Nachbarschafts-Doku Die neue Welt und andere Erzählungen

Wie schön, es geht weiter! :)

Silja und Chloé sind echt tolle Freundinnen, die alles unternehmen um Fabia aufzuheitern und abzulenken.
Nur blöd, dass Jens und seine Ex ausgerechnet am Nebentisch Platz nehmen. Was für eine unangenehme Situation für die arme von Liebeskummer geplagte Fabia :argh:

Die Shopping Tour hingegen ist wirklich toll umgesetzt. Ich mag dein neues Gemeinschaftsgrundstück. Das ist echt super!
Vielleicht wäre das auch etwas für meine Nachbarschaft. Falls das okay für dich wäre, heißt das. :)

Jedenfalls gefällt mir die neue Fabia ebenfalls sehr gut und ich freue mich, dass es Silja und Chloé gelungen ist sie ein wenig aufzuheitern.

Freue mich schon auf mehr!

Liebe Grüße
Yvaine :hallo:
 
Das Grundstück, darfst du gerne verwenden. Da braucht man mich auch nicht fragen. Freut mich wenns gefällt.

Ja, ich überlegte zuerst, ob sich Fabia eher zurück zieht und von allem abschottet. Aber sie ist definitiv der Typ, der alle möglichen Ablenkungsversuche dankend annimmt. Zudem mag ich die zusammengewürfelte Truppe und schaue ihnen gerne bei ihren Interaktionen zu. :D
 
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Kapitel 18: Höhenflug

Etwas Entspannung wird mir sicher gut tun. Was gibt es da besseres als Yoga? Entspannende Übungen, die einem zu einer inneren Ruhe verhelfen. Klingt gut - will ich haben.
So steh ich plötzlich im Fitness&Spa und belege eine erste Lektion bei der Yoga-Lehrerin.

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Ich fühl mich aber nicht entspannter als vorher und von innerer Ruhe merke ich absolut nichts. Etwas enttäuscht spreche ich mit der Yoga-Lehrerin darüber, diese lächelt und erklärt: "In der ersten Lektion geht es vielen so. Man muss sich mit Körper und Geist in das Ganze einbringen. Wenn einem alles neu ist, man die Haltungen noch nicht kennt, da ist es ganz normal nicht abschalten zu können. Auch gibt es Leute, für die eine andere Methode hilfreicher ist. Ich kenne einige, die sich zum Beispiel am Boxsack auspowern und aus dem Training total entspannt und im Einklang mit sich selbt rauskommen. Da muss jeder seinen eigenen Weg finden. Falls du Yoga nochmals eine Chance geben willst, in einer Stunde beginnt meine nächste Lektion." - "Vielen Dank, ich überlegs mir."

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Eine Stunde, hm, da kann ich mal die Boxsackvariante ausprobieren. Also dresch ich, natürlich mit Handschuhen ausgerüstet, auf den Boxsack ein.
Wums, und nochmals Wums. Nimm das!

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Ja, wenn das nicht hilft. Ich fühl mich ein bisschen besser. Es macht mir übrigens auch überhaupt nichts aus, dass Jens mich in diesem Raum das erste mal geküsst hat. Absolut nicht.

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Ich geh zu der Stelle, wo wir damals etwa standen. Schaue in den Spiegel und sage zu mir selbst: "Wem machst du was vor?" Ich versuche es vielleicht doch nochmal mit Yoga, schon nur um nicht länger in diesem Raum zu bleiben.

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Als ich zu mich zum Yogakurs begebe, glaube ich mein Verstand spielt mir ein Streich, der Typ sieht aus wie Jens. Es kann doch nicht sein, dass ich ihm überall begegne. Überrascht begrüsst er mich: "Fabia? Dich erkennt man fast nicht... du siehst gut aus... Ähm, du willst auch den Yoga-Kurs besuchen?" - "Nein, jetzt nicht mehr. Viel Spass noch." Ich dreh mich um und will nur noch nach Hause.

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Ich zieh mich um und bin kurz davor das Gebäude zu verlassen, als hinter mir Jens meinen Namen sagt. Ich schliesse die Augen und atme durch: "Ja, was ist?" - "Ich möchte nicht, dass du gehst, wenn ich komme. Wir können doch am gleichen Ort gleichzeitig sein. Ich habe damit kein Problem."

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Ich werde wütend und drehe mich energisch zu ihm um: "Ich habe aber ein Problem damit! Ich kann ja deine Situation ansatzweise nachvollziehen, aber vergiss bitte nicht, dass ich auch Gefühle habe. Ich ertrage es nicht in deiner Nähe zu sein, ohne mit dir zusammen sein zu können!"

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"Fabia..", sagt Jens schwer atmend. Er kommt auf mich zu, presst seine Lippen auf meine und drückt mich stürmisch an die Wand. Ich bin total überrumpelt, will aber nicht, dass er aufhört - zu sehr habe ich ihn vermisst.

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Er schaut mir einen Moment tief in die Augen, während er mich leidenschaftlich in den Schrank zieht. Ich verliere mich in seinen Augen, unfähig einen klaren Gedanken zu fassen, lasse ich mich einfach in seine starken Arme fallen.

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Nach dem Höhenflug kommt bekanntlich der Fall und ich klatsche mit voller Wucht auf den Boden der Realität auf, als Jens anschliessend beschämt sagt: "Es tut mir leid, das war ein Fehler. Ich weiss nicht was in mich gefahren ist."

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Wütender als zuvor stelle ich ihn zur Rede: "Wie kann das ein Fehler gewesen sein? Passieren dir mit Jennifer auch solche Fehler? Oder wäre es mit ihr kein Fehler?" - "Fabia, bitte.." - "Schon gut, die Antwort will ich gar nicht wissen.", sage ich verbittert und stürme verzweifelt davon.

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~~~~~~​

Als wüsste sie, das was vorgefallen ist, steht Silja unangemeldet vor meiner Tür. Manchmal ist sie mir echt unheimlich.

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Weinend lasse ich sie herein. "Ach Süsse, ich dachte dir gehts langsam besser und jetzt stehst du wie ein Häufchen Elend vor mir? Was ist den los?"

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"Jens..schluchz.." - "Ist was vorgefallen?", ich reiss mich zusammen: "das kann man so sagen..", ich versuche gar nicht erst ihren weiteren Fragen auszuweichen und erzähle ihr von mir aus was passiert ist.

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"Wie kann er mir das antun? Ich sage, wie ich mich in seiner Gegenwart fühle und er nutzt es dann für ein simples Schäferstündchen aus? Vielleicht geniesst er es zwischen zwei Frauen wählen zu können." - Herzchen hör auf! Bei jedem beliebigen Kerl würde ich dir hier vielleicht zustimmen, aber wir reden von Jens. Wir wissen beide, dass er wahrscheinlich die anständigste Person ist die wir kennen - also was sagt uns das?"

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Ich weiss nicht worauf sie hinaus will und zucke mit den Schultern. "Alsooo..", holt sie aus, "er ist anständig, also möchte er eigentlich immer alles richtig machen. Diese impulsive, unüberlegte Seite an ihm, kenne ich bisher nur immer im Zusammenhang mit dir." - "Und?" - "Kurz gesagt, du bringst ihn um den Verstand. Er tut Dinge in deiner Gegenwart, die ihm die Vernunft verbieten würde. Ich denke er fühlt sich Jennifer verpflichtet, weil sie zusammen ein Kind haben. Ich kann mir nicht vorstellen, dass er bei ihr dieselbe Leidenschaft verspürt." - "Das weisst du aber nicht, das vermutest du nur, Silja." - "Das stimmt", bestätigt sie mich, "aber immerhin kannst du nicht behaupten, dass du ihn kalt lässt, also bestehen da durchaus gute Chancen auf ein Happy End für euch zwei."

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Hach, was ist das doch für eine komplizierte Situation, in der deine arme Fabia da steckt. :argh:

Überall läuft sie Jens über den Weg, dabei möchte sie doch einfach nur versuchen über ihn hinweg zu kommen.

Ha! Ich wusste, das Jens noch Gefühle für sie hat! Und ich bin ganz auf Siljas Seite was ihre Theorie angeht. Ich denke, sie hat damit absolut recht! :nick:

Ein sehr schönes, dramatisches Update, hat mir wieder sehr gut gefallen.


P.S. Die Simine, die den Yoga-Kurs abhält, ist doch der Sim von deinem Ava, oder?
 
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Ja, gut erkannt, mich störten die vom Spiel generierten Sims zu sehr. Da aber für die diversen Jobs NPCs nötig sind, habe ich einige meiner eigenen Sims ins Spiel geholt. Das ist also zufällig, dass sie den Kurs gab.

Ich musste Fabia einfach bisschen mit ihr plaudern lassen, sie ist nach wie vor einer meiner Lieblingssims.

Ja, mir tuts manchmal echt Leid, was ich meinen Sims da antue. Tut es mir - wirklich. :D
 
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Kapitel 20: Annäherung

Die ersten Sonnenstrahlen wecken mich, ich bin sofort hellwach, obwohl ich lange gebraucht hatte um überhaupt einschlafen zu können, wie jede Nacht in letzter Zeit. Ich stehe auf und nutze die Gelegenheit, um an der kühlen Morgenluft Joggen zu gehen. Später wäre es zu heiss dafür.

Als ich zurück komme steht bereits Jens vor meiner Tür.
Was will er hier? hat er mich noch nicht genug gequält?
Ich erinnere mich was Silja gesagt hatte. Wenn wir tatsächlich noch eine Chance haben, dann muss ich jetzt meine Gefühle zurückhalten und wie schmerzlich es auch sein mag, ich sollte ihm wohl nicht länger aus dem Weg gehen.

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Ich begrüsse ihn, so normal wie es mir in dieser Situation möglich ist und versuche dabei zu lächeln. Eine innere Stimme sagt zu mir: "Fabia, das wirkt nicht normal, das wirkt irre. Er wird dich für verrückt halten, wenn du weiterhin so dämlich lächelst."

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Wir setzen uns schweigend hin und ich frage ihn weshalb er hier ist. "Fabia, ich möchte mich bei dir entschuldigen. Es lag mir fern dich in irgendeiner Weise zu verletzen. Der Ausrutscher neulich, war auch keine Glanzleistung von mir. Es tut mir aufrichtig Leid. Ich hoffe, dass du mir irgendwann verzeihen kannst und wir wieder normal miteinander umgehen können."

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Ausrutscher - ich schlucke meine Wut über diese Bemerkung runter. Bevor er noch auf die Idee kommt meine Fragen bezüglich Jennifer zu beantworten, antworte ich ihm mit gespielt ruhiger Stimme: "Jens, lass uns einfach vergessen was passiert ist. Ich hätte dir nicht aus dem Weg gehen sollen." - "Du bist nicht mehr wütend?", fragt er überrascht und runzelt die Stirn.

