"Was habe ich?" - Eine kleine Ratestunde für Hobbymediziner

nein, da sind keine Gerinnungswerte dabei - das wäre beim HA so was wie Quick, PTT, Blutsenkung , ggf Fibrinogen - Gerinnung wird aber idR bei ner normalen Blutabnahme nie mitgemacht.
Du hast oben auch nur das normale, kleine Blutbild gepostet.

Da bei dir die Thrombozyten aber erhöht waren, würde ich explizit noch mal die Gerinnung abtesten lassen und ggf auch einmal ein großes Blutbild machen lassen - und wenn da was auffällig sein sollte, ggf eben zum Hämatolgen bzw Facharzt für Gerinnungsstörungen weiter gehen - die nehmen noch ne ganze Menge mehr ab wie der Hausarzt. (Bei mir waren es beim Gerinnungs-Doc je 15 Röhrchen oder so...)

Eisen würde ich auch mit abtesten lassen, auch wenn Hämoglobin und Co normalwertig waren - bei mir sind die auch normal und trotzdem hab ich nen Eisenmangel.

Vit B12 ist wie gesagt Selbstzahlerleistung - aber das kannst du im zweifel ganz leicht über freiverkäufliche Mittel aus der Drogerie auch substituieren - teils sogar zusammen mit Vit D und noch einigem anderen in einem Präparat, ggf da mal einen Monat zusätzlich was einnehmen, um die Speicher alle wieder aufzufüllen.
 
Blutsenkung wurde auch gemessen, ebenfalls unauffällig. Aber ja, ich schau morgen mal zu meiner Hausärztin und lass mir eine Überweisung für ein großes Blutbild geben. Bah, ich hasse Nadeln. :ohoh:

Irgendwo hab ich eh ein Präparat für Vegetarier, das kram ich am besten mal wieder raus.
 
Blutabnahme ist bei meiner Hausärztin immer montags in der Früh, ansonsten gibt sie mir eine Überweisung.
 
Vitamin D jetzt vielleicht, aber im Sommer war ich sehr viel draußen in der Sonne. Jetzt war es wochenlang nur bewölkt, aber wenn es sonnig war hab ich jedes Mal versucht rauszugehen.

Nützt dir gar nichts. Ich weiß gar nicht, wie oft ich im Sommer draußen war, auch fast nackt beim Sonnen baden ohne Schutz und trotzdem hatte ich jetzt einen starken Mangel an Vit. D. Das ist typisch in unseren Breitengraden. Je nachdem wie schwer der Mangel ist, kommst du auch mit niedrig dosierten Vit D nicht weit, wie es Ärzte meistens gerne verschreiben.

Vit B12 ist wie gesagt Selbstzahlerleistung - aber das kannst du im zweifel ganz leicht über freiverkäufliche Mittel aus der Drogerie auch substituieren - teils sogar zusammen mit Vit D und noch einigem anderen in einem Präparat, ggf da mal einen Monat zusätzlich was einnehmen, um die Speicher alle wieder aufzufüllen.

Um B12 oral aufzufüllen, muss man auch hier eher Richtung hochdosiert gehen. Oral wird nur ein Bruchteil aufgenommen. Wenn man es sich traut kann man auch selber spritzen. Und vor allem nicht ein Monat, der reicht nie und nimmer aus, wenn richtige Mängel vorliegen. Zu B12 immer ein B-Komplex nehmen, da sich die B Vitamine gegenseitig brauchen.

Die würden Vitamin B12, Vitamin D und Eisen bzw Ferritin heißen.

Statt B12 lieber Holo-TC (Holotranscobalamin) abnehmen lassen. Holo-TC ist freies aktives B12 und zeigt viel früher einen Mangel an, als "normales" B12, denn der Wert kann noch normal sein aber im unteren Norm-Bereich aber Holo-TC zeigt einen Mangel an. Zu B12 kann man auch Homocystein und Folsäure abnehmen lassen. Wichtig bei B12 ist, vor allem wenn man spritzt, dass eine gewisse Zeit vergangen sein muss, bevor man den Wert wieder kontrollieren lässt, da er sonst falsch hoch anzeigt.

Bei Eisen eher Ferritin abnehmen lassen, Ferritin ist der Eisenspeicher, auch hier verhält es sich wie mit B12, Eisen, HB etc können normal sein aber die Speicher sind trotzdem leer.
Zu Ferritin sollte immer CRP abgenommen werden, da Ferritin bei Entzündungen falsch hoch anzeigen kann.

Ich würde erst Blut abnehmen lassen und wenn diese vorliegen, gezielt schauen ob Mängel vorliegen und diese auffüllen. Mit auffüllen jetzt würde ich noch warten, sonst ist die Blutentnahme theoretisch für die Katz, da man die Präparate in die Richtung min. eine Woche vorher absetzten sollte.
 
Hallo,
Habe heute etwas erlebt was ich so vorher auch noch nicht hatte.
Vielleicht wisst ihr ja woher das kommt.
Ich stand im Supermarkt an der Kasse und aufeinmal wurde mir leicht übel und ich hatte so ein Gefühl als zieht mich irgendwas zu Boden. Fing dann auch am Kopf an kalt zu schwitzen.
Als ich aus dem Laden raus war und mich 5 Minuten hingesetzt hatte war alles wieder Okay.
 
Gerade wenn man es nicht so häufig hat, finde ich das eigentlich nicht bedenklich. Hast du an dem Tag vielleicht wenig gegessen? Oder war es sehr stickig in dem Laden? Früher hatte ich das auch sehr häufig, wenn ich meine Tage hatte.
 
