República de Ruquia - 04.03.2031
República de Ruquia
Innenpolitik
Atomwaffenpolitik
Nachdem sich die SLP offiziell gegen die Aufbewahrung, die NDPF sich jedoch generell dafür ausgesprochen hatte, sollte nun das Volk abstimmen, wäre es doch eine wichtige Entscheidung, in der jeder mitreden sollte. Im vergangenen Februar wurde per Wahl über die weitere Handhabung der Atomsprengköpfe entschieden. Die Bevölkerung hat sich mit einer kleinen Mehrheit für die weitere Aufbewahrung der Waffen entschieden.
Demnach sind 53% der Ruquianer für die Aufbewahrung, 41% dagegen und die restlichen 6% haben sich enthalten.
Die PCPP rief nun zur Demonstrationen auf. Ihnen zufolge habe die Regierung die Ergebnisse gefälscht, da es ein persönliches Interesse bestimmter Regierungsmitglieder gebe die Sprengköpfe weiter aufzubewahren. Die Regierung dementierte diese Vorwürfe.
Aus Kreisen der SLP wurde nun sogar der Gedanke laut, die PCPP zu verbieten, dies wurde jedoch im Parlament verworfen, da dieses Verbot verfassungswidrig sei.
Gerüchten zufolge werden die Sprengköpfe in speziell gesicherten Schutzbunkern in einem abgelegenen Gebiet südwestlich Hoy en Dias aufbewahrt. Es soll sich um unterirdische Gefilde handeln, die bis zu 200 Meter tief in den Boden gehen sollen.
Das Militär und auch die Regierung äußerten sich dazu bisweilen nicht.
Offiziell ist nur, dass die Waffen sicher verwahrt sind und an einem Ort aufbewahrt werden, an dem sie die Bevölkerung des Landes, sowie die der Nachbarstaaten am wenigsten gefährden, falls es doch zu Komplikationen kommen würde.
Neue Wahlgesetze
Ab heute treten die kürzlich beschlossenen Wahlgesetze in Kraft, die in den vergangenen Monaten für viele Diskussionen gesorgt hatten.
Demnach wird die Regierung nun alle drei Jahre neu gewählt. Zulässig ist jede Partei, die eine klare Parteilinie verfolgt, in mehr als einer Provinz aktiv ist und deren Ziele nicht mit der Verfassung in Konflikt stehen. Die Minister werden nun vom Parlament sowie von dem Provinzialrat gewählt. Der Provinzialrat besteht aus bis zu 10 Vertretern der jeweiligen Provinzialregierungen, die von nun an auch alle drei Jahre neugewählt werden. Der Präsident, bzw. die Präsidentin wird alle zwei Jahre direkt vom Volk gewählt.
Alle Regierungen können durch Volksbegehren neugewählt werden, unabhängig davon, wie lange sie regiert. Für ein Volksbegehren müssen sich bei der Staatsregierung mindestens 15% und bei der Provinzialregierung mindestens 12% der Bevölkerung des Staates, bzw. der Provinz melden, damit es zulässig ist. Jedes dieser Begehren wird jedoch erst vom unabhängigen Staatsgerichtshof überprüft und ggf. abgewiesen.
All diese Änderungen sollen den Staat demokratischer gestalten und dafür sorgen, dass die Interessen des Volkes gewahrt werden. Aus der Bevölkerung kam große Zustimmung bezüglich dieser Entscheidungen, da man nun hoffe, mehr in der Politik mitreden zu können.
Militärreform
Nachdem der gesamte Militärapparat nun analysiert wurde, setzt die Regierung nun zur angekündigten Reform an. Insgesamt werden 21.930 Soldaten umverteilt. Die Abteilung für 'Innere Sicherheit' wurde der Staatspolizei eingegliedert und dort mit anderen Spezialisten zur 'Spezialeinheit für Inlandseinsätze' (kurz SfI) zusammengeführt. Diese Einheit verfügt über ähnliches Arsenal wie die Staatsarmee, wird jedoch nur in Krisensituationen zum Einsatz kommen. Weiterhin ist sie auch für die Bekämpfung des Drogenhandels verantwortlich, der in den letzten Monaten mehr als 29 Opfer forderte.
