Fotostory Nachts ♦ abgeschlossen ♦

Ich habe hier auch schon wieder länger keinen Kommentar dagelassen. Na, dann hole ich das doch mal schnell nach. :)
Mir ist aufgefallen, dass Janes Leben ja komplett von Frauen bestimmt zu sein scheint. Ihre Schwester, das Monster, jetzt zwei Frauen, die um ihre Liebe buhlen. :nick: Was genau ich damit sagen wollte, weiß ich auch nicht recht, aber aufgefallen ist mir das. ;)
So, nun aber zu deiner tollen Geschichte: Zuerst haust du uns einen übernatürlichen Sturm hin, den Jane genauso verdrängt wie Stacy die Sache mit dem Monster, und als wäre das alles nicht schon aufwühlend genug, steckst du die arme Jane jetzt auch noch in eine emotionale Krise. Noch nicht im Reinen, was sie mit ihren veränderten Gefühlen zu ihrer Verlobten anfangen soll, wird sie vollkommen von Miranda überrumpelt und verführt. Ich bin nicht sicher, wie ich das Verhalten von Miranda einschätzen soll. Sie hat ja schon am Anfang der Geschichte so Anflüge gehabt, wenn ich mich recht erinnere, aber das war schon ganz schön dreist und überrumpelnd. Wie julsfels kommt sie mir da auch irgendwie ferngesteuert vor in ihrer Skrupellosigkeit. Und ich frage mich, ob sie wohl weiß, dass es in der Nacht zuvor mit Stacy schlecht gelaufen ist und sie deswegen diesen krassen Schritt nach vorne gewagt hat. Oder ob ihr die Verlobte eines anderen Menschen ganz einfach egal ist. Und was genau sie damit eigentlich bezweckt.
Und als wäre das nicht schon alles genug, bemüht sich jetzt auch Stacy - auf die ganz ihre durchgedrehte Art (hat sie immer noch nicht bemerkt, dass sie sich für Jane nicht zukleistern muss? :lol:) - um Jane. Sie scheint ein schlechtes Gewissen zu haben, scheint gemerkt zu haben, dass sich Jane von ihr abkapselte und versucht, den Weg zu ihrem Herzen jetzt über ihren Körper zu gehen. Nun, mal sehen, ob es funktioniert. Ich hoffe es zumindest für sie. Ich habe mich doch schon so an das blonde Modepüppchen gewöhnt, es wäre schade, sie jetzt nicht mehr um Jane zu haben. Und ich glaube auch, dass sie in dem Leben deiner Protagonisten so das einzig Stabile und "Normale" ist und ich denke, dass ein bisschen Normalität Jane ganz gut tut.
Ich freue mich auf die Fortsetzung!
Liebe Grüße,
Mineled
 
Kommibeantwortung

@ henrik98:
Ich habe aber alle deine Kapitel mitverflogt und bin baff! Ich liebe deine FS :love:
Danke, das freut mich sehr.
Fehlt da nicht ein "berührt" oder so? Das ist mir nur beim Lesen aufgefallen. :)
Uups. Stimmt. Dankeschön, habs ausgebessert.
Das Monster macht mir Angst :zitter:
Ich hatte schon eine Albtraum von ihr!:schnief:
Aber es soll ja furchteinflößend sein, nicht wahr!? ;)
Öh schön langsam mache ich mir Sorgen um meine Leserschaft :lol: Vielleicht sollte ich das Monster doch mal etwas "freundlicher" ablichten. Aber andererseits freue ich mich auch, dass es mir gelungen ist, das so rüberzubringen, wie es sich für Jane ja auch anfühlt.
Wollte noch fragen ob du mich benachrichtigen könntest? :)
Klar kann ich das machen.

@Dream27:
Dreiecksbeziehungen enden nie gut! :S
Ich hoffe das klärt sich. 'ne Richtige Beziehung hat sie ja mit Miranda nicht, aber dieser "Vorfall" wäre schon Grund genug für Stress mit Stacy.
Oh ja, definitiv. Das wird auch noch Stress geben.
Aber wozu hatte Stacy sich jetzt so aufgestylt? Hmm. Merkwürdig. Wie alles andere im Übrigen auch..
Klär mich doch endlch mal auf anstatt echt alels noch merkwürdiger und verwirrender zu machen :D
Neeein, Aufklärung gibts erst zum Schluss=) Oder vielleicht auch überhaupt nicht? ;)
Das Kapitel war auf jeden Fall wieder schön geschrieben. Die Bilder waren auch wieder sehr schön. Die Farben haben mir gut gefallen und du bringst da immer so nette Effekte rein :)
Dankeschön!

@julsfels
Was zum Henker ist denn in Miranda gefahren? Sie wirkt schon etwas.... fremdgesteuert.
Uhh hier werden schon wieder Verschwörungstheorien gesponnen. :D
Überhaupt alles sehr geheimnisvoll und rätselhaft.
Klar, irgendwie muss ich ja meine Leser dazu bringen, dranzubleiben :lol:

@Misty1608:
hhh ich verfolge die story schon länger^^ und sie gefällt mir sehr gut.
Das freut mich. Schön, dass du dich jetzt meldest. :hallo:
also vorerst: BITTE benachrichtige mich^^
Gerne.

@Mineled:
Mir ist aufgefallen, dass Janes Leben ja komplett von Frauen bestimmt zu sein scheint. Ihre Schwester, das Monster, jetzt zwei Frauen, die um ihre Liebe buhlen. :nick: Was genau ich damit sagen wollte, weiß ich auch nicht recht, aber aufgefallen ist mir das. ;)
Öhm keine Ahnung, das war unbeabsichtigt. Vermute mal Frauen sind einfach unkompliziertere Figuren für mich.
Zuerst haust du uns einen übernatürlichen Sturm hin, den Jane genauso verdrängt wie Stacy die Sache mit dem Monster, und als wäre das alles nicht schon aufwühlend genug, steckst du die arme Jane jetzt auch noch in eine emotionale Krise.
Naja, da waren ja auch immerhin 10 Jahre dazwischen. Das kann ich meiner Jane schon zumuten, die hat schon schlimmeres mitgemacht (und wird es in Zukunft auch noch)
Und ich frage mich, ob sie wohl weiß, dass es in der Nacht zuvor mit Stacy schlecht gelaufen ist und sie deswegen diesen krassen Schritt nach vorne gewagt hat.
Wahrscheinlich. Zumindest am nächsten Morgen hat sie es mitgekriegt, Jane blieb ja einfach mal liegen.
Und als wäre das nicht schon alles genug, bemüht sich jetzt auch Stacy - auf die ganz ihre durchgedrehte Art (hat sie immer noch nicht bemerkt, dass sie sich für Jane nicht zukleistern muss? :lol:) - um Jane.
Ja, Stacy verfällt wieder in alte Rollenmuster, wie so viele Menschen, wenn sich Probleme auftun.


@all: Ja, ich hab mir etwas Zeit gelassen mit der Fortsetzung und es wird auch heute keine "richtige" Fortsetzung geben sondern nur ein kleines Zwischenspecial. Hab momentan etwas Probleme beim Foto machen, weil mein Laptop einen 16:9 Bildschirm hat und ich nie so richtig weiß, wie ich die Auflösung einstellen soll. Bei der "normalen" Auflösung sind rechts und links schwarze Ränder und das Bild wirkt etwas in die Länge gezerrt, bei der weiter unten (ich habe keine Zahlen im Kopf) ist zwar der ganze Bildschirm ausgefüllt, dafür sehe ich unten und oben aber einen Teil nicht, was beim Bilder machen extrem nervig ist. Und das mit den Screenshots (Drucktaste) will auch nicht so richtig funktionieren... Arrgh... Naja wie auch immer, jetzt kommt erst mal das Special und an der nächsten FS arbeite ich bereits.
edit: Aargh und jetzt spinnt auch noch photobucket... könnte noch ein wenig dauern...
 
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Photobucket mag mich wieder :)
Also kommt hier das Special:

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Oh wow, ich finde deine Geschichte einfach toll - und sooo spannend.

Ich finde das Special super gelungen, einfach traumhaft... und traurig :-)

Hach, würdest du mich doch bitte benachrichtigen, wäre super lieb^^

LG bianca1993
 
Tolle Fotos im Special.Jetzt ist also scheints mit Stacey auch wieder alles beim Alten,bin ja gespannt, wie es da weitergeht, ob das mit Miranda nur ein einmaliges Intermezzo war? Das Stacey so aufgedonnert war, zeigt aber wohl, dass sie extrem verunsichert ist,ein Schutz sozusagen.
 
Huhu Cindy! :hallo:
Ich wollte dir natürlich auch noch sagen, wie schön dein Bilderspecial ist. Und, obwohl ich Mirandas Verhalten nicht mag, gefällt mir das Bild mit ihr, Jane und Stacy am besten. Das ist einfach wunderschön geworden, gute Arbeit!
Und jetzt bin ich natürlich noch gespannter auf eine Fortsetzung. :)
 
Kommibeantwortung

@bianca1993:
Danke für dein Lob!
Ich benachrichtige dich gerne!

@Julsfels:
Dankeschön!

@Aiduala (Gast):
Danke. Stimmt, wobei alles ist auch noch nicht beim Alten. Ja, Stacy ist verunsichert, gut analysiert. Ich würde dich gern benachrichtigen, aber wie es aussieht, hast du dich (leider) vom Forum abgemeldet.

@Mineled:
Danke. Echt? Ich wollte das Bild eigentlich aus einer anderen Perspektive machen, aber irgendwie sind die Fotos dann im Ordner nicht aufgetaucht. Deshalb blieb mir nicht viel Auswahl.


@all: Ja, ich weiß, ich war faul bei meiner Story. Aber in wenigen Minuten gibts die Fortsetzung!
Übrigens: Die Kleider vom Special sind bis auf das des Wesens alle von mir und stehen auf meiner HP zum Download bereit.
 
Zuletzt bearbeitet:

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Bereits als ich die Tür einen kleinen Spalt geöffnet hatte, schlug mir ein starker Biergeruch entgegen. Nichts Gutes ahnend, sah ich mich achtsam nach Beobachtern um, trat dann ein und schloss die Türe schnell wieder hinter mir. Ich hatte schon immer versucht, Ruth vor Problemen zu bewahren, was aber meistens entweder an meiner eigenen Feigheit oder an Ruths kopflosem Verhalten scheiterte. Ich warf einen Blick auf Ruth oder besser gesagt, auf das Häufchen Elend, das da auf den Boden kauerte. Für ihren Zustand, war sie noch nicht einmal schlecht gelaunt, im Gegenteil. „Willsu auch was?“, lallte sie mir entgegen, offenbar nicht in der Lage zu begreifen, welchen Ärger sie sich einhandeln würde. Geistesgegenwärtig schob ich einen Schrank vor die Tür, um diese zu blockieren. Schlüssel war weit und breit keiner zu sehen, vielleicht hatte man den Schülerinnen auch ganz einfach keinen gegeben.


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Dann setzte ich mich auf den Boden zu Ruth, nicht, weil ich damit irgendetwas bewerkstelligen hätte wollen, sondern einfach, weil ich nicht wusste, was ich sonst hätte tun sollen. Ihr den Alkohol wegzunehmen grenzte, so wie ich sie kannte, an eine Unmöglichkeit, vor allem, weil er hier kistenweise herum stand. „Wie hast du die Kisten überhaupt unbemerkt hier reinbekommen?“, fragte ich sie, ohne ernsthaft eine Antwort darauf zu erwarten. Ruth war selten zu dem fähig, was man gemeinhin als Gespräch bezeichnen könnte, meistens nicht einmal zu etwas, was dem auch nur im Entferntesten ähnelte. So war es auch an diesem Tag. Ruth reagierte nicht. „Man kann nicht nicht kommunizieren“ hat ein berühmter Mann einmal gesagt. Er meinte damit wohl, dass auch Schweigen, Körpersprache und bewusstes Ignorieren dem Gegenüber etwas sagten. Aber was Ruth mir sagen wollte, war wirklich schwierig zu verstehen.



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Ich habe einmal gehört, dass Auffälligkeiten bei Kindern ein Hilfeschrei sein können, dass sie Straftaten begehen oder sich selbst verletzen, weil sie nicht in der Lage sind, anderen zu erklären, was ihnen wirklich fehlt. Vielleicht war das bei Ruth auch so. Ich betrachtete sie von der Seite, wie sie da hockt mit einer Bierflasche in der Hand, in sich gekehrt, als würde die Welt um sie herum nicht existieren. Sie trank mittlerweile nicht einmal mehr sondern starrte nur auf das Muster des Teppichs. Gründe für einen Hilfeschrei fielen mir genug ein. Allerdings keine Möglichkeiten, Hilfe zu leisten. Immerhin saß ich in einer ähnlichen Falle.



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Plötzlich rumpelte der Kasten. Jemand hatte versucht, die Türe zu öffnen. „Ruth, mach auf!“, tönte eine Stimme von außen, „du weißt genau, dass es uns nicht erlaubt ist, die Tür zu blockieren!“ „Anna, du alte Schl***e! Hau ab du Zicke! Kriech lieber wieder einen Lehrer in den Ar**h“. „Was hast du gerade gesagt?“, die Stimme von außen klang empört, vielleicht war das aber auch nur gespielt. „Ich möchte gerne etwas Zeit mit meiner Schwester verbringen, ohne gestört zu werden. Wir haben uns lange nicht mehr gesehen“, antwortete ich anstelle von Ruth, um Schlimmeres zu vermeiden.


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Ich wache auf, seltsam entspannt. Meine Träume sind das einzig konstante, bleiben immer gleich. Es sind keine Neuigkeiten, nur Erinnerungen, auch wenn ich viele davon so lange verdrängt habe, dass sie mir wie neu vorkommen und einige dermaßen bizarr verzerrt sind, dass ich sie nur schwierig zuordnen kann. Trotzdem, die Träume sind sicher. Sie tun mir nichts, sie erschrecken mich nur. Sie bringen nicht mein Leben durcheinander, sie verführen mich nicht, sie bringen mir kein Unverständnis entgegen, sie verwirren mich nur selten. Das Beste daran aber ist, dass alles, was ich darin erlebe, schon vorbei ist und ich keine Angst haben muss, dass es mir geschieht.