Stickig war es eigentlich nicht.
Gegessen hatte ich noch nichts aber ich handhabe es eigentlich meistens so, dass ich morgens einkaufen gehe und danach erst frühstücke.
 
Ich hatte so etwas auch schon 2 oder 3 Mal in meinem Leben und würde mir keine Sorgen wegen eines einzelnen Zwischenfalls machen. Vor allem, da es dir ja schnell wieder besser geht und du ja jetzt auch keine Beschwerden hast? Sollte das in Zukunft häufiger auftreten, würde ich mit einem Arzt darüber sprechen. So wie du das geschildert hast, tippe ich auch auf schlechte Luft, wenig getrunken/gegessen oder wie auch Ricki erwähnt hat die Tage. (oder eine Kombination aus allem)
 
Ich habe eine kurze Frage an alle, die schon mal ein MRT mit Kontrastmittel hatten. Ich habe am Donnerstag einen Termin wo ein MRT vom Kopf gemacht wird und dabei bekomme ich eventuell ein Kontrastmittel gespritzt. (ob oder ob nicht entscheidet der Arzt vor Ort wurde mir mitgeteilt)
Ich habe nun gehört, dass die Nadel währenddessen drinnen bleibt, stimmt das? Ich dachte, dass das einfach nur gespritzt wird und dann ist der Horror erledigt.
 
Nein, du bekommst dazu eine Viggo gelegt.
Und vermutlich wird die Nadel auch vor dem MRT schon gelegt bzw wäre das bei dir die bessere Wahl - ich habe mal eine bekommen während ich im MRT lag - das war Hölle, weil die die einfach ohne Vorwarnung unten ins Handgelenk gelegt haben, anstatt in meine gute Vene im Ellenbogen.

Der Arzt entscheidet nämlich unter Umständen erst nach den ersten Aufnahmen, ob das KM gebraucht wird - was bedeuten würde, dass du die Nadel sonst ebenfalls auf dem MRT-Tisch mit Gestell über dem Kopf bekommen würdest, anstatt halbwegs entspannt schon in der Vorbereitung.
 
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Was ist bitte eine Viggo?
Entspannt bin ich so oder so nicht. (Wer ist das auch schon, wenn er weiß, dass ihn Schmerzen erwarten?) Aber ohne Vorwarnung geht nicht. Hast du das nicht gesehen? Oder warst du da etwa schon in der Röhre? bzw weise ich da auf jeden Fall vorher drauf hin.

An welchen Stellen machen die das denn normalerweise? Meine Mama meinte etwas von Unterarm?
 
Eine Viggo ist ein venöser Zugang, über den man Infusionen geben kann. (Das KM ist bei meiner Praxis immer in einer Infusion)
Und ja, ich war bei der ersten Aktion schon in der Röhre - und wurde da auch nicht für das Legen der Nadel rausgefahren - deswegen war auch nur Handgelenk möglich, weil das eben unten rausguckte.

Die Nadel kommt dahin, wo sie eine entsprechende Vene finden - Ellenbeuge, Unterarm, Handgelenk, notfalls auch Fuß.
IdR können die aber MRT-Helfer/innen aber sehr gut Nadeln legen - die machen das ja mehrmals am Tag.
 
Ah ok verstehe. Da hätte man ja auch vorwarnen können. Einfach so jemanden stechen ist nicht ok, finde ich.

Beim Unterarm werden sie nicht wirklich was finden. Hoffentlich wird es das Handgelenk, da ist es am wenigsten schmerzhaft meiner Erfahrung nach. Das dauert ja auch 20 Minuten oder so? Dauert natürlich wesentlich länger als die Blutabnahme.
 
Wenn die Viggo liegt, merkst du die nicht mehr - in der Vene ist ja keine Nadel, sondern nur ein dünner, kurzer Plastikteil.

Oh, sie haben schon gesagt, dass ich Kontrastmittel brauche - und 2 Sekunden später wurde gestochen.
Jetzt krieg ich den Zugang immer schon vorher, weil ich ja in jedem Fall immer KM gebrauche beim Kopf und der Halswirbelsäule.

Handgelenk ist bei mir wesentlich schmerzhafter und unangenehmer als Unterarm oder Ellenbeuge - und das entzündet sich bei mir auch immer sofort.
 
Na dann hoffe ich, dass ich den Plastikteil nicht so stark spüre wie die Nadel. Manche sagen ja, dass sie nur den Einstich spüren, aber ich spüre es die ganze Zeit. Dass da nicht die ganze Zeit eine Nadel drinnen ist, beruhigt mich aber schon mal sehr!

Sollte man doch dazu sagen, dass sie jetzt stechen. Also finde ich.
Ist wohl bei jedem anders, wie er das spürt. Aber ich habe auch schon viele gehört, die es am Handrücken sehr unangenehm finden.
 
