FOTOSTORY: Fabergé und die Zeitreisen

MARF

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Oktober 2005
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Graz/Österreich
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m

INHALT

Pilotstory zu "Fabergé und die Zeitreisen"
Fabergé - Die Reise nach Camelot


SKIN-Ausstattung: Missiesworld/Comhair/Simarillion

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Tausende Touristen pilgern jährlich in die österreichische Bundeshauptstadt Wien und besichtigen unter anderem das Schloss Schönbrunn. Seine Park- und Gartenanlagen sind neben dem Tierpark legendär und die Hauptattraktion. Ein Großteil des einstigen Herrschaftssitzes der österreichischen Kaiser-Dynastie ist heute der Öffentlichkeit zugänglich…
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… doch in einem streng geheimen Trakt wird eines der größten Geheimnisse der Menschheitsgeschichte bewahrt – ZEITREISEN. Ein Traum der so alt wie die Menschheit selbst ist und seine Erfüllung im 21. Jahrhundert wohl die gefährlichste Entdeckung aller Zeiten.
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Natürlich hatte dabei der englische Geheimdienst MI 5 die Finger im Spiel der dem brillanten Techniker Alexander Fabergé alle Forschungsmöglichkeiten bot.
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Der gebürtige Russe und Nachfahre des berühmten Juweliers Karl Fabergé, kam Ende des kalten Krieges nach England als sich dem Nachrichtenoffizier in seiner alten Heimat keine Aufgabengebiete mehr boten.
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MI 5 schickte Fabergé erneut in den Untergrund um nach technischen Möglichkeiten für Zeitreisen zu forschen doch das Verteidigungsministerium bekam Wind von der Sache und versuchte ins Computersystem einzubrechen.
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Da wurde der Boden in England zu heiß und Fabergé inszenierte am 3. Dezember 1999 einen Anschlag auf die Forschungsanlage. Sämtliche Forschungsdaten wurden vernichtet und die Mitarbeiter des MI 5 mussten das Projekt als gescheitert zu den Akten legen. Diesen „Anschlag“ konnte der Wissenschaftler nicht überlebt haben und nach einem Jahr wurde Fabergé für tot erklärt.
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In Wahrheit flüchtete er Hals über Kopf mit seinem Wissen in die Alpen und
fand in der österreichischen Bundeshauptstadt Wien Unterschlupf. Getarnt als Schloss-Gärtner führte er seine Forschungen weiter die am 24. Oktober 2003 zum Durchbruch führten.
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In einem streng geheimen Teil Schloss Schönbrunns errichtete Fabergé die weltweit einzige Anlage die Zeitreisen ermöglicht. In den letzten zwölf Monaten erlebte Fabergé unglaubliche Abenteuer – doch davon ein anderes Mal.
 
Zuletzt bearbeitet:
Interessant, wirklich gut. Hoffe es geht balt weiter. Übrigens, mir gefallen deine Kulissen und Schnappschüsse.

LG
eisaber
 
:eek: Wow, das klingt echt vielversprechend. Bin gespannt wie es weiter geht. Ich finds gut das es jetzt wieder mehr Fotostorys hier im Sims1 Forum gibt. Wenn mein SaS gut anläuft mach ich auch eine Fotostory hier im Forum, bis dahin aber freue ich mich, noch mehr von dir lesen zu können.....:lol: !


:hallo: Belli
 
Vielen Dank "Eisbaer" und "Reporterin Bell". Ich habe mit dieser Fotostory Ende September begonnen und schon etliche Fortsetzungen gemacht. Daher werde ich vorerst alle zwei Tage eine FS machen. Wenn IHR dann am laufenden seit geht´s im zehn Tage Rythmus weiter - Also viel Spaß
EUER MARF

