Leyla starrte auf den Monitor. Es war kaum mehr als ein kleiner, schwarzer Punkt. Eine kleine Blastozyste, die sich an ihre Gebärmutter klammerte. Nur eine kleine Erschütterung, und sie würde wieder loslassen, für immer verschwinden. So als wäre sie niemals da gewesen.
Wie konnte dieser kleine Zellhaufen Leylas Gefühle so beeinflussen? Wieso konnte sie überhaupt spüren, dass er da war? Was war das für ein…
Ding?
Leyla hörte, wie Dr. Ha’Likuna seine Hände aneinander rieb. Der Arzt war unruhig und wartete auf die Reaktion seiner Patientin, doch die konnte ihren Blick nicht vom Ultraschallgerät lösen.
„Darf ich Ihnen gratulieren?“ fragte Ha’Likuna schließlich und fuhr sich verlegen mit der Hand über die verknoteten Haare.
Leyla antwortete nicht. Sie wusste nicht was. Und sie wusste auch nicht wozu. War Ha’Likuna nicht derjenige gewesen, der ihr gesagt hatte, dass sie „wichtig“ war? Wie viel wusste dieser Malgaljaner? Konnte sie ihm vertrauen?
Leyla spürte, wie seine goldenen Augen auf ihr ruhten. Sie wurde unruhig und verzog den Mund.
„Ich glaube, das heißt nein“, stellte er fest. „Soll ich Ihnen das Ultraschallbild ausdrucken? Vielleicht möchten Sie lieber ein Foto anstarren, statt den Monitor?“
Leyla schüttelte den Kopf und zwang sich, woanders hinzusehen. Der graue Fußboden wirkte sehr einladend.
Sie hatte nie ernsthaft über Kinder nachgedacht. Will hatte damals davon geredet, aber Leyla hatte immer nur ein Ziel vor Augen gehabt: die Sterne. Dafür hatte sie alles aufgegeben. Ihre Familie, ihre Liebe, ihre Muttersprache, Kuchen, alles.
„Wenn ich Ihnen einen Rat geben darf, Dr. Nayim, dann verlassen Sie dieses Schiff“, meinte Ha’Likuna mit gedämpfter Stimme.
Leyla hob den Blick. Der Arzt versuchte sich an einem Lächeln, aber Leyla hielt es für besser, bloß halb wütend, halb fragend die Stirn zu runzeln. Sie kam sich vor wie eine Fliege, die dem Nektar der fleischfressenden Pflanze nur zu gerne nachgeben würde. Leyla wollte wenigstens hören, was Ha’Likuna ihr zu sagen hatte, auch wenn sie sich nicht erlaubte, mehr als nötig mit ihm zu reden.
„Verlassen Sie dieses Schiff, so wie auch ich es endlich tue“, sagte er. „Ich habe hier so viel verdient, dass ich wahrscheinlich nie wieder einen Finger krümmen muss. Es war lukrativ, aber ich bin froh, endlich wieder von hier weg zu können. Ich weiß nicht, wie lange ich es hier noch ausgehalten hätte. Immer dieses Gemurmel, immer diese Gerüchte! Alle arbeiten emsig vor sich hin, aber keiner weiß wozu. Um diesen kleinen Planeten zu vermessen? Um den Aufbau seiner Atmosphäre zu bestimmen?“ Seine Stimme wurde lauter. „Ist Ihnen nicht auch aufgefallen, dass dieser Planet viel zu weit draußen liegt, um einen Raumhafen darauf zu bauen? Oh ja, ich bin wirklich froh, hier weg zu können und mir nicht mehr jeden Tag Gedanken darüber machen zu müssen, ob das viele Geld es wirklich rechtfertigt, nur eine unwissende, willenlose Spielfigur zu sein.“
Er atmete tief ein, und plötzlich wurde sein Blick wieder weicher. „Ich weiß nicht, was mit Ihnen geschehen ist. Ich weiß nicht, warum Sie sich die Haare abgeschnitten haben, und ich weiß auch nicht, warum Ihre Zwillingsschwester Sie plötzlich hier besucht, die noch dazu sehr schwach auf den Beinen ist, als hätte sie sich für die Reise eine Vollnarkose verpassen lassen. Ich weiß das alles nicht, und ich werde auch nicht danach fragen. Nur einer Sache bin ich mir sehr sicher: Sie leiden, Leyla! Sie sind müde. Sie wirken gehetzt, ruhelos. Wenn ich Ihnen irgendwie helfen kann, dann sagen Sie es bitte.“
„Ich…“ Leyla fuhr sich mit der Zunge über die Lippen. Nur zu gern hätte sie ihm vertraut, nur zu gern hätte sie ihm alles erzählt, aber ihr Misstrauen war stärker. War dieser Arzt auf sie angesetzt worden, um sie auszufragen, so wie der Captain es versucht hatte? Leyla und Laana hatten beide, nachdem Namakiha ihnen scharf ins Gewissen geredet hatte, felsenfest behauptet, sich an nichts erinnern zu können.
