Gestern abend
Casino Royale: Hinter uns eine Horde verblödeter Mädchen, die sich gegenseitig laut den Film erklären mussten, und das ununterbrochen, bis die Umsitzenden sie dann dezent drauf hinwiesen, daß sie gefälligst die Klappe halten sollen.
Die ersten zwei Drittel fand ich super, wenn aber dann der Oberfieso weg ist, wird die Geschichte seltsam höhepunktlos, nachdem vorher eine dramaturgische Spitze nach der nächsten kam.
Der gesamte bisher bekannte Bond-Kokolores wurde so radikal weggeputzt,
daß man sich nur verwundert die Augen reiben kann - kein Bösewicht in seiner hochtechnologischen Superhirnzentrale, der die Welt vernichten will, keine technischen Sperenzchen, keine Flirts mit Moneypenny (die ist jetzt ein Mann), selbst der Martini-Mythos wird (sehr witzig) zunichte gemacht. Bond wird also konsequent gegen den Strich gekämmt und für die Moderne fit gemacht. Fand ich toll, kann mir aber auch vorstellen, daß durch das Weglassen des Altbekannten die Fangemeinde verschreckt sein könnte.
Daniel Craig habe ich schon vorher heiß geliebt (L4yer Cake!), deshalb hat er mich auch wieder nicht enttäuscht. Sehr witzig auch, daß diesmal kein Bondgirl aus karibischen Gewässern stieg, um das teure Silikon vorzuzeigen, sondern Bond höchstpersönlich - war auch zugegebenermaßen ein angenehmerer Anblick
Übrigens gibt es eine ganze Menge bekannter deutscher Schauspieler in Minirollen zu entdecken.