Fotostory Schau nicht zurück

Favole1985

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So, das ist jetzt also meine Fotostory... :rolleyes: Ich hoffe ihr mögt sie und ihr lasst ein paar Kommentare da... Kritik ist auch immer erlaubt! :rolleyes:

Wer bescheid gesagt bekommen möchte, wenn es weiter geht, kann mir einfach bescheid sagen! :rolleyes:

- Lenalein
- aqua
- Sims 3 Fan
- Sunflower78
- *Lotusbluete*
- animefan
- Henrik98
 
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Das erste Buch


Kapitel 1 " Wo bin ich?" *
Kapitel 2 "Ein Schritt nach dem anderen" *
Kapitel 3 "Im schlimmsten Fall erinner' ich mich"*
Kapitel 4 "Croissants und Himbeermarmelade"
Kapitel 5 "Frische Farbe"
Kapitel 6 "Mit den Gedanken woanders"
Kapitel 7 "Willkommen in Livermore Hills"
Kapitel 8 "Tränen (der Freude)"
Kapitel 9 "Nebel zieht auf"
Kapitel 10 "Jetzt bist du mein" *
Kapitel 11 "Willkommen in der Vergangenheit"
Kapitel 12 "Somebody new"
Kapitel 13 "Ma nouvelle vie"
Kapitel 14 "Happy ever after"
Kapitel 14.2 "Happy ever after"

Ihr findet die Story auch HIER
(Die Kapitel mit dem * wurden bereits übertragen, der Rest folgt)
(Die Kapitel mit dem * gibt es NUR auf meiner Seite)
 
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Die Charaktere

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(weitere folgen mit weiteren Kapiteln)


 
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Ich wachte mit höllischen Kopfschmerzen auf. Meine Beine fühlten sich an wie Pudding, meine Gelenke und meine Glieder wollten mir nicht gehorchen.



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Meine Umgebung konnte ich nur Schemenhaft erkennen, meine Augen brannten als ich sie öffnete, wie als wenn man ewig geschlafen hatte (oder zu kurz) und man etwas braucht bis man alles klar erkennt...



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Es roch nach Desinfektionsmitteln. Typischer Krankenhaus Geruch. War ich in einem Krankenhaus? Ich konnte mich an nichts erinnern, ausser...mir viel nichts ein! Ich hatte einen totalen Blackout! Ich war... Wo war ich eigentlich? Irgendwie fehlte mir ein Großteil meiner Erinnerung! Dann hörte ich eine Stimme direkt neben mir, aber ich konnte sie einfach nicht verstehen, alles war wie durch einen Nebel verschleiert und unklar! Ich öffnete die Augen, wartete nochmal kurz bis alles klar wurde und versuchte mich hinzusetzen.


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„Bleiben sie ganz ruhig, ich rufe ersteinmal einen Arzt!“
„Wo bin ich? Ich... Ich brauche keinen Arzt!“ Ich versuchte mich aufzusetzen, doch so ganz wollte mein Körper mir noch nicht gehorchen...
„Bleiben sie liegen. Sie sind in einem Krankenhaus. Sie hatten einen Unfall. Können sie sich an irgendetwas erinnern?“
„Ich kann mich an nichts erinnern... Was ist passiert?“ Panik stieg in mir auf.... Ich konnte mich tatsächlich an NICHTS erinnern!
„Sie wurden von einem Auto angefahren und schwer am Kopf verletzt. Sie hatten innere Verletzungen, da sie gegen die Leitblanke gedrückt wurden! Sie hatten wirklich Glück! Allerdings lagen sie fast 1 Monat im Koma. Die Ärzte konnten verhindern, dass sie Langzeitschäden behalten, da können sie dankbar sein. Allerdings befürchteten sie, dass sie eine Amnesie haben könnten vom dem Aufprall auf den Kopf. Sie vermuten nur vorrübergehend, allerdings konnten sie keine Zeitangabe machen, so dass sie einfach Geduld haben müssen. Wo sie sind? Sie sind in Avignon in Frankreich. Leider kann ich ihnen nicht mehr sagen, da sie keinen Ausweis oder sonstige Papiere bei sich trugen. Sie können sich an nichts erinnern?“ Er setzte sich zu mir ans Bett.



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„Nein, Ich weiß es nicht... Es ist wie... Ich habe keine Ahnung! Ich weiß nicht mal wie ich heiße!“ Panik stieg in mir auf, ich wollte schrein, aber ich konnte nicht... Ich war zu schwach um mich anzustrengen... „Was mache ich denn jetzt? Ich spreche kein Französisch... Ich habe keine Ahnung wer ich bin!“ OH GOTT, ein Albtraum... Ich versuchte krampfhaft aufzuwachen, aber natürlich ging das nicht. Wer nicht schläft, kann auch nicht aufwachen...
„Sie waren bestimmt hier im Urlaub...“

„Hatte ich keine Tasche dabei?“
„Nein, nicht einmal ein Hotelschlüssel oder Handy... Die Polizei geht davon aus, dass sie überfallen wurden. Wahrscheinlich wurden sie angefahren, der Fahrer hat Fahrerflucht begangen und irgendjemand hat es ausgenutzt! Es wird wahrscheinlich etwas dauern, bis man etwas rausgefunden hat. Die Polizei hier ist nicht an sowas... an so große Fälle gewöhnt, wir sind nur ein kleines Dorf! Aber die Kollegen von Avignon haben schon zugesagt Unterstützung zu schicken... In der Zwischenzeit... Vielleicht haben sie ja Glück und die Amnesie geht schneller vorbei als alle denken.“
„Ja... aber... was mache ich denn jetzt? Ich kann doch nicht hier sitzen und warten bis mir irgendwas einfällt... Wer sind sie eigentlich?“ Gute Frage, immerhin war der Mann in meinem Zimmer, als ich aufwachte...

„Ich bin hier Therapeut und zuständig für Beratungen und Unterstützung der Patienten. Mein Name ist Monsieur Calle. Man war der Meinung, sie bräuchten mich wenn sie aufwachen.“
„Das stimmt... Ich bin... Ich... Macht es ihnen etwas aus, wenn ich mich noch ein bisschen hinlege? Ich fühle mich wie überfahren... Wortwörtlich!“
„Das kann ich verstehen. Ich sehe später nach ihnen. Ich sage den Ärzten, dass sie wach geworden sind. Sie werden sicherlich nach ihnen sehen wollen.“ Damit verließ Monsieur Calle mein Zimmer und überließ mich meinen Gedanken.



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Kaum war Monsieur Calle aus dem Zimmer, versuchte ich aufzustehen. Es viel mir verdammt schwer, keiner meiner Muskeln wollte mir gehorchen! Doch ich wollte aufstehen! Also schleppte ich mich an das Fenster und sah hinaus, dort draußen kam mir nichts bekannt vor! Ich war in Frankreich, wusste nicht warum, wusste nicht wer ich bin und ich wusste nicht einmal, ob ich allein hier war oder nicht... Wartete vielleicht jemand auf mich? Ein Mann, ein Freund, ein Hund? Oder sogar eine Freundin? Oder meine Eltern? Geschwister? Bestimmt machte sich jemand gerade fürchterliche Sorgen um mich... Ich fühlte mich so verloren, wie noch nie in meinem Leben... Zumindest ging ich davon aus. Ich versuchte die Tränen zu unterdrücken, aber es half nichts. ich hatte Angst, Schmerzen, war verunsichert, kannte niemand. Das war zu viel für mich! Ich wusste nicht einmal meinen Namen! Wie sollte ich mich vorstellen? Ich konnte mir doch nicht einfach einen Namen ausdenken! Ein fremdes Land, fremde Leute... Ich kam nicht heim, da ich keine Papiere hatte! Oh Gott, ich brauchte einen neuen Ausweis, neuen Führerschein, sofern ich einen hatte... Das würde ein Vermögen kosten wenn ich meine Sachen nicht wieder bekommen würde! Und wenn nicht? Wenn ich meine Sachen nicht wieder bekam und ich mich auch nicht mehr erinnern konnte? Was dann? Ich konnte doch nicht nachweisen wer ich bin, oder wo ich zu Hause war... Aber wo war ich eigentlich zu Hause? Alles fremd für mich!


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Aber ich war einfach zu müde und erledigt, um länger wach zu bleiben, deswegen schlief ich einfach ein...



Ich träumte schlecht...



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Ich lief eine Straße lang. „Amelia, komm doch bitte wieder nach Hause! Wir werden alles wieder hin bekommen!“ hörte ich in meinem Kopf eine Stimme sagen... Danach hörte ich etwas hupen und spürte einen Aufprall. Etwas hatte mich von hinten getroffen... Ein Auto? Ich wusste es nicht, aber ich ging davon aus... Ich spürte einen Aufprall, als hätte mich irgendwas gegen eine Wand gedrückt und dann sah ich eine rote Welle auf mich zurollen, ich hatte das Gefühl keine Luft mehr zu bekommen... Das wars, dann wurde alles schwarz...


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Dann erwachte ich. Ich war schweißgebadet und zitterte! Amelia? War ich damit gemeint? Ich war total aufgeregt... Ich erinnerte mich an die letzten Sekunden vor dem Unfall, zumindest Schemenhaft... Zumindest hoffte ich, dass es eine Erinenrung war und nicht irgend ein böser Streich meines Unterbewusstseins! Das musste ich unbedingt Monsieur Calle erzählen! Ich stand auf, ging vorsichtig zum Schrank und suchte nach Kleidung. Ich fand auch welche, es war aber eindeutig nicht meine, aber sie sah gar nicht schlecht aus. Ich zog sie an, vorsichtig, denn die Kanüle in meinem Handgelenk tat etwas weh. Gott sei Dank hatte ich sonst keine Schläuche.Die Hose war mir etwas lang, aber das ging schon...



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Es dämmerte bereits, als ich mich auf den Weg machte. Da ich nicht wusste wo ich suchen sollte, entschied ich mich für den Empfang, wo sollte ich sonst nachfragen? Das Krankenhaus war zum Glück sehr klein und übersichtlich, der Empfang war leer. So ein Mist! Nagut, dann würde ich ihn halt selbst suchen müssen! Irgendwie zog es mich nach draußen... Vielleicht weil ich so lange in meinem Bett gelegen hatte... ich war jedenfalls froh, endlich mal frische Luft zu riechen, die untergehende Sonne auf meiner Haut zu spüren...


Monsieur Calle war nirgends zu sehen, dafür aber ein gutaussenhender junger Mann.



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„Hey, Entschuldigung, aber wissen sie wo ich Monsieur Calle finde?“ „Ich glaube er ist schon nach Hause. Er müsste morgen ab 8 Uhr wieder da sein. Kann ich ihnen denn helfen? Ich bin sein Kollege“ „Sein Kollege? Naja... ich wollte ihm nur erzählen, dass ich mich wieder an ein paar Dinge erinnere...“ „Ach, dann sind sie die arme junge Frau von dem Autounfall...“ „Oh, ich bin schon berühmt?“ „Oh ja, das war die Schlagzeile in der Zeitung. Es tut mir sehr leid. Wie geht es ihnen?“ „Naja, was soll ich sagen...“ „Stimmt schon. Also, was wollten sie denn Arthur erzählen?“ „Arthur?“ „Monsieur Calle“ „Achso... Naja, ich hatte eben einen Traum und ich erinnere mich wieder an den Unfall!“ „Das ist ja eine gute Nachricht! Warten sie... ich werde ihn mal versuchen anzurufen, vielleicht ist er noch nicht los gefahren und hat noch Zeit! Ich denke, für so eine Situation nimmt er sich gerne Zeit!“ „Ohh, das wäre ja super!“ Er nahm das Telefon in die Hand, drehte sich von mir weg und redete mit irgendwem... nachdem er aufgelegt hatte, drehte er sich wieder zu mir... „Also, ich hab ihn erreicht! Er wollte gerade los, kommt aber zurück. Ich denke mal, in 5 Minuten dürfte er wieder hier sein!“ „Vielen Dank! Wie heißen sie eigentlich?“ „Eric“ „Hm... danke Eric...“ „Kein Problem, vielleicht sieht man sich ja mal wieder!“ „Bestimmt!“ „Zu Monsieur Calles Büro geht es übrigens an dem Empfang links vorbei und dann durch den Flur rechts und dann die letzte Tür!“ „Danke“


Ich machte mich auf den Weg zu Monsieur Calles Büro...



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„Also, Eric meinte sie hätten etwas geträumt...“ „Ja, ich glaube sogar es war der Unfall...“ „So?“ Monsieur Calle sah mich mit großen Augen an... Ob er mir nicht glaubte? „Das ging aber schnell... Die meisten brauchen mindestens eine Woche, bis sie sich wieder an etwas erinnern...“ „Ja, keine Ahnung... Jedenfalls träumte ich, wie ich irgendwo lang lief...“


Ich erzählte ihm von meinem Traum... Er sagte zwar nichts, aber ich sah ihm deutlich an, dass er mich bemitleidete... „Das klingt sehr interessant. Kommt bei dem Namen Amelia vielleicht irgend ein Gefühl, oder eine andere Erinenrung hoch?“ „Nein, nicht direkt... Ich habe nur das Gefühl, dass ich traurig sein müsste, oder wütend...“ „Also meinen sie, dass vor dem Unfall irgendwas passiert ist?“ „Möglich, ich weiß es nicht...“ „Ok, ich glaube wir sollten auch für heute nicht weiter forschen! Sie sollten sich etwas ausruhen Amelia!“ „Ja, aber... ich muss doch irgendwas machen!“ „Vorerst können sie nichts machen! Die Polizei versucht den Täter zu finden und sie müssen gesund werden!“ „Und wie lange soll ich noch hier bleiben?“ „Vielleicht eine Woche, oder länger... Sie haben Glück, sie sind in einer bekannten Reha Klinik! Sie können sich hier beschäftigen und erholen!“ „Eine Reha Klinik? Hm...“ „Sie sollten sich einen der Kurse mal ansehen... Vielleicht töpfern? Oder Skulpturen bauen... Ich glaube, das könnte ihnen gefallen!“ „Ja, das könnte ich mir wirklich mal ansehen... Mache ich gleich morgen!“ „Sehr schön, ich sag der Leiterin bescheid dass sie kommen!“


Damit ging ich erstmal wieder in mein Zimmer, ich war wirklich müde. Monsieur Calle meinte also, ich müsste noch etwas in der Klinik bleiben! Ok, wenn ich mich beschäftigen konnte! Ich wusste ja sowieso nicht wohin sonst...


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Am nächsten Vormittag machte ich mich auf zu dem Handwerkskurs von dem mir Monsieur Calle erzählt hatte, das sollte mich doch etwas ablenken!


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Es machte Spaß und lenkte mich ab. Ich war noch nicht sonderlich gut, aber Übung macht den Meister, zumal ich nicht mal wusste, ob ich sowas überhaupt schonmal gemacht hatte...


„Hallo Amelia! Es freut mich, dass sie eine Beschäftigung gefunden haben!“ „Oh... Hallo Eric! Was machen sie denn hier?“ „Naja, ich gucke was unsere Patienten so machen! Sie wissen, ich bin ein Kollege von Arthur und hier für die Reha Patienten zuständig...“ „Also nicht für mich, oder?“ „Nein, aber da sie in einem der Reha Kurse sind, wollte ich die Chance nutzen und mal hallo sagen...“ „Hallo! Wollen sie sich setzen? Sie können sich ein wenig mit mir unterhalten... Ich kenne hier kaum jemanden und die Sprache ist auch ein Problem...“ „Mache ich doch gerne... Was basteln sie denn da gerade?“ „Keine Ahnung, ich lasse mich überraschen wenn es fertig ist!“
Danach unterhielten wir uns noch ein wenig. Er erzählte mir etwas über das Dorf in dem ich gelandet bin, Les Angles. Es war ein kleines Dorf bei Avignon, keine halbe Stunde vom Meer entfernt. Cool, das sollte ich mal nutzen, solange ich noch hier bin.
„Na, dann bin ich ja wenigstens in einem schönen kleinen Dorf gelandet.“ „Das stimmt.“ „Wo kommen sie eigentlich her? Ich meine, Eric Northman ist nun kein französischer Name und sie sprechen fließend Englisch!“ „Das stimmt. Eigentlich komme ich aus Schweden, aber meine Eltern sind nach Frankreich gezogen, als ich noch ganz klein war. Englisch kann ich, weil ich in Amerika studiert hab.“ „Schweden? Cool. Das ist bestimmt schön da oben. Haben sie schon einmal Elche gesehen? Oder Rentiere?“ „Ja, jedes Jahr wenn wir zu meinen Großeltern geflogen sind. Schwedische Wälder sind voll von Elchen, wenn man an den richtigen Orten lebt!“ „Wollen wir etwas raus gehen? Ich bin hier fast fertig und ich könnte etwas Sauerstoff gebrauchen! Von diesem ganzen Bastelstaub hab ich schon Kopfschmerzen!“ „Ja gerne, setzen wir uns doch vorne auf die Bänke!"


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„Ok.. Aber da du ja hier für Problemlösungen zuständig bist, was mache ich denn jetzt? Solang keiner weiß wer ich wirklich bin und ich nicht einen neuen Pass habe, sitze ich hier fest.“ „Stimmt“ „Ja und was mache ich? Ich kann ja nicht in einem Hotel wohnen, ich habe keine Papiere, nichts. Die Polizei hat noch keine Ahnung, tappt im dunkeln!“ „Hm... Ich könnte dir ein Zimmer in meinem Haus anbieten!“ „Eric, ich weiß nicht...“ „Keine Angst, ich habe mehr als genug Platz. Es ist das alte Haus meiner Eltern, groß genug für uns!“ „Ich kann nicht mal etwas bezahlen... Nicht mal das essen!“ „Keine Sorge, du kannst dich um das Haus und den Garten kümmern und als Bezahlung bekommst du Essen und Unterkunft. Wenn du noch Kleidung oder irgendwas anderes brauchst, bekommst du das auch. Mach dir keine Sorgen, das wird alles wieder!“ „Warum tust du das alles?“ „Du bist nett und ich hab Mitleid mit dir. Das soll nicht falsch klingen, aber ohne Erinnerung im fremden Land? Das würde mich zu tode ängstigen! Da kannst du glaub ich jede Hilfe gebrauchen! Ich habe da irgendwie ein Helfersyndrom!“ „Danke Eric!“


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Ich nahm ihn in den Arm und mir rollten die Tränen über die Wangen. Ich konnte es nicht ändern, ich war dankbar das ich jemand hatte, der sich um mich kümmerte! Ich hatte erstmal ein Dach über den Kopf und mehr oder weniger auch einen Job! Mein eigenes Leben war mir fremd, aber immerhin war ich am leben!


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Die Ärzte sahen nur gelegentlich nach mir, trotzdem musste ich noch im Krankenhaus bleiben. Die Ärzte waren sich nicht sicher, ob ich nicht doch irgendwelche verspäteten Komplikationen bekommen würde, allein weil ich so lange im Koma lag! Wenn ich wissen wollte, wann ich gehen kann, bekam ich nur die Antwort „bald, es sieht alles ganz gut aus“. Vielleicht wussten auch die Ärzte nicht, was ich machen sollte. Doch mittlerweile war fast ein Monat rum, ich erinnerte mich immer noch nicht und die Polizei hatte auch nichts gefunden. Der Beamte, der mich vor 2 Tagen besucht hatte meinte sogar, sie gehen jetzt noch einer Spur nach, wenn die ins leere führt, würden sie den Fall einstellen! Was war dann mit meiner Erinnerung? Das war denen wohl ganz egal! Das gute war, ich hatte Beschäftigung, das Wetter war auch super, so dass ich den Pool hinter dem Krankenhaus nutzen konnte, schwimmen entspannte mich sehr...



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Eric sah ich auch öfter, seit er mir angeboten hatte, dass ich bei ihm wohnen könnte, besuchte er mich regelmäßig. „Hallo Amelia, wie geht es dir?“ „Ach, soweit ganz gut...Moment, ich komme mal raus“


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„Stell dir vor, ein Kunstliebhaber aus dem Ort, der sich gerade von einer Wirbelsäulen OP erholt, kaufte mir 3 Figuren ab und überedete mich, meine anderen Figuren doch mal Samstags auf dem örtlichen Flohmarkt auszustellen“ „Hey super! Das war bestimmt Monsieur deTrou. Er hat wirklich Ahnung und wenn er dir was abkauft... Soll ich dir bei dem Flohmarkt helfen?“ „Du könntest mir als Dolmetscher helfen, ich kann immernoch kein Ranzösisch, nur ein paar Sätze habe ich bis jetzt gelernt!“ „ja klar, mach ich doch. Ich kann dir auch etwas mit deinem Französisch helfen wenn du magst“ „Das wäre ja super!“ „Was belastet dich denn sonst?“ „Hm?“ „Ach komm, die letzten Wochen haben wir uns viel unterhalten! Ich kenne dich mittlerweile ganz gut und weiß das dir irgendwas im Kopf rumspukt“ „Ach, ich will hier weg... Ich laufe bald Amok! Es gibt nichts zu tun, ausser töpfern, die Ärzte sagen ja auch, sie glauben nicht, dass noch was passiert... Sie wollen nur sicher gehen! Und die Polizei will... Sie wollen tatsächlich den Fall einstellen!“ „Sie gehen doch nur auf nummer sicher Amelia. Ich glaub auch nicht, dass es noch lange dauern wird bis du gehen kannst! Hattest du denn mal wieder einen Traum, oder irgendwelche Erinnerungen? Irgendwas, das die Polizei motivieren könnte weiter zu machen? Ich mein, ich kann die Polizei schon verstehen... So lange ohne Hinweise, da können sie auch nicht wirklich was machen...“
Seit dem einen Traum, der nun fast einen Monat her war, hatte ich nichts wieder erlebt... Das machte mir sehr zu schaffen... Ich versuchte so sehr mich zu erinnern, vielleicht zu sehr...
„Nein... Mir fällt einfach nichts ein! Aber es muss doch einen Grund haben, warum mich jemand gebeten hat wieder nach Hause zu kommen... Bin ich abgehauen? Aber dafür bin ich wohl zu alt... Hatte ich mit jemandem Streit?“ „Glaub ich nicht...Aber setz dich nicht unter druck, dann klappt es noch weniger...“ „Hoffen wir es... Ich will endlich wieder mich erinnern!“



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„Achso... Wenn du bei mir wohnst, erschreck dich bitte nicht... Ich hatte noch keine Zeit das Haus zu renovieren... Es ist noch so, wie meine Eltern es hatte, bevor sie... bevor sie gestorben sind! Aber ich wollte es demnächst renovieren... „Wo ich dir rein zufällig helfen kann?“ „Ja genau, rein zufällig!“ „Ist klar Eric! Aber mache ich doch gerne...“ „Super, danke... Ich kann mir nicht vorstellen, dass du mit jemandem Streit haben könntest... Es ist eine Freude dich um sich zu haben... Amelia, was ich dir sagen wollte...“ „Eric, ich...“


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Dann küsste er mich einfach, ohne Vorwarnung! Er zog mich zu sich, küsste mich so zärtlich! Ich wusste nicht was ich fühlen sollte... Seine Lippen waren warm, weich, seine Berührung war wie ein elektrischer Schlag! Es war wie...ich konnte mich an nichts vergleichbares erinnern! Doch irgendwas störte mich, es schien mir nicht richtig zu sein! Jetzt, im Moment konnte ich keine Gefühle zulassen, selbst wenn ich ihn am liebsten zu mir gezogen hätte und... Aber ich wollte es nicht! Ich wollte erst wissen wer ich wirklich war und bin!


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„Eric, ich... ich weiß nicht, ob das eine gute Idee ist!“ „Warum nicht? Ich mag dich! Du bist süß, lieb, hübsch... Ich fühle mich so wohl wenn du da bist! Und du kannst mir nicht erzählen, dass du nicht auch etwas empfindest!“ „Vielleicht empfinde ich etwas, ja! Aber ich weiß nicht mal ob ich das wirklich bin... Ich kann das im Moment nicht, wirklich! Vielleicht sollte ich nicht zu dir ziehen...“ „Nein, tu das nicht... Ich... Es tut mir leid Amelia... Ich habe nicht nachgedacht! Es war einfach so ein spontaner Gedanke von mir... Komm, lass uns noch ein bisschen vorne hinsetzen uns einfach reden! Ich verspreche dir, es wird nicht mehr passieren. Es war... Es war einfach nur so ein Gefühl, dem ich nicht wiederstehen konnte!“ „Ok, reden wir... Aber...“ „Bitte Amelia, ich wollte dich nicht verletzen!“ „Hast du ja auch nicht! Es ist nur, ich weiß nicht mal ob ich vielleicht verheiratet bin oder so...“ „Oh, da habe ich gar nicht dran gedacht...“ „Ja genau!“ „Es tut mir leid, ehrlich“


Oh man, was sollte ich machen? Eric schien Interesse an mir zu haben! Ich konnte mein Interesse auch nicht hundert prozentig leugnen, aber ich war nicht bereit! Ich hatte zu viel, was ich noch klären musste, woran ich mich erinner musste! Vielleicht war ich ja sogar verheiratet! Ich beschloß, zwar zu Eric zu ziehen, aber ihn erstmal auf Distanz zu halten... Sicher ist sicher! Vielleicht war das bei ihm ja auch nur das Mitleid, das bei ihm die Gefühle verursachte... Während wir vorne saßen, tauchte Monsieur Calle auf.


