[Fotostoryprojekt] Wenn die Nacht beginnt

Und ich hab gar nicht gemerkt, dass es wieder etwas Neues gibt. Das ist ja ein sehr chices Krankenhaus, gefällt mir natürlich gut. Das Mint lässt es so steril wirken - klasse!
Außerdem vielen lieben Dank für die Links! :) Es empfiehlt sich ja tatsächlich alles zu sammeln, denn man weiß nie, wer wann was nicht mehr zur Verfügung stellt.
 
muss jetzt noch mal loben :)
den Threadanfang habe ich mir ja ewig nicht mehr angesehen, weil ich immer gleich nach hinten blättere....doch heute hab ich es gesehen...und das ist ja toll gemacht mit den Einzelnen Übersichten und anklickbaren Bildern. Sehr nützlich - besonders wenn die Story losgeht, zum Nachschlagen

Habt ihr schon eine Ahnung wieviele Charaktere und Häuser noch dazu kommen?
 
Zuletzt bearbeitet:
:hallo:

Und ich hab gar nicht gemerkt, dass es wieder etwas Neues gibt. Das ist ja ein sehr chices Krankenhaus, gefällt mir natürlich gut. Das Mint lässt es so steril wirken - klasse!

Danke! :love: Das Farbkonzept hat mir den letzten Nerv geraubt... Echt... bis ich mich da endlich mal entschieden hatte... >_<

Außerdem vielen lieben Dank für die Links! :) Es empfiehlt sich ja tatsächlich alles zu sammeln, denn man weiß nie, wer wann was nicht mehr zur Verfügung stellt.

Das stimmt! Ich muss demnächst unbedingt noch Mittelaltersachen suchen, finden und herunterladen. Einerseits, weil ich irgendwann (in ferner, ferner Zukunft) gerne Hogwarts bauen würde und andererseits, weil ich gerne Kulissen zu einer bestimmten Geschichte bauen möchte. Ich bin immer traurig, wenn ich irgendetwas finde, nur um dann festzustellen, dass es nicht mehr online ist und kein Hahn mehr danach kräht :(

muss jetzt noch mal loben :)
den Threadanfang habe ich mir ja ewig nicht mehr angesehen, weil ich immer gleich nach hinten blättere....doch heute hab ich es gesehen...und das ist ja toll gemacht mit den Einzelnen Übersichten und anklickbaren Bildern. Sehr nützlich - besonders wenn die Story losgeht, zum Nachschlagen

Danke! Wir haben auch gedacht, dass es gut ist, wenn wir alles etwas sortieren können :)

Habt ihr schon eine Ahnung wieviele Charaktere und Häuser noch dazu kommen?

Offen gestanden: Keine Ahnung. %)
 
  • Danke
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hab jetzt mein Edit umziehen lassen, weil es sonst überlesen werden könnte:

vorne sind Skins verlinkt, da komme ich gar nicht zurecht . Erst mal kenne ich die Sprache da nicht, aber klickt man auf Download wird man im Kreis weitergeleitet ( erst eine Liste Seite ,dort nochmal geklickt kommt dann die verlinkte Seite wieder).
Gehen die Downloads nicht? Oder stelle ich mich nur blöd an?
Hab bisher keine Skins benutzt (schon öfter gescheitert), würde aber gener den natural Skin probieren

EDIT: das geht mir seit Wochen so, fast alles was ich finde sind leere Links. Da lobe ich so Seiten wie ATS, da ist ja noch immer alles aus Sims2 zu finden. (Da muss ich unbedingt mal spenden)
 
  • Danke
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Ephemeras Website ist ein Krampf, wenn man kein chinesisch kann... Also, ich habe jetzt noch einmal nachgeguckt und ich glaube, du hast nicht auf den Download-Link geklickt, sondern auf die Kategorie mit Namen Download und wirst deswegen wieder auf den Beitrag geleitet.

Relativ weit unten sind die DLs verlinkt und du wirst auf eine Seite von baidu umgeleitet (das ist ein chin. One-Click-Hoster). Da ist dann so ein Button mit einem Pfeil, der nach unten zeigt. Wenn du da drauf klickst, kannst du die Datei auf deinem Rechner speichern.

Bei Sandy habe ich auch schon gespendet. Für mich ist und bleibt ATS eine der besten Sims-Seiten überhaupt :)
 

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Das Krankenhaus sieht toll aus! Ich baue sehr gerne Krankenhäuser (warum auch immer...) und dein Behandlungszimmer gefällt mir richtig gut. Muss mich direkt informieren, ob es diese Conversions auch für Sims 2 gibt.
 
Hallo ihr Lieben :hallo:

Nachdem sich all die Aufregung gelegt hat, das Kätzchen wieder glücklich schnurrt (und die Therry auch, weil das Kätzchen wieder gesund wird), ist es Zeit für das Update, zu dem ich gestern nicht mehr gekommen bin.

Heute zeige ich euch ein Grundstück, mit dem ich wirklich Mühe hatte. Ihr werdet schnell sehen, dass das Grundstück an einem Hang liegt und noch dazu relativ klein ist - da war es eine Herausforderung, möglichst viele Stände/Attraktionen für ein Frühlings-, Sommer-, Herbst- oder Winterfest unterzubringen :cool:

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Der Frühling... Ihr seht, dass das Wetter alles andere als schön war (genau genommen war es sehr wechselhaft und doch dauerbewölkt)...

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Der Sommer...

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Der Herbst %)

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... und der Winter :)

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Liebe Grüße und ein schönes Wochenende,
Therry
 
So ein Festgelände am Hang hat was! (Ich bin selber gerade dabei eines zu bauen und kann mir vorstellen, dass das eine ziemliche Tüftelei war.)
 
Danke, ingerigar! :love: An Festgrundstücke taste ich mich noch immer so ein bisschen heran. Mal sehen, ob ich noch ein weiteres hinbekomme - irgendwann.

Es ist Donnerstag und mal wieder Zeit für ein Update!

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Die Örtlichkeit, die ich euch heute vorstellen möchte, liegt zugegebenermaßen nicht gerade im Frankfurter West End, aber: don't judge a book by its cover! ;)

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Ich schätze, nun kann man schon ein klein wenig erahnen, wohin die Reise geht.

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Das "Alibi" ist von einem kleinen, unbekannten Club zu einem echten Geheimtipp unter dem Partyvolk Frankfurts geworden...

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Oh mein Gott, der Club :eek:

Draußen ist schon toll, die schmalen Durchgänge, der ganze Müll und die kaputten Fenstern der umliegenden Häuser (verranzte, dreckige, kaputte Dinge sind sooo schön:love:), aber dann erst drinnen, die Atmosphäre ist wahnsinn, vor allem beim letzten Bild. Würde gerade total gern noch Bilder davon sehen, wenn der Club voll ist und da alle rumtanzen und feiern, das muss fantastisch aussehen. Das Ganze erinnert mich irgendwie an die Cyber-Goth-Jahre meiner Jugend, da sah einer der Stammclubs, in denen wir rumhingen, recht ähnlich aus, da werde ich glatt nostalgisch.

Der Friedhof und das Festgelände sind auch klasse. Bin immer wieder überwältigt davon, wie viele Details ihr auf den Grundstücken unterbringt und wie unheimlich real die dadurch wirken.

Und Sophie ist so süß und sympathisch (und hat wunderschöne Haare :love:). Mit ihrer Glasglockenbeschreibung kann ich mich direkt identifizieren, na ja ... eigentlich schade, dass das mit der "professionellen Pilzsammlerin" so nicht in Frage kommt^^
Seit der Vorstellung von Ernst habe ich immer seine Familientragödie im Hinterkopf und kriege schon Beklemmungen, wenn Sophie dann erzählt, dass sie gern allein durch die Wälder streift :ohoh::Oo:

Überhaupt könnte ich euch sofort alle Frauen klauen. Bin beim Frauenerstellen selbst nicht so kreativ, weshalb immer Männerüberbevölkerung in meinen Nachbarschaften herrscht.

Ach und noch eine Anfrage: die Rehe sind doch sicher ein Deko-Download, wo habt ihr die denn her?

Zu den Texten kann ich eigentlich nur wiederholen, was schon gesagt wurde: die sind gut zu lesen, passen immer zum jeweiligen Charakter und machen Spaß und Lust darauf, mehr zu erfahren. Dass noch nicht so viel dazu gesagt wird, liegt wahrscheinlich auch daran, dass man noch nicht genau weiß, wie alles zusammenhängt. Ist jedenfalls bei mir so, ich speichere die Infos schon ab, aber das Rumrätseln verschiebe ich noch auf später (okay, bei Ernst musste ich dann doch ein bisschen länger nachdenken, aber die Vorstellung hat ja auch sehr viele Infos enthalten), weil das Gesamtbild noch fehlt.

Und die Bilder sind auch einfach so überwältigend. Tendenziell bin ich eher jemand, der am Text klebt und über die Bilder nur kurz drüberguckt, aber bei euch glotze ich mich an den Fotos regelmäßig fest :D

LG :hallo:
 
Guten Morgen :hallo:

Danke, danke, danke, danke, danke, inkognito :love: :love: :love: Sorry, dass ich mich erst jetzt melde. Diese Woche ist Vany zu Besuch und da sind wir eher weniger online :love: :love:

Ich freue mich, dass ich die Atmosphäre eines Clubs scheinbar gut getroffen habe =) Bei mir liegt das auch schon alles etwas längere Zeit zurück, war aber (fast) wie bei dir: schwarze Szeneclubs. Ich befürchte, allzu viele Sims macht das Grundstück gar nicht mit, sondern stürzt dann lieber ab :glory: Aber auch ich würde ihn gerne mal wirklich voll sehen!

Danke auch für deine Worte zu Friedhof und Festgelände :3

Sophie mag ich auch unglaublich gerne! Sie ist so süß! Aber dass sie so viel alleine im Wald herumläuft, hm... Bisher ist jedenfalls immer alles gut gegangen. Bei den Deko-Rehen muss Vany dir weiterhelfen. Ich könnte mir vorstellen, dass sie von Murfeelee, Severinka oder vom Zoo sind.

Tausend Dank auch für dein Feedback zu unseren Texten :love: :love: :love: Ja, wahrscheinlich hast du Recht. Man sieht die Zusammenhänge ja noch nicht... Ich finde es spannend, dass dir die Bilder so gut gefallen, dass sie dich etwas vom Text "ablenken", wenn du sonst nicht so viel Wert auf Bilder legst :3 :3 :3

Überhaupt könnte ich euch sofort alle Frauen klauen. Bin beim Frauenerstellen selbst nicht so kreativ, weshalb immer Männerüberbevölkerung in meinen Nachbarschaften herrscht.

Deine Männer sind aber _genial_! :love::love::love::love::love::love::love:

So, jetzt mache ich aber noch die Küche und dann Frühstück - und dann ist Vany vllt. auch schon wach ;-)

Heute Abend gibt es ein großes Update!

Liebe Grüße,
Bloody
 
  • Danke
Reaktionen: Vany89
Weil es thematisch so gut passt, gibt es jetzt schon ein kleines Update - heute Abend folgt dann das große :) Den nachfolgenden Text kennt ihr prinzipiell schon, denn wir haben ihn schon einmal veröffentlicht (hier). Den Text habe ich damals einfach "runtergeschrieben" und ihn in der Zwischenzeit stark bearbeitet. Vany hat sich noch einmal an die Bilder gesetzt :)

Bei diesem Update handelt es sich um einen Auszug aus unserer FS. Zur Erinnerung (oder auch, weil ihr den Text vllt. zum ersten Mal lest), möchte ich euch noch kurz die vorkommenden Figuren vorstellen:


  • Samantha, 16 Jahre: Sie feiert mit ihren Freunden in ihren 17. Geburtstag hinein... Sam ist lebenslustig, quirlig und ein kleins bisschen verrückt ;)
  • Ron, 20 Jahre: Er ist Samanthas Freund und von ihrer Party nicht so begeistert. Das liegt unter anderem daran, dass er der Meinung ist, zu alt für einen "Kindergeburtstag" zu sein.
  • Konstantin, 18 Jahre: Er gehört zu Sams besten Freunden. Gerade ist er von einem Austauschjahr in Kanada zurückgekehrt und musste feststellen, dass sich in den letzten 12 Monaten einiges geändert hat...
  • Felicitas, 16 Jahre: Sie ist Samanthas beste Freundin und Konstantins Schwester. Sie steht auf Kriegsfuß mit ihrem jüngeren Bruder Johnny.
  • Larissa, 16 Jahre: Sie ist erst vor ein paar Monaten nach Greiffenstein gezogen und hat sich schnell mit Sam und Felicitas angefreundet, obwohl das so gar nicht ihrem Naturell entspricht. Sie ist eher schüchtern und etwas ängstlich und wäre Sam nicht direkt auf sie zugegangen, wäre diese Freundschaft möglicherweise nie zustande gekommen.
  • Jonathan, 15 Jahre: Er ist der jüngere Bruder von Felicitas und Konstantin und Sams bester Freund. Er hat ein Faible für Gruselgeschichten, was gerade bei Lara nicht unbedingt für Begeisterung sorgt...


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»Das war nur Ron«, erklärte Sam lachend und kam zu ihnen zurück. »Er hat nur ’nen kleinen Abstecher in den Wald gemacht. Hoffentlich«, bemerkte sie, als sie sich neben Konstantin setzte, »verläuft er sich nicht. Vorhin im Getränkemarkt, da wäre er ohne mich echt so aufgeschmissen gewesen. Null-«
»Orientierungssinn«, fiel Felicitas ihr ins Wort und Samantha nickte grinsend.
»Allerdings... Hoffentlich kommt er heil wieder, nicht, dass ihn am Ende noch ein Zombie frisst!« Sie begann zu kichern, und während Feli sich von ihrer guten Laune anstecken ließ, wurde Lara blasser und blasser.
»Z-Z... Zo... Zombies?«, stotterte sie und sah ängstlich in die Runde.

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»Quatsch«, entgegnete Konna augenblicklich und schüttelte leicht den Kopf, wobei er Sams Blick suchte. Sie runzelte die Stirn, hob fragend eine Augenbraue und plötzlich schien sie zu begreifen. »Das ist echt völliger-«
»Stuss«, fiel sie ihm sofort ins Wort. »Sorry, Lara... Ich hab nur-«
»Einen Witz gemacht«, kam Felicitas ihr zur Hilfe. »Natürlich gibt es keine Zombies.«
»Doch, klar!«, behauptete Johnny, woraufhin die Freundinnen die Augen verdrehten und Konstantin seufzte. Typisch... Weshalb fehlte es seinem Bruder nur dermaßen an Einfühlungsvermögen? Hatte er tatsächlich noch nicht bemerkt, dass Larissa zart besaitet war, oder machte es ihm einfach nichts aus und er ärgerte mit voller Absicht?

»Vorsicht«, zischte Feli. »Gleich kriegen wir wieder eine an den Haaren herbeigezogene Gruselgeschichte zu hören, in drei«, sie sah auf ihre Uhr, »zwei-«
»G-G-Gruselgeschichte?«, fragte Lara verunsichert. »Ist die... ist die echt gruselig?«
»Ach was«, winkte Sam gelassen ab und lächelte ihrer Freundin aufmunternd zu. »Als wir noch klein waren, hat Felis Papa uns immer Schauermärchen erzählt, wenn wir draußen im Garten gezeltet haben. Johnnys Geschichten sind mehr... Hmmm...« Sie hielt kurz inne und überlegte.

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»Sie sind eher...« Sam machte den Eindruck, als wüsste sie ganz genau, was sie sagen wollte, aber nicht wie; das kam selten vor.
»Sie sind für Kinder«, stellte Konstantin an ihrer Stelle klar. »Und absoluter Blödsinn.«
»Das stimmt überhaupt nicht!«, maulte Johnny und sah ihn trotzig an. »Also gut... Die Geschichte, die ich letztens erzählt habe, die von dem Werwolf... die... die war gelogen«, gab er zu und Lara, die den Eindruck gemacht hatte, als fühlte sie sich zunehmend unwohler, atmete sichtbar erleichtert auf.
»Die mit den Zombies ist allerdings-«
»Total wahr... Natürlich«, murmelte Felicitas und verzog missbilligend den Mund. »Wenn du schon nicht die Klappe halten kannst, mach’s wenigstens kurz.«

Konstantin hoffte, dass ihr Tonfall und ihr eindringlicher Blick Johnny zum Schweigen bringen würden...

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... doch seine Erwartung wurde jäh enttäuscht. Leider.

»Also ich... ich...«, sein kleiner Bruder schaute verunsichert zu Sam und vermied es Felicitas anzusehen. »Ich weiß nicht, ob was an der Sache dran ist«, sagte er leise, »aber ich halt’s für gar nicht so abwegig. Teilweise zumindest...«
»Was? Dass Werwölfe existieren?«, bohrte Feli herausfordernd nach. »Oder Vampire? Hexen? Aliens? Ghule? Ein Monster im Moor?«
»Blöde Ziege!«
»Ich? Wenigstens erzähle ich keine Lügenmärchen über enthauptete Jungfrauen, die sich ihren Kopf unter den Arm klemmen und in Burgen spuken... Oder von Teenagern, die alleine im Wald von einem Typen überrascht werden, der schon vor fünfzig Jahren gestorben ist und...«

Die beiden begannen sich lautstark zu streiten und Konstantin fragte sich, ob er der Sache nicht ein Ende setzen sollte. Larissa wurde mit jedem Wort blasser, ihr Unbehagen war kaum zu übersehen. Er bezweifelte nicht, dass sie vernünftig genug war, um zu wissen, dass solche Fabelwesen nicht existierten, aber manchmal spielte es keine Rolle, was der Kopf längst wusste - wenn das Herz oder der Bauch etwas anderes sagten.

»Wollt ihr nicht aufhören, euch zu zoffen?«, bat Sam, noch bevor er eingreifen konnte. »Vertragt euch doch... wenigstens heute.«

Felicitas nickte und Johnny sah zerknirscht zu Boden, ebenso wie Lara, die nervös mit ihren Haaren spielte und sich kaum traute, etwas zu sagen. Konna wusste nicht, weshalb sie nicht klarstellte, dass sie keine Gruselgeschichte hören wollte - denn offenbar war sein Bruder zu blöd, um das von alleine zu verstehen -, mutmaßte aber, dass sie Angst hatte, deshalb als Spielverderberin zu gelten.

Soll ich einfach das Thema wechseln? Vielleicht kann ich ihr so aus der Klemme helfen...

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Doch er zögerte zu lange und verpasste seine Chance.

