Die Schreibwerkstatt - die Video- und Fotostory-Plauderecke

BloodOmen1988

SimForum Team
Registriert
Februar 2009
Alter
35
Ort
Greiffenstein
Geschlecht
w

Hallo zusammen :hallo:

Kennt ihr das auch?


Ihr habt stundenlang an eurem Text gesessen, Sätze immer wieder umformuliert und umgestellt - und doch seid ihr noch immer nicht zufrieden, ohne dass ihr genau wisst, warum. Ihr habt für eine Szene gefühlte 2000 Fotos gemacht und könnt euch einfach nicht entscheiden, welches davon ihr mit in eure Geschichte aufnehmen wollt.
Ihr wollt gerne eine Fotostory machen, aber ihr wisst einfach nicht, wo ihr anfangen sollt. Außerdem habt ihr keinen blassen Schimmer, ob ihr auf so merkwürdige Dinge wie Plumbobs oder Gitternetze achten müsst.
Ihr habt das Konzept für eure Geschichte endlich fertig, die ersten Kapitel stehen und plötzlich bemerkt ihr: Oh nein! Da hat sich ein Logikfehler eingeschlichen! Aber ihr findet alleine einfach keine Lösung, weil euch die zündende Idee fehlt.
Ihr habt endlich eure Kulisse fertig, an der ihr stundenlang gebaut habt. Ihr habt alle Sims positioniert, das Licht richtig eingestellt und müsst nur noch "C" drücken - und in diesem Moment stürzt euer Spiel ab. Wohin mit dem Frust?



Wenn auch du jemand bist, der sich hin und wieder mit derlei Dingen beschäftigt, dann bist du hier genau richtig! In dieser "Plauderecke" wollen wir uns nicht nur über das Schreiben von Geschichten, Sims Fotostorys und Nachbarschaftsdokus austauschen, sondern uns auch gemeinsam helfen, wenn es mal irgendwo hakt, uns motivieren und uns gegenseitig Tipps geben!

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Ich fange dann auch gleich mal an. Heute kam in der Sims 3 Plauderecke die Frage auf, wie man es hinbekommt, dass die Sims auf Bildern hell(er) wirken.

Möchte man nicht zur Bildbearbeitung greifen, dann kann man mit der Beleuchtung im Spiel arbeiten. Im Buydebug-Modus gibt es unsichtbare Lampen, die sich gut dafür eignen, Sims + Gebäude bestmöglich auszuleuchten. Man kann sowohl die Farbe der Lampen einstellen, als auch deren Intensität. Das gilt auch für (fast) alle Lampen im normalen Kaufmenü.
 
Schön, dass du diesen Thread aufgemacht hast!

Mein Tipp ist, dass man lieber nicht zu viele Bilder macht (Qual der Wahl!), sondern sich vorher gut überlegt, was man einfangen möchte. Wenn es auf die Mimik ankommt oder die Bewegung, dann mache ich mehrere Bilder schnell hintereinander, wähle dann aber auch gleich aus und lösche die schlechteren. Ich finde, so spart man sich Zeit bei der endgültigen Auswahl. :)
 
Ich mache es normalerweise so, dass ich Szene für Szene fotografiere und dann aber auch gleich aussortiere (aber nicht, ohne auch die schlechteren Bilder vorher zu sichern - manchmal habe ich doch das ein oder andere im Nachhinein doch treffender gefunden).

/Edit: Ah... und ich finde es viel einfacher, Bilder zu machen, wenn der Text schon weitestgehend steht. Meist schreibe ich erst den Text, mache dann die Bilder und passe ggf. den Text hinterher noch ein wenig an, damit er besser zu den Bildern passt. Aber dann weiß ich, worauf es ankommt. :-)
 
Was ich auch wichtig finde, ist, dass man mehrere Sicherungen hat - nicht nur vom Spielstand, sondern auch von den Gebäuden und den Sims.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, auf jeden Fall! Es ist so ärgerlich, wenn man angefangen hat und dann noch mal bei 0 anfangen kann, weil ein Spielstand korrupt ist, ein Savegame sich nicht mehr laden lässt, der PC aussteigt, oder, oder, oder...

Wie geht ihr denn beim Sichern vor?


  • Ich sichere meine Sachen generell auf zwei verschiedenen Festplatten in meinem Rechner.
  • Ich sichere meine Daten regelmäßig auf einer externen Festplatte.
  • Beides inkl. aller von mir verwendeten Downloads. Falls ein .Sims3Pack sich nämlich nicht richtig installieren lässt, kann ich nach der Installation der entsprechenden DLs immer noch die richtige .package-/.sims-Datei in die Library/den Saved Sims Ordner schieben und habe trotzdem einen kompletten Sim oder ein komplettes Haus.
  • Ich versehe meine Backups mit einem aktuellen Datum und schreibe mir (wenn nötig) noch in einem File dazu, was und warum ich gesichert habe. Das hilft mir, den Überblick ein wenig zu behalten.
  • Ich sichere i.d.R. .package/Library zusammen mit Grundstück/.sims3pack in einer .rar-Datei und benenne sowohl Grundstück, als auch Library-File eindeutig mit Datum + Grundstücksname/-bezeichnung. Genauso gehe ich mit den Sims vor. Die sichere ich als .sims3Pack + als .sim-Datei gemeinsam.
  • Sims, Häuser + Welt sichere ich zusätzlich noch online (dafür ist mir mein Spielstand einfach zu groß).
Ich lege außerdem regelmäßig neue Savegames an. Ist ein altes Savegame kaputt, kann man ein neueres nehmen und umgekehrt.

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Heute mache ich das nächste Update für den Projektthread fertig :D Mir hat jetzt die ganze Zeit noch ein Bild gefehlt und das habe ich jetzt seit gestern Abend endlich...
 
Das ist ja ziemlich vorbildlich! :)
Leider habe ich ja einige schlechte Erfahrungen mit den externen Festplatten, weshalb ich meinen Simskram nun außerdem noch bei Dropbox gesichert habe.

Oh - da darf man sich ja schon mal freuen, wenn es was Neues gibt!
 
Ich finde die Idee einer kleinen Schreibwerkstatt wirklich super klasse.

Und da ich privat neben Sims viel schreibe und auch sehr viel an meiner Schreibfähigkeit arbeite, habe ich mir gedacht, ich lasse euch an dem, was ich alles lernen musste, teilhaben. Vielleicht interessiert es ja jemanden. =)



Ein kleiner Schreib-Exkurs für Interessierte


Ihr habt Lust zu Schreiben?
Ihr seid neugierig, wie man möglichst fesselnd schreibt?
Gibt es eigentlich Tipps uns Tricks zum Schreiben?

Ja. Denn das Schreiben ist eigentlich nichts anderes als ein Handwerk. Man kann es erlernen. Das Schreiben ist keine Königsdisziplin, die den wenigen genialen Individuen unserer Gesellschaft vorbehalten ist (auch wenn das manche selbsternannten Autoren gerne glauben), sondern schlicht und ergreifend einfach nur Arbeit. So weit, so langweilig. ^^

Hier möchte ich einen kleinen Beitrag über die Tricks und Tipps des Schreibens verfassen. Doch das sind alles keine festgeschriebenen Regeln, sondern nur ein kleiner schriftstellerischer Leitfaden für all jene, die ein wenig mehr in die Materie eintauchen wollen und sich für das geschriebene Wort interessieren.

1. Aufbau der Geschichte


Schon die alten Griechen erkannten, dass es bestimmte Tricks und Kniffe gibt, die eine Geschichte lesenswert und interessant machen. Wichtig ist, euch selbst zu fragen, was und worüber ihr eigentlich schreiben wollt.
Die Rahmenhandlung muss her. Das Große und Ganze in dessen Rahmen sich eure Figuren letztendlich bewegen und agieren.

Ihr braucht einen Konflikt.

Das ist eigentlich das Grundrezept jeder Rahmenhandlung. Und es ist egal, um was für einen Konflikt es sich dabei handelt. Der Konflikt kann im Charakter liegen. Oder in einer neuen und ungewöhnlichen Situation. Oder ein Ereignis aus der Vergangenheit beschwört den Konflikt herauf.

Doch warum ist der Konflikt so wichtig?


Nun, obwohl jeder von einem glücklichen und geruhsamen Leben träumt, ist dies das Letzte, was wir lesen wollen.
Wie frustrierend wäre es, wenn Harry Potter keinen Widersacher wie Voldemort hätte?
Der Film (und auch das Buch) »Vom Winde verweht« hätte nicht bis heute überlebt, wenn beide Hauptcharaktere nicht so furchtbar kompliziert und konfliktgeladen wären.
Wir wollen als Leser mitleiden, mitfühlen und uns mit der Figur freuen. Doch das geht nur mit einem Konflikt.

Und von Konflikten kann es gar nicht genug geben.

Spielt beim Schreiben eurer Geschichte Teufelchen. Spickt sie mit vielen kleinen Konflikten. Dann erst haucht man einer Geschichte noch ein bisschen mehr Leben ein.
Fürchtet euch nicht vor Übertreibung.

Beispiel:
Wir schreiben eine Geschichte von einem Prinzen, der einen Drachen töten soll. Das ist unser Hauptkonflikt. Unsere Rahmenhandlung.
Nun kommen die kleineren Konflikte.
Warum soll der Prinz den Drachen töten?! Nun, der Drache ist gefräßig und hat Hunger auf Menschen. Das ist natürlich furchtbar.
Reicht das?
Nein.
Der Prinz ist eigentlich ein Feigling. Er bekommt sehr schnell Angst. Wie soll er da einen Drachen töten.
Reicht das?
Nein!
Der Drache entpuppt sich als liebenswertes Tierchen, das niemandem ein Haar krümmt. Trotzdem muss der Prinz ihn töten. Warum? Nur so kann er die Prinzessin aus dem Nachbarkönigreich heiraten.
Reicht das?!
Vielleicht ahnt ihr es schon: Nein! =)
Eine böse Hexe hat sich als Prinzessin verkleidet und die wahre Prinzessin in einen Drachen verwandelt, den der Prinz jetzt töten soll.
Reicht das?!
=)

Lasst eurer Phantasie freien Lauf! Das ist das Schöne beim Schreiben: Ihr habt es in eurer Hand, was der Prinz nun aus der verfahrenen Situation macht. Findet sich eine Lösung für die Konflikte?

Struktur

Und jetzt sind wir wieder bei den alten Griechen. Es hat sich in der Vergangenheit eine dreiteilige Strukturierung bewährt:
1. Einführung in den Konflikt
2. Zuspitzung des Konfliktes/ Showdown
3. Die Lösung/ Happy(?)end

In der Schule kennt man das Prinzip oftmals als Dreieck. Und natürlich muss man sich nicht strikt daran halten. Keine Regel ist dazu da, strikt eingehalten zu werden. (Manch einer würde sogar behaupten: Regeln sind nur dazu da, um sie möglichst kreativ zu brechen. Und ja, das wäre alles andere als gelogen)
Regeln zeigen uns nur anschaulich, was besonders wirkungsvoll ist und sich in der Vergangenheit bewährt hat. Und natürlich sehnen wir uns als Leser den Moment herbei, wo unser Herz zu rasen anfängt, die Spannung kaum mehr auszuhalten ist und wir nun fürchten müssen, ob alles gut ausgehen wird. Nutzt dies für eure Geschichte. Schafft eine absolut verfahrene Situation. Lasst euch nicht den Showdown nehmen. Spielt den bösen Gott, der eure Charaktere in den Untergang reißt.

Das Ende

Wie oder was ihr schreibt, ist eigentlich egal. Wichtig ist, dass die Geschichte einfach rund ist. Zumindest der Hauptkonflikt sollte am Ende der Geschichte möglichst gelöst werden. Andere Konflikte dürfen durchaus bestehen und somit offen bleiben. Macht euch einen groben Plan, damit ihr eine ungefähre Ahnung habt, was wann passieren sollte. Ihr könnt auch mit dem Ende beginnen. Sprich: In eurer Vorstellung hat die Geschichte ein bestimmtes Ende. Fragt euch, was passieren muss, damit die Geschichte dahin kommt.
Denn das Schwierigste beim Schreiben, ist nicht die Sprache, sondern eine Geschichte mit allen Konsequenzen zuende zu denken und auch zu schreiben. Aber wenn man sich einen groben Plan macht und eine ungefähre Ahnung des Handlungsablaufs hat, dann kann man auch das leichter schaffen.

2. Gestaltung der Charaktere

Genauso langweilig, wie eine durchweg reibungslose und ereignislose Geschichte ist, so langweilen ebenfalls perfekte Charaktere. Jeder Mensch hat eine Macke. Perfekt! Wunderbar! Stellt euch doch nur mal die Möglichkeiten vor. Ihr könnt aus einem großen Fundus aus nervigen Charakterzügen wählen, die ihr an euch selbst oder euren Mitmenschen nervig oder auch interessant findet.

Zurück zu unserem Drachen tötenden Prinzen. Oder besser: zu dem Prinzen, der es werden will. Vielleicht ist er leichtgläubig und wird auf seiner Reise zur Drachenhöhle von mehreren Menschen, die er unterwegs trifft, hereingelegt.

Aber es geht noch mehr. Eurer Phantasie sind keine Grenzen gesetzt.

Lernt euren Charakter/Sim kennen. Was sind seine Wünsche und Träume? Was seine Ängste? Beobachtet euren Sim.
Oder nutzt einen alten Schriftsteller-Trick: Interviewt eure Chraktere.