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"Oh, ich war wütend, sehr sogar", ich hebe theatralisch die Hände in die Luft und verziehe mein Gesicht. Jens sieht mich lächelnd an - einfach zum dahinschmelzen - die Schmetterlinge in der Magengegend machen sich bereits startklar, "Pfui! Aus! Fabia, reiss dich zusammen!", ermahnt mich meine innere Stimme, ich schüttle unmerklich den Kopf und fahre fort: "Wenn du dich bei jemandem bedanken willst, dass ich es nicht mehr bin, dann tu das bei Silja, denn sie hat für dich Partei ergriffen."

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Einen Moment schweigen wir beide. Es ist kein unangenehmes Schweigen, ich geniesse seine Anwesenheit. Jens bricht die Stille und macht einen unerwarteten Vorschlag: "Hast du schon gefrühstückt? Falls nicht, würdest du mit mir im Restaurant SeaStar essen gehen?" Mein Herz macht Freudensprünge, schon alleine wegen dem Gedanken, dass er offensichtlich Zeit mit mir verbringen möchte.

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~~~~~~​

Kurze Zeit später sitzen wir gemütlich im Restaurant und unterhalten uns über Belangloses. Ich erzähle, dass ich einige Gemälde gefertigt habe, verschweige aber, dass ich mich damit von ihm ablenken wollte. Ich versuche sowieso jegliche Themen zu vermeiden, die irgendwie Spannungen verursachen könnte.

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Das Frühstück verläuft sehr harmonisch, es ist fast so als wäre nichts geschehen. Er erwähnt Leoni und dass er am Nachmittag mit ihr in den Park gehen wird. Man merkt wie stolz er auf sie ist. Wahrscheinlich wird er ihr beibringen, wie man einen Brunnen richtig einseift - da wäre ich zu gern dabei.

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Ich weiss nicht, was für ein Gesicht ich bei dem Gedanken gemacht habe, es muss jedoch Jens veranlasst haben das Thema zu wechseln: "Achja Fabia, hast du schon gehört, dass es ein neues Haus gibt?" - "Nein, davon weiss ich nichts, wo denn?" - "Auf der kleinen Insel bei Windenburg. Das Haus ist bereits seit kurzem bewohnt." - "Oh, du hast wohl schon Bekanntschaft gemacht?" - "Du kennst ihn auch.", grinst er mir zu. Ich bin überrascht: "Du? Ich hatte mich schon gefragt, wo du dieses mal dein Zelt aufgeschlagen hast." - "Ein Zelt ist es definitv nicht. Es gab einige gute Gründe, die dafür...", er unterbricht seinen Satz, um zögerlich einen neuen anzufangen, "..vielleicht willst du das Haus mal sehen? Ich würde mich sehr über einen Besuch freuen."

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Ich stimme zu ihn bald mal zu besuchen und halte meine Neugier zurück, von was für Gründen er sprach. Jens bezahlt kurz darauf die Rechnung und verabschiedet sich zögerlich, um sich mit Leoni treffen. Plötzlich ist meine Traurigkeit wieder da, ich hätte so gern mehr Zeit mit ihm verbracht.

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Kapitel 21: Haus am Meer

Unglaublich in diesem Haus wohnt Jens? Ich bin überwältigt, inmitten einer wunderschönen Landschaft liegt dieses unglaubliche Haus. Es schmiegt sich, mit natürlichen Elementen, wie Holz und Stein sachte in die natürliche Umgebung und bildet gleichzeitig mit modernen Zügen, wie scharfen Kanten und grossen, hellen Fenstern einen Kontrast.

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Ich klopfe an die grosse Tür, irgendwoher ruft mich eine Stimme herein. Eigentlich schon seltsam, dass es heutzutage anscheinend normal ist, Besucher nicht mehr persönlich an der Tür zu empfangen. Ich frage mich was unhöflicher ist, jemanden einen Moment draussen stehen zu lassen, bis man die Tür öffnet oder ohne richtige Begrüssung hereinzurufen. Ganz zu schweigen davon, dass man so nicht mal weiss, was man für Gestalten hereinlässt.
Ok, ok, erwischt, ich versuche krampfhaft mich mit irgendwelchen unwichtigen Themen abzulenken. Ich bin unheimlich nervös Jens gleich wieder zu sehen. Ich öffne die Tür und gelange direkt in den Wohnbereich, daneben befindet sich der Esstisch. Hm, ob die Bilder an der Wand von Jens Reisen stammen?

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Ich wage mich ein paar Schritte weiter, wo mich die helle, offene Küche erwartet. Alles scheint farblich bewusst und sehr genau aufeinander abgestimmt zu sein. Hier würde mir sicher dauernd das Essen anbrennen, weil ich mich an der Landschaft nicht satt sehen könnte.

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Jens kommt die Treppe runter und begrüsst mich mit einem lächeln. Er wirkt irgendwie verändert. Wir begeben uns auf die grosse Terasse und setzen uns hin. Er erzählt mir, wie sehr ihm die Natur hier gefällt und dass dies schon alleine ein Grund sei, sich hier niederzulassen. Ich kann es verstehen, mir gefällt es auch sehr gut.

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Wir betreten den Garten und ich bin entzückt von dem Pool? Biotop? Poolbiotop? Egal, es wirkt jedenfalls sehr idyllisch, der ganze Garten strahlt eine schöne, angenehme Ruhe aus.

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Jens zeigt mir anschliessend den Keller, in dem er seinen eigenen Wellness- und Fitnessbereich hat. Ich staune nicht schlecht, sogar eine Sauna hat es hier. Das ist natürlich viel angenehmer in privater Atmosphäre. Manchen Menschen möchte man schliesslich nicht unbedingt bei Schwitzen zusehen. Hingegen Jens, nur mit Handtuch bekleidet... - Nein, die Vorstellung sollte ich schleunigst wieder aus meinem Kopf verbannen.

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Das Telefon von Jens klingelt: "Entschuldigung das ist Leoni, da sollte ich rangehen, ähm du kannst dir ja mal die Aussicht von der zweiten Etage aus ansehen, ich komme dann gleich nach." - Ich bin erleichtert kurz frei durchatmen zu können und meiner Fantasie endlich Einhalt zu gebieten. Also gehe ich nach oben. Die Erleichterung weicht aus meinem Gesicht, als ich merke, dass sich hier sein Schlafzimmer befindet. Es muss unglaublich sein, mit dieser Aussicht morgens zu erwachen. Das Rufen der Möwen über dem Meer, eine sanfte Brise, die durch das geöffnete Fenster mit einem herben, salzigen Duft gleitet. Die weichen Sonnenstrahlen, die ein glitzern auf die Haut von Jens zaubern, während sich sein Körper sanft an mich schmiegt... "Alles in Ordnung?", reisst mich Jens Stimme aus meinen Gedanken. Ich spüre wie meine Wangen heiss werden, ohne meinen Blick vom Fenster abzuwenden, sage ich heiser: "Ja, ich finde die Aussicht einfach atemberaubend."

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Wir gehen zusammen auf den Balkon und setzen uns hin. Ich wage es kaum Jens in die Augen zu schauen. Wir schweigen, Jens lächelt verhalten, er wirkt als wollte er etwas sagen, aber wir schweigen.

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Wir stehen auf, und Jens zeigt mir im ersten Stock ein Zimmer, dass er für Leonie hergerichtet hat, und fragt mich etwas unsicher: "Meinst du es wird ihr gefallen?" - "Da bin ich mir sicher. Du hast dir wirklich Mühe gegeben, das wird sie merken."

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Er zeigt mir noch das Arbeitszimmer, das sich daneben befindet. Hier ist es etwas dunkler, da die Fenster gegen den kleinen Wald ausgerichtet sind. Aber auch diese Aussicht hat was für sich.

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Wir stehen auf dem Flur, rechts ist ein Badezimmer, links geht es auf den Balkon. Ich frage Jens was sich hinter der Tür vor mir befindet. "Der Raum wird im Moment nicht gebraucht. Ist also uninteressant." - "Ach komm, das lohnt sich sicher schon alleine der Aussicht wegen.", sage ich unbedarft und will den Raum betreten, Jens versucht mich aufzuhalten: "Warte Fabia, ich möchte dir zuerst etwas sagen.."

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Jens war zu langsam und so stehe ich in dem Zimmer und erblicke eine im Raum stehende Babywiege. Ich zähle eins und eins zusammen. Jens der die ganze Zeit wirkte, als wollte er was sagen, die Veränderung, die mir an ihm aufgefallen ist, den unvollendeten Satz bezüglich den guten Gründen.

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Ich will hier nur noch raus, erneut versucht mich Jens aufzuhalten: "Fabia, so warte doch..." - "Ich habe keinen Grund mehr zu warten, du hättest es mir von Anfang an sagen können! Dann hätte ich mir das Haus, das so offensichtlich nicht für dich alleine gedacht ist, nicht ansehen müssen. Macht es dir Spass mich vorzuführen?", er schaut mich entsetzt an und will mich unterbrechen: "Du vestehst nicht...", ich will nichts hören, keine Ausflüchte mehr, ich falle ihm ins Wort: "Und ob ich verstehe! Ich bin ein Narr, dass ich annahm, dass es für uns noch eine gemeinsame Zukunft geben könnte, während du und Jennifer offensichtlich nicht nur schon ein gemeinsames Heim gefunden habt, sondern bereits in der Familienplanung weiter vorangeschritten seid." - "Aber..." - "Lass mich einfach in Ruhe!", schreie ich und renne weinend davon.

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Nein, nein, nein! :what:
Verdammt Fabia, warum hast du ihn nicht ausreden lassen?

Oh Mann, jetzt hat sie doch unter Garantie die falschen Schlüsse gezogen. Jens wäre doch nicht so grausam ihr das Haus zu zeigen - das einfach nur ein Traum ist, ganz großes Lob dafür! - wenn er dort mit Jennifer eine richtige Familie gründen wollte! Das traue ich ihm nicht zu.
Ich denke eher, dass er gerne mit Fabia eine Familie gründen möchte und nur noch etwas Zeit brauchte, um nach allem was war, wieder ihr Vertrauen zu gewinnen.

Ach Menno, du lässt die beiden aber ganz schön leiden... :argh:

Ich hoffe es geht ganz schnell weiter!
 
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Kapitel 22: Trostpflaster

Nach Hause kann und will ich jetzt nicht. Auf Siljas gut gemeinte Ratschläge kann ich im Moment auch verzichten. Chloé kenne ich noch nicht lange genug, ich möchte diese junge Freundschaft nicht überstrapazieren. Mein Bruder - lieber nicht, der würde ausrasten, wenn er davon erfährt. Also mache ich das, was man in dieser Situation macht, ich werde mein Herz einem wildfremden Barkeeper ausschütten.

