OneShots .~*~. Perfektion .~*~.

Nadi_v.k

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Belgien
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So, ich weiß, Suicide liegt mometan auf Eis und bei Sakura hime schulde ich euch auch noch das letzte Kapitel (*schäm*)
Aber da mir momentan im Studium nicht wirklich viel Zeit bleibt, eine große Story zu schreiben, ich aber nicht ohne das Schreiben leben kann, habe ich ein paar Kurzgeschichten verfasst.
Dann habe ich noch nen Prolog geschrieben (und nen Epilog im Kopf) und fertig ist eine Mini-Story...​

Es handelt sich bei dieser Story also um keine durchgehende Geschichte, sondern um ein paar kleine Geschichtchen.
Ansonsten: Lasst euch überraschen!​

Vom Stil her ist es etwas unüblicher (zu mindest für mich). Ich hoffe, die Geschichten gefallen euch trotzdem.
So, genug der Worte!​

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„Aaliyah...“
„Aaliyah!“
„Meisterin Aaliyah, wo seid ihr?“
„Dhelia? Was willst du, Dhelia?“​

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„Bitte Aaliyah, ich verstehe es nicht...“
„Was verstehst du nicht?“
„Sag mir, Aaliyah, was ist Perfektion?“​

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„Höre mir zu und du wirst lernen...“​


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Einsam ist sie, einsam aber wunderschön.
Sie hockt in dem kalten, dunklen Keller.
Wurde weg gesperrt.​

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Die Menschen haben Angst vor ihr.
Nein, nicht nur vor ihr, sondern vor ihrer ganzen Spezies.
Menschen haben Angst vor Porzellanpuppen, denn sie sind so schön, so perfekt.
Im Vergleich zu der Puppe schneiden die meisten Menschen schlecht ab.
Diese Perfektion schüchtert sie ein, die Menschen.
Aber nur die Erwachsenen, und auch nur die Frauen...​


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Als sie noch ein kleines Mädchen war, spielte Rosalie noch gerne mit der Puppe.
Sie hatte sie Liberty-Belle genannt, die schöne Freiheit.
Schön war die Puppe, zu schön.
Aber frei ist sie nicht mehr...​


Liberty-Belle hockte nun seit vielen Jahren zwischen diesen Kisten im Keller.
Wie alt mochte Rosalie heute sein?
Als sie mich bekam, war sie sieben, als sie mich in den Keller brachte, war sie zwölf.
Puppen interessierten sie nicht mehr.​

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Mit zwölf begann Rosalie, sich zu schminken, sie begann auch, sich zu dick zu fühlen.
Rosalie wollte nicht mehr mit der Puppe spielen.
Sie wollte die Puppe sein, mit der die Jungs spielten.​

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Liberty-Belle hatte dies nie verstanden.
Wieso wollten junge Mädchen lieber mit Männern ihre Zeit verbringen?
Wo doch die Puppen viel bessere Zuhörer sind?!​


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Die Porzellanpuppe ist perfekt.
Einsam ist sie, aber perfekt...​


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Das war die erste, ich hoffe, sie hat euch gefallen! Vielleicht lasst ihr auch nen Kommi da? =)

Lg, nadi​
 
Zuletzt bearbeitet:
Ohje, Porzellanpuppen... Und dann auch noch so 'ne große! Dx
Damit würde ich meine Kinder nie spielen lassen.

Mit zwölf begann Rosalie, sich zu schminken, sie begann auch, sich zu dick zu fühlen.
Rosalie wollte nicht mehr mit der Puppe spielen.

