Fotostory Zeit der Finsternis

Ui, hallo Thalassa! Ich freue mich sehr, dass Du hergefunden hast. :lalala:

So. Hier wollte ich schon vor Eeeewigkeiten einen Kommentar schreiben, denn diese FS schreit förmlich danach.
Danke schön! :love:

Wenn jemand so viel Aufwand betreibt, ist es auch nur verständlich, dass es etwas länger bis zur nächsten Fortsetzung dauern kann. :)
Ja... schon. Ich hab auch schon drüber nachgedacht, ob ich zugunsten des Tempos Abstriche machen soll, aber irgendwie kann ich das nicht über mich bringen. :D
Mal sehen, vielleicht ein bißchen. :lol:

Zum einen die Sache mit Runcal. Da muss ich ehrlich zugeben, dass ich von der Wendung ein wenig enttäuscht war … Ich meine, die Protagonistin träumt von einem Unbekannten, dem sie komischerweise vertraut, obwohl sie überhaupt keinen Grund dazu hat, und der ist dann zufälligerweise der Überböse? Oooch. Ich bitte dich. Irgendwie hätte ich mir da etwas Überraschenderes erhofft. :lol: Deswegen hätte ich es toll gefunden, wenn es dann eben doch nicht der gesuchte Bösewicht gewesen wäre. Aber nun gut.
:D Immerhin gab es auch einige Leser, die nicht damit gerechnet haben. Und manche haben damit gerechnet. Und manche haben nicht damit gerechnet, eben weil man damit gerechnet hat. :lol:
Aber ich kann Dein Argument durchaus verstehen. Nur - hm, wie sag ich das jetzt, ohne zuviel zu sagen? :D - letztlich hatte ich keine große Wahl. ;)

Ich hoffe, dass du noch den einen oder anderen Plottwist bezüglich Runcal auf Lager hast (aber da bin ich zuversichtlich :)).
Vermutlich schon. ;) Obwohl ich bei Runcal tatsächlich in einigen Punkten noch unentschlossen bin. Aber ein paar Sachen stehen natürlich schon fest, aber ob das nun echte Plottwists sind, muss sich dann erst erweisen. ;)

Außerdem tut es mir leid, mitteilen zu müssen, dass ich Artair nicht sonderlich leiden mag. Der Grund dafür ist sein übergroßer Hang zur Selbstopferung. Denn ich sehe darin nichts Heldenhaftes. Das mag ein wenig paradox erscheinen: Ich habe den Eindruck, dass er sich selber gerne als Helden gibt, der für seine Untergebenen alles, wirklich alles tun würde. Was er dabei jedoch nicht bedenkt, ist, dass er ihnen tot nicht besonders viel nützt.
Ha! :D Also, auch wenn ich natürlich traurig bin, dass Du Artair nicht magst, stimme ich Dir da zum Teil absolut zu. :D (Ich verweise in diesem Zusammenhang auch noch mal auf das, was Melisande und Mártainn im vierten Kapitel zu Artair (im Kinder-Rückblick) sagen; auf das, was Shainara über ihn im 20. Kapitel sagt, und auf das, was (in einem Nebensatz) Mártainn zum Artair im Kindesalter in Kapitel 24 sagt. ;) )
Du hast komplett recht, dass die Pflichterfüllung bis zur Selbstaufgabe Artairs Schwachpunkt ist. Aber es ist in der Tat nicht so, dass er sich selber gerne als Held sieht, der sich für seine Untertanen aufopfert. Eigentlich ist es sogar so... nee, das kann ich jetzt nicht sagen. :lol:

Immerhin hat er besondere Kräfte – wenn er umkommt, kann er nicht einfach ersetzt werden. Deswegen gehört zu seinen Pflichten auch, die Gefahr abzuschätzen und sich selber zu schützen, damit er für sein Volk noch möglichst lange erhalten bleibt.
Ja, das ist richtig. Und das ist ihm auch durchaus klar - darauf zielte auch die oben kurz angesprochene Passage aus dem 24. Kapitel, in dem Mártainn den jungen Artair zurechtweist, dass er nicht das Recht hat, sein Leben mutwillig aufs Spiel zu setzen. Womit auch das irgendwie schon wieder zu einer Pflicht mutiert, die er seinem Volk schuldig ist, und wie wir ja wissen, würde sich Artair niemals einer Pflicht entziehen. :D

.
Beispielsweise die Sache mit den Kindern: Hätte er nun nicht zwei, sondern fünf oder zehn Kinder auf einmal zurückholen wollen, hätte er dies vielleicht geschafft, wäre aber höchstwahrscheinlich selber dabei umgekommen. Dann hätte er zwar ein einziges Mal ein paar Kinder mehr gerettet, hätte aber in Zukunft nie mehr irgendwelche Kinder oder sonst wen retten können.
Jupp. Wobei die zwei ersten ja sozusagen der "Testballon" waren, mit dem ausprobiert werden sollte, ob das überhaupt funktioniert. Zu mehr als zwei hätten Shainara und Mártainn wohl nicht ihre Zustaimmung gegeben.
Und es ist auch schon durchaus so, dass Artair sich fügen würde, wenn Mártainn und Shainara es ablehnen würden, das Ritual für alle Kinder durchzuführen, weil es zu gefährlich ist (für wen auch immer). Er würde sicher mosern und quengeln und wieder und wieder nachfragen, ob es nicht doch eine Möglichkeit gäbe, aber er würde kein Harakiri begehen und darauf bestehen, wenn das Risiko die Chance auf Erfolg übersteigt. Mal ganz davon abgesehen, dass er Mártainn und Shainara dazu braucht und sie wohl kaum dazu zwingen könnte. :D

.
Für mich wäre es also viel heldenhafter, wenn er mal von sich aus den Schlussstrich ziehen würde, ohne dass ihn seine Freunde dauernd dazu drängen müssen. Er wäre ein Held, wenn er das Risiko eingehen würde, sich mit Schmach zu bedecken, weil vielleicht der eine oder andere aus dem Volk ihn als feige bezeichnen könnte (weil die es nicht besser verstehen). Er wäre ein Held, wenn er für sich das Richtige tun würde, nämlich sich selber schonen, um anderen mehr nützen zu können, auch wenn er dann bei den anderen als Feigling gälte.
Jedoch zieht er es vor, als der uneigennützigste König in die Geschichte einzugehen. So kann niemand etwas Schlechts über ihn sagen, was supertoll für sein Ego ist, aber schlussendlich nichts bringt, wenn er seinen Leuten wegstirbt.
Auch hier bin ich zum Teil ganz Deiner Meinung. :D Dem ersten Satz stimme ich uneingeschränkt zu. ;)
Er hat allerdings keine Angst davor, als Feigling zu gelten, und tut das alles auch nicht für sein Ego. Er ist tatsächlich uneigennützig, und es geht ihm nicht darum, toll dazustehen und dass niemand etwas Schlechtes über ihn sagen kann. Wenn das so wäre, würde es ihm ja eigentlich im Kern doch um sich selbst gehen, und Artair geht es wirklich immer zuerst um sein Volk. Er hatte ja zum Beispiel auch kein Problem damit, Torgar gegenüber zuzugeben, dass er bei den Cul´Dawr falsch gelegen hat, und dass er sich dafür schämt.
Sein Knackpunkt ist eher, dass er keine gute Wahrnehmung für seine eigenen Bedürfnisse und Grenzen hat und seine eigenen Interessen zu wenig schützt, allerdings geschieht das wirklich ohne Hintergedanken.
Und wer weiss, vielleicht ist es ja genau das, was ihm zum Verhängnis wird. ;):D
Aber ich will Dich keinesfalls dazu überreden, Artair doch zu mögen. ;) Es war mir nur ein Bedürfnis, ihn da doch ein bißchen zu verteidigen. :lol:

.
Ansonsten mag ich jedoch fast alle Charaktere irgendwie. Bei Ariadna teile ich die gemischten Gefühle der meisten, dass sie nun mal stört (weil man es Neiyra mehr gönnen würde :p), man ihr andererseits aber auch nicht richtig böse sein kann.
Tja. Diesbezüglich tut mir Neiyra wirklich sehr leid.
Ach, ja, Ariadna. :D Irgendwie kann man ihr nicht wirklich böse sein. :lol: Da wird das nächste Kapitel vermutlich auch noch ein paar interessante Einblicke gewähren. ;)

.
Im neuesten Kapitel ist ja endlich ein klitzekleines bisschen Licht ins Dunkel gekommen. (Ich war sehr froh, dass ich beim Cliffhanger mit der Seelenkugel gleich weiterlesen konnte. =))
:lol:

.
Immerhin haben sie Runcals Plan ein Stück weit aufgedeckt (im Übrigen finde ich auch toll an ihm, wie er das alles eingefädelt hat. Das muss man erst mal so hinkriegen :D).
Ja, man kann ihm Erfindungsreichtum gepaart mit einem gewissen organisatorischen Händchen wohl nicht absprechen. :D

.
Neiyra hat jetzt also eine Aufgabe und ich bin sehr gespannt, wie sich das Ganze gestalten wird …
Ja. Ich auch. :lol: An ein paar Sachen bin ich selber noch am knobeln. :lol::D

.
Ich freue mich aufs nächste Kapitel. :hallo:
Das freut mich. Wann geht es denn eigentlich bei Dir los? ;)

 
Deine Story steht bei mir auch noch auf auf dem Traktandum. Das möchte ich aber mal machen, wenn ich dazu auch die nötige Zeit habe.
Wie ich die Rückmeldungen deute, könnte es gut möglich sein, dass ich dann schlecht aufhören kann, wenn ich mal angefangen habe zu lesen.

Bin auf jeden Fall gespannt. :nick:
 
Ach, das ist ja schön. (Und "Traktandum" musste ich jetzt erstmal nachschlagen, das ist wohl anscheinend ein eher schweizerischer Begriff, den hab ich vorher noch nie gehört. Muss ich gleich mal in den aktiven Wortschatz einbürgern. :lol:)

Ich freu mich auf jeden Fall, wenn Du hier mitliest, und das mit der Zeit kann ich gut nachvollziehen - es sind ja auch doch schon einige Kapitel zusammengekommen, und ein paar davon sind auch ziemlich lang.

 
:lol: Ach herrje, das mit Traktandum war mir gar nicht bewusst. :schäm:
Ich wollte dir da nicht noch Rechercheaufwand verursachen. Manchmal sind die Helvetismen echt gut getarnt :D

Ich meld mich aud jeden Fall dann ausführlicher zu Wort, sobald ich mit lesen begonnen habe. :read:
 
Ja... schon. Ich hab auch schon drüber nachgedacht, ob ich zugunsten des Tempos Abstriche machen soll, aber irgendwie kann ich das nicht über mich bringen. :D
Mal sehen, vielleicht ein bißchen. :lol:
Ach. Ich behaupte mal, dass du nicht dazu in der Lage bist. :cool:

Ha! :D Also, auch wenn ich natürlich traurig bin, dass Du Artair nicht magst, stimme ich Dir da zum Teil absolut zu. :D (Ich verweise in diesem Zusammenhang auch noch mal auf das, was Melisande und Mártainn im vierten Kapitel zu Artair (im Kinder-Rückblick) sagen; auf das, was Shainara über ihn im 20. Kapitel sagt, und auf das, was (in einem Nebensatz) Mártainn zum Artair im Kindesalter in Kapitel 24 sagt. ;) )
Ich habe das tatsächlich alles nachgeschlagen. :D Wie wenn man irgendeinen alten Klassiker analysiert. :D

Du hast komplett recht, dass die Pflichterfüllung bis zur Selbstaufgabe Artairs Schwachpunkt ist. Aber es ist in der Tat nicht so, dass er sich selber gerne als Held sieht, der sich für seine Untertanen aufopfert.
Ich glaube dir das sogar. Also ich meine, natürlich glaube ich es dir, denn als seine Schöpferin wirst du ihn wohl am besten kennen. :D Aber ich dachte mir, dass du das antworten wirst, weil er so unerträglich edel ist, dass es ihm tatsächlich nicht um das Ansehen geht.
Aber das eine geht mit dem anderen Hand in Hand. Vielleicht ist es auch das, was mich stört. Eine Tat ist nur dann wirklich gut, wenn niemand etwas davon erfährt. Aus diesem Grund hasse ich beispielsweise diese Gutmenschbeiträge auf Facebook wie etwa ein Video von jemandem, der ein Tier rettet, so sehr. Um es nicht falsch zu verstehen: Natürlich finde ich es super und vorbildhaft, wenn jemand einem Tier in Not hilft. Aber muss man es filmen, auf Facebook stellen und Likes einheimsen? Muss man es liken, um allen Facebookfreunden zu zeigen, dass man auch ein guter Mensch ist, dem es gefällt, wenn Tieren geholfen wird? Dabei muss derjenige, der das Video einstellt, oder diejenigen, die das Video liken, noch nicht einmal solche Absichten haben … Es nervt mich trotzdem.
Natürlich ist das, auf Artair bezogen, ein wenig unfair. Als König steht er nun mal im Mittelpunkt, ihm wird unausweichlich auf die Finger geschaut. Dennoch haben seine dauernden Bemühungen, noch ein bisschen mehr fürs Volk zu geben, etwas von einer Herabminderung des Gegenübers. Wenn ihm jemand sagt, dass er dieses oder jenes nicht tun soll, um sich selber nicht zu gefährden, und er widerspricht, weil er es fürs Volk tut, dann unterstellt er dem anderen ja gleichzeitig, dass dieser sich nicht so gut um das Volk kümmert wie Artair. Er, Artair, ist bereit, soo viel zu geben und der andere nicht. (Drücke ich mir verständlich aus? Ergibt das einigermaßen Sinn?)
Ich glaube, das ist es, weswegen mir seine Art manchmal ein wenig unsympathisch ist.

Eigentlich ist es sogar so... nee, das kann ich jetzt nicht sagen. :lol:
:naja:

Womit auch das irgendwie schon wieder zu einer Pflicht mutiert, die er seinem Volk schuldig ist, und wie wir ja wissen, würde sich Artair niemals einer Pflicht entziehen. :D
Eben! :nick: =)

Und es ist auch schon durchaus so, dass Artair sich fügen würde, wenn Mártainn und Shainara es ablehnen würden, das Ritual für alle Kinder durchzuführen, weil es zu gefährlich ist (für wen auch immer). Er würde sicher mosern und quengeln und wieder und wieder nachfragen, ob es nicht doch eine Möglichkeit gäbe, aber er würde kein Harakiri begehen und darauf bestehen, wenn das Risiko die Chance auf Erfolg übersteigt. Mal ganz davon abgesehen, dass er Mártainn und Shainara dazu braucht und sie wohl kaum dazu zwingen könnte. :D
Das ist es ja gerade. Immer müssen ihm die anderen sagen, dass er das nicht tun soll. Müsste er als König nicht in der Lage sein, das selber abzuschätzen? Nachdem ihm das alle von klein auf gesagt haben?
Nun gut, vielleicht bin ich ja einfach zu streng mit ihm. In Kapitel zwanzig steht ja auch, dass er keine Zeit hatte, in seine Rolle hineinzuwachsen. Vielleicht ist er immer noch das Kind, das nicht so recht mit der Gabe und der daraus resultierenden Verantwortung umgehen kann.
Andererseits ist er ja auch sehr lernwillig und wissbegierig. Eigentlich sollte er es doch so langsam verstanden haben, oder? :D

Er hat allerdings keine Angst davor, als Feigling zu gelten, und tut das alles auch nicht für sein Ego. Er ist tatsächlich uneigennützig, und es geht ihm nicht darum, toll dazustehen und dass niemand etwas Schlechtes über ihn sagen kann. Wenn das so wäre, würde es ihm ja eigentlich im Kern doch um sich selbst gehen, und Artair geht es wirklich immer zuerst um sein Volk.
Genau das ist es. Im Kern ist Uneigennützigkeit sehr häufig eine Form von Narzissmus. Und/oder der Wille, bei allen möglichst gut dazustehen. Das zu verhindern, ist sehr schwer. Und ist das überhaupt so erstrebenswert? Macht das einen so sympathisch? Wem es nur um die anderen geht, der ist doch irgendwie nichts Eigenes. %)
Vielleicht glaube ich ihm auch einfach nicht, dass er wirklich so selbstlos ist. Wenn du es jedoch sagst, muss es ja stimmen. :lol:

Er hatte ja zum Beispiel auch kein Problem damit, Torgar gegenüber zuzugeben, dass er bei den Cul´Dawr falsch gelegen hat, und dass er sich dafür schämt.
Wobei das meiner Meinung nach etwas anderes ist. Fehler zugeben zu können, ist eine charakterliche Stärke, die ich ihm nicht abspreche. Wenn man aber böse ist, könnte man auch hineininterpretieren, dass es wiederum ein Mittel ist, sich selber als gut darzustellen, weil man eben zeigt, dass man die Größe besitzt, Schwächen einzugestehen. :lol:
Natürlich bin ich nicht so böse. :glory:

Sein Knackpunkt ist eher, dass er keine gute Wahrnehmung für seine eigenen Bedürfnisse und Grenzen hat und seine eigenen Interessen zu wenig schützt, allerdings geschieht das wirklich ohne Hintergedanken.
Dem stimme ich absolut zu. So gesehen ist er vielleicht ein übertrieben guter Mensch, aber keine besonders gute Führungspersönlichkeit.

Und wer weiss, vielleicht ist es ja genau das, was ihm zum Verhängnis wird. ;):D
Ach nein, also, das halte ich aber für gänzlich unmöglich. =)

Aber ich will Dich keinesfalls dazu überreden, Artair doch zu mögen. ;) Es war mir nur ein Bedürfnis, ihn da doch ein bißchen zu verteidigen. :lol:
Wenn ich eine ruhige Minute habe, kann ich eventuell ein wenig Verständnis für ihn aufbringen. :)

Das freut mich. Wann geht es denn eigentlich bei Dir los? ;)
:ohoh:

:ohoh:

:ohoh:

:ohoh:

:ohoh:

NEIN!!! Warum hast du das nicht einfach vergessen? :scream:

Na ja, gut. Also. Ich habe tatsächlich geschrieben und bin sogar beinahe schon fertig. Die Rohfassung des Texts steht, die Bilder zum größeren Teil auch. Nur … Bin ich mir nicht sicher, ob ich das wirklich veröffentlichen will. :schäm: Zum einen fühle ich mich dem Thema nicht mehr so gewachsen. Damals habe ich nur ein bisschen recherchiert und danach drauflosgeschrieben, aber heute habe ich einen etwas höheren Anspruch und ich bin mir nicht sicher, ob ich nur mithilfe von ein wenig Internetrecherche alles richtig darstellen kann. Zum anderen habe ich mich die letzten Jahre intensiver mit Schreibtheorie beschäftigt und deswegen konnte ich feststellen, dass der Plot nicht besonders rund ist und die Charaktere sind auch eher flach. :lol: Na ja. Mal sehen, wie es dann wird und was ich damit mache.

Etwas ganz Neues habe ich sogar auch schon in Planung. =)
 
Nun, ich hatte nachgedacht, wenn es so ist, dass ich nicht aufhören kann zu lesen, dann ist es es ja nicht so tragisch, wenn ich z.B. mal etwas weniger schlaf bekomme.
Also fing ich dann doch an zu lesen, und lesen, und lesen... und heute musste ich dann feststellen, ich habe das letzte Kapitel durch... :eek:

Ich bin wirklich fasziniert von deiner Geschichte und freu mich natürlich auf die Fortsetzung.

Nun zu Neiyra, ich finde sie echt toll. Sie hat dieses Starke nicht sehr Ladylikes auftreten und gleichzeitig hat sie etwas sehr zerbrechliches und auch weibliches. Dieser Kontrast und ihr Umgang mit ihrer inneren Zerissenheit finde ich sehr spannend.

Zu Artaire. Zuerst dachte ich seine Verbindung zu Ariadna passt irgendwie nicht wirklich zu ihm, auch weil man sich natürlich wünscht, dass er zu Neiyra findet (mit diesem Wunsch spielst du ja auch sehr schön, wenn er so kleine Zeichen setzt, wie zu sagen, dass er eifersüchtig ist oder in dem er Neiyra eine Blume überreicht. Aber nie soviel, dass man wirklich sicher sein kann, was er nun wirklich empfindet.)

Aber nachdem ich etwas darüber nachgedacht habe und mich an seine Worte erinnerte, dass Ariadna ihn brauche. Da kam mir der Gedanke, dass er sie vielleicht mehr braucht, als sie ihn. Sie verkörpert diese naive Unbekümmertheit, ein ganz anderes Leben, in dem alles Zauberhaft und schön ist. Gerade in finsteren Zeiten, kann einem sowas irgendwie einen Sinn und Zuflucht geben.

Sein Hang sich aufzuopfern sehe ich auch nicht als 'Egotripp', viel mehr sehe ich es als Zeichen, dafür dass er einfach das Hier und Jetzt vor Augen hat und in dem Moment alles Mögliche für die Schwachen und Leidenden tun will , ohne sich über die möglichen Konsequenzen für die Zukunft im klaren zu sein. Wie kann man heute in einer Notsituation nicht alles geben, nur wegen der Möglichkeit was eventuell, vielleicht irgendwann mal nötig sein wird. Natürlich finde ich auch, dass er mehr auf sich selber achten sollte.

Brayan mag ich auch sehr. Aber manchmal wirkt er etwas verloren, so als hätte er seinen Platz bzw. seine Bestimmung noch nicht gefunden.
 
Hi, ich habe diese Fotostory nach sage und schreibe sieben Jahren wiederentdeckt und bin gerade völlig begeistert!!! Ich hänge förmlich an jedem Bild und jeder Textzeile und bin so eingenommen von der Geschichte, dass ich sie am liebsten den ganzen Tag lang lesen würde! Aber ich gehe es ganz langsam an, damit ich länger davon habe ;) bin noch nicht ganz durch und das ist auch gut so, denn nichts ist schöner als das Gefühl, noch eine weitere Folge in der Hinterhand zu haben!

Oh, Julsfels, bitte höre nicht mit dieser Fotostory auf! :read::love:
Es ist die beste, die ich je gesehen habe - und ich habe früher viel im Sims-Netz herumgehangen - und im Moment will ich kein anderes Buch lesen, weil die Story mich so fasziniert. Sogar abends denke ich noch darüber nach, bald träume ich bestimmt davon.

Die Bilder sind so perfekt, sie hätten noch viel mehr Aufmerksamkeit verdient. Und die Geschichte ist spannend und ansteckend.
Ich bin dir so dankbar, dass du das machst!

Das ist wirklich erstklassiger Content, den wir hier gezaubert bekommen. Riesengroßes Lob. Ich würde die Fotostory aber auch lesen, wenn die Bilder nur halb so aufwändig wären. Einfach, um zu wissen, was aus den Leuten wird.

