Fotostory Chocolate - You and me, everyday

Dem schließe ich mich gerne an!Bitte mach irgendwann weiter,keiner drängt dich,hoffe nur,du gibst die Story nicht einfach auf,dafür ist sie zu schön ;D Großes Lob nochmal an dieser Stelle von einer Stillen Leserin(die Chase eig sehr mochte am Anfang XDD und ihn trotzdem noch toll findet,auch wenn sie ihm manchmal gerne eine verpassen möchte -.- idiot...) mach bitte weiter so :)
 
ich finde keine interesse mehr an deiner FS,
Sorry :////
ich fand sie echt klasse, aber sie ist mir mittlerweile zu 'alldaySames'
wenn du verstehst.
Es passiert nichts neues, einfach immer dasselbe.
Du kannst mich von der benachrichtigungsliste nehmen :(
 
Mich bitte auch von der Liste setzen. So schade es auch ist,
aber ich muss Hand-in-Hand recht geben.
Und da du nicht mehr so viel updaten kannst, reicht
es auch locker, wenn ich selbst ab und zu reinschau. ):
 
Guten Tag, da bin ich wieder :))

Ich werde jetzt entweder heute oder am Freitag wieder updaten, weil mein PC endlich wieder so funktioniert, wie es sein soll!
Danke für eure Kommentare in der Zwischenzeit und es tut mir Leid, ebenso auch schade, dass einige von euch beschlossen haben nicht mehr aktiv zu lesen. :s

Viele Grüße :)
 
Ich bin stark für Heute!

Ich glaube, dass ist das erste Mal das ich hier einen Kommentar da lasse, ich war vorher der stille Mitleser, allerdings auch von Anfang an.
Was mir aufgefallen ist: du hast dich extrem verbessert. Am Anfang hatte ich teilweise das Bedürfnis mit einem Rotstift Stil- und Schreibfehler zu markieren, und die Bilder hatten mich auch noch nicht so mitgezogen. Trotzdem hab ich weiter gelesen (und das Kommentarschreiben schön aufgeschoben^^) - und sowohl im Stil, in der Rechtschreibung, im Spannungsbogen, in den Charaktären und in den Bildern - überall hat sich viel getan.
Gerade die Charaktäre, die am Anfang flach und etwas perfekt-bzw. perfekt-nicht-perfekt waren, sind zu plastischen "Menschen" geworden, was mir etwas auf die Nerven geht sind die landläufigen Klischees und Stereotypen. Aber andererseits passt das wieder.

Lou ist ein bezaubernder Hauptcharakter, ihre Gedanken sind nachvollziehbar und so weiter, allerdings klammert sie sich zu fest daran, dass das alles nur ist, weil sie vorher häßlich war. Diese ihre strikte Unterteilung in Schön=reich und Häßlich=doof - ich weiß nicht. Da wünsch ich mir manchmal, das Noah (*seufz und ausleihen will*) ihr den Kopf gerade rückt und ihr sagt, dass er sie schon vorher geliebt hat.

Jaa... Du hast hier eine tolle Geschichte, Story, whatever geschaffen, die inzwischen wirkllich lebt. Vielen lieben Dank dafür.

Liebe Grüße

TanteLolo
 
Ich habe mich gerade erst angemeldet, deine Story aber schon länger verfolgt und möchte jetzt auch mal meinen Senf dazugeben.
Ich LIEBE deine Geschichte!!!! :love:
Für mich zählt sie immer noch zu den Besten hier und ich habe wirklich mitgefiebert.
Ich finde TOTAL gut dass Lou und Noah zusammen kommen, ich finde Lou hat noch nie so richtig zu Chase gepasst, der war mir immer ein bisschen unsympathisch!
Ich finde deine Story total gut und hoffe, dass du bald wieder Lust kriegst, sie weiterzuschreiben...!!!!
Deine Bilder sind total toll, mir gefallen die Charaktere total gut und alles!!!
Ich habe mich zum Teil auch wegen deiner Story hier angemeldet, eigentlich wegen mehreren Storys, die mir Lust gemacht haben, selbst eine zu schreiben. Ich hoffe wie gesagt dass du irgendwann weiter machst, denn su hast uns an einer echt spannenden Stelle zurückgelassen! =)
Wie reagiert Lou? Was passiert jetzt? Was ist mit Chase?
Ooh, die Geschichte ist so toll!!!!!!!!


Danke, dass du sie bis hierhin schon mal geschrieben hast. Es hat mir wirklich Freude gemacht, sie zu lesen.
 
Hi Iced Coffee,

freue mich total, dass du weiterschreiben willst!
Gerade an diesem spannenden Punkt aufzuhören war aber auch gemein ;D
*freudig pfeifend aus thread tänzel*
 
Mhh...Freitag war schon. Ich bin sooo gespannt, wie es weiter geht und freue mich auch sehr, dass du jetzt weiter schreiben möchtest.
 
24. Kapitel: Dummheit!

[FONT=Verdana, sans-serif]Noah ließ den Kuss noch lange andauern. Ich spürte seinen warmen Atem auf meiner Haut und das Kribbeln, das meinen Körper unaufhörlich durchfuhr, schien mit jeder vergehenden Sekunde immer intensiver zu werden. Meine geschlossenen Augen zitterten, ich kniff sie fest zusammen, um sie nicht aufzumachen. Ich wollte nicht wahrhaben, was ich gerade tat. Ich wollte nicht wahrhaben, dass Noah mich küsste. Dass ich ihn küsste. Dass wir uns küssten. Aber dennoch fühlte es sich irgendwie schön und warm an – ganz anders als bei Chase. Vor allem aber richtig. Doch dann erschien in meinem Kopf wieder das Bild, was sich mir auf der Party bot – wie er mit dem Mädchen auf dem Sofa saß, wie er mit anderen Mädchen flirtete und stieß ihn beinahe reflexartig von mir weg. „Noah, ich will das nicht“, kam es aus mir ohne zu zögern herausgeschossen.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Ein Kloß begann sich in meinem Hals zu bilden. Ich atmete schwer ein und aus, wollte ihm nicht ins Gesicht sehen. Ich wartete auf eine Antwort von ihm, doch er blickte mich nur schweigend an. „D-Du... Du hast so viele Mädchen, die dich wollen. Ich möchte nicht eine von vielen sein. Außerdem... außerdem...“, ich unterbrach meinen Satz. Da wäre noch Chase. Chase und Noah waren gute Freunde. Ich konnte und wollte nicht der Grund dafür sein, dass diese Freundschaft zerbrechen sollte. „Hintergehst du nicht auch Chase? Deinen Freund? Nein, wir hintergehen ihn. Wir. Aber ich will niemanden hintergehen. Noah, wenn du wirklich so für mich empfindest – warum dann nicht früher? Ich meine bis eben waren wir doch noch Freunde.“[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]„Für mich warst du immer mehr als das.“[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Meine Augen rissen sich noch mehr auf und ich blickte fassungslos in sein Gesicht. Sein Blick hatte eine Ernsthaftigkeit, die ich so noch nicht von ihm kannte. Was sollte ich darauf antworten? Doch bevor ich überhaupt etwas sagen konnte, griff er nach meiner Hand und nickte mit seinem Kopf zur Seite. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]„Komm, ich fahr dich nach Hause.“[/FONT]

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[FONT=Verdana, sans-serif]„Ich hätte auch allein nach Hause gehen können... Immerhin ist mein ganzes Kleid total verklebt, das wirst du morgen auf deinem Sitz haben.“[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]„Ich hab dir doch gesagt, dass ich das nicht will, dass du im Dunkeln allein nach Hause gehst.“ Er sah mich von oben bis unten an, seine Lippen verformten sich zu einem Lächeln. „Und vor allem dann nicht, wenn du so aussiehst wie jetzt.“[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Ich spürte, wie mir die Röte wie auf einen Schlag ins Gesicht schoss. Nervös schielte ich hin und her – was sollte diese Bemerkung? [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]„Ach was, hör auf damit...“, murmelte ich leise, während ich mit meinem rechten Fuß Kreise auf dem Boden malte. Daraufhin fing er leise an zu lachen. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]„Es ist echt schon lange her, dass ich bei dir im Auto gesessen hab, oder? Ich glaube das letzte Mal war's, als... Ja, gute Frage? Wann war's überhaupt? Guck, ich erinnere mich nicht mal mehr daran!“[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]„Ich mich aber noch... Das war, als wir ins Kino gefahren sind, zur Spätvorstellung. Und da war das Parkhaus auch so leer danach... Da sind wir doch rumgedriftet.“[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]„Ach ja, jetzt erinnere ich mich! Boah und dann kam dieses Auto direkt auf uns zu und du bist fast da reingefahren, das war echt knapp! Ne, aber wie er uns dann auch direkt danach angebrüllt hat, der war richtig sauer! Und wir hatten unsern Spaß...“[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Wir sahen uns gegenseitig an und brachen dann in ein herzhaftes Lachen aus – genau wie früher! Wie lang war das her? Wie lang war das bitte her, dass wir beide so zusammen gelacht hatten? Wir hatten so viel zusammen erlebt und immer so viel Mist zusammen gemacht. An sich war ich eher von vorsichtigerer Natur, aber er hingegen immer sehr spontan. Und mit ihm ließ ich mich immer zu jedem Mist hinreißen, den man zusammen machen konnte. Doch da waren wir Freunde. Und was waren wir jetzt? Mit dieser Frage verging mein Lachen plötzlich wieder. „Ich will diese Momente nicht mehr vermissen.“[/FONT]

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[FONT=Verdana, sans-serif]„Naja... Danke, dass du mich nach Hause gebracht hast... Ich würd mal sagen, dass wir uns sehen, oder?“[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]„Ja, morgen.“[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Mit diesen ruhig ausgesprochenen Worten umarmte er mich fest. Aber diese Umarmung fühlte sich ganz anders an, irgendwie seltsam.[/FONT]

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[FONT=Verdana, sans-serif]„Noah, du blöder Idiot...!“[/FONT]

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„[FONT=Verdana, sans-serif]Ach was, Noah? Seit wann bist du Kurierfahrer oder wieso bringst du mir meine Lieferung?“[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]„Ist nur ein Nebenjob. Hab deinen Namen auf meiner Liste gesehen. Hab mich ziemlich über die Adresse gewundert, aber du bist ja anscheinend umgezogen?“[/FONT]
„[FONT=Verdana, sans-serif]Klar man, grad heute! Annie und ich sind grad fleißig dabei die Kisten auszupacken, wenn du heute Abend Zeit hast, kannst du ja vorbeikommen? Es kommen noch ein paar andere, wir vermissen dich langsam. Craig fragt dauernd nach dir!“[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]„Craig? Hmm... Ja, würd den auch gern wiedersehen, aber heute Abend geht’s leider nicht, weil...“[/FONT]

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[FONT=Verdana, sans-serif]„Hey Noah!“[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]„Na, alles klar bei dir? Naja Leute, ich muss jetzt langsam weiter.“[/FONT]
„[FONT=Verdana, sans-serif]Du hast mir noch nicht gesagt, wieso du heute Abend nicht kannst!“[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]„Bin heute Abend bei Lou.“[/FONT]

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[FONT=Verdana, sans-serif]„Achso? Nicht, dass Chase eifersüchtig wird.“[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]„Ach... Naja, ich muss langsam los, bis die Tage. Kathy, ich schau bestimmt mal vorbei.“[/FONT]
„[FONT=Verdana, sans-serif]Das würde ich dir auch raten!“[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]„Und da geht er auch schon wieder... Mensch.“[/FONT]

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[FONT=Verdana, sans-serif]Irgendwie hatte ich den ganzen Tag über nichts geschafft. Realisiert hatte ich das, als die Sonne draußen unterging. Und Noah meldete sich auch nicht, dabei wollte er doch heute kommen? Naja, ich hätte mich genauso gut melden können... Trotz der gestrigen Sache. Eigentlich hätten wir uns da aussprechen müssen. Je länger ich vor dem Laptop saß und grübelte, desto mehr wurde mir bewusst, wie sehr ich meine Zeit eigentlich verschwendete. Früher hatte ich in den Ferien wenigstens noch gearbeitet, aber das war jetzt bestimmt auch schon über ein halbes Jahr her. Ich ließ mich viel zu sehr gehen! „Morgen muss ich auf jeden Fall mal nach einem Nebenjob fragen... Ist ja nicht auszuhalten mit dir, du faule S*u...“, dachte ich in dem Moment. Und plötzlich erhielt ich in Skype auch schon einen Anruf – von Noah. Wieso hatte ich ihn nicht online kommen sehen?[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Ich drückte auf die Annahme und hörte wenig später auch schon Autos und ein lautes Rauschen bei ihm im Hintergrund.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]„Hey, tut mir Leid, dass ich mich den ganzen Tag nicht gemeldet hab, die haben mich heute nochmal spontan kontaktiert, weil ein Arbeitskollege ausgefallen ist. Hab jetzt Feierabend, soll ich noch zu dir kommen? Wollen wir was zusammen machen? Morgen ist doch eh schulfrei.“[/FONT]
„[FONT=Verdana, sans-serif]Achso, deswegen sah ich das nicht...“ - denn immer, wenn er mit seinem Smartphone online ging, sah man das aus irgendwelchen Gründen nicht.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]„Was, wir haben morgen schulfrei?“, antwortete ich ihm überrascht. Denn das war das, was mich vielmehr interessierte – wieso?[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]„Häh, morgen ist ein Feiertag? Also, ich komm jetzt vorbei, ok? Ich muss nur noch schnell duschen und so weiter.“[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]„Wenn wir morgen beide frei haben, kannst du dir auch ruhig Zeit lassen, ich will dich jetzt nicht hetzen.“[/FONT]

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[FONT=Verdana, sans-serif]Nach einer Stunde war er auch schon da. Zur Begrüßung drückte er mich wieder fest. Um ehrlich zu sein, hatte ich mich wenigstens auf einen Kuss auf die Wange eingestellt. Aber vielleicht wollte er auch erstmal nur vorsichtig sein... Was dachte ich mir dabei überhaupt? Mich auf sowas einzustellen... Soetwas zu wollen?![/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]„Und, alles klar bei dir?“, mit diesen Worten ließ er langsam von mir ab und ging dabei in Richtung Küche.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]„Ja, bei mir schon und bei dir? Bist du gar nicht müde?“, ich trottete ihm nur irgendwie hinterher. Es war schon komisch, dass er meistens immer die Richtung angab, in die wir uns begeben sollten – egal wo.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]„Ne, nur hungrig. Hast du schon was gegessen?“[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Lässig wie immer setzte er sich auf den Stuhl am Esstisch und sank da ein wenig nach unten. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Ich schüttelte zur Antwort nur stumm den Kopf. „Dann passt das doch, lass doch los und draußen was essen. Ich lad dich ein.“[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]„Ne, du lädst mich dauernd ein... Ich will dich jetzt nicht immer ausnehmen. Soll ich uns schnell was machen?“[/FONT]

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[FONT=Verdana, sans-serif]Nervös eilte ich schon fast zum Kühlschrank und suchte den Inhalt nach Zutaten ab, die ich verarbeiten konnte. Doch er war so gut wie leer und es sah schlecht für mich aus. [/FONT] [FONT=Verdana, sans-serif]Wieso war ich überhaupt nervös?[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]„Hmm... Außer Hamburgern kann ich hier ehrlich gesagt nichts machen... Wäre das ok für dich?“[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]„Kannst machen.“[/FONT]

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[FONT=Verdana, sans-serif]Wir sprachen so miteinander, als hätte es den Kuss und überhaupt den gestrigen Tag nie gegeben. Ich wusste nicht, ob ich mich darüber freuen oder traurig sein sollte. Fakt war, dass es für mich trotzdem einen bitteren Beigeschmack hatte, so wie es jetzt in dem Moment gerade war. Aber ich traute mich auch nicht mich dazu zu äußern. Schon feige, oder?[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]„Bist schon wieder allein zu Haus, oder? Wie lang ist das mal her, dass ich deine Mutter gesehen hab?“[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]„Joa, so ist das halt...“[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]„Annie und du, ihr macht auch nicht wirklich was zusammen.“[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]„Nein, naja...“, ich unterbrach meinen Satz und schwieg kurz. Ich wusste es selbst nicht, wieso wir nicht so viel miteinander unternahmen. An sich war Annie ja ganz nett, aber irgendwie waren wir nicht auf einer Wellenlänge. „Keine Ahnung wieso... Ist ja auch egal, ich denke vielleicht kommt es ja noch dazu.“[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Als wir aufgegessen hatten, fragte er mich, ob wir nicht irgendwohin fahren wollten. Seine Antwort auf meine Frage, wohin es gehen könnte, war ein stumpfes „Tja, keine Ahnung – deswegen sagte ich ja irgendwohin.“[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Ich nahm die leeren Teller und packte sie in die Spülmaschine. [/FONT]

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[FONT=Verdana, sans-serif]„Ey Lou, ich weiß ja ehrlich nicht, wofür du dich nochmal umziehen willst, aber vielleicht solltest du dir 'ne Jacke oder etwas Wärmeres mitnehmen, ist'n bisschen kalt draußen.“[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]„Was?! Verdammt!“, fluchte ich – leider zu laut, während ich leicht verzweifelt im Kleiderschrank herumwühlte. Die 'guten Sachen' waren ja, meinem Glück entsprechend, allesamt in der Wäsche. „Die sind aber alle hässlich!“[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]„Übertreib nicht, du wirst schon irgendwas finden, ich warte schon mal im Auto, ne?“[/FONT]

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[FONT=Verdana, sans-serif]Nach einer Weile hatten wir uns dafür entschieden uns einfach in Starbucks reinzusetzen. Was hätten wir an dem Abend auch noch groß machen können? Wobei, eigentlich wäre ja so Einiges möglich gewesen. Es gibt ja auch noch Dinge, die kein Geld kosten.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]„Gibt's eigentlich 'n Grund, warum du mich so komisch anguckst?“[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Wenn ich ihn nicht kennen würde, wäre ich in dem Moment wohl ein wenig beleidigt gewesen.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]„Nein... Aber weißt du, es ist irgendwie komisch für mich so auszusehen, weil...“, ich wurde von der Dame unterbrochen, die uns unser Bestelltes brachte. Vorsichtig stellte sie es auf den Tisch und ihrem Gesichtsausdruck sah ich es auch an, dass sie wohl wirklich keine Lust mehr hatte um diese Uhrzeit noch arbeiten zu müssen.[/FONT]
„[FONT=Verdana, sans-serif]So, bittesehr. Lassen Sie es sich schmecken!“[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Noah und ich bedankten uns kurz lächelnd, dann richtete er seinen Blick sofort wieder auf mich, so als würde es ihn wirklich interessieren, was ich jetzt zu sagen hatte.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]„Ja, wie soll ich sagen... Es ist seltsam für mich, weil du ja weißt, wie ich jetzt die letzten Tage ausgesehen habe“, fuhr ich unsicher fort.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]„Du meinst die letzten Monate“, kommentierte er trocken wie immer.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]„Ja ok, aber du musst wissen, Chase hat mich deswegen verlassen.“[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]„Ich versteh jetzt ehrlich nicht, was für'n Grund das sein soll, um geknickt zu sein, nur weil du so aussiehst wie jetzt. So sahst du die ganzen Jahre auch aus und es hat nie jemanden gestört, hab ich so nicht gemerkt. Und mir war's sowieso immer voll egal.“[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Wie? Es war ihm egal? Ich versuchte mir den Schock nicht anmerken zu lassen. In diesem Moment war wohl jeder Funken Hoffnung, dass er vielleicht wirklich etwas für mich empfinden könnte, mit einem Schlag fort. Wie konnte ich nur so dumm sein?! Er hatte sich doch schon den ganzen Abend über so seltsam aufgeführt. Seltsam, weil es so war, wie davor immer. Als wäre nichts gewesen. Und jetzt sagte er, dass es ihm egal wäre, wie ich ausgesehen hab. Also hat er sich nie sonderlich für mich interessiert.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]„Und ich finde es wirklich dumm, dass du alles auf dein Aussehen beziehen musst. Wieso so oberflächlich? Scheíße, ich kling jetzt schon wie so'n Mädchen...“[/FONT]
 
Hey, sorry dass ich so lange nicht weitergeschrieben habe und es auch nicht kam, aber jetzt. Wirklich. :D
Viel Spaß beim Lesen :))
 
yay freu mich schon ganz doll wie es weiter geht =D
Mensch was sind die beiden bloß so schüchtern sie sollen endlich zusammen kommen *-*
 
JUHUUUUUUUUUUU! *dich anspring und wild umarm*
EIN NEUES KAPITEL!
Eins, mit viel Noah und viel Lou :D

Mensch, da ist Lou aber sehr unsicher. Was ich verstehen kann. Wer jahrelang nicht mehr als beste Freunde war.. Ich kenn die Situation auch. Es ist kompliziert. Und manchmal läuft es nicht. Aber ich WILL dass es bei Noah und Lou läuft :schäm:
Lous Zweifel sind aber echt begründet. Klar, Noah "liebte" sie ja schon immer irgendwie, wenn auch früher vielleicht (?) auf freundschaftlicher Basis. Aber die Stelle, an der sie bemerkt, dass Noah immer die Richtung angibt.. die hat mich zum kurzen nachdenken gebracht. Stimmt! Noah meint jetzt, dass er sie braucht, also küsst er sie jetzt. Wenn Noah jetzt dies will, dann muss das jetzt sein. Sehr spontan, aber auch ein wenig egoistisch, oder?
Bin sehr sehr gespannt wie es dann weiter geht. Nach dem Kapitel kann ich mir sogar vorstellen, dass aus Lou und Noah kein Paar wird und Chase wirklich noch als "Retter in der Not" dazu kommt!
... oh mein Gott, was denk ich da? :argh:

Wieder ein paar schöne Bilder hast du da auch gezaubert :) Obwohl mir die vorherigen noch besser gefallen. Aber du musst ja auch wieder reinkommen. Sonst natürlich Top, auch der Text!
Hach, du hast mir gerade den Tag versüßt :D Ich liebe deine Geschichte einfach. Toll. Freue mich so, dass es weiter geht!

Dicke Grüße, dein größter Fan.
*hust* :lol: Späßchen.

Leider wieder nicht der erste Kommentar v.v
 
Hallo, bin total aus den Häuschen.. schau so zufällig rein weil ich nach Downloads suche für mein neues SIMS 3 und was seh ich : Endlich geht es weiter..
Freu mich soo reißig das du weiter machst, Noah und Lou sind einfach das perfekte Paar.
Aller Anfang ist schwer und das Lou misstrauisch ist, wäre kein Wunder.
Noah ist ja in letzter Zeit auch nicht grad ein Engerl gewessen.
Wünsche den beiden auf jeden fall alles Glück der welt für ein Happy End, aber Chase wird da sicher auch noch eine entscheidente Rolle spielen...

Freu mich schon auf eine Fortsetzung ...mach bald weiter du bist klasse!!
 
WOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOHHHHHHHHHHHHHHHHH!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Okay das musste sein :D
Da schaut man mal kurz rein und dann ein neues Kapitel :)
Lou ist so oberflächlich geworden das find ich voll traurig :(
Aber man kann ja hoffen das Noah sie wieder gerade biegt :-)
Hoffe das nächste Kapitel kommt bald !

P.S.Sorry für die vielen Smileys :P
 
Also erstmal , das Kapitel war Suuper,ich hab mich voll gefreut dass ein neues da war!!!!!

Also ich find jetzt nicht das Lou soo oberflächlich is...ich mein sie hat es ja so erlebt,das kaum hat sie sich top gestylt,war sie viel beliebter und davor eben nicht. Da ist es doch normal,das man denkt,das es am outfit lag und Angst hat,sich wieder so anzuziehen wie davor und wieder unbeliebt zu werden...
 