Den Abschnitt finde ich irgendwie unglücklich. ó _ ò Es wirkt so zusammengewürfelt.
Ich würde eher "Mit zwölf Jahren wollte Rosalie nicht mehr mit der Puppe spielen. Sie begann, sich zu schminken und auch, sich dick zu fühlen."
Das dick-fühlen würde ich eh weglassen, es passt nicht rein, wenn man beachtet, dass Rosalie auf dem Bild fast bauchfrei trägt - wer sich dick fühlt, bedeckt seinen Bauch ja eher. Vielleicht solltest du dieses pubertäre Trotzig- und Gereizt-sein reinbringen... Wenn du es denn ändern willst, es ist ja deine Kurzgeschichte & nur ein Vorschlag. :3
 
@Lynie: Danke =) Hdl <3

@Kafka: Also dieser Absatz ist meiner Meinung nach korrekt. Was höchstens nicht so toll ist, ist dass das Foto an der Stelle ist. denn eigentlich soll das so sein:
Mit zwölf begann Rosalie, sich zu schminken, sie begann auch, sich zu dick zu fühlen.
Rosalie wollte nicht mehr mit der Puppe spielen.
Sie wollte die Puppe sein, mit der die Jungs spielten.
Und ich denke, dann versteht man, dass der 2. Satz eher zum 3. gehört als zum 1.
Und das dick sein steht da aus einem bestimmten Grund: Wenn man seine Figur als zu dick sieht, und dann da so ne perfekte Puppe sitzen hat, deprimiert das. (Würde es mich jedenfalls...)

Den Text werd ich nicht ändern, aber ich verschieb den einen satz über das Foto. Dann passt das besser.
 
Und weiter gehts <3 Ich hoffe, es melden sich doch noch einige ;)
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Sie stellte den Teller auf die Spüle, sie würde ihn nachher spülen. Er war nicht sehr dreckig, denn sie hatte nur ein wenig grünen Salat mit etwas kalorienarmem Joghurtdressing gegessen.
Heute Abend musste sie so leicht sein, wie eine Feder.​

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Sie duschte schnell, dann steckte sie ihr Haar hoch und griff ihre Sporttasche. Sie hatte Glück, es war nicht weit bis zum Theater. Innerhalb von fünf Minuten hatte sie es erreicht.
Am Eingang betrachtete sie das prunkvolle Werbeplakat, auf dem ihr Name ganz oben stand.
Ja, sie würde die Hauptrolle spielen! All das Fasten und all das harte Training hatten sich schließlich doch gelohnt. Denn heute Abend war sie die Hauptrolle!
Sie eilte in die Garderobe, überall huschten nervöse Tänzer und Tänzerinnen herum, der Großteil von ihnen war bereits angezogen und suchte die Maske, einige wärmten sich bereits auf.
Als sie noch neu dabei war, war sie genau so. Heute war sie ruhiger, gelassener.​

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Sie zog sich um, dann setzte sie sich auf eine Bank um ihre Schuhe zu wechseln. Sie zuckte vor Schmerz zusammen, als sie ihre Socken auszog. Ihre Zehen waren blutig. Sie hatte so hart trainiert in der letzten Woche, um ihre eigentlich bereits brillante Darstellung noch zu perfektionieren.
Manchmal fragte sie sich, ob sie vielleicht besessen sei. Kleine Mädchen träumten davon, Primaballerina zu sein. Aber sie war kein kleines Mädchen mehr...
Mittlerweile war sie eine Frau, und Frauen träumen von Liebe und von Familie, aber für eine Familie hatte sie keine Zeit...
Diese Gedanken begleiteten sie in die Maske, auch beim Aufwärmen ließen sie nicht von ihr ab.​

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Würde sie vielleicht ihren Beruf wechseln müssen?
War der Traum ausgeträumt?
Doch dann begann die Vorstellung, und als sich der Vorhang öffnete und sie ins Licht trat, da tanzte sie.​

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Ihre Gedanken und Gefühle und überhaupt ihr ganzer Körper wurden eins mit der Musik und der Geschichte.
Sie tanzte so schön, dass so manchem Zuschauer vor Rührung Tränen in die Augen traten.
Und als die letzten Töne des Stücks verklangen, da bahnte sich ein Gedanke in ihr Gedächtnis:
Vielleicht ist es doch perfekt, so wie es ist...​

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Hallo!