»Es ist auf jeden Fall nicht so wie mit der Geschichte von dem Werwolf und der Banshee oder die mit dem Nachtmahr. Sie könnte wirklich so passiert sein«, erläuterte sein Bruder und seine Schwester schüttelte den Kopf. »Es geht im weitesten Sinne um einen Mörder, der-«
»Glaub ihm kein Wort von dem, was er gleich erzählen wird, Lara«, warnte sie ihre Freundin vor, woraufhin Johnny sie wütend ansah. Konstantin befürchtete bereits, dass er sich dazu hinreißen lassen würde, erneut einen Streit vom Zaun zu brechen, doch nichts geschah. Scheinbar riss er sich Sam zuliebe zusammen.
»Also«, begann Jonathan, »vor ein paar Wochen, da-«
»Du musst echt keine Angst haben«, fiel Konna ihm ins Wort, bevor es zu spät war, und lächelte Lara aufmunternd an. »In Greiffenstein klaut vielleicht jemand Wäsche von der Leine, schlägt ein Fenster ein oder fährt ein Straßenschild um, aber das war’s dann auch schon. Hier gibt es weder irgendwelche seltsamen Fabelwesen, noch irre Psychopathen, die wahllos Leute umbringen.«
»Kann ich jetzt endlich anfangen?«, fragte Johnny gereizt und Lara nickte zögerlich.
»Und ihr unterbrecht mich nicht gleich wieder?«
»Ja, doch«, gab Feli genervt zurück. »Wir unterbrechen dich nicht nochmal.«
»Gut.«

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Johnny stand auf, griff nach einer Taschenlampe und setzte sich mit dem Rücken zum Lagerfeuer, so dass er jedem ins Gesicht sehen konnte. »Letztens«, begann er, »also, vor ein paar Wochen, war ich bei Oma und Opa zum Rasenmähen... Die beiden haben draußen gesessen und Kaffee getrunken und dann hat das Telefon geklingelt...«
»Wow«, kommentierte Felicitas in einem gelangweilten Tonfall. »Lass mich raten... Der Anrufer hat bestimmt gefragt: What’s your favourite scary movie?«
»Woah, Feli, du bist wirklich...« Johnny schluckte die Beleidigung, die ihm wohl gerade auf der Zunge gelegen hatte, hinunter und fuhr fort. »Opa ist rangegangen, und als er zurückgekommen ist und mit Oma gesprochen hat, ist die leichenblass geworden und hat ihre Tasse fallen lassen. So hab ich sie echt noch nie gesehen... Ich hab mich voll erschreckt... Erst hab ich überhaupt nicht gerafft, worüber sie reden, aber dann hat nach und nach alles Sinn ergeben.«

Er machte eine kleine Pause, vermutlich in der Hoffnung, die Spannung zu steigern. Zunächst hatte es den Anschein, als verfehlte sie ihre Wirkung: Samantha spielte gelangweilt mit ihren Haaren, Felicitas untersuchte eingehend ihre Fingernägel und Konna musste sich eingestehen, dass auch er sich herzlich wenig für diese von Johnny erfundene Geschichte erwärmen konnte... Doch zu seinem Erstaunen war es ausgerechnet Lara, die sich zaghaft räusperte.
»Was... was hast du herausgefunden?«, fragte sie mit zitternder Stimme. »Was ist passiert?«

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»Scheinbar hat sich irgendein Kerl bei meinen Großeltern gemeldet und wollte sich unbedingt mit ihnen treffen«, entgegnete Johnny.
»Und?«, hakte Sam nach. »Was haben sie gesagt?«
»Glaubst du ihm etwa?« Verdutzt sah Felicitas ihre beste Freundin an, die nur mit den Schultern zuckte.
»Halt doch einfach mal die Klappe, Feli«, fauchte Johnny. »Echt jetzt...«

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Schließlich gab Felicitas klein bei. »Na, dann erzähl schon, was passiert ist.«
»Okay«, stimmte Johnny zu. »Oma hat einen Riesenaufstand deswegen gemacht. Sie hat Opa bebettelt und bekniet, nicht zum Treffpunkt zu gehen, weil sie scheinbar das Gefühl hatte, dass der Typ irgendwann mal etwas echt Schreckliches getan hat. Und Opa hat auf sie gehört... Ohne Mist jetzt! Er hört sonst nie auf sie... Er behauptet immer, dass-«

Johnny fuhr zusammen, als es hinter ihm laut knackte und Konna konnte sich nur mit Mühe das Lachen verkneifen. Jetzt hat er noch nicht mal richtig angefangen und schon Schiss wegen seiner eigenen Story...

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»Auf jeden Fall... also...«, versuchte er den Faden wieder aufzunehmen. Obwohl Konstantin vorhin noch so wütend auf ihn gewesen war, verspürte er nun fast ein wenig Mitleid. Die Wangen seines Bruders liefen rot an (was sich im Schein des Feuers jedoch nur erahnen ließ), er stammelte völlig unzusammenhängendes Zeug und fand offenbar nicht mehr in die Geschichte hinein.
»Hat deine Oma angedeutet, was der Typ verbrochen hat?«, hakte Sam nach und Konstantin vermutet, dass sie Jonathan einfach nur über diesen peinlichen Moment hinweghelfen wollte. »Vielleicht hat sie in dem Gespräch ja irgendwas erwähnt, was ein Hinweis sein könnte?«

»Ja, also...«, fuhr Johnny fort, »Oma war echt voll durch den Wind und so... Sie hat immer wieder irgendetwas geredet wie 'Er war da, ich habe ihn gesehen und du hast mir nicht geglaubt!' und hat sich irgendwie gar nicht mehr eingekriegt. Und dann hat sie angefangen, von ein paar Morden in den 80ern zu sprechen... und von einer älteren Mordserie. Sie ist dabei ziemlich ins Detail gegangen. Soll ich-«

»Nein«, entgegnete Konna an Laras Stelle und sein Bruder zuckte mit den Schultern.
»Gut, dann eben nicht. Die Morde haben sich ereignet, als Oma noch ein Kind war, 1943 oder 1944... Irgendwann in dem Dreh. Ihr kennt doch die alte Mühle? Die war mal bewohnt, so im 14. Jahrhundert, glaub ich...«

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Konstantin fragte sich, ob sein Bruder die Fakten so zurechtbog, wie er sie gerade benötigte, oder ob er tatsächlich nicht wusste, dass die Mühle erst im 18. Jahrhundert errichtet worden war. Letzteres hielt er jedoch für weitaus weniger wahrscheinlich, denn Johnny hatte ein großes Interesse an Geschichte im Allgemeinen und dem Mittelalter im Speziellen; genau wie sein Großvater. Gemeinsam hatten die beiden schon viel Zeit im Archiv verbracht und dabei auch über Greiffenstein recherchiert, was das Magazin, Mikrofiches und angestaubte Akten hergaben.

»Was hat denn die Mühle mit der ganzen Sache zu tun?«, fragte Sam stirnrunzelnd und Johnny hielt kurz inne.
»Dort wurde einer der Morde begangen«, entgegnete er schließlich mit leiser Stimme. »Zumindest sah anfangs alles danach aus. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen und dann hat sich herausgestellt, dass doch nur Suizid in Frage kam. Allerdings hatte irgendjemand dem Kerl vorher ein paar Finger abgeschnitten, und das«, wieder machte er eine winzige Pause, bevor er weitersprach, »war im Mittelalter unter anderem eine typische Strafe für Eidbruch.«
»Echt?«, hakte Felicitas nach, und als Johnny nickte, bemerkte Konstantin, dass Lara sich angewidert schüttelte.
»Ja«, kam er seinem kleinen Bruder mit einer Antwort zuvor. »Das nennt man 'Spiegelstrafe', weil die Bestrafung quasi das Verbrechen spiegeln soll.«
»Boah, ist das eklig«, entfuhr es Sam. »Die waren vielleicht krass drauf damals...«
»Naja«, murmelte Johnny schulterzuckend, »ist ja nun nicht so, dass die Antike weniger blutig gewesen wäre... oder die Neuzeit. Unmenschlichkeit und Grausamkeit sind keine Phänomene vergangener Zeiten...«
»Wahrscheinlich hast du Recht«, stimmte sie ihm nachdenklich zu. »Und was ist dann passiert? Wurde dem noch mehr abgeschnitten?«

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»Keine Ahnung«, räumte Johnny ein. »Die Leiche wurde zur Untersuchung ins Labor gebracht und der Suizid zweifelsfrei bestätigt. Bei der Gelegenheit haben die Polizisten dann auch rausgefunden, dass der Typ der Mörder war, den sie schon so lange Zeit gesucht hatten.«
Konna verkniff sich die Frage danach, wie es der Polizei gelungen war, den Mann eindeutig als Täter zu identifizieren. Lara verzog schon jetzt ängstlich das Gesicht und er wollte seinen Bruder nicht dazu verleiten, mit irgendwelchen grausigen (und vermutlich erfundenen) Details aufzuwarten.
»Die Sache mit den Fingern blieb allerdings ein Rätsel«, fuhr der fort. »Schnell hat man in der Stadt erzählt, der alte Müller hätte die Hände mit im Spiel gehabt - der Mann, der im 14. Jahrhundert in der Mühle gelebt hat.«
»Ist ja jetzt nicht so ungewöhnlich, dass ein Müller in einer Mühle lebt«, raunte Felicitas und Sam kicherte leise, wohingegen Lara nur noch verwirrt aussah. »Johnny, du redest dummes Zeug. Hättest du in der Schule mal aufgepasst, dann wüsstest du, dass das vollkommen unmöglich ist.«
»Nur, weil du noch nie einen Geist gesehen hast, heißt es nicht, dass es keine Gespenster gibt«, stellte er klar. »Angeblich war der Müller mit dem Teufel im Bunde - oder einfach nur wahnsinnig. Vielleicht ist er auch verrückt geworden, gerade weil er sich auf das Böse eingelassen hatte-«

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»Ha! Ein Teufelspakt«, schloss Sam und grinste zufrieden. »Was guckt ihr mich denn so an? Ich hab in der Schule was mitbekommen!«
»Genau... ein Pakt«, stimmte Johnny ihr zu. »Die Leiche... also, der Typ, der in der Mühle gefunden wurde, hatte, als er noch lebte, insgesamt zwölf Frauen umgebracht. Alle in etwa... so alt wie ihr. Und jede davon in einer Vollmondnacht, so wie heute. Oma hat erzählt, dass der Typ wohl im Auftrag von jemand anderem gehandelt hat, irgendeinem Obernazi. Und dass deshalb niemand die Fälle richtig untersucht hat... Man wollte eben keine Scherereien. Der Typ hat ziemlich erfolgreich verhindert, dass irgendjemand seine Machenschaften aufdecken konnte. Dieser Nazi hatte sich in unserer Burg eingenistet und scheinbar hat der Mörder die ganzen Mädchen zu ihm gebracht und dann mit ihm gemeinsam irgendwelche blutigen Rituale in der Gruft-«
»Komm, lass gut sein«, fiel Konstantin ihm ins Wort, denn er hatte genau gesehen, wie Lara vor Entsetzen eine Hand vor den Mund geschlagen hatte, die Augen vor Schreck geweitet und das Gesicht vollkommen blass.

In diesem Moment schien auch Felicitas zu bemerken, dass ihre Freundin sich fürchtete. Sie rutschte näher an sie heran, legte einen Arm um sie und tätschelte ihre Schulter.
»Warst du schon mal in der Greiffensteiner Burg?«, fragte sie sanft. »Wenn nicht, dann müssen wir unbedingt mal hingehen. Am besten im Oktober. Da ist immer so ein wunderschöner Mittelaltermarkt im Burghof.«
»Wir könnten doch jetzt gehen«, schlug Johnny vor und Konna glaubte, seinen Ohren nicht zu trauen. Wahrscheinlich schlägt er das nur vor, weil er genau weiß, dass die Mädchen da eh nicht mitmachen... Er wäre bestimmt der Erste, den der Mut verlassen würde...
»Bist du wahnsinnig?«, fauchte Felicitas. »Mitten in der Nacht? Du spinnst wohl!«
»Im Dunkeln ist die Burg echt total gruselig«, mischte sich nun auch Sam ein. »Ich glaub' nicht, dass das was für Lara ist.«

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»Vielleicht solltest du auch langsam zum Ende kommen«, fügte Konna hinzu, weil er befürchtete, dass Lara sonst noch in Tränen ausbrechen würde. »Deine Geschichte zieht sich.«
»Okay, okay«, winkte Johnny ab. »Erzähl' ich halt weiter, was passiert ist... Das letzte dieser Rituale ist scheinbar furchtbar schief gelaufen.. Angeblich haben der Nazi und der Mörder wohl versucht, Tote zu erwecken, um so eine gewaltige Armee von Untoten zu erschaffen. Dabei haben sie dummerweise den Geist des längst verstorbenen Müllers beschworen.«
Allmählich war selbst Konna auf den Ausgang der Geschichte gespannt; er wollte zu gerne wissen, wie sein Bruder dieses ganze Wirrwarr in einen sinnvollen Zusammenhang bringen würde.
»Der Müller dem Mörder die Finger der Schwurhand abgeschnitten, weil die Typen auch einen Pakt mit dem Teufel geschlossen und ihn dann betrogen hatten. Ihr Teil des Deals war es, Leute umzubringen, um sie der Hölle zu übergeben. Dafür haben sie Macht bekommen und so etwas. Sie haben sich aber nicht an die Abmachung gehalten, sondern das Gegenteil gemacht: Mit den Ritualen wollten sie Tote aus der Hölle holen, um eine eigene Armee von Untoten zu erschaffen. Beim Letzten haben sie halt gepatzt und der Teufel hat den Müller geschickt, um sich zu rächen. Klar soweit?«
»Du erzählst unfassbaren Blödsinn«, schloss Felicitas. »Und was in aller Welt hat das bitte mit Oma zu tun? Und dem Anruf?«
»Na, das ist doch völlig klar!«, behauptete Johnny. »Frag Oma mal nach dem Nazi. Ich schwöre dir, dass ihr die Haare zu Berge stehen werden, weil sie noch heute solche Angst vor ihm hat! Sie ist felsenfest davon überzeugt, dass der Typ von den Toten auferstanden ist, und dass sie ihn gesehen hat. Ganz, ganz sicher... Und am Telefon... das war bestimmt jemand, der etwas mit dem Nazi zu tun hatte und deswegen wollte Oma nicht, dass Opa hingeht. Damit ihm nichts passiert... Wer weiß schon, zu was so ein Mistkerl in der Lage ist...«

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»Ja, klar!« Hinter Johnny krachte ein schwerer Ast ins Lagerfeuer; Ron hatte ihn aus dem Wald mitgebracht. Er war zurückgekehrt. »Ist echt ein Volkssport. Von den Toten aufersteh’n, mein ich. Kann der Kerl auch über’s Wasser gehen?«
Gelassen stocherte er im Feuer herum, während Johnny sich zusehends verkrampfte. Das war der Moment, in dem Konna entschied, der Sache ein Ende zu bereiten. Wenn sein kleiner Bruder sich nun auch noch durch die Kommentare von Sams Freund provozieren ließ, redete er sich noch um Kopf und Kragen - und für diesen Abend hatte er wirklich genug Schwachsinn verbreitet. Lara würde heute Nacht bestimmt schlecht schlafen...

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»Seitdem er zurück ist«, kam Johnny ihm jedoch zuvor, wobei er Ron einfach ignorierte, »verschwinden wieder Leute. Spurlos. Nicht mal ihre Knochen findet man mehr... Junge Mädchen, so wie ihr... Es ist wegen den Zombies, die nachts aus ihren Gräbern steigen, um sich auf die Suche nach ihrem Fleisch zu machen und um-«
»Hör auf!«, schrie Lara und presste sich die Hände auf die Ohren. »Hör auf! Hör auf! Hör auf!«
 
Hallo ihr Lieben!

Soo, nun das versprochene, große Update!

Heute geht es um jemanden, den ihr schon kennt und um eine Familie, die ihr aber noch nicht kennt. Ich nehme nicht viel vorweg, das Update dürfte für sich sprechen. Ich hoffe euch gefällt es und ihr habt Spaß dabei, oder neue Dinge, die euch zum Denken anregen könnten ^^ :3

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Das war ja klar! Gestern Abend hat mein Chef mich in sein Büro zitiert, mir dort ein paar Zettel in die Hand gedrückt und mir mit einem breiten Lächeln erklärt, welche Aufgabe er mir als nächstes zugedacht hat. »Moni, du wirst das schon machen«, hat er gesagt. »So eine Chance kriegen wir nur einmal im Jahr! Geh zu dieser Veranstaltung und schreib alles darüber auf. Jede Kleinigkeit, hörst du? Wenn du dich anstrengst, springen vielleicht ein paar exklusive Informationen für uns raus!«
Er war vollkommen euphorisch und ich dummes Schaf habe mich von seiner Aufregung anstecken lassen und zugesagt. Ich weiß im Nachhinein ehrlich nicht, was mich da geritten hat, denn eigentlich bin ich alles andere als scharf darauf, den Schwarzdorns zu begegnen. Ich habe nicht nur vor der Familie wahnsinnigen Respekt, sondern auch vor dem Anwesen: Es ist so richtig, richtig gruselig.

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Und jetzt stehe ich hier. Der Regen prasselt in Sturzbächen auf mich hinab, seitdem ich vor ein paar Minuten das Taxi verlassen habe. Natürlich habe ich auch meinen Schirm zu Hause vergessen und bin dem grausigen Wetter daher schutzlos ausgeliefert.
Hinter mir kracht etwas. Erschrocken fahre ich zusammen, sehe mich hektisch um - und registriere allmählich, dass jemand eine Autotür hinter mir zugeschlagen hat. Erleichtert atme ich auf und klammere mich an den Gedanken, dass ich heute Abend wenigstens nicht alleine sein werde, wie ein Ertrinkender an einen Strohhalm. Wenn noch andere Leute da sind, ist die Wahrscheinlichkeit geringer, dass ich einfach verschwinde oder in irgendeinem geheimen Folterkeller ende.

Ich setze meinen Weg fort und bemerke das alte Tor, das für gewöhnlich ungebetene Gäste davon abhält, das Grundstück zu betreten. Dieser Ort wirkt wirklich alles andere als einladend... Auf dem aus Stein gemauerten Bogen hockt etwas, das aussieht wie ein Dämon; eine Schreckensgestalt aus einer anderen Dimension.
Ich spiele mit dem Gedanken, einfach umzudrehen. Ist das hier eine Ankündigung dessen, was mich im Inneren der Burg erwarten wird? Ich halte einen Moment inne. Dienen diese Gargoyles nicht eigentlich dazu, die bösen Mächte von Gebäuden fernzuhalten?