Hey, ich wollte euch für all eure Kommentare danken !:)
Danke außerdem dafür, dass ihr die Geschichte noch weiterlest, das freut mich wirklich sehr :)

yay freu mich schon ganz doll wie es weiter geht =D
Mensch was sind die beiden bloß so schüchtern sie sollen endlich zusammen kommen *-*

Naja, Noah ist nicht schüchtern. Er hat andere Bedenken, aber ich rede lieber nicht zu viel, sonst wird das noch ein kompletter Spoiler (:-)

JUHUUUUUUUUUUU! *dich anspring und wild umarm*
EIN NEUES KAPITEL!
Eins, mit viel Noah und viel Lou :D

Mensch, da ist Lou aber sehr unsicher. Was ich verstehen kann. Wer jahrelang nicht mehr als beste Freunde war.. Ich kenn die Situation auch. Es ist kompliziert. Und manchmal läuft es nicht. Aber ich WILL dass es bei Noah und Lou läuft :schäm:
Lous Zweifel sind aber echt begründet. Klar, Noah "liebte" sie ja schon immer irgendwie, wenn auch früher vielleicht (?) auf freundschaftlicher Basis. Aber die Stelle, an der sie bemerkt, dass Noah immer die Richtung angibt.. die hat mich zum kurzen nachdenken gebracht. Stimmt! Noah meint jetzt, dass er sie braucht, also küsst er sie jetzt. Wenn Noah jetzt dies will, dann muss das jetzt sein. Sehr spontan, aber auch ein wenig egoistisch, oder?

Nee, so ist das wiederum auch nicht :D
Also Noah ist vom Charakter her zwar schon irgendwie dominant, aber er ist jetzt nicht so, dass er das in allen Fällen so weit treibt, dass er nicht bemerkt, wie die andere Person sich dabei fühlt. :D


Bin sehr sehr gespannt wie es dann weiter geht. Nach dem Kapitel kann ich mir sogar vorstellen, dass aus Lou und Noah kein Paar wird und Chase wirklich noch als "Retter in der Not" dazu kommt!
... oh mein Gott, was denk ich da? :argh:

Wieder ein paar schöne Bilder hast du da auch gezaubert :) Obwohl mir die vorherigen noch besser gefallen. Aber du musst ja auch wieder reinkommen. Sonst natürlich Top, auch der Text!
Hach, du hast mir gerade den Tag versüßt :D Ich liebe deine Geschichte einfach. Toll. Freue mich so, dass es weiter geht!

Dicke Grüße, dein größter Fan.
*hust* :lol: Späßchen.

Leider wieder nicht der erste Kommentar v.v

Süüüüß, ich hab dir den Tag (der schon wieder einige Tage her ist) versüßt :D, da muss ich wirklich grinsen, wenn ich das lese, haha :D
xd aber keine Sorge wegen dem, was du da denkst, ich denke auch oft wirres Zeug, wenn ich irgendwas lese oder gucke... und, wenn ich es nicht abwarten kann, wie es weitergeht, dann fange ich an irgendwie wildes Zeug zu spekulieren... xd

Hallo, bin total aus den Häuschen.. schau so zufällig rein weil ich nach Downloads suche für mein neues SIMS 3 und was seh ich : Endlich geht es weiter..
Freu mich soo reißig das du weiter machst, Noah und Lou sind einfach das perfekte Paar.
Aller Anfang ist schwer und das Lou misstrauisch ist, wäre kein Wunder.
Noah ist ja in letzter Zeit auch nicht grad ein Engerl gewessen.
Wünsche den beiden auf jeden fall alles Glück der welt für ein Happy End, aber Chase wird da sicher auch noch eine entscheidente Rolle spielen...

Freu mich schon auf eine Fortsetzung ...mach bald weiter du bist klasse!!

Danke! :-)
Ja, ich glaube auch, dass Lous Bedenken jetzt nicht grad so unnormal sind... :ohoh:

WOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOHHHHHHHHHHHHHHHHH!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Okay das musste sein :D
Da schaut man mal kurz rein und dann ein neues Kapitel :)
Lou ist so oberflächlich geworden das find ich voll traurig :(
Aber man kann ja hoffen das Noah sie wieder gerade biegt :-)
Hoffe das nächste Kapitel kommt bald !

P.S.Sorry für die vielen Smileys :P

Ja, das mit Lou ist wirklich so eine Sache... Nicht irgendeine Sache, sondern auch Hauptbestandteil der Geschichte :s

Also erstmal , das Kapitel war Suuper,ich hab mich voll gefreut dass ein neues da war!!!!!

Also ich find jetzt nicht das Lou soo oberflächlich is...ich mein sie hat es ja so erlebt,das kaum hat sie sich top gestylt,war sie viel beliebter und davor eben nicht. Da ist es doch normal,das man denkt,das es am outfit lag und Angst hat,sich wieder so anzuziehen wie davor und wieder unbeliebt zu werden...

Und jetzt bin ich wieder zwiegespalten :D
Weil ich zugeben muss, dass ich das auch so aus eigener Erfahrung herausgeschrieben hab... Aber oberflächlich wird man mit so einem kompletten Wandel irgendwie eh immer leider, sowie's scheint :s
 
25. Kapitel: Angebot

[FONT=Verdana, sans-serif]Ohne zu wissen, wie ich antworten sollte, senkte ich ein wenig betrübt meinen Kopf. Oberflächlich nannte er mich. Stimmte es wirklich? War ich wirklich so oberflächlich geworden? Wieso war ich überhaupt immer so unsicher? In diesem Moment hasste ich mich selbst. Ich bekam wirklich nichts auf die Reihe. Ich war nicht besonders gut in der Schule, schaffte die ganzen Jahre nur knapp. Und meinen Abschluss würde ich vielleicht auch nicht schaffen, sowie es momentan aussah. Ich war nie besonders beliebt, nicht einmal jetzt. Es gab nicht mal ein Hobby, was ich besonders gut beherrschte. Eigentlich war ich wirklich ein Taugenichts. Wieso erwartete ich überhaupt Liebe? Was konnte ich der Person, die mich liebte, schon zurückgeben, sowie ich war? [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Die Gesellschaft war nunmal in verschiedene „Levels“ unterteilt. Und ich spielte eher in der unteren Liga, im unteren Level. Soviel stand fest.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]„Alles klar?“, seine Stimme riss mich wieder aus meinen Gedanken.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]„J-ja, eigentlich schon. Ja, bei mir ist alles in Ordnung, danke. Muss ja, oder?“[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Den Rest des Abends sprachen wir nicht wirklich viel miteinander. Es lag wohl an mir, denn er versuchte immer wieder – vergebens – ein Gespräch anzufangen, doch der Kloß, der sich in meinem Hals befand, angesichts dessen, was passiert war, hinderte mich am Sprechen. Die ganze Zeit über hatte ich mir gewünscht, dass er irgendwann auf unseren Kuss zurückkommen würde, doch dazu kam es nicht. Ich beschloss jedoch nicht weiter großartig darüber nachzudenken, zumindest versuchte ich es. Stattdessen redete ich mir einfach ein, dass er wohl etwas mehr Zeit benötigen würde. Ja, das sollte es wohl sein – er brauchte einfach nur Zeit. So waren die Männer doch, sagte man sich. Oder? [/FONT]


[FONT=Verdana, sans-serif]Am nächsten Tag...[/FONT]


[FONT=Verdana, sans-serif]Ich hatte das Gefühl, dass es schon sehr spät war, als ich aufstand. Ohne mir überhaupt das Gesicht vorher zu waschen, eilte ich nach unten, um zu sehen, ob jemand zu Hause war. Ich wusste nicht, wieso ich es tat, aber als ich die Treppe im Flur runterging, hörte ich schon das Rauschen des Fernsehers und Mum und ihren neuen Freund, wie sie sich unterhielten. [/FONT]


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„[FONT=Verdana, sans-serif]Ach guten Morgen! Auch schon wach?“, in Mums Stimme lag ein sarkastischer Unterton, der mir so gar nicht gefiel. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]„Guten Morgen... Wie spät ist es denn?“, fragte ich leicht nervös. War sie etwa sauer? Weswegen denn überhaupt?[/FONT]
„[FONT=Verdana, sans-serif]Ja, wir sollten eigentlich schon 'guten Tag' sagen. Zwölf Uhr Mittag, wir wollten heute eigentlich brunchen gehen, aber du hast Glück, es regnet. Wo warst du die ganze Nacht?“[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Eigentlich wartete ich noch darauf, dass John, mein toller Stiefvater, mir endlich auch mal hallo sagen würde. Ein kurzes „Hi“ hätte mir ja sogar gereicht – Fehlanzeige. Ich wandte mich wieder meiner Mutter zu, als sie ihren Kopf schon erwartungsvoll zur Seite neigte. Wie ich das hasste. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]„Noah und ich waren gestern noch unterwegs“, gab ich ihr mit leiser Stimme als Antwort. Ich versuchte mir meine schlechte Laune, die ich davon bekam, nicht anmerken zu lassen. [/FONT]
„[FONT=Verdana, sans-serif]Ja, ich weiß. Hat Annie mir schon gesagt. Warum hast du nicht angerufen? Du wusstest doch, dass wir heute wiederkommen und mit euch etwas Essen gehen wollen, schließlich hat Annie es dir doch gesagt.“[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Ach, hat sie das? Wann das denn bitte? Das hätte ich doch gewusst! Und bevor ich überhaupt auf das eingehen konnte, was mich langsam aus der Fassung brachte, fuhr sie schon fort.[/FONT]
„[FONT=Verdana, sans-serif]Du hängst zu viel draußen ab, Liebes. Hab ich ja nichts gegen, wollte ich ja schon immer so. Aber es kommt auch immer darauf an, mit wem du alles abhängst. Und das gefällt mir gerade so gar nicht, aber darüber reden wir später. Ich will jetzt keine schlechte Laune verbreiten.“ [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]- Doch, hast du schon. Danke, was auch immer ich gerade getan hab. - „Annie wartet oben auf dich, sie fragt schon den ganzen Morgen nach dir, hat sich aber nicht getraut dich zu wecken. Sie meinte, dass du immer ganz wütend wirst, wenn man dich weckt.“ - Höre ich auch zum ersten Mal. Oh danke Mum, dass du mich so gut kennst. - „Wenigstens nimmt einer in diesem Haus Rücksicht, oder?“ [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]„Ähm Mum, also ich will auch mal was sagen... Ich weiß gerade ehrlich nicht, wovon du redest. Ich wache auf, gehe nach unten, um euch hallo zu sagen, habe mir nicht einmal vorher das Gesicht gewaschen...“ [/FONT]
„[FONT=Verdana, sans-serif]Ja, natürlich hast du das nicht! Das sehe ich doch! Ich sprach doch gerade von Rücksicht. Du weißt ganz genau, dass...“ [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]„Hey, lässt du mich mal bitte ausreden?!“, mittlerweile war es mir egal, ob sie bemerkte, ob ich wütend war oder nicht. Jetzt hatte ich es wirklich satt. Man warf mir Dinge an den Kopf, von denen ich nicht einmal wusste, weswegen und überhaupt worum es dabei auch ging. „John hat mich nicht einmal begrüßt, aber das scheinst du ja auch völlig zu übersehen, oder? Ich weiß ehrlich nicht, was ich getan haben soll, aber das brauchst du mir jetzt nicht zu erklären“, ich atmete kurz tief ein und aus. Bloß nicht ausrasten, das ist nicht gut. „Aber du willst ja jetzt keine schlechte Laune verbreiten“, warf ich zuletzt noch in einem nachäffenden Ton hinterher, bevor ich nach oben zu Annie ging. Die war mir jetzt wohl wirklich eine Erklärung schuldig. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Aber bevor ich in ihr Zimmer reinplatzen und wütend werden würde, musste ich mir erst einmal das Gesicht waschen. Ich war sowieso gerade nicht in der Lage klar zu denken. [/FONT]


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[FONT=Verdana, sans-serif]„He, Annie. Ich war gerade unten, musste mir gerade so Einiges anhören. Wieso hast du mir nicht Bescheid gesagt, dass wir heute essen gehen? Dann wäre ich auch nicht so lange weggeblieben!“[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Plötzlich hörte sie auf wie eine Wilde auf der Tastatur rumzutippen, schaltete sich in Skype auf stumm und drehte sich mit einem verwunderten Blick zu mir um.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]„Häh? Natürlich habe ich dir Bescheid gesagt! Ich hab dir eine SMS geschrieben. Hab sogar versucht dich auf dem Handy zu erreichen, aber du warst nie zu Hause, wenn ich da war. Bist nie an dein Handy rangegangen. Tut mir Leid.“[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Wie jetzt? Ich schwieg kurz, um nachzudenken. Handy... Mein Handy... Mein Handy! Genau, wo ist es eigentlich?[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]„Ich will dir ja nichts unterstellen, aber vielleicht hast du es ja verlegt, wenn du es nicht bemerkt hast? Irgendwie auf stumm geschaltet oder so, soll ich dir beim Suchen helfen?“[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]„Nein, ist schon ok.“[/FONT]


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[FONT=Verdana, sans-serif]Da befand sich mein Handy nun. In der hintersten Ecke, auf meinem Schreibtisch. Hinter dem Terminkalender, neben den Ordnern, zusätzlich auch noch von den Taschentüchern verdeckt. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Aber ich hätte schwören können, dass ich dort eigentlich mehrmals hingesehen hatte, in den letzten Tagen und es trotzdem nicht sah. Aber egal, ich war sowieso mit anderen Dingen beschäftigt. Vielleicht hatte ich es ja einfach nur übersehen, weil ich gerade so viele andere Dinge im Kopf hatte. Ich nahm mein Handy in die Hand, um zu überprüfen, ob das, was Annie sagte, stimmte. Ich hatte drei SMSen und fünf verpasste Anrufe, allesamt von Annie. Und stummgeschaltet war mein Handy obendrein auch noch. Ich hatte es so eingestellt, dass auch die Vibration ausgeschaltet war. Na super, dann war ich ja wohl wirklich die Schusselige. Auch, wenn ich es in diesem Moment nicht so Recht begreifen wollte. [/FONT]

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[FONT=Verdana, sans-serif]Eine Weile später aßen wir auch schon. John hatte Steaks gemacht, von denen Mum die ganze Zeit über nicht aufhören konnte zu schwärmen. Und er versuchte so bescheiden wie möglich zu antworten und sein Gesicht schien von seinem ganzen falschem Lächeln auch nicht irgendwie zu verkrampfen oder zu schmerzen. Er war es bestimmt schon gewohnt in seinem Job, was auch immer sein Job war. Die ganze Familie verstand sich super und die Betonung liegt dabei auf Familie. Eine Familie ist eine Gruppe von Menschen, die miteinander in einem Haushalt leben und füreinander sorgen. Das heißt, dass ich nicht dazu gehörte. Sie renovierten viel in diesem Haus. Die Möbel tauschte Mum nach und nach aus und die „Rumpelkammer“, die nun Annies Zimmer war, die vollgestellt von Dads Sachen war, war für sie auch kein Hindernis. Für sie hat es Dad anscheinend nie gegeben. Vielleicht würde ich ja auch bald verschwinden, wer wusste das schon. Denn so wie die drei neue Pläne schmiedeten, darüber, wie sie wohl den Rest des Hauses umgestalten würden und darüber diskutierten, wie schrecklich dieser Anblick aus dem Fenster doch sei, den man hatte. [/FONT]
„[FONT=Verdana, sans-serif]Ja und damals hatte ich eigentlich schon Bedenken, als mein Ex-Mann und ich das Haus hier kauften. Ich wollte ja immer einen wunderschönen Garten hinter dem Haus haben, aber stattdessen befinden sich hier nur diese grässlichen Plattenbauten“, fluchte meine Mutter schon fast. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]„Tja Mum, willkommen in der Realität. Man kann nicht überall hinsehen und nur prachtvolle Villen und Palmen und Sonne und überhaupt Geld sehen“, murmelte ich genervt. Plötzlich richteten sich alle Blicke auf mich, so als wären sie überrascht, dass ich auch noch am Tisch saß.[/FONT]
„[FONT=Verdana, sans-serif]Lou, was ist denn mit dir los?“, fragte John in heuchlerischer Sorge. [/FONT]
„[FONT=Verdana, sans-serif]Ach John, lass sie. Sie hat glaube ich wieder ihre Momente wegen ihrem Vater.“[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]„Hallo? geht’s noch?!“, wütend stach ich die Gabel in das Steak. „Ja, ich habe auch noch einen Vater und den kannst du nicht einfach aus unserem Leben wegwerfen, wie du es so rücksichtslos mit seinen Sachen getan hast! Und was mit mir los ist?! Ich frage mich eher, was mit euch los ist! Ihr redet so, als wäre ich nicht da! Wenn ihr wollt, bin ich es auch nicht mehr. Ich habe es sowieso satt. Und übrigens, Mum. Dein toller neuer Freund hat mich heute auch nicht einmal begrüßt, aber dazu hast du auch nichts gesagt. Immer bin ich diejenige, die alles falsch gemacht hat. Und, dass du mich überhaupt all die Jahre völlig allein gelassen hast, an einigen Weihnachten nicht einmal angerufen hast, meine Geburtstage vergessen hast, das ist natürlich völlig irrelevant. Du bist ja meine Mutter, die von ihrem Mann verlassen wurde – wieso auch immer – und es seit dem soooooo schwer hat. Wisst ihr was? Ich verpíss' mich jetzt erstmal. Könnt ihr alleine essen. Und John, dein Steak hat ja sowieso beschíssen geschmeckt. Viel zu trocken.“[/FONT]


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[FONT=Verdana, sans-serif]Tja und da war ich nun. Es regnete und ich hatte in meiner Wut vergessen mir einen Regenschirm mitzunehmen. Wenigstens fand ich ein freies, überdachtes Bushäuschen. Die Straßen waren ungewöhnlich leer. Naja, das lag wohl daran, dass die Menschen in dieser Gegend keinen Regen mochten, der noch mit Gewitter verbunden war. Man war hier nur Sonne gewohnt. Komische Menschen. Ich kam mir wirklich blöd vor, wie ich alleine draußen rumsaß, ohne irgendeinen Plan von irgendwas und für irgendetwas. Denn das konnte ich genauso gut zu Hause tun und das tat ich bislang auch immer nur zu Hause. Doch heute war es anders. Ich entschied mich zu gehen und so schnell wollte ich auch nicht wieder nach Hause kommen, dafür war ich in dem Moment zu stolz. Sie würden sowieso nicht nach mir suchen. Bestimmt war Mum gerade dabei das Ganze als eine Laune von mir runterzuspielen. Allein die Vorstellung machte mich schon rasend. Ich wusste nicht, wann ich das letzte Mal so wütend war wie jetzt. Und wann war überhaupt das letzte Mal, wo ich nicht einfach klein beigab, sondern mich stattdessen wehrte? Obwohl es kalt draußen war und ich nicht wusste, wie es weitergehen sollte, fühlte es sich gut an. Es fühlte sich gut an sich endlich mal zu wehren. Jetzt war es an der Zeit mir Unabhängigkeit zu verschaffen. Immerhin konnte ich ja meiner Mutter nicht einfach Vorwürfe machen, wenn ich finanziell noch immer von ihr abhängig war und all das Geld, was ich draußen ausgab, im Grunde eigentlich von ihr kam. Ich wollte mir ja sowieso wieder einen Job suchen, oder etwa nicht? [/FONT]


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[FONT=Verdana, sans-serif]Und dann sah ich diese zwei bildhübschen Frauen die Straße überqueren. Sie liefen schon fast, waren mit jedem Schritt aber dabei bedacht nicht auf den nassen Straßen auszurutschen. Dass ihnen nicht kalt war, dachte ich mir, als ich mir ansah, wie sie angezogen waren. Wirklich schöne Frauen. Keine Problemzonen. Ein flacher Bauch, eine schöne Oberweite und lange, gebräunte Beine. Wenn ich mir mich jetzt im Vergleich dazu ansah, hatte ich am Bauch so einen blöden Ansatz. Und lang waren meine Beine auch nicht. Egal, nun war es nicht an der Zeit wieder in Selbstmitleid zu verfallen. Da ich meine Ohren leider überall hatte, hörte ich sie reden, vor allem aber über was sie sprachen.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Die eine Schwarzhaarige konnte auch ihren Blick irgendwie nicht von mir abwenden, sprach aber noch weiter mit ihrer Freundin. Langsam machte mich das nervös...[/FONT]
„[FONT=Verdana, sans-serif]Wir sollten heute noch jemanden anwerben, hat er gesagt. Mensch, es ist kalt und es regnet und es gewittert, EKELHAFT! So eine blöde Drecksarbeit! Man Jillian, was sollen wir machen? Was erwartet dieser Blödmann überhaupt von uns, keiner ist bei diesem Schweinewetter draußen, zumindest keiner, der gut aussieht – außer uns. Komm jetzt, wir müssen uns beeilen!“, drängte die Blonde. Ja, aber natürlich waren wir alle unter ihrem Niveau. Wir waren ja schließlich alle hässlich, weil wir uns bei diesem Wetter draußen aufhielten. So eine blöde Kuh. Genervt verdrehte ich die Augen und versuchte die beiden zu ignorieren, aber ihre lauten High Heels ließen es nicht zu. Im Moment nervte mich irgendwie alles. Alles war einfach nur beschíssen gerade. [/FONT]
„[FONT=Verdana, sans-serif]Kim, warte mal. Ich glaub ich hab doch jemanden gefunden. Komm mit!“[/FONT]


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[FONT=Verdana, sans-serif]Einige Sekunden später standen die zwei plötzlich vor mir. Es dauerte kurz, bis ich realisierte, dass sie mit mir reden wollten. Verwundert sah ich die beiden an, mein Blick schweifte immer wieder hin und her, weil ich nicht wusste, wen von ihnen ich ansehen sollte. Was wollten sie von mir?![/FONT]
„[FONT=Verdana, sans-serif]Na du? Darf ich fragen wie alt du bist?“, fragte mich die Blonde von ihnen.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]„Wieso wollen Sie das wissen?“[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Plötzlich lachte die Schwarzhaarige von ihnen los. Warum? „Oh mein Gott, Kim! Guck, du wirst gesiezt. Anscheinend hält man dich schon für so alt!“[/FONT]
„[FONT=Verdana, sans-serif]He, das ist nicht witzig!“, keifte sie die Schwarzhaarige an und wandte sich mir wieder mit einem Lächeln zu. „Keine Sorge, wir sind keine Kriminellen oder Sowas. Wenn wir Männer wären, dann hätte ich an deiner Stelle auch so geantwortet.“[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]„Naja, ich werd bald 18. Wieso?“[/FONT]
„[FONT=Verdana, sans-serif]Und wann wirst du 18, wenn ich fragen darf?“[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]„Ähm, in einem Monat.“[/FONT]
„[FONT=Verdana, sans-serif]Ok Kim, das war's dann wohl... Schade... Endlich mal ein hübsches Mädchen hier draußen gefunden und das nur um zu erfahren, dass wir wohl die ganze Nacht hier draußen verbringen werden, na toll!“[/FONT]
„[FONT=Verdana, sans-serif]Boah, warte doch mal eben! Ich hab jedenfalls kein Bock die ganze Nacht hier draußen zu verbringen. Also Kleines, wir zeigen uns ja sowieso schon nicht von unserer besten Seite, das tut uns Leid. Was wir dich fragen wollten ist, ob du vielleicht Lust hättest bei uns zu arbeiten? Das kommt jetzt vielleicht plötzlich und du weißt wohl auch gar nicht, was wir machen, aber wenn du willst, zeigen wir es dir.“[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Ok, da hatte sie Recht. Sie zeigten sich gerade wirklich nicht von ihrer besten Seite. Wenn ich gerade nicht einen Job suchen wollte, dann hätte ich mir das Gerede wohl gar nicht mehr weiter angehört.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]„Hören Sie, ich...“ „Bitte duze mich!“, unterbrach sie mich energisch. „Tut mir Leid... Also ich weiß ehrlich gesagt nicht, wieso das Jobangebot jetzt gerade auf mich fällt oder eher gesagt, als was ich da genau arbeiten soll... Und wenn Aussehen anscheinend eine große Rolle spielt, dann habe ich da wirklich so meine Bedenken...“[/FONT]
„[FONT=Verdana, sans-serif]Brauchst du nicht, Schätzchen. Du kannst jederzeit aufhören, wenn es dir nicht gefällt“, warf die Schwarzhaarige ein. Sie klappte ihren Regenschirm zu, setzte sich neben mich und reichte mir die Hand. „Wir haben uns noch gar nicht vorgestellt, oder? Die Blonde ist Kim und ich bin Jillian. Und wie heißt du?“[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]„L-Lou...“, zögernd schüttelte ich ihr die Hand. Als sie dann jedoch lächelte, war sie mir irgendwie sofort sympathisch. „Also, ihr müsst mir aber ehrlich gesagt erst einmal erklären, was genau los ist. Weil wer bekommt einfach so schon einen Job angeboten?“[/FONT]
„[FONT=Verdana, sans-serif]Na, du! Du bist hübsch und anscheinend hast du auch nichts anderes vor, also wenn du möchtest – komm mit! Wir zeigen's dir und wie gesagt, du kannst sofort aufhören, wenn du willst. Außerdem habe ich ein Auge für Sowas. Ich glaube, dass du ganz geeignet gut geeignet bist.“[/FONT]
 
Prostituierte!