Auch neu strukturiert wurden Marine, Boden- und Luftstreitkräfte. So wurden mehrere Offiziere degradiert, bzw. versetzt, damit schnellere Kommunikation und präzisere Aktionen möglich wären.
Außerdem wurde im Parlament die Modernisierung der Streitkräfte beschlossen. So suche man zurzeit nach Kooperationspartnern.
Nachrichten
Pestvirus besiegt?
Nachdem in den letzten Monaten insgesamt 32 Personen sich mit dem Virus infiziert hatten, gibt es nun eine erste Sensationsmeldung. Wie bekannt wurde, hat einer der Erkrankten den Virus offenbar besiegt. Wie die mehr als erstaunten Ärzte der Staatsklinik in Ruquia nun mitteilten, könne bei dem 32jährigen aus Gualdorado stammenden Philip Cortéz kein Virus mehr nachgewiesen werden. Auch verbessere sich sein Zustand. Er zeige keine Symptome der Krankheit mehr und auch generell scheint er zwar angeschlagen, aber gesund. Cortéz selbst bezeichnet es als ein Wunder Gottes, habe er doch unablässig gebetet und gehofft, dass er es überlebe.
Die Ärzte stehen zurzeit vor einem Rätsel. Man könne sich nicht erklären, wie der junge Mann es geschafft habe den Virus allen Anschein zufolge zu besiegen. Bei allen Patienten habe man die gleichen Versuche unternommen, sie wenigstens noch so lange wie möglich schmerzfrei am leben zu behalten, bis es ein Heilmittel gebe. Trotzdessen sind schließlich 7 Menschen am Virus gestorben.
Man denke zurzeit darüber nach, Cortéz weiter zu beobachten und zu untersuchen um evtl. ein Heilmittel gegen den Virus zu erforschen. Jedoch sind die technischen Voraussetzungen ziemlich schlecht, deswegen hofft man internationale Hilfen zu erhalten.
Unruhen nahe Gualdorado
Nachdem es zurzeit den Anschein hat, dass die benachbarte Monarchie sich ihrem Ende zuneigt, gab es nun vermehrt Unruhen an der gemeinsamen Grenze.
So forderte eine Schießerei am vergangenen Donnerstag insgesamt 5 Menschenleben. Nachdem einem Landwirt ein LKW mit bewaffneten Personen auffiel, alarmierte er sofort die Polizei. Zunächst wurde der Laster von einer Zivilstreife verfolgt, jedoch wurde diese bemerkt und mit Maschinenpistolen beschossen. Kurz nachdem die Beamten im Fahrzeug den Alarm an die SfI weiterleiten konnten, wurden sie getötet. Die Spezialeinheit rückte mit einem Helikopter aus und konnte die insgesamt 8 Kriminellen überwältigen und stellten mehrere hundert Kilo Drogen sicher.
Man vermutet nun, dass die Waren illegal im benachbarten Principado angebaut werden und in der República entweder verkauft oder in andere Länder illegal exportiert werden.
Seit dem 1. März werden nun alle Grenzposten nach Gualdorado von der SfI überwacht, alle Personen die die Grenze überqueren identifiziert und festgehalten. Auch behält sich die Polizei vor, Fahrzeuge aus dem Verkehr zu ziehen, zu kontrollieren und ggf. zu beschlagnahmen.
Wirtschaft
CUBA wagt sich hinauf
Im vergangenen Februar stellte der Konzern die beiden verbliebenen Fahrzeuge vor und ließ außerdem die Produktion der Mittelklasselimousine 'Guiletto' anlaufen.
