Breena schrieb:
Und zwar fahre ich am Montag in eine Klinik, dort soll dann bei mir eine Kernspintomographie gemacht werden. Ich habe schon in Internet ein wenig gesurft, doch ganz genau habe ich nicht verstanden, was da eigentlich gemacht wird... Deshalb hoffe ich, dass mir das hier jemand vielleicht für Dumme erklären könnte?
Hallo Breena
Also, gleich vorneweg: Eine Kernspintomographie ist völlig schmerzlos. Ich kann dir vielleicht sagen, wie das ganze ablaufen wird: Entweder, du wurdest gebeten, die bequeme Trainingshosen und ein T-shirt mitzunehmen, oder du kriegst ein Krankenhaushemd. Wichtig ist nämlich, dass du nichts aus Metall an dir trägst, da ein Kernspintomograph mit sehr starken Magneten arbeitet. Du musst dich dann in einer Kabine umziehen und nochmals kontrollieren, dass du nichts trägst, das auch Metall ist. Je nach dem, was du untersuchen lassen musst kriegst du vielleicht noch ein Kontrastmittel gespritzt. Das ist völlig harmlos, dient aber dazu, dass man auf den Bildern, die entstehen etwas ganz bestimmtes besser erkennen kann.
Dann zeigt dir die zuständige Person den Apparat, der sieht ein wenig aus wie ein riesiger Dougnut, durch den eine Liege fährt. Und genau auf diese Liege legst du dich auf den Rücken. Du kriegst wahrscheinlich ein Pulsmesser angeschlossen, damit du überwacht werden kannst. Denn die meisten Leute sind sehr aufgeregt! In die Hand kriegst du einen kleinen Knopf, den du drücken kannst, falls irgendetwas ist, denn der Kernspintomograph kann sehr laut werden. Dann wird man dir einen Kopfhörer aufsetzen und du kannst Radio hören. Der Kopfhörer dient auch dazu, um dir eventuell Anweisungen ("einatmen, Luft anhalten......... ausatmen") durchzugeben.
Dann musst du dich richtig hinlegen und wirst in die Röhre geschoben. Am Anfang ist das sehr beengend. Ich habe die Augen geschlossen und mich auf die Musik konzentriert, bis die Bahre angehalten hat. Dann kannst du deinen Kopf leicht nach hinten neigen, und du wirst sehen, dass du ganz nahe am hinteren Ausgang der Röhre bist, genügend Luft kriegst ect.
Im Tomographen befinden sich grosse Magnetspindel, die anfangen zu drehen. Das macht einen höllischen Lärm und das Gerät wird ein wenig fibrieren. Das ist aber normal und es passiert auch nichts. Du kannst dir vorstellen, dass die Magnetstrahlen von deinem Gewebe auf eine ganz bestimmte Art und Weise abgelenkt und zurückgeworfen werden. So kann man dich quasi Scheibchen für Scheibchen durchleuchten.
Vielleicht musst du manchmal den Atem anhalten. Denn durch das Bewegen des Brustkorbes verwackeln die Bilder.
Wenn alles vorbei ist kannst du dir die Bilder vielleicht sogar ansehen. Ich war zu Testzwecken in der Röhre, und habe danach eine CD bekommen, auf der die Bilder drauf sind. Wahrscheinlich werden sie aber eher an deinen behandelnden Arzt geschickt, der daraus dann eine bessere Diagnose ziehen kann.
Ist es das, was du wissen wolltest?
@Temilún: Meinst du vielleicht eine Oskulation? Das wäre nämlich in der Mathematik die Berührung zweier Kurven.