Daran muste ich gerade denken. :D Ach Lou, was machst du nur für Sachen. Und ich denke wirklich nicht, dass sie oberflächlich ist. Aber es ist nunmal normal, dass wenn man hübsch ist, man auch beachtet wird. ;)
Ich freue mich so, dass du endlich wieder schreibst und hachja, ich mag die neuen Kapitel richtig gerne. :>
 
Das gefällt mir irgendwie gar nicht, aber dann doch irgendwie,
weil ich es mag, wenn Sims was passiert :scream:
Man man, Lou fehlt ja sowas das Selbstbewusstsein. Aber ich fand es gut, dass sie mal
ihrer Mum da gesagt hat was Sache ist. Nur wieso bemerkt sie nicht, dass Annie 'ne
falsche Schlange ist? Ich wär da ja schon etwas misstrauisch, aber ich bin eben kein
virtuelles kleines Geschöpf ...
 
Ich verstehe es nicht - wieso kommentiere ich das hier eig. nie?
Erstmal freue ich mich, dass es (endlich!) weitergeht ... Dann entschuldige ich mich mal, nie kommentiert zu haben :D
Und jetzt kann ich dir meine tiefste Bewunderung und Anbetung aussprechen :D (ich scheine immer noch nicht so gut darin geworden zu sein). Also, erstmal, sind die Bilder sehr gut gewähl/geschossen und man kann sich in alles hineinversetzen ... Ja, ich bin einfach nicht gut in Komplimenten. Auf jeeeeeeden Fall ist das hier super und ich würde um Benachrichtigung bitten :-)
 
Wooohoo, schnelles Update? Schön! Gefällt mir gut.
Ich les das ganze mal und kommentiere immer sofort, also kanns sein dass ich mir mal wiederspreche :D

Beim Anfang hat mich das sofort an einen KUmpel und mich erinnert. Ich hab irgendwas gesagt und er hat sofort drüber nachgedacht, sich selbst die Schuld gegeben, aber es auch nicht so raushängen lassen. Und ich habs nicht böse gemeint. Noah ja sicher auch nicht!
Ach Lou, du von Selbstzweifeln geplagtes Mädchen..

Und Annie, diese jkiahgifkalfs !! Macht ja mich fast mit wütend! Aber schön, dass Lou mal aufgerastet ist. Bei den Vorwürfen von der Mutter...
Warum versteht sie denn eigentlich null was Annie da treibt? Ich mein', manchmal ist es ja offensichtlich. Mit dem vergessenen Benachrichtigen zum Beispiel! Klar, das Handy konnte wirklich Lous Schuld sein. Ach Mensch, so gespannt wie's weiter geht.

Noch zu den... Mädels. Hab wie Shainara auch erst an Prosituierte gedacht :D Aber das wär doch schon n' bisschen plump.. Mir kam dann der Mordauftrag in den Kopf! Ich denke, damit hats auch was zu tun! Und Model schließ ich mal aus.

So spät kann ich auch nicht mehr so gut kommentieren :D
Trotzdem ein Lob fürs etwas kurze, aber gute Kapitel.
 
Jetzt gebe ich auch mal meinen Senf hinzu :D
Also ich finde ihre Mutter egoistisch (richtig geschrieben kein plan xD)
Lou hat Probleme und sie denkt nur an das Haus oder ihren Freund ich glaub der Freund will gar nicht Lou.
Annie ist so eine falsche Schlange sagt Lou nichts, versteckt ihr Handy und Lou bemerkt nichts!
Und die Frauen Hmmm....
Ich finds gut das sie Lou hübsch genannt haben ! (Ist sie auch )
Ich hab auch wie bei Shainara und LisaFrisstDich
auch an Prostituierte gedacht doch das würde Lou nicht machen oder doch?
Kapitel toll!
Sehr gut und es kommen Fragen auf :D
Bitte schnell ein Neues Kapitel !
<--Könnte töten für das neue Kapitel

LG Meldy
 
ich hab ja gesagt, dass ich nichtmehr lesen werde,
habs dann aber trodzdem getan, um zu schauen ob sich das problem das ich mit der story habe, sich behoben hat,
leider nicht der fall.
bin raus, )-: trodzdem viel erfolg weiterhinn.

-wollte nur mal kritik da lassen.
 
Heyho, danke für all eure Kommentare :))
Ach ja, benachrichtigen... das hab ich ja auch voll verplant-.-^^
Ich versuche dieses Wochenende zu updaten, bin mir aber nicht sicher, ob ich das schaffe, weil ich die nächsten zwei Wochen noch viele Prüfungen schreiben muss

@Hand-in-Hand:
Ja, dann wüsste ich gerne, was genau sich jetzt daran nicht geändert hat :D?
Weil ehrlich gesagt bin ich nicht so diejenige, die alles sofort gleich mit Action sozusagen vollpumpt und hier und da irgendwelche Zufälle reinpacken möchte, so 'ne Art Kettenreaktionsschreiberin... Ich meine man muss die Action doch auch irgendwo im realistischen Rahmen halten.
Und ich finde, dass ich hier schon den realistischen Rahmen oft sehr weit gesprengt hab, um das weiter voranzutreiben...

@ Meldyana: was meinst du mit Escort Service?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hey hoffe du schaft es am Wochenende =D
und könntest du mich auch benachrichtigen wenn es soweit ist?

Freu mich schon wenns weiter geht =D
 
Also Escort Service ist sowas wie ein bezahltes Date z.B. Ein Mann braucht für eine Oper oder so eine Begleitung dann ruft er halt denn Escort Service an.

P.S. Manche tun es auch für mehr Geld
 
Bei den Mädels habe ich ja kein gutes Gefühl. Ich hoffe, dass Lou da in nichts reinrutscht, was sie gar nicht will, nur weil sie zu Hause Stress hat und von dort fernbleiben will.
 
So, hallo erstmal :)
Danke für all eure Kommentare, ich freue mich wirklich sehr, wie ihr euch Gedanken über den Handlungsverlauf macht! Ich hätte nie gedacht, dass ich das wirklich damit erreiche :s
@Shalia: Ja, ich werde dich benachrichtigen... Sowie alle anderen auch mal langsam wieder ... xd

Ich habe das Update fertig und es folgt in Kürze! :)

Viele Grüße
 
26. Kapitel: Doch nicht

[FONT=Verdana, sans-serif]Ich wusste nicht, was mich dazu brachte, mitzugehen. Aber in dem Moment dachte ich nur daran, einfach aus meinem alten Leben zu schlüpfen. Ich wollte weg. Weg von allen. So oder so würde ich nirgends Halt finden.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Der Weg war nicht weit, sogar gleich gegenüber der Bushaltestelle. Jillian, so hieß die Schwarzhaarige, teilte mit mir ihren Regenschirm, trotz der kurzen Strecke. Wie nett von ihr.[/FONT]


[FONT=Verdana, sans-serif]
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[/FONT]​


[FONT=Verdana, sans-serif]Wir betraten eine Wohnung. Die tapezierten Wände waren beige-grau und einige Stellen auf dem Holzboden knarrten. Jeder Schritt klang irgendwie dumpf. Es war nicht das, was ich als eigentlich verwöhnter Mensch bislang gewohnt war. Seufzend ließ sich Kim auf das Sofa fallen und ein Lächeln umspielte ihre Lippen. Ihre eben noch so ernste Mine schien mit einem Male komplett verschwunden zu sein. [/FONT]
„[FONT=Verdana, sans-serif]Ach, endlich! Ich hatte echt schon Schíss gehabt, dass wir den ganzen Tag draußen suchen müssten. Jillian, zeig du ihr mal bitte alles und so weiter... Ich hab voll die Blasen an den Füßen von dem ganzen Rumgerenne... Bestimmt krieg ich noch eine Blasenentzündung, so kalt wie's draußen war.“[/FONT]
„[FONT=Verdana, sans-serif]Ja Kim, hättest du mal auf mich gehört und doch eine halbe Nummer größer gekauft, hättest du das Problem jetzt nicht. Egal, ich mach das. Zu zweit ist das eh seltsam.“[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]„Was zeigen, wenn ich fragen darf?“, hakte ich vorsichtig nach. Immerhin führten sie mich einfach so in ihre Wohnung. Wie naiv ich war, dass ich auch mitging. Jillian drehte sich zu mir um und blickte mich ernst an. Verunsicher mich ruhig noch mehr. [/FONT]
„[FONT=Verdana, sans-serif]Tja, das hier ist unsere Wohnung, Wohngemeinschaft... Keine Ahnung, wie ihr das nennen möchtet. Ja, jetzt kommt der große Moment. Wir suchen noch Servicekräfte. Attraktive junge Damen. Und der Grund, warum wir dich in die Wohnung gleich mitgeführt haben ist, dass du als Mitarbeiterin hier umsonst wohnen könntest. Du siehst, sie ist gar nicht so klein... Ganz nett eigentlich, oder?“ [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]„M-Mo-Moment mal!“, stotterte ich. Servicekräfte? Attraktive junge Damen? Nein, ich würde ja schon fast überall arbeiten – aber auf keinen Fall in einem Bordell![/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Ich wusste nicht, wie ich meinen Schock verbergen sollte. [/FONT]
„[FONT=Verdana, sans-serif]Falls du glaubst, dass das ein Bordell ist, dann kannst du aufatmen, es ist keins. Ist 'ne bloße Shisha-Lounge, zumindest für den Bereich, für den du zuständig sein wirst.“[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Ich fing an mich zu fragen, wieso dann ausgerechnet nur hübsche, junge Frauen gesucht werden. Aber vielleicht gab es auch einfach schon genug männliche Mitarbeiter? Seufzend wandte ich meinen Blick von ihr ab und begann nachzudenken. Eigentlich war das Angebot ja ganz verlockend. Ich würde mir die Wohnungssuche ersparen, hätte hier quasi schon sofort ein neues Zuhause gefunden. Ebenso hätte ich einen Job. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]„Das Ding ist, dass ich aber noch zur Schule gehe. Und was wird dann meine Aufgabe sein?“[/FONT]
„[FONT=Verdana, sans-serif]Wir brauchen dich sowieso nur am Wochenende. Die Bezahlung ist gut, darüber brauchst du dir auch keine Gedanken zu machen. Was du genau machen sollst, wird unser Chef dir noch erläutern. Aber du musst auch flexibel sein, was heißt, dass du auch andere Aufgaben annehmen können musst.“[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]„Ja, aber solange ich meinen Körper dafür jetzt nicht verkaufen [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]muss...“
[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Skeptisch hob Jillian ihre Augenbraue. Ich musste schlucken. Hatte ich nun etwas Falsches gesagt? Ich hätte mir wirklich auf die Zunge beißen können. [/FONT]
„[FONT=Verdana, sans-serif]Bist du noch Jungfrau?“[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Ich zögerte. Was sollte ich darauf antworten? Ich war mittlerweile fast 18 und immer noch Jungfrau. Nein, eigentlich hatte mich das nie wirklich gestört, dass ich noch Jungfrau war. Wozu überstürzen? Ich muss mich ja nicht gleich an den erst Besten ranschmeißen. Ja, wenn ich wollte, hätte ich auch mit Chase schlafen können. Wollte ich aber nicht. Ha! Ich bin wohl doch gut genug, oder? Was denke ich hier überhaupt?[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]„Puh...“, begann ich, noch immer zögernd. „Ja, bin ich.“[/FONT]
„[FONT=Verdana, sans-serif]Dann wirst du zu teuer sein. Nein, wir brauchen keine Mädels, die ihren Körper verkaufen. Du brauchst es auch nicht zu tun. Tu einfach das, was unser Chef sagt. Das wird wohlkaum schlimmer als das sein, was du als Kellner oder so tust“, sagte sie trocken.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]„Ich muss mir das noch überlegen, wenn ich ehrlich sein soll... Ich mein, ich weiß nicht... Das kam alles so schnell und hat mich irgendwie so überrumpelt...“[/FONT]
„[FONT=Verdana, sans-serif]Schätzchen, ohne Ausbildung wirst du woanders kaum so gut bezahlt wie hier, es sei denn, du arbeitest nebenbei noch schwarz, parallel in verschiedenen Stellen! Also überleg es dir gut, ob du lieber am Wochenende arbeitest oder sieben Tage die Woche spät in der Nacht tot umfallen möchtest!“, rief Kim plötzlich. Ihr Tonfall klang genervt. Irgendwie einschüchternd. [/FONT]
„[FONT=Verdana, sans-serif]Ach, lass' sie doch erstmal 'n bisschen gucken. Ist doch normal, oder?“, wandte Jillian ein. Bildete ich mir das ein oder lag in ihrer Stimme wirklich eine Spur von Verständnis?[/FONT]
„[FONT=Verdana, sans-serif]Jaja, ich weiß noch genau, wie ich mir damals den Ársch abgesucht hab, als ich von zu Hause abgehauen bin. Und nun bin ich hier gelandet und ich bereu's kein Stück. Fehlt nur noch ein gescheiter Mann in meinem Leben und ich bin komplett zufrieden. Aber heutzutage rennen doch eh nur Vollidioten rum.“ - Ja, da hatte sie Recht. Nein, Noah war kein Idiot. Wirklich nicht! Nein, Noah ist kein Idiot.[/FONT]
„[FONT=Verdana, sans-serif]Egal, scheíß mal drauf, muss jeder für sich selbst wissen. Ich geh erstmal eine Runde rauchen.“[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Lässig beugte sich Kim ein wenig nach vorn, um eine Zigarette aus der Schachtel zu nehmen, die auf dem Tisch lag. [/FONT]
„[FONT=Verdana, sans-serif]Möfschtet ihr auch mit?“, nuschelte sie mit der Zigarette im Mund. [/FONT]
„[FONT=Verdana, sans-serif]Nönö, geh nur. Ich glaub ich hau mich erstmal hin.“ - Passend dazu gähnte Jillian. [/FONT]
„[FONT=Verdana, sans-serif]Hast heute Abend Schicht, oder?“[/FONT]
„[FONT=Verdana, sans-serif]Ja, aber ich halt dich nicht auf, sonst seh ich dich wieder wie letztes Mal einfach so das Teil hier in der Wohnung anzünden.“ [/FONT]


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[FONT=Verdana, sans-serif]Der Tag schlug nun langsam in den Abend um und der Regen hatte noch immer nicht aufgehört. Noch immer goss es draußen wie aus einem Eimer. Und ich verbrachte den ganzen Tag damit, überall nach einem Job zu fragen – vergebens. Ehrlich gesagt war ich mir zu schade, um einen ganzen Bewerbungsbogen, nur für einen Nebenjob, zu erstellen. Oder sie verlangten von mir das Mindestalter von 18 Jahren. Die reale Welt war wohl wirklich nicht so leicht. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Enttäuscht kam ich schließlich zu Hause an. Draußen war es mittlerweile dunkel geworden. Vor der Haustür checkte ich noch einmal mein Handy ab – ein paar verpasste Anrufe. Einer war von Noah, der Rest war von meiner Mutter. Da war ich mal gespannt, was die von mir wollten.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Und, wenn ich das so sah, wollte ich gar nicht mehr wirklich weg. Ich hoffte, dass ich meiner Mutter vorhin damit ins Gewissen reden konnte. Schon fast optimistisch betrat ich das Haus, legte meine durchnässte Jacke auf die Heizung. Das Wasser war durchgedrungen, sodass auch meine gesamte Kleidung nass war. [/FONT]


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[FONT=Verdana, sans-serif]Doch als ich die Küche betrat, sah ich nur meine Mutter, wie sie aufräumte. Es war warm und roch nach einem Auflauf. Offensichtlich hatten sie alle schon zu Abend gegessen. Sie drehte sich nicht um. Ob sie mich nicht hörte? Kann nicht sein. Ich hatte die schlechte Angewohnheit, die Tür hinter mir immer viel zu laut zuzuknallen. Und Noah sagte immer, dass man mich an meinem Gang schon erkennen konnte. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]„Du hast angerufen?“, ich sagte nicht hallo, um ihr meinen Protest deutlich zu machen. [/FONT]
„[FONT=Verdana, sans-serif]Ja, habe ich.“[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Und noch immer drehte sie sich nicht zu mir um. Meine Hoffnungen gingen deutlich zurück. [/FONT]
„[FONT=Verdana, sans-serif]Ich habe versucht dich zu erreichen, mehrmals. Heute hatte ich den ganzen Tag frei und wollte, dass wir alle zu Abend essen. Und da hättest du auch die Gelegenheit gehabt, dein Verhalten heute wiedergutzumachen. Ich bin wirklich sauer.“[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]WAS?! Hörte ich da etwa richtig?! SIE war sauer?! War ich nicht diejenige, die so fühlen sollte?! [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]„Ey, ey, ey! Moment mal, hab ich das richtig verstanden?! Ich soll mein Verhalten wiedergutmachen? Tschuldige, Mama. Aber bist du total bescheuert?!“[/FONT]


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[FONT=Verdana, sans-serif]
[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Sie zog ihre Gummihandschuhe auf und warf sie energisch hin. Dann drehte sie sich (endlich) zu mir um. Die Wut in ihrem Blick war nicht zu übersehen. Eigentlich hatte ich ja immer Angst vor ihr, doch diesmal nicht. Nein, diesmal nicht. Diesmal reichte es.[/FONT]
„[FONT=Verdana, sans-serif]Lou, in welchem Ton redest du da mit mir? Kaum lässt man dich mal 'n bisschen allein und schon fängst du an, solche Worte in den Mund zu nehmen? Mir gegenüber auch noch?!“[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]„'N BISSCHEN ALLEIN LASSEN?! Mama, du hast quasi meine halbe Kindheit verpasst! Von welchem Bisschen redest du denn da bitte? Weißt du was?! Ich brauche mich bei euch nicht zu entschuldigen. Und weißt du auch wieso?“[/FONT]
„[FONT=Verdana, sans-serif]Ja Lou, dann erklär mir mal, wie du das bitte rechtfertigen willst!“[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]„Ich bedeute euch ja sowieso nichts. Kannst mit ihm schön deine scheíß neue Familie gründen. Meine Familie besteht sowieso nur aus meinem Vater.“[/FONT]
„[FONT=Verdana, sans-serif]Undankbare! Ne, du kannst es ruhig draußen irgendwo allein versuchen. Aber, wenn du wieder ankommst, dann weißt du, dass dein Verhalten falsch war. Ich werde dich nicht aufhalten.“[/FONT]
 
  • Danke
Reaktionen: Shalia
Ich weiß gar nicht genau, was ich sagen soll ... Irgendwie gefällt mir das Kapitel nicht wirklich, im Gegensatz zu den anderen. Du hast natürlich tolle Arbeit geleistet und uns ein Stück weiter in der Geschichte gebracht, und - klar, man braucht auch mal etwas nicht so ... actionreiches, aber mir gefällt es einfach nicht so sehr. Da habe ich auch gar keine richtige Erklärung für, sorry ^-^ Aber vielleicht doch: Wir haben immer noch nicht erfahren, was genau sie jetzt arbeiten soll! >< Das ist es wahrscheinlich. Hach, wie ich es hasse, im Dunkeln zu tappen ... Aber das wolltest du evtl. ja auch bewirken ... <3
 
Also ich find das Kapitel Toll !
Ich liebe es wenn man im Dunkeln tappt und danach der Schockmoment wo alles raus kommt. (Genau so wie bei Horrorfilmen) :D
Ihre Mutter hat einen schweren Fehler gemacht sie weiß natürlich nicht das Lou gratis
zu einer Wohnung ziehen kann und auch noch Geld verdient.
Was mir ein bisschen Sorgen bereitet ist der Job so genaues haben sie ja auch nicht gesagt.....
Bald solltest du auch wieder ein bisschen Chase und Noah reinbringen..
das Beste wäre wenn sich Lou sich in jemand anderen verliebt und Chase und Noah eifersüchtig werden. Ohhh.... wie ich Jungszoff liebe <3

Schnell weiter machen
LG Meldy
 
Ich weiß gar nicht genau, was ich sagen soll ... Irgendwie gefällt mir das Kapitel nicht wirklich, im Gegensatz zu den anderen. Du hast natürlich tolle Arbeit geleistet und uns ein Stück weiter in der Geschichte gebracht, und - klar, man braucht auch mal etwas nicht so ... actionreiches, aber mir gefällt es einfach nicht so sehr. Da habe ich auch gar keine richtige Erklärung für, sorry ^-^ Aber vielleicht doch: Wir haben immer noch nicht erfahren, was genau sie jetzt arbeiten soll! >< Das ist es wahrscheinlich. Hach, wie ich es hasse, im Dunkeln zu tappen ... Aber das wolltest du evtl. ja auch bewirken ... <3

Same here^^
 
27. Kapitel: Trust

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Da war ich nun. Ich konnte meine Tränen kaum zurückhalten, als ich all das, was mir so spontan als wichtig einfiel, in meinen Koffer stopfte. Wann fühlte ich mich das letzte Mal so allein wie jetzt? Wieso hielt ich überhaupt noch meine Tränen zurück?
Erschöpft setzte ich mich auf den Rand des Bettes und stützte meinen Kopf auf meine Hände. Meine schwarzen Haarsträhnen fielen mir vor's Gesicht und meine Sicht verschwamm. Wenn ich jetzt gehen würde, würde ich auf mich allein gestellt sein. Was tat Noah wohl gerade? Wie ging es meinem Vater? Wie ging es Lisa? Warum meldete sich keiner von ihnen bei mir? Warum erwartete ich überhaupt immer, dass alle sich bei mir melden sollten? Ich kann mich nicht immer hinter meiner Angst vor Ablehnung verstecken, nein.
Und Chase hatte mich auch schon längst vergessen. Der hatte bestimmt schon längst ein anderes Mädchen am Start. Seit dem Tag hatte er sich gar nicht mehr bei mir gemeldet. Ich hatte ihn eigentlich auch schon fast vergessen. Fast. Wohl eher verdrängt. Hätte ich doch mit ihm schlafen sollen?
Plötzlich spürte ich, wie mein Handy in meiner Hosentasche vibrierte. Sofort riss ich es schon förmlich voller Freude aus meiner Hosentasche, doch als ich auf's Display sah, verging mir das Lächeln sofort wieder. Es war Noah, der gerade anrief. Das kam ja gerade wie gerufen, fast wie in einem Film. Ich räusperte mich noch einmal und übte meine Stimme ein, damit ich nicht so verheult klingen würde. Dann fasste ich all meinen Mut zusammen und nahm schließlich ab.
„H-hallo?“, hauchte ich vorsichtig ins Telefon.
„Warum meldest du dich nicht bei mir?“
Wie ernst er klang.
„Ich weiß nicht... Aber Noah, vielleicht musst du mich auch verstehen, es ist irgendwie seltsam, seit dem einen Abend...“, ich beschloss nicht lange zu zögern. Jetzt hatte ich sowieso bei jedem verschíssen. Da konnte ich ihm auch meine Meinung direkt sagen.
Doch bevor ich das tun konnte, begann er zu sprechen. „Lass uns bitte jetzt sehen.“
Ich versuchte den Kloß in meinem Hals, den ich in dem Moment hatte, runterzuschlucken. Warum sprach er in so abgehackten Sätzen? Warum so ernst?
„Hast du mir eigentlich gerade zugehört?“
„Ja, hab ich, aber ich will das nicht am Telefon mit dir bereden. Soll ich zu dir kommen?“
Nein, bloß nicht. Meine Mutter hatte mich ja sowieso quasi rausgeworfen. Sollte ich ihm davon erzählen? Eigentlich musste ich jetzt gerade weg. Ich hatte genau genommen so also keine Zeit, mich mit ihm zu treffen. Aber ich wollte es. Ich wollte es unbedingt. Das wäre vielleicht die letzte Chance. Immerhin hatte ich Gefühle für ihn. Aber was ist, wenn er mich nur sehen wollte, um mir ins Gesicht zu sagen, dass der Kuss nur ein Fehler war? Wenn er mir sagen wollte, dass wir danach wieder Freunde sein sollten und alles wie bislang gehabt weitermachen sollten?! Innerlich stellte ich mich schon mal darauf ein.
„Nein, lass' uns draußen treffen. Wir können uns ja entgegenkommen.“
„Naja, wird ein bisschen dauern, bis ich dann da bin.“
„Häh, wie lange denn? Wo bist du?“
„Erzähl ich dir dann... Ich denk, dass ich so in einer Stunde etwa da bin.“
Als wir auflegten, saß ich eine Weile lang regungslos da. Es waren nur drei Minuten, in denen wir miteinander telefoniert hatten und trotzdem brachte es mich derartig aus der Fassung. Warum war auf einmal alles so kompliziert? Ich wünschte mir irgendwo das Leben als Einzelgängerin wieder. Ich war sozial nämlich wirklich mehr als nur inkompetent. Total unfähig. Unfähig dazu, den Leuten die Meinung zu sagen und sie aber auch gleichzeitig anzulügen. Schweigen war für mich immer die beste Alternative. Aber das war wohl noch viel schlimmer als lügen. Denn die Menschen hatten die Wahrheit verdient. Meine Mutter zum Beispiel – wieso hatte ich mich nie bei ihr darüber beschwert, dass ich das nicht in Ordnung fand, dass sie nie da war? Stattdessen schwieg ich immer. Dann wäre es vielleicht gar nicht zu dem Streit gekommen. Andererseits hätte sie es aber auch von selbst bemerken können. Nein, es war an der Zeit endlich erwachsen zu werden. Wieso immer von anderen Leuten erwarten, dass sie den ersten Schritt machen, wenn man es auch selber kann?
Nervös begann ich in meinem Zimmer auf und ab zu gehen. Zum Packen war ich jetzt gar nicht mehr in der Lage. Ich atmete noch einmal tief aus und ein, dann machte ich weiter. Wahrscheinlich musste ich den Rest sowieso bald abholen. Erstmal konnte ich nur das Wichtigste mitnehmen. Aber wohin? Sollte ich wirklich zu dieser komischen WG und diesen Job annehmen? Wenn ich jetzt gehen würde, blieb mir wohl keine andere Wahl. Doch was wäre, wenn ich in diesem Job wirklich meinen Körper verkaufen müsste?