Leyla zögerte. Selbst wenn Ha’Likuna nicht Teil dieser Verschwörung war, von der Namakiha ihr erzählt hatte, fürchtete Leyla sich vor seiner Reaktion. Sie trug das Kind eines Verkuri in sich, sie war selbst Teil dieser gespenstischen Rasse geworden… und schon immer gewesen.
Nach langem Schweigen wurde Leyla endlich bewusst, dass eine einfache Bitte keine Informationen preisgeben würde. Auch wenn Ha’Likuna ihr nicht helfen würde, so hätte Leyla es wenigstens versucht.
„Ich weiß, dass Sie verpflichtet sind, Dr. Il Ahinn über meinen… Zustand… aufzuklären. Aber es…“ Leyla suchte nach Worten. Sie wollte überzeugend klingen. „Aber es ging alles sehr schnell, ich habe es selbst noch nicht begriffen. Das da“, Leyla deutete mit einem Kopfnicken auf das Ultraschallbild, „hat sich doch gerade erst eingenistet, und Sie wissen selbst, wie schnell man es wieder verliert.“ Leyla schluckte. Die nächsten Worte kamen schwer über ihre Lippen. Sie waren so schrecklich zweideutig. „Ich weiß nicht, ob ich es behalte.“
„Hm…“ Ha’Likuna betrachtete sie unschlüssig. Dann drehte er sich um, lief zu seinem Schreibtisch und schrieb etwas auf einen Zettel.
Mit einem unguten Gefühl stand Leyla auf. „Sie müssen nicht… Also, ich meinte nur, falls –“
„Hier!“ Lächelnd hielt Ha’Likuna ihr den Zettel vor die Nase. „Das ist meine Adresse auf Terra. Ich würde mich freuen, wenn Sie sich bei mir melden würden, wenn Sie dort ankommen.“
“Oh!” Leyla drehte den Zettel unschlüssig in ihren Händen. “Danke.” Was hatte das zu bedeuten? Wollte Ha’Likuna ihr nun helfen oder nicht?
Der Arzt lächelte immer noch. “Ich befürchte, an meinem letzten Arbeitstag bin ich wohl etwas nachlässig. Irgendwie bilde ich mir gerade ein, eine Schwangerschaft fällt unter die ärztliche Schweigepflicht. Was sagen Sie dazu, Frau Kollegin?”
Leyla wäre ihm am liebsten um den Hals gefallen. “Danke!” sagte sie und ihre Wangen glühten ein bisschen. “Danke!”
“Jaja.” Ha’Likuna klopfte ihr mit seiner Hand auf die Schulter. “Aber die Medikamente, die ich Ihnen gegeben habe, die sollten Sie wirklich nicht mehr nehmen.”
Leyla grinste frech. “Die hab ich eh nie genommen.” Ha’Likuna prustete laut, und als er glucksend vor ihr stand, fing auch Leyla an zu lachen.
