"Was habe ich?" - Eine kleine Ratestunde für Hobbymediziner

Hallo,
Ist es untypisch bei Nervosität immer einen hohen Blutdruck zu haben und sonst einen völlig normalen?
Das ist bei mir immer der Fall wie ich jetzt mal bemerkt habe.
 
Da fiel mir gerade ein, da wollte ich ja noch antworten... :rolleyes:

Dann ist es vermutlich nur die Aufregung etc. in so einem Fall kann das sicher hilfreich sein, nicht darauf hinzuweisen. Sofern man die Erfahrung hat, dass das bei den Patienten so ist. Denke ich mir zumindest.

Nein! Wir haben einige mit richtiger Phobie mit dabei und die muss man ablenken und nicht vorwarnen und wie einige schon gesagt haben, weiß man ja eigentlich, was auf einen da zu kommt, bei uns schon allein durch die Aufklärungsbögen.

Naemi, ich lass die Patienten bei solchen Sachen wie Drainagen oder Magensonden ziehen immer einmal tief atmen - am Ende des Atemzuges sind die Dinger raus. Die Patienten sehen das währenddessen also durchaus, sind aber trotzdem über das Atmen dann leicht abgelenkt.

Ich musste auch Atemübungen machen, während die Drainagen am Hals gezogen worden sind. Gibt echt angenehmere Sachen. %)

Das offene MRT empfand ich als sehr angenehm, weil es eben keine Röhre gab, sondern mehr oder weniger nur zwei Platten.

Nachteil ist allerdings, dass die Auflösung nicht so gut ist, wie bei einem normalen MRT, weil es kein geschlossenes System ist.
Wir haben zB eine größere Röhrenöffnung und einen verkürzten Tunnel, damit können wir auch gut arbeiten. Je nach Untersuchung kann man eben auch verkehrt herum lagern, ohne das man mit dem Kopf durchfahren muss (bei Kopf- oder Halsuntersuchungen aber nicht mgl.).

Ich meinte, dass sie wohl Angst davor haben aber nicht unbedingt fürchterliche Schmerzen. Sonst würden sie es ja trotzdem merken? Ist zumindest mein Gedanke. Der Schmerz ist ja da, egal ob man überrascht wird, oder nicht.

Doch, auch Schmerzen, ist nicht nur die Angst. Was manche uns schon zusammen geschrien haben... :Oo:

Jemanden gegen seinen Willen zu stechen würde als Körperverletzung und damit Straftat gelten.

Also uns wurde gelehrt, dass es von Haus aus eine Körperverletzung ist aber der Pat. idR schon sein Einverständnis gibt, wenn er den Termin ausmacht zB zur Blutabnahme, da er weiß, worauf er sich einlässt.
Und bei uns müssen die Patienten eh für die Kontrastmittelgabe unterschreiben (nicht nur für die Untersuchung), dass sie Einverstanden sind und das inkludiert ja idR eben auch, dass ein Zugang gelegt werden muss.

Meine Güte, so ein kleiner Pieks ist ja wohl nicht die Welt! Ich kann mich noch daran erinnern, wie bei Schulimpfungen die Mädels reihenweise umgekippt sind. Damals habe ich das - als Kind - unter Hysterie verbucht. Und als Schmerz kann man das ja wohl auch nicht bezeichnen.

Naja, mir ist schon mal jmd. wegem dem kleinem Pieks in so tiefe Bewusstlosigkeit gefallen, dass es wie ein Krampf aussah. Das war nicht lustig.
Die Pat. hatte Panik vorm Zugang legen, was ich nicht wusste, weil ich später dazu kam, weil ich mich eigentlich von meinen Kolleginnen in den Urlaub verabschieden wollte, hatte nochmal angeboten zu schauen, ob ich etwas finde. Und das war bei ihr schon schwierig, allein schon durch die zusätzliche Nervosität und Panik. Hatte sie auch darauf angesprochen wg. der Nervosität, hatte aber keine richtige Antwort bekommen, bin von der Untersuchung an sich ausgegangen. Ich schau und mach und habe sie ebenfalls vorgewarnt, in dem Moment wo ich den Zugang lege, fällt sie mir eben in so tiefe Bewusstlosigkeit, dass es erst wie ein Krampfanfall aussah. In dem Moment war ich alleine bei ihr, Kolleginnen im Vorraum, währenddessen musste ich mit aller Kraft ihr den Arm unten halten und iwie versuchen, noch diesen Zugang, in ihren Arm zu bekommen...

