Polyessia
Teile dieser Nachricht sind bereits vor Kriegsende verfasst worden. Wir bitten das zu entschuldigen.
Constantine – Mehr als verwundert war man gleichermaßen in der almoravidischen Hauptstadt Constantine, wo sich die Regierung aufhält, sowie an einem unbekannten Strandresort an der Atlantikküste, wo sich der almoravidische Großkönig derzeit zu seinem Jahresurlaub aufhält. Der Grund des Staunens war an beiden Orten derselbe:
Aus aller Herren Länder prasselte Kritik an der almoravidischen Ankündigung auf das Großkönigreich herab, die sich dagegen wehrt, dass das Reich seiner übernommenen Verantwortung nach dem Südasienkonflikt nachkommen will. Die Länder – darunter mit der UNAS eine Siegermacht aus dem Südasienkrieg – bemängeln die angekündigte Intervention in den polyessischen Bürgerkrieg, sollten die Menschenrechts- und Kriegsrechtsverletzungen von Seiten der Isl. Republik nicht enden. Doch, und diese Frage muss man sich in Almoravidien stellen, und diese Frage muss man auch den anderen Ländern stellen:
Warum wehrt sich die internationale Gemeinschaft dagegen, dass eine kontinentale Kraft in Asien gegen Massenvernichtung in einem Staat wehrt, der sich eine direkte Landesgrenze mit dieser Kraft teilt? Auf welcher politischen Basis steht diese offenbare Akzeptanz der Massenvernichtung? Ist es lediglich Abneigung gegen das Königreich? Will man sich gegen die OMZV stellen? Diese Fragen müssen erlaubt sein, denn der internationale Aufschrei gegen das almoravidische Königreich ist erschreckend und enthüllend, was die moralische Inkonstanz einiger Staaten betrifft:
Als nach dem Südasienkrieg alle Staaten, unter anderem das Königreich, für die Opfer im Krieg des AI entschädigt wurden, ging ein erster Aufschrei durch die Welt. Die Politiker, unter anderem aus heutigen Kritikerstaaten wie Bolivarien, fürchteten reinen Machtgier und reine Bereicherungslust der Siegermächte nach dem Krieg, und haben nahezu unisono gefordert, sich auch der Zivilbevölkerung Polyessias und Goataniens zuzuwenden. Noch heute wird aus blindem Idealismus gefordert, dass die entschädigenden Gebiete wieder an Goatanien und Polyessia zurückzugeben seine, ohne völkerrechtliche Basis – die Bewohner aller almoravidischen Gebiet haben sich demokratisch für da Großkönigreich entschieden – wird die almoravidische Souveränität über diese Gebiete aberkannt, nur aus lauter Fokus auf die „bösen“ Siegermächte gerät die Bevölkerung Polyessias aus dem Blick.
Wer sich von dieser schwarz-weiß-denkerischen Betrachtung des Krieges lösen kann, der wird schnell mehrerlei bemerken: Einerseits, und dies ist in der Tat eine zu bemängelnde Leistung der Siegermächte, Almoravidien einschließend, schlug die Bildung einer zivilen Ordnung in Polyessia fehl. Nur wenige Jahre nach dem Krieg ist eine Führung an der Macht, die zum Zwecke der Auslöschung von „Terroristen“ komplette Landstriche mit Bombenteppichen versieht, sodass keinerlei Leben erhalten bleibt. Dieser Umstand ist beschämend für alle Staaten, die sich der zivilen Ordnung Polyessias zuwandten, doch die aktuelle Situation verbessert auch diese Einsicht, denn:
Andererseits beschränkt sich die Verantwortung für die Sicherheit und Unversehrtheit der Zivilbevölkerung von Polyessia beschränkt sich nicht nur auf monetäre Zahlungen oder der (fehlgeschlagenen) Ausbildung von Ordnungskräften – sie schließt auch ein, dass sich die Siegermächte in Fällen wie diesen schützend vor eine Bevölkerung stellen müssen! Es gab keinerlei machtpolitische Interessen des Großkönigreiches – nicht in Form von Einfluss, Militärischer Stärke oder territorialer Expansion, wie befürchtet – hinter dieser Ankündigung, selbst nach einer eventuellen Intervention wäre die IR Polyessia selbstverständlich unversehrt geblieben.
