Fotostory *FS* Simstory - das Tagebuchprojekt

Tinisims

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Mai 2010
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Hallo, ihr Lieben!
Endlich habe ich mich auch registriert. Als eingefleischter Sims-Fan musste das nun einfach sein. Besonders Fotostorys und die persönlichen Lebensgeschichten der Sims faszinieren mich.
Ich habe mir schon gaaaaanz viele Fotostorys vom Simforum durchgelesen, als ich hier noch keinen Nick hatte, jetzt möchte ich euch mein eigenes „Fotostory-Projekt“ vorstellen.
Es ist keine Geschichte mit Anfang und Ende, sondern eher eine riesige Nachbarschaftsdokumentation. Ich habe eine Nachbarschaft namens Mühlinghausen erstellt und alle Sims, die dort leben, haben einen aufregenden Alltag. Damit ich mich an alles erinnere, was je in Mühlinghausen geschehen ist, führt jeder der Bewohner ein persönliches Tagebuch. Er erzählt darin, was ihm Sonntag/Montag/Dienstag/… passiert ist und zur Veranschaulichung habe ich immer noch fünf Bilder dazu gepostet.
Besonders spannend ist die Sache, wenn man über Geschehnisse liest, die unterschiedlichen Bewohnern passiert sind. Ein Sachverhalt wird dann aus verschiedenen Blickwinkeln dargestellt. Jeder Sim urteilt anders, benimmt sich anders, hat andere Wünsche, Ängste und Ziele.
Hier im Simforum werde ich nun regelmäßig Tagebucheinträge meiner Sims aus Mühlinghausen posten.
Ich hoffe, die Erlebnisse meiner Lieblingssims gefallen euch und ihr fiebert mit, wenn Magdalena Kampert sich zum ersten Mal verliebt, Aline Wassermeyer ihre junge Ehe infrage stellt, Katrin Häbeling an Selbstzweifeln erstickt oder der verheiratete Yuuto Kioshi sich in seine Nachbarin verguckt. Spannende Überraschungen gibt es garantiert.

Den Anfang macht Christina Speer, ein erwachsener Sim, der allein in Mühlinghausen lebt.





Sonntag

Okay, jetzt stehe ich also endgültig auf eigenen Beinen. Kein Elternhaus als rettende Insel mehr in Sicht. Wenn das Leben schwierig wird, verantworte ich mich nun selbst. 20 sei ein gutes Alter, um eigene Wege zu beschreiten, hat mich meine Mutter noch bekräftigt. Also, hier bin ich, große Welt! Allein und mit Appetit auf Leben.
Als erstes muss nun ein Job gefunden werden. Das Wellness-Center wäre der optimale Arbeitsplatz für mich, aber es hat sonntags natürlich zu. Vielleicht kann ich dort morgen etwas beschicken.
Etwas Geld kann ich wirklich gebrauchen. Ich komme nur mit dem Nötigsten aus. Trotzdem mag ich mein kleines Häuschen, es braucht nur noch etwas Pepp. Sobald ich was verdiene, bringe ich es auf Vordermann. Je gemütlicher die Wohnung, desto besser wird es mir hier in Mühlinghausen gehen.