Wenn man ehrlich zu sich selbst ist, ist das aber nun echt keine große Sache, da würden mir auf Anhieb ungefähr dreihundert unangenehmere Behandlungen einfallen.

Meinen Patientinnen auch... :D zB Mammographie...

@Kiwi
Darf ja eh jeder so empfinden, wie er das möchte. Und als Standardvorgehen ist es sicher ok so. Ich frage mich nur, ob es wirklich zu viel verlangt ist auf solche Wünsche - die ja auch nicht bei jedem Patienten gegeben sind - einzugehen. Dieser Person mag es vielleicht wirklich helfen. Und wenn es vielleicht auch nur eine eingebildete Sache sein mag.

Natürlich empfindet jeder anders, nur die meisten Patienten sagen auch nichts und Hellsehen können wir auch nicht immer und viele meinen ja eh schon, wir haben den röntgenblick intus... :ohoh:;)

Als ich mal zur Blutabnahme zu nem anderen Arzt musste wurde ich gefragt ob jemand mit dabei sein soll zum Händchenhalten und die haben fast darauf bestanden dass ich das im Liegen mache (obwohl das erfahrungsgemäß kreislauftechnisch problematischer bei mir ist, ohne dass man das auf den Blutverlust schieben könnte). Hinsehen durfte ich auch nicht. Letztlich hat mich deren Gewese total nervös gemacht obwohl ich sonst total entspannt bin. :naja:

Nicht ernsthaft?! :lol::lol::lol:
 
Nein! Wir haben einige mit richtiger Phobie mit dabei und die muss man ablenken und nicht vorwarnen und wie einige schon gesagt haben, weiß man ja eigentlich, was auf einen da zu kommt, bei uns schon allein durch die Aufklärungsbögen.
Ja eben, ihr kennt die ja offenbar.
Und es bezog sich darauf, dass die Patienten, wie von Darky geschildert, dann ja sagten, dass sie nichts gemerkt haben.




Nachteil ist allerdings, dass die Auflösung nicht so gut ist, wie bei einem normalen MRT, weil es kein geschlossenes System ist.
Wir haben zB eine größere Röhrenöffnung und einen verkürzten Tunnel, damit können wir auch gut arbeiten. Je nach Untersuchung kann man eben auch verkehrt herum lagern, ohne das man mit dem Kopf durchfahren muss (bei Kopf- oder Halsuntersuchungen aber nicht mgl.).
Auflösung hat offenbar gereicht, denn die Bilder seien sehr schön geworden.




Doch, auch Schmerzen, ist nicht nur die Angst. Was manche uns schon zusammen geschrien haben... :Oo:
Auch das bezog sich auf den Post von Darky... Bitte nicht so aus dem Kontext nehmen. Wenn man dann überrascht ist, dass es schon vorbei war, kann man ja keine Schmerzen gehabt haben, sonst hätte man es ja gemerkt?? Ich meine Schmerzen merkt man in der Regel.
Und dass es schmerzen sein können, dass spreche ich hier sicher niemanden ab, ich habe sie ja selbst. Und ich habe auch schon geschrien wie am Spieß.




Natürlich empfindet jeder anders, nur die meisten Patienten sagen auch nichts und Hellsehen können wir auch nicht immer und viele meinen ja eh schon, wir haben den röntgenblick intus... :ohoh:;)
Dass ihr nicht hellsehen könnte, ist eh klar. Ich ging hier immer davon aus, dass klar kommuniziert wird. Hab das ja auch so geschrieben.


Nicht ernsthaft?! :lol::lol::lol:
Also ich finde das sehr bemüht, wegen dem Handhalten. Klar, brauchen vielleicht die meisten nicht. Aber das Angebot finde ich nett.
Jemanden zwingen sich hinzulegen, finde ich auch nicht gut. Und wenn jemand hinsehen mag, warum nicht. Ich hab auch schon mal hingesehen, weil ich doch neugierig war. (Allerdings nicht beim Stechvorgang selbst.)
 
Hallo,
Habe neulich über eine 30 jährliche gelesen, dass sie erst mit 30 die Diagnose Mukoviszidose bekam.
Aber das kann gar nicht eigentlich oder?
Ich dachte Babys werden im Krankenhaus direkt nach der Geburt darauf getestet.
 
