Fotostory Jeder hat zwei Gesichter

So, nachdem ich stille Mitleserin von "Das neue Kapitel meines Lebens" war (die FS gefiel mir übrigens echt gut ^^), habe ich mir auch mal deine neue angeschaut.
Und na ja, ich schreibe jetzt einfach mal so meine Gedanken dazu auf. ^^

Ganz ehrlich? Der Prolog hat mich nicht so angesprochen, was aber wahrscheinlich daran liegt, dass ich persönlich es nicht ganz so schön finde, wenn die Personen erstmal direkt vorgestellt werden. Versteh mich bitte nicht falsch, natürlich ist an einer kurzen Einführung der Figuren nichts auszusetzen, aber ich finde es einfach immer sehr schade, wenn einem alle Charakterzüge inklusive der ganzen Lebensgeschichte der Personen auf einen Schlag aufgetischt werden, anstatt alles im Laufe der Geschichte zu erfahren. Dann ist irgendwie nur noch wenig "Verpacktes" da, halt wenig Dinge, die man erst nicht über die Personen wusste und die erst später hervorkommen (ich sollte lieber nicht mehr so spät Kommis schreiben, irgendwie habe ich gerade Probleme, das richtig auszuformulieren, also hoffen wir mal, dass es nicht allzu missverständlich rüberkommt ^^). Nimm mir das bitte nicht übel, aber ich halte es für besser, dir meine ehrliche Meinung dazu zu sagen. ;)
Jedoch gefallen mir deine Charaktere echt gut. Alle mit so einer gewissen Liebe zum Detail, man merkt ihnen Unterschiede an, viele eigene Charakterzüge, viele Kontrastfiguren, sodass das ganze etwas vielseitiger bleibt. Am besten gefällt mir die Hauptperson Catherine, irgendwie finde ich sie sehr sympathisch und diese "Lara-Croft-Rolle" passt ganz ausgezeichnet zu ihr.
Insgesamt finde ich die Idee mit dem Team und einer Art Krimiserie sehr schön, das ist mal etwas Anderes und schon jetzt sehr spannend.
So kommen wir auch gleich zu Kapitel 1 und 2, die meine Erwartungen wirklich übertroffen haben. :)
Die Story ist wirklich interessant, gefällt mir sehr gut. Ganz positiv finde ich, dass du so schön lange Texte machst, dazu so wunderbar passende Bilder, auch, dass du viel Fachwissen einbringst und dazu natürlich deinen sehr angenehmen Schreibstil. Insgesamt lässt sich die Geschichte sehr schön lesen, natürlich sehr schön mit Sims umgesetzt und man bekommt gleich Lust auf mehr. ^^
Ich bin schon gespannt, wie es dann in Asien weitergeht. :)

Also, abschließend bitte ich darum, mich auch auf die Benachrichtigungsliste zu setzen. :)

lg
aqua
 
@aqua: Wow %)%) Danke für dein ebenso langes Kommi! :up::up:
Ja, also der Anfang hat den kritischen Punkt, dass er entweder gefällt oder nicht. Das war bei jedem neuen Leser eine 50:50 Chance :rolleyes:
Ich habe mich da auf verschiedene Filme konzentriert, weil ja auch nicht jeder gleich beginnt? :read:
Manche fangen direkt in einer Actionszene an, manche bei einer rätselhaften Situation, wo man erst denkt, was die Leuten da überhaupt tun, andere fangen mit Liebesszenen an und ich habe halt daran gedacht wie in einem Film sozusagen "Passfotos" von den Charakteren zu machen und die Geschichte dazu zu erzählen. :nick:
Wenn dir das nicht so gefallen hat, kann ich's nicht ändern, weil es eher der Infoteil sein sollte. :ciao:
Aber wenn dir die Kapitel und die eigentliche Geschichte gefallen, ist das super! :scream:
Natürlich benachrichtige ich dich, wenn du dir so viel Schreibmühe machst :love:
 
3. Kapitel: Doppelduell

Am Freitag landeten wir und wurden per Taxi in unsere Unterkunft gebracht. Jally und Jermaine hatten sich eine andere gesucht, weil sie Platz für ihre Computer benötigten.
Die Hütte von ihnen besaß beinahe eine Nachbildung unseres Kellers. Doch das überließ ich dem Zufall.
Während ich mit Dave und Ryan durch den japanischen Rasen strich, spielten sich Musikstücke mit Koto, Shamisen und Shakuhashi in meinem Kopf ab. Das passte perfekt zu den riesigen Kois in dem - nahm ich an - sauberen Teich neben mir.

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Die Reise hatte uns alle beansprucht, sodass wir zuerst 2 Stunden Erholung genossen. Danach sprach ich mit Dave über das weitere Vorgehen auf der Terrasse.
"Ich habe die Adresse, den Namen und Jally hat mir ein Bild des Anwesens gezeigt. Ich werde mich auf den Weg machen.
Du brauchst dich nicht zu sorgen, denn ich habe einen kleinen Lautsprecher im Ohr sowie eine winzige Kamera bei dem Knopf meiner Jacke."

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Aber das reichte meinem Bruder wie erwartet nicht und er demonstierte: "Ich lass' dich da nicht einfach so hin, Catherine."
"Jally hat mir versichert, dass Yutaka Akanashi keine Wachen im Haus hat, weil er sich zu stark und unerreichbar fühlt."
"Kein angemeldetes Personal muss nicht heißen, dass er keine Bodyguards hat. Er lebt vielleicht nicht alleine." "Aber Jally..."
Sauer unterbrach er mich: "Wir kommen mit! Basta. Nur zu deiner Sicherheit." Ich seufzte resigniert. "Okay."

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Leider waren spontane Fahrgelegenheiten in diesem Winkel von Kyoto zu selten. Deshalb mussten wir zu Fuß durch die Hügel stapfen. Doch das tat ich gerne, da die Aussicht alle Schmerzen meiner Füße verblassen ließ. Ich konnte kilometerweit schauen, erblickte mir unbekannte Pflanzen und Bäume und sah ein idyllisches Stadtzentrum. Das war jedoch auch unser Ziel.

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Auf der breiten Brücke musste ich dann einmal anhalten. Schließlich blieben wir nur so lange wie nötig.
Der Fluss zog sich wie eine Schlange durch das Land und beitete dem Grün hier die Lebensbasis. Er war wunderschön, aber unsere Seen wurden vergiftet. Nur wegen Geld und Habgier...

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Nachdem Ryan mich zum weitergehen gebeten hatte, erreichten wir einen von 4 Eingängen des Zentrums. Es war nicht sehr belebt, doch das lag daran, dass jetzt Arbeitszeit für über die Hälfte der Bewohner war. Trotzdem gefiel mir das klackende Geräusch meiner Hacken auf dem hellen Marmorboden, als ich unter dem Torbogen hindurch marschierte.

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In der frühen Abendsonne fanden wir das Haus, das wir suchten.
Im Gegensatz zu den anderen sah es schon teurer aus und es stand fest, dass ich nicht vorne klingeln würde. Ich wollte meinen Besuch dem Hauptziel keineswegs ankündigen.

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"Ihr Jungs wartet aber draußen, während ich die Tür versuche zu öffnen. Und erst, wenn ich euch brauche, kommt ihr dazu, sonst versaut ihr noch alles", befahl ich den beiden, weil ich dem Ziel so nahe war.
Kurz darauf machte es "klick" und die Türhälfte sprang gehorsam zurück.
Eventuell war ich etwas unvorsichtig, doch ich trat offenkundig ein.

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Das war in der Sekunde mein erster Fehler gewesen. Hinter mir fiel die Tür wieder fest ins Schloss und vor mir stand ein fülliger, schnösiliger Japaner. Ich verwettete Dave darauf, dass das Yutaka Akanashi war. Nach der Feststellung runzelte ich dennoch die Stirn, denn der Mann schien nicht überrascht zu sein. Mit einem schwachsinnigen Akzent sagte er wütend: "Ich habe Sie erwartet! Glauben Sie ehrlich, Sie könnten mich irgendwie vor Gericht kriegen?!"

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"Na klar schaffe ich das", lachte ich den kleinen Zwerg aus. "Ich habe Beweise und viele Freunde." Während Yutaka sich aufregte, sprach Jally durch den Knopf an meinem rechten Ohr zu mir:
"Hör' zu, Catherine. Jermaine hat Akanashi in den japanischen Staatsarchiven gefunden." Jermaine fuhr fort: "Er ist ein Freund des japanischen Tennos Ito und hat viel Einfluss. Tenno ist der Titel für Kaiser.
Vor 2 Jahren wollte er die Tochter eines pensionierten Generals heiraten und hat den Verlobten der Frau ins Gefängnis sperren lassen."

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"Sein Imperium liegt in Osaka und hat über 600 Miarbeiter. Akanashi verweigert dort aber jegliche amtliche Untersuchung, weshalb er mit dem Verkauf der Waren durch kommt."

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Das reichte mir vorerst an Informationen und ich entgegnete Yutaka mit lächerlichem Unterton: "Wie wollen Sie denn bitte mich aufhalten? Selbst, wenn ich kein Geständnis bekomme, kann ich immer noch zu meinen eigenen Staatsmächten laufen."

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Grinsend starrte er mich an. Nach einer kurzen Weile rief er stolz: "Hanoka! Shiori! Watashi no tokoro ni ki nasai!" Wen hatte er jetzt gerufen? Ich wartete neugierig.

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Plötzlich dröhnte mir aber wieder Jallys Stimme im Kopf: "Das ist nicht gut, Catherine! Hanoka und Shiori sind gefährlich! Sie..."
Der letzte Satz wurde nicht beendet, weil die herbestellten Personen um die Ecke kamen.