Viele Grüße von einem begeisterten Fan!!! :hallo:
 
Ach, du Schreck, ich stelle gerade fest, dass ich hier das letzte Mal vor über einem Jahr gepostet habe. Auf deinen letzten Kommentar zu meinem habe ich nicht mal geantwortet. *schäm*
Auch wenn ich mit den Worten meiner Vorrednerin nicht mithalten kann (denen ich mich aber gerne vollinhaltlich anschließe), mag ich jetzt doch kurz meinen Senf zum neusten Kapitel geben, das ja jetzt auch schon wieder fast zwei Monate alt ist. *hust*
Ja, da erfahren wir nun, was diese Kugel so wichtiges war. Eine Seelenkugel. Und in diesem Fall wohl gleich eine mit einem außerordentlichen Fassungsvermögen, Runcal backt natürlich keine kleinen Brötchen und erschafft erst mal eine Seelenkugel für nur eine Seele. Obwohl, vielleicht existiert ja irgendwo ein Prototyp. Falls ja, hoffe ich, dass irgendeinem finsteren, kleiner, eifersüchtiger schwarzer Magier möglichst bald dieser Prototyp in die Hände fällt und der darin Runcals Seele einschließt, weil er ihm die ganze dunkle Macht nicht gönnt. Aber gut, das wäre wohl ein Plottwist der denn stillschweigenden Vertrag zwischen Autor und Leser überstrapazieren würde. Dann musst du dir halt etwas anderes einfallen lassen, um unsere geliebten Helden zu retten.
Ich sitze hier mal wieder schmachtend vor Artairs Bild, während ich tippe. Er hat so tolle Augen, und in Kombination mit den duklen Haaren *seufz*.
Ähm, wo waren wir? Seelenkugel ... dunkle Magie. So, bin wieder auf dem Boden deiner spannenden Tatsachen und Vermutungen.
Äußerst interessant, dass es für Runcal und Meduria in Ordnung war, dass Neiyra diese wichtige Information für Shanaira und die anderen abzapft. Ich meine, die haben ja doch schon ein gewisses Interesse daran, dass das Ritual durchgeführt wird und misslingt. Aber vielleicht spielen die beiden auch einfach nur gerne noch etwas länger mit ihrem Essen.
Shanaira sagt ja selbst, dass Runcal wollte, dass das Ritual durchgeführt wird - das liegt aber jetzt doch erst mal auf Eis, bis die Seelenkugel zerstört ist. Aber vielleicht möchte Runcal sogar noch lieber, dass der Plan zur Zerstörung der Seelenkugel misslingt und ihm in die Hände spielt?
Hach, Brayan ist so cool - und das Bild dazu so passend. "Na dann los."
Es ist dann aber doch - nicht überraschend - Neiyra, die das Ding durchziehen soll.
Öh, Gedächtnisschwund lässt grüßen. Wer war noch mal Lyall und was wurde mit ihm/ihr ind Caer Umran gemacht? Hilfe bitte! Es sei denn, wir sollten das gar nicht verstehen.
Elaria ist echt eine Hübsche. Ich hoffe, sie und Neiyra werden sich versehen, wo sie jetzt doch gemeinsam diese große Aufgabe vor sich haben. Aber die Frisur sieht fast so aus wie die von unserem Blondie (nach Artair wird sich Elaria aber wohl nicht strecken, vermutlich hat sie ohnehin ein Keuschheitsgelübde abgelegt, oder?)
Mir kommt gerade eine unschöne Idee. Vielleicht will Runcal Neiyra in seine Gewalt bringen, als Köder für Artair, weil er weiß, dass sie ihm wichtig ist und er vielleicht strategische Fehler macht, um sie zu retten? Fehler, die ihn auf dem unsäglichen Stein enden lassen?
Neiyra ist tapfer und nimmt die Aufgabe an. Hoffentlich kann sie es schaffen.

Vielen Dank für das spannende Kapitel und auf die nächsten 750.000 Klicks. :)
 
*Seufz* *Staubwegpust*

Ich fange erst gar nicht an mit Entschuldigungen. :D

Kapitel 38 ist jetzt fertig, und ich habe keine Ahnung, wieso mich das so viel Zeit und Anstrengung gekostet hat, denn der größte Teil davon gehört zu den ältesten Teilen überhaupt und ist schon jahrelang fertig - und er hätte eigentlich schon viel, viel früher in der Geschichte auftauchen müssen. Aber es hat bislang nicht wirklich reingepasst, jedenfalls nicht so, wie ich es wollte.
Es war also eigentlich nur drumrum schreiben, anpassen, aufpolieren und umformulieren, aber ich hab so brutal prokrastiniert. :D Irgendwas hat sich immer gesträubt, sehr seltsam.

Und jetzt ist das Kapitel schon wieder so lang, es sind sieben Seiten (das letzte Kapitel hatte knapp zwei), und damit schon wieder 54 Bilder. :what:
Und ich möchte es eigentlich nicht teilen, es gibt keine wirklich gute Stelle. Ich könnte höchstens einen kleineren Teil vorweg nehmen und den großen Hauptteil zusammen lassen und 38.1 und 38.2 draus machen, aber ich bin noch nicht schlüssig, das mag ich eigentlich nicht.
Ich gehe da nochmal in mich. :D


Und die letzten Kommis habe ich auch nicht beantwortet. :rolleyes:


@Thalassa:

Ach. Ich behaupte mal, dass du nicht dazu in der Lage bist. :cool:
Ja, das habe ich wohl gerade wieder bewiesen. *seufz* :D

Ich habe das tatsächlich alles nachgeschlagen. :D Wie wenn man irgendeinen alten Klassiker analysiert. :D
Huh. Wie cool. :lalala:

Ich glaube dir das sogar. [...] (Drücke ich mir verständlich aus? Ergibt das einigermaßen Sinn?)
Ich glaube, das ist es, weswegen mir seine Art manchmal ein wenig unsympathisch ist.
Ja, Du drückst Dich verständlich aus, und ich verstehe total, was Du meinst.
Wobei Artair niemals Videos seiner Taten auf Facebook posten würde, denn den Leuten, die sowas tun, geht es ja eigentlich um sich selbst und darum, Applaus zu bekommen, und das ist ihm fremd.
Aber, wie gesagt, ich verstehe, was Du meinst, und ich kann auch nachvollziehen, warum es bei Dir so ankommt.
Ich vermute, dass Artair da irgendwas bei Dir antriggert, dass Du gar nicht abkannst, und das ist auch ok. Das geht mir auch manchmal so bei Figuren in Büchern, da kann man dann nix machen.

Vielleicht glaube ich ihm auch einfach nicht, dass er wirklich so selbstlos ist. Wenn du es jedoch sagst, muss es ja stimmen. :lol:
Ja, schon. :D Er ist wirklich nicht narzistisch. Aber es ist auch ok, wenn Du das nicht glauben kannst. ;)

Ach nein, also, das halte ich aber für gänzlich unmöglich. =)
:lol:

Wenn ich eine ruhige Minute habe, kann ich eventuell ein wenig Verständnis für ihn aufbringen. :)
Ach, nee, musst Du ja nicht. ;):D

NEIN!!! Warum hast du das nicht einfach vergessen? :scream:
Na, weil ich gerne Geschichten lese. :D




@Imani:


Nun, ich hatte nachgedacht, wenn es so ist, dass ich nicht aufhören kann zu lesen, dann ist es es ja nicht so tragisch, wenn ich z.B. mal etwas weniger schlaf bekomme.
Also fing ich dann doch an zu lesen, und lesen, und lesen... und heute musste ich dann feststellen, ich habe das letzte Kapitel durch... :eek:
Das freut mich. Also, nicht dass Du jetzt am Ende bist, sondern dass Du tatsächlich alles durchgelesen hast.

Ich bin wirklich fasziniert von deiner Geschichte und freu mich natürlich auf die Fortsetzung.
Danke schön!

Nun zu Neiyra, ich finde sie echt toll. Sie hat dieses Starke nicht sehr Ladylikes auftreten und gleichzeitig hat sie etwas sehr zerbrechliches und auch weibliches.
Ja, finde ich auch. Ich freue mich, dass das so bei Dir angekommen ist.

Zu Artaire. Zuerst dachte ich seine Verbindung zu Ariadna passt irgendwie nicht wirklich zu ihm, auch weil man sich natürlich wünscht, dass er zu Neiyra findet (mit diesem Wunsch spielst du ja auch sehr schön, wenn er so kleine Zeichen setzt, wie zu sagen, dass er eifersüchtig ist oder in dem er Neiyra eine Blume überreicht. Aber nie soviel, dass man wirklich sicher sein kann, was er nun wirklich empfindet.)
:D

Aber nachdem ich etwas darüber nachgedacht habe und mich an seine Worte erinnerte, dass Ariadna ihn brauche. Da kam mir der Gedanke, dass er sie vielleicht mehr braucht, als sie ihn. Sie verkörpert diese naive Unbekümmertheit, ein ganz anderes Leben, in dem alles Zauberhaft und schön ist. Gerade in finsteren Zeiten, kann einem sowas irgendwie einen Sinn und Zuflucht geben.
Ha! Also. Das. Hm. Ja, ich würde da jetzt gerne was zu sagen, aber ich mach´s nicht. :lol: Ich verweise mal auf Kapitel einhundertdreiundzwanzig, oder so. :D

Sein Hang sich aufzuopfern sehe ich auch nicht als 'Egotripp', viel mehr sehe ich es als Zeichen, dafür dass er einfach das Hier und Jetzt vor Augen hat und in dem Moment alles Mögliche für die Schwachen und Leidenden tun will , ohne sich über die möglichen Konsequenzen für die Zukunft im klaren zu sein. Wie kann man heute in einer Notsituation nicht alles geben, nur wegen der Möglichkeit was eventuell, vielleicht irgendwann mal nötig sein wird.
Ja, das stimmt. Aber er landet auch immer wieder in Situationen, wo er die Konsequenzen durchaus sieht, sich aber dann doch dafür entscheidet, weil er es für das Richtige hält.

Natürlich finde ich auch, dass er mehr auf sich selber achten sollte.
Ja, das finde ich auch. *seufz*

Brayan mag ich auch sehr. Aber manchmal wirkt er etwas verloren, so als hätte er seinen Platz bzw. seine Bestimmung noch nicht gefunden.
Ja, das kann man schon so sagen. ;)




@Hestia:


Ach herrje, ich bin wirklich gerührt über Deinen Kommi. :zitter:
Ich freue mich sehr, dass Du die Geschichte so magst.

Oh, Julsfels, bitte höre nicht mit dieser Fotostory auf! :read::love:
Nein, mach ich nicht. Versprochen. :D



@bienchen:

Ach, du Schreck, ich stelle gerade fest, dass ich hier das letzte Mal vor über einem Jahr gepostet habe. Auf deinen letzten Kommentar zu meinem habe ich nicht mal geantwortet. *schäm*
Ach, liebes bienchen, das macht doch überhaupt nix. Mach Dir keine Gedanken. (Was jetzt natürlich nicht heißen soll, dass ich mich über Deine Kommis nicht freue! :lol:)

Ja, da erfahren wir nun, was diese Kugel so wichtiges war. Eine Seelenkugel. Und in diesem Fall wohl gleich eine mit einem außerordentlichen Fassungsvermögen, Runcal backt natürlich keine kleinen Brötchen und erschafft erst mal eine Seelenkugel für nur eine Seele.
Ja, darüber hatte ich auch nachgedacht. Wieviel Platz braucht wohl eine Seele? :what: Ich habe mich dann aber dazu entschlossen, dass Seelen unabhängig vom Raum sind. :D

Falls ja, hoffe ich, dass irgendeinem finsteren, kleiner, eifersüchtiger schwarzer Magier möglichst bald dieser Prototyp in die Hände fällt und der darin Runcals Seele einschließt, weil er ihm die ganze dunkle Macht nicht gönnt. Aber gut, das wäre wohl ein Plottwist der denn stillschweigenden Vertrag zwischen Autor und Leser überstrapazieren würde.
Äh, ja. Ich schätze auch. :lol:

Dann musst du dir halt etwas anderes einfallen lassen, um unsere geliebten Helden zu retten.
Hm. Mal sehen. ;):D

Ich sitze hier mal wieder schmachtend vor Artairs Bild, während ich tippe. Er hat so tolle Augen, und in Kombination mit den dunklen Haaren *seufz*.
Ja, wir haben eindeutig das gleiche Beuteschema. :lol:

Äußerst interessant, dass es für Runcal und Meduria in Ordnung war, dass Neiyra diese wichtige Information für Shanaira und die anderen abzapft. Ich meine, die haben ja doch schon ein gewisses Interesse daran, dass das Ritual durchgeführt wird und misslingt. Aber vielleicht spielen die beiden auch einfach nur gerne noch etwas länger mit ihrem Essen.
Ja, das würde ich ihnen zutrauen. Vieleicht kommen sie in ihrer Überheblichkeit aber auch gar nicht darauf, dass irgendjemand erkennen könnte, was das ist. Vielleicht glauben sie, Neiyra würde es für eine Art Leuchte halten. :lol:

Shanaira sagt ja selbst, dass Runcal wollte, dass das Ritual durchgeführt wird - das liegt aber jetzt doch erst mal auf Eis, bis die Seelenkugel zerstört ist.
Jein. Der genaue Ablauf ist ein bißchen anders, aber dazu kommen wir in ein paar Kapiteln. :D

Aber vielleicht möchte Runcal sogar noch lieber, dass der Plan zur Zerstörung der Seelenkugel misslingt und ihm in die Hände spielt?
Wer weiss. :D

Hach, Brayan ist so cool - und das Bild dazu so passend. "Na dann los."
Ja! :love:

Öh, Gedächtnisschwund lässt grüßen. Wer war noch mal Lyall und was wurde mit ihm/ihr ind Caer Umran gemacht? Hilfe bitte! Es sei denn, wir sollten das gar nicht verstehen.
Doch, darf man verstehen. Ist aber verständlich, dass man sowas vergisst, so ewig, wie ich immer für die Fortsetzungen brauche. :argh:
Lyall ist die Wache, die Runcal "verwendet" hat, um seine Flucht zu verschleiern. Den er quasi in seinem eigenen Körper eingesperrt hat und die Illusion erzeugt hat, dass er aussieht wie Runcal, und den Shainara und Neiyra dann im Kerker befreit haben.
Das ist, Moment... Kapitel 29.

Elaria ist echt eine Hübsche. Ich hoffe, sie und Neiyra werden sich verstehen, wo sie jetzt doch gemeinsam diese große Aufgabe vor sich haben.
:D
Guck mal:
Aber jetzt verrate ich doch mal was vorab (weil ich es auch schon meiner Tochter verraten habe :D): Elaria wird Neiyras beste, beste, allerbeste Freundin. ;)


Aber die Frisur sieht fast so aus wie die von unserem Blondie
Ja, ist die gleiche. Ich mag die sehr. :love:

(nach Artair wird sich Elaria aber wohl nicht strecken, vermutlich hat sie ohnehin ein Keuschheitsgelübde abgelegt, oder?)
Ein nein zu beidem. :D Die Priesterinnen müssen gar kein Keuschheitsgelübde ablegen.
Falls es Dich interessiert, ich habe hier und hier schon mal ein bißchen aus dem Nähkästchen geplaudert über Caer Galadon (beim zweiten Link ist die Information ziemlich weit unten, mein vorletzter Absatz).

Mir kommt gerade eine unschöne Idee. Vielleicht will Runcal Neiyra in seine Gewalt bringen, als Köder für Artair, weil er weiß, dass sie ihm wichtig ist und er vielleicht strategische Fehler macht, um sie zu retten? Fehler, die ihn auf dem unsäglichen Stein enden lassen?
Aber wenn Neiyra ihn im Traum besucht, kann er sie ja nicht festhalten. Ihr Körper liegt dann ja im Bett. :D
Und an ihre Seele kommt er nicht ran, genausowenig wie an Artairs.

Neiyra ist tapfer und nimmt die Aufgabe an. Hoffentlich kann sie es schaffen.
Ich schätze, da wird sie sich wohl mal von einer Priesterin helfen lassen müssen. :D

Vielen Dank für das spannende Kapitel und auf die nächsten 750.000 Klicks. :)
Danke schön! :lalala:


 
  • Danke
Reaktionen: lunalumi
Hallo Julsfels!
Ich habe keine Ahnung, ob du aktuell noch im Forum aktiv bist und ich hoffe, dass es dir gut geht. Ich habe deine Story immer gelesen, obwohl ich 2011 zuletzt kommentiert habe... ich habe alle paar Monate oder so die Story angeklickt und in deiner Signatur geschaut, ob es schon ein bisschen vorwärts geht :D
Vor kurzem musste ich wieder an Zeit der Finsternis denken und habe sie innerhalb der letzten 2 Wochen 2x komplett durchgelesen :read:

Deshalb hab ich beschlossen, mal wieder einen Kommentar dazulassen und den Thread aus der Versenkung hoch zu holen :D Ich wollte dir einfach nur sagen, dass Zeit der Finsternis nicht in Vergessenheit geraten ist und immer noch die beste Geschichte ist, die ich jemals gelesen habe (und damit meine ich nicht nur Fotostories).
Mit dieser Info darfst du jetzt anfangen, was du willst :lol:

Liebe Grüße
Ini :hallo:
 
  • Danke
Reaktionen: julsfels
Ach, ihr seid so lieb. :love:
Zum gefühlt hundersten Mal muss ich mich entschuldigen, dass es hier nicht weitergeht, aber es wird definitv weitergehen, und die Geschichte wird auch beendet werden.

Wie ihr der Sig entnehmen könnt, war ich letzten Juni ja eigentlich schon fast am Ziel mit dem nächsten Kapitel.

Leider ist mir dann wieder das echte Leben dazwischengekommen - mein Sohn hatte völlig überraschend einen Herzstillstand. :(
Aller Wahrscheinlichkeit nach war es auch nicht der erste, nur dass das bislang niemand erkannt hatte, weil die Befunde alle in Ordnung waren; ihm wurde deshalb gesagt, seine Beschwerden seien psychisch.
Zum Glück war er bei der letzten Episode durch reinen Zufall gerade an EKG und EEG angeschlossen, so dass schwarz auf weiss aufgezeichnet wurde, dass sein Herz siebzehn Sekunden stehen geblieben ist.
Er hat dann einen Schrittmacher bekommen, aber blöderweise weiß bis heute niemand, woran es eigentlich liegt. :zitter:

Im Herbst haben sich dann auch noch ein paar weitere unerwartete Ereignisse angeschlossen. Irgendwie ist bei uns seit zweieinhalb Jahren der Wurm drin. :(

Aber jetzt kommt die gute Nachricht: ich bin seit drei Wochen tüchtig am Schreiben, Planen und Überarbeiten. :lalala:
Ich habe erstmal den Zeitstrahl angelegt, weil wir so langsam in Bereiche der Geschichte kommen, an dem bestimmte Zeiten im Jahr wichtig sind, und gewährleistet sein muss, dass der bisherige und zukünftige Zeitabblauf passt.
Außerdem habe ich endlich eine Lösung für ein ganz bestimmtes kniffliges Problem gefunden, dass in den nächsten vier bis sechs Kapiteln zum Tragen kommt.
Und die Rohfassung der nächsten Kapitel steht auch schon.

Hier mal ein kurzer Blick auf die Arbeit der letzten Wochen ;):

zdf01.jpg


zdf02.jpg


(Eventuelle verräterische Infos musste ich leider unter roten Balken verstecken :D)


Allerdings habe ich mich zu einer bestimmten Vorgehensweise entschlossen: bevor es hier weitergeht, will ich mindestens den Text für die nächsten fünf bis acht Kapitel fertig haben, damit die Updates hier (hoffentlich) regelmäßiger erfolgen können.
Die Arbeit an den Bildern ist dann immer noch ziemlich aufwändig, aber in dieser Zeit der "Bilderarbeit" hoffe ich dann, jeden Tag vielleicht eine halbe Stunde auch zum Weiterschreiben einzuplanen, damit ich den Vorsprung halten kann.
Deshalb werden die Kapitel in Zukunft tatsächlich deutlich kürzer werden, weil die Bilder wirklich lang dauern.
Bis auf das nächste Kapitel, das ist nochmal echt lang, aber es war wirklich nicht teilbar, finde ich.
Ein bißchen wird es also noch dauern, bis es hier weitergeht.

Aber ich denke, kürzere und dafür öftere Updates sind für den Lesefluss besser als diese elend langen Abstände. :zitter:

Mittlerweile arbeite ich ja auch nur noch drei Tage die Woche :lalala:, und ich hoffe sehr, dass es diesmal endlich klappt mit regelmäßigen Updates und mir nicht wieder das echte Leben in die Suppe spuckt. :D

@Kaffekatze: ich habe Dich mit auf die Benachrichtigungsliste genommen.

Seid alle lieb gegrüßt!



 
Liebe Juls,
es tut mir so leid, dass die letzten 2,5 Jahre so holprig waren (vorsichtig ausgedrückt). Ich hoffe sehr, dass es bald wieder besser läuft und wünsche besonders Deinem Sohn alles, alles Gute!!
Herzlichen Dank dafür, dass Du Dir mit "Zeit der Finsternis" soviel Mühe gibst und uns nicht hängen lässt!! Ich freu mich schon sehr auf eine Fortsetzung, aber mach Dir da keinen Stress mit!
 
  • Danke
Reaktionen: julsfels
Das ist ja schrecklich, dass Ihr so viele Sorgen und Probleme hattet.
Ich hatte mir schon befürchtet, dass es Dir nicht gut geht, weil es keinen Fortschritt in Deiner Fotostory mehr gab.
Und zwischendurch hast Du mir trotzdem oft weitergeholfen. Dafür noch mal danke.
Hoffentlich wird jetzt alles gut, vor allem mit Deinem Sohn. Alles Gute jedenfalls für Dich und Deine Familie und außerdem frohe Ostern!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin / war zwar stille Mitleserin, wollte dir und deiner Familie aber auch alles Gute wünschen und hoffe ganz fest dass für euch jetzt wieder bessere Zeiten kommen, Julsfels.

Hattest du nicht mal so einen "Stammbaum" irgendwo von deinen ganzen "Darstellern"? Hab letztens auf deiner HP geguckt und auch hier im Thread gesucht, aber hab ihn leider nicht mehr gefunden. Ich fand den immer so schön und spannend :).
 
  • Danke
Reaktionen: julsfels
Hallo Nabila,

danke Dir für die guten Wünsche!

Die Links zu Personenverzeichnis, Übersichtskarte und Stammbaum sind immer ganz am Ende eines Kapitels.
Ich habe die absichtlich nicht vorne im ersten Posting drin, weil sich Personenverzeichnis und Stammbaum im Laufe der Geschichte verändern, damit manche Dinge nicht vorab verraten werden. :D

 
  • Danke
Reaktionen: Nabila

Hallo ihr Lieben,

die Arbeit am nächsten Kapitel ist leider noch nicht ganz abgeschlossen :(, aber letzte Woche haben wir hier die 1.000.000 Klicks geknackt. :what:

Vielen Dank dafür! :love:

Als kleines Dankeschön habe ich die Fenster, die ich im Palast von Caer Mornas verwende, überarbeitet und hochgeladen.

180524-01.jpg

180524-02.jpg


Da ich bei diesen Fenstern auch rausgekriegt habe, wie man diagonale Fenster für zweigeschossige Fenster hinkriegt (die Originalfenster im Spiel gehen nur an geraden Wänden), und ich es ausserdem doof finde, dass es nur zwei und vier Kästchen breite zweigeschossige Fenster gibt, habe ich noch Klonvorlagen in insgesamt sechs Größen (davon vier neue Größen) für gerade und diagonale Wände erstellt, aus denen ihr eure eigenen Fenster klonen könnt.

180524-03.jpg


Und es gibt Fixes für die Original Maxis Fenster und für die zweigeschossigen Fenster von Simnuts.

180524-04.jpg

180524-05.jpg


Klick mich

Viel Spaß und bis bald! :D
 
Wunderschöne Fenster! :love:
Du begeisterst mich immer wieder!
Und auf die Fortsetzung warte ich auch gerne!
Außerdem wünsche ich Dir und Deiner Familie, dass es besser für Euch wird!
Liebe Grüße
Liadan
 


@Lunaluni, @Liadan und @Meryane: Einen lieben Dank euch! :love:

Und an alle:

hny.jpg


Ein frohes neues Jahr!


Keine Ahnung, ob hier noch jemand reinschaut, das letzte Kapitel ist zwei Jahre her. *ImBodenVersink* :schäm:

Wie auch immer, einer meiner Vorsätze für´s neue Jahr ist, dass ich dieses Jahr mit meiner FS ordentlich weiterkommen möchte.
Und ich bin voller Hoffnung, dass dieses Jahr endlich etwas Ruhe im Privatleben eintritt.

