Fotostory Riverview - Geheimnisse einer Kleinstadt

und noch eine Frage hätte ich: wie machst du diesen Effekt bei den Bildern der letzten Folge?

Danke für deine Anerkennung und das fleißige Mitlesen.;)

Der Effekt kommt durch eine Einstellung in Photoshop. Es nennt sich Tonwerttrennung.
Ich hab ja schon in den vorangegangenen Staffeln immer mal wieder visuelle Effekte genutzt. Aber so gefällt es mir bisher am besten.

Gruß,
Raphiarts
 
Hi Leute,
ich hoffe ihr habt einen entspannten Sonntag.
Um euch den Tag zu versüßen, habe ich hier die neue Folge für euch.
Viel Spaß ;)


5x03: Neue Ufer…







Luka Hope war Ende zwanzig, brünette und vom Pech verfolgt. Die letzten beiden Jahre hatte sie alles verloren. Ihr Haus, ihren Job und damit ihr gesamtes Leben. Da half es nur wenig, dass dieser junge, nette Mann ihr einen Kakao anbot.







„Jetzt beruhigen Sie sich mal. Hier, der wird Ihnen schmecken, ist mein Spezialrezept.“, sagte Rüdiger und reichte seinem Gast eine Tasse des schwarzen Getränks.

„Danke… danke…“, sagte sie mit zittriger Stimme und beruhigte sich allmählich. Das Haus, in dem er wohnte sah nicht wirklich einladend aus. Eher schäbig. Wie konnte jemand hier wohnen? Die Fenster waren dreckig, ebenso die Gardinen, die davor hingen. Und von der Spüle wollte sie gar nicht erst anfangen. Am liebsten wäre sie aufgestanden und gegangen, doch irgendetwas hielt sie zurück…







„Papi … Papi…“

Luka schrak auf, als sie die piepsige Stimme hörte.

„Ich bin in der Küche, mein Schatz. Ich komme gleich.“, sagte Rüdiger und lächelte.







„Das ist meine Tochter, Ronja. Ich schaue mal nach ihr.“

Rüdiger verließ den Raum und Luka nutzte den Moment einen genaueren Blick auf die Wohnung zu werfen.

Was ihr sofort auffiel waren die vielen Pflanzen, die fast jeden Quadratmeter des Gemachs in Beschlag nahmen.







Von Veilchen über Chrysanthemen bis hin zu einer unendlichen Auswahl an Kakteen. Da musste jemand wirklich einen sehr grünen Daumen haben.

Luka merkte, wie es ihr langsam wieder besser ging. Sie liebte Pflanzen, ihren Duft und ihre wundervollen, beruhigenden Farben.

Sie roch gerade an einer Sonnenblume, als Rüdiger sie antippte.

„Oh Gott … haben Sie mich erschreckt …“







„Tut mir leid. Das ist eine seltene Sorte. Ich glaube sogar die einzige im ganzen Land.“, sagte Rüdiger stolz und Luka lächelte.

„Ich weiß. Ich finde Pflanzen faszinierend. Ich habe einen riesigen Garten ... na ja, ich hatte.“ Lukas Lächeln verschwand wieder. Sie musste endlich aufhören daran zu denken.

„Ich sollte jetzt besser gehen.“

„Nein, warten Sie … ich … ich habe hier noch ein paar Kakteen, die müssen unbedingt sehen."

Er wusste nicht wieso, aber irgendwas sagte Rüdiger, dass diese Frau bleiben sollte. Möglicherweise lag es an ihrem Lächeln, oder einfach nur daran, dass sie ein Mensch war, mit dem er sich unterhalten konnte. Wenn er so darüber nachdachte, dann war er schon froh, dass endlich mal jemand anderes, als Paketdienst seine Wohnung betrat. Er war glücklich, keine Frage, schließlich hatte er ja Ronja, aber leider kannte seien zweijährige Tochter nicht den Unterschied zwischen einer Chrysantheme und einer Sonnenblume. Obwohl er mit ihr ständig daran arbeitete. Trotzdem kam meistens nur ein „Lume…“ aus Ronjas kleinen Mund, wenn er auf eine Kreuzkaktee zeigte.







„Hören Sie, ich will Ihnen nicht zur Last fallen. Sie haben eine kleine Tochter um die Sie sich kümmern müssen, da können sie eine psychisch labile Frau nicht gebrauchen.“, sagte Luka und ging in Richtung Tür.