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Alexander Fabergé beaufsichtigte nun seit geraumer Zeit die technischen Anlagen des Schloss Schönbrunn in Wien. Jeder der 40 Prunksäle des kaiserlichen Schlosses, wie zum Beispiel der blaue chinesische Salon, erzählen eine Geschichte aus einer anderen Zeit. Verschwommen und in Bruchstücken aber trotzdem faszinierend.
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Der prächtige Spiegel und die Uhr mit dem spiegelverdrehten Ziffernblatt im Salon der Kaiserin Elisabeth erinnerte ihn ständig an seine Erfindung – ZEITREISEN. Er ist der einzige Mensch auf der Welt der sich nicht mit den überlieferten Geschichten zufrieden geben muss, die manchmal gar spiegelverkehrt zurechtgemacht wurden für die Nachwelt. Mit seinem Tele-Timer konnte er sozusagen einen Blick in den Spiegel werfen und alles korrekt sehen.
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Irgendwann wollte er einmal sehen ob dieser Kaiser Franz Josef tatsächlich so schrollig war wie ihn die großen Filmemacher in ihren Kitsch-Streifen gern darstellen. Aus der Monarchenzeit ist vergleichsweise sehr viel erhalten geblieben, doch wie war das Leben im 14. Jahrhundert als Schönbrunn noch Katterburg genannt wurde?
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Das finstere Mittelalter reizte Fabergé enorm weshalb er beschloss seine erste große Zeitreise soll in jene Zeit führen. Eigentlich plante er damit die zweite Zeitreise, denn ohne Tele-Timer wäre seine Flucht aus England wohl nicht so glatt gelaufen. Trotzdem war er zu einem Leben im Untergrund verdammt. Der englische Geheimdienst MI 5 hat überall seine Agenten und durch einen unglücklichen Zufall könnten sie wieder auf seine Fährte kommen.
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Zunächst mussten also soviel Informationen wie möglich gesammelt werden. So viele Fragen brannten Fabergé im Leib und um alle zu ergründen wäre sein Leben zu kurz. Zeit spielt im Prinzip zwar keine Rolle, da der Zeitreisende sich wie in einem Vakuum nicht verändert. Andererseits konnte Fabergé mit dem Tele-Timer seine innere biologische Uhr auch nicht stoppen und er alterte weiter wie alle anderen Menschen. Theoretisch würde eine einjährige Reise ihn bei der Rückkehr um ein Jahr altern lassen.
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Irgendwann stolperte Fabergé bei seinen Recherchen über die Legenden rund um König Artus und die Ritter der Tafelrunde. Diese sagenumwobenen Geschichten, die von britischen Mönchen aufgezeichnet wurden, sollten sich als ideale Gelegenheit erweisen den „Spiegel der Zeit“ richtig zu sehen. Camelot, das Schwert Excalibur und der heilige Gral inspiriert nicht nur Hollywood – Fabergé brannte förmlich darauf ins England des 5. Jahrhunderts zu reisen.
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Nun liefen die Vorbereitungen auf Hochtouren an, ein Kostüm wurde angefertigt, Zeitberechnungen durchgeführt und die Computer mit den Daten gefüttert. Wenn alle Berechungen passen sollte Fabergé im Umkreis von Camelot knapp sieben Tage, genauer gesagt 10.000 Minuten (sechs Tage, zwei Stunden, 40 Minuten) verbringen können. Dies ist nämlich der technisch längst mögliche Aufenthalt – vergleichbar mit einer unzustellbaren e-Mail die nach einer gewissen Zeit wieder zurückkehrt.
 
