*FS* Vergessene Vergangenheit

s-e-x-y-Lady

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August 2003
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36
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Stuttgart
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Also, dass ist meine erste Fotostory.
Ich hoffe sie gefällt euch! ;)


VORSTELLUNG:

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Hallo!
Ich bin Luisa Noves und 39 Jahre alt. Bis vor kurzem hatte ich noch einen liebevollen Ehemann und zwei wundervolle Kinder. Doch alle drei hatten vor 5 Monaten einen tötlichen Unfall und seitdem bin ich allein. Ich habe in der zwischzeit zwar die erste Trauer einigermaßen überwunden, aber ich spüre immer noch, wie nah sie mir standen und dass die Leere, die sie in meinem Herzen hinterlassen haben, nie wieder ein anderer Mensch ausfüllen kann.
Nachdem nun also meine Familie zerstört ist, habe ich mich entschlossen mehr über meine Kindheit und die Familie, in der ich aufgewachsen bin, herauszufinden.





TEIL 1

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Endlich angekommen! Nach einem 3-stündigen Flug und einer mir ewig lang erscheinenden Fahrt mit einem langsamen Bummelzug bin ich endlich am Ziel meiner Reise angekommen: Das Altenwohnheim Schönblick in Simstralien


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Etwas unsicher betrete ich das größte Haus der Anlage und hoffe jemanden zu finden, der mir sagen kann, wo ich hin muss. Da ich noch nie hiergewesen bin, kenne ich mich nicht aus. Ich weiß nur, dass die Anlage reichen Rentern die Möglichkeit gibt in einem Einzimmerhaus ein weitgehend eigenständiges Leben zu führen, aber trotzdem Kontakt zu anderen Rentnern zu haben.


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Und siehe da, ich habe Glück! An der Rezeption steht eine junge sympathische Frau, die sich mir als Caroline Pfilgers vorstellt. Freundlich fragt sie mich, ob sie mir helfen könne.
"Ich bin Luisa Noves und würde gerne zu Fr. Mariella Tellermann. Können sie mir vielleicht sagen, wo ich sie finde?", antworte ich.
"Ich glaube Mariella befindet sich auf ihrem Zimmer. Wenn sie einen Moment warten können, rufe ich schnell dort an."
Sie nimmt den Telefonhörer in die Hand: "Hallo Mariella! Eine Frau Noves möchte sie sprechen...die kennen Sie nicht?" Oh Gott, jetzt wird sie mich bestimmt abweisen "...ich soll sie trotzdem zu ihnen schicken?" heute scheint mein Glückstag zu sein "OK, alles klar, ich schick sie dann rüber."
Fr. Pfilgers legt den Hörer weg und wendet sich dann wieder mir zu: "Sie sollen rüberkommen. Es ist gleich das 2. Haus auf der rechten Seite."


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Ich gehe den beschriebenen Weg entlang. Da es keine Klingel gibt klopfe ich an die Haustüre und höre ein "Herein". Unsicher öffne ich die Haustüre. Was wird mich drinnen erwarten?
Das Zimmer ist ziemlich altmodisch eingerichtet, aber trotzdem stilvoll. Man merkt, dass die Person, die hier wohnt sich viel Mühe gegeben hat. Auf den ersten Blick scheint es völlig verlassen zu sein, doch als ich mich weiter umsehe, erblicke ich...

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...eine alte Frau, die in einem Buch liest. Als ich eine Schritt auf sie zu mache blickt sie auf: "Entschuldigung, kennen wir uns?"
"Ich bin Luisa Noves, ihre Tochter", sage ich. Nun war es also raus. Wie wird sie wohl reagieren. Genau vor diesem Schweigen, das nun entsteht, hatte ich mich so gefürchtet. Mir schießen tausend Gedanken durch den Kopf: Was, wenn sie mich gar nicht sehen will? Was, wenn sie so tut, als ob sie sich nicht an mich erinnern kann?

