Nachbarschafts-Doku Schicksals-Familien

lunalumi

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August 2011
Die Schicksals-Familien von Windenburg







Wo heute nur noch Ruinen stehen, brachen einst Ritter und Helden im Auftrag ihres vom Erschaffer eingesetzten Königs auf, um einfache Schäfer und Fischer vor hungrigen Chinchillas, garstigen Seemonstern und schlechter Musik zu bewahren. Bildung und Kultur ließen das Land und die Leute aufblühen, der Handel brachte Wohlstand, und das Königreich wurde in der ganzen Welt geachtet. Doch alles änderte sich, als ein draufgängerischer Schurke es wagte, den König zu ermorden. Der enttäuschte Erschaffer des Königreiches, der so lange für seine Sims gesorgt hatte, zog sich zurück. Chaos brach aus. Alltagsarbeiten blieben liegen, Sims verhungerten vor voller Vorratskammer, hungrige Treppenstufen griffen nach arglosen Opfern, Katastrophen und Brände griffen um sich.

Doch viele Jahre später versprach ein besänftigter Erschaffer, den Nachkommen der alten Könige, Schurken und Bauern zur Seite zu stehen und sie auf einem Neuanfang zu begleiten. Viele Mühen würden sie erwarten, harte Arbeit sei zu tun und Bestreben seien zu erfüllen. Zum Dank sollte ihre Welt wieder reicher, bunter und interessanter werden. Wohin wird ihr Weg diese ehrgeizigen Familien führen?


Was gibt es hier zu sehen?


In absolut nicht regelmäßigen Abständen soll es hier ein paar Einblicke in das Leben der Nachkommen des alten Windenburg geben. 13 auserwählte Pärchen leben auf der Suche nach Reichtum, Macht und simplen Vergnügungen einen doch meistens recht unspektakulären Alltag und erfüllen dabei im Hintergrund ein viel zu umfangreiches zusammengestoppeltes Regelwerk, welches sich irgendwo zwischen Genforschung, Legacy und Rotation bewegt. Dokumentiert ist das Ganze tatsächlich Tag für Tag, ich nehme es mir allerdings heraus, unspannende oder kurze Abschnitte zu überspringen und zusammenzufassen. Daher kann die Länge der einzelnen Abschnitte stark variieren. Der Übersicht halber zeige ich die Stammbäume, die ich pflege, zu jedem Kapitel. Dort finden sich auch alle Charakterisierungen, Hintergrundgeschichten und genetische Informationen.




Übersicht

Familie Aster: Stammbaum Teil 1
Familie Denner: Stammbaum Denner Teil 1
 
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Familie Aster - Teil 1



Wie es sich gehört, hat auch in dieser Dokumentation der alte Adel den Vortritt. Genauer gesagt die Dame Constantia Aster mit ihrem Mann Geoffrey, eine ehrgeizige Frau aus der gehobenen Gesellschaft. In den letzten Generationen hat sich ihre Familie damit begnügt, Wohlstand und Ansehen neu aufzubauen, doch Constantia hat den entscheidenden Schritt gewagt. Sie hat sich praktisch verschuldet, um einen riesigen Landbesitz in der Stadt ihrer Ahnen zu erwerben. Sie strebt nicht weniger an, als die Vorherrschaft über das uralte Windenburg, diesmal als wohlmeinende Bürgermeisterin, die dieses Städchen wieder zum angesehenen Herzen des Landes machen will. Doch das ist natürlich keine Aufgabe für eine einzelne Generation.




In einer leeren, seelenlosen Villa mit horrenden Rechnungen ist das junge Pärchen erst einmal recht optimistisch gestimmt. Geoffrey hat schon eine neue Stelle als Geschäftsmann gefunden, Constantia muss in der Politik ganz unten anfangen. Doch mit ein paar Scherzen trösten sie sich darüber hinweg.



Statt sich für die Anfänge zu schämen, läd Constantia gleich die feinen Damen der Nachbarschaft zu sich ein. Für sie ist es ein ziemlicher Abstieg, mit Neureichen, Künstlern und dubiosen Großverdienern zusammenzuarbeiten, doch sie zeigt ihr professionelles Lächeln und lässt sich nichts anmerken.



Zumindest, so lange Geoffrey brav in seiner neuen Arbeitsecke im Obergeschoss sitzt und an seinen neuen Kontakten arbeitet. Doch irgendwann ist er einfach fertig.



