Sims 4 war schon immer limitiert im Vergleich zu den Möglichkeiten von Sims 3. Ohne Massen an CC inkl. Mods wäre Sims 4 für mich unspielbar, weil es eine absolute Sparversion ist (völlig beschnitten, selbst bei solchen Dingen wie neuen Merkmalen in großen Packs).
Stellt man die Ausgaben von Sims 3 denen von Sims 4 gegenüber, stimmt bei Sims 3 das Preis/Leistungsverhältnis eher, auch wenn es insgesamt teurer war (auch durch den Sims3Store = Mikrotransaktionen aber! wenigstens viel Auswahl an themenspezifischen Inhalten je nach Vorliebe des Spielers).
EA ist nicht Blizzard. EA wird niemals an einer Simsreihe nachträglich Verbesserungen vornehmen, die vom Startkonzept abweichen (so wie offene Welten oder keine Ladebalken mehr, stattdessen werden neue Welten immer kleiner, was dann wieder als "Performance" verkauft wird, dabei ist es sowieso eine tote Kulisse, wo man nur seine paar Sims aus der Schublade holt, falls man überhaupt mal das Grundstück verläßt). Dafür müßten sie so umsichtig wie Blizzard bei WoW herangehen (Blizzard hat es geschafft, ein bald 15 Jahre (eher 20 mit Entwicklungszeit) altes Spiel grafisch zu verbessern und den kompletten Code in ein neues Format umzuwandeln und immer wieder neue Features einzubauen, die erst durch heutige Technik (auch Hardware, Serverleistung, DSL) möglich sind. Das alles bei laufendem Betrieb, ohne daß das Spiel für x Tage/Monate offline gegangen wäre. Wäre Blizzard EA, hätten wir heute vermutlich schon WoW 5.0
EA hat mit Sims die meistverkaufte PC-Reihe und schreibt trotzdem rote Zahlen...
Wer ausschließlich Sims spielt, ist kein Gamer (in den Augen von Spielern anderer Games), sondern wird eher belächelt als "typisches Frauenhobby", etwa gleichzusetzen mit Shopping, Schuhsammlung und Schminken.
Die Einstellung spiegelt sich dann auch in den Aussagen von Simsspielern bzgl. (primär) "junge Spieler ohne Geld" als Zielgruppe wider. Dazu hätte ich auch gerne mal eine Statistik, die belegt, daß Sims vorzusgweise von 12-18 Jährigen gespielt wird. Die dann alle kein Geld haben, weshalb man das Game schön unten hält im Potential.
Es gibt viele umsatzstarken Spiele, die FSK 12 sind. Komischerweise sagen die Spieler jener Games jedoch nie: ach, das Game ist ja für Kinder, die haben alle kein Geld, da verzichten wir doch gerne auf Innovation!!!
https://www.computerbase.de/2018-02/umsatz-videospiele-2017-lol-pubg/
https://t3n.de/news/epic-games-2018-fortnite-1135102/
Fortnite ist bsw. FSK 12.
https://www.golem.de/news/activisio...krotransaktionen-eingenommen-1802-132683.html
https://www.gameswirtschaft.de/wirtschaft/activision-blizzard-stellenabbau/
Und schließlich: der
„Fortnite“-Faktor. Die
anhaltende Popularität des kostenlosen Battle-Royale-Spiels bereitet vielen Publishern arge Probleme – zuletzt musste Electronic Arts einräumen, dem Phänomen kein konkurrenzfähiges Pendant entgegen stellen zu können.
https://www.gameswirtschaft.de/wirtschaft/durchschnittsalter-gamer-2019/
https://www.gameswirtschaft.de/wirtschaft/umsatz-vergleich-2017-games-kino-musik/
@ lunalumi
Ich schrieb von Microtransaktionen junger Spieler sowie Ausgaben von Spielern unter 30.
Ich schrieb nirgends, daß ein 0815-12 Jähriger monatlich 300 € ausgibt.