Wozu ein Beruhigungsmittel? Das müsste ja auch erst gegeben werden. Und genau da liegt ja der Knackpunkt. Mit dem MRT selbst habe ich überhaupt keine Probleme. Das hatte ich ja schon ein paar Mal (wenn auch in der Tat nicht vom Kopf.) Meine Unruhe jetzt bezieht sich nur auf den Einstich, aber zu wissen, dass da nicht die ganze Zeit eine Nadel drinnen ist, macht es auch schon einfacher. Ein Beruhigungsmittel hilft ja auch nicht gegen den Schmerz und der ist ja das Problem. (wenn das auch viele nicht verstehen)
 
Sobald das Ding mal liegt, merkst du davon nichts mehr. Keine Angst. Das Schlimmste ist wirklich der Pieks an sich und der ist schnell rum.
Gerade wenn du Angst vor den Schmerzen hast würde ich drüber nachdenken die drum zu bitten dich nicht groß vorzuwarnen - dann ist es nämlich rum bevor du Chancen hast vor Angst zu verkrampfen.
 
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Spannend, ich bekomme auch am Donnerstag ein MRT (jedoch vom Handgelenk). Es ist bei mir übrigens in der großen Röhre (für die spezielle kleine Röhre hätte ich viel länger auf einen Termin warten müssen und in eine andere Praxis gehen müssen).

Ich hoffe, dass ich den Zugang nicht an der Hand bekomme. An der linken Hand (da wird das MRT gemacht) geht es ja vermutlich eh nicht. Und rechts an der Hand mag ich jetzt nicht so. Das letzte Mal hat sich das bei mir doch fies entzündet. Da waren aber auch gleich drei Stiche :/

Aber beim Kontrastmittel bin ich mir eh unsicher. Hab gerade nicht so super Leberwerte. Mein HDL-Wert ist zum einen zu tief. Da glaube ich aber, dass es an meinem Darm liegt. Durch meine Intoleranzen ist der nämlich oft gereizt. Zudem ernähre ich mich nahezu Milchproduktefrei. Aber GPT ist leider auch erhöht (Wert über 50, genau weiß ich das aber nicht auswendig). Da muss ich unbedingt danach schauen lassen. Besteht da ggf ein Zusammenhang zwischen niedrigem HDL und hohem GPT-Wert? Mein "böser" Cholesterin-Wert ist übrigens im Normalbereich :)
 
Wozu ein Beruhigungsmittel? Das müsste ja auch erst gegeben werden. Und genau da liegt ja der Knackpunkt. Mit dem MRT selbst habe ich überhaupt keine Probleme. Das hatte ich ja schon ein paar Mal (wenn auch in der Tat nicht vom Kopf.) Meine Unruhe jetzt bezieht sich nur auf den Einstich, aber zu wissen, dass da nicht die ganze Zeit eine Nadel drinnen ist, macht es auch schon einfacher. Ein Beruhigungsmittel hilft ja auch nicht gegen den Schmerz und der ist ja das Problem. (wenn das auch viele nicht verstehen)

Beruhigungsmittel gibt es dort als Tropfen und die machen eine sog. retrograde Amnesie - d.h. du weißt hinterher nichts mehr von den Schmerzen etc.
ansonsten besorge dir Emla-Pflaster aus der Apotheke - die werden auf der in Frage kommenden Stelle eine halbe Stunde aufgeklebt und betäuben dann die Haut.

Ricki - bei Kontrastmittel sind eigentlich die Nierenwerte wichtiger.
 
Ich habe eine kurze Frage an alle, die schon mal ein MRT mit Kontrastmittel hatten. Ich habe am Donnerstag einen Termin wo ein MRT vom Kopf gemacht wird und dabei bekomme ich eventuell ein Kontrastmittel gespritzt. (ob oder ob nicht entscheidet der Arzt vor Ort wurde mir mitgeteilt)
Ich habe nun gehört, dass die Nadel währenddessen drinnen bleibt, stimmt das? Ich dachte, dass das einfach nur gespritzt wird und dann ist der Horror erledigt.

Der Zugang bleibt während der gesamten Untersuchung liegen, da das Kontrastmittel (KM) erst iwann mitten in der Untersuchung gespritzt wird. Es gibt ein paar Ausnahmen, die betreffen aber Gelenk-MRT, Schultern spritzen wir sozusagen vor, dh KM wird vor der Untersuchung gespritzt, damit es schon "einwirken" kann.
Wird brauchen aber ansonsten am Anfang auch bestimmte Sequenzen ohne KM.

An welchen Stellen machen die das denn normalerweise? Meine Mama meinte etwas von Unterarm?

Wir machen das dort, wo wir die "beste" Vene finden und das kann unterschiedlich sein. Am meisten eigentlich in der Beuge. Am zweit häufigsten lege ich am Unterarm und dann am Handrücken.

Eine Viggo ist ein venöser Zugang, über den man Infusionen geben kann. (Das KM ist bei meiner Praxis immer in einer Infusion)

Mhmm also als Infusion habe ich es weder in der einen, noch in meiner jetzigen Praxis gegeben, interessant. Entweder "automatisch" über einen KM-Injektor oder wie in meiner jetzigen per Hand über eine Spritze.

Die Nadel kommt dahin, wo sie eine entsprechende Vene finden - Ellenbeuge, Unterarm, Handgelenk, notfalls auch Fuß.

Im Fuß aber ganz ganz selten, weil es dadurch zur einer Blutkreislaufzeit-Verschiebung kommt. Das einzige wo man das gewünscht haben möchte ist bei der Phlebographie, weil es ja um die Beinvenen geht. Ansonsten habe ich noch nie wegen CT oder MRT eine Viggo in den Fuß gelegt, nicht in 8 1/2 Jahren Radiologie. Würde ich mich auch persönlich gar nicht trauen, weil die Blutgefäße am Fuß noch schwieriger sind als am Arm. Und ich weiß, wie sich mein Ex-Chef teilweise richtig schwer getan hat, da mitunter eine zu legen.

