01.02.2037
• Damaszenische Bank knebelt Entwicklungsland mit Monopolvertrag •
Europolis. Wirtschaftsministerin Lucia Venus (ACN) verschärft nach
einigen Andeutungen nun klar ihre Vorwürfe gegenüber der
Damaszenischen Nationalbank und sprach der Politik des
Finanzinstitutes
Bank of the People's Republic of Damas ihre
Missbilligung aus.
Anfang des Jahres hatte sich die BPRD im sogenanten "Vertrag von
Tesoro" das totale Monopol für den macronischen Finanzmarkt
gesichert. Wörtlich wird festgelegt, "dass die Bank of the People's
Republic of Damas sich für einen unbestimmten Zeitraum als einzige
ausländische Bank am macronischen Finanzsystem beteiligen wird".
Weiterhin handelt es sich um ein zeitlich unbegrenztes Monopol, dass
nur einseitig von damaszenischer Seite aus auflösbar ist. "Wie lange
die Bank sich am macronischen Finanzsystem als einzige ausländische
Bank beteiligen wird, wird von damaszenischer Seite bestimmt."
Durch diese Politik nutzt die damaszenische Nationalbank ohne
Rücksicht auf eine langfristig funktionsfähige Wirtschaft die Lage
Macroniens, mit dem bisher nicht besonders investierfreudig
umgegangen worden war, aus. Diese Investitionsnot und
Unerfahrenheit in Macronien mit einem solchen zeitlich unbegrenzten
Monopol zu missbrauchen anstatt dem dortigen Finanzarkt seine
Chance zu lassen, durch Konkurrenzkampf auch international an
Bedeutung zu gewinnen, ist ein Verhalten, dass es zu missbilligen gilt,
da es in keinsterweise wirklich für eine langfristige Verbesserung der
Zustände in Macronien förderlich ist.
• Unfall des Papstes löst Besorgnis aus •
Buenos Aires. Im mehrheitlich katholischen Chryseum sorgte der
Unfall des Papstes für außergewöhnliche Bestürzung und Anteilnahme.
Nach dem Lesen der Schlagzeile "Papst stürzt auf Flugzeug" waren
zunächst viele tausend Katholiken in Tränen ausgebrochen - die
Tatsache, dass das Flugzeug jedoch bereits am Boden war, trocknete
so manche Träne und ließ die Gläubigen Hoffnung schöpfen - auch
sie beten zur Stunde für den Pontifex. Berichte, nach denen mehrere
für ihre Skrupellosigkeit und makabren Wetten bekannten chryseische
Wettbüros bereits Wetten auf den neuen Papst annehmen, wurden
unterdessen von diesen zurückgewiesen.
• Rettung in letzter Sekunde? - Rosario Glen kehrt zurück •
Ex-Konsul Rosario Glen nach seiner Rückkehr in Liberty
Liberty. Beinahe unbemerkt gelang es dem zuerst gefeierten, dann
gefrusteten und schließlich geflohenen Ex-Konsul Rosario Glen, per
Linienflug erstmals seit mehreren Jahren wieder in seine Heimat
Chryseum zurückzukehren - vor wenigen Tagen landete Glen am
Europolis Liberty Airport. Im Herbst 2032 hatte der CPP-Politiker nach
dem Koalitionsbruch die Republik verlassen und seitdem in Hylalien
gelebt, wo er an seiner Doktorarbeit über die Bedeutung der Banane
für die mittelamerikanische Wirtschaft arbeitete. Nachdem sein Ruf
durch Schulprivatisierung und FENALA-Debakel vollständig ruiniert war
und auch seine Partei unter seiner rapide sinkenden Beliebtheit zu
leiden hatte, entschied Glen sich damals zur Flucht ins Ausland.
In der Zeit der aktuellen politischen Umbrüche und Umwälzungen der
Parteienlandschaft - durch die Fusion der Regierungsparteien zur
Alliance for the Chryseish Nation sowieder Gründung einer
Sozialistischen Partei - wagt der ehemalige Konsul es allerdings,
wieder einen Schritt auf chryseische Erde zu tun. Reportern, die ihn
vor der Villa seiner Schwester in Liberty belagerten, antwortete er,
er und seine Frau würden einen dauerhaften Umzug nach Chryseum
planen. Darüber hinaus kursieren erste Gerüchte in den Medien, Glen
wolle eventuell sogar im großen Stil wieder in die Politik einsteigen.
