Wir haben bereits ein Mädchen und jetzt kommt halt ein kleines Brüderchen dazu...
Ja, etwas merkwürdig ist es schon, noch immer. Vor allem, weil man ja überall angeben muss, dass es die dritte Schwangerschaft, aber das zweite Kind ist. Ich hatte auch etwas Panik letzte Woche, weil ich letztes Jahr fast zur selben Zeit das Baby verloren hatte.
Die meiste Zeit ist es nicht so präsent, weil es ja auch "nur" 10 Wochen bei mir war und ich keine Kindsbewegung oder sowas hatte, aber wenn ich, so wie im Krankenhaus, gefragt werde, die wie vielte Schwangerschaft es ist, dann rutscht mir als erstes immer raus, dass es die Zweite ist und ich muss mich dann korrigieren.
Aber ich hab den Verlust soweit aufgearbeitet, dass ich keine Traurigkeit mehr darüber empfinde. Ich denk mir halt, die Natur wird schon (in meinem Fall) einen Grund gehabt haben, warum es mir die zweite Schwangerschaft beendet hat. Vielleicht hatte ich damals auch schon die Durchblutungsstörung und der Embryo wurde damals nicht vernünftig versorgt.
Auf diese Fragen wird es nie eine Antwort geben.
Aber was die Geburt betrifft bin ich recht zuversichtlich, bei unserer Tochter hatte ich ganz schön Panik gehabt vor der Geburt, aber jetzt bin ich irgendwie ganz entspannt. Selbst als letzte Woche Wehentätigkeit gemessen wurde, ich hab das zwar gemerkt, aber es war nicht wirklich schmerzhaft gewesen, keine Ahnung wie stark die Wehen tatsächlich waren, mein FA hat ja mal voll die Panik geschoben, weil die ja angeblich so stark waren, aber ich hatte nur ein ganz leichtes ziehen, hätte auch ne merkwürdige Bewegung vom Baby sein können
Allgemein bin ich mit meinem FA so gar nicht mehr zufrieden, werd auch nach der Geburt wechseln, muss mir nur noch einen suchen.
In der ersten Schwangerschaft hab ich nie so viel hinterfragt, klar man hat keine Ahnung vom Schwanger sein, was gemacht werden muss und was nicht, aber schon allein die ablehnende Haltung meines FA zu Hebammen finde ich äußerst bedenklich und stößt mir sauer auf.
Immer wenn ich von den Untersuchungen meines FAs gekommen bin war ich innerlich total aufgewühlt, wenn ich mit meiner Hebamme Termine hatte/habe, dann fühle ich mich bestärkt und sicher.
Der Grabstein ist schön, warum dauert das denn bei euch so lange mit dem Stein? Bei meiner Schwiegermama hat es glaub ich 5 Wochen gedauert, dann war der Stein fertig und das war auch kein 0815 Stein, okay, hat keine Herzform, aber hmm... Also ein Jahr für einen Stein find ich schon arg lang.
Apropos Schwiegermama, ich vermisse sie wirklich ganz schrecklich doll. Gerade jetzt in der Vorweihnachtszeit. Außerdem hab ich das Gefühl, das Schwiegerpapa nicht wirklich einen Draht zu unserer Tochter hat, was ich mehr als schade finde.
Wir hatten Ende September anklingen lassen, dass wir dieses Jahr Weihnachten in Berlin bleiben werden, weil man ja nie weiß, ob der kleine Zwerg nicht früher zur Welt kommen will (und ich nicht in Hinterpusemuckel unser Kind zur Welt bringen will), haben also gesagt, wer mit uns Weihnachten feiern will, der muss zu uns kommen, ist ja auch einfacher, wenn einer zu uns kommt, als wenn wir 3 mit Sack und Pack wieder ins "Hinterland" fahren müssen.
Meine Mama war ja sofort Feuer und Flamme und hat sich für Heilig Abend angekündigt, übernachtet dann bei uns und fährt am 1. Weihnachtsfeiertag dann zu meiner Schwester oder meinem Bruder.