Langsam werde ich ruhiger, obwohl ich direkt zu diesem Ding hinaufsehe, das auf mich hinab starrt und mit seinen kleinen, gemeinen Augen von Kopf bis Fuß zu mustern scheint.
Dann erhellt ein Blitz die Nacht und ich blicke direkt in sein widerwärtiges, fratzenhaftes Gesicht. Lacht er mich aus, weil ich den Bewohnern des Hauses in die Falle gegangen bin? Oder will er, dass ich verschwinde?

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So ein Unfug, denke ich mir und rufe mir ins Gedächtnis, dass ich eine vernünftige, erwachsene Frau bin und kein kleines Mädchen, das sich von Gruselgestalten Angst einjagen lässt. Ich habe eine Mission zu erfüllen und daran wird mich niemand hindern, schon gar keine steinerne Figur!

Ich nehme allen Mut zusammen, öffne das Tor, das wider Erwarten nicht quietscht, und trete hindurch. Der Anblick, der sich zu meiner Rechten bietet, lässt mich erschaudern. Deutlich heben sich steinerne Bögen vor einer Ruine ab, die von engen Tunnelgängen durchzogen ist und mir die Sicht auf die komplette nördliche Seite der Burg versperrt.

Wohin diese Wege wohl führen?

Dieser Teil des Schlosses muss vor Jahrzehnten, vielleicht sogar Jahrhunderten zusammengefallen sein. Die Bruchkanten wirken, als wären sie schon lange Zeit der Witterung ausgesetzt und daher schätze ich, dass sie wohl sehr alt sind. Bei meinen Recherchen (die die halbe Nacht gedauert haben!), bin ich nur über eine Beschreibung aus den 1970ern gestolpert. Sie deckt sich mit dem, was ich nun vor mir sehe.
Soweit ich weiß, lebte die Familie damals bereits im Schloss. Plötzlich, von heute auf morgen, verschwanden die Schwarzdorns jedoch und niemand wusste, weshalb. Sie sind erst vor einigen Jahren wieder zurückgekehrt.

Ich weiß, dass mein Chef darauf hofft, dass ich etwas über den Grund für das unvorhergesehene Verschwinden der Familie herausfinde, ich bin mir jedoch nicht sicher, ob ich die Details wirklich erfahren möchte. Allerdings werde ich mir von ihm einiges anhören dürfen, wenn ich einer heißen Spur nicht nachgehe.
Für das Schloss interessiert er sich auch, aber ich kenne mich gut genug, um zu wissen, dass meine Neugier die wesentliche Triebfeder dafür sein wird, die Geheimnisse dieser alten Mauern zu lüften. Vielleicht kann ich die Burg nachher auf eigene Faust erkunden; später, wenn niemand auf mich achtet, weil die ersten Gäste schon wieder gehen...

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Ich reiße mich von dem Anblick der geheimnisvollen Gänge los, die mir einerseits so verlockend erscheinen und mir andererseits einen kalten Schauer über den Rücken jagen. Wer weiß schon, was sich hinter ihnen verbirgt?
Nachdenklich setze ich meinen Weg fort. Links von mir bemerke ich einen riesigen Baum, der mit seinen weit ausladenden Ästen, seinem großen Wuchs und dem beeindruckenden Wurzelwerk wahrhaft majestätisch wirkt. Allerdings vermute ich, dass er schon bessere Zeiten gesehen hat, denn während die umliegenden Bäume und Büsche noch immer ein mehr oder weniger farbenprächtiges Blattwerk tragen, ist er vollkommen kahl.
Wie interessant es doch wäre, könnten Bäume ihre Erinnerungen teilen! Sie haben so viel mehr erlebt, als wir es jemals durch archäologische Funde, durch Schriftstücke oder Erzählungen erfahren können; als stille Beobachter über Jahrzehnte oder Jahrhunderte hinweg, als stumme Zeugen der Geschichte.
Ich schüttle den Kopf, als mir klar wird, was für ein abstruses Zeug ich mir gerade zusammenspinne. Bäume haben kein Bewusstsein! Sie können weder denken, noch können sie sich erinnern! Es sind Bäume, Monica, Herrgott nochmal!

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Plötzlich wird mir bewusst, dass ich unpünktlich sein werde, wenn ich die Umgebung weiterhin so eingehend studiere. Deswegen lasse ich (schweren Herzens!) den nächsten Bogen einfach Bogen sein und gehe ohne Umweg auf das Anwesen zu.
Es ist nur spärlich beleuchtet. Links vom Eingang glaube ich in der Dunkelheit einen alten Turm zu erkennen, der in sich zusammengefallen ist. Aber weil ich mir vorgenommen habe, mich nicht ablenken zu lassen, wende ich meinen Blick ab und entdecke schon wieder diese seltsamen Figuren: kleine Dämonen, die das Böse fernhalten sollen. Aber sind sie nicht vielleicht doch eine Warnung für alle Fremden, sich dem Anwesen nicht zu nähern?
Ich weiß es nicht, doch ich besitze eine Einladung! »Ich bin erwünscht! Ich bin erwünscht, ich bin erwünscht!«, sage ich mir mehrfach selbst, damit ich es auch glaube.

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Ich bleibe trotzdem noch einen Moment draußen stehen, weil ich mich einfach nicht dazu durchringen kann, hineinzugehen. Irgendetwas hält mich einfach davon ab! Ob es vielleicht doch diese kleinen Dämonen sind, die ihresgleichen fernhalten wollen?

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Aber halt! Ich bin ja gar kein Dämon! Um ein Haar fange ich an zu kichern, weil mir meine Gedankengänge immer abstruser vorkommen. Stell dich nicht an wie eine dumme Gans und geh endlich!

Ich beschließe, Haltung zu bewahren, und schiebe die schwere Eichentür auf. Etwas Gutes hat die Angelegenheit ja: Ich werde nicht weiter im Regen herumlaufen müssen. Ich hasse es nass zu werden!
An die kalten Temperaturen, die in Deutschland schon Ende Oktober herrschen, werde ich mich wohl nie gewöhnen. Der November naht und man kann regelrecht dabei zusehen, wie die Natur sich auf den Winter einstellt und auf Sparflamme schaltet. Die Nächte brechen früher herein, häufige Regenfälle vernichten das malerische Idyll eines »goldenen Oktobers« und dann erst dieser Nebel! In den Wäldern muss man in dieser Jahreszeit auf alles gefasst sein, denn die trübe, wabernde Suppe lauert hinter nahezu jeder Kurve und raubt einem die Sicht. Nein, der deutsche Herbst ist einfach nichts für mich! Ich stamme aus einem kleinen Dorf in Italien, das direkt an der Küste der Adria liegt. Jedes Mal, wenn ich mit eiskalten Fingern und nassen, halb erfrorenen Zehen nach Hause komme, frage ich mich, weshalb ich das milde Klima freiwillig gegen diese Kälte eingetauscht habe...

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Ich bin erleichtert, als ich das Innere des Anwesens betrete und mir nichts entgegenschlägt, außer wohliger Wärme. Das Gemäuer ist keineswegs so kalt und unfreundlich, wie ich zuvor vermutet habe! Vielleicht lodert in einem der angrenzenden Räume ein verlockendes Kaminfeuer... Dennoch zittere ich, denn meine Kleidung ist feucht und klamm. Es wäre vermutlich besser gewesen, ich hätte mich gegen den offenherzigen Overall entschieden und außerdem eine Jacke mitgenommen, doch diese Einsicht kommt zu spät. Wahrscheinlich hast du nur nicht damit gerechnet, mehr als ein paar Minuten vor dem Haus herumzustehen, schießt es mir durch den Kopf. Weil du das Anwesen schon auf den Fotos gruselig gefunden hast und noch vor ein paar Stunden der Meinung warst, das alles hier so schnell wie möglich hinter dich bringen zu müssen.

Es dauert nicht lange, da kehrt die alte Unruhe zurück, denn mir wird bewusst, dass ich mich vor dem Anwesen selbst zwar gegruselt, vor den Gastgebern hingegen regelrecht gefürchtet habe, bevor ich hergekommen bin. Baronin und Baron Schwarzdorn sind nicht gerade für ihre Gastfreundschaft bekannt. Als Angehörige der High Society geben sie sich für gewöhnlich nicht mit uns Normalsterblichen ab und sobald sich jemand dem Zugriff der Presse, der Gesellschaft entzieht, entstehen schnell Gerüchte... Die Familienmitglieder gelten als unnahbar, da sie sich kaum in der Öffentlichkeit zeigen, wie auch schon ihre Vorfahren.

Trotzdem kann niemand mit Bestimmtheit etwas Schlechtes über die Schwarzdorns sagen. Ganz im Gegenteil! Einmal im Jahr, so wie heute, organisieren sie eine Wohltätigkeitsveranstaltung auf ihrem Anwesen. Wenn sie öffentlich in Erscheinung treten, dann um bekanntzugeben, für welche gemeinnützigen Projekte sie sich aktuell engagieren - vielleicht in der Hoffnung, dass andere Leute sich ihnen anschließen mögen.
Vermutlich ahnen sie jedoch, dass all die Möchtegern-VIPs, die Schönen und Beliebten, die Chefs und Vorstände kleinerer und größerer Unternehmen und Vereine nicht alljährlich an dieser Veranstaltung zusammenkommen, um das soziale Engagement der Schwarzdorns zu unterstützen. Vielmehr hoffen sie wohl, sich die Gunst der reichsten Familie Greiffensteins zu sichern - und damit mehr Geld und mehr Einfluss.

Ich zucke zusammen, als die Eingangstür krachend ins Schloss fällt. Hastig drehe ich den Kopf und sehe über meine rechte Schulter, um zu erfahren, wer sich so lautstark angekündigt hat, und... ich blinzle irritiert. Bilde ich mir das ein, oder... Nein. Er ist es tatsächlich! Christiane und Richard Schwarzdorn haben, soweit es mir bekannt ist, drei Kinder: die Zwillinge Daphne und Dante, sowie Samuel, der jünger ist als seine Geschwister. Er ist derjenige, der soeben den Raum betreten hat; er und niemand anderes!

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Er wirkt genervt, streicht mit den Händen über seine regennasse Kleidung, seinen Nacken und seine tropfenden Haare, bevor er leise flucht. Er scheint sich wegen des Sauwetters zu ärgern.

Plötzlich sieht er auf und taxiert mich. Stumm beobachten wir uns einen Moment lang gegenseitig. Ich schlucke, denn ich beginne, mich in seiner Gegenwart unwohl zu fühlen. Sein Blick ist so stechend und kalt! So irritierend ... Ich spüre das Verlangen, etwas zu sagen, um das Schweigen zu brechen, das die Situation zunehmend unangenehmer macht, doch über meine Lippen kommt kein einziger Laut. Schließlich dreht er sich herum und verschwindet hinter einem roten Vorhang ins Nebenzimmer.

Diese Chance hast du verpasst...


Verärgert über mich selbst, sehe ich ihm hinterher und allmählich sickert die Erkenntnis in mein Bewusstsein, dass ich nicht oder nicht nur dieser eigenartigen Begegnung wegen zittere. Es ist meine noch immer feuchte Kleidung, die in mir ein Frösteln hervorruft; die Gänsehaut könnte allerdings auch auf Samuel zurückzuführen sein. Verlegen zupfe ich den Stoff meines Hosenanzugs wieder zurecht und streiche mir eine nasse Haarsträhne aus dem Gesicht.

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Nur mit Mühe unterdrücke ich meine Neugierde. Zu gerne würde ich wissen, was sich hinter diesem Vorhang befindet, doch Samuel zu folgen kommt nicht in Frage. Ich werde vermutlich mehr erreichen, wenn ich nicht großartig auffalle. Also versuche ich, meine Gedanken auf das zu richten, was nun vor mir liegt.

Es gelingt mir nicht. Immer wieder schweife ich ab und denke darüber nach, was der junge Schwarzdorn wohl hinter diesen Mauern treiben könnte. Vielleicht ist der Raum deshalb von den anderen abgegrenzt, weil dort heimlich irgendwelche finsteren Rituale durchgeführt werden? Himmelherrgott nochmal, Monica! Reiß dich zusammen! So ein Unfug!
Wie ich es auch drehe und wende: die Burg und ihre Bewohner beflügeln meine Vorstellungskraft in einem ungeahnten Ausmaß. Beruhig dich, beruhig dich, beruhig dich, sage ich mir immer wieder. Du kannst es dir nicht leisten, dass deine Fantasie heute Abend mit dir durchgeht! Du musst seriös wirken!

Völlig in ein stummes Gespräch mit mir selbst vertieft, steuere ich auf den Buffettisch zu...

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Schon der Blick auf die dargebotenen Leckereien genügt, um mich etwas abzulenken. Während ich esse und mich aufwärme, finde ich allmählich zu meinem inneren Gleichgewicht zurück, was es mir leichter macht, meine Neugier im Zaum zu halten.

Während ich auf mein erstes Lachshäppchen noch genüsslich ein zweites folgen lasse, sehe ich mich um und entdecke Christiane und Richard Schwarzdorn, die in einer eher Ecke des Raumes abseits der Gäste stehen und sich miteinander unterhalten. Der Kamin ist nicht weit entfernt und so beschließe ich, zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen.
Um mich aufzuwärmen, stelle ich mich direkt vor das prasselnde Kaminfeuer und es dauert nicht lange, bis die Wärme sich wie eine Decke über meine kalte Haut legt. Zugleich lausche ich angestrengt und versuche so den ein oder anderen Gesprächsfetzen aufzuschnappen. Allerdings reden die Gäste so laut und die Schwarzdorns so leise, dass ich - zu meinem Kummer -, rein gar nichts verstehen kann.

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Allmählich kehrt etwas Gefühl in meine vor Kälte tauben Fingerspitzen zurück. Wärme dringt in jede Pore, in jeden Winkel meines Körpers. Sie erfasst zunächst meine Füße, schließlich auch meine Beine und wandert langsam bis zu meinem Bauch. Ich schließe die Augen, nehme den leicht rauchigen Geruch des Feuers in mich auf und höre das leise Knistern der Holzscheite.

Noch einmal erinnere ich mich an meine Heimat, die Mittelmeerküste, und ahne in diesem Moment, weshalb ich das milde Klima gegen Nässe und Kälte eingetauscht habe. Es ist dieses Gefühl, das mich jedes Mal überkommt, wenn ich mich nach einem stürmischen Tag in meine eigenen vier Wände zurückziehe, dort ein Feuer im Kamin entfache und den Geruch des Waldes auf diese Weise noch in meinem Wohnzimmer riechen kann.
Als Kind war es mein größter Traum, Schriftstellerin zu werden. Andere Mädchen wünschten sich Ponys, ich eine Schreibmaschine. Während eines Winterurlaubs auf der deutschen Seite der Alpen, lag der Schnee so hoch vor der Tür unserer Almhütte, dass man keinen Schritt hinauswagen konnte. Und als draußen Schneestürme tobten, brachte ich drinnen zum ersten Mal meine Geschichten zu Papier. Es war einfach wunderschön. Immer wieder habe ich mir vorgenommen, zurückzukehren und vor einer Weile habe ich diesen Entschluss endlich in die Tat umgesetzt. Hier gibt es so viele geheimnisumwobene Orte, so viele Sagen und Legenden, die noch darauf warten, erforscht zu werden...
Nun lebe und arbeite ich also in Deutschland. Und obgleich Frankfurt mit den Alpen in etwa so viel zu tun hat, wie München mit der Ostsee, verspüre ich an eisig kalten Tagen vor dem Kamin noch immer dieselbe Geborgenheit, dasselbe beruhigende Glücksgefühl, wie damals, als ich ein kleines Mädchen war. Natürlich habe ich manchmal Sehnsucht nach meiner Heimat, auch wegen des mäßigen Klimas des Mittelmeeres. Doch dann denke ich daran, dass ich dort keinen Kamin hätte, in dem es knistern und knacken würde, und nicht die richtige Kälte, um ihn wirklich zu benötigen.

Ich vergesse die Zeit, starre gedankenverloren ins Feuer und blende alle Geräusche um mich herum aus. Erst, als ich einen Luftzug spüre, blinzle ich und werde mir darüber bewusst, wo ich mich eigentlich befinde. Peinlich berührt davon, dass ich mich in der Gegenwart so vieler Leute ganz meinen Gedanken hingegeben habe, streiche ich meine inzwischen getrocknete Kleidung glatt.
Just in diesem Moment erklingt hinter mir ein leiser Akkord in D-Moll, schwer und wehmütig, und die nachfolgenden Töne offenbaren den ganzen Zauber der melancholischen Symphonie.

Ich drehe mich herum und erblicke den Herrn des Hauses, dessen Finger dem schwarzen Flügel diese wunderschöne Melodie entlocken.

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Richard Schwarzdorn ist der reichste Mann Greiffensteins, was ihn zu einer guten Partie macht; doch das ist nicht der Grund für die Gänsehaut, die meine Arme überzieht, sondern das Lied, mit dem er die Veranstaltung eröffnet.

Ich beschließe, ihn zu einem späteren Zeitpunkt in eine Unterhaltung zu verwickeln, auch wenn mir noch nicht ganz klar ist, wie ich das bewerkstelligen soll. Am liebsten würde ich in Abwesenheit seiner Frau mit ihm sprechen, doch sie tritt gerade in diesem Moment an ihren Mann heran und lauscht seiner Musik. Ihre Miene verrät nichts darüber, was die Melodie in ihr auslöst.

Dies scheint mir für beide - Baronin und Baron - regelrecht typisch zu sein. Immer um Haltung bemüht wirken sie zwar nicht unsympathisch, aber distanziert und unnahbar.

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Da ich keine Möglichkeit sehe, bereits jetzt mit Christiane oder Richard Schwarzdorn zu sprechen, wende ich mich noch einmal dem Buffet zu. Der Duft der beiden Truthähne lässt mir schon das Wasser im Munde zusammenlaufen, wohingegen Herbstsalat und Cookies versprechen, eine leckere Vor- und Nachspeise zu werden. Ich wähle von allem etwas aus und suche mir einen ruhigen Ort in der Nähe des Kamins.

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Während ich esse, lausche ich den Klängen des nächsten Klavierstücks und beobachte Christiane Schwarzdorn, die sich zur Bar begeben hat. Sie gibt sich als perfekte Gastgeberin und mischt für die anwesenden Herren - ich traue meinen Augen nicht -, eine große Runde Schnäpse. Kaum zu glauben, dass sie sich zu solchen Arbeiten selbst herablässt. Ich hätte ihr das nicht zugetraut.
Aus verschiedenen Quellen weiß ich jedoch, dass die Baronin über die unterschiedlichsten Fähigkeiten verfügt (darunter auch solche, die eher ungewöhnlich anmuten). Einen Großteil davon hat sie sich autodidaktisch angeeignet, wird erzählt.

