Noch nie?! Hier sind die eigentlich in allen Gärten zu sehen, aber gut, vielleicht gibt es in Wien schlichtweg keine Vorgärten, das scheint ja auch eher so eine deutsche Spezialität zu sein. Zu meiner großen Freude breiten sie sich hier auch in der Natur aus, ich habe schon überlegt, ob ich da mal ein bisschen nachhelfen sollte...
Doch, hier gibt's durchaus Vorgärten, im 2. und 20. Bezirk sogar eine Vorgartenstraße, wobei sich die Vorgärten dort nicht vor Eigenheimen, sondern vor gründerzeitlichen Mietskasernen befinden. Ich hab durchaus schon Vorfrühlingsboten gesehen, gelbe und violette Blümchen, von denen ich nicht weiß, wie sie heißen, aber die gestrige Schneeglöckchensichtung war doch außergewöhnlich.
Krokus, Krokus mit langem U? Ach was, das wäre doch auch langweilig. Das war doch eh die Deklination, als den Römern die Ideen ausgingen. Komplett abvom Schuss: Fulgur!
Ach, komm mir nicht mit Aussprache. Das Kauderwelsch, das bei mir in der Schule gesprochen wurde, hätte ein waschechter Römer nie und nimmer verstanden. Mein Lateinlehrer war ein Tiroler, muss ich mehr schreiben?
A, ab, e, äkchs, däää – kchum, sine, pro und präää. Gut,
das haben wir bestenfalls in den Pausen so ausgesprochen, wenn der Lehrer nicht da war [
], aber den Caesar als
Tsaesar auszusprechen, ist im Grunde genommen auch nicht besser.
hi zusammen,
vermelde, es geht aufwärts
bin gestern den ganzen tag auf gewesen und kurz einkaufen. und der appetitt is auch wieder da
auch beim GR gehts aufwärts.
Freut mich!
Echt ätzend, was die Leute so alles aus dem Fenster schmeißen oder sonstwie in der Prärie abladen, kein Wunder, dass das Mikroplastik in der Natur so dramatisch überhand nimmt.
Ja, wirklich ärgerlich, wie ich schon an anderer Stelle geschrieben habe. Schade, dass man nicht die Verursacher des Mülls für solche Aufräumarbeiten heranziehen kann. Ich denke, das hätte eine durchaus erzieherische Wirkung.
Hermes-Bote an der Tür und irgendwer konnte wohl seine Adresse nicht schreiben. Aber der Typ war wohl etwas schwer von Begriff, Empfänger unbekannt an meiner Adresse, ich nehme das Paket nicht an, Basta. Da braucht man überhaupt nicht darüber diskutieren. Zurück zum Absender und gut ist.
Fachkräfte, genau.
Ich muss da unweigerlich an Aktenzeichen XY denken, wo immer wieder ähnliche Situationen gezeigt werden, die unschön ausgehen.
Bei uns landet immer wieder Post, die an einen Mann adressiert ist, der vor weit über 30 Jahren gestorben sein muss. Ich kannte nur die Witwe, die am Schluss nur mehr bösartig-verrückt war und auch schon seit mehr als zehn Jahren nicht mehr unter den Lebenden weilt. Die Nachnachmieter stellen diese Briefe immer auf den Hauspostkasten und glauben, der Postler nimmt das wieder mit. Nein, tut er nicht.
Ich nehm mir die Briefe immer, schreib groß "verstorben" drauf und werfe sie in den nächsten Postkasten. Ein weiterer Klassiker ist die an meine Vorvormieter adressierte Post. Da ich nicht weiß, wo die wohnen, schreib ich analog zum zuvor geschilderten Fall "verzogen" drauf und überantworte die Post dann wieder der, ähm, Post. Die Österreichische Hochschüler*_:Innenschaft lässt sich davon aber nicht beeindrucken und sendet mir weiterhin ihre unnötige Zeitschrift zu.
Gestern (oder war's vorgestern?
) stand wieder ein Brief, vom Magistrat war er, auf dem Hauspostkasten; Hausnummer, Stiege und Stock passten, die Türnummer und der Adressat aber nicht. Wir haben und hatten nie eine Tür 11, die höchste Nummer ist vielmehr 8, und der Adressat war mir völlig unbekannt, obwohl ich schon bald 36 Jahre hier wohne.
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Vor einigen Tagen habe ich vergessen, den rechten Wohnzimmerheizkörper analog zum linken von 3 auf 3,5 zu stellen. Das Resultat war, dass das Verdunstungsröhrchen links nun weniger Flüssigkeit enthält als das rechts, obwohl das normalerweise umgekehrt ist, denn links vom meinem Wohnzimmer befindet sich eine weitere beheizte Wohnung, rechts davon aber der Stiegenhauseingangsbereich. Damit mich bei der nächsten Heizkostenabrechung nicht der Schlag trifft, heize ich seitdem nur mehr auf Stufe 3.
Ähnlich Spannendes habe ich vom heutigen Tag zu vermelden: Heute war ich zur Abwechslung mal in einer Hofer-Filiale im Nachbarbezirk. Die halten dort interessanterweise nicht die Wurst mit dem späteren Ablaufdatum zurück, wie dies die beiden Filialen bei mir in der Nähe machen, und Erdbeerknödel gab's dort auch. Ich hab gleich zehn Wurstpackungen und vier Erdbeerknödelpackungen mitgenommen. Mit Corona hat das nichts zu tun, aber für den alltäglichen Einkauf mache ich keine kleine Weltreise, auch wenn mich selbige nur in den Nachbarbezirk führt. Außerdem hab ich noch eine Packung Toilettenpapier mitgenommen. Das hat zugegebenermaßen schon mit Corona zu tun, denn ich denke mir, wenn sich in Australien sogar die Leute drum prügeln, dann muss das doch einen Grund haben, der irgendeinen, wenn auch noch so kleinen, rationalen Kern enthält. Und wenn nicht: WC-Papier wird nicht schlecht, ist also kein hinausgeschmissenes Geld.
Noch einen schönen Samstagabend!