Aktuell ist der Wachstumsmarkt im Videospielbereich sowieso nicht mehr auf PC sondern im mobile Sektor, in Asien ist der meiste Umsatz von Videospielen im mobile Bereich. Um aber mobile gut gamen zu können, brauchst du ein entsprechendes Smatrphone. Du kannst ja gerne mal schauen, wie teuer solche Gamingsmartphones sind (Stichwort: unter 18 Jährige ohne Geld
hinzu kommen noch Kosten für Mobilfunk-Internetverträge und ein schnellerer Verschleiß im Bezug auf Aktualität von Smartphones im Vergleich zu Desktop-PCs oder anders gesagt: Du kannst einen guten PC länger verwenden, auch für neue Spiele als ein Smartphone. Smartphones die 2+ Jahre alt sind werden jetzt schon Probleme bekommen mit der Hardware, zusätzlich zum nicht vorhandenen Updatesoftwarefaktor und damit verbundenen Sicherheitsrisiken, weshalb man eigentlich schon deshalb alle 2-3 Jahre ein neues bräuchte, wenn es nicht Winmobile ist, was jedoch eingeschränktere Auswahl von Apps hat, da diese sich auf Android und iOs konzentrieren).
Meine Mutter mußte sich für läppisches Mobile Tetris nach 2 Jahren ein neues Smartphone kaufen, weil es nach einem Update nicht mehr kompatibel war und dann hat EA trotz neuem Gerät ihren alten Account nicht mehr verwendbar gemacht - also hatte sie auch noch Geld und Erfolge verloren, was bei einem PC-Spiel eher nicht der Fall ist. Es war zwar nicht so viel Geld, aber sie war trotzdem sauer, vor allem auch wegen den Erfolgen auf ihrem Account.
Ich kenne etliche Gamer von Onlinespielen, die mitunter sehr viel Geld in Games und Hardware stecken. Ich kenne keinen Simsfan (Sims als Hauptspiel) der mit derselben Leidenschaft bereit ist fürs Hobby - Gaming - auch etwas zu investieren. Ausgehend von den Kontakten in mehr als einem Jahrzehnt, würde ich es nicht am Alter, sondern am Geschlecht festmachen. Sims = fast nur Frauen, andere Games = fast nur Männer. Ich hab bisher noch von keiner Frau gehört, die zB für ~250 € Maus & Tastatur kauft oder 5k+ € für einen PC ausgibt)
Die Frage, die sich daraus ergibt, ist, ob man von einem Spiel mit weiblicher Zielgruppe einfach nichts erwarten darf. Weil ohnehin nur 1:1 Reallife erwartet wird, wie zB Wäsche waschen, was ja in real schon ein super tolles Ereignis ist, das voll viel Spaß macht. In Sims 3 waren solche Inhalte gut im Store verfügbar, ohne andere Spieler dadurch zu benachteiligen. In Sims 4 kostet ein Waschtagpack anderen Spielern Inhalte, die sie wirklich interessieren und verlängert nur die endlos lange Wartezeit auf Packs, die vielleicht den eigenen Geschmack treffen. Insofern ist Sims 4 in zu vielen Dingen suboptimal umgesetzt.
Sims 3 war anders, mehr Game/Freiheiten, weniger 1:1 irl Alltag, was man sowieso machen muß. Deshalb war es außergewöhnlich und hat - dazu gibt es genug Artikel - nach wie vor sehr viele Fans. Die Sims 2 Fans mochten es natürlich nicht, dafür viele Gamer anderer Spiele.
Wenn Sims 5 nur ein Sims 4.1 ist, aquiriert EA keine neuen Spieler. Sims 3 Spieler werden weiterhin frustriert sein und Sims 4 (ex Sims 2 Spieler) haben eh alles, was sie wollen.
Vorschläge, die beide Spielweisen/Fans zufriedenstellen könnten, wurden schon von manchen im Sims 5 Thread gepostet.