Achso ich dachte das war schon immer so.
Ist aber trotzdem eine sehr seltsame geschichte oder?
Fällt das nicht spätestens beim ersten Blutbild oder so mal auf?
 
Interessant.
Wenn es so eine schwache Form ist, hat es wahrscheinlich auch keine Auswirkungen auf die Lebenserwartung oder?
Weil ich habe mal was von 40 Jahre gelesen.
 
Habt ihr ein paar Tipps für die Pflege von OP-Narben?

Ich hatte vor zwei Wochen eine Hallux-OP, Fäden sind seit heute raus und ich darf den Fuß endlich mal waschen. Meine Ärztin meinte schon danach ruhig die Narbe vorsichtig massieren, aber bringen etwaige Cremes was? Google hat mir gerade alles von Narbengel, Narbenöl v. Weleda, bis zu Honig, Zitronensäure oder Arnika empfohlen, war also nicht wirklich hilfreich.

Ich hab gerade noch mal geguckt, ich hab Bepanthenol&Zink-Salbe da, sowie Jojoba-öl und Aloe Vera Gel. Eignet sich davon irgendetwas?
 
Zuletzt bearbeitet:
Alao mit Bepanthenol machst du sicher nichts verkehrt.Und Zinksalbe ist auch nicht schlecht, aber relativ fest von der Konsistenz zumindest die meine und dadurch nicht so gut zu verstreichen. Ich würd erst mit was sanfterem rangehen, was sich leicht auftragen und verreiben lässt. Mit pflanzlichen Stoffen kenn ich mich nicht so aus, ich selbst reagier aber da auf manches empfindlich, z.B. bin ich auf Aloe Vera allergisch und reagiere mit Hautausschlag.
 
Habt ihr ein paar Tipps für die Pflege von OP-Narben?

Ich hatte vor zwei Wochen eine Hallux-OP, Fäden sind seit heute raus und ich darf den Fuß endlich mal waschen. Meine Ärztin meinte schon danach ruhig die Narbe vorsichtig massieren, aber bringen etwaige Cremes was? Google hat mir gerade alles von Narbengel, Narbenöl v. Weleda, bis zu Honig, Zitronensäure oder Arnika empfohlen, war also nicht wirklich hilfreich.

Ich hab gerade noch mal geguckt, ich hab Bepanthenol&Zink-Salbe da, sowie Jojoba-öl und Aloe Vera Gel. Eignet sich davon irgendetwas?

Eine Fuss-OP hatte ich damals mit 16 auch. Ich hatte ein Narbenspezifikum.

Bei meiner Hüft-OP letztes Jahr, hat meine Physiotherapeutin reine Vaseline genommen, damit die Narbe geschmeidig bleibt und die Narbe halt massiert und bewegt, damit es keine Verwachsungen gibt. Hat wunderbar funktioniert. :)
 
Bitte keine Zinksalbe auf noch frische OP-Narben bzw auf Narben mit gerade gezogenen Fäden geben - das kann u.U. zu bösen Entzündungen führen.

Wir empfehlen unseren Patienten immer einfach Panthenol/Bepanthen, 2-3x täglich dünn auftragen und leicht kreisend einmassieren.

Und btw - du hättest den Fuß die letzten beiden Wochen auch schon waschen dürfen...
 
Bitte keine Zinksalbe auf noch frische OP-Narben bzw auf Narben mit gerade gezogenen Fäden geben - das kann u.U. zu bösen Entzündungen führen.

Wir empfehlen unseren Patienten immer einfach Panthenol/Bepanthen, 2-3x täglich dünn auftragen und leicht kreisend einmassieren.

Und btw - du hättest den Fuß die letzten beiden Wochen auch schon waschen dürfen...

Hätte jetzt auch zum Panthenol tendiert. Danke

Naja, die Stellen, wo ich keinen Verband drum hatte, hab ich ja gewaschen, aber sonst war die Anweisung die OP-Wunde auf jeden Fall trocken zu halten. Da ich möglichst schnell wieder aktiver sein will, halte ich mich da im Moment in meiner Naivität sehr an die Anweisungen meiner Ärztin.
 
Also wenn die Ärztin da ausdrücklich was dazu gesagt hat, würde ich mich genauso an die Anweisungen halten.