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Nachdem die ersten Minuten für mich unerträglich langsam vorangingen, war der Rest der Stunde schon vorüber, bevor ich das überhaupt realisieren konnte. In langsamen Schritten machte ich mich auf den Weg. Die gesamte untere Etage des Hauses war schon dunkel. Meine Mutter machte es sich wahrscheinlich gerade in ihrem Zimmer vor dem Fernseher gemütlich. Ich hatte das neu renovierte Zimmer von ihr und John noch gar nicht gesehen. Wollte ich auch gar nicht.
Draußen regnete es noch. Es war kalt, aber ich wollte auch nicht umkehren, um mir eine Jacke oder ganz Geschweige davon andere Schuhe anzuziehen. Und dann sah ich Noah auch schon auf mich zugehen. So lässig wie immer. Nur der Blick war ernster als sonst, doch es sah so aus, als hätten sich seine Mundwinkel zu einem Lächeln erhoben, als er mich sah.
„Wie sollte ich ihn überhaupt begrüßen?“, schoss es mir durch den Kopf. Sollte ich ihn etwa umarmen? Küssen? Neee, nicht küssen. Bloß nicht küssen. Umarmen? Eine Umarmung. Ja, eine Umarmung sollte gut sein. Doch dazu kam es gar nicht. Letztendlich blieb ich dann nur vor ihm stehen, und versuchte zu lächeln. Ob ich in dem Moment wirklich lächelte, wusste ich nicht.

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„Ist dir gar nicht kalt? Es regnet und du hast diese komischen Schuhe an?“
„Ja... Naja, keine Ahnung. Ich wusste nicht, dass es regnet, ich war den ganzen Tag irgendwie nur zu Hause.“ – Das ist ja mal sowas von gelogen.
„Achso...“, nuschelte er. Darauf folgte das unangenehme, betretene Schweigen. Er legte seine Hand auf seinen Hinterkopf, schien sich dort zu kratzen oder zu kraulen, drehte sich von mir leicht weg, sodass sein Blick nicht mehr direkt mir, sondern dem Boden zugewandt war und seufzte. Ich bereitete mich innerlich schon mal darauf vor. Die Abfuhr.
„Ich wohne nicht mehr zu Hause. War in den letzten Tagen die ganze Zeit draußen unterwegs, hab auch ein paar Nächte draußen verbracht.“
Was?! Wieso wusste ich von all dem nichts? Hätte ich das gewusst, hätte ich doch... Ja, ich hätte ihn wohl erstmal mit zu mir genommen...
„Wieso das denn? Wieso hast du mich nicht gefragt oder irgendwen angerufen?“, immerhin hat er doch so viele Freunde.
„Ne, ich schnorre ganz bestimmt nicht. Egal, ich hab jetzt eine Wohnung gekriegt. Deswegen hab ich auch so lang hierher gebraucht. Wollen wir eigentlich weiter im Regen stehen und nass werden oder hast du Lust mit zu mir zu kommen?“, lächelnd sah er mich wieder an und nickte mit dem Kopf zur Seite, offenbar in die Richtung, in der sich seine Wohnung befand.

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Seine Wohnung befand sich im vorletzten Stockwerk und war erstaunlich geräumig. Und dafür, dass die Wohnung so groß war, bezahlte er wirklich wenig Miete. Aber bestimmt hatte sie andere Macken. Oder keine Ahnung. Irgendwie gingen mich seine Geldgeschäfte ja auch wenig an. In den Ecken standen noch einige Kisten, die noch nicht geöffnet waren. So lange schien er hier noch nicht zu wohnen.
„Hast du Durst?“, fragte er mich, während er auf den Kühlschrank zuging.

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„Ja, gern.“
Ich stoppte vor den riesigen Fenstern und ließ den Ausblick auf die Stadt auf mich wirken. Das Wohngebäude lag direkt gegenüber von Starbucks und leider wohnte er auch im gleichen Gebäude mit diesen Frauen. Ein wirklich blöder Zufall und ich hoffte, dass er nichts von dem Jobangebot mitkriegen würde.
„Ich hab jetzt aber nur Cola und so hier, wenn das ok ist.“

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Lässig setzte er sich auf das schwarze Sofa und schaltete den Fernseher ein. Ich versuchte nicht so schüchtern rüberzukommen und wartete nicht erst darauf, dass er mir anbot, mich auch hinzusetzen, also tat ich es von selbst. Im Gegensatz zu ihm saß ich ziemlich verkrampft da. Hatte ich mich etwa zu nah an ihn rangesetzt? Oh Gott. Was sollte ich tun?
„Was das denn für'n Film? Aaaah, spielt der hier nicht auch in dieser einen Serie mit? Keine Ahnung, wie sie nochmal heißt...“
„Keine Ahnung, aber der Film sieht echt alt aus... Bestimmt aus den 90ern.“
Dann schwiegen wir eine Weile. Ich tat so, als wäre ich vertieft in den Film, dabei war ich es gar nicht. Ich war so aufgeregt, dass ich mich kaum auf die Handlung konzentrieren konnte. Plötzlich nahm er meine Hand. Irgendwie wollte ich sie in dem Moment wegziehen, aber dann wiederum auch nicht. Ich spürte, wie nass meine Hand wurde, vor Aufregung. Wie peinlich... Meine Hand schwitzte nie, aber warum jetzt? Ausgerechnet jetzt!
„Ist dir kalt?“
Ich nickte nur stumpf. Daraufhin legte er im nächsten Moment auch schon sofort seinen Arm um mich. Ja, ich glaub das war's wohl mit der Abfuhr, mit der ich gerechnet hatte. Was hatte er vor? Ok, es war wirklich offensichtlich, was er vorhatte. Aber warum sprach er nicht mit mir? Nein, das wäre unromantisch. Und irgendwie war es mir so wie jetzt doch lieber. Ich ließ es mir nicht anmerken, tat einfach so, als würde das, was gerade geschah, das Normalste auf der Welt sein, für mich oder für uns.

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Auf ihn traf es bestimmt zu. Ob er das mit den anderen Mädchen, die er hatte, auch so tat? Er war wirklich ein Aufreißer. Irgendwie ein Arschlóch. Mir hatte er nie was davon erzählt, aber ich hörte es immer nur von anderen. Aber er sah ja auch verdammt gut aus. Unverschämt war das. Unschuldige, braune Rehaugen und lange Wimpern und dann überhaupt dieses markante, männliche Gesicht. Und seine Lippen. Oh Gott, die waren wirklich weich. Worüber dachte ich hier eigentlich gerade nach? Das Kribbeln in meinem Bauch wollte nicht aufhören. Es schien immer intensiver zu werden. Aber ich fühlte mich wirklich wohl bei ihm, wohler als mit Chase. Er ging doch anders mit mir um als Chase. Noah war geduldiger und verständnisvoller als Chase.
„Oh man, ich hasse diese Werbung wirklich. Die kommt echt jedes Mal... Dass die alle so einen Hype um sie und dieses Kleid machen...“
„Häh, wer ist sie denn?“
„Dieses neue Model aus Jamaica, Sophia Aljèn. Sie kam gleich noch mit einer kompletten Modelinie, alle sagen, sie sei DAS Megatalent und sowas...“
„Na dann...“
Ich spürte, wie seine rechte Hand sich plötzlich auf meinen Oberschenkel legte und mein Puls schoss wohl in die Höhe. Ich wurde noch viel nervöser. Was hatte er vor?!

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Ich bemerkte gar nicht, wie er immer näher kam. Es kam mir so plötzlich vor, dass unsere Gesichter plötzlich so nahe waren. Ich konnte seinen Atem ein wenig spüren. Er sah mich so verträumt, aber irgendwie auch ernst an. Ich traute mich gar nicht, ihm ins Gesicht zu sehen, mein Blick fixierte sich auf seine Brust.
„Fühlst du dich wohl mit mir?“, fragte er mich leise, woraufhin ich wieder nur stumm nickte. Dann zog er mich plötzlich näher zu sich heran und küsste mich sanft. Ich ließ es zuerst nur geschehen, versuchte ihn dann jedoch von mir wegzudrücken. Womit ich aber nicht rechnete, war, dass er mich festhielt. Er ließ es nicht zu.
„Bleib locker“, hauchte er mir zu, sah mich noch einmal leicht verträumt an und küsste mich schließlich wieder. Doch diesmal wanderte seine Hand weiter zur Innenseite meines Oberschenkels und er begann langsam meinen Hals zu küssen.
„I-ich glaub wir sollten jetzt langsam aufhören...“, wandte ich unsicher ein, doch er reagierte nicht drauf. Irgendwie wollte ich es in dem Moment auch. Es war ganz anders als bei Chase. Ich wollte, dass er weitermachte. Doch das war genau das, was mir Angst machte. Denn war es das Richtige, was ich gerade tat? Was ich gerade zuließ? Für andere Mädchen in meinem Alter war das nichts Besonderes. Vielleicht war ich auch einfach nur damit überfordert. Ich wusste nicht, was ich tun sollte, sondern ließ alles nur geschehen. Plötzlich ließ er von mir ab und stand auf.
„Kommst du mit?“, er deutete auf die Tür, die wahrscheinlich in sein Zimmer führte. Er wollte mit mir schlafen!

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Ehe ich mich versah, befanden wir uns schon auf seinem Bett. Es stand in einer kleinen, einsamen Ecke des Zimmers, das das Licht nur kaum erreichte. Perfekt irgendwie. Bestimmt hatte er sich das gut überlegt, das Bett hierher zu stellen. Nein, das war Zufall, sowie ich ihn kannte. Er war ja nicht Chase. Vor allem, aber, ging er sanfter ran. Ich spürte seine Berührungen kaum, aber sie bewirkten in mir ein angenehmes Kribbeln. Stück für Stück schob er mein Top weiter nach oben und knöpfte meine Hose auf. Dann zog er sein Hemd und sein T-Shirt aus und beugte sich weiter über mich, sodass ich auf den Rücken lag. Das Kribbeln wurde immer intensiver und auf irgendeine Art und Weise gefiel es mir, was er da mit mir tat. Mein Blick fiel auf seinen Oberkörper, den ich zuvor noch nicht nackt gesehen hatte. Er war wirklich sehr durchtrainiert. Oh man, wieso musste er so verdammt attraktiv sein?!
„W-Warte...“, wisperte ich, doch er hörte nicht auf und nahm stattdessen meine Hand und führte sie zu seiner Hose. Ich sollte sie wohl aufknöpfen... Ich konnte da kaum hinsehen.

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Doch dann geschah einfach alles nur noch. Seine Küsse und Berührungen wurden immer fordernder. Ein kleines Unwohlsein mischte sich bei, als seine Blicke meinen fast nackten Körper streiften.
„Ich will, dass du der Richtige bist... Ok?“
„Ich verarsch dich nicht.“
Bevor ich etwas sagen konnte, verschloss er meine Lippen mit einem weiteren, sanften Kuss und wanderte dabei langsam weiter runter. Ein leises Stöhnen entwich mir, das ich mir am liebsten verkniffen hätte. Ich sah nur noch, wie er mir zufrieden zulächelte, dann ließ ich alles geschehen...

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Hallo Leute,

es tut mir Leid, an diejenigen, die das noch lesen, dass ich das so lange nicht mehr geupdatet habe. Irgendwie komme ich kaum dazu, aber ich denke wirklich oft daran. :D
Ich werde die Geschichte auf jeden Fall zu Ende schreiben, no matter what.. xd


Ich habe die Benachrichtungsliste aktualisiert, da mir aufgefallen ist, dass die meisten davon irgendwie nicht mehr wirklich zu lesen scheinen...
Falls da also Namen fehlen, dann tut's mir Leid, sagt mir einfach Bescheid, bitte :))


Viele liebe Grüße :))
 
OH MEIN GOTT. OH NEIN.

Also nein, nein, nein, nein.
Ich bin ja Befürworter von Noah und Lou, aber dass sie unter diesen Bedingungen miteinander schlafen, das finde ich nicht gut. Noah war so still, viel zu still, wie konnte Lou da nur ja sagen? Unsere ruhige Lou.. Mensch.
Ich bin so gespannt wie sich das entwickelt und was jetzt passiert. Und was passiert ist! So wie Noah drauf ist.. der wirkte ja fast apatisch.
Aber echt, n' klasse Kapitel. Sehr spannend, gute Bilder (wie immer ^_^) und auch der Text.. Super!
 
Daaaaaaaanke! :)
Ja, manchmal tut man Dinge, die man selbst nicht so wirklich versteht... Da schaltet der Kopf aus... :s
Noah und apathisch? xd ich hoffe jetzt nicht in dem Kapitel.. xd
mist... xd ich versuche mich zu verbessern
 
28. Kapitel: Woanders

Es dauerte erst einmal eine Weile, bis ich realisierte, was da überhaupt gerade geschehen war. Teilnahmslos starrte ich in das Licht der Deckenlampe in seinem Zimmer. Es war wirklich ungewohnt Noah in solchen Räumlichkeiten zu sehen. Kein riesiger Kleiderschrank, kein riesiger Flachbildfernseher und außer seinem Bett auch keine stilvollen, teuren Designermöbel. Stattdessen waren da diese kargen, weiß-beigen Wände, die langsam zu vergrauen schienen und die riesigen Umzugskartons, die noch nicht einmal geöffnet waren. Es war wohl seine volle Absicht das Bett mitzunehmen, denn eins musste man ihm lassen – es war wirklich bequem. Aber es passte einfach nicht zum Rest.
Gegenüber seines Bettes stand ein einfacher, holzfarbener Schreibtisch mit einer weißen Schublade, auf dem sein Computer stand. Es ist ja kein PC, sondern ein Apple iMac oder wie sich das Teil auch immer nennt – ich war sowieso nie ein wirklicher Fan von der Firma.
Dort war dann auch nicht mehr sein bequemer, schwarzer Ledersessel, sondern ein einfacher Holzstuhl, der auch in der Wohnküche am Esstisch stand. Rechts neben dem Schreibtisch waren dann auch direkt schon die riesigen, ungeöffneten Kartons.
In seinem Zimmer waren ebenso diese riesigen Fenster und ein Zugang zum direkt dort anliegenden Balkon. Zwei Balkone waren ja wirklich schon beächtlich. An sich war die Wohnung sehr groß, aber irgendwie... irgendwie doch so lieblos. Na gut, er war halt ein Mann. Ich glaube, dass ich das wirklich fragwürdig gefunden hätte, wenn jetzt alles so übergeschmackvoll eingerichtet und dekoriert wäre. Seine Mutter hat ja auch die Villa, in der er vorher wohnte, eingerichtet.

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Ich drehte mich wieder zu Noah, der zu schlafen schien. So war das also, wenn man miteinander schlief. Der Mann schläft ein, die Frau bleibt wach. Ich spürte, wie mein Unterleib brannte und verspürte das Bedürfnis mich waschen zu müssen.
Ich presste meine Hand dagegen, um den Schmerz nicht mehr so heftig spüren zu müssen. Schnell zog ich mich an und eilte ins Badezimmer und stellte mich dort unter die Dusche. Ich sah, wie das Blut mitsamt den Wasserströmen weggespült wurde und ein unangenehmes Gefühl machte sich in mir breit. Es ist wirklich passiert, ich konnte es nicht mehr länger leugnen. Ich war keine Jungfrau mehr. Aber mit Noah hatte ich mir das nie vorgestellt. Ich hatte eigentlich immer gedacht oder mir erhofft, dass irgendwann mein Traumprinz käme. Und dann war es doch Noah. Für viele Mädchen war er sicher der Traumtyp überhaupt. Er war ja nicht nur humorvoll und all den Schnick Schnack, er sah dazu auch noch unverschämt gut aus. Vielleicht war er ja auch mein Traumtyp? Ich hatte mich ja schon seit längerem in ihn verknallt, auch wenn ich es mir nie wirklich eingestehen wollte. Warum ausgerechnet er? Warum konnte es nicht bei Chase bleiben oder irgendwem anders? Warum musste es Noah sein? Jetzt konnte ich nur noch hoffen, dass er auch das Selbe für mich empfinden würde. Ansonsten wäre das komplett vorbei mit uns. Das Letzte, was ich wollte, war, dass er aus meinem Leben verschwinden würde. Nein, das durfte er nicht. Er durfte es einfach nicht. Bei dem Gedanken daran kamen mir schon die Tränen hoch.
Und plötzlich fand ich mich auf den Boden der Dusche kauernd und weinend wieder. Das laute Plätschern des Wassers dürfte wohl mein leises Schluchzen komplett abdämpfen. Der Gedanke daran, dass ich wahrscheinlich mehr über ihn nachdachte, als er über mich, machte mich traurig. Vielleicht war das heute für ihn nichts Besonderes?
Er schlief. Er würde es nie bemerken, dass ich jetzt gerade weinte oder Schmerzen empfand. Er schlief direkt ein.

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Als ich aus dem Badezimmer ging, bemerkte ich, dass das Licht im Wohnzimmer noch an war, obwohl ich es eigentlich ausgeschaltet hatte. Im nächsten Moment sah ich auch schon Noah, wie er sich gerade ein Glas Wasser holte und zuckte leicht zusammen.
„Noah?“
Irgendwie war ich nervös. Würde er sich jetzt abweisend verhalten, mich nach Hause schicken? Wie in diesen Filmen, die man kannte? Ich wollte nicht nach Hause!
„Du warst duschen, ne?“
Ne, ich hab mir einfach nur so das Handtuch um den Körper gewickelt, so renne ich nämlich immer rum.
„Ja... Weißt ja...“, ich spürte, wie mir die Röte ins Gesicht schoss und versuchte seinem Blick auszuweichen.

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„Komm her.“
Er zog mich an meinem Arm zu sich heran und küsste leicht meinen Kopf. Damit hatte ich nicht gerechnet und ich hatte das Bedürfnis, mich noch fester an ihn ranzudrücken. Ohne lange nachzudenken, schlang ich meine Arme um seinen Körper und ließ den Moment einfach auf mich wirken. Noch immer fühlte ich mich etwas betäubt wegen dem, was vorhin geschehen war. Doch nun konnte ich es auch vor ihm nicht mehr verbergen. Meine Tränen rannten meine Wangen hinunter, ohne, dass ich es kontrollieren konnte.
„Ich verarsch dich nicht, wirklich nicht.“
Ob er das vorher auch schon zu anderen Mädchen so gesagt hat?
„Ich will nicht, dass du aus meinem Leben verschwindest, verstehst du?“
Ich konnte vor Schluchzen kaum sprechen. Er drückte mich fester an sich heran und streichelte dabei leicht meinen Rücken.
„Werd ich nicht. Ich hatte eigentlich die ganze Zeit darauf gewartet, dass du dich mal melden würdest und dachte dann irgendwie, dass es dir auch egal geworden ist oder, dass du noch an Chase hängst. Und dann hatte ich auch viel Stress, neue Wohnung suchen, von zu Hause geflogen und so weiter... Soll ich dir was von mir zum Anziehen geben? Dir ist bestimmt kalt.“

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„Warum hast du eigentlich so eine seltsame Jogginghose? Darin hab ich dich ja noch nie gesehen.“
„Die hat dieser Idiot Shawn mal bei mir vergessen und keine Ahnung, ich wollte sie ihm heute eigentlich zurückgeben. Naja. Stört dich hoffentlich nicht.“
Die musste schon ziemlich lang bei ihm liegen, denn sie hatte mittlerweile schon den typischen Geruch von Noah angenommen. Er deutete an, dass ich mich jetzt wohl zu ihm ins Bett legen sollte. Dabei fiel mir wieder ein, dass wir morgen eigentlich in die Schule mussten... So viel Schlaf würde ich heute wohl gar nicht bekommen...

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Ich war kurz vor dem Einschlafen, als ich bemerkte, wie er seinen Arm um mich legte und das warme Gefühl, das ich dabei verspürte, wollte ich am liebsten nie wieder verlieren.
Am nächsten Tag wurden wir von der schrillen Türklingel geweckt. Während ich meine Hände einfach nur auf meine Ohren presste und versuchte es zu ignorieren, schreckte Noah plötzlich hoch.
„Scheíße!“, zischte er fluchend und sprang aus dem Bett. „Bleib kurz hier, versuch aber möglichst leise zu sein!“
Völlig verwirrt sah ich ihn an, fragte ihn nach dem Grund, doch darauf antwortete er nicht, sondern eilte nur schnell aus dem Zimmer und ließ die Tür dabei laut in das Schloss fallen.

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„Ja moin, bist du auch mal endlich wach?“
„DAS ist deine Wohnung? Ok, alles klar. Ich bringe die Mädels mit und du...“
„Sorry, heute nicht. Ihr könnt ja schon mal vorgehen.“

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Ich schreckte auf, als ich glaubte, Chases Stimme zu hören. Was hatten die beiden wieder miteinander zu tun?!
Als ich hörte, wie sie sich wieder verabschiedeten, eilte ich schnell wieder zum Bett und setzte mich dort hin. Er sollte ja nicht merken, dass ich lauschte...
Wenige Sekunden später kam Noah auch schon ins Zimmer. Zu gern hätte ich ihn gefragt, was genau los war.
„Wir haben echt verschlafen... Müssen mal langsam los, oder?“
„Ja, aber kann ich mich zu Hause noch schnell umziehen? Ich kann ja schlecht mit nassen Klamotten hin...“
Am liebsten hätte ich den heutigen Tag ganz sein lassen. Ich wollte gar nicht in die Schule. Bloß nicht. Es fühlte für mich so an, als würde längst jeder Bescheid wissen über das, was gestern passiert war. Dass ich meine Jungfräulichkeit an Noah verloren hatte und er nicht mal wirklich lange brauchte, um mich rumzukriegen. Aber wieso sollte es sie so interessieren? Für die „coolen“ Mädchen in meiner Klasse war es ja nichts Besonderes, ebenso wenig für die ganzen Macker dort. Eigentlich war ich ja die Einzige in der Klasse, die ein absoluter Spätzünder und, bevor ich Lisa hatte, der totale Außenseiter war.
Noah war wie immer total gelassen. Er sah nur zu mir rüber und grinste manchmal und bevor wir die Klasse betraten, gab er mir nochmal einen Kuss – natürlich direkt an der Fensterscheibe der Tür, sodass es jeder sehen konnte. Na toll.

