Fotostory Auf Gedeih und Verderb - Naike's Virtual Life! ♦ abgeschlossen ♦

Huhu, ich mal mit einer Zwischenmeldung! :hallo:
Also, ich hab noch ein kleines technisches Problem mit der HP und auch erst 30 Kapitel drauf - die Übertragung dauert viel länger als vermutet *ächzstöhn* - aber es geht gut voran und morgen gibt es auf jeden Fall hier schon mal eine neue Folge.


Ich drück dir die Daumen!
Danke dir!!

... hoffentlich ist nichts Ernstes mit Naike! Schwanger?
Theoretisch ... :rolleyes: ... :D

@Nowaday:
Tut mir sehr leid, aber wie gesagt, es geht voran, bin in jeder freien Minute an der HP dran und morgen gibt's wieder Anschluß hier.

LG, Naike
 
lol zu deiner frage ob ich benni sims meine oder ein echten benni. ja ein echter benni mein freund. schade das mit den bildern ich hoffe du kommst gut zurecht
 
Guten Morgen, ihr Lieben! :hallo:

Bin gerade beim Formatieren des neuen Kapitels 79, welches ihr gleich hier lesen könnt. Für alle, die das letzte Kapitel Nr. 78 wegen des "Bildercrashs" nicht mehr lesen konnten, habe ich die Bilder gerade neu eingefügt, damit keine inhaltliche Lücke entsteht, es kann ab sofort an der alten Stelle nachgelesen werden, bitte hier klicken.

Dann bis gleich, muß vor dem Update noch sporteln! ;)


P. S. Homepage wird auch weiter zunehmend bestückt.


@jessi20:

Na, dann hoffe ich mal schwer, daß er nur die positiven Seiten von Adam hat. *g*
 
Kapitel 79 – Das kleine Ei

Kapitel 79 – Das kleine Ei​

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Nach einer knappen halben Stunde hatte Dr. Blythe die Untersuchung abgeschlossen. "Bist du ganz sicher?"
"Na, guck dir den Streifen doch an! Superblau, würde ich sagen, und deine Gebärmutter ist auch schon leicht vergrößert."

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Mit einem Mal hatte Naike all ihren Kummer vergessen und hüpfte wie ein übermütiges Kleinkind auf der Untersuchungsliege herum. "Ja, ja!"
"Vorsicht, Mademoiselle ... äh ... Naike! Du willst es diesmal doch sicher gerne behalten, oder?", lachte Gil ...

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… und fing seine überglückliche Patientin anschließend behutsam auf.

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Paul hörte den Lärm im Untersuchungszimmer und klopfte besorgt an die Tür.
"Komm ruhig herein!" – "Was ist los?" – "Rate mal, Schatz!"

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Gilbert zwinkerte seinem Freund zu und schwenkte dabei bezeichnend seine Arme, so als würde er etwas ganz Kleines schaukeln. Für einen Moment stand Paul ganz ruhig und ernst da, beinahe in sich gekehrt. Dann fragte er: "Du bist ... du bist wirklich ... also, wir bekommen ..."
"Ja, wir werden Eltern!"

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Paul strahlte wie ein Christbaum und küsste seine Freundin überschwänglich. Doktor Blythe ging leise an den beiden vorbei in seine Wohnräume und ließ sie ein paar Minuten alleine. Er seufzte erleichtert und war sehr glücklich darüber, dass Naike sich dieses Mal sehr über die Nachricht freute und nun offensichtlich endlich in ihrem Leben die Kurve gekriegt hatte.

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Einige Zeit nachdem sie wieder daheim angekommen waren, betrachtete sich die werdende Mutter im Spiegel und stellte fest, dass sie wieder gut Farbe im Gesicht hatte, und auch der Appetit war inzwischen zurückgekehrt. Sie zog sich an und verabschiedete sich von Nicolas Kappe, der seinen letzten Abend in der Simlane 10 bedauerlicherweise mit seinen Verwandten verbringen wollte, mit dem Verdacht, dass er sie und den zukünftigen Vater ihres Kindes die wundervolle Neuigkeit lieber alleine feiern lassen wollte.

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Naike war mit dem Essen noch nicht ganz fertig, als Paul auch schon in der Tür stand. "Mmmh, Hähnchen! Und du siehst toll aus! Warum hast du nichts gesagt, dass du dich so in Schale wirfst, dann hätte ich mir auch etwas Feineres angezogen!"
"Ach Paul, das macht doch nichts. Hauptsache, wir sind beisammen, hm?"

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Dann machten sie es sich gemeinsam am Tisch bequem, schwatzten über alles Mögliche, und Paul fragte doch tatsächlich, ob man mit Zauberei eine Schwangerschaft beschleunigen könnte, was Naike lachend verneinte. Verliebt in eine Hexe – das konnte ja was werden, dachte er bei sich und grinste.

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Nachdem sie abgespült und auf ihre gemeinsame Zukunft angestoßen hatten, durfte natürlich ein Tänzchen nicht fehlen, denn beide liebten es sehr, sich zu schöner Musik in alle Richtungen zu drehen und auf diese Weise besonders romantisch nahe zu kommen.

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"Du, eigentlich wollte ich mir ein Haus suchen, weil ich ja jetzt mit meiner Ausbildung fertig bin und Gil nicht mehr zur Last fallen möchte. Und deshalb ... ja ... äh ... sollten wir nicht zusammen nach etwas Schönem schauen?"
"Oh Paul ... du ich darf, äh ... will die Simlane nicht verlassen. Ich liebe dieses Haus und wohne hier seit meiner Ankunft auf der Insel, als es noch ein kleiner grüner Schuhkarton war. Ich könnte mir nie vorstellen, woanders zu leben."
"Ach so." Paul blickte nachdenklich zu Boden. "Möchtest du nicht hier bleiben? Nicht über Nacht meine ich, sondern so richtig?", fragte Naike dann vorsichtig. Seine Miene hellte sich im Nu wieder auf. "Würdest du das wirklich wollen?"
"Natürlich, wir werden doch Eltern! Und außerdem ist hier doch Platz satt, und ich wollte eh mal wieder ausbauen lassen."
"Darf ich mir etwas ausdenken, wie es ausschauen soll?",fragte Paul. "Architektur ist nämlich mein Hobby!"

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"Ehrlich? Na, da habe ich mir ja den richtigen Kerl an Bord geholt!", freute Naike sich. "Klar kannst du dich austoben. Nur zweckmäßig und kindgerecht sollte es sein."
"Na, das brauchste mir nicht zweimal sagen!" Glücklich umarmte sich das Paar, alles passte wunderbar. Das Leben in der Sim-Welt konnte also doch wunderschön sein!

*

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"Julchen, jetzt mach doch mal 'ne Pause, du malst ja schon seit heute Nachmittag!"
"Es macht mir halt so Spaß. Ich denke, ich kriege eine dicke Eins im Kunst LK!"
"Das gönne ich dir von Herzen, Süße, du hast ja in letzter Zeit enorm aufgeholt. Aber jetzt iss mal was, in der Küche steht noch Hähnchen mit Gemüse."
"Gerne, werde ich tun. Und was macht ihr zwei Beiden noch diesen Abend?", zwinkerte Julia verschwörerisch. "Wir feiern gerade, dass Paul bei uns einzieht, bist auch herzlich auf ein kleines Glas Schampus eingeladen." Paul protestierte gleich. "Nix da Schampus, du kriegst O-Saft, Schatz, du willst doch kein hyperaktives …?", mahnte er und hielt dabei abrupt inne. Julia bekam sogleich große Augen. So intelligent wie sie war, hatte sie sofort verstanden, was er gemeint hatte. Paul schämte sich für den versehentlichen Versprecher und ruderte hilflos mit den Armen. Aber Naike nickte verständnisvoll, wer kann sowas denn schon länger für sich behalten?

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"Oh echt? Dann darf ich euch also gratulieren?"
"Darfst du", strahlte das Paar. Julia freute sich gleich sehr und äußerte ihr Bedauern, dass sie Naikes Baby nicht aufwachsen sehen würde. Aber dann trat sie ebenso versehentlich ins Fettnäpfchen wie Paul zuvor und fragte ihre Pflegemutter: "Und was sagt Papa dazu?" Naike schnappte kurz hörbar nach Luft, fing sich dann jedoch gleich wieder und antwortete sehr geschickt: "Was soll Adam dazu sagen? Sicher wird er doch bald selbst eine Familie gründen mit dieser ... äh ... dieser ..." Sie tat, als würde sie überlegen und war jetzt sehr neugierig. Würde sie von Julia etwas über die Frau vom Café heute Morgen erfahren?
"Ach ja, die Eva Montez. Der Papa hat ordentlich Feuer gefangen, dauernd ist er mit ihr unterwegs, er hat sie auf irgendeiner Präsentation kennen gelernt, wo sie modelte", erklärte Julia freimütig.
"Na dann ist ja alles in Butter", bemerkte Naike trocken, nahm hektisch Pauls Hand und führte ihn schnell in den gegenüberliegenden Raum. Dem Gespräch hatte er nicht so recht folgen können, ließ sich aber bereitwillig mitziehen.