Ich bin heut doch noch zum Hausarzt, meine Erkältung kam mir einfach komisch vor, mit solcher massiven Atemnot und galoppierendem Puls. Und es hat sich als starke Bronchitis mit asthmaähnlichen Symptomen herausgestellt. Jetzt hab ich so Kapseln zum Inhalieren und Tabletten gegen Bronchitis und Sinuitis in einem. Übers Wochenende sollte es wesentlich besser werden, ansonsten muss ich Montags nochmal hin. Hab daraus mal wieder gelernt, dass man nicht selbst drauflos doktern solte, das ACC akut, dass ich mir in der Apotheke geholt hab vor Tagen ist viel zu schwach. Lieber einmal mehr als zu wenig zum Arzt.
Jetzt hab ich ein wenig Angst, dass das Asthma wieder kommt, hatte ich nämlich als Kind und man hat mir schon früher einmal gesagt, dass es nach den Wechseljahren wieder kommen könnte; bloß nicht, mein Vater hat sich zeit seines Lebens damit rumgequält. Ich hoff, es ist diesmal echt nur wegen der aktuellen Erkrankung eine Begleiterscheinung.
 
Vorsichtig so weit wie möglich kürzen und dann zum Schutz so lange ein Pflaster drum machen bis es etwas rausgewachsen ist, und man es glatt feilen kann, sonst bleibst du immer wieder dran hängen.

Ich hätte jetzt den Nagel mit einem winzigen Stückchen Teefilter und Klarlack repariert, geht aber auch nur unsichtbar wenn man noch ordentlich drüber lackiert, in pink oder so. :D
 
Nagellack ist auf jeden Fall stabilisierend. Man kann ja dann immer noch ein Pflaster drüber kleben, wenn man es nicht sehen soll. Ich habe das dauerhaft und gehe deshalb ins Nagelstudio.
 
Jetzt hätte ich auch mal eine Frage:
Ich habe schon seit relativ langer Zeit das Problem, dass ich nach dem Essen mal hin und wieder (mal öfter, mal seltener) Magenkrämpfe mit Übelkeit, Erbrechen und/oder Durchfall habe.
Erst dachte ich, es hat evtl. mit meinen Medis zu tun, die ich ja nehmen muss (damals täglich 300mg Venlafaxin, zur Zeit 225mg und 20mg Pantoprazol). Dann konnte ich es eingrenzen und dachte, es liegt an Milchprodukten und habe dann einen Laktoseintoleranztest gemacht. Der war aber negativ.
Dann fand ich durch Zufall heraus, dass es an Butter liegt. Ich hatte nämlich, wahrscheinlich instinktiv, Speisen, in denen Butter vorkommt, nicht mehr zu mir genommen. Als Brotaufstrich habe ich dann z.B Margarine verwendet.
Andere Sachen, wie z.B. Milch mit Kaba, kann ich problemlos zu mir nehmen, und es passiert nichts.
Eines Tages beim Frühstückstreffen vom ambulant betreuten Wohnen konnte ich dann nicht widerstehen, und habe mir ein leckeres Brötchen mal wieder mit Butter gemacht, und 20 Minuten später wars dann vorbei. Ab aufs Klo. Auch den Butterbrioche, den ich so gern gegessen habe, vertrage ich nicht mehr.
Seit dem meide ich alles, was mit Butter zu tun hat, und hatte dann auch keine Probleme mehr. Bis gestern. Gestern habe ich mir zum Essen Müsli mit Milch und Kaba gemacht. Und zum Verfeinern Sprühsahne dazugegeben (Was ich schon sehr lange nicht mehr gemacht habe).
20 Minuten später Magenkrämpfe - Das volle Programm.
Da ich bisher Müsli mit Milch und Kaba immer vertragen habe, vermute ich, dass es an der Sahne lag.
Jetzt, endlich, die Frage:
Was hat Sahne mit Butter gemeinsam? Irgendwas bei beiden muss es ja sein, was das auslöst.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja. Ich verwende auch immer die normale Vollmilch mit 3,5% Fett, nicht die fettarme. Kein Problem.

EDIT:
Auch Käse macht mir keinerlei Probleme, und da ist ja auch viel Fett drin.
 
