Schneiderbuchreihe Dolly
Ein kleines "Erbe" meiner Mutter und eines der schönsten Geschenke die sie mir je gemacht hat.
In dem Buch geht es um die junge Dolly die in das Mädcheninternat Burgmöwenfels kommt und sich mit ihren Mitschülerinnen auseinandersetzen muss. Dabei ist sie selber fröhlich, offen und will die Freundschaft mit der trickreichen Alice schließen, jedoch hat sie den Jähzorn ihres Vaters vererbt. Dieser bringt sie oft in schwierige Situation.
Es geht hier um 12-18 Jährige Mädchen die sich mit vielen Konflikten innerhalb und außerhalb des Internats auseinandersetzen müssen, Eltern und auch den Mädchen selbst, die oft Probleme mit sich und der Umwelt haben. Der Erzählstil ist fließend, die Bücher (für meinen Geschmack) sehr kurz gehalten auf 150 Seiten und alleine durchs Lesen wird man in diese Welt gerissen in der sich Dolly immer mehr zu einer jungen Frau entwickelt und später sogar Familie hat und auf das Internet zurückkehrt.
Lest es selbst. Ich finde es ist einer der schönsten Buchreihen die es gibt und leider mittlerweile nicht mehr so bekannt wie damals. (Mann kling ich alt dabei ^^).
Bewertung:
Volle fünf Daumen nach oben für so eine tolle Buchreihe.
Für jung und alt.
Kenn ich. Als Kind hatte ich tatsächlich einige Bände davon gelesen.
Soweit ich weiß, gibt es mittlerweile 18 Bände, wobei aber nur die ersten 12 auch wirklich von Enid Blyton geschrieben wurden und der Rest von einer Auftragsautorin des Verlags (vermutlich Tina Caspari), eine Vorgehensweise, die bei Jugendreihen, die in Deutschland beliebter sind als im Ursprungsland, wohl nicht unüblich sind (mit Hanni & Nanni wurde auch so verfahren, mit den 3 Fragezeichen sogar ganz extrem (erste ca. 30 Bände USA, der Rest (ca. 150 Bände) von deutschen Autoren).
Edit: aber eigentlich hatte ich aus einem anderen Grund hier reingeschaut.
Auf Fox läuft seit einiger Zeit Werbung für die im Mai anlaufende von M. Night Shyamalan produzierte Mini-Serie "Wayward Pines", diese basiert auf einer Buch-Trilogie von Blake Crouch. Da die Trailer sehr interessant aussahen und ich von Blake Crouch schon einen anderen Titel gelesen hatte, habe ich mir diese Trilogie besorgt.
Sie besteht aus den Bänden "Psychose" (OT: Pines), "Wayward" (OT: Wayward) und "Die letzte Stadt" (OT: The Last Town), deren deutsche Ausgaben letztes Jahr, die Originalausgeben einige Jahre zuvor erschienen sind.
Im Vorwort schreibt der Autor, er hätte sich stark von Twin Peaks inspirieren lassen, er maßt sich aber nicht an, die Qualität von Twin Peaks zu erreichen.
Worum geht es? Secret Service Agent Ethan Burke erhält von seinem Chef Hassler den Auftrag, nachzuforschen, was aus zwei Secret Service Agenten geworden ist, die in die abgelegene Kleinstadt Wayward Pines geschickt wurden und zu denen der Kontakt abgebrochen ist. Der erste Band beginnt damit, dass Burke nach einem Autounfall mit Gedächtnisstörungen im Krankenhaus von Wayward Pines aufwacht, seine Brieftasche, Handy und Aktentasche sind weg. Er merkt schnell, dass irgendwas mit der Kleinstadt nicht stimmt, alle Leute sind gleich freundlich, aber ausweichend, man verbietet ihm, die Stadt zu verlassen, ein Anruf bei seinem Chef ergibt, dass dieser nicht zu sprechen ist, bei seiner Familie daheim nimmt keiner ab, der einzige Weg aus der Stadt beschreibt eine Kurve und führt dann wieder zurück in die Stadt...
Sehr mysteriös, das Ganze. Einige Parallelen zu Twin Peaks finden sich tatsächlich, jedoch ist das Buch düsterer und brutaler und der entscheidende Twist gegen Ende des ersten Bandes geht in eine ganz andere überraschende Richtung und stellt die Weichen für den zweiten Band neu. Sehr spannend geschrieben, man kann sich gut in die Psyche des Agenten Ethan Burke reinversetzen.
Den ersten Band habe ich innerhalb von 2 Tagen durchgelesen, mit den zweiten Band heute morgen begonnen.
Also, wer Mystery-Thriller mag und auch nicht vor einigen etwas brutalen Szenen (besonders in Burkes Flashbacks zu der Zeit als Kriegsgefangener im Golfkrieg) zurückschreckt, dem sei diese Trilogie sehr empfohlen.