Gerade, als ich überlege, ob ich mich nicht an die Bar setzen sollte, um mit Christiane ins Gespräch zu kommen, beendet Richard sein Musikstück und erhebt sich. Binnen eines Herzschlags fälle ich meine Entscheidung und stürze auf ihn zu.
Er bleibt augenblicklich stehen und ich glaube, Überraschung in seinem Gesicht zu erkennen. »Vielen Dank für die Einladung!«, platzt es aus mir heraus und ich fühle mich nicht nur von mir selbst überrumpelt, sondern noch dazu peinlich berührt. Vermutlich hat irgendeine Sekretärin die Einladungsschreiben verschickt und er hat keine Ahnung, wer ich überhaupt bin.
Förmlich nickt er mir zu und erwartet offenkundig, dass ich ihm erkläre, wer ich bin. »Ich komme vom Greiffensteiner Wochenblatt«, erzähle ich aufgeregt und meine Stimme überschlägt sich fast. »Ich schreibe einen Artikel über Ihre Wohltätigkeitsveranstaltung als jährliches Highlight und ich würde gerne einen Teil ihrer Familie und diesem fantastischen Anwesen widmen.«
Er hebt eine Braue und scheint zu überlegen; genau wie ich, denn mir fallen die Narben in seinem Gesicht auf. Woher sie wohl stammen?

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»Ich kann mich erinnern, dass Ihre Zeitung deshalb schon vor einigen Jahren anfragte. Damals erschien ein kleiner Artikel, der, wenn ich offen sein darf, äußerst dürftig recherchiert war. Soweit ich weiß, wurde dem Mitarbeiter kurz nach der Veröffentlichung seines Textes gekündigt. Ich habe Ihren Namen nicht verstanden, Frau...?«
»Di Valpecca«, antworte ich schnell und schlucke schwer. »Monica di Valpecca.« Das klingt überhaupt nicht gut! »Nun, ich vermute, dass... dass...«

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»Sie haben Recht. Er wurde vermutlich nicht grundlos entlassen... Ich würde das Thema gerne mit Ihnen diskutieren, doch ich fürchte, der heutige Abend ist dafür der falsche Zeitpunkt. Wenn Sie einen Bericht verfassen wollen, können Sie sich frei im öffentlich zugänglichen Teil der Burg bewegen. Sollten Sie darauf bestehen, dann stehen meine Frau und ich Ihnen auch zu einem Interview zur Verfügung, solange Sie sich vorher anmelden und detailliert darlegen, worum es in Ihrem Text gehen soll.«

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»Heute sollte der wohltätige Zweck im Mittelpunkt Ihres Interesses stehen«, lässt er verlauten und ich nicke sofort.
»Natürlich.... Natürlich, soll er das...«
Ich hatte gehofft, ihn schnell überzeugen zu können, sich auf ein Gespräch mit mir einzulassen, doch mittlerweile ist mir klar, dass das nicht einfach werden wird. Ich gestehe mir ein, dass ich wohl keine wichtigen oder sensationellen Informationen aus ihm herausbekommen werde. Wahrscheinlich bringe ich mehr in Erfahrung, wenn ich auf eigene Faust die Burg erkunde. Er wird mich kaum den ganzen Abend über im Auge behalten können, irgendwann wird er sich schließlich seinen anderen Gästen zuwenden müssen!
»Gibt es ein Problem?«
Ich zucke zusammen und blicke in das Gesicht der Baronin. Wie immer lässt sie sich keine Gefühlsregung anmerken, aber ich verkrampfe mich dennoch, weil ich instinktiv spüre, dass ich nicht willkommen bin.

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»Nein, es ist alles in Ordnung«, antwortet der Baron seiner Frau entschieden, nickt mir kurz zu und mischt sich unter die Gäste, sodass ich mit der Baronin alleine zurückbleibe.
Ich räuspere mich und schüttle ein Kompliment aus dem Ärmel, um sie für mich einzunehmen. »Diese kleinen Olivenhäppchen sind vorzüglich.« Ich kann ihren Blick nicht deuten, was mich nervös macht. »Sie haben sich wirklich große Mühe gegeben mit dieser Veranstaltung. Alleine das Buffet...«, beginne ich zu schwärmen.
»Natürlich«, bemerkt sie kühl. »Bei uns soll jeder sich wohlfühlen. Sie nehmen zum ersten Mal an unserer Wohltätigkeitsveranstaltung teil?« Sie hebt nur leicht ihre Stimme und zunächst realisiere ich nicht, dass sie mir eine Frage gestellt und nicht etwa eine Feststellung geäußert hat.
»Richtig«, räume ich sofort ein. »Ich arbeite erst seit wenigen Monaten beim Greiffensteiner Wochenblatt.«
»Ich verstehe«, entgegnet sie ruhig und ich suche fieberhaft nach einem Thema, mit dessen Hilfe ich sie in eine unverfängliche Unterhaltung verwickeln kann, damit sie sich mir gegenüber öffnet.

»Schade, dass heute kein besseres Wetter ist«, sage ich daher seufzend und versuche ein wenig enttäuscht zu klingen. »Ich habe gehört, dass Sie ihre jährliche Wohltätigkeitsveranstaltung letztes Jahr sogar im Innenhof und den Gärten stattfinden lassen konnten.«
»Der vergangene Herbst war äußerst mild«, entgegnete sie nickend. »Aber das Wetter können wir leider nicht ändern, nicht wahr? Dafür benötigt es wohl Zauberei und die gibt es, wie Sie sicher wissen, bedauerlicherweise nur im Märchen.«

Sie lächelt, und aus irgendeinem Grund jagt mir genau dieser Umstand einen eiskalten Schauer über den Rücken.

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Zwischen uns entsteht eine unangenehme Stille und ich werde nervöser, je länger sie mich ansieht.

»Wissen Sie«, sagt sie leise, aber deutlich, »Sie können in ihrer Zeitung gerne über den heutigen Abend berichten. Damit erweisen Sie uns sogar einen Gefallen, denn wir sind froh, wenn unser soziales Engagement publik wird und auch andere Menschen dazu verleitet, sich uns anzuschließen. Es gibt heutzutage viel zu Wenige, die noch wirklich helfen und etwas bewegen wollen. Was weitere Gespräche angeht...«
Ich horche auf. Mist, ich habe meinen Terminkalender zu Hause liegen lassen, schießt es mir durch den Kopf. Was, wenn sie mir jetzt ein Datum nennt und ich bin so schusselig und vergesse es, weil ich es nicht direkt aufschreiben kann?
»... muss ich Ihnen mitteilen, dass wir an keinen weiteren Geschichten über uns interessiert sind. Darüber hinaus fehlt uns die Zeit für persönliche Interviews und ich möchte Sie eindringlich darum bitten, dass Sie akzeptieren, dass dies auch für unsere Kinder gilt.«
»Ich... ich verstehe«, entgegne ich tonlos. Offenbar ist mir heute wirklich kein Glück beschieden!

Die Baronin nickt kurz, wünscht mir noch einen schönen Abend und lässt mich einfach stehen.

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Ich beschließe, das Beste aus meiner aktuellen Lage zu machen. Wenn die Schwarzdorns nicht mit mir reden wollen, dann werde ich mir meine Informationen eben auf andere Weise beschaffen! Allerdings benötige ich dafür einen Plan B...
Ziellos bewege ich mich durch den Raum und registriere, dass von Daphne, Dante oder Samuel nichts zu sehen ist. Offenbar interessieren sie sich nicht für die gemeinnützigen Aktivitäten ihrer Eltern. Schade... Sehr schade... Vielleicht hätte einer von ihnen mit mir gesprochen.

Ich streife durch die Burg, betrachte alte Portraits und Wandteppiche, bis mein Blick auf eine Tür mit der Aufschrift »Privat« fällt. Natürlich versuche ich sofort, sie zu öffnen, aber ich habe keine Chance, da sie verschlossen ist. Die nächste Tür gibt allerdings nach und zu meinem Erstaunen finde ich mich nicht in einem Raum mit einem behaglichen Kaminfeuer wieder, sondern auf einem Balkon.

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Ich will schon wieder kehrt machen, als ich mich entscheide, dennoch zu bleiben. Es hat mittlerweile aufgehört zu regnen, sodass ich nicht Gefahr laufe, mir heute Nacht doch noch den Tod zu holen, weil ich stundenlang im Regen stehe. Aber hier bin ich ungestört und kann mir in aller Ruhe meine nächsten Schritte überlegen.
Ich habe von Anfang an damit gerechnet, dass ich auf Schwierigkeiten stoßen würde und trotzdem habe ich mir die ganze Sache sehr viel einfacher vorstellt. Die selbstgefällige Ignoranz der Baronin und das eiserne Schweigen des Barons habe ich nicht einkalkuliert...
Mein Boss wird alles andere als zufrieden mit mir sein... An die Konsequenzen seiner Wut will ich gar nicht denken! Mir muss dringend eine Alternative zu meinem bisherigen Vorgehen einfallen...

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Während ich intensiv nach einer Lösung für mein Dilemma suche, bemerke ich nur am Rande die fantastische Aussicht, die mich unter normalen Umständen sicher zu Begeisterungsstürmen hingerissen hätte. Vom Balkon aus hat man nicht nur einen herrlichen Blick auf den See, sondern kann auch die gesamte Altstadt überblicken. Das ist bestimmt nützlich...

Ich schrecke hoch, weil ich Schritte zu hören glaube, doch als ich mich auf das Geräusch konzentriere, vernehme ich rein gar nichts. Es ist absolut still. Zu still. Gefährlich still! Alles, was an mein Ohr dringt, ist das Rascheln von Laub, das sich im Takt des Windes wiegt.
Obwohl ich offenkundig vollkommen alleine bin, ergreift Anspannung von meinem Körper Besitz. Ich fühle mich zunehmend, als stünde mein gesamter Körper unter Strom, und ich weiß einfach nicht, weshalb. Als selbst meine Nackenhaare sich aufrichten und mein Herz schneller zu schlagen beginnt, ahne ich, dass irgendetwas nicht stimmt. Hier geht etwas vor sich, etwas Seltsames, etwas, das-
»Kann ich Ihnen helfen?«

Entsetzt wirble ich herum und starre direkt in die Augen eines jungen Mannes...

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Dante Schwarzdorn!

»Sie... Sie... wollen Sie etwa, dass ich einen Herzinfarkt bekomme?«
Für den Bruchteil einer Sekunde verändert sich seine Mimik. Aus dem harten, unnachgiebigen Zug um seine Lippen entwickelt sich etwas, das man mit viel Fantasie für ein Lächeln halten könnte.
Er kommt näher und für jeden Schritt, den er auf mich zu macht, weiche ich einen zurück; solange, bis ich den kalten Stein der Balustrade in meinem Rücken spüre. Mittlerweile klopft mein Herz so laut, dass er es zweifellos hören muss.
»Soll ich das als Kompliment sehen, oder sind Sie so schreckhaft?«, fragt er und seine Augen verengen sich zu schmalen Schlitzen, als ich zu einer Erklärung ansetze. »Was tun sie hier? Fernab der Veranstaltung?«
»Aber...«, ich winke ab und bemühe mich um ein argloses Lächeln, »die ist doch-«
»Hinter der Tür, ja. Das weiß ich. Und ich weiß auch, dass mein Vater Ihnen gestattet hat, sich im öffentlich zugänglichen Teil der Burg umzusehen. Dass dieser Ort hier nicht dazugehört, dürfte Ihnen klar sein, denn lesen können Sie ja wohl als Journalistin, oder etwa nicht?«
Ich schnappe nach Luft.
»Dann sollte Ihnen das Verbotsschild aufgefallen sein.«

Ich schlucke und komme mir vor, wie eine von einer Katze in die Enge getriebene Maus. Wieso fällt mir ausgerechnet jetzt keine Erklärung für mein Verhalten ein oder wenigstens ein lockerer Spruch, der mich aus dieser misslichen Lage befreit? Ich bin doch sonst nie um eine Lüge verlegen!

Ich habe Angst, trifft mich die Erkenntnis wie ein Hammerschlag. Ich fürchte mich. Aber wovor? Er wird mich ja wohl kaum über die Brüstung schubsen! Wie ein Raubtier, das um seine Beute herumschleicht, geht er vor mir auf und ab und lässt mich nicht eine einzige Sekunde aus den Augen - und plötzlich verändert sich etwas. Zunächst nehme ich die Bewegungen nur aus dem Augenwinkel wahr, doch dann ist es nicht mehr zu übersehen: Es hat zu schneien begonnen!

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Und das Ende Oktober... Der erste Schnee kommt wirklich immer früher, denke ich verwirrt und auch Dante scheint sich zu wundern. Er lässt von mir ab, tritt an das Steingeländer heran und betrachtet mit zusammengekniffenen Augen Greiffenstein und die angrenzenden Wälder.

Dann macht er plötzlich auf dem Absatz kehrt und rennt zurück in den Saal. Als ich mich vorsichtig auf eines der Fenster zubewege, kann ich durch das dicke Glas hindurch erkennen, dass er wild gestikulierend mit seinen Eltern spricht.

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Es dauert nicht lange und schon eilen sie an mir vorbei. »Das kann nicht sein!«, zetert Christiane, während Richard ausgesprochen zornig wirkt und mich nicht wahrzunehmen scheint. »Das darf doch einfach nicht... Richard! Sag doch! Das kann nicht sein!«
»Du siehst doch auch nichts anderes, als ich auch!«, verliert er für einen kurzen Augenblick die Nerven, aber er hat sich nur Sekunden später schon wieder vollkommen unter Kontrolle.

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Die Baronin deutet mit ihren schmalen Fingern in die Luft. Es schneit immer stärker und mittlerweile bleibt die weiße Pracht sogar liegen. Die Temperatur muss schlagartig gefallen sein... Eine andere Erklärung gibt es dafür nicht. Als ich heute Abend das Haus verlassen habe, war es zwar kalt, aber mit etwa 10° viel zu warm für Schnee!
»Ich muss telefonieren«, vernehme ich die Richard, der mich unglücklicherweise im gleichen Augenblick entdeckt.
»Sie? Was machen Sie noch hier?« Ich kann die unterdrückte Wut in seiner Stimme hören. »Gehen Sie rein, bevor Sie sich den Tod holen! Los!«

Natürlich ist mir klar, dass seine Sorge keineswegs meiner Gesundheit gilt. Ich bin ihm offenbar im Weg und soll nicht mit anhören, was er mit seiner Frau und am Telefon zu besprechen hat. Das spüre ich instinktiv, schließlich ist es mein Job, auf die kleinsten Unstimmigkeiten und Gefühlsregungen aufmerksam zu werden und dort zu graben, wo andere mich verscheuchen wollen.

Trotzdem füge ich mich augenscheinlich und gehe nach drinnen. Allerdings plane ich nicht, dort zu bleiben! Schnell eile ich den Flur entlang und finde eine weitere Tür, die mich wieder auf den Balkon hinausführt.

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So leise, wie ich nur kann, schleiche ich zurück in Richtung der Schwarzdorns, doch als ich die Stelle erreiche, die ich gerade eben verlassen habe, ist niemand mehr dort. Haben sie mich durchschaut?

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Schweren Herzens beschließe ich, mich für heute zurückzuziehen. Wenn ich die Schwarzdorns noch mehr gegen mich aufbringe, werde ich niemals eine Chance auf ein Interview bekommen.
Ich verlasse die Burg durch eines der großen Portale, trete hinaus auf den Hof und atme tief ein. Obwohl es mittlerweile bitterkalt ist, fühle ich mich viel wohler als vorhin. Ich liebe Schnee! Alles sieht so friedlich aus... Selbst die Wasserspeier auf den Mauervorsprüngen oder die Ruine.

Die Ruine? Beinahe automatisch biege ich durch den steinernen Torbogen ab. Ich werde sie mir nur ein wenig näher ansehen und dann, dann werde ich gehen. Ganz bestimmt.

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Der Schnee ist vollkommen unberührt, was mich darauf schließen lässt, dass vor mir noch niemand hier war. Ich schaue mich um, erkenne viele Säulen, Torbögen und Statuen - und halte plötzlich erstaunt inne.

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Ich hätte nicht damit gerechnet, hier auf einen so schönen Ort zu stoßen. Inmitten all dieser gruseligen Wasserspeier, erscheint mir dieser wunderbare kleine Rückzugsort fast wie ein gutes Omen! Ich bin auf dem richtigen Weg! Begeistert komme ich näher und bemerke auf meinem Weg die dicke Steinmauer, die zunehmend bröckeliger und bröseliger wirkt. Ob das hier wohl ein alter Garten ist und die Mauer ein Überrest des Nordflügels?

Ich gehe um sie herum und erstarre schlagartig.

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Leise, obwohl niemand außer mir hier ist, trete ich an den Sarkophag heran und entziffere mit Mühe die Steininschrift: Gregorius Normano & Mathilda Aurelia Schwarzdorn, 1356- Der Rest ist so verwittert, dass unlesbar ist, fast so, als hätte man das Todesdatum mutwillig ausgekratzt.

Ich entdecke noch mehr Grabsteine von verblichenen Familienmitgliedern und mit jeder Jahreszahl, die ich bemerke, werde ich aufgeregter. Offenbar habe ich den Familienfriedhof ausfindig gemacht und es scheint fast so, als würde die Geschichte der Schwarzdorns bis weit in das Hochmittelalter zurückreichen. Die Familie ist so viel älter, als ich dachte... Nie hätte ich damit gerechnet, dass mich ihre Familiengeschichte so faszinieren würde, aber meine Neugierde ist geweckt...

Trotz der Freude, die mich überkommt, als ich realisiere, dass ich nun doch noch etwas herausgefunden habe, was bisher nicht bekannt gewesen sein dürfte und meinen Chef daher zufrieden stellen könnte, verspüre ich wieder diese Anspannung, die ich auch auf dem Balkon gefühlt habe. Das ist der Grund, aus dem ich beschließe, der Burg für den Moment den Rücken zu kehren - aber sobald ich sichergehen kann, dass niemand zu Hause ist, werde ich wiederkommen. Obwohl ich heute Abend Seltsames erleben musste, erkenne ich den Weg, der nun vor mir liegt, nicht als Last, sondern als Herausforderung. Ich werde die Geheimnisse der Schwarzdorns schon noch lüften!

Ich drehe mich herum, bemerke einen Schatten, eine Silhouette vor mir und stoße einen panischen, spitzen Schrei aus, bevor ich überhaupt realisiere, worum es sich handelt.