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"Du kannst also entweder Jessicas ehemaliges Zimmer haben, in dem Nicolas bisher geschlafen hat, oder es dir hier gemütlich machen, sobald Julia ausgezogen ist. Aber da dies noch eine Weile hin ist, wird wohl erstere Lösung besser sein."
"Ich darf nicht bei dir im Bett schlafen?", guckte Paul betrübt. "Natürlich darfst du das. Aber es soll mein Zimmer bleiben, ich mag keine gemeinsamen Schlafzimmer, mein Mann und ich ..." Naike stockte und schluckte, selbst erschreckt über ihre Wortwahl. "Häh, wie jetzt? Welcher Mann?", war Paul nun völlig irritiert.
"Äh .. hehe … ich hab doch nur einen Spaß gemacht", lenkte Naike den peinlichen Versprecher, der sie nach langer Zeit mal wieder an die Welt erinnerte, aus der sie hierher gekommen war, wieder ins vorherige Gespräch um. "Im Fernsehen war letztens eine Reportage über Langzeitbeziehungen, die zeigte, dass Paare, die getrennt schlafen, deutlich länger zusammenleben als welche, die alles teilen! Ja, ja."

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"Na ja, gut, wenn du meinst, Schatz. Aber heute in der ersten Nacht möchte ich mit dir in deinem Bett schlafen und es ist mir völlig egal ob du willst oder nicht." Naike beschwerte sich scherzhaft. Aber das mochte sie – Männer, die nicht vorsichtig anfragten, sondern klar artikulierten was sie wollten.

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Und so erfüllte sich Pauls Wunsch eine Stunde später. Naike konnte zuerst wieder nicht einschlafen, was aber nicht verwunderlich war, denn als sie hörte wie Nicolas nach Hause kam, wurde sie traurig – morgen würde er endgültig gehen. Außerdem ließ sie ein Name nicht in Ruhe: Eva Montez … Adam und Eva. Naike schloss die Augen.

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Paul bemerkte ihre Unruhe und nahm ihre Hand, die eine sanfte, pulsierende Wärme ausstrahlte und die Aufgewühlte im Nu doch noch in den Schlaf hinüber gleiten ließ.

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Das letzte gemeinsame Frühstück. Naike bekam kaum einen Bissen runter, einerseits wegen Nicolas, andererseits wegen ihrer Morgenübelkeit. Sie sprachen kaum miteinander.

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Dann zog Nicolas sich an und brachte seine Koffer mit den wenigen Habseligkeiten nach draußen vor die Eingangstür. "Noch mal herzlichen Glückwunsch, Paul, machen Sie was draus, ich will kleine Klagen hören! Wenn sie meiner Naike auch nur ein Haar krümmen, wie ihre Männer zuvor, dann ziehe ich ihnen persönlich die Hammelbeine lang."
Was für eine Ansprache! Naike musste unwillkürlich grinsen. Paul grinste auch, fragte sich allerdings, von welchen "Männern" Nic da wohl gesprochen hatte, denn er wusste von der zukünftigen Mutter seines Kindes bedeutend weniger, als sie von ihm. "Werde ich, Herr Kappe, werde ich", versprach er und beide Herren vollzogen einen absolut perfekten Militärgruß, genau wie bei der Verabschiedung im Camp vor vier Wochen. Naike spürte, wie ihre Tränendrüsen unmittelbar aktiv wurden.

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Dann rief Nicolas sein Taxi und Naike verdrückte sich, sich gegen einen Heulanfall wehrend, in ihr Dachzimmer, doch ihr bester Freund kam ihr hinterher. "Auf Wiedersehen, meine Liebe, pass auf dich auf, ja? Ich will aus der Ferne nur Gutes von dir hören und zwar regelmäßig!", befahl Nicolas in sehr harschen Ton, weil auch er gegen seine schmerzlichen Abschiedsgefühle kämpfte."

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Sie gingen Arm in Arm die Treppe hinunter nach draußen, wo bereits Julia mit verheultem Gesicht am gerade eingetroffenen Taxi stand. Siegfried sprang hinein, was den Taxi-Fahrer sofortigst dazu veranlasste, seine Nase zuzuhalten, und dann kletterte auch Nicolas Kappe hinterher und schloss die Tür mit einem beherzten Ruck.

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"Wir sehen ihn bald wieder, ja?" – "Ach Julia!", schluchzte Naike und beide hielten sich noch eine lange Zeit in den Armen.

*

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Naike fühlte sich durch das unter ihrem Herzen wachsende neue Leben schon wieder müde, es war an diesem Vormittag alles ein bisschen viel gewesen. Sie ließ sich ein angenehm warmes Schaumbad ein, um sich ein wenig zu entspannen, aber ihre Gedanken hatten offenbar beschlossen, wieder einmal ordentlich Kirmes zu machen und eine Karussellfahrt zu veranstalten, statt sich mit einem kandierten Apfel in die Hängematte zu legen.
"Naaaa, eigentlich schon mal naaachgerechnet, meine Gute?", fragte der erste Affe in scharfem Ton. Naike nahm einen Waschhandschuh und fuhr sich damit über ihre schweißbedeckte Stirn. "Hat sie natürlich nicht, die feige Memme", lästerte der zweite Affe, worauf der dritte einen kleinen Kalender hervor holte und die drei lästigen Viecher daraufhin gemeinsam die gesamten vergangenen zwei Monate durchgingen und heftigst darüber diskutierten, wo denn überall ein rotes Kreuzchen für ein Schäferstündchen zu machen sei. Naikes Kopf kippte zur Seite, der Waschlappen rutschte ihr von der Stirn und fiel ins schaumige Nass – sie war völlig erschöpft eingeschlafen. Aus weiter Ferne hörte sie es plätschern, obwohl Paul direkt vor ihr stand und ein kleines Wesen aus dem Wasser holte …
 
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Ahhhh, das ist ja genial :D Wie Naike rumspringt... =) =)

Also Julias Haut...da muss man echt mal was machen, man sieht ihr "Problemchen" ja sogar am Bild an der Wand :lol:

Den letzten Satz versteh ich noch nicht so ganz, aber das kommt hoffentlich mit dem nächsten Kapitel.

Ich hoffe, es wirdn Mädchen, das wär toll...wird bestimmt ne Hübsche :) Der Vater ist aber schon Paul, oder?

Schön, dass die Bilder wieder gehen übrigens, wie haste das denn geschafft?

:hallo:
 
Hallo Naike,
das Kapitel ist wirlich schön geworden!
Snaggemuss ich zustimmen, bis auf die AUssage über das Mädchen- Ich fänd einen Jungen toll. Mal was anderes.;)

Viele Grüße, Hannii:hallo:

P.S: Wie du das mit den Fotos hingekriegt hast, würde mich auchmal interessieren.
 
Huhu ihrs! :hallo:

Für die Fotos habe ich jetzt einen neuen Anbieter, abload.de. Will aber natürlich nur ungern nun alle Pics austauschen, hoffe sehr, daß das nicht nötig werden wird.

@Snagge:

Na, so springe ich doch tatsächlich jeden Tag auf dem Sofa rum! :lol:
Die Hautcremes gegen Pickel sind leider in der Sim-Welt - wie auch im realen Leben - so gut wie unwirksam. :argh: :D

Den letzten Satz versteh ich noch nicht so ganz, aber das kommt hoffentlich mit dem nächsten Kapitel.
Ja, klar. Es ist die Einleitung zu einem weiteren Traum.

Was es wird, wird natürlich noch nicht verraten.

Der Vater ist aber schon Paul, oder?
Das ist eine SEHR gute Frage! =) Warte mal auf den Traum. ;)

... das Kapitel ist wirlich schön geworden!
*froi* Fand ich eben beim Nachvertexten auch, so stimmig irgendwie. Und fröhlich und traurig zugleich.

Ich fänd einen Jungen toll. Mal was anderes.
Mal was anderes? Naike hat doch noch kein Kind. *wunder* Oder gibt es bei dir in der Nachbarschaft immer Mädels?

So, jetzt mal lecker Mittagessen (spät, ich weiß) und dann wieder ein paar Kapitel auf die HP geladen. Bin jetzt bei 35-38, also ungefähr die Hälfte.
 


Mal was anderes? Naike hat doch noch kein Kind. *wunder* Oder gibt es bei dir in der Nachbarschaft immer Mädels?


Nö, ich meinte weil Julia ein Mädchen ist, und sie ja eigentlich auch zur Familie gehört (zumindest meiner Meinung nach), und weil (bis auf Ramon)in deiner FS ja noch nicht wirklich viel Jungen aufgetaucht sind.
 
Baby Baby Baby... *freu*

Ich wiederhole mich ja nur ungern.. aber Baby Baby Baby... ich find Simkinder toll. Und dabei isses mir völlig egal ob es ein Junge oder ein Mädchen wird.
Das schönste hieran ist nämlich, das wenn ich das gequäke nicht mehr ertrage, ich einfach ausmachen kann. =)
 
Nö, ich meinte weil Julia ein Mädchen ist, und sie ja eigentlich auch zur Familie gehört (zumindest meiner Meinung nach), und weil (bis auf Ramon)in deiner FS ja noch nicht wirklich viel Jungen aufgetaucht sind.
Ach so. Na, dann schaun mer mal, was das gibt. ;)

bitte bitte las das kind von adam sein!!!!!!!!
*stillschweig* =)

Das schönste hieran ist nämlich, das wenn ich das gequäke nicht mehr ertrage, ich einfach ausmachen kann.
Das kannst du aber laut sagen. :lol:


Ich mach dann mal weida ...
 
Kapitel 80 – Völlige Verwirrung

Kapitel 80 – Völlige Verwirrung​

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"Ist sie nicht wunderschön, meine Liebste?"