Seine harmlose Plauderei mit Monica Evans nimmt ihm Constantia sofort übel. Die Eifersucht bricht einfach mit ihr durch, und sie kann sich kaum beherrschen, ihn direkt hinter eine geschlossene Tür zu ziehen um ihm schwere Vorhaltungen zu machen.



Stattdessen verdonnert sie ihren Göttergatten zum Geschirrspülen. Das trifft ihn hart, ist er doch bisher nie ohne Dienstboten ausgekommen. Momentan ist dieser Luxus allerdings einfach nicht möglich.



Auch Constantia muss hier mit anpacken und ihren Gästen irgendwie etwas essbares zaubern, ohne dass am Ende mehr Blut als Gemüse in der Schale landet. Glücklicherweise bleiben (noch) alle Finger dran.
 


Tags darauf scheint die Stimmung zwischen Constantia und Geoffrey schon wieder gut zu sein. Geoffrey kann ohnehin nichts so schnell aus der Ruhe bringen, und wo seine Frau sich zehnfach sorgt, ist er der Fels in der Brandung.



Erst einmal muss der feste Fels allerdings hart arbeiten gehen, und die kreative Dame des Hauses soll die Malerei lernen. Auch wenn sie auf brotlose Künstler nur herabblickt, müssen die Rechnungen irgendwie gezahlt werden, und harte Arbeit kommt für sie momentan ebensowenig in Frage wie die ersehnte Politikkarriere, die der schlichten Dorfbevölkerung momentan noch ebenso verweigert ist wie eine funktionierende Polizei.



Dennoch pflegt Constantia fleißig ihre Kontakte. Die reichen Damen sollen sie schließlich kennen und mögen lernen. Der edle Park gibt es zwar nicht her, sich mit mehreren Freundinnen gleichzeitig in diesem schönen Eck zu unterhalten, aber Constantia gewinnt wenigstens Monica Evans für sich. Wenn sie sich nicht gerade an Geoffrey ranwanzt, kann sie ja doch ganz charmant sein, und hat sogar ein paar Pinseltipps.



Nach einem ausgiebigen Gespräch mit Monica will Constantia auch mit Julia Fern plaudern. Doch die ist mindestens so eifersüchtig wie Constantia, und als die nur kurz zur Begrüßung anhebt, brüllt sie die Möchtegern-Bürgermeisterin erst einmal heftig an, um sie dann stehenzulassen und mit ihrem Henry zu knutschen. Constantia versteht die Welt nicht mehr.



Dennoch läd sie Julia zu ihrem Galadinner ein. Sie hat zu hart dafür geschuftet, um sich jetzt etwas anmerken zu lassen, und tatsächlich wird auch das karge Speisezimmer sehr positiv aufgenommen. Besonders der frische Tee ist eine große Freude für die feinen Damen.



Auch der Klassik-Kanal kommt gut an, auch wenn irgendjemand aus den hintersten Reihen immer wieder die Stimmung sabotiert, um doch lieber Alternativmusik zu hören. Glücklicherweise bekommt Constantia weder diese Eigenmächtigkeit mit, noch Geoffreys neuesten Plausch mit Monica. Sie räumt schon fleißig auf.
 


Constantia fühlt sich für ihren kleinen Freundeskreis schnell verantwortlich. Daher pflegt sie neben Kunst und Klatsch auch die Bildung. Das kleine Museum von Willow Creek, Monicas Heimatstadt, hat für ihre Verhältnisse nicht besonders viel zu bieten. Doch vielleicht können hier in ferner Zukunft gerühmte Gemälde neben gemeinnützigen Fortbildungen für etwas mehr Kultur sorgen.



Nach einigen Belehrungen und Diskussionen wendet sich Constantia ihrer eigenen Malerei zu. Es ist ihr peinlich, an Rechnungen zu denken, daher spricht sie lieber über die lebendige Sumpflandschaft und das herrlich blaue Wasser.



Ihren eigenen Stil hat sie schon gefunden. Pseudo-verpixelte Gemälde sind gerade ein großer Trend, der absolute Stilbruch zu den ultrarealistischen Darstellungen der großen Meister der vorletzten Generation.



