Königreich Hylalien
Mitglied der Transkontinentalen Förderation
Caledonien: Beileidsbekundungen über schwere Zugunglücke
Die zwei schweren Zugunglücke, die sich zuletzt in Caledonien ereigneten, erregten in Hylalien geradezu einen Sturm der Bestürzung. Dieser ist nicht zuletzt auf die große, caledonisch-stämmige Teilbevölkerung des Landes zurückzuführen.
"Eine wahrhaftig große Tragödie, die uns in diesen Tagen erreichte.", kommentierte Umwelt- und Naturschutzminister Olaf Polz, der seines Zeichens selbst aus einer caledonischen Auswandererfamilie stammt.
Landesweit hingen deswegen am Tag nach der Tragödie alle hylalischen Flaggen auf Halbmast zur Trauerbekundung.
SiPB/Souls of Destiny: Verurteilung weiterer Anschläge - internationale Zusammenarbeit initiert
Die erneuten, weltweiten Terroranschläge wurden abermals von allen Seiten der Gesellschaft in Hylalien verurteilt, selbst die ultrakonservativen Monarchisten und rechtsextremen Republikaner schlossen sich nun dieser Kritik an, während sie bisher sonst zu schweigen pflegten.
Geraldt Carvalho wiederholte derweil seine Forderungen nach internationaler Zusammenarbeit im Kampf gegen Terrorismus und leutete dabei den ersten Schritt selbst ein.
"Wir werden unser Wissen ob jeglicher Gefahr preisgeben. Aber dies kann nur der erste Schritt dabei sein, eine weltweit genutzte Terrorismuskartei aufzubauen."
Amerikakonferenz: URS versetzt Hylalien Ohrfeige
Die zuletzt durch die URS angeregte Amerikakonferenz stieß auch zur Freude der Hylalier fast ausschließlich auf positiven Nährboden. Doch zeigt man sich reichlich verwundert über die geradezu stiefmütterliche Reaktion aus dem arancazuelanischen Außenministerium ob des Angebot seiten Hylaliens, die Konferenz im mittelamerikanischen Königreich abzuhalten.
"Ich konnte nur mit der Stirn darüber runzeln, wie man in der Union unsere Initiative mit einem ohrfeigengleichen Schlag abschmetterte. Die Formulierung lässt kaum einen Zweifel zu, doch hält man Hylalien, dass sich nicht nur geographisch, sondern gerade auch diplomatisch und geopolitisch in der Mitte positioniert hat, für nicht fähig, ein solches Ereignis stattfinden zu lassen.
Eigentlich grenzt es geradezu an eine Frechheit, Hylalien als nicht geeignet abzustempeln.
Dabei ist das Treffen im Herzen Amerikas, auf einer Brücke, einer Landbrücke nämlich, doch wohl kaum an Sinnbildlichkeit für ein Aufeinanderzugehen stetiger Diskutanten und Kontrahenten zu überbieten. Eigentlich für einen Mann der Symbolik wie Batista wohl kaum besser zu erdenken.
In Ermangelung anderer Angebote für mögliche Veranstaltungsorte wird unseres jedoch weiter bestehen bleiben. Auch wenn Hylalien nun als ungeeignet gilt...", redete sich der sonst besonnene Kanzler Hugo-Joachim von Hylalia geradezu in Rage.
UAN: Kommission zur Wiederaufnahme der Beziehungen
Nach eingehender Prüfung durch eine Expertenkommission, ist man in Hylalien zum Ergebnis gekommen, die zuletzt abgebrochenen Beziehungen zu Temuschkin, welches nun als Teilrepublik der UAN fortbesteht, auf unbestimmte Zeit weiter auszusetzen.
"Die UAN sind kaum tragbar und mindestens genauso unberechenbar in ihrem diplomatischen Gebahren, was eine Wiederaufnahme der Beziehungen aus unserer Sicht absolut unmöglich macht. Das beste, sich jüngst ereignete Beispiel dabei ist die völkerrechtliche Aberkennung des Großherzugtums Adeba-Qumquats durch die UAN, eine Handlung, die an Naivität, Vorschnelligkeit und diplomatischer Inkomepetenz wohl nur schwer zu überbieten ist.