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"Ja, das ist sie – wahrhaft göttlich."

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"Oh ja, wie sehr doch – meine Tochter ist in der Tat ein Traum!", erklang plötzlich eine dritte Stimme im Raum.

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"Die Eure Tochter? Seid Ihr von Sinnen, Joseph?"

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"Wie kommt Ihr auf diese aberwitzige Behauptung? Lasst mich und mein Weib in Frieden! Ihr seht doch – sie ist noch kraftlos von der Geburt. Verlasst umgehend unsere Wohnstatt!"

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Während Joseph nicht von der Stelle wich, sondern eine Diskussion begann, bemerkte Naike einen weiteren Mann nahen.

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Zuerst blieb er in einiger Entfernung stehen und zog sich nervös seine Bekleidung zurecht. Aber den Bruchteil einer Sekunde später stand er plötzlich vor ihr, obwohl er sich gar nicht durch den Raum bewegt hatte.

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"Ist das ... ist sie das ... meine Tochter?", fragte er ehrfurchtsvoll.

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Keiner brachte einen Ton heraus, als Adam das Baby in Naikes Armen hingebungsvoll betrachtete. Alle waren wie paralysiert.

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Dann nahm er das kleine Bündel aus ihren Armen und sie ließ es widerspruchslos geschehen, denn ein weiterer Mann zog nun ihre Aufmerksamkeit auf sich. Er kam ihr bekannt vor, aber sie wusste ihn zunächst nicht so recht einzuordnen.

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"Aber warum habt Ihr mir nichts gesagt? Ist das mein Kind?", fragte Ramon überrascht.

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"Oh, wie hübsch es ist, meinem Antlitz so gleich", ergänzte der junge Mann noch, woraufhin Adam seinem Bruder Joseph das kleine Wesen mit den großen Augen in den Arm legte.

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"Eurem Antlitz?", ging Adam dann plötzlich auf den vierten Mann im Bunde los. "Ihr habt doch noch nicht mal Haare am Sack, Alvarez!" Er verpasste ihm einen kräftigen Schlag unter sein weiches Kinn.

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"Aber ...", setzte Paul an, schwieg aber dann wieder. Alle sahen sich betreten an.

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Doch dann ging Ramon auf Paul los: "Aber? Was aber? Glaubt Ihr wirklich, es ist das Eure? Mich hat sie genauso rangelassen wie Euch!", funkelte er sein Gegenüber wütend an. Naike wurde es fiebrig heiß und der Schweiß brach ihr vor Scham aus allen Poren, so dass sie nicht anders konnte, als Joseph augenblicklich ihr Baby zu entreißen und sich schnellen Schrittes der sich immer dramatischer entwickelnden Situation zu entziehen, denn deutlich derber wurden nun die vorwurfsvollen Worte der vier Männer, mit denen sie in jüngster Zeit das Lager geteilt hatte.

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Plötzlich war das Baby aus Naikes Armen verschwunden und sie nahm auch sich selbst nur noch als Schatten wahr, während hinter ihrem Rücken um das Recht des Stärkeren gerungen wurde. Wie ein alte, dünne und kalte Hand klammerte sich der Gram um ihr Herz. Langsam wurde das Gebrüll ihrer Männer immer leiser und der Raum verschwamm vor ihren Augen ...

"Naike? Naike! Hey, Naike!" Sie spürte einen leichten Schlag auf ihre Wange. "Paul?", fragte sie leise.

*

Das Herz ist mir bedrückt, und sehnlich
Gedenke ich der alten Zeit;
Die Welt war damals noch so wohnlich,
Und ruhig lebten hin die Leut'.

Doch jetzt ist alles wie verschoben,
Da ist ein Drängen! eine Noth!
Gestorben ist der Herrgott oben,
Und unten ist der Teufel todt.

Und Alles schaut so grämlich trübe,
So krausverwirrt und morsch und kalt,
Und wäre nicht das bisschen Liebe,
So gäb' es nirgends einen Halt.


(Heinrich Heine)
 
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Zur Information:

Meine Homepage ist jetzt online, dort kann die Story gelesen werden, solange hier noch auf die Rückkehr der Pics gewartet wird. Es sind allerdings bisher "nur" 52 Kapitel hier aus dem Forum hochgeladen, ich trage aber laufend nach, bald ist der aktuelle Stand erreicht.

Edit: Information bzw. Link veraltet.

LG, Naike
:hallo:
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Naike,:hallo:
eine wirklich schöne Fortsetzung!
Ich bin ja mal gesannt, von wem das Baby jetzt wirklich ist...Falls das überhaupt rauskommt.Ich fän es ja am besten, wenn es von Paul wäre... Aber warten wir´s ab!:)
 
Outtakes

Nabend, liebe Leser! :hallo:

Heute gibt es mal so zwischendurch ein paar Pics, die sogenannten Outakes, das sind Bilder, die während des Spielens entstanden, aber nicht in die Story eingeflossen sind. Einfach Kurioses zum Lachen. Viel Spaß damit!

Outakes​
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Das Schäferstündchen mit Ramon blieb nicht ohne Folgen! Frechheit! :lol:


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Carla und ich sind ganz offensichtlich Damen mit extrem kräftigen Oberschenkeln.


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Unser Problempärchen hier war äußerst schwer zu motivieren, ihre Diskrepanzen zu besprechen. Stattdessen wurde lieber albern in Pfützen gehüpft.


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Und sobald sie wieder unten waren, stürzten sie sich auch schon wieder aufeinander, so dass Doc Blythe, wie man hier schön sieht, beinahe die Krise bekam. Es ist aber auch wirklich unglaublich, wie sehr die beiden aneinander kleben.


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Es war ziemlich schwer, so viele Sims genau so zu platzieren, dass sie aussehen wie eine Gruppe, die aufs Dach schaut. Mehrmals ist mir dabei die Grafik eingefroren und das sah dann so aus, fand das richtig gruselig. :ohoh:


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Da die Camp-Aufnahmen auf einem Gemeinschaftsgrundstück aufgenommen wurden, kamen natürlich immer wieder Sims in Zivil und rannten überall umher, was Fotos nicht gerade einfach machte. Sogar Gerda stand plötzlich in ihrem Puffmutter-Kleid vor einer der Baracken! Mei, hab ich mich erschreckt!


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So schlimm war es wirklich nach der Abschlussparty.


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Dummerweise kam ich auf die Idee, Carla beim Essen ein Häppchen vom Teller zu klauen und wir zwei Doofen verliebt uns dabei ineinander, was natürlich völlig absurd war und danach zu zig Eifersuchtsszenen führte. *nerv*


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Sobald die Tallis-Brüder irgendwie zusammen auftauchten, gingen sie aufeinander los. Auch ganz schön stressig. :rolleyes:


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Zufällig beobachtete ich diese Szene. Erklärt das etwa seine magische Anziehungskraft? =)


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In Wahrheit habe ich Paul in der Simlane kennengelernt (und nicht in der Kaserne), als Gilbert ihn eines Tages mitbrachte.


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Hier die allererste Begegnung.


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Und es hat zum Glück auch sogleich geschnackelt, wie ich es erhofft hatte.


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Von meiner Seite aus auch. ;)


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Sehr schnell waren wir also in love. :up:


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Ich war sehr gerührt, wie liebevoll sich Ad am Set des Mittelaltertraums um das kleine Mädchen kümmerte, das die Rolle des Babys übernommen hatte. Hatte ich ihm als Romantik-Sim bis dato überhaupt nicht zugetraut.​

Noch einen schönen Sonntagabend!
Naike
 
So frisch zurück aus Holland, hab ich mich natürlich eben gefreut gleich noch was zum lesen zu haben.
War natürlich wieder mal sehr schön, auch wenn ich persönlich auf diese Traumsequenzen verzichten könnte
 
Äh ... ich glaub's nicht, die Bilder sind wieder da! :eek: Also, ich weiß jetzt ehrlich gesagt nicht, warum. Na, hoffentlich bleiben sie jetzt da! :ohoh:

:lalala::lalala::lalala:

@Nowaday:
Die Träume sind sehr wichtig für die Geschichte, denn sie zeigen Sim-Naikes Seelenerleben, ihre inneren Konflikte. Außerdem liebe ich das Mittelalter und musste die vielen schönen Downloads einfach irgendwie einbauen - da kamen mir die Träume gerade recht. ;)
 
Kapitel 81 – Kaffeeklatsch

Kapitel 81 – Kaffeeklatsch​

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"O Mann, das ist ja schon eine richtige Bombe! Komm, setz' dich erstmal. Wann ist es denn soweit, Naike?", sagte Jessica Jung fürsorglich.

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Naike wusste es selbst nicht genau. Wie lang dauerten Sims-Schwangerschaften? Es waren jedenfalls ein paar Monate vergangen, seit ihr schlagartig klar geworden war, dass sie nicht einmal gewusst hatte, wer überhaupt der zukünftige Vater ihres Kindes war. "Also Jess, ich bitte dich, einen so hübschen Kugelbauch "Bombe" zu nennen, ist aber nicht gerade angemessen", meinte Voodoo Mom tadelnd.

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"Aber sowas sieht nun mal immer so aus", lachte Naikes ehemalige Mitbewohnerin. "War natürlich nicht böse gemeint!"