Sein Vater druckste erstmal ewig herum und als mein Mann ihn nun fragte wie es nun aussieht meinte er, er hätte schon bei meiner Schwägerin zu gesagt und das wäre ihm sonst zu viel. Ich finde es ehrlich gesagt traurig, dass er denen zusagt, obwohl wir ja zuerst die Einladung ausgesprochen hatten und noch dazu kommt, seinen Enkel hat er das letzte Mal am vergangenen Wochenende gesehen, seine Enkelin hat er das letzte Mal Ende September gesehen. Ich finde das spricht Bände. Statt dessen sagt er dann, er kommt lieber erst zu uns, wenn der Kleine auf der Welt ist, wo ich aber auch ganz knall hart sage, dann soll er da mal schön die ersten 4 Wochen warten, bis es sich bei uns halbwegs eingependelt hat.
Ich möchte ja dieses Mal im Geburtshaus entbinden und das heißt ja, wenn medizinisch alles in Ordnung ist, darf ich 4 Stunden nach der Geburt wieder nach Hause und da will ich mit Sicherheit nicht am zweiten Tag schon jemanden hier rum springen haben, wo ich dann mich irgendwo genötigt fühle den zu verköstigen.
Aber ich bin froh, dass mein Mann da auch hinter mir steht. Mit der Kleinen (bald Großen) sind wir ja im ersten Jahr, jeden Monat mindestens ein Wochenende immer zu den Großeltern getingelt, dass war sowohl für uns anstrengend, als auch für unsere Tochter, weil sie ganz arge Probleme hatte in den Schlaf zu kommen. Wenn unser Sohn da ist haben wir uns gesagt, dass wir das dann auf ein Mindestmaß reduzieren werden, einfach weil es noch anstrengender ist mit einem Kleinkind und einem Baby auf Tour zu gehen. Und 3 Stunden Fahrt für eine Strecke ist nun mal auch nicht so gut.
Mein Mann versucht ja noch immer recht diplomatisch aus der Affäre zu ziehen, wenn er gefragt wird, wann wir denn mal wieder vorbei kommen, aber er signalisiert schon, dass es noch ne Weile dauern könnte.
Vor dem Tod meiner Schwiegermutter hatte ich ja immer eher einen Draht zu meinem Schwiegervater, klar ich selbst hatte nie einen Vater und er ist ja ein herzensguter Mann und ich hatte zuvor nie den Eindruck, dass er zwischen seiner Enkelin und seinem Enkel Unterschiede macht, aber jetzt werd ich halt das Gefühl nicht los... Noch dazu bin ich mit Schwiegervater bei unserem letzten Besuch etwas aneinander geraten, als es um die Winter-/Sommerreifen ging.
Wenn man Berufstechnisch immer mal wieder mit Fahrzeugen zu tun hat, dann weiß man, dass man Reifen grundsätzlich nie länger als 6 Jahre fahren sollte, weil der Gummi der Reifen mit der Zeit porrös wird.
Schwiegervater fragte Ende September, ob wir gleich Winterreifen rauf ziehen wollen, ich fragte ihn dann, wie alt die denn sind, da meinte er ganz trocken: so alt wie das Auto, aber die sind noch gut, haben noch ordentlich Profil drauf. Das Auto ist inzwischen 11 Jahre alt, somit sind die Reifen auch so alt, die Sommerreifen wurden sogar schon ein Jahr früher produziert.
Ich also vollkommen von den Socken und empört darüber, wie er sagen kann, dass die Reifen noch gut sind, wenn die doch schon 11 Jahre alt sind. Das Reifenthema ließ mich dann auch das ganze Wochenende nicht los. Wir haben uns dann jedenfalls dafür entschieden keine Winterreifen bei Schwiegervater drauf zu ziehen, sondern haben uns neue Reifen gekauft zusammen mit Felge, weil dadurch das wir ja immer das Auto voll Klamotten haben, wenn wir für ein Wochenende wohin fahren war halt auch kein Platz die alten Winterräder mit zu nehmen.
Aber seitdem hab ich halt das Gefühl, dass es einen Knacks bei uns in der Bindung gab.
Edit: Hab gerade geschaut beim Empfangskalender und er stimmt bei mir auch bei beiden überein... im April ´12 war ich 29 und bekam ein Mädchen, im Januar´15 bin ich 31 und bekomme einen Jungen... Irgendwie witzig