Fotostory Aiko ~ Kämpfer ohne Wahl

Wolpertingerin

Newcomer
Registriert
August 2014




Es freut mich, dich kennen zu lernen. Wenn ich mich vorstellen darf:
Ich bin Aiko.​
Wie viel du schon über mich weißt, kann ich nicht ahnen. Manche kennen mich von Artikeln, andere haben keine Ahnung, was es mit mir auf sich hat,
doch die meisten haben sich schnell ein Urteil gebildet, schon wenn sie mich sehen. Der Schrank ist kaum erreicht,
die Schublade noch nicht einmal offen und schon stecke ich drin. Ich setze mal voraus und hoffe einfach, dass du anders bist,
denn all meine Hoffnung und meine ganze Zukunft, liegt nun in deiner Hand.​
In einem Wort: Ich bin ein Verurteilter.​





Falls du schon etwas über mich gelesen hast, so wirst du gelesen haben, dass ich gefährlich bin und wenn ich es sein will, muss ich zugeben,
dann bin ich es tatsächlich. Ein Krieger, ein Kämpfer, ein Gladiator, das sind alles Worte, mit denen man mich in Zeitungen oder Filmen beschreibt.
Es sind freundliche Worte, vergleicht man sie mit Monster, Angreifer oder Bestie, wie ich noch oft betitelt werde. Es gibt so viele Umschreibungen,
die man für mich wählt und alle betiteln, welches Risiko von mir doch ausgeht.​
In einem Wort: Ich bin eine Gefahr.




Ob du es glaubst oder nicht, dieses Gefängnis habe ich nicht verdient. Unschuldig verurteilt für ein Verbrechen, eine Gewalttat,
die ich niemals begangen habe. Noch nie habe ich jemandem etwas getan, zumindest nicht mit Absicht und weshalb ich nun hinter Gittern bin,
könnte mir niemand erklären, der die Wahrheit kennt. Alles, was ich getan habe, war den falschen Menschen zu vertrauen und verdammt, ja,
ich habe für sie gearbeitet, aber was hatte ich auch für eine Wahl? Ich wollte ihnen doch nur helfen und ich habe sie geliebt,
doch niemals, hätte ich für sie Blut vergossen.​
In einem Wort: Ich bin ein Unschuldiger.




Als ich sie damals kennen gelernt habe, war ich ein guter Kerl. An sich bin ich das heute noch. Auf ihre Kinder habe ich aufgepasst,
mit den beiden gespielt und ich hätte alles für sie getan. Für die beiden Mädchen hätte ich mein Leben gegeben.
Wie oft habe ich akzeptiert, dass sie unfreundlich und verständnislos waren, ich habe sie trotz allem geliebt. Ich habe für sie gearbeitet,
habe sie beschützt, bin so oft in der Nacht wegen ihnen aufgestanden, habe sie getröstet, beruhigt,
mir ihre Sorgen angehört und mit ihnen gekuschelt.​
In einem Wort: Ich bin ein Babysitter.




Doch dann kam die Zeit, als die Zeitungen anfingen, gegen mich zu hetzen. Die Zeit, in der immer mehr meiner Freunde hinter Gitter landeten,
ob sie Verbrecher waren oder nicht. Immer mehr von ihnen, von uns, wurden verstoßen. Plötzlich wurde ich nicht mehr geliebt, sondern gefürchtet.
Plötzlich hatte ich meinen Stempel aufgedrückt bekommen, war eine Gefahr für die Allgemeinheit. Ich hatte nichts getan und doch war ich - laut Gesetz -
nicht mehr unschuldig. Von einem Tag auf den anderen war ich damals böse. Die Kinder durfte ich nicht mehr sehen,
weil man Angst vor mir hatte und mit einem Schlag war ich allein.​
In einem Wort: Ich bin ein Verratener.




Nun sitzt du vor mir. Ob du befangen bist kann ich nicht erkennen. Alles was ich hoffen kann ist, dass du mir ein paar Kilometer,
nur eine knappe Stunde Zeit gibst, dir zu zeigen, wer ich bin. Ich werde dir meine Geschichte erzählen
und wenn du dich danach dafür entscheidest bei mir zu bleiben, werde ich dein bester Freund. Ich werde ehrlich sein und möchtest du mir zuhören,
so verrate ich dir alles, was mit mir geschah und schenkst du mir dann dein Herz, so werde ich es den Rest meines Lebens lang behüten
und immer für dich da sein.​
In einem Wort: Ich bin ein Staffordshire​
und das ist meine Geschichte...












Das war´s auch schon.
Ich hoffe, es hat euch gefallen.
Ich freue mich auf eure Kommis. :hallo:
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin gespannt wie es weitergeht :)
Toll zu sehen, dass es hier nicht um die normalen Themen geht, sondern aus der Sicht eines Hundes geschrieben ist. Das wird sicher interessant :)
 

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