Erleichterung durchflutete sie.
Wenigstens er nicht.
Ja, er ist der richtige! Los Smilla, schnapp ihn dir! *Pokeballwerf*

So, ich bin stolz, dass ich diesem Mal die erste Kommentiererin bin und freue mich schon auf die Fortsetzung! *Mic drop*
 
das richtige lied zu wählen braucht einfach seine zeit.:nick: außer lex hat keiner erkannt, was sie genau spielte. denn er erkannte, was sie spürte. anscheinend eine aufgepeppte form von einem klassiker. zumindest lenkt die musik von den alten ereignissen ab. am schluss hatte sie immerhin nur noch improvisiert.
 
Ich habe ganz vergessen, auf Neptuns Lösungsversuch meines Rätsels einzugehen! Das kann ich ja so nicht stehen lassen.
Ja, er war sehr traurig darüber und wollte sich im SimForum nicht mehr sehen lassen. Jetzt kann ich ihm aber mitteilen, dass er zurückkehren kann. :)

Die Lösung lautet: Barcelona!
wiggle.gif
Cool! In Barcelona habe ich mal mit meinem Schulchor Barcelona gesungen. :) Originell. :)

Ihr Trostpreis: Ein Sonntagskommentar zum neuen Kapitel:
Juhuuu, zum Glück hat er keinen Hauptpreis gewonnen! Das wäre bestimmt eine Reise oder ein hoher Geldbetrag oder ein Auto oder ein Haus gewesen. Für ihn alleine. Von einem Sonntagskommentar hingegen habe ich auch etwas. :love:

Bah, das klingt widerlich. Leckerbissen. Smillas Kunst ist doch kein Leckerbissen! :nonono:
Ich hasse dieses Wort ja. :Oo: Ich hasse, hasse, hasse es. Auch wenn es in der wörtlichen Bedeutung verwendet wird. *würg* Ich meine: erst «Lecker». Dann «bissen». *kotz* :heul:

Ja, mir kommt es auch so vor, als wären schon ein paar Wochen vergangen...
Unglaublich, nicht wahr?
Dramaturgisch gesehen ist es aber manchmal wirklich doof, dass alles an einem Abend stattfindet. Smilla hat gar keine Zeit, alles zu verarbeiten. Eigentlich müsste sie noch wegen Ereignis A entrüstet sein, ist dann aber schon wegen Ereignis B bedrückt. Dabei geht es bisher noch – das Verbrechen wird ja in sieben Gängen serviert und die vier am übelsten schmeckenden stehen uns noch bevor. :D

Hui, da hat aber jemand schnell seine Meinung geändert!
:nonono: Es geht um Pflicht und Ehrgefühl. Hast du beim Seminar doch nicht so gut aufgepasst?

Okay, während ich das hier schreibe, läuft im Hintergrund auf Youtube "Volodos plays Turkish March". Und ich kann Smilla (oder Thalassa ;)) nur zustimmen: Meine Güte, wie hat der dieses Stück verhunzt! Das ist stellenweise ja kaum zu ertragen! :heul:
:lol: Jahaha, ein einziges musikalisches Schild, auf dem steht: «Guckt mal, wie toll ich Klavier spielen kann!!!!!!!!!!»

Die Beschreibung, wie Smilla das Stück spielt, ist grandios! Insbesondere der Teil, an dem sie sich den Ekel Nils vorstellt. Sehr gut übersetzt, Thalassa!
:schäm: Vielen Dank! :schäm:
Eventuell ist das sogar mein Lieblingskapitel … Es ist einfach so Smilla. :D

Lobt die gute Ingeborg denn Smilla wenigstens, wenn keine Gäste da sind?
Häh, was, wozu? :Oo:
Andererseits ist Ingeborg so unmusikalisch, dass Smilla ein Lob von ihr sowieso nichts bedeuten würde. :D Als sie kleiner war, hat es sie stolz gemacht, wenn ihre Mutter beeindruckt von ihren Fähigkeiten gewirkt hat oder wenn sie sich anderen Leuten gegenüber positiv darüber geäussert hat, aber mittlerweile könnte Ingeborg sowieso nichts sagen, das einen Wert für Smilla hat, weil einfach die Fachkenntnis fehlt, die musikalischen Vorträge richtig zu bewerten. %)

Ja, er ist der richtige! Los Smilla, schnapp ihn dir! *Pokeballwerf*
Jaaaaa! :love: Hast du bemerkt, wie wir die Sympathie langsam aufgebaut haben, damit sie tief abstürzen kann? :)

So, ich bin stolz, dass ich diesem Mal die erste Kommentiererin bin […]
Herzlichen Glückwunsch und vielen Dank! :love:
Aber …

[…] und freue mich schon auf die Fortsetzung
… jetzt musst du länger warten als sonst. :what: Hältst du das aus???? :ohoh:

*Mikrofon auffang* Hey, das geht kaputt! :rolleyes: Ist das etwa Lex’ Siegessongmikro, das er im Finale verwendet hat? Es scheint mir ganz so. Die Strasssteinchen kommen mir so bekannt vor. :Oo:


das richtige lied zu wählen braucht einfach seine zeit.:nick:
Auf jeden Fall! :nick: Es ist ja auch wichtig. Wobei ich im Gegensatz zu Smilla sofort gewusst habe, welches Stück sie spielen wird. :D

außer lex hat keiner erkannt, was sie genau spielte. denn er erkannte, was sie spürte.
:love: Ist das nicht süss?

anscheinend eine aufgepeppte form von einem klassiker.
Ich kann die Menschen nur ermutigen, es sich anzuhören. Man verpasst nichts so viel, wenn man es nicht kennt. :(

zumindest lenkt die musik von den alten ereignissen ab. am schluss hatte sie immerhin nur noch improvisiert.
Musik ist für Smilla der einzige Rückzugsort, wo sie ihre Gefühle ungestört ausleben kann. Deswegen bedeutet sie ihr ja auch so viel. :love:

Danke für den Kommentar. :lalala:
 
  • Danke
Reaktionen: hedgehog
ich würde sagen, ingeborg ist nicht böse. sondern sie will nur das familiengeschäft retten und ihre kinder glücklich sehen. wenn smilla ihrer mutter klar macht, warum sie musik studieren will, bezahlt man auch sicher eine musikschule. vllt wartet sie auch nur darauf, dass ihre tochter selbstsicher zu ihr kommt. sie sollte auf die wesen und talente ihrer töchter schauen. astrid ist eine geborene anwältin. zumindest vom wesen. bei der ganz kleinen zeigt es die zeit. es könnte doch sein, dass astird und ihre kleine schwester gute anwälte werden. vllt prahlt sie ja auch, wenn smilla nach einem musikstudium erfolgreich ist und überall bekannt ist. so als stolze mutter. ;) oder sie möchte ihr kind vor dem schicksal wie lex retten. aber jeder muss erfahrungen machen. ob negativ oder positiv. sie sollte dann ihre ängste mit ihrer familie teilen.

ich glaube auch, dass ihre herzlosigkeit nur fassade ist. immerhin hat sie einen sohn verloren und man weiß ja nie, wie ein mensch vor einem großen verlust ist. und ein totes kind ist ein sehr großer verlust.:nick:



gustaf überlässt wohl das haus seiner frau. aber er sollte sich mehr einbringen, damit ingeborg auch grenzen erkennt. er merkte, dass smilla nicht in der stimmung war für einem auftritt und sie hörte eher auf ihn. vllt kann er seine frau so weit beeinflussen, dass sie ihrer tochter zuhört und sie musik studieren lässt. oder dass sie sich den kindern öffnet und die fassade loslässt. man hat nicht ohne grund viele kinder bekommen. dann muss man sich einfach lieben.


smilla hingegen sollte auf ihrem bauch hören und mit lex ein paar werden. er spürt, wenn es ihr schlecht geht und ist für sie da. und das braucht sie im leben. egal, was ihre mutter davon hält. wenn sie schon modernesierte klassiker mag, sollte sie auch mal jazz oder sowas testen. jazz oder blues kann ich mir bei ihr auch gut vorstellen. sie sind lebhaft, aber nicht zu lebhaft. lex könnte ja der sänger sein. immerhin kann er ja singen. er würde ihr auch sicher beistehen, wenn sie mit ihrer mutter redet und um ihren traum kämpft. zumindest ergänzen sie sich gut. und als dou könnten sie auch erfolgreich sein. :nick:


nach dem abend schätze ich gibt es sicher neuwahlen und sehr viele entlassungen. dem wahlkommitte würde ich an gustafs stelle nicht mehr vertrauen. und nils karriere ist jetzt eh gelaufen. wenn der wahlbetrug bekannt wird, kann dieser sofort seine koffer packen. aber ich schätze gustaf so ein, dass es nicht in den medien kommt. obwohl er nach dem abend sicher schadenfreude hätte. immerhin wurde sein kind von dem lustmolch begrabscht und nils konnte sich nicht benehmen. das wäre doch mit den medien eine perfekte rache.:glory:


einer aus der runde zeigt sicher den designer an. eva traue ich es am meisten zu. auch wenn sie sicher auch folgen haben wird. immerhin muss sie erklären, warum sie den echten täter deckte. und es könnte ihr sehr viel kosten. dafür hat sie aber ein gewissen erlöst von der qual einer lüge, die ein leben ruinierte. auch wenn der excop sicher nicht gut im job war. dieser wird sicher nicht so schnell eine arbeit finden. nur wegen eva.
 

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