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Montag

Ich bin wirklich stolz auf mich. Gegen zehn Uhr habe ich heute morgen beim Wellness-Center vorbeigeschaut und mich dort vorgestellt. Die Chefin, Linda Wiedemann, begegnete mir sehr nett - wir waren sofort auf einer Wellenlänge und verstanden und super. Angeblich sei ich genau der Typ Frau, den sie für das Wellness-Center suche: sportlich, hübsch und extrovertiert. Das ging natürlich runter wie Honig.
Unglaublich, schon morgen nachmittag darf ich anfangen! Kleine Aufgaben, wenig Geld, aber es ist ein handfester Job, in dem ich aufgehe. Ich muss Creme-Pröbchen anbieten und Kunden zu ihren Hauttypen beraten. Das krieg ich hin!
Als ich nach Hause kam, war ich einfach nur froh. Ich grüßte jeden aus der Nachbarschaft und plauderte sogar eine Weile mit Yuuto Kioshi. Ihm gehört das riesige, teure Haus im Birkenweg - nie hätte ich gedacht, dass sich ein so reicher, viel beschäftigter Mann ganz normal mit einem kleinen Persönchen wie mir unterhält. Aber er sprach mich an, völlig vorbehaltlos. Als ich im Flur seiner Villa stand, konnte ich einen Blick auf das Innere des Hauses erhaschen. Alles sah nobel und kostbar aus. Schnell schaute ich wieder zu Herrn Kioshi, um nicht neidisch zu werden. Das war nicht schwierig, denn er zog meinen Blick auf eine magische Weise an.
Vielleicht lag es an meinem Glückstaumel, aber ich bildete mir ein, dass Herr Kioshi mich mochte. Was mich betrifft? Nun ja, mir gefiel er natürlich auch! In dem Anzug sah er wirklich gut aus. Seine ganze Art, sein Humor, sein Auftreten - er wirkte so... perfekt.
Zu perfekt für mich. Das muss ich wohl einsehen. Trotzdem habe ich heute viel erreicht.


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Dienstag

Ist das nicht toll? Ich konnte heute ausschlafen, obwohl ich zur Arbeit musste. Das heißt, ich war völlig ausgeruht und zufrieden, als ich nach einem guten Frühstück zum Wellness-Center ging. Dort bekam ich eine kurze Anweisung zu den Creme-Pröbchen, wurde über die verschiedenen Merkmale der Haut aufgeklärt und es konnte losgehen.
Bei den ersten Kunden kam ich ab und an ins Stocken, aber dann lief es plötzlich wie am Schnürchen. Ich wurde eine Menge Pröbchen los und konnte vielen Interessenten die Pflegeprodukte unserer Kollektion empfehlen. "Für Sie ist unser Natural-EssenceTM heal&feel-Shampoo eindeutig die beste Wahl!" Dieser Spruch ist mir in Fleisch und Blut übergegangen. Insgesamt war mein erster Arbeitstag also einsame Spitze!
Am späten Nachmittag hat mich dann Magdalena Kampert, eine meiner neuen Nachbarinnen, besucht. Sie wollte sich ein bisschen unterhalten und stellte mir außerdem einige Männerfragen. Armes Mädchen. Offensichtlich hat sie sich in einen Jungen aus ihrer Klasse verliebt, der ihr nicht die Aufmerksamkeit schenkt, die sie sich wünscht. Ich werde man sehen, was sich machen lässt.
Magdalena und ich haben uns vorläufig für Donnerstag verabredet. Sie ist zwar erst siebzehn, aber wir haben trotzdem einen guten Draht zueinander und ich möchte sie gern besser kennenlernen. Wahrscheinlich gehen wir ins Kino. Das wird bestimmt schön.
Hm, und dann habe ich heute abend viel an Yuuto gedacht. Ich gebe es ganz offen zu. Herr Kioshi machte wirklich einen netten Eindruck und sein Charme hat mich... fasziniert. Leider würde er sich niemals mit jemandem wie mir abgeben, geschweige denn, sich in ein Mädchen wie mich verlieben. Ich bin zu normal, keine Vorzeigefrau im Business. Ich weiß, dass es so ist und kann es trotzdem nicht akzeptieren. Wenn ich doch nur ein bisschen mehr über ihn wüsste...