Und deshalb gibt es gleich, oh Wunder :lol:, endlich, endlich das nächste Kapitel.
Das Kapitel ist eines von jenen, bei denen der Text schon sehr früh fertig war, weil einige Kernpunkte darin behandelt werden; um so schlimmer, dass es so ewig gedauert hat.
Das lag auch daran, dass es schon wieder 51 Bilder sind, aber ich wollte es auf keine Fall teilen.
50 Bilder sind aber einfach wirklich viel, deshalb wird das auch diesmal definitv das letzte Kapitel in dieser Länge sein, zukünftig möchte ich allerhöchstens 20 Bilder pro Kapitel haben, auch wenn ich dann mal unglücklich teilen muss.

Und da das alles hier so ewig her ist, und sich niemand mehr an irgendwas erinnern kann (einschließlich mir :D), hier nochmal die Zusammenfassung.

Die kleinen Kapitelbildchen kann man anklicken, dann landet man bei dem entsprechenden Kapitel, falls man doch nochmal genauer nachlesen will.

Dann viel Spaß beim Auffrischen, so als Vorbereitung auf das neue Kapitel. :lol:

Das nächste Kapitel poste ich dann gleich, das wird aber wieder so ca. ein bis zwei Stunden dauern.




Reiter nähern sich der Burg, und Neiyra erkennt sie auf den ersten Blick – was sie veranlasst, sich an ihre Vergangenheit zu erinnern, beginnend mit dem Tag, an dem zum ersten Mal der Verdacht aufkam, dass etwas nicht in Ordnung ist.





Es ist der Morgen nach einer Schlacht – Caer Mornas, die Stadt, die Neiyra ihre Heimat nennt, obwohl sie dort nicht geboren wurde, wurde von den wilden Stämmen der Cul´Dawr überfallen.





Neiyra trifft die Brüder Artair und Brayan auf dem Schlachtfeld, die genau wie sie der Meinung sind, dass diese Schlacht beunruhigend war.
Jedes Jahr im Frühling wird Caer Mornas von den Cul´Dawr überfallen, und noch nie hatten die Kämpfer, zu denen auch Neiyra als Artairs Seithand gehört, Schwierigkeiten damit, den Angriff abzuwehren.
Aber dieses Jahr sieht es anders aus – der Sieg war hart erkämpft und teuer erkauft.





Artair, Brayan und Neiyra reiten zurück nach Caer Mornas, wo sich Artair mit Mártainn, dem obersten Druiden und Barden der Königreiche und dem Hohen Rat beraten will, während Neiyra bei der Versorgung der Verletzten helfen will.
Als sie sich den Mauern von Caer Mornas nähern, erinnert sich Neiyra daran, wie sie als Kind in diese Stadt gebracht wurde.
Sie wusste nicht, warum sie von ihren Eltern und Schwestern weggeholt wurde und an einen für sie völlig fremden Ort gebracht wurde, und war völlig durcheinander und verletzt.
Gleich nach der Ankunft wurde sie von einem Jungen namens Uisdean gepiesackt, und zwei andere Jungen namens Brayan und Artair kamen ihr zu Hilfe.
Brayan erzählte ihr, dass sie als Ziehkind bei ihm und seinem Vater leben soll.
Auch Artair, der, obwohl er noch ein Kind ist, bereits König ist, lebt bei ihnen, so dass sie alle Ziehgeschwister sein werden.






Neiyra begibt sich nach einer kurzen Erholung ins Medela, dem Ort, an dem die Kranken und Verwundeten versorgt werden.
Nach einiger Zeit stößt auch Artair dazu, der die Gabe des Heilens hat – die Gabe, an der man im südlichen Königreich den König erkennt.
Von Kindesbeinen an hat Artair sich darin geübt, denn die Anwendung der Gabe ist schmerzhaft und kostet viel Kraft, weshalb er lernen musste, sich zu schützen.
Viele Stunden bleiben Artair und Neiyra im Medela und behandeln sowohl die verletzen Mitstreiter als auch die verwundeten Cul´Dawr, und erst spät in der Nacht machen sie sich auf zu Megans Taverne.





In der Taverne treffen sie Brayan, der zwei junge Frauen gleichzeitig auf dem Schoß sitzen hat und sich offensichtlich prächtig amüsiert.
Neiyra stellt fest, dass Brayan zwar sehr beliebt bei der Damenwelt ist, sich aber offenbar noch nie ernsthaft verliebt hat.
Artair erzählt ihr daraufhin, dass Brayan in dem Sommer, den er wegen eines Fiebers in Caer Galadon, dem Heiligtum der Priesterinnen, verbracht hat, offenbar eine Frau kennen gelernt hat, die er nicht vergessen kann.
Allerdings weiß Artair nicht, wer die Frau, die Brayans Herz besitzt, ist.
Als Artair gegangen ist, macht sich Neiyra klar, dass sie Brayan sehr gut verstehen kann.
Auch sie ist unglücklich verliebt – seit vielen Jahren liebt sie Artair, der in ihr aber nur eine Schwester sieht, weswegen Neiyra darauf bedacht ist, dass er nichts von ihren Gefühlen erfährt.
Auf dem Rückweg in den Palast bemerkt Neiyra, dass berittene Boten Caer Mornas verlassen, die Artair entsendet hat.





Die Cul´Dawr haben sich nicht, wie in all den Jahren zuvor, wieder zurückgezogen, sondern verbleiben in der Nähe und überziehen das südliche Königreich mit Angriffen.
Höfe und ganze Dörfer werden dem Erdboden gleichgemacht, und Artair, Brayan und Neiyra sind mit den Truppen bei strömendem Regen ununterbrochen unterwegs, um das Königreich im Kampf zu verteidigen.
In dieser Nacht sind sie zum ersten Mal seit zwei Monden wieder nach Caer Mornas zurückgekehrt, um sich aufzuwärmen, satt zu essen und auszuschlafen.
Zudem wird Neiyra jede Nacht von Albträumen von schreienden und weinenden Kindern geplagt und von sieben Männern, die gefesselt in einer Reihe knieen und seltsam körperlos erscheinen.
Und zum Abschluß sieht Neiyra kalte und hasserfüllte Augen, ohne zu erkennen, zu wem diese Augen gehören, bevor sie mit rasenden Kopfschmerzen erwacht.
Artair kommt zu ihr aufs Zimmer, er hat gespürt, dass sie Schmerzen hat.
Die beiden beratschlagen, wer als Knappe für Artair geeignet erscheint, denn Gowan, sein derzeitiger Knappe, ist bereit, bei den Kämpfern aufgenommen zu werden.
Beide sind der Meinung, dass Braigh, der Sohn von Neiyras Kammerfrau und dem Hauptmann der Wache, die beste Wahl sei.
Eine Magd informiert sie dann, dass Rhiannon, die Königin des nördlichen Königreichs, ihr Mann Gwern und Shainara, die Hohepriesterin der Königreiche, eingetroffen sind.
Artair erklärt Neiyra, dass er sie durch die Boten, die Neiyra in der Nacht nach der Schlacht gesehen hat, gebeten hat zu kommen, und fordert Neiyra auf, sich ebenfalls für den Empfang fertig zu machen, denn Rhiannon und Gwern sind ihre Eltern, und Shainara ist ihre Tante.





Neiyra wartet in der Hohen Halle auf den Beginn des Hohen Rates, als auch Brayan, Neacall und Uisdean die Halle betreten.
Auch sie wurden, als Artairs Heerführer, von Artair aufgefordert, am Hohen Rat teilzunehmen.
Neiyra eröffnet Brayan, dass Rhiannon, Gwern und Shainara angekommen sind, sie hat sie jedoch noch nicht begrüßt.
Sie hat ihren Eltern nie verzeihen können, dass sie sie als Kind ohne ein Wort der Erklärung weggegeben haben.





Artair betritt mit Rhiannon, Shainara, Mártainn, Gwern und Dian – Brayans Vater – die Hohe Halle.
Rhiannon und Shainara sind Zwillinge, und es war Shainara, die Neiyra damals aus ihrem Zuhause fortgeholt hat.
Kurz vor der Eröffnung des Hohen Rates trifft noch König Bran von Bréliande ein, der ebenfalls von Artair zu dem Treffen gebeten wurde und der sich wegen des schlechten Wetters und Problemen mit einer Kutsche verspätet hat.
Freudig begrüßt Bran alle Anwesenden, besonders Shainara, und Neiyra ist verblüfft, dass sich offenbar zwischen den beiden etwas abgespielt haben muss, und dass Shainara tatsächlich mit Bran flirtet.
Schließlich eröffnet Dian, als Truchsess des südlichen Königreichs, den Hohen Rat, und ein gefangener Cul´Dawr wird hereingeführt.





Torgar, der Gefangene, berichtet nach anfänglichem Zögern, warum die Cul´Dawr so verzweifelt angreifen und nicht davon ablassen.
Vor zwei Monden erwachten die Cul`Dawr mitten in der Nacht, und als sie nach draußen gingen, fanden sie ihre Häuptlinge mit auf den Rücken gefesselten Händen knieend in einer Reihe vor, obwohl dies eigentlich nicht möglich war, denn die Siedlungen liegen weit auseinander.
Beim Näherkommen bemerkten sie, dass die Häuptlinge nicht wirklich körperlich anwesend waren, denn ihre Körper waren durchscheinend, und sie konnten sie nicht erreichen.
Der Körper ihres eigenen Häuptlings war nur eine leere Hülle, sein Geist kniete mit den anderen Häuptlingen in der Reihe.
Wie aus dem Nichts standen plötzlich ein Mann und eine Frau mit kalten, hasserfüllten Augen vor ihnen, und der Mann richtete das Wort an sie und teilte ihnen mit, dass er einen Wunsch habe.
Dann tötete er die Häuptlinge, und trennte dann die Seelen aller Kinder von ihren Körpern, wie er es mit den Häuptlingen getan hatte.
Wenn die Cul´Dawr seine Forderungen nicht erfüllen, werden auch ihre Kinder sterben, und was er will, ist Artairs Kopf.





Dem Rat ist klar, dass es sich bei der Frau um Meduria handeln muss, und dass aufgrund der Machtfülle, die für diesen Zauber vonnöten ist, bei dem Mann eigentlich nur Runcal in Frage kommt.
Beide haben vor Jahren Angst, Gewalt und fürchterliche Schrecken über die Königreiche gebracht, bevor sie bezwungen wurden.
So sollte sich Runcal eigentlich im Kerker von Caer Umran bei Artairs Onkel Leodric befinden.
Brayan ist durch diese Nachricht vollkommen außer Fassung, denn es war Runcal, der seine Mutter und Artairs Eltern tötete.





Genau das, was Torgar erzählt hat, hat Neiyra in ihren Albträumen gesehen, und sie erzählt vom Inhalt ihrer Träume.
Ihre Mutter stellt fest, dass Neiyra offenbar die Gabe des Sehens hat – ein Geschenk der Götter, das in der Königslinie des nördlichen Königreichs vererbt wird, so wie die Gabe des Heilens im südlichen Königreich und das Geschenk des langen Lebens in beiden Königslinien.
Neiyra ist erschüttert, denn da sie in ihrem Traum auch Medurias Präsenz und ihre Macht spüren konnte, ist sie sich als einzige der Anwesenden darüber im Klaren, wie ernsthaft die Bedrohung für Artair tatsächlich ist.
Artair, der ihre Angst fühlen kann, versucht sie zu beruhigen.
Dann entscheidet er, einen Boten zu Leodric zu entsenden um festzustellen, ob Runcal aus dem Kerker entflohen ist, und außerdem den Cul´Dawr jede mögliche Hilfe zu gewähren.
Mártainn und Shainara sollen nach einem Gegenzauber suchen, und Torgar bekommt ein Pulver, mit dem die Cul´Dawr ihre Kinder vorerst am Leben erhalten können.
Im Gegenzug sollen sie die Kampfhandlungen einstellen, und Torgar stimmt zu.
Als Brayan Neiyra zum ersten Mal Einzelheiten vom Tod seiner Mutter und Artairs Eltern berichtet, öffnet sich das Tor und Ariadna, die Tochter von Bran und Shainara, kommt an.
Sie ist völlig aufgelöst, weil sie bei der defekten Kutschen warten musste, obwohl Bran ausreichend für ihren Schutz gesorgt hatte.
Brayan erzählt Neiyra, dass Ariadna ein Kind der Frühlingsfeuer ist und er sie aus dem Sommer kennt, als er wegen seines Fiebers in Caer Galadon war und sie dort ihre Mutter besucht hat.
Neiyra vermutet daraufhin, dass es sich bei Ariadna um die Frau handeln könnte, die Brayan unglücklich liebt.
Kinder eines Königs und der Hohepriesterin, die bei dem Heiligen Ritual der Frühlingsfeuer gezeugt werden, werden als Segnung für ihr Land geboren, und demnach ist ihre Abstammung so edel, dass sie für Brayan unerreichbar ist.
Inzwischen wurde Ariadna Artair vorgestellt, und die beiden können die Augen nicht voneinander lassen.





Den ganzen Tag über hat sich Neiyra bemüht, ihren Eltern auszuweichen, aber letztendlich findet Gwern sie auf der Terrasse.
Neiyra macht ihm deutlich, dass sie ihm und ihrer Mutter niemals vergeben hat, dass sie sie weggeben haben, und fragt Gwern nach dem Grund.
Gwern erzählt ihr, dass er selbst den Grund auch nicht kennt, er aber seiner Frau, Shainara und Mártainn vertraut; und dass Rhiannon verzweifelt darüber war, Neiyra weggeben zu müssen.
Dies macht Neiyra gegen ihren Willen nachdenklich.
Am Abend findet ein großes Festmahl statt, bei dem Braigh als neuer Knappe erwählt wird und Gowan zur Wache gerufen wird, die er absolvieren muss, um in die Reihen der Kämpfer aufgenommen zu werden.
Er bestimmt Neiyra als seine Schutzherrin, und sie begleitet ihn zum Heiligen Platz, wo er seine Wache antritt.
Wieder zurück in der Hohen Halle stellt Neiyra fest, dass Artair und Ariadna nicht voneinander lassen können, und Brayan wirkt ebenso unglücklich wie sie.
Seine Geste des Verstehens erschreckt sie, denn sie befürchtet, dass Brayan erraten haben könnte, dass sie Artair liebt.
Zurück in ihren Gemächern erscheint Meduria wieder in ihren Träumen. Neiyra versucht, sich zu wehren und konfrontiert sie damit, dass sie weiß, wer sie ist.
Meduria ist jedoch wenig beeindruckt und sagt ihr, dass sie ihre Schwächen kennt und dass sie genau weiß, wen Neiyra liebt.
Dies mündet in einer Vision, in der Artair tot und versehrt auf einem Stein liegt und Meduria eröffnet Neiyra, dass sie – Neiyra – die Schuld an Artairs Tod tragen wird.





Neiyra weiß am nächsten Morgen genau, dass es sich bei dem Bild von Artair auf dem Stein um eine echte, von den Göttern gesandte Vision handelt, weil sie den Unterschied fühlen kann.
Ceilith, ihre Kammerfrau und Braighs Mutter, macht sich Sorgen um ihren Sohn, der jetzt Artairs Knappe ist, und als Neiyra Ceilith zu Artair begleiten will, muss sie feststellen, dass er schon wieder mit Ariadna zusammen ist und ganz gegen seine Gewohnheit nicht in seiner Beratungskammer arbeitet, sondern mit Ariadna im Garten spazieren geht.
Am Abend holt Neiyra Gowan von der Wache ab, die er den ganzen letzten Tag und die Nacht auf dem Bauch liegend verbracht hat, und bringt ihn in die Hohe Halle, wo er vor Artair, Rhiannon und Bran seinen Eid ablegt.
Als Neiyra einschläft, erscheint ihr wieder Meduria und die Vision von Artair, der tot auf einem Stein liegt.





Artairs und Ariadnas Verbindung scheint immer enger zu werden, und Neiyra, die sieht, wie liebevoll Artair mit Ariadna umgeht, vermutet dass wenig Hoffnung für sie bleibt, denn Artair gehört zu den Männern, die ihr Herz nur einmal verschenken.
Als sie den Markt überquert, fällt ihr ein tiefblauer Stoff ins Auge – genau der Stoff, den Artair in ihrer Vision, als er tot auf dem Stein liegt, trägt.
Sie kauft alle Vorräte dieses Stoffes auf und verbrennt ihn.
Als Meduria nachts wieder in ihren Träumen erscheint, taucht dort plötzlich auch ein fremder Mann auf, der Meduria vertreibt und Neiyra so den ersten erholsamen Schlaf seit langem schenkt.




Nach wie vor hat Neiyra im Traum die Vision von Artair, der tot auf dem Stein liegt, aber Meduria kann nicht mehr zu ihr durchdringen – der fremde Mann schirmt sie ab.
Torgar ist mit seiner Frau und seinen beiden Kindern nach Caer Mornas zurückgekehrt, und Mártainn und Shainara arbeiten weiterhin an dem Gegenmittel.
Brayan wirkt zunehmend verzweifelt, und Neiyra vermutet, dass ihn ebenso wie sie selbst die drohende Verbindung von Artair und Ariadna quält, er will sich ihr aber nicht anvertrauen.
Beim Mittagsmahl erscheint plötzlich ein Bote aus dem nördlichen Königreich, der Rhiannon und Gwern eröffnen muss, dass ihre älteste Tochter Caitlin, ihr Mann Morcant und ihre neugeborene Tochter Caileanne getötet wurden.
Niemand weiß, woran sie gestorben sind und auf welche Art es geschah, aber in der Asche im Kamin wurde Runcals Zeichen gefunden.
Rhiannon und Gwern reisen sofort ab und Neiyra, erschüttert von den Nachrichten, lässt eine Annäherung ihrer Mutter zu, ehe sie ans Flussufer flüchtet, um allein zu sein.
Dort scheint sie in eine Art Vision zu rutschen, und sie spürt, dass der fremde Mann aus ihren Träumen ebenfalls anwesend ist.




Der Fremde will Neiyra seinen Namen nicht sagen, verrät aber, dass er einst ein Druide war und erklärt ihr, woran ihre Schwester gestorben ist.
Er lässt keinen Zweifel daran, dass er Meduria hasst und bietet Neiyra Hilfe an, um den Zauber, der die Seelen der Kinder gefangen hält, zu brechen.
Um seine Glaubwürdigkeit zu beweisen, gibt er Neiyra einen Hinweis auf ein Buch, in dem Mártainn und Shainara den Gegenzauber finden können.
Zudem sichert er ihr zu, dass er in ihren Träumen keinen Kontakt zu ihr suchen wird, wenn sie das nicht wünscht.





Neiyra kehrt sofort zurück in den Palast und berichtet von dem gerade Erlebten.
Man ist sich nicht einig, ob dem Fremden zu trauen ist, aber Mártainn und Shainara vermuten, dass es sich um Raghnall handeln könnte, einen Druiden, der einst zu Runcals Anhängern gehörte, sich dann aber von ihm abwandte und eine entscheidende Rolle bei Runcals Ergreifung spielte.
Auch Raghnall befindet sich in den Kerkern von Caer Umran.
Mártainn ist sofort klar, dass es sich bei dem Buch um die Daemonica handelt, ein Buch, dass die allerschwärzeste Magie enthält. Allen Druiden ist es bei Todesstrafe verboten, das Buch auch nur zu öffnen.
Trotz aller Zweifel erklärt sich Mártainn bereit, die Sache dem Drudienrat vorzutragen und reist ab.
Artair stellt Neiyra zur Rede, weil er spürt, dass sie etwas quält, aber sie weist ihn zurück, da sie ihm nach wie vor nichts von ihren Gefühlen für ihn erzählen will, besonders, da es scheint, als sei er gerade frisch verliebt.
In der Nacht beschützt der Fremde sie wieder vor Meduria, hält sich aber wie versprochen von Neiyra selbst fern, und am nächsten Morgen findet Neiyra beim Aufwachen Artair neben sich im Bett vor, der sich Sorgen macht und nochmal mit ihr reden will.
Neiyra ist kurz davor, ihm zu gestehen, dass sie ihn liebt, als Braigh erscheint und Artair sagt, dass Ariadna ihn sucht.
Seine offensichtliche Freude darüber hält sie dann von dem Geständnis ab.





Mártainn kehrt aus dem Heiligen Hain zurück und berichtet, dass der Druidenrat nach kontroversen Diskussionen beschlossen hat, dass die Daemonica nicht geöffnet werden darf.
Daraufhin hat einer der Druiden in der Nacht die Wachen überwältigt, die Daemonica eigenmächtig geöffnet und nach dem Gegenzauber gesucht.
Er wurde zur Strafe hingerichtet, aber sein letzter Wunsch, der ihm zu gewähren war, war mit Mártainn zu sprechen; und er hat ihm anvertraut, was zu tun ist.
Um die Kinder zu retten, muss ein schwieriges, hochgefährliches Ritual durchgeführt werden, und Artair muss es mit Mártainn und Shainara zusammen durchführen, weil die Gabe des Heilens dazu vonnöten ist.
Um zu sehen, ob es funktioniert, soll das Ritual an Torgars Kindern durchgeführt werden, und Neiyra soll ebenfalls daran teilhaben und Mártainn und Shainara unterstützen, denn es besteht die Gefahr, dass Artair und die Kinder dabei den Tod finden.
Artair erklärt sich sofort dazu bereit, und Mártainn legt fest, dass das Ritual am nächsten Morgen bei Sonnenaufgang stattfinden soll.
Am nächsten Morgen finden sich Mártainn, Shainara, Neiyra, Brayan und Artair mit Torgar, seiner Frau und den Kindern auf dem Heiligen Platz ein, und das Ritual wird begonnen.





Das Ritual gelingt, und die Seelen der Kinder können wieder mit ihren Körpern vereint werden, aber Artair erleidet dabei furchtbare Schmerzen, die noch dadurch verschlimmert werden, dass er Neiyra schützt.
Shainara und Mártainn sind sich klar darüber, dass das Ritual an den restlichen Kindern so nicht durchführbar ist, weil es zu viele sind; und der Schmerz würde Artair töten.
Es gilt also, eine Lösung dafür zu finden.
Brayan und Neiyra begleiten Artair zurück in seine Gemächer, und als er eingeschlafen ist, macht Brayan Neiyra eindringlich klar, dass Artair sie beide braucht und nichts sie entzweien darf, egal, was passieren mag.
Als Neiyra geht und die schlafenden Männer zurück lässt, findet sie Ariadna vor der Tür und lässt sie nicht hinein.




Abends im Garten wird Neiyra ungewollt Zeugin eines Gesprächs zwischen Mártainn und Shainara.
Sie erfährt, dass der Druide, der sich geopfert hat, ein guter Freund Mártainns war und dass Mártainn und Shainara der Meinung sind, dass Neiyra beim nächsten Ritual nicht dabei sein soll, obwohl sie ihre Sache sehr gut gemacht hat.
Aber durch ihre Anwesenheit ist die Gefahr gegeben, dass Artair einen Teil seiner Kräfte darauf verwendet, sie zu schützen, und das könnte fatale Folgen haben, weil er all seine Kraft für sich braucht.
Neiyra beschließt, dass sie nicht tatenlos zusehen will, und lässt in der folgenden Nacht in ihren Träumen eine Begegnung mit dem Fremden zu, den sie auf einer Blumenwiese findet.
Er zeigt ihr, wie sie ihre Träume und Visionen nach eigenem Wunsch gestalten kann und sagt ihr, dass er die Blumenwiese gewählt hat, weil er glaube, dass sie Blumen möge.
Neiyra erzählt ihm von dem Ritual und was geschehen ist, und der Fremde versichert ihr, dass er nach einer Lösung suchen wird.
Zudem erklärt er ihr, was es mit ihren Visionen auf sich hat, und Neiyra erfährt, dass es noch niemals vorgekommen ist, dass eine von den Göttern gesandte Vision nicht eingetreten ist.