Neben harten Arbeitszeiten findet auch Geoffrey einmal Zeit, sich mit den reichen Herren der Stadt zu treffen. Statt mit Kaffeeklatsch und Musik vertreiben sich die Männer die Zeit mit gelehrtem Schach und noch recht unsicherem Klavierspiel, während sie ihre Kontakte knüpfen.



Noch lieber hätte Geoffrey natürlich gleich seine eigene kleine Familie. Doch stattdessen hält ihr Constantia gleich einen längeren Vortrag darüber, dass er erst seine nächste Beförderung einheimsen und sich allgemein mehr um sie kümmern muss, da sie ihn ja doch in jeder freien Minute vermisst.
 


Geoffrey ist so sehr im Stress, das er zu den widrigsten Methoden greift, um Zeit zu sparen. So frisch hat der Fisch noch nie geschmeckt.



Dagegen weiß Constantia langsam nicht mehr, was sie mit ihrer Zeit anfangen soll. Jedenfalls neben dem Vorhaben, im Cafe zu bestellen. Als sie nach stundenlangem Warten und Plaudern immer noch nicht an ihren Kuchen gekommen ist, geht sie frustriert und hungrig nach Hause. Der unverschämte Barista hat sie einfach bei jedem Bestellversuch ignoriert oder gleich ganz die Flucht ergriffen.



Die Herren haben bereits nach dem ersten erfolglosen Versuch den Rückzug angetreten und spielen lieber in Würde in der stillen Bibliothek.
 


Mit etwas Übung schafft Constantia es inzwischen schon, ihre Finger heil zu lassen und halbwegs Spaß am Kochen zu finden. Bald sind die ersten Feinschmeckergerichte drin.



Dabei muss sie sich heute gar keine Mühe geben, Julia Fern hat zu einem Kaffeekranz eingeladen. Eigentlich wollten die Damen es sich im Wohnzimmer gemütlich machen, doch noch vor der Haustür folgt der erste Eifersuchtsanfall.



Schnell behauptet Julia, dass sie ja doch ein nobles Picknick im Grünen geplant hätte. Und überhaupt sei es doch in der Sonne viel schöner als im düsteren Zimmer. Niemand will dem groß widersprechen, denn auch Julias Wohnzimmer ist noch recht lieblos.



Allerdings hängt Julia dann doch ständig am Handy, um zu prüfen, ob ihr Henry auch wirklich brav vor seinem neuen Buch hängt. Die angespannte Constantia würde es ihr am allerliebsten gleich tun, muss aber ein gutes Vorbild bleiben, auch wenn ihre Miene sie verrät.



Nach einigen unangenehmen Stunden nehmen die Damen dann ein Taxi zu Monica. Deren kleinere Villa ist zwar auch recht düster, aber zumindest schick. Der Vorbesitzer soll etwas schräg drauf gewesen sein, aber das stört Monica und ihren Mann Raphael nicht. Hier wollen die Damen sich wieder mit ihren Männern treffen, die ebenfalls einen geselligen Nachmittag verbracht haben.



Eifersuchtsanfall die nächste. Hier herrscht wirklich keinen Moment Ruhe.



Statt friedlichem Feierabend muss Geoffrey spät in der Nacht noch üben, denn mit seiner Zweifingertechnik kann er vor den Freunden keinen Eindruck schinden.
 


Obwohl Geoffrey eigentlich liebend gern mit seiner Frau turteln und eine große Familie gründen würde, ergreift er vor ihren schwankenden Stimmungen aktuell immer öfter die Flucht. Wenn sie ihm gerade keine Szene macht, lässt sie ihm keine Ruhe. Kein Wunder, dass der beherrschte Geschäftsmann sich gerade als Forentroll Luft verschafft.



Constantias Gemälde können sich wie ihre Kochkünste langsam sehen lassen. Am liebsten malt sie historisch relevante Szenerien aus der Stadt, wie die Ruine der früheren Burg. Auf die hat sie ja hier einen wundervollen Blick.



Das nächste Dinner steht auch schon wieder an. Warum die Gäste eher zu den Schokokeksen greifen statt zum leckeren Hauptgericht, ist Constantia zwar schleierhaft, aber sie ist froh, dass das Essen gut ankommt. Wenn erst einmal Kinder im Haus sind, wird es schwieriger mit solchen Veranstaltungen.



Die harmlosen Gespräche zwischen Geoffrey und Monica Evans mögen Constantia beunruhigt haben. Aber die schmachtenden Blicke zwischen ihm und Henry Fern könnten da noch wesentlich mehr Spannung bieten.
 