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Mit klopfendem Herzen nähere ich mich der Statue, die mir einen so gewaltigen Schrecken eingejagt hat. Es ist zu dunkel, als dass ich Details erkennen könnte, aber sie scheint mich anzugrinsen, mich zu verspotten, mich zu verhöhnen!
Ich beginne zu laufen - erst langsam, dann immer schneller -, bevor die Schwarzdorns herausfinden, dass ich es war, die in die Ruhestätte ihrer Ahnen eingedrungen ist...


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Nun noch zu deinem Kommi, Inkognito. Dankeee für den langen, schönen Kommentar *-*

Ich mag den Club auch total. Ich hatte da so ein Bild im Kopf und dann hat sich herausgestellt, dass wir ein ähnliches Bild haben und Bloody hat es dann so schön gebaut, ich liebe den Club :3 er ist genauso, wie er sein sollte :D

Freut mich auch total, dass dir Sophie gefällt :3 danke! hihi
Oh Ernst hat einen bleibenden Eindruck hinterlassen xDDD

Hihi danke @Frauen xD ich mag deine erstellten Männer aber auch total :3 :schäm:

Bei den Rehen guck ich noch na, ich glaube, es war der Zoo, aber ich muss nochmal gucken, ich bin grad bei Bloody, deswegen ist das etwas schwer grad nachzusehen xD

Danke auch für deinen Kommentar über unseren Schreibstil. Vielen Dank, das hilft uns sehr :3

Und die Bilder sind auch einfach so überwältigend. Tendenziell bin ich eher jemand, der am Text klebt und über die Bilder nur kurz drüberguckt, aber bei euch glotze ich mich an den Fotos regelmäßig fest
awwww danke :3333 lieb von dir :3

ah und nun...

Happy Halloween :3 :hallo:
 
Danke für die Rehe, Bloody :love:

Also nach dem letzten Update bin ich von der Vampir-Theorie ja mal total überzeugt :D Also wenn diese Familienmitglieder keine Blutsauger sind, dann weiß ich auch nicht^^

Zudem weiß ich jetzt auch schon, dass ich mich (falls meine Vermutung zutrifft) leider auf die böse Seite der Macht schlagen muss bezüglich meiner Sympathien denn ... ähm ... TEAM DANTE :love::love::love::schäm::lol:

Aber wer weiß, vielleicht stimmts ja auch nicht und die sind alle ganz liebe Häschen :read:

Tolle Bilder wie immer, vor allem das wo Moni auf dem Balkon steht und auf den Wald schaut. Das gesamte Grundstück muss ja ne Wahnsinnsarbeit gewesen sein. Nur mal so aus Interesse: wie lange braucht man für sowas?

LG
 
Awww danke dir, liebe inkognito :33 :love::love::love:

Also nach dem letzten Update bin ich von der Vampir-Theorie ja mal total überzeugt :D Also wenn diese Familienmitglieder keine Blutsauger sind, dann weiß ich auch nicht^^
Hihi, wer weiß, wer weiß xD Ich weiß noch, als Bloody mir sagte, dass das Schloss sie an Dracula erinnert, obwohl es dem gar nicht ähnlich sieht xD das war auch süß :D Wirkt das auch auf dich so? Vielleicht sind es ja auhc einfach nur ganz reiche Leute, die da oben wohnen und sich einfach nicht unter das normale Volk mischen wollen? Also auch im Tode nicht. Hmmm... wobei ich zugeben muss, dass ich, würde ich die Geschichte nicht kennen, auch auf Vampire tippen würde. Ob ich das auch jetzt noch tu, verrat ich nicht :P
Es soll ja spannend bleiben :D

Zudem weiß ich jetzt auch schon, dass ich mich (falls meine Vermutung zutrifft) leider auf die böse Seite der Macht schlagen muss bezüglich meiner Sympathien denn ... ähm ... TEAM DANTE :love::love::love::schäm::lol:
Hihi juhuuu cool :3 danke, das ist lieb von dir :D Freut mich total, dass dir Dante so gefällt xD :lalala::lalala: ich mag ihn nämlich auch sehr gern und Bloody brauch ich vermutlich gar nicht zu fragen xD


Aber wer weiß, vielleicht stimmts ja auch nicht und die sind alle ganz liebe Häschen :read:
Mein Name ist Hase :D

Tolle Bilder wie immer, vor allem das wo Moni auf dem Balkon steht und auf den Wald schaut. Das gesamte Grundstück muss ja ne Wahnsinnsarbeit gewesen sein. Nur mal so aus Interesse: wie lange braucht man für sowas?
Vielen Dank :) Puh ich weiß es nicht mehr so genau, aber ich glaube, so ganz ewig habe ich nicht gebraucht. Ein oder Zwei Wochenenden, aber es ist bisher nur zur Hälfte etwa eingerichtet :D Ich bin also noch lange nicht fertig. Das Grundstück hat mir aber wahnsinnig viel Spaß gemacht :3

Vielen, vielen Dank für deinen Kommi, das freut mich total, dass du so schnell nacheinander nochmal reingesehen hast. Und hier ist es gerade sooo ruhig, da tut so ein Kommentar sehr gut :love::love:

LG Vany:hallo:
 
Danke für die Rehe, Bloody :love:

Bitte :3

Also nach dem letzten Update bin ich von der Vampir-Theorie ja mal total überzeugt :D Also wenn diese Familienmitglieder keine Blutsauger sind, dann weiß ich auch nicht^^

Hm, die offensichtlichste Lösung ist ja nicht immer die wahrscheinlichste ;-)

Zudem weiß ich jetzt auch schon, dass ich mich (falls meine Vermutung zutrifft) leider auf die böse Seite der Macht schlagen muss bezüglich meiner Sympathien denn ... ähm ... TEAM DANTE :love::love::love::schäm::lol:

Ich bin auch total Team Dante :love: :love: :love: :love: :love:

Aber wer weiß, vielleicht stimmts ja auch nicht und die sind alle ganz liebe Häschen :read:

:read:

Tolle Bilder wie immer, vor allem das wo Moni auf dem Balkon steht und auf den Wald schaut. Das gesamte Grundstück muss ja ne Wahnsinnsarbeit gewesen sein. Nur mal so aus Interesse: wie lange braucht man für sowas?

Das muss Vany beantworten xD Sie hat es gebaut (und ich habe mich sofoooort verliebt :love:).

Danke für deine lieben Worte :love: (Und du muuuuusst einfach aus deiner Zombie-Welt eine FS machen, du muuuusst! Bitte, bitte, bitte, bitte! Deine Bilder sind auch ohne Bearbeitung toll :love: :love: :love: )

Liebe Grüße,
Bloody
 
Ihr beiden habt euch ja wieder einmal unendlich viel Mühe gegeben. Das ist ja ein wahres Mammutprojekt! (Hoffentlich geht euch nicht die Puste aus!) :)
Ich habe mir wieder einmal mit großer Freude die Bilder angeschaut. Um die Geschichte zu würdigen, ist mein Kopf im Moment noch zu dumpf. Aber wenn es mir besser geht, lese ich das alles mal mit Ruhe durch.
Auf jeden Fall - macht bitte weiter so! :up: :up: :up:
 
Ihr beiden habt euch ja wieder einmal unendlich viel Mühe gegeben.

Ja, beide Texte waren noch einmal richtig viel Arbeit. Gerade bei der Burgstory hätte ich das nicht erwartet, da sie in den Grundzügen ja schon stand, aber Vany hat die Bilder alle noch einmal überarbeitet und ich noch einmal den gesamten Text.

Das ist ja ein wahres Mammutprojekt! (Hoffentlich geht euch nicht die Puste aus!) :)

Ja, es ist riesig! Ich bin zuversichtlich, dass uns die Puste nicht ausgehen wird. Das ist ja auch das Gute daran, wenn man zu zweit arbeitet. Wenn der eine mal nicht so kann, kann der andere vllt. gerade und wenn tatsächlich mal eine Weile nichts geht, motiviert man sich dann wieder gegenseitig, um weiterzumachen :)

Ich habe mir wieder einmal mit großer Freude die Bilder angeschaut. Um die Geschichte zu würdigen, ist mein Kopf im Moment noch zu dumpf. Aber wenn es mir besser geht, lese ich das alles mal mit Ruhe durch.
Auf jeden Fall - macht bitte weiter so! :up: :up: :up:

Danke :love: :love: :love: :love: :love: Und gute, gute, gute Besserung!
 
  • Danke
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Neues Update :3

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Man mag es mir kaum glauben, doch nach dem Abend bei den Schwarzdorns bin ich froh, dass das Wochenende naht. Ich habe mir den Rest der Woche frei genommen und mich dazu entschieden, von zu Hause zu arbeiten. Das gönne ich mir nun einfach. Die Flucht vom Grundstück der Schwarzdorns, das angespannte Warten auf das Taxi und die Fahrt durch die Waldstraßen zurück in die Altstadt waren nervenaufreibend genug! Stets befürchtete ich, Dante oder sonst ein Schwarzdorn würde mir folgen! Doch dem war nicht so. In meinen Träumen spüren sie mich auf. Ich weiß nicht, warum ich diese Dinge noch immer verarbeite, sie haben mir ja schließlich nichts getan! Einen Schrecken hat Dante mir dennoch eingejagt.

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Das Klingeln meines Weckers reißt mich aus dem Schlaf. Ich taste müde mit der Hand nach dem lärmenden Ding und klopfe mühsam daran herum, bis es endlich verstummt. Neun Uhr! Noch nicht zu spät, aber auch nicht mehr früh und dennoch fühle ich mich wie gerädert.
Heute morgen kommt die Sonne kaum hinter den Wolken hervor. Es ist noch immer düster, obwohl dämmeriges Licht von draußen in mein Schlafzimmer scheint. Fast so, als würde der Herbst schon leise an der Hintertür klopfen. Ich schalte das Licht an meinem Nachttischchen an, setze mich auf und massiere meine Schläfen.

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Ich habe noch nichts gegessen, auch die letzten Tage saßen mir die Ereignisse der vergangenen Woche noch etwas im Nacken, sodass ich auch heute mit Kopfschmerzen aufgewacht bin. Doch es nützt nichts! Die Arbeit muss getan werden und ich beschließe, dass es an der Zeit ist aufzustehen und meinen Tag so angenehm wie möglich zu beginnen.
Heute ist Samstag. Endlich ist Wochenende und auch, wenn Arbeit am Wochenende für die meisten ein Graus ist, sie lenkt mich ab, hilft mir und fordert meine Konzentration, wodurch die Kopfschmerzen hoffentlich bald verschwinden werden. Außerdem habe ich mir die letzten Tage genug Ruhe gegönnt, nun muss ich etwas tun, wenn ich bis heute Abend einen Plan haben will, wie ich die Sache angehen soll. Heute Abend steht eine Party bevor, zu der ich mich heimlich schleichen möchte! Schon allein deshalb sollten meine Kopfschmerzen weg sein.

Im Wohnzimmer fülle ich als erstes den Napf für Mario auf, meinen Kater, der sich sofort den Bauch vollschlägt. Und auch ich bin hungrig, sodass ich mich für eine Tasse Kaffee und einen Marmeladentoast entscheide.

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Beladen mit meinem Frühstück, schlurfe ich in meinem Pyjama und meinen fluffigen Hundepantoffeln aus meiner Küche in mein Wohn- und Arbeitszimmer hinein. Ich setze mich bequem hin, beiße ein paar Mal von meinem Toast ab und genieße den heißen Kaffee. Erst dann fühle ich mich bereit dafür, meine E-Mails zu checken. Die Kälte der letzten Tage sitzt mir noch immer in den Knochen und ich bin unheimlich froh, dass ich mich in meinem dünnen Overall nicht erkältet habe. Dennoch ziehe ich mein Heizöfchen näher an meinen Schreibtisch heran und schalte es ein. Meine Füße sollen schön warm bleiben, damit ich erst gar nicht Gefahr laufe, sie bis heute Abend gar nicht mehr aufheizen zu können. Es gibt nichts Schlimmeres, als im Herbst oder Winter kalte Füße zu haben, die ewig brauchen, um wieder warm zu werden. Und nach dem ersten Schneefall in der Mitte der Woche kann mir niemand erzählen, dass die Zeit für Heizöfchen noch nicht gekommen wären!

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Ich habe ein wenig Angst vor heute Abend. Meine Zeiten mit Party und Radau sind definitiv vorbei. Ich bin älter geworden und habe nun einen Beruf, den ich gewissenhaft ausüben möchte. Er verlangt mir so einiges ab, da ich ab und zu den Eindruck habe, meinen Chef niemals zufriedenstellen zu können. Immer wieder fordert er mehr und mehr und Informationen, an die ich niemals einfach so herankomme. Mir fehlt einfach die Zeit. Nächste Woche will er schon Ergebnisse von mir haben und genau genommen habe ich nichts! Die Schwarzdorns - Dante - hat mir den Abend gestern wirklich versaut. Natürlich verstehe ich, wenn etwas privat ist, doch niemand hat Verständnis für uns, die doch nur an Informationen kommen wollen und wenn uns niemand ein Interview gibt, wie soll ich sie sonst bekommen, wenn nicht auf diesem Wege?
So langsam stimmt die Temperatur meines Heizöfchens, sodass ich meine Füße schön warm halten kann. Mein Laptop ist endlich hochgefahren und ich beschließe, sofort nachzusehen, ob ich Mails bekommen habe. Die Erste ist von meinen Kollegen, danach folgen Tonnen von Spammails, bis die Flut irgendwann verebbt und ich damit beginne, den überschüssigen Ballast zu löschen. Aber das ist schnell gemacht, meine Finger sind geübt, weswegen ich die Entf-Taste in einer rasenden Geschwindigkeit anschlagen kann!

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Endlich kann ich die erste Mail öffnen - und das Herz rutscht mir sofort in die Hose. Bernd, einer meiner Kollegen, hat mit meiner Kollegin Jennifer zusammen offenbar die Archive durchwühlt und einige interessante Fotos von Burg Schwarzdorn finden können. Ich befürchte schlimmes, gebe dem Ganzen jedoch eine Chance und kopiere die Anhänge zunächst in einen entsprechenden Ordner auf meinem Bildschirm, bevor ich mich durch die Dateien hindurch klicke.

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Natürlich ist das, was ich sehe, wunderschön! Aber es ärgert mich! Ich habe unter Einsatz meines Lebens Fotos geschossen und war davon überzeugt, dass ich damit Geheimnisse aufdecke! Wer sollte schon Bilder der uralten Familiengruft schießen können? Und dennoch waren andere schon vor mir da. Fotos bei Tage, Fotos rund um die Burg herum. Nur nicht von drinnen und ich bin froh, dass ich mich zumindest eine gewisse Zeit im Innern der Burg aufgehalten habe, obwohl ich gerne mehr gesehen hätte.

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Es ist, als hätte ich es geahnt! All die Arbeit umsonst! All die Fotos, die ich gestern Abend gemacht habe, existieren schon längst! Ich frage mich, ob alle mich nur ärgern wollen. Natürlich, Bernd und Jennifer haben mir einen Gefallen tun wollen und haben offenbar die alten Archive nach solchen Fotos abgesucht. Sie können nicht ahnen, dass sie meine Bilder damit vollkommen überflüssig machen! Ich hoffe nicht, dass sie bereits vorher von den Bildern wussten, denn dann hätten sie sie mir direkt zuschicken können. Mein Chef wird nicht erfreut sein, wenn er sieht, dass ich einzig und allein dazu in der Lage war, Fotos zu schießen, die schon längst existieren. Meine Arbeit ist für die Katz! Meine Fotos habe ich nachts geschossen, in der Dunkelheit. Am Tage sieht man viel mehr und es wirkt gar nicht mehr so gruselig, wie ich es empfunden habe!

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Jedes Mal, wenn ich mit der Maus ein Bild weiter klicke, muss ich mir eingestehen, dass ich rein gar nichts in der Tasche habe. Ich bin gerademal auf den Großteil der Familienmitglieder gestoßen, doch habe ich weder hinter den roten Vorhang geguckt, noch habe ich Räume gefunden, die ich betreten konnte und die nicht der Öffentlichkeit zugänglich waren. Bis auf einen Balkon, den man selbst auf diesen Bildern von außen bewundern kann.

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Am willkürlichen Wechsel der Jahreszeiten kann ich erkennen, dass die Fotos aus unterschiedlichsten Zeiträumen stammen müssen. Es gab sie also schon relativ lange und wir sind bei unseren Recherchen nie darauf gestoßen! Ich könnte weinen vor Wut, dass uns das nicht früher aufgefallen ist! Stattdessen fluche ich und hole mit der Hand aus, um einen Zettel mit voller Wucht in den Papiereimer zu werfen. Leider treffe ich dabei meinen Teller mit meinem Marmeladenbrot, das dem Schmierblatt sogleich folgt. Mario faucht aufgebracht hinter mir. Er hat die Ohren angelegt und leckt sich über die Schnauze, bevor er sich wirklich sicher ist, dass alles wieder in Ordnung ist.

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Ich flüstere ihm beruhigende Worte zu, bis er dem Feuer in meinem kleinen Ofen erneut zusieht, vom Sofa springt und es sich auf dem vorgewärmten Kratzbaum bequem macht.
Doch ich wende mich wieder den Dateien zu und sichte nach und nach die Bilder. Selbst aus den seltsamsten Perspektiven konnten meine Kollegen Fotos finden! Nur das Innere der Burg ist noch immer ein Mysterium.

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Ich sehe ein, dass ich heute Abend mein Bestes geben muss. Ich habe erfahren, dass die Schwarzdornkinder sich des Öfteren im Alibi aufhalten. Und ich hoffe, dass ich meine Story oder meine Fotos endlich bekommen werde. Hoffentlich sind die Drei da und hoffentlich erkennen sie mich nicht wieder. Ich muss vorsichtig sein, mir ein Outfit heraussuchen, das ich tragen kann. Vermutlich ist es das beste, wenn ich den restlichen Tag vor meinem Kleiderschrank verbringe, um diese alten Fummel auszugraben, die ich früher zu meiner Discozeit getragen habe. Die Mode kommt ja immer wieder heutzutage. Außerdem könnte ein heißes Bad bestimmt nicht schaden und ich fühle mich danach immer viel entspannter ... klingt das nicht nach einem Plan? Mein Boss soll nicht schon wieder enttäuscht von mir sein! Drückt mir die Daumen!