Ich setze mich an die Bar und bestelle einen Drink, so wie man es aus Filmen kennt. Der Barkeeper mustert mich ausgiebig, beugt sich zu mir vor, stützt sich lässig auf die Theke und flüstert mir mit tiefer Stimme zu: "Das glaube ich kaum, mein Kind. Du brauchst was anderes." Er richtet sich auf, zieht ein paar Flaschen unter der Theke hervor, welche er gekonnt in Szene setzt und mixt mir ein mir unbekanntes Getränk zusammen, um sich nachher wieder genauso lässig wie zuvor auf der Theke aufzustützen: "So, und jetzt kannst du mir erzählen, was dich bedrückt."

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Ich weiss auch nicht warum, aber ich erzähle ihm alles, und er lauscht interessiert meinen Schilderungen und schafft es gleichzeitig seine anderen Gäste zu bedienen. Manch einer der Gäste scheint sich zu stören, dass ich seine ganze Aufmerksamkeit abkriege, die Damen reiferen Alters scheinen definitv wegen des charismatischen Barkeepers hier zu sein.
Nachdem ich meine Geschichte erzählt habe, schaut er mir wissend in die Augen: "Glaube mir, ich habe in meiner Karriere schon einige Idioten bedient, und dieser wird früher oder später auch bei mir auftauchen, um mir seine Geschichte zu erzählen, wie dumm er war dich gehen zu lassen. Eine Frau wie dich verlässt man nicht, ohne es hinterher tausendfach zu bereuen."

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Nach dem Gespräch mit dem Barkeeper, dessen Name ich ich nicht mal erfragt habe, setze ich mich auf eine Couch und lasse mir seine Worte durch den Kopf gehen. Wirklich besser geht es mir nicht. Ich merke zuerst nicht, dass sich jemand neben mich setzt, erst als er nicht aufhört mich anzustarren wird es mir unangenehm.

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Also stehe ich auf um mir einen anderen Platz zu suchen, er folgt mir und spricht mich an: "Hat dir schon mal jemand gesagt, dass deine Augen schöner funkeln als Smaragde?", ich rolle mit den Augen und brumme ihm ein Nein entgegen, gleichzeitig wende mich von ihm ab und verlasse das Gebäude.

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Ich setze mich auf eine Parkbank in der Nähe. Wenn ich aber dachte, jetzt meine Ruhe zu haben, dann habe ich meine Rechnung nicht mit diesem Typen gemacht. Er ruft mir zu: "Ah, hierher hast du dich verzogen."

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Er bleibt vor mir stehen und sagt mit einem Lächeln auf dem Gesicht: "Entschuldigung, das sollte kein billiger Anmachspruch sein.", er streicht sich nervös durchs Haar und lacht: "Naja, vielleicht doch, aber im Ernst du hast wirklich bezaubernd schöne Augen. Die sind mir schon neulich in der Yogastunde aufgefallen.", verwundert schaue ich ihn an: "Du warst in der gleichen Yogastunde wie ich?" - "Ja, ich bin der Typ der irgendwann eingedöst ist. Ich hätte dich da ja schon gerne angesprochen, aber hatte leider keine Gelegenheit dazu. Tja, und jetzt wo ich die Gelegenheit habe, vermassle ich es mit einem stupiden Spruch."

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Wir kommen ins Gespräch und er erzählt mir, dass er beruflich die einzelnen Locations hier besucht um darüber zu berichten. Die Gegend soll im Gespräch bleiben und seine Berichte sollen Besucher anlocken, um so weitere Investoren und auch Zuzüger zu finden. Er heisst Damien und scheint im Grunde ein wirklich netter Kerl zu sein. Eigentlich sieht er zudem auch noch echt gut aus. Er merkt wie ich ihn mustere, lächelt mich an und küsst mich. Ich erwidere seinen Kuss - warum sollte ich auch nicht?

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Das Signalhorn eines Schiffes lässt Damien aufschrecken: "Huch, das wäre wohl meins gewesen.", er schaut auf die Uhr, "Ja, das war die letzte Gelegenheit heute noch nach Hause zu kommen.", er schaut mich sanft an, "Naja, auch wenn ich jetzt auf dem harten Boden hier schlafen muss, das war es Wert." - "Oh ich bin Schuld, dass du hier gestrandet bist, tut mir leid. Aber ähm, bevor du dir deinen Rücken auf dem harten Boden ruinierst, kannst du doch bei mir übernachten."

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Etwas später sitzen wir auf meinem Bett und machen dort weiter, wo wir auf der Parkbank unterbrochen wurden. Er streichelt zärtlich meinen Arm während seine Küsse fordernder werden. Es wirkt plötzlich alles so befremdlich, was tue ich hier eigentlich? Es fühlt sich auf einmal an, als würde ich Jens betrügen, es fühlt sich falsch an.

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Damien lässt mich in genau diesem Moment abrupt los, seufzt, atmet kurz tief durch und meint: "Wir müssen das nicht tun", er schaut zu mir auf: "Ohoh, den Blick kenne ich. Schade, ich mag dich wirklich sehr, aber ich möchte definitiv nicht nur als irgendein Trostpflaster herhalten."

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Seine Reaktion verblüfft mich: "Woher.." - "..ich das weiss?", beendet er meine Frage. Ich nicke irritiert. Er schaut mir liebevoll in die Augen: "Dazu muss man kein Hellseher sein, dein Gesichtsausdruck erklärt doch schon alles. Eine, nein zwei kleine Bitten hätte ich aber trotzdem an dich. Erstens ich brauche dringend etwas Schlaf und es wäre nett, wenn du mich hier schlafen lässt, ich begnüge mich auch mit der Couch. Zweitens und mir persönlich viel wichtiger, ruf mich doch an, wenn du über ihn hinweg bist."

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Ich überlasse ihm das Bett, ich habe nicht das Gefühl, dass ich noch schlafen kann. Ich begebe mich auf den Balkon und male. Die Sonne geht bereits auf, als ich das Gemälde fertigstelle. Ich schaue auf mein Telefon um die Uhrzeit in Erfahrung zu bringen. 8 Anrufe in Abwesenheit, allesamt von Jens und ein paar ungelesene SMS von ihm. Ich lösche die Unterhaltung, ohne einen Blick reinzuwerfen, bereue es aber im selben Moment.

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Ich gehe rein um Damien zu wecken. Dieser ist jedoch bereits wach und kommt mir halbnackt entgegen. Ich erröte, kann aber meinen Blick nicht sofort abwenden. Er grinst mich an, als er meine Röte bemerkt. Er entschuldigt sich: "Tut mir leid, ich wollte dich nicht in Verlegenheit bringen, ich wusste nicht, dass du da draussen bist.", und zeigt auf die Balkontür.

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Damien zieht sich an und meint schliesslich, dass es Zeit ist zu gehen. Ich begleite ihn nach draussen. Er schaut mich verträumt an, nimmt mich fest in die Arme, und flüstert mit einem flehenden und hoffenden Unterton: "Bitte, ruf mich an."

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Er löst die Umarmung, hält mich aber weiterhin fest und schaut mir andächtig auf die Lippen. Bevor er versucht mich zu küssen, drücke ich ihm zum Abschied einen Kuss auf die Wangen. Er lächelt verständnisvoll und verlässt das Grundstück in Richtung Hafen.

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Zuletzt bearbeitet:
Damien ist ja schon ein Hübscher (kann man den irgendwo downloaden? :love: :D), aber nein, nein, nein!

Jens und Fabia gehören einfach zusammen. So.

Ich bin froh, dass Fabia selbst merkt, dass sich das falsch anfühlt, was sie da tut, und Damien ist dann auch ziemlich verständnisvoll.

Das war sehr gut geschrieben!
Am Anfang saß ich so hier :what: und dachte nur, oh mein Gott, was macht sie denn da?
Da hast du mir einen ganz schönen Schrecken eingejagt.

Jetzt fürchte ich allerdings, dass Jens irgendwo in der Nähe war und gesehen hat wie Damien aus Fabias Haus kommt. Und dann zieht er natürlich wieder die falschen Schlüsse :ohoh:

Ich bin unheimlich gespannt wie es weitergeht!
 
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Ja, jetzt kann man Damien runterladen und zwar hier
Extra für dich liebe Yvaine, also wehe du lädst ihn dir nicht runter! :D

Noch ein paar Eckdaten zu dem Sim: Er liebt die Natur (keine Ahnung, das ist irgendwie ein beliebtes Merkmal bei meinen Sims), ist fröhlich und ein Musikliebhaber. Sein Bestreben ist Musikalisches Genie.

Das nächste Kapitel ist bereits in Arbeit. Tja, würde ja mehr dazu sagen, aber ich will nicht vorgreifen. Aber ich frage mich - bin ich zu durchschaubar, bzw. sind es meine Sims. Die wollen nämlich nicht immer dasselbe wie ich...
 
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Machst du Witze? Der wird auf der Stelle heruntergeladen und zieht sofort in meine Nachbarschaft ein.
Vielleicht verkuppele ich ihn mit einem Nachfahr von Myst, mal schauen :lol: :D

Vielen lieben Dank jedenfalls!

Ich freue mich schon sehr aufs nächste Kapitel :nick:
 
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Kapitel 23: ...

Jens scheint es mittlerweilen aufgegeben zu haben nochmals mit mir reden zu wollen, keine Anrufe, kein SMS. Gut! Immerhin scheint er zu kapieren, dass er mich endlich in Ruhe lassen soll. Vielleicht schaffe ich es dann auch mal, ihn irgendwie zu vergessen. Eine Träne kullert mir die Wange runter.

Ich schlucke meine Trauer runter und gönne mir einen Ausflug in die Bibliothek. Eine riesige Auswahl an Geschichten, in die ich abtauchen kann und in denen kein Jens vorkommt, wartet auf mich. Ich setze mich an den Tisch und bin froh hier etwas Ruhe zu finden.

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Ernsthaft, es hat jede Menge freie Tische und man muss sich ausgerechnet gegenüber von mir hinsetzen? Wenigstens scheint er nicht die Absicht zu haben mich anzusprechen. Trotzdem fühle ich mich unbehaglich, es könnte sich ja noch ändern. Ich blättere zum Schein noch ein wenig in dem Buch, bis ich es schliesse, aufstehe und mich von dem Tisch entferne.