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„Ach, das Liebespaar ist da!“, hörte ich Alison verspottend sagen. Mittlerweile konnte ich sie nicht mehr nur wenig leiden. Mittlerweile hasste ich sie sogar schon fast. Und plötzlich richteten sich nun alle Blicke auf Noah und mich. Naja, von allen Mädchen. Sie musterten mich verächtlich von oben nach unten und ich wurde immer unsicherer, wollte einfach nur noch an meinen Platz. Als mein Blick dorthin schweifte, konnte ich sie schon mit einem breiten Lächeln sehen, wie sie mir zuwinkte.
Als Noah und ich uns gerade an unsere Plätze setzen wollten, hielt sie Noah am Arm fest.
„Nenenene, du setzt dich heute mal ganz nach außen hin! Ich will neben Lou sitzen!“
„Ja ok, reiß mir den Arm noch ab...“
Und bevor ich mich dann überhaupt hinsetzen sollte, deutete sie mir schon an, dass sie mit mir zur Seite gehen wollte.

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„Ihr seid zusammen hierhergekommen? Seid ihr beiden jetzt eigentlich zusammen?“
„Nein, sind wir nicht... Aber kann ich dir den Rest in der Pause erzählen? Es ist viel vorgefallen.“
Irgendwie musste ich in dem Moment anfangen zu grinsen. Ihre Reaktion verriet mir, dass sie wahrscheinlich schon ahnte, was passiert war.
So kam es also dazu, dass ich nach der Schule mit zu ihr nach Hause ging. Sie waren mittlerweile umgezogen, weil ihre Eltern sich geschieden hatten und sie nun zu ihrer Mutter in eine geräumige Wohnung zog.

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„Da würd ich auch gern in den Urlaub...“
„Ja, hättest du wahrscheinlich auch hingekonnt, zumindest an einen mindestens genau so schönen Ort...“
Was meinte sie damit? Ich sah sie nur fragend an. „Noah hat dich doch mal gefragt, ob du mit ihm irgendwohin fahren willst, da hast du aber abgelehnt. War meine Idee.“
„Häh? Was meinst du damit?“
„Er ist ein Trottel und hat mich mal gefragt, wie er dich beeindrucken könnte, da hab ich ihm das vorgeschlagen. Ging anscheinend voll in die Hose, ihr seid ja nicht weggefahren. Er war danach ziemlich gekränkt...“
„Ja, zu der Zeit hatte er auch noch Emilia... ich glaub er hat sie immer noch...“
Ach ja, Emilia... Als mir wieder einfiel, dass es Emilia auch noch gab, waren all meine Hoffnungen, dass er es irgendwie ernst mit mir meinen könnte, auf einmal wie weggeblasen. Er hatte doch sie. Aber warum musste er mit mir spielen? Bedeutete ihm unsere Freundschaft etwa gar nichts?
„Ich weiß echt nicht mehr weiter. Ich hab gestern bei ihm übernachtet, weil meine Mutter mich rausgeschmissen hat, sozusagen. Und er und ich …“, ich zögerte, musste den Kloß, der sich in meinem Hals bildete, erst einmal runterschlucken. „Wir haben miteinander geschlafen.“
Lisas Augen weiteten sich schlagartig. „Ihr habt... jetzt wirklich?“, sie seufzte. „Wow...“
„Ja, aber das war's noch nicht... Er hat doch noch Emilia und keine Ahnung, viele andere... Ich glaub er spielt nur mit mir.“
„Glaubst du ernsthaft, dass er dir das antun würde? Von allen Mädchen, hat er dich doch bis jetzt immer am besten behandelt, auch wenn ihr nur Freunde wart! Lou, wenn er mich schon danach fragt, wie er dich beeindrucken könnte, dann will er dich doch. Warum merkst du das nicht mal?“
„Und wieso hat er mich dann nicht früher gefragt? Wieso ist er nicht früher auf mich zugegangen?!“
„Weil das erstens nicht so leicht ist, er zweitens noch Emilia hatte, warum auch immer und drittens du Chase hattest und Chase sein bester Freund ist. Aber Chase soll sich verpíssen und nie wieder kommen, ehrlich ey. Was jetzt aber noch viel wichtiger ist – deine Mutter hat dich rausgeworfen?! Wieso das denn?!“
„Weil ich mit ihrem neuen Macker nicht klarkomme. Ich glaube ich geh erstmal zu meinem Vater.“

Mein Vater nahm mich tatsächlich bei sich auf, allerdings mit dem Gedanken, dass meine Mutter und ich uns bald wieder versöhnen würden. In den nächsten Tagen halfen mir Lisa und er beim Umzug in seine Wohnung. Wir räumten seine „Rumpelkammer“ aus und richteten dort mein Zimmer ein. Es war zwar nicht so schön wie mein altes, aber man konnte darin leben und das war eigentlich die Hauptsache. Alles war einfach viel komplizierter als es sein musste. Wir hätten es uns alle viel einfacher machen können, indem meine Eltern sich einfach nie getrennt hätten. Dann wäre mein Leben sicherlich nicht so verlaufen wie jetzt. Fakt war, dass ich John irgendwie loswerden musste. Ich glaubte mittlerweile auch, dass Annie mich irgendwie auch loswerden wollte. Beweisen konnte ich es nicht, aber zu Hause ging all das schief, was, seit ich bei meinem Vater wohnte, nicht mehr schief ging. Denn mein Handy ging seit dem nicht mehr verloren. Vielleicht achtete ich aber auch einfach nur mehr drauf.

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„Wo ist'n eigentlich Noah, dieser Bengel? Seid ihr überhaupt noch befreundet?“
Ja, das war so eine Sache. Noah und ich hatten seit dem noch Kontakt. Viel Kontakt. Nicht so, wie ich es erwartet hätte. Wir sahen uns regelmäßig und irgendwie war es so, als wären wir zusammen.
„Joa...“, antwortete ich etwas zögernd. Ich wusste ja schließlich nicht, was ich sagen sollte. Die Antwort hatte ich ja selbst nicht mal.
„Naja, was noch viel wichtiger ist. Weißt du, was der neue Mann deiner Mutter eigentlich beruflich macht?“
Gott sei Dank hatte er das Thema gewechselt. „Jedenfalls nichts Legales. Gut, ich will ja jetzt nichts sagen, wir machen ja alle irgendwie hier und da was schwarz, das ist ja völlig normal, aber bei ihm geht das echt schon in eine gewisse Richtung. Er war in größeren Betrugsfällen verwickelt, wie vor fünf Jahren, als die ganzen Immobilien-Spekulanten ihr gesamtes Vermögen verloren haben.“
„Inwiefern war er darin verwickelt?“, wollte ich jetzt wissen.
„Naja, das war so ein großes Unternehmen, in das investiert wurde und das hat diese Immobilien dann vermittelt und er war einer dieser Vermittler. Eigentlich ist es mir mittlerweile auch egal, aber ich wollte, dass du es zumindest weißt. Auf mich hört sie ja sowieso nicht.“
„Mit Mum kann meinetwegen irgendwas passieren, ist mir voll egal. Sie hat mich rausgeworfen und John und Annie mir vorgezogen, mich meine ganze Kindheit quasi im Stich gelassen und jetzt immer noch.“[/color
„Ach, sag sowas nicht. Sie ist immerhin noch deine Mutter.“

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Als ich später auf Facebook online ging, sah ich das, was ich am allerwenigsten erwartete: Chase schrieb mir.
„Hey...
Ja, ich weiß nicht, wie ich anfangen soll. Ich hab dich versucht mehrmals anzurufen, heute, aber du bist wohl verständlicherweise auch nicht rangegangen...“

Neugierig griff ich nach meinem Handy und tatsächlich: Er hatte mich wirklich angerufen!
„Wo bist du? Deine Mutter hat gesagt, dass du nicht zu Hause bist. Kannst du dich bitte wieder bei mir melden? Ich würd dich gern wieder sehen, weil ich weiß, dass ich mich wirklich daneben benommen hab und das ist mir jetzt klar geworden. Ich liebe dich.“

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So, liebe Leute :)
Die Geschichte neigt sich allmählich dem Ende zu, denn ich denke nach einem Jahr und zwei Monaten wird es auch mal langsam an der Zeit und die Handlung ist eigentlich auch schon so gut wie abgeschlossen.
Ich schätze, dass es noch maximal bis zum 35. Kapitel gehen wird. Aber meine neue Geschichte ist auch schon in Arbeit, also werde ich mit dem Ende von Chocolate - You and me, everyday nicht vollständig von der Bildfläche verschwinden :D
 
Hach ja...ich habe mich wohl lange nicht mehr zu Wort gemeldet, habe aber immernoch still mitgelesen, wenn ich denn gemerkt habe, dass es Updates gab...so wie jetzt gerade.

Es ist ja wirklich viel passiert...die letzten zwei Kapitel fand ich sehr schön, bin mir aber auch noch nicht so sicher, was ich davon halten soll.
Noah ist so still - Lou auch, aber das war sie ja auch schon immer - und ich habe das Gefühl dass da so viel zwischen den beiden steht, worüber sie mal reden müssten, damit beide wissen, woran sie sind. Er ist so undurchschaubar...und jetzt kommt Chase da auch wieder ins Spiel, das gibt doch nur Probleme... :argh:

Kannst du mich bitte wieder benachrichtigen?
 
Hi :)
danke für deinen Kommentar, ich werd dich auch wieder auf die Liste setzen :D
 
Dieser fiese, miese, unfaire Blödmann! Jetzt, wo er sieht wie Noah und Lou irgendwas laufen haben, taucht Chase aufeinmal wieder auf! Pft! Soll er doch abhauen. So ein Trottel. Das hat ja Noah Lou mehr verdient!
(Apropos "sehen das was läuft": WER war dieser hübsche Sim neben Chase in Noahs Tür? :love:)

Ich fand's sehr süß, wie Noah Lou umarmt hat, nachdem sie duschen war :)
Die Szene am Morgen war ja sehr.. nüchtern. Aber das finde ich gar nicht mal so schlecht! Viel Realer als dieser ewige Kitsch. Der ja ab und an sein muss. Und den du ja auch mal reinbringst (man denke an den Kuss an der Hauswand.. <3). Aber so wars auch gut, auch wenn mich das sehr sehr unsicher macht, ob das mit den Beiden gut weiter läuft. Ich warte ja fast auf weitere Streitereien, auch wenn das Ende naht :-)zitter:)

Bin auch schon gespannt wie's läuft, wenn sie bei ihrem Vater wohnt. Er sieht so jung aus. Mir kommt er wie ein Pädophiler rüber, sorry :naja:

Schade dass du noch so wenige Leser/ kommentierende Leser hast. Du hast mehr Kommentare verdient, ich mag deine Story immernoch sehr gern! (Der Kommentar kommt auch nur so spät, weil ich im Urlaub war, Tschuldige!)
Wie immer das Lob zum Schluss: Schöne Bilder (vorallem die Umarmung! Hätte mir aber auch ein kleines Kussbild gewünscht) und deine Ideen mag ich natürlich am Meisten. Allerdings haben die Texte ein bisschen nachgelassen, kann das sein?
Ich kenn das, irgendwann ist auch so n' Punkt, da weiß man oft nicht WIE man schreiben soll... Ach, trotzdem :) Ich mag deine Story weiterhin!
 
Schade dass du noch so wenige Leser/ kommentierende Leser hast. Du hast mehr Kommentare verdient, ich mag deine Story immernoch sehr gern! (Der Kommentar kommt auch nur so spät, weil ich im Urlaub war, Tschuldige!)

Mein Stichwort!!! :idee:

Ich kommentiere ja eigentlich auch eher wenig bis gar nicht, aber anscheinend sollte ich mich doch nochmal kurz hinsetzen und ein paar liebe Worte dalassen (obwohl du meiner Meinung nach sogar ein paar mehr verdient hättest!!!).

Ich bin immer noch ein großer Fan der Geschichte und dass bald das Ende naht, finde ich sowohl spannend, aber natürlich auch sehr schade, da mir die Story an sich sehr gut gefallen hat (Ich glaube, ich habe mal erwähnt, dass es bei mir auch so eine bester-Freund-vielleicht-auch-mehr-Geschichte im RL gab). Dass Chase jetzt wieder auftaucht ist natürlich das Allerletzte von ihm und eine echt miese Nummer, aber ich denke, man darf trotzdem auf ein Happy End hoffen, oder? :read:

Mach' weiter so, ich bin sicher, es gibt noch viel mehr stille Leser, die auf die Fortsetzung warten! %)
 
Oh, wann geht es denn hier endlich weiter?
Ich finde die Story so wie die Idee atemberaubend.
Wann schreibst du wieder?
Ich hoffe möglichst schnell!
Und Noah ist echt süß!


Hihi, Spooky.
 
Dieser fiese, miese, unfaire Blödmann! Jetzt, wo er sieht wie Noah und Lou irgendwas laufen haben, taucht Chase aufeinmal wieder auf! Pft! Soll er doch abhauen. So ein Trottel. Das hat ja Noah Lou mehr verdient!
(Apropos "sehen das was läuft": WER war dieser hübsche Sim neben Chase in Noahs Tür? :love:)

Das ist Shawn, Lisas Freund :D

Ich fand's sehr süß, wie Noah Lou umarmt hat, nachdem sie duschen war :)
Die Szene am Morgen war ja sehr.. nüchtern. Aber das finde ich gar nicht mal so schlecht! Viel Realer als dieser ewige Kitsch. Der ja ab und an sein muss. Und den du ja auch mal reinbringst (man denke an den Kuss an der Hauswand.. <3). Aber so wars auch gut, auch wenn mich das sehr sehr unsicher macht, ob das mit den Beiden gut weiter läuft. Ich warte ja fast auf weitere Streitereien, auch wenn das Ende naht :-)zitter:)

Bin auch schon gespannt wie's läuft, wenn sie bei ihrem Vater wohnt. Er sieht so jung aus. Mir kommt er wie ein Pädophiler rüber, sorry :naja:

Das mit dem Vater stört mich grad irgendwie auch total, hahahaha :DD
Ne ehrlich, ich dachte damals, dass ich für ihren Vater mir irgendson mittelmäßig hübschen Typen erstelle, aber irgendwie ist mir das nicht so gelungen... Ich bin einfach total schlecht darin, Sims zu erstellen <__<

Schade dass du noch so wenige Leser/ kommentierende Leser hast. Du hast mehr Kommentare verdient, ich mag deine Story immernoch sehr gern! (Der Kommentar kommt auch nur so spät, weil ich im Urlaub war, Tschuldige!)
Wie immer das Lob zum Schluss: Schöne Bilder (vorallem die Umarmung! Hätte mir aber auch ein kleines Kussbild gewünscht) und deine Ideen mag ich natürlich am Meisten. Allerdings haben die Texte ein bisschen nachgelassen, kann das sein?
Ich kenn das, irgendwann ist auch so n' Punkt, da weiß man oft nicht WIE man schreiben soll... Ach, trotzdem :) Ich mag deine Story weiterhin!

Ja, ich bin mir ehrlich gesagt nicht sicher, ob du das noch liest, weil ich momentan durch's Arbeiten und Abi kaum noch dazu komme, das ist endlich mal der erste Abend seit den Sommerferien, an dem ich komplett zu Hause sein kann *__*
Danke auf jeden Fall für deinen Kommentar, ich freue mich wirklich über jeden Kommentar, da ist es mir ganz egal, wie viele es sind :)

Mein Stichwort!!! :idee:

Ich kommentiere ja eigentlich auch eher wenig bis gar nicht, aber anscheinend sollte ich mich doch nochmal kurz hinsetzen und ein paar liebe Worte dalassen (obwohl du meiner Meinung nach sogar ein paar mehr verdient hättest!!!).

Ich bin immer noch ein großer Fan der Geschichte und dass bald das Ende naht, finde ich sowohl spannend, aber natürlich auch sehr schade, da mir die Story an sich sehr gut gefallen hat (Ich glaube, ich habe mal erwähnt, dass es bei mir auch so eine bester-Freund-vielleicht-auch-mehr-Geschichte im RL gab). Dass Chase jetzt wieder auftaucht ist natürlich das Allerletzte von ihm und eine echt miese Nummer, aber ich denke, man darf trotzdem auf ein Happy End hoffen, oder? :read:

Mach' weiter so, ich bin sicher, es gibt noch viel mehr stille Leser, die auf die Fortsetzung warten! %)

Daaaanke dir :)
ich hoffe, dass ihr wirklich noch alle lesen wollt... Das Update kommt auch gleich :)

Ich finde Deine Geschichte auch super und habe mir gestern Nacht alle Teile auf einen Rutsch durchgelesen!!!

Freue mich schon auf die Fortsetzung!
LG

Oh Gott, alles auf einmal oo
Wie süß, danke :))

Oh, wann geht es denn hier endlich weiter?
Ich finde die Story so wie die Idee atemberaubend.
Wann schreibst du wieder?
Ich hoffe möglichst schnell!
Und Noah ist echt süß!


Hihi, Spooky.

Danke für deinen Kommentar, ich hoffe auch, dass du noch weiterhin liest :)
 
29. Kapitel: Zerschlagen

[FONT=Verdana, sans-serif]Scheíße, was mach ich jetzt?! Warum musste er sich gerade jetzt wieder melden?![/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Eigentlich dachte ich, ich hätte jetzt endlich mit ihm abschließen können. Die ganze Sache vergessen können. Er war nur ein Fehler meiner Vergangenheit und nichts weiter. Und ich hatte jetzt Noah. Naja ok, wohl eher nicht. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Wie standen wir denn jetzt zueinander? Vor allem stellte sich jetzt aber die Frage – wie viele wussten jetzt, dass er und ich miteinander geschlafen hatten? Wusste Chase auch etwas davon? Ok, so wie ich ihn kenne, hätte er sich vermutlich gar nicht bei mir gemeldet. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Auch, wenn die beiden Streit hatten, die Betonung liegt auf „hatten“, denn jetzt haben sie den ja nicht mehr, hat Noah ihn ja doch schon in einer gewissen Art und Weise hintergangen. Warum hatte ich mich überhaupt drauf eingelassen?[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]So im Nachhinein fühlte ich mich wirklich schmutzig, wenn ich darüber nachdachte, dass ich mich komplett meinen Instinkten überlassen hatte. [/FONT]


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[FONT=Verdana, sans-serif]Am nächsten Tag ging ich wieder allein in die Schule. Ein wenig nervös streifte ich ziellos durch die Gänge, in der Hoffnung, jemand würde sich zu mir gesellen, doch jeder stand in seiner kleinen Gruppe und war dann unter sich. Es sah so aus, als würden sie, die Mädchen, mich ansehen, an denen ich vorbeiging. Und es sah auch so aus, als würden sie über mich reden. Oder bildete ich mir das ein? Hatten sie es etwa mitbekommen? Wie würde ich jetzt dastehen?[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Als die Hinterhältige, die schon immer etwas von ihm wollte? [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Der Gedanke war noch schlimmer als die Tatsache, dass Noah und ich wirklich miteinander geschlafen hatten. Damals sagte mein Gefühl mir in dem Moment, dass ich das Richtige tun würde, doch jetzt fühlte es sich ganz und gar nicht mehr danach an.
Aber von wem hätten sie das erfahren sollen? Lisa hatte es bestimmt niemandem erzählt, so viel Feingefühl traute ich ihr schon zu. Nein, wahrscheinlich war alles nur Einbildung. Wenn man etwas getan hat, was man bereut, dann fühlt man sich danach doch sowieso immer schäbig, oder?
[/FONT]


snapshot_9c050392_9d842c0d.jpg



[FONT=Verdana, sans-serif]Irgendwie hatte ich Noah den ganzen Tag nicht gesehen, genauso wenig wie Chase.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Eigentlich hatte ich vor, mit Noah zu reden, auch darüber, dass Chase sich wieder bei mir gemeldet hatte – falls er es nicht selbst wusste. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Am liebsten hätte ich das Wasser nun in meine Hände laufen lassen und alles auf mein Gesicht draufgeklatscht. Doch das ging nicht. Mein Make-Up wäre ja völlig ruiniert sonst, also tupfte ich alles nur vorsichtig an die Wangen. Warum schminkte ich mich überhaupt? War ich so hässlich, dass ich es nötig hatte? Naja, meiner Meinung nach, sah das bei mir wohl nicht ganz so extrem aus. Denn außer Wimperntusche, Foundation und Rouge benutzte ich eigentlich gar nichts. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Annie war bestimmt schon zu Hause. Vielleicht bekam sie ja jetzt sogar mein Zimmer, das größer als ihres ist. Mein Zimmer ist es ja nicht mehr. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Vielleicht hatte Mum meine restlichen Sachen sogar genauso entsorgt wie die von Dad. Die Vorstellung erweckte in mir gemischte Gefühle, Wut und Traurigkeit zugleich. Aber es war doch mehr die Traurigkeit, die sich in mir breit machte. Wir hatten seit ich ausgezogen war nicht mehr miteinander geredet. Wahrscheinlich war ich in ihrem Leben immer nur ein Dorn im Auge gewesen, zumindest seit Dad weg war. Eine Belastung. Deswegen war sie wohl auch nie da und rief mich nur selten an. Ja gut, was ich mir eingestehen konnte war, dass sie mit Dad wirklich viel durchmachen musste. Wer findet es schon toll rassistische Schwiegereltern zu haben, die religiös-fundamentalistische Neigungen haben? Klang schon fast wie in einem überaus schlechten Film.[/FONT]


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[FONT=Verdana, sans-serif]Und wieder ging ich völlig allein nach Hause. Wenn ich aber so darüber nachdachte, störte es mich nicht wirklich, allein zu sein. Meistens war ich sogar lieber allein, wenn ich ehrlich sein sollte. Sogar jetzt, obwohl es draußen so stock dunkel war, die Straßen nur sehr spärlich beleuchtet und ich völlig allein bin. Als hätte ich so eine Situation nicht schon oft durchlebt, oder? Ich war schon oft allein. Ich bin allein. Daran hat sich nie wirklich was geändert, eigentlich. Ich mochte Lisa ja wirklich sehr, sie ist ein gutmütiger, fröhlicher Mensch – wahrscheinlich ist sie auch deswegen so beliebt. Allerdings waren wir beiden einfach nicht in einer Liga. Aber sie glaubte an Soetwas nicht. Wenn ich so beliebt gewesen wäre wie sie, wäre ich bestimmt eine von diesen ekelhaften Mitläuferinnen gewesen, die Außenseiter wie ich es jetzt bin meiden würden, als hätten wir eine höchst ansteckende Krankheit oder so. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Ekelhafter Gedanke. Warum hab ich nur so ekelhafte Gedanken im Moment? [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Das Schlimmste war tatsächlich aber, dass ich morgen Sport hatte. Mannschaftssport, das, was ich wie die Pest hasse. Alle rennen einem Ball hinterher, prügeln sich gegenseitig die Köpfe ein, lachen dich aus, wenn du da nicht mithalten kannst und glauben dabei auch noch, dass du das nicht mitkriegen würdest und drehen sich ganz schnell um, sobald du sie ansiehst oder dich auch nur in ihre Richtung drehst. Aber wählen musste ich es ja. Wenn man mal so bedenkt, ist diese ganze Leistungsgesellschaft eigentlich nur ein ganzer verdreckter Scheíßhaufen. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Jeder wird in irgendeine Schablone reingezwängt, die einen gleiten durch wie nichts und nehmen auch diese entsprechende Form an und manche wiederum passen einfach nicht rein. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Und dieser Fall trifft wohl leider auf mich zu. Wobei ich auch selbst Schuld bin, weil ich so ein überaus negativer Mensch bin – sagte Noah mal. Und jetzt dachte ich schon wieder an ihn. Was er wohl gerade tat?[/FONT]