Also ich tippe auch auf den Fettgehalt, Butter und Sahne sind sehr fetthaltig, Milch wesentlich weniger. Ich hatte immer Durchfall, wenn ich bei bestimmten Suppen Sahne rangab, seit ich damit aufgehört habe und stattdessen Milch verwende, gibts keine Probleme mehr. Bei Käse ist es ähnlich, stark fetthaltige Arten gehen gar nicht, bei weniger Fettgehalt fehlt sich nichts.
 
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Oftmals ist man leider bei Nahrungsmittelintoleranzen auf dem Holzweg und ist sich gaaaaanz sicher, etwas bestimmtes zu vertragen und etwas anderes nicht und hinterher kommt raus, dass es doch nicht so ist. Da spreche ich (leider) aus Erfahrung.

Als erstes würde ich raten, die drei Atemtests für Intoleranzen zu machen. Das macht der Gastroenterologe.

Die drei Tests sind Laktose (aber das hast du wohl schon machen lassen?), Fruktose und Sorbit. Fruktose kann ich mir bei deiner Beschreibung nicht so vorstellen, würde es aber vorsichtshalber auch testen lassen. Sorbit kann wegen der E-Nummer schon häufiger mal vorkommen. Mir sind jetzt zwar noch keine Milchprodukte mit Sorbit aufgefallen, da ich aber wegen einer Laktoseintoleranz keine Milchprodukte kaufe, kann es daran liegen.

Waren alle Tests negativ, würde ich ein genaues Ernährungstagebuch führen und gemeinsam mit dem Gastroenterologen dies auswerten.

Ich drücke die Daumen, dass der Übeltäter bald gefunden wird :)
 
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Jetzt, endlich, die Frage:
Was hat Sahne mit Butter gemeinsam? Irgendwas bei beiden muss es ja sein, was das auslöst.

Ist die selbe Basis aber interessant, dass das noch keiner erwähnt hat.
Wenn man zB Sahne zu lange schlägt entsteht daraus Butter. Auch die industrielle hergestellte Butter wird aus Sahne gemacht.
 
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Ich habe schon seit relativ langer Zeit das Problem, dass ich nach dem Essen mal hin und wieder (mal öfter, mal seltener) Magenkrämpfe mit Übelkeit, Erbrechen und/oder Durchfall habe.
Als erstes würde ich raten, die drei Atemtests für Intoleranzen zu machen. Das macht der Gastroenterologe.
Mach am besten auch gleich den Atemtest für Helicobacter pylori (HP) mit.
HP ist ein Bakterium, das die Magenschleimhaut befällt und zu "Löchern" (Ulcus ventriculi) in der Magenschleimhaut führen kann. Das hört sich jetzt total schlimm an, ist aber sehr gut mit Antibiotika behandelbar.
Man kann den HP auch über eine Stuhluntersuchung (Atemtest haben wir nicht) beim Hausarzt feststellen lassen. Wir machen das z.B. so.
Wichtig ist dabei zu wissen, dass man Pantoprazol vor so einem Test (egal ob Atem- oder Stuhltest) für etwa 6 Wochen nicht nehmen soll. Der Test kann sonst falsch negativ ausfallen. Klär das aber bitte zuerst mit deinem Arzt!

Oder aber es ist etwas an der Leber/Galle (z.B. eine Entzündung). Das äußert sich dann mit Schmerzen im rechten Oberbauch, ggf. mit Koliken.
Fett im Essen muss durch die Galle erstmal zerkleinert werden, bevor Enzyme dann die zerkleinerten Teile in ihre Bestandteile zerlegen. Das Zerkleinern passiert durch die Galle.
Der 20-Minuten-Zeitraum entspricht in etwa der Zeit, die der Magen braucht, der Leber zu sagen: "Achtung, heiß und fettig. Mach dich an die Arbeit!" Die Leber produziert dann die Gallenflüssigkeit, verdickt sie in der Gallenblase und wenn das Essen dann vom Magen in den Zwölf-Finger-Darm gelangt, kommt die Galle dazu.