Geoffreys kleine Arbeitsecke muss in das leere Büro im Erdgeschoss umziehen, damit Constantia Platz für ein wenig Gymnastik haben kann. Er ist über die zusätzliche Privatsphäre alles andere als unglücklich.



Trotzdem ist es nicht so, dass er nur Ruhe vor seiner Frau will. Sie ist ihm wichtig, und er schenkt ihr gerne ein paar seiner freien Stunden, wenn er gerade nicht komplett abgespannt ist.



Obwohl die Zwei kaum voneinander lassen können, kann von Kindern allerdings noch keine Rede sein, nicht in dieser Woche. Das ist Constantia dann doch zu früh. Und eigentlich will sie ja auch gar keine Kinder, auch wenn es ihre Familienpflicht verlangt.



So wird aus dem romantischen Date schnell ein handfestes Streitgespräch, bei der Geoffrey seine Frau ziemlich abblitzen lässt. Sie kann nicht einfach über sein komplettes Leben bestimmen wollen, aber seine Wünsche ignorieren.



Da können laue Lüftchen und Raddampfer auch nicht für Entspannung sorgen. Erst ein ausgiebiger Spaziergang (getrennt) sorgt dafür, dass die Zwei sich wieder etwas abregen.



Sie sprechen sich aus, und die Stimmung lockert sich wieder. Aber so schnell ist das Thema noch nicht vom Tisch.


Ende Kapitel 1


Stammbaum Aster
 
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das paar wirkt nicht gerade glücklich. beide haben zu hohe ansprüche und treiben sich sicher schnell in den ruin mit dem lebensstil. vllt sogar in die schuldenfalle. dazu belügen sie die menschen im ort. das geht auch nicht gut aus. und treue ist nicht gerade beim gatten vorhanden. er stellt zwar klar, dass in der ehe alles nicht glatt läuft, aber er sollte auch seiner frau treu sein. oder er hat sie nur wegen geld geheiratet und ist jetzt unzufrieden, weil die summe nicht seinem wunsch entspricht.
 
Uiii, du hast ja tatsächlich angefangen *megafreu*. Ich werde das sicherlich fleißig verfolgen, wenn auch eher als stille Mitleserin.

Das Starterpaar wirkt ja tatsächlich nicht so richtig glücklich verliebt und auch nicht so durch und durch symphatisch, aber das kann ja noch werden. Es dürfte auch wirklich kein Spaß sein, so ein großes Anwesen zu unterhalten, wenn man gerade erst ins Berufsleben startet.

Und Dein Regelwerk wird es vermutlich auch in sich haben, wie man Dich so kennt.
 
das paar wirkt nicht gerade glücklich
Es ist für beide nicht unbedingt das, was sie so gewohnt sind. Sicher haben sie sich den Einstieg leichter vorgestellt. An den Kosten haben sie jedenfalls noch lange zu knabbern.
er sollte auch seiner frau treu sein. oder er hat sie nur wegen geld geheiratet und ist jetzt unzufrieden, weil die summe nicht seinem wunsch entspricht.


Da kann ich widersprechen. Die Ehe zwischen den Beiden ist zwar stark auf Pragmatik gegründet, aber dabei ging es weniger um das Geld an sich. Sie haben sich beide einen Partner gesucht, der ähnliche Ziele und Ansichten im Leben hat, der ihnen Unterstützung, Rückendeckung und Mitplaner sein kann. Für Geoffrey dreht sich eben viel darum, seine eigenen Kinder in die Welt zu setzen und großzuziehen, ein ewiger Streitpunkt.



Uiii, du hast ja tatsächlich angefangen *megafreu*. Ich werde das sicherlich fleißig verfolgen, wenn auch eher als stille Mitleserin.


Fühl dich da bitte nicht gestresst, mich freut es ja, wenn das Ganze für dich interessant ist.



Das Starterpaar wirkt ja tatsächlich nicht so richtig glücklich verliebt und auch nicht so durch und durch symphatisch, aber das kann ja noch werden. Es dürfte auch wirklich kein Spaß sein, so ein großes Anwesen zu unterhalten, wenn man gerade erst ins Berufsleben startet.


Sympathisch wirken die Zwei wohl wirklich nur auf ihre Schnöselfreunde. Aber ich bin einfach kein großer Freund von durchgängig glücklichen und liebenswerten Pärchen. Wobei ich es mit den eifersüchtigen Sims am Anfang etwas übertrieben habe.