Ich habe deine beiden Geschichten gelesen und finde sie auch wunderschön geschrieben. Auch die Idee an sich gefällt mir. Was ist Perfektion? Wie definiert man etwas, was für jeden ein kleines bisschen anders ist?
Bei der zweiten Geschichte ist mir ein Schauer über den Rücken gelaufen. Ich bin zwar keine Primaballerina oder so, aber ich kann gut nachvollziehen, was das in einem auslöst, wenn man etwas mit Leib und Seele tut und darin versinkt, als ob es das Wichtigste der Welt sei – was es in diesem Moment vielleicht auch ist.

Schreib noch viele weitere solche Geschichten (ja, das war ein Befehl :D)!

:hallo:
 
@Dan: Vielen Dank =) Ich geb mir Mühe, auch weiterhin kreativ zu sein ;)

@ouvi: jaja, dein name befindet sich noch immer nicht auf meiner tastatur xD
Ja, die Idee zu den Geschichten kam mir, weil ich selber einige Zeit lang (und auch immer noch) überlege, wann jemand perfekt ist (und weil ich mehrere Bilder von perfekten Wesen im Kopf habe)
Tust du denn sonst irgendwas mit Leib und Seele? (vielleicht kannst du mir ja als Inspiration dienen ;) )
Gut, ich geb mir Mühe! Eineinhalb weitere Geschichten sind schon fertig xD


Lg, nadi <3
 
Mir gefallen die Geschichten auch sehr gut, ich bin gespannt, was noch kommt.
Allerdings verstehe ich unter Perfektion etwas völlig anderes. Perfekt ist für mich, das Bild, was man von den Dingen und Wesen um sich herum hat, zu vergessen, und sie einfach nur wahrzunehmen, ohne zu werten. Und siehe da: es ist alles au fseine Art perfekt und so, wie es sein muss. ;)
Das ist wie mit den Schneeflocken: Jede einzelne ist vollkommen, ein perfektes kleines Kunstwerk, bis sie sich in etwas völlig anderes verwandelt, was auch wieder perfekt ist - ein Wassertropfen. Und was das Beste ist: jede einzelne ist anders. Von den Schneeflocken haben wir ein Bild im Kopf, was mit der Realität übereinstimmt. Nur die Puppen sind alle kaputt. :Oo:
 
Soo, hier kommt auch mein Kommentar :)

Wie schon gesagt finde ich alle Geschichten sehr schön...ich mag es, wenn der Inhalt etwas vermittelt oder irgendwie so zum Nachdenken anregt. Und das tun die Geschichten ^^
Ich mag übrigens auch keine Puppen xD Die starren immer so xD Aber deine da sieht nicht so gruselig aus *g*
Kommen noch mehr? Ich fände es cool, wenn du das hier noch weiterführst..:)

Ach ja, die Bilder gefallen mir auch, vor allem die mit den Ballettposen...

hdl :-*
 
Ojee ist das lange her! Viel Studiumstress und so...
Eigentlich hatte ich eine andre Geschichte als 3. Teil vorgesehen, aber für die Bilder fehlt mir ein Erweiterungspack xD
Darum biete ich euch jetzt diese Fortsetzung an:
Wenig Text, qualitativ-minderwertige Bilder (Muss die Grafikeinstellungen nach der Neuinstallation wieder hochsetzen)
Also wie gesagt: Fast kein Text, ich möchte, dass ihr selber ein bisschen in Erinerungen schwelgt! Viel Spaß dabei!​

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Schon vor der Geburt sind sie da und lieben es – ihr Kind.​

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Sie warten monatelang und freuen sich auf diesen einen Tag: Wenn ihr Kind sein Leben außerhalb des Bauches beginnt.​

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Und dann, dann geben sie alles für ihr Kind...​

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Sie freuen sich über jede neue Fähigkeit des kleinen Erdbewohners.​

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Sie lieben ihren Sprössling über alles.​

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Und das gilt für die Meisten -​


Mamis und Papis!​
 
Hey! %)