---------- Kommi Beantwortung: ---------

Ihr beiden habt euch ja wieder einmal unendlich viel Mühe gegeben. Das ist ja ein wahres Mammutprojekt! (Hoffentlich geht euch nicht die Puste aus!) :)
Ich habe mir wieder einmal mit großer Freude die Bilder angeschaut. Um die Geschichte zu würdigen, ist mein Kopf im Moment noch zu dumpf. Aber wenn es mir besser geht, lese ich das alles mal mit Ruhe durch.
Auf jeden Fall - macht bitte weiter so! :up: :up: :up:

Dankeschööön :3 freut mich, dass du rein liest, obwohl du so kränkelst und eigentlich ins Bett gehörst!!! :D
Danke, danke! Schön, dass dir die Bilder gefallen haben.

Bloody hat ja schon schön beschrieben, wir versuchen uns wirklich gegenseitig zu motivieren und das klappt bisher super. Es gibt immer eine von uns, die gerade aktiv dran arbeitet und irgendwie das Ganze vorwärts bringt und das wechselt auch immer mal wieder :) Das ist wirklich der Vorteil, wenn man zusammen an sowas arbeitet.
 
Gut, Burg + Bewohner haben definitiv schon was gruseliges an sich, aber ...

Ich habe unter Einsatz meines Lebens Fotos geschossen

Moni, du kleine Dramaqueen :lol: So schlimm war der Besuch da doch nun auch wieder nicht :D

Freut mich ja, dass es beim nächsten Update, zumindest wenn wir sie weiterbegleiten, wohl in den Club und zu den Schwarzdornkiddies geht. (Den guten Dante müssen wir ja dann jetzt schwesterlich untereinander aufdritteln im Fanclub *fähnchenschwing* :D)

Monica kommt bislang auf jeden Fall sehr sympathisch rüber (das Kätzchen und die Hausschuhe :-)D) ebenfalls). Hab bei Ernst noch gedacht, sie sei vielleicht eine Bösewichtin (was für ein Wort) als sie ihn so ausfragte, aber da sie ja tatsächlich Journalistin ist (hatte ich irgendwie spontan angezweifelt in der Ernst-Vorstellung) hat sich das ja erstmal erledigt.

Ich muss mich wiederholen und noch mal über die Burg schwärmen, die ist sooo schön, vor allem im Schnee :love: Mit ein oder zwei WEs warst du ja echt schnell beim Bau, Vany :eek: Hätte gedacht, dass für sowas viel mehr Zeit draufgeht.

Und ja ...

Ich weiß noch, als Bloody mir sagte, dass das Schloss sie an Dracula erinnert, obwohl es dem gar nicht ähnlich sieht xD das war auch süß :D Wirkt das auch auf dich so?

hatte da genau die gleiche Assoziation :nick: Zudem auch der Vater so klassisch nach Vampir aussieht, finde ich (schöne Frisur übrigens *langhaarfetischistin* :love:). Bei den Narben musste ich direkt daran denken, dass sich vielleicht ein armes Opfer verzweifelt zur Wehr gesetzt hat :ohoh::what: Und dann noch der Privatfriedhof ...

Klar, kann alles auch andere Gründe haben, aber ein bisschen verdächtig finde ich die Familie gerade schon, Vampire hin oder her :D Bin jedenfalls sehr gespannt darauf, was Monica noch alles über die rausfindet :read: Müssen ja auch gar nichts mit den Morden direkt zu tun haben, vielleicht wissen sie auch nur etwas darüber, was dort schief läuft, und halten sich deshalb lieber "unter sich", zum Selbstschutz so quasi.

Waaaah, es ist schlimm noch nichts genaues zu wissen, ich bin sooo neugierig :D

(Und du muuuuusst einfach aus deiner Zombie-Welt eine FS machen, du muuuusst! Bitte, bitte, bitte, bitte! Deine Bilder sind auch ohne Bearbeitung toll :love: :love: :love: )

Hab gerade erfreulich viel Freizeit, zumindest testweise werd ich das in den nächsten Tagen mal antexten :read: Muss eh erst mal gucken, ob mir das Thema schriftlich überhaupt liegt.

Das hier ...

Und hier ist es gerade sooo ruhig

stimmt aber leider total und schreckt mich da auch ein bisschen ab. Ist echt schade, dass im 3er-Bereich kaum noch was los ist :(

LG
 
die Burg ist ja soooo schön.

ich frage mich immer was für einen Pc du haben musst bei den Bildern und der Menge an Objekten auf deinen Lots - und trotzdem so scharf und gut. Ganz abgesehen von der Kreativität der Ersteller - die Qualität ist der Hammer.

Kurz: alles was mit Greifenstein und dem FotoStory Projekt zu tun hat liefert ihr in höchster Qualität ab!

Und ich habe auch eine genetische Anfrage für Dante - der ist ja lecker :)
Hatte der zufällig eine berühmtes Gamer Vorbild ?

EDIT: eine Frage: wie kommt es, daß die Lider bei den Sims oft so dick und unterlaufen aussehen? Ist das volle Absicht oder ein Skin Problem? Oder ein Problem mit den DL-Augen? ( es sieht nicht wie default aus? )
EDIT2: wie macht man das mit dem Blitz und dem Feuer in den Bildern. Ist das eine extra aufwändige und teure Methode oder easy? Finde das cool mit den Effekten

EDIT3: @*inkognito*
(Und du muuuuusst einfach aus deiner Zombie-Welt eine FS machen, du muuuusst! Bitte, bitte, bitte, bitte! Deine Bilder sind auch ohne Bearbeitung toll :love: :love: :love: )

DA schliesse ich mich an. Es gibt da schon lange eine grosse Lücke im FS Bereich! Ich würde mich riesig freuen wieder was von dir zu lesen

PS: mein Browser spinnt ...ich entdecke hier ständig Posts - die eben noch nicht da waren und entdecke so beim erneuten lesen immer mehr, daher auch die vielen Edits, sorry
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Inkognito <3


Moni, du kleine Dramaqueen So schlimm war der Besuch da doch nun auch wieder nicht

hahaha xD tjaaa... so ist sie eben :]


Freut mich ja, dass es beim nächsten Update, zumindest wenn wir sie weiterbegleiten, wohl in den Club und zu den Schwarzdornkiddies geht. (Den guten Dante müssen wir ja dann jetzt schwesterlich untereinander aufdritteln im Fanclub *fähnchenschwing* )

Ihr werdet sie gegen Ende der Woche genau dorthin begleiten und die Schwarzdornkinder kennenlernen :) das ist das vorerst letzte Update über die Schwarzdorns :)
*Fähnchenmitschwing* :D


Monica kommt bislang auf jeden Fall sehr sympathisch rüber (das Kätzchen und die Hausschuhe () ebenfalls).

awww danke <3 nun, es könnte natürlich auch ein Trick sein, dass sie sie auch hier nur als Journalistin ausgibt, um an Informationen zu gelangen! Aber vielleicht ist ja wirklich eine Journalistin und du hast dir wirklich zunächst umsonst Sorgen gemacht, sie könnte was aushecken :D. Vielleicht hatte sie auch ganz andere Beweggründe.. *grübel*

Ich muss mich wiederholen und noch mal über die Burg schwärmen, die ist sooo schön, vor allem im Schnee Mit ein oder zwei WEs warst du ja echt schnell beim Bau, Vany Hätte gedacht, dass für sowas viel mehr Zeit draufgeht.

danke :3 ging wirklich erstaunlich schnell, aber wie gesagt, sie ist auch noch nicht komplett eingerichtet :3 nur das Gebäude hat allerdings nicht allzu lang gedauert.


@Vampirschloss

hatte da genau die gleiche Assoziation Zudem auch der Vater so klassisch nach Vampir aussieht, finde ich (schöne Frisur übrigens *langhaarfetischistin* ). Bei den Narben musste ich direkt daran denken, dass sich vielleicht ein armes Opfer verzweifelt zur Wehr gesetzt hat Und dann noch der Privatfriedhof ...

ich finde auch es steht ihm gut :) Ich hab viele andere Frisuren ausprobiert, aber es passte nichts so wirklich zu ihm... tja, woher die wohl stammen? hmm...
Die SChwarzdorns haben übrigens noch 2 große, dänische Doggen "Sire" und "Lady", die hat man allerdings auf den Bildern nie gesehen *drop*


Müssen ja auch gar nichts mit den Morden direkt zu tun haben, vielleicht wissen sie auch nur etwas darüber, was dort schief läuft, und halten sich deshalb lieber "unter sich", zum Selbstschutz so quasi.

ein neuer Aspekt und ein guter Punkt :) Vielleicht haben sie ihre Gründe, um zu schweigen. Das ist jetzt natürlich die Frage!

Hab gerade erfreulich viel Freizeit, zumindest testweise werd ich das in den nächsten Tagen mal antexten Muss eh erst mal gucken, ob mir das Thema schriftlich überhaupt liegt.

ooooh wie schön!!! *-*
@Ruhe im Sims3 Bereich:

stimmt aber leider total und schreckt mich da auch ein bisschen ab. Ist echt schade, dass im 3er-Bereich kaum noch was los ist

ja leider :( aber wir würden auf jeden Fall bei dir schreiben und mitlesen und wenn niemand anfängt, den Bereich aufzuwecken, kann das ja leider auch nichts werden :S Wäre schön, vielleicht fühlst du dich schreibtechnisch da ja wohl :)

@Ingerigar: Genau! so sehe ich das auch und wenn es nur wenig ist, aber dafür stimmt die Qualität und die haben Inkognitos Geschichten ja eh!

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Hallo Calypso, danke dir :)
Freut mich, dass dir die Burg gefällt. Zum PC steht auf der ersten Seite in einem Post alles angegeben, also alles zu unseren PCs, was irgendwie wichtig sein könnte :)


ich frage mich immer was für einen Pc du haben musst bei den Bildern und der Menge an Objekten auf deinen Lots - und trotzdem so scharf und gut. Ganz abgesehen von der Kreativität der Ersteller - die Qualität ist der Hammer.

awww dankeschön ^^ also es ist durchaus ab und an langsamer und teilweise müssen wir einzelne Spielstände anlegen, ich denke nicht, dass es uns so möglich sein wird alle Häuser in einem Spielstand zu haben, aber davon merkt man ja in der Story nichts :D


Kurz: alles was mit Greifenstein und dem FotoStory Projekt zu tun hat liefert ihr in höchster Qualität ab!

Daaaanke *rotwerd* das ist uns auch sehr wichtig, schön, dass das auffällt!


Und ich habe auch eine genetische Anfrage für Dante - der ist ja lecker
Hatte der zufällig eine berühmtes Gamer Vorbild ?


hihi danke :3 cool, dass Dante bei euch so gut ankommt. Puuh Vorbild? Ich glaube nicht, ich glaube ich hab mir allgemein mal die Männer in Videospielen angesehen und dann vor mich hin gebastelt, bis er passte :D an welches Gamer Vorbild denkst du denn dabei?


EDIT: eine Frage: wie kommt es, daß die lieder bei den Sims oft so dick und unterlaufen aussehen? Ist das volle Absicht oder ein Skin Problem? Oder ein Problem mit den DL-Augen? ( es sieht nicht wie default aus? )

ich verstehe die Frage nicht xD wir nutzen generell skins und DL Augen. Aber ich kann kein Problem feststellen. Wenn du Richards augen meinst, da ist das untere Lid etwas dicker, das kommt wohl von den sliders, aber von mir auch so gewollt. Wenn du die Augenringe von Moni meinst, oder die fältchen um Christianes Augen herum, dann ist das auch so gewollt und ich wollte damit die individualität der Simsgesichte erhöhen ^^. Vielleicht müsstest du mir erklären, was genau du meinst und bei wem, allerdings sehen alle Sims so aus, wie ich sie haben wollte, wäre ein Fehler drin, hätte ich den zuvor korrigiert. Sims, mit denen ich nicht zufrieden bin, stelle ich nicht vor :) Aber vielleicht steh ich auch gerade einfach auf dem Schlauch xD Default sind sie allerdings definitiv nicht.


EDIT2: wie macht man das mit dem Blitz und dem Feuer in den Bildern. Ist das eine extra aufwändige und teure Methode oder easy? Finde das cool mit den Effekten

Das sind gifs :) für jedes Bild, das ihr seht, gibt es mehrere Szenebilder. Besteht hier vielleicht Interesse an einem How to? Also z.b. das mit den Blitzen sind 5 Bilder, die nacheinander abgespielt werden.
1 ohne blitz, eins mit einem blitz (+ Ränder des Tores aufgehellt), eins ohne Blitz für wenige milisekunden und dann eins mit einem anderen Blitz + wieder eins ohne Blitz. Das erste und letzte ist etwas länger da, als die mittleren drei, die in den hundertstel sekunden liegen. Das Feuer sind glaube ich 30 oder 35 verschiedene Bilder, die nacheinander abgespielt werden. Alles in einer gif ^^ Ist mit Photoshop ganz gut zu lösen. Auch wenn das Feuer ein geladenes Gif ist, das ich "nur" in das Bild eingearbeitet habe mit Ebenen usw.
Freut mich aber, dass es gut ankommt und es dir gefällt, danke!!

Danke für die Kommis! Donnerstag oder Freitag kommt dann das nächste Update! Wir müssen noch Korrekturlesen ^^
 
Hallo Ingerigar, gerne doch, ich bereite da mal was vor :)


So ihr Lieben,


heute gibt es das vorerst letzte Update über die Schwarzdorns und heute geht es genauer gesagt um die Schwarzdornsprösslinge. Wir begleiten Moni erneut auf ihrer Jagd nach Informationen über diese geheimnisvolle Familie.


Ich hoffe ihr habt Spaß beim Lesen und wir freuen uns natürlich wie immer über Kommentare, likes und allgemein eure Meinungen :)


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Ich bin unheimlich wütend! Am liebsten würde ich alles hinschmeißen! Offenbar kann jeder alles besser als ich! Jeder lüftet Geheimnisse, bevor ich überhaupt auf sie stoße... Ich frage mich immer noch, warum mein Chef mich am ersten Abend auch noch über die Ländereien der Schwarzdorns gescheucht hat. Hätten meine Kollegen mir gesagt, dass sie diese Bilder schon längst haben, wäre ich die Sache ganz anders angegangen. Aber nein, alle verkaufen mich für dumm!
Aber dieses Mal lasse ich mir nicht reinreden, dieses Mal mache ich es so, wie ich es für richtig halte; jetzt habe ich eine Taktik!
Ich habe meinen Kleiderschrank durchwühlt und mir uralte Klamotten herausgesucht, in die ich zum Glück noch hineinpasse. Die Mode der letzten Jahrzehnte kehrt ja immer wieder zurück, daher brauche ich mir überhaupt keine Sorgen zu machen, dass ich unangemessen gekleidet sein könnte.

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Doch kaum stehe ich hier, kehren die Zweifel zurück. Nicht wegen meines Outfits, das bereitet mir kein Kopfzerbrechen; ich frage mich, ob ich hier hinpasse. Bin ich für diesen ganzen Mist nicht schon viel zu alt? Warum fragt mein Chef mich, warum keine jüngere Kollegin, die hier gar nicht auffallen würde? Man wird mich als »Fremdkörper« sofort erkennen!
Das fängt schon damit an, dass ich diesem Ort hier überhaupt nichts abgewinnen kann. Wie kommt man auf den Gedanken, sich als Jugendlicher an so einem abgelegenen Ort mit seinen Freunden zu treffen? Wir sind damals in Discos mit Discokugeln und bunten Lichtern gegangen, die sich in netten Räumen befanden und manchmal sogar eine Bühne für Livebands hatten. Und jetzt?

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Dunkle Gassen. Nebelschwaden, die sich wie gasförmige Schlangen aus den Zugängen der Kanalisation empor winden und den Boden mit einem gruseligen, kalten Teppich bedecken.
Der Club heißt »Alibi« und ich bin mir ziemlich sicher, dass er aus einem bestimmten Grund so heißt. Die Nebengassen mit all dem Müll und den Containern laden geradezu ein, hier sein Alibi finden zu können, wenn man denn etwas angestellt hat. Diese Anonymität, die die Jugend heutzutage sucht, kommt mir hier vor wie eine Gefahr.

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Ein Grund mehr, um schnurstracks auf den Eingang zuzugehen. Die Warteschlange, in die ich mich einreihe, ist jetzt schon groß und es strömen immer mehr Jugendliche in diese finstere Seitengasse, um sich hinter mir anzustellen. Die Türsteher lassen mich ohne Weiteres hinein, was zweifellos meinem jugendlichen Aussehen geschuldet ist; eine Tatsache, die mir äußerst schmeichelt und mich dazu veranlasst meine anfänglichen Sorgen zu vergessen. Ich sollte meiner Mutter für meine guten Gene danken, denn von meinem Vater habe ich sie nicht geerbt. Würde ich nach ihm kommen, wäre ich eine ziemlich behaarte Frau!

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In Ordnung, Schluss mit diesen seltsamen Gedanken und zurück zu meiner Mission! Ich bin im Alibi und nun muss ich dafür sorgen, die Schwarzdornkinder zu finden, um die es hier geht.
Irgendein Geheimnis muss diese Familie haben und ich werde es erfahren - auch wenn es das letzte ist, was ich tue! Meine Neugierde ist geweckt, mein Kampfgeist entfacht: Ich stürze mich in die Menge!

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Auf die ersten tanzenden Teenager muss ich nicht lange warten. Es ist schwer, sich einen Weg durch die tanzende Menge zu bahnen, doch letztendlich erhasche ich einen Blick auf das DJ-Pult. Die Menschenmasse bewegt ihre Hände im Takt der Musik, ihren Körper im Rhythmus des Beats und schon trifft mich aus heiterem Himmel die Erkenntnis: Den jungen Mann dort kenne ich!

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Mir war bewusst, dass die Schwarzdorn-Sprösslinge in diesem Club häufig anzutreffen sind, aber dass sie hier arbeiten? Zumindest tut Samuel das. Was, was mit den anderen Beiden ist, weiß ich noch nicht. Wieder ärgere ich mich, dass ich nicht besser informiert bin! Wie soll ich nun Nachforschungen anstellen, wenn er den ganzen Abend nur dort stehen wird? Aber vielleicht habe ich ja Glück!

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Ich beschließe, mich nicht weiter unter die Leute zu mischen und ihn aus der Ferne zu beobachten. Nun muss ich zuerst die beiden anderen finden. Vielleicht sind sie auch gar nicht hier, aber ich rechne fest damit; wo ein Schwarzdorn lauert, sind die anderen nicht weit und gerade die Zwillinge tauchen häufig zu zweit auf!

Unauffällig schleiche ich mich in Richtung der Stahlträger, die diese riesige Halle stützen, und kundschafte das Geschehen aus.