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„Amelia, hier sind sie. Ich habe sie schon gesucht. Hallo Eric!“
„Hallo Arthur“
„Hallo Monsieur Calle. Ja, ich wollte das schöne Wetter genießen und entspannen, in der Hoffnung mir fällt etwas ein.“
„Setzen sie sich nicht zu sehr unter Druck Amelia. Sie können es nicht erzwingen!“
„Ich weiß“
„Arthur, du wolltest etwas bestimmtes?“
„Ach so, ja. Amelia, sie können nach Hause. Die Ärzte wollen sie entlassen!“
„Nach Hause? Aber...“
„Amelia, ich habe dir doch gesagt, du kannst ertsmal mit zu mir. Das ist doch eine gute Nachricht, dass du endlich hier raus kannst“
„Ja...“
„Danke Arthur, das ist wirklich eine gute Nachricht. Ich denke, Amelia hat einfach Angst!“
„Ja...“
„Kann ich verstehen. Amelia, wenn sie etwas brauchen, zögern sie nicht mich zu fragen! Ach, hier... das Entlassungsschreiben. Sie können gehen, wenn sie wollen! Ich bitte sie nur, mich hin und wieder mal hier zu besuchen, machen sie einen Termin, dann können wir reden... Ich glaube, sie brauchen einen Therapeuten, der ihnen hilft!“
„Ich...“
„Ich verlasse sie jetzt wieder, Eric wird sich um alles kümmern! Und Amelia, gehen sie alles ruhig an!“
„Ja...“
„Ja, ich kümmere mich um alles. Danke Arthur“ Damit verlies uns Monsieur Calle wieder...


„Eric, ich...“ „Ich weiß, du hast Angst“ „Ja“ „Du kannst dich erstmal bei mir einrichten, dich beschäftigen, zu Hause fühlen...“ „Zu Hause...“ „Mach dir nicht zu viele Sorgen, das wird wieder. Die Polizei wird ihn finden, dann wirst du eine Vergangenheit wiederbekommen!“ „Davon kann ich mich aber immer noch nicht erinnern! Was ist, wenn ich einen Mann habe und feststelle, ich liebe denjenigen nicht mehr?“ „Das wird nicht vorkommen! Ich glaube es einfach nicht... Du bist viel zu lieb... Du bist nicht der Typ...“ „Wofür? Sowas kommt bestimmt vor. Warum nicht? Ich meine, ich kann mich an keine Gefühle erinner, ausserdem seit ich dir kenne...“ „Seit du mich kennst? Also empfindest du doch was?“ „Eric, wir hatten doch abgemacht, dass wir das vergessen wollten...“ „Ja ok, es tut mir leid, ich dachte nur... vergiss nur einfach nicht, du hast noch mich!“ „Ich hab dich... Ja... Lass uns einfach gehen, ja?“ „Alles klar“ „Danke Eric“ Er nahm mich in den Arm, sah mich an... mehr nicht, dafür war ich dankbar. Hätte er noch irgendwas geantwortet, hätte ich wieder angefangen zu weinen und das wollte ich nicht, ich wollte endlich... mich erwachsen benehmen... Gott, wie alt war ich eigentlich? „Eric, was denkst du, wie alt ich bin?“ „Hm... Eine gute Frage, du müsstest so in meinem Alter sein...“ „War das ein Kompliment?“ „Wenn ein Alter von 24 ein Kompliment ist, dann ja...“ „24? Ja, könnte sein... Wie alt bist du?“ „Ich? 29 b“ „Also 30“ „Hm... los, lass uns gehen“ „Eitel?“ „Ich? Niemals... Sagen wir einfach, nicht bereit die 2 zu verlassen“ „Ah, verstehe... unerledigte Pläne!“ „So in der Art...“

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Eric rief uns ein Taxi und wir machten uns auf den Weg zu ihm nach Hause... Was mich dort wohl erwarten würde?




















 
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Oh sorry :schäm: Mir gefällt es sehr gut :) Was mich ein bisschen stört, sind die ständigen ...! Fast überall hast du sie verwendet. Mich wundert es ein wenig, dass sie Vampirhaut hat. Seeeeeehr langer Text, was mir ausgesprochen gut gefällt =) Ich selbst schaffe nie so lange Kapitel. Freue mich auf mehr :)
 
Hab die "..." mal geändert, ist mir gar nicht aufgefallen! Nur in den Dialogen sind sie noch da, denn da sind es halt einfach Pausen... :)

Aber freut mich, dass es dir gefällt... Ich schreibe sehr gerne und mir ist viel Text sehr wichtig! :)

Vampirhaut? Ja vielleicht... Sie ist die 10. Generation meiner Hauptfamilie! :) Da hatte ich mal mit Hautfarben experimentiert! ;)
 
Was ich noch schreiben wollte ist, dass mich die Sprechblasen manchmal auch nerven. Die kannst du mit hideheadlineeffects on abschalten. Genauso wie den Simsdiamanten ;)
 
Was ich noch schreiben wollte ist, dass mich die Sprechblasen manchmal auch nerven. Die kannst du mit hideheadlineeffects on abschalten. Genauso wie den Simsdiamanten ;)

DANKE DU BIST MEIN HELD! :lol: Ich hab schon als den Cheat gesucht, war aber irgendwie zu blöd ihn zu finden! :lol: Ich versuche es schon als mit den Fotos so hinzubekommen, dass sie weg sind, aber das funktioniert nicht immer! Man lernt ja nie aus! (Und bis auf beim Schwimmen sieht man doch gar nichts...)

Na, aber klar bekommt du bescheid Lena... :rolleyes:
 
Ihr Lieben, hier ist Kapitel 2! Etwas lang, aber ich hoffe es gefällt euch! Für Kommis bin ich immer dankbar! (Entschuldigt Rechtschreibfehler, OpenOffice zeigt mir irgendwie nix mehr an) :rolleyes:

Gracey: Das ich auch Hypnose erwähne ist nur Zufall! Hatte das schon geschrieben, als ich deine Geschichte gelesen hab und wollte es nicht mehr ändern! Aber es geht in eine ganz andere Richtung, also hoffe ich, es stört dich nicht! :rolleyes:

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[FONT=Verdana, sans-serif]Nach keiner halben Stunde Fahrt kamen wir an den Rand von Les Angles.[/FONT]

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[FONT=Verdana, sans-serif]Während der Fahrt quer durch das Dorf sah ich mir alles genau an. Die alte Kirche, das Stadtzentrum (das nicht wirklich groß war), die einzelnen Straßen. Alles wie aus einem Bilderbuch, aber nichts kam mir bekannt vor! Ich wusste nicht, warum ich ausgerechnet hier gelandet war, aber ich hätte es wirklich schlechter treffen können. Bei weitem, denn als wir bei Erics Haus ankamen, stand ich vor einem riesigen Anwesen![/FONT]



[FONT=Verdana, sans-serif]
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[/FONT]


[FONT=Verdana, sans-serif]Es war wunderschön! Alter französischer Charme kam von jedem Winkel dieses Hauses... Der Garten war wunderschön, mit einem kleinen Springbrunnen und einem Gartenhäusschen...[/FONT]
„[FONT=Verdana, sans-serif]WOW Eric, das Haus ist... wunderschön!“ „Danke, aber erwarte nicht zu viel. Von innen ist es nicht ganz so schön, meine Eltern hielten nie viel von Inneneinrichtung und ich habe nichts geändert. Aber das wollte ich ja ändern!“ „Ach, so schlimm kann es gar nicht sein. Mir ist es auch egal wie es aussieht, hauptsache ich hab ein Bett und eine Dusche“ „Das hast du, komm ich zeige dir das Haus“[/FONT]


[FONT=Verdana, sans-serif]
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[/FONT]


[FONT=Verdana, sans-serif]Später saßen wir dann auf im Esszimmer, Eric hatte uns Brot besorgt denn ich hatte riesen Hunger, und redeten über Gott und die Welt[/FONT]


[FONT=Verdana, sans-serif]
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[/FONT]


„[FONT=Verdana, sans-serif]Eric, das Haus ist toll, der Wahnsinn!“ „Wahnsinn ja...“ „Ach komm, mach es nicht so schlecht, du hast bestimmt viele schöne Erinnerungen hier! Und die Küche ist ein Traum“ „Das ja, auch wenn ich bereits mit 17 nach Amerika gegangen bin und erst jetzt, nach dem Tod meiner Eltern zurück gekommen bin, erinnere ich mich an vieles aus diesem Haus. Die Küche ist das einzige, das ich gleich machen lies... Ich liebe es zu kochen!“ „Deine Eltern sind gestorben?“ „Ja, vor einem Jahr... Ich hab es durch unseren Anwalt erfahren, wir hatten Streit und ich hatte fast 2 Jahre nichts gehört von ihnen...“ „Oh weh, was ist passiert?“ „Ach... nichts... Ich weiß es schon gar nicht mehr“ Ich merkte, das Eric log, aber ich merkte auch, dass er nicht reden wollte. Vielleicht würde ich es später erfahren „Jedenfalls bin ich dann wieder hier her gezogen und vor ein paar Monaten erst wieder in das Haus...“ „Also wohnst du noch gar nicht lange wieder hier! Dann darf es auch noch... so aussehen!“ „Ja, ich denke du hast recht!“[/FONT]


[FONT=Verdana, sans-serif]Wir spielten noch ein paar Möglichkeiten durch, die Eric mit dem Haus anstellen konnte... Ich war überrascht, das er mich so einbezieht... „Amelia, was hältst du davon, wenn wir dir ein Atelier für deine Skulpturen im Keller einrichten?“ „Mir? Echt? Aber ich bin doch nur kurz hier“ „Naja, vielleicht ja auch nicht...“ Da war es wieder, das Thema!„Eric, ich... Wir haben doch ausgemacht, das Thema ruhen zu lassen!“ „Ja ich weiß... Ich meine ja auch nur, ich wollte dir nur anbieten, dass du hier bleiben kannst wenn du magst! Auf welche Art auch immer...“ „Danke, das ist wirklich süß...Gott ich bin soooo ko... Magst du mir mein Schlafzimmer zeigen?“ „Ja klar, komm“[/FONT]


[FONT=Verdana, sans-serif]
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[/FONT]


[FONT=Verdana, sans-serif]Wir gingen nach oben in ein kleines Zimmer. Da stand nur ein Doppelbett und eine Kommode, mehr nicht. „Das war meins... Zumindest das, was davon übrig geblieben ist. Meine Eltern haben nicht wirklich was aufgehoben wie es mir scheint!“ „Hm, das tut mir leid“ „Ach, Kinderkram, wer hebt sowas schon auf?“ Ich würde es tun, aber das hätte ich ihm nie gesagt, denn er schien verletzt zu sein, wollte es aber nicht zugeben! „Danke Eric, dann sehen wir uns morgen“ „Ja, ich muss nur erst arbeiten. Wollen wir uns dann in der Innenstadt treffen? Können ein bisschen shoppen gehen, uns was ansehen, vielleicht erinnerst du dich dann nochmal an was!“ „Ja, super Idee!“ „Gut, ich hab noch einen Roller hinterm Haus. Kannst du damit fahren?“ „Keine Ahnung, ich werd es einfach versuchen!“ „Super, dann sehen wir uns morgen Mittag!“ „Wo denn?“ „Komm einfach ins Zentrum, verfehlen können wir uns nicht!“ „alles klar, gute Nacht Eric“ „Gute Nacht, wenn du was brauchst, mein Zimmer ist direkt nebenan“ Damit verlies er mein Zimmer... [/FONT]


[FONT=Verdana, sans-serif]Es war komisch hier zu sein. Aber besser hier, als im Krankenhaus! Hier konnte man sich schon fast heimisch fühlen, es war alles so gemütlich und kuschelig. Ausser dieses Zimmer ,hier war es kalt und lieblos, aber das Bett war kuschelig und weich, so dass ich schnell einschlief ohne mir weiter Sorgen zu machen.[/FONT]


[FONT=Verdana, sans-serif]
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[FONT=Verdana, sans-serif]Den nächsten Morgen verbrachte ich allein. Ich stöberte durchs Haus, in der Hoffnung vielleicht einen PC zu finden. Ich hoffte, das Internet könnte mir weiter helfen, etwas über mich zu erfahren, doch kein PC war weit und breit zu sehen! [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Mein Magen knurrte, also machte ich mir ein Toastbrot, fand etwas leckere Marmelade (das Etikett verriet das sie selbst gemacht ist) und Milch. Ein ausreichendes Frühstück![/FONT]


[FONT=Verdana, sans-serif]
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[/FONT]


[FONT=Verdana, sans-serif]Danach gings in den Garten, wo der Roller stand, quietschrot und anscheind nicht mehr der neuste. Aber er sah zuversichtlich aus und ich sah kein Problem ihn zu fahren...[/FONT]


[FONT=Verdana, sans-serif]
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[/FONT]


[FONT=Verdana, sans-serif]Die Fahrt war super, ich hatte unheimlich viel Spaß, der Wind, die Seeluft, die vom Meer kam, die Sonne... Ich fühlte mich lebendig, glücklich und frei! Mir war es für kurze Zeit egal, dass ich mich an nichts erinnern konnte, denn besser konnte die Vergangenheit nicht sein! Als ich im Zentrum ankam stand auf dem Platz im Zentrum schon Eric.[/FONT]


[FONT=Verdana, sans-serif]
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„[FONT=Verdana, sans-serif]Hey, du hast es ja gefunden!“ „War nicht schwer, einfach der größten Straße folgen. Der Roller ist cool, das macht richtig Spaß!“ „Ja, aber denk dran. Eigentlich darfst du gar nicht fahren, hast du eigentlich einen Führerschein?“ „Oh mist! Stimmt... Ich weiß nicht... Da ich es konnte, denke ich mal ich hab einen Führerschein! Aber ich verspreche, ich werde nicht mehr fahren, nicht solang ich meinen Führerschein nicht wieder hab... oder einen neuen!“ „Ja gut... Naja, hier im Dorf wird niemand was sagen, wenn du mal ins Zentrum willst, aber nicht weiter!“ „Alles klar, danke Eric!“ „Du siehst viel besser aus als Gestern, die Freiheit scheint dir gut zu tun!“ „Oh ja, vorallem die Fahrt hat gut getan! Es war wie... es war, als wären mir tausend Steine von den Schultern gefallen! Ich kann mich zwar immer noch nicht erinnern, aber es ist einfacher zu ertragen!“ „Das freut mich... Der Rest kommt von allein! Los, ich zeig die ein bisschen was!“ „Ja, ich will alles sehen!“[/FONT]


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[FONT=Verdana, sans-serif]Gesagt, getan! Eric zeigte mir wirklich alles! Die kleinen Läden im Zentrum, aber auch ein Nektarium, das in einer Seitenstraße lag.[/FONT]


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[FONT=Verdana, sans-serif]Laut Eric bekam man dort den besten Nektar den man hier bekommen kann (ich weiß nicht, wieviel man hier bekommt, aber ich denke mal, es wird schon nicht wenig sein)! Natürlich wollte ich das sehen! Das beste, man durfte selbst versuchen Nektar herzustellen![/FONT]


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[FONT=Verdana, sans-serif]Also erntete ich meine eignen Beeren und versuchte mich an der Maschine. Leider war das Ergebnis nicht sonderlich beeindruckend, aber ich fand es einfach toll, die Beeren zerstampfen zu können war total witzig!
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[FONT=Verdana, sans-serif]Als ich fertig war wollte ich zu Eric, aber der war irgendwie verschwunden.[/FONT]


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[FONT=Verdana, sans-serif]Gefunden hab ich ihn dann im Keller „Hey, was machst du hier unten?“ „Na, wo ist der Spaß, wenn man nicht etwas rumstöbern kann?“ „Dürfen wir hier überhaupt sein?“ „Keine Ahnung, ich wollte mir gerade den Brunnen näher angucken...“ „Eric, nein! Du springst nicht in den Brunnen!“ „Aber...“ „...Eric! Bitte nicht! Hey, du warst schon im Brunnen!! Du bist total nass!“ „EHM... ich konnte nicht wiederstehen!“ „Oh man, aber ich will so eine Nektarmaschine haben, wenn ich dich jetzt schon hier raus schmuggeln muss, damit wir keinen Ärger bekommen!“ „Ok, ist gekauft!“ „Das... das war ein Scherz!“ „Trotzdem, du willst eine, du bekommst eine!“ „Aber die kostet so viel!“ „Egal! Den passenden Obstgarten gibt’s auch!“ „Eric...“ „Nein, keine Widerrede!“ Er wollte wohl wirklich alles versuchen, das ich nicht mehr weg wollte! Naja, ich wäre ja schön blöd, wenn ich jetzt nein sagen würde! Auch wenn ich ein schlechtes Gewissen hatte, er tat es ja freiwillig! „Ok, stöbern wir noch ein bisschen rum, aber nicht so lange. Ich will keinen Ärger bekommen!“ „Ach quatsch, ich kenn den Besitzer!“ „Dann warst du noch nie hier unten?“ „Nö, ich hab immer nur schnell was zu trinken gekauft und bin wieder weg!“
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[FONT=Verdana, sans-serif]Also ging es los durch den Keller, bis wir irgendwann an eine verschlossene Tür kamen! „So, hier ist ende! Los Eric, lass uns gehen!“ Ich zog ihn einfach weg...[/FONT]


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[FONT=Verdana, sans-serif]Zuhause angekommen viel mir auf, dass der Garten anders aussah... Der Zaun war neu, der Garten neu bepflanzt und auch das Gartenäusschen war anders![/FONT]


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„[FONT=Verdana, sans-serif]Eric, was ist hier passiert?“ „ÜBERRASCHUNG! Ich hab die Gunst der Stunde genutzt und eine Firma arrangiert, die das Haus renoviert! Es ist alles fertig, du hast dein eigenes Reich oben! Auch einen PC, ich denke den kannst du gut gebrauchen. Im Keller hast du eine Töpfermaschine und deine Nektarmaschine kommt da dann auch hin!“ „WOW! Echt? Ach Eric, das ist ja cool!“ „Ja los, ich zeig dir jetzt das Haus nochmal!“ „Auja“[/FONT]


[FONT=Verdana, sans-serif]Es war unglaublich! Ich erkannte das Haus nicht wieder! Es war frisch, freundlich, hell... Ohne den alten Charme zu verlieren! Mein Zimmer war so süß! Bunt, verrückt... Er hatte mir das Winkelzimmer gegeben, das zwar klein war, aber durch die Winkel so gemütlich!
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„[FONT=Verdana, sans-serif]Eric, das Zimmer ist wunderschön!“ „Es gefällt dir? Ich war mir nicht sicher mit der Farbe...“ „Doch, ich finds toll!“ „Da bin ich erleichtert! Los, ich habe noch eine Überraschung für dich!“ „Ja? Was?“ „Komm mit!“
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[FONT=Verdana, sans-serif]Er nahm mich mit in den Garten wo das Gartenhäusschen war, war jetzt ein Gewächshaus mit lauter Früchten, auch im Garten standen Obstbäume... „WOW, Eric... Woher wusstest du... Ich meine, wir haben uns doch vorhin erst darüber unterhalten!“ „Das war Zufall... Das war auch mein Wunsch, denn ich liebe es zu kochen! Frisches Obst ist meine Leidenschaft!“ „Ich bin sprachlos...“[/FONT]


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[FONT=Verdana, sans-serif]Ich nahm ihn in den Arm ohne nachzudenken „Eric, das ist alles so... das ist der hammer!“ „Kein Thema Amelia... Ich freu mich, wenn ich dir einen Gefallen tun kann und du dich bei mir wohl fühlst! Ich...“ Wieder dieser Blick... „Eric, stop! Ich weiß was du möchtest, aber das geht nicht... Das hatten wir schon“ Der Blick verschwand, stattdessen sah er enttäuscht aus... „Amelia, ich... Ich mag dich wirklich!“ „Aber wir sind nur Freunde Eric, bitte... Ich will nicht hier weg, aber wenn du das nicht akzeptieren kannst, muss ich gehen...“ „Nein, ich verspreche dir, es wird... Ich werde es akzeptieren!“ „Gut“ Ich knufte ihm in die Seite. Was hätte ich auch sonst machen sollen? „Ich habe noch eine Überraschung für dich“ „Was denn noch? Wir waren doch schon überall“ „Es ist auch noch nicht fertig! Nächsten Monat bekommen wir einen Pool!“ „Einen Pool? Cool, Eric, du bist verrückt... Wie machst du das alles?“ „Ich rufe eine Firma an und lasse machen...“ „Ja, aber ich meine... Wie bezahlst du das?“ „Von meinem Erbe, das reicht ohne das du dir Sorgen machen musst...“ „Ok...“ So ein großes Erbe? Naja, das Haus ist ja auch nicht gerade klein! Seine Eltern waren bestimmt nicht arm! [/FONT]
[FONT=Verdana, sans-serif]Gerade als wir ins Haus gehen wollten passierte das Unglück! Ich stollperte über eine der Traubenpflanzen und fiel der länge nach in die nasse Erde! Meine Klamotten, sowieso die einzigen die ich besaß, waren von oben bis unten dreckig! „Mist, verdammt! Toll, jetzt muss ich alles waschen und hab nicht mal was neues!“ „Keine Aufregung Amelia. Lass uns einfach nochmal kurz in die Stadt fahren. Wir haben zwar nicht viele Läden, aber Claudine hat ein paar schöne Sachen in ihrem Laden!“ „Hm, ich hab doch kein Geld!“ „Du sollst dir doch darüber keine Sorgen machen. Ich lege es dir aus, ok? Los komm!“ „Ja ok, aber ich geb es dir wieder! Aber ich brauche wirklich ein paar Klamotten, nur die hier ist nicht wirklich ausreichend!“ „Nein, genau deswegen! Los, klopf die Erde ab und wir fahren erstmal!“[/FONT]


[FONT=Verdana, sans-serif]Ich suchte mir ein paar neue Klamotten aus, lies dabei mir auch gleich eine neue Frisur machen...[/FONT]


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[FONT=Verdana, sans-serif]Einen Tag später kam auch die Nektarmaschine! Ich liebte den Keller! Er war zwar kühl und kahl, aber ich hatte da mein eigenes Reich![/FONT]


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[FONT=Verdana, sans-serif]Ich werkelte, machte Nektar, schnitze Skulpturen, die ich noch verkaufen wollte (aber natürlich brauchte ich erstmal ein paar) und konnte alles um mich herum vergessen. Ich war zufrieden, fast glücklich. Doch meine Stimmung war dahin, als ich die Post holen wollte. Denn da war ein Brief von der Polizei!
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[FONT=Verdana, sans-serif]Anscheind hatte das Krankenhaus ihn weitergeleitet, denn er war an mich adressiert, mit der Adresse des Krankenhauses. Der Inhalt war gar nicht erfreulich:[/FONT]


„[FONT=Verdana, sans-serif]Sehr geehrte Frau Amelia, leider müssen wir Ihnen mitteilen, dass wir keine neuen Informationen zu ihrem Unfall haben. Da es jetzt schon über einen Monat her ist, werden wir die Ermittlungen einstellen. Sie können jedoch noch Anzeige gegen unbekannt stellen, dann werden ihnen die Arztkosten und die Kosten für neue Papiere erstattet. Wir wünschen Ihnen alles gute für die Zukunft. Bitte denken sie daran, dass sie nur ein begrenztes Visum haben. Aufgrund ihrer Situation bekommen sie eine Auftenhaltsgenehmigung von einem halben Jahr. Diese Genehmigung berechtigt sie auch hier zu arbeiten. Sollten sie eine Anstellung finden, verlängert sich das Visum auf ein Jahr. Sollten sie vorhaben hier zu bleiben, denken sie rechtzeitig an den Antrag. Bei weiteren Fragen wenden sie sich bitte an das örtliche Rathaus.“[/FONT]


[FONT=Verdana, sans-serif]Sie stellen also wirklich die Ermittlungen ein, einfach so! Ich hatte keine Chance, an meine Papiere zu kommen! Also keine Chance an meine Vergangenheit zu kommen! Jetzt blieb mir nur meine Erinnerung! Doch wenn das nicht funktioniert? Wie kam ich dann an neue Papiere? Einen neuen Ausweis? Was sollte das eigentlich mit dem Visum?[/FONT]


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[FONT=Verdana, sans-serif]Eric war noch an der Arbeit, so konnte ich nicht mit ihm reden, denn ich wollte ihn nicht stören. Aber Monsieur Calle hatte mir angeboten, dass ich mich bei ihm melden kann wenn etwas ist. Ich rannte wieder ins Haus und rief ihn an. „Calle“ „Hallo Monsieur Calle. Ich bins Amelia“ „Hallo Amelia, wie geht es ihnen?“ „Besser, so wie es mir gehen kann... Monsieur Calle, haben sie Zeit für mich? Ich brauche mal jemanden zum reden... Ich habe heute Post von der Polizei bekommen. Sie wollen die Ermittlungen einstellen!“ „Sie wollen sie also tatsächlich einstellen, das ist natürlich blöd!“ „Wem sagen sie das... Ich weiß nicht, was ich jetzt machen soll!“ „Erstmal nicht aufregen! Wenn ich möchten, können sie heute so um 13 Uhr vorbei kommen. Da hätte ich mindestens eine Stunde Zeit für sie!“ „Ach das ist super! Ich hab Erics Roller, dann bin ich schnell da. Den Weg dürfte ich noch finden!“ „Es ist auch ausgeschildert! Aber wollen sie nicht mit Eric darüber sprechen? Immerhin sind sie Freunde!“ „Ja... Er hat diese *Es wird schon alles wieder werden* Einstellung, da kommen nicht viele hilfreiche Ideen!“ „Das stimmt! Keine Sorge, wir finden einen Weg!“ „Danke Monsieur Calle, dann bis nachher!“ „Bis nachher Amelia“[/FONT]