3. Informationsfluss

Was wisst ihr über eure Leser? Oder anders gesagt: Was fesselt euch an einer Geschichte?! Ich glaube, ihr stimmt mir zu, wenn ich einfach mal behaupte, es sei die Neugier! Man möchte wissen, wie es weiter geht. Man möchte vor Spannung platzen. Leider geschieht es nur all zu oft, dass man hoffnungsvoll in eine Geschichte abtaucht, nur um irgendwann einmal das Interesse zu verlieren.
Gibt es denn Möglichkeiten Leser bei der Stange zu behalten?
Es gibt keine Garantie. Jeder hat seinen ganz eigenen Geschmack und es gibt kein universales Erfolgsrezept. Allerdings gibt es trotzdem auch hier ein paar Kniffe den Leser neugierig und noch neugieriger zu machen.
Ihr schreibt die Geschichte. Und daher wisst ihr auch alles über die Handlung, die Zukunft, die Vergangenheit und die tiefsten Wünsche, Ängste eurer Charaktere. Klar, dass es einem nur so in den Fingern brennt, dies in eure Geschichte einfließen zu lassen. Aber genau hier, solltet ihr euch selbst zügeln. Es nützt niemanden, wenn ihr alles sofort preisgibt.
Als Autor seid ihr der Geheimagent, der ein Geheimnis verwahren soll. Der Leser nimmt euch immer wieder ins Kreuzverhör und ist ganz erpicht darauf, dieses Geheimnis zu erfahren. Natürlich sollt ihr das Geheimnis nicht ewig für euch behalten, aber es ist die Aufgabe des Autors es dem Leser möglichst schwer zu machen. Von diesem Prinzip lebt nicht nur ein guter Krimi. Nein alle Geschichten leben davon und sichern sich ihre Spannung damit, die wichtigen Informationen so lange wie möglichzurück zu halten. Gebt sie erst Stück für Stück wider - und erst dann wenn es absolut notwendig ist!
So vermeidet ihr es auch, eure Leser mit Informationen zu erschlagen. Auch zu viel Info kann irgendwann langweilen. Das ist dann der berühmt berüchtigte Info-Dump.
Und wenn ihr Informationen preisgebt, bietet es sich wunderbar an, damit gleich neue Fragen aufzuwerfen. Bringt den Leser zum Grübeln. Er durstet danach.

Im Grunde heißt das alles kurz und kapp folgendes: Informationen sind wie Tabasco oder gemahlene Jalapenos. Man sollte mit ihnen so SPAAAARSAM umgehen wie möglich.

4. Sprachliche Gestaltung

Jetzt kommen wir zum haarigen Thema.

Natürlich geht es bei dem Schreiben einer Fotostory in erster Linie darum, Spaß zu haben. Und daran soll sich auch gar nichts ändern. Es ist selbstverständlich, dass die Grammatik mal nicht sitzt, oder zum hundertsten Mal »seit« anstatt »seid« oder »das« anstatt »dass« geschrieben wird.
Das Lesevergnügen stellt sich zwar einfacher ein, wenn die Grammatik und die Rechtschreibung beachtet werden, nun, das ist klar. Allerdings sollte sich niemand scheuen, eine Geschichte zu schreiben, weil man Angst bekommt, dem Rotstift zum Opfer zu fallen.

Rechtschreibprüfung

Heut zu Tage schreibt ja kaum jemand mehr mit Stift oder Papier. Und die wenigstens klimpern noch auf einer alten Schreibmaschine herum. Nutzt die Rechtschreibprüfung eures Schreibprogramms. Auch wenn diese nicht immer richtig liegt. Nur ganz wenige Schreibprogramme sind in der Lage, richtig zu korrigieren. Trotzdem merzen sie schon einmal die gröbsten Schnitzer und Fehlerchen aus. Und viele Fehler passieren nun mal auch oft, weil man sich im Schreibrausch mal schnell vertippt.
Klar, das Internet ist mittlerweile zu einer Rechtschreibfreienzone geworden. Groß- und Kleinschreibung sind nicht mehr wichtig. Und meine Güte, wen kümmert es, wenn man »dass« mit »das« verwechselt?
Auch wenn sich mir als Germanistin da die Fußnägel hochrollen, kann ich diese Lockerheit durchaus nachvollziehen. Gerade, weil sich auch nicht jeder Internetnutzer mit der Sprache leicht tut. Das ist überhaupt nicht schlimm.
Aber wenn man eine Story schreibt, die anderen Spaß beim Lesen machen soll, bietet es sich schon an, ein klein wenig darauf zu achten. Vor allem, wenn es so schöne technische Helferlein wie die Rechtschreibprüfung gibt.
Es ist doch schade, wenn ihr so viel Zeit für eure Geschichte aufwendet, und der Lesespaß daran scheitert, dass man als Leser grübeln muss, was der Satz nun bedeutet.

Macht es nicht unnötig schwer. Bleibt authentisch.

Man kann nur gut schreiben, wenn man das schreibt, was man selbst gerne liest. Bleibt euch selbst treu. Warum sollte ich schreiben wie ein Thomas Mann, dessen Sätze sich mal gerne über eine halbe Buchseite ziehen, wenn ich doch knackige Krimis im Bücherregal stehen habe?
Das ist auch der Trick beim Schreiben: Möglichst kurze und knappe Sätze. Es fällt selbst dem sehr geübten Leser schwer, lange bei der Stange zu bleiben, wenn sich ein Schachtelsatz nach dem anderen aneinanderreiht. Hier habe ich ein paar Beispiele aus meiner eigenen Geschichten-Datenbank.

Das erste Beispiel zeigt, wie man es auf gar keinen Fall macht: Zu lange Schachtelsätze. Nebensatz reiht sich an Nebensatz. Ein zu hochgestochener Sprachstil. Tja, ich habe mir bei diesem Text die beste Mühe gegeben, mich selbst zu verwirren. Ein Lesen ohne Kopfschmerzen oder Lustlosigkeit ist einfach nicht möglich. Alles, was rot markiert ist, lässt sich schwer lesen. Und rot ist mehr oder weniger der ganze Text.



Das zweite Beispiel zeigt, wie es aussehen sollte. Der Text lässt sich einfach lesen. Das zeigen die Farben Grün bis Blau. Das Gehirn muss nicht erst um mehrere Ecken denken. Das strengt an und auf Dauer tötet es die Leselust. Nicht das, was wir unseren Lesern antun wollen, oder? Also, kurze Sätze sind oftmals die Lösung des Problems.



Stellt euren Text auf den Prüfstand.

Ich habe ein Schreibprogramm, das mir anzeigt, wie gut sich mein Text lesen lässt. Aber man kann auch ohne ein Programm klarkommen. Lest einfach euren Text laut vor. So einfach ist das. An jeder Stelle, bei der ihr beim Lesen ins Stocken geratet, stimmt etwas nicht. Markiert euch diese Stolpersteine. Denn wenn ihr erst ins Stolpern geratet, tun es fremde Leser erst recht. Das ist doch schade - oder nicht?
Es lohnt sich trotzdem auch, Textstellen zu markieren, die ihr für richtig gut gelungen haltet. Auch das gehört dazu. Es findet sich sicherlich etwas. Und es motiviert!

Adjektive - immer diese Adjektive!


Wie schafft man es, das Bild, das man im Kopf hat, möglichst genau widerzugeben. Klar, man schießt Photos. Da kommt einem die Fotostory in der Form wie sie leibt und lebt, sehr entgegen.
Trotzdem kann man nun mal nicht jeden Satz verbildlichen, sondern muss eben auch auf die Sprache zurückgreifen.

Zurück zu unserem Drachentöter, oder besser, dem Prinzen, der es werden will. Er hat eine lange Reise vor sich und schläft unter freiem Himmel. Es ist kalt und er zittert. Wie kann ich das denn plastisch beschreiben?

Das Erste, was einem in den Sinn kommt, sind Adjektive.

"Es war kalt. Eisig kalt. Zitternd kauerte sich der müde Prinz auf dem kleinen Flecken Erde zusammen, bis er irgendwann erschöpft einschlief."

So, jetzt haben wir unsere Szene. Aber es geht noch besser. Die Verwendung von Adjektiven ist eigentlich oftmals nichts anderes als Schreibfaulheit. Wozu sollte man sich auch anstrengen und seine Synapsen zum Rotieren bringen, wenn man schlicht ein Adjektiv gebrauchen könnte?
Der Haken an der Sache ist nur, dass man mit Adjektiven etwas nur dürftig umschreibt. Das präzise Bild, das wir eigentlich beim Schreiben im Kopf haben, verstecken wir so unter dem dichten und unnötigen Schleier. Wir verschenken das Potenzial unserer Geschichte.

"Er spürte, wie der Herbstwind an seiner Rüstung klapperte und an seinen Beinkleidern zerrte. Er kroch durch das Leinen und brachte seinen Körper zum Zittern. Der Prinz kauerte sich zusammen und versuchte dem Wind so wenig Angriffsfläche wie möglich zu bieten. Vergebens! Seine Zähne klapperten und wäre der Prinz von dem Marsch nicht so erschöpft gewesen, er wäre wohl nie eingeschlafen."

In der ersten Fassung haben wir nur zwei Sätze, aber sieben Adjektive. In der überarbeiteten Fassung findet sich nur ein einziges Adjektiv, obwohl der Text viel länger ist. Was gefällt euch denn besser?
Lasst euch nicht die Chance nehmen, genau das zu schreiben, was ihr im Kopf habt. Es sind eure Ideen - macht das Beste draus.

Show - don't tell!

Ein ganz wichtiger Aspekt, der oftmals übersehen wird. Sehr schnell gerät man beim Schreiben in die Falle, Dinge einfach nachzuerzählen, anstatt sie schlicht und ergreifend zu zeigen.

Ich zitiere an dieser Stelle mal Wikipedia mit einem sehr anschaulichem Beispiel:

Wikipedia schrieb:
Statt zu berichten
„Frau Kleinschmidt war eine Klatschtante.
Immer fand sie etwas, das sie weitertratschen konnte.“
… soll der Autor zeigen:
„Sie öffnete einen schmalen Spalt zwischen den Blättern der Jalousie, so dass sie den VW erkennen konnte, der in der Auffahrt hielt. Sie blinzelte, um den muskulösen Mann besser sehen zu können, der aus dem Auto gestiegen war und in Richtung der Eingangstür ging. Als er klingelte, rannte Frau Kleinschmidt zum Telefon: ‚Charlotte, du wirst nicht glauben, was ich gerade gesehen habe!‘“​

Die Macht der Dialoge

Dialoge, Dialoge, Dialoge!!! Bitte mehr davon. =)
Es fehlt generell viel zu sehr und viel zu oft an Dialogen.

Nein, Dialoge machen eine Story nicht platt. Nein! Es gibt nichts Dynamischeres, nichts, was eine Geschichte sonst so viel ausdrucksstärker und authentischer macht als Dialoge!

Ellenlange Texte, die etwas nacherzählen und erklären, seien die Sätze auch noch so kunstvoll, sind einfach auf Dauer langweilig. So lange man hier nicht einen auf Hermann Hesse machen möchte, sondern eine Geschichte, die Spaß macht, ja entertaint, lohnt es sich IMMER die Handlung zu zeigen anstatt sie nachzuerzählen und zu berichten. Und das heißt aktive Handlung und Dialoge (die zählen nämlich auch zur Handlung!).

Und wie wunderbar man Dialoge mit den Sims verbinden kann! Wenn ich spiele dann kann ich gedanklich regelrecht hören, was meine Sims zueinander sprechen. So etwas lohnt, aufgeschrieben zu werden!

Beispiel gefällig?

Ohne Dialoge:

Lydia beugte sich vor und erzählte Nicholas flüsternd, dass Sarah wieder in der Stadt sei. Nick konnte es einfach nicht fassen und hörte stumm, aber mit klopfenden Herzens zu, wie seine Freundin zu einer Hetztirade über Sarah los legte. In Gedanken war er ganz weit weg. Erst als ihr Lehrer, Mr. Hamilton, Lydia unterbrach schaffte es Nick wieder sich auf den Unterricht zu konzentrieren.

Mit Dialoge:

Lydia beugte sich zu ihm vor. Sie war ihm nun so nahe, dass ihr Atem ihm am Ohr kitzelte und ihr Parfum ihn einlullte wie in einem klebrig süßem Kokon.
"Sarah ist wieder da", flüsterte sie, ohne dabei ihren Lehrer aus den Augen zu lassen. Nicholas riss den Mund auf, als wollte er etwas sagen, doch heraus kam nichts. Der Bleistift, den er lässig auf seinen Fingern balanciert hatte, fiel scheppernd auf seinen Pult.
"Kannst du das fassen?! Dass die sich überhaupt traut hierher zurück zu kommen! Mir wäre das an ihrer Stelle ja so peinlich! Tja, wie es aussieht, ist ihrem Daddy wohl das Geld ausgegangen. Das, oder sie war einfach zu schlecht für diese Privatschule. `Die Schüler dort gehen fast ausnahmslos alle nach Harward oder Yale´...", äffte Lydia schließlich Sarah nach, doch Nick hörte schon lange nicht mehr zu.
"Lydia, deine Hoffnungen auf Yale oder Harward sind, wenn ich mich recht entsinne, mit deiner letzten Matheklausur gestorben", unterbrach Mr. Hamilton sie nun endlich streng. "Aber wenn du deine Aufmerksamkeit nach vorne zur Tafel richten könntest, hättest du vielleicht noch eine kleine Chance auf das Gemeindecollege!" Die anderen Mitschüler lachten und Lydia zog sich mit hochrotem Kopf von Nick zurück.

Tja, ich kann in diesem Post ja nur versuchen eine Lanze für mehr Dialoge zu brechen. Entscheiden muss dies jeder selbst, aber erfahrungsgemäß kann ich nur sagen: Es lohnt sich. =)

5. Zu guter Letzt


Kein Autor sitzt grübelnd vor seinem Rechner, seiner Schreibmaschine oder einem leeren Blatt Papier und bekommt dann plötzlich einen Geistesblitz. Kreativität stellt sich meistens beim Schreiben selbst ein. Haut einfach in die Tasten. Irgendetwas kommt bestimmt. Vielleicht ist die erste Fassung nicht das, was euch vorschwebt, aber ihr habt es zumindest schon einmal geschafft, loszuschreiben.
Das ist es, worauf es ankommt.
Kein einziger Autor auf dieser Welt schreibt einen perfekten Text in der Erstfassung. Ich habe Originalhandschriften von Autoren gesehen, die mehr Ähnlichkeit mit einem Gemälde von Picasso aufweisen, als mit dem Roman, der später gedruckt wurde. Selbst meinen Romananfang musste ich unzählige Male überarbeiten.
Und Überarbeitung lohnt sich. Kein Mensch schreibt so flüssig und verständlich, wie er spricht. Ein Schreibstil, der wirkt, als hätte der Autor ihn leicht aus dem Ärmel geschüttelt, ist in Wirklichkeit harte Arbeit.
Aber lasst euch davon nicht demotivieren.
Vergesst alle Tipps und Tricks, oder nehmt nur das an, was ihr beim Schreiben aktuell gebrauchen könnt. Habt keine Angst, dass eure Worte nicht gut genug sein könnten. Denn darauf kommt es erst später an. Schreibt erst und prüft dann. Erst wenn ihr einen Text geschrieben habt, könnt ihr überprüfen, wie gut er lesbar ist. Erst wenn ihr eure Handlung im Kopf habt, könnt ihr überlegen, womit ihr sie noch würzen könntet.
Das worauf es ankommt, ist die Tatsache, dass ihr beim Schreiben alles in der Hand habt. Ihr könnt tun, wozu ihr Lust habt. Euch sind keine Grenzen gesetzt. Das Schreiben - vor allem das Schreiben einer Fotostory - soll schließlich zu aller erst Spaß machen.