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[FONT=Verdana, sans-serif]Leider Gottes musste ich auf dem Weg nach Hause auch an meinem Haus vorbei. Zu allem Überfluss fing es an zu regnen, sodass ich mir schnell meine Jacke anzog, die ich Gott sei Dank dabei hatte – leider aber keine Kapuze oder einen Schirm.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Ein wenig zögernd ging ich vorbei, versuchte noch einen Blick in das Innere des Hauses zu erhaschen. Oben war das Licht aus, im Flur auch, wahrscheinlich aßen sie gerade zu Abend oder schauten zusammen Fern. Als meine Mutter plötzlich jedoch mit einem riesigen Müllsack rauskam, suchte ich schnell irgendein Versteck, bevor sie mich sah. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Ich stellte mich hinter einen Baum und berührte mit meinen Händen unbewusst die Baumrinde, bis ich spürte, wie nass und matschig sie war und völlig angewidert alles an meiner Hose abwischte. Total affig mich so zu verstecken, eigentlich. Ich hätte auch einfach an ihr vorbeigehen und sie dabei ignorieren können. Aber so cool war ich nunmal nicht, dass ich in dieser Situation ruhig bleiben könnte. So wie sie aussah, schien sie mich gar nicht zu vermissen. Schön gepflegt wie immer und neue Klamotten schien sie auch zu haben - zumindest kannte ich das Outfit gar nicht und viel Kleidung hatte sie nie, bis sie John hatte. Immer, wenn dieser Name in Verbindung mit dem Freund meiner Mutter fiel, konnte ich nicht anders, als diesen total abfällig in meinem Kopf zu betonen. Joooohn. Joooohhoooonnnn! Jooohn, isch liebe disch. So müsste man ihm das bestimmt sagen. Die Vorstellung, dass die beiden sich küssten, passte einfach nicht in meinen Kopf. Er mit seinem Möchtegern-drei-Tage-Bart, der mehr nach Unkraut im Beet aussah, haha.[/FONT]


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[FONT=Verdana, sans-serif]Nach einer gefühlten Ewigkeit kam ich schließlich zu Hause an. Müde zog ich meine Schuhe aus und wollte gerade auf Toilette gehen, als ich plötzlich sah, wie Dad in seinem teuer aussehenden Anzug das Abendessen zubereitete – zu teuer, als dass er ihn jetzt dabei ruinieren könnte. Aber solche Sachen musste man ja sowieso in die Reinigung bringen.[/FONT]
„[FONT=Verdana, sans-serif]Haaaaaalloooo“, seufzte ich und legte den Hausschlüssel auf den Esstisch.[/FONT]
„[FONT=Verdana, sans-serif]Gott, wie siehst du denn aus?“, entgegnete er mir erschrocken. „Hättest mich nur anrufen müssen, dann hätte ich dich auch gefahren!“[/FONT]
„[FONT=Verdana, sans-serif]Ja, ist schon gut. Der Weg ist ja eh nicht so weit.“ [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Doch ist er. [/FONT]
„[FONT=Verdana, sans-serif]Naja, egal. Jetzt wird’s ja bald Winter und dementsprechend früher dunkel. Warum fährt dieser Bengel dich nicht nach Hause?“[/FONT]
„[FONT=Verdana, sans-serif]Welcher Bengel?“[/FONT]
„[FONT=Verdana, sans-serif]Ja Noah.“ [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Bengel nannte mein Vater ihn, haha. Keine Ahnung, wieso er mich nicht nach Hause fuhr. Wir hatten ja immerhin miteinander geschlafen und seit dem kaum ein Wort miteinander gesprochen. Vielleicht deswegen.[/FONT]
„[FONT=Verdana, sans-serif]Er ist wahrscheinlich arbeiten“, improvisierte ich. [/FONT]
„[FONT=Verdana, sans-serif]Tja, fleißig wie immer, dieser Junge.“[/FONT]
„[FONT=Verdana, sans-serif]Sag mal Dad, willst du dich nicht eigentlich umziehen? Zum Kochen musst du ja keinen Anzug tragen, oder?“[/FONT]
„[FONT=Verdana, sans-serif]Ach ja, stimmt...“[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Mein Vater war schon immer in gewisser Weise ein Chaot gewesen. Nicht im Sinne der Ordentlichkeit, er war sogar sehr ordentlich, aber er war mehr der Verplante. [/FONT]


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[FONT=Verdana, sans-serif]Später unterhielten Lisa und ich uns noch einmal via Skype-Konferenz. Wenigstens hatte sie immer ein offenes Ohr für mich oder eher gesagt: wenigstens war sie die Einzige, der ich alles erzählen konnte und wollte.[/FONT]
„[FONT=Verdana, sans-serif]Oh Gott, dieses blöde Wetter macht meine Haut schon wieder ganz trocken...“, murmelte sie verärgert und griff nach ihrer Bodylotion, die auf ihrem Schreibtisch stand (konnte ich über die Cam sehen).[/FONT]
„[FONT=Verdana, sans-serif]Normalerweise schmier ich von dem Mist ja vielleicht ein Tropfen pro Körperteil rauf, aber jetzt ist es so, als würde ich drin baden wollen, ehrlich.“[/FONT]
„[FONT=Verdana, sans-serif]Du, Lisa... Was soll ich machen?“[/FONT]
„[FONT=Verdana, sans-serif]Wie, was meinst du?“[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Zögerlich fing ich an. Ich wusste nicht, wie ich es formulieren sollte. Oder überhaupt, was ich sagen sollte. [/FONT]
„[FONT=Verdana, sans-serif]Noah und ich hatten irgendwie bislang keinen richtigen Kontakt mehr und es ist jetzt 'ne Woche vergangen.“[/FONT]
„[FONT=Verdana, sans-serif]Du, ich weiß ehrlich nicht, was mit diesem Blödmann schon wieder los ist, aber ganz ehrlich, ich hab ihn seit ihr zusammen zur Schule gekommen seid auch nicht mehr gesehen. Vielleicht ist er viel beschäftigt oder so oder keine Ahnung, irgendwas ist bei ihm los.“[/FONT]
„[FONT=Verdana, sans-serif]Naja, er hat jetzt eine eigene Wohnung.“ [/FONT]
„[FONT=Verdana, sans-serif]Ach wirklich? Ja... Ja, da war doch was. Keine Ahnung, Ruby hatte mich letztens gefragt, ob ich mit zu einer Einweihungsparty kommen will. Wahrscheinlich war es das.“[/FONT]
„[FONT=Verdana, sans-serif]Einweihungsparty?“, jetzt war ich aber neugierig. Wieso war ich dann nicht eingeladen, wenn sie stattfand?[/FONT]
„[FONT=Verdana, sans-serif]Du weißt nichts davon?“ [/FONT]
„[FONT=Verdana, sans-serif]Neeee...“, irgendwie machte mich der Gedanke traurig, dass Noah sich auf der Party wahrscheinlich mit anderen Mädchen vergnügte und mich dabei völlig vergaß.[/FONT]
„[FONT=Verdana, sans-serif]Ja, dann fand sie bestimmt nicht statt. Kennst das doch, die kommen alle dauernd zu ihm an und planen irgendwelche Parties bei ihm, ohne, dass er es überhaupt weiß. Sonst hätte er dich bestimmt eingeladen, er wollte dich ja sonst immer dabei haben, wenn er gefeiert hat.“[/FONT]
„[FONT=Verdana, sans-serif]Hmm... Kann sein...“[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Wir wurden vom Klingeln meines Handys unterbrochen – eine Sms.[/FONT]
„[FONT=Verdana, sans-serif]Ohhh, SMS!“, rief Lisa euphorisch.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Ohne das zu kommentieren, griff ich schon fast instinktiv nach meinem Handy und sah auf das Display – was für ein Timing, eine Nachricht von Noah! Ich freute mich innerlich schon fast und konnte es kaum erwarten sie zu lesen.[/FONT]


[FONT=Verdana, sans-serif]„Hey,[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]tut mir Leid, dass ich mich die ganze Zeit nicht gemeldet hab. Hab im Moment viel um die Ohren... geht’s dir gut? Xd [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Wenn ich wieder Zeit hab, müssen wir uns sehen, ok? :)
[/FONT]


[FONT=Verdana, sans-serif]Das sollte es gewesen sein? Mehr nicht? Ich wusste nicht, ob ich mich jetzt freuen sollte, oder nicht.[/FONT]
„[FONT=Verdana, sans-serif]Looos, sag schon! Was hat er geschrieben?“, hakte sie neugierig am anderen Ende nach.[/FONT]
„[FONT=Verdana, sans-serif]Joa, keine Ahnung. Hat sich entschuldigt, dass er sich nicht gemeldet hat und meinte, dass wir uns wieder sehen sollten.“[/FONT]
„[FONT=Verdana, sans-serif]Wie jetzt? Mehr nicht? Aber das ist doch schon mal ein Anfang, weil das zeigt, dass er an dich denkt!“, versuchte sie mich aufzumuntern.[/FONT]
„[FONT=Verdana, sans-serif]Ja, wer weiß, wieso er an mich denkt...“[/FONT]


[FONT=Verdana, sans-serif]Tja, Sport. Mannschaftssport. Tennis. Ich hasse den Sportunterricht. Noch viel mehr hasste ich allerdings Mannschaftssport – und Tennis war das Schlimmste von allem, aber doch noch besser als Volleyball. [/FONT]


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[FONT=Verdana, sans-serif]Wie immer war ich die Letzte beim Umziehen, wahrscheinlich deswegen, weil ich diese Tortur so lange wie möglich hinauszögern wollte. Leider war Lisa nicht in meinem Kurs, ich war hier also völlig allein auf mich gestellt. Und natürlich musste Alison dabei sein – hätte ich gewusst, dass sie privat Tennis spielte, hätte ich diesen Kurs gar nicht erst gewählt.[/FONT]
„[FONT=Verdana, sans-serif]Tja Lou, dann komm mal nicht zu spät, ne?“[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Lässig ging sie mit ihren Freundinnen, Zoe und Fay, an mir vorbei. Ihre Kommentare blendete ich mittlerweile größtenteils schon aus, aber was ich nicht ausblenden konnte war, dass die alle wirklich wunderschön waren. So schön straff, schlank und durchtrainiert. Hübsche Gesichter hatten sie, sahen allesamt so aus wie perfekte Barbiepuppen. Auf Sowas fuhren Männer also ab. Kein Wunder. [/FONT]
„[FONT=Verdana, sans-serif]Hatte ja ganz vergessen, dass sie überhaupt in unserem Sportkurs ist, so oft, wie die sich krankmeldet“, hörte ich Zoe draußen noch sagen. Die dachte wohl auch, dass ich das nicht mitbekommen hätte, so hohl wie sie war. Doch diese Kommentare waren das, woran ich mich eigentlich schon gewöhnt hatte. Es verletzte mich innerlich zwar immer noch, aber zumindest überraschte es mich nicht mehr.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Das Schlimmste sollte mir aber diese Stunde noch bevorstehen. Denn als wir uns alle versammelten, hakte Mrs Podrick erstmal ihre Anwesenheitsliste ab.[/FONT]
„[FONT=Verdana, sans-serif]Lou, Sie sollten nicht mehr so oft fehlen. Sonst wird das knapp mit der Bewertung.“[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Dieser strenge und gleichzeitig heuchlerische Tonfall kotzte mich ja wirklich an. Als würde sie sich wirklich Sorgen um meine Bewertung machen. Sie wollte mir wohl eher drohen und mich einschüchtern, denn sie hasste mich schon immer – weil es in ihrer Welt anscheinend nur Menschen gab, die sportlich sind und alle anderen wohl zum Abschaum der Nation gehörten.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Und wie immer leierte sie ihre Anfangsrede runter, von wegen, dass wir uns viel Mühe geben sollten, weil Sport ja wirklich wichtig für die körperliche Befindlichkeit war und, dass wir jedoch auch zusätzlich auf unsere Ernährung achten sollten, denn immerhin nützte das ja alles nichts, wenn man zwar viel Sport machte, aber trotzdem jeden Tag nur Fast Food zu sich nahm.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Hat sie ja Recht damit, doch sie nervte. Einerseits damit, weil sie mich dabei immer nur ausschließlich ansah, so, als würde ich den Vortrag halten und andererseits, weil wir das jede Sportstunde zu hören bekamen. Doch dieses Mal sollte etwas anders sein und ich wünschte, ich hätte mich diese Stunde wirklich noch zum letzten Mal krank gemeldet.[/FONT]
„[FONT=Verdana, sans-serif]Nun und heute steht noch eine andere Besonderheit auf dem Tagesplan, denn Alison und Ruby haben sich dazu bereit erklärt die Aufwärmübungen zu übernehmen. Wenn ihr eure Note verbessern wollt, dann solltet ihr das wohl auch machen, solange ihr noch die Gelegenheit dazu habt.“[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Ach du Scheíße. Hieß das jetzt etwa, dass sie mich herumkommandieren sollte?![/FONT]


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[FONT=Verdana, sans-serif]Das Erste, was sie uns machen ließ, war, dass wir uns erst einmal alle warm laufen sollten – kam mir allerdings aber so vor wie ein Cooper-Test.[/FONT]
„[FONT=Verdana, sans-serif]So, und jetzt Sprinten!“, hörte ich Ruby hinter mir rufen und im nächsten Moment sah ich sie auch schon an mir vorbeisprinten. Ruby war eigentlich nicht besonders hübsch, aber wirklich sehr sportlich – immerhin gewann sie für unsere Schule bei den Frauen den ersten Platz im Leichtathletik. Das war allerdings letztes Jahr. [/FONT]
„[FONT=Verdana, sans-serif]Louuuuuuu, spriiiinteen hat sie gesagt!“, rief Alison spöttisch, als auch sie mich überholte.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Ich konnte wirklich nicht mehr. Wir waren doch so lange gelaufen, gehüpft und sonst was und dann wollte sie noch, dass ich lange Sprints mache? Sie wusste ganz genau, dass ich unsportlich war. Und heute bot sich die perfekte Gelegenheit dazu, mich vor allen noch einmal bloßzustellen. Ich wollte in dem Moment am liebsten sterben. Oder sie zumindest schlagen.[/FONT]



[FONT=Verdana, sans-serif]Als ich die Turnhalle verließ, konnte ich mittlerweile in den Himmel blicken, ohne geblendet zu werden. Die Sonne war mittlerweile beinahe untergegangen und das Rest-Licht von ihr, das die Stadt überall in ein immer dunkler werdendes Rot strahlen ließ, wirkte auf mich wieder ein wenig entspannend. Diesmal war ich die Erste – denn das war ich immer, wenn es darum ging, den Sportunterricht zu beenden. Vor allem dieses Mal. Erleichtert seufzte ich auf, richtete noch einmal meine Tasche, die beinahe von meiner Schulter rutschte und ging gerade los, als plötzlich mein Handy klingelte. Neugierig blickte ich auf das Handydisplay und sah, dass es Chase war, der anrief. Was wollte er von mir? Sollte ich jetzt rangehen? Ihn hatte ich ja mittlerweile irgendwie wieder fast komplett vergessen.[/FONT]
„[FONT=Verdana, sans-serif]Hallo?“[/FONT]
„[FONT=Verdana, sans-serif]Hey du, wo bist du grad?“ [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Ich hörte einen lauten Verkehr in seinem Hintergrund. In meiner Nähe konnte er gerade nicht sein, wahrscheinlich war er im Stadtteil Reynold, da, wo fast alle ihren Arbeitsplatz hatten.[/FONT]
„[FONT=Verdana, sans-serif]Ähm, hab grad Schluss und gehe jetzt nach Hause.“ [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Was wollte er?[/FONT]
„[FONT=Verdana, sans-serif]Gehst du allein?“[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Ich musste mich wirklich anstrengen, um ihn zu verstehen. Blöder Feierabendverkehr.[/FONT]
„[FONT=Verdana, sans-serif]Ja, wieso?“[/FONT]
„[FONT=Verdana, sans-serif]Ok warte mal bitte da, wo du bist. Ich hol dich ab, ja? Bist du noch bei der Schule? Wenn ja, dann geh mal bitte ein Stück weiter, da wo dieser Brunnen und die Bushaltestelle ist, ja?“[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Eigentlich wollte ich ja gar nicht, dass er mich abholte, aber meine Faulheit übermannte mich in diesem Moment leider. Also sagte ich zu und setzte mich seufzend auf die Bank im Bushäuschen. [/FONT]


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[FONT=Verdana, sans-serif]Ich wurde wieder nervös wie damals, jedes mal dann, wenn er mich abholen wollte. Irgendwie hatte ich es nie wirklich geschafft mich hundert prozentig bei ihm wohl zu fühlen. In seiner Gegenwart musste alles einfach perfekt verlaufen. Vor allem war es aber seltsam, dass ich jetzt mit Noah geschlafen hatte und nicht mit ihm, obwohl Chase wirklich derjenige war, der sich viel mehr Mühe gemacht hatte. Bei dem Gedanken wurde mir schon fast übel, immerhin sollte ich jetzt gleich mit ihm in einem Auto sitzen. Die Reue machte sich in mir breit, ich hätte wirklich wieder zu Fuß gehen können. Heute würde es nicht einmal regnen und es war sogar Spätsommer, also auch nicht allzu kalt. Verdammte Faulheit! [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Um mich von all diesen blöden Gedanken abzulenken, kramte ich meinen I-Pod aus der Tasche, stellte schnell die Playlist zusammen und hörte ein wenig Musik. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Aber gänzlich befreien konnte es mich nicht – noch immer war ich nervös. Ich hatte ja nicht mal geduscht nach dem Sport. Bestimmt stinke ich total fürchterlich und hab Mundgeruch! Ok, gegen den Mundgeruch hatte ich was. Ich wühlte eilig in meiner Hosentasche herum und siehe da, den letzten Kaugummi-Streifen konnte ich noch herausholen. [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Dann wäre das Problem zumindest schon mal beseitigt. Warum machte ich mir überhaupt so viele Gedanken darüber, was er über mich dachte? Er würde mich jetzt einfach nur nach Hause fahren und gut ist. Danach müsste ich nie wieder ein Wort mit ihm wechseln.[/FONT]
„[FONT=Verdana, sans-serif]Oh Papa, ab jetzt verspreche ich dir, dich jedes mal anzurufen, wenn ich wieder zu faul bin, um zu Fuß zu gehen!“, sprach ich innerlich zu ihm, fast so, als würde ich beten.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Es dauerte nicht lange, bis ich schließlich durch ein lautes Hupen aus meinen Gedanken gerissen wurde. Aber Chases Auto sah ich nirgendswo, weit und breit, bis mir jedoch auffiel, wer in diesem überaus teuer aussehenden Auto direkt vor mir drin saß – Chase?! Wie hatte er in der Zeit so viel Geld angesammelt?![/FONT]
„[FONT=Verdana, sans-serif]Komm, steig ein!“[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]So wie er sich dabei aus dem Fenster lehnte und das Lenkrad hielt, dachte er bestimmt, er sei Vin Diesel. [/FONT]


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„[FONT=Verdana, sans-serif]Tschuldige, ich will nicht unhöflich sein, aber wie hast du es geschafft dir dieses...“, ich merkte gerade, wie peinlich meine Frage eigentlich war. [/FONT]
„[FONT=Verdana, sans-serif]Jaa?“[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Klang wie eine rhetorische Frage. Eigentlich war es ja auch klar, worauf ich genau hinauswollte.[/FONT]
„[FONT=Verdana, sans-serif]Du hast ja 'nen richtigen Sprung gemacht, so mit deinem alten Auto und diesem neuen hier.“[/FONT]
„[FONT=Verdana, sans-serif]Joa, ist auf Rate, aber ich hab die Stelle jetzt fest, von daher hab ich gedacht, dass ich mir das leiste.“[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Dass er sich das inklusive seiner Wohnung dazu noch leisten konnte, ließ mich einen Moment daran zweifeln, dass sein Job tatsächlich im legalen Bereich war. Aber das sollte mich ja nicht interessieren, es war nicht meine Angelegenheit. Und ich hatte ja sowieso gemerkt, dass es zwischen uns nicht klappte. Obwohl ich damals wirklich sehr verletzt war und im Grunde auch schon Gefühle für ihn hatte. [/FONT]
„[FONT=Verdana, sans-serif]Hast du heute noch was vor?“[/FONT]
„[FONT=Verdana, sans-serif]Hmm...“, ich dachte laut nach. Einerseits hatte ich nichts vor, aber andererseits hatte ich gar keine Lust mich mit irgendwem zu verabreden. „Ich muss noch lernen, wir schreiben ja nächste Woche Mathe.“[/FONT]
„[FONT=Verdana, sans-serif]Soll ich dir dabei helfen?“ [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Der will ja einfach nicht aufgeben. Aber als er fragte, bekam ich schon ein leichtes Kribbeln in der Bauchgegend, das ich nicht deuten konnte. Konnte oder wollte, eher wollte. Ich wollte es nicht deuten. Ich wollte nicht zu meinem alten Leben, meinem alten Ich zurück. [/FONT]
„[FONT=Verdana, sans-serif]Weißt du...“, fing er verlegen an. „Du siehst heute wirklich richtig gut aus.“[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Und das, obwohl ich Chucks trage?[/FONT]
„[FONT=Verdana, sans-serif]Danke...“[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Ich spürte, wie meine Wangen plötzlich ganz heiß wurden. Vielleicht lag es ja daran, dass ich nicht so oft Komplimente bekam. Vor allem nicht von Jungs. [/FONT]


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[FONT=Verdana, sans-serif]Nach einer Weile kamen wir in der Straße an, wo ich wohnte und wo auch Noah lebte. Wenn ich hier so vorbeifuhr, merkte ich eigentlich, wie schön und idyllisch diese Straße zu sein schien. Aber dass Noah und ich hier nicht mehr lebten, tauchte das Ganze in eine seltsame Atmosphäre ein.[/FONT]
„[FONT=Verdana, sans-serif]Musst du hier nicht eigentlich aussteigen?“, fragte mich Chase verwundert und hielt an.[/FONT]
„[FONT=Verdana, sans-serif]Nee, ich wohne jetzt bei meinem Vater.“[/FONT]
„[FONT=Verdana, sans-serif]Oh, achso?“[/FONT]
„[FONT=Verdana, sans-serif]Jap“, antwortete ich stumpf nickend.[/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Mein Blick fiel noch einmal zufällig aus dem Fenster, doch als ich das sah, was sich mir da bot, wünschte ich mir, dass ich mich lieber mehr mit Chase unterhalten hätte.[/FONT]


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„[FONT=Verdana, sans-serif]Soll ich dir denn heute noch beim Lernen helfen?“[/FONT]
 
Noah du blöder doofer Idiotenpo! :polter:
Erst meldet er sich nicht bei Lou, dann nur so knapp und lügt auch noch mit "keine Zeit" und dann das. Jetzt bin ich aber gespannt wie Lou reagiert.

Hallo erstmal :D
Schön, dass du wieder zum schreiben gekommen bist. Ich freu mich immernoch über jedes Kapitel und die stillen Leser sicher auch. Das hier war zwar nicht soo spannend, aber es ist ja schön, dass du dich wieder meldest. :)
Hab aber ein bisschen das Gefühl dass dir die Lust vergeht, oder? Denkt man manchmal so.

Darf ich mal fragen woher du Lou's Outfit auf dem ersten Bild hast, mit den Sneakers? Falls du das noch weißt.

Lou wirkte dieses Kapitel ja ein wenig deprimiert und lustlos. Warum, kann man sich denken, aber so sehr sollte sie sich nicht gehen lassen.
Das Zitat finde ich übrigens gut
Jeder wird in irgendeine Schablone reingezwängt, die einen gleiten durch wie nichts und nehmen auch diese entsprechende Form an und manche wiederum passen einfach nicht rein.
Sehr gut formuliert, hehe.

Mh.. so viel fällt mir gar nicht ein. Ich hoffe, es kommt noch was von dir :) Wäre schade wenn nicht. Allerdings machst du's ja auch zum Spaß und nicht aus Zwang.
 