Ich mag deine Kurzgeschichten total gern!
Es ist echt mal ne gute Idee sowas Kurzes zu machen, wenn man eben nicht viel Zeit oder keine große Story im Kopf hat. :)

Super! :D

LG,
Yalea :hallo:
 
Also ich bin hellauf begeistert, schöne Idee!
Das Thema Perfektion hat mich in meinem Leben auch schon zu genüge beschäftigt. Deswegen finde ich es ganz wichtig dass in der ersten Geschichte das "sie begann auch, sich dick zu fühlen" drinnen bleibt. Für mich hat Schlankheitswahn sehr viel mit "Perfektion" zu tun.
Nur den letzten Teil weiß ich nicht recht zuzuordnen... mir fehlt irgendwie der leicht negative Aspekt. Kein Familie schafft es doch perfekt zu sein... kannste mir da bitte mal deine Intention mitteilen? Ich schein aufm Schlauch zu stehen :/
 
Hey!
Endlich mal wieder eine neue Geschichte! :)
Diesmal ist es eine sehr schöne Perfektion – das Kind in den Augen der Eltern. Es ist doch wunderschön, zu wissen, dass die Eltern einen immer toll finden, egal, was man tut. Nur schade, dass dieses Verhältnis in einigen Familien gestört ist… :(

Ich bemerke gerade, dass du mir noch eine Frage gestellt hast:

Tust du denn sonst irgendwas mit Leib und Seele? (vielleicht kannst du mir ja als Inspiration dienen ;))

Hm… Tja… Bei mir gibt es irgendwie nicht so die eine Sache, die ich mache und in die ich mein ganzes Selbst werfe. Dazu mache ich einfach zu viele Dinge auf einmal. :D Aber ich bin (leider :naja:) eine ziemlich schlimme Perfektionistin, was oft sehr zeitraubend ist. Vor allem, weil ich ja so viele Dinge tu und allem eine etwa gleich grosse Bedeutung beimesse, und alles auf seine Weise «perfekt» sein muss – wobei mir das natürlich nie oder zumindest fast nie sooo toll gelingen kann. Andererseits ist es natürlich schön, wenn man sich für etwas sehr angestrengt hat und dann belohnt wird. :) Ich glaube, viele so «Anti-Streber» kennen dieses Gefühl gar nicht – deshalb strebern sie auch nicht. =)
Ich hoffe, das diente der Inspiration. :D
 
Kommibeantwortung =)

@ Yalea: Vielen Dank! Ja, so ist es... Ich hab einfach nicht genug Zeit, die großen Storys (Von denen ich ja eigentlich Genügende schon angefangen habe) so durchzuziehen, wie ich das gerne möchte. Aber ganz ohne kreatives Schreiben komm ich nicht aus! Deshalb sind diese Kurzgeschichten einfach klasse xD Und ich verpacke sie ja in eine Story, die ich aber jederzeit beenden kann, wenn ich genug davon habe xD

@ Julay: [Für mich hat Schlankheitswahn sehr viel mit "Perfektion" zu tun.] Wie wahr... Leider beschäftige ich mich auch viel zu sehr mit diesem Thema... Das ist auch ein Grund dafür, wieso es überhaupt zu dieser Story gekommen ist xD
Die neue Geschichte ist bewusst etwas Anderes, natürlich ist keine Familie perfekt. Aber ich denke, die meistn Eltern streben schon danach, perfekte Eltern für ihr Kind zu sein. Und für die Eltern ist das eigene Kind schon perfekt (Auch wenn die Kinder das anders sehen).
Am Ende der Story wird da eventuell noch ein bisschen drauf eingegangen xD

@ Omnibus xD : Wir scheinen uns doch ziemlich ähnlich zu sein xD Da erkenne ich mich doch direkt wieder! (ich setz mich immer viel zu sehr unter Druck, gerade was Prüfungen angeht... Wieso soll man sich mit 70% zufrieden geben, wenn man mit mehr Lernen auch 80% erreichen kann?)


<3 nadi
 

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