Sahne, Butter und bestimme Käsesorten sind sehr fettig. Margarine besteht aus pflanzlichem Fett und ist noch mit Wasser versetzt. Vermutlich ist sie einfach leichter verdaulich für dich, da weniger Fett auf eine Portion fällt.
Gibt es denn auch Probleme, wenn du fettiges Fleisch isst oder etwas anderes tierisch fettiges (Quark mit 40% z.B., Sahne hat ja idR auch 30% )?
Es ist übrigens total egal, ob man 3,5%-ige oder 1,5%-ige Milch trinkt was Unverträglichkeiten angeht. Laktose ist überall drin und der geringe Fettgehalt macht den Kohl im wahrsten Sinne des Wortes auch nicht fett.

Die E-Nummern sind auch ein interessanter Aspekt. Viele reagieren ja auf den Geschmacksverstärker Glutamat mit Durchfall. Bloß sehe ich da keinen Zusammenhang mit dem Erbrechen.

Die Idee mit dem Ernährungstagebuch finde ich super. Das hilft auf alle Fälle, einen Überblick zu bekommen. Auch ist der Gastroenterologe keine schlechte Wahl, wobei ich dir wirklich erstmal raten würde, zum Hausarzt zu gehen. Normalerweise wartet man da nicht so lange auf einen Termin und der kann evtl. auch schon einen HP-Test machen.

Gute Besserung :)
 
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Ist die selbe Basis aber interessant, dass das noch keiner erwähnt hat.
Wenn man zB Sahne zu lange schlägt entsteht daraus Butter. Auch die industrielle hergestellte Butter wird aus Sahne gemacht.

Jetzt, wo Du das so schreibst, verstehe ich gar nicht, wieso ich da nicht selber drauf gekommen bin. %)

@Krebschen:
Liest sich sehr interessant. Mit anderen Milchprodukten habe ich keinerlei Probleme. Ich kann Joghurt, Quark, Pudding oder Käse völlig problemlos essen.
Fettiges Fleisch esse ich gar nicht. Außer, Du zählst normale Schnittwurst dazu. Aber allgemein esse ich eher wenig Fleisch und auch Wurst habe ich nicht so viel. In den letzten Jahren hat sich mein Essverhalten mehr auf die pflanzliche Ebene verschoben.
Wichtig ist dabei zu wissen, dass man Pantoprazol vor so einem Test (egal ob Atem- oder Stuhltest) für etwa 6 Wochen nicht nehmen soll. Der Test kann sonst falsch negativ ausfallen. Klär das aber bitte zuerst mit deinem Arzt!
Das kann ich nicht machen. Die Pantoprazol brauche ich, um meine chronische Bronchitis in Schach zu halten, da diese durch Reflux angeheizt wird.
Wenn ich die 6 Wochen lang absetzen soll, kriege ich keine Luft mehr in die Lungen. *g*
Ich merke das schon, wenn ich die mal einen Tag vergessen habe, dann gehts schon los, und nach zwei Tagen wird es mitunter schon so schlimm, dass ich das Notfallspray brauche.
 
Mach dich schlau, ob du dann statt Pantoprazol Omeprazol bzw Esomeprazol, sprich Omep oder Nexium nehmen darfst, oder ob die auch so ein Testergebnis verfälschen würden.
Alternativ ginge sonst ggf etwas wie Maaloxan, wenn der Reflux nicht dauerhaft ist.

Edit:
Ansonsten kann man einen Helicobacter-Befall auch mittels Biopsie abklären.
 
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Was ist (oder kann) bei mir kaputt (sein), wenn ich des öfteren tagelang starke Schmerzen im Handgelenk habe? Das Problem habe ich auch nur links (ich bin Rechtshänder) und insbesondere bei Bewegung / Belastung.

Kann man da (ohne Arzt) was gegen tun?
 
Sieht man auch irgendwas (dick, rot...)? Bei mir hat es mit dem Ganglion angefangen. Bei Belastung tat es furchtbar weh, ansonsten gar nicht oder nur kaum.

Würde auf jeden Fall auch zum Arzt ggf. gleich zum Orthopäden?
 
Nein, das sieht eigentlich ganz normal aus. Ich kann die linke Hand aber nicht so weit umknicken wie die rechte und wenn ich sie nach vorne / innen (?) knicke ist das Gelenk rechts richtig "rund", während da links mittig oben auf dem Gelenk schon irgendwie so ein ganz kleiner Knubbel ist.

Anbei der wunderschöne Versuch einer Visualisierung :lol:
 

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Ziemlich genauso sah das bei mir am Anfang beim Ganglion auch aus. Das kann der Arzt ganz leicht behandeln z.B. durch Punktieren. Wenn man nicht gerade so ein Pechvogel wie ich ist, dann hat es sich damit auch erledigt.