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"Habe ich auch nicht so aufgefasst, Jess, ich kenne dich doch", zwinkerte Naike. "Ich freue mich so sehr, dass ihr gekommen seid! Wir haben uns schon so unglaublich lange nicht mehr gesehen!" Jessica lächelte freundlich. "Du, irgendwann ist über jede noch so unschöne Sache Gras gewachsen, ich kann doch nicht ewig sauer auf dich sein, zumal du dich inzwischen offenbar entschlossen hast, ein ordentliches Leben zu führen und nicht mehr des Nachts anderer Leuts Hab und Gut aus ihren Häusern zu stehlen", stellte Jessica zufrieden fest. "Hast du eigentlich noch Kontakt zu diesen Männern? Joe und Adam, oder wie die hießen", tat sie absichtlich dumm.

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Adam. Seit Naike von ihrer Schwangerschaft erfahren hatte, hatte sie nichts mehr von ihm gehört. Sie wollte auch nichts mehr von ihm hören und hatte jeden noch so kurzen Gedanken an ihn verdrängt. Paul war jetzt ihr Leben – und in Kürze auch der Mann, mit dem sie ein gemeinsames Kind verband.

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"Nein, Jess, ich habe keine Ahnung, was die beiden treiben, und es ist mir auch völlig egal." Das entsprach zwar nicht ganz der Wahrheit, entlockte Jessica jedoch einen zufriedenen Seufzer. "Und wo ist nun dein Paul? Ich dachte, wir lernen ihn heute mal kennen?"

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In diesem Moment entstieg Paul O'Meara vor dem Haus mit stolz geschwellter Brust seinem Dienstfahrzeug, denn er war soeben befördert worden.

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Er trat ins Haus, stieß auf die fröhlich plappernden Kaffeeklatsch-Damen und winkte freundlich in die Runde. Jessica fragte sich ein wenig irritiert, wo sie ihn schon einmal gesehen hatte, er kam ihr irgendwie bekannt vor.

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"Schatz, ich bin befördert worden, ist das nicht genial?" Naike sprang auf und fiel ihrem Freund um den Hals. "Wie wunderbar! So kurz vor der Geburt, jetzt hast du doch sicher günstigere Dienstzeiten, oder?" Paul verneinte und verwies seufzend auf das Gegenteil. Naike seufzte ebenfalls.

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"Darf ich vorstellen, das ist Jessica, meine ehemalige Mitbewohnerin, mit der ich damals die erste Zeit auf der Insel verbrachte habe. Sie ist auch Wahrsagerin, wie ich, schreibt aber inzwischen sehr erfolgreiche Romane. Und das ist Voodoo Mom, von ihr habe ich dir ja bereits die haarsträubendsten Geschichten erzählt, sie ist eine sehr erfahrene Hexe." Paul hätte es nie zugegeben, aber er fürchtete sich ein bisschen vor der schwarzen Dame mit dem durchdringenden Blick, er kam sich in ihrer Nähe vor wie auf einem Röntgentisch. Aber Jessica fand er auf Anhieb sympathisch. Nach der Begrüßung schnappte er sich ein Stück Kuchen und trollte sich ins Arbeitszimmer.

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"Der war aber jetzt schnell wieder weg, Naike. Haben wir ihn etwa verschreckt?", fragte Jess ein wenig besorgt. "Aber nein, Paul ist ein echter Workoholic, er lernt schon seit einiger Zeit von früh bis spät. Bis zum General will er es neben seinem eh schon großen Engagement in der Medizin bringen. Einerseits finde ich das ja bewundernswert, aber ich hoffe auch, dass er noch genug Zeit für unser Kleines wird aufbringen können. Ich will das ungern alleine durchziehen." Die beiden älteren Damen fanden Naike Sorge unbegründet. "Warte erst mal ab, bis das Kind auf der Welt ist. Die meisten Männer fangen dann automatisch Feuer."

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"Apropos Nachwuchs, was ist eigentlich aus Halina Fiechter geworden? Weiß man inzwischen, wer der Übeltäter war?", fragte Jessica. Da Halina in Naikes Geburtsvorbereitungskurs war, wusste sie Bescheid und klärte Jessica auf, dass das Kriminalamt einen Speicheltest plante, dem sich alle Männer der Insel und Umgebung nach der Geburt von Halinas Kind zu unterziehen hätten, falls herauskäme, dass der Mann, der derzeit in Untersuchungshaft saß, nicht der Vater wäre. Auch Voodoo Mom wusste noch nichts von diesem Vorhaben, alle waren auf das Ergebnis mehr als gespannt und spekulierten wie wild, wer als Täter in Frage käme.

Jetzt kam auch Julia nach Hause, schmiss ihren Rucksack in eine Ecke und rief nur kurz Hallo, um sich danach sofort in ihr Zimmer zu verkrümeln. "Seid ihr nicht böse, sie muss unheimlich müde sein, die Abi-Prüfungen schlauchen, und sie hängt oft viel zu lange mit ihrem Vater herum, weil sie nach dem Abitur ja zu ihrer Mutter in die USA ziehen wird, um dort zu studieren. Na ja, es ist nicht mein Recht, da einzugreifen und Pauls auch nicht." Jessica runzelte die Stirn, aber sie wusste, dass Naike Recht hatte.
"Und was ist jetzt mit Armin, Jessi?" Zu diesem Thema wollte Jessica offenbar gar nichts sagen, denn sie grummelte nur ein wenig vor sich hin. Voodoo Mom meinte trocken: "Ich glaube, sie trifft sich wieder mit dem Kerl, jedenfalls ist sie öfter abends weg. Jessi, den VHS-Kurs "Schutzengel filzen" nehme ich dir nicht ab, außerdem habe ich in die Kristallkugel geguckt", warf sie dann noch ein. Jessica wurde rot und kaute plötzlich besonders kräftig an ihrem Kuchen herum, ließ sich aber von ihrer Freundin zu keiner Rechtfertigung provozieren. Naike war die Situation unangenehm und so schlug sie schnell vor, ihren beiden Besucherinnen das zukünftige Kinderzimmer zu zeigen, das sie mit Paul eingerichtet hatte.

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"Das habt ihr wirklich toll hingekriegt, der Kleine wird sich sicher sehr wohlfühlen", lobte Voodoo Mom. "Ja, und wenn es doch ein Mädchen wird, müsst ihr nicht mal umdekorieren", meinte Jessica, die Naikes hellseherischen Fähigkeiten nicht so ganz über den Weg traute.


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Dann bedankte sich Voodoo Mom für den schönen Nachmittag und verabschiedete sich, denn sie hatte noch einiges in der Stadt zu besorgen. "Grüß mir Paul!"
"Mache ich", lächelte Naike, "vielen Dank dir für dein Kommen!"


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Eine Weile standen Naike und Jessica schweigend vor der Wiege, aus der es bald fröhlich quieken, schnarchen, aber auch ordentlich schreien würde.

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Die alten Freundinnen zwinkerten sich verschmitzt an und fielen sich dann in die Arme. "Ach Jess, ich bin so froh, dass du wieder mit mir sprichst. Bitte komm' wieder öfter vorbei, ja?" Jessica nickte eifrig.

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Als Naike dann wieder einmal den Weg zur Toilette angetreten hatte, in letzter Zeit tat sie dies zig Mal am Tag, schaute sich Jessica in dem Haus um, in dem sie ein lange Zeit gewohnt hatte. Vieles war noch so wie früher, einiges hatte sich aber auch verändert, seit sie ausgezogen war. In ihrem ehemaligen Arbeitszimmer traf sie auf Paul. "Na, junger Mann! Wie ich sehe, sind Sie sehr fleißig." Paul grinste. "Aber ich hoffe, dass Sie darüber nicht vergessen, sich zukünftig ausreichend um Frau und Kind zu kümmern. Das Privatleben sollte stets vor dem beruflichen Schaffen kommen!", konnte sie sich nicht zurückhalten, den ihr noch fremden Mann in ihrer typischen Art zu belehren. Paul nahm die Rede ein wenig irritiert auf, ging aber davon aus, dass es ein freundlich gemeinter Ratschlag war.
"Jessica, Sie können davon ausgehen, dass ich mein Bestes tun werde. Aber ich bin mir ebenso bewusst, dass man beim Militär auf mich zählt und ich die Pflicht habe, zur Verfügung zu stehen, wenn ich gebraucht werde. Naike versteht das, denn sie war ja selbst früher bei uns und wird auch nach der Geburt unseres Kindes wieder in der Kaserne tätig sein, der Vertrag ist bereits unterschrieben."

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Jess zog eine Schnute, toll fand sie diese Aussicht nicht. Eine Mutter hatte bei ihrem Kind zu bleiben, war ihre Ansicht, aber sie war froh, dass sich ihre Freundin wenigstens von ihrer Einbrecher-Karriere losgesagt hatte.
 
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Hallo Naike,
das Kinderzimmer ist ja echt schön geworden!
Das Kapitel ist wirklich schön geworden, ich hoffe es geht bald weiter!:hallo:
 
Heute geht's weiter, hab mir meine Portion Sonne bereits geholt!

Hat es mir doch tatsächlich gestern den PC zerlegt, ich saß da und plötzlich fiel im Gehäuse der Kühler ab. Kann das leider nicht selbst reparieren, da muß nächste Woche der Techniker ran. Ein Segen habe ich meine Pics auch auf dem Laptop, welches ich nun nutze, nur die Homepage kann ich nicht weiter aktualisieren, da mein Editor auf dem Hauptrechner ist. Aber ist eh fast fertig dort.

Ich wünsche euch allen schon mal frohe Ostern!
 