Zuletzt sei erneut die Frage nach der Doppelmoral einiger Staaten gestellt: Die Kritik an der Androhung einer Intervention kam vor allem aus Staaten, die selbst alles andere als friedlich agieren: Damas z.B. hat im Jahr 2047 einen international kritisierten Krieg begonnen, für den es im Nachtrag aus der OMZV ausgeschlossen wurde (und nicht austrat, wie selbst verkündet wurde). Noch heute erkennt die Union den Friedensvertrag nicht an und befindet sich de jure im Krieg mit dem Staat – und de facto damit auch mit Barnien und dem Rechtsnachfolger der Föderation Meyham.
Und die UNAS ist sogar selbst Siegermacht im Südasienkrieg und rühmte sich lange mit dem Aufbau einer Ordnung in Polyessia – doch nun, wo dieser Aufbau fehlschlug, will man damit offenbar nichts mehr zu tun haben. Außerdem befindet sich auch die UNAS - nicht ganz ohne eigene Schuld selbst in Krieg – mit Kelyne.
Addierend muss noch gesagt sein, dass die internationalen Rufe nach der DU nicht beantwortet wurden. Das Bündnis versagte nun zum zweiten Mal beim Bürgerkrieg innerhalb eines Mitgliedstaates, nach der Eskalation in Caltanien, und unternahm keinerlei Anstrengungen, die zivile Bevölkerung zu schützen. Bereits in Artikel 2 der Charta der DU steht, dass sich jeder Staat an die Menschenrechte halten muss. Polyessia tut genau dies nicht – doch die DU ignoriert diesen Umstand schlicht. Zu groß ist offenbar die Angst vor dem Verlust der militärischen Unterstützung Polyessias – und zu egal scheint der DU die Zivilbevölkerung gewesen zu sein.
Das Vereinigte Almoravidische Königreich Medirien ruft daher diese Staaten dazu auf, ihre Kritik zu überdenken: Gerne ist man in Constantine bereit, sich aller Kritik zu stellen und sie aufzunehmen und konstruktiv zu verarbeiten. Diese Kritik an Almoravidien, der OMZV und dem Royalsozialismus jedoch auf friedensschaffende Maßnahmen zu übertragen, sollte von allen Staaten neu überdacht werden, denn der Verlierer dieser Art von Idealismus ist in jedem Falle die zivile Bevölkerung.
In Sachen der Islamischen Republik Polyessia ist das Königreich sehr erleichtert darüber, dass die bewaffneten Konflikte zwischen der PKDP und dem Staat beendet werden konnten. Trotz der Differenzen bietet das Almoravidische Großkönigreich der Islamischen Republik an, erneut die Summen in der Ausbildung von zivilen Sicherheitskräften und in die Schulbildung zu erhöhen, sowie beim Wiederaufbau des Staates und einem besseren Aufbau der Ordnung behilflich sein. Die Grenze in den Bengalen bleibt - wie die komplette Kriegsdauer über – geöffnet. Es ist nun die Aufgabe von Polyessia, und allen helfenden Staaten, das Leben der zivilen Bevölkerung wieder zu stabilisieren.
Toro
Die Geschehnisse im ehemaligen OMZV-Staat Toro besorgen schon seit einiger Zeit die Politiker im gesamten Land, vor allem aber natürlich im nordwestlichen Teil des vereinigten Königreiches: Dort, wo vor Jahrhunderten das Königreich Simmanien entstand, wo sich heute eine spanische Sprachinsel bildet (ansonsten wird bis Medirien hin durchwegs arabisch gesprochen), wo mit Gibraltar Sur die größte Stadt des Königreichs liegt, wo die Kultur so europäisch ist wie nirgendwo sonst im Reich, und wo die regionale Verwurzlung im Teilkönigreich Al-Gibralt fast näher an Toro liegt als an Constantine – dort ist die Empörung über die derzeitige Politik in Toro geradezu mit Händen zu greifen. Schon als Englisch zur Amtssprache erklärt worden war regte sich Widerstand in den großen toronischen Vierteln der Stadt, doch mit dem nun eskalierenden Sprachstreit scheint es derzeit so, als stellt sich ein komplettes Teilkönigreich hinter die ehemalige Protestbewegung Nuestras Lenguas und heutige Partei Nuestro Lengado - Nostre Llegat – Nosso Legado.