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Mir klappte die Kinnlade herunter. Das waren zwar keine Männer, aber die Arme wirkten wie die von Dave. Der Umfang des Oberarms dürfte mein Oberschenkel gewesen sein!
Der Kampfanzug war eindeutig spezial angefertigt worden und ich sah den schwarzen Gürtel. Ein Profi.

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Bei der anderen Frau war es dasselbe. Extra geschneideter Anzug, Muskeln wie mein Bruder, Profi und ebenfalls lange, gefärbte Haare.

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Als mich die Augen der Frau im lilanen Anzug musterten, dachte ich, ihre Fratze würde sich gleich in die eines Feuerdrachen verwandeln. Sie machte mir Angst! Definitiv.

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Die andere stand ihr das in nichts nach. Ihr Blick war jedoch weniger mordlüstern, sondern eher folternd. Sie mochte es ihre Opfer betteln zu hören, bevor sie ihnen den Gnadenstoß gab.

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"Bringt sie zum schweigen", befahl Akanashi den Frauen. Jetzt war ich echt in Schwierigkeiten!

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Wie ein feiges Huhn rannte er davon. Kein Wunder, dass er so einflussreich war, wenn er seine Bulldoggen losließ.

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Somit war ich alleine. Zumindest was die Leute in diesem Raum anging, die auf meiner Seite waren.
Jally flüsterte dazwischen: "Das sind die Ohashi-Schwestern! Hanoka im gelben Anzug und Shiori im lilanen. Die gewinnen jedes Jahr ohne eine Niederlage die Landesmeisterschaften in Karate, Kumite und Jiu Jitsu."

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Musste sie mir das sagen? Ich bekam fast Todesangst! Ryan und Dave waren meines Wissens nach nur primitive Straßenkämpfer. So wie diese Monster mich anguckten, konnten sie mir mit dem Fuß ein drittes Auge verpassen!
Nun setzten sie sich auch noch in Bewegung, womit sie mich immer weiter zurück drängten. "Äh... Dave? Ryan?", rief ich laut und ängstlich. "Helft mir!"

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Sofort machten sie sich auf den Weg und Dave trat die verschlossene Tür ein. "Was ist los?", fragte er besorgt. "Die da", antwortete ich weinerlich und rannte aus der Residenz.
Dave und Ryan mussten jetzt mehr als Schläge verteilen.
Sie mussten gegen einige der besten Kämpferinnen Japans antreten.

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Ryan knöpfte sich Hanoka vor und ich hörte das Gebrülle und Jauchzen zweier tiefer Stimmen.

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Nach einiger Zeit des Kampfes schubste Dave Shiori aus meiner Fluchttür nach draußen. Natürlich fing sie sich schnell wieder und fragte meinen schwitzenden Beschützer: "Wollen Sie in Anbetracht Ihrer Fähigkeiten nicht für meiner Konkurrenz arbeiten?"

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Als ich dann sah, was sie mit Dave tat, nahm mir den Atem. Von beiden Händen legte sie Mittel- und Zeigefinger eng aneinander, stach Dave in die Hüfte, zwischen die Rippen und zum Schluss schlug sie zuerst mit der Faust von links und dann mit der flachen Hand rechts gegen seinen Kopf.

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Besorgt stand ich da und sah zu, wie er von Shiori die Treppe herunter getreten wurde. Nachdem sie neben ihm kniete, um ihn völlig zu eliminieren, rollte Dave sich zur Seite, sodass sie mit all ihrer Kraft auf den Marmor schlug. Dieser zersplitterte und ihr selbst tat das selbstverständlich extrem weh.
Sie musste sich sogar einen Finger gebrochen haben, weil sie schrie.

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Dave kam erschöpft zu mir getaumelt. Ich lief ihm rufend entgegen und fing ihn auf. "Ein Glück bist du ihr entkommen."

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Doch er sagte nichts. Dave ließ von mir ab, setzte einen Blick auf, der Verwirrung zeigte und stolperte zur nächsten Laterne.
Bevor er sie erreichte, klappte er allerdings zusammen und seine Hand ruhte leblos auf seinem Bauch.

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Dann kam Ryan aus dem Haus gerannt und ich erklärte kurz meine Lage. Brüllend hielt er einen Autofahrer an und zwang ihn uns in unser Haus zu befördern - doch mit fragwürdigem japanisch.
Dave lag bis zum nächsten Mittag bewusstlos, aber lebendig, im Bett. Die ganze Zeit hatte ich aufgepasst, ob er aufwachte.

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Gott sei Dank tat er das auch um 13 Uhr und fragte mich orientierungslos: "Warum sind wir hier? Ich... habe doch mit so einer Frau gekämpft?"

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Ich erzählte ihm von dem, was nach seiner Ohnmacht passiert war und tat meine Freude kund: "Hauptsache du bist wieder wohlauf. Du warst so lange ohnmächtig. Ich habe mir nur Sorgen gemacht."

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Nachdem ich ihn nochmal herzlich umarmt hatte, ging ich nach unten. Doch Dave und Ryan redeten laut genug für die Ohren anderer. "Sorry, dass ich dich das frage, aber wo warst du nochmal? Ich musste mich draußen arrangieren. Warst du nicht schon fertig mit der da drinnen und hättest mir helfen können?"

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Ernst sprach Ryan: "Das stimmt nicht! Du bist zu angeschlagen, um dich richtig zu erinnern. Ich hatte noch mit ihr zu tun, als du draußen warst." Dave war sich unsicher. "Ich dachte..." "So war es!", motzte Ryan unbegründet. "Glaubst du mir etwa nicht?" Dave schaute unglaubwürdig drein. "Wieso fragst du?" "Dann frag' doch diese männlichen Frauen!", platzte es auch ihm heraus.
"Es war so!"

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Aufgebracht ging er aus dem Haus. Ich wunderte mich, was dieses Theater plötzlich sollte. Erst flippte Jermaine aus, wenn ich ihn was fragte und jetzt Ryan?

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Er brauchte 3 Stunden für sich alleine in der Stadt, bevor er wiederkam und wir endlich wegfliegen konnten. Abgesehen davon, dass ich von Akanashi kein festes Geständnis hatte, benahmen sich alle immer seltsamer. Was steckte dahinter?

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Das sind ja richtige Mannsweiber :lol: Wieder ein gutes kapitel, hat mir echt gefallen :) Und das dieser china-mann ein totaler feigling ist hab ich mir schon gedacht^^ Joo bin auch schon gespannt wie's weitergeht, weil der letzte satz regt einen wirklich zum Nachdenken an XD
 
@Squeakii: Danke dir :) China-Mann? Er soll Japaner sein :D
Ja, so sollten die "Frauen" auch aussehen ;)
 
Wuuuuhuuu!
Voll geiles Kapitel! Hat mir supergut gefallen und ich muss sagen, deine FS wird mit jedem Kapitel noch besser, als sie vorher eh schon war, nur noch besser :lol:
Genau, was steckt eigentlich dahinter? Mach schnell weiter :D

LG
 
@Yalea: Danke dir :schäm:
Also schnell wird schwierig ;) Für dieses Kapitel habe ich schon heute und gestern gebraucht :rolleyes: Alleine der Text des 3. Kapitels hat auf meinem Block 9 Seiten beansprucht :lalala:
 
Ja, klar, ich versteh das, das sage ich nur so, sozusagen als Abschluss des Beitrages :D
Ich selber hab ja schon einen Monat an meiner FS nicht mehr weitergeschrieben, also cih weiß schon, was du meinst :D
 
Hallo Corinna!

Jetzt will ich mich auch mal zu deiner Geschichte äußern. :) Ich habe sie mir eben durchgelesen, und ich muss sagen, sie gefällt mir gut! :up:

Die Handlung ist spannend und mal was anderes, das finde ich toll! Es ist sehr spannend zu lesen, wie Catherine und ihr Team in ihrer "Geheimbasis" und auch vor Ort für etwas Gutes kämpfen, außerdem schaffst du es schön, dass eine Spannung da ist und auch erhalten bleibt. :)

Die Charaktere sind interessant, weil so unterschiedlich und vielseitig, aber dennoch sehr liebenswürdig (die meisten jedenfalls *g*). Catherine finde ich außerdem sehr hübsch, und Abigail (Jally ist ein komischer Name, Abigail gefällt mir besser, die Geschmäcker sind ja unterschiedlich ;) ) kommt ebenfalls sehr sympathisch rüber. Das finde ich schön, denn eine gute Story steht und fällt mir ihren Protagonisten! :up:

Ja, und die Begegnung mit dem bösen Japaner und seinen beiden Kämpferinnen war auch spannend und gut geschrieben; so, wie du sie gebastelt hast, hätte ich sie mir von deiner Beschreibung her auch vorgestellt. Ich bin mal sehr gespannt, was mit Dave und Ryan los ist, und vor allem natürlich, ob Catherine es schafft, etwas gegen diese Firma zu unternehmen und sie zu stoppen!