Erste-Hilfe-Not-Trick

Beim Schreiben kann es mal passieren, dass ihr an eine Sackgasse kommt. Ihr wisst nun doch einmal nicht, wie es weitergehen soll. Das ist demotivierend.
Was tun?
Ganz einfach: Schreibt weiter. Es ist egal, ob ihr die Textpassagen später wieder löscht. Scheut euch nicht vor dem Gebrauch des Papierkorbs. Er ist das liebste Stück des Autors. :love: Manchmal schreibt man eben einfach Müll und ist unzufrieden, mit dem, was man da fabriziert hat. Das kommt vor. Wichtig ist nur, weiterzuschreiben, denn beim Schreiben kommt er ja doch: die Idee oder der Geistesblitz, wie es tatsächlich weitergehen soll.
Lasst euren Charakter etwas Ungewöhnliches tun. Lasst ihn etwas tun, was euch ärgert. Und plötzlich läuft der Schreibfluss wieder.
Oder, da die Charaktere in einer Fotostory nun mal Sims sind, lasst zu, dass euer Charakter einfach euch überrascht!

Viel Spaß beim kreativen Schreiben!


Liebe Grüße,
der Schreibfreak =)
 
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Danke, dass du dein Wissen mit uns teilst!
Ich wollte hier gerne mal notieren, was ich von BloodOmen und Dany über den Umgang mit dem Poseplayer gelernt habe:

Du kannst die Sims ganz einfach mit OMSPs platzieren. Du nimmst den Sim mit moveobjects on auf und dann kannst du ihn platzieren wie ein Objekt (d.h. frei drehen, mit disablesnappingtoslotsonalt on auch komplett frei bewegen usw.) und ihn wenn nötig auch in der Höhe verschieben.
Im Baumodus zurechtschubsen, danach halt zum Knipsen in den Livemodus wechseln.
 
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  • Danke
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Hallo Phoenyx, vielen Dank dafür, das war sehr aufschlussreich :) Und so ein langer Post :)

@ingerigar, mit dem disablesnappingtoslotsonalt hab ich jetzt noch nie etwas gemacht, oder ist das eine Fangfrage? xD Ich drücke einfach immer die Alt-Taste und dann geht das platzieren mit dem moveobjects on eh schon ohne Probleme, oder macht der Cheat da noch irgendetwas besonderes?
Aber ansonsten mache ich das auch genauso, danke fürs Aufführen :)
 
Der Cheat verhindert, dass das OMSP-Objekt z.B. auf einen Tisch "springt" oder so, bei gedrückter Alttaste. (Der Cheat verhindert - mit gedrückter Alt-Taste - generell, dass Sachen an Slots einrasten, z.B. Stühle vor Tischen oder Nachtschränkchen an Betten, Objekte auf Theken usw.).

@Phoenyx: Danke *-* /Edit: Wenn ich etwas mehr Zeit habe, will ich auch noch etwas zu deinem Post sagen :3 Der ist toll!
 
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  • Danke
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ahhh!!! danke, das ist natürlich super xD kann ich gut gebrauchen ^^ vielen Dank für die Erwähnung und Erklärung!
 
Mir geht es da genau so. Ich muss mir so etwas immer wieder von Neuem durchlesen - eine ständige Erfrischung des eigentlich Gelerntem. =)

Viel zu schnell macht man eben genau das, was man nicht machen sollte. =)
 
@Phoenyx: Toll erklärt. Ich mach grad einen Schreibwerkstatt-Kurs an der VHS mit, der genau das gleiche erklärt, wie du. :)

Ich fand deinen Text mit den Schachtelsätzen toll und überhaupt nicht verwirrend - allerdings liebe ich Schachtelsätze. :lol:


Kann ich übrigens jedem empfehlen, der eine VHS in der Nähe hat, die solche Kurse anbietet. Schreib zwar auch schon seit 'ner halben Ewigkeit Geschichten, aber ich lerne dennoch ganz viel Hilfreiches.


Zum Thema Rechtschreibung und Grammatik: Wer damit echt Probleme hat, sollte sich einen Korrekturleser suchen. Einige Fehler erkennt auch das beste Rechtschreibprogramm nicht und jemand, der noch mal über den Text liest, findet eher mal einen (total offensichtlichen) Fehler, den man als Autor einfach übersieht, weil man "betriebsblind" ist.
 
  • Danke
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Ich finde die Schreibtipps ja auch toll, dennoch möchte ich dazu sagen, dass mir nicht alles richtig erscheint bzw. zu sehr auf einen Durchschnittsleser bezogen. Beim Schreiben will ich mich ausdrücken, und zum Beispiel auf Schachtelsätze mag ich nicht verzichten, wenn sie mir richtig und wichtig erscheinen. Man kann ja nicht immer Rücksicht nehmen.
 
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Ich denke, es gibt einfach Grundregeln, die man im Kopf haben sollte - aber das sollte einen nicht daran hindern, auch einen eigenen Stil zu entwickeln. Es gibt Leute, die auch mit vielen Adjektiven spannende und tolle Texte schreiben (oder mit endlosen Schachtelsätzen.) :)

Ich denke, das Wichtigste ist einfach: Übung. Übung. Übung - damit man seinen eigenen Stil findet und nicht einfach nur versucht, den Stil einer anderen Person zu kopieren. Man muss einfach das richtige Maß finden, mit dem man selbst arbeiten kann und will. (Ob das dann noch jemand lesen will, ist natürlich die andere Frage... )

Aber das hast du, Phoenyx, ja auch betont. Es ist mehr ein Leitfaden; es handelt sich um Dinge, die man einfach ein weniger im Hinterkopf behalten sollte und die helfen können, einen Text besser zu machen.

Ich setze mich derzeit übrigens mit diversen "Schreibanleitungen" auseinander, weil ich mir vorgenommen habe, meinen Plot ordentlich vorzubereiten... (ich habe festgestellt, dass ich den Roman, den ich nun schon seit Jahren schreiben will, gefühlt 200x angefangen habe - und diesmal will ich einfach mit einem Plot arbeiten... das RPG hat gezeigt, dass das einfach viel besser funktioniert für mich). Benutzt irgendjemand von euch da eigentlich bestimmte Methoden? Ich versuche es gerade mit einer Mischung aus der Schneeflocken-Methode, die ich u.a. um das 7-Punkte-System zu erweitern versucht habe. Ich bin aber noch nicht ganz sicher, ob ich damit wirklich weiterkomme... :)

@Phoenyx: Benutzt du Papyrus? Kommt mir so bekannt vor @Screenshots :)

/Edit: Für mich ist übrigens sehr wichtig, regelmäßig zu schreiben. Nicht nur, weil mir der Schreibprozess selbst dann viel leichter fällt, sondern auch, weil ich irgendwie viel besser Ideen entwickeln kann.
 
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Alsooooo *grins* zum Thema Schachtelsätze:


Also, es kommt, finde ich, ganz auf die eigene Schreibintention und die Schreibmotivation an.

Ich z. B. scheine eine wahrhafte Entertainerin zu sein, denn wenn ich schreibe, dann ganz klar mit dem Ziel zu unterhalten. Da lohnt es sich schon bestimmte Kniffe zu erlernen, die es Lesern einfacher machen, in die Geschichte einzutauchen. Und ob man Schachtelsätze nun liebt oder nicht, eines sind sie ganz klar: natürliche Stolpersteine beim Lesen. Sie verlangsamen die Lesegeschwindigkeit und (!!!) gleichzeitig jegliche Handlung. =)

Das Trügerische, das ich bisher feststellen musste ist ja, dass sich Schachtelsätze einfacher schreiben lassen als kurze Sätze. Klar, ausschweifend Platz versus Platzmangel. (Anderes Beispiel: Einen Roman zu schreiben hört sich nach einem riesen Projekt an, aber eine gelungene Kurzgeschichte zu schreiben gehört immer noch wahrlich zur Königsdisziplin!)
Außerdem neigt man bei zu langen Sätzen gerne mal dazu, dem Infodump zum Opfer zu fallen.
Diese beiden Faktoren sind eigentlich der Grund dafür, warum Schachtelsätze im Schreibhandwerk eigentlich ein rotes Tuch sind. Ein anderer Autor oder geübter Hobbyschreiber, Lektor etc. die einen fremden Text mit vielen Schachtelsätzen korrektur lesen, kriegen oftmals die Krise, weil diese Schachtelsätze in den meisten Fällen ein Indikator für einen schreibtechnisch eher ungeübten Verfasser sind. Nicht immer, aber ... na ja, oft.
Das heißt im Umkehrschluss natürlich nicht, dass Schachtelsatzliebhaber vom Schreiben keine Ahnung haben - das Phänomen ist nur eben ein beliebter (und sehr hartnäckiger) Anfängerfehler.

Hab ich übrigens auch früher gemacht. =)

Das Fiese an der Sache ist die Eigen- und die Fremdwahrnehmung von Texten. Wenn man Texte selbst schreibt und dabei eine oder mehrere ordentliche Schachtelsatzgranaten einbaut denkt man sich selbst an der Stelle: "Oh wunderbar! Den Satz finde ich klasse. Er strahlt genau die Emotion aus, die ich einfangen wollte und alles ist so passend auf den Punkt gebracht, noch dazu in der perfekten Stimmung!"
Der Leser denkt sich an genau dieser Stelle: Nichts. Die Stimmung kommt nicht an. Die Emotionen werden nicht übernommen. Es entstehen keine Bilder. Zumindest ist das in den meisten Fällen (nicht in allen) so. Lange Sätze sind allein schon wegen ihrer typischen Form ein Stolperstein für präzise Vorstellungsbilder. Und ohne Vorstellungsbilder keine Emotionen, keine Stimmung. Ergo: kein Eintauchen in die Geschichte.
Das Höchste der Gefühle, das man bei Schachtelsätzen erreicht, ist, dass der Leser sich eventuell denkt: "Hach, wie wunderbar ausgedrückt!"

Und da wären wir wieder beim Thema Schreibmotivation und -intention. Warum will ich schreiben? Für wen will ich schreiben?

Will ich nur schreiben um mich individuell sprachlich zum Ausdruck zu bringen und meinen eigenen künstlerischen Anspruch kreativ auszuleben? Dann spricht überhaupt nichts dagegen bei Schachtelsätzen zu bleiben.

Hab ich allerdings das Ziel für ein breites Publikum zu schreiben, vielleicht sogar den Traum meine Werke zu veröffentlichen, dann sollte ich jeden Schachtelsatz, den ich möglicherweise versucht bin zu schreiben sehr kritisch unter die Lupe nehmen und ehrlich hinterfragen ob der Satz in der Form an dieser Stelle überhaupt unbedingt notwendig ist.

Es ist halt echt eine Frage an wen ein Text gerichtet ist. Wenn ich die Intention habe für andere zu schreiben, dann muss ich den Text neben meinem persönlichen kreativen Anspruch halt auch einfach les- und genießbar verfassen.

Es mag vielleicht bitter sein, als Schreiberling überhaupt dazu genötigt zu werden, darüber nachzudenken wie der Leser den eigenen Text wahrnehmen könnte. Geht es nicht hauptsächlich um die Kunst?
Klar, kann ich mir denken "Scheiß auf den Leser, ich schreibe so, wie ich schreiben will!". Dann braucht man sich aber auch nicht wundern, wenn sich die Leser denken: "Scheiß auf den Autor. Wenn er meint, so verschwurbelt daher faseln zu müssen, les ich halt was anderes."

Da muss man halt für sich klären, was einem wichtiger ist. Die Möglichkeit sich selbst kreativ zu verwirklichen oder die Möglichkeit die Geschichten zu erzählen.

Mir ist der Inhalt und die Geschichte, die ich erzählen will sehr viel wichtiger als der Sprachstil und daher wähle ich wohlüberlegt jedes Mittel um genau diesen Inhalt am einprägsamsten und passendsten zu unterstreichen.
Und da gibt es natürliche Regeln:
Lange Sätze mit langen Worten = langsamere Lesegeschwindigkeit = geeignet für ruhige Szenen, zum Beispiel die Gedankengänge und Emotionen des Protagonisten.
Mittellange und kurze Sätze = normale bis schnellere Lesegeschwindigkeit, Möglichkeit des Lesers in die Szene einzutauchen ohne lange darüber nachzudenken, plastische Vorstellungsmöglichkeit = am besten geeignet für szenische Darstellungen
Sehr kurze Sätze in schneller Abfolge = schnelle, bisweilen rasante Lesegeschwindigkeit = z. B. bei einer Actionszene, bzw. einer Szene in der etwas schnell und rasch, zuweilen sogar plötzlich geschieht.

Für mich sind Worte und Sätze, sowie ihre genaue und wohlüberlegte Anordnung und Anwendung schlicht nur Instrumente zur Darstellung meiner Geschichte. Sie haben für mich keinen Selbstzweck.

Ich will hier kein böses Blut gegen Schachtelsätze führen. Ich will nur aufzeigen, dass es viele gut durchdachte Gründe zur Vorsicht gegenüber diesen gibt.