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Ich lasse meinen Blick schweifen. Hier im Schatten fühle ich mich sicher, hier wird mich niemand einfach so sehen. Tatsächlich laufen viele Jugendliche an mir vorbei, um auf die Toilette zu gehen, und bemerken mich nicht. Der Club verspricht so einiges; ich habe ein perfektes Alibi - meine imaginären Freunde sind auf der Toilette - natürlich nur, falls mich jemand fragt!

Ich bin in Gedanken und so bemerke ich es nicht sofort. Mein Verstand braucht einen Moment, bis er das verarbeitet, was meine Augen schon längst gesehen haben. Dante und Daphne.

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Sie hat es sich offenbar auf der Theke bequem gemacht und spricht mit ihrem Bruder, der hier zu arbeiten scheint. Wahrscheinlich ist sie wegen ihm hier. Den Gerüchten zufolge ist sie das typische Püppchen unter den Geschwistern.

Wer hätte das gedacht? So hübsch sie auch ist, so arrogant wirkt sie auch! Ich möchte nicht zugegen sein, wenn sie ihre Krallen ausfährt. Man erzählt sich, dass sie das ziemlich oft tut - ganz besonders, wenn es um Dante geht.

Wer hätte gedacht, dass die beiden Zwillinge sind? Sie ähneln sich kein bisschen und auch Daphnes Verhalten würde eher zu einer Freundin, als zu einer Schwester passen.

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Häufig wird ja gesagt, dass besonders Zwillinge ein sehr inniges Verhältnis zueinander haben. Es gibt jedoch Gerüchte, die Beziehung der beiden zueinander wäre aus dem Gleichgewicht geraten. Es heißt, Daphne hätte mehr als einmal ein Auge auf ihren Bruder geworfen. Ob etwas daran ist, kann ich nicht sagen und auch nicht, ob die Sache auf Gegenseitigkeit beruht. Zudem sollte man mit solchen Äußerungen besonders vorsichtig sein, erst recht, wenn man keine Beweise hat. Ich traue den Schwarzdorns zwar zu, dass sie Indizien auf ihre ganz eigene Art verschwinden lassen, doch ich möchte mich auf keinen Fall mit ihnen anlegen, indem ich derartige Gerüchte weitererzähle.
Ich habe nur einen falschen Raum betreten und bin schon mächtig in Schwierigkeiten geraten. Ich will nicht wissen, was passiert, wenn ich ihre Familie in Bedrängnis bringe. Da möchte ich lieber außer Reichweite sein.

Einen Augenblick später erhebt sich Daphne, geht um die Bar herum und ich dränge mich noch fester gegen den Stahlträger - ich will nicht entdeckt werden!

Doch sie gesellt sich nur zu ihrem Bruder. Ich habe keine Ahnung, was sie besprechen und Dantes Gesichtsausdruck vermag ich nicht zu deuten.

Verdammt, fluche ich innerlich, da ich keine zusammenhängenden Sätze verstehen kann. Nur Wortfetzen dringen an mein Ohr. Sie unterhalten sich über dieses Wetterphänomen, diesen Schneesturm. Mehr höre ich nicht. Ich muss einen anderen Weg finden!

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Näher heran kann ich nicht, weshalb ich mich dazu entscheide die Treppe hinauf zu gehen, um vielleicht von oben noch das eine oder andere Wort aufschnappen zu können. Aber auch von meiner neuen Position aus kann ich nichts verstehen und noch viel weniger hören.
Das war ein kompletter Reinfall, denke ich und verfluche mich im selben Moment dafür.

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Viel würde ich nun dafür geben, um übersinnliche Kräfte zu haben und den beiden lauschen zu können. Was sie sich wohl erzählen? Ab und an mache ich ein paar Fotos mit meinem Handy, das heißt ich versuche es zumindest. Die Meisten werden nichts. Es ist einfach zu dunkel hier und das Licht ändert sich zu schnell, sodass ich nur irgendwelche wirren Lichtkegel einfangen kann.

Und wieder macht der Club seinem Namen alle Ehre. Ich bin nicht einmal in der Lage Beweisfotos zu machen. Meine Leute werden mir glauben müssen, falls ich überhaupt an irgendwelche Informationen komme. Bisher kann ich mich nur auf mein bisheriges Wissen stützen und auf das verlassen, was ich sehe.

Nach einiger Zeit bemerke ich eine Bewegung. Samuel steht noch immer hinter seiner Anlage, doch er deutete irgendwie in meine Richtung.

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Hat er mich entdeckt? Kann er mich hier oben sehen?
Unten erscheint ein anderer junger Mann, der Samuel ablöst. Er und Daphne bewegen sich auf die Treppe zu. Ich ziehe mich zurück und verstecke mich eilig hinter einem der schwarzen Ledersofas.
Hoffentlich bemerken sie mich nicht!

Schritt für Schritt kommen sie hinauf und ich sinke noch tiefer hinter die Rückenlehne, die leider nicht allzu hoch ist. Ich halte die Luft an.
Samuel taucht auf und ich tauche im Gegenzug noch weiter hinab. Dann höre ich keine Schritte mehr nur meinen eigenen Herzschlag, der mir fast so laut vorkommt wie der Beat der Musik. Und dann ... nichts. Es passiert nichts. Nach einigen weiteren Atemzügen hebe ich vorsichtig den Kopf. Was ich sehe, löst die Anspannung und ich atme tief durch.

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Glück gehabt!

Beinahe muss ich lachen, doch ich verhalte mich ruhig, drehe mich wieder richtig herum und mache es mir einen Moment auf dem Sofa bequem. Ich versuche so ruhig zu bleiben wie möglich und lausche angestrengt.
"Ich hab mit ihm gesprochen", höre ich Daphne sagen. Viel kann ich nicht verstehen, weil die Musik so laut ist, aber hier ist es zumindest etwas leiser als direkt an der Bar. Ich wage mich jedoch nicht näher heran.

"Er sagt, Mama und Papa wollen es ganz genau wissen, bevor sie handeln."
"Aber was, wenn sie nichts finden?", fragt nun der jüngere Bruder.
"Wenn jemand dort war und ... naja ... wenn es wirklich geschehen ist, sagt Papa, hätten noch mehr Leute es bemerkt. Dante meint, sie würden jeden Hinweis suchen, falls sie wirklich ..."
"Das will ich mir gar nicht ausmalen! Sie könnten doch längst über alle Berge sein, bevor wir überhaupt handeln können!"
"Sie haben keine Wahl ... es geht nur so."
"Aber wieso der Schneesturm?"

Ich höre nichts mehr, weil der DJ gerade aufdreht. Dann aber dreht er die Laustärke zurück und ich bekomme mit, dass Daphne weiterspricht.

"Sam, du fragst mich Dinge, die ich nicht wissen kann. Niemand kann das. Wir müssen gucken, ob sie etwas entnommen haben. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es mit dem Sturm zusammenhängt, sonst hätten wir es früher bemerkt. Es hätte mehr Anzeichen geben müssen. Es kann nicht geschehen sein. Vielleicht hat das Wetter verrückt gespielt."

Danach kann ich nichts mehr hören. Ich lausche noch einige Sekunden, hebe langsam den Kopf, um mich zu versichern, dass sie weg sind - und erschrecke mich fast zu Tode! Sie stehen noch immer da. Doch Samuel verfolgt nicht etwa das Spiel seiner großen Schwester, nein, er starrt mir direkt in die Augen. Ich zucke merklich zusammen und bin vollkommen unfähig mich zu bewegen.

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Ich bin mir relativ sicher, dass er genau gesehen hat, dass ich über die Lehne der Couch gespäht habe. Zu meiner Verwunderung tut er rein gar nichts. Er starrt mich nur an und das so lange, dass ich merke, wie ich unruhig werde. Irgendetwas in seinem Blick ist anders. Ich fühle mich wie eine leichte Beute, und spüre wie mir der Schweiß ausbricht; kalter, eisiger Schweiß, der meinen Rücken hinabrinnt. Mein Herz nimmt den Takt wieder auf, in dem es vorhin schon schlagen musste, um all das Adrenalin durch meinen Körper zu jagen, damit ich im Ernstfall schnell davon hätte davonlaufen können.

Jetzt habe ich das Gefühl, als würde ich genau das jede Sekunde tun müssen! Als würde der junge Schwarzdorn im nächsten Moment über den Billardtisch springen und mir an die Gurgel gehen!

Doch nichts geschieht und ich beschließe, mich schleunigst nach unten zu begeben, als Daphne ihm etwas ins Ohr flüstert und mich dann mit einem verächtlichen Blick ansieht. Als Samuel sich mit dem Queue wieder dem Tisch zuwendet nutze ich meine Chance und eile auf die Treppe zu, renne beinahe und bin froh, dass ich in meinen Blümchenflipflops nicht die Treppe hinunterstürze. Sie bleiben tatsächlich an meinen Füßen kleben, womit ich heute Nachmittag, als ich sie aus dem Schrank gezogen habe, nicht gerechnet habe.
Ich brauche etwas zu trinken, sofort! Und ich werfe all meine Bedenken über Bord... Ich brauche eine neue Taktik. Ich benehme mich zu auffällig.

Vielleicht ist Angriff die beste Verteidigung, frage ich mich. Wenn ich mich so demonstrativ an die Bar stelle, muss er mir einfach glauben, dass ich rein zufällig hier bin.

Ich nehme all meinen Mut zusammen und gehe auf die Theke zu. Ich habe etwas erfahren, das mir noch nicht wirklich weiterhilft, aber es klingt zu mysteriös, um das Thema nicht weiterzuverfolgen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Schwarzdorns wirklich glauben, dieses Wetterphänomen wäre irgendwie erklärbar! So etwas ist nicht möglich. Das Wetter macht was es will und ändert sich häufig im ungünstigsten Moment.

Viel nachdenklicher stimmt mich allerdings gerade der Umstand, dass der Familie offenbar etwas gestohlen wurde. Ich beschließe, zu Hause nach Banküberfällen zu recherchieren. Geknackte Tresore, gestohlene Kunstwerke ...

Ich brauche Informationen, und sobald ich sie habe, werde ich von hier verschwinden!
Ich schleiche mich an Dante heran. Ich weiß, dass er mich auf jeden Fall erkennen wird, aber ich hoffe auf das Glück des Dummen! Er hat sich vor die Bar gekniet und scheint irgendetwas zu suchen. Ich bin ganz zufällig hier, ich führe nichts im Schilde, ich möchte nur etwas trinken! In diesem Moment wünsche ich mir die hypnotischen Fähigkeiten von Kaa, der Schlange aus dem Dschungelbuch. Wie einfach mein Job dann wäre!

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Du kannst noch immer weglaufen! Dieser Gedanke schwirrt plötzlich durch meinen Kopf, als Dante einen neuen Mixbecher unter der Bar hervorzieht und sich im nächsten Moment aufrichtet. Nein! Ich muss das jetzt tun, ich muss hier durch und dafür sorgen, dass ich zumindest heute nicht versage!

Mutig atme ich noch einmal tief ein, als wäre es mein letzter Atemzug, und hebe meine Hand.
»Hättigern’smopolitn!«, schießt es aus mir heraus und ich erstarre.

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Meine Stimme ist etwa eine Tonlage zu hoch, meine Zunge verknotet und außerdem habe ich einen Kauderwelsch von mir gegeben, wegen dem ich mich am liebsten selbst auslachen würde, wäre die Situation nicht so schrecklich ernst.

Aus den Augenwinkeln sehe ich, dass Dante sein Handy unter der Theke verschwinden lässt. Hat Daphne ihm geschrieben? Hat Samuel ihm erzählt, dass ich hier bin und Dinge gehört habe, die nicht für meine Ohren bestimmt waren? Panik übermannt mich, aber jetzt komme ich hier auch nicht einfach weg! Ängstlich beobachte ich Dante, der seinen Kopf hebt und mich mit einem äußerst seltsamen Gesichtsausdruck ansieht. Im selben Moment funkelt es gefährlich in seinen Augen.

Er hat mich erkannt! Kein Wunder, das war zu erwarten!
»Bitte was?«, fragt er mich jedoch nur. Sollten seine Geschwister mich verraten haben, lässt er sich nichts anmerken.
Vielleicht habe ich ja Glück?

Ich räuspere mich. Natürlich hat er kein Wort verstanden!
»Ich hätte gerne einen Cosmopolitan«, versuche ich es erneut und dieses Mal versteht er mich, nickt und beginnt damit, mir den Drink zu mixen.

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Vielleicht hat er mich tatsächlich nicht erkannt. Ich kann es mir allerdings nicht vorstellen und somit bin ich weiterhin auf der Hut. Ich beobachte ihn und er beobachtet mich. Immer wieder versuche ich woanders hinzusehen. Doch immer, wenn ich wieder zu ihm hin schaue , begegne ich seinem Blick.

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Ich knabbere an meiner Unterlippe und gebe mir schließlich einen Ruck.
»Ich wusste gar nicht, dass Sie hier arbeiten.«
»Sie sind öfters hier?«, murmelte er.
Ich zögere kurz, dann schüttele ich den Kopf.
»Eine Freundin hat mir den Club empfohlen.«
»Verstehe.«
Wieder schweigen wir uns an.
»Arbeiten Ihre Geschwister beide hier?«
»Nur mein Bruder.«
»Und ihre Schwester?«
»Die kommt ab und zu.«

Er gibt mir nur Antworten auf meine Fragen! Wie soll ich ihn bloß dazu bringen, mir Geheimnisse zu verraten?

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»Arbeiten Sie und Ihre Geschwister hier?«
»Ja. Uns gehört der Club.«
»Wow, wieder etwas, was ich nicht wusste.«
»Es gibt vieles, was Sie nicht wissen ... zum Beispiel, dass es ein ziemlich großer Fehler ist, uns auszuspionieren. Ich habe Sie beobachtet, vor zwei Wochen genauso wie heute und ich vergesse selten Gesichter ...«
Ich bringe keinen Ton heraus und starre ihn geschockt an.
»Ich ...«, beginne ich. »Ich spioniere ... n-nicht?«
»Natürlich nicht.«
Er kommt um die Theke herum und funkelt mich so wütend an, dass ich mich nicht rühren kann.

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»Ich denke, Sie gehen jetzt besser ... sofort!«
»Ich ... ich ... okay! Darf ich noch eben... eben zur Toilette?«, gebe ich klein bei. Was soll ich denn tun? Er ist bestimmt wesentlich stärker als ich! Wenn seiner Familie der Schuppen hier gehört, dann kann er den Türstehern alles sagen und sie schmeißen mich sofort hinaus! Da gehe ich lieber freiwillig.
»Sehe ich Sie danach noch immer hier herumschleichen ...«, droht er mir.

Ich schüttele eilig den Kopf und stolpere von meinem Barhocker, um zur Toilette zu gehen. Die Räumlichkeiten liegen im Halbdunkeln und ich bin froh hier einen Moment verschnaufen zu können.

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Dante wird mir nicht bis hierhin folgen. Vielleicht ignoriert er mich hiernach ohnehin. Ich weiß jetzt, dass der Club den Schwarzdorns gehört und das ist besser als gar nichts. Alibi... Ein seltsamer Name für eine Disco. Braucht die Familie vielleicht eines? Sehr verdächtig!
Ich verweile hier einige Minuten, bis sich mein Puls wieder beruhigt hat. Es ist schön dunkel hier, sodass niemand mich sieht und ich mich allmählich entspannen kann, bevor ich mich schließlich auf den Weg mache. Weder Dante noch seine Geschwister sind zu sehen und ich will es heute nicht mehr darauf anlegen ihnen zu begegnen. Ich will den Club mit eiligen Schritten verlassen, doch ich bemerke links von mir eine Bewegung und erstarre. Daphne... Sie sieht mich an.
»Also ich würde jetzt rennen, Schätzchen. Mit den Schläppchen brauchst du jeden Vorsprung, den du kriegen kannst!« Sie, lächelt gemein und kommt einige Schritte auf mich zu.

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Noch ehe ich ihre Worte begreife, sehe ich weitere Bewegungen aus dem Augenwinkel. Ich warte nicht darauf, was wohl geschieht. Ich nehme die Beine in die Hand und renne los. So schnell wie noch nie zuvor, so schnell wie meine Flipflops mich tragen können, ohne dass ich sie verliere. Ich sehe nicht über meine Schulter, aber ich höre auch niemanden mehr! Vielleicht wolltenmir die Geschwister nur einen Schrecken einjagen? Das ist ihnen gelungen! Hoffnung keimt in mir auf. Sind sie mir vielleicht gar nicht gefolgen?
Am Ende der Gasse angelangt wage ich einen kleinen Blick über meine Schulter. Niemand ist zu sehen, also bleibe ich stehen und verschnaufe.

Puh! Gerade noch so geschafft, denke ich lege den Kopf in den Nacken und schließe die Augen. Dieser Abend war absolut nicht nach meinem Geschmack!
Erschöpft streiche ich mir über die Augen und greife schon nach meiner Hosentasche, in der mein Handy steckt, um mir ein Taxi zu rufen, als sich plötzlich eine große Hand um meine Kehle legt.

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»Nur für den Fall, dass meine Botschaft nicht angekommen ist! Lassen Sie ihre Nase aus Angelegenheiten heraus, die Sie nichts angehen! Verschwinden Sie von hier! Und sollte ich Sie noch einmal hier oder auf unserem Grundstück oder sonst irgendwie in der Nähe meiner Familie sehen, dann gnade Ihnen Gott! Nur der weiß, was ich dann mit Ihnen machen werde! Ist das klar?«

Ich wimmere leise, zittere am ganzen Körper. Panik steigt in mir auf, meine Beine sind wie Pudding, meine Hände versuchen seine Hand zu entfernen, doch sie bewegt sich kein Stückchen!
Was muss dieser Kerl für eine Kraft haben, denke ich voller Panik und zerre an seinen Fingern.
»Ich habe gefragt, ob du mich verstanden hast! Ich kann dich nicht hören!«, zischt er direkt in mein Ohr.
Wieder ertönt nur ein Wimmern aus meiner Kehle. Tränen sammeln sich in meinen Augen. Ich nicke eilig, auch wenn das den Druck auf meinen Hals merklich verstärkt, doch einen Ton bekomme ich noch immer nicht hinaus.

»Gut ... ich sehe schon, wir verstehen uns gut. Enttäusche mich nicht! Wir haben ein Auge auf dich!«, macht er mir klar und lässt mich los.
Ich taumele nach vorne, presse meine Hände gegen meine Kehle, die nun endlich wieder frei ist, und atme stoßartig ein und aus. Ich kann mich kaum noch auf den Beinen halten, weil ich noch immer unkontrolliert zittere, sodass nur die Hauswand hinter mir einen Sturz abfängt.