Lange Rede, kurzer Sinn: du machst es super, mach weiter so, ich freue mich auf weitere Kapitel und möchte benachrichtigt werden. :D

Liebe Grüße,
Lotusblüte
 
Oh, was für ein super Kapitel!
Die Landschaftsbilder, die du gemacht hast, sind großartig. Ich finde es super, dass du dich nicht nur auf den Verlauf der Geschichte allein konzentriert hast, sondern auch noch etwas von Asien gezeigt hast. Besonders hat mir auch gefallen, wo du die Stelle beschreibst, wo sie nun endlich den wahren Drahtzieher der Sache trifft. Erst kann man den Typen nicht ernst nehmen, ganz ehrlich. Doch während Jermaine immer mehr informationen durchgiebt, wird die Sache zunehmend bedrohlicher und spannender. Auch als sich Catherine nicht davon beeindrucken lässt, sondern den typen nur noch weiter auslacht, kommt einem der Gedanke: "Oh Gott, Mädel! Halt doch jetzt bitte einfach den Mund, sonst wirst du es garantiert bereuen!" Die beiden Frauen an dieser Stelle waren super gewählt und viel besser als muskelbepackte Bodygarts es je hätten sein können! Der Kampf zwischen Ryan und Dave mit den zwei kampffrauen war super geschildert, aber es hat mich ein wenig kirre gemacht, dass Catherine nicht eingeschritten ist. Die ganze Zeit habe ich gedacht: "Verdammt, tu doch mal irgendwas!"
Zum Abschluss deines Kapitels: Wie kannst du es nur wagen, so viele ungelöste Fragen in den Raum zu stellen, so dass man einfach nur noch das nächste Kapitel wollen kann!?! Was zum Teufel soll jetzt das Verhalten von Ryan schon wieder bedeuten und wie wird es weiter gehen?
Dein Schreibstil ist wie immer superspannend und ich verliebe mich immer mehr in die Charaktere deiner Story! Mach bitte noch gaaaanz viele solcher Kapitel.

Sooo, dass war jetzt mal ein etwas längeres Kommentar.;)
 
jaaaa...cooooles kapitel^^ das muss man sagen :D
wo die landschaften sind ja echt geil da. voooll schiiiick^^ gefällt mir :)


Als mich die Augen der Frau im lilanen Anzug musterten, dachte ich, ihre Fratze würde sich gleich in die eines Feuerdrachen verwandeln. Sie machte mir Angst! Definitiv.

Da musste ich voll lachen. ihre 'fratze' xD
 
Danke euch allen! :love: :love: :love:
Wieder ein neuer Fan :up:
Klusi hat ein grandiosen langes Kommi hinterlassen :up:
Misty freut sich ebenfalls wieder :up:

Ich find's toll, wenn ihr so viel schreibt und euch die Zeit nehmt. Das will ich echt 10 fach loben! :nick::nick:
Weil solche Kommis sind immer besonders toll. Man hat was zum lesen und bekommt mal eine ausführlichere Meinung als nur "Find' ich gut." :up:

Auch schön, dass euch die Protagonisten gefallen und sie sich angenehm unterscheiden (das angenehm nicht zu ernst nehmen, wollte mich nicht mit toll wiederholen =) ). ;)

@*Lotusbluete*: Unterschiedlich auf jeden Fall. Rate mal, weshalb sie nicht Abby genannt wird. :lol: Blue_Neptun mag den Namen Abigail nicht besonders und ich habe versucht wenigstens bei dem Spitznamen einen Kompromiss zu finden. Aber dann magst du Abigail wieder doch.
:Oo: %)%) Man kann's nicht jeden recht machen :p


Ich wollt euch allen auch nochmal für eure Lesebereitschaft, Kommischreiberei und die Lobe bedanken. :hallo:
Wenn ihr die Geschichte nicht so toll fändet, würde ich sie gar nicht weiter machen, weil es sich nicht lohnen würde.
Dafür das 1. Danke! :love:
Und schön, dass ihr euch auch so viel merken könnt, weil ich schon recht viel Text - denke ich - habe, was manchen nicht so leicht fällt. :rolleyes:
Das 2. Danke, da ich mich nicht wiederholen muss. :love:
Das dritte Danke gebührt denen, die sich nicht von der Story abwenden und immer schön weiter ihren Senf dazu geben, weil ohne Fans keine Story! :love:

Ich hoffe, das genügt erst mal an Anerkennung :D
Liebe Grüße!
 
4. Kapitel: Jermaines Geheimnis

Müde trat ich bei meiner Ankunft durch die Haustür und wurde von Abigail abgefangen. Sie sah mein erschöpftes Gesicht und fragte: "Hey, Catherine. Wie ist es gelaufen?" Jally und Jermaine hatten einen früheren Flieger genommen, weswegen sie schon hier waren. "Kurz und knapp: Ich habe das erste Mal seit Jahren wieder einen Fall verloren." "Das tut mir leid", meinte sie. "Aber vielleicht ist es einfach mal Zeit für eine Pause? Du bist immer so ehrgeizig, dass du dein Spaßbedürfnis vergisst."
"Da hast du schon recht", stimtme ich zu. "Ich gehe jetzt kurz schlafen. Mir fehlt die Kraft, um mich aufzuregen."
"Natürlich", murmelte sie, die Gedanken schon ganz woanders habend.

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Oben hatte ich zwar ein großes Bett, in das ich mich hätte legen können, aber meine Beine schrien nach dem Sofa in der Nähe.
Gähnend setzte ich mich auf den sandgelben Stoff und schloss beim Hinlegen die Augen.

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Und dann hatte ich einen merkwürdigen Traum.
Ich sah mich in beneidenswerten Leopardenpumps über graue Steine gehen.
Alles wirkte so warm und intensiv, wenn ich die Farben betrachtete.

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Gigantische Porzellanrosen trieben auf dem Wasser hinter den knalligen Strauchpfingstrosen. Sie beschützten mit ihren künstlichen Blüten kleine Flammen, die vom Wind leicht in alle Richtungen gedrückt wurden.

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Der Weg, den mein Traum-Ich beschritt, spitzte sich zu und einige große Hortensien bildeten ein Tor aus Blättern und Geäst. Ich blieb stehen und sah nach vorne.

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Zwischen 2 ausgewachsenen Kirschbäumen und in schwaches Licht getaucht, stand ein junger, niedlicher Mann.

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Ohne Worte, nur durch seinen Blick, forderte er mich auf zu ihm zu gehen. Als ich seiner Bitte Folge leistete, wurde ich immer zufriedener.
Jeder verringerter Zentimeter zwischen mir und ihm wandelte sich in meinem Körper in Glückshormone um.

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Ich sah mich ihn anlächeln. Als würde ich ihn kennen, er mir vertraut sein und schon längst ein Teil von meinem Leben und mir.

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Sein jugendliches Grinsen drückte vielerlei Dinge gleichzeitig für mich aus: Fantasien, Fröhlichkeit, Glück, Talent, Pläne und auch Bewunderung.

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Er nahm mich in seine Arme und ich verspürte etwas wie Gewohnheit, Routine oder Regelmäßigkeit. "No me without you", sagte er über meinte Schulter hinweg in mein Ohr.
Und das war ernst gemeint, hämmerte mir mein Unterbewusstsein ein.

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Der Brunnen vor mir war das einzig hörbare nach dem Satz. Um ihn herum verschwomm langsam alles und die Wasserstrahlen kamen im Nichts zu Boden, bevor ich anfing, wach zu werden.

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Doch ich musste feststellen, dass ich in meinem bequemen Bett mit warmer Decke und gepolstertem Kissen unterm Kopf lag.
Ich war auch in meiner Unterwäsche und jemand hatte meine Haare geöffnet.

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Wie ein Kind strampelte ich den blaugrauen Stoff zurück und stand benommen von dem Traum auf. Wieso hatte ich den bloß gehabt? Ich konnte keinen weiteren Gedanken darüber fassen, da kam schon meine Freundin wie ein Butler nach dem Klingeln des Weckers in mein Zimmer.
"Du bist wach", merkte sie zufrieden an.
Was sollte ich sonst sein? Untot?
"Ja, ich frage mich allerdings wie ich hier nach oben gelangt bin? Ich bin doch auf dem Sofa eingepennt." Amüsiert erzählte Jally mir, weshalb: "Du warst gestern so müde, dass du wie ein Oktopus deine Gliedmaßen in die unterschiedlichsten Richtungen liegen hattest. Da habe ich Dave doch lieber gebeten, dich ins Bett zu tragen. Hat er natürlich mühelos geschafft." "Das ist nicht dein Ernst", kicherte ich.

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"Doch. Wie ein kleines Mädchen hast du ausgesehen", machte sie sich weiter lustig. "Aber geh' dich anziehen. Ich warte in der Küche auf dich." Sie ließ mich anschließend alleine und ich kleidete mich einmal neu ein, bevor ich nach unten kam.
"Hattest du vorhin gestern gesagt?", wollte ich irritiert wissen.
"Ja. Du hast bis heute morgen durchgeschlafen", bestätigte sie meinen Verdacht. "Dann... lass' mich dir von etwas anderem erzählen", bat ich. Sie nickte. "Selbstverständlich."
"Ich hatte einen komischen Traum, den ich nicht deuten kann. Und es war wirklich verrückt, verstehst du? Während des Schlafs habe ich mich irgendwie super gefühlt. So, als wäre noch nie etwas schlimmes passiert. Und der Inhalt meines Traums...
Ich schien einen Lover zu haben."

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Jally grinste. "Was hast du dann? Es muss doch was schönes gewesen sein, oder nicht?" Ich schüttelte genervt den Kopf. "Hey! Hattest du etwa schon mal einen Traum, der sich so real anfühlte? Das finde ich irgendwie unnormal." "Ach", winkte Jally ab. "Das ist bloß fantasievolle Stressbewältigung, während du schläfst. Das wird schon keine Vision oder so gewesen sein."

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Damit ließ ich das Thema - jedoch zweifelnd - ruhen, schnappte mir einen entfleischten Orangensaft und setzte mich an die Theke. Abgesehen davon, dass ich über meine nächtlichen Vorstellungen so sehr rätselte, war der Mann ganz süß gewesen. Doch es waren nur Wünsche meines verdrängten Gefühls, das sich Zuneinung und Nähe schimpfte. In meinem ganzen Leben hatte ich nur eine Beziehung gehabt - und zwar mit 15 Jahren.
Es war die typische Jugendliebe gewesen, die einen die ersten Intimitäten beibrachte. Dave hatte aber dafür gesorgt, dass sie sich eine andere holte, weil der Junge angeblich zu schlecht für mich war. Mein Bruder hatte ihm kurzerhand das linke Handgelenk gebrochen, als er ihn mit meiner Klassenkameradin erwischt hatte.