[FONT=Verdana, sans-serif]Jetzt war es 10 Uhr... Auf meine Kunst konnte ich mich jetzt nicht konzentrieren, deswegen beschloß ich, mir den Roller zu schnappen und die Gegend zu erkunden. Ich fuhr etwas durch die Gegend. Naja, etwas ist vielleicht untertrieben, denn ich war genau pünktlich an der Klinik.[/FONT]

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„[FONT=Verdana, sans-serif]Bonjour Amelia“ Monsieur Calle begegnete mir gleich am Eingang „Bonjour Monsieur Calle“ „Heut mal franzözisch?“ „Ja, ich versuche ein bisschen die Sprache zu lernen, aber es fällt mir richtig schwer!“ „Es ist auch keine einfache Sprache Amelia, aber es freut mich, dass sie Beschäftigung haben!“ „Da kann ich mich nicht beschweren, Eric hat mir eine Töpfermaschine beschaft, eine Nektarmaschine, wir haben jetzt einen großen Obstgarten...“ „Da hat er sich ja richtig Mühe gegeben! Ich hoffe nur, er bedrängt sie nicht zusehr“ „Was meinen sie?“ „Naja, er neigt dazu... Er steigert sich schnell in etwas hinein und ist dann wie besessen davon!“ „Nein, er ist wirklich lieb!“ „Dann bin ich ja beruhigt. Amelia, es ist ein traumhaftes Wetter, was halten sie davon wenn wir uns ein paar Liegestühle nehmen und uns auf den Weg zum Strand machen? Wir können dort genauso gut reden wir hier“ „Auja, den Strand wollte ich schon die ganze Zeit sehen. Leider hat Eric kaum Zeit und ich allein wollte auch nicht hin!“ „Sehen sie, dann haben sie jetzt einen Grund sich den Strand mal anzusehen. Kommen sie, wir nehmen mein Auto. Ich setze sie nachher wieder hier ab, dann können sie mit dem Roller nach Hause fahen. Haben sie überhaupt einen Führerschein?“ „Ehm...“ „Lassen sie sich nicht erwischen!“ „Nein, keine Sorge!“[/FONT]


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[FONT=Verdana, sans-serif]Wir nahmen uns ein paar Liegestühle, verfrachteten sie in Monsieur Calles Auto, ein blauer Van, und machten uns los richtung Strand. Vorher wollte er allerdings noch bei sich vorbei fahren um etwas anderes anzuziehen, da die Arbeitskleidung nicht Strandtauglich war. Der Strand war keine halbe Stunde entfernt.[/FONT]


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[FONT=Verdana, sans-serif]Zu meiner Überraschung war dort niemand ausser uns, obwohl es mindestens 31° sein mussten und strahlend blauer Himmel. „Ist hier immer so wenig los?“ „Hier? Ja. Diesen Strand kennen nur die Einheimischen, da er nicht ausgeschildert ist. Und da hier ja die meisten arbeiten ist um diese Uhrzeit kaum einer da. Aber das niemand da ist, das kommt wirklich nur selten vor. Wir haben Glück! So können wir in Ruhe reden! Dort können wir unsere Stühle hinstellen und man hat einen Traumhaften Blick“ Er zeigte an eine etwas abgelegene Stelle des Strandes. „Ja gerne, es ist traumhaft hier!“[/FONT]



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[FONT=Verdana, sans-serif]Also Amelia. Wie geht es ihnen wirklich?“ „Wirklich? Ich weiß es nicht. Ich bin hier zufrieden, ich habe Beschäftigung, in Eric einen guten Freund gefunden, ich habe ein Dach über dem Kopf... Aber irgendwas fehlt! Ich habe nicht nur keine Papiere, nichts, ich habe auch keine Erinnerung an meine Vergangenheit. Der Gedanke, dass sich jemand Sorgen um mich macht und nicht weiß was mit mir passiert ist, der bringt mich noch um. Ich weiß nicht einmal, ob ich vielleicht verheiratet war! Vielleicht hatte ich ein schönes Leben, war vielleicht gerade auf Hochzeitsreise, als der Unfall passierte... Werde ich das überhaupt nochmal erfahren?“ „Ja, das werden sie Amelia. Allerdings kehren bei den meisten Patienten die Erinnerungen nach 2 Jahren wieder. Sie sind schon sehr weit, da sie sich an den wichtigsten Moment erinnern.“ „An den Unfall...“ „Ja genau! Haben sie nochmal davon geträumt?“ „Nein, seitdem habe ich eigentlich gar nicht mehr geträumt. Ich versuche mich jeden Tag an etwas zu erinnern, laufe durch die Straßen, aber nichts... Eine Woche bin ich jetzt bei Eric und erforsche die Stadt, aber es passiert nichts!“[/FONT]


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„[FONT=Verdana, sans-serif]Sie wissen doch, dass sie sich nicht unter Druck setzen dürfen!“ „Ich weiß, aber jetzt, wo die Polizei die Ermittlungen einstellt, bekomme ich meine Papiere und meine Sachen nie wieder! Erinnern ist die einzige Chance die ich habe!“ „Vielleicht sollten wir dann etwas anderes versuchen...“ „Was?“ „Es gibt Möglichkeiten das Bewusstsein zu beeinflussen. Ich bin mir nicht sicher, ob es wirklich funktioniert, aber...“ „Sie meinen aber keine Drogen, oder?“ „Nein, das würde ich nicht erlauben! Haben sie schon mal von Hypnose gehört?“ „Nicht, das ich mich erinnern kann...“ „Da wird unser Bewusstsein beeinflusst. Sie fallen in eine Art Schlaf, in dem sie ganz entspannt sind und der Hypnotiseur kann dann Dinge erfahren, die ihr Bewusstsein tief eingesperrt hat“ „Das funktioniert?!“ „Nicht jeder glaubt daran, aber ich tue es. Ich kenne jemand, der das beherrscht und der hat schon vielen geholfen“ „Können sie mich dem mal vorstellen?“ „Sie wollen es versuchen?“ „Ich würde alles versuchen Monsieur Calle!“ „Ich rufe ihn an, sobald ich wieder in der Klinik bin. Mal sehen was er dazu sagt. Wenn er der Meinung ist, er kann ihnen helfen, mache ich mit einen Termin für sie“ „Danke! Aber sie kommen dann mit, oder?“ „Wenn sie das möchten komme ich mit, ja“ „Ja, natürlich will ich das. Ich verstehe wahrscheinlich nicht einmal was der Kerl von mir will!“ „Das dürte kein Problem sein, er ist Engländer“ „Ok, dann geht es ja“ „Bis dahin, sehen sie es als Urlaub und versuchen sich so weit wie möglich zu entspannen!“ Ich versuche es.. Danke Monsieur Calle“ „Kein Problem, dafür bin ich da. Wir machen immer einen Schritt nach dem anderen, dann wird es schon klappen!“ „Sagen sie, kennen sie sich mit Aufentaltsgenehmigungen aus?“ „Warum?“ „Naja, ich bin keine Französin. Irgendwann werde ich gehen müssen! Die Poliezi hat erwähnt, das ich ein Visum von einem halben Jahr bekomme, wenn ich einen Job finde auch ein Jahr. Wenn ich bleiben wollen würde, müsse ich irgend einen Antrag ausfüllen!“ „Ja, das stimmt... Das habe ich ganz vergessen! Das ist aber überhaupt kein Problem! Ich gucke mal, vielleicht kann ich sie irgendwo unterbekommen, so dass sie einen kleinen Job haben, dann haben sie genug Zeit. Und diese Jahresvisen kann man verlängern, ich glaube 2 mal! Das sind dann 3 Jahre! Also erstmal brauchen sie sich darum nicht zu Sorgen!“ „Das ist super, danke!“ Wir schauten noch ein Weilchen auf das Meer, ehe Monsieur Calle zurück musste und mich wieder zur Klinik brachte. Es war schon fast dunkel als wir wieder zurück waren.[/FONT]


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„[FONT=Verdana, sans-serif]Ich melde mich morgen bei ihnen, ob ich einen Termin für sie bekommen konnte Amelia!“ „Das wäre super, machen sie das Monsieur Calle. Vielen Dank nochmal, und es tut mir leid, das sie meinetwegen ihre anderen Termine verpasst haben. Sie haben den ganzen Tag für mich geopfert!“ „Amelia, hören sie auf sich dauernd zu bedanken, als wären sie eine riesige Last! Das sind sie nicht! Sie haben ein Problem, ja. Aber sie sind eine junge sympatische Frau der man gerne hilft! Die anderen Termine waren auch gar nicht so wichtig! Ich brauchte mal einen Tag abseits, das kam mir gerade recht.“ „Dann... Das ist lieb von ihnen Monsieur Calle!“ „Nennen sie mich Arthur, ja?“ „Ja mache ich. Bis morgen dann Arthur!“ „Wiedersehen Amelia“ Ich brauste davon, auf meinem Roller, aufgeheizt von der Sonne, meine Haut warm und rau von der Meerluft, mein Kopf ein Chaos, da ich nicht wusste ob ich jetzt Hoffnung haben konnte oder doch lieber realistisch bleibe und nicht damit rechnen sollte das Arthur mir helfen konnte.
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[FONT=Verdana, sans-serif]Hypnose. Davon hatte ich noch nichts gehört, aber das war auch nichts verwunderliches. Ich wollte gleich bei Eric am PC etwas darüber herausfinden. Vorrausgesetzt das Internet ging endlich! Ich hatte endlich einen PC, aber dieses kleine Dorf hatte kaum Internet, bei Eric schien es gar nicht zu funktionieren. Die Firma hatte zwar versprochen, dass es bis ende der Woche gehen sollte, aber ich glaubte da noch nicht dran. Ich hatte recht, ich bekam keine Verbindung! Schöner Mist![/FONT]




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[FONT=Verdana, sans-serif]Eine Stunde später kam auch Eric nach Hause. „Hey Amelia, ich hab dich heute in der Klinik gesehen, warum hast du nicht mal hallo gesagt?“ „Oh, es tut mir leid. Das war... da war ich... Ich war bei Monsieur Calle, Arthur, und wir sind gleich an den Strand, weil das Wetter so schön ist. Er will mir helfen mein Gedächtnis wieder zu bekommen, mit Hypnose! Weißt du wie das geht?“ „Nicht direkt, nein. Ich habe es ein paar mal im Fernsehen gesehen, aber erlebt habe ich es auch noch nicht. Warum? Hat er das vor?!“ „Ja, er sagt er kennt jemand, der das schon oft gemacht hat. Da die Polizeit die Ermittlungen einstellt..“ „Sie macht WAS?“ „Ja, weil sie nichts neues herrausfinden können“ „Das ist doch Mist! Aber wir bekommen das auch so wieder hin, da mach dir mal keine Sorgen!“ „Mache ich mir nicht! Arhtur hat da einen Spruch, der passt perfekt!“ „Welchen?“ „Immer einen Schritt nach dem anderen“ „Das stimmt allerdings. Du nennst ihn jetzt schon Arthur?“ „Ja, hat er mir angeboten. Fand ich nett von ihm!“ „Ja, ist es...“ Oh, Eric war doch nicht eifersüchtig auf Arthur, oder? Nein, das glaub ich nicht. Ich verdrängte den Gedanken ganz schnell wieder, denn sonst wäre ich nur wieder sauer (oder vielleicht eher unsicher) geworden. Stattdessen versuchte ich es mit einem anderen Thema. „Eric, ich weiß eigentlich so gut wie nichts von dir... Was ist damals passiert zwischen dir und deinen Eltern?“ „Ach, das war eigentlich nichts schlimmes, ich kann mich auch wirklich kaum noch erinnern“ „Ach komm, das glaube ich dir nicht. Reden hilft! Ausserdem möchte ich dir auch helfen, und das kann ich am besten dabei, indem ich zuhöre!“ „Stimmt... Es war alles etwas anders damals, ok? Ich studierte in Amerika.“ „Das weiß ich, und weiter?“ „Naja, ich hatte damals eine Freundin... Jessica“ Ich sah ihn mit einer hochgezogenen Augenbraue an „Was? Dachtest du ich hätte im Kloster gelebt?“ „Nein, ich... so meinte ich das gar nicht... sorry, mach weiter...“[/FONT]


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„[FONT=Verdana, sans-serif]Also Jessica war nicht gerade, ehm... Standard! Sie lebte ihr eigenes Leben, war wild und unberechenbar. Ich war verrückt nach ihr, fast schon süchtig! Wir stritten uns, und wenn wir uns stritten, flogen schon mal Teller durch die Wohnung!“ „oh... das ist...“ „Das ist noch gar nichts! Aber genauso liebten wir uns auch! Wir hatten unsere Höhen und Tiefen und ich glaube, wir haben uns in einem Jahr bestimmt 2 mal getrennt... und wir waren 3 zusammen! Aber es kam mir viel länger vor! Meine Eltern hassten Jessica, meinten immer, sie sei nicht gut genug für mich und ich solle mich nicht mit solchen Leuten abgeben!“ „Lass mich raten, du hast dich für Jessica entschieden?“ „Ja... Ich war naiv, das weiß ich heute! Aber meine Eltern wollten mir in einer Rolle haben, die ich nicht war...“ „Was ist passiert? Du bist immerhin nicht mehr mit ihr zusammen!“ „Nachdem meine Eltern dann meinten, wenn ich mit ihr zusammen bleibe und weiterhin mich gegen sie und die Familie stelle, könnten sie nichts mehr für mich tun, und so haben sie den Kontakt abgebrochen. Mein Vater meinte dann noch, er enterbt mich. Sie wollten nicht, das Jessica an unser Geld kommt. Sie waren der Meinung, sie wollte sich nur in ein gemachtes Nest legen und würde mich nur benutzen...“ „Was auch stimmte?“ „Ja, wie ich nachher erfuhr. Denn kaum hatte sie mitbekommen, dass ich nichts erben würde und auch keine Hilfe mehr bekommen würde, ist sie einfach abgehauen... Seitdem habe ich nichts mehr von ihr gehört“ „Und deine Eltern? Warum bist du nicht zu ihnen und hast alles geklärt?“ „Falscher Stolz... Mein Vater hatte zwar gelogen mit dem Erbe, aber genauo deswegen fühle ich mich schuldig! Ich hätte viel früher hier her kommen sollen!“ „Mach dir keine Vorwürfe Eric! Du bist ein guter Mensch, immerhin hilfst du mir wo du kannst und du konntest nicht wissen was diese Jessica für ein Ziel hat! Das mit deinen Eltern tut mir wirklich leid, aber du solltest dich nicht zu sehr damit belasten lassen... Immerhin erinnerst du dich an sie!“ „Ja... Sorry, stimmt! Ich hatte ganz vergessen... Amelia, ich wollte nicht das du wieder traurig bist!“ „Nein, ist ok... Ich glaube, es war wichtig für dich das mal los zu werden. Warst du denn schonmal bei deinen Eltern am Grab?“ „Nein, ich traue mich nicht... Ich weiß nicht was ich erwarte, aber irgendwas wie in einem Film, das mich ein Blitz trifft oder so...“ „Ach quatsch! Los, am Wochenende gehen wir sie besuchen! Ich bin bei dir, versprochen!“ „Das machst du?“ „Ja! Dafür hilfst du mir mit dem Flohmarkt wenn ich soweit bin!“ „Alles klar! Ich mach uns mal nen Tee, oder willst du lieber Kakao? Ich bin jetzt irgendwie fertig“ „Kann ich verstehen, mach uns doch nen Kakao und wir machen es uns vorm Fernseher gemütlich! gibt’s hier ne Videothek? Dann könnten wir uns einen Film ausleihen und ihn auf englisch gucken!“ „Es gibt eine kleine ja... Im Ort! Wenn du magst, fahr ich hin, du kümmerst dich um den Kakao!“ „Ja, ist fertig wenn du wieder da bist!“[/FONT]


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[FONT=Verdana, sans-serif]Ich hatte ja mit vielem gerechnet, aber nicht mit so einer Geschichte. Ich dachte an irgendwas banales, kindisches. Aber das war etwas, da konnte ich Eric kaum helfen. Ich wollte mit ihm zum Friedhof, aber den Rest musste er selbst verarbeiten. [/FONT]


[FONT=Verdana, sans-serif]Ich trug den Kakao ins Wohnzimmer, machte das Sofa bereit und suchte noch ein bisschen Knabberkam. Allerdings ohne Erfolg, denn in diesem Haus gab es echt nur Obst und Gemüse. Eric lies sich Zeit. Als er dann endlich kam, hielt er stolz „ I am Legend“ In den Händen.[/FONT]


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„[FONT=Verdana, sans-serif]Hier, guck mal was ich gefunden hab!“ „I am Legend?“ „Kennst du nicht?“ „Ehm...“ „Ach ja... stimmt! Ist ein toller Film! Etwas gruselig, etwas sentimental... Ach, guck ihn dir einfach an!“ „Ok, ich vertrau dir!“[/FONT]


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„[FONT=Verdana, sans-serif]Oh, der ist gruselig Eric. Ich weiß nicht, ob er mir gefällt...“ „Doch, halt durch! Kannst dich ja an mich kuscheln! Ich beschütz dich“ „Hahaha“[/FONT]


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[FONT=Verdana, sans-serif]Als es dann richtig gruselig wurde, zumindest für mich, hat er mich dann doch in den Arm genommen. Auf einmal war der Film nicht mehr ganz so gruselig, ich konnte mich auch kaum noch auf ihn konzentrieren. Erics Wärme, das Schlagen seines Herzens, das ich spüren konnte während ich auf seiner Brust lag, das Atmen direkt über mir, al das lenkte mich vom Film ab. Sein Herz ging mit jeder Sekunde etwas schneller und auch meins schlug wie verrückt! Ich hatte mir so vorgenommen nichts mit ihm anzufangen, nichts für ihn zu fühlen, doch in dieser Sekunde wollte ich ihn eigentlich nur noch in den Arm nehmen und küssen und alles vergessen! Ich konnte gar keinen Freund irgendwo anders haben, denn sonst könnte ich doch nicht so empfinden, oder? Ich wollte Eric mehr als alles andere![/FONT]


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[FONT=Verdana, sans-serif]Langsam setzte ich mich wieder hin und sah ihn an. Er schien sich auch nicht wirklich auf den Film konzentrieren zu können, denn er sah auch mich an. Ich wollte ihn küssen![/FONT]


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[FONT=Verdana, sans-serif]Mein Herz schlug wie verrückt! Ich näherte mich ihm, doch gerade als ich noch ein paar Zentimeter von ihm entfernt war, klingelte es an der Tür! Der Moment war vorbei, mein Herz war von einer Sekunde auf die andere wieder beruhigt und ich fühlte mich, als hätte mir jemand einen Eimer kaltes Wasser über den Kopf geschüttet. Genauso musste es Eric gehen, denn er sah nicht weniger irritiert aus.[/FONT]


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[FONT=Verdana, sans-serif]Eric machte den Film, der schon fast vorbei war, auf Pause und ging zur Tür. Alles was ich hörte war,[/FONT]


„[FONT=Verdana, sans-serif]Jessica. Was machst du denn hier? Wie hast du mich gefunden?“[/FONT]
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich mag es das deine Kapitel immer lang sind. Da hat man wenigsten etwas zu lesen. Du machst da hoffnung das die Beiden sich küssen, aber dann kommt Jessica. Jetzt will ich wissen wie es weitergeht. Mach bitte ganz, ganz, ganz schnell weiter.
 
Naja, so nen Happy End gleich am Anfang wäre ja auch blöd... ;) Schön das es dir gefällt! :) Da macht schreiben Spaß, wenn man merkt man bekommt Feedback! Auch wenns nur wenig ist...
 
Dieses Kapitel gefällt mir auch wieder supeeeeeer :D Wer ist Jessica? :what: So eine Tussi bestimmt =) Ich bin nicht so der Kommischreiber :schäm: Mach schnell weiter! :D
 
Ich schreib ja auch nicht so gern Kommis (Was man an meinem bei dir ja gesehen hat :schäm:), aber es zeigt ja das man es nicht nur für sich macht! :rolleyes:


Jaaaa.... Jessica! Tussi? Vielleicht... :glory: Aber es geht vorran, ich schreibe fleißig! :rolleyes:
 
Hui, nette Story :D

hab ich eben ersz entdeckt. Schön, ich mag die Story ganz gerne und auch die Bilder sind sehr schön. Meine Lieblingsbilder sind ja die mit dem Meer. Also schreib bitte weiter so, ich mag Geschichten mit viel Text einfach ein wenig mehr als "Leichte Lektüre".

Und jetzt mecker ich mal Lenalein an das sie mich nicht angemeckert hat :p
 
Hui, nette Story :D

hab ich eben ersz entdeckt. Schön, ich mag die Story ganz gerne und auch die Bilder sind sehr schön. Meine Lieblingsbilder sind ja die mit dem Meer. Also schreib bitte weiter so, ich mag Geschichten mit viel Text einfach ein wenig mehr als "Leichte Lektüre".

Und jetzt mecker ich mal Lenalein an das sie mich nicht angemeckert hat :p

Ich freu mich, dass dir meine Geschichte gefällt... Ich glaub, es schreckt auch viele ab, dass es so viel Text ist... :rolleyes: Aber ich schreib fleißig weiter (Kapitel 3 fehlen nur noch die Bilder)... Auch für ein kleines Puplikum! :rolleyes:

Ich denke mal, spätestens Sonntag ist Kapitel 3 online! :nick:
 
Hallo Favole!
Deine Story ist doch bisher ganz nett. Was mir gleich zu Anfang sehr positiv aufgefallen ist, sind die sehr langen Kapitel. Das finde ich wirklich super. Nicht nur ein paar Sätzchen und ein paar Bilder, sondern ein wirklich langer Text, an dem man auch etwas zu lesen hat. Ist bei Büchern ja auch nicht viel anders.
Die Bilder sind immer schön und stimmig. Im ersten Kapitel haben mich die Diamanten etwas gestört, aber die sind im zweiten Kapitel ja nicht mehr zu sehen. Dass Amelia Vampirhaut hat, irritiert mich manchmal ein bisschen, aber das beeinflusst die Story ja nicht negativ. :D
Zuerst einmal finde ich die Grundidee deiner Story klasse. Man wacht auf und weiß nicht, wo man ist, man ist ohne jegliche Erinnerung, weiß noch nicht mal seinen Namen. Solche Geschichten finde ich immer total spannend. Auch die Idee, Amelia den Unfall im Traum kommen zu lassen, ist gut.
Sie lernt also Eric kennen und zieht direkt bei ihm ein. Um ehrlich zu sein, ist Eric mir etwas unsympathisch. Der geht ja gleich gut ran, kommt auch immer wieder mit dem Thema an, obwohl Amelia bereits mehrmals abgelehnt hat, und schenkt Amelia alles mögliche, was sie haben möchte. Und ich denke nicht, dass er das nur tut, damit sie lediglich bei ihm bleibt. Aber nun gut. Das ist wohl meine persönliche Einschätzung von ihm. Wäre ich Amelia, würde ich mich glaube ich nicht so schnell auf ihn einlassen. :D
Ich liebe einfach die Kulisse im zweiten Kapitel. Diese typischen französischen Gebäude, dieser französische Charme... Frankreich ist wirklich ein gelungenes Reiseziel bei RA. Und auch Erics Anwesen ist wunderschön, vor allem nach dem Umbau. Einfach traumhaft, der Garten und das Gewächshaus dadrin.
Das mit der Hypnose finde ich interessant, ich bin gespannt, was da so raus kommt. Und wie es mit Jessica weitergeht.
Große Kritik gibt es eigentlich nicht an deiner Story. Hier mal ein Rechtschreibfehler, da fehlt mal ein Komma... Nichts wirklich Gravierendes, wie du siehst. Was ich rein stilistisch nicht so schön finde, sind die Ausrufezeichen und drei Punkte, die du ziemlich oft am Satzende verwendest. In wörtlicher Rede finde ich das nicht schlimm, aber so im Text finde ich das, wie gesagt, rein stilistisch nicht so schön, wenn es so oft vorkommt. Aber das ist dann, denke ich, auf mich zu schieben. ;)
Was mir auch ein bisschen auffällt, ist, dass du bei den Gesprächen die wörtliche Rede immer einfach aneinanderreihst. Zur Übersicht macht man da ja meistens Absätze, aber bei deiner Story bin ich da bisher eigentlich immer ganz gut mitgekommen. Na ja. Ist ja jetzt auch nicht wirklich schlimm.
Ich lese auf jeden Fall weiter. Du kannst mich auch gerne auf die Benachrichtigungsliste setzen. :)

lg
aqua
:hallo:
 
Aqua

Was nen langer Kommi! :eek: Da freu ich mich ja! :schäm:

Jaa, die Rechtschreibfehler... :glory: Blödes OpenOffice hatte mir irgendwie keine Fehler mehr angezeigt... (Schwache Ausrede, oder? :D) Das mit den Satzzeichen versuche ich in den Griff zu bekommen, das mache ich viel zu gern ich weiß... :glory: Das du den Diamanten nicht mehr siehst, da kannst du dich bei Hendrik bedanken!:schäm: Den Cheat hab ich von ihm, wusste vorher nicht einmal das er existiert! :idee: Die wörtliche Rede mache ich einfach so, weil ich irgendwie fürchte, dass es sonst so lang wird in einem Beitrag... In Büchern ist es ja auch oft so, ausser bei kurzen Dialogen (bei meinem Buch das ich grad lese ist es irgendwie so, wie die gerade lustig sind)

Schreiben tue ich einfach für mein Leben gern und ich schreibe einfach mal ne Ecke und bastel dann die Bilder rein, da ich es auch mag wenn man viel zu lesen hat...:nick:

Zu Eric... Naja, ich wäre auch dankbar, wenn sich jemand in der Situation um mich kümmern würde! Er ist der erste Freund den sie da findet, da steckt sie seine "baggerei" schon mal weg... Ich glaube, sie genießt das auch so ein bisschen Aufmerksamkeit zu bekommen... Sie ist ihm ja auch nicht abgeneigt! :rolleyes:

Ich sag dir doch gern bescheid! :rolleyes:
 
Ich hoffe das ich es bis Sonntag schaffe... Das Kapitel bereitet mir etwas Kopfschmerzen vom Inhalt, ich will meine eigene Idee gar nicht umsetzen weil sie so gemein ist...