Gedankenverloren schlenderte Leyla zurück zu ihrem Zimmer auf der Krankenstation. Nachdem sie sich von Dr. Ha’Likuna verabschiedet hatte, war er sofort zu seinem Shuttle aufgebrochen. Er konnte es wohl nicht erwarten, seine Verlobte wiederzusehen. Auch Leyla freute sich darauf, endlich wieder auf ihren Heimatplaneten zurückzukehren. Seltsamerweise war sie fast froh, dass sie alles, was sie ihrer Familie angetan hatte, auf jemand anderen schieben konnte. Leyla war sich sicher, dass es die Verkuri gewesen waren, die sie dazu gebracht hatten, alles zurückzulassen.
Nie hätte Leyla ihre Familie derart im Stich gelassen! Sie war nicht der Typ, der einfach alle Brücken abbrach, sie...
Ihr Daumen strich über ihren Unterleib, und Leyla hielt inne. Manchmal spürte sie es. Ein leichtes Kribbeln, als hätte sie Schmetterlinge in ihrem Bauch. Sie genoss dieses Gefühl. Es machte sie glücklich, aber trotzdem spielte Leyla mit dem Gedanken, es wieder loszuwerden, sich dem zu entziehen, die Brücke abzubrechen...
Leyla ballte ihre Hände zu Fäusten, und die Wut über sich selbst verschwand erst, als sie vor der Tür ihres Zimmers stand und das leise Lachen ihrer Schwester hörte. Leyla öffnete die Tür ohne anzuklopfen.
“Da bist du ja!” Laana lächelte. “Und, was hat dieser Arzt gesagt?”
“Hat er Fragen gestellt?” wollte Namakiha wissen.
Leyla schüttelte den Kopf. “Nein. Er hat mir nur versprochen, niemandem zu sagen, dass-“ Vielsagend legte Leyla die Hand auf ihren Bauch.
“Also ist es wirklich so? Du bekommst ein Baby? Ja?” Namakiha quiekte vor Glück. Mit einer schnellen Bewegung beugte sie sich zu Leylas Bauch hinunter. “Hallo, kleines Überwesen! Hier spricht Tante Kiha!”
Leyla verschränkte die Arme vor ihrem Körper. “Kiha! Bitte lass das!”
“Wieso? Kann das Überbaby mich nicht hören?”
Leyla antwortete nicht. Wahrscheinlich konnte es Namakiha nicht hören, aber sehr wohl
spüren. Es reagierte auf die Personen in Leylas Umgebung, wie ein kleines Echo in ihrem Körper, das sich immer dann freute, wenn sie sich freute.
“Willst du es denn überhaupt?” fragte Laana, als hätte sie gespürt, welche Gedanken ihre Schwester plagten. Leyla zuckte nur leicht mit den Schultern. Sie mied es, Laana anzusehen und wieder war es der Fußboden, der ihre Ängste und ihre Scham beinahe ausradierte und sie zu einer monotonen, grauen Masse werden ließ, über die man nicht mehr nachdenken musste.
“Ich kann mich nicht mehr an alles, was passiert ist, erinnern”, fing Laana an zu erzählen. “Es fühlt sich so an, als hätte ich nur geträumt. Alles ist verschwommen, und übrig blieben nur verworrene Gedanken und Gefühle. Aber eines ist mir im Gedächtnis geblieben, und ich weiß, dass es wahr ist, auch wenn es mich fast umbringt. Ich kann keine Kinder bekommen.”
Leyla sah ihre Schwester entsetzt an. Laana war für sie immer die geborene Familienmutter gewesen, umringt von Kindern, für die sie ihren Kuchen backte und mit denen sie lustige Lieder sang. Die Tatsache, dass Laana auf Terra als Lehrerin arbeitete, war für Leyla keine Überraschung gewesen, sondern vielmehr eine Selbstverständlichkeit. Laana ohne Kinder - das war unvorstellbar. Unfruchtbarkeit war eine der schlimmsten Grausamkeiten, die die Natur einer Frau antuen konnte. Wie froh konnten diejenigen sein, die es erleben durften, wie das größte Glück in ihrem eigenen Körper heranwuchs. Ohne es zu merken, landete Leylas Hand wieder auf ihrem Bauch.