„Warten Sie, Sie können jetzt nicht gehen.“

„Wieso nicht?“







„Na … Sie … Sie haben ihren Kakao nicht ausgetrunken.“

Das war ihm eingefallen? Er musste ziemlich einsam klingen.

Luka lächelte ihn leicht an. Und dann fing es an. Sie konnte es nicht länger zurückhalten. Es ging einfach mit ihr durch. Es begann erst leise und zurückhaltend, doch dann ließ sie los. Bitterlich weinend ließ sie ihre Handtasche fallen und ließ sich auf die Couch fallen, die in einer Ecke stand. Sie konnte nicht mehr aufhören.







„Oh Gott, was ist? Habe ich etwas falsch gemacht? Was …. Es .. .es tut mir leid!“

Rüdiger geriet in Panik. Er wusste nicht, was er tun sollte. Schnell setzte er sich neben sie und nahm sie in den Arm.

„Ich … was ist los?“, stotterte er, doch Luka schüttelte nur den Kopf und schmiegte sich an ihn.







„Danke … es tut mir leid…“, schniefte sie, als sie an seiner Schulter lag.

„Aber sie sind der erste Mensch seit langem, der mich nicht rauswirft, missachtet oder mir was antun will. Sie sind mein Retter.“

„Gott, was ist Ihnen zugestoßen…“

„Du … du kannst du sagen. Ich heiße übrigens Luka. Luka Hope.“, sagte sie und wischte sich die Tränen aus dem Gesicht.







„Rüdiger Himbert. Wir haben ganz vergessen uns vorzustellen.“

„Ja… ja…“ Luka lächelte Rüdiger an und hatte ein Gefühl, dass sie lange nicht mehr gespürt hatte. Sie hatte keine Angst, musste sich nicht verstecken, ja zum erste Mal seit einer Ewigkeit fühlte sich Luka Hope wieder wohl. Und das, wenn man bedachte, was ihr zugestoßen war.

„Du kannst gerne hier bleiben, wenn du willst.“

„Echt? Oh danke! Das … das ist unglaublich nett von dir, wie kann ich dir dafür nur danken?“

Luka fiel Rüdiger um den Hals und umarmte ihn.







Rüdiger erstarrte. Es war wie ein Schlag, der ihn in diesem Moment traf. Jemand umarmte ihn…







„Papi… ist das … Mami?“

Sofort ließ Luka ihren Helden los und beide starrten auf das kleine Mädchen, dass mit einem Teddy in der Hand den Raum betreten hatte.

„Nein Ronja, das ist nicht deine Mami…“

 
Zuletzt bearbeitet:
So jetzt lass ich auch mal einen Kommi da.

Du hast hier eine sehr tolle Story aufgebaut! Die Charaktere, die Bilder, einfach alles gefällt mir super.
Ich muss gestehen, ich lese die Geschichte nicht von Anfang an, bin aber dabei, die noch nicht gelesenen Kapitel nachzuholen :)
Was mir auch sehr gut gefällt ist die Aufstellung der Kapitel. Die Unterteilungen wie in einer Serie 'Staffel 1 Staffel 2 Staffel 3 usw.' finde ich sehr gut. So hat der Leser eine Orientierung und muss sich nicht fragen "Bin ich am Anfang, in der Mitte oder schon am Ende?"

Wie gesagt, ich finde deine Story grossartig! Sie ist irgendwie eine der besten Sims 3 Storys die ich je gelesen habe. :up: :up: :up:

Schade, dass du nicht mehr Kommis zu deiner Geschichte bekommst. Sie ist wirklich toll.
Irgendwie ist das ganze Sims 3 Storys und Video-Forum so leer. Es gibt zu viele Stilleser ^^.
Wirklich schade, dass es so ruhig ist. Es hat einige super Geschichten darunter.

Ich bin gespannt auf die nächsten Kapitel. Und sollte dies wirklich die letzte Staffel sein, freue ich mich riesig auf das Finale. Ich könnte mir vorstellen, dass das grossartig wird!

Liebe Grüsse
Blue_Neptun :hallo:
 
Schade, dass du nicht mehr Kommis zu deiner Geschichte bekommst. Sie ist wirklich toll.
Irgendwie ist das ganze Sims 3 Storys und Video-Forum so leer. Es gibt zu viele Stilleser ^^.

Ich weiß auch nicht, was los ist. Vielleicht liegt es an der Vorweihnachtszeit, oder so. Aber davon lasse ich mich nicht abschrecken, da ich ja an den Aufrufen sehen kann, wie viele Leser sich für Riverview interessieren.