Und Dein Regelwerk wird es vermutlich auch in sich haben, wie man Dich so kennt.
Dazu hatte ich vor ein paar Jahren mal einen Absatz geschrieben. Falls es dazu Fragen oder größeres Interesse gibt, mache ich hier gerne noch einen Regel-Abschnitt rein.
 
Familie Denner - Teil 1



Die Familie Denner lebt schon sehr lange im altehrwürdigen Windenburg. Obwohl man sich nicht mehr zu den wirklich Reichen zählt, reicht es doch aus für eine schicke, moderne Villa auf der Privatinsel. Haben andere aufstrebende Geschäftsleute auch gerne an den öffentlichen Geldbeuteln bedient oder zu dunklen Machenschaften gegriffen, ist der Ruf der Denners bisher makellos, geradezu eine Standsäule der Rechtschaffenheit. Doch die meisten würden nie ahnen, dass sich hinter der Fassade der wohltätigen Familie skrupellose Kämpfer verbergen, brilliante Doppel- und Dreifachagenten, die für eine bessere Zukunft und eine gut geregelte Welt in den Kampf gegen das Verbrechen ziehen, bis manche von ihnen selbst der Dunkelheit zum Opfer fallen. Denn so harmlos wie das, wasLama-Man und Kampfhähnchen im Fernsehen zeigen, ist es niemals gewesen.




Agatha Denner hat natürlich keinerlei Zweifel daran, dass auch sie große Taten vollbringen wird. Als neueste Agentin der S.I.M.S muss sie sich allerdings erst beweisen, da hilft auch ihr großer Name nichts. Ihre hervorragenden Fähigkeiten am Computer muss sie zunächst dazu einsetzen, stundenlang öde Akten zu wälzen und Papierkram zu erledigen.



Ihr frischgebackener Ehemann Robert nimmt das Leben deutlich entspannter. Er ist eine launische Künstlerseele, der mit seinem Talent schnell von sich Reden machen kann.



Da er nicht so geschäftstüchtig ist wie Geoffrey Aster, läuft dieser ihm direkt den Rang bei den reichen Herren ab, was ihn allerdings wenig kümmert.



Agatha hat da mehr zu kämpfen. Schon der Informationsgewinnung wegen sollte sie mit allen Damen gut stehen, aber egal wie viel Mühe sie sich gibt, Julia Fern kann sie einfach nicht leiden und zickt herum. Dafür wird Monica Evans zu ihrer besten Freundin.



So ganz nebenbei genießt Agatha es auch, mit ihrem Mann zusammen zu lernen und Fortschritte zu machen.
 


Mit Raphael Evans versteht Robert sich am besten, der Mann versteht etwas von Farben und Komposition, auch wenn seine Frau die deutlich bessere Malerin ist.



Agatha dagegen stört sich irgendwie an diesem Typen und behält ihn gut im Auge. Sie hat in letzter Zeit so viele beunruhigende Akten gelesen, dass sie lieber etwas zu vorsichtig bleibt.



Ganz nebenbei macht sie bei dem aufkommenden Yoga-Trend direkt mit. Mit ein paar Dehnübungen fit zu werden und Ansehen gewinnen ist echt eine tolle Aussicht.
 


Nach einigen doch recht erfolgreichen Gruppentreffen und besser werdenden Gemälden kommt bei Robert direkt der Absturz. Stundenlang liegt er weinend da. Agatha lässt ihn lieber ganz in Frieden. Sie mag seine Art, aber damit kann sie nicht wirklich umgehen.



Tatsächlich reißt Robert sich irgendwann zusammen und geht Sport treiben. Er will mit seiner ehrgeizigen, athletischen Frau mithalten können, und der Ausgleich tut ihm auch gut.



Dafür muss er an seinem Klavierspiel noch arbeiten. Die reichen Herren klimpern allesamt noch, als ob eine tote Katze im Klavier liegen würde.
 


Als Agatha ihren trainierenden Ehemann am Morgen alleine lässt, um sich mit stupiden Akten und wirren Trainingseinheiten auseinanderzusetzen, ahnt sie nicht, was auf ihn zukommt.