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Mittwoch

Ich bin verwirrt. Schrecklich verwirrt. In meinem Kopf dreht sich alles und ich schwanke die ganze Zeit zwischen zwei Stimmungen hin und her: himmelhochjauchzend und zu Tode betrübt.
Weil ich heute frei hatte und nicht zur Arbeit musste, kam es mir in den Sinn, bei Herrn Kioshi zu klingeln. Er hatte meine Neugier geweckt und ich wollte noch mal ganz unverbindlich vorbeischauen. Einfach mehr über ihr herausfinden und mich unterhalten. Ich hatte keinerlei Hintergedanken was die Sache anbelangte, wirklich nicht.
Doch als er mir dann an der Tür gegenüber stand, in seinem schicken Anzug, und mich aus seinen tiefen, braunen Augen anschaute, da verschlug es mir die Sprache. Ich brachte nur wenige, gestammelte Worte heraus, doch zu meiner Überraschung bat er mich sofort ganz freundlich herein. Es fiel mir nicht leicht, mich mit ihm zu unterhalten, als wir zu zweit im Haus waren. Das ständige Gefühl von Demut und Unterlegenheit machte mich ganz schüchtern. Aber das störte ihn offenbar nicht. Er erzählte mir von seinem Tag und brachte mich zum Lachen. Ich brauchte nur zu nicken und in seine wundervollen Augen zu starren.
Was fasziniert mich bloß so an ihm? Mein Herz ging die ganze Zeit ganz schnell. Ich glaube, dass es die Autorität ist, die er ausstrahlt. Er ist sehr freundlich, bleibt aber trotzdem auf Distanz, wirkt standhaft und mächtig. Gerade weil ich ihn nicht haben kann, will ich ihn um so mehr. Man muss ihn erst knacken, das Eis brechen. Und diese Herausforderung reizt mich sehr.
Ich merke, dass ich es schön finde, mich ihm zu unterwerfen. Gerne zeige ich meine Schwäche, damit er - er, der Mächtige - mich beschützt. Bin ich ihm schon verfallen? Vielleicht.
Doch was ist mit ihm? Findet er unsere Begegnung auch so aufregend? Fast sah es danach aus.
Als ich während meines Besuchs in die Küche ging, um ein Glas Wasser zu trinken, kam er mir plötzlich hinterher. Ich drehte mich zu ihm um und er schaute mich sehr intensiv an. Es war einer dieser Momente, bei denen man von "Knistern" spricht, besonders als er sich mir langsam näherte. "Er küsst mich", dachte ich und mein Herz schlug so schnell, dass mir ganz schwindelig wurde. "Er hat sich auch in mich verliebt."
Aber er küsste mich nicht. Sah mich nur an und nahm kurz meine Hand. Seine war warm und rau. Ich wünschte mir noch mehr Nähe, doch dazu kam es nicht. "Du musst jetzt gehen", sagte er tonlos und eine Welt brach für mich zusammen.
Ich weiß nicht, was das alles zu bedeuten hat. Dass ich verliebt bin, ist mir jetzt klar aber wie sieht er das mit uns? Bilde ich mir das Knistern nur ein? Habe ich mir eine Traumwelt mit einem Traumprinzen geschaffen, die es gar nicht gibt? Das ist doch nicht möglich. Dieser Blick! Dieser Blick, den er mir in der Küche zugeworfen hat! Der kann nicht bedeutungslos gewesen sein. Es war der "Ich küsse dich jetzt"-Blick. Eindeutig.


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Donnerstag

Gestern hätte ich mir den Wecker gar nicht stellen müssen. Ich habe ohnehin nicht geschlafen und wäre rechtzeitig zur Arbeit gegangen. Die ganze Nacht trieben mich die Gedanken an Yuuto um und ich bekam kein Auge zu. Die Hoffnungen auf eine Beziehung mit diesem perfekten Mann quälten mich, denn sie waren nicht realistisch. Ich werde nie mit Yuuto Kioshi zusammen sein.
Auf der Arbeit war ich natürlich sehr müde, bemühte mich aber trotzdem und der Schlafmangel fiel nicht weiter auf. Außerdem fand ich ein bisschen Ablenkung und konnte an etwas anderes denken. Auch die Verabredung mit Magdalena kam mir recht, denn ich konnte mir nicht nur einen schönen Film im Kino ansehen, sondern auch mit ihr über Männer sprechen. Wir gaben uns gegenseitig Tipps und hatten einen schönen Abend. Sie ist wirklich süß, die Kleine.
Zu Hause war ich dann natürlich wieder ganz allein und Einsamkeit reißt Wunden auf. Nachdem ich das Nichtvorhandensein von Nachrichten auf meinem Anrufbeantworter festgestellt hatte, versank ich in einem Loch aus Kummer. "Schnell einschlafen", dachte ich. Doch wann klappt das schon mal auf Knopfdruck? Wieder grübeln. Wieder seufzen und Gedanken jonglieren. Was soll das nur werden?