Ich hoffe, dass sich noch mehr Leser melden.

Gruß
Raphiarts
 
Und hier geht's weiter:

5x04: Geister des Lebens


Geister; wir alle fürchten uns vor ihnen. Schon als Kinder können wir nicht einschlafen ehe unsere Eltern die bösen Gestalten unter unserm Bett nicht vertrieben haben. Doch diese Geister sind nichts im Vergleich zu denen, die uns im Laufe unseres Lebens verfolgen und begleiten. Denn diese Geister sind hartnäckiger, gefährlicher und bereiten uns unglaubliche Ängste…



Manuela Berg schrak auf, als die Tür ins Schloss fiel.
„Wie weit bist du?“, fragte Laura Ewert in einer ruhigen Stimme und näherte sich der jungen Reporterin.
„Ich … ich bin fast fertig.“
„Ach meine Liebe. Ich wusste doch, dass du mich nicht enttäuschen wirst.“, sagte die Präsidentin und lächelte zart.



„Deine Reden für mich sind immer wundervoll geschrieben, so authentisch. Das liebe ich an dir… das und…“
Manuela wurde schlecht. Ihr Körper zog sich zusammen und ihre Organe wünschten sich am liebsten sofort aus der Haut zu fahren. Und dann tat Laura es. Zärtlich strich sie Manuela über den Nacken. Sie spürte ihren warmen Atem und zuckte zusammen.
„Bitte… ich … ich muss noch arbeiten… ich…“
Manuela stand abrupt auf, als Laura sie anfasste.
„Ach Schätzchen… du musst nicht arbeiten, schließlich bin ich deine Chefin. Und ich sage, du sollst dich entspannen…“



Laura stand direkt vor ihr und sah sie mit ihren wahnsinnigen Augen an. Langsam und voller Gefühl ließ Laura ihre Hand über den Körper der Reporterin gleiten.
„Bitte… Frau Präsident… bitte...“
„Du weißt, dass man mir keine Bitte abschlagen sollte… du weißt es…“, hauchte sie Manuela ins Ohr und knabberte an ihrem Ohrläppchen.
Am liebsten wäre Manuela im Boden versunken und auf der Stelle gestorben. Alles in ihr ekelte sich vor dieser Frau, vor diesem Monster. Doch sie wusste auch, dass sie nichts dagegen tun konnte. Rein gar nichts…



„Ich will dir doch nichts tun, Schätzchen.“ Lauras Hand näherte sich Manuelas Schritt.
„Ich will dir helfen.“
Manuela stockte. Das war nicht Lauras Stimme… verwirrt stieß sie Laura leicht weg. Sie kannte diese Stimme... sie …
„Schau an, was aus dir geworden ist…“ Oh nein, das ... das war unmöglich… Manuela wurde ganz heiß, ihr Körper schwankte und sie zitterte. Das war alles ein Alptraum. Das konnte nicht wahr sein.
Doch da stand sie, sie stand direkt neben Laura. Doris Altburgh stand neben Laura Ewert.



„Hm … ich glaube ich komme später wieder, Schätzchen.“, sagte Laura und zwinkerte Manuela zu. Dann drehte sie sich auf ihrem Absatz um und verließ den Raum, wobei ihr Kleid leicht flatterte.
Als sie gegangen war schloss Manuela die Augen und schlug sich selbst.
„Ganz ruhig … ganz ruhig .. es geht dir gut! Es geht dir gut!“



„Natürlich geht es dir gut. Aber es könnte dir besser gehen. Das weißt du.“ Doris Stimme war allgegenwärtig. Was war nur los mit ihr? Diese Frau war tot. Sie war tot.
„Du bist tot!“, rief Manuela und starrte Doris an, die direkt vor ihr stand.
„Bin ich das?“
„Hör auf damit … Manuela, hör auf… beruhig dich! Du hast Halluzinationen! Du bist krank! Du spinnst nur!“, sagte sie zu sich selbst und setzte sich wieder an ihren PC.
„Ach Manuela, ich bin hier um dir zu helfen.“



„Hör auf! Hör auf!“, brüllte sie auf einmal los und schlug die Hände aufs Gesicht. Das konnte alles nicht wahr sein. Jetzt sah sie schon Geister.
„Was soll das… was soll das?“
„Du weißt nicht wieso ich hier bin? Du weißt es nicht? Wirklich?“ Doris beugte sich zu ihr hin und schüttelte den Kopf.
„Was? Was ... hör auf! Hör sofort auf!“ Manuela verstand die Welt nicht mehr. Das konnte nicht wahr sein, das durfte jetzt nicht wahr sein.