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Zuerst schaut sie mich erschrocken an und ich denke schon, sie schickt mich fort. Doch dann breitet sich ein Lächeln auf ihrem Gesicht aus.
"Luisa, meine Tochter, mein Kind", stottert sie. "Was, was machst du denn hier? Woher weißt du überhaupt wer ich bin und wo ich lebe. Wir haben uns doch seit du vier Jahre bist nicht mehr gesehen. Wie geht es dir denn?"


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"Ganz gut. Ich habe überall nach dir gesucht und überall nach dir gefragt, bis ich schließlich erfahren habe, dass du in diesem Altenwohnheim in Simstralien wohnst. Ich bin ja so froh, dich endlich gefunden zu haben, Mama!"
Glücklich fallen wir uns in die Arme. Ich bin so erleichtert, dass sie sich über mein Kommen freut und meine Bedenken um sonst waren.
"Du siehst völlig erschöpft aus. Willst du was essen?"


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"Was essen?" Mein Gott, wie kommt sie denn nach all den Jahren ausgerechnet auf die Frage, ob ich was essen will.
"Was ist, hast du keinen Hunger?"
"Doch , klar. Aber wir müssen nachher auch unbedingt mal reden. Ich habe so viele Fragen an dich."
"Natürlich hast du die. Aber sag mal, warum bist du überhaupt gekommen. Du müsstest mich doch hassen, nachdem ich einfach so gegangen bin."
"Ich hasse dich nicht, denn ich bin mir sicher, dass du deine Gründe hattest. Aber genau diese Gründe möchte ich gerne kennen lernen."


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"Was willst du denn jetzt genau alles wissen? "
"Warum lebst du hier in einem Altenheim in Simstralien am anderen Ende der Welt? Hast du noch eine andere Familie, andere Kinder? Und vor allem, warum hast du mich damals einfach so zurückgelassen?" , all diese Fragen kommen auf einmal aus mir herausgesprudelt. Ich habe mir eigentlich vorgenommen, nicht gleich mit der Türe ins Haus zu fallen, aber was solls.
"Das alles ist eine sehr lange Geschichte..."
"Ich will sie trotzdem hören. Ich hatte selber 2 Kinder und hätte sie niemals freiwillig hergegeben."
"Du hattest? Was soll das heißen? Was ist passiert?"
"Sie hatten zusammen mit meinem Mann einen schrecklichen Autounfall, den sie nicht überlebt haben."
"Mein Gott, das muss ja schrecklich für dich gewesen sein."
"Ja, das war es auch. Und genau deshalb möchte ich von dir wissen, warum du mich einfach so freiwillig aufgegeben hast."


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"Also gut, am besten fange ich ganz von vorne an, denn ich glaub um meine späteren Reaktionen verstehen zu können, muss du erst mal ein bisschen was über meine Eltern und meine Kindheit erfahren. Hol mir doch bitte mal das Fotoalbum da oben raus und setz dich neben mich..."




So, das war der 1.Teil
Ich freu mich über jedes Kommentar, sowohl Lob als auch Kritik, damit ich in Zukunft weiß, was ich besser machen kann. :idee:
 
Hey, die story ist echt gut, auch spannend... mach bitte ganz schnell weiter:D
 
Hier kommt TEIL 2 (Mariella Tellermann erzählt)

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Das ist das Haus in dem ich aufgewachsen bin. Ich fand es immer sehr schön. Links oben das Fenster gehört zu meinem Zimmer und rechts schliefen meine Eltern. Geschwister hatte ich leider keine, obwohl ich mir immer welche gewünscht habe. Aber meine Eltern meinten, sie hätten keine Zeit, um nochmal ein Kind groß zu ziehen. Damals hielt das immer für eine Ausrede, aber heute weiß ich das sie Recht hatten. Schließlich hatten sie schon für mich kaum Zeit.


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Das ist meine Mutter in einem der wenigen Augenblicke in dem sie sich mal nur um mich gekümmert hat und nicht mit dem Telefon am Ohr die Termine meines Vaters gemanagt hat. Mein Vater war ein bekannter Medizinprofessor und musste deshalb oft Vorträge halten.