Übrigens zum Thema persönlicher Sprachstil: Interessanterweise habe ich meinen Schreibstil erst dann richtig gefunden, als ich mich mal dazu gezwungen habe, auf jene Kettensätze zu verzichten. War ein nervenaufreibendes Experiment, an dessen Ende ich quietschfidel und euphorisiert vor Glück durch die Wohnung gehopst bin.
Oftmals sind Schachtelsätze auch ein Indiz dafür, dass man zwar gerne etwas schreiben möchte, sich aber so in Ausschweifungen verliert, weil man nicht weiß wohin die schriftstellerische Reise gehen wird. Mit anderen Worten: Ich weiß gar nicht so recht, wohin mit meiner Geschichte, aber na ja, schreiben kann ich ja trotzdem.


Zum Thema Plotten:

Ich mache mir immer zuerst eine grobe Skizze, was ich erzählen will.
Welches Genre? Das gibt schon mal den ersten Aufschluss darüber, wohin die Reise gehen könnte.
Und dann: Konflikte und Personen.

Gerade das Zusammenbasteln der Charaktere bietet mir viele Anhaltspunkte. Ich verfasse einen Steckbrief zu jedem Charakter mit mindestens 30 Punkte. Wenn das noch nicht richtig reicht nehme ich meine Charaktere ins Kreuzverhör und führe ein fiktives Interview mit ihnen. Da kommt zum Teil ganz schön Witziges bei raus. Mein Protagonist, der in meinem Roman schon massiv unter Zeitdruck ist, war beim Interview extrem genervt und na ja ... recht unkooperativ, weil er partout nicht verstehen konnte, warum ich ihn jetzt für ein dämliches Interview in Beschlag nehme, obwohl er gerade so viel Wichtigeres zu tun hat. =)

Hier mal ein Auszug aus meinem Interview mit einem meiner Charaktere aus meinem Roman:

InterviewmitGaspar schrieb:
Wie heißt du?
(Sieht mich streng an) Mein Name ist Raphael Gaspar.(Er wirkt etwas fahrig und abgelenkt. Er wirkt als wollte er jeden Moment aufspringen und gehen)


Ähm – störe ich dich bei irgendwas?
Ja.(Kurz und knapp - und sehr genervt)


Wobei habe ich dich denn gestört?
Ich glaube, das geht dich überhaupt nichts an! (Mit eindeutig gereiztem Ton)


Hey, ich bin eure Autorin – natürlich geht mich das was an. Außerdem bin ich neugierig. Ich will wissen, was meine Figuren beschäftigt. Weswegen mache ich denn sonst diese Interviews?
Das interessiert mich nicht. Ich habe jetzt überhaupt keine Zeit dafür.

Weißt du, es hat schon Vorteile, wenn man der Autor einer Geschichte ist: Ich weiß ganz genau, was dich umtreibt und ich kann Dir sagen: Jetzt hast du Zeit, also bleib verdammt noch mal sitzen und konzentrier dich auf die Fragen und sei bitte ehrlich – wie gesagt: Ich weiß sowieso alles!
Und auf die Gefahr hin, dass ich mich widerhole: Auch das interessiert mich nicht! Ich habe überhaupt keine Ahnung, was ich hier soll. Ich habe Besseres zu tun.
Aber meinetwegen, ich gebe dir 15 Minuten. 15 – keine Minute länger – das kann ich mir nicht erlauben.

Okay, aber nur, weil ich dich sowieso noch mal interviewen werde, wenn mir noch Fragen einfallen. Also gut – dann mache ich mich mal ans Eingemachte.
1. Frage: Was bereust du am meisten in deinem Leben?

Soll das ein schlechter Scherz sein – oder was? Du sagst, dass du sowieso alles weißt, und stellst mir dann ausgerechnet diese Frage?


Ähm ja, Gott sei Dank, waren nicht all meine Charaktere so schwierige Gesprächspartner. =)


Was mir auch hilft: Von Kapitel zu Kapitel denken. Was will ich wann zeigen und offenbaren. Ich habe eine Exceltabelle in der ich jedes Kapitel nummeriere und in kurzen knappen Worten die Schlüsselelemente des Kapitels aufschreibe und die darin teilhabenden Personen.
Das hilft mir dabei bei noch so vielen verzweigten Konflikten und Komplikationen den roten Faden im Auge zu behalten. Szenen, bzw. Kapitel, die sich dabei als äußerst wichtig und pikant erweisen markiere ich sogar mit einem roten Feldchen.

Ich habe mich halt schon so oft verzettelt, dass ich mich daran gewöhnt habe, sehr strukturiert zu arbeiten. Aber so ist das eben, wenn man irgendwann einmal Verlage auf den Zeiger gehen möchte. =)

Zum Thema Schreibprogramm:

Yupp. Das ist Papyrus Autor. Einmal Testphase ausprobiert, unzählige Vorteile erkannt und der Wunschzettel zu Weihnachten war ganz schnell geschrieben. =)
 
Zuletzt bearbeitet:
Jupp - dann hast du wohl auch was gegen eine Menge deutscher Klassiker!

Tja - und die Frage "Wen will ich ansprechen?" ist genau richtig! Hinz und Kunz sicher nicht. (Sorry - gilt nur für mich.)

Ich will für mich aber so schreiben, wie es mir gefällt! Ich bin alt genug, um keinem mehr nur gefallen zu wollen. Für mich ist Schreiben ein kreativer Prozess, in dem ich mich ausdrücken will, und zwar ohne Rücksicht auf andere. Und schon gar nicht mag ich Rücksicht nehmen auf Leser, die keine Aufmerksamkeitsspanne mehr haben oder keine Frustrationstoleranz. Wäre ich abhängig davon, von meinem Schreiben leben zu müssen, wäre das sicher anders. Aber da wäre mir fast jeder andere Beruf lieber.
 
Zuletzt bearbeitet:
ingerigar schrieb:
Jupp - dann hast du wohl auch was gegen eine Menge deutscher Klassiker!

*Lach* War das etwa ein Seitenhieb?! =)

Wenn ja, dann war das nicht nötig, da ich nicht vorhabe gegen Schachtelsätze in einen Streitzug zu treten, sondern nur aus eigenem schriftstellerischem und handwerklichem Interesse gerne die Wirkungsweisen und häufigen Hintergründe dieses Phänomens erläutern wollte.
 
Nö - wieso Seitenhieb? Wie gesagt, ich mag es anders. :) Außerdem ist es eine Frage der Zielgruppe - wie du ja selber sagst!
 
Zuletzt bearbeitet:
Stimmt. =)

Ich fragte nur, weil meine Gründe, die gegen Schachtelsätze sprechen nicht zwingend auf meinen Lesestoff hinweisen.

Übrigens: Ich habe ja die Erfahrung gemacht, dass die Intelligenz nicht zwingend lesestoffgebunden ist.

Eine kleine Anekdote zum Lachen:

Germanistin steht vorm Kopierer - ein für einen Kopierer relativ kleines Ding, eben einer, den man so üblicherweise Zuhause herum stehen hat.
"Warum druckt der nicht?"
"Schon länger nicht mehr gedruckt? Vielleicht ist die Tinte eingetrocknet. Musste nur ein bissl schütteln, dann geht's vielleicht wieder!"
Unglaublich aber war: Sie packt den ganzen (!!!) Drucker (anstatt die Tintenpatrone) und schüttelt das doch recht sperrige Gerät wild auf und ab.

Fazit: Was hilft es, wenn du Goethe kapierst aber zu dämlich für's sonstige Leben bist? =)
Da hat so mancher Hinz oder Kunz mehr auf den Kasten, den ich an dieser Stelle mal gerne verteidigt wissen will. :cool:
 
  • Danke
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Das mit der "komplizierten" Sprache kommt, finde ich zumindest, aber auch seeehr aufs Thema, Handlung, bzw. handlungs- oder charakterorientierte Geschichte drauf an.
Lese beispielsweise gern Krimis, da mag ich nen sehr klaren, einfachen Stil extrem gern, so wie jetzt beispielsweise die Hammesfahr ihn hat (wobei sie sich dafür manchmal in ihren Beschreibungen von Alltagshandlungen verstrickt, aber gut, das ist ja wieder ein anderes Ding). Kurze, einfache Sätze, nix worüber man stolpert, man liests halt einfach so durch und bei nem Krimi (auch sicher bei anderen Genres, aber in meinem Fall jetzt, weil Krimifan) giert man ja auch hauptsächlich danach zu wissen, wies weitergeht.

Andererseits feier ich bei anderen Themen aber auch ne schwierigere Sprache total ab. Also schwierig nicht im Sinne von "nicht verständlich", sondern einfach so was, wo man nicht eben so ne Seite durchliest, ohne mal ins Stocken und/oder Nachdenken zu kommen. Jetzt als Beispiel "Wahl der Waffen" war so ein Buch – da passiert nicht so viel, aber die Sprache ist für meinen Geschmack echt irrsinnig. Anstrengend bestimmt, aber gibt dabei ein ganz spezielles Feeling, kann ich nicht so gut beschreiben gerade. So gut wie jeder Satz ist spannend, obwohl es tatsächlich fast nur Gedankenbla ist. Das ist ein kurzes Buch und ich hab Tage dafür gebraucht, weil ich nichts davon verpassen oder überlesen wollte. Sonst les ich eigentlich recht fix und krieg nen längeren Krimi auch mal an nem Abend durch. Aber das sind dann halt eben Geschichten, die mehr aufs Innenleben der Personen zielen und nicht so sehr auf Handlung und das lebt von der Sprache, das hätte in einfach gehaltener Sprache nicht funktioniert. Bei solchen Büchern mag ichs sehr gern, wenn ich das Buch auch mal kurz weglegen und über einen Satz eine Weile nachdenken muss, einfach weil das dann oft sehr lohnt. Ganz hingerissen bin ich dann, wenn ich das Bedürfnis habe mir nen Satz aus so nem Buch rauszuschreiben, um ihn irgendwem zu zeigen, den er interessieren könnte, obwohl derjenige das Buch weder kennt noch lesen möchte.
Ist aber auch irgendwie ne ganz andere Art von Neugier und Interesse, mit der man an solche Bücher rangeht, kann man auch nicht wirklich miteinander vergleichen.

Na ja, wie auch immer - ist eh Geschmacksache.

Wenns jetzt hier um Fotostories gehen soll, dann würd ich wohl auch sagen – eher einfache Sprache. Und je mehr Handlung desto besser, schon allein weils interessanter zu bebildern ist.

Ach so und ... danke für den Cheat weiter oben. Man lernt nie aus
 
So, die Schachtelsätze greife ich jetzt nicht noch einmal auf. Wir sind uns ja offenbar sowieso alle einig, dass es auch darauf ankommt, was man schreiben möchte, warum man schreiben möchte und für wen.

@Plotten:

Ich denke, ich sollte wohl auch endlich die grobe Idee aufschreiben. Dann habe ich die schon einmal irgendwo fixiert (und nicht nur in meinem vergesslichen Kopf)... Vielleicht ist es sogar ganz gut, genau damit anzufangen.

Die Handlung steht in Teilen bereits, auch die Figuren sind z.T. schon recht weit (dank Vany :love: ...). Ich habe mein Figuren gerade durch das RPG, das wir beide ab und zu schreiben, so viel besser kennengelernt. Dadurch, dass immer mal etwas passiert, womit man nicht rechnet, muss man sich einfach immer neu auf die eigene Figur einstellen.

Gerade das Zusammenbasteln der Charaktere bietet mir viele Anhaltspunkte. Ich verfasse einen Steckbrief zu jedem Charakter mit mindestens 30 Punkte.

Was für Punkte umfassen denn deine Steckbriefe so? :) Ich versuche neben den ganzen offensichtlichen Dingen (Leberfleck auf der Schulter, rote Haare, whatever) auch noch die gröbsten Charakterzüge und so etwas festzuhalten. Und ich habe das Gefühl, dass es mich weiterbringt, wenn ich den (wichtigsten) Figuren auch noch eine Biographie verpasse.

Ich habe mich halt schon so oft verzettelt, dass ich mich daran gewöhnt habe, sehr strukturiert zu arbeiten. Aber so ist das eben, wenn man irgendwann einmal Verlage auf den Zeiger gehen möchte. =)

Ja, ich denke auch, dass Struktur wichtig ist. So planlos, wie ich früher an die Sache herangegangen bin (einfach mal schreiben), mag ich eigentlich gar nicht mehr arbeiten.

Ich versuche noch, ein für mich passendes System zu finden. Mal sehen, worauf es dann hinauslaufen wird %)

@Schreibprogramm:

Ich will Papyrus auch nicht mehr missen :love:

@Fotostory:
Wie geht ihr denn vor, wenn ihr Bilder macht? Für mich hat sich folgendes Vorgehen bewährt (denke ich xD): 1. Text schreiben - 2. Bilder machen und gleichzeitig den Text überarbeiten (weil man dann Text und Bild so gut wie möglich aufeinander abstimmen kann - 3. eine Weile ruhen lassen und dann noch einmal drüber gucken und wenn nötig ausbessern ^^
 
Ich wollte euch einfach mal danken für die vielen Tipps, die ihr hier so hinschreibt und auch ausdiskutiert. Eine Fotostory bekomme ich wohl nie auf die Reihe, weil ich furchtbar schlecht im Bildermachen bin, aber dank euch bin ich jetzt wieder motivierter beim Schreiben :read:
 
Ich kann mich Lu nur anschließen, ich finde den Thread auch als reine Schreiberin gut :up:
Bei mir liegt es eher daran, dass sich meine Ideen nicht so einfach in einer Fotostory umsetzen lassen und ich mich daher lieber auf die Texte konzentriere.

Ich habe mein Patentrezept fürs Plotten auch noch nicht gefunden. Die einzige bisherige Lehre ist, einfach drauf los geht gar nicht :D
Im Moment wurstele ich mich durch das System "Eckpunkte der Handlung aufschreiben und dann immer mehr Details reinbringen" - und dann wirklich auch schon jedes einzelne Kapitel detailliert planen. Hoffentlich funktioniert es.

Große Probleme habe ich besonders bei der Charakterentwicklung. Da muss ich es irgendwie schaffen, mir viel mehr Hintergrund auszudenken, um die richtig mit Leben zu füllen.
 
