Ich frag nur mal in die Runde wer hier alles Geldbörse sagt?
Also bei uns sagt genau niemand Geldbörse.
Aber wir haben auch noch einen stärkeren französischen Einfluss.
Ich für meinen Teil liebe es, das Sprachen so wandelbar sind und keiner einen Anspruch darauf geltend machen kann. Weil sie für mich perfekt das symbolisieren was uns ausmacht: alle Menschen haben die selben Vorfahren. Alle sind einfach nur Menschen. Egal welche Hautfarbe, welches Geschlecht, oder sonst was. Jeder ist auf seine Art einzigartig, verdient Respekt und Freundlichkeit. Man kann vielleicht auf einem Gebiet besser sein als jemand anders, aber dafür hat der andere Stärken die einem selbst abgehen. Und egal was sich irgendjemand ausdenkt, nichts kann daran irgendetwas ändern.
Das finde ich sehr schön gesagt.
Thalassa du sagst zwar wenn man das Wort einmal gehört hat und weiß was es bedeutet hat man es kapiert (ich weiß das ist jetzt nicht der korrekte Wortlaut
) aber gehe ich von mir aus dann trifft das nicht wirklich zu. Ich kenne mehrere solcher Wörter, wenn ich sie lese sag ich mir hast du schon mal gelesen, aber das heißt noch lange nicht das ich weiß was sie heißen ... ich habe schon mit der Deutschen Sprache Probleme (Leichte Legasthenie) und somit bin ich und war ich mit Englisch immer überfordert.
Für mich gibt es nichts schlimmeres als wenn einer ständig mit irgendwelchen Englischen Wörtern um sich schmeißt und am besten noch die, die nicht mal Google kennt
Doch, genau dann trifft es zu.
Ich habe gesagt, es pendelt sich ein. In deinem Fall würden sich eben eher die Wörter durchsetzen, die du kennst. Mit meinem A-und-B-Gesprächsbeispiel wollte ich nicht ausdrücken, dass man jedes Wort nach einem Mal hören sofort kennt (das wäre ja sehr praktisch für die Anatomieprüfungen. Kein stundenlanges Auswendiglernen mehr
). Auch ich habe so Wörter, die ich jedes Mal nachschlagen muss, weil ich vergesse, was sie bedeuten oder wie sie geschrieben werden. Umgekehrt höre ich auch nicht vollständig auf, ein Wort zu benutzen, nur weil es jemand mal nicht verstanden hat. Es ist eher eine Tendenz, die sich entwickelt. Mit vielen Menschen über viele Jahre. Wenn zum Beispiel die Wörter, die du kennst, blau wären und die, die du nicht kennst, rot, wäre der durchschnittliche Wortschatz in deiner Umgebung nach einiger Zeit ein bläuliches Violett – näher bei Blau als bei Rot, weil «deine» Wörter erfolgsversprechender waren und so mehr genutzt werden. (Auch das ist natürlich vereinfacht ausgedrückt, weil jeder andere Wörter mag und so die anderen beeinflusst.)
Oder noch anders gesagt: Jedes Mal, wenn jemand ein Wort benutzt oder ein Wort versteht, gibt das einen Punkt für dieses Wort. Und die Wörter mit den meisten Punkten sind dann die, die sich längerfristig durchsetzen. Das kann aber dann von Region zu Region, von Umfeld zu Umfeld unterschiedlich sein.
(Ich habe keine Ahnung, ob das jetzt eine bessere Erklärung war oder nur noch verwirrender.
)
Am besten wäre es die ganze Welt würde eine Sprache sprechen, dann gäb es keine Missverständnis mehr weil man den anderen nicht verstanden hat ... aber ich glaube sowas wird nicht passieren, den kein Land will seine Sprache aufgeben und so würde ehr noch ein Weltkrieg entstehen weil jeder will das seine Sprache die Weltsprache wird
In diesem Fall würde ich aber unbedingt eine neue Sprache entwickeln, die nur dem Zweck dient, sich weltweit verständigen zu können. Einerseits, damit man nicht eine einzelne Sprache bevorzugt, andererseits, weil man sie sich dann schön einfach und regelmässig bauen kann. Echte Sprachen sind alle unnötig kompliziert, weil sie eben gewachsen sind und eine Geschichte haben.
Die eigenen Sprachen und die ganze Kultur darum herum werden aber trotzdem behalten – es wächst dann sozusagen jeder zweisprachig auf und die Weltsprache wird nur benutzt, wenn man international kommunizieren muss.
Allerdings würde es wahrscheinlich nicht funktionieren, weil sich mit der Zeit Dialekte ausbilden würden. Wir haben heute ja nicht ohne Grund so viele verschiedene Sprachen. Man müsste also sehr aufwendig dafür sorgen, dass immer alle auf demselben Stand bleiben.
Das wiederum würde mir gar nicht gefallen. Langweilig und vor Missverständnissen wäre man damit auch nicht geschützt.
Das ist eine Frage, über die ich immer wieder nachdenke. Würden wir Vielfalt vermissen, wenn wir sie nicht kennen würden? Ist schon mal jemand aufgewacht und hat sich gedacht, es wäre schön, wenn die Welt
noch vielfältiger wäre? Kann sich jemand zum Beispiel eine (für den Menschen sichtbare) Farbe vorstellen, die es noch nicht gibt, und sich die dann wünschen?
Weil wir wissen, wie viel Verschiedenes es gibt, finden wir die Unterschiede interessant und bereichernd. Aber wenn es nie Unterschiede gegeben hätte und nie welche geben würde?
Ich finde Sprachen auch sehr spannend, vor allem, wie sie miteinander verwandt sind und wie sie sich entwickelt haben. Oder wie sie bestimmte Problematiken auf verschiedene Weisen lösen. Aber erst entdecke ist, dass etwas anders ist, und
dann finde ich es toll.
Natürlich frage ich mich auch oft, wieso die Dinge sind, wie sie sind. Aber das ist ja nicht das Gleiche wie mir zu wünschen, dass es x Varianten davon gäbe. Und selbst wenn ich mir das wünsche, wünsche ich es mir dann nicht nur, weil ich weiss, dass es anders sein könnte?
Oder unterschätze ich jetzt die Fantasie des Menschen gehörig?