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Es klopfte an der Tür. „Wer ist da?“, fragte Ruth, leicht genervt. Sie schien am Liebsten allein sein zu wollen. Trotzdem wusste ich, dass es ihr gut tat, wenn ich sie besuchte, dass sie es brauchte. „Ich bins, Ruth“, antwortete eine Stimme, der man anhörte, dass sie die Tränen nur schwer zurück halten konnte. Ruth öffnete die Tür. Das Mädchen, das eintrat, hatte ein angeschwollenes blaues Auge. Sie war etwas kleiner als Ruth, aber vermutlich genauso alt. Ihr Anblick war beinahe herzzerreissend, so armselig schaute sie uns an, hilfesuchend.



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Im nächsten Moment erlebte ich eine Seite an Ruth, die ich schon lange nicht mehr gesehen hatte. Sie ging auf das Mädchen zu , dass Anabell hieß, wie ich später erfahren sollte, und tätschelte ihr fürsorglich den Kopf. Dann begann sie beruhigend auf sie einzureden, mit leiser, zärtlicher Stimme, sodass ich den Großteil gar nicht verstehen konnte. Vermutlich waren diese Worte auch nicht für mich gedacht. Anabells Schultern bebten, sie schluchzte leise. Langsam begann sie sich etwas zu beruhigen, ihr Schluchzen wurde zu einem Wimmern, bis es schließlich ganz aufhörte.



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„Erzähl doch einmal, was passiert ist“, ermunterte Ruth sie und bot ihr das Bett als Sitzplatz an. Anabell nickte und machte es sich dann so bequem, wie es sich jemand in ihrer Lage machen konnte. Dann begann sie zu sprechen, beklommen, bei mir wagte sie es nicht einmal, Augenkontakt herzustellen. „Anna war das“, war das erste, was aus ihr heraus brach. Dann redete sie weiter, immer schneller und aufgeregter. „Ich habe sie unten getroffen, im Speisesaal. Sie hat gesagt, sie wüsste alles und was mir eigentlich einfällt. Ich habe sie gefragt, wovon sie spricht. Sie hat gesagt, ich solle nicht so tun, ich wolle sie wohl für blöd verkaufen. Dann hat sie noch gesagt, wenn ich nicht damit aufhöre, würde sie es allen erzählen. Ich habe versucht, ihr klar zu machen, dass ich nicht weiß, was sie meint, aber sie wurde nur immer noch aufgebrachter und dann hat sie mir dashier verpasst.“, sie zeigt auf das Veilchen.


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Ruth war mittlerweile auch recht aufgebracht. „Aber, was haben denn die Lehrer gesagt? Oder die Aufseher? War denn niemand anwesend?“ „Doch, sie sitzt gerade im Büro vom Direktor.“ Diese Nachricht schien Ruth jedoch noch mehr zu beunruhigen. „Aber…was ist, wenn sie irgend etwas erzählt?“ „Was soll sie denn erzählen?“, mischte ich mich ein, „Anabell hat doch nichts getan.“ Ruth schaute zu Boden. „Vielleicht hat sie irgend etwas anderes entdeckt und meint jetzt, dass Anabell die Schuld dafür trägt.“

















 
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Uiuiiiii, dass ist ja spannend. Das Mädchen tut mir echt leid. Was haben die Beiden wohl für ein 'Geheimnis'? MAch schnell weiter, bitte, bitte, bitte! :D
 
Oho, ein sehr bedrückendes Kapitel, Ruth geht es ja anscheinend wirklich nicht sonderlich gut in dem Internat, dass sie es allerdings schafft, so viele Bierkisten in ihrem Zimmer zu verstauen, ist beinahe noch überraschender, das kann ja nicht mit rechten Dingen zugehen. Und Jane muss in der Rolle der Zuschauerin bleiben, denn sie weiß ja selbst nicht, wie sie helfen kann. Selbst wenn sie es wüsste, müsste sie immer noch einen Weg finden, dies auch wirklich zu bewerkstelligen, aber wie soll sie das in ihrer Lage machen? Bewundernswert allerdings, dass sie selbst nicht so abstürzt. Gut, Ruth geht es wohl wirklich schlechter, aber Janes Lage ist ja auch nicht sonderlich rosig (auch wenn sie - noch - kein Monster zu versorgen hat). Und was um alles in der Welt hat Ruth nur angestellt, das Anna herausbekommen hat? Die ist ja auch eine sehr nette Person, was soll das sein, eine selbsternannte Erzieherin? Wieso glaubt sie, das Recht zu haben, Annabell so zu behandeln, um die Wahrheit aus ihr herauszukitzeln? Und wieso verdächtigt sie gerade Annabell? Du machst es spannend, aber ich habe das Gefühl, du bist gemein und wirst das Rätsel im nächsten Kapitel noch nicht auflösen! Auf das ich mich aber sehr freue! :)
Liebe Grüße!
 
Ui, wenn da mal nicht das, was Anna Anabell anlastet, auf Ruths Kappe geht.
Ruth macht mir echt Sorgen. Aber dass es mit ihr wohl kein gutes Ende nehmen wird, das scheint mir ziemlich wahrscheinlich. Irgendwie muss das Monster ja von Ruth zu Jane wandern.

Die Rückblickbilder mag ich immer besonders. Sie sind irgendwie so... fünziger Jahre like. :lol: Das mag ich total.

Bin schon sehr gespannt, wie es weiter geht.
 
Ich dachte ich hinterlasse mal ein Kommi, nachdem ich eine weile still mitgelesen habe.
Ich finde deine FS ist dir gut gelungen und ich mag deinen Schreibstil und die Handlung usw. :D Kurz gesagt ich finde deine FS super. :D Könntest du mich bitte auf die Benachrichtigungsliste setzten?
 
Huhuuuuuuuuuu!!!!!!!!!!! tolle ff...bist du so lieb und setzt mich auch auf deine bn-liste?
 
Heey!

Die Geschichte ist sooo spannend!!! Und die Bilder sind super!!!!
Wäre toll wenn es wiedereinmal ein neues Kapitel
geben wüde...

LG BM
 
Hey :-)
Ich bin vorhin über deine FS gestolpert und dachte mir, hmm - interessant!
Dass das mit der Hausfrau Miranda passieren würde, hatte ich mir schon gedacht, auch wenn es dennoch etwas traurig ist. Die ganze Zeit versuchte ich die Geschichte irgendwie richtig einzuordnen, doch es wollte mir nicht wirklich gelingen, was aber auf keinen Fall als negativ zu betrachten ist. :')
Sie ist wirklich sehr gut geworden, schon von Anfang an hat sie mich gefesselt und hey, das passiert sehr selten, also - Respekt. :')
Freue mich schon auf weitere Updates,

-Bubz
 
Kommibeantwortung

Schande über mich, die letzte FS ist über 3 Monate her o_O
Naja, heute gibts neuen Stoff, aber kein allzu langes Kapitel. War in letzter Zeit ziemlich gestresst.
@henrik98: Danke für deinen Kommentar. Joo...war leider nicht ganz so schnell.
@Mineled:
Und Jane muss in der Rolle der Zuschauerin bleiben, denn sie weiß ja selbst nicht, wie sie helfen kann.
Stimmt, Jane ist hilflos - mal wieder.
Die ist ja auch eine sehr nette Person, was soll das sein, eine selbsternannte Erzieherin?
Sowas in der Art.=) Leider ist sie ja nicht ganz aus der Fantasie gegriffen, solche Personen gibt es immer wieder.
Und wieso verdächtigt sie gerade Annabell?
Wer sagt denn, dass Annabell so GANZ unschuldig an allem ist? (Wenn man hier überhaupt von "Schuld" sprechen kann)

@julsfels:
Ruth macht mir echt Sorgen. Aber dass es mit ihr wohl kein gutes Ende nehmen wird, das scheint mir ziemlich wahrscheinlich. Irgendwie muss das Monster ja von Ruth zu Jane wandern.
Stimmt, klingt logisch ;) Aber vielleicht ist Jan ihr doch einfach nur sympathischer *versuchetwasSpannungzuerhalten*
Die Rückblickbilder mag ich immer besonders. Sie sind irgendwie so... fünziger Jahre like. :lol: Das mag ich total.
Stimmt, obwohl sie ja eigentlich etwas später spielen müssten, wenn man davon ausgeht, dass Janes Gegenwart in der realen Gegenwart spielt. Aber ich fand, die Handlung hätte recht gut in die 50er gepasst, also habe ich sie auch so in etwa "dekoriert".

@Lenalein: Danke dir. Ja, ich benachrichtige dich gerne.

@melmel: Jap, mach ich. Danke.

@Bienemaja: Dankeschön. Ja, gibt es. Heute noch, versprochen.

@Bubz:
Die ganze Zeit versuchte ich die Geschichte irgendwie richtig einzuordnen, doch es wollte mir nicht wirklich gelingen, was aber auf keinen Fall als negativ zu betrachten ist. :')
Macht nichts, kann sie ja selbst nicht einordnen - wobei ich mich generell schwer tue, Geschichten oder Musik einem Genre zuzuordnen.
Sie ist wirklich sehr gut geworden, schon von Anfang an hat sie mich gefesselt und hey, das passiert sehr selten, also - Respekt. :')
Dankeschön. Das freut mich.
 
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„Stacy? Was zum-“ Mir fällt vor Schreck die Kinnlade herunter. Beinahe hätte ich die Frau, die nun vor mir stand, nicht erkannt, so fremd sieht sie aus. „Was hast du mit deinen Haaren gemacht?“, fragt ich schließlich, nachdem ich meinen kurzzeitigen Schock zustand überwunden habe. „Ach daaaaas…“, brummt Stacy und fährt sich mit der Hand durch die Haare, so wie sie es immer tut, wenn sie ihre Nervosität verbergen will. Sie bleibt kurz stehen, unschlüssig, was sie tun oder antworten soll. „Das hab ich doch nur wegen einem Auftrag gemacht. Die wollten eben ein dunkelhaariges Model. Ist doch keine große Sache“, versucht sie mit betont lässiger Stimme zu sagen, doch ich erkannte ihren nervösen Unterton. Dann setzt sie sich ebenso betont lässig auf die Couch neben mich.



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Ich mustere sie und weiß sofort, dass etwas nicht in Ordnung ist. Stacy liebte ihre blonden Haare, sie hätte sie niemals wegen ein paar Fotos einfärben lassen – so etwas hatte sie gar nicht nötig, sie bekam doch genug lukrative Aufträge. Sie wirkt unsicher, ihr Stolz scheint geknickt. Es scheint, als wäre unsere Beziehung vergiftet, seit ich ihr von meinem Monster erzählt habe. Und zugegebenermaßen habe ich selbst nicht gerade dafür gesorgt, dass sich daran etwas ändert. Plötzlich durchzuckt es mich wie ein Blitz. Miranda! Was, wenn Stacy etwas ahnt? Immerhin ist sie doch generell sehr empfindsam, merkt sofort, was in mir vorgeht. Vielleicht wäre es besser, wenn ich die Wahrheit sage, wenn ich ihr alles beichte – oder würde das noch mehr


kaputt machen?




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Stacy lächelt mich an, gespielt vergnügt. „Ach Jane, du machst dir mal wieder viel zu viele Gedanken. Sind doch nur Haare.“ Ich wage es nicht, sie anzusehen. Jedem anderen Menschen hätte ich diesen Satz abgekauft. Doch es sind nicht nur Haare. Es sind
Stacy’s Haare. Ihr Heiligtum. Verstört schaue ich vor mich hin, wich ihrem Blick aus. „Tu es“, flüstert eine Stimme in meinem Inneren, „du musst es ihr sagen!“ Das Gefühl, das in mir hoch kriecht, wird immer unangenehmer, ich fühle mich gedrängt, gedrängt von mir selbst. „Sag es ihr, sie ahnt es eh schon“, zischt die Stimme wieder. „Aber was, wenn das alles nur noch schlimmer macht?“, frage ich zurück und fühle mich wie die Figuren in den Comics, bei denen Engelchen und Teufelchen auf den Schultern sitzen.



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„Stacy, ich muss dir etwas erzählen“, platzt es schließlich aus mir heraus. Sie sieht mich fragend an, doch ich schaffe es noch immer nicht, ihr in die Augen zu schauen, nur aus den Augenwinkeln nehme ich ihren Gesichtsausdruck wahr. „Vielleicht will sie es gar nicht hören. Vielleicht ist es besser, wenn sie mit einer Lüge lebt, einer glücklichen Lüge“, meldet sich nun eine andere Stimme in meinem Kopf zu Wort. „Jeder Mensch lebt in seiner eigenen Welt. In ihrer Welt hast du sie nicht betrogen. Nicht, solange du es ihr nicht sagst“, flüstert sie weiter. „Aber das wäre doch gelogen“, erwidere ich, nun schon wieder etwas unschlüssiger. „Was ist denn los?“, platzt Stacy in meine Gedanken und erinnert mich daran, dass ich bereits angefangen habe zu beichten. Jetzt gibt es kein Zurück mehr. Ich schließe die Augen und hole tief Luft, bevor ich zu sprechen beginne.




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„Ich habe etwas gemacht, was mir sehr leid tut“, flüstere ich und sehe Stacy’s Gesichtsausdruck bröckeln, als würde man ihr eine Maske abnehmen. Ihre Mundwinkel bewegen sich stark nach unten. Spätestens jetzt weiß sie also, dass das, was sie geahnt hat, wohl Wirklichkeit ist. Sie sagt nichts, erwidert kein Wort, sie fragt nicht einmal nach, was ich damit meine. Also spreche ich weiter. „Ich habe dich betrogen.“ Stacy zuckt bei diesen Worten leicht zusammen. Fast unmerklich, doch schon wenige Momente später kugeln Tränen aus ihren Augen und laufen über ihre Wange nach unten. Ich beobachte sie eine Weile, hilflos, weiß nicht, was ich sagen oder tun soll. Ich würde sie gerne in den Arm nehmen, doch vermutlich würde sie mich wegstoßen.