  • Danke
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[...]Große Probleme habe ich besonders bei der Charakterentwicklung. Da muss ich es irgendwie schaffen, mir viel mehr Hintergrund auszudenken, um die richtig mit Leben zu füllen.

Da hab ich heute in dem Kurs was ganz cooles gelernt. Wie ein Charakter ausschauen soll und was so seine Vorlieben/Macken sind, hat man ja meist recht schnell, aber einen passenden Hintergrund zu finden, ist schwierig.

Wir hatten einige Beispiele, die man nehmen kann. Als erstes versetzt man sich in seinen Charakter hinein und schreibt aus dessen Perspektive. Da lässt man ihn dann etwas über sich erzählen, z.B.


  • seinen Lebenslauf (nicht tabellarisch)
  • wann und wie er entstanden ist und ob er mit dem zufrieden ist, wie er dargestellt wird... könnte ja seinen Namen total doof finden
  • einen Tagebucheintrag von ihm
  • einen Ort, der ihm wichtig ist
  • seinen Nachruf
  • etc.
Da lernt man ganz viel über seinen Charakter, wie er sich fühlt und wie er denkt bzw. handelt. Das verschafft seinen Protagonisten die entsprechende Tiefe, die ihn mit Leben füllen.
 
Jetzt weiß ich auch wieder, warum ich mich nicht zur Schriftstellerei berufen fühle! :lol: (Für eine Simsdoku mag es ja noch reichen, für mehr leider nicht ...)
 
Danke, Dekowolke!

Ich finde auch, dass man sehr viel über eine Figur lernt, wenn man sie selbst "erzählen" lässt. Ich habe aber festgestellt, dass das bei mir nur funktioniert, wenn ich die Figur schon ein wenig kennengelernt habe.

Gestern habe ich zwei Fragebögen (à 100 Fragen - von der Seite, die Schmetterling verlinkt hat) für zwei Figuren ausgefüllt, die ich schon recht gut kenne. Das war auch ein wenig wie das Interview-Beispiel, das Phoenyx angeführt hat.

Ich war total überrascht, wie sehr sich das auf einmal verselbstständigt hat und wie sehr sich die Art der Figuren, auf die Fragen zu "antworten", teilweise stark unterschieden hat. Beim Schreiben selbst ist mir das bisher noch nie so sehr aufgefallen. Das war echt ein Aha-Moment :D Ich denke, wenn man einen Tagebucheintrag o.ä. aus der Sicht einer Figur schreibt, dann ist das ähnlich und bestimmt sehr hilfreich.

Da lernt man ganz viel über seinen Charakter, wie er sich fühlt und wie er denkt bzw. handelt. Das verschafft seinen Protagonisten die entsprechende Tiefe, die ihn mit Leben füllen.

:up:

Danke, Deko!

In eine ähnliche Richtung gehen diese Fragestellungen, die ich zu dem Zweck gerade bearbeite. Da wird wirklich alles direkt besser greifbar.

Und weil wir uns im Moment gegenseitig anfixen, mache ich das auch gerade ;) !

Ich habe mein Patentrezept fürs Plotten auch noch nicht gefunden. Die einzige bisherige Lehre ist, einfach drauf los geht gar nicht :D

Ja, das sehe ich mittlerweile auch so. Es geht zwar schon, aber mit einem Plot oder wenigstens einem groben Plan im Kopf macht es nicht nur mehr Spaß, sondern geht auch viel besser.

Im Moment wurstele ich mich durch das System "Eckpunkte der Handlung aufschreiben und dann immer mehr Details reinbringen" - und dann wirklich auch schon jedes einzelne Kapitel detailliert planen. Hoffentlich funktioniert es.

Das versuche ich so ähnlich gerade... Also, ich gehe von der Schneeball-Methode aus (vom Allgemeinen zum Speziellen, quasi), habe jetzt zusätzlich mal den groben Plot (halb) aufgeschrieben und werde versuchen, den jetzt mal etwas genauer auszuarbeiten, bevor ich mich dann detailliert Kapitel für Kapitel vorarbeite.

Jetzt weiß ich auch wieder, warum ich mich nicht zur Schriftstellerei berufen fühle! :lol: (Für eine Simsdoku mag es ja noch reichen, für mehr leider nicht ...)

Meinst du wirklich?

Ich hoffe, ich kann ein paar Dinge, die ich mir gerade erarbeite, auch in die Fotostory mit einbringen :love: Ich glaube und hoffe, dass es uns bisher schon gelungen ist, unsere Figuren und unsere Geschichte mit "Leben" zu füllen...

Lasst ihr eure Texte für eine Fotostory (oder auch sonst) eigentlich auch eine Weile "ruhen", nachdem ihr sie geschrieben + bebildert habt, und geht sie dann nach ein paar Wochen oder Monaten noch einmal durch? Ich würde das sowieso für jeden Text empfehlen, wenn möglich - egal ob Fotostory, Gedicht oder Fachtext. Wenn ich ein paar Tage Abstand von einem Text habe, sehe ich Probleme und Schwierigkeiten hinterher viel, viel deutlicher.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wo hakt es denn beim Bildermachen, Lu? :3 Vielleicht können wir ja helfen!

Das ist lieb gemeint, aber ich glaube, da stehe ich mir selbst im Weg. Wenn ich denke, der Text ist für eine FS, dann mach ich mir beim Schreiben dauernd Gedanken, ob ich das Kapitel überhaupt angemessen bebildern kann und schreibe es oft "einfacher" anstatt so, wie ich es gerne hätte. Irgendwie verzwickt. :naja:

Danke, Deko!

In eine ähnliche Richtung gehen diese Fragestellungen, die ich zu dem Zweck gerade bearbeite. Da wird wirklich alles direkt besser greifbar.

Danke für den Link! die seite gefällt mir super, ich glaube, ich muss ein paar meiner Charaktere auch mal ins Kreuzverhör nehmen :D
 
  • Danke
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Das ist lieb gemeint, aber ich glaube, da stehe ich mir selbst im Weg. Wenn ich denke, der Text ist für eine FS, dann mach ich mir beim Schreiben dauernd Gedanken, ob ich das Kapitel überhaupt angemessen bebildern kann und schreibe es oft "einfacher" anstatt so, wie ich es gerne hätte. Irgendwie verzwickt. :naja:

Hast du schon mal ausprobiert, zu schreiben und nebenher Fotos zu machen? Ich hatte genau das Problem am Anfang auch... da habe ich auch ständig gedacht "oweh, wie soll ich das nur auf Bildern darstellen"? Dann habe ich irgendwann einfach mal damit angefangen und es ging viel besser als gedacht :) Wenn du gerne eine Fotostory schreiben willst, dann würde ich es mal auf diese Weise versuchen (falls du das nicht schon getan hast). :hallo:
 
Meinst du nebenher beim Schreiben des zb ersten Kapitels Sims anwerfen und Fotos machen?
 
Das wäre natürlich eine Möglichkeit - muss ich mal ausprobieren :3
Dankeschön!
 

@Fotostory:
Wie geht ihr denn vor, wenn ihr Bilder macht?
In meinem Fall auch so wie du, also der Text steht schon, wenn ich die Bilder mache. Wobei es auch schon vorkam, dass mir Ideen zu Szenen beim Bildermachen gekommen sind, manchmal auch durchs reines Neue-Posen-austesten, aber selbst dann ist es trotzdem eher so, dass es nur die Idee ist und ich erstmal den Text verfasse, bevor die restlichen Bilder gemacht werden.


Lasst ihr eure Texte für eine Fotostory (oder auch sonst) eigentlich auch eine Weile "ruhen", nachdem ihr sie geschrieben + bebildert habt, und geht sie dann nach ein paar Wochen oder Monaten noch einmal durch? Ich würde das sowieso für jeden Text empfehlen, wenn möglich - egal ob Fotostory, Gedicht oder Fachtext. Wenn ich ein paar Tage Abstand von einem Text habe, sehe ich Probleme und Schwierigkeiten hinterher viel, viel deutlicher.

Weiß wohl, dass das angebracht und besser wäre, aber dazu neig ich leider nicht so. Auch schreib ich nicht am Pc, sondern per Hand, da kommt es schon vor, dass ich beim Abtippen Sätze verändere oder nen Absatz auch mal neu tippe, aber generell mangelt es mir leider krass an der Disziplin zur Überarbeitung. Auf meinem alten Pc hatte ich nicht mal eine Rechtschreibprüfung, momentan auch nicht, aber die wird aufgespielt, wenn ich wieder anfange zu schreiben, gerade hab ich da sowieso nicht die Zeit zu.
Also die Texte liegen meist schon länger rum - also bis ich sie abtippe, weil ich sie dann bebildern und ins Forum stellen will - aber dass ich mich da jetzt wirklich oft dransetze und sie überarbeite, ne ... :argh::schäm:

Mag aber auch daran liegen, dass das bei mir ein sehr ambitionsloses Hobby ist. Also klar, es soll ne nette Story werden und ich geb mir schon Mühe, aber generell bin ich da gefühlsmäßig eher bei ingerigar und fühle mich zur Autorin weder fähig noch berufen. Ist halt ne Entspannungssache für den Feierabend, nicht mehr und nicht weniger, darf das auch bleiben und deshalb ist mein Perfektionismus nicht so groß dabei.

Dasselbe gilt auch für die Bilder. Hab nicht die Bildbearbeitungsfähigkeiten, die wirklich toll und ausgefallen werden zu lassen, aber halt (in manchen Fällen, siehe unten: LEIDER) auch nicht die Muße, mir das jetzt großartig anzueignen.

Bei mir liegt es eher daran, dass sich meine Ideen nicht so einfach in einer Fotostory umsetzen lassen und ich mich daher lieber auf die Texte konzentriere.

Das ist der Leider-Faktor, so gehts mir nämlich ziemlich oft auch :naja: Ein paar Ideen, die ich wirklich seeehr gerne schreiben würde, kann ich absolut nicht mit Sims umsetzen. Eben weil ichs nicht bebildern kann, weil das Spiel das so nicht einfach hergibt und/oder ich die Bilder nicht so weit bearbeiten kann, dass es trotzdem funktioniert. Nur Text ist dann aber auch wieder - weiß nicht, nichts für mich unbedingt, glaube ich.

Was mir noch aufgefallen ist: seit ich den neuen Pc und damit die Möglichkeit für mehr Downloads habe, bin ich sooo lahm im Erstellen meiner Charaktere geworden, das ist echt grausam :lol: Früher (da konnte ich gerade mal so ~50 Downloads haben, ohne dass mein Spiel gezickt hat) ging das recht fix, ich mach den Sim, denk mir "Passt" und gut ist.
Heute häng ich Stunden an einer Person und bin immer noch nicht zufrieden. So viele mögliche Klamotten, so viele Frisuren, so viele Slider - da denk ich immer, ich könnte die noch ein bisschen perfekter machen und find einfach kein Ende, gerade dann, wenn der Charaker in meinem Kopf schon sehr fix für ne Story ist :what::D
Ist einerseits natürlich cool, andererseits kann aber auch echt mal nerven :scream:
 
Nicht, dass ich bisher je weiter als das vierte Kapitel gekommen wäre, aber genau aus diesem Grund (Text schwierig als Bild darstellbar), hab ich, um die Definition des Forums aufzugreifen, bisher immer Storys (mehr Text als Bilder) angefangen (*hust*).

Naja, wie gesagt: Bisher hab ich alles abgebrochen. Bzw. einfach nicht mehr fortgesetzt.
Ich glaube, es lag wirklich daran, dass der Plot nur grob in meinem Kopf war. Ich muss wirklich anfangen, alles schriftlich festzuhalten.

Dabei stoßt man dann hoffentlich auch schon auf Unstimmigkeiten, sodass man nicht beim eigentlichen Schreiben daran hängenbleibt - und aufgibt - hoffe ich...

Die von Sweet-Butterfly verlinkte Seite habe ich vor einiger Seite auch mal gefunden und angefangen, die Tipps dort umzusetzen, aber dann hab ich's irgendwann wieder liegen lassen...

Gestern habe ich immerhin damit angefangen, für eine Person aus meiner aktuellen Idee die 100 Fragen zu beantworten und habe auch festgestellt, dass die Antworten sich nicht so "angefühlt" haben, als hätte ich sie mir aus den Fingern gesogen, sondern tatsächlich so, als würde die Person mir die Fragen persönlich beantworten.
Manchmal habe ich sie auch dabei erwischt, dass sie etwas vertuschen wollten. Ich weiß, dass hört sich komisch an :lol:
In eckigen Klammern habe ich dann, falls das der Fall war, noch geschrieben, wie sie die Frage tatsächlich beantwortet hätte oder hat - für sich, im Stillen.

Danke nochmal für den Link, dass war irgendwie ein tolles Erfolgserlebnis, als die Person ein Eigenleben entwickelt hat :)
 
Ach ich lass es oft darauf ankommen, was gerade so im Spiel passiert, das gibt mir dann wieder eine Anregung. Aber wie gesagt, ich schreib ja höchstens etwas ausgestaltete Dokus. Zum Schreiben richtiger Geschichten sind meine Ansprüche zu hoch, das wird mir dann peinlich, wenn ich mein Geschreibsel lese. ;)
 
Ach ich lass es oft darauf ankommen, was gerade so im Spiel passiert, das gibt mir dann wieder eine Anregung. Aber wie gesagt, ich schreib ja höchstens etwas ausgestaltete Dokus. Zum Schreiben richtiger Geschichten sind meine Ansprüche zu hoch, das wird mir dann peinlich, wenn ich mein Geschreibsel lese. ;)

Das find ich auch ganz spannend und so toll an den Sims. Die machen manchmal was total unerwartetes und witziges, was aber insgesamt zur Situation passt.
Bestes Beispiel ist derzeit meine Familie. Die haben echt alle Nase lang mit Daphne vom Heiraten gesprochen, weil sie verlobt ist. Einfach so von sich aus. Die Sprechblasen waren voller heiratsrelevanter Icons. :lol:

Fotostorys schreiben läge mir auch nicht. Da hab ich nicht die Muße und die Ideen zu. Oder es würde an der Umsetzung scheitern, weil ich zu spezielle Vorstellungen hätte. Daher auch "nur" die NB-Deko, da ist das mit der Situationskomik, zu der ich total neige, auch viel einfacher.