IdR können die aber MRT-Helfer/innen aber sehr gut Nadeln legen - die machen das ja mehrmals am Tag.

Jup können wir, auch wenn wir keine Helfer sind, sondern ausgebildetes medizinisches Personal. :p:p:p Und ja ich weiß, wie du das meinst. ;)

Beim Unterarm werden sie nicht wirklich was finden. Hoffentlich wird es das Handgelenk, da ist es am wenigsten schmerzhaft meiner Erfahrung nach. Das dauert ja auch 20 Minuten oder so? Dauert natürlich wesentlich länger als die Blutabnahme.

Das ist aber eher selten, 99% der Patienten mögen keine Viggo am Handgelenk/Handrücken, weil das unangenehm ist. Kann ich sogar persönlich bestätigen. Nie wieder Handrücken für ne Viggo. :nonono:
Je nach Sequenzen dauert das MRT 15-20 Minuten, es kommt aber immer auf die Fragestellung drauf an.

Du wirst vermutlich vor dem MRT ein kurzes Gespräch mit einem Arzt haben - den kannst du dann ggf auf ein Beruhigungsmittel auch ansprechen.
Das mit dem Nadel legen müsstest du ansonsten mit den Helfern selber ausmachen, der Arzt ist bei der Untersuchung selber nicht dabei.

Oder auch nicht. Das kommt ganz auf die Radiologie an, nur als Hinweis, falls es nicht so sein sollte. In meiner jetzigen Praxis reden die Patienten idR mit uns, außer sie möchten vorher noch explizit einen Arzt sprechen. Wegen Beruhigung, dass auch schon eher bei der Anmeldung erwähnen und nicht erst, wenn man aufgerufen wird. Wissen wir das von Anfang an, können wir auch schon eher agieren, da ja Beruhigungsmittel auch noch brauchen, bis sie wirken. Zumindest sagen unsere Mädels von der Anmeldung Bescheid.

Ich hoffe, dass ich den Zugang nicht an der Hand bekomme. An der linken Hand (da wird das MRT gemacht) geht es ja vermutlich eh nicht. Und rechts an der Hand mag ich jetzt nicht so. Das letzte Mal hat sich das bei mir doch fies entzündet. Da waren aber auch gleich drei Stiche :/

Wenn es die linke Hand ist, dann nein, wenn noch in den Ellenbogen, ansonsten wird auf den anderen Arm ausgewichen.
Wenn es jetzt zB Schulter gewesen wäre, dann kann es auch der zu untersuchende Arm sein.

Aber beim Kontrastmittel bin ich mir eh unsicher.

Kontrastmittel geht über den Blutkreislauf, daher sind hier vorrangig die Nierenwerte. Kreatinin und GFR sind die Werte die wir brauchen.
Und ansonsten gilt auch hier, es kommt auf die Fragestellung drauf an, ob KM nötig ist oder nicht.

Beruhigungsmittel gibt es dort als Tropfen und die machen eine sog. retrograde Amnesie

Wir geben zB keine Tropfen, sondern Tavor sublingual und auch nur, wenn eine Begleitung dabei ist bzw. gewährleistet ist, dass der Patient, kein Fahrzeug eigenständig lenkt, dafür müssen sie auch unterschreiben.
Auch in der anderen Praxis gab es keine Tropfen, sondern Dormicum (Midazolam) i.v., wenn gewünscht.


lg blue, die heute erstmals seit 6 Jahren, wieder selber MRTs gefahren hat ;)
 
Sobald das Ding mal liegt, merkst du davon nichts mehr. Keine Angst. Das Schlimmste ist wirklich der Pieks an sich und der ist schnell rum.
Gerade wenn du Angst vor den Schmerzen hast würde ich drüber nachdenken die drum zu bitten dich nicht groß vorzuwarnen - dann ist es nämlich rum bevor du Chancen hast vor Angst zu verkrampfen.
Wie gesagt, die Nadel merke ich auch, so lange sie drinnen ist.
Ohne Vorwarnung geht nichts, das ist doch noch schlimmer! Da ist man doch die ganze Zeit verkrampft in Erwartung, dass jederzeit Schmerzen kommen können. Ich schaffe es meistens recht gut dann zu "entspannen" (zumindest nicht zu verkrampfen), wenn ich weiß, dass es jetzt los geht. Funktioniert auch beim Zahnarzt etc. problemlos, obwohl es da sehr weh tut.

Beruhigungsmittel gibt es dort als Tropfen und die machen eine sog. retrograde Amnesie - d.h. du weißt hinterher nichts mehr von den Schmerzen etc.
ansonsten besorge dir Emla-Pflaster aus der Apotheke - die werden auf der in Frage kommenden Stelle eine halbe Stunde aufgeklebt und betäuben dann die Haut.
Tropfen sind auch nicht besser und was nutzt es mir danach nichts mehr von Schmerzen zu wissen, wenn ich sie in dem Moment habe?? Die Logik erschließt sich mir nicht.
Dass ich die EMLA-Pflaster kenne, weißt du doch. Die habe ich schon längst zu Hause. (bzw die Creme, denn die Pflaster halten nicht besonders gut und ich bekomme von denen auf der Klebestelle Ausschlag.)
(Halbe Stunde ich übrigens zu kurz. ;) Eine Stunde wird auch in der Packungsbeilage empfohlen und ist erfahrungsgemäß auch notwendig.)