Die schon immer stolz spanisch sprechenden Al-Gibraltarer gehen zu tausenden auf die Straßen der Stadt, und protestieren gegen die Abschaffung von Spanisch (und den anderen Sprachen) aus dem Alltag und der Schule von Seiten der Regierung unter Präsident Miguel Longora – und mitunter auch dafür, dass die Politik um Großkönig Juan Pablo I. – immerhin selbst spanisch-almoravidischer Herkunft – eine deutlichere Politik im Sprachstreit fährt, und sich dabei mindestens dem König von Al-Gibralt anschließt.
Dieser hat sich vor einigen Tagen hochoffiziell mit dem Hausvorstand der Algawiten, Moulay III getroffen, der erst vor wenigen Wochen aus dem Exil im vereinigten Königreich in die Heimat Toro zurückgekehrt ist. Der Hausvorstand, der vor kurzem ein Treffen mit der NL und weiteren Organisationen und Adeligen abhielt, bereiste die Stadt Gibraltar Sur | Al-Gibralt – wie sie offiziell bilingual heißt – als Gast seiner Königlicher Majestät, König Abdullah I von Al-Gibralt, und informierte den Monarchen mit arabisch-toronischen Wurzeln sehr umfassend über die aktuelle Situation und die Ansichten, Meinungen und Methoden der NL. Die beiden Adeligen, die Gerüchten zufolge noch einige Absprachen getroffen haben, gingen nach einem sehr positiven Gespräch auseinander, wobei der König von Al-Gibralt dem Hausvorstand noch eine offizielle Bekundung der Unterstützung und Solidarität des Teil-Königreichs Al-Gibralt, nach einstimmigem Beschluss des Regionalparlaments von AL-Gibralt und unterschrieben vom Ministerpräsident, dem königlichen Kabinett und dem König, mit auf den Rückweg gab.
Dieser Unterstützung schlossen sich zwar die Kronbesitztümer Lampedusa und die Azoren an, der König der Könige Juan Pablo I. allerdings hält sich derzeit noch deutlich zurück: Der Großkönig, deutlich zurückhaltend nach dem Gegenwind aus Damas und nicht gewillt, eine weitere bilaterale Krise auszulösen, erteilte einer offiziellen Unterstützung der NL von Seiten des Großkönigreiches jedoch eine Absage. Viel mehr bot er dem Präsidenten der Republik Toro, Miguel Longora, ein Staatstreffen in Constantine an. Auf diesem wolle der Großkönig dem Präsidenten dennoch deutlich aufzeigen, warum eine Verknüpfung der modernen Welt mit den kulturellen und auch sprachlichen Wurzeln der Region zwingend notwendig ist. Offiziell ist die Unterstützung der Al-Gibraltarer für Toro zwar geduldet, aber ohne großkönigliche Unterstützung.
Einen Höhepunkt der Spannung zwischen Al-Gibralt und Toro wird allerdings in jedem Falle die Fußball-Begegnung zwischen Toro und Mauretanier darstellen: Die Begegnung wurde noch vor dem Ausbruch des Sprachstreits in die beschriebene Stadt Gibraltar Sur verlegt – es wird erwartet, dass mindestens 100.000 der 8 Millionen Einwohner der Stadt an diesem Tag die Gelegenheit der Live-Übertragung im TV von Toro für Proteste gegen Longora und seine Politik und für die NL nutzen werden.