In dem Maße, in dem Artair sich Ariadna zuwendet, sucht Neiyra zunehmend Kontakt zu dem Fremden in ihren Träumen, und vertraut ihm mehr und mehr an.
Zudem teilt sie Mártainn die Gedanken und Vorschläge des Fremden bezüglich des Rituals mit, die diesen auch tatsächlich weiter bringen.
Der Fremde schlägt einen Kraftstern vor, Neiyra hat aber keine Ahnung, was damit gemeint sein könnte.
Mit Brayan zusammen beobachtet sie Artair und Ariadna im Garten, und sie spürt seine Traurigkeit; erst kurz zuvor wurde Neiyra Zeugin eines Streits zwischen ihm und Artair, weiss jedoch den Grund nicht.
In dieser Nacht vertraut sie dem Fremden an, dass sie Artair liebt, und er legt ihr nahe, es Artair zu sagen.
Als Neiyra ihm vorhält, er sei nur eine Vorstellung, küsst er die Innenseite ihres Handgelenks, und sie erwacht und kann den Kuss noch spüren.
Den ganzen Tag ringt sie mit sich, und als sie am Abend im Garten ist und Artairs Stimme hört, entschließt sie sich, ihm jetzt sofort ihre Liebe zu gestehen.
Allerdings ist er in Begleitung von Bran, und Neiyra wird Zeugin, wie Artair bei Bran um Ariadnas Hand anhält.
Bran hat gewisse Zweifel, ob Ariadna die Rolle der Königin ausfüllen kann, freut sich aber und stimmt zu.
Neiyra ist verzweifelt und dabei auch erleichtert, dass sie Artair nichts gesagt hat, und flüchtet sich in ihre Träume.





Die Verlobungsfeier steht ins Haus, und Neiyra und Brayan haben dafür viel zu tun; zudem fühlen sie sich einander wortlos verbunden.
Schließlich ist der große Tag gekommen, die Verlobung wird verkündet und ein rauschendes Fest gefeiert, bei dem Ariadna erschreckt und eingeschüchtert wirkt.
In der Nacht trifft Neiyra den Fremden am Meer, und sie erzählt ihm von der Verlobung, woraufhin er Artair als Idioten bezeichnet, weil der Neiyras Liebe nicht zu erkennen vermag.
Dann erzählt er ihr von den Tränen der Götter – Diamanten, die gefunden werden, wenn die Könige den richtigen Ehepartner wählen – und versichert ihr, dass sie wieder lieben wird, aber auf Neiyras Nachfrage verneint er diese Möglichkeit für sich selbst, weil die einzige Frau, die er je geliebt hat, durch seine Schuld ums Leben gekommen sei.
Als der Bote, den Artair zu Leodric geschickt hat, um zu erfahren, ob Runcal entkommen ist, endlich zurück ist, geht Neiyra zu Artair, um ihm Bescheid zu sagen; außerdem sind Mártainn und Shainara zu einem Ergebnis bezüglich des Kraftsterns, den der Fremde vorgeschlagen hat, gekommen.
Artair versucht nochmal, mit Neiyra zu reden, und muss erkennen, dass sie sich jetzt offenbar jemand anderem anvertraut; und ihm kommt ein erster Verdacht, dass die Gründe, warum Neiyra sich vor ihm verschließt, mit ihm selbst zusammenhängen könnten.





Der Bote berichtet, dass Runcal nach wie vor im Kerker von Caer Umran sitzt, aber Leodric dringend um Hilfe bittet, weil sein Land von merkwürdigen Angriffen überzogen wird; niemand hat die Angreifer je wirklich gesehen, und die, die die Angriffe überlebt haben, sind hinterher verwirrt, halb wahnsinnig und können sich nicht mehr erinnern, was genau passiert ist.
Leodric bittet außerdem darum, dass ein Druide oder eine Priesterin nach Caer Umran kommen, denn nicht nur in den Kerkern geschehen seltsame Dinge, sondern auch in den Dörfern rundum; Menschen verschwinden, Tiere greifen Kinder an, Säuglinge sterben in ihren Wiegen, Pflanzen und Kräuter sterben einfach ab, und das Land wird von einer zunehmenden Finsternis bedeckt, in die der Bote selbst auf dem Rückweg hineingeraten ist.
Dort hat er sich völlig verloren, und er konnte die Finsternis nur verlassen, weil eine alte Frau ihn gerettet hat.
Mártainn und Shainara berichten danach von ihren Erkenntnissen, wie man mithilfe des von dem Fremden vorgeschlagenen Kraftsterns das Ritual so verändern kann, dass man alle Kinder gleichzeitig retten und es gleichzeitig für Artair ungefährlicher machen kann – viele Druiden und Priesterinnen bilden einen Stern und fungieren als Brücke zwischen Artair und den Kindern.
Auch diese Vorgehensweise ist gefährlich, deshalb sollen nur Druiden und Priesterinnen daran teilhaben, die sich freiwillig melden.
Daraufhin wird beschlossen, dass Mártainn in den Heiligen Hain aufbricht und danach mit den Druiden zum Ritualplatz ins Gebiet der Cul´Dawr weiterreist, um alles vorzubereiten; während Artair mit Shainara nach Caer Umran reitet.





Die Abreise wird vorbereitet, und Neiyra freut sich darauf – es wird das letzte Mal sein, dass sie, Artair und Brayan so zusammen sind wie früher.
Am Abend vor dem Aufbruch gibt es ein Festmahl, bei dem Brayan zusammen mit Ariadna ein Liebeslied singt, und alle sind bezaubert.
Neiyra flieht in den Garten, und dort wird sie Zeuge, wie Bran Shainara gesteht, dass er sie nicht vergessen kann; dann küssen sich die beiden.
Als Neiyra wieder zurück in den Palast geht, findet sie Artair schlafend an seinem Schreibtisch, und als sie ihn berührt, flüstert er ihren Namen.





Der Tag des Aufbruchs ist gekommen, und bald trennt sich Mártainn mit seinen Druiden von der Gruppe und reitet gen Süden, während Artair, Neiyra, Brayan, Shainara und Bran mit den Truppen nach Norden aufbrechen, Richtung Caer Umran.
Unterwegs sammeln sie in den Dörfern die vorher zu den Waffen gerufenen Kämpfer ein, und jeden Tag, den sie weiter nach Norden vordringen, nimmt die Finsternis zu, und alle werden still und bedrückt.
Als sie endlich das Heerlager erreichen, in dem sie sich mit Braghan und den von ihm eingesammelten Kämpfern treffen wollen, zieht sich Artair sofort mit Braghan in ein Zelt zurück, und kurze Zeit später verlässt Braghan mit einem Trupp Reiter mitten in der Nacht das Heerlager und verschwindet in der Finsternis.
Neiyra findet Artair auf einem Wachturm, von wo er den Abzug beobachtet, aber er will ihr nicht sagen, warum Braghan das Lager verlassen hat.
Hingegen will er von Neiyra wissen, ob es der Fremde aus ihren Träumen ist, dem sie sich anvertraut; und gibt zu, dass er möglicherweise eifersüchtig sein könnte.





In der Nacht wird Neiyra wieder von der Vision über Artair auf dem Stein geweckt, und sie stellt fest, dass diese sich verändert hat, Artair hat jetzt in der Vision einen Bart.
In den Morgenstunden erwacht Neiyra mit dem Gefühl drohender Gefahr, ebenso Artair; beide laufen zu den Wachtürmen.
In der Ferne kann man sehen, dass Menschen angegriffen werden, und Artair erkennt Leodric und seine Männer.
So schnell es geht wird das Lager mobil gemacht, und alle eilen Leodric zu Hilfe, der sich in einer hoffnungslosen Lage zu befinden scheint – aber niemand kann ausmachen, wer die Angreifer eigentlich sind, sie scheinen nur aus schwarzen, schemenhaften Schatten zu bestehen, die sich mit unnatürlicher Schnelligkeit bewegen.
Nur knapp entgeht Artair dem Tod, und die Niederlage scheint sicher, als Shainara ihnen Hilfe in Form einer Lichtwelle schickt.
Zugleich hört Neiyra Shainaras Stimme in ihrem Kopf, die ihr erklärt, dass es sich um einen Zauber handelt, und sie anweist, denjenigen zu finden, der den Zauber webt.
Rasch entdeckt Neiyra eine auffällige Stelle in einem Dickicht auf einem Hügel, und begleitet von Artair, Brayan und einigen Bogenschützen eilt sie dorthin, um den Übeltäter zu stellen.
Shainara weist sie an, sich zu öffnen und die Stelle fest im Blick zu behalten, dann nutzt sie Neiyra als Verstärkung und schickt mit ihrer Hilfe und durch sie hindurch einen gewaltigen Blitz in das Dickicht auf dem Hügel.





Der Einschlag des Blitzes mündet in einer gewaltigen Explosion, die den Hügel spaltet, alle von den Beinen reißt und zwei der Bogenschützen tötet.
Für einen kurzen Moment ist deutlich ein Mann in einem schwarzen Umhang zu sehen, der dann aber ins Nichts verschwindet.
Der Zauber ist gebrochen, und die Angreifer, nun auf normale Menschen reduziert, werden niedergemacht.
Artair findet auf dem Schlachtfeld Leodric, den Bruder seiner Mutter, und seinen Vetter Alec, beide sind relativ unversehrt.
Gemeinsam macht man sich daran, die Verwundeten zu bergen und ins Heerlager zu schaffen.
Dort fällt Neiyra auf, dass Shainara verschwunden zu sein scheint, und zusammen mit Bran macht sie sich auf die Suche.
Sie findet sie bewusstlos auf einem der Wachtürme, es gelingt ihr aber rasch, sie wieder aufzuwecken.
Viele Stunden später, nach dem die Verwundeten versorgt sind, ziehen sich Artair, Brayan, Neiyra, Bran, Shainara, Leodric und Alec zur Beratung in ein Zelt zurück; Leodric berichtet, wieso er und seine Männer in diese Lage gekommen sind und welch verheerenden Schaden die seltsamen Angreifer in der letzten Zeit überall angerichtet haben.
Shainara schließlich erklärt, dass sie einen Zauber gebrochen habe, und dass es bislang nur einen einzigen Mann gegeben hat, der diesen Zauber beherrscht.





Der Zauber war eine Form von Zeitmagie - die Angreifer wurden aus der Zeit genommen, so dass sie sich außerhalb der Zeit bewegen konnten und diese ungeheure Schnelligkeit ermöglicht wurde. Und der einzige Mensch, der jemals Zeitmagie beherrscht hat, ist Runcal.
Allerdings war der Mann, der den Zauber gewebt hat, vor Ort auf dem Schlachtfeld, und Leodric beteuert, dass Runcal nach wie vor in seinem Kerker in Caer Umran einsitzt.
Um das zu überprüfen, brechen alle bereits am nächsten Morgen nach Caer Umran auf; Bran verlässt sie jedoch bald, um zu Hause nach dem Rechten zu sehen.
Am Abend am Lagerfeuer erkennt Neiyra, dass Gowan und Braigh nach ihrer ersten Schlacht von Zweifeln und Ängsten geplagt sind, aber gemeinsam gelingt es ihnen, ihnen Mut zuzusprechen.
Zwei Tage später erreichen sie Caer Umran, eine riesige Festung auf einem Steilhang hoch oben in den Bergen.
In Leodrics Burghof werden sie von Leodrics Frau Ilisa und seiner Tochter Laurie sowie von Alecs schwangerer Frau Meghan und seiner kleinen Tochter Morwen empfangen, entschließen sich jedoch, sofort zu Runcals Kerker zu gehen.
Der Kerker liegt tief unten im Berg, und Neiyra nimmt deutlich die Präsenz von etwas Bösem wahr.
Leodric erzählt, dass die Wachen seit einiger Zeit dort unten jeden Mut verlieren und krank werden.
Als Shainara die Tür von Runcals Kerker überprüft, stellt sie fest, dass sie Bänne zwar noch intakt sind, aber irgendetwas anders ist.
Und als sie den Kerker endlich betreten, muss Neiyra erkennen, dass der Zelleninsasse niemand anderes als der Mann ist, mit dem sie sich in ihren Träumen trifft.





Neiyra muss erkennen, dass der Mann, dem sie vertraut hat und dem sie so viel anvertraut hat, Runcal höchst selbst ist.
Shainara erkennt jedoch sofort, dass der Mann im Kerker nicht Runcal selbst ist, sondern jemand anderes, der durch einen Täuschungszauber nur wie Runcal aussieht.
Diesen Zauber kann Runcal aber wegen der Bänne um seinen Kerker nicht selbst gewoben haben; jemand muss ihm geholfen haben.
Mit Neiyras Hilfe gelingt es ihr, den Zauber zu brechen und den Mann – eine von Leodrics Wachen – zu befreien.
Shainara will sofort mit Raghnall sprechen, dem Druiden, der einst mit Runcal gemeinsame Sache gemacht hat und ihn dann verraten hat und der ebenfalls in Caer Umran eingekerkert ist, und Leodric will die Wachen befragen; aber Neiyra hält sie auf, um ihnen zu gestehen, dass der Mann aus ihren Träumen, der ihnen bei der Planung des Rituals geholfen hat, Runcal ist.





Am Abend wartet Neiyra am Kamin auf die anderen, nachdem sie sich zuvor mit Ilisa und Meghan um die Versorgung des befreiten Wachtposten gekümmert hat.
Als die anderen eintreffen, ziehen sie sich in Leodrics Kammer zurück um sich über das, was sie erfahren haben, auszutauschen.
Dabei wird klar, dass es Meduria war, die Runcal bei der Flucht geholfen haben muss.
Nach seiner Flucht hat Runcal sogar noch Raghnall einen Besuch in dessen Kerker abgestattet und dann den Zauber über die Kerker gelegt, der alle in Hoffnungslosigkeit und Verzweiflung verfallen lässt.
Brayan und Leodric sind der Meinung, dass das Ritual nicht durchgeführt werden kann, jetzt, wo klar ist, dass Runcal maßgeblich daran beteiligt ist, aber Artair und Shainara weisen dies zurück, da es keine Alternative gibt, um die Kinder zu retten.
Shainara lässt durchblicken, dass sie und Mártainn bereits einen Verdacht hatten, und deshalb einige Änderungen an dem Ritual vorgenommen haben, um sich abzusichern.
Artair ist wütend, dass Shainara und Mártainn ihn nicht über ihren Verdacht informiert haben, und macht ihr klar, dass sie damit möglicherweise einen bedeutungsschweren Fehler begangen haben könnte. Sie und Mártainn haben ihr Augenmerk nur auf das Ritual gerichtet und denken nicht wie Heerführer, und so ziehen jetzt fast alle Druiden und Priesterinnen der Königreiche durch die Lande, auf dem Weg zum Ritualplatz, und sind einem möglichen Angriff schutzlos ausgeliefert.





Shainara ist entsetzt, was dies für Folgen haben könnte, aber Artair beruhigt sie – er hat selbst ein ungutes Gefühl gehabt und Braghan mit einigen kampferprobten Männern nach Caer Galadon geschickt, um die Priesterinnen zu begleiten, sowie die Wachen einer der südlichen Festungen zu den Druiden.
Da Artair dies vor allen geheim gehalten hat – selbst vor Neiyra, und selbst, als sie ihn im Heerlager gefragt hat, wohin Braghan aufbricht – kann Runcal auch nichts davon wissen.
Da die Zeitmagie und der Zauber, der die Seelen der Kinder hält, beide sehr viel Kraft erfordern, äußert Shainara die Befürchtung, dass die Kinder der Cul´Dawr möglicherweise bereits tot sein könnten.
Sie soll deshalb Kontakt mit Mártainn aufnehmen; auch, um ihn zu warnen.
Artair beschließt, sofort aufzubrechen, um die Dörfer und Festungen zu warnen, dass Runcal auf freiem Fuss ist.
Er schickt Neiyra und Brayan, um alles vorzubereiten, aber draußen in der Halle wird Neiyra von Meghan, Alecs Frau, abgefangen.





Meghan vertraut Neiyra an, dass sie sich Sorgen macht, dass das Kind, das sie erwartet, genauso wie seinerzeit ihre Tochter falsch herum liegen könnte und dass es wieder zu Komplikationen bei der Geburt kommen könnte.
Neiyra untersucht sie und bestätigt Meghans Verdacht; sie verspricht ihr, mit Shainara darüber zu reden, und dass sie sich sicherlich ihrer annehmen wird, solange sie auf Caer Umran ist.
Auf dem Weg zu Brayan und den Ställen wird sie von Shainara abgefangen, die ihr einen Hinweis gibt, wie sie Runcal aus ihren Träumen heraus halten kann.
Zudem gibt sie zu erkennen, dass sie sehr gut weiß, wie leicht es ist, sich von Runcal täuschen zu lassen und ihm zu vertrauen.
Als Artair hinzukommt, teilt Shainara ihm mit, dass sie Mártainn gewarnt hat, die Kinder aber allem Anschein nach noch leben und das Ritual wie geplant stattfinden soll. Dann lässt sie Artair und Neiyra allein.
Auch Artair tröstet Neiyra und erzählt ihr, dass auch er selbst und Brayan Runcal gemocht haben, als sie Kinder waren, und gesteht ihr, dass er nur deshalb dem Mann aus ihren Träumen misstraut hat, weil er eifersüchtig war und ihm nicht trauen wollte.
Dann brechen sie auf. Als Runcal Nachts versucht, in Neiyras Träume einzudringen, lässt sie ihn nicht durch.





Auf dem Weg nach Süden nimmt die Dunkelheit mehr und mehr zu, und bei der Durchquerung eines Waldstücks wird die Bedrohung nahezu körperlich spürbar.
Sie sind gezwungen, die nächtliche Rast in diesem Wald zu halten, und geraten in einen Hinterhalt. Ein Trupp unbekannter, dunkel gewandeter Männer überfällt sie, offenbar mit dem Ziel, Artair zu töten.
Als einer der Angreifer sich Artair hinterrücks nähert, wirft Neiyra sich dazwischen und wird schwer verwundet.





Neiyra schwebt in Lebensgefahr, und Artair hält sie mit Hilfe seiner Gabe am Leben.
Ihr Geist wandert, sie sieht Ariadna in Caer Mornas und Shainara auf einem Turm in Caer Umran. Dann findet sie sich in einer Dunkelheit wieder, in der sie auf eine alte Frau trifft, deren Name Noreia ist, und die sie zu Runcal und Meduria führt.
Dort sieht Neiyra ein blaues Feuer und eine schwebende Kugel mit Nebel im Innern und beobachtet, wie Meduria mit ihren Gehilfinnen einen Trank braut.
Als Runcal hinzukommt, kann sie ihr Gespräch belauschen und erfährt, dass Runcal Meduria hasst und Neiyra töten will.
Als die beiden sie entdecken, kehrt Neiyras Geist zurück in ihren Körper.
Ihr Zustand verschlechtert sich, und als Artair in seiner Wachsamkeit nachlässt, gleitet ihr Geist wieder davon und trifft auf Caitlin, ihre Schwester, die von Runcal getötet wurde.
Neiyra ist bereit, mit ihr zu gehen, aber dann spürt sie Artairs zurückkehrende Präsenz, die sie zwingt, zu bleiben und wieder in ihren Körper zurückzukehren.
Als Neiyra endlich aufwacht, geht es ihr besser; aber ihr wird klar, dass etwas Entscheidendes geschehen ist.





Zurück in Caer Mornas erholt sich Neiyra von ihrer schweren Verletzung, aber ihr fällt zunehmend die Decke auf den Kopf, weil Artair darauf besteht, dass sie im Bett bleibt.
Während eines Gesprächs mit Artair erfährt sie, dass jemand in Artairs Beratungskammer eingedrungen ist, während sie alle unterwegs waren, und in Neiyra und Artair keimt der Verdacht, dass Runcal dahintersteckt und er auf der Suche nach der Krone der Königin ist.
Neiyra beobachtet, dass Brayan offenbar sehr viel Zeit mit Ariadna verbringt und stellt ihn deshalb zur Rede, er versichert ihr jedoch, dass er nur versucht, Ariadna zu helfen, weil sie sich nur schwer in ihre Rolle als zukünftige Königin einfindet.
Als Neiyra nachts versucht, ihr Zimmer zu verlassen, trifft sie auf ihrer Türschwelle auf Noreia, die alte Frau, die sie in ihrem Fiebertraum zu Runcal gebracht hat. Noreia überreicht ihr ein Armband und verlangt von ihr, dass sie Shainara erzählen soll, was sie gesehen hat, und dass Neiyra der Kern beim Ritual sein wird und ihr das, was ihre Aufgabe sein wird, gelingen wird..





Noch während Neiyra am nächsten Morgen über Noreias rätselhafte Worte grübelt, trifft Shainara mit zwei Priesterinnen in Caer Mornas ein und Neiyra wird in Artairs Beratungskammer gebeten. Dort stellt sie fest, dass Shainara von Elaria, ihrer rechten Hand, begleitet wird und die andere Priesterin ihre Schwester Neleia ist.
Als Shainara Noreia erwähnt, ist dass für Neiyra die Gelegenheit, alles über ihre Begegnungen mit Noreia zu erzählen.
Dabei stellt sich heraus, dass das Armband, dass Noreia ihr geschenkt hat, ein mächtiges Schutzamulett ist, und dass Noreia selbst die oberste geistige Führerin des Alten Volkes ist; eines Volkes, dass sehr zurückgezogen lebt und kaum Kontakt zu den anderen Bewohnern der Königreiche pflegt.
Dies soll sich, einer alten Prophezeihung nach, erst wieder zu Zeiten der Königin ohne Krone ändern.
Neiyra erzählt Shainara ausführlich von ihren Begegnungen mit Noreia in Runcals Festung und vor ihrer Tür im Palast, und Shainara ist sehr froh, dass Noreia zugesagt hat, ebenfalls zum Ritualplatz zu kommen. Die Magie des Alten Volkes ist grundlegend anders und tiefer gehend als ihre eigene, und auch als die Runcals.
Obwohl Neiyra überzeugt davon ist, dass sie in Runcals Festung nichts Bedeutsames gesehen hat, kommt sie Noreias Wunsch nach und geht mit Shainara wieder und wieder die Begegnung mit Runcal und Meduria durch. Als alle beinahe schon die Hoffnung aufgegeben haben, den entscheidenden Hinweis zu finden, erwähnt Neiyra nebenbei die leuchtende, schwebende Kugel, die sie dort gesehen hat, und Shainara ist sofort klar, was das zu bedeuten hat.





Erschüttert wird den Priesterinnen klar, dass es Runcal offenbar gelungen ist, eine Seelenkugel herzustellen, in der er die Seelen der Kinder gefangen hält. Dies ist bislang niemals vorher jemandem gelungen.
Da die Seelen der Kinder in der Kugel gefangen sind, kann das Ritual nicht funktionieren; im Gegenteil würde die entfesselte Kraft, die ihr Ziel nicht finden kann, alle am Ritual Beteiligten aufs Höchste gefährden.
Da das Ritual aber die einzige Möglichkeit ist, die Kinder zu retten, muss die Seelenkugel zerstört werden.
Artair und Brayan sind ratlos, denn niemand weiss, wo sich Runcal mit der Kugel befindet und ob man sie schnell genug erreichen kann.
Shainara allerdings erklärt, dass sie gar nicht wissen müssen, wo sich die Kugel befindet, denn Neiyra weiß es bereits.
Neiyra soll in ihren Träumen dort eindringen und die Kugel zerstören, eine schwierige und gefährliche Aufgabe; und deshalb soll Elaria in Caer Mornas bleiben und ihr helfen.
Shainara macht deutlich, dass es allein Neiyras Entscheidung ist, ob sie sich dieser Herausforderung stellt, und Neiyra wird klar, dass dies ihre Aufgabe beim Ritual sein wird; und sie spürt tief im Innern die Gewissheit, dass es ihr gelingen wird.