Würde da einfach mal nächste Woche zum Arzt gehen und bis dahin die Hand möglichst schonen.
 
Doofe Frage, aber müssten die Schmerzen bei einem Ganglion nicht auch bleiben?
Inzwischen sind die Schmerzen nämlich quasi wieder weg.
 
Ich geh damit morgen sowieso zum Arzt, aber ich versteh meine Körperreaktion nicht so ganz. Ich hatte vor 8 Wochen ne Hallux-OP, die nicht optimal verheilt, seit zwei Wochen mach ich Physio. Jetzt hat sich das Gelenk anscheinend entzündet (dick und warm), obwohl die Wunde seit Wochen zu ist. Wieso?
Abwehrreaktion vom Körper? Oder Überreaktion weil ich das Gelenk jetzt wieder vermehrt benutze?Hab ne Schraube und eine Nickelklemme drin.
 
Wie hat sich das nicht optimal verheilt denn geäußert?
Der Knochen war nach 6 Wochen noch nicht 100 % wieder zusammengewachsen, weshalb ich den Vorderfußentlastungsschuh noch ne Woche länger am Hals hatte. Erste Woche in normalen Schuhen war anstrengend aber super, aber seit letztem Mittwoch macht der Fuß mehr Probleme als während der Schonzeit.

Edit: Und dann des Entlastungsschuh ist der Fuß und das Gelenk ziemlich steif geworden.
 
Deine alte Frage hab ich leider übersehen und das spielt jetzt auch wahrscheinlich keine Rolle mehr, aber ja, ein Ganglion kann auch von alleine weggehen bzw. schlichtweg "platzen" wenn man dumm dranstößt. Mir wurde gesagt, aber keine Ahnung ob das ernstgemeint war, dass man das früher mit der Bibel "behandelt" hat. Einfach auf das Ding draufgekloppt und gut war. Inzwischen haben sich da aber doch etwas sinnvollere Behandlungsmethoden etabliert :D
 
Der Knochen war nach 6 Wochen noch nicht 100 % wieder zusammengewachsen, weshalb ich den Vorderfußentlastungsschuh noch ne Woche länger am Hals hatte. Erste Woche in normalen Schuhen war anstrengend aber super, aber seit letztem Mittwoch macht der Fuß mehr Probleme als während der Schonzeit.

Edit: Und dann des Entlastungsschuh ist der Fuß und das Gelenk ziemlich steif geworden.

Ich stelle mal die Vermutung auf, dass du noch gar nicht hättest belasten dürfen unter den Voraussetzungen.
Geh bitte zum Röntgen/MRT und lass das prüfen - und so lange den Entlastungsschuh wieder tragen und von der KG nur passiv durchbewegen lassen.

Mein Vater hatte nach seiner Knöchel-OP ebenfalls eine Heilungsstörung - bei ihm hat sich das über fast ein Jahr inkl mehrerer nach-OP's hingezogen, mit Knochenheilungsstörungen ist also nicht zu Spaßen.
 
Deine alte Frage hab ich leider übersehen und das spielt jetzt auch wahrscheinlich keine Rolle mehr, aber ja, ein Ganglion kann auch von alleine weggehen bzw. schlichtweg "platzen" wenn man dumm dranstößt. Mir wurde gesagt, aber keine Ahnung ob das ernstgemeint war, dass man das früher mit der Bibel "behandelt" hat. Einfach auf das Ding draufgekloppt und gut war. Inzwischen haben sich da aber doch etwas sinnvollere Behandlungsmethoden etabliert :D

Haha, okay :lol:
 
Ich stelle mal die Vermutung auf, dass du noch gar nicht hättest belasten dürfen unter den Voraussetzungen.
Geh bitte zum Röntgen/MRT und lass das prüfen - und so lange den Entlastungsschuh wieder tragen und von der KG nur passiv durchbewegen lassen.

Mein Vater hatte nach seiner Knöchel-OP ebenfalls eine Heilungsstörung - bei ihm hat sich das über fast ein Jahr inkl mehrerer nach-OP's hingezogen, mit Knochenheilungsstörungen ist also nicht zu Spaßen.
Werd ich machen, bin nur langsam echt genervt, dass sich das so hinzieht bzw. ich mich schon an alles halte was die Orthopädin sagte und es dennoch nicht funktioniert. Werd mich morgen mal bemühen, dass ich einen Termin inkl. Röntgen krieg.
 