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Das ist mein Vater, bei seiner Lieblingsbeschäftigung: dem Lesen. Er war immer gut drauf und hat viele Witze gemacht, aber leider hatte er so gut wie nie für mich Zeit, sodass meine Mutter die ganze Erziehung übernommen hat. Meine Mutter war aber im Gegensatz zu meinem Vater sehr streng und hat viel auf gutes Benehmen und gute Schulnoten geachtet.

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So wurde ich langsam älter. Allerdings war ich ein sehr brave Kind, das jeden Tag seine Hausaufgaben gemacht und viel gelernt hat. Somit schrieb ich gute Noten und meine Eltern waren zufrieden mit mir.

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Als Belohnung für besonders gute Noten, hat mir meine Mutter dann immer Klavierunterricht gegeben. Klavier spielen ist eines der wenigen Dinge, die ich auch heute noch gerne tue. Man kann dabei in eine ganze andere Welt versinken und all seine Probleme vergessen...

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Die Wochenenden waren immer sehr langweilig. Morgens konnte ich zwar endlich mal ausschalfen, aber mittags war ich häufig bei irgendwelchen Vorträgen von meinem Vater und abends kamen meistens Kollegen von ihm zum Abendessen. Während sie sich über die neusten wissenschaftlichen Erkenntnisse in der Medizin unterhielten musste ich immer dabei sitzen und mich langweilen.

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Während mein Vater Karriere machte und ich ihn immer weniger zu Gesicht bekam, gab meine Mutter ihren Job endgültig auf und hatte somit mehr Zeit sich um mich zu kümmern. Obwohl wir viel miteinander redeten, hätte ich ihr trotzdem nie etwas von meinen Träumen anvertraut. Denn ich wusste genau, wie wichtig ihr die perfekte, wohlerzogene Tochter war und ich wollte ihr Weltbild nicht stören. Außerdem war sie nie eine besonders herzlich Mutter und so war auch unsere Beziehung nicht besonders herzlich.

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Und so wurde ich schließlich zum Teenager, kam auf die Highschool und lernte jede Menge neuer Leute kennen. Leider hatte ich dort keine Freunde und war auch nie besonders beliebt, denn dazu war ich wahrscheinlich ein zu großer Streber. Auf jeden Fall hatte ich aber genau die gleichen Probleme, wie alle Tennies: Pickel, Jungs, Null-Bock-Phasen, und, und, und...
Doch dann kam mein 16. Geburtstag und das Geschenk das meine Eltern mir da machten, sollte meinem Leben eine ganz neue Richtung geben...

So, dass war Teil 2.
Ich weiß, noch ist es ziemlich langweilig, aber ab dem nächsten Teil wird´s spannender.
Jedenfalls freu ích mich schon wieder auf eure Kommentare :D
 
Wo hast du die Frisur von dem Mädchen her im ersten Kapitel?
 
Teil 3

Hab´s gestern leider nemmer geschafft, einen neuen Teil online zu stellen, dafür kommt er jetzt :D


TEIL 3
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"Oh, es ist schon ziemlich spät geworden. Ich ruf schnell Carolina an der Rezeption an, damit sie uns was zu Essen bringt."
Was für eine gute Idee. Meine Mutter hat mir jetzt schon den ganzen Mittag über ihre Kindheit und ihr Elternhaus erzählt, dass ich ganz die Zeit vergessen habe. Aber jetzt merke ich, wie mir der Magen knurrt.


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Kaum sind 10 min vorbei, schon kommt Fr. Pfilgers und bringt uns etwas zu essen...mmh, wie das duftet!
Während wir Essen, erzählt mir meine Mutter dann von ihrem 16. Geburtstag.


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"Tja, wo waren wir stehen geblieben? Ach ja, meine 16. Geburtstag.
Und das Geschenk, dass ich da bekam, hatte ich wirklich nicht erwartet.
Siehst du auf dem Foto das Fenster ganz, ganz links? Das war mein altes Zimmer. Unser Haus bestand eigentlich aus dem großen Haupthaus, in dem wir wohnten und einem kleinen anderen Haus (rechts auf dem Bild), das über einen Balkon mit unserem Haus verbunden war. Bis vor kurzem hatten dort noch unsere Nachbarn gelebt, doch nachdem diese ausgezogen waren, hatten meine Eltern das Haus heimlich gekauft und...mir geschenkt!
Ob du's glaubst oder nicht, ich hatte ab dem Tag mein EIGENES HAUS.