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Ich begebe mich in die obere Etage, um mir die Auswahl dort anzusehen. - Das glaube ich jetzt nicht. Klar, es gibt hier in der Umgebung nicht viele Betätigungsfelder, aber muss mir dauernd irgendwo jemand über den Weg laufen? Keine Chance noch irgendwie wegzukommen, ohne dass mich Jennifer bemerkt. Die Gute scheint aber auch nicht bester Laune zu sein - ob sich da schon die hormonellen Veränderungen bemerkbar machen? Bei dem Gedanken wird mir plötzlich schlecht.

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Jennifer ist nicht weniger überrascht über die Begegnung als ich. Wortlos steht sie vor mir und scheint sich zu überlegen was sie sagen soll, oder vielleicht auch, warum sie nicht das Buch über Teleportation gelesen hat. Ich begrüsse sie: "Hallo Jennifer, keine Angst, ich will mir nur die Bücher in dem Regal ansehen.", sie erwacht aus ihrer Starre und antwortet: "Hi Fabia, vielleicht sollten wir reden?", ich sehe sie gequält an: "besser nicht."
Jennifer setzt an um etwas dazu zu sagen, als mich ein Anruf von Chloé rettet. Sie will sich mit mir treffen - ich nehme dankbar an.

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Chloé und ich gehen spazieren, sie nennt mir den Grund ihres Anrufes: "Es war plötzlich so ruhig um dich, ich habe mir Sorgen gemacht. Anscheinend zu recht. Willst du darüber reden?"
Ich habe Bedenken, aber vielleicht tut es mal ganz gut, eine andere weibliche Meinung zu hören, als die von Silja.

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Chloé bleibt während meinen Erzählungen stehen und denkt nach. Irgendwann fällt sie mir ins Wort: "Ok, Stopp!", sie fasst sich ungläubig an die Stirn, "nur damit ich das richtig verstehe: Du ziehst irgendwelche Schlüsse, ohne wirklich zu wissen, ob du damit richtig liegst und lässt dir weder von deinem heissgeliebten Jens, noch von Jennifer irgendwas erklären, obwohl die beiden offensichtlich ein Bedürfnis haben dir irgendwas mitzuteilen? Entschuldigung, ich will nicht hart klingen, aber denkst du nicht, dass das irgendwie bescheuert ist, damit machst du dir das Leben doch nur zusätzlich schwer."

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Chloé sagt was sie denkt und das ist auch gut so. Trotzdem erwischt sie mich damit eiskalt. Ich gehe nach Hause und denke darüber nach. Sie hat ja recht, meine Reaktionen sind irrational.
Meine Selbstreflektion wird durch das Klingeln der Türglocke unterbrochen - um diese Zeit? Erstaunt öffne ich Jennifer die Tür und lasse sie herein.

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Sie entschuldigt sich höflich für die späte Störung und will diese sogleich begründen: "Jens war heute total am Boden zerstört und ich nehme an, dass es deinetwegen ist. Ich weiss nicht was vorgefallen ist, er erzählt ja nichts, aber du solltest vielleicht mit ihm reden. Das lässt sich doch sicher irgendwie klären?" - "Jennifer, ich kann ja verstehen, dass du dich um Jens sorgst. Es tut mir auch leid, wenn meine Wut und Trauer einen Schatten auf eure Beziehung wirft, aber ganz ehrlich, das kann nun nicht mein Problem sein." - "Oh mein Gott, Fabia! Da läuft etwas schrecklich schief, hör mir bitte zu."

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Ich denke an Chloé und höre mir an, was Jennifer zu sagen hat: "Jens und ich, klar uns verbindet unsere Vergangenheit und das wird es auch immer, alleine schon, weil Leoni da ist. Zugegeben, ich dachte, dass dadurch auch eine gemeinsame Zukunft besiegelt sei. Jens hingegen war hin- und hergerissen zwischen dem was er meinte für mich fühlen zu müssen und den Gefühlen für dich. Vor ein paar Tagen schien er plötzlich Klarheit über seine Gefühle zu haben. Keine Ahnung wie, er murmelte irgendwas von Yoga. Auf jeden Fall, Jens und ich sind kein Paar. Ich weiss nicht wie er es geschafft hat, bei dir den Eindruck zu erwecken, dass ich seine Auserwählte bin, wenn er doch dich liebt."

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Ich traue meinen Ohren nicht, mein Herz pocht wie wild. Jennifer schubst mich leicht an: "Na los, worauf wartest du, geh schon zu ihm."

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Ich eile zu Jens, hämmere an die Tür und rufe nach ihm - Stille. Er scheint nicht da zu sein. Ich renne um das Haus, kann ihn aber auch hier nicht finden. Ausser Atem bleibe ich stehen, blicke auf das Meer hinaus, ich entdecke ein Feuer an dem nahe gelegenen Strand. Ich überlege nicht lange und renne los.

Nach Luft ringend komme ich vor Jens zum stehen, keuchend japse ich:"Jens, endlich." - "Fabia, was tust du hier?", ich versuche mich zu beruhigen, aber mein Herz schlägt Purzelbäume und ich zittere am ganzen Körper: "Ich habe mit Jennifer gesprochen. Oh, Jens es tut mir so leid, ich hätte dir zuhören sollen."

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Ich kann mich nicht mehr halten, ich wanke einen Schritt auf Ihn zu, um ihm um den Hals zu fallen. Er blockt mich ab: "Warte Fabia, so einfach ist es leider nicht.", nachdenklich starrt er vor sich hin.

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"Hörst du mir jetzt zu?", fragt er mit eindringlichem Blick, meine Lippen formen ein klangloses Ja. Er schliesst die Augen, als er sie wieder öffnet, sieht er mich ernst an: "Ich wünsche mir nichts sehnlicher, als mit dir zusammen zu sein. Aber ich musste feststellen, dass das nicht ausreicht. Selbst jetzt da du offensichtlich mit dem gleichen Wunsch vor mir stehst, bin ich nicht sicher, ob es richtig ist. Als du aus dem Haus gerannt bist, dachte ich, ich muss es nur irgendwie schaffen, dir alles zu erklären und alles wird gut.", er seufzt bevor er weiterredet, "Aber dann hast du meine Anrufe und Nachrichten ignoriert. Also blieb mir nichts anderes übrig, als dich aufzusuchen. Da habe ich dich vor deinem Haus gesehen, in vertrauter Umarmung mit irgendeinem Mann."

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Ich schrecke auf und will was sagen, er legt seine Hand auf meine Wangen, fährt mir mit dem Daumen sanft über die Lippen und bringt mich damit zum schweigen, "Hör mir bitte zu Fabia. Ich weiss, du willst mir sagen, dass es nicht so ist, wie es aussah. Erstens, ich habe mich von dir getrennt, schon alleine deswegen bist du mir keine Rechenschaft schuldig darüber, was du tust und mit wem du es tust. Aber das ist in diesem Fall sogar egal, ich habe gesehen wie er dich angesehen hat, ich habe das Verlangen in seinen Augen gesehen. Wenn mehr zwischen euch gelaufen wäre, wäre sein Blick ein anderer gewesen, da bin ich mir sicher. Natürlich wurde ich Eifersüchtig, ich wollte ihn von dir wegzerren und ihm mindestens eine reinhauen. Gleichzeitig wurde mir aber auch eines klar, es geht nicht nur um mich.", er macht eine Pause und versucht seine Gedanken zu ordnen.

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"Du hattest mich im Fitness&Spa gefragt, ob mir sowas wie mit dir auch mit Jennifer passieren könnte. Die einzige Antwort, die ich darauf finden konnte, war ein klares Nein. Ich kann mir mit Jennifer nichts dergleichen vorstellen. Aber statt direkt zu dir zu kommen, mache ich diese Pläne, ja das Haus ist offensichtlich nicht für mich alleine, ich habe es gesehen und konnte mir sofort uns beide vorstellen, wie wir hier leben und irgendwann gemeinsam eine Familie gründen. Ich ziehe dich nicht in meine Gedanken ein, und deine Reaktion war eine Folge davon und zeigte mir, dass du mir offensichtlich zutraust dich wissentlich und absichtlich zu verletzen. Bei uns ist alles so kompliziert, was es nicht sein sollte. Deshalb bin ich mir nicht sicher, ob es richtig ist, ob ich der Richtige für dich bin. Ich kann dir nicht versprechen umgänglicher zu werden. Denk bitte darüber nach, ist es wirklich das was du willst?"

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Ich muss schon sagen du bist wirklich gemein ausgerechnet an der Stelle einen Cut zu machen! :what:

Und ich wusste, dass Jens sie mit Damien gesehen hat! Ach Mann, warum ist das zwischen den beiden nur so schrecklich kompliziert? :argh:

Ich hoffe, dass Fabia ihm als nächstes sagt, dass sie nichts anderes will als ihn. Und ja, das ist meine hoffnungslos romantische Seite, die da aus mir spricht.
Die beiden gehören einfach zusammen! Wehe, wenn wieder was passiert :polter: :zitter:

Du siehst ich bange völlig mit, also lass mich nicht zu lange auf eine Fortsetzung warten bitte.

Tolles Kapitel!
 
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Also heute wird das nichts mehr mit dem nächsten Kapitel. Tut mir echt leid, jetzt musst du noch länger bangen. :schäm:

Jens ist ein fürchterlicher Sim, der hat echt ein seltsames Eigenleben und ich musste heute tatsächlich den letzten Spielstand neu laden, weil mir seine Eingebung, die er hatte, so gar nicht passte. :polter:
 
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Schon in Ordnung, dann kann ich weiter hoffen, dass mein Wunsch erfüllt wird und die beiden zusammen kommen :D

Oh je, das klingt aufwendig. Erzählst du nach dem nächsten Kapitel was er getan hat, dass du dich gezwungen sahst neu zu laden? Das würde mich interessieren :schäm:
 
Kapitel 24: Bevor ich gehe

"Jens, sieh mich an. Ich bin hier, ohne zu zögern und ohne zu zweifeln. Mit dir zusammen zu sein, ist das Einzige, das sich für mich richtig anfühlt. Meinst du ich weiss inzwischen immer noch nicht auf was ich mich mit dir einlasse? Ich liebe wer und wie du bist. Ich liebe dich, mit all deinen Fehlern. Selbst wenn dies bedeutet nicht den einfachsten Weg zu wählen, ich werde immer dich wählen. Du solltest dir selber verzeihen, denn das ist das was uns jetzt noch im Weg steht. Ich erwarte nicht, dass du dich jetzt entscheidest. Ich kann warten, deshalb werde ich jetzt gehen."

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"Bevor ich gehe, bitte... bitte, nur diesen einen Moment, stosse mich nicht weg.", flehe ich ihn an. Ich strecke meine Hand aus und streiche ihm zärtlich durchs Haar - er schliesst die Augen und seufzt. Ich nähere mich ihm ein kleines Stück, atme schwer aus, bevor sich meine Lippen auf seine pressen.