 

Wegen der vielen Bilder muss ich das Kapitel wieder auf zwei Postings aufteilen.
Viel Spaß! ;)


38kapitel.png



Müde ließ ich mich auf die Stufen vor dem Palast sinken. Mein Kopf dröhnte, ich brauchte dringend frische Luft.

01.jpg



Sehnsüchtig starrte ich hinüber zum Übungsplatz, auf dem einige Männer und Frauen und auch gut zwei Dutzend Knaben und Mädchen trainierten, und ich winkte Braigh kurz zu, der die Kinder anleitete.

02x.jpg


Ich beneidete sie heftig; ich fühlte mich rastlos und unausgelastet, weil ich wegen meiner Verletzung zum Nichtstun verdammt war.

Brayan ließ sich neben mich fallen und legte seinen Arm um meine Schultern.
Offenbar war er mir aus Artairs Beratungskammer hierher gefolgt.

„Ach, Prinzesschen", sagte er leise, und dass ich nicht gegen den verhassten Kosenamen protestierte, ließ mich erkennen, wie erschöpft ich mich tatsächlich fühlte.

Ich seufzte nur und ließ meinen Kopf auf seine Schulter sinken.

03.jpg


Eine Zeitlang saßen wir einfach da, genossen das Zusammensein und beobachteten die Kinder auf dem Übungsplatz, aber dann hörte ich trippelnde Schritte hinter mir.

„Brayan ... Oh! Neiyra!"

Ich konnte hören, dass Ariadna zögernd stehen geblieben war.

Geh weg, dachte ich; doch da hatte Brayan schon seinen Arm von meiner Schulter genommen und sich umgedreht.

„Ariadna!", sagte er mit einem strahlenden Lächeln. „Setzt euch doch zu uns."

04n.jpg


Oh nein, bitte nicht, dachte ich; aber Ariadna setzte sich bereits vorsichtig neben Brayan auf die Stufen.

Na toll. Ihr Gezwitscher würde bestimmt dafür sorgen, dass mein hämmernder Kopf letztendlich platzen würde.

„Wart Ihr auf der Suche nach mir?", fragte Brayan.

„Nein ...", erwiderte Ariadna zögernd.
„Ich wollte eigentlich ... also ... ich hatte gehofft, meine Mutter sehen zu können. Aber ... sie hat keine Zeit für mich."

Ihre Stimme war mit jedem Satz leiser geworden.

„Sie ist wohl sehr beschäftigt", schloss sie, und sie klang mutlos.

05n.jpg


„Es liegt nicht an euch", sagte Brayan tröstend.
„Shainara hat tatsächlich viel zu tun, und die Zeit drängt. Denkt euch nichts dabei. Und zieht keine falschen Schlüsse."

Ariadna nickte und sah dankbar zu ihm auf.

Sie räusperte sich. „Was ich mich schon die ganze Zeit frage", fuhr sie dann betont munter fort, sichtlich bemüht, das Thema zu wechseln, „meine Mutter hat etwas bei der Verkündung der Verlobung zu Mártainn gesagt, das ich nicht verstehe."

Sie runzelte die Stirn.

„Sie sagte zu ihm ... ‚wir waren beide noch Kinder‘ – was hat sie denn damit gemeint? Ich meine, Mártainn ist doch schon so alt. Sie sind doch nicht zur gleichen Zeit Kinder gewesen."

Überrascht drehten Brayan und ich uns zu ihr um und starrten sie an.

06n.jpg


Erschrocken fuhr sie sich mit der Hand an den Hals, ihr Gesicht überzog eine zarte Röte.

„Habe ... habe ich etwas Falsches gesagt?", flüsterte sie.

07n.jpg


„Nein, nein", sagte Brayan rasch und berührte sie kurz am Arm. „Es ist nur ... ich kann nicht glauben, dass Ihr es nicht wisst?"

Er suchte meinen Blick, aber ich war genauso ratlos wie er.

„Die Sache mit dem langen Leben?", fragte er dann vorsichtig.

08n.jpg


Araidnas Augen wurden groß und rund.

„Das lange Leben?", hauchte sie, und Brayan nickte.

„Zu Anbeginn unserer Zeit, als die Königreiche entstanden, wurde den Königslinien von den Göttern drei Geschenke gemacht", begann er zu erzählen.
„Sie erhielten die Gaben. Das nördliche Königreich die Gabe des Sehens, das südliche Königreich die Gabe des Heilens.
Und als zweite Gabe bekamen sie das lange Leben, das die Lebensspanne jedes Abkömmlings der Königslinien um ein Vielfaches verlängert.
Und die dritte Gabe ..."

Er runzelte die Stirn.

„Ich weiß gar nicht, was die dritte Gabe ist", sagte er überrascht. „Weißt Du es, Neiyra?"

09n.jpg


Ich sah ihn an und bemühte mich, keine Regung auf meinem Gesicht zuzulassen.

Oh ja. Ich wusste, was die dritte Gabe war. Und ich würde mir eher die Zunge abbeißen, als darüber zu sprechen.

Zum Glück rettete mich Ariadna.

„Dann war meine Mutter wirklich ein Kind, als auch Mártainn ein Kind war?", stieß sie ungläubig hervor, und ich nickte; dankbar, dass sie Brayan von der dritten Gabe ablenkte.

„In der Tat", sagte ich. „Solange man ein Kind ist, altert man ganz normal, wie alle anderen Kinder auch. Aber mit dem Eintritt ins Erwachsenenalter verlangsamt sich die Alterung dann."

Staunend sah Ariadna uns an.
Und dann konnte man den Moment auf ihrem Gesicht erkennen, in dem sie begriff.

10.jpg


„Heißt das ...", sagte sie zögernd, „dass ich das lange Leben auch habe?"

Sie legte einen Finger an ihre Lippen.
„Oder habe ich es nicht, weil mein Vater nicht der Königslinie entstammt?", fügte sie rasch hinzu.

„Doch, natürlich. Auch Ihr habt das lange Leben", sagte ich ruhig. „Ihr entspringt über Shainara der Königslinie."

Ariadna starrte auf den Boden.
Dafür, dass sie offenbar keine Ahnung gehabt hatte, nahm sie es ziemlich gefasst auf, und ich fragte mich, wieso Bran ihr nichts davon erzählt hatte.

„Das erklärt zumindest, wieso meine Schwestern aussehen wie Frauen und ich immer noch wie ein Kind", sagte sie dann langsam und überraschend nüchtern.

11.jpg
11

Dann kam ihr ein neuer Gedanke, und erschreckt fuhr sie auf.

„Aber ...", sagte sie zu Brayan, „bedeutet das ..."

Sie verstummte, und Brayan legte abwartend den Kopf schief.
Schließlich fasste sie sich ein Herz.

12.jpg


„Werdet ... werdet Ihr also lange vor uns anderen sterben?", flüsterte sie erschüttert.

In Brayans Augen blitzte der Schalk.

„Die Linie der Truchsesse ist eine Seitenlinie der Königslinie. Auch wir haben ein Geschenk erhalten. Leider etwas Nutzloses", sagte er, und seine Stimme klang betrübt.

13.jpg


„Wir sind die besten Ohrenwackler der Königreiche", sagte er ernst und deutete auf seine Ohren, mit denen er gekonnt wackelte.

Ich grinste in mich hinein, als ich Ariadnas Gesicht sah.

Brayan lachte laut.

„Nein, Liebes", sagte er dann. „Auch wir haben das lange Leben. Damit dem König sein Berater und engster Freund nicht vorzeitig genommen wird."

Ariadna strahlte, aber ich schüttelte mich innerlich.

14n.jpg


Liebes? Warum fiel denn nur alle Welt auf dieses blondhaarige, feuchtäugige Mondkalb herein?


Ariadna begann, Brayan mit Fragen über das lange Leben zu überhäufen, und das Geplauder der beiden sorgte dafür, dass ich meine Gedanken schweifen ließ.

Aber dann schrak ich auf, als Brayan sich auf die Schenkel schlug und aufstand.

15.jpg


„Meine Damen", sagte er und verbeugte sich mit reichlich Schwung vor uns, „ich bin untröstlich, aber ich muss mich verabschieden. Ich habe eine Verabredung mit meinem Vater."

Mit offenem Mund starrte ich ihn an. Er würde mich hier doch wohl nicht etwa mit Goldlocke allein lassen?!

Wild fuchtelte ich hinter Ariadnas Kopf mit den Armen, um Brayans Aufmerksamkeit auf mich zu lenken.

16n.jpg


Ich verdrehte die Augen und zog ein paar Grimassen, die ihm bedeuten sollten, was ich davon hielt, dass er sich einfach verdrückte, aber er grinste nur und zog von dannen.

 

Eine Weile saßen wir stumm nebeneinander, und ich beschloss, einfach gar nichts zu sagen.
Irgendwann würde sie bestimmt einfach gehen.

17.jpg


Nur - wann?! Sie machte keinerlei Anstalten, sich höflich unter einem Vorwand zu verabschieden.

Sie glättete die nicht vorhandenen Falten ihres Kleides, räusperte sich, zupfte ein unsichtbares Fädchen von ihrem Rock, sah zum Übungsplatz hinüber und runzelte die Stirn, drehte eine Locke um ihren Finger und räusperte sich wieder.

Als ich fast soweit war, selber das Weite zu suchen, richtete sie plötzlich das Wort an mich.

18n.jpg


„Brayan sagte mir, Ihr hättet eine Zeitlang in Caer Galadon gelebt?", sagte sie leise. „Bei meiner Mutter?"

Ich konnte die Sehnsucht hören, die in ihrer Stimme mitschwang.

Sie sah mich an, und was ich in ihren Augen lesen konnte, kannte ich genau.

19.jpg


Gepeinigt schloss ich einen Moment die Augen.

Ich wünschte mir so sehr, dass ich Ariadna wirklich von Herzen hassen könnte.
Es wäre so viel einfacher für mich.

Aber es gab zwei Gründe, warum ich es nicht konnte, und dies war einer davon.

Weil ich die Frage, warum die eigene Mutter einen nicht wollte, so genau kannte.
Und auch, was dieser Gedanke im Innersten anrichtete.

Ich holte tief Atem.

„Ja", sagte ich dann ruhig.

20.jpg
20

„Ich habe ein paar Jahre in Caer Galadon gelebt, als ich ein kleines Mädchen war. Aber ich habe Shainara nicht oft gesehen. Ich wollte nicht dort sein, und habe mich gegen alles und jeden gewehrt.
Deshalb haben mich die Priesterinnen irgendwann einfach in Ruhe gelassen, bis ich schließlich nach Caer Mornas gebracht wurde."

Ungläubig sah mich Ariadna an. „Aber ... hattet Ihr denn keinen Unterricht?"

„Doch", erwiderte ich. „Ich hatte Unterricht, zusammen mit den anderen Kindern, und auch einige Male allein, bei Shainara; aber mir ist nicht viel in Erinnerung geblieben."

Gleichmütig zuckte ich mit den Schultern.

„Ich habe erst wirklich angefangen zu lernen, als ich nach Caer Mornas kam. Zusammen mit Artair und Brayan.
Wir hatten Unterricht bei Mártainn, auch bei Dian, und bei einigen anderen Druiden und Lehrern. Und wir hatten natürlich ..."

Ich lächelte und deutete auf den Übungsplatz, „das da."

21.jpg
21

„Die ... Kampfübungen?" Die Gefühle, die deutlich auf Ariadnas Gesicht zu lesen waren, waren den meinen genau entgegengesetzt.

Ich nickte.

„Wolltet Ihr jemals etwas anderes tun?", fragte sie zögernd.

Ich schüttelte den Kopf.
„Nein. Ich wollte auf einem Pferd sitzen, bevor ich laufen konnte, und als erstes Spielzeug wählte ich ein Holzschwert."

Ich beobachtete sie, während sie die Kämpfer betrachtete, und sah die Ablehnung auf ihrem Gesicht.

„Was habt Ihr dagegen einzuwenden?"

22nn.jpg


„Es ist so… so unweiblich", stieß sie hervor.

Innerlich seufzte ich auf. Das war genau die Art des Denkens, die ich zutiefst verachtete.
Und offenbar war es an mir, unserer zukünftigen Königin die Sitten und Gebräuche ihres neuen Volkes nahezubringen, auch wenn diese gegen alles verstießen, was sie als gut, richtig und ehrbar empfand.

Ich dachte einen Moment nach und überlegte, wie ich es ihr erklären konnte.

23.jpg


„Auch bei uns gibt es Männerarbeit und Frauenarbeit. Das hat seinen guten Grund, denn Männer haben meist mehr Körperkraft, während Frauen andere Stärken haben.
Es sollte sich von selbst verstehen, dass jeder die Pflichten zu erfüllen hat, die er am besten bewältigen kann."

Sie nickte eifrig.

„Was haben die Frauen am Hof Eures Vaters getan?", fuhr ich fort.

24.jpg
24 alternativer Winkel

„Nun, wir haben gestickt, genäht, gemalt, musiziert und gesungen."

Sie zögerte einen Moment.
„Ich vermute, dass die anderen Frauen auch gesponnen, gewebt, gekocht und sich um die Kinder gekümmert haben, und… und… was Frauen sonst so tun.
Aber keine von ihnen hat sich gekleidet wie ein Mann und mit ihnen gekämpft", fügte sie trotzig hinzu.

„Aber ihr hattet doch sicherlich einige unter Euren Damen, die nicht so gut sticken konnten?"

Ariadna lachte.
„Oh ja. Muire war besonders schlimm. Sie konnte nicht den kleinsten Stich tun, ohne Knötchen darin zu haben."

Ich nickte.
„Und meint Ihr nicht, dass Muire vielleicht etwas anderes besser gekonnt hätte als sticken?"

Ariadna sah mich nachdenklich an.
„Ich verstehe, was Ihr meint", sagte sie, „aber deshalb muss man sich doch nicht benehmen wie ein Mann."

„Aber glaubt Ihr nicht, dass das auch für Männer gilt?", fragte ich sie.

25n.jpg


Ich deutete auf die Männer und Frauen auf dem Übungsplatz.

„Ariadna, Menschen sind verschieden. Sie unterscheiden sich nicht nur darin, dass sie Männer und Frauen sind, sondern auch in anderen Punkten.
Es gibt Männer, die hassen den Kampf, weil er ihrem Charakter und ihrer Seele zutiefst widerspricht. Sie dazu zu zwingen, würde heißen, sie zu einem Teil zu zerstören.
Genauso gibt es Frauen, die sich nichts mehr wünschen, als ihre Familien und jene, die sie lieben, im Ernstfall verteidigen zu dürfen.
Habt Ihr schon mal eine Mutter gesehen, die ihr Kind beschützt?"

Ich konnte sehen, dass es in Ariadna arbeitete.

„Wisst Ihr, wie es ist, wenn es zum Krieg kommt, Ariadna?"

Sie schüttelte stumm den Kopf.

„Daran ist nichts, überhaupt nichts Schönes. Und zwar nicht nur für diejenigen, die in den Kampf ziehen müssen, sondern auch für jene, die zurückbleiben.
Wenn die Männer fort sind, sind Frauen und Kinder ungeschützt. Das wird oft von marodierenden Plünderern ausgenutzt, die die Dörfer überfallen.
Den Frauen bleibt nichts anderes übrig, als sich zu verteidigen, und dann ist es hilfreich, wenn sie gelernt haben, eine Waffe zu führen."

26.jpg


Ich musterte sie aufmerksam.
„Manchmal ziehen sich Kämpfe auch über viele Monde hinweg. Habt ihr eine Vorstellung davon, was das heißt?"

Wieder schüttelte sie ratlos den Kopf.

27.jpg
27 alternativer Winkel

„Wenn alle Männer im Kampf sind, bleibt ihre Arbeit zu Hause liegen. Das bedeutet, dass die zurückgebliebenen Frauen und Kinder sie übernehmen müssen.
Männerarbeit, Ariadna. Pflügen, säen, jäten, ernten, dreschen, schlachten, Holz schlagen, jagen.
Die meisten dieser Arbeiten werden nicht umsonst von Männern ausgeführt, wenn es möglich ist, denn sie erfordern viel körperliche Kraft. Kraft, die Frauen nicht haben.
Wenn die Frauen pflügen müssen, weil alle Männer fort sind, bedeutet das, dass der Pflug die Erde nicht so tief aufbricht, und nicht alle Felder können bestellt werden.
Deshalb fällt die Ernte geringer aus, die obendrein manchmal nicht ganz eingebracht werden kann, weil Hände fehlen.
Das Dreschen ist weniger kraftvoll, wenn eine Frau es tut.
All das führt dazu, dass Nahrung im darauffolgenden Winter knapp wird, und die ersten, die dann sterben, sind die Kinder; egal, wie viel Essen sich ihre Mütter für sie vom Munde absparen."

Ariadna sah bestürzt aus.

Ich war sicher, dass sie so etwas noch nie zu hören bekommen hatte.
Wahrscheinlich hatte sie noch nicht einmal darüber nachgedacht, woher das Essen auf ihren goldenen Tellern kam.

„Deshalb ist es in den Königreichen seit vielen Zeitaltern Tradition, dass jeder, egal ob Mann oder Frau, nach seinen Fähigkeiten leben kann; auch abseits dessen, was üblich ist, wenn er dies wünscht.
Manche Männer bleiben zurück, unterstützen die Frauen bei der schweren Arbeit und helfen, sie und die Kinder zu schützen. Oft genügt ihre Anwesenheit, um Plünderer fernzuhalten.
Frauen, die gut im Kampf sind, ziehen mit in den Krieg. Wisst Ihr, was eine Frau in der Schlacht tut?"

Erneut schüttelte Ariadna den Kopf.

28.jpg


„Diese Frauen nennt man Seithand, weil sie der dritte und vierte Arm eines Mannes sind. Nur eine Handvoll kämpft für sich allein.
Der überwiegende Teil der Frauen deckt die Seite und den Rücken eines Mannes gegen überraschende Angriffe von hinten, wie sie im Schlachtgetümmel häufig vorkommen."

„Das leuchtet mir ein", sagte Ariadna zögernd, „Und es scheint mir eine gute Taktik zu sein. Aber warum tut das denn nicht einfach ein anderer Mann?"

„Weil es Verschwendung wäre. Die meisten Männer sind den Frauen an körperlicher Kraft, Schnelligkeit und Ausdauer überlegen.
Einen Mann nur den Rücken eines anderen decken zu lassen, wäre eine Vergeudung von Kampfkraft, die eine Schlacht entscheiden kann.
Aber eine Frau kann dort viel bewirken, besonders, wenn sie eine enge Beziehung zu dem Mann hat, den sie schützt."

„Ihr seid Artairs Seithand, nicht wahr?", erkundigte sie sich schüchtern.

„Ja." Meine Antwort war knapp.

Sie rang mit sich, fasste aber dann Mut und fragte: „Wie kam es dazu?"

Ich überlegte, wie viel ich sagen konnte, ohne zu viel preiszugeben.

Ich deutete erneut auf den Übungsplatz.

29.jpg


„Die Knaben und Mädchen, die sich dafür interessieren, trainieren gewöhnlich schon von Kind an zusammen.
Jeder kämpft mit jedem und jeder gegen jeden. Und meist ergibt sich früher oder später zwischen einem Jungen und einem Mädchen eine besondere Verbindung."

Ich suchte nach Worten, um ihr diese Verbindung zu erklären.

30.jpg


„Niemand weiß, wieso diese Verbindung entsteht und wie, oder wie sie funktioniert. Es ist, als ob man den anderen genau kennt und weiß, was er als Nächstes tun wird.
Viele werden dann, wenn sie erwachsen sind, auch abseits des Übungsplatzes ein Paar oder heiraten, weil dieses Verstehen so tief und echt ist."

Ich stockte kurz, dann fuhr ich fort. Warum sollte sie die Wahrheit nicht erfahren?

31.jpg


„Auch ich habe zu Beginn mit fast allen Knaben gekämpft, aber bei Artair und mir war die Verbindung immer besonders eng und tief. Es ist fast, als könnten wir in Gedanken miteinander reden.
Wenn wir die Verbindung zulassen, weiß ich immer, was er fühlt und was sein nächster Schritt sein wird, und er weiß es von mir, ohne dass wir auch nur ein Wort wechseln.
Dadurch sind wir im Kampf fast wie eine einzige Person."

32.jpg


Ich schwieg, gespannt darauf wartend, wie sie das wohl aufnehmen würde.

Ihre Antwort kam unerwartet.

„Hat Brayan auch eine Seithand?"

Befremdet sah ich sie an.

33.jpg


„Er hatte eine. Sie hieß Mairi. Sie ist vor einigen Jahren im Kampf gefallen. Seitdem wollte Brayan keine Seithand mehr haben."

Und mehr würde ich dazu nicht sagen.

Ein paar Sekunden herrschte Stille.

„Warum fragtet Ihr nach Brayan?"

„Brayan ist nett zu mir", antwortete sie zögerlich, „und er lacht immerzu."

Ich runzelte die Stirn und fühlte ein unbestimmtes Unbehagen.
„Artair ist aber doch auch nett zu Euch?", fragte ich.

„Ja" sagte sie, „er geht jeden Tag mit mir im Garten spazieren."

Sie schwieg einen Moment. „Es macht mir Angst" flüsterte sie. „All das."

34.jpg


Sie hob den Arm in einer heftigen, unbestimmten Geste, die den Palast, den Garten, den Übungsplatz; ja, ganz Caer Mornas zu umfassen schien.

Dann ließ sie den Arm wieder fallen und senkte den Kopf.

Sie schwieg einen Moment und sagte dann leise: „Er ist jetzt immer so ernst, und er lacht nie."

Überrascht sah ich sie an. Dutzende Erinnerungen schossen mir durch den Kopf.

35a.jpg
35

36.jpg


37.jpg


38.jpg


39.jpg


40.jpg



„Artair ist der König, Ariadna", sagte ich dann ernst.
„Und das bedeutet, er steht allein."

Sie erwiderte nichts, und langsam sprach ich weiter.

41n.jpg


„Eine große Last und Verantwortung liegt auf seinen Schultern, und als seine Frau ist es eure Pflicht und euer Privileg, sie mit ihm zu teilen und ihm zu helfen, sie zu tragen."

„Ich weiß nicht, ob ich das kann" sagte Ariadna leise, „ich dachte, als Königin wäre ich nur…"

„Schmückender Zierrat an Artairs Seite?"

Ich hob eine Augenbraue.

42.jpg


„Mein Vater wäre vermutlich empört, würde ihn jemand so bezeichnen. Die Ehegatten der Regenten waren noch nie nutzlose Dekoration, sondern schon immer Unterstützung und gleichwertige Partner."

43n.jpg


„Ich weiß nicht, ob ich das kann" wiederholte Ariadna verzagt, „ich bin nicht wie Ihr. Ihr seid so stark.
Ich wünschte, ich wäre wie Ihr. Ich wünschte, Ihr wäret meine Freundin" stieß sie hervor, und in ihren Augen standen schon wieder Tränen.

Oh, Götter.

„Ich hatte noch nie eine Freundin" wehrte ich ab, „ich weiß nicht, wie eine Freundin sein muss."

44.jpg


Na wunderbar. Das fehlte mir noch, befreundet zu sein mit diesem verzagten Häschen, dem Artairs Herz gehörte.

Ich seufzte und presste die Hände auf meine pochenden Schläfen.

„Ariadna, niemand wird Euch auffordern, selbst in den Kampf zu ziehen oder irgendetwas zu tun, was Ihr nicht wollt", ließ ich sie wissen, und ich merkte selbst, wie ungeduldig ich wurde.
„Aber Ihr solltet zumindest versuchen, die Lebensweise Eures zukünftigen Volkes zu verstehen und zu respektieren, wenn Ihr sie schon nicht zu teilen vermögt."