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Oberste Priorität hatte in den nächsten sieben Tagen die Stromversorgung der Zeitreiseanlage. Fabergé baute dafür einen eigenen Generator, denn eine Stromunterbrechung würde die Anlage abschalten womit der Wissenschaftler in der Vergangenheit gefangen bliebe.
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Dann kam der große Tag – er startete den 60 Sekunden Countdown und betrat die schmale Zeitreisekammer seines Tele-Timers. Im Inneren stieg die Temperatur stark an und als das Thermometer die 45 Grad-Marke erreichte spürte Fabergé ein heißes Fauchen.
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Urplötzlich löste sich sein Körper auf und wurde durch die Düsen an der Decke in die Vergangenheit „geblasen“.
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„Bin ich schon da?“, stammelte Fabergé nach seiner unsanften Landung in einem Waldstück. Als er sich aufraffte und loswanderte konnte er zunächst nicht besonders viel erkennen.
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Vorsichtig schlich er sich daher an den Waldrand und erblickte zunächst eine Schafweide. „Wohin des Weges Fremder“, raunte plötzlich eine Stimme hinter ihm.
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„Ohh, keine Angst. Ich bin nur ein wandernder Barde auf der Suche nach der nächsten Stadt“. Tatsächlich steckte Fabergé selbst der Schreck in den Knochen, denn er hatte den Hüter nicht gesehen, der am Waldrand Wache gehalten hatte. „Wie ist dein Name“, wollte der Bursche wissen und trat näher an ihn heran.
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Verflixt. Darauf hatte Fabergé in seinem Eifer vergessen! „Lancelot“, reagierte er blitzschnell und bereute gleichzeitig seine Wahl. „Ich komme aus dem Norden, war zuletzt ein halbes Jahr in Gallien und suche nun eine Stadt mit Namen Camelot“. Der Bursche reagierte gelassen auf seinen Namen und lud ihn ein. „Ich heiße Friedbert und dies ist die Herde meines Vaters. Wenn du willst kannst du heute in unserer Scheune übernachten. Wir müssen alle sehr vorsichtig sein. Gestern fiel weiter nördlich eine Gruppe Sachsen mit acht Reitern über die Herde meines Onkel her und raubte einige Tiere“.
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„Ich danke Dir mein Freund, doch mach ich mich besser weiter auf die Suche nach Camelot“, lenkte der Wissenschaftler ein. „Wenn du noch heute nach Camelot geht’s wirst du kein Quartier finden – morgen ist Markttag in Camelot und ich muss sowieso hin“, hatte Friedbert den Zeitreisenden schnell überredet zu bleiben. Fabergé oder besser gesagt „Lancelot“ setzte sich noch eine Weile zu Friedbert der eine Menge zu erzählen wusste.
 
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Gegen Abend machten sich die beiden samt der Herde auf den Heimweg und erreichten bald den schönen Hof von Friedberts Vater. Offensichtlich diesen Bauern hier recht gut.
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„Hier kannst du die Nacht verbringen, doch zuvor komm mit“, sagte Friedbert. Er ging voraus und führte Fabergé in die Stube wo sein Vater, seine Mutter und seine Schwester zu Tisch saßen. „Du kommst aus Gallien?“, fragte Friedberts Vater neugierig während des Essens. „Ja“, antwortete Fabergé und hoffte dass nicht zu viele Fragen kämen.
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Um ein wenig abzulenken bedankte er sich mit kleinen Gedicht für die Gastfreundschaft. „Oh, nicht schlecht Lancelot“, spendeten die beiden Frauen Applaus. „Ganz nett Lancelot“, sagte Friedbert. „Ich werde dich morgen meinem Freund Arthur vorstellen. Ich könnte mir gut vorstellen dass ihm ein netter Reim für seine Frau Genevre gefallen könnte“. „Ausgezeichnete Idee. Dann kannst du Arthur gleich die bestellten Hufeisen mitnehmen“, sagte sein Vater. „Ich werde mein Bestes geben“, bedankte sich Fabergé nochmals und machte sich sein Nachtlager in der Scheune zurecht. Ist dieser Arthur vielleicht König Arthur? Und wenn ja wieso nennt ihn Friedbert seinen Freund? Viele Fragen jagten Fabergé durch den Kopf – Fragen deren Antwort erst der nächste Tag liefern wird.
 