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Wie aufs Stichwort kam er durch den Türbogen und ich sprach ihn an: "Guten Morgen. Geht's dir gut?" "Ja. Warum?", fragte er überrascht. "Du weiß schon. Wegen Shiori."

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"Das geht schon wieder", versicherte er mir und lächelte unterstreichend. "Mein Herz tut noch sein Job. Aber mein Rücken ist wegen dir so steif. Ich sollte dich 2 verdammte Treppen hochtragen!" "Das hatte ich nicht veranlasst", verteidigte ich mich und schob Jally die Schuld zu.
"Weiß ich. Du sahst als Belohnung aber aus wie eine 10-jährige."

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Schnell holte mich das Ende unseres Japanurlaubs wieder ein und ich wurde ernst. "Sag' mal. Das mit Ryan. War euer Zoff ernst zu nehmen?" "Meinst du den, nachdem ich letztens aufgewacht bin?" Nach meinem Nicken, antwortete Dave: "Ich habe ihn ziehen lassen. Ich dachte, er könnte einfach nicht damit umgehen, dass ich mal verloren habe. Wie nennt man das?" "Sich Sorgen machen?" "Genau. Du weißt ja, dass er damit so seine Schwierigkeiten hat."
"Das meinte ich nicht. Zumindest denke ich es nicht. Es war eher die Sache, dass er förmlich darauf bestanden hat, dass du ihm glaubst. Das fand ich komisch", ergänzte ich meine Frage deutlicher.
"Catherine. Er ist mein Partner und wir kennen uns schon lange, aber ich kann doch seine Gedanken nicht lesen."
"Du hast recht", seufzte ich. "Aber achte doch bitte genauer auf ihn, okay?"
"Klar", sagte Dave und ging.

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Mein nächstes Ziel war Jermaine, da ich mit Ryan nicht viel zu besprechen hatte. Unseren Koch fand ich in seinem freakig beleuchteten Zimmer am PC, der nur ihm gehörte.

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Als er mich kommen hörte, beendete er zu schnell für mich alle aktiven Programme und stand zudem noch nervöser auf. "J...Ja?"
"Hi, Jermaine", begann ich, als hätte ich mir seinen Wutausbruch nicht gemerkt. "Was tust du da?"

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Mit verwirrter Miene sagte er: "Nichts. Etwas uninteressantes. Warum? Was ist?" Welch forscher Ton für ihn...
"Ich wollte wissen, ob du Lust hast..." Er unterbrach mich eilig. "Nein. Ich muss... unten was nachschauen. Keine Zeit."
Zielstrebig ging er aus seinem Schlafzimmer.

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Um herauszufinden, was ihn veranlasste sich so zu verhalten, stellte ich seine geschlossenen Programme wieder her.
Alle bis auf eins waren uninteressant. Es war ein Chatforum, in dem Jermaine als "Shy Guy" angemeldet war. Wie originell...
Sein Gesprächspartner war eine Frau mit dem Nickname "Black-Angel" gewesen. Ich las mir einen Teil der Schreiberei durch.

Shy Guy: Du bist wirklich eine nette Dame! = )

Black-Angel: Danke, Jimmy. Ich hätte dir den Gefallen zurückgezahlt,
wenn du nicht so darauf bestanden hättest, dass ich es nicht
tue ; - )

Shy Guy: Du bist eine Frau! o_O
Ich kann dich nicht bitten, für mich so etwas teures zu holen,
wenn du dafür nicht klingeln kannst.

Black-Angel: Jedenfalls danke, dass du mir dieses wertvolle Geschirr von
meinem alten Arbeitsplatz gebracht hast : - ) Diese blöden
Jaccards hätten es mir nie gegeben! Mein kleiner Robin Hood

Shy Guy: ^.^ Danke dir! : - * Ähm...

Black-Angel: Sternschnüppchen? ; D

Shy Guy: Meinetwegen : - D

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Mit diesem Wissen bewaffnet, ging ich aufgeregt in den Keller zu Abigail. "Was gibt's?" "Das glaubst du nicht", prustete ich los. "Was ist?", drängte sie mich interessiert. "Also. Ich war gerade bei Jermaine und habe versucht mit ihm zu reden, weil er mich ja einmal so angeklefft hatte." "Und?" "Wie gedacht, ist er abgehauen. Vorher saß er jedoch an seinem PC und rate mal, was er gemacht hat." Sie grinste über beide Ohren. "Spann' mich nicht so auf die Folter! Raus damit."
"Er hat in einem Chat mit einer Frau namens 'Black-Angel' geschrieben, gar geflirtet. Die müssen schon länger etwas am laufen haben, denn er hat schon etwas für sie getan, was ihr viel bedeutet."
Es war vielleicht gemein gewesen Jermaine auszuspionieren, aber ich wollte einfach mal meinen Spaß haben. Und er hatte sich ja wohl so rätselhaft verhalten?

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Nach Luft schnappend, dass Jermaine wegen einer Frau so hysterisch war, entgegnete Jally: "Oh Mann! Was nun?" "Es dürften vorhin nur Ausflüchte gewesen sein, dass er keine Zeit hätte. Prüf' mal von hier unten aus, ob er gerade wieder chattet." Verzückt hüpfte sie zu ihrem Computer und schaffte es sich als Administrator einzuhacken, um das Gespräch zu sehen. "Und wie sie chatten!"

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"Sieh's dir an", forderte Jally mich auf. Ich tat wie geheißen.

Shy Guy: Sorry für die Unterbrechung : - ( Meine Mitbewohnerin wollte
"reden", aber ich nicht.

Black-Angel: Schon gut = ) Hast du heute Abend Zeit? *lieb frag*

Shy Guy: Ja. Weshalb? o.-

Black-Angel: Vielleicht könnten wir ja mal ausgehen? Ein wenig Spaß
haben? *rot werd*

Shy Guy: Sicher! Total gerne. Kino? : - D

Black-Angel: Okay. Welchen Film?

Shy Guy: Ich bin in Stimmung für "Untergang der sieben Welten" und du?

Black-Angel: Oh ja! Der soll laut den Zeitschriften das Hauptziel jedes
zweiten Kunden sein. Treffen wir uns um 20 Uhr?

Shy Guy: Klar (Vor dem Kino) : - * BB

Black-Angel: Schön!! BN

Dann wurde die Unterhaltung beendet und Jally flog heraus, was egal war. "Denkst du, was ich gerade...", wolte ich fragen, da sagte sie aber schon: "Beschatten wir ihn!"

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Wir beide fühlten uns wie junge Mädchen, die ihre erste Zigarette ohne Aufsicht der Eltern angeboten bekamen. Wir sollten das nicht tun, aber der Kick durch das Risiko erwischt zu werden, war zu berauschend. Außerdem musste Black-Angel von uns enttarnt werden! So warteten ich und Jally immer wieder versteckt auf Jermaines Handlungen, als es kurz vor 8 Uhr abends war. Er brach nichtsahnend zu seinem Date auf.

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Wie 2 Freundinnen fürs Leben mit denen man Pferde stehlen konnte, fuhren wir in Jallys rotem Wagen mit Abstand hinter Jermaine her. Flink durchsuchte ich die Musik-CDs im Auto, um mich während der Fahrt in Stimmung zu halten. "Don't Cha" von den Pussycat Dolls war genau das richtige! Kopfwippend fuhren wir weiter und lachten.

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Schließlich kamen wir an und ich musste den Stimmungsmacher ausschalten. An der Mauer des Kinos rannten wir entlang, um dann sicher um die Ecke zu schauen. Ich konnte es nicht fassen und hätte wie ein Casanova von der High-School gepfiffen, wenn Jally nicht geflüstert hätte.
"Interessantes Beuteschema oder? Afrikanerin. Hätte ich nicht gedacht." Beide betraten das Gebäude, damit sie sich jetzt 2 Stunden lang einen Kriegsfilm anschauen konnten.

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Drinnen ging der Film los und Jally meinte: "Ich glaube es einfach nicht!" "Denkst du etwa ich? Jermaine und eine Freundin..." "Noch wissen wir das nicht. Vielleicht sucht er bloß Spaß." "Oder es entwickelt sich alles noch", hielt ich gegen. "Jermaine ist nicht der ONS-Typ." "Stimmt. Deshalb sollten wir auch zuhören, was die reden und nicht nur glotzen."

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Wir hatten es tatsächlich geschafft die 2 Stunden mit weiteren Spekulationen und deren Folgen totzuschlagen. Als Jermaine dann mit Black-Angel aus dem Kino kam, wollten sie noch zur Promenade am See für einen möglichst romantischen Abschied.
Natürlich beobachtete ich das Treffen mit meiner Kameradin neugierig.

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Tapfer versuchte Jermaine seine Zuneigung in Worte zu fassen. "Weißt du, Jessie... Ich... Also seit dem ersten Chat... Das..."

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Vergnügt lächelte "Jessie". "Du musst mir nichts beweisen oder dich nobel ausdrücken. Erzähl' einfach."

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Beruhigt atmete mein Teammitglied aus und nahm die Hände der Frau in die seinen. "Du bist für mich zu etwas ganz besonderem geworden. Deshalb wollte ich dir... ein Gedicht vortragen. Ich bin aber nicht Goethe. Das muss gesagt sein."
"Dann lass' mal hören", ermutigte sie ihn mit weicher Stimme.
Jermaine begann zu dichten:

"Ich sehe dich in tausend Bildern,
Maria, lieblich ausgedrückt,
Doch keins von allen kann dich schildern,
Wie meine Seele dich erblickt.