Ich werde morgen dann berichten. Werde den Mitarbeitern bei der Anmeldung gleich Bescheid geben (hätte ich sowieso gemacht).
 
Wie gesagt, die Nadel merke ich auch, so lange sie drinnen ist.
Ohne Vorwarnung geht nichts, das ist doch noch schlimmer! Da ist man doch die ganze Zeit verkrampft in Erwartung, dass jederzeit Schmerzen kommen können. Ich schaffe es meistens recht gut dann zu "entspannen" (zumindest nicht zu verkrampfen), wenn ich weiß, dass es jetzt los geht. Funktioniert auch beim Zahnarzt etc. problemlos, obwohl es da sehr weh tut.

Es kommt darauf an, wie derjenige drauf ist, der den Zugang legt. Wenn die Patienten uns zB sagen, oder es in der Akte notiert ist, dass sie panische Angst vor dem stechen haben, dann versuchen wir sie in ein Gespräch zu verwickeln und damit abzulenken. Funktioniert bei den meisten ganz gut und viele sind dann überrascht, dass wir dann schon gestochen haben und der Zugang schon fertig liegt.
Bei denjenigen, die mir nichts sagen, warne ich vor mit "So, nicht erschrecken, kurzer Piks" oä. bzw. manchmal sag ich auch gar nichts, je nach Patient.
Macht aber halt auch jeder anders.

Viel Glück heute für deinen Termin, wenn du ihn noch vor dir hast. :)

lg blue
 
Danke! Ja, ich habe den Termin heute um 14:30 Uhr im Krankenhaus.

Ich würde sehr sauer sein, wenn mir ohne Vorwarnung Schmerzen zugefügt werden. Aber ich denke, da ist jeder anders. Ich habe es schon oft erlebt, dass gefragt wurde ala "Soll ich sie vorwarnen, oder lieber überraschen?".


Edit: Wenn sie dann überrascht sind, haben sie es ja aber auch nicht gemerkt, oder?
 
Zuletzt bearbeitet:
Edit: Wenn sie dann überrascht sind, haben sie es ja aber auch nicht gemerkt, oder?
nein, nicht wirklich.
Erlebe ich bei meinen Patienten auch immer, wenn ich abends mit der Thrombosespritze komme.
Bevor die richtig merken, das ich anfange, bin ich schon fertig und es gibt große Augen "wie, das war es schon? Hab ja gar nichts gemerkt!"
 
Ich würde sehr sauer sein, wenn mir ohne Vorwarnung Schmerzen zugefügt werden.
Da bin ich voll bei simsi. Ich bin aber auch der Meinung, dass Schmerzen, die nach ein paar Sekunden wieder vorbei sind (z. B. durch Spritzen), kein Problem darstellen und absolut erträglich sind. Ich möchte nur gern wissen, was vor sich geht und wenn so Sachen in meinem Sichtfeld liegen, möchte ich mir das auch angucken. Deshalb fand ichs auch nicht so toll, dass der Typ, der meine Drainage gezogen hat, darauf bestanden hat, dass ich währenddessen huste, obwohl ich gefragt habe, ob das unbedingt notwendig ist. Hinterher hat er mir gesagt, dass das nur zur Ablenkung war, damit ich nicht merke, wie das rausgezogen wird. Naja, hinterher ist man immer schlauer, nächstes Mal weiß ich genau, dass das nicht sein muss und kann den Leuten sagen, dass ich so Ablenkungsmaßnahmen nicht so toll find.

Viel Spaß bei deinem Termin, simsi, läuft bestimmt alles problemlos :)
 
Dann ist es vermutlich nur die Aufregung etc. in so einem Fall kann das sicher hilfreich sein, nicht darauf hinzuweisen. Sofern man die Erfahrung hat, dass das bei den Patienten so ist. Denke ich mir zumindest.

nein, das ist nicht nur die Aufregung, da sind auch richtige Angstpatienten durchaus mit dabei, bei denen ich das ganz genauso mache und gerade bei denen hat sich das bestens bewährt.
Sogar so sehr, dass viele von denen sehr froh sind, das ich da bin, wenn sie noch mal wieder kommen müssen, die entspannen dann immer gleich merklich.

Wärst du da mein Patient, würde ich die gleiche Handhabe bei dir auch anwenden.

Naemi, ich lass die Patienten bei solchen Sachen wie Drainagen oder Magensonden ziehen immer einmal tief atmen - am Ende des Atemzuges sind die Dinger raus. Die Patienten sehen das währenddessen also durchaus, sind aber trotzdem über das Atmen dann leicht abgelenkt.
 
Mein MRT ist rum. Bei mir musste nichts gespritzt werden. Und es war auch in der "Superhelden"-Position.

Leider war der Befund unauffällig, die Ursache für die Probleme am Handgelenk also noch nicht gefunden. *nerv*
 
Also so ähnlich wie ich das einmal hatte. Ich hatte dann Massage-Anwendung für den Unterarm und die Hand bekommen, danach war es dann weg. Nur die Spitze war etwas merkwürdig, für mich fühlte es sich an als wenn jemand eine Nadel in das Handgelenk rammt und der Masseur fragte sich was das Spitze war auf dem er gerade rumgedrückt hatte. Wenn ich es wieder merke muss ich den Unterarmmuskulatur ausstreichen und dann wird es wieder besser.
 