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Ich lasse meine Hand an seinem Arm entlang gleiten, bis seine Hand die meine ergreift. Wir lösen uns aus dem Kuss. Mit Tränen in den Augen und leicht geröteten Wangen sehe ich ihn still an. Seine Hand umfasst immer noch meine, seinen Blick kann ich jedoch nicht deuten. Meine Stimme versagt, also flüstere ich: "Ich werde jetzt gehen."

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Als ich ihm meine Hand entziehe und somit die restliche Nähe zu ihm löse, verspüre ich einen Stich im Herzen. Kompliziert ist es in meinen Augen nur, wenn wir nicht zusammen sind. Ich will ihm aber Zeit geben, also muss ich jetzt gehen. Ich drehe mich ab und ohne zurück zu sehen mache ich mich auf den Weg.

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"Fabia, warte!", Jens rennt auf mich zu, ich bleibe stehen und wende mich ihm zu.
"Du kannst mir nicht sowas sagen, mich so küssen und dann einfach gehen." - "Entschuldigung", sage ich wie ein kleines Kind, das was ausgefressen hat.

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Er lächelt mich an: "Ich kann nicht ignorieren, dass du unter anderem das erste Mal gesagt hast, dass du mich liebst. Bitte bleib hier, bleib bei mir." - "Bist du sicher? Ich dachte, dass du alleine sein möchtest um nachzudenken."

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"Darüber muss ich nicht nachdenken.", er umfasst meine Hüften, zieht mich sanft aber bestimmt näher zu sich, haucht mir ein "Ich liebe dich" zu und küsst mich.

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Als es kühl wird gehen wir rein. Er setzt sich ganz dicht zu mir und will was sagen, als ihn das Rumpeln meines Bauches unterbricht. Er steht auf und meint: "Ich mache uns was zu essen, ich bin gleich zurück."

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Während Jens in der Küche beschäftigt ist, macht sich bei mir durch die ganze Aufregung eine unglaubliche Müdigkeit bemerkbar. Ich kann nichts dagegen tun und schlafe auf dem Sofa ein.

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Als ich aufwache liege ich im Bett, Jens scheint mich hergetragen zu haben, ich kann mich aber nicht erinnern . Es ist bereits Morgen und Jens steht nachdenklich am Fenster. Ich fürchte mich davor, dass ich alles nur geträumt habe und er wieder einen Rückzieher macht, dass er wieder zweifelt.

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Ich richte mich auf und und frage zögerlich: "Jens, ist alles in Ordnung?", er dreht sich um und grinst: "Ah, du bist endlich wach." - "Tut mir leid, dass ich eingeschlafen bin. Ich war plötzlich so müde - aber du hättest mich wecken können." - "Du hast geschlafen wie ein Stein, da hätte dich wohl nichts so schnell wecken können. Habe ich dir eigentlich schon mal gesagt, dass du sehr süss aussiehst, wenn du schläfst?"

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Er setzt sich zu mir auf das Bett, seine Schulter berührt meine, aber sein Blick wird ernst: "Fabia, ich hoffe dir ist klar, dass du mich jetzt nicht mehr so leicht los wirst."

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Zuletzt bearbeitet:
Oh, wie schön! Die beiden haben sich endlich ihre Gefühle zueinander gestanden! :love:

Danke für dieses wundervolle Kapitel! Das war genau das richtige für meine romantische Seite. Sehr schön geschrieben! :love:

Und die Bilder sind dir wirklich sehr gut gelungen.

Das Warten hat sich so was von gelohnt! :nick:

Bin schon gespannt wie es jetzt weitergeht mit den beiden.
 
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Ich hatte etwas Mühe die passenden Worte zu finden. Romantik ist nicht zwingend meine Stärke :rolleyes:

Aber hier noch der Outtake zu Kapitel 24, bzw. die Aktion, die mich zwang den Spielstand neu zu laden.

Ich setze mich also ans Spiel, schicke die zwei zurück zum Strand und lasse sie miteinander reden, damit sie nicht so schnell wieder abhauen. Ich überlege noch mit welchen Interaktionen wohl die passendsten Gesichtsausdrücke kommen, als ich mich wundere - was um zum Teufel tut der da!

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Dieser Jens! Zuerst zwingt er mich die Versöhnung rauszuschieben, weil er Fabia unerwartet wegstösst (ja, er ist schuld, dass bei Kapitel 23 die Versöhnung ausblieb) und plötzlich das?
Ich wusste nicht mal, dass es möglich ist, dass die selbständig einen Antrag machen können.

Einen unpassendern Zeitpunkt konnte er sich wirklich nicht aussuchen. :what:
 
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Oh mein Gott! :love:
Was für ein toller Outtake!

Ich hatte ebenfalls keine Ahnung, dass die Sims eigenständig einen Heiratsantrag machen können! :what:

Toll, das beweist doch, dass die beiden eben einfach zusammen gehören und auch zusammen sein wollen :D

Das Romantik nicht deine Stärke ist, merkt man dem Kapitel aber nicht an. Mir hat es wie gesagt sehr gut gefallen!
 
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Kapitel 25: Dankbarkeit

In Gedanken versunken stehe ich in der Küche. Ich kann mein Glück immer noch nicht fassen. Endlich sind Jens und ich wieder vereint. Ein unglaublicher, gigantischer Stein fällt mir vom Herzen, so dass ich das Gefühl habe, dass es gleich in tausend Stücke zerspringt. Ich merke nicht, dass sich Jens nähert, bis er mir zärtlich ins Ohr flüstert: "Was denkst du?" Ein wohliges kribbeln durchfährt mich, als ich seine Stimme höre.

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"Ich habe nur darüber nachgedacht wie glücklich ich bin. Ohne das Eingreifen von Jennifer würden wir wohl jetzt noch nicht miteineinander reden. Ich sollte mich wohl gleich mit ihr treffen, um mich zu bedanken."
Jens packt mich sanft, gibt mir hingebungsvoll einen Kuss auf die Hand und raunt: "Du willst mich tatsächlich alleine lassen?" - "Es ist ja nicht für lange. Es liegt mir wirklich am Herzen mit Jennifer zu reden.", säusel ich. Mit einem verschmitzten Grinsen meint er schliesslich: "Ok, aber lass mich nicht zu lange warten."

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Jennifer und ich treffen uns im neuen Biergarten-Restaurant. Wir setzen uns an einen der Tische draussen und ich begrüsse sie etwas zurückhaltend: "Danke, dass du gekommen bist." - "Ich war überrascht von dir zu hören, ich hätte frühestens in einer Woche mit einem Lebenszeichen von Jens bzw. dir gerechnet", schmunzelt sie und fährt etwas beunruhigt fort:"Ich hoffe, es ist nichts schief gelaufen?"

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Ich schildere ihr in groben Zügen, was vorgefallen ist und dass sich die Versöhnung nicht ganz so einfach gestaltet hatte. Sie wirkt wirklich erleichtert als sie anmerkt: "Zum Glück habt ihr noch die Kurve gekriegt. Ich freue mich für euch." - "Danke Jennifer, bitte glaub mir, ich weiss zu schätzen was du für uns getan hast. Ohne dich würde ich Jens immer noch nachtrauern. Es muss für dich nicht leicht gewesen sein. Ich weiss, dass du ihn noch immer liebst, da du es immer wieder irgendwie angedeutet hast."

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Sie ist überrascht und entsetzt zugleich: "Oh Fabia, bitte glaube mir, ich werde euch garantiert nicht im Wege stehen. Meine Chancen habe ich schon vor langem vertan, das weiss ich. Ich habe meinem Vater mehr vertraut als Jens, obwohl ich wusste, dass er ihm nie in den Kram gepasst hat.", ich lächle sie an: "Jennifer, keine Panik, ich weiss. Du hast das Herz auf dem rechten Fleck, das merkt man sehr schnell."

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Um das Thema zu wechseln frage ich sie, ob sie die Leute hier schon näher kennengelernt hat. Mit einem leicht gekränkten Gesichtsausdruck antwortet sie mir: "Nein, die reden doch gar nicht erst mit mir. Sie sind alle auf deiner Seite und wollen somit nichts mit mir zu tun haben.", damit hatte ich gar nicht gerechnet und ich reagiere leicht empört: "Wie bitte? Das werden wir noch ändern. Hier gibt es keine Seiten. Ihr werdet euch sicher gut verstehen."

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Wir plaudern noch ein wenig, bis ich die Sehnsucht nach Jens nicht mehr aushalte. Ich umarme Sie zum Abschied freundschaftlich. Ich hoffe sehr, dass wir irgendwann Freunde werden. Immerhin gehört sie irgendwie zur Familie.

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Ich finde es wirklich super, dass Fabia an Jennifer denkt und sich mit ihr trifft um sich zu bedanken.
Ich glaube die beiden könnten noch gute Freundinnen werden.
Überraschend, aber warum nicht? :nick:

Das war wieder schön, wann gibt es mehr? :D
 
Kapitel 26: Im Lux

Auch wenn wir gerne ausgiebig unsere Zweisamkeit geniessen möchten, können wir die Einladung zur Neueröffnung der Lounge "Lux" nicht ausschlagen. Zumindest ich bin immer zu neugierig bei jeder Veränderung in der Nachbarschaft. So treffen wir uns in der neuen Lounge und Jennifer kriegt endlich die Gelegenheit alle kennenzulernen.

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Es scheint hier ziemlich voll zu sein, zumindest bildet sich ein Knäuel in der Nähe der Bar. Jeder scheint seine trockene Kehle jetzt und zwar sofort befeuchten zu wollen. Jens erklärt sich bereit, sich an die Bar vorzuschlängeln und uns ein Getränk zu besorgen. Währenddessen kann ich etwas abseits in Ruhe die Einrichtung begutachten. Dachte ich. Plötzlich steht Damien mit einem sinnlichen Lächeln vor mir, begrüsst mich mit einem Kuss auf die Wange und fasst mir dabei wie selbstverständlich an die Hüften: "Fabia, wie schön dich zu sehen. Du siehst atemberaubend aus." Mir ist das alles mehr als unangenehm, aber ich hätte eigentlich mit seiner Anwesenheit rechnen müssen. Eine Neueröffnung kann er sich beruflich sicher nicht entgehen lassen.

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Ich weiche etwas zurück und begrüsse ihn freundlich aber distanziert. Ich versuche mich irgendwie aus der Situation rauszuwinden, ich muss ihm klar machen, dass ich definitiv nicht an ihm interessiert bin. Ich setze mich etwas hilflos auf die Couch, Damien gesellt sich zu mir: "Ist es recht, wenn ich mich zu dir setze?", ich nicke.