Auf einer Investorenkonferenz vom 25. Februar stellte Juan Rodriguez den CUBA Crossover vor. Bei diesem Fahrzeug handelt es sich um einen Geländewagen, der jedoch eine Coupé-förmige Line besäße und sehr aerodynamisch ist.Der Wagen soll mit Wasserstoff angetrieben werden. Außerdem würden Solarzellen auf dem Dach Elektromotoren mit Strom versorgen, die z.B. im Stadtverkehr eingesetzt werden könnten. Dieses Hybridauto soll Entwicklungsträger für neue Fahrzeuge darstellen, jedoch denkt man darüber nach den Wagen so auf den Markt zubringen, wie er vorgestellt wurde.
Gerüchten zufolge soll dieser Wagen der Rallyewagen sein, der in abgewandelter Form zum Einsatz kommen soll.
Die darauf folgende Vorstellung verschlug vielen den Atem. In Zusammenarbeit mit der RuqTech Group wurde eine Art Amphibienfahrzeug konzipiert. Die RuqTech Group ist eine recht junge Firma, die sich aus ca. 46 qualifizierten Ingenieuren aus der Luft- und Raumfahrttechnik zusammensetzt. So entwickelte man zusammen mit der Entwicklungsabteilung bei CUBA ein Fahrzeugkonzept, das aufgrund modernster Materialien nur 750kg wiegt. Das Fahrzeug ist laut den Ingenieuren in der Lage nicht nur auf dem Boden zu fahren und übers Wasser zu schwimmen, sondern Kurze Strecken von bis zu 15 Kilometern zu fliegen. Oberhalb der hinteren Kotflügel befinden sich zwei leistungsstarke Düsen. Der restliche Wagen ist sehr aerodynamisch gebaut und die Front sowie auch die Seiten und das Dach sind so geformt, dass der Wagen Auftrieb erzeugt. Den Entwicklern zufolge genug Auftrieb um bei ca. 235km/h abzuheben und ca. 15km weit zu fliegen - danach ist der Tank für die Turbinen leer. Auf dem Land, sowie auch auf dem Wasser, wird der Wagen von einem Wasserstoffmotor angetrieben, der auf eine spezielle Leichtbauweise konzipiert wurde.
Die Entwicklung dieses Fahrzeugs wurde, wenn man diversen Gerüchten glaubt, vom Militär und damit vom Staat finanziell unterstützt. Die Regierung äußerte sich bisweilen nicht dazu.
Das Militär hingegen äußerte starkes Interesse vorallem am zweiten Fahrzeugkonzept, da es evtl. einen entscheidenden Vorteil bringen könnte. Auch sei es in den Tests als sehr solide und zuverlässig gewesen, weshalb man überprüfe, ob das Gerät militärisch sinnvoll genutzt werden könne.
Durch diese Aussage wurden die Gerüchte mehr oder weniger bestätigt, da das Militär anscheint über Informationen verfügte, die eigentlich noch nicht bekannt seien.
Medien privatisiert
Bis zum 1.Januar wurden wie geplant die Medien privatisiert. Die Verkäufe hätten auch bei den restlichen Sendern und Zeitungen mehr erzielt, als ursprünglich erhofft. So bestätigte Minister Zaguro, dass man fast das doppelte der erwarteten Summe eingenommen habe. Dieses neue Kapital soll den Weg für weitere Reformen und Projekte ebnen, die dem Volk zugute kommen sollen.
Kurznachrichten
- Atompolitik verunsichert Bevölkerung teilweise
- Fall Cortéz sorgt für starken Zuwachs beim Christentum
- Soldat wird bei Manöver schwer verletzt
- Volksbegehren verlangt Abstimmung über Todesstrafe
- Regierung führt Volkszählung durch
- Entwicklungsstopp des Pestimpfstoffes stark kritisiert
- Vom Diktator zur Lachfigur - Juan Cienfuegos in Ruquia nicht ernstgenommen