Kapitel 82 – Erzeugerzirkus

Kapitel 82 – Erzeugerzirkus​
Einige Tage später im Haus der Tallis-Brüder, die sich in den vergangenen Monaten wieder zusammengerauft hatten. "Hast du's schon gelesen, Eva, das Baby der Frau, die vor einigen Monaten von dem Serientäter vergewaltigt wurde, ist geboren worden und der bisher Inhaftierte ist nicht der Vater! …

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Heute Nachmittag ab 15 Uhr haben sich alle Männer der Insel und des näheren Festlands zur Praxis von Doc Blythe zu begeben, der Speichelproben vornehmen wird. - Mensch, keine Mayonnaise, ich hasse das glibbrige Zeug, das müßtest du inzwischen doch nun wirklich wissen!!"

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Eva nahm eine neue Toastscheibe. "Und? Wirst du guten Gewissens hingehen, Schatz?" fragte Adam sie mit leicht unbehaglichem Unterton in der Stimme. "Klar, ich werde meiner zweiten Gefängnisstrafe eh nicht entgehen können. Ist doch klar, daß ich der Tante den Sprößling untergejubelt habe." Eva hielt abrupt im Streichen der Brote inne und starrte Adam mit offenem Mund an.

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"Jetzt guck' mich nicht an wie eine Kuh", lachte er, "natürlich war ich es nicht, Rothaarige passen gar nicht in mein Beuteschema, diese Haarfarbe mag ich genausowenig wie Mayonnaise." Eva lächelte erleichert und servierte ihrem Freund das Sandwich wie gewünscht ohne die schmierige weiße Paste, die in ihren Augen ein Sandwich erst genießbar machte.

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"Guten Morgen zusammen!" Joseph kam frisch geduscht die Treppe herunter und wanderte gleich zum Kühlschrank, denn Eva's "Kochkunst" lag im überhaupt nicht. "Was gibt's Neues?" - "Nimm dir mal für heute Nachmittag nichts vor, Bruderherz, man fordert deine Spucke ein", witzelte Adam. "Häh, wie jetzt? Ach so, ist das Baby etwa da?" Sein älterer Bruder nickte.

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Da der Kühlschrank fast gähnend leer war, setzt sich Joe an die Bar und biß mißmutig in eines von Evas Sandwiches. "Bah, da ist ja gar keine Mayonnaise drauf, das Teil ist so trocken, dass es staubt. Deine Liebste ist unfähig zu kochen, Adam, sie hängt den ganzen Tag im Bad herum und kauft unser Konto leer. So viele Klamotten hatte ja nicht mal unsere Schwesterlein gebunkert!" - "Joe, bitte, ihre Kreditkarte ist von meinem Konto und die darf sie auch so viel nutzen wie sie mag. Reiß dich mal zusammen, du bist echt unverschämt", schimpfte Adam. Eva schluckte und begab sich mit ihrem Frühstück ins Wohnzimmer. Joe konnte Eva vom Augenblick des ersten Kennenlernens nicht leiden und wußte selbst nicht warum.

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"Na, bald werde ich ja eh wieder alleine hier wohnen, der Richter setzt dich nach dem Test garantiert gleich wieder hinter Gitter", witzelte Joe. "Haha, sehr komisch ...

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... aber wer glaubst du war es wirklich?" Joe zuckte mit den Schultern. "Keine Ahnung, woher soll ich das wissen? Bestimmt jemand, den wir gar nicht kennen."

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"Hm, vielleicht jemand von den Modernen Jesus Nachfolgern? Dieser schmierige Kappe oder Gerd Gieke?", überlegte Joe. "Gerd Gieke! So wie der aussieht, hat er sein Teil in seinem bisherigen Leben noch gar nicht gefunden", lachte Adam. "Na, sag das mal nicht, solche sind oft die schlimmsten Typen. Oder was ist mit Armin Sims?" Auch daran glaubte Adam nicht, den der hatte, wie sich bereits um zehn Ecken herumgesprochen hatte, gleich mit drei Damen angebändelt.

Eva hatte ihr Sandwich bei ein wenig Frühstücksfernsehen verdrückt und verspürte nun ein leichtes wohliges Ziehen in ihrem Leib, als sie auf Adams breiten Rücken sah. "Kommst du mit mir nach oben, Schatz, bitte! Du hast doch noch eine halbe Stunde bis zur Vorlesung, oder?!" wisperte Eva ihrem Liebsten ins Ohr. Prompt schnurrte Joseph wie ein Kätzchen, verstellte seine Stimme hoch und klimperte dabei seinem Bruder mit den Wimpern entgegen: "Ach Adam-Schatzi, bitte v***** mich doch auch nochmal kurz durch, statt nach der Vorlesung wieder Unsummen von Simoleons im Puff zu lassen."

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Adam schaute seinen Bruder bitterböse an: "Troll' dich besser, ehe ich dir die ganzen restlichen Sandwiches ohne Mayonnaise in den Schlund stopfe." Joe grinste und beschloss, der Aufforderung lieber umgehend nachzukommen. "Tut mir leid, Eva, bitte höre nicht auf ihn, ich werde später nochmal mit ihm reden, ok?!" Eva schaute Adam mit ihren hilflos dreinblickenden großen braunen Augen an, was ihn augenblicklich dazu bewegte, sie zu schultern und ins Schlafzimmer hinaufzutragen.

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"Ach, Monsieur Tallis, guten Tag!" Adam grummelte sich ein "ebenfalls" in den Bart und bat forsch um schnelle Abwicklung.

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"Tallis, Adam Richard, geboren am 5. April 1968 in Thionville, Frankreich. Ist das korrekt?" Adam nickte. „Ihr genetischer Fingerabdruck ist bereits erfasst, wir können uns den Test also sparen.“

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"Wie, bereits erfaßt? Dem habe ich nie zugestimmt, da haben wohl damals diese verfluchten Knastärzte ..." Wütend dachte Adam an die teilweise sehr unschönen Behandlungen, die er während seines Gefängnisaufenthalts über sich ergehen lassen mußte. "So ist nun mal die Rechtslage, Monsieur, schließlich haben sie damals genau das getan, worum es jetzt auch im Fall Halina Fiechter hier geht, also steht es ihnen auch nicht zu ..." Adam stand mitten in Doktor Blythes Erklärung auf und verließ das Untersuchungszimmer. Gilbert tippte sich an den Kopf, gab ein paar Befehle in seine Tastatur ein und verglich Adams Daten mit denen von Halinas Tochter. Sie waren so unterschiedlich, dass ihn keinerlei Verdacht mehr treffen konnte.

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Kurz zuvor war auch Paul in der Praxis eingetroffen.

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"Grüß dich, Paul! Na, warst du es?", grinste Joe. Paul lachte. Pfarrer Albert Kappe empörte sich und belehrte die Anwesenden, dass man über so etwas keine Witze macht, und Jack Sparrow, der extra aus dem Hafen Genua anreisen mußte, ging das ganze Theater am Arsch vorbei. Zum Glück gab es wenigstens guten Kaffee.

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"Na, Brüderchen, jetzt bist du dran mit Becherwichsen", neckte Adam Joe, als er aus dem Behandlungsraum kam, der daraufhin äußerst erschrocken dreinblickte. "Wie jetzt - muß man echt?" Die anderen lachten und verneinten, nur Albert Kappe machte erneut ein entrüstetes Gesicht, hätte es aber nie gewagt sein Wort gegen einen Mann wie Adam Tallis zu erheben.

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"Der Nächste bitte!" rief Doc Blythe. "Hi Paul, lange nicht gesehen, was hast du in letzter so getrieben? Wollen wir nicht mal wieder zusammen etwas unternehmen?", fragte Adam. "Sehr gerne, aber im Moment habe ich ziemlich viel am Hut, bin in Fortbildung und seit Naike schwanger ist, möchte ich natürlich so oft es geht bei ihr sein", entgegnete Paul und gab Albert Kappe den Hinweis, ruhig vor ihm ins Behandlungszimmer zu gehen.

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Adam machte große Augen. "Was??? Du nimmst mich auf den Arm jetzt, oder?!"

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"Aber nein, das ist kein Witz, wir sind bald eine Familie, ich vermute, dass es keine vier Wochen mehr dauert. Das ist ja'n Ding, daß du das noch nicht wußtest. Ich dachte, Julia hätte es dir längst erzählt." Für einige Sekunden sagte Adam gar nichts mehr, er war derart perplex, dass er den fröhlich lächelnden Paul mit offenem Mund anstarrte.

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"Wußtest du das, Joe?" Sein Bruder bejahte und war ebenfalls völlig erstaunt über Adams Unwissenheit.

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„Du hast es mir mit Absicht nicht gesagt, oder?! Los - gib es zu!" Joseph wich ein Stück zurück und schüttelte den Kopf: "Nein ... nein, wirklich nicht. Ich habe irgendwie gar nicht mehr daran gedacht, sie ist mir auch nicht mehr begegnet. Und du hattest eh nur deinen Job und Eva im Kopf!"

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"Ok, ist schon gut. Aber warum hat Julia mich nicht informiert, sie wußte doch, dass ..." - "Das was?", fragte Paul. "Ach was, vergiß es! Wie weit ist sie, sagtest du?" Paul war sich nicht ganz sicher. "Vielleicht im 7. oder 8. Monat? So genau kann man das ja nie wissen."

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Adam überlegte kurz und rannte dann einfach ohne ein weiteres Wort aus der Praxis.