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In den frühen Morgenstunden hörte Fabergé zwei Reiter auf Pferden in den Hof preschen. Neugierig streckte er seinen Kopf aus der Scheune.
„Gawein, wach auf. Es ist dringend“, schienen die Reiter keine Unbekannten zu sein.
„Hallo, Kay. Warte einen Moment ich komm raus“, rief Friedberts Vater bevor er selbst an die Tür kam.
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Die Männer sprachen aufgeregt mit Gawein, worüber konnte Fabergé aber wegen der Entfernung nicht verstehen. Plötzlich rief er laut:
„Emmi, Gloria, Friedbert. Steht auf, Arthur braucht uns“, und stürmte Richtung Haustür. „Ach ja, Kay. Hole bitte unseren Gast aus der Scheune. Sein Name ist Lancelot“, rief Gawein bevor er ganz im Haus verschwand.
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„Hallo? Lancelot?“, klang es vom Eingang her.
„Da bin ich“, antwortete Fabergé und sah die beiden Reiter erstmals aus der Nähe. Es waren zwei kräftige Ritter die wohl zu allem bereit wären.
„Keine Sorge Lancelot. Wir sind Freunde von Gawein und sollen dich ins Haus bringen“, sagte jener der sich Kay nannte und grinste breit.
„Mein Bruder hat ein paar Neuigkeiten die du nicht versäumen solltest“.
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„Der große Tag ist gekommen um die verruchten Sachsen ein für alle Mal zu schlagen. Dies ist mein Bruder Kay und sein Sohn Gareth“, wandte Gawein sich erklärend zu Fabergé, der seinerseits erkannte dass er in eine historische Schlacht geraten war. Die große Schlacht Arthur´s gegen die Sachsen auf die laut Überlieferung 30 Jahre Frieden folgen sollten.
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„Höre mir genau zu Lancelot“, ermahnte Gawein den Wissenschaftler.
„Entschuldigung. Ich bin ganz Ohr“.
„Also, Kundschafter der Sachsen überfielen den Hof meines Bruders. Sie ahnten nicht dass Kay ein enger Vertrauter Arthurs, unseres Anführers ist“, fuhr Gawein fort.
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„Sie unterhielten sich ungeniert über ihr Vorhaben Camelot anzugreifen. Derzeit sammeln sie sich noch in den Wäldern um Cashel“.
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„Gestern Nachmittag berichtete ich Arthur davon“, erzählt Kay weiter. „Er sagte ihr sollt alle unverzüglich die versteckten Langbogen und Schwerter nach Camelot bringen, denn er will sie sofort angreifen und endgültig vernichten“.
„Endlich. Ich kümmere mich darum, Vater“, rief Friedbert aus.
Scheinbar wusste nun jeder was zu tun war und verschwand nach draußen. Fabergé wollte gleich mit anpacken, doch Gawein nahm ihn zur Seite.
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„Lancelot, du bist doch ein Mann der Lyrik. Ich lade dich ein mit uns zu gehen, denn jeder soll später erfahren welch großartige Schlacht wir schlagen haben“, lud Gawein den Wissenschaftler ein.
„Ich weiß nicht“, gab sich Fabergé zögerlich. „Ich habe kaum Kampferfahrung“.
„Ha, ha, ha, die wirst du wahrscheinlich auch nicht brauchen – WIR wollen schließlich kämpfen. Aber zur Sicherheit – Langbogen oder Schwert?“, fragte Gawein.
„Das Schwert – und ich begleite euch gern“.
 
Ein Dank an alle Leser

Es ist einfach unglaublich wie viele SIM 1 Player sich in diesem Forum tummeln. Nur 4 Tage ist meine Story online und verzeichnet DANK euch schon 120 Hits. Am Freitag stelle ich den Rest der 2. Zeitreise-Folge online.
Die 3. Zeitreise-Folge, an der ich derzeit arbeite und bastle, wird ist auch für simforum.de eine Premiere! Fabergé jettet dabei in den Wilden Westen...

Nochmals vielen Dank - Bis bald
MARF
 
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Als Fabergé mit Gawein, nach der Besprechung weiterer Details, auf den Hof folgten waren die Langbogen bereits verladen. Eigentlich hatte sich Fabergé auf einen ruhigen Markt-Tag in Camelot eingestellt – nun kam alles anders. Wenig später konnte die kleine Karawane den Hof verlassen.
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„Lancelot möchtest du den zweiten Wagen fahren?“, fragte Friedbert.
„In Ordnung. Wer fährt mit mir?
„Meine Schwester Gloria… pssst…. und unter uns gesagt – du gefällst ihr“.
„Bah, sei nicht albern, ich bin doch ein alter Mann“.
„Glaub mir – ich kenn sie besser“.
Verdutzt wartete Fabergé, doch als Gloria als Bogenschützin zustieg war er völlig irritiert.
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Soetwas hatte er gar nicht erwartet – obendrein war Gloria eine tolle Frau und die Zeit in ihrer Gesellschaft verging wie im Flug.
„Sieh doch Lancelot – das ist unsere große Stadt“, rief Gloria plötzlich und machte ihn auf das rechte Flussufer aufmerksam. Camelot war eigentlich nicht so groß wie er es erwartet hatte – trotzdem aber noch immer eine imposante Erscheinung.
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Friedbert und Gawein fuhren mit den Wagen voraus. Ihr Ziel war ein großer Platz wo eine Menge Männer bereits auf ihre Ankunft warteten.
„Kay, Gawein – Willkommen in Camelot“, tönte es laut. „Kommt mit. Ihr habt doch sicher alle Hunger“, sagte Arthur und musterte Fabergé aufmerksam.
 