Hallooo :)

Danke für deinen Kommentar :)
Ne, das Schreiben ist wirklich ein Outlet für mich, weil ich gerade so viel Stress hab.. bin grad im letzten Abijahrgang und dann noch arbeiten usw., das stresst wirklich, da kommt mir das Schreiben nur zu gelegen :D
Wenn ich denn überhaupt dazu komme... :s

Das Outfit von Lou hab ich von dieser Seite hier, es ist nur ein wenig her, dass ich es runtergeladen hab, also da müsstest du schon länger rumblättern :s
Allerdings muss man sich da auch registrieren, ich weiß nicht, ob dir das was ausmacht :D
Wenns doch nicht auf dieser Seite ist, kann ich sonst auch nen Sim mit dem Outfit hochladen, aber ich bin mir eig. ganz sicher, dass es auf der Seite war :D

Es wird auf jeden Fall noch was von mir kommen, weil ich nicht gerne Sachen unbeendet lasse *_*
 
30. - 32. Kapitel

Hey Leute, nach einiger Zeit ein Update wieder von mir, vielleicht liest ja noch jemand :D

Ich habe an einigen Stellen leider keine Bilder machen können, weil mein Spiel an dieser Stelle immer wieder abgestürzt ist und ich muss diesen fehlerhaften Download noch finden, deswegen entschuldige ich mich schon einmal im Voraus, dass es nicht sehr viele Bilder sein werden... :s

Ich habe das Aussehen der Sims etwas geändert, weil ich alles noch einmal neu bauen musste und so weiter, wie das halt so ist, wenn man seinen Rechner plättet und Sims dauernd Probleme macht, ich hoffe es stört euren Lesefluss nicht irgendwie.
Ansonsten freue ich mich über Leser und Kommentare und bedanke mich :)
Es ist eine Geschichte, die mir wirklich sehr am Herzen liegt, weil sie mir fast genauso passiert ist bzw. sie ist leider noch nicht vorbei... :(

30. Kapitel: Vertrauen



„Lou? Alles in Ordnung?“
Seine Stimme riss mich aus meinen Gedanken – mehr oder weniger. Nein, es war gar nichts in Ordnung. Aber er hatte wohl auch nicht gesehen, was ich gesehen hatte, zumindest nicht aus meiner Perspektive. Er war ja ahnungslos.
„J-ja, klar“, log ich.
„Und?“, hakte er daraufhin gespannt nach. Es nervte mich, dass er die Frage überhaupt stellte. Ich wollte einfach nur, dass er mich nach Hause brachte und mich dann in Ruhe ließ. Außerdem war das auch sehr ungeschickt von ihm, mich zu fragen, ob er mir beim Lernen helfen sollte, denn weil ich ihn kannte, wusste ich, dass es nur eine seiner typischen Maschen war, um ein Mädchen rumzukriegen, genauso wie mich damals.
„Weißt du, ich bin heute ziemlich müde. War ein anstrengender Tag. Ein anderes Mal, ok?“
Ich setzte noch ein künstliches Lächeln auf, um meine Ausrede ein wenig glaubwürdiger erscheinen zu lassen.
„Kein Problem. Du kannst dich jederzeit melden, wenn du nicht klarkommst. Sag mal, wo geht’s denn zu deinem Vater?“
„Ach ja, hab ich total vergessen, tut mir Leid! Folg einfach dem Straßenverlauf und dann biegst du bei diesem Weg ab.“
„Welchen Weg meinst du genau?“
„Da, wo dieser komische Flamingo noch steht, weißt du?“
Ich versuchte durch Gesten klarzumachen, was ich meinte – völlig überflüssig, jeder hatte den Flamingo schon gesehen, der in dieser Stadt lebte. „Ach da.“




Als wir später vor der Wohnung standen und dabei waren, uns zu verabschieden, kam die Situation für mich total unwirklich vor. Wir hatten uns im Streit getrennt und nun war es so, als wäre nichts passiert. Er fuhr mich nach Hause, als wäre es selbstverständlich und ich, ich wollte mich in dieser Situation nicht so wirklich zurecht finden.
„Lou, bevor ich gehe...“, fing er sichtlich verunsichert an. Ich konnte nur ahnen, was er sagen wollte. „Weißt du, wegen damals... Das tut mir wirklich Leid. Ich wollte dich immer wieder anrufen, aber irgendwie hatte ich nicht den Mut dazu. Ich weiß, dass das mit so einer einfachen Entschuldigung nicht getan ist und ich will mich auch nicht rausreden, von wegen, dass ich so viel zu tun hatte mit Schule und Beruf, aber nun ja. Du sollst wissen, dass es mir Leid tut und vielleicht möchtest du mir wieder eine Chance geben, es wiedergutzumachen.“
Er schien eine Antwort von mir zu erwarten, jedoch wusste ich nicht, was ich sagen sollte. Wir schwiegen uns kurz an, dann fuhr er fort.
„Außerdem hatte ich in der Zeit auch mit niemandem was, falls es dich beruhigt.“ Leider konnte ich das nicht von mir behaupten. Wie würde er wohl reagieren, wenn er wüsste, was zwischen Noah und mir vorgefallen war? Am liebsten hätte ich es ihm in dem Moment gesagt, aber wahrscheinlich war das kein guter Zeitpunkt.
„Ist in Ordnung. Lass uns ein anderes Mal darüber reden, ja?“
Ich sah ihn dabei ein wenig verlegen an, in der Hoffnung, er würde mich dann endlich allein lassen. Erneut verabschiedete er sich von mir und ging.

Als ich die Wohnung betrat, stellte ich ein wenig erleichtert fest, dass mein Vater noch nicht zu Hause war. Ich glaubte mich daran zu erinnern, dass er so etwas angedeutet hätte, dass er heute noch länger im Büro bleiben wollte. Wie auch immer, erst einmal musste ich mich unter die Dusche stellen. Wie konnte Chase vorhin meinen Schweißgeruch nur ertragen?

Nachdem ich geduscht, mich angezogen und meinen Laptop eingeschaltet hatte, fragte ich mich, wozu ich den eigentlich eingeschaltet hatte. Wahrscheinlich hoffte ich insgeheim, dass Noah mir die ganze Situation erklären würde, was allerdings blödsinnig war, weil er es nicht mal gemerkt hatte, dass ich ihn gesehen hatte. Und obwohl ich nicht weinen wollte, merkte ich, wie die Sicht durch meine hochkommenden Tränen immer unklarer wurde. Schließlich ließ ich meinen Kopf auf meine Arme fallen, die ich auf dem Tisch verschränkt hatte.





„So ein Idiot...“, murmelte ich leise und schluchzte, atmete stockend nach Luft ringend ein und aus. Wie konnte er die Freundschaft nur so auf's Spiel setzen? Mein Selbstmitleid schien erneut die Oberhand über mich gewonnen haben, gepaart mit der Wut auf mich selbst und alles andere. Ich dachte noch einmal an den Abend, an dem es geschah. Ich kam zu ihm, wir sahen uns irgendwas im Fernsehen an und dann ging es eigentlich auch zur Sache. Wenn ich so darüber nachdachte, fühlte ich mich richtig schmutzig. Wie eine Tüte Gummibärchen, die man aufgerissen und anschließend weggeschmissen hatte, wie Müll – wertlos. Und als es am nächsten Tag bei ihm klingelte, da sollte ich in seinem Zimmer warten und leise sein. So, als sollte es keiner erfahren, dass ich da war. Die anderen Mädchen, mit denen er geschlafen hatte, hatte er sicherlich nie geleugnet, immerhin erzählten die danach immer herum, dass sie es mit ihm getan hatten, so voller Stolz. Nur ich konnte es nicht und durfte es, sowie es schien, auch nicht. Ich fühlte keinen Stolz. Seufzend richtete ich mich wieder auf und wischte mir die Tränen aus dem Gesicht. Niemand sollte merken, dass ich geweint hatte, denn dies würde man mir noch mindestens einen Tag nachdem ich geweint hatte, ansehen. Unsicher stand ich auf und bewegte mich in langsamen, kleinen Schritten zum Spiegel, der an der Wand des kargen Zimmers hing. Leider Gottes, waren meine Augen tatsächlich schon ziemlich rot und angeschwollen, so als hätte ich gerade eine allergische Reaktion durchleben müssen. Dazu noch die rote Nase, die roten Wangen und die glasigen Augen. Mein Blick war noch immer nicht ganz klar von den restlichen Tränen, die sich noch an den Rändern gesammelt hatten. Ich atmete tief ein und aus und schluchzte dabei noch ein wenig. „Das hast du ja wirklich toll hingekriegt, oder?“, brummelte ich leise und konnte meinen Anblick immer weniger ertragen.






Etwas benommen schlenderte ich ins Badezimmer und spülte mein Gesicht eine gefühlte Ewigkeit lang mit eiskaltem Wasser. Immer wieder ließ ich eine Ladung ins Gesicht klatschen und mit jedem Mal fühlte es sich so an, als würde die Schwellung ein Stück zurückgehen. Ich warf kurz einen Blick in den Spiegel und ging einigermaßen zufrieden wieder in mein Zimmer und setzte mich wieder an den Laptop. Ob er mir mittlerweile vielleicht wieder geschrieben? Ich verspürte den starken Drang auf Facebook nachzusehen. Langsam tippte ich die Adresse ein und loggte mich ein. Nervös kaute ich auf meiner Unterlippe herum und als ich sah, dass ich tatsächlich eine neue Nachricht hatte, wurde mir auf einmal ganz flau im Magen. Neugierig klickte ich mich ins Nachrichtenmenü und stellte fest, dass sie auch noch von Noah war. Möglicherweise war er ja überrascht, weil er nicht wie jedes Mal nie lange auf eine Antwort von mir warten musste. Ich hatte ja sowieso kaum andere Nummern von Freunden oder Nahestehenden in meinem Handy eingespeichert, da würde ich anscheinend auch genug Zeit für ihn haben, dachte er sich wahrscheinlich insgeheim. Und ich müsste wohl auch froh sein, dass man mir überhaupt schrieb und mit mir in engeren Kontakt treten will, oder?

„Hey

ich hab keine Ahnung, wie ich anfangen soll. Vielleicht hast du das

ja vorhin falsch aufgefasst, wie ich die SMS formuliert habe. Ich meine,

das was da passiert ist, so zwischen uns...“
Ich hatte bereits jetzt keine Lust mehr weiterzulesen. Bestimmt wollte er die Tatsache, dass er mich nebenbei nur warm halten wollte und auf unsere Freundschaft einen Dreck gegeben hatte, nur schönreden. Er wusste zwar nicht, dass ich diese Situation heute gesehen hatte, aber dennoch sollte er es wohl lieber nicht versuchen, geheim zu halten, oder?

„ist wohl kompliziert.

Ich wollte mich deshalb nochmal mit dir treffen, nicht etwa,

weil ich wieder mit dir schlafen will und es ist mir ehrlich gesagt auch

peinlich... Immerhin war das ja dein Erstes Mal und das hattest du mit mir...“
„Was du nicht sagst, Sherlock“, brummelte ich leise.


„Ich wollte dir sagen, dass das alles ziemlich blöd gelaufen ist. Es tut mir Leid,

was da passiert ist, mit uns. Ich weiß selbst nicht, wie das weitergehen soll.

Für mich war das aber nicht nur ne schnelle Nummer. Du bist bestimmt wütend oder

traurig, ich weiß es nicht, aber es tut mir Leid.“

Das, was ich lesen wollte, sagte er nicht. Ich wollte hören, dass er ernste, romantische Gefühle für mich entwickelt hatte und es aus diesem Grund nicht nur „‘ne schnelle Nummer“ für ihn gewesen ist, nein, ich wollte von ihm hören, dass er sich in mich verliebt hatte. Aber das kam nicht. Also warum sollte er sich noch einmal mit mir treffen wollen? Das Ganze ergab einfach null Sinn. Am liebsten hätte ich das Handy gegen die Wand geschmissen. Die Enttäuschung, die sich in mir angesammelt hatte, hatte sich in pure Wut gewandelt. Das brauchte ich mir nicht mehr anzutun, nein. Ich hatte das nicht verdient, dass man mit mir schlief und mich links liegen ließ, aber dass es auch noch der Mensch war, von dem ich dachte, er sei mein bester Freund, erweckte in mir das Bedürfnis mich zu übergeben. So viel Hinterhältigkeit hätte ich nie von ihm erwartet.

31. Kapitel: Konfrontation


Es vergingen fast zwei Wochen, seit er mir diese SMS schrieb. Ich beschloss ihm nicht zu antworten und ihn zappeln zu lassen, seitdem gab es aber auch nichts Nennenswertes, was er mir noch schrieb. Die Schulklingel ertönte laut und signalisierte allen, dass nun große Pause war. Alle, die eben noch zu schliefen oder dagegen anzukämpfen schienen, waren auf einmal die ersten, die rasch das Klassenzimmer verließen. Eine typische Szenerie, die sich jeden Tag so abspielte, seit ich zur Schule ging. Geistesabwesend packte ich meine Bücher und Stifte zusammen. Obwohl ich ihm nicht geantwortet hatte, waren meine Gedanken seit dem auch nur bei Noah. Warum konnte er nicht direkt auf mich zugehen?
„Lou, hörst du mir überhaupt zu?“ Sie schnipste ihren Finger gegen meine Schläfe. „Du bist schon die ganze Zeit so still… Hab den Eindruck, als würde ich mit einer Wand reden… Ist alles in Ordnung bei dir? Oder ist das wieder wegen Noah?“ Ich seufzte und ihr Gesichtsausdruck ließ darauf vermuten, dass sie verstand, dass sie Recht hatte. „Dieser Typ geht mir so auf die Nerven, ehrlich… Er macht dich so traurig, am liebsten würde ich ihm jetzt echt eine reinhauen. Das hast du nicht verdient, so wie er mit dir umgeht. Soll ich mal mit ihm reden?“
„Nein, lass das… Tut mir ja auch Leid, dass ich in letzter Zeit zu nichts zu gebrauchen bin, aber ich es schockiert mich einfach so, wie sehr man eine Freundschaft so in den Sand setzen kann, verstehst du?“Sie legte ihre Hand auf meinen Rücken und deutete in Richtung Tür. „Komm, lass uns nach draußen gehen und da weiter reden, ok?“„Ja, das halte ich wohl auch für eine gute Idee, Sie beiden verlassen endlich mal den Raum, damit ich auch noch in meine wohlverdiente Pause gehen kann, nicht wahr?“, drängelte Mr Ridley ungeduldig. „Jaja, wir gehen ja schon. Lassen Sie sich mal ruhig Ihren Kaffee auch schmecken“, rief Lisa ihm hinterher, warf für mich die restlichen Sachen schnell in die Tasche und eilte mit mir in Richtung Ausgang. Draußen, fing sie plötzlich an wie wild in ihrer Tasche herumzuwühlen. „Scheíße, man!“, fluchte sie. „Kannst du bitte schon mal vorgehen? Wir treffen uns unten an der Treppe, ok? Ich hab mein Buch von vorletzter Stunde noch im Physikraum liegen lassen, oh man… Ich komm sofort nach, ja? Dann reden wir weiter!“
„Ja, ist kein Problem“, versicherte ihr und ging schon mal los. Die oberen Gänge waren komplett leer, da jetzt alle in der Kantine zu Mittag aßen oder andere Dinge erledigten. Die Sonne schien langsam zu dämmern und warf ein schönes, warmes Licht durch die Fenster hinein, das dem endlos erscheinenden Flur etwas Beruhigendes verlieh. Am liebsten wäre ich hier oben geblieben und hätte ewig in den Sonnenuntergang gestarrt. Der Spätsommer zeigte sich bereits durch die Bäume, dessen Blätter allmählich goldgelb wurden. Verträumt ging ich die lange Treppe nach unten und sah schließlich eine Person mit blondem Haar, die mich zu erwarten schien. Es war allerdings nicht Lisa, sondern Emilia. Ich sah sie fragend an, doch ihr Blick veränderte sich nicht. Es sah so aus, als würde sie sich innerlich darauf vorbereiten, eine Ladung loszuwerden. „Alles in Ordnung?“, fragte ich sie vorsichtig. „Kann ich kurz mit dir reden?“ Ein Satz, der nie etwas Gutes zu bedeuten hatte. „Lou…“, sie zögerte ein wenig. „Ich will dich nicht nerven und es geht mich eigentlich auch nichts an, aber was ist das zwischen dir und Noah?“ Diese Frage bohrte sich unangenehm in meinen Magen. Warum wollte sie das wissen? „Es ist nicht meine Art, aber ich möchte, dass du weißt, dass er und ich eigentlich verlobt sind. Du kannst wahrscheinlich nichts dafür, aber es wäre mir lieber, ihr würdet euch voneinander fernhalten oder eher gesagt, wenn du Abstand von ihm gewinnst. Diese Verlobung nimmt auch noch ganz andere Dimensionen ein, die sich keiner vorstellen kann und es wäre das Beste, wenn das nicht in die Brüche geht.“ Es war klar, dass sie versuchte, freundlich wie möglich zu bleiben und ebenso klar war es, dass sie sich kaum beherrschen konnte. Solche Menschen waren immer die der schlimmsten Sorte. Die stillen, die alles mit sich herumtragen, um es irgendwann rauszulassen. „Weißt du was, ich will niemandem zwischenfunken. Noah und ich, wir sind nur Freunde, da brauchst du dir keine Sorgen zu machen. Und ja, du hast Recht, eigentlich geht dich das wirklich nichts an, Emilia. Du kennst mich nicht einmal und fängst sofort mit Vorwürfen an?“ Ich versuchte so energisch und bestimmend wie möglich zu wirken. „Gut, wie du willst. Wir brauchen jetzt auch keinen Streit anzufangen. Ich möchte nur, dass du das weißt.“ Emilias Lippen zitterten, sie schien sehr nervös zu sein. In ihrer Stimme lag ein eiskalter Unterton, der mich fast noch mehr als Alisons Stimme erschaudern ließ. „Wir werden dann ja weitersehen, wie sich das entwickelt. Behalte meine Worte im Hinterkopf.“ „Willst du mir jetzt drohen oder wie sieht das aus? Ich habe dir gesagt, dass er und ich nur Freunde sind, reicht dir das nicht?“ Das war zwar gelogen, denn schließlich hatten wir einmal miteinander geschlafen. Aber das musste ich ihr nicht unter die Nase reiben, vor allem, weil ich das selbst gar nicht so wirklich wollte. Sie atmete tief ein und aus und ballte ihre Hände zu Fäusten zusammen. „Nur Freunde?“, fragte sie, noch immer ihre Wut unterdrückend. „Wie naiv bist du eigentlich? Jedes Mal, wenn ich bei ihm bin, redet er davon, dass es schon eine bestimmte Person in seinem Herzen gäbe, wie naiv bist du, um nicht zu verstehen, dass er dich damit meint?! Gott, er rennt dir hinterher wie ein Schoßhündchen, während er mich ignoriert.“ In dem Moment tat es mir Leid, zu sehen, wie verzweifelt sie war. Ich konnte mich außerdem nicht dran erinnern, dass Noah mir jemals von einer Verlobung mit ihr erzählt hatte. „Also halt dich von ihm fern, ja? Du hälst dich am besten aus der ganzen Sache raus, du weißt überhaupt nicht, worum es geht!“
„Gibt es ein Problem?“, unterbrach uns Lisa plötzlich, die von hinten die Treppe hinunterkam. „Nein, alles bestens. Ich wollte auch schon gerade gehen, hab mich grad nur mit Lou unterhalten, wie du siehst.“
„Mädel, ich hab das alles mit gehört. Wenn du Streit mit Lou willst, dann komm erstmal zu mir, ja?“
„Ach Lisa, was willst du tun? Du weißt doch noch viel weniger, worum es geht. Misch dich nicht ein. Machts gut, ihr beiden. Ihr habt wohl ein Problem, das sollte gar kein Streit werden.“
„Gut, wie wär’s dann, wenn du dich einfach verziehst? Die Verlobung zwischen Noah und dir interessiert hier wirklich niemanden oder was glaubst du, warum er hier schon mit so vielen geschlafen hat?“
Emilia schien über Lisas Worte sichtlich geschockt zu sein und auch ich hatte das Gefühl, dass das jetzt vielleicht ein wenig zu viel war. Wortlos ging sie davon.
„Dumme Fótze…“
„Ich glaub das war jetzt vielleicht ein bisschen zu dick aufgetragen, was du da gesagt hast, oder?“, hakte ich unsicher ein. „Ne, ganz ehrlich, sie ist total naiv und hochnäsig und geht mir voll auf die Nerven. Sie ist überhaupt nicht so nett, wie sie tut, also brauchst du auch kein Mitleid mit ihr zu haben, Lou.“

Emilias Worte schienen mich noch den gesamten Tag über zu verfolgen, wie ein Echo, das in meinem Kopf immer wieder hallte. Ich hätte an eine Zwangsverlobung gedacht, aber nicht daran, dass sie so starke Gefühle für ihn hatte. Mittlerweile war Schulschluss und die Sonne war so gut wie komplett untergegangen. Die Schatten, die die Bäume draußen auf die Wege warfen, schienen sich mit jeder Sekunde immer mehr zu vergrößern und die Straßenlaternen gingen langsam nacheinander an .
„Willst noch mit zu mir kommen? Meine Mama kocht heute seit langem mal wieder und ist schon ziemlich neugierig auf dich“, fragte mich Lisa erwartungsvoll. „Was, erzählst du ihr etwa so viel von mir oder woher die Neugier?“ „Ja klar, du bist ja meine beste Freundin. Und ich glaube sie ist einfach gespannt, weil sie Alison nie gut leiden konnte und du bist, ich denke du kannst es selbst nicht leugnen, schon ne Spur anders als sie.“ In dem Moment konnte ich nicht anders, als sie einfach zu umarmen. Sie war so süß, einfach eine richtig nette Person. Wenn ich mal vor einem Jahr daran dachte, wie das Ganze so war, als sie noch mit Alison und ihren Freundinnen in der Clique war, hatte ich irgendwie schon ein wenig Angst vor ihr. Angst davor, dass sie mich genauso mobben würde wie Alison und ihre Freunde es taten und bis heute noch tun. Aber Lisa war anders, sie ließ mich schon immer in Ruhe. Und ehrlich gesagt musste ich auch sagen, dass ich sie irgendwo schon bewunderte. Schön, unabhängig und von jedem gemocht. Und seit ich sie als Freundin dazu gewonnen hatte, fühlt es sich so an, als wäre ein bisschen von ihr auf mich hinübergegangen.
„Lou?“ „Äh ja, ja sorry, klar komm ich. Wann soll ich da sein?“
„Mädel, wir gehen jetzt einfach zusammen, ist ja nicht weit von hier und allein lass ich dich jetzt nicht nach Hause latschen, jetzt wo es dunkel ist…“

31 32. Kapitel: Wer zu einem hält






„Hiiiiiiii, wir sind daaa“, rief sie, als wir durch die Wohnungstür traten. Die Tür zur Küche stand einen Spalt offen und man hörte die typischen Kochgeräusche wie etwa das Klimpern von Geschirr und die Pfanne, in der etwas vor sich hin brutzelte. Es roch wirklich sehr gut, aber ich konnte nicht genau einordnen, was es war. Der Flur selbst war ein einziger Raum, in dem man direkt von der Haustür aus Zugang zu jedem Raum hatte, sobald man nach Hause kam. „Hey, kommt rein!“





„Na ihr beiden.“ Das erste, worüber ich staunte, als ich Lisas Mutter ansah, war dass sie brünett war und dennoch sah man es ihnen im Gesicht an, dass sie miteinander verwandt sein mussten. Zudem war sie, auch zu meinem Erstaunen, dezenter gekleidet, als ich es erwartet hatte. „Du musst Lou sein, nicht wahr? Ich würde dich ja jetzt eigentlich gerne umarmen, aber meine Hände sind dreckig. Wollt ihr schon mal den Tisch decken?“ Ihr herzliches Lächeln erfüllte mich innerlich mit einer Wärme, die ich nicht beschreiben konnte. Die roten Wände der Küche gaben mir das Gefühl, als wäre es Weihnachten und in der Mitte der Küche stand eine Kücheninsel, wie sie auch in Noahs Haus stand, nur in einer anderen Farbe. „Hier.“ Lisa übergab mir einen Stapel Teller und Besteck. „Bring sie mal bitte schon mal zum Tisch.“ Ich musste mich kurz umsehen, um zu sehen, dass der Esstisch um die Ecke des Raumes stand. „Mama? Wo sind denn die Getränke?“ „Ich hab’s leider nicht geschafft heute was zu kaufen, wir haben sonst noch eine Flasche Apfelsaft und Sprudel im Kühlschrank stehen.“ „Du hättest mir auch was sagen können, dann hätte ich den Einkauf erledigt.“ „Ach, du hilfst mir schon so viel. Kommt, setzt euch!“





„So, das tut mir wirklich Leid, dass wir uns noch nicht einander vorgestellt haben. Ich bin Melanie, Lisas Mutter, aber du kannst mich auch einfach Mel nennen. Sie hat mir schon ziemlich viel von dir erzählt, leider hatte ich nie die Zeit bis jetzt dich hier einzuladen. Bist du zum ersten Mal hier?“
„Ähm, wir waren einmal kurz hier“, antwortete ich. „Achso, kein Mädelsabend mal hier? Ach, was rede ich überhaupt. Sowas macht Lisa sowieso nie, sie ist dauernd nur am Partymachen, nicht wahr?“
„Mum…“
Ein wenig verlegen stocherte Lisa in ihrem Essen herum. War nachvollziehbar, denn an ihrer Stelle hätte ich das auch nicht so gut gefunden, wenn so über mich gesprochen wird. „Ich bin schon öfters zu Hause, als du denkst, nur du bist nie da. Und Lou, schmeckt’s dir?“
„K-klar, wirklich. Der Auflauf schmeckt echt gut.“ Ich log auch nicht mit dem, was ich sagte. Er schmeckte wirklich sehr gut, wie der meiner Mutter. „Mel…“, es war mir etwas unangenehm sie so zu nennen, immerhin war sie eine erwachsene Frau, allerdings wollte ich auch nicht wie eine Spießerin da stehen. Es soll ja Menschen geben, die das nicht mögen, wenn man im Umgang mit ihnen zu formell ist. „Sag mal, ich krieg den Auflauf ehrlich gesagt nicht so gut hin irgendwie, darf ich dich vielleicht fragen, wie genau du den machst?“
„Klar, eigentlich nichts besonderes. Vielleicht liegt’s an der Soße, ich tu immer noch Crème Fraîche mit rein.“
„Und noch schön dick Sahne dazu, damit’s richtig auf die Hüften geht“, fügte Lisa hinzu. „Tja, dann musst du mal wieder mit zum Sport kommen, nicht wahr?“, lachte Mel.