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"Ja, sag mal ... hat den jetzt 'ne Tarantel gestochen oder was?" Paul kratzte sich nachdenklich am Kopf. "Ach, laß' ihn laufen, ich glaube er ist stinkbeleidigt, dass es im keiner gesagt hat." Dann nahm Joe Paul beseite. "Du, wir hatte beide mal was mit deiner Naike, vor dir selbstverständlich, ist schon einige Zeit her. Ich gehe mal davon aus, dass er sie schon noch sehr gerne hat, auch wenn er inzwischen anderweitig gebunden ist." Paul nickte nur.
 
Julia weiß, dass Naike schwanger ist, oder?

Also irgendwie ist mir Adam viiieeel zu brav jetzt. Wie er mit Brille dahockt und Zeitung liest, das passt irgendwie nicht :lol:

Und Eva hat verdammte Ähnlichkeit mit Naike, kann das sein?

Ich bin ja echt mal seeeeeehr gespannt, von wem das Kind letztendlich ist...

:hallo: und frohe Ostern! :)
 
Julia weiß, dass Naike schwanger ist, oder?
Ja, Paul hatte sich doch verquasselt, als er in die Simlane zog. Und jetzt bin ich ja auch schon fast geburtsreif. Aber Ramon weiß es nicht. :ohoh:

Na, der arme Adam kann doch nicht täglich 24 Stunden ausflippen. ;) Aber keine Sorge, seine guten und schlechten Seiten werden auch weiterhin stets abwechseln. Die Brille braucht er inzwischen, hat zuviel über Büchern gehockt.


Und Eva hat verdammte Ähnlichkeit mit Naike, kann das sein?
Haben halt beide eine ähnliche Farbgebung. Aber wenn du sie bald nebeneinander siehst, wird deutlich, daß sie keinesfalls Zwillinge sind.

Dir und allen auch frohe Ostern, hab gerade ein Riesen-Osterfrühstück intus. *mjam* :hallo:
 
Mensch, du sollst im Restaurant doch nicht grübeln, sondern essen! ;)
Du meinst also, daß das Kind gar nicht vom Straftäter ist. Durchaus 'ne Möglichkeit. Bald wird sich die Sache auflösen, noch vor der Geburt des Le-Normand-Nachwuchses. Ja, klar hat das Kind einen Namen, es wird in Kürze sogar zu sehen sein. Nächstes oder übernächstes Kapitel, glaube ich. Morgen geht's weiter!
:hallo:
 
also ich glaube auch das es armin war er hatte ja kein sex mehr als er mit jessica auseinander war die andere hat ihn ja nicht ran gelassen.... ach wie heisst die jetz???? grübbel ..... denk ...... boar ich komm jetzt nicht drauf und hatte er nicht ein auge auf halina gehabt.
armer adam und ich gebe meine hoffnung nicht auf das es von adam is
 
Melissa Fuller meinst du sicher. Das wäre auf jeden Fall ein guter Grund, ja. Aber überfallen Männer, die nicht ran dürfen, immer gleich unbescholtene Frauen? Hm ....
Ich kann es ehrlich gesagt kaum noch aushalten und will euch mein Kind am liebsten schon jetzt zeigen. Es ist das schöööööönste Sim-Kind in der ganzen virtuellen Welt!!!
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Äh ... gut, daß sagt wohl jede Mutter von ihrem Kinde. :lol:
 
Du machst uns ja wirklich neugierig. Ich kanns aber vestehen....;)
Ich freu mich schon auf das nächste Kapitel!:hallo:

Edit: Frohe Ostern!
 
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Kapitel 83 - Susanne

Kapitel 83 - Susanne​
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Naike buk sich, wie so oft in letzter Zeit, mal wieder einen Pfannkuchen. Mit besonders guter Laune, denn soeben hatte sie das erste Mal in der Sims-Welt Schneeflöckchen entdeckt, die den nahenden Winter ankündigten.

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Währenddessen lief jemand schnellen Schrittes über die frische dünne Schneedecke auf das Haus zu.

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Als sie die duftenden frischen Teigfladen gerade auftischen wollte, klingelte es an der Tür. Wer mochte das sein? Paul hatte doch einen Schlüssel und Besuch war nicht angesagt.

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Sie öffnete und hielt für einen kurzen Moment den Atem an, denn mit ein paar wirbelnden Flocken im Schlepptau trat Adam Tallis ein. Die beiden starrten sich an.

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"Hallo", sagte er leise, es klang fast ein bißchen schüchtern, und schaute dann auf ihren Bauch. Naike errötete und lächelte vorsichtig. Adam war kein Freund langer Worte: "Es ist unseres, stimmt's?!" - "Aber nein, wie kommst du darauf?"

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"HALLO??" Diesmal sagte er es sehr laut und nicht als Begrüßung gedacht. "Weil ich bis drei zählen kann, meine Liebe!" So hatte sich Naike ein Wiedersehen nicht vorgestellt. "Adam, du ..."

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"Moment, moooment - laß mich mal rechnen. Es war Anfang April, als ich beinahe wegen dir vom Dach gesprungen wäre, kurz danach hast du Paul kennengelernt. Vorher war also definitiv genug Zeit für mich, dir den Braten in die Röhre zu schieben." Naike schüttelte bestürzt den Kopf. "Ad ... hör zu, es ..."

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"Und theoretisch kommt auch mein Bruder in Frage, wenn man mal scharf nachdenkt - *******!!!, zischte Adam böse.

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"Was ist *******?", fragte plötzlich eine zweite Männerstimme. "Paul!! Da bist du ja!", rief Naike erleichtert. "Alles ok hier bei euch?", fragte er sichtlich irritiert weiter. Adam schaute Naike mit seinem durchdringenden Blick an, den sie nur zu gut kannte und so antwortete sie: „Ja ja, alles bestens, Ad ist nur kurz vorbeigekommen, um mal Hallo zu sagen, es scheint ja sehr aufregend gewesen zu sein bei eurem Test." Paul lächelte. "Ja, unglaublich wer alles da war, so trifft man endlich mal ein paar Leute wieder, die man sonst im Alltag nie sieht, nicht wahr, Adam?! Ich gehe mich jetzt aber mal duschen, bin noch ganz verschwitzt vom Dienst." Paul winkte und ließ die beiden stehen.

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"Du vertust dich", flüsterte Naike Adam entrüstet zu. Er ging einen Schritt auf sie zu und streichelte wagemutig ihre Wange. "Nein, mit Sicherheit nicht, du erinnerst dich doch an die Wahrsagerin damals im Museum, oder?"

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Naike wich zurück und schüttelte seine Hand ab. "Seit wann glaubst du an Prophezeiungen? Dazu noch von einer Wald- und Wiesenhexe, die hier zuhauf durch die Gegend streifen, häh?"

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"Und seit wann stellst du deine eigene Tätigkeit in Frage, liebste Naike?" - "Tue ich nicht, es gibt halt solche und solche!" Adam lachte laut auf. "Na, wir werden es ja sehen. Wenn das Kind auf der Welt ist, lassen wir es testen. Wie einfach sowas geht, haben wir ja heute erfahren." - "Nichts dergleichen werde ich tun, mein Kind ist Pauls, worauf du einen lassen kannst!" Eine altbekannte Hitze stieg ihn ihm auf und signalisierte ihm, dass es nun besser sei zu gehen. "Das werden wir dann noch sehen!" Mit diesen harschen Worten verließ er festen Schrittes das Haus und knallte die Tür zu. Naike ging in die Küche, nahm ihren Pfannkuchen, schmiß ihn in den Mülleimer und biß sich auf die Lippe, um nicht loszuheulen.

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Nachdem sie sich wieder einigermaßen beruhigt hatte, fuhr Naike ohne Pfannkuchen im Bauch zu Halina Fiechter, um sich deren neugeborene Tochter anzuschauen. "Hi! Das ist aber lieb, daß du vorbeikommst!", freute sich die junge Frau.

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"Mensch, bei dir ist es aber auch bald soweit, hm?! Hast noch mal ordentlich zugelegt nach unserem letzten Kurstreffen." Naike rollte mit den Augen. "Ach, ehrlich gesagt bin ich froh, wenn ich den dicken Bauch endlich wieder los bin, langsam wird es beschwerlich. Du hast es gut, schon alles überstanden, und ich kann dir nur ein großes Kompliment machen, du siehst toll aus!"

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"Danke! Wollen wir gleich hoch gehen? Ich höre sie schon gurren, sie scheint gerade aufgewacht zu sein."

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Ein Babyzimmer hatte Halina nicht einrichten können, denn sie wohnte noch immer bei ihrer Freundin Melissa Fuller und deren Freund Armin Sims, finanziell war ein Stehen auf eigenen Beinen zu diesem Zeitpunkt einfach noch nicht möglich für sie. Aber es hatte auch Vorteile, mit Freunden zusammenzuwohnen, denn die beiden unterstützten sie tatkräftig. Besonders Armin hatte einen Narren an dem kleinen Mädchen gefressen und kümmerte sich rührend um sie, was Melissa ziemlich nervte, aber sie fühlte sich noch immer nicht in der Lage, eine klare Entscheidung über ihre Zukunft zu treffen.

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"Hier, magst du sie mal halten? Das ist meine kleine Susanne!"