Ich hoffte von Herzen, dass ihr das etwas zum Nachdenken geben würde.

Stirnrunzelnd starrte sie in die Wolken.

45.jpg


„Diese Verbindung zwischen Euch und Artair", sagte sie dann unvermittelt. „Könnt Ihr Artairs Gedanken lesen? Und er die Euren?"

Ich schüttelte den Kopf.
„Nein. So funktioniert das nicht. Es sind nicht die Gedanken, die wir teilen, sondern die Gefühle."

„Ihr könnt fühlen, was Artair fühlt?", sagte Ariadna, sie klang vollkommen überrascht.

„Ja, immer."

Ich dachte einen Moment nach.
„Nein, nicht immer, aber fast immer", revidierte ich dann.
„Artair hält die Verbindung meistens offen. Es ist für ihn vermutlich einfach normal, etwas, über das er nicht nachdenken muss und das ihn keine Anstrengung kostet.
Wenn er die Verbindung schließt, dann muss er sich darauf konzentrieren."

Und bei mir ist es genau anders herum, dachte ich.
Einen Teil meiner Gefühle hielt ich immer vor Artair verschlossen. Er hatte auch nichts zu verbergen, so wie ich.

Ariadnas Augen hatten sich vor Staunen geweitet.
„Jetzt auch? In diesem Moment?", fragte sie neugierig.

Ich nickte und horchte einen Moment in mich hinein.
„Er ärgert sich", sagte ich.

„Worüber?"

„Das weiß ich nicht. Es ist keine Gedankenübertragung, es sind nur Gefühle und Bilder.
Solange er nicht… ah, wartet."

46n.jpg


Ich schloss einen Moment die Augen.

47.jpg


„Ein Stallbursche hat seinen Lieblingssattel ruiniert."

„Das ist… beängstigend", sagte Ariadna leise.

„Ja, das ist es", stimmte ich ihr zu. Da war ich vollkommen einer Meinung mit ihr.
„Ich blende es meistens aus, und vermutlich macht Artair es genauso. Es ist dann wie… ein Geräusch, das immer da ist, aber das man nicht mehr bewusst wahrnimmt.
Wie das Rascheln der Blätter, das Plätschern eines Springbrunnens, das Rauschen des Windes oder das Prasseln des Feuers.
Aber dennoch ist es immer da, und wenn ich mich darauf konzentriere, tritt es in den Vordergrund."

„Wieso wusstet Ihr dann auf einmal doch, warum er sich ärgert?"

„Als wir Kinder waren, haben wir irgendwann bemerkt, dass wir Bilder aus dem Kopf des Anderen sehen konnten, wenn die Essenz dieses Bildes ein Gefühl ist und es nicht ausschließlich auf Wörtern, Gedanken oder Überlegungen beruht.
Also haben wir angefangen zu üben, viele Monde lang, meistens abends vor dem Einschlafen. Wir nannten es ‚Bilder im Kopf malen‘."

48x.jpg
48 alternativer Winkel

„Je mehr wir übten, umso leichter fiel es uns, und mittlerweile geschieht es ganz von selbst, dass wir das, was wir fühlen, für den Anderen mit Bildern unterlegen.
Es ist fast wie eine eigene Sprache. Nur das allererste, unmittelbare Gefühl kommt ohne Bild an, solange es noch vorherrschend und kein Platz für anderes ist.
So war es eben – er hat sich geärgert, und ich konnte nur fühlen, dass er sich ärgert, aber nicht warum.
Und dann sind ihm Bilder dazu in den Sinn gekommen, die mit dem Geschehen verknüpft sind, und die, das ist das Entscheidende dabei, für ihn von Bedeutung sind und deshalb mit Gefühlen verbunden sind."

Ich lächelte.

49x.jpg


50x.jpg


"Sein Vater, der ihm den Sattel geschenkt hat, als er noch klein war, der erste Ritt darauf, und der zerstörte Sattel.
Diese Bilder hat er mir hinterhergeschickt. Wir haben lange geübt, dass uns solche Bilder in den Sinn kommen, weil es das ist, was wir mit dem anderen teilen können.
Mittlerweile geschieht das alles im Bruchteil eines Moments, und wahrscheinlich hat er nicht mal bewusst wahrgenommen, welche Bilder er erzeugt und mir geschickt hat.
Es ist…", ich suchte nach Worten, um ihr die Selbstverständlichkeit, mit der das alles geschah, klarzumachen.
„Es ist wie Atmen."

Eine Weile herrschte Schweigen.

„Und…", sagte sie dann zögerlich, „wisst Ihr auch… ich meine…"

Hilflos sah sie mit ihren schimmernden Augen zu mir auf.

„Was?"

51x.jpg


„Wisst Ihr, was Artair fühlt, wenn er an mich denkt?", flüsterte sie.

Ich seufzte innerlich.

„Was wollt Ihr denn hören, Ariadna?", entgegnete ich. „Ob er Euch liebt? Denkt Ihr nicht, das solltet Ihr ihn selbst fragen?"

„Er hat mir gesagt, dass er mich liebt", sagte sie leise.

„Und Ihr habt Grund, daran zu zweifeln?"

„Nein… ja…", sie sah zu mir auf, ihre Augen glitzerten schon wieder feucht.
„Es fällt mir so schwer, es zu glauben. Ich bin so… unscheinbar und nutzlos."

Sie senkte den Kopf, ihre Stimme war nur noch ein Hauch.

Schweigend sah ich sie an und wägte ab.
Dann beugte ich mich zu ihr.

„Ich fühle immerzu, was Artair für Euch empfindet", sagte ich dann langsam, und sie hob den Kopf und sah mich an.
„Er liebt Euch, Ariadna. Er liebt Euch mehr, als Ihr Euch vorstellen könnt. Ihr dürft niemals daran zweifeln."

52.jpg


Und das war der zweite Grund, warum ich Ariadna nicht hassen konnte.

Denn auch wenn es Artairs Gefühle waren - wie konnte man jemanden hassen, wenn man regelmäßig von einer Woge von Liebe für ihn überrollt wurde?



Personenverzeichnis ~ Stammbaum ~ Karte




 
Juls! Ich freue mich über den Mond dass es hier weitergeht.

Ich wusste, dass Artair und Neiyra eine enge Verbindung haben, aber das geht ja noch ein gutes Stück über eine gute Freundschaft hinaus. Neiyra muss sich wirklich gut unter Kontrolle halten können wenn sie es da noch schafft, manche Gefühle für sich zu behalten.

Es tut mir schon leid zu sehen, wie Ariadna so durch die Gegend schleicht, auf der Suche nach jemandem, der sie versteht und dem sie sich anvertrauen kann. Auch ein Grund, warum sie so sehr auf Brayan achtet, er hat eben einfach so viel Geduld für sie, im Gegensatz zum Rest der Welt. Artair nimmt sehr viel Rücksicht auf sie, aber er kann sich ihr nicht wirklich öffnen, so lange er sich ständig zusammennehmen muss, um sie zu beruhigen.

Ariadna ist zwar schon ziemlich unwissend, aber Neiyra ist nun auch nicht unbedingt besser. Sie zeigt allem, was sie nicht können will, die kalte Schulter. Sie mag ihre guten Gründe dafür gehabt haben, aber inzwischen ist sie auch erwachsen. Wenn sie also von Ariadna fordert, dass die doch gefälligst mehr Verständnis für ihre Lebensweise haben soll (was auch durchaus berechtigt ist), sollte sie sich doch auch ein bisschen darum bemühen nicht auf alles mit Abscheu zu blicken was sie selbst nicht tun will. Es hat erst sterbende Kinder gebraucht, dass sie sich mit ihren eigenen Fähigkeiten auseinandersetzt, davor war der Tenor immer "das kann ich nicht, das bin ich nicht, damit will ich nichts zu tun haben". Sie wächst gerade langsam erst in ihre Verantwortung hinein.
 
  • Danke
Reaktionen: julsfels
Juchuh, es geht weiter!
Ich liebe diese Geschichte und Deine tollen Bilder!
Ein sehr schönes Kapitel, das einem die Verbindung von Artair und Neiyra und Ariadnas Gefühle verdeutlicht. Ich kann mich lunalumi nur anschließen.
Vielen Dank!
 
  • Danke
Reaktionen: julsfels
Oh mein Gott, kaum zu fassen, dass es ein neues Kapitel gibt!! :eek:
Zwar nicht actiongeladen, dafür erklärt es völlig neue Dimensionen in Neiyras Gefühlsleben. Und wieder gibt es so tolle Bilder dazu!

Herzlichen Dank, dass Du uns nicht vergisst und hängen lässt, sondern nach all den Jahren immer noch treu weiter machst, Juls!! :love:
 
  • Danke
Reaktionen: julsfels
Machst du Witze??? Von wegen, keiner schaut hier mehr rein. Natürlich warten wir alle sehnsüchtig auf das nächste Kapitel. Ich freu mich wie bolle drauf, bloß leider hab ich heute Nacht nur eine Stunde Schlaf gekriegt und genießen möchte ich das Kapitel schon, wenn ich es dann lese. Daher hebe ich es mir auf und zehre bis dahin von der Vorfreude aufs :read:.
 
  • Danke
Reaktionen: julsfels

Ich danke euch allen, auch den stillen Lesern, nochmals für eure Geduld und Treue! :love:

Für´s nächste Kapitel sieht´s auch schon ganz gut aus *AufSigSchiel*. ;)



@lunalumi:

Juls! Ich freue mich über den Mond dass es hier weitergeht.
:lol::lol: Ja, ich freue mich auch sehr. :love:

Ich wusste, dass Artair und Neiyra eine enge Verbindung haben, aber das geht ja noch ein gutes Stück über eine gute Freundschaft hinaus.
Jupp. Wobei, von Neiyras Seite aus ist es ja eh schon mehr als nur Freundschaft.
Deshalb hadere ich eigentlich auch immer noch damit, dass dieses Kapitel erst jetzt kommt. Es war, wie schon gesagt, schon ziemlich am Anfang im Kern und den Grundzügen fertig geschrieben (also vor ungefähr zehn Jahren :eek:), weil diese Verbindung von Neiyra und Artair schon etwas Essentielles ist und ich eigentlich finde, dass die Leser das schon früher hätten erfahren müssen.
Es war aber auch immer geplant, dass man das erfährt, weil Neiyra es Ariadna erzählt, und das wollte (und musste) ich auch unbedingt beibehalten. Und unter dieser Bedingung ging es halt nicht wirklich früher, weil sich der Strang um Ariadna erst auf diese Situation zubewegen musste.

Neiyra muss sich wirklich gut unter Kontrolle halten können wenn sie es da noch schafft, manche Gefühle für sich zu behalten.
Ja, das hat sie wirklich. Dazu wird man auch noch was erfahren. ;)

Ariadna ist zwar schon ziemlich unwissend, aber Neiyra ist nun auch nicht unbedingt besser. Sie zeigt allem, was sie nicht können will, die kalte Schulter. Sie mag ihre guten Gründe dafür gehabt haben, aber inzwischen ist sie auch erwachsen. Wenn sie also von Ariadna fordert, dass die doch gefälligst mehr Verständnis für ihre Lebensweise haben soll (was auch durchaus berechtigt ist), sollte sie sich doch auch ein bisschen darum bemühen nicht auf alles mit Abscheu zu blicken was sie selbst nicht tun will. Es hat erst sterbende Kinder gebraucht, dass sie sich mit ihren eigenen Fähigkeiten auseinandersetzt, davor war der Tenor immer "das kann ich nicht, das bin ich nicht, damit will ich nichts zu tun haben".
Ja, da hast Du vollkommen recht. Ich würde sogar noch einen Schritt weiter gehen und sagen, es ist noch schlimmer. :D Sterbende Kinder hin oder her, in erster Linie bringt sie sich ein, weil Artair derjenige ist, der unbedingt die sterbenden Kinder retten will und er sich damit gefährdet und sie ihn schützen und ihm helfen will.
Ich glaube zwar nicht, dass sie sich ansonsten wirklich im Endeffekt verweigert hätte, aber sie hätte vermutlich auch nicht die Initiative ergriffen.

Sie wächst gerade langsam erst in ihre Verantwortung hinein.
Ja. Das fängt jetzt erst an. Aber darum geht´s ja auch in Geschichten. Um persönliches Wachstum und Reife. ;)




@Liadan:
Juchuh, es geht weiter!
Jaaa! :lalala: Kaum zu glauben. :D

Ich liebe diese Geschichte und Deine tollen Bilder!
Danke schön! :love:




@Makabaer:
Oh mein Gott, kaum zu fassen, dass es ein neues Kapitel gibt!! :eek:
Ich kann es auch kaum glauben. :D

Zwar nicht actiongeladen, dafür erklärt es völlig neue Dimensionen in Neiyras Gefühlsleben.
Ja, genau. Das war mehr ein Kapitel mit Innen-Einblicken. Aber ich mag es sehr.

Und wieder gibt es so tolle Bilder dazu!
Hm, mit den Bildern hadere ich ein bißchen. Mit drei, vier bin ich gar nicht zufrieden, außerdem ärgere ich mich, dass ich bei Ariadna die Frisur mit den Zacken genommen habe (ich habe im Nachhinein gesehen, dass ich das sonst immer in den Bildern retuschiert habe :schäm:), und ansonsten gibt es ein paar unglückliche Dinge.
Ich muss mich erst langsam wieder reinwurschteln. :D

Herzlichen Dank, dass Du uns nicht vergisst und hängen lässt, sondern nach all den Jahren immer noch treu weiter machst, Juls!! :love:
Nicht hängen lassen?! Das ist kaum der richtige Ausdruck nach zwei Jahren Pause. :lol:




@bienchen:
Machst du Witze???
:lol:

Von wegen, keiner schaut hier mehr rein.
Ich war nicht sicher. Das wäre nach so langer Zeit echt verständlich. :schäm:

Ich freu mich wie bolle drauf, bloß leider hab ich heute Nacht nur eine Stunde Schlaf gekriegt
Oh wei. :what: Das habe ich auch ziemlich regelmäßig, allerdings nicht stressbedingt, was ich bei Dir mal vermute. Dann hole erst mal den Schlaf nach!

Daher hebe ich es mir auf und zehre bis dahin von der Vorfreude aufs :read:.
Viel Spaß dabei! :love:



 
  • Danke
Reaktionen: Makabaer und lunalumi

So, jetzt habe ich auch noch ein paar Outtakes für euch fertig gemacht. :lalala:

So im Großen und Ganzen, zusammenfassend, kann man sagen, das Ganze war eine Orgie in Pink. :lol:

38-01.gif




Dabei gab es interessante Erkenntnisse. :D
An der einen Stelle ist ein Sim ganz normal, bewegt man ihn dann nur ein Mü weiter, begibt er sich in die pink blinkende Parkposition.
Wieder zurück ist dann wieder alles gut. Das kann man endlos ausprobieren.

38-02.gif


Mein Mann war der Ansicht, dass sei kein Bug, sondern ein Easteregg.
Das sei die Interaktion "Farbballett", und ich solle doch froh sein, dass ich sie gefunden und freigeschaltet habe. :lol:

Mal ganz abgesehen davon, dass die zur Lehrerin erkorene Simin den Priesterinnen-Nachwuchs über Raketentechnik aufklärt. :what:


Ansonsten gabe es die üblichen Merkwürdigkeiten...

38-03.jpg


... wie seltsam gekleidet Sims und Sims an unüblichen Stellen (man beachte die Dame im Hintergrund, die mit beeindruckender Haltung den Abgrund bewältigt)...

38-04.jpg


... und die üblichen unpassenden und unerwünschten Besucher.

38-05.jpg


Und dann -

38-06.jpg


Bääämmmm! :what::eek::zitter::heul::mad::polter: DAS STINKTIER IST SCHULD!!!!

38-07.jpg


*Jammer* :heul::heul::heul:

Insgesamt habe ich für´s Bilder knipsen zwei ganze Tage gebraucht, und dabei waren so cirka neun Neustarts wegen pinken Exzessen und sechs Abstürze dabei.
Als nächstes muss ich meinen DL-Ordner mal wieder ausmisten. Ich habe ein paar neue Objekte drin, die jenseits von Gut und Böse sind, was die Polyanzahl und die Texturengröße angeht, die fliegen wieder raus.
Das geht so nicht, das macht keinen Spaß. :lol:

Und ansonsten?

38-08.jpg


Ja, nun. Ich bin nicht sicher, ob das der richtige Zeitpunkt ist. :D


38-09.jpg


Hm. Da wäre ich auch verängstigt. :lol:


 
Das Outtake mit den Ringen finde ich am Besten :D

Bewundernswert, wie Du das mit den ganzen Ladefehlern aushälst und trotzdem noch alles auf die Reihe kriegst...
 
  • Danke
Reaktionen: julsfels
Juhu, ein neues Kapitel! Ich bin ja eigentlich nur stille Mitleserin hier, aber jetzt wollte ich mich auch endlich für diese absolut geniale Fotostory bedanken :love:
Zum neuen Kapitel: Brayan hat also auch das lange Leben. (Oder wussten wir das vorher schon :confused:) Gut, ich fand es eh etwas ungerecht, dass er als einziger der "Hauptdarsteller" diese Gabe nicht hat. Und Adriana wusste gar nichts davon? Allerdings - auf Brans Seite kommt das lange Leben ja nicht vor, also ist Adriana in ihrer Familie (bis auf Shainara, zu der sie ja soweit ich mitbekommen habe nicht besonders viel Kontakt hat) die einzige mit dieser Gabe. Hm, ich weiß nicht, ob ich das in diesem Fall als "Geschenk" empfinden würde, wenn ich mir vorstelle, dass alle anderen um mich herum alt werden und sterben :argh: Und wenn wir bei den Gaben sind - ich bin gespannt, was die dritte Gabe ist, und warum Neiyra nicht darüber reden will?
Die Verbindung zwischen Neiyra und Artair ist schön beschrieben, aber für Neiyra macht es das bestimmt auch nicht einfacher, wenn sie fühlt, was Artair für Adriana empfindet. Und Adriana ist durch diese Verbindung jetzt wohl noch mehr verunsichert - reicht ja nicht, dass sie mit ihrer Rolle als zukünftige Königin überfordert ist und Artair keine Zeit für sie hat... Irgendwie kann sie einem schon leid tun. Im Moment herrscht ja das große Gefühlschaos - Neiyra liebt Artair, Artair Adriana, die interessiert sich in diesem Kapitel auffallend stark für Brayan, und wer Brayans große Liebe ist, wissen wir ja immer noch nicht. Ich bin also gespannt, was uns da noch so erwartet.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Danke
Reaktionen: julsfels
@Makabaer:

Das Outtake mit den Ringen finde ich am Besten :D
Ja, da hab ich auch laut gelacht. :lol:

Bewundernswert, wie Du das mit den ganzen Ladefehlern aushälst und trotzdem noch alles auf die Reihe kriegst...
Das ist blanke Sturheit. :D



@Samira04:

Ui, eine stille Mitleserin! Herzlich willkommen! Ich freue mich, dass Du Dich gemeldet hast.

Zum neuen Kapitel: Brayan hat also auch das lange Leben. (Oder wussten wir das vorher schon :confused:)
Nein, wussten wir nicht, da hat lunalumi recht. Also, ich wusste es schon. ;)

Gut, ich fand es eh etwas ungerecht, dass er als einziger der "Hauptdarsteller" diese Gabe nicht hat.
Ja, in der Tat. Das geht irgendwie nicht. :D

Und Adriana wusste gar nichts davon? Allerdings - auf Brans Seite kommt das lange Leben ja nicht vor, also ist Adriana in ihrer Familie (bis auf Shainara, zu der sie ja soweit ich mitbekommen habe nicht besonders viel Kontakt hat) die einzige mit dieser Gabe.
Ja, genau. Vielleicht weiß sie es deshalb nicht, weil es in Brans Familie einfach keine Rolle spielt, und er deshalb vielleicht einfach nicht dran gedacht hat. %)

Hm, ich weiß nicht, ob ich das in diesem Fall als "Geschenk" empfinden würde, wenn ich mir vorstelle, dass alle anderen um mich herum alt werden und sterben :argh:
Das hat sich ja nun erledigt, wenn sie Artairs Frau wird. :D Und andernfalls hätten ja zumindest ihre Kinder ebenfalls das lange Leben.
Und es gibt noch ein Detail, dass ihr auch noch nicht wisst. :D

Und wenn wir bei den Gaben sind - ich bin gespannt, was die dritte Gabe ist, und warum Neiyra nicht darüber reden will?
Jaaa. Gute Frage. :lol:

Die Verbindung zwischen Neiyra und Artair ist schön beschrieben, aber für Neiyra macht es das bestimmt auch nicht einfacher, wenn sie fühlt, was Artair für Adriana empfindet.
Ich glaube, das muss der Horror sein. :argh:

Und Adriana ist durch diese Verbindung jetzt wohl noch mehr verunsichert - reicht ja nicht, dass sie mit ihrer Rolle als zukünftige Königin überfordert ist und Artair keine Zeit für sie hat... Irgendwie kann sie einem schon leid tun.
Ich finde auch, sie hat es nicht leicht.

Im Moment herrscht ja das große Gefühlschaos - Neiyra liebt Artair, Artair Adriana, die interessiert sich in diesem Kapitel auffallend stark für Brayan, und wer Brayans große Liebe ist, wissen wir ja immer noch nicht.
Großes Durcheinander. Großer Schlamassel. :lol:

Ich bin also gespannt, was uns da noch so erwartet.
Das freut mich! :lalala:



@lunalumi:

Im Stammbaum ist es zumindest nicht vermerkt.
Ah! Gut, dass Du mich erinnerst. :idee: Der neue Stammbaum war schon fertig und hochgeladen, aber ich hatte den Link nur aus dem alten Kapitel kopiert. Ich hab ihn jetzt editiert.
Brayan ist sogar eine Besonderheit. :D Genau wie Branagh. Und Artair. Der sogar noch mal doppelt so viel. :lol:

 
  • Danke
Reaktionen: lunalumi
Ich fasse mich kurz, da wenig Zeit, habe mir das Kapitel gerade beim Spätstück gegeben. :nick:
Fein, dass es mal wieder was Neues gab! Ich habe nicht mehr allzuviel vom Storyinhalt präsent, mehr so Bruchstücke des Geschehens, aber die genauen Hintergründe waren beim heutigen Kapitel, dass sich fast gänzlich auf die beiden Frauen konzentrierte, ja auch nicht nötig. Insofern konnte ich Bilder und das Gespräch einfach so in Ruhe genießen.
Liebe Grüße und mach' bald weiter! #Wunsch #frommer =)
 
  • Danke
Reaktionen: julsfels
Kurze Info: ich hatte ja oben kurz angemerkt, dass ich mit einigen Bildern des letzten Kapitels nicht zufrieden bin. :rolleyes:
Deshalb hab ich mich da nochmal dran gemacht.

Die Bilder 9, 14, 18 und 35 sind durch ganz neue Bilder ersetzt worden, zu 35 gibt´s jetzt auch ein Lupenbild, und das mag ich richtig gern. :D
Bild 48 ist ganz neu, das hatte ich komplett vergessen. :what:
Und Ariadna ist auf allen Bilder neu frisiert. Diese Ecken in den Haaren konnte ich nicht aushalten. :)

Die Bilder für das nächste Kapitel sind fertig geschossen. Und da ich die aufwändigeren alle letzte Woche schon bearbeitet habe und die übrigen wenig Bearbeitung brauchen, gibt´s Kapitel 39 definitv morgen. :lalala:



@Naike:
Ich habe nicht mehr allzuviel vom Storyinhalt präsent
Wen wundert´s. :lol:

aber die genauen Hintergründe waren beim heutigen Kapitel, dass sich fast gänzlich auf die beiden Frauen konzentrierte, ja auch nicht nötig.
Stimmt, das Kapitel war für den Wiedereinstieg ganz gut geeignet.
Ansonsten habe ich im Posting über dem Kapitel auch nochmal eine Zusammenfassung eingestellt.