Zudem zeichnet sich ab, dass der Kurs Ar-Afats kaum nachvollziehbarer wird, als der seines Vorgängers.", resümierte Link Zora aus dem Ergebnis der Kommission.
Weitere Reformen nehmen Konturen an
Während die Reform des Gesundheitswesens in Hylalien noch stockt, kommt vorallem die Reform der Kirchensteuer gut voran. Diese sieht folgende Punkte vor, durch die der Staatsetat um bis zu 10 Mrd. Adamanten (!!!) entlastet werden soll:
- Kirchensteuer wird nicht mehr steuerlich absetzbar sein
- Abschaffung der Befreiung von Zinsabschlags-, Umsatz- und Kapitalertragssteuer der Kirchen
- Streichung sämtlicher Subventionen für Religionsunterricht an den Schulen
- Streichung sämtlicher Dotationszuschüsse.
Außerdem sah man
der Kritik des um Populismus bemühten Bischoffs Alvarez mit Gelassenheit entgegen, da dieser durch die Streichung der Dotationen um sein eigenes, hohes Einkommen bangt.
"Zudem sind die Vorwürfe ob der Religionsfeindlichkeit vollkommen absurd. Wir führen lediglich den in unserer der Verfassung verankerten Säkularismus fort. In einem Land, wo Kirche und Staat getrennt sein sollen, hat der Staat mit seinem Budget nicht für die Kirche aufzukommen. Das ist absolut hirnrissig. Die Kirche gibt nur rund 8% ihrer Kirchensteuereinnahmen für soziale Dinge aus, setzt sich dabei über das geltende Arbeitsrecht hinweg und fordert dennoch eine Extrawurst, die man sich unserem philosophischen Grundverständnis (gemeint ist die Liberale Partei Hylaliens, Anm. d. R.) nach nicht erlauben darf.", erklärte Arbeits- und Sozialminister Dario Jimenez gelassen.
Schwere Regenfälle lassen Pegel steigen
In den letzten Wochen fielen mehrere hundert Millimeter Wasser, weitaus mehr als eigentlich üblich. Ein Sprecher des Königlichen Meteorologischen Instituts (KMI) stufte die Situation als bedenklich bis gefährlich ein.
Die zuletzt extrem hohen Niederschläge bedrohen nun vor allem die Hauptstadt Hylalia-Stadt: Der Soríno und der Cardozé, die beiden durch das Stadtgebiet fließenden Flüsse erreichen tatsächlich bedrohliche Pegelstände. Auch der Kapitady-Kanal, der als Entwässerungskanal im Südosten der Stadt verläuft, schafft es nicht mehr, die riesigen Wassermengen aus dem im Süden der Stadt liegenden See Lacer Radura abzuführen. Am Lacer Radura müsste auch als erstes mit einem tatsächlichen Übertreten des Wassers über die Ufer gerechnet werden, was vor allem das Schloss Wilhelmshöh, den dazugehörigen Park und Forst bedrohen würde.
Jedoch steigen auch anderswo im Land die Pegel bedenklich an. So hat der Angost-Stausee am Angost-Staudamm, der gerade erst nach dem Popocatepetl-Ausbruch zu Schaden kam und noch nciht ganz wieder als sicher eingestuft werden kann, schon teile des anliegenden Walds geflutet, die Abflussmenge durch das Wasserkraftwerk darf jedoch wegen der alten Turbinen nicht erhöht werden, um diese nicht zu großer Belastung auszusetzen.
LMAGHS: Traditionsunternehmen auf Suche nach Joint Venture Partner
Die halb vor dem Ruin stehende LMAGHS sucht händeringend nach internationalen Partnern für ein Joint Venture für ein Großprojekt, welches das Unternehmen wohl bis auf weiteres retten könnte.
Das Traditionsunternehmen aus der Hauptstadt, welches 1898 die erste Eisenbahnlinie Hylaliens zwischen Hylalia-Stadt und Gerath baute, hat vor allem innovatives Know-How zu bieten, leidet jedoch unter chronischem Mangel an Produktionskapazität und Kapital. Dies sind noch Folgend des Kanumbienkriegs, als der Großteil der Werkshallen ausgebombt wurden.