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Er beäugt mich genau und bemerkt dann: "Du siehst sehr glücklich aus." - "Ja, das bin ich auch.", bestätige ich fröhlich. Obwohl er die Antwort bereits zu wissen scheint, stellt er mir neugierig die Frage: "und was ist der Grund dafür?" - "Der Grund sitzt da vorne an der Bar.", strahle ich und zeige auf Jens, welcher anscheinend alles die ganze Zeit heimlich beobachtet hatte. Damien lächelt mich wehmütig an: "Verstehe. Schön für dich. War ja klar, dass keiner so dumm ist, dich in den Wind zu schiessen. Ich hoffe ich trete dir damit nicht zu nahe, aber du bist wirklich wunderschön, wenn du so strahlst. Aber ich sollte mich hier noch etwas umsehen, wenn ich meinen Job nicht verlieren will. Machs gut, Fabia.", er steht auf und verschwindet irgendwo in der Menge.

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Da der Trubel bei der Bar nicht abreisst, zieht es uns ins Erdgeschoss. Hier unten hat es kaum Gäste. Vom Klavier klingt eine wundervolle, harmonische Melodie durch den Raum. Ich schaue mir den Pianisten genauer an - ist das etwa? Ja, ich glaube das ist tatsächlich der wütende Koch aus dem Restaurant. Ich hätte nie gedacht, dass in ihm ein begnadeter Pianist steckt. Während ich mich über den Musiker wundere, merke ich gar nicht, dass Jens das Mikrofon ergreift. Erst als er sich räuspert, schaue ich ihn irritiert an: "Jens, was tust du?"

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"Keine Angst, ich werde hier keine schlechten Witze zum Besten geben. Aber es gibt etwas, dass ich loswerden möchte... Fabia, du kannst dir nicht vorstellen, wie unglaublich glücklich du mich machst. Als ich hierherkam, war ich verloren, rastlos und heimatlos. Ich wusste nicht mehr was Glück bedeutet, bis ich dich kennenlernen durfte. Du hast mein Herz im Sturm erobert und ich habe mich total und hoffnungslos in dich verliebt. Mein Herz hat dir von der ersten Sekunde an gehört. Mein Schicksal ist unweigerlich mit deinem vebunden, bei dir bin ich endlich Zuhause angekommen. Ich brauchte Zeit, bis mein Verstand in der Lage war auf mein Herz zu hören. Ich weiss, dass ich dich dadurch zutiefst verletzt habe, dafür entschuldige ich mich aufrichtig bei dir. Ich verdanke es nur deiner Herzensgüte und deinem faszinierenden Wesen, dass du darüber hinwegsehen und mir, allen Widrigkeiten zum trotz, bedingungslos deine Liebe schenkst. Ich liebe dich Fabia"

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Er legt das Mikrofon weg und kommt auf mich zu. Mit einem Kloss im Hals wispere ich: "Ich liebe dich auch", er sieht mich liebevoll an und sagt mit zittriger Stimme: "Ich bin noch nicht fertig."

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Nervös, kniet er sich vor mich hin: "Fabia, ich weiss, dass ich dich immer lieben werde, dass ich nie mehr ohne dich sein will. Ich gehöre dir, komplett - für immer. Ich habe in der Vergangenheit Pläne geschmiedet und die Umsetzung hinausgezögert und jedesmal hat es in einem Chaos geendet. Deshalb kein hinauszögern mehr.", während er weiterspricht zückt er einen Ring: "Deshalb frage ich dich hier und heute - willst du mich heiraten?"

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Ich bin sprachlos, mein Mund fühlt sich ganz trocken an, in meinem Bauch schwirren tausende kleine Schmetterlinge. Meine Augen füllen sich mit Tränen, die mir die Sicht vertrüben. Es fühlt sich an, als würde die Zeit stehen bleiben, obwohl es sich nur um Bruchteile einer Sekunde handeln kann. Ich antworte ihm heiser: "Oh Jens, ja, natürlich will ich dich heiraten, ich kann mir nichts Schöneres vorstellen."

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Ich wanke und habe das Gefühl in Ohnmacht zu fallen, Jens nimmt mich in die Arme und flüstert mir zu: "Du machst mich zum glücklichsten Mann der Welt."

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Ich möchte aber ausdrücklich noch erwähnen, dass ich zu diesem Kapitel genötigt wurde.
Und zwar deswegen:
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In diesem Moment drückte ich Pause und darauf folgte ein innerer Dialog, der etwa so verlief:
Verdammt Jens, nicht schon wieder. Du kannst doch nicht jedesmal wenn ich das Spiel starte vor Fabia niederknien. Ok, ok, ich habe dich ja verstanden, du willst das unbedingt, ja? Aber bitte, nicht in der Küche, und wenn es denn sein muss, bitte auch etwas stilvoller. Also lass uns das gemeinsam Planen. Was hältst du von der neuen Lounge? Aber Wehe es ist dann nicht Ruhe, dann lernst du mich von der diabolischen Seite kennen.

Unglaublich, ich lasse mich von einem Sim erpressen.


(...ich spüre schon wie der Wahnsinn in mir um sich greift...) :D
 
Awwww, was für ein wundervolles Kapitel! :love:

Der Heiratsantrag ist so romantisch und dann macht Jens ihn auch noch im Lux. Hach, das ist das Sahnehäubchen. Danke dafür! :love:
Ich fühle mich geehrt, dass meine Lounge Kulisse für einen so bedeutungsvollen Teil deiner Geschichte werden durfte!

Unfassbar, dass Jens dich durch seinen erneuten Heiratsantrag quasi dazu gezwungen hat. :lol:
Aber hey ich finde es toll, die beiden sollen eine Familie gründen und glücklich sein.

Ich freue mich wie immer auf mehr!
 
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Danke. Ha ja, hatte gehofft, dass dir die Location gefällt :D

Tja, keine Ahnung wie es nun weiter geht. Auf jeden Fall wird das Haus von Fabia frei, also wird es wohl demnächst einen neuen Bewohner geben. Mal sehen, was mir dazu einfällt :)
 
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Das ist ja lustig, dass Jens schon wieder um ihre Hand angehalten hat. :D
Bei mir hat noch nie ein Sim von sich aus einen Antrag gemacht, wusste gar nicht, dass das geht. :schnief:
 
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sehr romantisch gemacht Jens, bin stolz auf dich ^^. jetzt zu dir imani wirklich sehr toll geschrieben, ich liebe deine story und fabia sieht mit der neuen frisur zum knuddeln aus :). ich bin schon ganz gespannt auf die hochzeit der beiden und hoffe das auch die ex von jens noch Ihr glück findet .. der süße demian wäre ja frei ^^. freue mich schon auf die fortsetzung
 
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Das ist ja lustig, dass Jens schon wieder um ihre Hand angehalten hat. :D
Bei mir hat noch nie ein Sim von sich aus einen Antrag gemacht, wusste gar nicht, dass das geht. :schnief:

Wusste ich bisher auch nicht, hatte auch bislang keinen Sim, der das von sich aus gemacht hätte. Daher konnte ich Jens diesen innigen Wunsch nicht abschlagen. :D

sehr romantisch gemacht Jens, bin stolz auf dich ^^. jetzt zu dir imani wirklich sehr toll geschrieben, ich liebe deine story und fabia sieht mit der neuen frisur zum knuddeln aus :). ich bin schon ganz gespannt auf die hochzeit der beiden und hoffe das auch die ex von jens noch Ihr glück findet .. der süße demian wäre ja frei ^^. freue mich schon auf die fortsetzung

Ja, die Idee mit Damien und Jennifer hatte ich auch kurz im Kopf. Aber wär irgendwie schräg. Jennifer hat einen Mann verdient, der nur sie will, und nicht einen der in die Frau vom Vater seiner Stieftochter verknallt war. :Oo:
Also das wird garantiert nicht passieren.
Wer weiss, vielleicht gibt es irgendwo da draussen den richtigen für sie.

Entschuldigt bitte, aber die Fortsetzung lässt noch etwas auf sich warten.
Bei dem harmonischen Cut hoffentlich verzeihlich. (Ich kenne mich, so friedlich wird es garantiert nicht bleiben :ohoh:) :)
 
Kapitel 27: Kleiner Fisch

Es ist Samstag morgen und ich bin hellwach. Ein unbeschreibliches Gefühl durchfährt mich. Wir sind tatsächlich verlobt, ich kann es irgendwie immer noch nicht fassen. Ich fühl mich total beschwingt, wir sind im Garten und ich kann nicht anders: "Jens, halt still.. hm ja.. ich glaube ich habe deinen Gesichtsausdruck perfekt getroffen.", strahle ich und kicher leise vor mich hin. Er lacht mich an: "Warum werde ich das Gefühl nicht los, dass du gar nicht mich portraitierst?"
Den kleinen Spass musste ich mir einfach erlauben und ganz ehrlich, wenn ich dadurch meine Augen noch länger über seinen nackten Oberkörper streifen lassen kann, warum sollte ich die Gelegenheit nicht nutzen?

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Eigentlich hatte ich aber diesen Vormittag was anderes vor, ich will sehen wer in mein altes Haus eingezogen ist. Ich beeile mich, damit ich rechtzeitig wieder zu Hause bin, bevor Leoni nachmittags zu Besuch kommt. Es ist schon irgendwie seltsam an diese Tür zu klopfen und werde etwas wehmütig dabei.

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Mir öffnet eine junge Frau die Tür und bittet mich schüchtern Platz zu nehmen. Sie wirkt unglaublich jung. Ich stelle mich vor und sie begrüsst mich freundlich: "Oh, freut mich dich kennenzulernen, Fabia. Ich.. ähm heisse Andrea Liebherr.. Hmm..Fabia.. oh, das war dein Haus, nicht wahr?", ich nicke und lächle sie an: "Ja, stimmt. Du wirst dich hier hoffentlich wohl fühlen.", sie grübelt etwas und murmelt: "Ja, ich glaube schon, es gefällt mir hier, es ist so schön ruhig gelegen."

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Das Gespräch gerät ins Stocken, sie wirkt sehr zurückhaltend und antwortet nur zögerlich. Hm, mal sehen, ob man das noch ändern kann, aber heute wird das nichts mehr. Ich lade sie für den morgigen Tag ein: "Wir, mein Verlobter und ich, haben für morgen ein paar Freunde eingeladen, naja genau genommen die ganze Nachbarschaft. Es würde mich sehr freuen, wenn du dich auch dazu gesellen würdest. Du bist herzlich eingeladen.", sie zögert:"Ich.. ich weiss nicht so recht, das klingt nach ganz schön vielen Leuten." - "So viele sind das gar nicht, da wären Silja und Thierry, mein Bruder Mario, Chloé, Jennifer und Leonie, sowie Jens und ich", sie wirkt leicht nervös: "Also das sind doch schon einige Leute." - "Oh, ich verstehe, du hast es gerne ruhig, was?", sie zuckt etwas unsicher mit den Schultern und schaut beschämt an die Decke.