Hab früher viel Fanfiction geschrieben, da hatte sich das mit der Charakterausarbeitung schon erübrigt gehabt, weil die ja schon da waren. Einige Geschichten von mir schwirren auch irgendwo in den Weiten des Netzes herum... fragt mich aber nicht mehr, wo und ob die überhaupt noch mich als Autor erwähnen...

Mit dem Schreibwerkstatt-Kurs hoffe ich allerdings, dass ich mit meinen eigenen Charakteren eine Geschichte schreiben kann. Ob die dann aber veröffentlicht wird, ist eine ganz andere Sache. ;)


@Sweety: Danke für den Link, der ist echt cool. :up:
 
Das versuche ich so ähnlich gerade... Also, ich gehe von der Schneeball-Methode aus (vom Allgemeinen zum Speziellen, quasi), habe jetzt zusätzlich mal den groben Plot (halb) aufgeschrieben und werde versuchen, den jetzt mal etwas genauer auszuarbeiten, bevor ich mich dann detailliert Kapitel für Kapitel vorarbeite.

Was ist jetzt Schneeball im Vergleich zur Schneeflocke? %)
Ich bin schon gespannt auf deine Erfahrungen im Bereich "detailliert Kapitel für Kapitel vorarbeiten".

Auch schreib ich nicht am Pc, sondern per Hand,

Darf ich fragen, wie viel du da immer so schreibst? Ich habe mein Projekt letztes Jahr auch per Hand angefangen, um den Ablenkungsfaktor am PC zu reduzieren. Ist noch nicht abgetippt, aber da kam schon eine ganze Menge zusammen. Allerdings ging es mir dann irgendwann doch zu langsam, und dann habe ich mitten im Nanowrimo (den ich geschafft habe! Juhu xD) doch wieder zum PC gewechselt. Mir taten nach einer Weile einfach zu sehr die Hände weh, als dass ich das ein ganzes Romanprojekt lang durchgehalten hätte. Respekt :)

Nicht, dass ich bisher je weiter als das vierte Kapitel gekommen wäre, aber genau aus diesem Grund (Text schwierig als Bild darstellbar), hab ich, um die Definition des Forums aufzugreifen, bisher immer Storys (mehr Text als Bilder) angefangen (*hust*).

Naja, wie gesagt: Bisher hab ich alles abgebrochen. Bzw. einfach nicht mehr fortgesetzt.
Ich glaube, es lag wirklich daran, dass der Plot nur grob in meinem Kopf war. Ich muss wirklich anfangen, alles schriftlich festzuhalten.

Dabei stoßt man dann hoffentlich auch schon auf Unstimmigkeiten, sodass man nicht beim eigentlichen Schreiben daran hängenbleibt - und aufgibt - hoffe ich...

Das ging mir immer genauso, das ist kein Grund, aufzugeben :) Ich hab schon vor einigen Jahren immer Geschichten angefangen, einfach mit einer Idee, und dann ging es mir wie dir - ich hing in einer Sackgasse. Dann habe ich ganz lang gar nicht geschrieben, und vor etwa einem Jahr habe ich angefangen, mich vermehrt mit der Theorie, dem Handwerk zu beschäftigen. Das hat mir jetzt den Fortschritt gebracht, dass ich zumindest ein Projekt demnächst fertigbekomme (fehlen noch 8 oder 9 Kapitel). Zwar war das auch nicht detailliert geplant, ich finde es inzwischen schrecklich und würde es so niemandem zu lesen geben, aber es ist immerhin das erste Mal, dass eine Geschichte vom ungefähren Umfang eines Romans bei mir zu einem abgeschlossenen Ende findet :nick:
Und auch wenn ich das jetzt zur Fingerübung degradiert habe, habe ich daran viel gelernt:

1. Man muss sich zwingen, jeden Tag zu schreiben. Je mehr und je längere Pausen dazwischen, desto miserabler wird die Kontinutität der Handlung und auch der Schreibstil (jedenfalls bei mir).

2. Für mich funktioniert es nicht, 5 Kapitel im voraus zu planen und ansonsten nur den groben Verlauf zu wissen. Das nächste Mal muss jedes Kapitel festgehalten werden, damit ich a) den Überblick nicht verliere und b) nicht irgendwann anfange, bloß noch rumzueiern.

Das sind nämlich genau diese Unstimmigkeiten, die bei mir dann aufgetreten sind. Ich habe gemerkt, dass bei mir total oft einfach nichts von Bedeutung passiert, weil ich es mir nicht vorher überlegt habe. So wird zwar die Geschichte erzählt, aber bis auf vereinzelte Ausnahmen nicht erlebt. Ich habe es jetzt eben trotzdem weitergemacht, um mir das Erfolgserlebnis einer beendeten Geschichte zu geben, und weil es grade gut genug ist, um wenigstens irgendwas zu schreiben (Regelmäßigkeit).

Und ich weiß auf jeden Fall, was ich bei der nächsten Idee, die ich parallel dazu jetzt auszuarbeiten beginne, besser machen will :up:
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallooo :hallo:

In meinem Fall auch so wie du, also der Text steht schon, wenn ich die Bilder mache. Wobei es auch schon vorkam, dass mir Ideen zu Szenen beim Bildermachen gekommen sind, manchmal auch durchs reines Neue-Posen-austesten, aber selbst dann ist es trotzdem eher so, dass es nur die Idee ist und ich erstmal den Text verfasse, bevor die restlichen Bilder gemacht werden.

Ja, das habe ich bei mir auch schon beobachtet - oder festgestellt, dass ich für eine Szene unbedingt irgendwann mal eine Pose basteln muss! %)

Weiß wohl, dass das angebracht und besser wäre, aber dazu neig ich leider nicht so. Auch schreib ich nicht am Pc, sondern per Hand, da kommt es schon vor, dass ich beim Abtippen Sätze verändere oder nen Absatz auch mal neu tippe, aber generell mangelt es mir leider krass an der Disziplin zur Überarbeitung.

Wow! Ich finde es so toll, wenn man von Hand schreibt! Ich schreibe allenfalls kleinere Szenen von Hand (weil sie mir spontan einfallen und ich sonst nichts zur Hand habe, außer Zettel + Stift), aber sonst tippe ich eigentlich überwiegend. Ich habe allerdings auch wirklich Probleme, viel von Hand zu schreiben, weil ich sehr oft mit Sehnenscheidenentzündungen zu kämpfen habe... Das ist echt doof :-( Wäre das nicht so, würde ich wohl zumindest meine Ideen auch öfter von Hand aufschreiben.

Mag aber auch daran liegen, dass das bei mir ein sehr ambitionsloses Hobby ist. Also klar, es soll ne nette Story werden und ich geb mir schon Mühe, aber generell bin ich da gefühlsmäßig eher bei ingerigar und fühle mich zur Autorin weder fähig noch berufen. Ist halt ne Entspannungssache für den Feierabend, nicht mehr und nicht weniger, darf das auch bleiben und deshalb ist mein Perfektionismus nicht so groß dabei.

Das klingt aber doch auch super :) Also, wenn es Entspannung ist usw. :) Und ich habe deine Sachen bisher wirklich gerne gelesen!

Was mir noch aufgefallen ist: seit ich den neuen Pc und damit die Möglichkeit für mehr Downloads habe, bin ich sooo lahm im Erstellen meiner Charaktere geworden, das ist echt grausam :lol: Früher (da konnte ich gerade mal so ~50 Downloads haben, ohne dass mein Spiel gezickt hat) ging das recht fix, ich mach den Sim, denk mir "Passt" und gut ist.

Ich brauche auch immer ewig, aber das CAS und ich, wir standen ja schon immer etwas auf Kriegsfuß miteinander... Ich bin wohl einfach mehr der Häuser-und-Weltenbastler. Ich bin wirklich froh, dass Vany so ein Händchen für Sims hat (und wie!!!). Wenn ich die alle erstellen müsste, oweia :ohoh:

Heute häng ich Stunden an einer Person und bin immer noch nicht zufrieden. So viele mögliche Klamotten, so viele Frisuren, so viele Slider - da denk ich immer, ich könnte die noch ein bisschen perfekter machen und find einfach kein Ende, gerade dann, wenn der Charaker in meinem Kopf schon sehr fix für ne Story ist :what::D

Dafür sind deine Sims aber auch ausnahmslos toll! Willst du denn, wenn du wieder mehr Zeit hast, auch wieder eine FS schreiben? :3 Das wäre toll :love:

Naja, wie gesagt: Bisher hab ich alles abgebrochen. Bzw. einfach nicht mehr fortgesetzt.
Ich glaube, es lag wirklich daran, dass der Plot nur grob in meinem Kopf war. Ich muss wirklich anfangen, alles schriftlich festzuhalten.

Ich denke, wenn man das erst einmal gemacht hat, kommt man auch nicht so oft an den Punkt, wo es dann wirklich nicht weitergeht...

Dabei stoßt man dann hoffentlich auch schon auf Unstimmigkeiten, sodass man nicht beim eigentlichen Schreiben daran hängenbleibt - und aufgibt - hoffe ich...

Genau. Ich finde es aber ganz wichtig, im gleichen Zug auch schon die Figuren anzulegen. Die entwickeln einfach manchmal ein Eigenleben und wenn sich der Protagonist ganz anders entwickelt, als eigentlich geplant, dann wirft man am Ende sowieso das ganze Konzept noch mal über den Haufen :eek:

Gestern habe ich immerhin damit angefangen, für eine Person aus meiner aktuellen Idee die 100 Fragen zu beantworten und habe auch festgestellt, dass die Antworten sich nicht so "angefühlt" haben, als hätte ich sie mir aus den Fingern gesogen, sondern tatsächlich so, als würde die Person mir die Fragen persönlich beantworten.
Manchmal habe ich sie auch dabei erwischt, dass sie etwas vertuschen wollten. Ich weiß, dass hört sich komisch an :lol:

Hihi, so war das bei mir gestern auch!

In eckigen Klammern habe ich dann, falls das der Fall war, noch geschrieben, wie sie die Frage tatsächlich beantwortet hätte oder hat - für sich, im Stillen.

Ah, das könnte ich bei meinen Figuren auch noch ergänzen! Da bin ich gar nicht drauf gekommen :)

Das find ich auch ganz spannend und so toll an den Sims. Die machen manchmal was total unerwartetes und witziges, was aber insgesamt zur Situation passt.

Ja :D Ich habe z.B. zwei meiner Story-Sims miteinander verkuppeln wollen... In der Story selbst sind sie dann verheiratet, haben drei Kinder usw. ... Alles toll. Aber ich wollte die Vorgeschichte ein wenig "spielen", um Fotos zu machen und alles. Tja. Er fährt voll auf sie ab und sie? Sie findet ihn GRUSELIG! :ohoh: xD

Bestes Beispiel ist derzeit meine Familie. Die haben echt alle Nase lang mit Daphne vom Heiraten gesprochen, weil sie verlobt ist. Einfach so von sich aus. Die Sprechblasen waren voller heiratsrelevanter Icons. :lol:

Manchmal ist es auch einfach so süß :-O

Hab früher viel Fanfiction geschrieben, da hatte sich das mit der Charakterausarbeitung schon erübrigt gehabt, weil die ja schon da waren. Einige Geschichten von mir schwirren auch irgendwo in den Weiten des Netzes herum... fragt mich aber nicht mehr, wo und ob die überhaupt noch mich als Autor erwähnen...

Aaah, darf man fragen, worauf deine Fanfics basiert haben (notfalls via PM)? Jetzt bin ich neugierig. Ich habe noch nie (!) eine Fanfic geschrieben, aber ich habe Freundinnen, die sind regelrecht davon besessen xD Ich finde das immer interessant :3

Was ist jetzt Schneeball im Vergleich zur Schneeflocke? %)

:schäm: Ich meinte Schneeflocke...

Ich bin schon gespannt auf dein Erfahrungen im Bereich "detailliert Kapitel für Kapitel vorarbeiten".

Vielleicht kommen wir ja zusammen weiter am Wochenende xD

Das hat mir jetzt den Fortschritt gebracht, dass ich zumindest ein Projekt demnächst fertigbekomme (fehlen noch 8 oder 9 Kapitel). Zwar war das auch nicht detailliert geplant, ich finde es inzwischen schrecklich und würde es so niemandem zu lesen geben, aber es ist immerhin das erste Mal, dass eine Geschichte vom ungefähren Umfang eines Romans bei mir zu einem abgeschlossenen Ende findet :nick:

:up:

1. Man muss sich zwingen, jeden Tag zu schreiben. Je mehr Pausen dazwischen, desto miserabler wird die Kontinutität der Handlung und auf der Schreibstil (jedenfalls bei mir).

Das sehe ich auch so. Bei mir ist es noch dazu die Kreativität, die leidet. Wenn ich viel schreibe, dann fällt es mir viel, viel leichter Ideen zu entwickeln.

Ich habe es jetzt eben trotzdem weitergemacht, um mir das Erfolgserlebnis einer beendeten Geschichte zu geben, und weil es grade gut genug ist, um wenigstens irgendwas zu schreiben (Regelmäßigkeit).

*huldig*

Und ich weiß auf jeden Fall, was ich bei der nächsten Idee, die ich parallel dazu jetzt auszuarbeiten beginne, besser machen will :up:

Und die Idee klingt ja schon vielversprechend ;-)
 
von Hand schreiben:

Generell ist am Pc natürlich um einiges schneller, in meinem speziellen Fall allerdings nicht, weil ich schon so meine Konzentrationsprobleme vor dem Bildschirm bekomme und dann halt langsamer bin, weil ich weniger bei der Sache bin/mehr nachdenke über jeden Satz.

Ich arbeite aber auch am Pc, von daher kann das bei mir auch einfach ne Übersättigung sein. Wobei ich zum Beispiel aber auch nicht besonders schnell und konzentriert lesen kann am Pc, jedenfalls keine richtig langen Texte. Digital Bücher zu lesen ginge überhaupt nicht.