Klar bekommst du bescheid!
 
So, hier nun das 3. Kapitel... Mir viel es wirklich schwer es zu schreiben, aber ich wollte den Inhalt auch nicht ändern... Ich hoffe es gefällt euch trotzdem und ist nicht zu hart geworden...



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„Jessica. Was machst du hier? Wie hast du mich gefunden?“


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Jessica? Doch nicht die Jessica, die Eric ausgenutzt hatte! Diese Jessica sollte genau in dem Moment auftauchen, in dem ich endlich den Mut gefunden hatte etwas mit Eric aufzubauen? Das konnte nicht wahr sein. Ich schlich mich zur Wohnzimmertür um besser hören zu können.


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„Aber Schatz, ich dachte du hast mich vermisst?“ Die Stimmt triefte nur so vor Schleim. Ich hatte Jessica noch nicht gesehen, aber sie war mir schon unsympathisch.
„Ich habe dich die ersten Wochen vermisst! Als du dann nicht wieder kamst, hab ich dich für mich einfach für tot erklärt... zumindest für mich!“ Erics Stimme klang kalt wie Stahl.
„Ach, wer wird denn alte Dinge wieder aufwühlen wollen? Bist du etwa immer noch sauer?“ „Sauer? Jessica, du hast mich einfach stehen lassen, nachdem du erfahren hast das ich... Das ich mich gegen meine Familie entschieden hab! Du hast mich einfach so sitzen lassen! Ich habe deinetwegen meine Familie verloren! Meine Eltern sind gestorben, ohne dass ich meine Fehler wieder gut machen konnte! Also, was willst du hier?“
„Darf eine alte Freundin nicht einfach mal so vorbei kommen?“
„Eine alte Freundin ja! Aber du bist keine alte Freundin und ich kenne dich gut genug um zu wissen, dass du einen Grund hast!“
„Ja ok, ich habe einen Grund! Ich habe dich vermisst!“
„Ach,ehrlich!“
„Ja, ehrlich Eric! Ich habe mich verändert... Kannst du mir nicht verzeihen?“
„Und dann?“
„Naja, ich dachte... Ich wollte wieder hier her ziehen! Zu dir! Ich wollte mir hier einen Job suchen und von vorne anfangen!“
„Hat dich dein Lover rausgeschmissen?“
„Eric, ich...“
„Also?
„Ich dachte, vielleicht könnte ich ein paar Tage bei dir wohnen...“
„Bei mir?“
„Ja, du hast doch ein großes Haus und bestimmt genug Platz“


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Die, hier, bei uns? Niemals. Ich wollte diese Jessica nicht in meiner Nähe haben. Diese falsche, hinterlistige Person wollte ich nicht in der Nähe von mir oder Eric. Irgendwie muss ich ein Geräusch von mir gegeben haben, denn Jessica sah auf einmal in meine Richtung.






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„Du hast Besuch?“
„Hm?... Ach nee, das ist Amelia. Sie ist... Sie ist eine Freundin aus Amerika und ist gerade zu Besuch“ Erics Stimme klang ganz anders als ich sie bis jetzt jemals gehört hatte. Sie klang als wäre er nicht er selbst. So unsicher und eingeschüchtert, verwirrt. Gerade so, als wäre ich ihm unangenehm!
„Ach, du hast eine neue Freundin?“
„Sie ist nicht... Sie ist eine Bekannte Jess. Lass sie also in Ruhe, ja?“
„In Ruhe? Was glaubst du was ich mache?“
„Ich kenne dich!“
Ohoh, das klang nicht so gut für mich!
„Was meinst du Schatz?“ Da war sie wieder, diese falsche und alles um den Finger wickelnde Stimme.
„Nenn mich nicht Schatz Jess! Das ist vorbei! Ich weiß noch wie du Nicky behandelt hast!“
„Nicky war eine dumme kleine Gans!“
„Sie war meine beste Freundin und du eifersüchtig! Du erträgst keine anderen Frauen um mich sobald wir zusammen sind! Du bist egoistisch und besitzergreifend! Du erdrückst einen!“
„Aber Eric, sag doch nicht so etwas! Du weißt, dass ich immer nur das beste für dich wollte!“
„Du meintest wohl für dich! Mein Geld? Meine Beziehungen?“
„Sie war bis über beide Ohren in dich verliebt! Ich wollte doch nur glücklich mit dir werden. Das Geld war... war ein Bonus!“
„Ach so nennt man das heute also!“
„Eric, schau. Ich habe mich verändert! Ich brauche nur ein paar Tage eine Unterkunft!“
„Ich habe kein Zimmer für dich frei!“
„Macht nichts, schlafe ich einfach mit bei dir im Bett! Es gibt nichts bei dir, was ich nicht schon kenne!“


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Oh man, ich glaub mir wird gleich schlecht, diese Jessica ist ja wirklich mal total daneben. Was soll das eigentlich? In dem einen Satz wirkt sie wie die Schwarze Witwe und im nächsten macht sie einen auf armes Reh das Hilfe braucht. Ich hoffte, das Eric nicht auf sie reinfällt. Sie ist so falsch, das muss er doch merken.
„Jess, du kannst meinetwegen bis Übermorgen hier bleiben, dann fliegst du aber wieder raus! Ich will nicht, dass du dich noch einmal in mein Leben einmischt!“
„Würde ich nie machen, weißt du doch mein Schatz!“
„Nenn mich nicht Schatz!“
„Das bist du aber doch!“
„Nein, die Zeiten sind vorbei Jess!“
„Abwarten“
Dann hörte ich Schritte und ich setzte mich schnell wieder auf das Sofa und tat so, als hätte ich nicht alles mitangehört.

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„Amelia, das ist Jessica. Meine Ex!“
„Hallo Jessica!“
„Hallöchen. Du bist also Erics neue?“
„Ich bin nicht... wir sind nicht...“
„Ja, schon klar! Das war ein Scherz Kleines! Wo kommst du überhaupt her? Eric meinte Amerika!“ „Ja, ich glaube schon...“
„Du glaubst?“ Ein Blick von oben bis unten durchbohrte mich.
„Ich...“
„Jess, Amelia hat ihr Gedächtnis verloren, also nimm etwas Rücksicht! Ich versuche ihr zu helfen sich wieder zu erinnern!“
„Gedächtnis verloren? Arme Kleine!“
„Danke, aber so klein bin ich auch nicht!“ Ein erneuter Blick traf mich, der eigentlich schon als Waffe gelten müsste!
„Eric, ich habe Hunger. Hast du etwas im Haus?“
„Wir hatten uns vorhin nur Brot gemacht...“
„Brot? Naja, das muss reichen. Zeigst du mir die Küche?“
„Ja klar... Da durch die Tür, ich komme gleich nach!“ Damit stiefelte Jessica in die Küche und Eric sah mich eine Sekunde an, eher er meinte
„Es tut mir leid, ich wusste nicht... Sie ist ein Miststück, ja... Aber sie bleibt nicht lange, versprochen!“
„Ich will es hoffen! Ich gehe jetzt lieber auf mein Zimmer... Nacht Eric, es war ein schöner Abend“ „Ja, fande ich auch... Schade ist nur...“ Doch dann meldete sich auch schon Jessica wieder
„Eric, kommst du?“
„Ja! Nacht Amelia „
„Nacht!“ Ich ging in mein Zimmer hoch und haute erstmal mit der Faust gegen die Wand!

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Diese blöde Kuh kommt einfach hier her und mischt sich einfach ein. Aber Eric hatte mir versprochen, dass sie nicht lange bleibt. Doch ich musste aufpassen. Irgendwas warnte mich vor ihr.


Zur selben Zeit in der Küche:


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„Eric, was läuft da zwischen dir und der grauen Maus?“
„Jess, sei nett! Amelia ist wirklich lieb und nett. Du solltest mal versuchen sie kennen zu lernen.“ „Was hab ich davon?“
„Freunde Jess?“
„Pah, sind doch nur lästig!“
„So, ich dachte wir wären Freunde? Hast du doch vorhin noch gesagt!“
„Ja Eric, aber uns verbindet doch etwas“



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Langsam nährte sich Jessica Eric und zog ihn zu sich
„Ich mein, wir zwei... Das war doch was! Immer Aktion, immer was los!“
„Ja und Trennungen und Ärger und Frust... Hast du vergessen, als unsere Nachbarn die Polizei riefen, weil sie dachten ich würde dich umbringen als wir uns stritten?“
„Ach das... Das sind halt wir! Leidenschaftlich von Anfang bis Ende!“
„Ja, und das Ende war längst nötig!“
„Ach Schatz, sag doch sowas nicht... Ich habe dich wirklich vermisst! Unsere... Sportübungen, unsere Ausflüge...“
„Und das hat nichts damit zu tun, das meine Eltern Geld haben? Das ich in Schweden...“
„Nein, dein Erbe hat nichts damit zu tun! Ich verstehe bis heute nicht, warum du es abgelehnt hast...“



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„Weil ich nicht wollte! Das ist kein Leben wie ich es mir vorstelle!“
„Was? Luxus, Macht?“
„Intrigen, falsche Freunde! Genau das! Das bin ich nicht und werde ich niemals sein! Ich hätte das Erbe eh nie bekommen, wenn wir zusammen geblieben wären! Meine Familie mochte dich nicht! Sie spürte von Anfang an was du für ein Spiel treibst! Ich war nur zu blind! Und jetzt hab ich beides verloren!“
„Eins könntest du wieder haben! Denk doch nur an den Sex! Das war...“

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Jessica zog Eric zu sich heran und küsste ihn leidenschaftlich
„JESS! Ich sagte nein! Du bist die hinterlistigste Person die ich kenne! Du würdest für ein Leben in Luxus alles tun!“


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„Eric, sei doch nicht so naiv! Meinst du dein Prinzesschen da oben würde darauf verzichten wenn sie davon wüsste?“
„Ja würde sie! Sie muss es aber gar nicht erfahren!“
„Und wenn ich es ihr sage?“
„Das würdest du nicht...“
„Doch würde ich!“
„Nein! Jess du bist...“
„Was? Ich will dich zurück!“
„Das hast du versaut!“


Das ganze endete in einer Ladung Beschimpfungen bei der sich beide nichts schenkten. Sie brüllten sich an, Eric warf Jessica immer wieder vor ihn nur benutzt zu haben, dabei wisse sie doch ganz genau, dass er süchtig nach ihr war.

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„So, du bist also süchtig? Dann sollten wir schnell mal etwas gegen die Entzugserscheinungen machen“
„Nein Jess! Du hast mich bis jetzt jedes Mal rum bekommen, doch irgendwann ist schluss! Definitiv... Ich will nicht wieder... nie wieder...“



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„Ach Schatz, komm her... Ich weiß doch, du brauchst mich... Ohne mich, das geht doch nicht! Genauso wie ich ohne dich nicht kann... Finden wir uns einfach damit ab. Dann vergesse ich auch, was ich deiner grauen Maus erzählen wollte...“
„Aber Amelia...“
„Um die kümmere ich mich schon“
„Nein Jess, sie ist eine Freundin, ich...“
„Später mein Schatz...“
„Aber...du erzählst ihr nichts...“ Es dauerte nicht lange und sie landeten in Erics Bett.


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Der nächste Morgen:


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Ich stand früh auf, denn ich wollte schon fertig mit duschen und allem sein, wenn ich auf Jessica traf! Nicht, das ihr imponieren wollte. Ich wollte ihr einfach keine weitere Angriffsfläche geben. Ausserdem wartete ich auf Arthurs Anruf, wegen der Hypnose!



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Eine schöne Dusche und ein bisschen Bodypflege sollten mir helfen mich wieder besser zu fühlen. Also sprang ich unter die Dusche und kuschelte mich in meinen Bademantel und wollte es mir im Bad gemütlich machen. Natürlich kam wieder einmal alles anders als erhofft. Ich stand gerade vor dem Spiegel und putze mir meine Zähne, als Jessica ins Bad platzte.



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„Hey Kleines! Darf ich jetzt?“
„Kannst du nicht vorher anklopfen um zu gucken ob jemand im Bad ist?“
„Sorry Kleines! Eric schläft noch. Ich hab vergessen das wir Besuch haben!“ Ich spürte das Messer ganz deutlich, dass sie mir in die Brust rammte. Es machte ihr sichtlich Spaß!
„Eric? Also hast du bei ihm geschlafen?“
„Bei ihm... mit ihm... Wir sind wieder zusammen Schätzchen. Also sammel dein Gedächtnis ein und dann ab mit dir!“


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Ich konnte sie nur anstarren. Sie und Eric waren wieder zusammen? Das konnte ich nicht glauben. Nicht, nach gestern Abend. Eric und ich, wir hatten doch etwas. Er schien sie so zu hassen. Warum sollte er sich wieder auf sie einlassen? Ich spürte wie sie das Messer umdrehte um noch einmal Schmerz zu verursachen.






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„Du solltest dir auch einen Job suchen! Ich habe keine Lust dich durchzufüttern solang du noch hier rumhängst!“ Das wars! Ich sah sie an, wollte irgendwas kontern um keine Schwäche zu zeigen, doch stattdessen füllten sich meine Augen mit Tränen. Sie liefen einfach so, ich konnte ich es nicht einmal mehr aufhalten.
„Wie kann man nur so gemein sein!“ War alles was ich raus brachte und rannte aus dem Bad, zu Eric ins Schlafzimmer.

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„Eric! Wach auf!“
„Was...was ist denn?“
„Stimmt es?“
„Was?“
„Na, stimmt es was mir Jessica erzählt hat?“
„Hm?“
„Ach komm! Ich bin doch nicht blind. Also seit ihr wieder zusammen!“
„Wie kommst du darauf?“
„Vielleicht weil sie es mir gerade erzählt hat! Ach, und ich soll mir nen Job suchen! Damit sie mich nicht durchfüttern soll! Eric, stimmt das?“
„Hm...“
„Gott, was ist los mit dir? Bevor sie kam dachte ich noch...“
„Amelia, beruhig dich erstmal, ja?“
„Beruhigen? Diese blöde Kuh beleidigt mich wo sie kann und ich soll mich beruhigen?“ Tränen rannten einfach so über meine Wangen. Ich stand da, vor Eric, heulte wie ein kleines Kind und war völlig fertig.
„Ja, es stimmt! Ich habe Jess noch eine Chance gegeben!“
„Warum?“
„Weil... Ich weiß es nicht. Sie ist wie eine Droge! Wenn sie bei mir ist, kann ich nicht widerstehen. Das weiß sie, leider! Es ist wohl meine Bestimmung immer wieder bei ihr zu landen... Sie hat mir versprochen sich zu ändern...“
„klappt ja gut!“
„Amelia“
„Was? Sie beleidigt mich und du nimmst sie auch noch in Schutz?“
„Nein, das mache ich doch gar nicht! Ich rede mit ihr!Du brauchst dir keine Sorgen zu machen!“ „Na dann... Ich werde Arthur anrufen und fragen was mit dem Termin ist! Wenn das klappt, seit ihr zwei mich bald los!“
„Amelia, bitte...“
„Nein Eric! Ich wollte dich nicht an mich heran lassen. Gestern Abend ist es fast passiert! Ich wollte es, da mache ich dir keinen Vorwurf! Aber genau dann drehst du dich von mir ab und rennst zu einer zurück, die definitiv dein Untergang sein wird! Das kann ich nicht mit ansehen!“
„Amelia, du willst doch nicht gehen, oder?“
„Nein, ich will nicht gehen... Aber Ich kann nicht zusehen, wie ihr zwei... wie sie mir immer wieder deutlich zeigt das ich nicht erwünscht bin... Ich gehe und rufe Arthur an, es tut mir leid...“


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Eric saß da auf seiner Bettkante, sah mich an und schien die Welt nicht mehr zu verstehen. Doch das war mir egal. Wenn er mit dieser dummen Kuh zusammen sein wollte, bitte. Aber dann war ich weg. Ich verstand ihn nicht. Nach allem, was er mir gestern erzählt hatte sollte man meinen er würde Jessica umbringen wenn er sie noch einmal sehen sollte, stattdessen versöhnte er sich mit ihr. Warum waren manche Menschen so fürchterlich dumm?


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Auf dem Weg in mein Zimmer kam mir dann, natürlich, Jessica entgegen. Sie sagte zwar nichts, aber ihr Blick sagte alles. Sie hasste mich, weil sie wusste ich war Konkurrenz. Sie hasste mich, weil ich ihr wahres Ich sah. Sie hasste mich, weil sie dachte ich könnte Eric von ihr los bekommen, wenn er es wollte. Doch er wollte es nicht und ich wollte nicht länger in der Nähe bleiben. Also zog ich mich an und rief Arthur an.


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„Hallo Amelia, schön dass sie sich melden. Das muss Gedankenübertragung gewesen sein, denn ich wollte sie gerade anrufen! Ich habe für sie einen Termin bekommen bei der Hypnose!“
„Ja, das ist ja super! Wann?“
„Wenn sie können hole ich sie in einer Stunde ab und wir fahren gleich hin!“
„Ja super! Arthur, ich schulde ihnen etwas wenn das klappt!“
„Freuen sie sich nicht zu früh. Ich möchte nicht, dass sie nachher enttäuscht sind wenn es nicht klappt!“
„Ach nein, ich hoffe es einfach...“
„Alles ok? Sie klingen so deprimiert!“
„Lange Geschichte... Nein, eigentlich ganz kurz! Erics Ex ist aufgetaucht, macht mich hier total fertig und hat Eric wieder um den Finger gewickelt!“
„Jessica ist zurück?“
„Ja“
„Oh, das ist nicht gut! Kommen sie klar? Ich weiß wie sie sein kann...“
„Ja, ich gehe ihr einfach aus dem Weg. Aber danke Arthur! Die Stunde werde ich dann auch noch schaffen!“
„Alles klar. Sollte doch etwas sein, können sie mich jederzeit anrufen!“
„Mache ich, bis später!“
„Bis nachher!“


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Ich legte auf, sah noch einmal in den kleinen Spiegel an meinem Bett und ging in den Keller. Das war mein Reich, zumindest noch. Wer weiß was Jessica damit machte wenn sie mich endlich los war. Unten angekommen musste ich feststellen, dass es längst nicht mehr mein Reich war. Jessica stand da und begutachtete meine Nektarsammlung, die ich in den letzten Tagen angelegt hatte. Alles selbst gemacht natürlich.


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„Ist das deins?“
„Ja, Eric hat mir die Maschine geschenkt.“
„So, du hast die von Eric! Mir hat er das letzte mal ein Diamantarmband geschenkt.“
„Wie ich sehe trägst du es gar nicht mehr“ Endlich fiel mir mal was gutes als Konter ein, doch Jessica war natürlich wieder mal bissiger als ich.
„Ach, ich habe sie verkauft. Ich wollte mir davon lieber einen neuen Fernseher kaufen. Ich habe genug Armbänder“
Autsch, das saß! Sie wusste wie sie mich treffen konnte.
„Willst du sonst noch etwas hier unten? Ich würde gerne weiter arbeiten“
„Arbeiten?“
„Ja, ich fertige Skulpturen, die ich dann auf dem Flohmarkt verkaufen will“
„Süß! Meinst du, du kannst dir davon eine Wohnung leisten? Les Angles ist kein Armenviertel! Hier muss man schon genug verdienen“
„Danke, das werde ich schon hinbekommen.“
„Solang du das besser kannst als Nektar herstellen, denn ich habe ihn probiert und er ist... sagen wir interessant! Ich gehe auch mal wieder, Eric und ich wollen in die Stadt“
„In die Stadt?“
„Ja, nach Avignon! Wir wollen noch ein paar Möbel kaufen! Wenn du hier weg bist, haben wir wieder mehr Platz!“
„Ich dachte du wolltest nur ein paar Tage bleiben“
„Ach Schätzchen, jetzt wo wir wieder zusammen sind, werde ich nicht mehr gehen! Das hier lasse ich mir nicht entgehen!“





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Sie drehte das Messer genüsslich in meiner Brust und sah zu wie ich mich unter den Schmerzen wand. Ich hasste sie.
„Also dann Kleines, pass gut auf unser Haus auf bis wir wieder da sind!“
„Hm“ Mehr sagte ich nicht zu ihr, sondern sah zu, wie sie die Treppe hoch stolzierte und widmete mich dann wieder meinen Skultpuren.



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Besonders erfolgreich war ich nicht, denn ich kochte innerlich. Wieso war sie so gemein? Was hatte ich ihr getan? Reicht es nicht, dass sie Eric wieder hatte? Muss sie denn noch mein Leben zerstören? Dann klingelte mein Handy. Das konnten nur Eric oder Arthur sein, denn die kannten als einzige die Nummern. Ich schloß Eric aus, der würde sich nicht bei mir melden.



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„Hallo Arthur!“
„Hallo Amelia, woher wussten sie das ich es bin?“
„Es haben nur sie und Eric die Nummer und Eric würde mich jetzt im Moment nicht anrufen“
„So schlimm?“
„Schlimmer! Aber darum kümmere ich mich später! Jetzt will ich mich erstmal auf die Hypnose konzentrieren“
„Also sind sie bereit?“
„Natürlich... So weit wie ich bereit sein kann....“
„Wunderbar. Hören sie zu Amelia, ich habe jetzt schon frei. Wir haben noch fast fünfundvierzig Minuten Zeit ehe wir los müssen! Wollen wir in der Stadt eine Kleinigkeit essen gehen?“
„Ja gerne!“
„Gut, dann hole ich sie gleich ab. Bin in 5 Minuten bei ihnen!“
„Super, ich warte dann vor dem Haus auf sie“
„Bis gleich“
„Bis gleich“



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Gott sei dank, ich kam aus dem Haus raus und musste nicht über das Chaos nachdenken. Arthur würde mich bestimmt ablenken, außerdem hatte ich jetzt wichtigeres vor. Ich wollte meine Erinnerung wieder haben. Arthur kam dann auch 5 Minuten später angefahren. Doch nicht in seinem blauen Van, sondern in einem schwarzen Oldtimer.

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„Wow Arthur, das ist ein cooles Auto! Was ist mit dem blauen Van passiert?“
„Den nehm ich für die Arbeit und für Fahrten innerhalb des Ortes. Das ist mein kleines Spielzeug!“ „Wo fahren wir denn hin?“
„Nach Avignon. Da das Autobahn ist, wollte ich dieses Baby hier mal wieder etwas freiblasen“ „Oh, dann bin ich ja gespannt! Gehen wir in Avignon essen?“
„Ja, ich kenne dort ein super Restaurant, das wird ihnen gefallen! Los, steigen sie ein!“
Arthur hielt mir die Tür auf und ich kletterte in das Auto. Die Sitze waren bequem und ich hatte viel Platz, obwohl es von außen ganz anders aussah.


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„So, die Hexe ist also wieder da?“
„Meinen sie Jessica? Ja, die Hexe ist wieder da“
„Ich kann mir vorstellen, das Eric gleich wieder... hin und weg war!“
„Gleich weiß ich nicht... Ich bin früh ins Bett, da ich... Jessica ist kein Fan von mir... Den nächsten Morgen erzählte mir dann Jessica gleich, sie seien wieder zusammen, ich bräuchte einen Job, da sie mich nicht durchfüttern will und ich soll ausziehen!“
„Oh, also ist sie wieder ganz die alte!“
„Was meinen sie?“
„Glauben sie mir, jeder war froh, dass Eric sitzen gelassen wurde!“
„Sie kennen die beiden schon länger, oder?“
„Ja, Eric und ich sind zusammen studieren gegangen. Eric kenne ich seit der Grundschule und Jessica... Sie kenne ich seit sie mit Eric zusammen war. Glauben sie mir, die ist mit allen Wasser gewaschen. Und Eric ist ihr wirklich hörig. Keine Ahnung warum, aber sie kann machen was sie will, sie braucht nur mit den Wimpern klimpern und schon ist Eric wieder verliebt. Das war schon immer so! Aber jetzt, warum sie jetzt wieder auftaucht... Wahrscheinlich hat ihr Mann sie rausgeworfen, oder was weiß ich! Ich kann sie jedenfalls gut verstehen Amelia. Jessica ist niemand, den man um sich haben will, wenn sie beschlossen hat einen nicht zu mögen. Sie ist extrem eifersüchtig und kontrollsüchtig! Sie wird sie niemals in der Nähe von Eric dulden, das kann ich ihnen versprechen! Wenn sie möchten, helfe ich ihnen einen Job zu finden und eine Wohnung.“
„Ja danke Arthur“
„Lassen sie den Kopf nicht hängen Amelia! Geben sie Eric ein bis zwei Wochen, dann wird er wieder aufwachen und Jessica hoffentlich rauswerfen! In der Zwischenzeit können sie mein Häusschen haben, das ich eigentlich vermiete... Es steht im Moment leer, und ich kann ruhig noch 1-2 Monate länger ohne die Miete auskommen...“
„Das ist... Das ist super Arthur, vielen lieben Dank! Hoffentlich finde ich ganz schnell einen Job, dann kann ich ihnen auch etwas dafür bezahlen! Ich habe schon ein richtig schlechtes Gewissen! Eric und sie, sie sind beide so... ohne sie wäre ich längst verloren! Sie kümmern sich so um mich, dabei kennen sie mich gar nicht! Die geben mir ein Dach über den Kopf, Essen, Klamotten... Ich weiß gar nicht wie ich das jemals wieder gut machen kann!“
„Machen sie sich keinen Kopf, wir haben ein Helfersyndrom. Das muss am Job liegen denke ich! Man will allen helfen! Ihr Fall ist anders als die anderen, so etwas kommt nicht häufig vor, da will man, zumindest ich, natürlich helfen wo man kann... Und vielleicht werden wir Jessica ja endlich los!“
„Aber irgendwie kommt sie ja immer wieder!“
„Das stimmt!“
„Aber er mag sie Amelia. Wenn sie jetzt hart bleiben, merkt er vielleicht was er verliert wenn er bei ihr bleibt!“
„Das hat doch nicht einmal bei seinen Eltern geklappt!“
„Das stimmt, aber mehr können wir auch nicht machen“
„Mist“


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Den Rest der Fahrt legten wir schweigend zurück und ich sah mir die Umgebung an. Es war schön, trotz Autobahn war es ländlich und ruhig, viel Wald, hin und wieder sah man ein Dorf oder auch mal eine größere Stadt. Nach gut 2 Stunden Fahrt kamen wir an. Avignon war ganz anders als ich es mir vorgestellt hatte. Arthur fuhr ein gutes Stück in die Stadt hinein, suchte dann einen Parkplatz und hielt an.