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Arthur hatte eine prächtige Tafel in seinem Haus, ja es war schon fast ein Palast. Ein Königspalast, nur keiner nannte Arthur einen König. Sonderbar.
„Wer ist dieser neue Mann neben deiner Tochter Gloria“, fragte Arthur während des Essens Gawein.
„Oh, fast hätte ich darauf vergessen“, erzählte er gleich alles was er über ihn wusste.
“Ah, ein Mann der Lyrik. Gut gemacht, so ein Mann fehlte uns noch“
„Übrigens, er hat für dich eine Ode an Genevre – du wirst staunen“, schloss Gawein seine Erzählungen.
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„Wirklich?“. Arthur wurde so neugierig dass er Fabergé sofort danach fragte. „Barde! Komm doch mal her“, rief Arthur den Zeitreisenden zu sich. „Du hast ein Geschenk für mich, Lancelot?“.
„Ja, eine Ode für eure geliebte Frau Genevre“.
„Wann kannst du sie uns vortragen?“
„Wenn ihr wollt - nach eurem vorzüglichen Mahl – übrigens besten Dank“
„Einverstanden und lass es dir noch gut schmecken“
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Später bat Arthur seine Gäste in einen Salon und lauscht zusammen mit Genevre was nun folgen sollte. Fabergé holte tief Luft und klimperte mit seiner Lyra los:
Vor Freude ich vor Dir heute tanz´, (Kling)
schönste Maid aus Leodegrance…. (Kling, Klang)
Dein Haar, dein Duft lässt mich stets schweben, (Kling)
mein Herz möcht ich dir immer geben…. (Kling, Klang, Kling)
„Sehr gut – ein echter Könner unser Lancelot“, erntete Fabergé nach vier weiteren Versen eine Menge Applaus. Zum Glück waren die Leutchen gar nicht anspruchsvoll denn er war ein wesentlich besserer Wissenschaftler als Barde.
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„Lancelot, ich danke dir“, sagte Arthur als Fabergé ihm die Buchrolle gab. „Für dich Genevre“, schmachtete er nun seine Geliebte an.
„Ach Arthur mein Liebster“, küsste sie den „King of Love“ und verschwand danach mit den Worten: „Du weißt ich warte auf dich…“.
Doch die Liebe musste noch warten – wie so oft in diesem Zeitalter. „Nun kommt Männer – wir haben eine Schlacht zu schlagen“, musste Arthur dringend die Taktik gegen die Sachsen und rief seine „Generälen“ - oder was auch immer Gawein und Kay für ihn waren, zu sich.
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In den nächsten drei Tagen sollte Fabergé die harte Seite des Lebens im Mittelalter kennen lernen. Die Vorbereitungen in Camelot waren bald abgeschlossen und alle Männer kampfbereit. Eine aufgeregte Stimmung machte sich breit und der Gedanke in eine Schlacht zu ziehen jagte Fabergé einen Schauer über den Rücken.
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Der weite Anmarsch nach Cashel war anstrengend. Als Beobachter wurde er Friedbert zugeteilt, der das Kommando über die Langbogenschützen hatte. Unter ihnen auch seine Schwester Gloria die immer mehr - wie ein kleines Kätzchen - seine Nähe suchte. Er wusste als Wissenschaftler nur zu gut dass er sich auf nichts einlassen durfte. Er könnte ja dadurch die Zukunft – sprich seine Zeit – verändern. Einfach ausgeschlossen!
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Trotzdem es fiel ihm schwer kühlen Kopf zu bewahren. „Fabergé reiß dich am Riemen“, redete er zu sich selbst. „Du Irrer wir ziehen in eine Schlacht – lass doch die Augen von dem Mädchen. Mädchen, ja wenn sie nur ein Mädchen wäre. Aber nein, sie ist eine Frau die weiß was sie will und solche Edelsteine gibt es selten“. Hunderte Gedanken gingen Fabergé durch den Kopf. Gleich in seiner ersten großen Zeitreise solche Turbulenzen.
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In Cashel angekommen stellte sich Arthur´s Taktik als genial heraus. Die Sachsen würde keine Chance zu entrinnen haben, denn Arthur jagte mit seinen Reitern die Feinde direkt vor die Langbogenschützen. Erst dann begriff Fabergé das Gloria in ihrem Leben bisher nur eines kannte: KÄMPFEN für die Freiheit – die Liebe blieb hier wohl auf der Strecke.
Moment - geht noch weiter
 