Ich rutsche daran hinab, blicke verängstigt über meine Schulter die Gasse entlang und registriere erleichtert, dass niemand mehr zu sehen ist. Für einen kurzen Augenblick schließe ich meine Augen, lehne meinen Hinterkopf gegen die Backsteinmauer und versuche mich zu beruhigen.

Wenn ich diesen Job nicht bräuchte, würde ich kündigen!
Ich fluche, zücke mein Handy und rufe Freunde an, die mich hoffentlich so schnell wie möglich von hier abholen! Ich will nicht mit dem Taxi zurückfahren, ich will in der Nähe meiner Freunde sein! In Sicherheit!
Mit belegter Stimme beschreibe ich ihnen den Weg, bahne mir einen Weg durch den Müll und eile dem Ende der Gasse entgegen. Ich bemerke nicht, dass meine Schritte immer noch genau unter Beobachtung stehen.

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»Hättigern’smopolitn!«
Genial :D Hab sofort versucht das nachzusprechen :lol:

Das war ja spannend %) Und irgendwie aufschlussreich, jedenfalls insofern, dass das Wetter wohl in gewisser Weise beeinflussbar zu sein scheint, sonst hätte der jüngere Bruder ja nicht nach "wieso der Schneesturm?" fragen müssen. Das Gespräch zwischen Bruder und Schwester hat mich jetzt echt neugierig gemacht, auch in der Hinsicht, inwiefern die Eltern da in Zukunft vielleicht "handeln" müssen/können/sollten/werden und vor allem gegen wen oder was.

Das Geheimnis der Familie muss ja definitiv etwas sehr heikles sein, wenn die schon so krass auf Monica reagieren. Oder die hübsche Schwarzdornbrut hat einfach so ihre sadistischen Tendenzen :D Um Moni hab ich mir am Ende jedenfalls echte Sorgen gemacht :argh:

Die Leute, die hier in den Vorstellungen als Ich-Erzähler zu Wort kommen - kann man davon ausgehen, dass diejenigen auch in der Geschichte die Hauptpersonen sind und wir aus deren Sicht das Ganze erleben oder stellt ihr auch die Nebenfiguren so ausführlich vor?

Pack das Offtopic mal in nen Spoiler --->

aber dafür stimmt die Qualität und die haben Inkognitos Geschichten ja eh!
Da werd ich jetzt rot, dankeschön :schäm:

DA schliesse ich mich an. Es gibt da schon lange eine grosse Lücke im FS Bereich! Ich würde mich riesig freuen wieder was von dir zu lesen
Dir auch noch ein Danke und die gute Nachricht ist, dass ich eifrig am Planen und Überlegen bin und auch schon einiges geschrieben habe und das Thema macht tatsächlich Spaß. Ich schätze mal, dass ich spätestens zu Neujahr an den Start gehen kann :read:

LG
 
Spannend! Liest sich gut. Macht nur weiter so! :)


Danke ingerigar :) machen wir! :D

Genial :D Hab sofort versucht das nachzusprechen :lol:
hihii xD ich hab auch vor mich hin genuschelt, als ich's getippt hab xD


...
tjaaa, dazu kann ich jetzt leider nichts sagen xD aber ich lausche deinen Gedanken so gern :3 mit der Familie scheint auf jeden Fall einiges nicht zu stimmen :)
Vielen Dank für deinen lieben Kommentar, inkognito, hab mich sehr gefreut.

Die Leute, die hier in den Vorstellungen als Ich-Erzähler zu Wort kommen - kann man davon ausgehen, dass diejenigen auch in der Geschichte die Hauptpersonen sind und wir aus deren Sicht das Ganze erleben oder stellt ihr auch die Nebenfiguren so ausführlich vor?
Hmm, also Ernst und Moni sind derzeit Nebenfiguren. Wir haben es eher so aufgeteilt, dass es einige Figuren gibt, die einfach mehr zu erzählen hatten. Von Dante gab es ja zu Beginn auch nur so ein paar Bildchen zu sehen und nun haben wir eine Möglichkeit gefunden, ihn genauer vorzustellen, ohne zu viel zu verraten.
Genauso lief das auch mit Emily ab. Einige werden jedoch nicht ausführlich vorgestellt, um euch eben nicht vorher zu spoilern :) Es handelt sich bei den langen Vorstellungen um Hauptpersonen, aber auch nicht immer ^^


Und die Story wird später in der 3. Person erzählt, also nicht aus der Ich-Perspektive. Das haben wir nur in den Vorstellungen gemacht, um euch etwas vom Innenleben der Charaktere zeigen zu können. Moni kommt z.B. sehr häufig vor, weil man aus ihrer Sicht so gut erzählen kann, wie die einzelnen Personen auf sie wirken. Hätten wir Dante aus seiner Sicht vorgestellt, hätten wir vielleicht zu viel verraten. Da hat uns Moni dann geholfen, außerdem lernt man sie ja auch nochmal etwas besser dadurch kennen. Ernst und Moni sind uns einfach ans Herz gewachsen :love: auch, wenn sie "nur" Nebenfiguren sind ^^


Zum Offtopic

Na gerne doch, du schreibst toll und ich hab auch deine vorigen Storys total gern gelesen. Ich freue mich über deine gute Nachricht! Das hört sich ja klasse an *-* dann hoffe ich, dass dir die restliche Zeit noch viel Kreativität entgegen geflogen kommt! Juhuuu!!!
 
  • Danke
Reaktionen: BloodOmen1988
Wow ich merke schon Abends im dunkel darf ich Eure Geschichte nicht lesen, sonst kann ich ja nicht Schlafen. :lol:
Ich war seit eurer Sommerpause nicht mehr hier, aber heute seit gestern mittag hab ich alles nachgelesen.
konnte nicht davon ablassen bis ich alles gesehn und gelesen hab, eure Bilder sind Überwältigend und dann noch die mühe mit den gifs um die Bilder noch echter wirken zu lassen.:love::love:
Euer Schreibstil ist toll ihr macht es Spannend und echt unterhaltsam.:nick:
Dem Dante Fanclub trete ich bei den müsst ihr mit mir Teilen, der is wirklich heiß. :love:
Aber im Dunkeln möchte ich ihm und seinen kalten Augen nicht begegnen. :zitter:=)
Ich freue mich schon auf das nächste update.:hallo:
 
Hallo ihr Lieben :hallo:

Es ist Donnerstag, d.h. ... wir haben mal wieder ein Update für euch :) Heute gibt es ein kleines Café.

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Und jetzt komme ich auch endlich mal wieder dazu, auf eure Beiträge zu antworten. Im Moment bin ich etwas im Stress, weil ich bald eine wichtige Prüfung habe. Abends bin ich dann oft so müde, dass ich mich nur noch schlecht konzentrieren kann...

Erst einmal: Vielen lieben Dank für euer liebes Feedback! :love:

@inkognito: Ich finde es sehr spannend, wie unterschiedlich Monica ankommt. Ich mag sie auch sehr gerne, es gibt aber auch Leser, die sie gar nicht mögen. An ihr scheiden sich scheinbar die Geister.
Monica ist eine der Figuren, die ursprünglich mal Bestandteil meiner ersten FS war. Ich hatte sie immer mal wieder im Hinterkopf und wollte sie gerne einbringen und mittlerweile haben wir sie gut in die neue Geschichte integrieren können. Dank Vany hat sie auch noch optisch eine gute Überarbeitung erhalten :)

Die Schwarzdorns sind auf jeden Fall sehr mysteriös =) Das findet auch... ach, nein, ich sag's besser nicht. Meine Lippen sind versiegelt.

inkognito schrieb:
Waaaah, es ist schlimm noch nichts genaues zu wissen, ich bin sooo neugierig :D

Das freut mich auf jeden Fall sehr :3

Hab gerade erfreulich viel Freizeit, zumindest testweise werd ich das in den nächsten Tagen mal antexten :read: Muss eh erst mal gucken, ob mir das Thema schriftlich überhaupt liegt.

Dir auch noch ein Danke und die gute Nachricht ist, dass ich eifrig am Planen und Überlegen bin und auch schon einiges geschrieben habe und das Thema macht tatsächlich Spaß. Ich schätze mal, dass ich spätestens zu Neujahr an den Start gehen kann :read:

Und das hier auch! :love: Vielleicht wird es im S3-Bereich ja auch wieder aktiver, wenn von Zeit zu Zeit mal etwas neues kommt; Grundstücke, Welten, Geschichten...

Genial :D Hab sofort versucht das nachzusprechen :lol:

Ha! Ich auch, als ich es gelesen habe xD


@ingerigar:

Qualität vor Quantität! Außerdem schauen viele rein, die sich nicht outen. ;)

Ja, das stimmt wohl :3 Zumindest, was die Anzahl der Hits angeht. Und Qualität vor Quantität, das sehen wir auch so und deswegen nehmen wir uns auch Zeit. Dauert dann zwar länger, aber dafür stimmt hoffentlich hinterher das Ergebnis! :)

Spannend! Liest sich gut. Macht nur weiter so! :)

Im Moment kommen wir mit dem Text wieder ein bisschen vorwärts. In der letzten Zeit haben wir viel "Orga-Mist" gemacht, also mal die Handlungsstränge aufgeschrieben, geguckt, wo noch was fehlt und ausgebessert werden muss und wie es überhaupt weitergehen soll und, und, und. Dafür haben wir schon ein bisschen mehr bebildert, wieder ein bisschen mehr gebaut und Sims erstellt und, und, und... :)

@Calypso:

Jetzt habe ich gerade schon wieder nicht mehr im Kopf, ob Vany schon etwas wegen den PCs gesagt hat. Falls nicht: Wir haben vorne in irgendeinem der Organisationsbeiträge unsere Systemspezifikationen stehen, falls dich das weiterbringt :)

Kurz: alles was mit Greifenstein und dem FotoStory Projekt zu tun hat liefert ihr in höchster Qualität ab!

Danke :love: Wir bemühen uns auch sehr!

LG[/QUOTE]

@Kit: Tausend Dank! Ich freue mich, dass du mal wieder bei uns reingelesen hast :love:

konnte nicht davon ablassen bis ich alles gesehn und gelesen hab, eure Bilder sind Überwältigend und dann noch die mühe mit den gifs um die Bilder noch echter wirken zu lassen.:love::love: Euer Schreibstil ist toll ihr macht es Spannend und echt unterhaltsam.:nick:

Danke! :love:

Dem Dante Fanclub trete ich bei den müsst ihr mit mir Teilen, der is wirklich heiß. :love:

Team Dante! :D :D :D

Liebe Grüße und bis bald,
Bloody
 
Das Café ist ja wieder einmal nur schööön! :) Da würde ich sofort einkehren, auch wenn die Sitzgelegenheiten trotz der Kissen nicht besonders bequem scheinen - jedenfalls die Bänke ohnr Lehne. =)
 
ich finde das Cafe auch sehr schön und so gemütlcih. Und Und bei den Bänken habe ich mich gleich gefragt ob die Sims das auch nutzen können - als Stuhl - oder ist das eine Couch-Mesh(?) - und dann im Spiel nicht nutzbar (am Tisch)

@Bloody: Vany hatte es schön erwähnt und als sie s sagte fiel mir auch ein das ich das mal vorne gesehen hatte...bin halt alt und vergesslich :)


@inkognito
da freu ich mich aber das es bald was von Dir zu lesen gibt, eine tolle Neuigkeit
 
Wow, omg ihr siet genial , ihr musst geld verdienen mit dem was ihr macht, so so sooo spannend , und soooo schön..ich liebe es. ich hab erst jetzt angefangen , versteh die story noch nicht soo ganz , vlt könntet ihr mir kurz einen überblick geben, ich würde wahnsinnig gern benachrichtigt werden.die story ist der HAMMER und was ihr mit Sims erschafft, WAHNSINN
 
Hallo ihr Lieben :)


@Kit:
Wow ich merke schon Abends im dunkel darf ich Eure Geschichte nicht lesen, sonst kann ich ja nicht Schlafen.


hihi xD schön, dass eine gewisse Stimmung aufkam :3

Ich war seit eurer Sommerpause nicht mehr hier, aber heute seit gestern mittag hab ich alles nachgelesen.


Schön, dass du nun wieder dabei bist :)


und dann noch die mühe mit den gifs um die Bilder noch echter wirken zu lassen.:love::love:
awww Dankeschön :3 das ist lieb von dir, toll, wenn die Gifs gefallen :love::love::love:


Freut mich, wenn dir unser Schreibstil gefällt und natürlich auch Dante xD :love: Juhuuu! Ein weiterer Fan :3



Das Café ist ja wieder einmal nur schööön! :) Da würde ich sofort einkehren, auch wenn die Sitzgelegenheiten trotz der Kissen nicht besonders bequem scheinen - jedenfalls die Bänke ohnr Lehne. =)
Dankeschön Ingerigar :3 ich finds auch total gemütlich.


Danke Calypso :D Die Fragen muss Bloodybeantworten, da sie das Café gebaut hat, sie ist aber derzeit ziemlich eingespannt, genauso, wie ich auch, nur auf ganz andere Weise ^^


Vielen Dank auch dir, simsleser! Juhuu ein neuer Leser :3 ja wir benachrichtigen dich gerne. Wie Calypso schon erklärt hat, das hier ist noch nicht die eigentliche Story. Wir sind noch immer in der Vorbereitung und lassen euch sozusagen an der Entstehung der Story teilhaben. Schön, dass es dir aber schon so gut gefällt, deinen Kommentar bei den Geschichten drüben habe ich auch gesehen und freut mich total :) Die Story selbst wird es dann später auf jeden Fall in einem Extra Thread geben :)
Danke für den lieben Kommentar :love::love:




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Wie ihr gesehen habt, gab es letzte Woche kein Update und ich befürchte, dass wir es diese Woche auch nicht schaffen. Sorry dafür! Wie vielleicht einige wissen, zeichne und male ich in meiner Freizeit. Zur Zeit habe ich einige Weihnachtsaufträge, die ich erst beenden muss, bevor ich wieder ein Update machen kann. Ich hatte eigentlich vor die Entstehung eines Gifs vorzubereiten, aber mir fehlt hier gerade echt die Zeit. Bloody steckt mitten in der Vorbereitung zu einer Prüfung, die sie in 2 Wochen hat und sehr wichtig ist, weswegen von ihr diesbezüglich auch nichts kommen kann und wird.


In diesem Zuge wollte ich auch noch einmal etwas ankündigen und zwar kommen wir langsam an einen Punkt, in dem wir viele Häuser schon für die FS gebaut haben, fast alle Sims sind erstellt (ihr kennt aber noch nicht alle ^^, aber einige können wir auch nicht so ausführlich vorstellen). Es werden noch einige Vorstellungen kommen, auch einige Straßen, die wir euch zeigen werden, allerdings kommt nun die Zeit, in der wir mehr im Internen arbeiten müssen, um mit der FS weiter zu kommen.
Das erschwert uns jedoch natürlich die Erstellung von Updates. Deswegen möchte ich jetzt schon einmal darauf hinweisen, dass wir im neuen Jahr anders vorgehen werden.
Es wird dann voraussichtlich keine Wöchentlichen Updates mehr geben, sondern ein festes Update einmal im Monat und wenn wir zwischendurch was zeigen wollen, erfolgt das unangekündigt und es wird euch vermutlich noch einige Einblicke in die Entstehung der Story geben. Doch da wir nun auch dabei sind die Kapitel zu shooten, neue Texte zu korrigieren und Kapiel zusammenzufassen, müssen wir an einer Ecke etwas sparen, um an der Anderen weiter zu kommen.
Dies kompensieren wir nun mit den Updates. Ich hoffe das ist verständlich, zum Ende des Jahres hin weisen wir aber noch einmal darauf hin. Wir möchten uns natürlich auf unsere FS konzentrieren und so langsam ist der Punkt erreicht, an dem uns die Updates eher daran hindern regelmäßig weiter zu arbeiten.
Es kommen definitiv weiter Updates, aber die Abstände ändern sich.


Um die zufälligen Zwischenupdates mitzubekommen, können wir euch auch gerne Benachrichtigen, wenn ihr das gerne hättet :)




In diesem Sinne, ich hoffe ich kann in den nächsten Tagen mal was kleines posten, auch wenn es nicht das Gif-Makingof sein wird :) das kommt aber bald!




Liebe Grüße,
Vany :hallo:
 
Hallo zusammen :hallo:

Da der letzte Beitrag nun doch schon lange Zeit zurückliegt, wollte ich mich mal wieder melden - nicht, dass ihr am Ende noch denkt, wir hätten unser Projekt vergessen :scream:. Im Moment geht die Arbeit tatsächlich nicht allzu kontinuierlich voran, was im Wesentlichen an zwei Punkten liegt:

  1. Zeit und
  2. Organisation

An Lust mangelt es uns nicht :) !

Über die Weihnachtsfeiertage hatten wir beide sehr viel zu tun, der Januar war voll von Verpflichtungen und während Vany hin und wieder sehr stressige Wochen auf der Arbeit hat, habe ich mit der Recherche für meine Masterarbeit begonnen. Die Zeit für Sims ist daher momentan etwas rar gesät.

Was das Organisatorische angeht, sind wir an einem Punkt angelangt, an dem es nicht mehr ohne intensive Planung funktioniert. Wir müssen mehrere wichtige Handlungsstränge zusammenführen, müssen die ein oder andere Figur, die ursprünglich nur eine Nebenrolle spielte, besser ausarbeiten und, und, und.

Bisher haben wir das alles über ein Forum geregelt, das wir extra zu diesem Zweck eingerichtet haben. Der Vorteil ist, dass man sich sehr direkt austauschen kann. Der Nachteil ist, dass es hin und wieder doch etwas unübersichtlich wird.

Da wir beide das gleiche Schreibprogramm besitzen, haben wir entschieden, die Planung u.a. auch darüber zu organisieren. Das Programm verfügt z.B. über eine Datenbankfunktion, die für uns sehr nützlich ist. So geht kein wichtiges Detail verloren, wenn man etwas nachsehen muss, hat man direkten Zugriff ohne suchen zu müssen. Man kann Schlüsselszenen gut hervorheben, mit einer Zeitleiste arbeiten usw. usf. - im Prinzip hat dieses Programm für unser Anliegen nur Vorteile. Es ist ein Ort, an dem alle Fäden zusammenlaufen und dennoch alles übersichtlich bleibt. Alles zu übertragen ist aber ein nicht gerade geringer Arbeitsaufwand.

Im Moment stecken wir also quasi in einer "Planungs- und Organisationsphase", weshalb es hier auch derzeit so ruhig um uns ist.

Liebe Grüße,
Therry
 
  • Danke
Reaktionen: Vany89 und ingerigar

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