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„Mit wem?“, fragt sie schließlich, leise, mit tränenerstickter Stimme. „Miranda“, antworte ich beinahe tonlos, doch Stacy hat es verstanden. Ein kurzes Wimmern ist zu hören, dann wieder Stille. „Stacy, ich…“ beginne ich, doch sie schüttelt nur den Kopf. „Lass es, Jane“, sagt sie, nun mit etwas festerer Stimme. Dann bricht sie vollends in einen Heulkrampf aus. „Wie konntest du mir das nur antun? Ich habe noch nie einem Menschen so vertraut wie dir. Warum hast du mich so verletzt?“ Ich spüre einen Stich im Herz, als würde sich ein Messer hinein bohren. Meine Augen werden feucht, beinahe kommen mir selbst die Tränen. „Es tut mir leid“, antworte ich nur, „ich wollte das alles nicht“. Sie schüttelt den Kopf. „Jane, ich glaube es ist besser, wenn wir uns eine Zeit lang nicht mehr sehen.“



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Dann steht sie auf, wischt sich die verlaufene Mascara vom Gesicht und geht einfach bei der Türe hinaus. Ich will ihr nachschreien, will sie aufhalten, will fragen, wie zum Geier sie überhaupt weg will und wo sie hin will, ohne Auto, ohne Wohnung. Ich will ihr anbieten, sie zu fahren oder ihr zumindest ein Taxi zu rufen. Ich will mich vor ihr hinwerfen und sie anflehen, bei mir zu bleiben. Doch das alles kann ich nicht. Denn wie ich ihr so nachschaue und beobachte, wie sie den ersten Schritt zur Türe hinaus macht, spüre ich, dass etwas in mir zerbricht.
 
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Hey :hallo:
Ich freue mich ernsthaft, dass es weiter geht :)
Leider ist das Kapitel ein wenig kurz, bzw. handelt es nur von einem Aspekt, aber es ist keineswegs schlecht geschrieben, weil dein Schreibstil einfach super toll ist!
Du bringst die Gefühle sehr schön rüber, wie sich Jane, aber auch Stacy fühlt.
Man kann sich richtig in ihre Lage reinversetzen :)
Auch den Vergleich mit Teufel & Engel fand ich schön! :up:
Also insgesammt fand ich es wieder schön, aber ich hoffe, dass das Monster bald wieder etwas mehr vorkommt ;)

LG
henrik98:hallo:
 
Oh, hier gab es ja eine Fortsetzung! Das ist irgendwie ganz an mir vorbei gegangen, sorry. :schäm:

Zuerst habe ich Stacy mit den dunklen Haaren gar nicht erkannt, aber dann war gleich der erste Gedanke, der mir so in den Sinn kam, ob sie das macht, weil Miranda dunkle Haare hat und sie einen Verdacht hat, dass da was zwischen Jane und Miranda laufen könnte. Und sie denkt, Jane mag dunkle Haare lieber.
Über Janes "Beichte" bin ich zwiespältiger Meinung. Natürlich ist Ehrlichkeit in einer Beziehung wichtig. Allerdings habe ich oft das Gefühl, dass diese Sprüche über Ehrlichkeit und Offenheit nur vorgeschobene Gründe sind, um mit einer Beichte das eigene Gewissen zu erleichtern. Und dann ist dem Beichtenden weder am Partner noch an der Beziehung gelegen, sondern nur daran, dass er selbst sich erleichtert fühlt, und nimmt in Kauf, den anderen zu verletzten.
Und bei Jane bleibt natürlich auch dieser fade Verdacht, dass da das Monster seine Hand im Spiel hat. Dass das "Teufelchen" vom Monster gesteuert wird und sie dazu treibt, zu beichten, denn dann ist die Chance groß, dass Stacy verschwindet und damit auch Janes einziger nächtlicher Schutz. Und das Monster wieder freie Bahn hat.
*Schüttel*

LG!
 
Kommibeantwortung

@henrik98:

Ich freue mich ernsthaft, dass es weiter geht :)
Ich weiß, ich brauche immer schrecklich lange. :ohoh: Ich gelobe Besserung!


Leider ist das Kapitel ein wenig kurz, bzw. handelt es nur von einem Aspekt, aber es ist keineswegs schlecht geschrieben, weil dein Schreibstil einfach super toll ist!
Du bringst die Gefühle sehr schön rüber, wie sich Jane, aber auch Stacy fühlt.
Dankeschön!

Also insgesammt fand ich es wieder schön, aber ich hoffe, dass das Monster bald wieder etwas mehr vorkommt ;)
Jap, das Monster kommt wieder. Schon im nächsten Kapitel. Und einen Traum gibt es sogar noch als Draufgabe - versprochen. :D

@julsfels
Zuerst habe ich Stacy mit den dunklen Haaren gar nicht erkannt
Ich habe ja ehrlich gesagt ziemlich lange darüber nachgedacht, ob ich ihr nun wirklich die Haare färben soll oder nicht. Ich hab mir gefragt, ob die Sympathie für Stacy dann nicht abbricht.

aber dann war gleich der erste Gedanke, der mir so in den Sinn kam, ob sie das macht, weil Miranda dunkle Haare hat und sie einen Verdacht hat, dass da was zwischen Jane und Miranda laufen könnte. Und sie denkt, Jane mag dunkle Haare lieber.
Ja, du hast mich durchschaut. :D Das war auch so ein bisschen mein Hintergedanke bei dem Schritt zur Veränderung.
Über Janes "Beichte" bin ich zwiespältiger Meinung. Natürlich ist Ehrlichkeit in einer Beziehung wichtig. Allerdings habe ich oft das Gefühl, dass diese Sprüche über Ehrlichkeit und Offenheit nur vorgeschobene Gründe sind, um mit einer Beichte das eigene Gewissen zu erleichtern. Und dann ist dem Beichtenden weder am Partner noch an der Beziehung gelegen, sondern nur daran, dass er selbst sich erleichtert fühlt, und nimmt in Kauf, den anderen zu verletzten.
Stimmt. Ich persönlich bin ja eher der Meinung, dass man soetwas, wenn es nur ein einmaliger, unbedeutender Fehltritt war, besser für sich behalten sollte. Andererseits, das schlechte Gewissen kann eine Beziehung vielleicht auch etwas "vergiften". Naja, schwierige Entscheidung.
Und bei Jane bleibt natürlich auch dieser fade Verdacht, dass da das Monster seine Hand im Spiel hat. Dass das "Teufelchen" vom Monster gesteuert wird und sie dazu treibt, zu beichten, denn dann ist die Chance groß, dass Stacy verschwindet und damit auch Janes einziger nächtlicher Schutz. Und das Monster wieder freie Bahn hat.
Och ja, das Monster. Das gibts ja auch noch. :lol: Würde übrigens gut als Titel für meine nächste Fortsetzung passen, fällt mir gerade ein. Danke für die Inspiration. :)

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Soo, ich versuche, die nächste Fortsetzung möglichst bald hochzuladen. Fotos sind schon gemacht und bearbeitet, fehlt also nur noch der Text.
 
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Das erste, was ich sah, als ich mein Zimmer betrat, war die wunderschöne Frau auf meinem Bett. Die Frau, die mich lange Zeit geliebt hatte und die ich immer noch liebte. Ihre endlosen Beine lehnten gegen die abgenutzte Holzwand und ihre samtweichen Haare schienen geradezu über meine Bettkante zu fließen, so seidig glänzten sie. Erst, als ich aus dem Staunen heraus kam, bemerkte ich die Tränen in ihren Augen und zugleich fühlte ich, wie sich mein Herz zusammenkrampfte, so sehr schämte es sich dafür, ihre Traurigkeit nicht sofort bemerkt zu haben. Mit bekümmerter Miene trat ich auf sie zu, wollte etwas sagen, das alles wieder gut machte. Ganz so, wie es die Menschen in den Seifenopern tun, mit ihren verständnisvollen Gesprächen über Gefühle, auf die jeder Kommunikationsexperte stolz wäre. „Ich-Botschaften senden!“, kramte mein Gehirn aus irgendeiner, in seiner hintersten Windung versteckten Akte hervor. Ich atmete tief durch und hoffte, dass mein Kopf in dieser Pause einen Satz basteln würde, wie er es öfter einmal machte, doch nichts dergleichen geschah.


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Dann handelte Stacy. Sie sah mir direkt in die Augen, sprang auf und rannte auf mich zu. „Warum hast du das getan?“, brüllte sie mich mit wütendem Gesichtsausdruck an, „Es war so schön und DU, du hast es kaputt gemacht!“ Ich schaute verschämt zur Seite, wusste nicht, was ich darauf erwidern solle. Natürlich hatte sie recht. Aber was sollte ich sagen? Ein Entschuldigung wäre wohl kaum ausreichend. „Du hast alles zerstört! Warum hast du mich betrogen? Warum musste es so enden? Warum passierte UNS das? Es war doch so perfekt!“ Verzweifelt sah sich mich an, schien selbst nicht wirklich zu wissen, was sie sagen wollte. Ich musste mir selbst die Tränen verkneifen, so stark wurde mir plötzlich mein Unglück bewusst. Es war perfekt. Ich wusste, dass ich vermutlich nie wieder einen Menschen so sehr lieben könnte, wie ich Stacy geliebt hatte und immer noch liebte. Diese Beziehung war so besonders, dass ich jede folgende an ihr messen würde und niemals würde eine andere jemals dieselbe Intensität an Gefühlen erreichen. Stacy hatte mir Halt gegeben, mich gestärkt, mich getröstet und beschützt. Bei ihr hatte ich mich so wohl gefühlt, wie bei keinem anderen Menschen zuvor. Und das alles hatte ich weggeworfen, durch eine einzige, unbedachte Handlung. Die Erkenntnis durchzuckte mich wie ein Blitz und zerschlug dabei fast mein Herz. Ich verlor die Kontrolle über mich.


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„Und was ist mit dir?“, herrschte ich sie an. „Hast du jemals darüber nachgedacht, wie ICH mich fühlte? Hast du darüber nachgedacht, WARUM ich all das getan habe?“, ich atmete viel zu schnell und viel zu tief, wie ein gehetztes Tier. Stacy sah mich immer noch mit einer Mischung aus Wut und Verzweiflung an. „Du hast mich doch behandelt, als wäre ich ein Fall für die Psychiatrie, als ich dir mein Innerstes offenbart habe. Was denkst du wohl, wie ich mich da gefühlt habe? Du hast mein Vertrauen missbraucht, deswegen war ich überhaupt erst in der Lage dazu, dich zu betrügen!“ Die letzten Worte schrie ich, wie völlig von Sinnen. Mein Atem wollte sich immer noch nicht beruhigen. Stacys Gesichtsausdruck hatte sich gewandelt, ich sah Traurigkeit in ihren Augen, aber eine andere Traurigkeit, als die zuvor. „Es tut mir leid“, schluchzte sie, ebenfalls beinahe hysterisch. „Jane, es tut mir so leid, ich wollte das nicht. Ich war nur so schrecklich überfordert.“ Sie sah mich bedauernd an, wieder etwas ruhiger, doch ihr Gesicht war noch immer zu einem schmerzhaften Ausdruck verzerrt. „Jane, ich will dich nicht verlieren“, wimmerte sie leise.


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„Ich dich doch auch nicht!“, schrie ich sie an. Stacy sah mich an, mit Hoffnung in ihren Augen. „Lass es uns noch einmal versuchen. Ich liebe dich.“ Mein Herz machte einen Sprung und endlich traten die so lange zurück gehaltenen Tränen in meine Augen. „Ich dich auch. Mehr, als du es dir auch nur vorstellen kannst“. Dann umarmte sie mich und ich spürte, wie sich eine Welle des Glücks über meinen Körper ausbreitete und bis in die Zehenspitzen schwappte. Mein Puls senkte sich langsam wieder und Angst, Wut und Panik, alle negativen Gefühle wurden durch ein wunderbares Gefühl der inneren Zufriedenheit, ja, man könnte fast sagen, der Glückseligkeit ausgetauscht. Alles war gut. Ich spürte Stacies Haare, die meine Schultern kitzelten und roch ihr gewohntes, blumiges Parfum. Ich war ihr so nahe, dass ich ihren Herzschlag hören und ihren Atem ein und aus gehen spüren konnte.


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„Nein, bitte nicht!“, denke ich, als ich wach bin. Doch es hilft nichts. Nur ein Traum. Doch dann, als ich meine erste Enttäuschung überwunden habe, werde ich stutzig. Es war kein Traum wie alle anderen. Das, was ich heute geträumt habe, ist niemals passiert. Als Teenager kannte ich Stacy nicht und schon gar nicht so, wie sie in meinem Traum vorkam. Ich habe von einer erwachsenen Stacy geträumt, in Hotpants und Highheels. Dabei ist sie eigentlich jünger als ich – und noch etwas war an diesem Traum anders. Es war ein schöner Traum. Der einzige Traum, von dem ich wünschte, er wäre wahr – und außgerechnet dieser war es nicht. Ich seufze. Eigentlich sollte ich mich darüber freuen. Einmal kein Albtraum! Trotzdem, die Albträume waren das einzig Beständige in meinem Leben und jetzt haben sie sich auch noch verändert, wo doch ohnehin mein Leben gerade im Umbruch ist.



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Dann spüre ich plötzlich, wie alle Wärme, die plötzlich durch den schönen Traum in mir war, sich verflüchtigt. Mir wird kalt, eiskalt und ich mache mir keine falschen Hoffnungen. Ich weiß genau, was das bedeutet. Das Blut in meinen Adern ist kurz davor, zu gefrieren und ich wage nicht, aufzublicken. Ich weiß genau, wie nahe ihre Fingerkuppen meiner Haut sind, obwohl sie mich nicht berührt. Ich spüre ihre kalte Aura, die sie umgibt und die die Luft um sie herum beinahe gefrieren lässt. Ich werde stocksteif, wage es nicht, mich auch nur um einen Millimeter zu bewegen, ja, sogar meine Atmung verlangsamt sich, damit mein Brustkorb sich ihr nicht zu sehr entgegenwölbt. Ihre langen Finger streifen meine Haare. Ich zucke zusammen. „Jetzt oder nie“, denkt plötzlich ein vermutlich verrückt gewordenes Areal meines Gehirns, dem ich seltsamerweise auch noch gehorche. Ich setzte mich auf und hocke nun etwas entfernt von ihr auf meiner Bettdecke. Mein Herz schlägt so fest, dass ich es bis zu meinem Hals herauf spüre.



