Sooo, es geht weiter
Über Abschied und Ankunft
Chloe setzte sich zu mir an den Tisch.
"Hey! Schön, dass du so schnell kommen konntest!", begrüßte sie mich.
"Keine Ursache, mach ich doch gern", entgegnete ich ihr. Sie lächelte kurz. "Also..", sagten wir beide gleichzeitig.
"Fang du zuerst an!", meinte Cloe.
"Okay, also...", begann ich langsam. "...wo waren wir gestern zuletzt? Ich weiß, das hört sich dumm an, aber..." Cloe unterbrach mich.
"Hahaha, ja! Du warst so betrunken, dass du es nicht mehr weißt!", prustete sie los.
"Aber, aber...ich..", stammelte ich unsicher.
"Lexi und du, ihr habt euch mit Wein volllaufen lassen!", erzählte Cloe weiter. Nun fielen wir beide in Gelächter aus.
"Wissen meine Eltern das?!", wollte ich direkt wissen.
"Nein, sie waren noch weg, als ich euch nach Hause gebracht hatte", gab Cloe zur Antwort.
"Puh, dann ist gut", sprach ich erleichtert. Cloe lachte erneut. Nachdem sie sich wieder beruhigt hatte, fragte sie mich, ob ich Hunger habe. Ich nickte und Cloe bestellte für uns typisch französisches Essen: Ein Croissant und einen Kaffee. Gerade, als wir unser Frühstück serviert bekamen, wollte Cloe beginnen, zu erzählen. Doch in dem Moment, als meine neue Freundin den Mund öffnete, klingelte mein Handy. Sie schluckte ihre Worte hinunter, als ich sagte, dass es meine Mum wäre und ich ran müsse. Meine Mum fragte mich, wo ich sei. Darauf antwortete ich, dass ich mit einer Freundin, die ich kennengelernt hatte, im Café war.
"Schatz, komm bitte zu uns ins Hotel, wir müssen dir etwas wichtiges erzählen! Außerdem geht der Flug doch heute um 13:00 Uhr!", hörte ich meine Mum sagen. Ich antwortete nur kurz "okay" und legte auf.
"Oh, entschuldige Cloe! Das tut mir so leid! Der Flug nach Hause geht um 13o Uhr. Wir... wir müssen uns... ähm... also jetzt verabschieden...", erklärte ich meiner Freundin und mir kullerte eine Träne die Wange hinunter.
"Ähm, ja..", sagte sie nur und ihr lief ebenfalls eine Träne über ihr schönes Gesicht. Wir umarmten uns und sie flüsterte mir ins Ohr: "Ruf mich an, wenn du Zuhause bist! Dann erzähl ich dir, was ich dir eigentlich jetzt sagen wollte."
"Nein, sag es mir jetzt!", bat ich sie und beendete die Umarmung.
"Nein, dass kann ich nicht. Dann wirst du nicht gehen!", erklärte sie mir. "Mh...okay, dann...ruf ich dich an", gab ich mich geschlagen. Es kam mir außerordentlich komisch vor. Mit einem komischen Gefühl im Magen ging ich hinaus. Cloe sah mir noch hinterher, bis ich um eine Straßenecke verschwunden war. Nun konnte ich sie auch nicht mehr sehen. Langsam ging ich zum Hotel. Ich suchte meine Eltern und fand sie schließlich in der Hotelanlage. Da standen sie - mit schicken Klamotten, die sie sich sonst nie hätten leisten können.
Langsam schritt ich auf sie zu. Meine Mutter begann direkt zu jubeln: "Wir sind um 1,8 Mio. Euro reicher!" Ich erstarrte. So eine Summe hatte ich in meinem ganzen Leben noch nicht gehört! "Wie...was...wo...ich...du...ihr....waaaaaaaaaa?!", brachte ich nur hervor. Meine Eltern lachten und fielen mir in die Arme.
Dies war wieder so ein Moment, wo ich merkte, wie schön das Leben sein konnte. Nun ja, es war halt Schicksal. Und diesesmal gutes.
_____________________________________
Hoffe, euch gefällt es