Südburgund
Ohnehin ist der Großkönig ob eines anderen Staates nördlich der Mittelmeerküste um einiges besorgter: Im Königreich Südburgund scheinen derzeit Chaos-ähnliche Zustände zu herrschen, angeführt von den verzweifelten Versuchen des selbsternannten Königs Jean-Luis, seine persönliche Macht im Königreich zu erhalten. Der äußerst nationalistische selbsternannte König – wobei er dabei die Unterstützung des Verfassungsgerichts erfuhr, und sich die Handlungsunfähigkeit des Parlaments zunutze machte – hat in der letzten Zeit das verbliebene Königreich Südburgund in einen monarchischen Nationalstaat umgewandelt. Unter anderem wurde von ihm – noch als Amtsträger für den Übergang – beschlossen, dass seine dauerhafte Inthronisierung einen Tag vor Bekanntgabe der den Sachverhalt prüfenden Kommission stattfinden solle – wohl ahnend, dass diese Kommission nicht ihn als neuen König von Südburgund feststellen würde. Doch das war nur der Anfang einer Radikalisierung des kompletten Staates, der aktuell in der Abspaltung zweier weiterer Staaten sowie Diktatur-Ähnlichen zuständen mündet.
Besonders die offizielle Nachrichtensperre, die der König vor kurzem über das komplette Reich erlassen hat, allerdings wohl nur in den von ihm kontrollierten Gebieten umgesetzt werden kann, steht hierzulande stark in der Kritik – nicht minder jedoch die Ausweisung der ausgewiesenen Wahlbeobachter. Ohnehin ist ein Großteil der almoravidischen Politik der Meinung, dass die beiden Ereignisse unmittelbar in Zusammenhang stehen, und die im Voraus erlassene Nachrichtensperre unter anderem das Ziel hat, nationale Kritik und unabhängige Berichterstattung zur Wahl zu unterdrücken, und diese damit im Willen des Königs zu beeinflussen – ein schwerwiegender Vorwurf, den auch deshalb wohl niemand aus der Regierung so direkt aussprechen möchte. Und dennoch sind diese Vorwürfe im Umgang mit dem Mittelmeerstaat allgegenwärtig, und besonders aus dem Lager der Kommunisten wird das kaltblütige Erschießen von mehr als 60 der kommunistischen Protestanten am Königspalast hart angeprangert. Ein Versuch eines Racheaktes am südburgundischen Botschafter in Constantine konnte zwar vereitelt werden – und dennoch dürfte es für ihn nun ungemütlich werden:
Als Reaktion auf die diversen Missetaten des Königs wurde beschlossen, dass man ihn zwar auch weiterhin als legitimen Herrscher des Königreiches Südburgund anerkennen werde – da dies nach einem Urteil des südburgundischen Verfassungsgerichts rechtmäßig sei – allerdings jeden tieferen diplomatischen Kontakt zu dem Staat abbrechen wird. Unter anderem wird die Botschaft in Orleans zwar nicht geschlossen, dafür aber abgeriegelt und von zivilen Beamten der Armee bewacht. Darüber hinaus hat der Botschafter sich dazu entschlossen, von der Botschaft aus ein leistungsstarkes, freies Internetsignal über die angrenzenden Straßenzüge zu senden, um die Nachrichtensperre zumindest für die Bürger Orleans an einem Ort zu durchbrechen. Der angesprochene Botschafter Südburgunds wurde bereits vom Großkönig einberufen.
Darüber hinaus hat man sich dazu entschlossen, die Unabhängigkeit der Staaten „Herzogtum Groß-Limoges“ und „Länder von Bordeaux, Marseille und Toulouse“ anzuerkennen, und zugleich diplomatischen Kontakt zu den beiden Staaten herstellen zu wollen.
- Zitronen? Quark.
- Rule Almoravidia, Almoravidia rule the land!
- AEM \o/
- Ajin? Never heard of her
- Zarin Riina von Glamour-Zeitung erneut zur schönsten Monarchin der Welt gewählt.
- ATLAS = stille?
- #Mibrosistsoooooooooooooooooopleite
- #Damassollteeigentlichauchsoooopleitesein
- Damas führt Krieg - interessierts die Atlas?
- Wo bleiben die UNAS? Wo SNL? Wo Barnien? Wo Welanja? Wo Kelyne (für Meyham)?