„Wieso bist du hier?“



„Weil ich dir helfen will, Manuela Berg. Ich bin hier um dich zu retten.“
„Aber du bist tot. Doris, du bist tot.“ Manuela sah entsetzt in das Gesicht der Toten.
„Ich weiß, ich bin ja auch nur ein Produkt deiner Phantasie. Trotzdem, ich werde dir helfen…“



Ja, Geister finden sich überall. Böse Geister, die von uns Dinge wollen ,die wir nicht ertragen und solche, die auftauchen, obwohl wir dachten, dass wir ihnen nie wieder begegnen würden. Und wenn wir ihnen dann begegnen, wird alles nur noch schlimmer…
 
Wow... ein Geist also, ja?
Na das find' ich doch mal gut, schließlich ist der Grat zwischen Realität und Mysterium so dünn, dass diese Situation durchaus vorstellbar wäre.. nicht nur für einen Irren.
Ich bin immer wieder ganz gebannt von deiner unkonventionellen und doch so fesselnden Schreibweise, niemals hochtrabend, aber auch niemals zu einfach.
Diese Story blüht und blüht und blüht, sie geht nicht ein. Sie besteht. Und auch, wenn du mal eine Weile nichts schreibst, ist diese Story noch immer da.

Ich freue mich über jedes neue Kapitel, das alte Geheimnisse auflöst und neue ans Tageslicht bringt. Ich denke immer, dass unter der Oberfläche noch so viel brodelt.

Und was passiert da zwischen Laura und Manuela?
Einfach toll :)

LG
S.I.M.S.

Edit: Ich weiß auch nicht, wieso hier so eine Flaute herrscht. Hoffe, es füllt sich hier bald wieder.
 
Edit: Ich weiß auch nicht, wieso hier so eine Flaute herrscht. Hoffe, es füllt sich hier bald wieder.

Es ist weniger eine Flaute als simpler Mangel an Zeit.^^
Im Moment muss ich viel für die Uni machen, da wären noch ein Dutzend Pläne zu zeichnen, Stoff zu wiederholen und natürlich ein Modell zu bauen.
Aber ich habe schon die nächsten Folgen fertig und werde in den nächsten Tagen weiter machen.

Ich hoffe, dir hat die Wiederkehr Doris Altburgh aus Staffel 1 gefallen. Ich dachte mir damit hat Riverview angefangen, als wäre es schön, wenn sie auch am Ende wieder mit dabei ist. Wenn auch nur als Hirngespinst einer Verrückten :D

Danke für den lieben Kommi.

Gruß,

Raphiarts
 
So, zurück aus meiner längeren Weihnachtspause geht es hier mit Folge 5 weiter.

5x05: Frieden



Frieden. Wir alle haben ein natürliches Verlangen danach. Und so ist es nur verständlich, dass wir für dessen Erhalt alles tun würden. Manche von uns würden sogar so weit gehen, dass sie ihr eigenes Leben dafür aus Spiel setzen würden. Dass dieser Einsatz seinen Preis hat und unsere Mitmenschen es nicht verstehen können, ist dabei nur verständlich…


Jakob Winter sah auf die gepackten Koffer seiner Exfrau. Ihm war nie bewusst gewesen, dass sie so viel Gepäck mitgebracht hatte, als sie vor einigen Monaten bei ihm eingezogen war. Damals hatte Jakob geglaubt, dass es für beide besser wäre, wenn sie zusammenleben würden um diese schwere Krise zu überstehen. Doch schon bald zeigten sich erste Anzeichen, das dem nicht so war. Susanne hatte Angst gehabt. Sie hatte Angst, wenn sie auf die Straße ging. Sie fürchtete sich, wenn sie alleine war und auch dann, wenn Jakob sie in den Armen gehalten hatte.



Zwar fühlte er nicht mehr die Liebe, die er gespürt hatte, als sie noch verheiratet waren, aber sie war ihm wichtig. Der Gedanke, dass sie möglicherweise unglücklich war schmerzte Jakob, obgleich ihm bewusst war, dass er wohl dran nicht würde ändern können.
Aber rechtfertigte das einen so drastischen Schritt, dass sie Auszog? Wo wollte sie hin? Und wie würde so dort hinkommen?