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„So, hier sind wir. Es wird ihnen gefallen“


Als ich sah wo wir waren hätte ich fast gelacht. Ein Amerikanisches Diner lag direkt vor uns. Woher ich das wusste? Es stand an der Tür „American Diner“
„Arthur, das ist... Sie sind bescheuert“
„Danke Amelia, ich fasse das als Kompliment auf! Ich dachte mir, sie wollen vielleicht mal etwas essen, dass sie an Zuhause erinnert. Vielleicht hilft es! Ausserdem bekommt man hier die leckersten Pancakes im Land!“
„Pancakes?“
„Pfannkuchen“
„Achso, ich liebe Pfannkuchen. Also los!“


Drinnen war nicht viel los und wir suchten uns einen Platz direkt am Fenster. Während dem Essen redeten wir nicht wirklich viel. Ich aß Pancakes mit Schokoladenstückchen und Ahornsirup (den mir Arthur empfohlen hatte. Es war total süß, aber ich fands toll) und Arthur bestellte sich welche mit Apfelstückchen und Ahornsirup. Die Pancakes waren ein Traum und ich bekam sogar selbstgemachten Eistee. Aus Schwarzem Tee und Zitronen. Als wir fertig gegessen hatten, zahlte Arthur (er lud mich ein) und wir machten uns auf den Rückweg. Vor dem Haus des Hypnotiseurs blieb ich stehen. Es war eine wirkliche Bruchbude und sah nicht sonderlich vertrauenerweckend aus, doch ich vertraute Arthur.

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„Arthur, ich weiß nicht... Ich hab Angst!“
„Das ist normal Amelia. Aber ihnen kann nichts passieren. Im schlimmsten Fall erinnern sie sich einfach nach wie vor an nichts. Vielleicht erinnern sie sich an Bruchstücke, oder aber sogar an alles. Das wäre natürlich das beste“
„Wenn sie das sagen...“
„Sie wollen sich nicht mehr erinnern?“
„Doch, natürlich. Ich weiß nur nicht, ob es so gut ist... Vielleicht ist es ja gar kein schöner Grund das ich hier bin“
„Dann wissen sie wenigstens bescheid“
„Das stimmt. Also los...“
„Ich bin bei ihnen“


Mein Herz schlug wie verrückt, als ich Richtung Tür ging. Arthur klopfte an die Tür. Ich sah nirgends ein Schild, oder einen Hinweis auf den Hypnotiseur. Vielleicht war das gar keiner und Arthur wollte mich nur testen, oder etwas wie Placebos versuchen.



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Doch gerade als ich wieder gehen wollte, öffnete sich die Tür. Dort stand ein älterer Mann, mit weißen Bart und weißen Haaren. Er hatte gammelige Klamotten an (sah ein wenig wie die chinesischen Anzüge aus, die ich aus dem Fernsehen kenne) und war barfuß. Sympathisch war er mir nicht, aber er lächelte und wirkte wenigstens nett.


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„Hallo Arthur“
„Hallo Brian. Das ist Amelia“
„Hallo Amelia. Also bist du meine Patientin heute“
„Ja, ich glaube schon. Haben sie das denn schon öfters gemacht?“
„Ja natürlich“
„Weil ich sehe hier nirgends...“
„Ein Schild? Das ist auch nicht meine Praxis, sondern mein Haus. Eigentlich habe ich Urlaub, aber ich schulde Arthur noch einen Gefallen, also machen wir es heute mal hier!“
Ich sah Arthur an, doch dieser schien meine fragenden Blicke zu ignorieren. Er hatte einen Gefallen für mich geopfert?





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„Oh, ok... Und es kann mir wirklich nichts passieren?“
„Nein, das verspreche ich ihnen“ er sah mich zuversichtlich an.
„Gut, dann bin ich bereit“


Wir gingen zu dritt in die Wohnung. Sie war dunkel und unfreundlich eingerichtet. Der erste Eindruck von Brian passte zum Haus, so nett er auch war. Er führte uns in das Wohnzimmer, wo er alles schon bereit gemacht hatte.

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Ich sollte mich auf das Sofa legen, Arthur bekam den Stuhl in der Ecke, damit er nicht im Weg war. Brian setzte sich zu mir.


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„So Amelia, ich möchte jetzt einfach nur dass sie sich entspannen und einfach versuchen an nichts zu denken“
„Wie soll das gehen?“
„Erzwingen sie keine Gedanken sondern lassen sie ihnen freien Raum. Konzentrieren sie sich auf nichts spezielles sondern entspannen sie sich einfach“
„Ok“ Mir kam es eine Ewigkeit vor, ehe Brian weiter sprach. Doch ich war entspannt und fühlte mich richtig gut.
„Jetzt konzentrieren sie sich nur auf die Uhr“ Er pendelte mir einer alten Uhr (diese altmodischen Uhren, die an Ketten hängen)
„Konzentrieren sie sich darauf und versuchen sie in einem gleichmäßigen Rhythmus zu atmen. Atmen sie ruhig und gleichmäßig und verfolgen sie die Uhr nur mit den Augen, halten sie den Kopf still... gut... Sie merken, wie sie immer entspannter werden... Sie werden komplett entspannt und müde, kämpfen sie nicht dagegen an. Schließen sie ihre Augen und entspannen sie sich... gut... Was ist das erste, das ihnen begegnet?“


„Saphira“
„Wer ist Saphira?“
„Meine Schwester“
„Sie haben eine Schwester?“
„Ja, sie ist mein Zwilling, aber wir sehen uns überhaupt nicht ähnlich“
„Freuen sie sich, sie zu sehen?“
„Nein, ich habe Angst“
„Wovor?“
„Das sie sauer ist“
„Warum sollte sie das sein“
„Weil ich... Quinn, er ist schuld“
„Wer ist Quinn?“
„Ihr Verlobter... oder Mann, ich weiß nicht ob sie geheiratet haben“
„Was ist passiert?“
„Ich wollte das nicht, aber Saphira hat mir nicht geglaubt, sie dachte ich...“
„Was Amelia?“


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„Sie dachte ich... Oh nein! Ich kann ihr nicht mehr begegnen! Nicht mehr ihm! Ich will ihn nicht mehr sehen!“ Tränen rannten über meine Wangen und ich wälzte mich unruhig hin und her.


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„Arthur, ich muss sie aufwecken, irgendwas nimmt sie eindeutig zu sehr mit!“
„Ich sehe es. Ok Brian, brich ab“
„Amelia, hören sie mir zu... Sie werden jetzt langsam wieder wach werden. Sie brauchen keine Angst haben, Saphira und Quinn sind nicht da.... Sie konzentrieren sich auf meine Stimme und wenn ich bei drei bin, öffnen sie die Augen, langsam, und konzentrieren sich auf mich, ok? Also... eins.... sie verlassen die Erinnerung... zwei... sie spüren wie sie langsam aufwachen, ihren Körper bewegen können... und drei, sie sind wieder wach“


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Ich sah mich um. Alles war wie vorher, doch irgendwas war anders...


Ich konnte mich erinnern. Saphira, meine Schwester, Quinn ihr Verlobter, der Monat vor der Hochzeit, der Abend an dem Saphira Spätschicht hatte und ich unterwegs war und mir Quinn begegnete.

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Der Abend, an dem er mir erzählte, dass er Saphira nicht lieben würde, körperlich, dass sie ihm nicht das geben könnte was er bräuchte, aber er wüsste, ich könnte es.

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Das er es mal ausprobieren wollte, Saphira musste ja nichts wissen. Ich sagte ihm, das ich das Saphira nicht antun werde, das ich es ihr erzählen werde. Doch er hat nur gelacht, mir mein T-Shirt vom Körper gerissen und mich hinter einen Busch geschupst. Wir waren mitten im Park, doch das interessierte ihn nicht.



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Ich weinte die ganze Zeit, während Quinn immer wieder bestätigte, dass es das ist was er wollte, nicht das was Saphira ihm geben konnte. Ich sei so toll.


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Er redete mir immer wieder ein, das es unser Geheimnis sein sollte, so oft er wollte, denn er wollte nicht drauf verzichten. Ich wehrte mich, sagte ihm er soll sich nicht noch einmal in meine Nähe wagen, doch er hörte nicht auf, lachte nur. Umso mehr ich mich wehrte, umso mehr schien es ihm zu gefallen.


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Mir war es so unangenehm. Ich stand da, mitten im Park, fast nackt und Quinn ging einfach fröhlich pfeifend nach Hause zu Saphira und tat so als sei nichts gewesen. Er war sich sicher, dass ich nicht zu ihr gehen würde.


Aber natürlich bin ich zu Saphira und habe es ihr erzählt. Doch sie meinte, ich sei nur neidisch, weil ich noch keine ernsthafte Beziehung gehabt hätte, und unfähig sei, deswegen würde ich ihr das nicht gönnen. Ich würde Quinn nur schlecht machen. Er wäre perfekt und das könnte ich nicht verstehen. Sie lud mich zur Hochzeit aus. Ich hatte noch nie eine gute Beziehung zu ihr, doch dass sie mir so etwas zutrauen würde, hätte ich nicht erwartet.


Ich war wütend und verzweifelt. Das letzte woran ich mich erinnere, ist das ich am Flughafen war und nur noch weg wollte. Das nächste Flugzeug ging nach Avignon.




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„Oh mein Gott“ Ich brach in Tränen aus, kauerte mich auf dem Sofa zusammen, weinte und weinte und wollte mich am liebsten nicht mehr erinnern.
„Amelia, alles ok?“ Arthurs Stimme holte mich in die Gegenwart zurück
„Nein, nichts ist ok. Ich erinnere mich wieder“


Damit erzählte ich Arthur und Brian alles was ich wusste... Sie sahen mich beide völlig geschockt an.


„Arthur, wie haben sie gesagt? Im schlimmsten Fall erinner ich mich nicht? Ich glaube eher, im schlimmsten Fall erinnere ich mich!“
 
Eric ist ein Schwein, Jessica eine Sch****e, Quinn ein A****loch und Saphira blind vor Liebe. Gott die arme Amelia. Ich glaube damit ist alles gesagt.
 
Super Kapitel!
Also diese Jessica! Die macht einen ja richtig aggressiv. :polter: :lol:
Und Erics Dummheit regt mich auf. Dass er auf die reinfällt! Sieht er denn nicht, dass Amelia eigentlich viel besser für ihn wäre? Die Arme tut mir so leid! Und ihre Vergangenheit ist ja auch nicht gerade leicht.
Quinn ist ein richtiges Schwein, und bei Saphira das Übliche. Sie will nicht glauben, dass ihr "liebender, treuer" Verlobter ihre Schwester belästigt. Und scheibt es prompt auf diese.
Jetzt hat Amelia ja eigentlich nur noch in Arthur einen Freund oder eine Bezugsperson, der sie trauen kann.
Also alles in allem gebe ich Lenalein recht. :D

Ach ja, und beim Lesen ist mir aufgefallen, dass du einmal in den Zeitformen gehopst bist. (Ich find die Stelle aber gerade leider nicht...) ;)

lg
aqua
 
Ach ja, und beim Lesen ist mir aufgefallen, dass du einmal in den Zeitformen gehopst bist. (Ich find die Stelle aber gerade leider nicht...) ;)

lg
aqua

Sollte sie jemand finden, bitte bescheid sagen! :schäm:

Danke ihr zwei für die Kommis, brauche ich ja gar nicht viel zu sagen... Ausser das ich wohl die Einzige bin, die Eric mag... :schäm: (Was vielleicht an dem Namen liegt und dem Namensgeber)
 
ich find deine Story bis jetzt richtig gut. Eric erinnert mich an jemanden den ich kenne und demjenigen würd ich am liebsten den Hals umdrehen:mad:. Er hat das getan was Eric in deiner Geschichte auch tut. Nämlich mit seiner Ex rummachen, ohne zu merken wie weh er einem damit tut. Das soll heißen, ich kann mich ziemlich gut in Amelia's Situation reinversetzen. Sie tut mir richtig leid, wäre wahrscheinlich besser gewesen, sie hätte sich nicht erinnert, wegen Quinn und ihrer Schwester. Bin gespannt wie es weiter geht. Ich kann nur hoffen das Eric zur Vernunft kommt und Amelia nicht nachtragend ist, so wie ich :)
Ach ja, finde es übrigens total super das du a) soviel Text schreibst und b) das deine Kapitel so schön lang sind.
 
Ja, über die Personen wurde ja eigentlich schon alles gesagt, nur der Arthur bleibt ihr noch. Schade eigentlcih, aber Arthur war mir sowieso gleich am sympathischsten. :D

Übrigens, das ist ja echt ein cooler Schlafanzug von Amelia. =)

Edit: Mir ist aufgefallen das obwohl deine Kapitel geschätzt 5x so lang sind wie diverse andere Storys, du viel schneller bist. :up:
Weiter so!^^
 
Danke ihr Lieben für die Kommis! :rolleyes:

Arthur ist am sympatischsten? Ok.... Ja stimmt eigentlich, er ist der einzige, der bis jetzt nichts "angestellt hat"... Aber ich denke mal, auch Eric wird noch aufwachen (hoffe ich zumindest für ihn)

Sims 3 Fan: Ich nutze meine freie Zeit (wenn ich nicht beim Sport bin) meist zum Schreiben, da mein Mann zur Zeit durch die Arbeit nicht zu Hause ist... Ich schreibe gerne, da geht das irgendwie schnell... Das längste sind die Fotos! :lol:

Sunflower78: Schön das es dir gefällt... Wenn du magst, bekommst du ne Nachricht wenn es weiter geht. :nick:
 
Hi Favole1985!

Hab mir deine Geschichte auch mal durchgelesen und fand sie bisher sehr spannend, werde das Geschehen auf jeden Fall weiterverfolgen! :)

Die Grundidee ist erstmal super, dass die Hauptperson einfach irgendwo ohne Erinnerungen aufwacht, ist sehr spannend und bietet die Grundlage für viele Sachen, die du dann auch genutzt hast. :)

Ich muss ehrlich gesagt sagen, dass mir das Lesen bei den Kapiteln 1 und 2 noch ein wenig schwer gefallen ist, das lag aber an der direkten Rede, die du hintereinandergeschrieben hast, beim Kapitel 3 fand ich es soooo viel schöner mit den Absätzen, mach bitte weiter so wie im Kapitel 3. :)

Ansonsten ist dein Schreibstil angenehm zu lesen, und es ist schön, dass die Kapitel so lang sind und nicht nur aus 5 Bildchen mit je einem Satz dazwischen bestehen. :up:


Was die Handlung bzw. die Figuren angeht: die Hauptperson ist mir sehr sympatisch, Erik mochte ich aber schon nicht, bevor Jessica aufgetaucht ist.
Ich hab's echt nicht so mit Männern, die eine Frau damit bekommen wollen, dass sie ihr einfach alles Mögliche kaufen... Fand ich noch nie toll, wenn ich von jemandem, den ich eigentlich abgelehnt habe, mit Geschenken und Aufmerksamkeiten überschüttet werde.
(Außerdem schillern für mich wegen einer persönlichen Erfahrung, die grob in Richtung Stalking geht, dann sowieso sofort alle Alarmglocken, und ich will dann direkt von ihm weg, und zwar so schnell wie nur möglich.)

Hier liegt der Fall aber vielleicht nochmal etwas anders, weil Amelia eigentlich ja nicht abgeneigt ist, nur wegen ihrer unsicheren Lebenslage keine Beziehung eingehen möchte, ich sehe's ja ein. :) Umso schlechteres Timing, dass Jessica genau dann reinplatzt!

Das letzte Kapitel hat mir aber nochmal richtig gut gefallen, erstens weil da so viel passiert ist (und du das alles sehr gut dargestellt hast), zweitens fand ich den Auftritt von Jessica auf eine skurrile Art und Weise super, weil das Spannung (sowohl was die Geschichte angeht, als auch innerhalb der Geschichte :lol:) aufbaut und die Handlung noch interessanter macht.
Und die arme Amelia, ihre Erinnerung ist ja fürchterlich :argh:, wenn es auch leider etwas ist, was immer wieder auch im "richtigen Leben" vorkommt....

Amelia tut mir sooo leid! *sniff* Super, dass sie wenigstens Arthur hat, der sie hoffentlich etwas aufbauen und trösten kann... (für mich bisher eigentlich die einzige andere sympathische Person außer Amelia selber^^).

Ich bin schon gespannt auf das nächste Kapitel, wie sie ihre Erinnerung verarbeitet und jetzt in der Gegenwart weitermacht, und natürlich auch wie es mit Erik und Jessica weitergeht!


Mach unbedingt weiter mit der Fotostory! :)

Liebe Grüße,
Lotusblüte :hallo:
 
WOW... :love:
ich weiß nicht was ich sagen soll.. %)
Also Quinn ist so ein *****!! :polter:
Ich habe aber eine unverständliche Stelle gefunden:
(den mir Arthur empfohlen hatte. Es war total süß, aber ich fands toll)
Meintest du damit das Arthur süß ist oder der Syrup? =)
Sonst einfach nur Geil..!! :up:
Mach aufjedenfal weiter so! ;)
LG Kakii
:lalala:
 
Naja, er ist vielleicht wirklich nicht der schönste, aber ja, ich mag ihn eigentlich.

Außerdem ist die Asuwahl an ihr bekannten Personen ja nicht besonders groß.
Es gäbe da:
a) Eric: Ist mir aber zu ... aufdringlcih
b) Jessica: Kommt gar nicht in Frage! Die Gründe sind ja wohl klar.^^
c) Saphira: Über die kenne ich zu wenig um über sie zu urteilen.
d) Quinn: Ebenfalls auf keinen Fall!

Bleibt ja nur Arthur.^_^
 
Sunflower: Erledigt! :rolleyes:

Sims 3 Fan: Ja stimmt, die Auswahl ist etwas mau... Aber das kommt noch! :glory:

Kakii: (du hast den selben Spitznamen wie mein Mann :lol:) Ich meinte doch den Sirup und nicht Arthur! :lol: Magst du auch ne Nachricht haben wenn es weiter geht?

Lotusblüte: :eek: Langer Kommi! :eek: Ja, das hab ich geändert... :rolleyes: Auf Wunsch hin! :glory: Mich selbst hat es nicht so gestört, aber ich kenn die Geschichte auch, da merke ich das nicht wirklich! Ja, Amelia hat schon einiges an Unglücken auf sich gezogen, aber naja, kanns ja nur noch besser werden, oder? :glory:
Ich mach weiter, schreibe schon fleißig... (Ich glaub, das nächste wird wieder so lang... wobei, das ist viel Dialog, da kommen schnell viele Seiten zusammen wenn man da immer eine Zeile braucht... Mal sehen... :rolleyes:) Magst auch ne Info wenn es weiter geht?

Ich bin hin und weg von euren Kommis! :love:
 
Da kommen alle deine Fans. :D Du schreibst ja wahnsinnig schnell wenn du jetzt schon weiterschreibst. Naja mehr Lesestoff für mich (ich liebe es zu lesen :D). ich freue mich schon auf nächste Kapitel.

P.S. Irgendwie benutze ich diesen Smiley: :D ziemlich oft.
 
Machst mich hier noch ganz verlegen...:schäm:
Ja, ich schreib unheimlich gern... Hab heute/gestern allein 9 Seiten wieder geschrieben (ok, hauptsächlich Dialog, wie schon geschrieben), denke mal Morgen/Übermorgen werde ich das Kapitel fertig geschrieben haben, die Woche dann Bilder und am Wochenende geht es weiter... :D

Ich lieb den hier: :glory:
 
Hier ist nun mein 4. Kapitel. Ich hoffe es gefällt euch!

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„Ich wünschte ich würde mich nicht mehr erinnern...“


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„Das kann ich verstehen Amelia, aber jetzt hast du die Möglichkeit, etwas zu unternehmen und nicht mehr weg zu laufen!“ Arthur saß ganz ruhig neben mir auf dem Sofa und sah mich an. Es war das erste mal, das er mich duzte seit wir uns kannten. Mich störte das nicht, hatte er doch mehr über mich erfahren, als ich bis vor einer Stunde noch dachte das es überhaupt möglich wäre.
„Ja, aber was soll ich machen?“
„Nimm Kontakt mit deiner Mutter auf! Sie macht sich bestimmt schon Sorgen, immer hin bist du fast 2 Monate hier und niemand weiß bescheid! Erinnerst du dich denn sonst an irgendwas?“
„Ja, es ist alles wieder da... Ausser der Unfall selbst... Das ist nach wie vor noch verschwunden...“
„Vielleicht kommt das auch wieder, aber ich denke es ist nicht weiter schlimm!“
„Nein, ich brauch auch nicht noch mehr Horror in meinem Leben... Arthur, sie sagten.... du sagtest doch, du hast ein Haus wo ich erstmal wohnen kann, oder?“
„Ja, am Rand von Les Angles...“
„Kannst du mich bitte hin bringen? Ich brauch Ruhe und habe keine Lust Jessica oder Eric zu begegnen...“ Ich war müde und fühlte mich krank. Mein Kopf schmerzte und meine Augen brannten, nachdem ich die ganze letzte Stunde nur geweint hatte. Ich wollte irgendwo hin, wo ich meine Ruhe haben konnte.
„Aber sicher. Ich bringe dich hin, dann hole ich deine Sachen von Eric. Du ruhst dich aus und Morgen oder Übermorgen sehen wir weiter!“
„Das klingt gut... Danke Brian, sie haben mir geholfen!“
„Es tut mir leid, dass es nicht so angenehm gelaufen ist, wie sie gehofft hatten! Aber seien sie froh, jetzt wissen sie bescheid und können es wirklich verarbeiten!“ Brian sah mich an und ich wusste immer noch nicht was ich von ihm halten sollte. Doch ich war ihm dankbar.
„Ja... Arthur, lass uns fahren... bitte...“
„Na klar! Brian, ich rufe dich die Tage mal an.“
„Ja, alles klar, wir sehen uns“


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Die Rückfahrt schlief ich größten Teils. Man sollte meinen, so aufgewühlt wie ich war, würde ich kein Auge zu bekommen, aber ich schlief sofort ein, kaum das wir im Auto saßen. Arthur fuhr ruhig, nicht so schnell wie auf der Hinfahrt. Kurz vor Les Angles weckte er mich.