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Was hat mich geritten, das zu tun? Ich beobachte sie ängstlich, wie sie aufsteht und um mein Bett herum stolziert, bis sie sich an den verlängerten Bettpfosten abstützt und in meine Richtung dreht. Ich schlucke trocken. Ihr Mund ist blutverschmiert. Vielleicht ein gutes Zeichen. Ein Zeichen, dass sie satt ist. Ich wünschte, ihre Augen lesen zu können, doch es ist unmöglich, sie sehen aus wie dichte Nebelschwabel und sind ebenso unergründlich. Also verharre ich, warte auf das, was kommt. Da ist sie wieder, diese schreckliche Angst, vor dem, was kommt, weil ich weiß, dass ich dem ohnehin nicht entkommen kann. Ich weiß, sie wird mich in wenigen Augenblicken foltern. Doch diese Augenblicke fühlen sich wie Ewigkeiten an. Und ich weiß ebenfalls, dass das, was nach der Angst kommt, dieser in ihrer Grausamkeit um nichts nachsteht. Das Blut, dass mit Höchstgeschwindigkeit durch meine Adern jagt, fühlt sich an wie Gift. Dann schaffe ich es für einen kurzen Moment, meine Panik zu bekämpfen. „Sei stark!“, ermutige ich mich selbst. Ich muss handeln. Ich muss irgendetwas tun. Doch was? Die Angst hat mich noch immer zu sehr im Griff, ich kann nicht klar denken.


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Doch dann fällt es mir wie Schuppen von den Augen. „Grün!“, rufe ich erleichtert aus. An ihrem Gesichtsausdruck ändert sich nichts. Sie starrt mich weiterhin auf dieselbe Weise an und ich spüre, wie die Angst zurück in meine Glieder kriecht und mich lähmt, wie eine gefährliche Bleimischung. „Ja, das ist neu. Findest du, grün steht mir?“, fragt sie mich schließlich und ich starre sie entgeistert an. Meint sie das ernst? Will sie mit mir spielen? Mir fällt ein, wie Ruth sie damals mit einer Maus gefüttert hat. Ich bin keine Maus! Überrascht über meine eigene, plötzlich aufkeimende Stärke antworte ich ihr: „Es lässt dich etwas blass wirken“ und muss mich beinahe zusammen reissen, nicht über diese sarkastische Bemerkung zu lachen. So halte ich wenigstens die Angst im Zaum. Oder doch nicht? Unsicher schaue ich zu ihr auf. Habe ich es nun zu weit getrieben?



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„Findest du?“, fragt sie und dem Ton ihrer Stimme nach scheint sie ernsthaft besorgt zu sein. Ich antworte zaghaft. „Naja…ich meine, deine Haut ist eben nicht besonders gebräunt. Du…du bist ein Monster.“ Sie schaut mich an und ich entdecke das erste Mal soetwas wie eine Regung auf ihrem Gesicht. „Ein Monster?“, sie bringt das Wort verwundert hervor, als hätte ich gerade etwas völlig Widersinniges gesagt. „Das musst ausgerechnet DU sagen?“ Jetzte bin ich es, die verwundert ist. Ich beschließe, besser nicht nachzufragen. Wir sehen beide eine Weile betreten zu Boden. Dann bin ich es, die wieder einen Anfang wagt. „Denkst du, ich werde verrückt?“ Sie lacht, ein bitteres Lachen. „Na, schon allein, dass du das MICH fragst, sollte dir wohl zu denken geben.“ Verwirrt sehe ich sie an und löse mich langsam aus meiner Starre. Ich beschließe, einfach aufzustehen und zu gehen. Ich sollte mir ein Taxi rufen, vermutlich sollte ich hier ausziehen. Auf jeden Fall weg von hier, weg von ihr.



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Doch das, was dann passiert, stellt alles Bisherige in den Schatten und macht meine Verwirrung komplett. Sie beugt sich über mich, umarmt mich und drückt ihre Lippen auf meine. Mir wird jetzt schon schlecht von dem fauligem Geruch, der wie immer ihrem Mund entweicht und ich will gar nicht erst wissen, wie sich ihre Zunge anfühlt. Doch unter dem Druck ihrer ledrigen Arme, die sich immer fester um mich pressen, öffne ich den Mund widerwillig doch – und bin erstaunt. Ihre Zunge fühlt sich nicht schlimm an. Eigentlich relativ normal, etwas zu hart vielleicht, für meinen Geschmack. Sie küsst so, wie viele der Männer, die ich küsste, bevor mir meine eigentliche sexuelle Orientierung bewusst wurde. Etwas zu heftig, etwas zu dominant. Ihr Mundgeruch ist auch nicht mehr so schlimm, jetzt, wo ich ihn direkt schmecke. Es schmeckt ein bisschen wie Metall. Als sich schließlich ihr Griff etwas lockert und ihre Hand über meinen Hals streicht, fühlt es sich schon fast gut an. Fast etwas zu gut.



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Dann hört sie auf, löst ihre Lippen langsam von meinen. Ich unterdrücke den Impuls, sie wieder zu mir zu ziehen. Dafür folge ich einem anderen Impuls, nämlich dem, mir mit der Hand über den Mund zu wischen. Als ich wieder aufsehe, ist sie weg.
 
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Toll. Wirklich. Ein Kapitel ganz nach meinem Geschmack. :D
Als erstes hab ich gedacht, das ist das erste Mal, dass sie mit ihr redet. Dann fiel mir ein, dass das nicht stimmt, aber irgendwie doch, denn bisher hat Jane nicht wirklich mit ihr gesprochen. Angefleht trifft es vielleicht.
Jedenfalls halte ich das für einen Riesenschritt nach vorn. Oder jedenfalls in die richtige Richtung, wo auch immer das hinführt. Und es bestätigt sich ein Verdacht, den ich schon ganz am Anfang hatte, bei der Szene mit der Maus. Nämlich dass jeder der Beteiligten seinen ganz eigenen Film fährt. Jane sieht nicht das, was Ruth gesehen hat. Und das Monster selbst? Vermutlich ist ihr Bild das von Ruth, schließlich ist sie es, die es von sich aus ernährt hat. Und sie hat ganz sicher nicht das in ihm gesehen, was Jane sieht.
Dann fiel mir ein, dass ich ja das letzte Kapitel noch gar nicht kommentiert hab. War wohl ganz woanders... Allerdings muss ich ja zugeben, dass ich von Anfang an skeptisch war, was diese Beziehung angeht. Mittlerweile wünsche ich Jane ja, dass das mit Stacey doch funktioniert, aber das wird wohl vorerst ein schöner Traum bleiben. Tolle Idee, ich finde, dass das ein sehr starkes Kapitel ist.
Und nicht nur, weil es Fortschritte in der Monsterverstädigung gibt. :lol:

:hallo:
 
:eek:
Ich bin ... sprachlos.
Ehrlich.
Nun verstärkt sich meine Vermutung i-wie immer mehr, dass das Monster Stacy ist.
Also ... sorry das der Kommi so kurz ist, aber ... ich bin wirklich sprachlos.
Es ist so toll geschrieben und die Bilder ... :eek:

Ich leg mich besser hin ... LG! :)
 
Okay, ich machs kurz.
Deine Fotostory ist der absolute Hammer!
Die hat mich so dermaßen gefesselt, dass ich sie in einem Zug durchgelesen hab, ja, aufgesaugt hab ich sie!
Der Wechsel zwischen Vergangenheit/Traum und Gegenwart ist wunderbar inszeniert und auch die Sache mit dem Monster, da kann man es garnicht erwarten weiterzulesen.
Gut, ich gebe zu, dass ich die älteren Kapitel ein klein Wenig lieber mag als die neueren, aber wenn man bedenkt dass du da jetzt schon seit über einem Jahr dran schreibst fällt das natürlich nicht ins Gewicht.
 
Ach, es geht hier ja schon weiter. Stehe ich nicht mehr auf der Benachrichtigungsliste? Zum letzten Kapitel (also das vor Monster) habe ich noch eine PN bekommen, aber zu dem hier nicht. Naja, ist ja auch egal.

Das Kapitel ist traurig und ich kann mich richtig gut in Jane reinversetzen.
Den Kuss zwischen Jane und dem Monster hätte ich absolut nicht erwartet.
Ich bin gespannt wie es weitergeht. :)
 
Hallo Cindy,

zu Beginn des Kapitels war ich auch erst ein wenig irritiert - Stacy im Internat, bei einer jungen Jane? Bis dann klar wurde, dass Jane nur träumt.
Und dann das Monster. Irgendwas hat sich getan. Auf einmal trägt sie grün (ist das nicht die Farbe der Hoffnung?) und es entsteht beinahe so etwas wie Kommunikation zwischen den beiden. Wobei ich nicht sicher bin, ob das wirklich ein Fortschritt ist oder nur einfach daran liegt, dass sie "satt" war und sich deshalb darauf eingelassen hat. Beiß ich heut nicht, beiß ich morgen. ;):lol:
Was mich wirklich irritiert hat, war der Satz "Das musst ausgerechnet DU sagen?" Ihn nur auf Janes Verhalten ihren Mitmenschen gegenüber zu beziehen, erscheint mir zu einfach, und warum sollte das das Monster auch interessieren? Ich hatte den flüchtigen Gedanken, dass Jane und Ruth etwas damit zu hatten, dass Monster überhaupt exisitiert und ist, wie es ist; dass sie es in irgendeiner Weise - und vielleicht sogar aus einer (inneren?) Not heraus - überhaupt erst "geschaffen" haben. Und dass Monster vielleicht genauso durch Jane in dieser Sitution und dieser Starre festgehalten wird, wie Jane durch das Monster.

Schönes Kapitel! Und tolle Bilder, auch wenn ich die Monster-Bilder immer gruselig finde, ich armes zartes Gemüt. :lol:=)

LG!
 
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@Aminte:
Toll. Wirklich. Ein Kapitel ganz nach meinem Geschmack. :D
Hab ich mir fast gedacht. =) Du bestärkst Jane ja immer darin, sich gegen das Monster aufzulehnen.

Als erstes hab ich gedacht, das ist das erste Mal, dass sie mit ihr redet. Dann fiel mir ein, dass das nicht stimmt, aber irgendwie doch, denn bisher hat Jane nicht wirklich mit ihr gesprochen. Angefleht trifft es vielleicht.
Stimmt, so richtig geplaudert hat sie noch nie mit ihr. Das Monster hat bisher auch noch nicht sonderlich viel geredet.

Nämlich dass jeder der Beteiligten seinen ganz eigenen Film fährt.
Ja, das ist doch oft so im Leben. Wahrnehmung ist subjektiv.
Tolle Idee, ich finde, dass das ein sehr starkes Kapitel ist.
Dankeschön!
Und nicht nur, weil es Fortschritte in der Monsterverstädigung gibt. :lol:
:D:D Das hast du schön ausgedrückt!

@henrik98:

Nun verstärkt sich meine Vermutung i-wie immer mehr, dass das Monster Stacy ist.
Uii, die Theorie geistert ja immer noch herum. :lol: Tut mir leid, dazu kann ich leider nichts sagen.

Also ... sorry das der Kommi so kurz ist, aber ... ich bin wirklich sprachlos.
Kein Problem. Ich freu mich ja auch über kurze Kommis!

Es ist so toll geschrieben und die Bilder ... :eek:
Danke für dein Lob.


Ich leg mich besser hin ... LG! :)
:ohoh: Oje, muss ich mir jetzt doch Sorgen machen? Ähm, na dann... Gute Besserung? :lol:

@Kaffeekatze:

Freut mich, dass sie dir gefällt! Ja, ich benachrichtige dich gerne!

@Feuerphönix:
Deine Fotostory ist der absolute Hammer!
Die hat mich so dermaßen gefesselt, dass ich sie in einem Zug durchgelesen hab, ja, aufgesaugt hab ich sie!
Wow, alles auf Einmal? Fühl mich echt geschmeichelt, dass deine Story dir so gut gefallen hat. :schäm:

Gut, ich gebe zu, dass ich die älteren Kapitel ein klein Wenig lieber mag als die neueren, aber wenn man bedenkt dass du da jetzt schon seit über einem Jahr dran schreibst fällt das natürlich nicht ins Gewicht.
:eek: Schon über ein Jahr? Musste grad selbst nachschauen. Die Zeit ist mir gar nicht so lange vorgekommen. Aber stimmt, ich schreib jetzt echt schon lange dran. Puuh, wird wohl langsam Zeit, dass ich sie zu Ende bringe. ;)

@Lenalein:
Ach, es geht hier ja schon weiter. Stehe ich nicht mehr auf der Benachrichtigungsliste? Zum letzten Kapitel (also das vor Monster) habe ich noch eine PN bekommen, aber zu dem hier nicht. Naja, ist ja auch egal.
Hmm, nein, so wies aussah, warst du nicht mehr auf der Benachrichtigungsliste. Wieso, versteh ich jetzt auch nicht ganz, vielleicht hab ich dich versehentlich gelöscht, als ich wen anderen draufgesetzt hab. :confused: Entschuldige bitte. Du stehst jetzt wieder drauf.

Den Kuss zwischen Jane und dem Monster hätte ich absolut nicht erwartet.
Das hab ich auch gehofft. =) Ich will euch ja ab und zu doch noch überraschen und schockieren.

@julsfels:
zu Beginn des Kapitels war ich auch erst ein wenig irritiert - Stacy im Internat, bei einer jungen Jane?
Eine kleine Anmerkung: Sie ist nicht im Internat, sondern bei ihr zu Hause. Aber macht nichts.

Auf einmal trägt sie grün (ist das nicht die Farbe der Hoffnung?)
Oh, daran hab ich gar nicht gedacht. :lol: Hab zwischen Grün und Rot geschwankt und dann einfach nach ästhetischen (wenn man das so nennen kann) Gesichtspunkten entschieden.
Wobei ich nicht sicher bin, ob das wirklich ein Fortschritt ist oder nur einfach daran liegt, dass sie "satt" war und sich deshalb darauf eingelassen hat.
Naja, satt kann sie ja theoretisch auch quälen, hat sie ja ganz am Anfang der Story auch mal gemacht. Aber du hast Recht, es ist sicher ein Punkt, der Jane zu Gute kommt.
Was mich wirklich irritiert hat, war der Satz "Das musst ausgerechnet DU sagen?"
Interessant, dass dir der aufgefallen ist. Ich hab ihn tatsächlich nicht nur auf ihr Verhalten gegenüber den Mitmenschen bezogen, stimmt. Aber zu dem Rest deiner Teorie kann ich leider nichts sagen.
Schönes Kapitel! Und tolle Bilder, auch wenn ich die Monster-Bilder immer gruselig finde, ich armes zartes Gemüt. :lol:=)
Dankeschön! Oh Mann, ich frag mich schön langsam, ob ich eine zensierte Version dazu hängen soll, für die zarter besaiteten. :lol:


@all:
Soo, gestern, so zwischen 1 und 2 in der Nacht hab ich die Fortsetzung geschrieben. Ich werds mir nochmal durchlesen und schauen, ob das, was ich da fabriziert hab auch mit wachem Kopf noch lesbar ist und dann kommt die nächste Fortsetzung!
 