Bei dem Großprojekt handele es sich nach Unternehmensaussagen um die Renovierung des gesamten S-Bahn-Netzwerks von Hylalia-Stadt, angefangen bei neuen Zügen bishin zur Instandsetzung von abgefahrenen Streckenabschnitten und heruntergekommenen Bahnhöfen.
Eishockey-Nationalmannschaft begeistert Hylalier
Schon die Tatsache, dass sich die Hylalische Eishockey-Auswahl für die Playoffs qualifizieren konnte, gleichte einer absoluten Sportsensation. Doch wie sich die Mannschaft in den bisherigen Playoffspielen gebährte, setzte dem Spektakel die Krone auf. Nur ein Unentschieden und eine Niederlage stehen 4 Siegen in den Playoffs gegenüber, zusammen mit Bourien führt man die Gruppe mit 13 Punkten an. Spiele, wie das 1:3 gegen den Mitgruppenführer oder das sagenhafte 4:3 (nach 0:2 Rückstand noch im ersten Drittel!) gegen das Zumanische Reich schweißten die Truppe zusammen, rückten die Mannschaft in das öffentliche Interesse und schürten Euphorie.
Für das letzte Playoffspiel gegen Lago stürmten unerwartet viele an die Vorverkaufsstellen, um noch Tickets für das Spiel in St. Valentin abzugreifen. Der nationale Eishockeyverband charterte des Ansturms wegen kurzerhand mehrere HLL Maschinen.
Testspiel Hylalien - Spartan wird zum Fußballfest
Im ausverkauften Nationalstadion in Hylalia-Stadt empfingen die Hausherren die gastierende spartanische Fußballnationalmannschaft. Sowohl Maximilliano Trenodi als auch sein spartanisches Pendant Georgios Rehakles bezeichneten das Spiel als ernsthaften Test.
Nach einem Fastblitzstart der Feroyalizes durch Pazzinjez, dessen Schuss auf der Linie geklärt wurde (3. Min), konterte Spartan unwiderstehlich, überbrückte das gesamte Spielfeld mit 4 Stationen - Alamantidis netzte sicher vor der hylalischen Nummer 1. zum 0:1 für die Helenen (4. Min). Ein wahrer Schockzustand machte sich bei den Blauumringten breit, welchen die Gäste auszuschöpfen wussten. Nach einer weiten Flanke aus dem Halbfeld klärte Campagnaro nur unzureichend und Torokles streichelte den Ball mit dem linken Außenrist in den Winkel - 0:2 (25. Min).
Noch im Jubel über die ausgebaute Führung war es dann jedoch Spielmacher Cassanjez, der schlitzohrig durch die spartanische Defensive spazierte und eiskalt abschloss - 1:2 (27. Min). Bis zur Pause beruhigte sich das Spiel wieder.
Die zweite Halbzeit begann wieder mit einem Paukenschlag: Vom Anstoß weg kombinierten sich die Hausherren plötzlich traumwandlerisch durch die gegnerische Hälfte, Verteidiger Katsaragounis patzte und Pazzinjez bedankte sich - 2:2 (47. Min).
Doch die Spartanen wussten den Schlag zu verarbeiten, zeigten große Reife und schlugen ihrerseits konzentriert, erneut in Form von Alamantidis zurück, der nach Eckball frei einnickte - 2:3 (65. Min).
Trenodi reagierte und brachte frische, unverbrauchte Kräfte in Tissone und Altmeister Palermo, die das Spiel tatsächlich drehen sollten. Erst dribbelte sich Tissone toll durch und legte für Palomboz auf, der den Ball aus 25 Metern per Vollspann in die Maschen drosch - 3:3 (81. Min). Dann zog Palermo in der 89. Minute auf dem Mittelkreis einen Spielzug selbst auf, der Ball ging wie an der Perlenkette gezogen schnurstracks über den linken Flügel - landete nach einer präzisen Flanke auf dem Kopf von Palermo, der das Leder routiniert ins lange Eck verlängerte, ohne Keeper Nikolaipolidisch jegliche Chance zu lassen - 4:3.
Alles in allem durften die frenetisch feiernden Zuschauer ein echtes Knüllerspiel miterleben, welches auch gut 5:5 hätte ausgehen können. Viele Komplimente gingen an die gastierende Mannschaft aus Spartan.
"Sie haben uns das Leben zur Hölle gemacht.", schmunzelte Kapitän Palomboz.