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"Was ist? Gefällt sie dir nicht?", fragte Halina vorsichtig. "Aber nein, wie kommst du denn darauf, sie ist supersüß! Und so weich und winzig - und duftig! Ach, jetzt erinnere ich mich wieder daran wie meine Zwill ..." Halina schaute ein wenig verwundert. "Deine was?" - "Äh, ich meinte meine Nichten, Zwillinge", log Naike, der beinahe eine Info herausgerutscht wäre, die Halina nicht verstanden hätte, da sie nichts von Naikes kurioser Herkunft wußte.

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"Halina ... äh ... nimm es mir bitte nicht übel, wenn ich so direkt frage, aber hast du inzwischen eigentlich erfahren, wer ..." Naike traute sich kaum zu fragen, starrte aber unentwegt auf Susanne, die doch recht "speziell" aussah. "Ach, du das ist mir egal. Ich will die Sache endlich vergessen. Ich hatte befürchtet, dass ich mein Kind wegen der Zeugungsumstände nicht lieben könnte, aber diese Sorge war sofort in dem Moment verflogen, in dem ich sie das erste Mal im Arm hatte. Es hat wohl so sollen sein, ich möchte sie um nichts in der Welt mehr hergeben und traue mir durchaus zu, sie alleine zu aufzuziehen. Und Freunde habe ich ja auch noch, die mir so lieb helfen. Die MJN sammelt sogar für uns!" Naike staunte über die Tapferkeit ihrer neuen Freundin, ahnte aber gleichzeitig, dass Halina der Super-GAU noch bevor stand.

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Als sie wieder daheim angekommen war, konnte sie sich nicht zurückhalten und legte Halinas Kartenbild. Alles war so klar, und jetzt, da Naike die kleine Susanne gesehen hatte, gab es sowieso keinerlei Zweifel mehr. Welch ein unglaublicher Skandal!

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Die folgenden Tage vergingen ohne Neuigkeiten, Naike dachte viel an Halina und merkte nun am eigenen Leib, wie sich Unwissenheit anfühlt. Sich selbst hatte sie seit Entdeckung der Schwangerschaft nie die Karten gelegt, einfach zu groß war die Gefahr, sich die Aussagen so zurechtzudeuten, wie sie ihr am besten in den Kram paßten. Aber Adam hatte ihre selbst aufgebaute Sicherheit, dass Paul der Vater ist, kräftig ins Wanken gebracht.

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Paul lernte unentwegt, sogar morgens beim Zähneputzen bereitete er irgendwelche Ansprachen vor und übte ein überzeugendes Auftreten. "Mensch Paul, schau doch mal ..."

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"... es schneit wieder! Hoffentlich bleibt er diesmal liegen." - "Ja ja, mein Schatz, ganz sicher", sagte Paul, obwohl er nicht mal einen Blick nach draußen geworfen hatte.

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Naike langweilte sich und probierte deshalb die Playstation aus, aber irgendwie machte ihr das Spielen keinen richtigen Spaß, da sie mit der Steuerung nicht zurecht kam. Für sie mußte immer alles möglichst schnell und einfach gehen, um die Lust nicht von vorneherein zu verlieren.

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Also legte sie das Pad wieder beiseite und loggte sich ins Simforum ein, was jedoch fehlschlug, da offenbar Real-Naike gerade on war, die sicher nichts davon ahnte, dass auch ihr Sim ab und zu diese Möglichkeit der Verständigung nutzte.
" Du Paul, magst du mit mir einen Film schauen? Wir machen es uns ganz gemütlich, so mit Kaminfeuer, Knabberzeug, was Leckerem zum Trinken, ok?!" Paul schüttelte den Kopf. "Nai, erstens haben wir seit dem kleinen Brand letztens gerade kein Sofa mehr, wie du weißt, und außerdem muß ich gleich zu einem Sonderdienst." Naike wurde entschieden muffig. "Och Mann, schon wieder?!", fragte sie jammernd. "Es könnte sich finanziell lohnen, Schatz, ich habe so das Gefühl, dass ich bald wieder befördert werde." Sie seufzte und ging in die Küche, um sich einen Pfannkuchen zu backen - und dieses Mal würde sie ihn auch ganz bestimmt essen!
 
Hallo Naike,:hallo:
das Kapitel gefällt mir! Halinas Kind ist von Armin, oder? Zumindest bin ich inzwischen auch der Meinung. Schließlich ist das Kind ja auch dunkelhäutig....
 
hahaha ich habs doch gesagt es is von armin is doch klar der arme kerl nene naja
kommt ja bald raus wenn er auch zum test geht
und mein lieber adam hoffendlich hat er recht "grübbel grübel"
 
Ja, bisher gibt es defintiv nur einen dunkelhäutigen Mann auf der Insel. Theoretisch könnte es aber auch einer vom Festland gewesen sein. Aber der Test wird es endgültig an den Tag bringen ... :ohoh:

und mein lieber adam hoffendlich hat er recht "grübbel grübel"
Die Vermutung wird ihn jetzt jedenfalls nicht mehr loslassen. :argh:

Möchte ja gerne weitermachen, aber hab erst gestern. Vielleicht morgen. ;)
 
Kapitel 84 - Senkwehen

Kapitel 84 - Senkwehen​
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Paul sollte Recht behalten, noch am gleichen Tag wurde er zum Ausbilder ernannt, was einen großen Schritt und viel Anerkennung für ihn bedeutete. "Du freust dich gar nicht, hm?" - "Ach Paul, du bist so selten zuhause. Es ist ja nicht so, daß ich mich nicht selbst beschäftigen könnte, aber ein bißchen Familienleben fände ich schon mal ganz nett." Paul lächelte.

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"Das kommt doch alles noch. Nimm' dir jetzt noch die freie Zeit für dich. Wenn das Kleine erstmal da ist, wirst du dich noch danach zurücksehnen. Meiner Schwester ist es auch so ergangen, glaube mir. Aber ich habe auch noch eine Überraschung für dich! Morgen habe ich frei und wir feiern abends im einem hübschen Restaurant meine Beförderung, ja?!" Naike begann zu strahlen. "Und Adam und seine Freundin kommen auch mit, er hat ebenfalls etwas zu feiern. Wir machen einen richtig schönen Pärchenabend, was meinst du?!" Naikes Lächeln erstarb augenblicklich und statt dessen fiel ihr die Kinnlade herunter.
"Wie bitte? Mit Adam??? Und dieser ... dieser Frau da? Was hat der denn zu feiern, Verlobung oder was?!" Paul war völlig überrascht über ihre Reaktion. "Was ist denn nun los? Ich dachte, du möchtest endlich mal wieder raus und etwas Schönes unternehmen. Im Moment brauchen wir noch keinen Babysitter - ist doch alles prima! Und eine Verlobung? Nicht, dass ich wüßte. Adam hat wieder einen Posten als Professor an der Uni bekommen. Toll, oder?!"

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"Ja, sehr toll", muffelte Naike. Paul sah sie besorgt an. "Ist es wegen dieser früheren Sache zwischen euch? Das macht doch nichts, ich hatte schließlich auch andere Frauen vor dir. Adam ist ein feiner Kerl, er ist intelligent und witzig, man kann echt Spaß mit ihm haben, ich bin froh, ihn als Freund zu haben und Eva wirst du auch mögen." Aus Paul sprudelte es so sehr heraus, dass es Naike kaum gelang einzuhaken. "Du weißt, dass ich mit ihm mal was hatte???", fragte sie erschrocken. "Ja, Joe hat es mir letztens erzählt, du scheinst ja recht umtriebig gewesen zu sein, hm?!", grinste Paul breit. "Komm, überlege es dir noch mal, ja?!"
Es lag in Naikes Natur, Dackelblicken nicht widerstehen zu können. Paul konnte ihn recht gut und war so enthusiastisch, daß sie nur noch seufzte und sich dann wieder an den PC hockte. Paul deutete dieses Verhalten und das Ausbleiben weiteren Protestes als ein Ja und mixte sich an der Bar vergnügt einen Drink.

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Am nächsten Abend hatte Naike keine Lust, sich anzuziehen. Aber ob statt dessen unmotiviertes Blättern in "Jedes Kind kann schlafen lernen" dafür sorgte, den Abend doch noch platzen zu lassen? Wohl kaum. Sie überlegte, ob sie Paul einen kleinen Durchfall anhexen sollte, aber da war es schon zu spät, denn sie vernahm zuerst die Türglocke und dann Stimmen.

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Vorsichtig lugte sie aus dem Kinderzimmer, um dann mit einem Satz ungesehen ins Badezimmer zu hüpfen, denn Adam und Eva waren tatsächlich gerade eingetroffen und wurden von Paul im Wohnraum begrüßt.

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Sie hatte im Vorbeihuschen nur eines gesehen, eine gertenschlanke Eva, und kam sich selbst dagegen vor wie ein Trampeltier in Übergröße. Wenigstens glühten vor Aufregung ihre Wangen, so wirkte sie wenigstens recht frisch. "Naaaike! Wo bist du? Unsere Gäste sind da!", rief Paul

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Sie atmete tief ein, stellte sich so gerade hin wie möglich und watschelte dann tapfer aus dem Bad.

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"Liebling, da bist du ja! Du siehst wundervoll aus! Ziehst du dich noch schnell um, dann können wir los." Paul strahlte stolz über sein ganzes Gesicht. "Darf ich vorstellen, das ist Eva Montez."