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Irgendwie tut sie mir leid, sie wirkt gerade so, als würde sie sich ertappt und sehr unwohl fühlen. Also versuche ich sie irgendwie zu beruhigen:"Hey, das ist doch völlig in Ordnung. Aber, vielleicht solltest du gerade deswegen die Gelegenheit nutzen, morgen mit allen Bekanntschaft zu schliessen. Dann hast du das in einem Zug durch und musst nicht mit unvorhergesehenen Besuchen rechnen. Naja, überlegs dir doch bitte." - "Na gut, du hast vermutlich recht."

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Kurz nachdem ich zurück bin, taucht auch schon Leoni auf. Sie will von Jens das Angeln lernen. Sie fängt tatsächlich auch ziemlich schnell einen Fisch. Dabei kreischt sie aber plötzlich los:"Ih, wie der zappelt. Oh, nein der arme Fisch. Papa rette ihn.. bitte.. schnell.", er eilt zu ihr und befreit den kleinen Fisch von der Angel. Gemeinsam befördern sie ihn behutsam zurück ins Wasser. Sie flüstert den Tränen nahe: "Tut mir leid, kleiner Fisch."

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Ach herrje, was für eine Tragödie, welche das kleine Mädchen auch nicht so schnell loslässt. Jens ist etwas hilflos aber schlägt sich wacker, so als unerfahrener Vater. Wir begeben uns in den Pool und kurz darauf ist Leoni wieder fröhlich: "Papa, glaubst du, dass ich irgendwann auch so gut schwimmen kann wie der Fisch?"

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Nach dem Geplansche, setzen Leoni und ich uns zusammen hin, während Jens sich kurz nach drinnen entschuldigt. Leoni blickt mich düster an: "Kannst du nicht nach Hause gehen und Papa und mich alleine lassen?", ich bin zwar etwas überrascht, aber versuche ruhig zu antworten: "Aber Leoni, ich bin hier zu Hause, das weisst du doch.", trotzig blickt sie mich an und meint wütend: "Nein du gehörst hier nicht hin! Deinetwegen ist Papa nicht bei uns. Er soll Mama heiraten, nicht dich! Ich, ich hasse dich!", ich bin entsetzt über die harten Worte, welche aus diesem zarten Geschöpf sprudeln.

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Ich schlucke schwer, unfähig mit dieser Situation umzugehen meine ich schliesslich: "Das meinst du nicht ernst." - "und ob, ich hasse dich!" schreit sie und sieht mich gequält an. Ich ringe nach Fassung. Während ich versuche den Kloss im Hals runterzuschlucken, entziehe ich mich, mit gespielter Ruhe, der unangenehmen Konfrontation: "Ich bin drinnen, falls du dich entschuldigen willst."

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Jens kommt mir entgegen, sieht mich irritiert an und fragt besorgt:"Stimmt etwas nicht?" ich vermeide es ihn anzusehen. Ich bin unsicher, ob ich es ihm erzählen soll. Ich entscheide mich dagegen. Schliesslich ist es seine Tochter, die ihn jahrelang entbehren musste, da ist ihre Reaktion ja irgendwie verständlich - wenn es mich nur nicht so tief verletzen würde. Ich antworte ihm leise: "Ich bin nur etwas müde."

Ich höre noch wie Leoni fröhlich Jens zu ruft :"da bist du ja endlich, Papa - ich habe dich vermisst", ich spüre regelrecht, wie sie ihm damit ein zärtliches Lächeln entlockt.

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Nachdem Jens Leoni nach Hause gebracht hat gesellt er sich zu mir, sieht mich eindringlich an: "Erzählst du mir jetzt, was sie zu dir gesagt hat?" - "Deine Tochter hasst mich.", schluchze ich und kann meine Tränen kaum noch zurück halten, während ich ihm alles erzähle.

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"Ach Liebling, nimm dir das doch nicht so zu Herzen. Sie ist noch ein Kind, das hat sie garantiert nicht so gemeint. Du wirst sehen, morgen bist du sicher plötzlich ihre beste Freundin. Dich kann man doch gar nicht hassen." - "Das glaube ich kaum, du hast ihren Gesichtsausdruck nicht gesehen. Sie wusste haargenau was sie sagt."

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Er streichelt sanft meinen Arm und sieht mich mit einer unglaublichen Zärtlichkeit an: "Fabia, ich liebe dich und ich will dich heiraten. Daran wird sie sich gewöhnen müssen. Ich werde nicht zulassen, dass uns nochmal was trennt.", sein Blick füllt sich plötzlich mit Sorgen und Unsicherheit: "Du zweifelst doch hoffentlich deswegen nicht an uns?" - "Nein, aber...", er unterbricht mich: "Bitte kein aber, können wir nicht einfach unser gemeinsames Glück geniessen?", ich lächle ihn an und hauche ihm zu: "Es ist spät, lass uns schlafen gehen." Ein verführerisches Grinsen, lässt die Sorgen aus seinem Gesicht verschwinden.

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Awww, wie toll, du hast es doch noch geschafft! :love:

Ein sehr schönes Kapitel!

Ich muss sagen auf Andrea bin ich schon sehr gespannt. Mal sehen ob sie der Einladung von Fabia nachkommt. Ich würde sie schon gerne näher kennenlernen wollen :nick:

Die Story mit dem Fisch war niedlich, aber dann sind mir fast die Augen rausgefallen und ich dachte ich hätte mich verlesen! :eek:

Leoni hasst Fabia? Och nö, du bist fies! :zitter:
(Aber ich weiß ja warum das kommen musste, Geschichten leben nun mal von Konflikten, nicht wahr? :lol:)

Nun gut, ich hoffe Fabia kommt damit irgendwie klar und gerät jetzt nicht ins Zweifeln. Vielleicht besinnt Leoni sich ja noch *hoff*

Wie immer freue ich mich auf mehr! :nick::love:
 
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Kapitel 28: Gespielt

Sonntag - Die ersten Gäste sind bereits eingetroffen und ich freue mich riesig, dass sich Andrea enschieden hat auch zu kommen. Meine überschwängliche Begrüssung scheint sie etwas zu überraschen. Mir entgeht natürlich auch die vertraute Begrüssung zwischen Mario und Chloé nicht. Da scheint sich definitiv etwas anzubahnen.

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Wir setzen uns hin, naja zumindest ein Teil von uns. Ich glaube wir benötigen einen grösseren Tisch. Silja hält ihre Neugier in Bezug auf Andrea zurück. Ich hatte sie vorgewarnt, dass sie mit ihrer Art bei ihr keinen Erfolg haben wird. Andrea taut langsam auf und erzählt uns wenigstens ein bisschen von sich. Sie ist hierher gekommen um sich ganz ihrer Musik widmen zu können. Irgendwann hofft sie von ihren Kompositionen leben zu können.

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Wie solche Treffen so sind, sie kriegen rasch eine Eigendynamik. Vor allem mit diesen Leuten. Echt ein bunter Haufen. Silja, die Gutherzige, die sich hinter weiblichen Klischees versteckt. Thierry, ein witziger, netter Kerl. Chloé mit ihrer aufgeschlossenen, direkten und ehrlichen Art. Ich hoffe mein Bruder verscherzt es nicht mit ihr, durch seine impulsiven Gefühlsregungen. Dann sind da noch Jennifer, bodenständig, ehrlich und warmherzig und Leoni, ein nettes Mädchen, die Tochter von Jens, die mich hasst. Der Gedanke betrübt mich, es ist als würde mich ein Teil von Jens ablehnen. Ich würde sie gerne näher kennenlernen und mich mit ihr anfreunden.

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Irgendwann stelle ich fest, dass sich Andrea von dem Geschehen entfernt und den Müll rausbringen will. Warum fühlt sie sich unter Leuten so unwohl fühl? Mit etwas Zeit und Geduld werde ich vielleicht ihr Vertrauen und somit ihre Freundschaft gewinnen können. Ich werde es jedenfalls nicht unversucht lassen.

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Ich folge ihr um mit ihr etwas abseits vom Trubel reden zu können: "Danke für deine Hilfe, aber das wäre nicht nötig gewesen." - "Ich weiss, aber ich wollte gerne was für dich tun. Du hast mich sehr nett empfangen, obwohl du anscheinend gerade selber ein paar Probleme hast.", meint sie freundlich. "Ich!? Wie kommst du darauf?", frage ich sie überrascht und ungläubig. Nicht mal Chloé und Silja haben bemerkt, wie sehr mich die Ablehnung von Leoni beschäftigt und diese junge, schüchterne Frau, die mich gerade mal einen Tag kennt, scheint mich komplett durchschauen zu können.

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"Du sahst vorhin sehr nachdenklich aus. Ich kenne gespielte Fröhlichkeit, wenn ich sie sehe. Oh, aber ähm.. tut mir leid. Ich weiss nicht was in mich gefahren ist. Ich.. ich wollte dir damit nicht zu nahe treten.", sie blickt zum Boden und schaut mich treuherzig von unten herauf an, "Ich weiss nicht warum ich das gesagt habe, normalerweise kann ich meine Klappe halten."
Ich grinse sie ehrlich an: "Ich scheine Leute dazu verleiten zu können, sich gegen ihre Natur zu verhalten. Keine Angst ich nehm es dir nicht übel. Im Gegenteil ich würde gerne deine Meinung dazu wissen."

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So erzähle ich ihr die Kurzfassung zu meinem Problem mit Leoni. Sie schweigt mich nachdenklich an, bis sie etwas zu sagen wagt, leise, beinahe flüsternd meint sie schliesslich: "Ja, das scheint in der Tat nicht leicht zu sein. Ähm.. du kannst leider nichts erzwingen... Aber wenn du ihre Freundschaft willst, dann wirst du dich darum bemühen müssen und das immer und immer wieder. Solange bis sie merkt, dass du eine Bereicherung für ihr Leben bist, die ihr den Vater nicht entziehen will." - "Danke, da hast du wohl recht. Ich sollte wohl gleich damit anfangen."
Ich umarme sie dankbar, bevor ich zu den anderen zurückkehre.

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Ich setze mich an den Tisch, in die Nähe von Leoni und versuche mit ihr ins Gespräch zu kommen. Mir fällt leider nicht viel anderes ein als mit ihr über ein neues Spiel zu reden. Dies bringt leider überhaupt nicht die gewünschte Reaktion: "Boah, das ist doch langweilig. Ich bin doch kein Baby mehr."