Ausgerechnet mit Raphael Denner geht er einen Kaffee trinken und hört sich dessen angebliche Erfolgsgeschichten an. Dabei hat sie ihm nicht wirklich gesagt, was sie an ihm stört. Aber noch will Raphael nur Eindruck schinden.



So bringt Raphael erst einmal nur ein paar neue Gemäldeideen mit nach Hause. Den populären Pixelstil beherrscht er schon ganz gut, und die Windenburger Innenstadt gibt ja einiges an Motiven her.



Am Abend tauschen die Beiden sich aus, und fangen direkt an zu flirten. Man könnte meinen, gleich würden die Herzchen fliegen. Allerdings bricht bei Agatha dann doch die Anspannung von der Arbeit durch und sie lässt den irritierten Robert einfach stehen.
 


Auch am nächsten Tag ist erst einmal nichts mit Romantik, obwohl es extra in die Sauna des neuen Wellnesszentrums geht. Eigentlich wollte Agatha hier ihre Beförderung feiern und sich endlich als vollwertige Agentin sehen. Stattdessen hat sie ihren ersten Auftrag voll in den Sand gesetzt, und musste sich zu dieser Schande noch die Tirade ihres Bosses anhören.



Einige Massagen später geht es ihr allerdings deutlich besser. So voll verwöhnt kann man doch auch mal eine Niederlage hinnehmen, auch wenn die Welt wieder ein Stück unsicherer ist. Zumindest für den Moment.



Außerdem ist es eine gute Gelegenheit, wieder Zeit mit ihren Damen zu verbringen und als eleganter Trendsetter zu gelten. Außerdem sind ihr Monica und Constantia sehr schnell ans Herz gewachsen und sie freut sich, ihnen etwas neues zeigen zu können.



Auch Robert versucht, mit den Damen Kontakte zu knüpfen. Aber wo Geoffrey, Raphael und Henry inzwischen gute Kumpels sind, lässt Constantia einfach jeden nett gemeinten Spruch an sich abprallen. Am Ende ignoriert sie ihn komplett, um nur noch dem Massagepersonal ein paar Komplimente zu machen.
 


Nach einem doch eher aufreibenden Tag kehrt dann wieder mehr Routine und Alltag ein. Man muss ja auch nicht jeden Tag Gäste gehabt haben, und Robert versucht gerne, ob er Agatha aufs Kreuz legen kann. Die clevere Agentin hätte ihm das so gar nicht zugetraut und schaut verwirrt in die Landschaft.



Damit wendet sich das Blatt. Auf einmal kann erfolgreich geflirtet und geturtelt werden, praktisch sofort sind beide absolut kokett. Ein Küsschen hier, eine Massage da und die Zwei können kaum noch die Finger von einander lassen.



Schnell ist Agatha vollkommen klar, was sie will, und Robert ist ganz ihrer Meinung. Die Zwei können es kaum erwarten, ihr eigenes kleines Baby in der Nachbarschaft willkommen zu heißen.



Sie vergessen vollkommen, dass bei dem kommenden Haushaltswechsel Agathas Schwangerschaft wohl das Nachsehen haben muss. Wäre ja auch zu schön gewesen.
 
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Am Samstag rundet sich dann schon ein kleiner Bauch, und auch die ersten Hungerattacken lassen nicht lange auf sich warten.



Trotzdem lässt Agatha es sich nicht nehmen, mit dem Rest der Gesellschaft ins Museum zu fahren. Das ist immerhin ein (winziges) Kulturereignis, und sie will nicht so viel verpassen. Besonders, da sie die erste Schwangere der Gesellschaft ist.



Immerhin machen ihr die Freunde es leicht. Monica gratuliert gleich herzlich und läd Agatha und Robert ein, nach dem Ausflug doch bei ihr nebenan eine Pause einzulegen und sich bei einer Tasse Tee wieder zu erholen.



Ein weiterer Besuch im Wellnesszentrum soll für angemessene Entspannung sorgen. Allerdings hat Agatha Fürsorge und Rücksicht sehr schnell satt und zeigt schlagkräftig, was sie davon hält. So ein bisschen Sport hat ja noch keinem Baby geschadet.



Weniger Glück hat da Robert. Er darf heute einige Kontakte knüpfen, da er sich mit diversen anderen Herren in der Umkleide eingeschlossen hat. Wie sehr viel später auffallen wird, wurde eine falsch eingebaute Tür hier zur gefährlichen Simfalle.


Ende Kapitel 1 Denner


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