Soo, heute kommen zwei Personen vor, die einige von euch vielleicht wiedererkennen werden. Dazu nur soviel, das Auftreten dieser Personen sagt nichts darüber aus, ob Übernatürliches in dieser Story existiert oder nicht.


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Meine Faust saust gegen den roten Sack. Ein harter Schlag, der Boxsack baumelt zurück und wieder auf mich zu, meine Faust trifft erneut auf ihn. Ich weiß nicht, auf wen oder was ich eigentlich wütend bin, vermutlich am Meisten auf mich selbst. Auf jeden Fall muss es jetzt der Boxsack ausbaden. Meine Finger brennen längst, die ungeschützten Schläge auf das feste Material haben Schürfwunden entstehen lassen. Dennoch gibt es im Moment nichts, was mir so gut tun könnte. Ich hole erneut aus, treffe mit ungeheurer Wucht und prügle dabei alles aus mir selbst heraus. All den Hass, die Wut und die Tränen, die Enttäuschung, die Angst, all das, was in mir sitzt und nicht heraus kann. Jetzt muss es heraus. Ich frage mich, warum ich mir nicht schon früher einen Boxsack gekauft habe. Es gibt mir ein Gefühl der Stärke, wie ich da mit ihm kämpfe, nicht nur körperlich. Ich fühle mich so, als könnte ich alles erreichen. Ich kann alles erreichen!







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Dann fällt mein Blick auf das Laufband. Ich habe es so gut wie nie benutzt, es war immer Stacies Metier. Typisch Model. Bloß nicht zu viele Muskeln aufbauen, ein bisschen Ausdauertraining, ein wenig Fettverbrennung. Außerdem sind Laufbänder schick und irgendwie „weiblicher“ als Boxsäcke. Zumindest, wenn man dem von Medien verbreiteten Frauenbild trauen will. Aber Stacy fehlt, das Laufband steht still. Ich bin ganz alleine in meiner hauseigenen Kraftkammer. Erneut verpasse ich dem Boxsack einen Schlag, kräftiger als zuvor. Verdammt, wieso? Ich muss etwas tun. Ja, war ich eigentlich die ganze Zeit bekloppt? Natürlich muss ich etwas tun! Ich kann Stacy doch nicht einfach gehen lassen und dann im stillen Kämmerlein herumjammern! Nach ein paar erneuten Fausthieben gegen den Boxsack und ein paar Schimpftiraden gegen mich selbst, beschließe ich, zu dem einzigen Platz zu fahren, an dem ich Stacy vermute – Penelopés Haus.



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Ich weiß nicht, ob ich erleichtert oder angespannt sein soll, als ich vor dem modernem Einfamilienhaus stehe. Erleichtert, weil Stacy da ist oder angespannt, aus Angst vor einer Zurückweisung. Ich sehe meine Verlobte auf der Hängematte sitzen, angelehnt an David, der seine Tochter entspannt beim Spielen beobachtet. Am Pool sitzt Penelopé, lässt die Beine ins Wasser baumeln und wendet sich den anderen zu. Wie eine glückliche Familie sehen sie aus – fast zumindest. Penelopé war schon immer Stacies Zufluchtstätte, sie kannten sich seit der Uni. Vermutlich war sie eine der wenigen Personen, der Stacy jemals auch nur annähernd vertraut hatte, vielleicht hatte sie sogar hinter ihre Maske geblickt. Der Kontakt zwischen den beiden wurde weniger, als Stacy ihr Studium wegen ihres Modeljobs schmiss, während Penelopé geradezu übereifrig auf ihren Abschluss in Chemie hinarbeitete, und riss schließlich beinahe ganz ab, nachdem Penelopé ihren Langzeitfreund David heiratete und ihre Tochter Jenny zur Welt kam. Dennoch, in schweren Zeiten war sie immer für Stacy da gewesen, wahrscheinlich kannte sie die Meisten ihrer Probleme – und da ich schon seit jeher zu den Auslösern dieser Probleme gehörte, musste sie mich mittlerweile wohl hassen.





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Als ich etwas näher trete, kann ich das Gespräch zufällig mitanhören. Nun gut, ehrlich gesagt nicht ganz zufällig, eher versuche ich gerade, die Vier zu belauschen. „Ich bin sicher, sie liebt dich noch. Jane war doch von Anfang an etwas…eigenartig“, nehme ich die Stimme von Penelopé wahr. „Und du hast doch selbst gesagt, dass sie in letzter Zeit merkwürdige Dinge gesagt hat, vielleicht hat sie ja tatsächlich psychische Probleme.“ Eigenartig? Psychische Probleme? Ich erinnere mich an das Gespräch mit Jessica und Wut steigt in mir hoch. Doch sie vergeht ganz schnell wieder, als ich Stacies Stimme höre, die mir wie ein Fleischmesser ins Herz schneidet. „Aber das ist doch kein Grund, mit einer anderen was zu haben! Es ist wohl ganz offensichtlich so, dass sie kein Interesse mehr an mir hat. Vielleicht bin ich ihr zu langweilig geworden oder sie findet mich einfach nicht mehr hübsch.“ Gebannt tete ich noch näher, bis mich Penelopé entdeckt und durch ihren fragenden Blick verrät.






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Stacy drehte sich um und in ihren Augen sehe ich all die Gefühle, die ich heute in meinen Boxsack geprügelt habe – und noch viel mehr. Sie zittert fast unmerklich, ihre Lippen beben und mir ist sofort bewusst, wer ihr Boxsack sein soll – Ich. „Wie kannst du es wagen, hier her zu kommen? Wie kannst du es wagen, nach allem, was du mir angetan hast? Ich hasse dich! Am liebsten würde ich ans andere Ende der Welt ziehen, meinetwegen auf den Nordpol, nur, um dich nicht mehr sehen zu müssen! Was hast du dir überhaupt dabei gedacht? Verfolgst du mich?“ Stacy hält einen Moment inne, atmet hastig ein und aus, wie nach einem harten Training. Sie scheint beinahe zu hyperventilieren, ihre Halsschlagader tritt deutlich sichtbar hervor.





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Ich benutze die kurze Pause, um etwas zu sagen, von dem ich hoffe, dass es mich retten würde, dass es uns retten würde. „Stacy, bitte, hör mir zu, lass uns doch darüber reden.“, beginn ich, doch sie scheint mir gar nicht richtig zuzuhören, aus ihren Blicken sprüht nur Wut. Es ist, als redete ich gegen eine Mauer, die mich ohnehin nicht verstehen will, doch trotzdem mache ich weiter, in der blinden Hoffnung, es würde etwas verändern, ja, verbessern. „Bitte, ich weiß genau, es gibt keine Entschuldigung für das, was ich getan habe. Aber lass mich doch wenigstens versuchen zu erklären, was ich getan habe. Bitte, hör mir doch zu,“ flehe ich sie verzweifelt an.




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„Nein, Jane, jetzt hörst du mir einmal zu. Es bin doch ständig ich, die Entschuldigungen annehmen muss. Ständig gebe ich nach, verzeihe, ständig tröste ich dich. Warum kannst du mir nicht einmal einen Funken Respekt entgegen bringen? Warum überträgst du mir die Verantwortung, für Harmonie in unserer Beziehung zu sorgen? Manchmal denke ich, du bist ein emotionaler Eisblock! Es geht immer nur um dich, deine Probleme, deine Karriere und die liebe Stacy soll den Seelenklemptner spielen! Du, du findest dich ja schon toll, weil du mir überhaupt erlaubt hast, bei dir einzuziehen. Ich bin deiner Verlobte, verdammt!“





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Wieder eine Atempause. Ich schlucke, weiß eigentlich gar nicht, was ich sagen soll. Vermutlich hat sie Recht. Aber…ich hätte mir nie gedacht, dass sie so über unsere Beziehung denkt. Ich schlage die Hände vor meinen Mund. Ja, natürlich, in letzter Zeit war es meistens ich, über die wir redeten. Meine Albträume, das Monster, meine Familie…all dieser Ballast ruhte auf meinen Schultern und Stacy war mir dabei immer eine Stütze gewesen. Ich hatte nie daran gedacht, dass ihr dieser Zustand einseitig erschien. Was wusste ich eigentlich über Stacies Probleme? Eigentlich nur, dass sie sich nicht gerne ungeschminkt zeigte. Das war es dann auch schon. Mein Hals fühlt sich auf einmal schrecklich trocken an. „Ich habe großen Respekt vor dir“, bringe ich kleinlaut hervor.





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„Ach ja?“, schreit sie und ich spüre, dass ich ihre Wut nur vergrößert habe, „du hattest nicht einmal genug Respekt vor meinem Wunsch, alleine zu sein! Nicht einmal diese eine Bitte kannst du mir erfüllen! Es geht immer nur um dich, dich, dich! Wenn du meinst, ich bin jetzt lange genug sauer auf dich, kommst du einfach angekrochen und erwartest, dass ich brav wieder mit zu dir nach Hause komme!“ In der Tat gibt es nichts, was ich mir mehr wünschen würde, denke ich, doch ich will es nicht noch schlimmer machen. Betreten sehe ich zu Boden. „Nein, Jane, vergiss es. Ich wollte eine Pause, weil ich mir über meine Gefühle klar werden wollte…und…“, sie holte tief Luft, „ich denke, das bin ich mir jetzt. Es ist aus. Verschwinde von diesem Grundstück, verschwinde aus meinem Leben!“





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Ich spüre einen Stich, nein, es fühlt sich an wie eine Motorsäge, die mein Herz zerfräßt. „Stacy!“, schreie ich, meine Stimme ist tränenerstickt und gefüllt von dem Schmerz, der mich beinahe umbringt. „Bitte, ich flehe dich an! Lass es uns noch einmal versuchen! Es tut mir alles so leid! Ich verändere mich, ich verspreche es! Ich würde alles tun, alles, damit du wieder zu mir zurück kommst!“, bettle ich sie, werde immer hysterischer dabei. Ich brabble Entschuldigungen vor mich hin, die Stacy vermutlich nicht einmal mehr versteht. Sie sieht mich nach wie vor an, mit böse funkelnden Augen und verschränkten Armen, signalisiert mir, dass nichts, was ich sage oder tue, ihre Entscheidung rückgängig machen kann. Verzweiflung macht sich in mir breit, ich brülle sie an, winsle und flehe, habe die Kontrolle über meinen Körper längst verloren. Plötzlich gesellt sich zu meinem Weinen noch ein anderes.





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Ich drehe mich verwirrt um und erblicke Jenny, die sich von ihrem Spielzeugtamburin abgewendet hat und in ein herzerweichendes Weinen ausgebrochen ist. Dicke Tränen kullern ihre Wangen herunter. Ich halte entsetzt inne, vergesse für einen kurzen Moment meinen eigenen Schmerz. Ich bin hin und her gerissen zwischen genervt und gerührt sein. Typisch Kinder, denke ich und bestätige mich in meinem Entschluss, niemals Kinder zu adoptieren oder gar selbst zu bekommen. Dann merke ich wieder, wie Recht Stacy hatte. Ich gehe wieder einmal nur von mir selbst aus, denke nicht an das arme Kind, dem unser Geschrei vielleicht Angst gemacht hat – oder spiegelt es nur unser Verhalten?







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Während ich noch verdutzt darüber nachdenke, greift David schon ein, hebt seine Tochter hoch und schaukelt sie in seinen Armen. „Ist ja gut, Kleine. Papa ist ja da“, beruhigt er sie mit sanfter Stimme und raunt ihr Babylaute ins Ohr. Ich beobachte, wie Jenny langsam ruhiger wird und wünsche mir, ich könnte auch so einfühlsam sein und Stacy einfach umarmen, damit sie mir verzeiht. Vielleicht bin ich wirklich ein emotionaler Eisklotz, der sich nicht auf die Gefühle anderer Menschen einlassen kann. Noch viel mehr wünsche ich mir aber, jemand würde mich trösten und beruhigen.







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Ich schaue Stacy mit großen Augen an, sage gar nichts mehr. Irgendwie kann ich ja doch nichts mehr tun. Vielleicht sollte ich wenigstens diese letzte Entscheidung von ihr akzeptieren. Mein Körper fühlt sich auf einmal sehr, sehr schwer an, vollgefüllt mit Schuld und Enttäuschung. Jetzt ist die letzte Hoffnung erloschen und vermutlich muss ich es einfach wahrhaben. Dieses Mal hilft es nichts, wenn ich kämpfe, im Gegenteil. Ich wünschte, mir fiele jetzt wenigstens ein guter Abschlusssatz ein, etwas wie „Lass uns Freunde bleiben“, nur weniger lächerlich. Doch mir fällt nichts ein, es gibt nichts, was ich erwidern kann. Ich senke meinen Kopf und mache mich auf den Weg nach Hause.





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„Jane?“, eine aufgebrachte Stimme drängt sich an mein Ohr. Ich drehe mich noch einmal um, voller Schmerz. „Das war ja nun wirklich keine berühmte Vorstellung“. In ihrer Stimme schwingt Sarkasmus mit – oder ist es Verachtung? Ich schaue in Penelopés Gesicht, erst wenige Sekunden später bemerke ich ihren Babybauch. Eins zu Null für Stacy, zischt eine bösartige Stimme in meinem Inneren. Ich achte wirklich nur auf mich selbst. „Dachtest du wirklich, du kannst einfach so kommen und dich entschuldigen? Meine Güte, kapierst du denn gar nichts?“, offensichtlich sieht Penelopé es als ihre Aufgabe an, mir noch einmal ins Gewissen zu reden. Ich weiß nicht, ob ich es hören will. „Mensch Jane, du musst dir schon was Originelleres überlegen! Leg dich doch auch mal ins Zeug, mach was Romantisches!“ Ich schlucke. Will sie mich veräppeln? „Was hat das jetzt noch für einen Sinn, du hast Stacy doch gehört?“, frage ich entmutigt. „Jane, du bist wirklich die größte Idiotin, die mir je begegnet ist!“, kommt die unverblümte Antwort von Penelopé.