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Gegen Ende der Schlacht durchbrachen einige wild entschlossene Sachsen die linke Flanke und brachten die Abteilung der Langbogenschützen in Bedrängnis. Seite an Seite mit Friedbert musste Fabergé zum Schwert greifen. Er preschte mutig den Angreifern entgegen und kämpfte um sein Leben. „Arrrg ich sollte gar nicht da sein“, fluchte er. Als Arthur mit den Reitern immer näher rückte war der völlige Untergang der Sachsen besiegelt.
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Im Augenwinkel bemerkte Fabergé plötzlich einen versteckten Sachsen-Bogenschützen der ausgerechnet Gloria hinterhältig ins Visir nahm.
„Achtung, er hat einen Bogen“, rief er und riss Gloria zu Bode. Heiß bohrte sich ein Schmerz der seinen Körper – benommen fiel er zu Boden.
„LANCELOT! Oh, nein er ist getroffen“, heulte Gloria auf.
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Als Fabergé bemerkte das er blutete kippte er fast ganz weg.
„Friedbert, hilf mir. Schnell!“, rief Gloria ihren Bruder herbei.
„Verdammt, bringt mir den Kopf des Irren“, brüllte Arthur von Ferne.
Bevor es ganz dunkel um ihn herum wurde konnte er noch das besorgte Gesicht Gloria´s erkennen, die seinen Kopf in die Hände nahm und weinte.
 
Großes Kompliment, MARF !

Tolle Geschichte, und Du hast Dir ja mit den Bildern eine Wahnsinnsarbeit gemacht :eek: - das animierte Gif ist der Hit :D:D

Freu mich schon auf die Fortsetzung - weiter so :cool:
 
Willkommen bei der heutigen Abschluss-Serie der Reise nach Camelot, liebe Zeitreise-Fans. Danke für die netten Kommentare an Ballenyblau und The Simmoner. Dank auch an alle anderen Leser.
VIEL SPAß wünscht Euch MARF