“Behalt’ es bitte”, flüsterte Laana. Sie schluckte, krallte ihre Finger ineinander. “Wenn du es nicht willst, dann...” Laanas Stimme zitterte, und Leyla legte ihr einen Finger auf die Lippen. Die Schwestern blickten sich für einen langen Moment in ihre blauen Augen, bis Leylas Mund sich zu einem dünnen Lächeln verzog, und sie langsam nickte. Laana erwiderte ihr Lächeln erleichtert.
Leyla legte sich auf ihr Bett und starrte die Decke an. Keiner wagte die Stille zu durchbrechen, nur Namakiha fing nach einiger Zeit an, unruhig hin und her zu tänzeln.
“Also...” fing sie an, und warf Leyla einen vorsichtigen Blick zu, als wäre sie unsicher, ob es wirklich in Ordnung war, plötzlich das Thema zu wechseln. “Was werdet ihr jetzt tun? Werdet ihr nach Terra zurückfliegen?”
Diese Frage hatte Leyla erwartet. Namakiha hatte Angst davor, verlassen zu werden. Auch wenn es so schien, als hätte die Elduri einen Teil von sich in Gyras wiedergefunden, wäre es Leyla wie Verrat vorgekommen, ihre beste Freundin auf dieser Raumstation zurückzulassen.
“Weißt du, warum wir hier sind, Kiha?” fragte Leyla, ohne eine Antwort zu erwarten. “Nur deinetwegen! Der Verkuri wollte mich nach Terra bringen, doch dann ist seltsamerweise alles aus dem Ruder gelaufen, und wir sind hier gelandet. Ich hatte deine Stimme im Ohr, Kiha, und ich wollte zurück zu dir. Wir haben uns versprochen, zueinander zu halten - und deshalb habe ich uns hierher gebracht.”
“Whou!” Namkiha taumelte einen Schritt zurück. “
Du hast die Richtung bestimmt? Jetzt machst du mir wirklich Angst, Leyla! Du kannst beamen? Ehrlich?”
“Nicht direkt...” gab Leyla zu.
“Oh doch”, erwiderte Laana, die konzentriert einen fernen Punkt im Raum fixierte. “Wir sind zu einem Viertel Verkuri, und wir sind ihnen sehr ähnlich. Ich denke, wir können solche Dinge tun. Ich weiß nur noch nicht wie.”
Plötzlich tauchte ein Bild in Leylas Gedanken auf. Es flackerte nur für einen kurzen Moment vor ihrem inneren Auge, aber als es verschwand hinterließ es ein seltsames, befreiendes Gefühl. Leyla war es, als hätte man einen Schleier zur Seite gezogen und endlich konnte sie klar sehen.
“Natürlich! Das ist es!” Sie richtete sich auf. “Du konntest sie hören, Laana! Erinnerst du dich?” Ohne ihre Schwester anzusehen schüttelte Laana den Kopf, und Leyla erklärte: “Du hast gesagt, dass die Verkuri damit nicht gerechnet haben. Wahrscheinlich lag es an den Hormonen oder am Sedativum - oder beides in Kombination, ich weiß es nicht. Irgendwie hat es dein Bewusstsein so beeinflusst, dass du ihre Gedanken hören konntest.”
“Das ist echt gruselig”, murmelte Namakiha. “Vielleicht sind die Verkuri nur deshalb so schräg drauf, weil sie sich mit bewusstseinserweiternden Drogen zugedröhnt haben.”
