02- »Katarina!«
Katarina
Samstag, 2 August
Katarina Useburn rollte sich in ihrem Bett zur Seite, um ihren Wecker besser sehen zu können.
Als sie die Uhrzeit sah, seufzte sie leise und setzte sich auf. Mit ihren Händen rieb sie sich den Schlaf aus den Augen.
Danach drückt sie auf den Jalousieschalter. Langsam drangen die morgendlichen Sonnenstrahlen in ihrem Zimmer ein.
Die Sonne zeigte sich in dieser Jahreszeit von ihrer besten Seite. Katarina schlug die Decke von sich weg uns stand auf.
Sie hob das grüne seidige Unterhemd, das auf dem Boden lag, auf und zog es über ihren nackten Oberkörper.
Ihr grünes Unterhemdchen schmiegte sich sanft an ihren idealen Modelkörper und saß ohne auch nur eine Falte zu schlagen perfekt.
Sie öffnete die Balkontür und trat hinaus. Ein warmer Wind, streifte ihr sanft übers Gesicht, während die Sonnenstrahlen
ihre zarte braungebrannte Haut wärmte. Sie hielt sich am Geländer des Balkons fest, schloss die Augen und legte ihren Kopf in den Nacken,
als würde sie wie ein Wolf den Mond anheulen wollen. Der Geruch von Salzwasser stieg ihr sanft in die Nase. Auch das Rauschen der Wellen
konnte sie deutlich hören. Nach einer kurzen Zeit stellt sie sich ordentlich hin und ihr Blick schweifte über das klare Meer, das sich unter ihrem
Balkon befand. »Katarina Aimee Useburn!«, hörte sie jemanden aus ihren Zimmer rufen.
»Ja?«, sagte sie genervt während sie den grünen Knopf ihres Lautsprechers drückte und ins Mikro sprach. »Ich wollte dir nur sagen, dass wir in
einer halben Stunde frühstücken werden«, trällerte die hohe Stimme ihrer Mutter aus dem Lautsprecher.
Sie ließ den grünen Knopf los und schlenderte in ihr Badezimmer. Wie jeden Morgen bevor sie wach wurde, hatte Conchita, das Hausmädchen
bereits das Bad geputzt. Sofort roch sie den erfrischenden Duft des teuren französischen Parfüms. Das Radio, das an der Wand befestig war,
schaltete sich von selbst ein als Katarina kurz in die Hände klatschte. Sie trat vor dem großen Spiegel und betrachtete sich darin. Ein dünner getrockneter
Speichelfaden befand sich unter ihrem rechten Mundwinkel. Ihre schwarzen langen glatten Haare waren sauber zu einem Pferdeschwanz gebunden. Mit ihren
großen dunkel blauen Augen überprüfte sie ihr zartes sonnengeküsstes Gesicht nach irgendwelchen Pickeln ab. Langsam entkleidete Katarina sich und stieg unter die Dusche.
Christian Useburn schaute über seine Zeitung als seine Tochter die Küche betrat.
»Du bist zu Spät«, sagte er und setzte seine Lesebrille ab. Mr. Useburn saß nach dem Frühstück noch eine Weile in der Küche,
um noch einige Artikel zu Ende zu lesen. »Ich weiß«, gab sie zurück und grinste frech.
Ihre Haare lagen ordentlich auf ihrer rechten Schulter. Das Make-up, das sie verwendet hatte, stand ihr ausgezeichnet gut.
Wieder einmal trug sie ein zu kurzes Top, welches kaum den Bauch bedeckte und einen tiefen Blick in ihr Dekollete ermöglichte.
Mr. Useburn runzelte die Stirn und setzte seine Brille auf. »Das Top, ist das nicht zu kurz?«, fragte Mr. Useburn.
Katarina warf ihr langes schwarzes Haar zurück und setzte sich zu ihrem Vater an die Kückentheke.
»Dad,..«
»Heutzutage ist es in kurz und knappe Kleidungen zutragen, denn kurz und knapp macht sexy«, unterbrach Mrs. Useburn
ihre Tochter während sie mit ihrem knall engen rosa Trainingsanzug die Küche betrat. Ihre Figur war für eine fast Vierzigjährige Frau
mit zwei Kindern, noch recht gut erhalten geblieben.
Sie ging mit ihren langen dünnen Beinen zu dem großen Kühlschrank und holte sich eine Wasserflasche heraus.
Mit schnellen schlucken leerte sie die Flasche. „Wo warst du beim Frühstück?“, wollte sie von ihrer Tochter wissen.
Katarina nahm einen Hapen von den kalten gefüllten Waffeln.
»In meinem Zimmer, wo den sonst?«, gab sie als Antwort.
Mrs. Useburn reagiert nicht drauf und setzte sich zu den Beiden an die Küchentheke.
»Katarina, wir müssen morgen deine Schuluniform abholen«, sagte Mr. Useburn.
Ah ja die Schule, nur noch zwei Wochen, dann sind die langen Sommerferien vorbei und die Schule beginnt wieder, dachte Katarina
während sie sich noch mehr Waffeln in sich hinein schaufelte. Was wohl dieses Jahr auf der Vanity-Convert School geschehen wird?
Da fiel es ihr es wieder ein, ihre Schule wird mit einer anderen Schule für ein ganzes Jahr zusammen gelegt.
»Warum, Warum gerade meine Schule?«, fragte sie ihre Eltern während sie mit vollem Mund sprach.
»Katarina!«, ermahnte sie Mrs. Useburn.
»Ah, du wirst es schon überleben«, gab Mr. Useburn als Antwort und wandte sich wieder seiner Zeitung zu. »Ein Jahr ist schnell vorüber...«,
sagte Mrs. Useburn während sie ihrer Tochter zu sah wie sie das Marmeladen beschmierte Messer ableckte. Sie legte ihre Hand auf Katarinas
nackte Schulter und begann sie zu streicheln. »Du musst noch die 'Two-Years-Left Party' planen.«
Ah ja, die 'Two-Years-Left Party'. Jedes Jahr fand an der Vanity-Convert School eine Party für den 11. Jahrgang statt, dieses
Jahr hatte Katarina die Ehre diese traditionelle Party mit anderen Schülern aus ihrem Jahrgang zu organisieren.
Mist, ich habe diese Party total vergessen, dachte sie und stieß die Hand ihrer Mutter weg..
Auf Grund des Holzes zog sie Normalerweise ihre hochhackigen Sandaletten aus, bevor sie die Treppe hinaufstieg
Aber heute entschied sie sich, die Schuhe anzubehalten. Mist, ich habe diese Party total vergessen, dachte Katarina griff unter
ihr Kopfkissen und zog ihr BlackBerry heraus. Mit schnellen Bewegungen tippte sie eine Instant Message an ihre Freundin, Scarlett.
Katarina: bist du zu haus? meld dich mal bei mir, schnell!
Nach einigen Minuten meldete sich ihre Freundin zurück.
Scarlett: ja ich bin zu hause. wieso? kay, du wirst nicht glauben wen ich in der stadt gesehen habe.
Katarina: ich brauche deine hilfe, du musst mit mir die party organisieren. wen hast du gesehen?
Scarlett: okay, ich helfe dir gerne. alisa b. und eric lowness - hand in hand.
»danke, ich bin in einer halben Stunde bei dir«, schrieb katarina zurück und fügte hinzu: »ah, die beiden habe ich auch schon gesehen«