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Jens sieht gequält zu uns und mischt sich schliesslich ein: "Leoni, hast du mir nicht gerade gestern von genau diesem Spiel vorgeschwärmt? Sei also bitte nett zu Fabia."
So hatte ich mir das nicht vorgestellt. Ich fühle mich wie ein Kind, das von einem Erwachsenen in Schutz genommen werden muss. Also heute wird das mit Leoni sicher nichts mehr.

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Ich stehe auf und frage mich, warum das alles so schwierig sein muss. Was wenn das mit Leoni nie funktionieren wird. Ich kann mir keine Hochzeit vorstellen mit einem traurigen, wütenden Kind unter den Gästen. Und was, wenn wir selber Kinder kriegen und sie ihre Halbgeschwister noch mehr hasst als mich.
Jens steht plötzlich vor mir, und fragt mich ob mit mir alles in Ordnung ist. Ich möchte ihn mit meinen Gedanken nicht belasten, schon gar nicht, wenn wir so viele Gäste haben. Ich lächle ihn an und hoffe, dass es nicht zu gequält aussieht und antworte ihm: "Ja, alles bestens. Ich bin nur durstig." Ich merke, dass er mich nachdenklich mustert, als ich mich neben ihm vorbei schleichen will, um mir ein Getränk zu holen.

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Bevor ich ganz an ihm vorbei bin, hält er mich am Arm fest und hindert mich daran weiter zu gehen. Ich drehe mich erschrocken zu ihm um. Er kommt einen Schritt näher auf mich zu, schliesst mich in seine Arme und flüstert mir zärtlich ins Ohr: "Du solltest inzwischen wissen, dass du mir nicht so leicht etwas vorspielen kannst." Bevor ich darauf antworten kann, bringt er mich mit einem leidenschaftlichen Kuss zum schweigen. Immer noch sorgt er für einen Schwarm fliegender Schmetterlinge in meinem Bauch. Ob er weiss wie gut es tut, dass er mir das Gefühl gibt, dass er keine Sekunde mehr an uns beiden zweifelt.

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Irgendwann verabschieden sich die Gäste. Mein Bruder meint zum Abschied mit einer düsteren Stimme: "Wenn dich die kleine Göre weiterhin ärgert, lass es mich wissen, ich kümmere mich darum." - "Mario!?", rufe ich erschrocken. Er lacht laut los: "Gott Fabia, werde mal locker und sieh nicht immer alles so ernst."

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Während Jens aufräumt lasse ich den Abend an der Staffelei ausklingen. So leicht gebe ich nicht auf. Irgendwie werde ich Leoni schon für mich gewinnen können. Ob ihr das Bild gefallen wird?

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Die arme Fabia, jetzt hat sie gerade mal ihren Jens wieder und alles könnte so schön sein und dann blockt die Tochter von ihm total ab und verabscheut sie.
Leonie schaut "eigentlich" total niedlich aus, aber diese fiese Art macht sie total unsympathisch .. okay, okay sie ist ein Kind und daher habe ich Nachsicht mit ihr,
schließlich hat sie nur Angst, dass Fabia ihr den Dad wegnimmt, jetzt hat die Kleine ihren Dad gerade mal wieder bzw. kennengelernt und dann hat er (fast) nur Augen für Fabia.
Naja, ich bin guter Dinge, dass die Beiden Mädels ihre Streigkeiten auf die Reihe bekommen und alles Friede-Freude-Pustekuchen wird :). UUuuuuundd Fabia schnell schwanger ist *fg*.

LG
 
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Oh wie schön, es geht weiter! :love:

Habe ich dir schon einmal gesagt wie schön ich es finde wie du deine ganzen Sims immer alle zusammenbringst? Das ist wirklich klasse und ich mag das sehr gerne :nick:

Andrea ist mir sehr sympathisch. Sie scheint sehr feinfühlig zu sein und Dinge zu sehen, die andere nicht so schnell wahrnehmen.

Tja und die Sache mit Leonie... Ich hoffe doch sehr, dass sich das alles gibt. Fabia hat es nicht verdient so von einem eifersüchtigen kleinen Mädchen behandelt zu werden. :argh:

Ich freue mich wie immer auf mehr!
 
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Danke für eure Kommentare. :D

Och ich wollte nicht, dass Leoni unsympathisch rüberkommt. Ablehnen und wegstossen, wenn einem alles zu viel wird, kommt euch das nicht irgendwie bekannt vor? In Leoni schlummern definitiv ein paar Gene von Jens zu viel. :D

Ja, ich trommel auch gerne alle zusammen. Immerhin haben auch alle Sims ihre eigene Geschichte und eigenen Charakter. Vielleicht braucht irgendwann jemand Fabias Hilfe, so dass ich zumindest Fabia und Jens ihr gemeinsames Glück geniessen lassen kann, ohne dass es langweilig wird. :rolleyes:

Aber es wird langsam etwas anstrengend mit allen zusammen, ich musste das Haus abschliessen, damit alle in der Nähe blieben und sich nicht zu sehr verteilten. :schäm:
 
Kapitel 29: Feuer

Um Andrea besser kennen zu lernen, will ich mich mit ihr alleine treffen. Ich befürchte irgendwie zu viel Trubel könnte sie verschrecken. Wir wollen uns in dem neuen Park treffen, in dem es zumindest jetzt gerade sehr ruhig ist. Ich bin wohl zu früh, oder wartet sie vielleicht irgendwo anders im Park? Wir hätten den Treffpunkt vielleicht besser definieren sollen. Also entscheide ich mich, mich im Park umzusehen.

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"Fabia?" Begrüsst mich eine männliche Stimme. Ich dreh mich um und da steht plötzlich Damien vor mir. Er lächelt mich an: "Ich freue mich dich zu sehen. Ich wollte sowieso mit dir reden." - "Mit mir? Weshalb?", ehrliche Überraschung liegt in meiner Stimme.

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Nach einem leichten Zögern, holt er tief Luft und erklärt: "Normalerweise weiss ich, wann ich mich geschlagen geben muss. Aber bei dir ist das anders. Ich kann nicht so tun, als würde es mir nichts ausmachen, dass du im Begriff bist einen Anderen zu heiraten.", ich sehe ihn betrübt an: "Damien, ich..", er lässt mich nicht weiterreden und fällt mir ins Wort: "Ich weiss, du willst das jetzt nicht hören, aber es ist wichtig für mich, ich muss dir einfach..", er wird unterbrochen, als das Rufen von Andrea zu uns durchdringt: "Fabia, bist du hier irgendwo?"

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Andrea ist überrascht und schaut mich irritiert an, als sie sieht, dass ich nicht alleine hier stehe: "Oh, ich wollte nicht stören.", Damien lässt sich nicht anmerken, wie Ernst ihm die Situation vorhin war und lässt sich locker auf der Parkbank nieder und lächelt Andrea freundlich an: "Hah, du bist ja süss! Du hast doch offensichtlich mit Fabia abgemacht, dann bin ich doch wohl eher der Störenfried.", ein nervöses Lächeln umspielt Andrea's Mundwinkel: "Oh, stimmt eigentlich.", Damien entweicht ein leises Lachen: "Dann will ich euch zwei nicht länger stören.", ohne ihr übliches zögern erwidert Andrea: "Ich wollte dich nicht vertreiben, von mir aus kannst du gerne mit uns den Park erkunden." kaum hat sie ausgesprochen, breitet sich eine leichte verlegene Röte auf ihrem Gesicht aus.

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Damien will nicht unhöflich sein und leistet uns Gesellschaft. Nachdem wir wortlos ein paar Schritte durch den Park geschlendert sind, setzen wir uns an einen der Tische. Die Situation ist mehr als seltsam, da sitzt zum einen Damien der seine Augen kaum von mir abwenden kann und sichtlich bemüht ist, dies nicht zu offensichtlich zu tun. Zum anderen Andrea, die gerade in ihrer eigenen Welt zu sein scheint und nichts zu sagen wagt.

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Mein Versuch ein harmloses Gespräch in Gang zu bringen scheitert. Aber immerhin kann ich die beiden dazu bringen, dass wir uns weiter umsehen.
Kaum vom Tisch aufgestanden dreht sich Damien zu uns: "Ach herrje, ich sollte mir eigentlich noch ein paar Notizen machen für meinen Bericht. Entschuldigt mich bitte."

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Erleichtert hoffe ich, dass der Tag nun besser wird. Nachdem wir uns von Damien verabschiedet haben, frage ich Andrea, ob sie eine Runde Schach, auf dem soeben entdeckten Schachbrett, spielen will. Als wir uns hingesetzt haben, fragt mich Andrea besorgt nach Damien: "Fabia, ähm entschuldige die Frage, aber läuft da etwas zwischen euch?" erschrocken antworte ich: "Nein! Wie komst du darauf?" - "Ach Fabia, es ist unschwer erkennbar, wie er dich ansieht.", Andrea entringt ein Seufzen, welches sie mit einem Lächeln zu überspielen versucht.
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Ein jäher Schrei unterbricht uns. Wir schrecken hoch. Feuer! Oh mein Gott, Damien hat am Grill Feuer gefangen. Entsetzt und in Panik stehen wir einen Moment hilflos rum, bis ich den Feuerlöscher ergreife und dem Feuer den Kampf ansage. Währenddessen rennt Andrea, noch immer im Panik, davon.

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Puh! Das ist nochmal gut gegangen, Damien ist zwar etwas verrusst, aber scheint mit einem Schrecken davon gekommen zu sein. Trotzdem will ich sicher gehen: "Damien, geht es dir wirklich gut? soll ich dir einen Arzt rufen?", er lächelt mich an: "Machst du dir etwa Sorgen um mich, Fabia?" - "Natürlich, du hättest in dem Feuer umkommen können, oder dich ernsthaft verletzen." - "Keine Sorge liebste Fabia, es geht mir gut - dank dir! Was ich aber brauche ist eine Dusche und etwas Ruhe."

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Nachdem Damien gegangen ist, mache ich mich auf die Suche nach Andrea. Ich finde sie im Pool schwimmend. Ob sie sich ins kühle Nass gestürzt hat, aus Angst vor dem Feuer? Naja, wie auch immer, ich könnte auch eine kleine Abkühlung gebrauchen.

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Als ich zu ihr hin schwimme, merke ich bereits, dass irgendwas anders ist. Sie wagt mich kaum anzusehen. Ob sie sich schämt, weil sie weggerannt ist? Oder glaubt sie vielleicht doch, dass ich Jens mit Damien betrüge? Meine Versuche herauszufinden was mit ihr plötzlich los ist, enden erfolglos. Sie verabschiedet sich dann auch ziemlich schnell, zwar nett aber flüchtig, und meint murmelnd, dass sie noch an der Gitarre üben müsse. Ihr Vertrauen zu gewinnen ist schwieriger als ich dachte.

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