„Eins muss man deiner Mutter schon lassen, kochen kann sie wirklich.“
„Wäre ja auch traurig wenn nicht, oder?“, grinste sie, während sie in ihrer Tasche herumwühlte. „Kennst du das, wenn du einfach mal alles Wichtige in deiner Handtasche verlierst?“, murmelte sie genervt, immer noch in der Tasche wühlend. „Ja, leider… was suchst du denn?“ „Die Aufzeichnungen für mein Referat, ich hab Shawn drum gebeten, dass er das für mich macht, weil ich noch spät arbeiten musste.“ „Er erledigt Dinge für dich?“ „Ach, ich nutz ihn ja jetzt nicht aus, ich mach auch was für ihn im Gegenzug. Er wollte zum Beispiel, dass ich wieder Tiramisu für ihn mache. Glaub das ist auch ne gute Idee, dann mach ich das bei ihm.“ Immer, wenn sie von ihm sprach, hatte sie dieses zufriedene und verträumte Lächeln im Gesicht. So war das, wenn man verliebt war. Man dachte an die Person und merkte selbst nicht einmal, wie man sofort anfing zu grinsen. Es erinnerte mich zudem an Noah und mich. Früher hatte er mir auch geholfen und ich hatte im Gegenzug für ihn gekocht. Wir haben sogar zusammen gefrühstückt, doch in letzter Zeit, seit fast einem Jahr nun, war das Ganze irgendwie auf der Strecke geblieben. Wir hatten uns wohl auseinander gelebt. Nun war alles anders. Er hat eine Verlobte, Emilia, der unsere Freundschaft schon immer ein Dorn im Auge war. Wobei, Freundschaft war das seit dem Abend wohl nicht mehr. Aber da wusste ich auch noch nicht, dass er eine Verlobte bei sich sitzen hatte.
„Alles klar? Du hälst dein Handy schon die ganze Zeit in der Hand…“ Besorgt legte sie ihre Hand auf meine rechte Schulter. „J-ja, keine Ahnung warum ich das mache. Mein Unterbewusstsein hofft immer noch.“ „Hoffen? Auf was? Dass der Scheíßkerl sich bei dir meldet? Vergiss ihn, auch wenn das bei euch vielleicht schwierig ist. Er hat dich total verraten und, dass du deine Jungfräulichkeit an ihn verloren hast, ist leider so. Ich weiß eh nicht, was alle an Noah so toll finden, ich meine ich kenne ihn auch schon seit der fünften Klasse. Vielleicht, weil er Geld hat?“
„Noah prahlt nie mit Geld, er ist schon immer selber arbeiten gegangen. Er hat entweder Rasen gemäht, Zeitungen ausgeteilt oder wie jetzt Gelegenheitsjobs angenommen. Der rührt sein Taschengeld kaum an, dafür ist er viel zu stolz. Und prahlen tut er auch nicht, wenn die ganzen Tratschtanten nicht wären, wüsste wohl keiner, dass er aus solchen Verhältnissen kommt.“
„Ja, da hast du wohl Recht…“, seufzte sie. „Egal, verteidige ihn jetzt nicht. Warte nicht mehr auf ihn, versuch ihn zu vergessen. Er ist es nicht wert, dass du…“ Plötzlich vibrierte das Handy lautstark in meiner Hand. Ein doppeltes Klingeln ertönte, ich hatte eine SMS bekommen. Meine Augen weiteten sich, als ich seinen Namen auf dem Display aufleuchten sah. „Sag mir jetzt nicht, dass er dir jetzt geschrieben hat.“
„Doch…“ Ich wollte sie eigentlich gar nicht öffnen. Stattdessen starrte ich noch ein wenig weiter etwas verwirrt auf das Display, las immer wieder erneut die Zeilen des Popups „Neue Nachricht: Noah“, um mich zu vergewissern, dass das wirklich gerade passiert war. „Das nennt man wohl Ironie… Na los, öffne sie doch, worauf wartest du. Jetzt bin ich gespannt, was der zu sagen hat.“
„Ok warte, ich les vor, ja?“,
„Hey…
Meidest wohl den Kontakt zu mir… Kann ich auch verstehen. Ich würde dir gerne alles erklären, ehrlich. Bitte sag mir wo du gerade bist und ich hol dich sofort ab. Meld dich bitte.“
Wir beiden sagten kurz nichts. Ich wusste nicht, wie ich darüber denken sollte, denn immerhin hätte er auch in der Schule auf mich zugehen können. Wiederum hatte ich ihn aber auch schon länger nicht gesehen.
„Also eins muss man ihm lassen, er ist hartnäckig… Wie willst jetzt fortfahren? Willst du ihm antworten?“
„Weiß ich nicht. Ich würde ihm gerne antworten, aber irgendwie hab ich Angst. Was glaubst du, will er mir sagen? Ich erwarte nämlich so etwas wie „hey, sorry dass ich mit dir geschlafen hab, ich wollte dich nicht ausnutzen, aber ich hab halt ne verlobte, das wirst du bestimmt verstehen.“
„Ach Lou… Glaubst du echt, dass er so trocken zu dir ist?“ „Mir egal, ich hab keine Lust auf sowas. Ich glaub ich gehe jetzt besser nach Hause, es ist schon dunkel draußen und bevor es noch bitter kalt wird…“
„Soll ich dich nach Hause fahren?“
„Ne, ist schon in Ordnung.“Sie begleitete mich noch mit bis zur Tür. Ich verabschiedete und bedankte mich noch einmal bei ihrer Mutter, irgendwie tat es mir Leid, dass wir uns nicht so viel unterhalten hatten. Aber dazu hatte ich im Moment auch keinen freien Kopf, denn leider war es Noah, der ihn immer füllte.





„Ich kann dich wirklich rumbringen, das ist kein Problem, ehrlich“, hakte sie noch einmal besorgt nach. „Ach, das ist eh nicht weit von hier, sind nur zehn Minuten bis zur Bushaltestelle und der Bus hält auch direkt vor meiner Haustür an, quasi.“
„Ruf mich dann bitte an, wenn du da bist, ja?“
„Mach ich… Lisa, danke, dass du so eine tolle Freundin bist. Ich glaub ich wüsste wirklich nicht, was ich in der Situation jetzt ohne dich machen würde.“ Ich umarmte sie noch einmal, diesmal länger als sonst.



Als ich die Bushaltestelle erreichte, ließ ich mich etwas erschöpft auf die Bank fallen. In dem Moment bereute ich es, dass ich mich dazu entschieden hatte, zu Fuß nach Hause zu gehen, aber irgendwie wollte ich einfach nur meine Ruhe. Es war mittlerweile elf Uhr abends und die Straße war komplett leer. Außer mir stand hier keiner an der Bushaltestelle und außer der Laterne, die ihr Licht direkt auf die Haltestelle warf, war alles komplett dunkel. Ich warf noch einmal einen Blick auf den Plan, der neben mir hang, um mich zu vergewissern, dass überhaupt noch ein Bus fuhr – und der nächste sollte erst in einer halben Stunde kommen. „Verdammt“, fluchte ich leise. Der Akku von meinem Ipod war mittlerweile auch leer und der meines Handys auch bald. Es hatte keinen Sinn, noch das letzte Bisschen davon zu verbrauchen. Gedankenverloren starrte ich in die dunkle Ferne und wartete darauf, dass die Zeit schneller verging. Außer das tat ich sonst nichts. Ab und zu wehte eine kalte Brise, die mich etwas erschaudern ließ. Nach einer Weile vernahm ich plötzlich männliche Stimmen, die immer deutlicher wurden. Das war keine Arroganz, aber ich hoffte, sie würden mich in dem Moment jetzt einfach in Ruhe lassen. Und Angst hatte ich auch, versuchte es mir jedoch nicht anmerken zu lassen.





„Weiß nicht, ob ich morgen komme, ist grad bisschen stressig bei mir.“
„Noah? Sag mal, ist das nicht Lou, die dahinten sitzt?“
Eine der Stimmen wurde mir plötzlich immer bekannter, je klarer sie wurde. Diese ruhige Stimmlage kannte ich von niemand anderes als Noah und als ich diesen auch noch mit seinem Freund vor mir stehen sah, war mir das alles andere als angenehm.
„Hey“, begrüßte er mich lässig und setzte sich neben mich. Außer einem trockenem „Hi“ gab ich nichts Weiteres von mir. Wir schwiegen uns eine Weile lang peinlich an, wahrscheinlich wartete er darauf, dass ich irgendetwas sagte, doch was hätte ich sagen sollen? „Sitzt hier schon bestimmt ne ganze Weile, oder?“ „Weiß nicht, glaub schon.“ Ich versuchte meine Antworten so kurz wie möglich zu halten. Vielleicht würde er dann merken, dass etwas nicht stimmt.
„Ähm, ich lass euch beiden dann mal allein. Noah, wir sehen uns morgen dann, ne?“ Sein Freund schien von der Situation peinlich berührt zu sein, was allerdings auch verständlich war. Mit diesen Worten verabschiedete er sich und ging schon fast eilig davon. Nun waren es nur noch Noah und ich, die dort waren. „Ich hab mein Auto hier auf dem Parkplatz geparkt, soll ich dich noch eben rumfahren?“ „Noah, ich hab ehrlich gesagt kein Bock drauf, dass du mich fährst.“
„Was bist du denn so stinkig? Meine Güte… Wenn du es nicht wärst, ich hätte dich jetzt hier sitzen lassen, aber das mach ich nicht.“ „Ich hab dich nicht drum gebeten, dass du mich fährst“, zickte ich – das war nämlich auch wahr, ich bat ihn nicht darum, mich zu fahren. „Du blöder Sturkopf… Die Fahrpläne, die da hängen, sind übrigens uralt, es kommt heute kein Bus mehr, weil sie grad an der Kreuzung bauen und es nicht genug Leute um diese Uhrzeit gibt, die mit der Linie fahren wollen. Und sei mal froh, dass ich das bin, der hier sitzt, hier gibt es nämlich genug, die nicht ganz so nett sind wie ich.“ Er legte seinen Arm um mich und rüttelte an mir. „Komm jetzt bitte mit, ich will dich hier nicht allein lassen. Sei nicht so stur.“ „Woher weißt du das mit dem Fahrplan?“ Ich löste mich wieder von ihm los und rückte ein Stück weiter weg. „Ich bin manchmal hier und um diese Uhrzeit hab ich hier noch keinen Bus gesehen. Außerdem ist der Fahrplan, der da hängt, schon fünf Jahre alt.“ Genervt seufzte ich, angesichts dessen, dass er wahrscheinlich Recht mit dem hatte, was er sagte. Ich hatte wohl keine andere Wahl, als mit ihm nach Hause zu fahren, denn zu Fuß wollte ich auch nicht gehen. Und ehrlich gesagt war ich irgendwo auch froh, dass er zufällig da war.
Ich folgte ihm schweigend zu seinem Auto. Es war mir peinlich, dass er mich mal wieder nach Hause brachte.

„Warum hast du mich nicht angerufen? Ich hab dir doch gesagt, dass ich dich abgeholt hätte.“ „Und was ist, wenn ich zu Hause gewesen wäre?“
„Warst du nicht, ich hab dich da schon gesucht, deswegen hab ich dir auch geschrieben, dass ich dich abhole.“ Machte er sich wirklich so viele Sorgen um mich? Wenn ich darüber nachdachte, fielen mir viele Situationen ein, in denen er versuchte mich zu beschützen. Nie wollte er mich im Dunkeln allein nach Hause gehen lassen, er geriet schon in eine Schlägerei wegen mir, weil mich Typen belästigten und wenn er von einer Hausparty nach Hause ging, schlief er stattdessen oft bei mir, anstatt bei sich zu Hause. Er war immer in meiner Nähe, bevor meine Mutter mit ihrem neuen Freund wieder auftauchte. Auf ihn konnte ich mich eigentlich immer verlassen, sowie er sich auch auf mich.
„Naja, was solls. Wie geht’s dir?“, fragte er mich stumpf. Eigentlich hatte ich gedacht, dass er jetzt mit dem anfangen würde, was er mit mir besprechen wollte. „Ach, mir geht’s ganz gut… und dir?“
„Auch. Warum warst du eigentlich da allein?“
„Ich war noch bei Lisa und wollte dann nach Hause.“
„Und dann fährt sie dich nicht rum?“
„Doch doch, wollte sie, aber ich nicht.“
Er zog eine Augenbraue hoch und schüttelte grimmig seinen Kopf. „Du bist so leichtsinnig...“
Danach sprachen wir für eine Weile nicht. Er fuhr und ich starrte geistesabwesend auf die Straße, die sich an uns vorbeizog. Irgendwann fiel mir jedoch auf, dass er dabei war, in die Straße hineinzufahren, wo ich vorher wohnte. „Du fährst übrigens in die falsche Richtung, ich wohne jetzt bei meinem Vater. Du musst in die Innenstadt. Dachte ich hätte dir das schon erzählt“, korrigierte ich ihn schnell. „Keine Ahnung, kann mich nicht dran erinnern, dass du mir das erzählt hast, aber gut zu wissen. Was ist passiert?“
Ich hatte eigentlich keine Lust mit ihm über meine Sorgen zu sprechen, doch immer, wenn er nachfragte, kam es plötzlich einfach aus mir heraus, wie auch dieses Mal. Ich erzählte ihm von dem Streit und davon, wie wenig ich ihren neuen Freund leiden konnte und wie sehr ich es hasste, dass meine Mutter alles, was meinem Vater gehörte, langsam aus dem Leben verdrängte, als sei er nur Müll und nichts anderes. Plötzlich schien sein Gesichtsausdruck auch nicht mehr so grimmig zu sein. Er löste seinen verkrampften Gesichtsausdruck und sah mich wieder so sanft an, wie ich es immer von ihm kannte. „Weißt du, ich glaube, dass Annie auch nicht so nett ist, wie sie immer tut. Ich hab einfach ein schlechtes Gefühl bei ihr, wenn ich sie sehe.“ Ein wenig verwirrt sah ich ihn an, dann blickte ich nachdenklich zu Boden. Wie meinte er das? „Keine Ahnung, warum. Aber sie ist mir einfach unsympathisch und vielleicht auch etwas unheimlich. Sie kommt hierher, versteht sich mit jedem gut, auch gleichzeitig mit denen, die sich alle hassen, verstehst du, wie ich meine?“
„Ne?“ Ich schüttelte leider noch immer verwirrt den Kopf. „Ach egal, das klingt wohl albern… Ich glaub, wir sind da, oder?“
Ich hatte das gar nicht mitbekommen, dass wir schon vor dem Wohngebäude standen. Er stieg noch mit mir aus und begleitete mich.





„Und hier wohnst du also jetzt? Ist ja eigentlich nicht so weit von meiner Wohnung entfernt, das ist nur noch eine Straße weiter.“
Wir blieben stehen und schwiegen uns erneut an, jeder wartete darauf, dass der andere etwas sagte. Doch jetzt konnte ich mein Schweigen nicht mehr brechen. Ich musste es einfach sagen. Ich holte tief Luft und bereitete mich darauf vor, es ihm zu sagen, doch plötzlich wurde ich unterbrochen.
„Ach ihr beiden!“, rief mein Vater voller Freude, der gerade müde von der Arbeit kam. Dann sah er rüber zu Noah und freute sich gleich noch ein Stück mehr. „Noah? Mensch, dich hab ich auch eine Ewigkeit nicht mehr gesehen, oder?!“
„J-ja, ist schon was dran, oder?“, antwortete er etwas verlegen. Dann umarmten sich die beiden und ich fühlte mich bei so viel Wiedersehensfreude ein wenig außen vor gelassen. „Hast du vielleicht noch kurz Zeit, um nach oben mitzukommen? Ein Kaffee?“, fragte mein Vater ihn. Und so höflich wie Noah war, schlug er dieses Angebot auch nicht ab.




„Und Noah, was machst du so zurzeit? Sind doch bald die Abschlussprüfungen, oder?“ „Ja.. Ach, eigentlich mache ich nicht viel. Ein paar Gelegenheitsjobs, Sport und irgendwie was für die Schule tun.“
„Gehst du nicht Partymachen? Mensch, ihr seid doch noch jung. Was sagt man bei euch jetzt, „yolo“? Was auch immer das heißt…“
„Ne, das sag ich nicht“, lachte Noah und nahm einen Schluck von seinem Kaffee. Ich musste auch etwas schmunzeln, sowie mein Vater sich darum bemühte, unsere Generation zu verstehen. Bei ihm sah es so aus, als würde er sich mit Aliens verständigen. „Nicht? Na gut… Also zu meiner Zeit, da gab’s das eh noch nicht, diese ganzen sozialen Netzwerke, Smartphones und sowas… Damals haben wir uns kurz angerufen und dann am See getroffen oder so. Das waren Zeiten…“, er seufzte kurz. „Und ihr beiden… ansonsten ist alles… klar?“, sein vorsichtiger Unterton ließ mich nur erahnen, was er genau meinte. Es war ihm offensichtlich peinlich, uns das zu fragen, aber scheinbar schien es so sehr an ihm zu nagen, dass er es auch nicht für sich behalten konnte. Und auch ich war erst einmal etwas überfordert, weil ich nicht wusste, was ich genau darauf antworten sollte. Doch dann entschied ich mich dafür einfach so zu tun, als würde ich nicht wissen, was er meinte. „Ja Dad…? Es ist alles ok?“
„Na dann ist doch alles gut. Ich denke ich arbeite jetzt weiter an meiner Präsentation, ansonsten werde ich gar nicht mehr schlafen gehen können.“
„Ja, ich denke ich werde jetzt auch nach Hause gehen, ist schon spät.“
„Komm, lass dich nochmal drücken. Und komm mal wieder öfters vorbei, ja?“
„Mach ich, mach ich. Danke für die Einladung, tut mir auch Leid, dass ich heute nicht so viel Zeit hab.“
„Ach Mensch, du bist so ein guter Junge!“ Mein Vater gab ihm einen kräftigen Klaps auf die Schulter. „Wir haben doch alle zu tun, aber so ist das heutzutage nunmal, oder? Aber wisst ihr was, wir sollten alle mal was zusammen unternehmen. Wir können ja demnächst essen gehen, wenn die Konferenzen in meiner Firma vorbei sind. Denn wie sagt man so schön, egal wie hart und stressig der Alltag ist, einmal im Monat muss das Leben doch lebenswert sein. Wir arbeiten schließlich, um uns das Leben angenehmer zu machen, wir leben nicht, um zu arbeiten, oder? Ach… Ich rede wieder zu viel. Wir sehen uns ja bald wieder, denke ich.“ Er trank noch hastig seinen Kaffee aus und verschwand auch ebenso schnell in sein Zimmer. Dann begleitete ich Noah noch zur Tür. Es war eine sehr unangenehme Situation, denn eigentlich wollte ich es heute mit ihm klären.


„Soll ich dich morgen abholen und wir fahren zusammen zur Schule?“
Es war schon beinahe ekelhaft, wie er mir das einfach weiterhin verschwieg, was zwischen ihm und Emilia war. Er schien sich kein Stück für das zu schämen, was er tat. Seit wann ist er so geworden?
„Noah, ich glaube es ist besser, wenn wir erstmal Abstand voneinander halten."
Ich versuchte mit aller Kraft die Tränen, die in mir aufzustiegen drohten, zu unterdrücken. Sein verwirrter Blick machte es noch umso schwerer.
„Bis morgen, ja?“, mehr sagte er nicht. Dann umarmte er mich fest und ging schließlich, ohne das, was ich sagte, zu kommentieren.

Als ich die Tür schloss und mich unter die Dusche stellte, wurde mir klar, was dieser heutige Abend zu bedeuten hatte und worüber er wohl mit mir reden wollte. Wir waren Freunde. Nicht mehr und nicht weniger.

In den nächsten Tagen passierte nicht besonders viel. Ich hatte das Angebot mit Chase angenommen, allerdings waren noch Shawn und Lisa dabei, sodass es wirklich nur eine Verabredung zum Lernen war und nichts anderes. Noah und ich hatten nicht viel Kontakt und ich sah ihn in der Pause oft mit seinen Freunden. Emilia sah ich die Tage kaum, sie war manchmal kurz da, um Hausarbeiten abzugeben, aber sonst ließ sie sich nicht blicken. Was da wohl los war?
Es war Schulschluss und ich wusch mir auf der Toilette noch die Hände, weil ich zuvor im Kunstunterricht etwas Farbe auf die Hände bekommen hatte, die wie Kleber an meinen Händen zu haften schien. Ich träumte etwas vor mich hin, während ich mir die Hände abschrubbte, bis ich plötzlich lachende Mädchenstimmen hörte, die den Raum betraten.
„Ach guck mal wer da ist!“, rief eine mir leider allzu bekannte Stimme. Ich drehte den Wasserhahn zu und trocknete mir die Hände, ohne darauf einzugehen. Ich wollte einfach nur noch schnell weg, doch dann blockierte eine von ihnen die Tür. Alison schritt mit einem verachtenden Blick auf mich zu. Wollten sie mich jetzt etwa zu dritt verprügeln?
„Ey du Flittchen, ich hab gehört du hast rumgemacht…“
„Was meinst du?“
„Mit Dave, neulich auf Zaynas Party.“
Wer zur Hölle war Dave?! Und auf Zaynas Party war ich auch nicht. Wovon sprach sie?
„Wovon redest du da, ich glaub du bist nicht mehr ganz dicht, oder? Wer erzählt denn sowas?“
„Das ist voll egal, wer das erzählt hat. Aber eins sag ich dir, falls das stimmen sollte, dann bist du fällig, ich schwörs dir.“
„Denkst echt ich hätte Angst vor dir? Und was ist mit Noah, willst du nichts mehr von dem?“
„Ich geb’n Scheíß auf ihn, der ist doch eh verlobt. Aber das scheint dich nicht sonderlich zu stören, nicht wahr?“
Was? Woher wusste sie, dass er und ich…? „Lass sie gehen, sie wird noch einiges zu schlucken haben.“
Ich drückte Alisons Freundin zur Seite und eilte schnell aus dem Raum. Das war zu viel. Woher wusste sie, was vorgefallen war? Hatte Noah das etwa erzählt? Oder Lisa? Nein, Lisa konnte das nicht gewesen sein, das traute ich ihr nicht zu. Aber wieso sollte Noah Alison soetwas erzählen?
 
Schön, dass es doch endlich wieder weitergeht! Hatte die Story schon fast vergessen, aber mich sehr gefreut, als nun wieder eine Fortsetzung kam!
Es ist und bleibt spannend, Noah ist echt ein Idiot.. bin gespannt, wie es sich weiter entwickelt - hoffe es geht schnell weiter? ;-)
 
  • Danke
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