Liebe Grüße und mach' bald weiter! #Wunsch #frommer =)
Jawoll. Morgen. Siehe oben. :D

 


39kapitel.png



An diesem Abend beschloss ich, Noreias Rat zu befolgen und in meinen Träumen nach Runcal zu suchen. Ich hatte es bislang nicht gewagt, aber schließlich hatte sie mich eindringlich dazu aufgefordert.

01.jpg


Und obendrein sollte ich ja wohl besser sicherstellen, dass ich in der Lage wäre, den Weg in Runcals Schlupfloch auch ohne Noreias Hilfe zu finden.
Außerdem wäre es bestimmt auch gut, sich die Seelenkugel nochmal genauer anzusehen.
Und ich könnte den Spieß umdrehen und meinerseits versuchen, Runcal auszuspionieren; so, wie er es bei mir getan hatte. Vielleicht könnte ich ihn sogar auf eine falsche Fährte locken.

Oder ... ihm zumindest die Meinung sagen.

Aber bereits in dem Moment, als ich all das dachte, wusste ich, dass all die schlüssigen, klugen Argumente nichts weiter als ein Vorwand waren.

Er fehlte mir.

02.jpg


Die Nähe, die Vertrautheit, die Gespräche; all das, was uns verbunden hatte, fehlte mir schmerzlich.

Ich schüttelte den Kopf und versuchte, meine Melancholie abzustreifen.

03.jpg


Letztendlich war es nicht Runcal, der mir fehlte, sondern nur meine Vorstellung von Raghnall.



Als ich in den Schlaf sank, fand ich mich sofort in dem schwarzen Nichts wieder, in dem ich Noreia das erste Mal begegnet war, und dieses Mal wartete sie dort bereits auf mich.

04.jpg


Sie legte den Kopf schief, und ich spürte, dass ich rot wurde. Ich hatte das Gefühl, dass sie all die Gedanken und Ausflüchte, die mich hierher geführt hatten, kannte.

05.jpg


Sie ergriff meine Hand und sah mir in die Augen.

„Schämt Euch niemals Eurer Gefühle", sagte sie sanft zu mir, und ich nickte langsam.

Sie trat einen Schritt zurück.

„Also", sagte sie munter, „Lektionen eins und zwei."
Sie grinste mich an. „Wisst ihr, welche das wohl wären?"

„Der richtige Weg?", riet ich.

06.jpg


Noreia klatschte begeistert in die Hände.
„Ja, das wäre Lektion zwei. Oder vielleicht doch eins?"
Sie hüpfte ein wenig auf und ab, und verblüfft starrte ich sie an.
„Ach, ist auch egal", fuhr sie dann fort. „Eigentlich ist es wie bei der Henne und dem Ei."

Sie kicherte, und als sie meine Verwirrung bemerkte, fing sie an zu erklären.

„Natürlich müsst ihr den Weg kennen. Aber ebenso wichtig ist, dass ihr, noch während ihr den Weg findet, wisst, was euch dort erwartet.
Vielleicht ist es nicht immer nützlich, direkt ins Geschehen zu platzen und entdeckt zu werden."

07.jpg


Ich nickte.
„Ja", sagte ich langsam. „Sie konnten mich sehen, als ich dort war, alle beide. Was seltsam ist, denn das passiert sonst nie."

Ich überlegte einen Moment.
„Außer bei Runcal. Er konnte mich von Anfang an sehen", sagte ich nachdenklich.

Noreia nickte zustimmend.
„Das liegt daran, dass ihr beide Geistwanderer seid. Geistwanderer können sich sehen, wenn sie sich begegnen; Menschen, die diese Fähigkeit nicht haben, können die Wanderer nicht sehen."

08.jpg


„Deshalb haben die Frauen, die Meduria bei ihrem Gebräu geholfen haben, mich nicht gesehen", warf ich ein.

Wieder nickte Noreia bestätigend.
„Einige wenige Menschen mit besonderen Fähigkeiten und Begabungen werden Euch aber in irgendeiner Form wahrnehmen können", fuhr sie fort.
„Manche haben das seltsame Gefühl, nicht mehr allein zu sein, andere glauben, etwas zu hören oder zu riechen, oder einen Lufthauch zu spüren. Das ist von Mensch zu Mensch verschieden."

Das erklärte, wieso Shainara mich gespürt hatte, als ich sie in meinem Fiebertraum auf dem Turm von Caer Umran gesehen hatte.

09.jpg
09

Mehr noch, sie hatte nicht nur irgendeine Präsenz gespürt, sie hatte sogar meinen Namen genannt.

Und – verblüfft sog ich den Atem ein – auch Ariadna hatte mich wahrgenommen, als ich ihr in der Halle von Caer Mornas einen Besuch abgestattet hatte.

10.jpg



Noreia fuhr in ihren Erklärungen fort.
„Es gibt Möglichkeiten, das eigene Bild zu verschleiern und unbemerkt zu wandern. Etwas, das Runcal selbst sehr oft tut, um andere auszuspionieren. Er zeigt sich nur, wenn er gesehen werden will."

„Das glaube ich gerne", sagte ich grimmig.
„Ich muss also lernen, mich zu verbergen, damit ich nicht gesehen werden kann?"

11.jpg


Abwägend legte Noreia den Kopf schief.
„Das kommt darauf an", sagte sie. „Es gibt auch Möglichkeiten, diese Tarnung wieder aufzuheben."

Sie sah mich eindringlich an.

„Habt Ihr ihn jemals berührt? Wenn ihr euch im Traum begegnet seid?"

Überrascht sah ich sie an.

12.jpg


„Entscheidend ist, dass Ihr es wart, die ihn berührt hat", ergänzte sie.
„Aus freien Stücken, und mit vollem Herzen."

Abwartend sah sie mich an, aber ich musste gar nicht überlegen.

13.jpg


„Ja", sagte ich leise.
„Ja, das habe ich. Ich wollte ihm ... Trost spenden."

Ich lachte bitter auf. Ihm Trost spenden. Was für eine Ironie.

„Das ist bedauerlich", erwiderte Noreia.

14.jpg


„Aber nicht zu ändern. Damit habt Ihr Euch ihm zu erkennen gegeben.
Nicht durch die äußere Form, die Ihr beim Geistwandern annehmt, sondern mit Eurem Ich, mit Eurer Einzigartigkeit; mit dem, was Euch ausmacht.
Seine Seele kennt nun die Eure, und das macht es Euch unmöglich, Euch vor ihm zu verbergen.
Durch Eure Berührung habt Ihr ihm gestattet, Euch immer und überall zu erkennen."

Entsetzt starrte ich sie an.

15.jpg


„Das wusste ich nicht", stieß ich hervor.

Begütigend tätschelte mir Noreia die Hand.
„Natürlich wusstet ihr das nicht", sagte sie. „Das wissen nur die wenigsten."

Entmutigt senkte ich den Kopf.

Doch dann runzelte ich die Stirn; etwas regte sich in meiner Erinnerung, das unbedingt an die Oberfläche wollte.

16.jpg


Und dann war es plötzlich da.

17.jpg


Die Erinnerung überwältigte mich mit aller Macht, und ich starrte auf meine Hand.

18.jpg


„Ihr glaubt, ich bin nur eine Vorstellung?"

19.jpg
19

Für einen Moment meinte ich, den Kuss erneut auf meiner Hand spüren zu können, und ich fühlte, wie sich die Röte wieder auf meinem Gesicht ausbreitete.

„Er hat mich auch berührt!", stieß ich hervor.

Ein verschmitztes Grinsen lag auf Noreias Gesicht.

20.jpg


„Das dachte ich mir doch", kicherte sie.
„Runcal lässt selten eine Gelegenheit aus, andere mit seinem Charme zu betören."

„Aber wieso hat er das getan?", fragte ich.
„Wenn er es sich selbst damit unmöglich macht, sich vor mir zu verbergen?"

„Ach", erwiderte Noreia, „auf Runcals Überheblichkeit ist stets Verlass. Sie ist sogar noch größer als sein unbestreitbares Talent.
Vermutlich nimmt er Euch, Eure Fähigkeiten und Eure Macht nicht ernst genug. Er hält Euch nicht für eine echte Bedrohung."

21.jpg


Einen Moment blitzte etwas in ihren Augen auf, das sie völlig verwandelte; sie war nicht mehr die harmlose Alte, für die man sie aufgrund ihrer äußeren Erscheinung halten konnte.
Plötzlich konnte ich die Kraft und die Tiefe erahnen, die in ihr verborgen war.

„Das war schon beim letzten Mal sein Verderben", fuhr sie grimmig fort.
„Und das wird es auch dieses Mal sein."

Sie breitete die Arme aus.
„Aber soweit sind wir noch nicht. Zunächst haben wir eine Aufgabe zu erfüllen."

22.jpg


„Die nicht leichter geworden ist", murmelte ich bedrückt.

„Oh", sagte Noreia und grinste verschmitzt, „das würde ich so nicht sagen. Denn durch Runcals kleine Unvorsichtigkeit hat er uns ein anderes Mittel an die Hand gegeben."

Mein Kopf fuhr hoch, gespannt sah ich sie an.

„Durch seine Berührung kennt Ihr ihn nun auch, und sie hat ein unverwechselbares Merkmal hinterlassen; etwas, woran Ihr ihn sicher erkennen könnt.
Und das gibt Euch die Möglichkeit, beim Wandern zu erspüren, ob er an einem Ort anwesend ist, bevor ihr euch manifestiert."

Verwirrt sah ich sie an.
„Wie soll das gehen?", fragte ich.

„Das werden wir am besten gleich gemeinsam ausprobieren", sagte Noreia.
Sie stellte sich neben mich und nahm meine Hand.

„Wartet", sagte ich. Mir war noch etwas eingefallen.

23.jpg


„Was ist mit Meduria?" Aufgeregt sah ich Noreia an.
„Ich habe sie niemals berührt. Wenn ich mich also ... unsichtbar mache, oder was auch immer, dann kann sie mich doch nicht sehen?"

Bedauernd schüttelte Noreia den Kopf.
„Niemand kann sich vor Meduria verbergen. Meduria ist ... anders."

Ein kalter Schauer lief über meinen Rücken, und auch Noreia schüttelte sich leicht.
„Aber Ihr werdet sie spüren können", fuhr sie dann fort.

24.jpg


Ihr Blick war in weite Fernen gerichtet.
„Das kann man immer", flüsterte sie.

„Woher wisst ihr das alles?", fragte ich leise.

Es schien, als ob Noreia Mühe hatte, zu mir zurückzufinden, aber dann lächelte sie mich an.
„Wir sind schon länger da, als es Druiden und Priesterinnen gibt. Auch wir wissen viel über die Götter."

Erneut nahm sie meine Hand. „Bereit?", fragte sie, und ich nickte entschlossen.

25.jpg




Personenverzeichnis ~ Stammbaum ~ Karte




 
Machst du Witze??? Von wegen, keiner schaut hier mehr rein. Natürlich warten wir alle sehnsüchtig auf das nächste Kapitel. Ich freu mich wie bolle drauf [...]
Da schließ ich mich bienchen nahtlos an: ich freu mich auch wie bolle :D
Und reingeschaut habe ich auch immer mal wieder, bzw. den Thread gesucht und gehofft, jemand hat etwas Neues geschrieben. So wie heute. Und dann waren es auch noch gleich zwei Kapitel! *froi*

Danke auch für die Zusammenfassung. Hat mir sehr geholfen, schnell und direkt auf den aktuellen Stand zu kommen. :up:

Jetzt aber zum Kapitel 38:

Ich glaube, ich hatte ein bisschen Angst vor einem Kapitel wie dem hier, wo es quasi nur um "Mondkalb" Ariadna "Goldlocke" und Neiyra geht. So, wie sich Neiyra bisher immer gegenüber Ariadna verhalten hatte, glaubte ich an einen ausgewachsenen Zickenkrieg, wenn die beiden allein wären. So gefällt mir das Ganze schon besser. (Goggelt btw niemals nach Mondkälbern. Man bekommt zwar Bilder von süßen glubschäugigen Viechern aus Phantastische Tierwesen aber auch sehr verstörende Bilder von missgestalteten Kälbchen. Wo ist der WhatsApp Affe, der sich die Augen zuhält?) Ein Gespräch der beiden war irgendwie überfällig, schon allein, weil ich ja schon ziemlich neugierig bin, wie die beiden sich verhalten würden :D

Interessant auch, was Neiyra Ariadna über ihre Verbindung mit Artair erzählt. Das geht ja schon ziemlich tief, fast schon in den Bereich der Seelenverwandschaft. Dass Artair fühlen konnte, wenn Neyira Angst hatte, darüber bin ich schon (wieder) in der Zusammenfassung gestolpert. Wenn er seinen - ich nenne es mal "Kanal" - grundsätzlich geöffnet hat, um die Emotionen und Bilder für Neyira zur Verfügung zu stellen, dann ist er ja auch ständig empfänglich für ihre Emotionen und Bilder. Und auch wenn Neyira sagt, sie halte ihre Gefühle für Artair ständig verschlossen, kann ich mir nicht vorstellen, dass in bestimmten Situationen, wo z. B. Angst oder Sorge um einen geliebten Menschen die Überhand nimmt, nichts bei Artair ankommt. Ich glaube nicht, dass man dann seinen Schutzwall bewusst aufrecht erhalten kann.

Gut find ich, dass man Neyiras Gefühle bzgl. Ariadna besser kennen bzw. verstehen lernt. Und Artairs :rolleyes:

Hier wird eigentlich erst so richtig erklärt, dass Ariadna sich selbst so einschätzt, wie ihr Vater es davor schon getan hat: dass sie wohl nicht für die Rolle der Königin geeignet ist, bzw. sie sich vor dieser Rolle fürchtet.
Die Frage ist nur, warum sie dann in diesem Kapitel den beiläufigen Satz erwähnt, ob Brayan eine Seithand hat und nicht wie vermutlich erwartet worden wäre, was die Sache mit der Seithand-Verbindung für sie, Artair und Neyira bedeutet und warum Artair nicht Neyira als Lebenspartnerin wählt. Drei sind schließlich einer zu viel. Entweder ist das ein Wink mit dem Zaunpfahl von dir, liebe julsfels und Ariadna will gar nichts von Artair, stimmte nur der Verbindung zu, weil ihr Vater sagte: "Jop, Mädel, den nimmst. Der hat Geld und König isser auch noch." und hat deshalb so große Angst vor der Verantwortung als Königin ODER Ariadna ist noch viel unschuldiger als wir alle dachten und weiß gar nicht richtig, was Liebe ist. Aussagen wie "Er (Artair) lacht nicht mehr so oft" oder "Er (Brayan) ist nett zu mir" klingen fürchterlich naiv für jemanden, der scheinbar älter ist als alle seine Schwestern (die immerhin schon aussehen wie Frauen). Ganz so, als suche sie noch jemanden, den sie gern haben konnte.
Auch Artairs tägliche Beteuerungen Araidna gegenüber, dass er sie liebt, scheinen nicht richtig bei ihr zu fruchten, wenn sie schon Neyira fragt, ob sie herausfinden kann, was er für sie fühlt. Der reiche Typ mit der Krone will sie zu seiner Frau machen! Er könnte JEDE haben, wählt aber Ariadna! Und das, obwohl sie jetzt weiß, wie tief die Verbindung zw. Artair und Neyira wirklich geht. Ist das nicht Bestätigung genug? Braucht sie wirklich noch mehr Beteuerungen von dritten Personen? Ist das so, weil sie wirklich schrecklich naiv ist und/oder nicht glauben kann, was ihr da passiert? Oder will sie diese Verbindung gar nicht und sucht nach (halbwegs plausiblen) Gründen, die Verlobung zu lösen? Stichwort die Frage nach Brayans Seithand.

Was ich allerdings nicht so ganz verstehe, ist: wenn Ariadna als Tochter der Hohepriesterin und eines Königs als Frühlingsfeuerkind geboren wird und damit etwas ganz Edles und Wunderbares ist, warum ist ihr Weg dann nicht vorherbestimmt? Also, warum gibt es keinen Plan, was mit ihr passieren soll, wenn sie erwachsen ist? Wenn nur ein König einen ehrwürdigen Ehemann abgeben würde, warum bereitet man sie dann nicht auf die Rolle einer Königin vor? Oder warum wurde vor Äonen nicht bestimmt, dass Kinder der Frühlingsfeuer nur Hohepriester oder Höchster Druide werden konnten? Oder halt irgendwas anderes, was dem Stand eines solchen Kindes gerecht wird. Dann würde dieses Kind auf seine Rolle vorbereitet werden können (so wie Artair aufgrund seiner Heilgabe) und man stünde jetzt nicht vor dem Problem, eine völlig unerfahrene, naive Königin zu bekommen, die fast selber noch ein Kind ist.

Und um dem Ganzen noch die Krone aufzusetzen (haha!) weiß sie noch nicht einmal, dass sie das lange Leben geerbt hat! Was hat man dem Mädel überhaupt erzählt? "Setz dich hin und lern sticken. Das wird dich im Leben noch weit bringen!" Jahaaa, bis zur Königin, weil sie so hübsch Servietten bestickt!
Also echt, den Leuten, die für ihre Erziehung zuständig waren, gehört mal kräftig die Leviten gelesen! :polter:

Zum Thema Ariadna sag ich jetzt nur noch, dass ich den Namen sehr schön finde :D Gibt es irgendeine Bedeutung/Parallele dahinter zur griechischen Ariadne?
Außerdem finde ich das Bild super bearbeitet, wo Neyira bemerkt, dass Ariadna schon wieder feuchte Augen bekommt und man ganz deutlich das aufschwappende Wasser in ihren Augen sieht. Herrlich :nick:

Apropos langes Leben: Ich finde es schön, dass auch Brayan dazugehört. So können die drei gemeinsam alt werden :) Wie sah eigentlich der Stammbaum vor dieser Enthüllung aus? Weil Dian hatte sicherlich vorher auch keinen roten Punkt, geschweige denn Brayan.

Und noch ein paar Fragen zum Vererben der Gaben: Wird die Gabe des Heilens nur einmal vererbt? Und ist sie deswegen ausschlaggebend als Königszeichen?
Und was ist mit der Gabe des Sehens? Warum bekommen mehrere Kinder diese vererbt?
Oder liegt es leider nur daran, dass es in der Königsfamilie von Artair immer nur einen Nachfolger gibt? Was wäre, wenn dieser Nachfolger die Gabe nicht hat (so wie Silana und Moira, Neyiras Schwestern, nicht die Gabe des Sehens haben)? Gäbe es keinen König mehr im südlichen Königreich?

Und wenn wir bei den Gaben sind - ich bin gespannt, was die dritte Gabe ist, und warum Neiyra nicht darüber reden will?
Vielleicht ist es ja tatsächlich sowas albernes wie Ohrenwackeln und Neyira ist das furchtbar peinlich :D
Oder die dritte Gabe besteht darin, etwas absolut schicksalhaftes zu können (den Tod besiegen, die Zeit verändern, Magie (wie Meduria? Vielleicht hat sie ja auch eine Gabe?), wiedergeboren zu werden...)

Liebe juls, das Update war wirklich schön. Bitte lass dir von meinem rant keinen falschen Eindruck erwecken :) Ich freue mich sehr, dass es weitergeht. Und Kapitel 39 genieße ich später, wenn ich geschlafen habe :hallo:
 
  • Danke
Reaktionen: julsfels
Kapitel 39:

Ah, eine neue Fähigkeit! Ich bin gespannt, wie das Traumwandern ihnen helfen kann, die Kinder zu retten bzw. Runcal auszuspionieren.
Und wie es scheint, weiß Noreia so einiges über Runcals Charme. Ob sie ihm als junge Frau auch mal begegnet ist? Oder ist sie dafür tatsächlich zu alt?

Könnte es außerdem sein, dass das Traumwandern die mysteriöse dritte Gabe ist? Aber dann müsste Neyira ja bereits wissen, dass sie sie besitzt, den im vorherigen Kapitel bestätigte sie ja, alle drei zu kennen. Oder ist die dritte Gabe tatsächlich so selten und deshalb weiß fast niemand was es ist? Das würde ja fast meine Annahme bestätigen, dass Meduria eine Gabe besitzt und sie diese zu ihren Machenschaften missbraucht. Willenskontrolle vielleicht?

Jedenfalls wird jetzt klar, warum die Personen in Neyrias Fiebertraum ihre Präsenz gespürt hatten. Und anscheinend reicht es bereits aus, die Gabe des langen Lebens zu besitzen, um so etwas spüren zu können.


Outtakes:

Ohje, die Orgie in Pink :ohoh: ich glaube, jeder S2-Spieler kann irgendwann einmal ein Lied davon singen. Und die vielen Neustarts! Wie lange braucht denn dein Spiel, bis du einen Haushalt geladen hast?

Das beste Bild ist für mich aber Artair im Stall, der wohl gerade richtig zu irgendeiner Musik abgeht. Endlich kommt er mal aus sich raus und zeigt, wer er wirklich ist: eine Dancing Queen :D richtig gut :up:


Danke für zwei so schnelle Fortsetzungen und dir und deiner Familie noch ein schönes neues Jahr 2019, juls :)
 
  • Danke
Reaktionen: julsfels
@Naike:
Jetzt wird's gerade spannend, da ist schon wieder Schluß. Aber gut, dass es nächste Woche schon weitergeht.
Das ist der Plan. :D
Ja, die kurzen Kapitel sind halt leider schneller gelesen. :( Dafür kann ich sie öfter posten, das ist mir lieber.
Und die Tendenz zum Prokrastinieren ist wesentlich geringer, wenn man anstatt 51 nur 14 Bilder vor sich hat. :lol:



@krebschen:
Ui, wie schön! Du bist ja auch noch dabei! :lalala:

Das gleich mal vorweg:
Bitte lass dir von meinem rant keinen falschen Eindruck erwecken
Mal ganz abgesehen davon, dass ich mich riesig über Deine Mega-Kommentare gefreut habe, habe ich auch nichts davon als rant aufgefasst, im Gegenteil, ich schätze das ungemein.
Denn ich habe ja nur meinen Blickwinkel auf die Geschichte und das, was passiert, und der ist per se doch sehr eingeschränkt.
Solche Kommis eröffnen also einen ganz anderen Blickwinkel und neue Sichtweisen, die auch Aspekte berücksichtigen, an die man selber ja vielleicht nicht gedacht hat.
So habe ich jetzt auch wieder durch Deinen Kommi einen Punkt gefunden, über den ich nochmal nachdenken muss und bei dem ich für mich klären muss, wie das genau ist. :D
Und sowas ist so, so hilfreich und nützlich, weil es den gesamten Plot im Endeffekt schlüssiger macht. :up:

Und außerdem ist das auch eine sehr gute Taktik von Dir - je mehr Fragen gestellt werden, um so größer ist der (gefühlte) Druck für mich, wenigstens ein paar Antworten zu geben. :lol:


Da schließ ich mich bienchen nahtlos an: ich freu mich auch wie bolle
Und reingeschaut habe ich auch immer mal wieder, bzw. den Thread gesucht und gehofft, jemand hat etwas Neues geschrieben. So wie heute. Und dann waren es auch noch gleich zwei Kapitel! *froi*
Ach, wie schön. :love: Das freut mich sehr.

Danke auch für die Zusammenfassung. Hat mir sehr geholfen, schnell und direkt auf den aktuellen Stand zu kommen.
Prima! Ich überlege, ob ich die Zusammenfassungen als Spoiler in das erste Posting nehme. Dann hat man sie immer gleich parat.