Susanne stand am Kopf der Treppe und sah hinunter zu Jakob, der nachdenklich auf ihr Gepäck starrte. Sie musste tief durchatmen. Sie musste sich beruhigen. Was sie da tat, was das verrückt? Klar war es das. Aber daran denken durfte sie jetzt nicht. Es gab keine andere Möglichkeit. Bald würde Susanne es nicht mehr vor Jakob verheimlichen können, dass sie ein Kind bekam. Sicher, das wäre noch kein guter Grund wegzugehen, aber die Tatsache, mit wem sie dieses Kind hatte schon.
Er würde es niemals verstehen hatte sich Susanne Nacht für Nacht immer eingeredet. Jakob würde ausrasten, Gott weiß, was er tun würde.
So gab es für sie nur eine Möglichkeit: Wegzugehen.



„Ich hab jetzt alles.“, sagte sie mit leiser Stimme und ging langsam die Treppe hinunter.
„Und du willst das wirklich machen?“ Jakob merkte selbst, wie dumm diese Frage war. Na klar wollte sie es tun, sonst wäre sie ja nicht mit den ganzen Koffern …
„Es tut mir leid.“



Jakob sah Susanne tief in die Augen. Es waren immer noch die Augen, die er einst geheiratet hatte. Es war auch noch der gleiche süßliche Mund, den er damals am Traualtar geküsst hatte. Und auch die Haut, fühlte sich noch immer so weich an, wie am Tag ihrer ersten Begegnung. Nur die Seele, die von diesem Körper beherbergt wurde, die war anders. Sie war irgendwie verkommen, in sich gesunken, ängstlich. Nicht erinnerte mehr an die Susanne Winter, die er gekannt hatte.



„Wir haben es zwei Jahre lang ausgehalten. Wir können das noch zum Ende bringen. Susanne, die Regierung verliert immer mehr Zuspruch. Es wird bald zu Ende sein.“
Jakob hörte wie hohl seine Worte klangen, auch wenn er selbst versuchte daran zu glauben. Und selbst wenn es so geschehen würde, er glaubte nicht, dass Susanne sich davon abhalten ließ.
„Ich weiß, dass du dich um mich sorgst. Aber mir wird es gut gehen. Ich habe einen alten Kollegen, der mich hier wegbringt. … Ich glaube nicht, dass ich dich noch dazu überreden kann mitzukommen, oder?“
Susanne versuchet sich ein Lächeln abzugewinnen.



„Du weißt, dass ich das nicht kann. Das bin ich dieser Stadt … das sind wir dieser Stadt schuldig.“
„Ich liebte diese Stadt. Ich liebe dich. Aber ich liebe auch mein Leben. Und in den letzten zwei Jahren hätte ich dieses fast verloren. Ich kann nicht länger hier bleiben.“
Damit umarmte Susanne ihren Exmann und ging mit den Koffern zur Tür.
„Du machst einen Fehler.“, sagte Jakob ohne sie anzusehen.



„Ich weiß.“
Dann fiel die Tür ins Schloss und Jakob blieb allein zurück.

Ja, wir alle sehnen uns nach Frieden. Denn nur wenn wir Frieden finden, können wir uns wohl und frei fühlen. Doch was bringt es, wenn man vor den Problemen davonläuft? Ist das ein Weg um seinen Frieden zu finden? Für Jakob bedeutet es nur, dass es sich noch viel unsicherer fühlte. Nein, er fühlte sich verängstigt, er hatte höllische Angst. Keine Angst vor der Präsidentin, keine Angst vor den Raketen der vereinten Nationen, nur die Angst vor dem allein sein… so würde er niemals Frieden finden.

 
Nach langer, langer, langer Auszeit melde ich mich mal wieder.
Und meine erste Amtshandlung ist jetzt mal offiziell zu sagen, dass Riverview nicht fortgesetzt wird. Es hat sowohl technische Gründe aber auch, dass ich wegen meinem Studium einfach nicht die Zeit dafür gefunden habe.

aber: Fakt ist, dass ich im Moment ein ruhiges Semester vor mir habe. also habe ich mich mal wieder vor meinen Rechner gesetzt und in die Tasten gehauen.
Wer meine Signatur betrachtet wird merken ... da kommt was.
Und eines will ich hier noch versprechen: Wenn ich diesmal wieder anfange, dann bringe ich es auch zu Ende.

Ich hoffe, dass einige Leser von Riverview wieder mit dabei sind.

also Liebe Grüße

euer Raphiarts
 

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