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„Amelia, wir sind da. Dir ist doch klar, dass es nicht so ein Anwesen ist wie das von Eric, oder?“
„Arthur, mir ist egal wie es aussieht! Und wenn es nur eine kleine Hütte auf dem Schrottplatz wär. Mir egal, ich will einfach nur...“ Ich sah ihn an und wieder füllten sich meine Augen mit Tränen. Ich wollte ihm nicht sagen, dass ich ein Zu Hause suchte und einfach nur Geborgenheit. Aus irgendeinem Grund war mir das peinlich. Aber ich ging davon aus, er wusste was ich sagen wollte.
„Es ist groß genug. Ihm fehlt vielleicht der französische Charme, da es nach einem amerikanischem Model gebaut wurde, aber es ist gemütlich, das können sie mir glauben!“
„Mehr brauche ich nicht... Sag mal, was ich schon die ganze Zeit wissen wollte... Bist du eigentlich verheiratet?“
„Wie kommst du jetzt darauf?“
„Ich habe den Kindersitz im Van gesehen! Ist mir nur gerade eingefallen... Vielleicht, damit ich nicht so viel an meine eigenen Probleme denken muss... Lenk mich etwas ab! Erzähl mir etwas von dir!“
„Ja, ich bin verheiratet. Valerie ist allerdings im Moment mit unserem Sohn in Paris bei ihren Eltern.“
„Achso. Aber nicht, dass sie mich auch nicht mag wenn sie wieder da ist... Ich will nicht noch jemand eifersüchtig machen...“ Das stimmte. Ich mochte Arthur, ohne Frage, aber nicht so sehr. Er war ein wirklich guter Freund. So etwas fehlte mir in Amerika. Da hatte ich nicht wirklich jemanden gehabt, ausser meiner Mutter. Deswegen wollte ich nicht, dass seine Frau sich irgendwie bedroht fühlte.
„Da mach dir mal keine Sorgen! Sie weiß bescheid und will dich unbedingt kennen lernen, wenn sie wieder da ist. Vielleicht kannst du dann ja auch mal auf Jake aufpassen!“
„Dein Sohn?“
„Ja, er ist 6 und kommt jetzt in die Schule“ Ich mochte Kinder. Ich hatte zwar noch nie die Chance auf welche aufzupassen, aber so schwer konnte das nicht sein.
„Ist bestimmt ein total lieber... Wie erzieht ihr ihn denn? Nur auf Französisch?“
„Ja, da wir beide aus Frankreich kommen. Aber keine Sorge, ich wette ihr werdet euch auch so verstehen!“
„Naja, ich wollte ja sowieso Französisch lernen!“ Das war zumindest bis jetzt mein Plan gewesen. Doch bis jetzt hatte ich keine Zeit gehabt. Warum auch? Eric sprach Englisch und Arthur auch. Mit mehr Menschen hatte ich nicht zu tun gehabt seit ich hier angekommen bin.
„Dann wird es aber Zeit! Du wolltest doch einen Job finden, oder?“
„Bis vorhin wollte ich das...“
„Jetzt nicht mehr?“
„Ich weiß es nicht... Bis vorhin wollte ich hier bleiben, da ich hier alles hab... Freunde... Zumindest dachte ich das... Eric kann ich wohl nicht mehr dazu zählen...“
„Aber du hast immer noch mich. Und die Leute aus dem Dorf sind super freundlich und aufgeschlossen. Da wirst du schnell Freunde finden! Oder willst du zurück zu deiner Familie?“
„Nein, eigentlich nicht... vorerst nicht...“
„Na also! Dann suchen wir dir einen Job, das Haus hast du ja schon... Zahlen kannst du dann, wenn du einen Job hast...“
„Ja das Visum läuft sowieso noch ein Weilchen... Ach, die Papiere! Ich kann ja jetzt neue beantragen!“
„Stimmt... Wollen wir uns Morgen darum kümmern?“
„Ja, machen wir morgen! Jetzt will ich mich erstmal hinlegen“
„Kann ich verstehen. Wir sind auch da! Das ist dein neues Zuhause!“


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Wir standen vor einem hübschen kleinen Häusschen, mit einem niedlichen Garten. Dort war sogar ein Teich und der Garten war durch einen hohen Zaun vor den Strandgästen geschützt.
„Wow, Arthur das Haus ist wunderschön! Du hast gar nicht erwähnt, dass es direkt am Strand liegt!“
„Danke, komm rein, dann zeig ich dir den Rest. Der Strand war eine Überraschung. Ich hoffe dir gefällt es so nah am Wasser.“
„ Es ist traumhaft, ehrlich! Warum steht es eigentlich leer?“
„Die alten Mieter sind in die Stadt gezogen und so oft verirren sich neue Bewohner nicht hier her. Es ist zwar friedlich und schön, aber für Berufstätige nicht ideal. Die, die hier arbeiten, wohnen meist im Zentrum. Pendeln tut hier eigentlich niemand, die meisten die hier Häuser suchen sind Touristen oder Leute aus der Stadt, die ein Ferienhaus suchen. Ich hatte auch noch vor, es als Ferienhaus zu vermieten, aber wir wollten erst renovieren... Sind vor einem Monat fertig geworden! Ich hatte noch keine Zeit mich um eine Anzeige oder so zu kümmern. Du bist also die Erste, die in das frisch renovierte Haus ziehen darf!“
„Wow cool... Nicht viel los hier, oder? Naja, das ist genau das, was ich brauche... Aber wie finde ich denn dann hier einen Job?“
„Ganz einfach! Durch mich!“
„Wie das?“
„Es gibt hier zwei große Arbeitgeber. Das Krankenhaus mit der Reha Klinik, das will ich dir aber nicht antun, und den Beautysalon. Da könnte ich dir einen Job besorgen, allerdings musst du dann Französisch können!“
„Das sollte kein Problem sein denke ich...“
„Wunderbar! Ich frage mal den Besitzer und dann stell ich dir bei Gelegenheit Valerie vor. Sie ist Lehrerin und kann dir bestimmt helfen die Sprache zu lernen!“
„Das würdet ihr für mich tun? Ich kann sie aber nicht bezahlen!“
„Mach dir mal darüber keine Sorgen... Du darfst dann öfters auf Jake aufpassen!“
„Mache ich gern“

Mittlerweile waren wir im Wohnzimmer angekommen. Das Haus war ein Traum! Es war hell, gemütlich und vorallem war es ruhig. Ich war dort ganz allein.
„Danke nochmal Arthur!“
„Keine Ursache Amelia. Jetzt ruh dich aus, ich komme Morgen vorbei und dann sehen wir weiter!“
„Danke“ Er gab mir einen Kuss auf die Wange und verließ das Haus.


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Da war ich nun, mitten im Wohnzimmer, ganz allein und lies erstmal alles auf mich wirken was in den letzten Tagen, Wochen, Stunden passiert war. Es war zu viel. Innerhalb kürzester Zeit hatte sich mein Leben komplett verändert. Plötzlich bekam ich Panik. Ich dachte an meine Mutter, die krank vor Sorge sein musste. Ich sah mich im Haus um, rannte förmlich durch die Zimmer, suchte ein Telefon. In der Küche fand ich es auch endlich. Arthur würde bestimmt nichts sagen, wenn ich einmal zu Haus anrufen würde, ich wollte unbedingt meine Mutter sprechen!


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„Bodescu“
„Hallo Mama“
„Amelia? GOTT Amelia. Bist du es wirklich?“
„Ja Mama“
„Was ist passiert? Wir hatten doch telefoniert, dann hast du einfach aufgelegt und... Zwei Monate haben wir nichts mehr von dir gehört!“
„Ich hatte einen Unfall Mama. Ich konnte mich an nichts erinnern. Erst durch eine Hypnose kann ich mich erinnern.“
„Gott Kind, das ist ja schrecklich! Ist alles ok bei dir?“
„Ja, mir geht es gut. Ich wollte dir nur bescheid sagen, dass du dir keine Sorgen machen musst“
„Kommst du wieder heim?“
„Nein, erstmal nicht Mama. Ich kann Saphira und Quinn nicht ertragen. Haben sie denn geheiratet?“
„Nein, nachdem du abgehauen bist, hat Saphira mit Quinn geredet und er ist ausgerastet und ist abgehauen. Seitdem haben wir nichts mehr von ihm gehört.“
„Oh... Ist Saphira sauer?“
„Du kennst sie... Sie ist...“
„Sauer auf mich? Ich wette ich bin schuld das ihr geliebter Quinn abgehauen ist“
„Du kennst sie doch...“
„Sag ihr nicht, dass ich angerufen habe, ja?“
„Warum? Ihr müsst das klären Kind“
„Nicht im Moment Mama. Ich muss einiges erstmal verarbeiten... für mich...“
„Dann kommst du nicht nach Hause?“
„Nein, das hab ich dir doch schon gesagt. Kannst du mir einen gefallen tun Mama?“
„Welchen?“
„Kannst du zum Rathaus gehen und fragen, ob ich meinen Ausweis und alles auch per Post beantragen kann? Ich habe nichts mehr und so komme ich ja auch nicht hier weg“
„Na klar mache ich das. Hast du eine Telefon Nummer? Das ich dich anrufen kann?“
„Ich habe keine, das ist das Telefon von einem Freund. Ich rufe dich aber Morgen wieder an, ich verspreche es dir“
„Ok Kind, pass auf dich auf, ja? Ich bin froh das es dir gut geht. Es tut mir leid, dass es so kommen musste. Du weißt, ich glaube dir, aber Saphira...“
„War schon immer gegen mich! Ich weiß...“
„Nein, sie ist nicht gegen dich! Ihr seit einfach... Ihr zwei seit so unterschiedlich!“
„Das stimmt. Du Mama, ich leg jetzt wieder auf. Das wird zu teuer. Ich rufe dich morgen an!“
„Ok Kind. Bis morgen! Ich hab dich lieb“
„Ich dich auch Mama“


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Mir fiel ein riesiger Stein vom Herz. Meine Mutter war nicht sauer auf mich. Saphira war sauer, aber das war nichts neues für mich. Quinn ist also abgehauen. Störte mich nicht weiter, er hat Saphira damit einiges erspart. Ich war nur froh, dass er nicht wusste wo ich war. Wenn er das rausbekommen hätte, wäre es vorbei mit dem Frieden. Da war ich mich sicher, denn Quinn ist kein Mensch der einfach irgendwas auf sich beruhen lässt. Er brauchte Rache. Deswegen wollte ich auch erstmal nicht zurück und auch meiner Mutter keine Nummer oder Adresse geben. Sie würde sie bestimmt Saphira geben, damit wir das klären könnten und sie würde sie Quinn weiter geben, damit er ihr verzeihen würde. Dann hätte ich ganz schnell ein Problem gehabt.



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Ich konnte es noch nicht wirklich glauben. Ich hatte hier mein eigenes Haus, für das ich bald zahlen konnte, würde mir einen Job besorgen und dann hatte ich ein Zuhause. Es tat mir zwar weh so weit weg von meiner Mutter und allem zu sein, aber es kam für mich nicht in Frage zurück zu gehen. Nicht im Moment. Was war, wenn das Visum auslief und ich kein neues bekam sah ich dann. Wie ich an meine Papiere kommen sollte war erstmal ein wichtigeres Problem, aber das wollte Arthur mit mir lösen. Doch nicht mehr heute, denn heute wollte ich einfach Ruhe haben. Da es schon dämmerte, beschloß ich nur schnell etwas zu essen und mich dann ins Bett zu legen. Ich war müde und ko, der Tag war viel zu anstrengend.


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Ich hatte mir den Wecker auf 8:00 gestellt, damit ich gar nicht erst anfangen konnte zu faulenzen. Doch den Wecker brauchte ich nicht, denn es war nicht ganz 8:00 Uhr, als es an der Tür klingelte. Wer konnte das so früh sein? Eigentlich nur Arthur, denn wer wusste sonst wo ich wohnte? Also zog ich mir einen Bademantel über, den ich im Bad gefunden hatte, und machte die Tür auf.



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Natürlich stand dort Arthur. Er wackelte mit einer Tüte vor meiner Nase aus der es nach frischen Brötchen roch.


„Morgen Amelia. Ich hoffe du hast gut geschlafen?“
„Ja, wunderbar. Arthur, das Haus ist ein Traum“
„Das freut mich! Ich hab heute frei, da dachte ich, ich hole uns ein paar Brötchen und etwas Marmelade und komme mal vorbei. Immerhin wollten wir ja heute deine Sachen holen, uns um deine Papiere kümmern und einen Job suchen, oder?“
„Langsam Arthur! Ich bin gerade erst aufgestanden. Aber komm rein! Gibt es hier eine Kaffeemaschine?“
„Klar, in der Küche! Ich mach uns Kaffee, du zieh dich erstmal an“
„Ja, na klar... bin schon weg“


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Ich rannte die Treppe rauf ins Schlafzimmer und zog schnell die Sachen von Gestern an und machte mein Bett. Als ich wieder runter kam, hatte Arthur den Tisch gedeckt und Kaffee gekocht.


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„Das riecht lecker“
„Croissants und Himbeermarmelade“
„Arthur du verwöhnst mich!“
„Sag das nicht Valerie, sonst will sie das auch immer haben“
„Keine Sorge... nicht, dass ich das noch teilen muss“ Es tat gut, dass ich mit Arthur etwas rumalbern konnte.
„Also Amelia, bist du bereit?“
„Wofür?“
„Deine Sachen zu holen... Zu Eric zu fahren und wahrscheinlich Jessica zu begegnen“
„Eigentlich nicht... Mir wäre es lieber, ich wüsste sie ist nicht da. Aber ich gebe nicht zu, dass sie gewonnen hat und kneife! Ich komme mit dir mit und sie soll nicht merken, dass ich Angst hab“
„So will ich dich hören! Wenn wir das erledigt haben, können wir ja hier etwas für dich ein und umräumen, wie es dir gefällt. Heute Abend hast du einen Termin im Beautysalon!“
„Warum das?“
„Ich habe dir doch gesagt, ich beschaffe dir einen Job!“
„Aber ich kann doch noch kein Wort Französisch. Was soll ich denn da arbeiten?“
„Im Moment wirst du wohl nur putzen können...“
„Das wäre ja toll, naja... nicht toll... Aber ich hätte wirklich einen Job?“
„Ja, wenn wir dann noch deine Papiere bekommen!“
„Achso... Hier, ich hab Gestern noch mit meiner Mutter telefoniert... Ich hoffe es stört dich nicht? Ich geb dir das Geld!“
„Mach dir da keinen Kopf, das kriegen wir hin! Wie geht es ihr denn?“
„Ihr geht es gut... Sie hatte sich natürlich Sorgen gemacht, aber jetzt ist sie beruhigt... Auch wenn sie will das ich nach Hause komme! Das habe ich aber erstmal nicht vor... Und weißt du was?“
„Was?“
„Quinn hat meine Schwester verlassen! Weil sie ihn so genervt hatte, mit dem was ich ihr erzählt hatte, da hat er sie einfach sitzen gelassen!“
„Oh... und jetzt?“
„Keine Ahnung... Sie gibt mir die Schuld, mal wieder... Ich hätte das alles ja so geplant! Na klar, weil ich mir sowas auch ausdenke, nur um die Beziehung meiner Schwester zu ruinieren! Naja, jedenfalls Quinn ist weg, niemand weiß wo er ist!“
„Aber es weiß auch niemand das du hier bist, oder?“
„Nein, ich habe es nicht einmal meiner Mutter erzählt“
„Gut... kannst du deine Mutter fragen, ob sie sich um die Papiere kümmern kann?“
„Schon geschehen, ich muss sie nur nachher nochmal anrufen!“
„Super, dann können wir ja los. Bist du bereit?“
„Nein, aber was solls...“



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Arthur war wieder mit seinem blauen Van da. Schade, Jessicas Gesicht hätte ich zu gern gesehen, wenn wir mit Arthurs Oldtimer angekommen wären. Doch Jessica war anscheind eh nicht zu Hause, denn ich sah sie nirgends.


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„Amelia, da bist du ja! Ich habe mich schon Sorgen gemacht“ Eric kam gleich aus dem Haus, kaum das wir vorfuhren.
„Ach, echt Eric? Ich dachte du wärst zu beschäftigt damit, mit Jessica das Haus neu einzurichten!“
„Wieso sollte ich das tun?“
„Ihr wart doch Gestern in Avignon Möbel kaufen, oder? Wohnt sie jetzt nicht bei dir?“
„Doch waren wir... Ja sie wohnt jetzt hier! Ich hab mit ihr geredet und ihr gesagt, dass sie so nicht mit dir umgehen kann!“
„Und was soll sich ändern? Du glaubst doch wohl nicht, dass ich hier bleibe, oder? Ich wohne in Arthurs Mietshaus und werde mir einen Job suchen!“
„Du wohnst bei Arthur?“
„Ja, in meinem Haus am Strand Eric. Ich finde es auch besser, wenn Amelia nicht mehr bei dir wohnt. Jessica hat schon genug angerichtet, hast du eine Ahnung wie fertig Amelia wegen ihr war?“
„Warst du?“
„Ja... Aber das interessiert dich ja eh nicht, oder?“ Ich war kurz davor wieder zu weinen, doch dieses Mal wollte ich standhaft bleiben. Ich war so sauer auf Eric. „Ich will nur meine Sachen mit Arthur holen, dann sind wir wieder weg!“
„Aber warum? Amelia, wir können das doch bestimmt regeln! Was hat Jessica denn gemacht? Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie so gemein zu dir war!“



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Und wie auf Kommando kam Jessica gerade angefahren. Sie hatte Erics roten Kombi und als sie uns sah, setzte sie ihr freundlichstes Lächeln auf.


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„Hallo Arthur, lange nicht mehr gesehen! Amelia, Schätzchen, wir haben uns schon Sorgen gemacht!“ Jessica lächelte mich an, war die Freundlichkeit in Person und schien wie ausgewechselt. Doch ich glaubte ihr nicht. Das war alles nur Show für Eric, an den sie sich gleich kuschelte. Ja, den Wink mit dem Zaunpfahl hab ich verstanden, danke.
„Ich habe mir ein Haus gesucht und bin gleich da geblieben. Du hast mir ja gestern zu verstehen gegeben, ich bin hier nicht mehr erwünscht! Wir holen also nur meine Sachen, dann hast du deinen Willen und hast Eric für dich allein!“ Ich kochte so vor Wut!
„Aber wie kommst du darauf? Ich würde nie einer Freundin von Eric was böses wollen. Kommt,gehen wir rein. Amelia, willst du wirklich ausziehen?“
„Ja, will ich. Und glaub ja nicht, ich durchschau dein Spiel nicht Jessica. Du brauchst nicht so nett zu tun, ich habe nicht vergessen wie du Gestern warst! Kein Mensch ändert sich über nacht!“
„Aber, aber... Du hast mich falsch verstanden. Kommt rein, deine Sachen sind noch oben Amelia!“
„Danke!“


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Ich ging gleich die Treppe hoch, Jessica verschwand im Bad.


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„Eric, wieso bist du zurück zu Jessica?“
„Ganz ehrlich? Ich weiß es nicht. Ich... Es ist einfach so, ich liebe sie. Ich kann es nicht ändern! Ich brauche sie!“
„Du bist bekloppt! Sorry, aber es ist wahr! Jessica nutzt dich nur aus und das weißt du! Sie will nur eins, Geld! Und Macht...“
„Das habe ich beides nicht... nicht mehr! Gut, das Erbe habe ich noch! Aber mehr nicht, ich habe alles abgelehnt! Das weiß sie!“
„Sie weiß aber auch, das du mit 31 offiziell Nachfolger von deinem Großvater wirst, Erbe hin Erbe her!“
„Woher weiß sie das? Ich habe es ihr nie erzählt!“
„Keine Ahnung, mir hat sie es mal erzählt. Das sie sich keine Sorgen macht, weil du ja so oder so später mal reich sein wirst!“
„Das glaube ich nicht! Sieh sie an Arthur! Sie ist ganz anders! Sie hat sich geändert!“
„Nein, das weißt du Eric! Soll ich dir erzählen, wie sie mit Amelia umgegangen ist?“
„Amelia ist nur eifersüchtig!“
„Das wundert dich?“
„Nein, aber das ist kein Grund so etwas zu erfinden!“
„Warum sollte sie das tun? Sie macht genug durch und hat keinen Grund soetwas zu erfinden! Das ist genau wie bei ihrer Sschwester! Wie kann man nur so ignorant sein?“
„Ihre Schwester?“
„Ja, sie erinnert sich wieder!“
„Erzähl“
„Interessiert es dich wirklich?“
„Ja, natürlich! Ich mag Amelia!“
„Trotzdem bist du bei Jessica...“
„Hör auf, ja? Akzeptier es! Ich habe ihr noch eine Chance gegeben!“
„Ja, aber erzähl Amelia nicht, das du weißt was los ist, ja? Und red nicht mit Jessica darüber!“
„Ja, ist ok... also?“
Arthur erzählte Eric von der Hypnose und den Erinnerungen, während ich in meinem Zimmer meine Sachen zusammen suchte.


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„Hey Schätzchen, du glaubst doch nicht, dass du Eric und mich auseinander bringen kannst, oder?“ Jessica stand in der Tür und sah mir zu.
„Nein, das habe ich nicht vor. Mir ist egal, was er macht! Soll er sich doch von dir verarschen lassen!“ Ich hatte Schiss, ich wusste nicht, wozu Jessica in der Lage war, aber ich wollte mir auch keine Blöße geben.
„Warum sollte ich ihn verarschen?“
„Weil du eine Show abziehst sobald er in der Nähe ist!“
„Ach das... Das ist nur... Ich habe versprochen netter zu werden!“
„Du kannst nett sein?“
„Manchmal! Aber damit das so bleibt, komm uns nicht mehr besuchen, sonst bin ich dann nicht mehr so nett!“
„Du bist nett zu mir?“
„Vorerst ja. Immerhin scheint Eric dich zu mögen, und wenn ich es nicht tue wird es für mich nur schwieriger! Aber im Moment ist er ja nicht da! Also pack schnell deine Sachen und dann verschwinde!“
„Wie nett“
„Ja, nicht wahr? Ich bin dann mal wieder unten bei Eric. Beeil dich, ich habe heute noch etwas besseres zu tun, als auf dich zu warten“ Damit ging sie wieder.


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Jessica war wirklich eine blöde Kuh. Ich wusste das sie nicht so nett war, wie sie vorhin getan hatte als Eric da war. Er sollte also nicht wissen, wie sie wirklich war. Meinetwegen, ich würde es ihm nicht erzählen. Für mich war das alles beendet, ich hatte einen Plan und der funktionierte auch ohne Eric. Ich packte fertig, rief Arthur damit er mir beim tragen half und nach nicht einmal einer halben Stunde war alles gepackt. Meine Töpfermaschine war auseinander gebaut im Kofferraum und die Nektarmaschine hatte ich einfach stehen gelassen. Das war ein Geschenk von Eric, das konnte er ruhig behalten.



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Gerade als ich einsteigen wollte tauchte Eric neben mir auf.
„Geh nicht“
„Doch Eric. Ich bleibe nicht mit dir und Jessica unter einem Dach!“
„Aber sie ist doch wirklich nett geworden!“
„Zu dir vielleicht!“
„Ich kann dich nicht überzeugen, oder?“ Er sah richtig traurig aus.
„Nein, kannst du nicht. Und tu mir einen Gefallen, ruf mich erstmal nicht an. Ich muss einiges klar bekommen, ehe ich die Kraft hab mich wieder mit ihr anzulegen.“
„Das sollst du doch gar nicht! Aber du bist meine Freundin...“
„Wenn ich das bin, gib mir Zeit!“
„Ok, das mache ich! Wenn du hilfe brauchst, sag bescheid. Ich bin da!“
„Danke, aber ich hab ja noch Arthur!“ Ich drehte mich zu ihm, da er schon im Auto saß, „Arthur, lass und los!“
„Ja, alles klar. Eric, wir sehen uns an der Arbeit“
„Bis dann“


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Wortlos stieg ich ein und wir fuhren los.
„Ging es?“ Arthurs Frag riss mich auf meinen Gedanken.
„Ja, halb so schlimm. Noch ein paar Drohungen von Jessica als ich am packen war, aber nichts schlimmes!“
„Gut. Sie ist echt eine falsche Schlange!“
„Ja, das ist sie. Und er bemerkt es nicht!“
„Er wird es, glaub mir Amelia. Vielleicht nicht Morgen, aber er wird es!“
„Glaubst du das echt?“
„Ich hoffe es...“


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Am Haus angekommen luden wir alles aus. Die Töpfermaschine kam in die Garage, da ich eh kein Auto hatte und meine Klamotten in das Schlafzimmer. Mehr hatte ich nicht, deswegen waren wir schnell fertig.
„Ich ruf mal meine Mutter an, wegen den Papieren“
„Ja mach das. Ich muss nur kurz nach Hause, Jake von der Schule abholen!“
„Ach, sie sind wieder da?“
„Ja, Gestern Abend gekommen. Valerie muss heute wieder arbeiten und Jake hatte den ersten Schultag.“
„Du warst nicht dabei?“
„Einschulung war schon! Das war ganz offiziell!“
„Achso, dann ist ja ok... Ich dachte schon!“
„Nein, keine Sorge!“
„Gut, dann bis nachher!


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Arthur fuhr davon und ich stand allein wieder im Haus. So schön das auch war, an das alleinsein muss man sich auch erstmal gewöhnen. Aber ich hatte etwas vor.


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„Bodescu“
„Hallo Mama“
„Amelia, schön von dir zu hören. Wie geht es dir?“
„Ganz gut. Warst du beim Rathaus Mama?“
„Ja, war ich. Sie sagen, das geht nicht, du müsstest vorbei kommen. Alles, was ich bekomme, ist ein vorläufiger Ausweis, damit du einreisen kannst! Mehr nicht...“
„*******“
„Kind“
„Sorry Mama... Das ist doch bescheuert!“
„Amelia“
„Sorry“
„Schon gut. Ich werde dir den Vorläufigen Ausweis besorgen und zuschicken. Du musst her kommen, da gibt es keine andere Möglichkeit.“
„Hm.. Sieht so aus“
„Dafür brauche ich aber eine Adresse, beziehungsweise das Rathaus braucht sie.“
„Kannst du mir die Telefonnummer geben? Dann kläre ich das mit denen direkt ab“
„Du willst wirklich nicht, dass wir wissen wo du bist, oder?“
„Nein, im Moment noch nicht...“
„Ach Kind!“
„Mama, bitte... Das war alles ein bisschen viel! Ich brauche jetzt einfach Abstand!“
„Ist ok, ich geb dir die Nummer!“
„Danke“
Ich notierte mir die Nummer, versprach mich den nächsten Tag zu melden und legte auf.