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Natürlich feierte ich sofort eine Party mit all den Leuten die ich kannte. Ich hab dir ja schon erzählt, dass ich mich mit den Leuten aus der Highschool nicht besonders gut verstanden habe und so habe ich auch viele Söhne und Töchter von Kollegen von meinem Vater eingeladen. Nachdem fast alle gegangen waren, waren nur noch Chris und Anne Cico (links auf dem Bild) und Tobias (hinten rechts) da. Sie hatten alle auch reiche Eltern und wie sich bald rausstellte, ein ähnliches Problem: Sie lernten jeden Tag mehrere Stunden, waren immer brav und hatten eigentlich gar keine Lust mehr auf ihr langweiliges Leben. So schlossen wir einen Bund, ab sofort nur noch das zu tun worauf wie Lust hatten...

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"Jetzt ist es aber wirklich spät geworden. Lass uns morgen weiterreden", sagt meine Mutter und sie hat Recht. Es ist schon fast Mitternacht und der Tag heute war wirklich anstrengend. Also gingen wir schalfen - meine Mutter in ihrem Bett und ich auf dem Sofa.

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Am nächsten Tag ist draußen wunderschönes Wetter. Wir gehen ein wenig im Park spazieren und setzen uns dann auf eine Bank, wo meine Mutter weitererzählt, wie es nach der Party und ihrem Entschluss sich zu ändern weiterging.

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"Ich entwickelte mich vom brav lernenden, gehorsamen Töchterchen...

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...Zum Party-Girl. Ich verschwendete keine Sekunde mehr ans Lernen, machte nur noch was ich wollte und traf mich täglich mit meiner neuen Clique. Bald wurde ich zum Chef, wahrscheinlich deshalb weil ich mich am meisten verändert hatte und nun die kompromissloseste war. Auf jeden Fall wurde das gemacht, was ich sagte.

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So ging ich jede Nacht auf eine andere Party und meistens holte mich Chris ab. Mit Chris verbrachte ich sowieso die meiste Zeit, denn er war der einzigste aus unserer Clique dem ich 1000% vertraute und mit dem ich auch über meine geheimsten Wünsche und Sehnsüchte sprach und sie teilweise auch auslebte....
 
Coole Story gefällt mir!!
 
sorry, dass es so lange dauert, bis zum nächsten Teil, aber hab grade ziemlich viel Stress in der schule und auch priva :D
Werde aber dieses WE enlich mal wieder einen Teil online stellen
 
Oh, habe gar nicht bemerkt, dass die Story bereits im Juni geschrieben wurde. :ohoh: Finde sie toll gelungen, die Bilder sind gut und passen hervorragend zu dem Geschriebenen. Würde mich freuen wenn es weiterginge.
 
Also ich habe deine Story jetzt erst gelsen und finde sie wirklich gut! ÜPber den Schreibstil kann man sich streiten da ich alles mehr ausschmücken würde aber jedem das seine ;)

Allerdings hab eich da eine Sache die ihc etwas bemängele. Ich meine im ersten Teil sagt sie zu ihrere Mutter "Hast du andere Kinder?" Ich meine sie haben sich 4 Jahre nur nicht gesehen und die Frau sieht nun wirklich nicht danach aus als hätte sie in den letzten paar Jahren Kinder bekommen dafür ist sie sicherlich zu alt xD Und keine normale Tochter rechnet damit, dass die Mutter sich auserehelich aktiv gemacht hat und ein heimliches Kind hatte oder? Naja verstehe ich nicht, aber sonst finde ich die Story wirklich gelungen und würde mich freuen wenn du mich benachrichtigst da ich es sonst vergesse weiter zu lesen ;)

bye bye

Hermi*
 

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