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„Stacy liebt dich, du dumme Kuh! Aber du kennst sie doch! Sie hat doch ständig riesige Selbstzweifel und Probleme mit ihrem Ego. Jane, sie braucht Sicherheit, sie lechzt direkt danach. Was denkst du, wie schlimm so ein Betrug für jemanden wie sie ist? Du hast nicht nur ihr Vertrauen missbraucht, du hast jemand anderen ihr vorgezogen! Gib ihr Halt, beschütz sie! Und gib ihr auf gar keinen Fall das Gefühl, dass sie nicht gut genug für dich ist!“ Ich schaue auf Stacy zurück, wie sie am Boden sitzt und David und Jenny beim Spielen zusieht. Stacy möchte Kinder, das weiß ich, ohne sie je danach gefragt zu haben. Es passt einfach zu ihr, eine Familie, Geborgenheit, Halt. Vermutlich hat Penelopé Recht. Ich kann mich nicht einfach nur entschuldigen. Ich muss die Verletzungen, die ich verursacht habe, wieder heilen. Aber wie?
 
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Reaktionen: Vany89
Spannende Geschichte! Das Monster ist gut gelungen, sehr unheimlich. Obwohl ich nach dem Kapitel, wo es mit Jane sprach, schon dachte, ob es vielleicht gar nicht so monströs ist. Vielleicht sind es ja all ihre eigenen Ängste und Zweifel, die sich manifestieren. Ganz geht diese Erklärung allerdings auch nicht auf, es bleibt ja immer noch das Babymonster, das Janes Schwester einst im Wald fand.

Deine Bilder finde ich wahnsinnig gelungen. Schöne Sims hast du geschaffen, vor allem deine Hauptfigur. Im letzten Kapitel hast du die Gesichtsausdrücke so klasse getroffen. Hoffentlich begreift Jane nun einiges und kämpft um ihre Stacy. Die kleine Jenny ist übrigens niedlich. Wo hast du denn dieses Marienkäfer-Look-Kleidchen her, wenn ich fragen darf? Vielleicht adoptieren Jane und Stacy ja doch noch mal so ein süßes Mäderl (oder einen Buben) ;)
 
Oh, ich hab ja noch gar nichts gesagt...
Ein monsterfreies Kapitel, aber doch starker Tobak. Oh Mann, man sagt sich ja ganz schön die Meinung. Hoffentlich war das Gewitter auch reinigend.

Nämlich dass jeder der Beteiligten seinen ganz eigenen Film fährt.
Ja, das ist doch oft so im Leben. Wahrnehmung ist subjektiv.
Das meinte ich nicht. Sicher hat jeder seine Sichtweise, ich meinte aber schon verschiedene Stadien, in denen die Spiele stattfinden. :cool: Das eine sieht aus wie das Kolosseum, das andere... eher konvex. Falls du verstehst, was ich meine. :cool::D

Irgendwie trifft das gerade auch auf Stacey und Jane zu. Jane hat den Bogen ganz offensichtlich überspannt, Staceys rosarote Brille ist grad schwarz angelaufen. Ziemlich schwarz.
Aber vielleicht fällt sie ja doch irgendwann mal runter. Solange Jane nicht mal für ein Weilchen ihr Denken außen vor lässt, aber eher nicht. Mit Worten und Beteuerungen wird sie sie nicht umstimmen - auch nicht mit mehr von denselben.
Schön, dass Penelope ihre (vermutete) Abneigung überwindet - vielleicht irrt Jane ja auch hier? Und ich bin entsetzt, wie manipulierbar ich bin - kaum schilderst du mal die Dinge aus Staceys Sicht, ergreife ich gleich Partei für sie. Das Monster ist ja grad mal nicht in Sicht. :ohoh: Aber es ist nun mal auch Tatsache, dass Jane Stacey betrogen hat, das kann man drehen und wenden, wie man will. Und dass das bei ihr so gar nicht gut ankommt, hätte sie auch wissen können. Wissen sollen. Wissen müssen. Da hat sie schon recht, die Stacey. Model hin, Model her.
 
@Elphaba:
Spannende Geschichte! Das Monster ist gut gelungen, sehr unheimlich.
Dankeschön!
Obwohl ich nach dem Kapitel, wo es mit Jane sprach, schon dachte, ob es vielleicht gar nicht so monströs ist.
Hmm ja, da hat sich das Monster fast auf dieselbe Ebene mit Jane gesetzt. Immerhin haben die beiden ja mehr oder weniger normal miteinander geplaudert.
Vielleicht sind es ja all ihre eigenen Ängste und Zweifel, die sich manifestieren. Ganz geht diese Erklärung allerdings auch nicht auf, es bleibt ja immer noch das Babymonster, das Janes Schwester einst im Wald fand.
Das ist die große Frage: Ist das Monster echt oder nicht? :D
Deine Bilder finde ich wahnsinnig gelungen. Schöne Sims hast du geschaffen, vor allem deine Hauptfigur.
Danke für dein Lob!
Im letzten Kapitel hast du die Gesichtsausdrücke so klasse getroffen.
Das sind die orginalen Maxisgesichtsausdrücke bei einer Trennung. Ich war auch richtig begeistert, wie herzzerreissend die aussehen.
Wo hast du denn dieses Marienkäfer-Look-Kleidchen her, wenn ich fragen darf?
Das Kleidchen hab ich für meinen Adventskalender gemacht, das gab es an einem Tag im Advent als Download auf meiner HP.


@Aminte:

Ein monsterfreies Kapitel, aber doch starker Tobak. Oh Mann, man sagt sich ja ganz schön die Meinung. Hoffentlich war das Gewitter auch reinigend.
Oh ja, ich schätze, das hat Jane und Stacy schon gut getan. Sonst gehen sie ja eher behutsam miteinander um. Vielleicht zu behutsam...
Irgendwie trifft das gerade auch auf Stacey und Jane zu. Jane hat den Bogen ganz offensichtlich überspannt, Staceys rosarote Brille ist grad schwarz angelaufen. Ziemlich schwarz.
Aber vielleicht fällt sie ja doch irgendwann mal runter. Solange Jane nicht mal für ein Weilchen ihr Denken außen vor lässt, aber eher nicht. Mit Worten und Beteuerungen wird sie sie nicht umstimmen - auch nicht mit mehr von denselben.
:D Sehr schön analysiert. Aber ob ihr das gelingen wird?
Schön, dass Penelope ihre (vermutete) Abneigung überwindet - vielleicht irrt Jane ja auch hier?
Naja, die Story ist ja immer aus Janes Sicht geschrieben. Ob Penelopé wirklich etwas gegen sie hat, steht also gar nicht fest.
Und ich bin entsetzt, wie manipulierbar ich bin - kaum schilderst du mal die Dinge aus Staceys Sicht, ergreife ich gleich Partei für sie.
:D:D:D Ich gebe eben nicht auf, bevor nicht der letzte Leser ein Stacy-Fan ist. :lol:


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heute hab ich noch ein paar Outtakes für euch:

Typisch - kaum sind alle eingezogen, kommen die neuen Nachbarn auf Besuch. Und dreimal dürft ihr raten, wer der Familie einen Besuch abstattet:
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(übrigens hat der wegen der Defaultskins eine etwas andere Gesichtsfarbe als in den ersten Kapiteln, fällt mir gerade auf)

Jane hat ihn dann auch gleich verjagt:

outtake4.jpg


Um die Trennung zwischen Jane und Stacy zu zerstören, musste ich erst mal die Beziehungswerte in den Keller bringen. Also hab ich Jane einfach mal mit Penelopé flirten lassen. Diese hat sich natürlich (wie es sich für eine anständige Ehefrau gleich gehört) sofort gewehrt. Nach dieser Aktion sahen die Beziehungswerte der einzelnen Personen so aus:

outtake5.png


Dass David sauer auf Jane ist, ist ja noch verständlich. Dass Penelopé sich gewehrt hat, dürfte er nicht mitbekommen haben, denn auf die ist er auch sauer. Jane dagegen ist auf Stacy sauer (die ihr hinterher natürlich gleich eine geklatscht hat) und auf David (obwohl der gar nichts gemacht hat. Vielleicht aber auch nur, weil er in einer Pose eingesperrt war).

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Stacy ist wütend auf Penelopé und Jane, eigentlich verständlich. Penelopé dagegen ist mit allen völlig im Reinen und hat anscheinend gar nichts von dem ganzen Theather mitbekommen (auch keine Erinnerungen).

Und dann gibt es ja auch noch Jenny:
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Welchen Grund die genau hat, sauer zu sein (und Jane auch noch mehr zu hassen als ihre Mutter) sei mal dahin gestellt, anscheinend solidarisiert sie sich mit ihrem Vater.

David verwirrt mich aber auch: Er hat JANE beim Betrügen erwischt:
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Hää? Lief da was? Der Arme hat mir übrigens echt leid getan. Er hat fast die ganzen Dreharbeiten hindurch herzerweichend geweind.

Und hier noch was Niedliches: Gleich nach der Trennung, bevor sie das Grundstück verlässt, taucht bei Jane Folgendes auf:
trennung.jpg
 
snde.gif



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„Ruth!“ Die Stimme meiner Mutter klang entfremdet, beinahe unmenschlich, so verzerrt war sie vor Wut. Ruth musste etwas wirklich Außergewöhnliches getan haben, etwas Unaussprechliches, etwas, das nicht einmal meine Mutter sich in ihren kühnsten Träumen hätte vorstellen können. Ich schlich mich nach draußen, eifrig darauf bedacht, nicht aufzufallen um meiner Mutter nicht die Gelegenheit zu geben, ihren Zorn auch an mir auszulassen. Außen angekommen traf ich auf Mutter, mit aufgebrachtem, entschlossenem Blick, wie sie meine Schwester hinter sich her zerrte. Es brauchte nicht viel Verstand, um zu erraten, was sie so aufgebracht hatte. Ruth trug kein Oberteil, nur mehr Rock und BH und der Grund dafür war, der Aufregung der beiden nach zu urteilen, sicher nicht die hohe Temperatur.

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„Wie kannst du nur SOETWAS tun?“, schrie Mutter sie nun völlig außer sich an. Sie atmete heftig, konnte sich kaum beruhigen. „Ich habe ja davon gehört, dass es SOLCHE Leute gibt, aber…aber doch nicht in meiner eigenen Familie!“, donnerte sie jetzt weiter. Ruth zuckte bei jeder ihre Äußerungen leicht zusammen, die Angst in ihrem Gesicht wurde immer deutlicher. Angst vor dem, was nun kommen würde, wie Mutter sie bestrafen würde. Angst davor, was passieren würde, wenn Vater nach Hause kommen würde. Angst vor der Ungewissheit, denn sicher war nur, dass die Konsequenzen für ihr Handeln fürchterlich sein würden. „Du bist Abschaum! Du bist das Widerwärtigste, was mir je begegnet ist! Meine eigene Tochter!“, wieder rang Mutter um Luft, fasste sich kurz und machte den Anschein, eine erneute Schimpftirade loszulassen. Doch dann schüttelte sie nur den Kopf und meinte: „Geh in dein Zimmer. Wenn Vater nach Hause kommt, werde ich mit ihm darüber reden.“

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Wie auf Kohlen stand Ruth in meinem Zimmer, die Hände um den zitternden Körper geschlungen. Ihr Gesichtsausdruck war nach wie vor verkrampft, die Zähne aufeinander gepresst, unfähig, auch nur ein Wort zu sagen stand sie mit dem Rücken zur Wand – nicht nur räumlich gesehen. Ich wusste nicht, was ich sagen sollte, ob ich überhaupt etwas sagen sollte. Vermutlich hätte es keinen Sinn gehabt. Meine Schwester schien mich gar nicht wahrzunehmen, starrte nur apathisch in die Ferne, als gäbe es dort eine Antwort, eine Rettung aus dieser Situation. Trotzdem wagte ich es, mit einem ganz banalen Satz, weil ich hoffte, dass Ruth diesen noch am ehesten verstehen würde. „Willst du dir nicht wieder ein Oberteil anziehen? Es ist doch kalt.“ Tatsächlich löste sie sich langsam aus ihrer Starre und verschwand wie in Zeitlupe aus meinem Zimmer.

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Als sie wieder kam, setzten wir uns auf den Treppenabsatz und lauschten. Vater war nach Hause gekommen. Aus der Küche drangen die Stimmen dumpf zu uns herauf, beinahe unhörbar und trotzdem verstanden wir das Meiste. Mutter und Vater stritten, soviel war klar und, noch deutlicher war, dass sie beide zornig waren. Sehr zornig. „Nein! Wir haben ihr genug Chancen gegeben! Das hat das Fass zum Überlaufen gebracht!“, hörte ich die entrüstete Stimme meiner Mutter. „Das sage ich doch schon lange! Du wolltest doch immer Milde walten lassen! Ich frage mich nur, ob gerade dieses Internat das Richtige für unser Problem ist. Die Gesellschaft von all diesen Mädchen…was denkst du, wieso die in einem solchen Institut sind?“

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„Ach, papperlapapp!“, warf meine Mutter ein. „Das ist ein katholisches Internat. Die werden schon wissen, wie sie ihnen das austreiben! Außerdem ist die Schule 200 km von hier entfernt, damit kommt sie endlich aus ihrem unguten Freundeskreis heraus!“ Dann eine kurze Pause. Vater dachte wohl gerade nach und ich konnte die Spannung, unter der Ruth gerade stand, förmlich spüren. Sie krallte ihre Fingernägel in das Holz der Treppe und saß stocksteif an der vordersten Treppenkannte, wie auf einen Absprung gefasst. „Also gut. Dann versuchen wir es eben einmal,“ drang schließlich seine Stimme zu uns.

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Ruth warf sich auf mein Bett, mit sorgenvollem Blick. Es wunderte mich, dass sie nicht weinte. Ruth weinte so gut wie nie, aber ihrer inneren Anspannung nach zu urteilen wäre dies ein guter Zeitpunkt dafür gewesen. Verzweifelt fuhr sie sich mit den Händen durch die Haare, ihre Augen waren voller Schmerz. Ich setzte mich an mein Bett, was Ruth keine Reaktion entlockte. So verharrten wir eine Weile, in Stille, ohne auch nur ein Wort zu sagen oder die kleinste Bewegung zu machen. Schließlich war es Ruth, die begann. „Weißt du, was das Schlimmste ist? Wir werden uns niemals wieder sehen! 200 Kilometer…“, flüsterte sie. Ich wollte ihr antworten, dass wir uns auf jeden Fall wiedersehen würden, ich war doch schließlich ihre Schwester, doch sie sprach schon weiter. „Dabei haben wir uns doch gerade erst kennen gelernt. Ich habe gerade erst erfahren, was es heißt, wirklich zu lieben und geliebt zu werden.“

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Mit diesen Worten stürzte sie sich in meine Arme, krallte sich an meinem Kleid fest. Damit war klar, dass nicht ich gemeint war, sondern der Grund, wieso Ruth nur im BH von meiner Mutter erwischt worden war. Ich erwiderte ihre Umarmung, streichelte sanft über ihren Rücken. „Ruth, alles wird gut“, flüsterte ich ihr zu, obwohl ich wusste, dass das nicht stimmte. „Alles wird gut“, hatte noch nie der Wahrheit entsprochen, zumindest nicht in meinem Leben.