Seine Partei, die CPP - deren Mitglied er bis heute, trotz aller
Strapatzen, geblieben ist - könnte ein bekanntes, wenn auch minder
beliebtes Gesicht momentan durchaus gut gebrauchen. Bei der letzten
Nationalratswahl lief es mäßig für die Partei, in aktuellen Umfragen
liegt die
Chryseish People's Party bei 10%. Zu verlieren gibt es hier
also nicht viel, es kann nur besser werden - ob Rosario Glen wirklich
deswegen ins Heimatland zurückgekehrt ist, bleibt abzuwarten.
• Nach Monate langen Aufständen beruhigt sich die Lage •
Buenos Aires. Dramatisch hatten sie geklungen, die weltweiten
Schlagzeilen über die sozialen Unruhen in Buenos Aires, die nach
einiger Zeit teilweise auch auf andere Großstädte der Föderativen
Republik übergesprungen waren. Nach mehreren Monaten auf- und
abschwellender Ausschreitungen, an deren Ende trotz Brutalität
sowohl von Seiten der Demonstranten als auch der Polizisten
glücklicherweise kein einziges Todesopfer steht, scheinen die
Aufstände nun endgültig beigelegt. Laut einem Sprecher der Polizei,
die vor allem im Ausganspunkt der Demonstrationen Buenos Aires aktiv
eingreifen musste, seien die vergangenen Monate eine harte Prüfung
für die innere Sicherheit Chryseums gewesen - man habe aber
bewiesen, dass sich diese mit viel Geduld und Beharrlichkeit ohne
großes Risiko für die Zivilbevölkerung aufrecht erhalten ließe.
Aus mehreren Staaten gab es Bedenken wegen der Ausmaße der
Unruhen sowie dem massiven Einsatz der Polizei zur Unterdrückung
dieser. Den Großteil davon, der in kritisch-konstruktivem Ton verfasst
war und Chryseum auf das durchaus existente Problem sozialer
Ungleichheit aufmerksam machte, akzeptierte die chryseische Führung
- der Staat Medirien aber bewies kein diplomatisches Geschick im
Umgang mit der für Chryseum äußert heiklen Lage und äußerte eine
Beurteilung, die in einer Kolumne der chryseischen Tageszeitung
Santiago Journal als "irgendwo zwischen Tränendrüsen-Wettdrücken
und Moralkeulenschlägerei" betitelt wurde.
Inzwischen sei die Lage allerdings wieder im Griff und es bestehe keine
Gefahr mehr, auch zur WM anreisende Touristen und Fußballfans
müssten sich keine Sorgen machen - Experten gehen davon aus, dass
dies auch ein Verdienst der
Socialistic Alternative Party sein könnte,
die durch ihre Neugründung vielen Gesellschaftsmitgliedern aus sozial
schwachen Verhältnissen Hoffnung schenken konnte.
• Schlangenförmiges Postdesign als außerordentlich lesefreundlich für mobile Geräte empfunden
• Virenische Armillarkuppel frenetisch von chryseischen Architekten gefeiert - jetzt müssen sie sich aber wieder den zahlreichen inländischen Projekten widmen
• UKSR macht durch weltverschlossenen Klischee-Kommunismus negative Schlagzeilen
• Zahl der ARCTUS-Unterzeichner wächst; parallel dazu verzeichnet das chryseische Sektor mehr Neugründungen von Forschungsstationen
• Bevölkerung reagiert nicht auf international zunehmende Plastikklischees - ist sie etwa auch aus Plastik?!
• "Fahrplan für Südamerika" wartet weiter auf seine Realisierung - noch immer kein Termin für ein Südamerika-Treffen angesetzt
• UNASisch-Chryseischer Bergbaukonzern VISTA expandiert weiter - nun auch Abbaurechte in Mexicali gesichert
• Chryseische Regierung zeigt sich erfreut über Erfolg des KKK in Kyiv: "Die Partei wird mit harter, aber ruhiger Hand das Land in eine gute Zukunft steuern"
• Virenisch-Kyiver Pläne für Flottenstützpunkt nahe Antarktis ernten Kritik seitens chryseischer Medien, allerdings Lob von der Regierung: "Im ARCTUS-Vertrag ist geregelt, dass für die Sicherheit des zugeteilten Sektors gesorgt werden soll. Dieser Pflicht müssen alle Antarktisverwalter nachkommen"
• Jahr der Fußball-Weltmeisterschaft in Chryseum ist angebrochen