Ich glaube, ich hatte ein bisschen Angst vor einem Kapitel wie dem hier, wo es quasi nur um "Mondkalb" Ariadna "Goldlocke" und Neiyra geht. So, wie sich Neiyra bisher immer gegenüber Ariadna verhalten hatte, glaubte ich an einen ausgewachsenen Zickenkrieg, wenn die beiden allein wären.
Ja, das wäre eine Möglichkeit gewesen. :D Allerdings glaube ich nicht, dass Ariadna Neiyra viel entgegenzusetzen hätte. Sie würde sich vermutlich zu schnell einschüchtern und verunsichern lassen und den Rückzug antreten. Zumindest zum jetzigen Zeitpunkt :D

So gefällt mir das Ganze schon besser.
Ja, mir auch. :D

(Goggelt btw niemals nach Mondkälbern. Man bekommt zwar Bilder von süßen glubschäugigen Viechern aus Phantastische Tierwesen aber auch sehr verstörende Bilder von missgestalteten Kälbchen. Wo ist der WhatsApp Affe, der sich die Augen zuhält?)
Oh mein Gott. :eek::what: Vielleicht hätte ich das auch erst mal tun sollen. :lol:
Das "Mondkalb" ist ein prima Beispiel für das, was in meinem Kopf vorgeht, das aber niemand sonst wissen kann. :D
Meine Mutter und meine Oma haben früher, als ich ein Kind war, gelegentlich zu mir gesagt "Glotz nicht wie ein Mondkalb". (Sehr charmant und freundlich, ich weiß, aber so waren sie halt. :lol:)
Ich habe das immer gedeutet als ein bißchen naiv, ein bißchen träumerisch, ein bißchen weltfremd, überrascht von den Realitäten des Lebens, vielleicht auch mit einem etwas dümmlichen Gesichtsausdruck. :D
Vielleicht hätte ich vorher mal nachsehen sollen, was das Internet dazu ausspuckt, und nicht meine Deutung als gegeben voraussetzen sollen. ;)

Ein Gespräch der beiden war irgendwie überfällig, schon allein, weil ich ja schon ziemlich neugierig bin, wie die beiden sich verhalten würden :D
Das war in der Tat überfällig, obwohl Neiyra sich natürlich heftig dagegen wehrt. :D
Und nicht nur ein Gespräch der beiden, sondern der ganze Inhalt war schon lange überfällig.
Das hier hatte ich oben schon mal irgendwo geschrieben:
Deshalb hadere ich eigentlich auch immer noch damit, dass dieses Kapitel erst jetzt kommt. Es war, wie schon gesagt, schon ziemlich am Anfang im Kern und den Grundzügen fertig geschrieben (also vor ungefähr zehn Jahren), weil diese Verbindung von Neiyra und Artair schon etwas Essentielles ist und ich eigentlich finde, dass die Leser das schon früher hätten erfahren müssen.
Es war aber auch immer geplant, dass man das erfährt, weil Neiyra es Ariadna erzählt, und das wollte (und musste) ich auch unbedingt beibehalten. Und unter dieser Bedingung ging es halt nicht wirklich früher, weil sich der Strang um Ariadna erst auf diese Situation zubewegen musste.


Interessant auch, was Neiyra Ariadna über ihre Verbindung mit Artair erzählt. Das geht ja schon ziemlich tief, fast schon in den Bereich der Seelenverwandschaft.
Es ist sogar mehr als Seelenverwandschaft, würde ich sagen. Weil es etwas ist, das nicht jedem gewährt wird, weil es von außen "verliehen" wird und tiefer geht als das, was Menschen normalerweise aus eigener "Kraft" erreichen können.

Dass Artair fühlen konnte, wenn Neyira Angst hatte, darüber bin ich schon (wieder) in der Zusammenfassung gestolpert.
Jupp, das wurde im Laufe der Geschichte immer wieder angedeutet. Das erste Mal in Kapitel vier, in Kapitel sechs, in Kapitel elf, und danach auch noch diverse Male, auch zunehmend deutlicher, vor allem am Ende von Kapitel 22.
Und natürlich Kapitel 19, Artairs Schmerzen beim Ritual. Es ist natürlich auch essentiell für die Begründung, warum Neiyra nicht wieder an dem Ritual teilnehmen darf - weil sie fühlen kann, was Artair fühlt, und er soviel Kraft darauf verwendet hat, sie zu schützen anstatt sich selber.
Deshalb bin ich ja auch eigentlich der Meinung, dass der Inhalt des Gesprächs schon zu einem viel früheren Zeitpunkt in die Geschichte gehört, aber... s.o. :argh: Dilemma. :D

Wenn er seinen - ich nenne es mal "Kanal" - grundsätzlich geöffnet hat, um die Emotionen und Bilder für Neyira zur Verfügung zu stellen, dann ist er ja auch ständig empfänglich für ihre Emotionen und Bilder. Und auch wenn Neyira sagt, sie halte ihre Gefühle für Artair ständig verschlossen, kann ich mir nicht vorstellen, dass in bestimmten Situationen, wo z. B. Angst oder Sorge um einen geliebten Menschen die Überhand nimmt, nichts bei Artair ankommt. Ich glaube nicht, dass man dann seinen Schutzwall bewusst aufrecht erhalten kann.
Ah! Ja. Nein. Also, im Prinizip ja, aber... :D Dazu kommt noch was. ;)

Gut find ich, dass man Neyiras Gefühle bzgl. Ariadna besser kennen bzw. verstehen lernt. Und Artairs :rolleyes:
Ja, ich finde das auch sehr... erhellend. Obwohl einiges ja so formuliert ist, dass reichlich Spielraum für Interpretation bleibt. :glory:

Die Frage ist nur, warum sie dann in diesem Kapitel den beiläufigen Satz erwähnt, ob Brayan eine Seithand hat und nicht wie vermutlich erwartet worden wäre, was die Sache mit der Seithand-Verbindung für sie, Artair und Neyira bedeutet und warum Artair nicht Neyira als Lebenspartnerin wählt. Drei sind schließlich einer zu viel.
Ja!!! Genau das ist eine gute Frage. Warum nimmt Ariadna es einfach so hin, dass Neiyra ihr gerade erzählt hat, dass sie und Artair die Gefühle des anderen teilen, und interessiert sich viel mehr dafür, ob das bei Brayan auch so ist?!
Also, für mich wäre das schon ein heftiger Brocken, wenn der Mann, den ich liebe, auf eine solche Weise mit einer anderen Frau verbunden wäre.

Entweder ist das ein Wink mit dem Zaunpfahl von dir, liebe julsfels und Ariadna will gar nichts von Artair, stimmte nur der Verbindung zu, weil ihr Vater sagte: "Jop, Mädel, den nimmst. Der hat Geld und König isser auch noch." und hat deshalb so große Angst vor der Verantwortung als Königin ODER Ariadna ist noch viel unschuldiger als wir alle dachten und weiß gar nicht richtig, was Liebe ist.
Ich würde sagen, dass ist kein Zaunpfahl, sondern ein Balken. :lol:
Die Interpretation überlasse ich aber erstmal euch. (Wobei, nein - zur Ehrenrettung von Bran sei gesagt, dass Nummer eins nicht stimmt. Das würde Bran nicht tun. :D)
Im übrigen fallen mir auch noch weitere Möglichkeiten ein. :glory:

Aussagen wie "Er (Artair) lacht nicht mehr so oft" oder "Er (Brayan) ist nett zu mir" klingen fürchterlich naiv für jemanden, der scheinbar älter ist als alle seine Schwestern (die immerhin schon aussehen wie Frauen). Ganz so, als suche sie noch jemanden, den sie gern haben konnte.
Das mit dem gern haben ist sicher ein richtiger Punkt, gerade auch wegen Ariadnas Vorgeschichte.
Ariadna ist übrigens nicht älter als ihre Schwestern, sie ist im Gegenteil die Jüngste in Brans Familie. Nur sind mittlerweile alle Schwestern erwachsen, und sie sieht halt immer noch aus wie ein halbes Kind.
Ein paar interessante Fakten über Ariadnas Vorgeschichte kann man, warte mal... in diesem Kapitel nachlesen, im zweiten Posting, die Szene zwischen Bran und Artair im Garten. Ist vielleicht ganz interessant. ;)

Auch Artairs tägliche Beteuerungen Araidna gegenüber, dass er sie liebt, scheinen nicht richtig bei ihr zu fruchten, wenn sie schon Neyira fragt, ob sie herausfinden kann, was er für sie fühlt. Der reiche Typ mit der Krone will sie zu seiner Frau machen! Er könnte JEDE haben, wählt aber Ariadna! Und das, obwohl sie jetzt weiß, wie tief die Verbindung zw. Artair und Neyira wirklich geht. Ist das nicht Bestätigung genug?
Ja, sollte man meinen. :rolleyes:

Braucht sie wirklich noch mehr Beteuerungen von dritten Personen?
Offenbar. :(

Ist das so, weil sie wirklich schrecklich naiv ist und/oder nicht glauben kann, was ihr da passiert? Oder will sie diese Verbindung gar nicht und sucht nach (halbwegs plausiblen) Gründen, die Verlobung zu lösen? Stichwort die Frage nach Brayans Seithand.
Hm. Ich würde sagen, das Ganze ist eine wüste Gemengelage an tiefsitzenden Selbstwertproblemen. Oder so. :lol:
Und obendrein ist sie einfach auch schüchtern und verträumt. Eine typische introvertierte Persönlichkeit, was per se schon nicht so super ist, wenn man einen Job übernehmen soll, bei dem man viel im Mittelpunkt steht und sehr viel mit anderen Menschen zu tun hat.
Und dazu kommt dann noch das mangelnde Selbstwertgefühl.
Plus noch so dies und das. :D (Du merkst, ich weiche sehr geschickt der Antwort aus, ob Deine zweite Vermutung zutreffend sein könnte. ;) Womit ich auch nicht gesagt habe, dass sie nicht zutrifft. :lol:)

Was ich allerdings nicht so ganz verstehe, ist: wenn Ariadna als Tochter der Hohepriesterin und eines Königs als Frühlingsfeuerkind geboren wird und damit etwas ganz Edles und Wunderbares ist, warum ist ihr Weg dann nicht vorherbestimmt? Also, warum gibt es keinen Plan, was mit ihr passieren soll, wenn sie erwachsen ist? Wenn nur ein König einen ehrwürdigen Ehemann abgeben würde, warum bereitet man sie dann nicht auf die Rolle einer Königin vor?
Der Satz lautete "Sie war eines Königs würdig" nicht "Nur ein König ist ihrer würdig". ;)
Die Frühlingsfeuerkinder sind das sichtbare Zeichen des Segens der Götter für das Land, und als solches werden sie verehrt und genießen sowas wie Narrenfreiheit. :D
Und bei Ariadnas Situation greift ja auch noch Brans gefühlsmäßige Verstrickung zu Shainara, sein damit verbundenes latent vorhandenes schlechtes Gewissen gegenüber seiner Frau, der übermäßigen Nachsicht mit Ariadna und dem schlechten Gewissen darüber. Und so weiter, und so weiter... :lol: (Auch das findet man in dem oben verlinkten Kapitel, und zum Teil auch hier, in der Szene mit Bran und Shainara im Kreuzgang.)
Wahrscheinlich würde ein Frühlingsfeuerkind im nördlichen oder südlichen Königreich sehr sorgfältig erzogen (was auch immer man darunter verstehen würde ;)) und für "Größeres" vorbereitet, aber bei Ariadnas Erziehung war Brans Innenleben der Knackpunkt.

Oder warum wurde vor Äonen nicht bestimmt, dass Kinder der Frühlingsfeuer nur Hohepriester oder Höchster Druide werden konnten?
Und wenn die dann gar nicht für den Job geeignet sind? Dann stehen die Königreiche mit unfähigen geistigen Führern da. :lol:
Übrigens - für die Ernennung der Hohepriesterin und des Obersten Druiden wurden vor Äonen Richtlinien festgelegt. Aber sie haben nichts mit Frühlingsfeuerkindern zu tun, und ich kann sie nicht jetzt verrraten, weil sie in Kapitel... äh... 82? :D eine Rolle spielen werden. ;)

Oder halt irgendwas anderes, was dem Stand eines solchen Kindes gerecht wird. Dann würde dieses Kind auf seine Rolle vorbereitet werden können (so wie Artair aufgrund seiner Heilgabe) und man stünde jetzt nicht vor dem Problem, eine völlig unerfahrene, naive Königin zu bekommen, die fast selber noch ein Kind ist.
Ja, dumm gelaufen. :D Vielleicht hat niemand damit gerechnet, dass Artair Ariadna wählen würde? :glory:

Und um dem Ganzen noch die Krone aufzusetzen (haha!)
:lol::lol::lol:

Und um dem Ganzen noch die Krone aufzusetzen (haha!) weiß sie noch nicht einmal, dass sie das lange Leben geerbt hat! Was hat man dem Mädel überhaupt erzählt? "Setz dich hin und lern sticken. Das wird dich im Leben noch weit bringen!" Jahaaa, bis zur Königin, weil sie so hübsch Servietten bestickt!
Also echt, den Leuten, die für ihre Erziehung zuständig waren, gehört mal kräftig die Leviten gelesen! :polter:
Ja. Siehe oben. Wobei es so ist wie so oft, fürchte ich - und Bran hat es eigentlich nur gut gemeint. :argh:

Ich schicke die Antwort jetzt schon mal ab, das wird sonst so schwierig, den Überblick zu behalten.
Geht gleich weiter.

 
Zum Thema Ariadna sag ich jetzt nur noch, dass ich den Namen sehr schön finde :D Gibt es irgendeine Bedeutung/Parallele dahinter zur griechischen Ariadne?
In gewisser Weise spiele ich da ein bißchen mit der Erwartungshaltung, gestehe ich. ;)

Außerdem finde ich das Bild super bearbeitet, wo Neyira bemerkt, dass Ariadna schon wieder feuchte Augen bekommt und man ganz deutlich das aufschwappende Wasser in ihren Augen sieht. Herrlich :nick:
:D

Apropos langes Leben: Ich finde es schön, dass auch Brayan dazugehört. So können die drei gemeinsam alt werden :)
Du vergisst diesen vermaledeiten Stein aus Neiyras Vision. :zitter:

Wie sah eigentlich der Stammbaum vor dieser Enthüllung aus? Weil Dian hatte sicherlich vorher auch keinen roten Punkt, geschweige denn Brayan.
Die Verlinkung in den vorangegangenen Kapiteln zeigt immer auf eine Version des Stammbaums, der dem Wissensstand des aktuellen Kapitels entspricht. :D
Der Stammbaum vom Kapitel vor der Enthüllung des langen Lebens wäre dieser hier.

Und noch ein paar Fragen zum Vererben der Gaben: Wird die Gabe des Heilens nur einmal vererbt?
Nein, nicht zwangsläufig.

Und ist sie deswegen ausschlaggebend als Königszeichen?
Ja und nein. Sie ist ausschlaggebend für die Thronfolge, aber wenn es mehrere Nachkommen mit der Gabe gibt, geht es nach Alter.
Und natürlich nach Geschlecht, im südlichen Königreich nur Männer, im nördlichen nur Frauen.

Und was ist mit der Gabe des Sehens? Warum bekommen mehrere Kinder diese vererbt?
Das ist bei beiden Gaben gleich. Es kann mehrere Kinder geben, die die Gabe haben, es muss aber nicht sein. Es kann auch Fälle geben, in denen keins der Kinder die Gabe hat, dann erbt auch keins die Krone, und es kommt zu einem Wechsel auf eine Seitenlinie im Stammbaum.

Oder liegt es leider nur daran, dass es in der Königsfamilie von Artair immer nur einen Nachfolger gibt?
Nein, das ist nicht so. Nur Artairs Eltern hatten nur ein Kind, die Generationen davor nicht. Es ist nur nicht genug Platz im Stammbaum. :D
Wobei allerdings zu sagen ist, dass die Königslinie des südlichen Reiches in der Tat nicht so fruchtbar ist wie die des nördlichen Reiches.

Was wäre, wenn dieser Nachfolger die Gabe nicht hat (so wie Silana und Moira, Neyiras Schwestern, nicht die Gabe des Sehens haben)? Gäbe es keinen König mehr im südlichen Königreich?
Ah! Siehe oben. Es würde in den Seitenlinien nach Nachkommen mit der Gabe gesucht; Neffen/Nichten, etc.
Und in dieser Geschichte würde auch ein Nachkomme gefunden werden. ;) In dieser Geschichte sind die Götter präsent, sie sorgen ja auch dafür, dass die Herrscher dem ihnen bestimmten Gefährten begegnen (Kapitel 22 :D) - dann kümmern sie sich auf jeden Fall auch darum, dass es einen Erben gibt. ;)

Vielleicht ist es ja tatsächlich sowas albernes wie Ohrenwackeln und Neyira ist das furchtbar peinlich :D
Nein. :D

Oder die dritte Gabe besteht darin, etwas absolut schicksalhaftes zu können (den Tod besiegen, die Zeit verändern, Magie
Nein. :D:D

(wie Meduria? Vielleicht hat sie ja auch eine Gabe?)
Nein. :D:D:D

wiedergeboren zu werden...)
Nein. :D:D:D:D

Kapitel 39:

Ah, eine neue Fähigkeit!
Ah, nein, wirklich neu ist sie nicht, sie wurde erstmalig schon in Kapitel 17 erwähnt. ;) Und auch danach war sie schon ein paar Mal Thema.

Ich bin gespannt, wie das Traumwandern ihnen helfen kann, die Kinder zu retten bzw. Runcal auszuspionieren.
Ja, darauf schreiten wir immerhin mit großen Schritten zu. :lalala:

Und wie es scheint, weiß Noreia so einiges über Runcals Charme. Ob sie ihm als junge Frau auch mal begegnet ist? Oder ist sie dafür tatsächlich zu alt?
Sie ist ihm begegnet, und sie ist in der Tat schon sehr alt. :D

Könnte es außerdem sein, dass das Traumwandern die mysteriöse dritte Gabe ist?
Und noch ein Nein. ;)

Aber dann müsste Neyira ja bereits wissen, dass sie sie besitzt, den im vorherigen Kapitel bestätigte sie ja, alle drei zu kennen.
Neiyra weiß in der Tat, was die dritte Gabe ist, und sie weiß auch, ob sie sie hat oder nicht. :lol:

Oder ist die dritte Gabe tatsächlich so selten und deshalb weiß fast niemand was es ist?
Ah, jetzt wird´s knifflig. ;) Hm. Nein, eigentlich nicht. Ich verrate es einfach mal: es ist was geografisches. Im südlichen Königreich weiß (fast) niemand (mehr) von der dritten Gabe, im nördlichen Königreich kennt sie eigentlich jeder. Wobei die dritte Gabe im Alltagsleben und für das Volk auch keine große Rolle spielt, nicht so wie die Gaben des Sehens und Heilens oder auch das lange Leben ihrer Herrscher.

Oder ist die dritte Gabe tatsächlich so selten und deshalb weiß fast niemand was es ist? Das würde ja fast meine Annahme bestätigen, dass Meduria eine Gabe besitzt und sie diese zu ihren Machenschaften missbraucht. Willenskontrolle vielleicht?
Und es kniffelt weiter. :D Erstmal ein weiteres Nein zur Willenskontrolle. :D
Und jetzt muss ich gut überlegen, wie ich das sehr vorsichtig formuliere. :lol:
Also, das Wort Gabe hat ja mehrere Bedeutungen. Zum einen bedeutet es sowas wie Geschenk - und das ist auch die eine Bedeutung der "drei Gaben" - es sind drei Geschenke, die die Königslinien (und auch die der Truchsesse) von den Göttern erhalten haben.
Zum anderen ist eine Gabe ja auch sowas wie eine Fähigkeit oder ein Talent, in der Regel etwas Herausragendes, Besonderes. Was ja auch auf die ersten beiden Gaben/Geschenke zutrifft - die Gabe des Sehens und die Gabe des Heilens sind auch Gaben im Sinne von Fähigkeiten und Eigenschaften, das lange Leben dabei mehr eine Eigenschaft als eine Fähigkeit.
Aber die dritte Gabe - hm, die nicht.
Die dritte Gabe, das dritte Geschenk ist nichts dergleichen. Sie ist keine Fähigkeit, und sie ist auch keine Eigenschaft. ;)

Jedenfalls wird jetzt klar, warum die Personen in Neyrias Fiebertraum ihre Präsenz gespürt hatten. Und anscheinend reicht es bereits aus, die Gabe des langen Lebens zu besitzen, um so etwas spüren zu können.
Ach, nee. Dazu muss man nicht mal die Gabe des langen Lebens haben, es reichen andere Formen von Macht oder andere Fähigkeiten, auf empathischer und spiritueller Ebene. Ich bin sicher, Mártainn könnte die Geistwanderer auch wahrnehmen. Wobei, schlechtes Beispiel, Mártainn ja auch die schwächere Form des Sehens hat, die Nicht-Königslinien-Variante. :D

Ohje, die Orgie in Pink :ohoh: ich glaube, jeder S2-Spieler kann irgendwann einmal ein Lied davon singen. Und die vielen Neustarts! Wie lange braucht denn dein Spiel, bis du einen Haushalt geladen hast?
Puh, ich weiß nicht so genau, aber es geht. Kein Vergleich zu früher. Ich würde schätzen, irgendwas um eine Viertelstunde rum, durchaus erträglich.
Es schwankt auch von Lot zu Lot, der Palast braucht länger als Lots, auf denen ich nur einen Raum gebaut habe.
Im Palast sind die Hohe Halle, Artairs Beratungskammer, Neiyras Schlafraum, Artairs Schlafzimmer, das "Kinderzimmer", ein paar einfache Räume und Teile des Gartens. Das braucht schon ein bißchen, deshalb habe ich weitere Räume des Palastes (wie die Küche und den Kreuzgang) auch ausgelagert.

Das beste Bild ist für mich aber Artair im Stall, der wohl gerade richtig zu irgendeiner Musik abgeht. Endlich kommt er mal aus sich raus und zeigt, wer er wirklich ist: eine Dancing Queen :D richtig gut :up:
Der macht öfter mal so Sachen. Im Grunde seines Herzen ist er ein Spaßvogel. :D

Danke für zwei so schnelle Fortsetzungen und dir und deiner Familie noch ein schönes neues Jahr 2019, juls :)
Danke schön! Das wünsche ich Dir auch! :love:

Btw.: Hast Du Dich im 38. Kapitel gefunden? :D

 
Ja, lieber kleinere Häppchen, dafür öfter. Das ist einfach wichtig für den Lesefluss, auch wenn ich bei deinem Aufwand natürlich voll und ganz verstehe, dass es oft dauert. Man hat ja auch noch anderes zu tun. Wie dem auch sei, wir warten brav. ;)
Schöne Woche dir und allen, die hier mitlesen! :hallo:
 
  • Danke
Reaktionen: julsfels
Ja, lieber kleinere Häppchen, dafür öfter. Das ist einfach wichtig für den Lesefluss, auch wenn ich bei deinem Aufwand natürlich voll und ganz verstehe, dass es oft dauert. Man hat ja auch noch anderes zu tun. Wie dem auch sei, wir warten brav. ;)
Sieht so aus, als würde das klappen. :D Die Bilder für´s nächste Kapitel konnte ich alle heute schon schießen, das nächste Kapitel wird´s also wohl aller Voraussicht nach Freitag Abend oder Samstag im Laufe des Tages geben. :lalala:


Schöne Woche dir und allen, die hier mitlesen! :hallo:
Das wünsche ich Dir und euch auch! :love:

 
  • Danke
Reaktionen: Llynya

Zur Zeit aktive Besucher

Zurück
Oben Unten