Ich weiß nur, dass der Welt Getümmel
Seitdem mir wie ein Traum verweht,
Und ein unnennbar süßer Himmel
Mir ewig im Gemüte steht."

"Novalis", verkündete Jessie den Dichter und er nickte. "Das war wundervoll."

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Diese Verse hatte er merklich bemüht gelernt, um seine Flamme zu beeindrucken. Dass der Kleine mit einem Mal so erwachsen war, ließ mich schmunzeln. Ich freute mich für ihn.

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Abigail stupste mich von der Seite an. "Lass' uns verschwinden. Ich will nicht Zeugin der nächsten Aktivitäten werden."
"Na gut. Da hast du recht."

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Nachdem wir aber wieder zu Hause waren und ich auf Jermaine wartete, kam er schon nach 45 Minuten. Ich fing ihn ab.
"Hey. Du wolltest ja vorhin nichts mit mir machen oder? Ich verstehe das. Als Mann hätte ich diese Jessie auch nicht abgewiesen."

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Er sah mich sichtlich empört an. "Woher kennst du sie?" "Na ja, ich bin deinem Verhalten nachgegangen...", sagte ich mit unterdrücktem Grinsen. "Du hast mich verfolgt?! Was soll das?"
"Man darf ja wohl wissen..." "Das ging dich nichts an!", motzte er sauer. "Ich schnüffel' dir auch nicht hinter her, Catherine. Das war echt mies von dir!" Er stapfte zu seinem Zimmer.

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War ich denn so karrieresüchtig, dass ich zum sozialen Wrack wurde? Jermaine war wütend - klar. Doch nur wegen mir und wenn so etwas keine Absicht war, hätte ich mich selbst ohrfeigen können. Und was tut man, wenn man jemanden unabsichtlich verletzt hat? Sich entsch...
Das würde eine harte Woche werden...

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Wow!
Total cooles Kapitel und super geschrieben!
Dein Schreibstil unterhält, finde ich, er ist lustig, beschreibt aber auch andere Situationen supergut :D
Hat mir außerordentlich gut gefallen!

LG
 
Wieder gutes kapitel :) Dass jermaine mal eine freundin kriegt, hätte ich nicht erwartet ^-^ Und das gedicht...naja...es war..süss ;D Aber jermaine ist ziemlich schüchtern, wenn er schon so austickt =) Mir hats auch gefallen. Weiter so!:up:
 
@Yalea: Vielen Dank! :D Das waren 14 Seiten auf meinem Block ;)
@Squeakii: Auch danke dir :) Ja, ich musste mir eben was einfallen lassen, weil niemand meiner Bitte von vor einigen Tagen gefolgt ist
 
Hab ich schon wieder gelöscht gehabt. Wollte Ideen/Wünsche/Vorschläge für's nächste Kapitel sammeln, doch das scheint irgendwie JEDER überlesen zu haben :argh:
 
Hey!

Ich fand das Kapitel auch sehr gut geschrieben & gelungen! :) Es macht Spaß, deine Geschichte zu lesen. ;)

Auch wenn ich es schon sehr daneben von Catherine und Abigail fand, Jermaine einfach so auszuspionieren... :( da wäre ich an Jermaines Stelle auch unglaublich enttäuscht und wütend.

Und irgendwie finde ich, der Junge, von dem Catherine geträumt hat, sieht so.... jung aus. Er könnte auch genauso gut 12 oder 13 alt gewesen sein, finde ich - war das Absicht? Taucht er eigentlich nochmal in der Geschichte auf? ^^

Toll fand ich es, wie du die Geschichte mit Ryan behandelt hast; es ist natürlich immer noch Thema und wird nicht vergessen, aber man muss sich ja nicht sofort damit auseinandersetzen. Das erhält die Spannung, schafft aber auch den nötigen Abstand dazu - super gemacht! :up:

Liebe Grüße,
Lotusblüte :hallo:



/edit: Das mit deiner Bitte habe ich nicht überlesen, aber ich wollte ehrlich gesagt keine Anregungen dazu äußern, weil ich es gerade schön fand, es NICHT zu wissen, worum es im nächsten Kapitel geht. Ich kann's nicht erklären, aber würde ich mir zu viele Gedanken darüber machen, was sein könnte und in welche Richtung es laufen könnte, würde es die Geschichte für mich ein bisschen kaputt machen - ich weiß, ich bin da eigen. ^^
Und ich finde, du hast die Frage, wie die Geschichte weitergeht, wunderbar gelöst, Kompliment! :)
 
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@*Lotusbluete*: Danke für deinen lieben Kommi (das werde ich ab jetzt immer zuerst sagen xD) :)
Naja, das war keine Absicht. Ich wollte nur insgeheim so was wie einen hübschen Jüngling erstellen :D Das liegt aber auch ein wenig daran, dass ich die Bilder mit Picasa "aufgewärmt" habe und sie etwas heller sind sowie leuchten. Er soll jung erwachsen sein ;)
Vielleicht kommt er noch vor... oder nicht.... =)
 
hahaha der (/das :confused:) outtake ist genial! ;D Vllt dachte er, katy price steht vor ihm? :D
 
Super Kapitel!
Ich finde das Kapitel richtig super, da mann nun so einiges über die Charaktere erfährt. Besonders Catherine, die man vorher nur in ihrem job kennengelernt hat, bekommt nun so einiges an Tiefe und ich beginne sie richtig ins Herz zu schließen! :love::up::up::up:
Ihr Traum wirft natürlich eine menge fragen auf und ich bin sehr gespannt, wie du es auflösen wirst! Ich finde im übrigen nicht, das der Junge zu jung ist.:)
Aber am besten ist die Geschichte mit Jermaine und ich kann nur sagen, dass das wirklich eine geniale idee war. Es ist natürlich wirklich nicht in ordnung, was Jally und Catherine machen, aber ich fand es genau wie die beiden sehr lustig, Jermaine hinterher zuspionieren. Das Jermaine dann so reagiert ist natürlich schade und ich frage mich, wie Catherine das wieder hinbekommen will.%)

Ich kann zum Abschluss nur noch sagen: Toller Schreibstil, geniale Bilder, packende Story, super Charaktere=PERFEKT:love::love::love:
 
@Klusi: Vielen Dank!!! :love::love::love:
Ich glaube abgesehen von den ganz langen Kommis ist das jetzt mein Lieblingskommi! =)=)
Schön, dass du den Typen nicht für 13 hälst, da er in meinem Spiel auch gar kein Teenie ist ;) Vielleicht erkennt man ihn besser ohne diese Bilderwärmung von Picasa? Wer weiß? :lalala:
Danke dir nochmal, Lina :up::up:
 
Das tut mir sooo leid!!! :heul::heul::heul::heul::heul::heul::heul::heul:
Mein Spiel startet nicht mehr! :schnief::schnief:
Ich kann den Laucher starten und auf den Spielpfeil, aber dann is der Bildschirm bis auf die Taskleiste schwarz und reagiert nicht weiter :naja:
Und ich habe jetzt auch mit meinem Bruder alles ihm erdenkliche probiert :polter::polter::polter::polter::polter:
Im Task-Manager steht dann immer: Keine Rückmeldung
Das war's wohl :ciao:
 
NEEEIIIN!
Wie schade :heul::heul::heul:
Da müste man sich doch direkt mal bei EA beschweren, weil es kommt immer häufiger vor, dass die Spiele abstürzen, wenns gerade nicht am PC liegt!
Ach menno, fängst du eine neue an? :D Biddöö

LG
 
höööh wiee ?! :ohoh: Ist die story jetzt schon ungewollt zuende ?! :zitter::zitter::zitter:
MööööööööööööööP ich will das nicht!!!! :heul::schnief:
 
Also vielleicht nicht. Meine Spielstände sind gesichert und ich werde meinen Rechner NEUINSTALLIEREN, weil Sims 3 selbst nach einer Neuinstallation nicht gestartet hat. Es besteht eine kleine Chance, dass ich die Story fortführen kann, aber eben nur eine kleine. Ich werde sie vorläufig unterbrechen, aber nicht schließen lassen. Kann aber auch nichts versprechen! :(
Wenn es dann geht, (es liegt nicht an den Downloads, s.o.) werden die Charaktere auch so aussehen wie immer und ich werde sie nicht neu erstellen müssen. Drückt mir die Daumen! :)
 
ES FUNKTIONIERT WIEDER!
:cool::cool::cool::cool::cool::cool::cool:

Aber ich muss die ganzen Haare suchen und installieren, weil ich nur lückenhaft Downloads drinn habe von eigentlich allen. :ohoh:
 
GOTT SEI DANK! :D

Oh Gott, bin ich froh! Na, das mit den Downloads schaffst du schon, ich mein, du hast es fertiggebracht, dass das Spiel wieder geht :D
 
@simsleser: Einfach nur super? Auf was beziehst du das? Das mein PC und Spiel wieder geht oder die Story? :argh:

@Yalea: Also ich bin noch mit den Downloads beschäftigt. Mehr als die Hälfte ist schon wieder drinn. Mit MTS geht das schnell, aber wenn das andere Programm mit dem grünen Kristall arbeitet, dauert das ewig lange (muss ja alles einzeln dann machen, geht nicht gleichzeitig).
Ich muss noch alle Downloads von Liana Sims 3 (man, werden das viele sein) nachinstallieren und Lilli Sims :)
 
Das packst du!!! Kann verstehen, dass das irre viel Arbeit ist, aber wir können alle froh sein, dass die FS nach der ganzen Arbeit auf jeden Fall weitergehen wird :D
 
Sorry, dass in letzter Zeit kein neues Kapitel gekommen ist, aber ich habe viel mit der Schule zu tun und am Nachmittag keine Zeit. Die Ferien sind für mich vorbei und ich habe ja auch noch ein Privatleben ;) Ich werde mich bemühen, dass nächste Kapitel fertig zu stellen, bitte aber um Geduld.
 