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„Rathaus Shreveport, wie kann ich Ihnen helfen?“
„Bodescu hallo. Ich rufe an, weil ich einen Ersatzausweis benötige.“
„Eine Sekunde, ich verbinde Sie mit einem Mitarbeiter“
„Danke“
Dann kam Warteschleifenmusik, nach fast einer Minute nahm endlich jemand ab.
„Smith, wie kann ich Ihnen helfen?“
„Bodescu. Ich brauche einen Ersatzausweis“
„Dann kommen Sie am besten vorbei und wir machen alles fertig Frau Bodescu“
„Das ist schlecht... Ich sitze in Frankreich fest“
„Oh... hm... Dann, haben sie ein aktuelles Bild von sich?“
„Nein, aber das kann ich besorgen!“
„Dann schicken sie es uns zu und wir kümmern uns um den Ausweis. Er wird dann für sie am Flughafen hinterlegt“
„Das geht?“
„Ja. Alles was wir brauchen ist ein Foto von ihnen und ihre Geburtsurkunde zur Bestätigung. Dann schicken wir ihnen einen Vorläufigen Ausweis zum Flughafen, den können sie dort abholen und sie können nach Hause.“
„Geburtsurkunde?“
„Ja, da sie keinen alten Ausweis haben“
„Schlecht“
„Wieso?“
„Habe ich nicht“
„Ihre Eltern?“
„Muss ich meine Mutter fragen.“
„Machen Sie das. Sie können mir aber schonmal die Tage ein Foto per Email schicken und die Daten, wo sie zuletzt gewohnt haben, wo sie den Ausweis abholen wollen und wann sie dann hier sein werden, damit der Ausweis pünktlich bei ihnen ist!“
„Danke, vielen Dank. Ich kümmere mich um die Geburtsurkunde!“
„Das ist gut Frau Bodescu. Ohne die, können wir ihnen keinen neuen Ausweis ausstellen“
„Ich werde es sofort erledigen. Danke Herr Smith, ich schicke ihnen die Daten zu“
„Wiedersehen Frau Bodescu“
„Wiedersehen Herr Smith“


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Ich rief gleich nochmal bei meiner Mutter an.
„Bodescu“
„Hallo Mama, ich bins nochmal. Ganz kurz, hast du meine Geburtsurkunde noch?“
„Ja, irgendwo muss sie sein,warum?“
„Ich brauche sie, wegen meinem Ausweis...“
„Soll ich sie dir zuschicken?“
„Nein, ich glaube es ist ok, wenn du sie einfach zum Rathaus bringst. Ein Herr Smith weiß bescheid, ihm kannst du sie einfach geben...“
„Mach ich Kind.“
„Danke Mama, ich rufe dich wieder an“
„Bis dann mein Kind"


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Das war erledigt, brauchte ich nur noch ein Foto. Muss ich mal Arthur fragen, wo ich hier Fotos her bekomme. Wenn er wieder da war, musste ich ihn auch gleich einmal fragen, ob er nicht mit kommen kann. Allein nach Shreveport fliegen hatte ich keine Lust. Der Job musste wohl auch erstmal warten, wenn ich erstmal nach Hause fliegen musste, da ich keine Zeit hatte um die Sprache zu lernen, ausserdem wird es noch ein paar Tage dauern, bis der Ausweis hier ist.


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Da Arthur noch nicht wieder da war, beschloß ich etwas an meinen Skultpuren zu arbeiten. Fernsehen war für mich sinnlos, ich verstand eh nicht was die von mir wollten. Ich brauchte mal ein paar DVDs. Aber im Moment hatte ich sowieso genug zu tun. Nicht nur meine Papiere besorgen, sondern auch ein bisschen Geld zu verdienen. Der Flug musste bezahlt werden, der Ausweis würde auch einiges kosten und Arthur wollte ich auch nicht weiter ausnutzen. Da ich aber davon ausging, dass der Job noch etwas auf sich warten lassen musste, wollte ich am Wochenende meine Skulpturen verkaufen. Ich hatte mal erfahren, dass einmal im Monat Flohmarkt ist in Les Angles und dieses Wochenende war es wieder soweit. Ich hatte das Plakat gesehen, auch wenn ich nicht wusste was *marché aux puces * hieß, doch ich hatte es irgendwie vermutet. Die Bilder hatten dann den Rest erklärt. Ich bastelte gerade als es klingelte. Das war garantiert Arthur, wer auch sonst? Doch ich täuschte mich. Vor der Tür stand eine Frau. Kurze rote Haare, schick gekleidet. Vielleicht Valerie? Arthurs Frau?


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„Ja?“
„Hallo, ich bin Valerie. Arthur schickt mich. Er sagt, ich soll Ihnen helfen. Sie wollen Französisch lernen?“
„Ja genau. Schön sie kennen zu lernen Valerie. Aber sagen sie ruhig du. Kommen Sie rein, möchten sie etwas Kaffee? Ich war gerade dabei eine neue Skulptur zu basteln.“
„ Gerne, dann kannst du auch du zu mir sagen. Einen Kaffee nehm ich gern. Sind sie denn gut? Darf ich deine Skulpturen mal sehen?“


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„Wenn du versprichst nicht zu lachen, zeig ich sie dir später. Erstmal einen Kaffee, dann kannst du mir tatsächlich helfen“
„Gerne, wobei?“
„Ich brauche Fotos für meinen neuen Ausweis. Wo krieg ich hier so schnell wie möglich welche?“
„Im Zentrum bekommst du welche, wir haben einen kleinen Fotoladen. Nicht gerade billig, aber gut. Wenn du willst, können wir nachher gleich hinfahren und welche machen lassen.“
„Super, danke Valerie“
„Kein Thema, ich gehe gern einkaufen. So komme ich auch mal wieder dazu.“


Wir redeten noch über dies und das, ich zeigte Valerie meine Skulpturen und dann fingen wir an etwas Französisch zu lernen. Wir saßen gerade am Tisch, als Arthur vorfuhr. Zusammen mit Jake kam er zum Haus. Ich machte dir Tür gleich auf und Jake rannte gleich an mir vorbei.


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„Nicht so hastig kleiner Mann“
„Mach dir nichts draus Amelia, Jake musste mal ganz dringen ins Bad. Hattet ihr einen schönen Tag?“
„Ja, deine Frau ist toll. Sie mag sogar meine Skulpturen. Das sagt doch schon was“


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„Sie sind aber auch toll! Schatz, ich wollte mit Amelia nachher nochmal ins Zentrum Fotos machen lasse für ihren Ausweis!“
„Ach, der kommt? Sie können ihn schicken?“
„Nein. Ich muss nach Amerika fliegen. Die Fotos sind erstmal für den vorläufigen Ausweis. Damit ich überhaupt hier weg komme“
„Du musst hin fiegen? Wann?“
„Weiß noch nicht... Erstmal warten, bis der Vorläufige hier ist. Der kommt direkt an den Flughafen. Ich denke mal nächste Woche.“
„Kommst du klar?“
„Ich weiß es nicht... Mir ist es nicht geheuer allein zu fliegen, aber ich habe kaum eine andere Wahl...“
„Nein, ich kann nicht mitkommen, ich muss arbeiten...“
„Aber ich könnte doch!“ Valerie strahlte bei der Idee
„Schatz, musst du nicht in der Schule sein?“
„Naja, eine Woche...ich habe im Moment sowieso keinen Unterricht, nur Projekttage, da kann ich auch mal ein paar Tage fehlen. Ich muss mal raus, Paris war ja ganz schön, aber Amerika wäre ja mal was anderes... Und wenn sie mich in der Schule brauchen, bin ich schnell wieder da... Ausserdem wäre es für Amelia einfacher wenn sie nicht allein fliegen müsste...“
„Stimmt, ich würde mich freuen!“
„Ok, ich schaffe es auch mal ein paar Tage allein mit Jake! Ohne euch Mädels“
„Na danke Schatz! So, Amelia, lass uns los... Arthur, du könntest doch in der Zwischenzeit...Amelia, muss noch was gemacht werden?“
„Nein, eigentlich nicht. Ausser du hast Lust den Pool zu säubern!“
„Kann ich machen, Jake hilft mir bestimmt gern wenn er dann mal reinspringen darf!“
„Klar“

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Also machte ich mich mit Valerie auf den Weg ins Zentrum um Fotos zu machen.
„Sag mal Valerie, hast du Ahnung wie ich das Bild dann per E-Mail verschicken kann?“
„Wir haben einen Scanner zu Hause, das können wir gleich auf dem Rückweg machen.“
„Super, können wir auf dem Rückweg gleich am Flughafen vorbei? Dann können wir nach einem Flug gucken, damit das Rathaus weiß wann der Ausweis da sein muss!“
„Klar, dann müssen wir aber bis nach Avignon. Können wir aber machen!“
„Super“


Es war schon dunkel als Valerie und ich wieder zu Hause ankamen.


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Arthur hatte es sich auf dem Sofa bequem gemacht und Jake spielte an meinem PC irgend ein PC Spiel.
„Da seit ihr ja wieder! Was habt ihr so lange gemacht?“
„Oh, wir waren noch in Avignon am Flughafen und haben gleich Amelias Bild eingescannt!“
„Avignon?“
„Ja, wir fliegen nächsten Donnerstag nach Shreveport. Kommen dann am Montag wieder!“
„Oh, ein Wochenende in der Freiheit?“
„Ja Schatz, ein Wochenende an dem du machen kannst was du willst“
„An dich denken und dich vermissen!“
„Schleimer“
„So, zeig mal deine Fotos“
„Nein Arthur... Du lachst nur!“
„Wieso sollte ich das machen?“
„Weil es Ausweisbilder sind und sie aussehen wie Knastbilder...“
„Los“
„Nagut“


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„Wow, Amelia die sind doch toll!“
„Hm... Für den Ausweis reicht es... Ich schicke noch schnell die E-Mail ab, dann haben wir es für heute geschaft“
„Nicht ganz“
„Was denn noch?“
„Du wolltest doch im Beautysalon vorbei, wegen deinem Job“
„Ach stimmt ja... Das ist jetzt natürlich...“
„Keine Sorge, ich habe schon angerufen... Den Mittwoch wenn du wieder da bist kannst du dort mal vorbei gehen und dich vorstellen!“
„Super, danke Arthur“
„Hey Schatz, was hältst du davon wenn wir für uns alle Pizza bestellen? Kochen ist schon so spät, Jake soll auch nicht mehr so lange wach bleiben... Wir können doch Pizza essen und dann nach Hause, oder?“
„Gute Idee... Amelia? Lust auf eine Pizza?“
„Klar“
„Jake, si tu voulais manger une pizza?“
„Oui mama“
„Gut, dann bestell ich eine. Mit Peperoni? Oder Thunfisch?“
„Beides wäre toll“
„Ok, mache ich“


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Als die drei dann später nach Hause gingen, war ich wirklich froh endlich mal meine Ruhe zu haben.
„Amelia, ich rufe dich nochmal an. Wegen Samstag, wir können dir helfen wegen dem Flohmarkt!“
„Ja, gerne. Ich kann Hilfe gebrauchen. Ich rufe Freitag morgen nochmal an.“
„Gut, dann gute Nacht“
„Gute Nacht ihr lieben“


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Ich ging gleich ins Bett, ohne mich noch um irgendetwas zu kümmern.


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Die nächsten Tage verliefen ruhig. Ich bekam einen Anruf vom Flughafen, dass mein Ausweis da war, die Bestätigung von der Fluggesellschaft, dass der Flug gebucht wurde und wir 3 Stunden vor Abflug am Flughafen sein sollten und ich bekam jede Menge Skulpturen fertig. Ausserdem klärte ich es noch ab, dass wenn ich schon mal in Amerika war, auch mein Führerschein und Reisepass fertig waren. Alles was ich halt so brauchte. Von Eric hatte ich nichts mehr gehört, dafür kam Valerie jeden Abend vorbei und übte mit mir eine Stunde Französisch. Meist war Jake noch dabei, der dann ganz begeistert an meinem PC hing.


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Am Freitag klärte ich dann alles mit Arthur und Valerie, da sie mir helfen wollten. Samstag 6:00 Uhr standen die beiden vor meiner Tür, den Van vor die Garage geparkt und fertig zum einladen.
„Morgen ihr zwei“
„Morgen Amelia. Bereit? Der Van ist bereit, wir haben was zu Essen für den Tag eingepackt und eine kleine Kasse für dein Geld. Ach, ein bisschen altes Spielzeug von Jake, dass er los werden wollte. Das können wir gleich mit verkaufen“
„Super, dann lasst uns mal einpacken!“


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Wir packten alles ein und es ging los... Wir bekamen einen guten Stand, bauten alles auf und machten es uns bequem. Es war mittlerweile 7.30 Uhr und um 8:00 Uhr sollte es los gehen. Die ersten Besucher waren schon da und begutachteten was es so gab. Das kannte ich noch von zu Hause. Die meisten kamen schon früh, um das Beste zu bekommen. Der Tag verging, ich verkaufte und machte ein wenig Geld. Meine Skulpturen waren richtig beliebt, was für mich ein riesen Kompliment war.



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„Hey Schatz, ist das nicht dein Bruder da drüben? Lestat?“
„Oh ja, stimmt! Hey, Lestat! Hey, hier sind wir!“ Valerie winkte einem jungen Mann zu, der gerade von der anderen Straßenseite kam. Ich drehte mich um, um zu sehen wem sie zurief. Das war ihr Bruder? Er sah ihr gar nicht ähnlich hatte hellere Haut und Locken.



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„Bonjour Cheri! Ich wusste gar nicht, das du mit Arthur hier bist.“
„Wir helfen einer Freundin. Das ist Amelia, sie hat all die Skulpturen hier gemacht. Amelia, das ist Lestat mein Bruder aus Paris! Was machst du hier?“
„Ich wollte euch besuchen, bin aber viel zu früh hier gewesen. Ich wollte euch nicht aus dem Bett klingeln, deswegen bin ich erstmal hier her!“

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„Ich freu mich dich zu sehen!“ Valerie sprang ihm in den Arm, während ich mir blöd vorkam, da ich kein Wort verstand, von dem was sie besprachen. Ich hatte nur meinen Namen gehört, und reagiert. Valerie hatte ihren Bruder noch für mich auf Englisch vorgestellt, doch gleich wieder auf Französisch weiter geredet.
„Du kommst also aus Amerika?“ Ich erschrack, denn ich hatte nicht mitbekommen, das Lestat auf einmal mit mir redete.


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„Ja, aus Shreveport. Eine kleine Stadt im Süden.“
„Cool, dann kann ich ja mal mein Schulenglisch aufbessern!“
„Ich helf dir gern!“ Was für eine blöde Unterhaltung, aber ich wusste nicht wirklich worüber ich sonst mit ihm reden sollte.
„Wunderbar. Willst du heute Abend nicht zu Arthur und Valerie kommen? Ich wollte etwas kochen... Hey Valerie, stört es dich, wenn Amelia auch kommt?“
„Nein, sie kann gerne vorbei kommen. Wir müssen eh noch etwas für den Flug planen!“
„Flug?“
„Ja, wir fliegen nach Amerika am Montag!“
„Oh ha, Mädelsausflug!“
„Das hat Arthur auch schon gesagt!“
„Alles klar, dann lasse ich euch mal wieder allein. Ich muss noch einkaufen! Valerie, gib mal deinen Schlüssel, sonst sitz ich vor der Tür!“
„Unsinn, Jake ist zu Hause. Aber hier... Arthur hat ja auch noch einen! Bis nachher dann! Und denk dran, kein Fleisch!“
„Ja, ich weiß! Bis nachher... Ich freu mich Amelia!“
„Ja...“


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„Hey, Amelia... Ist mein Bruder nicht süß?“
„Er sieht definitiv gut aus, ja. Aber ich will im Moment wirklich nichts von Männern wissen!“
„Kann ich verstehen, aber Freunde kann man immer gebrauchen! Er ist Anwalt, solltest du dir warm halten!“


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„Hey Schatz, hör auf Amelia zu verkuppeln. Sie ist bereit, wenn sie bereit ist... Ihr fliegt erstmal nach Amerika und kümmert euch um ihre Unterlagen. Und dann... dann können wir den Rest auf die Reihe bekommen! Und halte sie nicht für so oberflächlich, dass sie ihn nur mögen könnte weil er Anwalt ist“
„Danke Arthur“ Ich war froh, denn ich und ein Mann? Nein, das wollte ich im Moment wirklich nicht. Bis jetzt hatte das nur Ärger bedeutet.


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Nach 4 Stunden war es so ruhig, dass wir beschlossen den Rest einzupacken und zu fahren. Ich hatte nur 3 Skulpturen übrig, von Jakes Spielzeug war so gut wie alles weg. Es war ein erfolgreicher Tag. Das Geld für den Flug und die Papiere hatte ich zusammen, also konnte es los gehen. Nur noch der Abend bei Arthur und Valerie mit Lestat stand noch bevor. Wir waren auf dem Weg nach Hause, erstmal zu mir, denn ich wollte mich noch schnell zurecht machen bevor wir zum Essen bei Arthur und Valerie kamen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich wäre auch sauer auf Eric wenn ich Amelia wäre (ich glaube das hat man schon in meinem Beitrag mit den Sternchen gemerkt :rolleyes:). Aber irgendwie kann ich ihn auch verstehen. Für ihn ist Jessica eine Art Sucht, von der er weiß das sie nicht gut für ihn ist, aber er es wieder vergisst, wenn sie da ist.
Und Jessica ist so eine falsche Schlange, von der ich finde, dass sie noch hinterhältiger geworden ist, weil sie Eric was vorspielt. Gut, das hat sie vorher auch getan, aber das sie Eric vorspielt sich von heute auf morgen zu ändern, kann ich nicht begreifen. Und dass Eric auch noch glaubt, dass man sich von jetzt auf gleich ändern kann, ist genauso unbegreiflich. Aber irgendwann wird Jessicas Lügenwelt zusammenbrechen und sie wird hilflos und verloren sein.
Arthur ist bis jetzt der, der Amelia am meisten hilft. Er und seine Frau haben wohl ein kleines Helfersyndrom. :D

Das hier ist mir noch aufgefallen

„Hey Schatz, ist das nicht dein Cousin da drüben? Lestat?“
„Oh ja, stimmt! Hey, Lestat! Hey, hier sind wir!“ Valerie winkte einem jungen Mann zu, der gerade von der anderen Straßenseite kam. Ich drehte mich um, um zu sehen wem sie zurief. Das war ihr Cousin? Er sah ihr gar nicht ähnlich hatte hellere Haut und Locken.
„Bonjour Cheri! Ich wusste gar nicht, das du mit Arthur hier bist.“
„Wir helfen einer Freundin. Das ist Amelia, sie hat all die Skulpturen hier gemacht. Amelia, das ist Lestat mein Bruder aus Paris! Was machst du hier?“
„Ich wollte euch besuchen, bin aber viel zu früh hier gewesen. Ich wollte euch nicht aus dem Bett klingeln, deswegen bin ich erstmal hier her!“
Ich glaube den Fehler wirst du schon bemerken wenn du das durchliest.
 
Ahhh, Danke Lena! :D Ich hatte gehofft ich hatte alle Stellen gefunden und dann wohl doch das alte kopiert... ;) Habs geändert...

Ja, die Familie hat da so ein Helfersyndrom... Hätte ich auch gern hier ein paar! ;)

Wollen wir doch mal gucken, was so in Amerika passiert... :D
 
Ist ja ein richtig hübsches Häuschen, in das Amelia da zieht. :)
Ich finde es gut, dass sie ausgezogen ist. Das wäre auf Dauer nicht gut gegangen mit Jessica unter einem Dach. Es ist mir unbegreiflich wie Eric immer noch auf sie reinfallen kann, eigentlich müsste ihm nach alldem doch klar sein, dass Jessica ihn nur ausnutzt und ihm nur was vormacht.
Jedenfalls ist Valerie ja echt eine nette. Sie ist mir total sympathisch, genau wie die ganze Familie Calle. Ich bin gespannt wie es dann in Amerika weitergehen wird. ;)

lg
aqua
 
Nein, Amelias Figuren habe ich meist gleich verkauft! ;) Das sind ganz normale Figuren aus dem Inventar... :rolleyes:

Freut mich dass es euch gefällt... Aber bis Amerika dauert es noch... Nächstes Kapitel noch nicht! :glory:
 
Ja, ich warte auf das neue AddOn... :lol: Wegen Pools und all dem... :lol:

Muss ein paar neue Kulissen bauen und die mach ich dann gleich mit den neuen Möglichkeiten... Geschrieben ist das Kapitel aber schon... :nick:
 
Ich sag dir dann bescheid... :)
 
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Noch schnell einen Blick in den Spiegel und schon konnte es losgehen. Nicht, dass ich Lestat beeindrucken wollte, aber ich wollte auch nicht wie ein Fall für das Sozialamt wirken. Deswegen hatte ich das beste Kleid angezogen das ich hatte. Zum Glück war Eric mit mir einkaufen gegangen. Doch was sollte ich mit meinen Haaren machen? Der Blick in den Spiegel versprach wenig Hoffnung. Die alten Strähnchen sahen inzwischen nicht mehr gut aus und auch der Schnitt war inzwischen alles andere als schick. Das konnte ich aber gerade nicht ändern, weswegen ich einfach einen Zopf machte. Am Montag wollte ich zum Friseur bevor es los ging nach Amerika.
Arthur und Valerie hatten im Wohnzimmer gewartet.



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„Wow Amelia, das Kleid ist ja wirklich toll. Wo hast du das her?“ Valerie liebte Einkaufen, vor allem Kleidung.
„Das? Das hab ich mit Eric hier in dem kleinen Laden gekauft!“
„Sowas haben die hier? Da hast du wohl mal richtig Glück gehabt. Meist haben die nur so Omasachen.“
„Also sieht es gut aus? Ist es nicht etwas zu viel? Immerhin essen wir nur bei euch!“
„Ach quatsch! Man muss sich auch mal aufstylen können, nicht wahr Schatz?“
Arthur, der die Unterhaltung mitverfolgt hatte, sah Valerie nur fragend an.
„Männer, keine Ahnung von Mode! Amelia, du siehst gut aus und das Kleid steht dir prima! Also mach dir keinen Kopf! Lestat wird es bestimmt auch gefallen!“
„Schatz, du solltest Amelia doch nicht mit deinem Bruder verkuppeln“
„Mach ich doch gar nicht! Aber beiden tut es gut, wenn sie etwas Aufmerksamkeit bekommen! Flirten stärkt das Ego! Sie soll ihn ja nicht gleich heiraten!“
„ehm… los, lasst uns fahren! Dein Bruder wartet bestimmt schon Valerie!“

Dieses Wir-verkuppeln-Amelia Thema nervte mich langsam doch etwas. Ich war für die Hilfe der Beiden ja dankbar, aber irgendwann war auch mal schluss. Schließlich wusste Valerie was passiert war und ich hätte ihr mehr Feingefühl zugetraut. Aber vielleicht versuchte sie mich ja wirklich nur aufzuheitern.
„Ja, du hast recht! Lass uns fahren Schatz, mein Bruder ist immer so ungeduldig wenn er kocht!“
Also fuhren wir los.

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Arthur und Valerie wohnten am anderen Ende von Les Angles, fast schon im Wald. Sie hatten ein wirklich gemütliches Haus, nicht so groß wie das von Eric, aber es hatte so eine gemütliche Ausstrahlung und einen Garten, der schon fast im Wald verschwand. Das liebte ich an diesem Dörfchen, man hatte Strand und Meer, aber auch Wald und Wiesen wo man spazieren gehen konnte. Nicht, dass ich einmal im Wald gewesen wär, doch ich hatte es mir fest vorgenommen.


„Das ist das erste Mal das du bei uns bist, oder?“
„Ja, euer Haus ist toll! Ich finde es immer so gemütlich, wenn man so nah am Wald wohnt. Das hat was sicheres.“
„Ich finde es eher manchmal gruselig“ Valerie mochte nichts, was auch nur irgendwie gruselig sein könnte.
„Das stimmt, aber das finde ich auch irgendwie immer gemütlich“ Ich dagegen mochte Horrorfilme und liebte es mich zu gruseln.

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„Da seit ihr ja! Hab ihr mir was mitgebracht?“ Jake kam aus dem Haus gerannt und sprang seinem Vater gleich in den Arm.
„Wir haben deine Sachen verkauft. Wenn du mir versprichst dir nicht nur Süßigkeiten zu kaufen bekommst du das Geld!“
„Versprochen Papa. Ich mag doch auch gar keine Süßigkeiten!“
„Nein? Dann kann ich ja die Kekse allein essen, die wir für den Nachtisch gekauft hatten“
„Wehe Papa! Nein, ich will doch das neue PC Spiel haben!“
„Das ist aber nichts, was du nicht spielen darfst, oder?“
„Nein, natürlich nicht!“
„Ok, hier hast du es!“ Arthur drückte Jake das Geld in die Hand und der Kleine rannte gleich in sein Zimmer damit. Wahrscheinlich wollte er es seine Spardose legen.
„Euer Sohn ist wirklich süß!“
„Du kennst ihn nicht!“
„Ach, jedes Kind hat doch seine fünf Minuten!“
„Stimmt, aber warte mal bis er nicht bekommt was er will“
„So schlimm kann es doch nicht sein!“
„Du hast wirklich keine Kinder!“
„Stimmt“ Ich konnte mir nicht vorstellen, dass es so schwer sein sollte. Jake war doch ein wirklicher Engel.