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Die beiden Damen begrüßten sich mit kurzem Handschlag. Naike fand Evas Jacke unmöglich, sie schien aus echtem Fell zu sein, pfui. Aber schön war die junge Frau, ein richtiges Model halt, das auch ohne Farbe im Gesicht morgens nach dem Aufwachen bereits hervorragend aussah. Diese Tatsache versetzte Naike einen fiesen Stich, denn sie war eher der Typ Silberleuchter, den man erst herausputzen mußte damit er glänzte.

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Doch dann wurde sie durch eine lustige Entdeckung aus ihren eifersüchtigen Gedanken gerissen, über die sie sogar ihre unangenehme Aufregung vergaß. "Ja, Adam, seit wann trägst du denn eine Brille?!", lachte sie lauthals. "Dankeschön für das Kompliment", sagte Adam ironisch, "es ist eigentlich nur meine Lesebrille, ich habe sie ganz vergessen abzusetzen." - "Ach, stimmt, du bist ja jetzt wieder der Herr Professor Dr. Dr. Dr. Tallis und gehst außerdem stramm auf die Vierzig zu, nicht wahr?!", kicherte Naike weiter. "Zwei Dr. kannste weglassen, aber ansonsten haste Recht und ich stehe auch dazu." "Na, nun sei doch nicht gleich beleidigt", zwinkerte die Hochschwangere und war nun deutlich besserer Laune.

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Auf dem Weg zum Taxi blieb Naikes Blick an einem kolossal eleganten Auto hängen, welches auf ihrem Grundstück geparkt war. Es mußte Adams Wagen sein, aber warum fuhren sie nicht mit dieser beeindruckenden Karosse? Sie sagte gar nichts und schaute aus dem Fenster, als Adam dem Taxifahrer die Anweisung gab, in die Stadt überzusetzen und sie zu seinem eigenen Restaurant "Rick's Cafè" zu fahren. Einfaltspinsel, dachte sie. "Warum fahren wir eigentlich nicht mit deinem Auto, Ad?" - "Ach, ich habe keine Lust mein gutes Stück wieder auf eine Fähre zu quetschen, der Lackschaden vor vier Wochen hat mir gereicht." Naike empfand diese Erklärung als reichlich versnobt.

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Gut zwanzig Minuten später trafen sie in "Rick's Cafe" ein.

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Beim Platznehmen bekam Naike nun auch ein Kompliment von Adam, was sie wieder ein wenig versöhnlicher stimmte, zumal er es vor seiner attraktiven Freundin frei heraus äußerte, was diese aber offenbar nicht störte.

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"Schön, daß du mitgekommen bist, Maus, es ist doch wunderbar hier, oder?!", lächelte Paul seine Freundin an, die ihm zustimmte.

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Nach der Bestellung dauerte es keine zehn Minuten und das Essen stand auf dem Tisch, nur Paul hatte sich eine Fisch-Spezialität bestellt und mußte noch ein wenig warten, wahrscheinlich weil der Fisch erst gefangen werden mußte. Deshalb stießen sie erst einmal auf alles mögliche an, Pauls Beförderung, Adams neuen Posten und auf die bevorstehende Geburt des Le Normand-Nachwuchses.

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Die Atmosphäre war unerwartet locker und fröhlich, bis Adam damit begann Naike unter dem Tisch zu befüßeln. Er hatte seinen Schuh ausgezogen und fuhr ihr damit zärtlich die Wade auf und ab, was sie mit einem kräftigen Tritt gegen sein Schienbein erwiderte, der Adam, seinem Gesichtsausdruck nach, wenig behagte. Doch dann hatte Paul plötzlich wieder alle Aufmerksamkeit, denn sein Essen kam einfach nicht, was Adam dazu veranlaßte, seinem Personal in der Küche mit sofortiger Entlassung zu drohen, was dann schlußendlich doch dazu führte, daß Paul doch noch seinen Magen mit etwas anderem füllen konnte, denn der Fisch war schlichtweg angebrannt.

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Und zum Nachtisch gab es dann französischen Kirschpudding, den Naike trotz recht hohem Alkoholgehalt emsig löffelte, denn Adams Starrerei ging ihr kräftigst auf die Nerven, und durch den Pudding wurde ihr das wenigstens ein kleines bißchen gleichgültiger. Allerdings löste er gleichzeitig eine gewisse Schwummerigkeit aus.

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"Entschuldigt mich bitte, ich muß mal eben für kleine Mädchen."

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Paul sprang sofort auf. "Ist alles in Ordnung mit dir, Liebling? Du bist ein bißchen blass um die Nase." Naike erklärte noch einmal, dass sie bloß auf die Toilette müsse und entfernte sich dann von der Gruppe.

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Auch Adam machte sich Gedanken, denn theoretisch konnte die Geburt ja jeden Moment losgehen.

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Naike fühlte sich nicht wirklich gut, irgendwie war inzwischen alles furchtbar anstrengend geworden, selbst etwas so wenig Aufwendiges wie ein Restaurantbesuch.

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Auch hatte sie ein schwaches Ziehen im Bauch, sie deutete es als Senkwehen. Es fühlte sich nicht wirklich gut an. Es klopfte leise an der Tür. "Naike? – Naike?? Ist alles klar bei dir?", flüsterte jemand.

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Es war ein beunruhigt dreinblickender Adam. "Was willst du, häh? Mich in die Toilette drängen und befummeln, wie sonst gewöhnlich in diesem Restaurant?", äußerte sich Naike in sehr offensiver Ironie. "Ich bin doch nicht irre, nachher ziehe ich dir versehentlich den Stöpsel raus und mein Sohn sitzt auf dem Trockenen", bemerkte Adam amüsiert. Naike schüttelte schmunzelnd den Kopf - was für ein Spinner! Nur dieser Mann konnte auf solche absurden Gedanken kommen, dachte sie innerlich grinsend, doch dann wurde sie sofort wieder ernst. "Ich hoffe, dein Fuß eben war ein Versehen." - "Und ich hoffe, dein Tritt eben war ein Versehen" entgegnete Adam frech. "Es ist nicht dein Sohn, Ad, verbeiß dich bloß nicht weiter in diese absurde Idee", sagte sie warnend und ging an ihm vorbei durch die Hintertür nach draußen, um ein wenig frische Luft zu schnappen.

Doch es war zu kalt, um sich auf diese Weise für längere Zeit weiterer Konversation zu entziehen. "Gehen sie lieber wieder rein, Madame", bemerkte eine Kellnerin im Vorbeigehen freundlich. Naike ärgerte sich langsam, daß alle so furchtbar besorgt waren, nur weil sie schwanger war. Als könnte sie dadurch nicht mehr selbst auf sich aufpassen! Sie beobachtete durchs Fenster, daß Adam Eva zum Tanzen aufgefordert hatte. Und Paul schien auf sie zu warten ...

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Die frische Luft hatte zwar gut getan, aber Naike fühlte sich gleich wieder deutlich unbehaglicher, als sie zurück ins Restaurant ging. Lag es an ihrem Zustand, am Essen oder an der Tatsache, daß Adam gerade kaum zwei Meter neben ihr seine Zunge tief in Evas Schlund steckte? Sie wußte es nicht.

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Paul forderte sie unmittelbar zum Tanzen auf und sie schmiegte sich so nah wie möglich an den ihr inzwischen so vertrauten Körper ihres Freundes an, was ihr sehr gut tat.

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Aber als es ihr dann erneut im Leib kräftig zog, hielt sie es dann doch für besser, den Abend vorzeitig zu beenden und nach Hause zu fahren, was Paul sehr bedauerte, aber sein vollstes Verständnis fand.

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Doch in dem Moment, wo er Adam und Eva Bescheid gab, sackte Naike plötzlich in sich zusammen und ging zu Boden.

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Alle bekamen einen Mordsschrecken ...

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... und noch bevor Paul reagieren konnte, sprang Adam wie von einer Tarantel gestochen zu ihr und zog sie vorsichtig wieder in die Senkrechte. "Ja, Mensch, was machst du denn für Sachen?!", rief er entsetzt. Naike spürte das erste Mal nach Monaten wieder Adams Körper und roch seinen Duft. Es waren nur wenige Sekunden, die die beiden wie aneinander klebten, aber sie kamen ihr vor wie eine kleine Ewigkeit. Doch dann strampelte das Baby plötzlich sehr kräftig und versetzte ihr innerlich einen üblen Tritt, der zu einem heftigen Stich im Rücken führte.

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"Paul, bitte laß uns jetzt gehen." - "Aber klar. Bleibt ihr noch hier?" Adam schaute Eva an und sie nickte.

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"Ok, dann wünschen wir euch noch einen schönen Abend, war kurz, aber nett heute. Danke!" - "Und ich wünsche dir alles Gute für die Geburt, du wirst das schon machen, hm?!", sagte Adam und Eva nickte Naike ebenfalls freundlich zu. Naike lächelte so tapfer, wie es unter dem fiesen Stechen in ihrem Rücken möglich war, und verließ dann gemeinsam mit Paul das Restaurant.

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An der Tür drehte sie sich noch einmal um und sah, dass Adam bereits wieder beschäftigt war. Sie wußte beim besten Willen nicht, wie sie aus diesem Mann bloß je schlau werden sollte.
 
Das war eine meiner Lieblingsszenen, Naike. War schön, sie nochmal hier zu lesen.
 
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Sie noch einmal zu lesen? Hab ich was verpasst?

Na gut... wann kommt denn das kleine jetzt endlich *sehnsuchtsvoll wart*
Und die Auflösung für Halinas Baby steht auch noch aus... und ich kann doch nix machen ausser lesen... also schnelleeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeer
 

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