Bei mir lief gestern alles sehr gut. Die Mitarbeiterinnen waren sehr freundlich. Gespräch gab es vorher keines, nur ein Informationsblatt. Man konnte aber sagen, wenn man zuvor ein Gespräch möchte. Es war entgegen der Ankündigung, dass es sehr wahrscheinlich sei, doch nicht notwendig ein Kontrastmittel zu spritzen. Daher war alles prima und ich war gerade dabei einzudösen, als es schon vorbei war. Das offene MRT empfand ich als sehr angenehm, weil es eben keine Röhre gab, sondern mehr oder weniger nur zwei Platten.


nein, das ist nicht nur die Aufregung, da sind auch richtige Angstpatienten durchaus mit dabei, bei denen ich das ganz genauso mache und gerade bei denen hat sich das bestens bewährt.
Ich meinte, dass sie wohl Angst davor haben aber nicht unbedingt fürchterliche Schmerzen. Sonst würden sie es ja trotzdem merken? Ist zumindest mein Gedanke. Der Schmerz ist ja da, egal ob man überrascht wird, oder nicht.


Wärst du da mein Patient, würde ich die gleiche Handhabe bei dir auch anwenden.
Und ich wäre danach bei deiner/deinem Vorgesetzten. Insbesondere wenn vorher darauf hingewiesen wurde, dass ich bitte vorgewarnt werden möchte.
 
Das erleichtert mich jetzt irgendwie, dass es ein offenes MRT gibt! Bei dem Gedanken an die Röhre bekomme ich nämlich gleich Panik.
 
In Wien gibt es angeblich 2 Stück. Ich habe auch schon welche in der Röhre gehabt, aber da war nicht der Kopf der Untersuchungsgegenstand, daher war das was anderes. Nachdem ich jetzt das offene MRT erlebt habe, bin ich sehr froh, dass es sowas gibt.
 
Und ich wäre danach bei deiner/deinem Vorgesetzten. Insbesondere wenn vorher darauf hingewiesen wurde, dass ich bitte vorgewarnt werden möchte.
Oh, der Hinweis erfolgt dadurch, dass ich dir sage, dass es jetzt eine Thrombosespritze gibt und auch dadurch, dass ich die Stelle ja vorher desinfiziere und eine Hautfalte bilde - nur den Zustich selber kündige ich in dem Zusammenhang dann nicht noch mal explizit extra an, weil das Ganze ein durchgehender Arbeitsablauf/Handgriff ist.

Und nein - wenn man nicht vorher schon die "Erwartungshaltung" Schmerz hat, dann nimmt man einen nicht angekündigten Schmerz tatsächlich nicht als so schlimm wie erwartet wahr - darüber gibt es diverse Untersuchungen/Forschungen.

Wenn man einen Schmerz ankündigt, geht der Körper direkt in Abwehrhaltung, was dazu führt, dass man das Ganze bewusster und damit schlimmer wahrnimmt.

Beispiel:
Wenn ich dir sage, dass ich dir gleich gegen das Schienbein trete, dann nimmst du das bewusst und damit deutlicher wahr, als wenn du dich mit der gleichen Intensität aus Versehen irgendwo stoßen würdest.

Anderes Beispiel:
Einen Schnitt in den Finger nimmst du als nicht so schmerzhaft wahr, wie die Nadel bei der Blutabnahme - weil Nadel = erwarteter Schmerz und Schnitt = überraschender Schmerz.
 
Na das ist doch dann eh angekündigt? Dass man dann in den nächsten paar Sekunden gestochen wird, sollte klar sein. Es klang jetzt so, als würdest du einfach auf Menschen einstechen. (Überspitzt formuliert.)
Würdest du es auch auf Wunsch nicht extra ankündigen, dass du jetzt zustichst? Ich habe das immer als sehr hilfreich empfunden. Sonst muss man ja die ganze Zeit angespannt sein und kann sich nicht drauf einstellen.

Nö, auch ein Schnitt in den Finger tut sehr weh. Kommt natürlich drauf an wie tief. Eine Nadel stich ja direkt durch und es tut innerlich weh. (weiß nicht, wie ich das ausdrücken soll) Und wenn ich irgendwo dagegen laufe, was viel zu häufig passiert, ist das ebenso schmerzhaft, wie wenn jemand dagegen tritt. Es tut eben einfach weh.
 
Würdest du es auch auf Wunsch nicht extra ankündigen, dass du jetzt zustichst? Ich habe das immer als sehr hilfreich empfunden. Sonst muss man ja die ganze Zeit angespannt sein und kann sich nicht drauf einstellen.
Auch dann nicht - denn das mündliche Ankündigen des Stiches dauert fast länger als die Durchführung der gesamten Spritze.

Btw - wenn jemand absolut dagegen ist, gestochen zu werden, dann mache ich das auch nicht - ich weise dann nur darauf hin, dass der Pat dann selber das Risiko potentieller Auswirkungen (Thrombose, daraus resultierend Schlaganfall, Herzinfarkt, Lungenembolie, ggf Tod) trägt und dokumentiere in der Kurve, dass die Spritze abgelehnt wurde.

Jemanden gegen seinen Willen zu stechen würde als Körperverletzung und damit Straftat gelten.
 
Meine Güte, so ein kleiner Pieks ist ja wohl nicht die Welt! Ich kann mich noch daran erinnern, wie bei Schulimpfungen die Mädels reihenweise umgekippt sind. Damals habe ich das - als Kind - unter Hysterie verbucht. Und als Schmerz kann man das ja wohl auch nicht bezeichnen.
 