5. Kapitel: "Träume" werden wahr

Heute Abend trieben mich meine Gewissensbisse an den großen See von Twinbrook. Seit dem Streit mit Jermaine war das Alleinsein einer meiner häufigsten Momente. Mein Gewissen brachte mich dazu, mir die schlimmsten Dinge auszudenken, was die nächste Zeit anging. Würde Jermaine mir vergeben? War ich fähig, es über mich zu bringen, mich zu entschuldigen? Würde er sogar das Team verlassen?

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In dieser sternenklaren Nacht kreisten meine Gedanken hauptsächlich daum. Ich hatte niemandem gesagt, wo ich hinging, aber da ich mich mit Jermaine auf dem Flur des Hauses gestritten hatte, wussten die anderen wohl von meinen Spaziergängen.

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Ich ging weiter, stoppe an einer kleinen Bucht und versuchte Jermaines Gefühle nachzuvollziehen. Er war wütend, weil ich ihn ausspioniert hatte, und weil ich zu neugierig gewesen war.
Auf die eine Weise leuchtete es mir ein, aber ich konnte mich irgendwie nicht dazu bringen, so wie er zu fühlen.

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Also war nicht nur die Frauenwelt für Männer unbegreifbar, sondern auch umgekehrt. Sollte ich Jermaine vielleicht einfach einen beschriebenen Zettel aufs Bett legen? Das wäre zu unpersönlich!, brüllte mein inneres Ich mich an.
Und ich konnte auch nicht jemanden vorschicken. Das würde alles für Feigheit stehen, was nicht sein sollte.

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Die letzte kleine Wolke verabschiedete sich vom Mond und dieser erleuchtete das Wasser vor mir mit geheimnisvollem, hellem Licht. Es bewegte sich so unerreichbar dort hin, dass ich neidisch wurde. Warum konnte ich nicht einfach ein winziger dieser Strahlen sein?

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Nach einem kläglichen seufzen, fuhr ich nach Hause und legte mich erdrückt von Schuldgefühlen ins Bett. Schlafen wollte ich jedoch nicht. Der Schein der Lampen drang unter der Tür durch, weswegen Dave auf mich aufmerksam wurde.
Nach leisem klopfen trat er ein und ich stand genervt auf.
"Was möchtest du?", entgegnete ich resigniert. "Ich habe dich nun über den ganzen Tag hinweg bloß 5 Mal kurz gesehen. Ich will wissen, was los ist." Als ob ich das Mister Angeblich-die-Fürsorglichkeit-in-Person so gesagt hätte.
"Was soll schon sein? Ich... bin nur erkältet." "Jetzt lüg' mich nicht an, Catherine", meinte mein Bruder erstaunlich sanft.

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Er hatte aber recht. Ich log ihn an wie ein Anfänger beim Profi-Wrestling. Dave war nun mal mit mir verwandt, was sich in solchen Situationen merkwürdigerweise stark zeigte.

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"Hast du den Streit denn nicht mitbekommen?", erinnerte ich ihn traurig. "Man hat Jermaine gehört", antwortete er. "Das... wollte ich eigentlich nicht. So gemein zu ihm sein... Und jetzt..."
"Traust du dich nicht, ihm eine Entschuldigung auszusprechen", führte Dave zu Ende. "Ja", sagte ich beiläufig.
"Weißt du was? Du... musst das ja nicht sofort tun. Lenke dich doch erst noch ein wenig ab. Vergiss den Alltagsstress und so was. Okay?"

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"Danke", sprach ich nahe seines Ohrs, als ich ihn umarmte. Trost von Dave zu erwarten, hätte schon oft zur Enttäuschung geführt, aber er entwickelte sich auch langsam zum sanftmütigen Beschützer aller. Das genoss ich, bis er von mir abließ. "Geh' für heute abend ein bisschen in die Stadt", schlug er vor. "Ich will dich aber nicht vor 23 Uhr wiedersehen."

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Und erneut schwang ich mich mein weißes Motorrad, um ein Ziel mit völlig irrationaler Fahrgeschwindigkeit zu erreichen. Eine Bar am äußeren Ring des Geschehens reichte mir.

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Ich setzte mich zuerst an die Theke ohne weiter auf meine Umgebung zu achten. Der Barkeeper kam an, fragte, was ich haben wollte und ich bestellte einen Gin. Normalerweise hielt ich mich vom Alkohol fern, aber wenn ich es übertrieb, konnte ich die Schuld immer noch Dave zuschieben.

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Im Hintergrund setzte gerade Rockmusik von Joe Cocker ein, als ich mich umsah. Die Wände hatten vielleicht ein gewöhnungsbedürftiges Muster, aber die Farben gefielen mir. Alles in allem passten jegliche Sachen in diesem Raum zueinander, bis mein Blick an einem anderen Besucher haften blieb. Er trank einen grünen Apfel-Martini und schien ohne Begleitung hier zu sein. Das war aber nicht das wichtige.
Nein. Vielmehr der Mann selbst. Er... war der Typ aus meinem Traum!

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Mit weit aufgerissenen Augen musterte ich ihn. Jedes Detail stimmte: Haarfarbe, Gesicht, Größe...
Plötzlich sah er zur Seite und sagte unverblühmt: "Guten Abend, Miss." Selbst die Stimme war dieselbe!

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Ich bemühte mich, cool zu bleiben und begrüßte den Mann: "Hallo. Ich heißte Catherine." "Ein schöner Namen. Sind Sie Amerikanerin?" "Ja. Woher wissen Sie das?" "Man... sieht es einfach", erklärte er. "Wenn Sie meinen", schmunzelte ich und bekam wieder dieses schöne Gefühl in meinem Bauch.

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Nach ein bisschen Smalltalk setzten wir uns in eine Sitzecke, bevor er sich vorstellte. "Ich bin Kyle Thornton. Zur Zeit wohne ich in Twinbrook, um hier die Menschen und ihre Sitten zu studieren. Wissen Sie, was ich meine? Ich arbeite für einen Reiseführer und soll einen ausführlichen Bericht für geheime, aber lohnenswerte Urlaubsorte schreiben."

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"Sie sind auch in der Medien-Branche tätig?", fragte ich erfreut. Kyle antwortete: "Ja, ein wenig. Und Sie?" "Nun ja", brachte ich hervor, weil ich mich ein bisschen über meinen vorzeitigen Enthusiasmus schämte. "Journalistin der regionalen Zeitung."
"Klingt interessanter als ich", schmeichelte er mir und wir unterhielten uns eine Weile so weiter.

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Irgendwann bemerkte ich, dass mir der Gin das Hirn vernebelt hatte. Ich sah mir nur noch dabei zu, wie ich fergesteuert handelte. Kyle hatte sich mittlerweile links von mir platziert. Nebenbei war sein Arm um mein Rücken gewandert, zog mich in Kyles Richtung und ruhte auf meiner Schulter.

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"Du bist eine bewundernswerte Frau", sagte Kyle leise. Verträumt sah ich nach vorne, lauschte der Musik und seinen Worten und ließ mich verzaubern. War das echt oder spielten die Windungen in meinem Großhirn verrückt? Keinesfalls war das hier ein gängiger Disco-Flirt oder ein One-Night-Stand - falls es so weit kommen sollte. Es war anders. Einfach speziell.

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Von fremden neuen Gefühlen getrieben, sah ich ihn zufrieden an. Herr Wunderbar erwiderte mein Lächeln, als könne er meine Gedanken lesen.

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Dann verringerte sich der Abstand von unseren Gesichtern immer mehr. Jede Sekunde einen Zentimenter. Wie in Zeitlupe kam ich mir vor, aber dann explodierte ich innerlich, als Kyle mich küsste. Mich. Catherine Evans, die seit über 15 Jahren keinen Mann mehr gehabt hatte.

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:love:
Schööön! Schönes Kapitel und schön, dass es endlich weitergeht :D
Mysteriös ist aber, dass sie vorher von diesem Kyle geträumt hat.... irgendwas stimmt doch da nicht ;)
Bin furchtbar gespannt :)


LG
 
jep, mach schon! :lol: ich freu mich schon aufs neue kapitel. dieser blick, als sie zur seite geschaut hat, ist die wahnsinnig? sah zumindestens grad ein bissel so aus... ne frage: ich würde gerne auch eine fotostory machen, erst mal privat, und wie schaffst du das, nicht zu vergessen zu fotografieren?:confused:

Arya
 
schönes kapitel! Mal eine kleine abwechslung zu dem üblichen fälle lösen ;D ich stimme yalea auch zu. irgendwas muss noch kommen! Vllt wird catherine ja auch den nächsten fall erträumen? :D
 
Sieht ja auf den ersten Blick so aus, als würde sich langsam wieder alles zum guten wenden.:)
Catherine hat ja nun endlich ihren Traumboy gefunden. (Im wahrsten Sinne des Wortes:lol:) und ich bin schon sehr gespannt, was es mit ihm auf sich hat. Ist ja dann doch etwas zu schön, um wahr zu sein.;)
Ich finde es außerdem gut,wie Dave hinter ihr steht und hoffe, sie bekommt das mit Jermaine auch noch hin.