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Irgendwann hörte Fabergé wieder Stimmengewirr um sich. Seinen Kopf hatte er sich wohl beim Sturz zu Boden angeschlagen haben, denn seine Stirn schmerzte und er trug einen Kopfverband. Sein Oberarm war ebenfalls verbunden und schmerzte ebenso.
„Lancelot?“, hörte er Gloria´s Stimme. „Oh Lancelot wir machten uns solche Sorgen um dich“. Fabergé kam weiter zu sich und bemerkte langsam dass er sich noch in den Cashel-Wäldern befand.
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„Was ist den bloß geschehen. Ich kann mich nur mehr an den Bogenschützen erinnern, Gloria“.
„Keine Sorge, Lancelot, es ist alles gut. Du hast deinen Kopf an einen Baumstumpf gestoßen und in deinem Oberarm steckte ein Pfeil. Lancelot du hattest unglaubliches Glück – ich denke die Geister des Waldes hatten Erbarmen mit dir weil du mein Leben gerettet hast“.
„Ach Gloria ich sollte doch gar nicht hier sein“.
„Sag das nicht – DU bist mein Lebensretter und ich danke dir von ganzen Herzen“.
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Ob er es wahrhaben wollte oder nicht – ER hatte den normalen Ablauf der Vergangenheit verändert. Gloria hätte gewiss ihr Leben verloren und so… Zunächst machte er sich Sorgen darüber doch je mehr er nachdachte umso fester wurde seine Überzeugung dass dies wissenschaftlich keine Auswirkungen haben könne.
„Gloria, ich hab es gern getan“, antwortete Fabergé. Und als Gloria ihn anlächelte wurde die Wissenschaft zum ersten Mal in seinem Leben zur Nebensache.
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Die Rückkehr nach Camelot wurde für Arthur und seine Truppen ein einziger Triumphzug denn viele jubelnde Menschen säumten den Weg. Eiskalt lief es Fabergé über den Rücken als Arthur bei seiner Ankunft in Camelot von seiner Truppe und zahllosen Bewohnern frenetisch gefeiert und zum König ausgerufen wurde. Fabergé war gerührt bei dieser historischen Begebenheit dabei sein zu können.
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Andererseits wusste er aber auch dass seine Zeit in Camelot ablief. Er musste weg, weit weg wenn er nicht wollte dass alle sehen wie er sich bei der Rückkehr in seine Zeitzone in Luft auflösen würde. Er wartete daher einen günstigen Zeitpunkt ab um im allgemeinen Trubel unter zu tauchen. Nur Gloria wich nicht von seiner Seite aber tief im Inneren wollte er das auch nicht.
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„Gloria ich muss gehen“, flüsterte Fabergé.
„Gehen? Aber wohin denn, Lancelot“, reagierte Gloria bestürzt.
„Ich muss…“, begann der Wissenschaftler und wusste ganz genau dass es keinen Sinn hatte ihr diese verrückte Zeitreise-Geschichte zu erklären. „Ich muss meine Verletzungen von meinem Druiden-Freund Achoradox besehen lassen“.
„Du brauchst dir keine Sorgen machen, es wird alles wieder gut. Aber wenn du dies tun willst – ich begleite dich“
„Das schaffe ich schon – bleib doch Gloria“
„OH, NEIN – ich begleite dich“.
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Da konnte er einfach nichts mehr sagen und stahl sich mit ihr davon. Es war auch schon höchste Zeit denn es blieb ihm noch eine knappe Stunde. Sie ritten in den Wald zurück wo Fabergé vor wenigen Tagen Friedbert kennen lernte. Genau an der Stelle wo er gelandet war hielt Fabergé sein Pferd an und sprach: „Wir sind da“.
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„Hier? Aber Lancelot da ist doch niemand“, fragte Gloria verwundert.
„Liebste Gloria, ich weiß nicht wie ich es dir sagen soll“, begann Fabergé.
Gloria lächelte ihn gütig an und meinte nur: „Sag einfach nichts“. Liebevoll nahm sie sein Gesicht in die Hände und küsste ihn zärtlich. „Ich hab dich auch lieb gewonnen“, hauchte Gloria.
„Aber Gloria ich wollte dir doch nur sagen dass ich…“, waren die letzten Worte die sie von Fabergé hörte bevor er sich in ihrem Armen in Luft auflöste und verschwand.

--- eines kommt noch ---
 
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Am 3. September 388 n. Chr. Punkt 15.38 Uhr verließ er Gloria´s Zeitzone und genau diese Worte waren nach seiner Rückkehr ins 20. Jahrhundert die erste Notiz. Gloria musste ja unter Schock stehen und er konnte weder als gewissenhafter Wissenschaftler noch als Lancelot alles auf sich beruhen lassen. Nein, er wollte zurückkehren und Gloria alles erklären und… und ihr sagen dass er sie auch mochte.

ENDE​
--- Fabergé – Die Reise nach Camelot ---

IN KÜRZE: Fabergé – Whiskeyrausch in Nothing Gulch
 
Liebe Zeitreisefreunde - Vielen Dank für´s vorbeischauen und Euer Interesse. Heute geht´s es ein Stückchen weiter - VIEL SPAß

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Als Zeitreisender hatte er natürlich alle Zeit der Welt und brauchte seine Rückkehr nicht überstürzen. Bei seiner Rückkehr sollte alles passen und er wollte gesund vor Gloria stehen. Sein erster Weg war daher ins Krankenhaus wo er sich seine Wunden behandeln ließ. Irgendetwas musste er sich einfallen lassen wenn er nicht mit Gloria sein restliches Leben im Mittelalter verbringen wollte.