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Im Haus angekommen, roch es schon überall nach Fisch und Gemüse. Mich erinnerte der Geruch an Weihnachten. Keine Ahnung warum, vielleicht weil wir dann immer Fisch hatten.
„Lestat, das riecht einfach herrlich! Brüderchen, du solltest öfters zum Essen vorbei kommen. Du kochst einfach immer so lecker“
„Du hast es noch nicht probiert! Amelia, ich hoffe du magst Fisch mit einem Kartoffelauflauf?“
„Ich liebe Fisch! Ich hab schon Ewigkeiten keinen mehr gegessen!“
„Das ist gut, denn ich habe viel zu viel gekocht! Los kommt ins Esszimmer! Jake, los komm essen!“
„Ja, gleich! Ich will noch…“
„Jake, komm essen! Vergiss das Händewaschen nicht!“ Valeries Ton lies keinen Zweifel, das Jake keine Wahl hatte.
„Ja Mama“
„Los auf, wir setzen uns schon mal“

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Lestat hatte den Tisch schon gedeckt, alles stand bereit. Es sah einfach lecker aus. Der Kartoffelauflauf roch so lecker und der Fisch erst. Ich aß viel zu viel und am Ende war ich froh, dass ich keine Hose anhatte. Die hätte ich wahrscheinlich gar nicht mehr zu bekommen. Wir saßen alle noch am Tisch, nur Jake rutschte unruhig auf seinem Stuhl umher.
„Mama, darf ich aufstehen?“
„Bist du satt?“
„Ja, ich hab auch aufgegessen!“
„Möchtest du keinen Nachtisch?“
„Was gibt es denn?“
„Wir haben Vanillepudding und dazu Schokokekse“
„Hmmmmm…. Doch, ich will Nachtisch haben“
„Dann musst du wohl noch sitzen bleiben!“
„Aber…“
„Nichts aber, wenn du keinen Nachtisch willst darfst du aufstehen. Ansonsten wartest du“
„Wollt ihr nicht jetzt Nachtisch essen?“
„Nein, wir wollen noch etwas warten.“
„Aber…“
„Jake“
„Ja Mama. Darf ich mir wenigstens was zum malen holen?“
„Ja das kannst du machen“

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Jake rannte in sein Zimmer.
„Schatz, meinst du nicht, du kannst ihn heute mal früher aufstehen lassen?“
„Arthur, wenn wir jetzt nachgeben wird er immer eine Ausnahme wollen!“
„Aber dein Bruder ist da und Amelia. Das ist für ihn doch langweilig“
„Er kann sich ja was zum malen holen“
„Schatz, dich möchte ich echt nicht als Mutter haben“
„Ich bin doch kein Monster“
„Nein, aber streng“
„Das muss aber auch sein!“

„Wisst ihr was? Ich hole den Nachtisch!“ Lestat fühlte sich sichtlich unwohl zwischen den beiden.
„Ich komm mit, du brauchst bestimmt Hilfe beim Tragen!“ Ich wollte auch raus, da die Stimmung gerade leicht angespannt war. Die beiden waren sich nicht einig über die Erziehung. Ich kann aus Erfahrung sagen, dass das nicht gut ist. Mein Vater und meine Mutter waren sich auch nie einig. Meine Mutter war immer verständnisvoll und hat auch mal nachgegeben, während unser Vater immer streng war und uns fast wie Soldaten behandelt hat. Ok, eigentlich nur mich. Saphira war immer Vaters Liebling. Nachdem er dann gestorben war als wir 15 waren, litt sie unter dem Verlust mehr als ich. Das konnte sie mir nie verzeihen und warf mir immer vor, ich hätte unseren Vater nicht geliebt.

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In der Küche hörten wir noch Arthur und Valerie diskutieren.
„Streiten sie sich immer so?“
„Manchmal, wenn sie sich nicht einig sind wegen Jake“
„Kommt das öfters vor?“
„Nein, eigentlich nur an so Abenden wie heute. Valerie will keine Ausnahmen zulassen und Arthur sieht das halt immer etwas lockerer“
„Achso. Ich dachte schon…“
„Nein nein, die sind schon super Eltern… Bleibst du jetzt eigentlich hier?“
„Ich weiß es noch nicht… Erstmal ja. Wenn ich meinen Ausweis und alles habe besorge ich mir einen Job!“
„Das ist cool, du wirst dich bestimmt hier wohl fühlen…“
„Was ist mit dir? Paris muss toll sein!“
„Ja, es ist auch schön… Aber teuer und laut! Wenn ich die Möglichkeit hätte würde ich auch wieder hier her ziehen!“
„Warum tust du es nicht?“
„Als Anwalt ist es auf einem Dorf nicht so einfach. Avignon wäre noch das nächste, aber das sind auch 2 Stunden fahrt.“
„Aber es ist schonmal kleiner als Paris“„Das simmt“
„Und du wärst näher bei deiner Familie“
„Auch ein Punkt… Ich muss mal sehen! Ich kann ja auch nicht einfach umziehen!“
„Deine Kanzlei?“
„Ja, ich habe Klienten die sich auf mich verlassen!“
„Naja, aber wenn du eine Sekretärin brauchst oder so, ich bin da und brauche sowieso einen Job!“
„Ich werde es mir merken!“ Lestat lächelte, nahm ein paar Schüsseln aus dem Regal und Löffel aus der Schublade und brachte alles in das Esszimmer. Ich schnappte mir den Pudding und die Packung Kekse und folgte ihm. Er soll ruhig hier her ziehen und seine Kanzlei hier eröffnen, dann hätte ich gleich eine Arbeit und einen netten Chef.

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Im Esszimmer saß Jake inzwischen wieder am Tisch und malte. Arthur und Valerie unterhielten sich gerade über unseren Ausflug nach Amerika.
„Schatz, wenn du schon rüber fliegst, kannst du uns doch auch ein paar Sachen mitbringen, oder?“
„Was brauchst du denn?“
„Ich hab gehört da sind die Jeans wesentlich günstiger als hier. Jake braucht ja auch immer mal neue Hosen und ich auch.“
„Ok, das kann ich machen!“
„Hey Amelia, wir brauchen noch einen leeren Koffer, ich habe gerade eine Einkaufsliste bekommen! Dabei dachte ich immer, wir wären die Shopping süchtigen!“ Sie lachte während sie das sagte und die dicke Luft war nicht mehr zu spüren.
„Reicht uns ein Koffer? Ich dachte den machen wir schon voll“
„Das stimmt, da hast du recht… Schatz, wir können dir leider nichts mitbringen, wir wollen selbst shoppen!“
„Wie gemein!“ Arthur spielte den Beledigten und schnappte sich die Puddingschüssel. „So, ich esse das hier. Ihr könnt euch um die Kekse kloppen!“
Das hatte Jake mitbekommen. „Nein Papa, ich will auch Pudding! Ich war auch ganz brav!“
„Gut, das stimmt! Du bekommst was, aber die anderen waren gemein!“
Da Lestat noch die Schüsseln und die Löffel hatte, reagierte er genau richtig. „Ja, aber lieberSchwager, wie willst du essen?“
„Oh… gib mir die Löffel!“
„Oh nein! Du gibst mir den Pudding!“
„Schlechte Idee“
„Jungs, alle beide! Arthur, stell den Pudding hin und Lestat, du legst die Löffel und die Schüsseln hin! Dann wird niemand verletzt“

Wir hatten einen riesigen Spaß beim Essen und als wir fertig waren, durfte Jake endlich auf sein Zimmer. Er verschwand auch sofort.

„Er ist wie besessen von seinem PC. Wenn er nicht wenigstens am Wochenende mit Freunden spielen würde, würde ich mir wirklich Sorgen machen“ Valerie war nicht so begeistert, dass Jake so viel vorm PC hing.

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„So, ihr Männer könnt euch jetzt meinetwegen vor den Kamin setzen, oder was ihr sonst so machen wollt, Amelia und ich waschen jetzt erstmal ab!“ Ich sah sie fragend an. Valerie war doch wohl nicht so altmodisch, dass sie der Meinung war, Frauen müssten abwaschen, oder? Aber sie sah mich mit einem Augenzwinkern an. Ok, sie wollte tratschen.

„Genau, ihr geht mal schön was anstellen, wir Frauen verschwinden in die Küche!“ Ich sah die Männer mit gespielter Ernsthaftigkeit an und nahm die Teller und verschwand in der Küche. Valerie folgte mir mit ein paar Schüsseln.
Kaum hatte sie die Tür hinter sich geschlossen, fing sie auch schon an zu lachen.

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„Was ist?“
„Ach nichts. Wir hatten schon lange nicht mehr so einen Spaß“
„Alles ok bei euch?“
„ Ja klar. Wir hatten in letzter Zeit viel Stress“
„Aber nichts ernstes, oder?“
„Nein, keine Sorge. Nur, Arthur ist 24/7 für die Arbeit erreichbar, ich hab die Schule und Lestat ist auch immer öfters hier und jammert über seine Kanzlei.“„Das hab ich auch schon gemerkt. Tut mir leid, wenn ihr meinetwegen mehr Belastung habt…“
„Ach Amelia, so war das nicht gemeint…tut mir leid, ich wollte nicht das du denkst…“
„Nein, keine Sorge! Schon ok…“
„Du bist doch inzwischen eine Freundin“
„Ja?“
„Na klar Süße! Aber Lestat scheint dich echt zu mögen, wenn er dir schon von der Kanzlei erzählt…“
„Hm…“
„Du ihn nicht?“
„Valerie… Ich finde deinen Bruder sehr nett, aber im Moment…“
„Ja, ich weiß… Ich hab nichts gesagt…Er ist auch im Moment nicht sonderlich motiviert wen kennen zu lernen. Vielleicht solltet ihr eine Selbsthilfegruppe gründen!“
„Danke, wirklich… Du bist wieder so feinfühlig wie eine… Also los, lass uns abwaschen!“
„Ja, lass uns anfangen… Magst du nen Cocktail?“
„Hast du welche?“
„ich hab so Instantzeug, dafür braucht man nur nen bisschen Alkohol und Saft“
„Ja cool, mach mal welchen!“
„Ja aber erst abwaschen!“

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So machten wir den Abwasch, während die Männer im Wohnzimmer saßen.
„Also Lestat, was ist los? Du bist in diesem Monat fast jedes Wochenende hier. Ausser als Valerie bei dir war. Hast du Probleme?“
„Naja… versprich mir, dass du Valerie nichts erzählst…“
„Klar, was ist? Geldsorgen?“
„Nicht direkt…“
„Sondern?“
„Die Kanzlei…Es läuft im Moment nicht so gut…“
„oh…“
„Seit mein Partner weg ist, ist es auch nicht mehr so mit Klienten…“
„Was willst du machen?“
„Keine Ahnung… ich war am überlegen umzuziehen und nochmal wo anders anzufangen“
„hier?“
„Vielleicht… vielleicht in Avignon….“
„Oder du gehst nach Maillane! Das ist nur eine Stunde von hier weg und auch nicht so klein!“
„Das wäre eine Möglichkeit, ja… daran hab ich noch gar nicht gedacht!“
„Wofür gibt es mich?“
„Ja Arthur, du bist mein Held!“„Wenn du möchtest, höre ich mich mal um wie deine Möglichkeiten dort wären!“
„Super! Aber sag Valerie erstmal nichts… Ich will nicht dass sie sich Sorgen macht!“
„Kein Problem“

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Als wir dann endlich fertig waren mit abwaschen und mit unseren Cocktails ins Wohnzimmer gingen, saßen die Männer auf dem Sofa und hatten einen Stapel DVDs vor sich.
„Hey, was gibt’s?“
„Wir haben eine kleine Sammlung an Filmen zusammen gestellt. Ihr dürft euch daraus jetzt einen aussuchen“
„Wie nett… was habt ihr denn da… Stirb langsam… nein danke… Rocky… nein danke… Transporter… kenn ich schon… hey, das Schweigen der Lämmer… den wollt ich schon länger mal wieder sehen“
„Ist der gruselig?“
„Valerie, der ist nicht gruselig… nur etwas unheimlich“
„Ich weiß nicht“„Komm Schatz, wenn du Angst hast darfst du dich auch an mich kuscheln“
„Ja, mein großer starker Mann, rette mich“ Gut, das Valeire keinen Zweifel an dem Sarkasmus in ihrer Stimme lies.

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Valerie lies sich auf dem Sofa neben Arthur nieder und ich setzte mich auf den Sessel. Ich liebte das Schweigen der Lämmer schon immer. Das ist echt einer der Filme, den man immer wieder gucken konnte. Hannibal Lector ist schon cool irgendwie.
„Und, war der Film so schlimm?“
„Nein… ging schon… ist ganz cool…“ Valerie schien nicht so begeistert zu sein
„Das nächste Mal darfst du den Film aussuchen“
„Danke, das werde ich auch garantiert. Amelia, sollen wir dich nach Hause bringen?“
„Ja, das wäre super. Ich bin hundemüde“
„Gut, ich fahr dich schnell rum. Lestat, bleibst du heut nacht wieder hier?“
„Ja, ich dachte mir ich fahre morgen mittag zurück“
„Schön, dann sehen wir uns gleich ja noch“
„Arthur, machs gut. Danke für die Hilfe heute und sowieso…“
„Kein Ding Amelia… Immer wieder gern“
„Lestat, machs gut. Komm gut nach Hause morgen!“
„Ja danke… Viel Spaß in Amerika“
„Den werden wir haben“

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„Valerie, kennst du hier nen guten Firseur?“
„Was willst du denn machen?“
„Ach, keine Ahnung… Neue Farbe und neue Form…“
„Dann fahren wir am Montag mal nach Maillane“
„Wo ist das?“
„Das ist die Küste weiter runter. Knapp eine Stunde, nicht so weit wie Avignon“
„Cool, wusste gar nicht, das hier noch eine größere Stadt in der Nähe ist… Ich seh hier nur ein Dorf nach dem anderen…“
„Ja, Maillane ist auch nicht so groß… eher ein größeres Dorf… Aber eine Freundin von mir ist dort Friseurin und kann das wirklich gut“
„Klasse… Kommst du mit?“
„Nach der Schule… Ab 14 Uhr hab ich Zeit!“
„Ja super, danke Valerie“„Kein Ding, sie kann mir dann auch nochmal neue Farbe in die Haare machen bevor wir fliegen“
„Stimmt, am Dienstag geht’s ja los… noch 2 Tage… Ich bin nervös!“
„Glaub ich dir, aber es wird schon gut gehen“
„Ich hoffe es“
„So, hier sind wir… Nacht Amelia. Ich bin dann Montag 14 Uhr bei dir“
„Ja danke Valerie… Schlaf gut“

Damit sprang ich aus dem Auto und ging ins Haus. Ich putzte mir noch schnell Zähne und legte mich dann hin.

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Den nächsten Morgen wachte ich erst spät auf. Als ich auf den Wecker sah, zeigte er schon 11 Uhr an. Ich hatte bis mittags geschlafen. Ich ging ins Bad, duschte und zog meinen Bademantel an.

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Eric hatte mich immer ausgelacht wenn er ihn sah. Er hatte sich wirklich noch nicht gemeldet. Irgendwie hatte ich gehofft er würde um mich kämpfen, aber wahrscheinlich war er zu sehr mit Jessica beschäftigt. Ich machte mir schnell einen Zopf und ging runter.

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Mein Kühlschrank war fast leer, nur die Himbeermarmelade von Arthur war zu sehen. Ich hatte ganz vergessen einzukaufen. Arthur und Valerie wollte ich heute mal nicht stören, so beschloß ich einfach mir was kommen zu lassen. Ich suchte die Speisekarte von der Pizzeria wo wir das letzte mal bestellt hatten und bestellte mir eine große Pizza Tonno. Dann zog ich mich schnell um, dem Pizzaboten wollte ich dann doch nicht im Bademantel begegnen. Jogginghose und T-Shirt mussten reichen.

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Was sollte ich an einem Sonntag machen? An den Strand gehen war eine Möglichkeit, ich hatte einen Pool, eine schöne Umgebung. Vielleicht sollte ich mich wirklich zurecht machen und etwas raus gehen. Aber erstmal essen. Die Pizza kam keine halbe Stunde später. Ich gab dem Lieferanten ein kleines Trinkgeld, ich hatte ja selbst kein Geld und aß 2 Stückchen. Den Rest stellte ich in den Kühlschrank, zog mir meinen Bikini und eine kurze Hose an und machte mich auf an den Strand.

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Es war richtig schön, kaum ein Mensch war da. Vielleicht weil es so windig war und eigentlich auch zu frisch für den Strand. Ich bereute es, kein T-Shirt angezogen zu haben. Nach einer halben Stunde drehte ich mich um, es war mir langsam wirklich kalt geworden. Kaum zu Hause angekommen fing es auch an zu regnen. Also hatte sich mein Plan mit schwimmen im Pool auch erledigt. Blieb mir noch meine Arbeit. Ich zog mir meine alten Klamotten an und ging in die Garage, wo meine Töpfermaschine stand und werkelte drauf los.

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Ich hörte erst auf, als es schon dunkel war. Ich sah auf meine Armbanduhr. 22.30 Uhr. Ich hatte tatsächlich den ganzen Tag hier verbracht ohne auch nur einmal an Eric (ok, an den hatte ich heut morgen gedacht) oder meine Familie zu denken. Das war doch immerhin ein Anfang. Noch schnell geduscht, Bademantel angezogen und 2 Stückchen Pizza geschnappt und dann vor den Laptop. Ich hatte früher viel Zeit vorm Internet verbracht. Seit ich hier war, war ich noch nicht einmal online gewesen. Doch, um meine Bilder zum Rathaus zu schicken, aber das zählte nicht.

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Über 2 Monate ohne Internet, mein Postfach quoll garantiert über. Ich hatte recht, über 100 ungelesene E-Mails warteten dort auf mich. Nachrichten von der Community Seite, wo ich öfters war, von Freunden aus dem Forum meines Lieblingsspiels und auch eine von Saphira und Quinn. Warum schrieben die beiden mir? Gut, bei Quinn konnte ich es mir denken und ich wollte die Nachricht auch nicht lesen, aber die Neugier siegte. Aber zuerst die von Saphira.

„Hallo Amelia, wo steckst du? Du hast dich schon länger nicht bei Mama gemeldet, sie macht sich Sorgen. Falls es dich interessiert, Quinn hat mich verlassen. Freust du dich? Saphira“

Wir ich erwartet hatte, gab mir Saphira die Schuld an der Trennung. Erst wollte ich ihr anworten, beschloß dann aber doch die E-Mail einfach zu löschen. Darauf wollte ich gar nicht erst reagieren. Dann kam die E-Mail von Quinn.

„Amelia, vermisst du mich? Hatten wir nicht viel Spaß? Ich habe deine naive Schwester verlassen, sie hatte mich angefangen zu nerven. Du hast ihr doch von uns erzählt, oder? Das ist aber nicht nett! Ich dachte das wäre etwas besonderes zwischen uns. Ich vermisse deine zarte Haut… Ich hoffe auf ein baldiges Wiedersehen! Q“

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Mir wurde schlecht, alle Bilder und Gefühle kamen wieder hoch. Ich starrte den Bildschirm an, unfähig auch nur irgendwas zu machen. Irgendwann hatte ich es dann doch geschafft und die E-Mail gelöscht. Nein, darauf würde ich bestimmt nicht reagieren. Mir war die Lust auf das Internet vergangen. Ich schnappte mir noch ein Stück Pizza und ging nach oben in mein Schlafzimmer.

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(Aus irgend einem Grund sieht man das Buch nicht)

Valerie hatte mir ein Buch geliehen das ich lesen wollte.

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Der nächste Tag war wieder so ein Tag, an dem ich nichts zu tun hatte. Valerie wollte um 14 Uhr bei mir sein, also hatte ich viel Zeit. Mein Pool musste wieder ohne mich auskommen, da es zu kalt war. Es war ende September und die Badesaison würde sowieso bald vorbei sein. Ich zog meinen Pulli an, schnappte mir noch ein Stück Pizza (kalte Pizza am Morgen ist ein super Frühstück) und ging in die Garage wo ich mich wieder meinen Skulpturen widmete. Einkaufen wollte ich später, wenn Valerie da war und ein Auto hatte. Immerhin brauchte ich einen Großeinkauf wenn ich nicht nur von Pizza und Leitungswasser leben wollte.

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Valerie stand um punkt 14 Uhr bei mir vor der Tür. Sie machte sich durch hupen bemerkbar und ich sprang gleich zu ihr ins Auto.
„Hey, wie wars in der Schule?“
„Naja, ich habe die Projektwoche eröffnet und den Lehrern die mich vertreten gesagt was sie machen müssen. Immerhin bin ich den Rest der Woche nicht da.“
„Die freuen sich bestimmt das sie arbeiten dürfen während du in den Urlaub fliegst“
„Ich hab ihnen gesagt ich muss einen kranken Verwandten besuchen“
„Wie gemein“
„besser ist das. Sonst gäbs wohl noch ärger“
„Kann sein, naja, wenigstens flieg ich wirklich zu meiner Familie…“
„Besuchst du sie denn?“
„Ich weiß es nicht… Sie wissen nicht das ich komme…“
„Willst du nicht mal deine Mutter sehen?“
„Vielleicht… ich weiß es nicht… werde ich sehen wenn ich da bin. Immerhin kann ich ja einfach vorbei gehen“
„Stimmt…“
„Wir machen uns ein paar schöne Tage und dann sehen wir weiter“
„Alles klar, aber jetzt wollen wir dir mal eine neue Frisur verpassen“„Aber nix zu verrücktes, ja?“
„Was willst du denn?“
„Kann sie Haarverlängerungen? Ich hätte so gern mal wieder lange Haare“
„Keine Ahnung, aber ich denke mal… Keine verrückte Kurzhaarfrisur?“
„Nein… dir steht das vielleicht, aber mir… ich mag lange Haare“
„Dann fragen wir sie einfach“
„Ja cool… und neue Farbe, was soll ich denn nehmen?“
„Einfach ein frisches braun und vielleicht helle Strähnchen! Du hast natur auch braun, oder?“
„Jap, hab im Moment nur Strähnchen drin“
„hmm… dann hellen wir deine Haare etwas auf“
„Coole Idee, das machen wir“

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Valeries Freundin war nicht viel älter als wir und wirkte wie eine verrückte Künstlerin. Sie war lustig und definitiv nicht spießig. Sie begutachtete mich eine Ewigkeit im Spiegel, ehe sie sich mit unserer Idee anfreundete. Sie verpasste mir Haarverlängerungen und die gewünschte Farbe. Nach 3 Stunden war ich fertig und fühlte mich super als ich in den Spiegel sah.

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„Wow Amelia, du siehst super aus! Evé, das hast du super hinbekommen, ich bin beeindruckt!“
„Danke Süße… nun zu dir, was möchtest du?“
„Nur einfach wieder ein frisches rot“
„Ach mal wieder, wie ausgefallen“
„Hey, ich kann in die Schule nicht mit Lila oder so“
„Nein, stimmt… ok, komm, ich mache dir die Farbe“
„Danke“

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Valerie brauchte nochmal eine Stunde. Wir verabschiedeten uns und machten uns wieder auf den Weg nach Les Angles.

Valerie verabschiedete sich noch von Evé und schon saßen wir wieder im Auto
„Valerie, könnten wir noch kurz einkaufen? Ich habe nichts mehr im Kühlschrank...“
„Ja klar, kommen ja am Supermarkt vorbei... Aber denk dran, ab Morgen bist du nicht mehr da. Ich glaub du musst nur noch für heute einkaufen, unser Flug geht doch morgen früh“
„Stimmt, das hab ich ignoriert... Dann brauch ich ja nur Abendessen, spare ich Geld... Wollen wir morgen bevor es losgeht frühstücken?“
„Ja gerne! Ich komme dann vorher mit Arthur vorbei, er fährt uns zum Flughafen“
„Abgemacht“

Wir huschten in den Supermarkt, ich kaufte was zum Abendessen und noch für das Frühstück morgen früh und dann waren wir auch schon wieder bei mir. Valerie setzte mich ab und verabschiedete sich, da sie schnell nach Hause musste wegen Jake.

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Ich kochte mir mein Essen, machte den Kamin an und kuschelte mich davor. Heute war ich wirklich froh den Kamin zu haben. Das war wirklich schön, er strahlte eine so schöne entspannende Wärme aus. Als das Essen fertig war, aß ich und spülte ab. Dann stand ich wieder in der Küche, sah in den Garten und überlegte was ich nun machen sollte. Alleine zu leben hatte einen großen Nachteil, ich war allein und hatte Langeweile. Ob ich nochmal im Pool schwimmen sollte? Es war aber andererseits zu kalt, immerhin habe ich gerade den Kamin angemacht. Also kein Pool. Vielleicht sollte ich nochmal meinen Laptop anschmeißen und ein bisschen im Internet gucken.

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Im Internet war nicht viel los, also schaltete ich meinen Laptop wieder aus und beschloß meine Sachen zu packen. Immerhin musste das morgen früh fertig sein und ich wollte es nicht in der Frühe schnell machen.

Viel wollte ich nicht mitnehmen, deswegen war ich schnell fertig. Es war länger schon dunkel, ich war müde, weswegen ich mich in mein Bett kuschelte, den Wecker auf 6:00 Uhr stellte und nochmal alles durchging. Ich hatte alles gepackt, die Bestätigung hatte ich vom Rathaus das ich meinen Ausweis abholen konnte. Sollte ich meiner Mutter bescheid sagen? Nein, lieber nicht. Dann war ich verpflichtet bei ihr vorbei zu fahren und ich war mir nicht sicher das ich das wollte.

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Nervös schlief ich ein. Bald würde ich wieder zu Hause sein...




 
Zuletzt bearbeitet:
Ihr Lieben,

folgende Charaktere werden äusserlich sich verändern, da ich die Sims bei einer Neuinstallation verloren habe:

Lestat (wie ihr schon bemerkt habt)
Eric (Jessica hatte ich gespeichert)
Quinn
 
Endlich gehts mal wieder weiter *freu* .:D
Zu diesem Kapitel kann ich nur sagen, dass ich hoffe, dass Eric bald mal seine Augen öffnet (meine Wut auf ihn ist noch da :D).

Bei den folgenden Kapiteln werde ich so tun, ob Lestat, Eric und Quinn schon immer so aussahen. :D
 

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