Ich kann mich den anderen sonst nur anschließen und sagen, tolles Kapitel.:love:
Macht defenitiv Lust auf mehr.:D
 
Entschuldige bitte dass ich so lange keinen Kommentar mehr geschrieben habe, ich war mehr als beschäftigt und hatte zeitweise kein Internet mehr, wie du sicher mitbekommen hast und entschuldige bitte auch, dass jetzt da ein Kommentar kommt, er so kurz geworden ist, aber ich weiss nicht mehr zu sagen. Ich muss sagen, dass mir die Story zuerst besser gefallen hat als jetzt, ich mochte eben dieses Krimi-Mässige sehr und auch der Umwelt-Aspekt hat mir mehr als gut gefallen. Die Sache mit diesem Traum-Typen und Jermaines Freundin passt so überhaupt nicht in die ansonsten spannende Geschichte, die letzten Kapitel wirkten eher wie eine dieser gewöhnlichen Liebesgeschichten mit Intrigen und Streit und dergleichen. Das finde ich sehr schade, ich mochte die Story so wie sie vorher war wirklich lieber. Dass die Sache mit den vergifteten Gewässern nun einfach so abgeschlossen wurde ohne ein gutes Ende zu haben bedrückt mich etwas, da hätte ich es schön gefunden, wenn noch weiter an diesem Teil der Geschichte gearbeitet worden wäre, wenn dieser Handlungsstrang noch weiter verfolgt worden wäre. Ich bin nicht so der Fan von Liebesgeschichten, vielleicht liegt es daran und deine anderen Leser sind ja auch alle begeistert und so, trotzdem möchte ich ehrlich sein und das nicht ungesagt lassen, für mich hat sich die Geschichte in eine ganz andere Richtung entwickelt als ich es erwartet habe und das finde ich wirklich sehr schade.
 
Also zuerst muss ich zu dem Kapitel sagen, dass ich mir weniger Mühe gemacht habe als bei den anderen, weil ich nach 2 Wochen wieder etwas reinstellen wollte, um keinen schlechten Eindruck zu schüren. Deshalb ist es qualitativ vielleicht nicht ganz der Brüller :argh:
Anzufügen ist für mich noch, dass mir aufgefallen ist, dass bei einigen vorherigen Kapiteln plötzlich die Bilder fehlen, wofür ich mich entschuldige (es dürfte nicht sooo schlimm sein).

@Yalea: Vielen Dank, dass dir das Kapitel gefallen hat und ich es geschafft habe dich auf die Folter zu spannen :)

@Arya.k: Danke dir ;) Also meinst wahsinnig im Sinne von "Verrückt und abgedreht" oder "Unangebracht"? :(

@Squeakii: Danke, dass du mir eine Idee gegeben hast :D Ja, es ist eine (für mich und einige andere) schöne Abwechselung, da ja auch Catherine nur eine Frau ist ;)

@Klusi: Viiieelen Danke dir :D Ja, lass dich überraschen =)

@Jnlie: Wenn ich wirklich ehrlich sein soll, bin ich enttäuscht, auch, wenn du es nicht mit Absicht geschrieben hast, weil es nun mal deine Meinung ist. Das will ich nicht bestreiten, aber du urteilst zu schnell. Wer sagt, dass es jetzt nur noch um Liebe geht und nicht mehr um weitere Fälle? Wie ich bei Squeakii schon sagte, Catherine ist auch eben nur eine Frau und jeder hat abgesehen vom Beruf ein Privatleben. Das finde ich sehr wichtig zu erwähnen.
Die Sache mit dem nicht abgeschlossenen Fall: Ich danke dir, dass du mich drauf hingewiesen hast, weil ich es einfach vergessen hatte. Es ist mir schon aufgefallen, aber ich werde ein Ende noch einbringen ;)
Und die Sache mit Jermaines Freundin. Bedenkt einmal ALLE, dass auch in jeglichen Serien nichts einfach so herein gepackt wird ohne, dass es einen Grund hat :)

Ich verspreche, dass ich nichts "einfach so" schreibe. Alles hat seinen Grund, Jermaines Freundin, Ryans Verhalten, Kyle Thornton... Ihr solltet nicht zu schnell urteilen, denn ihr wisst ja nicht wie's weitergeht :(

Aber trotzdem danke für die Kommis! Ich werde mir wieder mehr Mühe geben!
 
Zuletzt bearbeitet:
@Klusi hahaha^^ traumboy stimmt wirklich mal xD


Also ich finde das kapitel auch ganz witzig^^ auch wenn ich mehr auf horror als auf liebesgeschichten stehe =P xD
(filmmäßig...)
ja ich freue mich auch schon sehr aufs neue kapitel. :D

mfg
Misty1608
 
6. Kapitel: Vorzeitiger Frieden

Ich befand mich im Halbschlaf und lehnte mich an etwas. Es stütze mich und jemand hielt mich fest. Nein. Er trug mich. Trotzdem war ich gezwungen meine Augen zuzulassen. Ich war so müde und ausgelaugt. Wo ich war, wusste ich leider nicht, doch in diesem Zustand verspürte ich nicht den Wunsch, dies herauszufinden.


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[FONT=Georgia, serif]Da waren Schritte einer großen schweren Person. Seine Füße berührten knarrendes Holz und schienen eine Treppe zu steigen. Darauf kam ich durch das leichte Wippen. Es wurde heller und wärmer um mich herum, während ich mich an den Körper schmiegte, der mich mit Leichtigkeit festhielt.[/FONT]

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[FONT=Georgia, serif]Jemand machte einen leichten Knoten in meine Haare, zog mich um und danach wurde ich auf einer himmlisch weichen Wolke abgelegt. Zwischen Realität und Traumwelt vermochte ich nicht mehr zu unterscheiden. Mein Bewusstsein verschwand komplett, sodass ich die gefühlte zwei Tage schlief.[/FONT]

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[FONT=Georgia, serif]Da waren Stimmen. Insgesamt zwei Stück. „Du hast keine Ahnung?“ Ich verstand leider nur Bruchstücke der Unterhaltung, da die Redner sehr weit weg waren. „Sie war einfach da. Es hat...“[/FONT]
„[FONT=Georgia, serif]Niemand...“ Schwerfällig erhob ich mich aus meinem großen Doppelbett und wankte zur Tür.[/FONT]
[FONT=Georgia, serif]Wer sprach da?[/FONT]

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[FONT=Georgia, serif]Träge trat ich aus meinem Zimmer heraus, um vom Licht des Morgens geblendet zu werden. Ich war nicht nur müde, sondern hatte auch noch Kopfschmerzen. Mein Kopf war wie leer gefegt und ich folgte einfach den Schallwellen der Stimmen. Auf der Treppe nach unten verstand ich schon mehr. „Und wie steht es momentan um euch?“ Das musste Abigail sein. Das war die einzige Frau außer mir im Haus. „Ich verstehe ihn nicht. Er verhält sich so anders seit wir von unserer Reise zurück sind.“[/FONT]

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[FONT=Georgia, serif]Ich sah aus dem Fenster und blickte meiner Augenquälerin ins Antlitz: Die Sonne. Es musste Vormittag sein, denn die Vögel flogen schon munter durch die Gegend, um unwissenden Passanten weiße Andenken zu hinterlassen.[/FONT]

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[FONT=Georgia, serif]Als ich unten ankam, entdeckte ich die beiden Menschen, die mich wach gelabert hatten. Dave diskutierte mit Jally, was recht selten vorkam. „Du kannst das nicht verstehen. Deine Freundschaft zu meiner Schwester ist etwas anderes. Ihr mögt euch und versteht euch blendend. Ich und Ryan sind so etwas wie... Na ja... Der Altersunterschied ist zu gering. Ich denke mal, dass man es als Beziehung zwischen zwei Partnern wie bei der Polizei bezeichnen kann. Der eine hilft dem anderen bei seinen Lebenskrisen und umgekehrt. Wir verdanken uns sehr viel.“[/FONT]
„[FONT=Georgia, serif]Das ist wahr, aber ich verstehe es trotzdem. Ich frage mich nur, warum er so komisch ist.“[/FONT]

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[FONT=Georgia, serif]Nachdem ich mich einmal geräuspert hatte, schreckten die beiden auf, sodass Jally freudig zu mir gelaufen kam, um mich zu erdrücken. „Dir geht es gut! Ich dachte, dir wäre etwas passiert, Catherine. Gott sei Dank.“ Ich lächelte beruhigend, weil ich nicht wusste, was sie meinte.[/FONT]


[FONT=Georgia, serif]
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„[FONT=Georgia, serif]Wieso sagst du denn nichts? Ich habe mir richtig Sorgen gemacht. Wer war denn die Person, die dich gestern hier abgegeben hat?“ Ich runzelte ungläubig die Stirn. „Wie bitte? Was redest du da?“ „Catherine. Gestern Nacht hat es hier geklingelt, aber niemand war da. Dave hat die Tür geöffnet und dich auf dem Boden liegen gesehen. Selbstverständlich hat er dich sofort ins Bett getragen, damit du dich ausschläfst. Wir waren wenigstens glücklich, dass du keine Verletzungen oder Spuren einer... Vergewaltigung hattest. Was ist nur passiert?“ Jally sah sichtlich besorgt aus und machte keine Witze.[/FONT]


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[FONT=Georgia, serif]Zum ersten Mal dachte ich über gestern nach. Ich erinnerte mich nicht an viel. Nur an Musik, viele Lichter, einige Getränke und... einen Mann. Mir war sein Name entfallen, jedoch nicht sein Gesicht. War der Gin denn wirklich so heftig gewesen? Oder hatte mir jemand etwas ins Glas gemixt? Das konnte nicht sein, da wir nur zu zweit gewesen waren. Doch sobald ich mich an unsere Unterhaltung erinnern wollte, hatte ich einen Filmriss. Nichts war da. Nur schwarz und ein letztes Brummen, bevor die Erinnerung abbrach. „Ich weiß nichts mehr, Jally. Tut mir leid“, entschuldigte ich mich bedrückt, da ich auch gerne gewusst hätte, was passiert war.[/FONT]