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Ich wache auf und weiß im ersten Moment nicht, wo ich bin. Die Sonne blendet gleißend meine Augen. Ich blinzle und schaue mich dann vorsichtig um. Langsam nehme ich wahr, dass ich mich im Wohnzimmer befinde. Ich muss wohl auf der Coach eingeschlafen sein. Noch immer etwas benommen spähe ich auf die Uhr und stelle erstaunt fest, dass es bereits Nachmittag ist. Von weitem höre ich das Surren des Staubsaugers, Miranda muss wohl schon am Werk sein. Eigentlich müsste ich sie feuern, Stacy würde das mit Sicherheit erwarten. Andererseits war sie immer eine gute Haushälterin, wer weiß, ob ich wieder so eine finde – oder einen. Wenn schon, sollte ich wohl gleich einen Mann einstellen, nur um sicher zu gehen, nicht wieder in Versuchung geführt zu werden.

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Ich seufze, richte mich langsam auf, nur um mich gleich wieder auf den Boden sinken zu lassen. Noch immer ist es viel zu hell für meine Augen, ich blinzle irritiert. Der Schrecken des Traumes steckt noch immer in mir, aber es ist nicht ganz so schlimm wie sonst. Verstört denke ich an Ruth und fühle mich mit einem Mal nicht mehr so nahe an meiner Vergangenheit. Es ist beinahe, als wäre es nicht meine eigene Geschichte, von der ich träume, als wäre all das in einem anderem, vorherigen Leben passiert. Ich kann die Aufregung meiner Eltern nicht nachvollziehen, ich kann nicht einmal meine eigene Sorge um Ruth mehr nachfühlen. Das ist doch alles Unsinn. Es ist doch völlig normal, dass ein junges Mädchen erste sexuelle Erfahrungen macht – zumal es bei Ruth vermutlich nicht einmal die Ersten waren. Was ist daran so schlimm?
 
  • Danke
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Wieder mal ein Traum, sehr schön. Die Bilder von diesen Rückblicken finde ich immer besonders toll, ich mag diese düstere Stimmung. Und obwohl ich diese extremen Gesichtsausdrücke bei den Sims eher vermeide, weil ich sie meist übertrieben finde, gefallen sie mir bei dir immer ausnehmend gut. Die Spannung und Ruths Verzweiflung bringst du toll rüber. :up:
Und die Mutter hat doch echt nicht alle Latten am Zaun. :mad: Wobei ich zu ihr so meine eigene Theorie hab. Ihr Verhalten ist ja schon wirklich pathologisch. Ein Vertreter der Freudschen Philosophie würde jubeln. :scream:

Und Jane sollte nicht nur überlegen, Miranda zu feuern, im Hinblick auf Stacey sollte sie es einfach tun - das wäre doch mal ein Zeichen. Manchmal kommt sie mir so passiv vor, fast schon wie gelähmt. Bloß nichts tun, es könnte ja falsch sein. Dass die Dinge damit aber nicht besser werden, vergisst sie. :rolleyes: Zumal sie im Falle Mirandas ja nicht nichts getan hat - auch wenn sie da auch wieder eher eine passive Rolle gespielt hat. Was Stacey natürlich nicht im Geringsten interessiert.
Und ich weiß nicht so recht, wie ich ihre Distanz zu ihrer Vergangenheit finden soll. Etwas Abstand dazu würde ihr sicher gut tun, aber ich habe nicht das Gefühl, dass das etwas Gesundes ist. Eher eine Art Verleugnung. Dass sie ständig von Ruth träumt legt ja nahe, dass sie mit diesem Kapitel nicht mal ansatzweise abgeschlossen hat. Und diese schrecklichen Gefühle, die sie damals beide - und völlig zu Recht - hatten, jetzt nicht mehr zu verstehen kommt mir schon sehr verdächtig vor. Und nicht wirklich gut.

Das ist doch alles Unsinn. Es ist doch völlig normal, dass ein junges Mädchen erste sexuelle Erfahrungen macht – zumal es bei Ruth vermutlich nicht einmal die Ersten waren. Was ist daran so schlimm?
Diese Gedanken nach dem Auftritt ihrer Mutter und dem Entschluss, Ruth zur Strafe ins Internat zu sperren - das soll nicht schlimm sein? Natürlich ist nicht schlimm, was Ruth getan oder nicht getan hat, aber wie die Eltern reagieren, ist sehr wohl sehr schlimm.
Alles sehr seltsam. Auch du verwirrst mich, Cindy. :D
 
@Aminte:

Und obwohl ich diese extremen Gesichtsausdrücke bei den Sims eher vermeide, weil ich sie meist übertrieben finde, gefallen sie mir bei dir immer ausnehmend gut. Die Spannung und Ruths Verzweiflung bringst du toll rüber. :up:
Dankeschön. Das sind großteils aber auch nicht die Orginal-Maxis Gesichtsausdrücke (außer beim Streit und z.B. bei der Trennung von Stacy und Jane) sondern Face Overlays.

Und die Mutter hat doch echt nicht alle Latten am Zaun. :mad: Wobei ich zu ihr so meine eigene Theorie hab. Ihr Verhalten ist ja schon wirklich pathologisch. Ein Vertreter der Freudschen Philosophie würde jubeln. :scream:

Immer her mit deinen Theorien! :lol:

Und Jane sollte nicht nur überlegen, Miranda zu feuern, im Hinblick auf Stacey sollte sie es einfach tun - das wäre doch mal ein Zeichen. Manchmal kommt sie mir so passiv vor, fast schon wie gelähmt. Bloß nichts tun, es könnte ja falsch sein. Dass die Dinge damit aber nicht besser werden, vergisst sie. :rolleyes: Zumal sie im Falle Mirandas ja nicht nichts getan hat - auch wenn sie da auch wieder eher eine passive Rolle gespielt hat.
Ja, das stimmt. Jane ist immer ein wenig in ihren eigenen Gedanken gefangen, anstatt zu handeln.
Und diese schrecklichen Gefühle, die sie damals beide - und völlig zu Recht - hatten, jetzt nicht mehr zu verstehen kommt mir schon sehr verdächtig vor. Und nicht wirklich gut.
Dabei hab ich mir ausnahmsweise schon mal was gedacht. ;)
Auch du verwirrst mich, Cindy. :D
Somit ist Gerechtigkeit hergestellt. =)
 
Oh, die Zeit rast dahin.
Hier gab es ja auch schon wieder zwei (!) Fortsetzungen. :eek: *schäm*

Jane versucht also, Stacy zurück zu bekommen.
Tja, irgendwie fasst sie es falsch an, und es ist schon richtig - sie ist so sehr mit sich selbst beschäftigt und in diesem Grauen gefangen, dass sie die Bedürfnisse und Nöte anderer nicht wahrnimmt. Nur, dass alle anderen dieses Grauen nicht sehen können und nichts davon wissen, und deshalb bleibt nach aussen sichtbar nur Egoismus.
Wenn sie Stacy wirklich wiederhaben will, muss da noch mehr kommen, viel mehr, fürchte ich.
Erstaunlich und auch sehr nett fand ich dagegen Penelopés Hinweis, dass Stacy Jane sehr wohl noch liebt. Ich fand, dieses Verhalten ist das genaue Gegenteil zu Janes: Penelopé ist sicher der Meinung, dass Jane nicht gut für Stacy ist und es besser wäre, einen Schlussstrich zu ziehen. Sie weiss aber auch, dass Stacy Jane noch liebt, und deshalb stellt sie ihre eigene Meinung zurück und sieht auf das, was Stacy empfindet. Wann hat Jane jemals so etwas getan?
So bleibt Jane zumindest die Hoffnung, dass doch noch was zu retten ist.

Und dann der Traum. Ich mag die Traumszenen auch, wie Aminte. Die haben sowas Beklemmendes, da fühle ich mich gleich unwohl. :lol:
Und zu dieser Szene fällt mir eigentlich nur eins ein: ich hasse diese bigotten, arroganten Heuchler. Es würde mich mit größter Genugtuung erfüllen, das Gesicht von Janes und Ruths Mutter zu sehen, wenn sie sich nach ihrem Tod in der Hölle wiederfindet - an die sie mit derselben Inbrunst glaubt, mit der sie sich sicher ist, dass sie selbst auf direktem Wege in den Himmel kommt. Bei solchen Leuten wird mir speiübel.
Und Ruth tut mir wirklich leid. Auch eine gequälte Seele.

Aminte hat oben was über Janes Passvität gesagt. Ja, ich finde auch, sie scheint immer nur auf etwas zu warten. Auf die Nacht, auf das nächste Erscheinen des Monsters, auf Stacy, auf Miranda, auf ihr Leben.
Auf das Leben kann man aber nicht warten, fürchte ich.
 
Oh, die Zeit rast dahin.
Hier gab es ja auch schon wieder zwei (!) Fortsetzungen. :eek: *schäm*
:lol: Dabei bin ich doch ohnehin so langsam beim updaten.

Jane versucht also, Stacy zurück zu bekommen.
Tja, irgendwie fasst sie es falsch an, und es ist schon richtig - sie ist so sehr mit sich selbst beschäftigt und in diesem Grauen gefangen, dass sie die Bedürfnisse und Nöte anderer nicht wahrnimmt. Nur, dass alle anderen dieses Grauen nicht sehen können und nichts davon wissen, und deshalb bleibt nach aussen sichtbar nur Egoismus.
Wenn sie Stacy wirklich wiederhaben will, muss da noch mehr kommen, viel mehr, fürchte ich.
Ich auch. Aber ich muss ehrlich sagen, dass ich momentan noch keine Ahnung habe, was genau das sein wird (und ob Stacy überhaupt wieder kommt).


Erstaunlich und auch sehr nett fand ich dagegen Penelopés Hinweis, dass Stacy Jane sehr wohl noch liebt. Ich fand, dieses Verhalten ist das genaue Gegenteil zu Janes: Penelopé ist sicher der Meinung, dass Jane nicht gut für Stacy ist und es besser wäre, einen Schlussstrich zu ziehen. Sie weiss aber auch, dass Stacy Jane noch liebt, und deshalb stellt sie ihre eigene Meinung zurück und sieht auf das, was Stacy empfindet.
Wir sehen die Story aber auch nur aus Janes Sicht. Es steht ja nirgends, dass Penelopé tatsächlich etwas gegen sie hat oder denkt, dass es Stacy besser ohne Jane gehen würde. Das ist nur Janes Gedankengang.


Und dann der Traum. Ich mag die Traumszenen auch, wie Aminte. Die haben sowas Beklemmendes, da fühle ich mich gleich unwohl. :lol:
:D Was für ein Kompliment!

Und zu dieser Szene fällt mir eigentlich nur eins ein: ich hasse diese bigotten, arroganten Heuchler. Es würde mich mit größter Genugtuung erfüllen, das Gesicht von Janes und Ruths Mutter zu sehen, wenn sie sich nach ihrem Tod in der Hölle wiederfindet - an die sie mit derselben Inbrunst glaubt, mit der sie sich sicher ist, dass sie selbst auf direktem Wege in den Himmel kommt.
Oh, das klingt tatsächlich gut. So ein Bild ist zwar überhaupt nicht geplant, aber vielleicht mach ich ja für dich noch eins. :D Im Prolog oder so (falls es den gibt).
Aminte hat oben was über Janes Passvität gesagt. Ja, ich finde auch, sie scheint immer nur auf etwas zu warten. Auf die Nacht, auf das nächste Erscheinen des Monsters, auf Stacy, auf Miranda, auf ihr Leben.
Auf das Leben kann man aber nicht warten, fürchte ich.
Stimmt. Wobei, ihr müsst zugeben, dass in Janes Leben bisher sogar ziemlich viel ohne ihr Zutun passiert ist. :D Nur ist das nicht alles unbedingt positiv. Wobei, ein wenig muss ich Jane schon verdeitigen, fällt mir gerade ein, immerhin hat sie es beruflich aus eigener Kraft zu etwas gebracht.
 
Stimmt. Wobei, ihr müsst zugeben, dass in Janes Leben bisher sogar ziemlich viel ohne ihr Zutun passiert ist. :D Nur ist das nicht alles unbedingt positiv. Wobei, ein wenig muss ich Jane schon verdeitigen, fällt mir gerade ein, immerhin hat sie es beruflich aus eigener Kraft zu etwas gebracht.
Leider hat gerade dieses passive Passierenlassen sie in die Opferrolle manövriert. Ich hab immer das Gefühl, vieles ist deshalb so, weil sie sich gar nicht vorstellen kann, dass sie etwas an den Dingen ändern kann.
Und natürlich musst du Jane verteidigen, wer sollte es sonst tun? :lol:
Ich finde, es ist ganz komisch mit Jane. Nur für sich genommen hab ich eigentlich das Gefühl, dass sie eher stark und selbstbestimmt ist. Das widerspricht aber total dem, wie sie sich verhält. Auch in der Familie war ja eher Ruth die Aufmüpfige, nicht Jane.
Aber natürlich ist sie nicht zufällig in ihre Rolle geraten, das fing ja schon sehr früh an. Wir wissen ja auch immer noch nicht, was mit Ruth passiert ist - obwohl ich immer noch davon ausgehe, dass sie tot ist. Da spielen sicherlich Schuldgefühle eine Rolle, was immer sehr blöd ist, weil Jane vermutlich, was auch immer da passiert ist, nichts ändern konnte. Es ist kein Wunder - wenn man von Kindheit an die Erfahrung machen muss, dass, egal was man tut, die schlimmen Dinge, die einem selbst oder der Schwester angetan werden, einfach passieren. Man kann daran nichts ändern, ob man nun dagegen reelliert, wie Ruth, oder versucht, sich zu fügen und "artig" zu sein, wie Jane. Egal wie, es gibt keine Sicherheit.
Was auf das Monster ja auch zutrifft. Das einzige, was man verändern kann, ist man selbst. Und es macht einen Riesenunterschied, ob man die Dinge passiv mit sich machen lässt oder ob man die Initiative ergreift. Wie wir ja schon gesehen haben, einmal hat Jane die Spielregeln geändert - und oh Wunder, die Nacht ist ganz anders verlaufen. Sicher nicht so, wie sich Jane eine nette Nacht wünscht, aber auf jeden Fall netter als bisher. Und mir geht grad durch den Kopf, dass unser Problem immer wieder ist, dass wir gar nicht wissen, was wir wirklich wollen. :D
 
Ich bin jetzt beleidigt, Aminte. Dauernd zitierst Du zukünftige Sätze aus meiner FS. =):lol:
Das ist ausgleichende Gerechtigkeit. Du zitierst sogar Sätze, die ich noch gar nicht geschrieben hab. =)=)=):lol::lol::lol: Jetzt muss ich mir was anderes einfallen lassen.
Und schön, wie wir uns wieder in fremden Threads ausbreiten. :D
 
Und natürlich musst du Jane verteidigen, wer sollte es sonst tun? :lol:
:D Gute Frage. Ihr ja anscheinend nicht. :p

Ich finde, es ist ganz komisch mit Jane. Nur für sich genommen hab ich eigentlich das Gefühl, dass sie eher stark und selbstbestimmt ist. Das widerspricht aber total dem, wie sie sich verhält. Auch in der Familie war ja eher Ruth die Aufmüpfige, nicht Jane.
Schön beobachtet. Ich schätze, man könnte es am ehsten so definieren, dass Jane dann nicht mehr selbstbestimmt ist, wenn es um Personen geht, die ihr nahe stehen. Wobei da das Monster auch nur so halb rein passt. :Oo:


Da spielen sicherlich Schuldgefühle eine Rolle, was immer sehr blöd ist, weil Jane vermutlich, was auch immer da passiert ist, nichts ändern konnte.
Da bist du eigentlich gar nicht so weit von dem, was passiert ist entfernt - und gleichzeitig komplett auf dem Holzweg. =) Aber mehr sage ich dazu nicht.