“Die Verkuri haben nicht damit gerechnet, dass Laana ihrer Unterhaltung folgen kann, und sie haben auch nicht damit gerechnet, dass Laana unfruchtbar ist. Sie haben Laana Hormone gegeben, um viele Eizellen zu gewinnen. Normalerweise entnimmt man diese Zellen dann, befruchtet sie und setzt sie wieder ein. In die Mutter, in eine Leihmutter, in was auch immer. Sie wollten möglichst viele Nachkommen von Laana produzieren, während sie mich einfach nur befruchtet haben. Vielleicht bin ich so etwas wie eine Blindprobe, keine Ahnung.
Kurz bevor wir wieder auf Nereia gelandet sind, hat Laana gesagt, dass die Verkuri sich streiten. Wahrscheinlich hatten sie festgestellt, dass Laana keine Kinder bekommen kann. Stattdessen wollten sie mich behalten, was der Vater meines Kindes aber nicht zugelassen hat.” Leylas Augen leuchteten, ihre Hand klebte immer noch auf ihrem Bauch. “Er ist nicht wie die anderen Verkuri. Er hat uns gerettet!”
“Hast du vielleicht auch irgendwas genommen, Leyla?” Namakihas Augen wurden plötzlich sehr schmal.
“Nein, natürlich nicht!”
“Auf was willst du eigentlich hinaus?”
“Ich will mit ihm sprechen”, platzte es aus Leyla heraus. Sie konnte ihn klar und deutlich vor sich sehen.
“Was?”
“Nur er kennt die Antworten auf unsere Fragen.”
“Das ist doch Wahnsinn! Bist du dir sicher, dass dieser Arzt dir vorhin nichts gespritzt hat?”
“Kiha, ich meine es ernst! Ich möchte ihm doch nur ein paar Fragen stellen. Er wird mir schon nichts tun.”
Namakiha knurrte leise, und Laana fing an zu kichern. “Gib es auf, Kiha! Leyla war schon immer ein Dickkopf!”
Die Wände der Inhaftierungsebene schimmerten in einem trostlosen Dunkelgrün. Erstaunt hatte Leyla feststellen müssen, dass eine komplette Ebene der Raumstation als Hochsicherheitsgefängnis diente. Nereia barg mehr Geheimnisse als Leyla sich vorstellen konnte.
“Hier ist es.” Gyras blieb vor einer Zelle stehen.
“Keine Wachen?” fragte Namakiha verblüfft.
“Offiziell existiert diese Ebene nicht. Was für ein Glück für euch, dass Munos mir immer noch vertraut.” Er deutete auf kleine Bildschirme an der Wand, und Leyla starrte auf einen regungslosen, hellen Punkt. Er war der Grund, warum sie gekommen war. Sie spürte ein Kribbeln in ihrem Bauch. Ihr Kind freute sich, seinen Vater endlich wiederzusehen.
“In der Zelle befinden sich zwei winzige Kameras, sonst nichts.”
“Nicht einmal Licht?”
“Die Wände fluoreszieren ein wenig, das wird ausreichend sein”, erklärte Gyras. “Wir beobachten dich über die Bildschirme. Du musst uns ein Zeichen geben, wenn wir die Schleuse wieder öffnen sollen.”
“Verstanden.”
Namakiha legte die Hände auf Leylas Schultern. “Bist du sicher, dass du da rein willst?”
“Ja.”
“Aber komm da ja lebend wieder raus, hörst du?”
Mit einem dunklen Grollen schoben sich die schweren Metalltüren zur Seite.
Das Blut rauschte durch Leylas Kopf. Mutig betrat sie die Schleuse, und erst als sich die Tür hinter ihr wieder schloss, fingen ihre Knie an zu zittern. Vielleicht war das Ganze doch keine so gute Idee gewesen.
Es war stockfinster. Leyla wagte kaum zu atmen.
Wieder ertönte ein tiefes Dröhnen, und vor ihr öffnete sich die zweite Tür der Schleuse. Ein schwaches, grünblaues Glimmen leuchtete Leyla entgegen. Sie atmete tief ein und betrat mit wackligen Beinen die Zelle des Verkuri.
Ein letztes metallisches Donnern ertönte.
Die Tür hinter Leyla hatte sich geschlossen.