Und solange ich meine handgeschriebenen Texte niemandem vorlegen muss, schreibe ich da schon recht fix. (Hab auch nen Hornhautüberzug am Auflegefinger, sieht man so zum Glück nicht so deutlich, merkt man aber, wenn man drüberfühlt)
Aber das ist dann halt auch ... hieroglyphisch :lol: Meine Handschrift ist im Normalzustand zwar recht schick und sogar ordentlich, allerdings ziemlich individuell und mit starker Neigung - wenn ich schnell schreibe, kann man hinterher oft echt nur noch erahnen, was ich da hingeschmiert habe. Ich selbst kanns natürlich noch entziffern, aber die Lesbarkeit leidet für Andere schon extrem unter der Schnelligkeit. Aber gut, so muss ich zumindest keine Sorge haben, dass den Kram jemand liest, der ihn gar nicht lesen soll :lol:

Wie viel ich da so pro Tag schaffe, ist schwer zu sagen, gezählt wird das eh immer erst am Pc und ich schreib auch nicht regelmäßig. Aber ich schätz mal so bis 10.000 Wörter krieg ich am Stück schon hin, bevor es irgendwie weh tut.

Sehnenscheidenentzündungen kenn ich auch, so was ist echt böse :argh: Hatte das bisher aber mehr von zu viel Arbeit mit der Maus (hab sogar ne Spezialmaus dafür).

Das klingt aber doch auch super :) Also, wenn es Entspannung ist usw. :)
Ja, das ist für mich auch so das Beste daran (und wahrscheinlich auch, neben meiner naturgegebenen Disziplinslosigkeit, auch der Grund, warum ich da nicht zu viel dran rumkorrigieren will - soll bloß nicht in Arbeit ausarten und alles :lol:). Schreib seit früher Jugend auch so eine Art Tagebuch, wobei das mehr so in Alltagsrumphilosophiererei und Dampfablassen und Erinnerungen verkünstlen ausartet und nicht immer hochpersönlich ist, so ne Mischform halt, das mag ich noch ne Ecke lieber als Geschichten zu erfinden.

oder festgestellt, dass ich für eine Szene unbedingt irgendwann mal eine Pose basteln muss!
Das ist natürlich ideal, das macht das ganze Schreiben für Sims ja noch ne Ecke freier.

Ich bin wohl einfach mehr der Häuser-und-Weltenbastler.
Also wenn man sich so euren Thread anschaut, dann kriegt man aber eher den Eindruck, als seist du ein Alleskönner :D Die Sims, die du gemacht hast, sind ja nun auch nicht von schlechten Eltern :love:

Willst du denn, wenn du wieder mehr Zeit hast, auch wieder eine FS schreiben? :3
Ja, generell schon. Würd gern noch die, die ich angefangen hatte, beenden (vielleicht aber in ner anderen Variante, muss mal schauen. Mir hat das mittendrin ja den Pc zerschlagen damals und seitdem passen mir die dazugehörigen Nachbausims nicht mehr so 100%ig) und dann hab ich noch ne andere Idee, die mich total reizt. Allerdings ist letzteres echt kein Thema, das das Rad neu erfindet; das Thema ist in so einigen Büchern schon aufgegriffen worden und na ja... deshalb hab ich noch nicht entschieden, ob ich das nur für mich machen oder auch andere damit belästigen will :lol:

Kann gut noch ein oder zwei Monate dauern, aber geplant ists auf jeden Fall.


Das find ich auch ganz spannend und so toll an den Sims. Die machen manchmal was total unerwartetes und witziges

Ja, das ist immer super :D Ich versuch schon immer die von den Einstellungen her meinen Vorstellungen anzupassen, aber trotzdem kamen da schon urig seltsame Dinge bei raus, nicht zuletzt eine immer-wieder-Verliebtheit (ich konnte das echt nicht haben und hab die Beziehungsleiste von denen ständig runtergezogen, aber die fanden sich so toll, dass die schnell wieder in die Höhe schoss, wenn ich mal nicht aufgepasst habe :lol:) von zwei Storyfiguren, die sich in der Geschichte üüüberhaupt nicht leiden konnten :D

Mal noch ne Interessensfrage: Bleibt ihr immer im selben Genre mit euren Geschichten oder wechselt das bei euch je nach Idee, Lust und Laune?
 
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Mal noch ne Interessensfrage: Bleibt ihr immer im selben Genre mit euren Geschichten oder wechselt das bei euch je nach Idee, Lust und Laune?


das war früher unterschiedlich, mal Fantasy, dann Reallife Sachen, oder mal was in Richtung Dystopie. Da ich aber ohnehin total von der FS eingenommen bin und nebenher noch was in ähnlicher Richtung geschrieben wird, wo man die Charaktere noch schneller und besser kennenlernt, ist es grundsätzlich halt schon eher in die Richtung, in die die FS gehen wird. Mir machten aber bisher eigentlich alle Richtungen Spaß :)

Ich mache das übrigens so, wie du, Inkognito, ich schreibe zwar nicht per Hand (habe früher aber einzelne Szenen auch per Hand geschrieben, weil ich abends im Bett zufällig eine Idee hatte. Aber ich habe auch keine so große Disziplin und das war dann für mich auch sehr interessant, weil Bloody das nunmal so ganz anders macht und ich früher einfach drauf los geschrieben habe, um mal zu gucken, wo es bei raus kommt ^^ ich glaube wir haben uns im großen und ganzen einander angepasst. Sie schreibt nun auch mal drauf los und zugleich planen wir alles so genau, wie es ihr am besten passt und ich komme auch gut damit klar, weil alles schön aufgeräumt und auf einen Blick gut ersichtlich und geplant ist xD


Ich hoffe du kommst mit deiner Planung auch gut voran und wir können bald wieder was von dir lesen ;)
 
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Hallo zusammen! Ich habe diesen Thread gerade erst entdeckt und bin ganz begeistert! Zwar kannte ich viele der Tipps, die ihr hier aufgeschrieben habt, schon, aber ich habe eben auch viel Neues gefunden. Vielen Dank für die Mühe, die ihr euch mit euren langen Beiträgen gegeben habt!! :)

Ich habe lange nicht mehr wirklich geschrieben (außerdem lese ich auch viel zu selten momentan) und bin leider so ein bisschen "draußen". Trotzdem habe ich in den letzten Monaten immer wieder daran gedacht, vielleicht wieder anzufangen, weil das früher eines meiner liebsten Hobbys war (allerdings auch nur für die eigene Entspannung, nicht mit Blick auf Veröffentlichung).

Und so habe ich mir in den letzten Wochen Figuren ausgedacht. Mittlerweile sind die in meinen Gedanken schon recht lebhaft und ich habe angefangen, einiges auch schriftlich zu fixieren. Was mir dazu fehlt, ist der Plot. Ich habe zu den Hauptfiguren Lebensgeschichten vor Augen, die durchaus viel Konfliktpotential bieten (wenngleich auf den ersten Blick keine "originiellen Ideen", aber die können ja kommen, wenn man in die Tiefe schaut), und die Figuren haben durchaus auch miteinander zu tun (Verwandtschaft), aber bislang sind ihre Lebensgeschichten für mich im Kopf trotzdem einzelne Geschichten. Im Prinzip könnte man daraus wahrscheinlich eine Fernsehserie schreiben, wo verschiedene Handlungen parallel laufen, die Figuren bei den anderen (mal wichtiger, mal weniger wichtig) durchs Bild laufen und wo sich auch die Spannungsbögen in den Handlungssträngen abwechseln.

Aber um daraus eine Geschichte zu schreiben, fehlt mir irgendwie der Grundkonflikt, so ein tragendes Element, das alles zusammenhält und einen Bogen schafft.
Ich hoffe, man kann verstehen, was ich meine. (Mir fällt es im Grunde genommen selbst noch schwer, zu fassen, was mir momentan Probleme bereitet, deswegen kann ich es nicht so gut formulieren.)

Hattet ihr so eine (ähnliche) Situation schon mal? Was habt ihr dann gemacht? Würdet ihr euch vielleicht eher auf eine Figur konzentrieren, bei dieser nach Konflikten suchen und das, was ich über die anderen Figuren weiß, in diese Konflikte einfließen lassen und ansonsten für euch behalten? Oder habt ihr schon mal etwas Serienähnliches geschrieben und könnt mir da Tipps geben, wie so etwas funktionieren kann?

Falls meine Problembeschreibung unklar war und ich versuchen soll, etwas genauer zu erklären, fragt bitte gerne nach!

Wie gesagt, ich fühle mich momentan nicht in der Lage, einen literarischen Text zu schreiben, aber irgendwie lassen mich diese Figuren und ihre Geschichte nicht mehr los, und es juckt mich in den Fingern, mich doch wieder mit dem Schreiben zu beschäftigen... Daher wäre ich euch für ein paar Ratschläge wirklich dankbar!
(Falls dieser Thread eher nicht für so was gedacht ist, tut mir das Leid. Dann vielleicht per PN oder in einem anderen Thread?)
 
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Hej hej :hallo:

Ich arbeite aber auch am Pc, von daher kann das bei mir auch einfach ne Übersättigung sein.

Ja, das kann ich verstehen.

Und solange ich meine handgeschriebenen Texte niemandem vorlegen muss, schreibe ich da schon recht fix. (Hab auch nen Hornhautüberzug am Auflegefinger, sieht man so zum Glück nicht so deutlich, merkt man aber, wenn man drüberfühlt)

Bei mir war das richtig ausgeprägt und jetzt schreibe ich seit ca. 1 bis 1 1/2 Jahren kaum noch von Hand und das hat sich wieder zurückgebildet.

Aber das ist dann halt auch ... hieroglyphisch :lol: Meine Handschrift ist im Normalzustand zwar recht schick und sogar ordentlich, allerdings ziemlich individuell und mit starker Neigung - wenn ich schnell schreibe, kann man hinterher oft echt nur noch erahnen, was ich da hingeschmiert habe. Ich selbst kanns natürlich noch entziffern, aber die Lesbarkeit leidet für Andere schon extrem unter der Schnelligkeit. Aber gut, so muss ich zumindest keine Sorge haben, dass den Kram jemand liest, der ihn gar nicht lesen soll :lol:

Eben! Und die Hauptsache ist ja, dass du es hinterher noch lesen kannst!

Wie viel ich da so pro Tag schaffe, ist schwer zu sagen, gezählt wird das eh immer erst am Pc und ich schreib auch nicht regelmäßig. Aber ich schätz mal so bis 10.000 Wörter krieg ich am Stück schon hin, bevor es irgendwie weh tut.

Wow :eek: Wenn ich schnell und konzentriert arbeite, dann schreibe ich abends nach meinem Unikrams + Co. so ca. zwischen 3.000-6.000 Wörtern (aber am PC! Und da schreibe ich sicher 3x so schnell, wie von Hand). 10.000 schaffe ich nur, wenn ich frei habe und auch da nicht immer.

Sehnenscheidenentzündungen kenn ich auch, so was ist echt böse :argh: Hatte das bisher aber mehr von zu viel Arbeit mit der Maus (hab sogar ne Spezialmaus dafür).

Ja, meine Schwester hat jetzt auch extra eine spezielle Maus, weil sie so massive Probleme bekommen hat (Informatikerin).

Ja, das ist für mich auch so das Beste daran (und wahrscheinlich auch, neben meiner naturgegebenen Disziplinslosigkeit, auch der Grund, warum ich da nicht zu viel dran rumkorrigieren will - soll bloß nicht in Arbeit ausarten und alles :lol:). Schreib seit früher Jugend auch so eine Art Tagebuch, wobei das mehr so in Alltagsrumphilosophiererei und Dampfablassen und Erinnerungen verkünstlen ausartet und nicht immer hochpersönlich ist, so ne Mischform halt, das mag ich noch ne Ecke lieber als Geschichten zu erfinden.

Das klingt cool :3 !!!
Also wenn man sich so euren Thread anschaut, dann kriegt man aber eher den Eindruck, als seist du ein Alleskönner :D Die Sims, die du gemacht hast, sind ja nun auch nicht von schlechten Eltern :love:

Danke :schäm:


Ja, generell schon. Würd gern noch die, die ich angefangen hatte, beenden (vielleicht aber in ner anderen Variante, muss mal schauen. Mir hat das mittendrin ja den Pc zerschlagen damals und seitdem passen mir die dazugehörigen Nachbausims nicht mehr so 100%ig) und dann hab ich noch ne andere Idee, die mich total reizt. Allerdings ist letzteres echt kein Thema, das das Rad neu erfindet; das Thema ist in so einigen Büchern schon aufgegriffen worden und na ja... deshalb hab ich noch nicht entschieden, ob ich das nur für mich machen oder auch andere damit belästigen will :lol:

Belästige uns, belästige uns, belästige uns!!!!!!!!!!!!! :love:

Kann gut noch ein oder zwei Monate dauern, aber geplant ists auf jeden Fall.

:love: :love: :love:

Ja, das ist immer super :D Ich versuch schon immer die von den Einstellungen her meinen Vorstellungen anzupassen, aber trotzdem kamen da schon urig seltsame Dinge bei raus, nicht zuletzt eine immer-wieder-Verliebtheit (ich konnte das echt nicht haben und hab die Beziehungsleiste von denen ständig runtergezogen, aber die fanden sich so toll, dass die schnell wieder in die Höhe schoss, wenn ich mal nicht aufgepasst habe :lol:) von zwei Storyfiguren, die sich in der Geschichte üüüberhaupt nicht leiden konnten :D

Hihi, es ist so cool, dass sie einfach doch ihren eigenen Kopf haben!

Mal noch ne Interessensfrage: Bleibt ihr immer im selben Genre mit euren Geschichten oder wechselt das bei euch je nach Idee, Lust und Laune?

Wenn ich das jetzt sagen würde, dann würde ich ja schon verraten, in welche Richtung die FS geht xD Denn das ist auch die Richtung, die ich sonst so schreibe... Von allem etwas? High Fantasy würde mir jetzt wohl eher weniger liegen... Wobei ich das als Kind oft versucht habe (obwohl ich High Fantasy nicht mal mag). Ich hatte so ein cooles, sprechendes Pferd in irgendeiner Geschichte, das immer alle mit uralten Anekdoten am Lagerfeuer genervt hat :lol: Lord irgendwas. Leider existiert die Geschichte nicht mehr. Ich würde sie gerne noch einmal lesen!