Also ein Schnitt in den Finger kann definitiv schmerzhafter sein als so ein kleiner Pieks von einer Spritzennadel, wenn es ein tiefer Schnitt ist.
Ich war auch schon in einem offenen MRT;ist wesentlich angenehmer als die Röhre, da war ich zwar auch schon mal drin, aber nur von den Füßen bis zur Hüfte und das ist völlig unspektakulär.
 
Nach einer Impfung wird mir auch immer schwummrig, ich reagier halt körperlich recht stark darauf, wenn mir etwas gespritzt wird. Blutabnahme ist aber überhaupt kein Problem, muss ich wegen der Schilddrüse ja eh alle sechs Monate hin (wie auch heute wieder, relativ spontan). Da setzt man sich halt hin, wird schnell gepiekst und bevor man den "Schmerz" überhaupt wahrnimmt ist ja eh schon der Tupfer drauf und man darf drücken %)
Hab da nur einmal mit fünf Jahren echt Panik gehabt weil ich das an dem Tag einfach partout nicht wollte, da musste man mich mit mehreren Menschen festhalten :D
Wenn man ehrlich zu sich selbst ist, ist das aber nun echt keine große Sache, da würden mir auf Anhieb ungefähr dreihundert unangenehmere Behandlungen einfallen.
 
Wenn man ehrlich zu sich selbst ist, ist das aber nun echt keine große Sache, da würden mir auf Anhieb ungefähr dreihundert unangenehmere Behandlungen einfallen.
Ja z.B. eine Zahnbehandlung ohne Spritze bzw. wie bei mir letztens, als die Spritze einfach keine Wirkung zeigte. Das war nicht ganz so lustig, die Behandlung musste ja durchgezogen werden.
Kontrastmittel beim Röntgen(wegen Nierenstein) hab ich schon zweimal bekommen, da hab ich aber glücklicherweise gar nicht drauf reagiert, Angst hatte ich aber schon ein klein bisschen, die Arzthelferin hat mir zur Ablenkung ein Bonbon zum Lutschen gegeben, das half tatsächlich.

Vielleicht regt man sich bei tiefen Schnitten einfach mehr auf, da mehr Blut und so. Ich glaub sowieso, dass die Psyche unendlich viel ausmacht.
 
Der Schnitt in den Finger schmerzt bei mir immer erst wenn ich bemerke das ich mich geschnitten habe. Als ich mir die Handfläche mit der gebrochenen Milchflasche aufgeratscht hatte bemerkte ich das auch durch das Blut und nicht durch die Verletzung. Das sind halt alles Fälle wo es nicht angekündigt ist und damit das Schmerzsignal gar nicht richtig wahrgenommen wird. Nichts anderes sagt Dark Lady auch. Ich stelle mir gerade die Schneiderin vor die darüber nachdenkt das die Nadel gleich in den Finger geht, das wird schmerzhaft. Denkt sie nicht darüber nach bemerkt sie den Stich gar nicht, es kommt halt öfters vor.
 
Na das ist doch dann eh angekündigt? Dass man dann in den nächsten paar Sekunden gestochen wird, sollte klar sein. Es klang jetzt so, als würdest du einfach auf Menschen einstechen. (Überspitzt formuliert.)
Würdest du es auch auf Wunsch nicht extra ankündigen, dass du jetzt zustichst? Ich habe das immer als sehr hilfreich empfunden. Sonst muss man ja die ganze Zeit angespannt sein und kann sich nicht drauf einstellen.

Das ganze geht doch eigentlich echt schnell und wenn da schon jemand einem einem herumhantiert mit dem Desinfizieren und so, weiß man doch, dass im nächsten Moment zugestochen wird.
So ganz persönlich fände ich eine weitere Ankündigung dann eher störend. Vorallem, wenn man dann "jetzt" sagt, wie viele Zeit lässt man dann noch, damit man sich "darauf einstellen" kann. Tatsächlich "jetzt" im Sinne von "sofort" wäre ja im Prinzip auf Grund der Reaktionszeit zu schnell.
Ich hatte aber selbst auch noch nie Probleme mit Blutabnahmen oder Impfungen. Piekt halt kurz, ist unangenehm, aber auch schnell wieder vorbei.
Meine Anspannung ist da auch höher, wenn ich die ganze Zeit genau beobachte, was getan wird. Ich finde es wirklich angenehmer, wenn man einfach in ein lockeres Gespräch verwickelt wird, sodass man gar nicht mehr groß über die Nadel nachdenken kann.
 
@Darky
Nur wenn man vorgewarnt werden möchte, heißt das ja nicht, dass man gleich generell dagegen ist.


Allgemein gesprochen, finde ich es traurig, dass es manchem medizinischen Personal schwer fällt außerhalb ihrer starren Muster und Verhaltensweisen zu agieren, wenn es rechtlich möglich ist und auch vom Aufwand her keine große Sache ist. (zB eben auf Wunsch vorwarnen) Viele Patienten kennen sich selbst am besten und wissen, wie sie mit für sie schwierigen Situationen am besten umgehen.
Natürlich hat medizinisches Personal in der Regel einen gewissen Erfahrungsschatz, aber wie genau der Patient auf etwas reagiert können sie beim 1. Mal nicht wissen. Und da generell nicht auf den Wunsch des Patienten einzugehen, nur weil man selbst der Meinung ist, dass es anders besser ist, finde ich kontraproduktiv.
Wie gesagt, ganz allgemein gesprochen.