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[FONT=Georgia, serif]Nun kam mein Bruder zu mir. „Das ist nicht gut. Ich musste dich einmal mehr ins Bett bringen, nachdem ich trainiert habe. Ich verstehe nur nicht, wie dein Trip zu so einem Chaos führen konnte. Was hast du nur getan?“ „Ich war in einer Bar und habe mich nett unterhalten. Mehr nicht.“ Er sah mich skeptisch an. „Mehr nicht oder weißt du nicht mehr?“ Ich grübelte erwischt. „Ich weiß ansonsten nichts mehr.“ „Solange du erst mal wieder hier bist und es dir gut geht, lassen wir das vorerst auf sich beruhen.“[/FONT]


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„[FONT=Georgia, serif]Ja“, grinste Abigail mich an. „Es gibt nämlich Neuigkeiten, die die jetzige Stimmung etwas heben sollten. Wir wollen ja nicht nur Trübsal blasen oder?“ Mussten die beiden mich denn am frühen Morgen mit so vielen Dingen gleichzeitig überrennen? Immerhin hatte ich einen Kater.[/FONT]
„[FONT=Georgia, serif]Worum geht es?“ „Das ist großartig! Finde ich zumindest. Komm' einfach mit nach unten, Catherine“, jubelte sie und dirigierte mich zur Kellertreppe.[/FONT]


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[FONT=Georgia, serif]Wir stiegen die metallene Treppe hinab, während meine nackten Füße vor Kälte zitterten. Was wollte sie morgens in unserem Technik-Raum von mir? Verwirrt stellte ich mich wie sonst auch zwischen die Tische und wartete auf Infos. Jally setzte sich an ihren PC, schaltete ihn kaum abwartend ein und mit dem großen Monitor konnte ich ihre Schritte verfolgen. Sie ging ohne etwas zu sagen auf die Internetseite dieser Gartenfirma, die uns in Japan gefährlich geworden war. Was ich da las, war unbegreiflich.[/FONT]



[FONT=Georgia, serif]Sehr verehrte Kundinnen und Kunden, verehrtes Team,[/FONT]
[FONT=Georgia, serif]ich habe mein Amt als Leiter und Gründer unserer geschätzten Firma vor sieben Jahren mit Freude angetreten und gerne für euch alle diesen Dienst verrichtet. Es waren spannende Jahre mit schönen und erfolgreichen Zeiten. Und wie es die Zeit so mit sich bringt, finden Veränderungen statt – und ich fühle, dass jetzt für mich dieser Zeitpunkt gekommen ist, jemand anderem dieses Amt zu überlassen. Wir haben viel erreicht und ich bin darauf auch sehr stolz, doch aus sehr privaten Gründen kann ich nicht weiter als Chef tätig sein, wodurch ein Nachfolger erwählt wird. Weitere Informationen finden Sie und alle anderen auf meiner Homepage.[/FONT]
[FONT=Georgia, serif]Eine schöne Zeit wünscht Ihnen allen[/FONT]
[FONT=Georgia, serif]Y. Akanashi[/FONT]



[FONT=Georgia, serif]Während meine Freundin auf die Homepage wechselte, brannten sich die eben gelesen Worte in mein Gedächtnis ein. „Wieso gibt Akanashi so plötzlich auf?“, wunderte ich mich mit Recht. „Ich habe bereits recherchiert und herausgefunden, dass die Frau, die Ryan besiegt hatte, ziemlich wütend auf den kleinen Rollmops war, weil es bisher niemand geschafft hatte. Ehre ist im Kampfsport wohl sehr wichtig. Mit ihrer Schwester hat sie dann gemeinsame Sache gemacht und ihn verprügelt. Wahrscheinlich haben sie ihn gezwungen, zurückzutreten, um ihn weiter zu demütigen. Es hatte für sie keinen positiven Grund.“[/FONT]


[FONT=Georgia, serif]
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[FONT=Georgia, serif]Super. Also hatten die Bulldoggen ihrem Herrchen in den Hintern gebissen, statt auf es zu hören. Aber dass die beiden Schwestern das geschafft hatten und nicht ich, deprimierte mich schon etwas. Schließlich war es mein Ziel gewesen. Es war vielleicht toll, dass es jetzt einen Nachfolger geben sollte, jedoch war das zu viel für einen Morgen.[/FONT]


[FONT=Georgia, serif]
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[FONT=Georgia, serif]Dave erzählte mir dann: „Das ist doch wenigstens mal ein kleiner Erfolg. Schließlich haben wir es nicht geschafft. Es ist zwar nicht meine Art den Feinden dankbar zu sein, aber in diesem Fall haben diese Schwestern es geschafft. Wir sollten nur vorsichtig sein, dass ein ordentlicher Nachfolger erwählt wird und nicht wieder so ein Hundemensch. Willst du da was tun?“[/FONT]
[FONT=Georgia, serif]Mir brummte der Schädel. „Ach... Verschieben wir das, ja?“[/FONT]


[FONT=Georgia, serif]
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[FONT=Georgia, serif]Den ganzen Tag über benötigte ich Kopfschmerztabletten, um nicht aus den Schuhen zu kippen. Dave kümmerte sich ausnahmslos um mich wie früher als ich krank gewesen war, aber sagte nicht so etwas wie: „Du wirst bestimmt bald wieder fit, Catherine.“ Den Rest der Jungen hatte ich nicht gesehen, aber Jermaine kam schließlich gegen Abend wieder.[/FONT]
[FONT=Georgia, serif]Als ich ihm in Eingangsbereich bei seinen archäologischen Utensilien gegenüber stand, machte sie wieder mein schlechtes Gewissen breit.[/FONT]


[FONT=Georgia, serif]
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[FONT=Georgia, serif]Grimmig fragte er, nachdem ich stumm stehen geblieben war: „Was ist denn?“ Er war immer noch verärgert, was ich nun zu korrigieren hatte. Ich hielt es einfach nicht mehr länger aus von ihm als schlechter Mensch betrachtet zu werden. „Hast du mir vielleicht wieder nach spioniert?“[/FONT]


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[FONT=Georgia, serif]Jedes Wort tat weh als hätte Ryan mit in die Seite geboxt. Jermaine war einer meiner Freunde. Wir waren im Team, er half mir und wir verstanden uns gut. Er war doch... der kleine, unerfahrene Tollpatsch, der noch seine Fähigkeiten unter Beweis stellen sollte! Wegen uns hatte er immerhin sein Studium aufgegeben. Ich fasste den endgültigen Entschluss. Es musste raus und es waren doch nur Worte und kein Skorpionengift.[/FONT]


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[FONT=Georgia, serif]Wenn etwas von Herzen kam und man es wollte, erkannte es die andere Person auch. Das dachten sich die Menschen oft genug, sobald es ernst wurde. „Ich bitte dich, Jermaine“, begann ich mit weinerlichem Ton. „Ich... will nicht, dass du sauer bist. Außerdem ist es unfair, dass du nicht auch Abigail bestrafst! Sie hat mitgemacht...“ „Na und?! Du hast immerhin mit dieser dummen Frage angefangen!“ Falscher Weg... „Es... tut mir so unheimlich leid. Glaube mir. Bitte. Ich stehe momentan nur so unter Druck, weil sich um mich herum alles verändert. Ich bin doch auch nur eine Frau, die zu blöd für die Männerwelt ist.“ Die Formulierung war dümmlich, aber zutreffend.[/FONT]


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[FONT=Georgia, serif]Er schwieg berührt über meine Worte und lies sie sich durch den Kopf gehen. War ich jetzt geliefert oder gerettet? Jermaine war so undurchschaubar. Plötzlich seufzte er. „Schön, schön.“
Erwartungsvoll bebte meine Lippe. „Ich... nehme die Entschuldigung an, da ich... weiß wie schwer die so etwas eigentlich fällt. Ich kann wohl einfach nicht wissen wie du dich fühlst und war etwas zu egoistisch. Mich würde es wahrscheinlich genau so interessieren, wenn du plötzlich anders bist oder einen Freund hast.“ Mir fielen tausend Tonnen Geröll vom Herzen. „Danke dir! Ich verspreche, dass ich in Zukunft nicht mehr so rücksichtslos bin.“ „Das Mädchen heißt übrigens Jessica. Falls du es wissen willst“, lächelte er rot werdend.[/FONT]



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[FONT=Georgia, serif]Glücklich über diesen Tag machte ich im Kamin ein Feuer. Es war zum verrückt werden. Jermaine hatte eine Freundin, ich einen Filmriss und Ryan war schon länger nicht mehr hier gewesen. Als nächstes mussten wir uns jedenfalls um eine gerechte Nachfolge Akanashis kümmern, damit eine umweltfreundlichere Person den Posten bekam. Wir konnten ja nicht jeden See auf der Welt abklappern und entgiften.[/FONT]


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[FONT=Georgia, serif]Doch nun wollte ich einfach nur ausspannen. Ich hatte wieder einiges hinter mir, spürte jedoch, dass das längst nicht alles war. Da war etwas großes im Anmarsch und eventuell verstrickte es sich so weit, dass ich es gar nicht vermuten wollte. Immerhin war ich keine Hellseherin, aber jeder private Kontakt musste geprüft werden. Das diente definitiv der Sicherheit und nicht der Neugier. Erst Jessica, dann Ryan und danach endlich wieder mein Lieblingsland Japan. Hanoka und Shiori konnten mir aber gestohlen bleiben. Wenn die Dave nochmal etwas taten, würden sie es mir[/FONT] [FONT=Georgia, serif]Catherine Evans zu tun bekommen. Einer Reporterin mit eisernem Willen und abgestumpften Privatleben. Ich freute mich jetzt schon.[/FONT]


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