Ich mache das übrigens so, wie du, Inkognito, ich schreibe zwar nicht per Hand (habe früher aber einzelne Szenen auch per Hand geschrieben, weil ich abends im Bett zufällig eine Idee hatte. Aber ich habe auch keine so große Disziplin und das war dann für mich auch sehr interessant, weil Bloody das nunmal so ganz anders macht und ich früher einfach drauf los geschrieben habe, um mal zu gucken, wo es bei raus kommt ^^ ich glaube wir haben uns im großen und ganzen einander angepasst. Sie schreibt nun auch mal drauf los und zugleich planen wir alles so genau, wie es ihr am besten passt und ich komme auch gut damit klar, weil alles schön aufgeräumt und auf einen Blick gut ersichtlich und geplant ist xD

Ich finde es noch immer total merkwürdig, dass ich da so ein Planungsfreak bin, wenn es um solche Sachen geht... Eigentlich bin ich ein furchtbar chaotischer Mensch :eek:

Hallo zusammen! Ich habe diesen Thread gerade erst entdeckt und bin ganz begeistert! Zwar kannte ich viele der Tipps, die ihr hier aufgeschrieben habt, schon, aber ich habe eben auch viel Neues gefunden. Vielen Dank für die Mühe, die ihr euch mit euren langen Beiträgen gegeben habt!! :)

Hallo Sasa! Schön, dass du zu uns gestoßen bist!!! :)

Und so habe ich mir in den letzten Wochen Figuren ausgedacht. Mittlerweile sind die in meinen Gedanken schon recht lebhaft und ich habe angefangen, einiges auch schriftlich zu fixieren. Was mir dazu fehlt, ist der Plot. Ich habe zu den Hauptfiguren Lebensgeschichten vor Augen, die durchaus viel Konfliktpotential bieten (wenngleich auf den ersten Blick keine "originiellen Ideen", aber die können ja kommen, wenn man in die Tiefe schaut), und die Figuren haben durchaus auch miteinander zu tun (Verwandtschaft), aber bislang sind ihre Lebensgeschichten für mich im Kopf trotzdem einzelne Geschichten.

Ich bin ja auch noch am Herumprobieren, was das Plotten angeht, aber wenn ich das so lese, hm... Ich würde vllt. versuchen, wirklich das, was du hast, erst einmal komplett aufzuschreiben (mir kommen bei so etwas häufig noch mehr Ideen) und dann gezielt danach gucken, wie du deine beiden Figuren zusammenbringen und die Hintergrundgeschichten vielleicht ineinander verweben kannst. Vielleicht findest du so den Grundkonflikt?

Hattet ihr so eine (ähnliche) Situation schon mal? Was habt ihr dann gemacht? Würdet ihr euch vielleicht eher auf eine Figur konzentrieren, bei dieser nach Konflikten suchen und das, was ich über die anderen Figuren weiß, in diese Konflikte einfließen lassen und ansonsten für euch behalten? Oder habt ihr schon mal etwas Serienähnliches geschrieben und könnt mir da Tipps geben, wie so etwas funktionieren kann?

Ich glaube, das hängt auch ganz stark damit zusammen, "wie" du erzählen willst. Also, willst du dich überhaupt auf eine Figur festlegen und die andere nur am Rand erscheinen lassen und sind dir beide durchaus gleich wichtig? Wenn die zweite Vermutung zutrifft, dann würde ich wirklich versuchen, so viel wie möglich über beide Figuren in Erfahrung zu bringen und dann eben nach Überschneidungspunkten, möglichen Konflikten usw. zu gucken.

Wie gesagt, ich fühle mich momentan nicht in der Lage, einen literarischen Text zu schreiben, aber irgendwie lassen mich diese Figuren und ihre Geschichte nicht mehr los, und es juckt mich in den Fingern, mich doch wieder mit dem Schreiben zu beschäftigen...

Das klingt doch nach guten Voraussetzungen! :)
 
Wie viel ich da so pro Tag schaffe, ist schwer zu sagen, gezählt wird das eh immer erst am Pc und ich schreib auch nicht regelmäßig. Aber ich schätz mal so bis 10.000 Wörter krieg ich am Stück schon hin, bevor es irgendwie weh tut.

Wooow. Schreibst du jeden Tag? Wenn ich sehr diszipliniert bin, schaffe ich vielleicht 10.000 in der Woche. Finde ich jedenfalls echt toll, dass das so klappt und dann auch noch per Hand!

**inkognito** schrieb:
Mal noch ne Interessensfrage: Bleibt ihr immer im selben Genre mit euren Geschichten oder wechselt das bei euch je nach Idee, Lust und Laune?

Da ich ja noch nie nen ganzen Roman zu Ende gebracht habe (gut, heute früh habe ich "einen" beendet, aber eher so halblebig) ist das vielleicht schwer zu sagen, aber alle ernstzunehmenden Versuche haben sich bei mir im Bereich "historisch" bewegt und im Großen und Ganzen hängen auch alle meine weiteren Ideen im Moment mit dem Gebiet zusammen. Das ist, wenn auch mit vielen Ausnahmen, mein Lieblingsgenre, auch, was das Lesen angeht. Ich könnte mir zum Beispiel nicht vorstellen, Fantasy zu schreiben oder so.

Hattet ihr so eine (ähnliche) Situation schon mal? Was habt ihr dann gemacht? Würdet ihr euch vielleicht eher auf eine Figur konzentrieren, bei dieser nach Konflikten suchen und das, was ich über die anderen Figuren weiß, in diese Konflikte einfließen lassen und ansonsten für euch behalten? Oder habt ihr schon mal etwas Serienähnliches geschrieben und könnt mir da Tipps geben, wie so etwas funktionieren kann?

Wie gesagt, ich fühle mich momentan nicht in der Lage, einen literarischen Text zu schreiben, aber irgendwie lassen mich diese Figuren und ihre Geschichte nicht mehr los, und es juckt mich in den Fingern, mich doch wieder mit dem Schreiben zu beschäftigen... Daher wäre ich euch für ein paar Ratschläge wirklich dankbar!
(Falls dieser Thread eher nicht für so was gedacht ist, tut mir das Leid. Dann vielleicht per PN oder in einem anderen Thread?)

Huhu Sasa, willkommen hier!
Bei mir ist es meistens andersherum, mir spukt die Grundidee für eine Geschichte im Kopf herum und die Protagonisten sind dann noch sehr verschwommen oder klischeehaft. Und dann entwickeln sich Plot und Charaktere irgendwie parallel.
Aber wenn du jetzt sowieso schon die Stärken und Schwächen der Personen kennst, überlege dir doch mal, in welche Situationen du sie werfen könntest, die sie überfordern/ ihnen viel abverlangen/ in denen das Konfliktpotential zu Tage gefördert wird... Was könnte ihnen denn so passieren, und wie würden sie reagieren? Vielleicht ergibt sich da eine griffige Geschichte. Dann würde ich mich vielleicht auf einige wenige Charaktere konzentrieren, die besonders vielschichtig sein sollen. Die anderen würde ich dann so tief machen, wie es für die Geschichte erforderlich ist, je nachdem, wie wichtig sie werden. Zu der "Serienvariante" kann ich leider nicht viel sagen, weil ich mich damit nicht auskenne. Aber funktionieren kann das bestimmt auch :)

Thema Plotten:

Ich bin gerade folgendermaßen dabei (keine Ahnung, ob das funktionieren wird, aber man sieht immerhin Fortschritte):

Zuerst habe ich diese 7-Punkte-Methode gemacht, um die Eck- und Wendepunkte der Handlung festzulegen. Das hatte ich schon grob im Kopf und es ist einigermaßen schlüssig. Dann habe ich mir eine Tabelle erstellt und die Punkte erstmal eingefügt. Und jetzt wird aufgefüllt, Szene für Szene. Das ist gerade noch recht schwammig, teilweise steht da nur "x und y finden einen Grund, da und dorthin zu gehen", wenn ich schon mehr im Kopf hatte, auch mit mehr Details. Und das will ich jetzt einfach immer kleinteiliger werden lassen, bis irgendwann einmal die Reihenfolge der Szenen feststeht und für jede davon auch, was genau passiert, in welcher Form, wo sie beginnt und wo sie endet.

Ich weiß nicht, ob man sich da was drunter vorstellen kann, aber immerhin sehe ich etwas wachsen :D
 
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Wow :eek: Wenn ich schnell und konzentriert arbeite, dann schreibe ich abends nach meinem Unikrams + Co. so ca. zwischen 3.000-6.000 Wörtern (aber am PC! Und da schreibe ich sicher 3x so schnell, wie von Hand). 10.000 schaffe ich nur, wenn ich frei habe und auch da nicht immer.

Wooow. Schreibst du jeden Tag? Wenn ich sehr diszipliniert bin, schaffe ich vielleicht 10.000 in der Woche. Finde ich jedenfalls echt toll, dass das so klappt und dann auch noch per Hand!

Na ja, also ich schreib nicht jedes Mal, wenn ich mich dransetze, so viel, ist auch sehr tagesformabhängig. Aber manchmal ist das regelrecht ... anfallsartig :lol: Dann kommt da am Ende so viel bei raus. Allerdings achte ich dabei aber auch Null auf Formulierung, da kommt der Satz dann so aufs Papier wie er gerade in meinem Kopf war (und ist dann halt oft schachtelig oder schräg oder all diese Dinge).
Manchmal schreib ich auch nur die Dialoge für verschiedene Szenen vor, dabei kommt auch immer ungefähr so viel rum, das geht bei mir irgendwie am kompliziertesten und schnellsten. Aber da muss dann der nicht gesprochene Rest halt noch nachgetragen werden.

Ne, täglich schreib ich nicht, wie gesagt -> eher anfallsartig :D Kann gut sein, dass da auch mal nen Monat bei mir gar nichts passiert.



@Sasa

Hab letztens über diese Technik hier gelesen ---> http://ezine.writersworkshop.de/2013-07/

Eventuell könnte dir das was bringen in einer abgewandelten Form. Die Figuren hast du ja schon, das brauchst du dann ja nicht mehr, aber dieses In-Beziehung-setzen wäre vielleicht was, so ab dem Punkt "Ideenfindung" weiter unten auf der Seite. Da kommen bestimmt viele Plotideen bei rum.

Ich persönlich hab hier irgendwo ne ganze Liste mit Ideen rumfliegen, die mich interessieren, die aber überhaupt nicht ausgereift sind. Vielleicht wäre das auch was für dich, also einfach mal Themen sammeln, die du prinzipiell spannend finden würdest für ne Geschichte, unabhängig von den Rollenideen. Und dann erst im Nachhinein zu gucken, ob man in eins davon die Figuren einbringen könnte/sie dazu passen
 
  • Danke
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Huhu! Ihr seid so großartig! Ich habemich heute durch die Seiten gewühlt, die ihr verlinkt habt, und ein paar eurer Ratschläge ausprobiert (teilweise spontan gemixt) und habe jetzt schon einen Haufen Ideen, was alles passieren könnte - das reicht für mehrere Geschichten! :D (Dummerweise schließen sich einige Ideen aus, so dass ich nicht wirklich mehrere Geschichten draus machen kann.^^ Aber entweder ich entscheide mich oder ich finde doch noch irgendeine gelungene Verknüpfung.) Ob da jetzt schon ein tragender Grundkonflikt dabei ist, auf dem ich den Rest aufbauen kann, weiß ich noch nicht (also die Grundverstimmung zwischen den Figuren ist definitiv da, aber bisher führt die immer wieder zu kleineren Konflikten), aber ich schaue mal, ob ich daraus in den nächsten Tagen einen Plot kreieren kann.

Mensch, was habe ich auf einmal wieder Lust, mich da rein zu stürzen, das hatte ich bestimmt fünf Jahre nicht! :D

@BloodOmen
Ja, bislang habe ich mich auf sogar drei Personen konzentriert, die alle ihre "gleichberechtigte" Geschichte haben, und die aus verschiedenen Gründen nicht so gut miteinander klarkommen. Allerdings ereignen sich die gröbsten Konflikte zu unterschiedlichen Zeiten (im Abstand von z.T. mehreren Jahren). Eventuell werde ich mich tatsächlich einfach auf die bereits ausgefeilteste Figur beschränken. In Ihrer Geschichte spielen die anderen beiden auch eine große Rolle, und dann kann ich ihre Geschichten ja im Hinterkopf behalten. Vielleicht finde ich da noch mal Anknüpfpunkte, an denen das dann wichtig wird oder so.

@Stella
Irgendsoeine Liste müsste ich eigentlich noch von früher rumfliegen haben, ich begebe mich mal auf die Suche. Auch wenn mich einiges davon vermutlich nciht mehr so stark interessiert, aber vielleicht hatte mein Teenager-Ich ja doch ein paar brauchbare Einfälle. :)

@Sweet-Butterfly
Bei mir war das früher auch immer so, dass ich zuerst auf den Plot gekommen bin (bzw auf die Grundidee, aus der ich dann den Plot und nebenbei auch die Charaktere gesponnen habe). Allerdings habe ich mir früher nie so viel Mühe gegeben, weder mit dem Ausfeilen des Plots noch mit den Charakteren. Ich war immer zu ungeduldig und wollte direkt losschreiben. :D (Wohl ein Grund, weswegen ich auch selten zum Ende gekommen bin.) Da ich mich sehr eingerostet fühle und momentan gar nicht das Bedürfnis habe, sofort loszuschreiben, (ich dachte, ich probiere mal ein paar von solchen Übungen, die auf den diversen Internetseiten so gezeigt werden, so etwas habe ich früher auch nei gemacht, aber das ist bestimmt hilfreich, gerade zum Wiederreinkommen...), dachte ich, ich kann es diesmal etwas strategischer und durchdachter angehen. :)

Also vielen, vielen Dank schon mal für eure Beiträge!:)
 

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