Ich bin sehr froh, dass ich da in der Regel (vom letzten Arztbesuch mit dem Laborheini mal abgesehen) wirklich auf Ärzte etc. gestoßen bin, wo das gut funktioniert hat. Ja, dauert vielleicht 10-15 Sekunden länger, funktioniert dann aber auch ohne Probleme.


Meine Güte, so ein kleiner Pieks ist ja wohl nicht die Welt! Ich kann mich noch daran erinnern, wie bei Schulimpfungen die Mädels reihenweise umgekippt sind. Damals habe ich das - als Kind - unter Hysterie verbucht. Und als Schmerz kann man das ja wohl auch nicht bezeichnen.
Ich finde es immer schön, wenn man so verallgemeinert. :naja:
Ich freue mich für dich, dass es für dich nicht schmerzhaft ist oder du es zumindest nicht als Schmerz bezeichnest.
Deswegen anderen absprechen, dass es für sie schmerzhaft ist, finde ich nicht toll. Schmerzen sind etwas sehr individuelles und die Aussage "Das kann ja gar nicht weh tun." (auch von Ärzten oder anderem medizinischen Personal) ist entbehrlich. Das meine ich jetzt ganz allgemein.


Edit:
Meinen Post zu formulieren hat jetzt recht lang gedauert.
@Kiwi
Darf ja eh jeder so empfinden, wie er das möchte. Und als Standardvorgehen ist es sicher ok so. Ich frage mich nur, ob es wirklich zu viel verlangt ist auf solche Wünsche - die ja auch nicht bei jedem Patienten gegeben sind - einzugehen. Dieser Person mag es vielleicht wirklich helfen. Und wenn es vielleicht auch nur eine eingebildete Sache sein mag.
 
Zuletzt bearbeitet:
Meine Güte, so ein kleiner Pieks ist ja wohl nicht die Welt! Ich kann mich noch daran erinnern...

Und ich kann mich noch erinnern, wie ich einer Schwester als Kind die Faust ins Gesicht gerammt habe, weil es unheimlich wehtat als sie mir die Nadel in den Arm stach! Ich denke, sie hatte ganz schöne Schmerzen, ebenso wie ich, weil sie beim Pieksen zu grob gewesen war. :naja:

Bitte überlasse es jedem selbst, was er als schmerzhaft empfindet oder nicht. Das Schmerzempfinden ist bei jedem anders. Der eine Patient zum Beispiel braucht beim Zahnarzt nie ne Spritze, der andere macht gar nicht erst den Mund auf bevor der Arzt nicht schon mit Spritze dasteht. Und so weiter und so fort... ;)

Ich war am 28.3. bei meiner Neurologin zur Blutabnahme. Normalerweise hab ich mit Blutabnahmen auch keine Probleme. Der Pieks... eigentlich nen Witz. Doch dann bewegte sie die Nadel, weil sie scheinbar nicht getroffen hatte und ich wäre vor Schreck und vorallem vor Schmerz fast vom Stuhl gesprungen! :Oo: Mein Arm ist jetzt noch ganz blau, naja eher grün gelb ;) und tat tagelang weh.

Es ist nicht schön, wenn man die Ängste, Phobien, Bedenken und Co. anderer Menschen einfach als Lappalie abtut, nur weil man selbst keine Probleme damit hat... egal ob man das jetzt als Patient sagt oder eben als medizinisches Personal. Das Thema hatten wir auch schon mal gehabt. ;)
 
Ich glaube, die MTA heute hat mich tatsächlich "vorgewarnt" und unmittelbar vorm Pieksen "Vorsicht" oder sowas gesagt, war aber noch im Halbschlaf und hab das gar nicht so bewusst mitbekommen. Ich hör da auch gar nicht so genau hin, ich weiß ja wies funktioniert und was wann von mir erwartet wird.
Ich persönlich finds auch eher nervig wenn andere bei der Prozedur ein Buhei machen als würde einem ohne Betäubung was amputiert. Als ich mal zur Blutabnahme zu nem anderen Arzt musste wurde ich gefragt ob jemand mit dabei sein soll zum Händchenhalten und die haben fast darauf bestanden dass ich das im Liegen mache (obwohl das erfahrungsgemäß kreislauftechnisch problematischer bei mir ist, ohne dass man das auf den Blutverlust schieben könnte). Hinsehen durfte ich auch nicht. Letztlich hat mich deren Gewese total nervös gemacht obwohl ich sonst total entspannt bin. :naja:

@ Kiwi: Ich finds sogar sehr interessant, da zuzusehen. Ich finds cool, wie das Blut da reinsprudelt; zeigt ja auch dass alles in Ordnung ist. Ich bin da aber auch ziemlich hartgesotten. Ich hab auch zugesehen, als mir mal ein Nagel gezogen wurde, auch wenn der Arzt da Sorge hatte dass ich da wegklappe weil ich den Anblick nicht haben kann. Solange alles taub ist, macht mir das nichts aus, das Gefühl hätte mich mehr mitgenommen (als mir ein Leberfleck entfernt wurde und die Betäubung nicht richtig gewirkt hat zum Beispiel...).
 
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Sorry, wollte niemanden kränken! :)

Ich sehe so Sachen halt eher entspannt, solange man mich nicht einsperrt. Vor ein paar Jahren war ich total enttäuscht, weil ich gedacht hatte, man könne bei einer lokalen Betäubung zusehen, was gemacht wird. Leider kriegte ich dann Musik auf die Ohren und einen Schirm vor die Augen. Das fand ich sehr frustrierend!
 
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