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Freitag

Irgendwann muss ich gestern eingeschlafen sein. Mein Wecker riss mich heute morgen nämlich aus einem Traum, der viel zu schön zum Aufwachen war. Yuuto kam darin vor. Ich träumte von unserer Begegnung in der Küche, doch diesmal wurde ich nicht mit einem knappen "Du musst jetzt gehen" nach Hause geschickt. Yuuto ließ die Nähe zu, die ich mir so wünschte und ich gab mich ihm völlig hin.
Ist es nicht gemein, dass mich dieser Mensch in den Schlaf verfolgt? Dass es Träume gibt, die einem vor Augen führen, wie schön etwas sein könnte, was nicht schön ist? Ich wünschte, ich könnte Traum und Wirklichkeit einfach austauschen. Aber das geht nicht.
Auf der Arbeit ging es mir heute auch nicht gut. Ich strengte mich an, immer nett zu sein, aber ich schätze, mein Lächeln wirkte nicht sehr glaubhaft. Meine Mundwinkel zeigten zwar nach oben, aber glücklich sah ich nicht aus. Trotzdem erledigte ich meinen Job und meine Chefin war zufrieden.
Zu Hause wieder keine Nachricht von Yuuto. Warum meldet er sich nicht? Die ersten zwei Begegnungen waren meine Verdienste - jetzt ist er dran! Es sei denn, er fühlt anders als ich und will mich gar nicht wiedersehen.



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Samstag

Es war von Anfang an keine gute Idee. Trotzdem musste es sein. Ich konnte die Ungewissheit einfach nicht mehr ertragen.
Ich weiß, eigentlich sollte man Männern nicht nachlaufen. Man sollte ihnen Freiheit lassen und darauf warten, dass sie den nächsten Schritt machen. Aber ich konnte nicht anders, als heute wieder bei ihm zu klingeln. Ich MUSSTE mit ihm sprechen und hoffte auf ein bisschen Zärtlichkeit. Noch nie in meinem Leben war eine Enttäuschung bitterer als diese.
Nicht Yuuto öffnete mir die Tür, sondern Naoko Kioshi. Seine Frau. "Yuuto ist nicht da", sagte sie. "Soll ich ihm etwas ausrichten?" Ich schüttelte nur den Kopf und merkte, dass sich Tränen in meinen Augen stauten. Schnell verabschiedete ich mich wieder, stammelte etwas von einer Suppe, die noch auf dem Herd stünde, und wandte mich ab. Erst ging, dann lief, dann rannte ich nach Hause.
Kaum schlug die Tür hinter mir zu, verzweifelte ich an meiner eigenen Dummheit. In meinem Hals steckte ein riesiger Kloß und die Tränen flossen in Strömen. Ich war außer Stande, einen klaren Gedanken zu fassen. All meine Hoffnungen und Sehnsüchte waren zerstört. Wie konnte ich nur glauben, dass er mich liebt? Dass er Gefühle entwickeln könnte - für jemanden wie mich, ein ganz gewöhnliches Mädchen?
Seine schönen, braunen Augen, die rauen Hände, der tiefe Blick - all das gehört nicht mir. Er gehört ihr. So hübsch sah sie aus. Eine Haut wie Porzellan.
Ich hätte es wissen müssen. Ein perfekter Mann gehört zu einer perfekten Frau. Nicht zu mir.

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Das war’s vorerst! In der nächsten Zeit stelle ich die nächsten Tagebücher ins Forum.
Wenn ihr euch nicht gedulden könnt und sofort wissen wollt, was andere Bewohner Mühlinghausens in ihrer ersten Woche erlebt haben, besucht einfach die Website www.simstory.de.vu


Liebe Grüße, Christin
 
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