Und mir geht grad durch den Kopf, dass unser Problem immer wieder ist, dass wir gar nicht wissen, was wir wirklich wollen. :D
Wie wahr, wie wahr... Ich persönlich bin momentan soweit damit zufrieden, zu wissen, was ich nicht will. Aber das führt leider nicht zwangsläufig dazu, zu wissen was ich will...


Und schön, wie wir uns wieder in fremden Threads ausbreiten. :D
Kein Problem, macht nur. Eure Gedankengänge sind soweit recht unterhaltsam. :lol:
 
Meine Güte, die letzte FS ist ja wirklich eeeeeeeeeeeeeeeeewig her. Dabei habe ich die Bilder jetzt schon seit Monaten auf dem Pc...war nur immer zu beschäftigt (oder zu faul), weiter zu schreiben. Wie auch immer, heute gibt es eine neue FS - wenn auch etwas kurz, aber der nächste Teil steht dafür schon in den Startlöchern. =)

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Umsturz.gif



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„Miranda?“, ich habe keine Ahnung, wie ich es am besten sagen soll. Bereits jetzt, wo ich nur ihren Namen ausgesprochen habe, spüre ich, wie meine Wangen rot anlaufen und ich zu schwitzen beginne. Aber es gibt keinen anderen Weg. Ich muss mein Leben endlich wieder selbst in die Hand nehmen. „Ich muss mit dir reden. Es ist so: Ich hatte wirklich nie einen Grund, unzufrieden zu sein mit…“ beginne ich, doch Miranda unterbricht mich. „Du willst mich rauswerfen, nicht wahr?“, fragt sie und ich höre eine Spur Zorn in ihrer Stimme. Betreten blicke ich zu Boden, überlege, was ich sagen könnte. Doch Miranda fährt bereits fort und nun ist der Zorn kaum noch überhörbar. „Nach allem, was passiert ist? Natürlich, es ist einfach, die störende Geliebte wird entsorgt, damit die glückliche Beziehung ein Happy End bekommt.“ „Miranda, bitte…“, setze ich an. „Nein. Alles klar. Ich gehe.“



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Das war nicht die Reaktion, die ich erhofft hatte. Ich weiß nicht, ob ich mich nun leichter oder noch miserabler fühlen soll. Nachdem ich einmal tief durchgeatmet habe, nehme ich mein Telefon in die Hand und wähle Penelopés Nummer. „Hör mal, ich habe darüber nachgedacht, was du gesagt hast. Aber ich…ich brauche deine Hilfe.“ Eine Sekunde lang denke ich, sie hat aufgelegt, Dann höre ich ein leises Räuspern und mein Herz macht einen Satz. „Was soll ich machen?“, fragt Penelopé und es klingt nicht ganz so feindselig, wie ich es erwartet hätte. Ich erzähle ihr von meinem Plan und mit jedem Wort wächst meine Zuversicht. Als ich fertig bin, höre ich ein Seufzen vom anderen Ende der Telefonleitung.



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„Also gut. Aber ich warne dich. Wenn du es diesmal wieder vergeigst, dann werde ich…werde ich…“, ihre Stimme überschlägt sich fast. „Das werde ich nicht“, verspreche ich ihr. „Okay.“ Sie scheint beruhigt, ein wenig zumindest. Wir besprechen die Details meines Plans und das Gefühl um meine Magengegend wird deutlich besser. Hoffnung breitet sich in mir aus, ja, vielleicht sogar so etwas wie Optimismus. „Danke für deine Hilfe“, schließe ich und will eigentlich schon auflegen, als ich Penelopés Stimme noch einmal höre. „Jane?“ „Ja?“ „Viel Glück.“ Ich beginne zu lächeln und wünsche mir, dass sie es durch das Telefon hindurch sehen könnte. „Danke.“


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Soweit, so gut. Ich fühle mich plötzlich unendlich stark. Endlich komme ich mir nicht mehr wie eine Marionette vor, die von anderen gesteuert wird. Ich habe mein Leben in die Hand genommen. Dann stelle ich mich vor den Spiegel. Ich weiß nicht, wann ich das letzte Mal versucht habe, etwas aus meinem Aussehen zu machen, aber es muss lange her sein. Ich ziehe einen Seitenscheitel und gebe etwas von der Glanzcreme in meine Haare, die Stacy nach ihrem übereilten Auszug hier gelassen hat. Dann schlüpfe ich in meinen besten Anzug und setze mich ins Auto. Alles in mir kribbelt.





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Stacy ist tatsächlich gekommen. Mein Herz schlägt immer schneller, je weiter ich auf sie zukomme. Ihre Arme sind verschränkt, ihre Lippen zu einem sanften Lächeln geformt – das Pokerface eines Models. Dennoch bin ich zuversichtlich. Ich hätte Verwirrung erwartet, „Was soll ich hier?“ oder „Was willst du?“ Aber nichts von alledem kommt. Stacy steht nur da und sieht mich von der Seite an. Das macht es nicht einfacher. „Hallo“, beginne ich zaghaft. Mein Herz sinkt wieder in die Hose. „Hallo“, sagt Stacy und klingt dabei wie eine Stewardess, die einen Reisenden begrüßt – höflich, aber doch distanziert.



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Ich deute auf das kleine, aber moderne Haus uns gegenüber. Fast schon deplatziert wirkt es in der nahezu unbewohnten Gegend. „Wie gefällt es dir?“, frage ich sie. „Es sieht recht hübsch aus.“ Noch immer keine wirkliche Gefühlsregung. „Ich möchte es dir gerne auch von innen zeigen.“ Endlich lese ich für einen kurzen Augenblick Verwirrung in ihrem Gesicht. Es wirkt, als wäre Stacy drauf und dran zu sagen „Was soll das, Jane? Willst du mir ein Haus verkaufen?“, doch schon hat sie sich wieder unter Kontrolle und alles, was tatsächlich aus ihrem Mund kommt, ist „Okay.“

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Stacy steigt die hellen Holztreppen hinauf und ich beobachte verträumt ihre langen Beine, die durch die High Heels und das kurze Kleid noch deutlicher hervorgehoben werden. Wieder einmal könnte ich mich selbst ohrfeigen. Es könnte alles so schön sein. Stacy ist da, es ist ein wunderschöner Sommermorgen und wir betreten gerade ein traumhaftes Haus – wenn nicht das vorgefallen wäre, was vorgefallen ist und für immer einen tiefen Spalt zwischen uns gerissen hätte. Mein Kopf beginnt zu schmerzen und ich halte die Tränen zurück. Ich muss es wieder hinbiegen.



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Ich führe sie durch das Haus, wie eine Immobilienmaklerin. „Und das könnte die Küche werden“, sage ich und preise die teuren, aus Italien importierten Fliesen an. Stacy sagt kaum ein Wort, gibt nur ab und zu „Oh“ und „Ah“ von sich. „Ein schönes Haus, nicht wahr? Ich mag die hellen Räume und die moderne Bauweise“, sage ich am Ende der Rundführung. Stacy nickt nur. „Natürlich müsste es erst noch eingerichtet werden…“, meine ich und schaue Stacy erwartungsvoll an. Ich atme tief durch und versuche, die Frage so beiläufig wie möglich klingen zu lassen. „Könntest du dir vorstellen, hier zu wohnen?“



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„Jane, was soll das? Du bestellst mich hier her, mitten ins Nirgendwo, zeigst mir ein fremdes Haus und fragst mich jetzt auch noch, ob ich hier wohnen möchte? Willst du mich verar*chen?“ Sie funkelt mich an. Endlich der Ausbruch, den ich schon zu Beginn erwartet hatte. „Ich verstehe, dass du wütend bist. Du hast auch jedes Recht dazu, wenn man bedenkt, was passiert ist…“ Ich schlucke. „Und es tut mir leid, dass ich dir nun schon wieder nicht sage, was Sache ist. Aber warte noch einen Moment.“





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Ich hole ein weißes Päckchen hervor. Stacy sieht mich nun beinahe spöttisch an. „Denkst du, damit machst du jetzt alles wieder gut? Willst du mich zurück kaufen?“ „Bitte, mach es erst einmal auf.“ Stacy macht eine Bewegung, als würde sie mir das Paket an den Kopf werfen wollen, doch dann hält sie doch inne und schaut es neugierig an. Zaghaft löst sie die dicke rote Schleife und beginnt, mein Geschenk herauszuziehen, bis ihr klar wird, was sie da in der Hand hat. Sie sinkt auf den Boden. „Jane, das ist unfair!“


 
  • Danke
Reaktionen: Vany89
Und es ist ein Hündchen! :D

Nein, erstmal dickes sorry, dass ich die letzten 2 Fortsetzungen nicht kommentiert habe: die waren aber toll ^^
Das aktuelle Kapitel sagt mir auch sehr zu. Jane hat jetzt (so gut wie) keine Last mehr auf den Schultern. :nick:
Stacy und sie werden wieder zusammenkommen. Zu 100%. Da bin ich mir sicher. So. :D
Naja, mein erster Satz könnte vllt. stimmen ... bin da aber nicht so sonderlich kreativ ^^ Also vllt. auch nicht ^^

Ich freue mich auf eine Fortsetzung :3
 
Es ist ja doch noch Leben in meinen favourite stories.... =)
Ich hab mich grad gefreut, endlich mal wieder eine Fortsetzung hier zu lesen. Und auch noch eine, die ganz so aussieht, als würde sich eine Wendung abzeichnen.
Wenn sie schlau ist - und das ist sie ja - schenkt sie ihr das Haus. ;) Keine Verpflichtungen zu haben ist die allergrößte Verpflichtung. :lol:

Was soll ich sagen: fieser Cliffhanger, und ich bin gespannt, was du dir ausgedacht hast. :hallo:
 
Benachrichtigst du mich auch?
Würde gerne wissen wie es weiter geht, ich finde deine Stoy total toll *-* c:
 
Und es ist ein Hündchen! :D
=) Auch eine Idee.

Nein, erstmal dickes sorry, dass ich die letzten 2 Fortsetzungen nicht kommentiert habe: die waren aber toll ^^
Dankeschön.
Das aktuelle Kapitel sagt mir auch sehr zu. Jane hat jetzt (so gut wie) keine Last mehr auf den Schultern. :nick:
Stacy und sie werden wieder zusammenkommen. Zu 100%. Da bin ich mir sicher. So. :D
Schön, dass du da so optimistisch bist. :p

Ich hab mich grad gefreut, endlich mal wieder eine Fortsetzung hier zu lesen.
Jaa, die letzte war schon eine Weile her. :ohoh:
Und auch noch eine, die ganz so aussieht, als würde sich eine Wendung abzeichnen.
Tja, mal sehen. Ich will ja nicht zuviel verraten.
Wenn sie schlau ist - und das ist sie ja - schenkt sie ihr das Haus. ;) Keine Verpflichtungen zu haben ist die allergrößte Verpflichtung. :lol:
Dazu kommen wir dann auch noch...

Benachrichtigst du mich auch?
Würde gerne wissen wie es weiter geht, ich finde deine Stoy total toll *-* c:
Dankeschön! Ja, kann ich machen!
 
Soooo. Endlich komme ich auch mal zu einem Kommi. :rolleyes:
Ich hab´s auch extra nicht vorher gelesen, ich hab´s mir als Belohnung aufgehoben, wenn ich alles auf meiner ToDo-Liste geschafft habe.
Jetzt ist die zwar schon wieder einen halben Meter lang, aber das ist ja auch nix Neues. *seufz*

Was soll man sagen, kurz, aber knackig. =) Endlich nimmt Jane tatsächlich mal was in die Hand und lässt sich nicht nur hin- und herspülen. Und offenbar hat sie auch wirklich eingesehen, dass sie Mist gebaut hat.
Mirandas Zorn hinterlässt allerdings ein ungutes Gefühl bei mir, hoffentlich kommt da nicht noch was nach. Hatte ich nicht schon mal den Verdacht geäußert, dass sie mit diesem DING unter einer Decke steckt? *grübel* Wer weiss, am Ende ist sie noch ein Mutant oder sowas. =):lol:
Nee, aber eine zornige, zurückgewiesene Frau kann ja auch schon reichen, mit denen ist auch nicht zu spaßen.

Bleibt also die Frage: was war in dem Paket? Der Hausschlüssel? Zu groß. Oder nicht zu groß, und ein simlisches Problem. Vielleicht ist es auch ein riesiger, quadratischer Schlüssel, wer weiss. =)
Bin schon sehr gespannt, und Du hast ja gesagt, das die Fortsetzung schon in den Startlöchern steht (hoffentlich nicht angewachsen oder so ;)).

Viele Grüße!
 

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