Ab wann kann ich mit Nebenwirkungen von Antibiotikum rechnen?

Hallo

Ich weiß nicht ob ich hier meine Frage stellen soll oder nicht. Ich versuchs einfach mal. Ich habe nun schon sein über 1 Woche eine Erkältung mit Husten, Halsschmerzen und Heiserkeit.
Habe es erstmal mit Hausmittelchen versucht, dann in der Apotheke so Lutschpastillen Isla moos, und dann auch noch Silomat gekauft. Hat alles nichts geholfen, die Heiserkeit, die Halsschmerzen und der Husten sind geblieben. Nun sind auch noch leichte Ohrenschmerzen und morgens beim aufwachen habe ich so verklebte Augen, dazugekommen.
Heute nun habe ich mich aufgerafft und bin doch mal zu meiner Ärztin gegangen, Nomalerweise gehe ich bei einer Erkältung nicht zum Arzt aber so schlimm war es auch noch nie, jedenfalls hatte ich vorher bei einer Erkältung eigentlich nie noch eione Heiserkeit, Ohren schmerzen und eim aufwachen so verklebte Augen.
Die Ärztin hat mir auch in die Ohren geschaut und gleich gefragt ob ich Ohrenschmerzen hätte, was ich dann auch bejat habe. Die Ohren wären innen ganz rot. Also zum guten Schluß hat sie mir ein Antibiotikum Cefurax verschrieben. Sie hat mich natürlich auch gefragt ob ich gegen den Wirkstoff allergisch bin. Das konnte ich aber nicht sagen, das ist mein erstes Antibiotikum das ich je bekommen habe. Nun habe ich dummerweise den Beipackzettel mit den Nebenwirkungen gelesen (Magenschmerzen, Überkeit, Erbrechen, Durchfall usw.). Da war ich erstmal geschockt habe mich dann aber doch aufgerafft und die erste Tablette genommen (ich soll die 2x Täglich für 6 Tage einnehmen). Aber die Nebenwirkungen lassen mir einfach keine Ruhe, auch was ich so darüber im Netz gelesen habe. Mit wann kann ich mit den Nebenwirkungen rechnen, treten die gleich auf, oder wenn nicht, daß ich dann vielleicht Glück habe und bei mir nicht diese gefürchteten Nebenwirkungen auftreten.
 
An sich stellst du deine Frage besser mal im Hobbymediziner-Thread.

Nebenwirkungen gibt es bei jedem Arzneimittel, da ist es egal ob Antibiotika, Schmerzmittel oder Hustensaft. Bei den einen treten sie auf, bei den anderen nicht. Übelkeit, Magenschmerzen und Erbrechen sind (soweit ich das beurteilen kann, ich musste schon öfter AB nehmen) grad bei Antibiotika sehr häufig, mit denen muss man leider leben (wenn sie auftreten). Wenn sie so wahnsinnig schlimm werden, dass es dir noch schlechter geht als vorher, würde ich nochmal zum Arzt gehen und mir ein anderes verschreiben lassen.

Wichtig ist aber, diese Nebenwirkungen müssen nicht auftreten. Das Antibiotika wurde getestet und manche der Testpersonen (im Beipackzettel steht in der Regel die Häufigkeit dabei) hatten das. Anderen ging es völlig gut damit. Das kommt ganz auf die körperliche Befindlichkeit an.
 
  • Danke
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Hier der Link zum Hobbymediziner-Thread: http://www.simforum.de/showthread.php?t=114759

Wie Eo schon gesagt hat: Die Nebenwirkungen müssen nicht bei dir auftreten und vorallem ja niemals alle. In der Packungsbeilage finden sich einfach alle Nebenwirkungen, die mal bei verschiedenen Patienten aufgetreten sind, um sich abzusichern.
Also keine Panik. Solltest du irgendwelche Nebenwirkungen bemerken, sprich am besten nochmal mit deinem Arzt darüber, aber in den allermeisten Fällen sollten keine (schlimmen) Nebenwirkungen auftreten, sonst würde man so ein Medikament wohl nicht freigeben.
 
  • Danke
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