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Seine vollautomatische Zeitmaschine war nur auf eine Person konfiguriert. Wenn er nur einen Weg finden könnte einerseits selbst den Zeitpunkt einer Rückkehr zu bestimmen und andererseits zumindest zwei Personen durch Zeit und Raum zu befördern.

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Zum Nachdenken hatte er jetzt ein bisschen Zeit denn seine Verletzungen hatten sich stark entzündet. Fabergé blieb zur Behandlung und Beobachtung einige Tage im Krankenhaus. Die Zeitmaschine rettete ihm eigentlich das Leben – in Camelot wäre er wahrscheinlich ganz langsam und elend zu Grunde gegangen.

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Außerdem musste er hier Vorbereitungen treffen damit Gloria bei ihrer Ankunft im 20. Jahrhundert nicht einen Kulturschock bekäme. Schloss Schönbrunn war denkbar ungünstig, ein Häuschen im Grünen dagegen ideal. Daher schaute er sich nach seiner Genesung an der alten Donau um und fand nach längerer Suche ein Schrebergarten-Häuschen. Dass es kleines Vermögen kostete war ihm egal.

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So oft es ging fuhr er mit der U-Bahn nach der Arbeit in die Einkaufszentren und suchte nach passenden Einrichtungsgegenständen, Kleidung und was er sonst noch benötigte. Gloria sollte sich in den eigenen vier Wänden wohl fühlen. Nur so konnte er sie auf die große weite Welt vorbereiten.



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Besonders wichtig erschien ihm die technische Verbesserung seiner riesigen Zeitreise-Anlage. Sie musste kleiner und kompakter werden und vor allem halbautomatisch bedienbar werden. Als er wieder einmal seine Längen im Hallenbad schwamm (dies tat er dreimal wöchentlich für seine Fitness) und danach in die Dampfsauna ging hatte er die Lösung direkt vor Augen.

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„Heureka“, fuhr es ihm durch die Lippen. Genauso könnte eine Zeitreise-Kapsel aussehen. Ein geschlossener Raum, nicht zu groß und leicht zu verstecken und seine technischen Finessen wären ebenfalls leicht unterzubringen.


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Nach diesem Geistesblitz ging Fabergé schnell daran seine Idee umzusetzen und konstruierte einen Prototyp. Die Rückhol-Halbautomatik erledigte sich damit auch von selbst. Nur wer innerhalb dieser Kapsel sitzt und die batteriegesteuerte Zeitreiseleitung aktiviere würde zurückgesaugt werden. Vorbei war damit der Zeitdruck da Fabergé nicht mehr im vor hinein bestimmen musste wie lange er bleiben wollte.
 
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Die erste Testreise machte natürlich nicht er selbst sondern ein Riesenkürbis, der erfolgreich im Sommer 1882 in Nothing Gulch landete und eine Minute später unbeschadet heimkehrte. 15 Sekunden später wurde die Zeitreise-Kapsel auf herkömmliche Weise zurückgesaugt. Die eingebaute Videokamera nahm den ganzen Trip auf Band auf womit Fabergé in Zukunft keine bösen Überraschungen bei der Landung erleben konnte.
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Bei der Auswertung der Daten musste Fabergé herzlich lachen. Offensichtlich krachte seine Zeitreise-Kapsel mitten in einen Misthaufen und scheuchte dadurch eine Menge Hühner auf. „Typisch mein Maschinchen“, schmunzelte der Wissenschaftler. Dieses verrückte Gerät generierte einfach die unmöglichsten Landeplätze in der Vergangenheit.

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Mit dieser Erkenntnis war Alexander Fabergé bereit für das nächste Abenteuer. 1882 war eine gute Zeit denn überall wurden Arbeiter für den Eisenbahnbau angeheuerte und neue Gesichter in einer Stadt nichts Ungewöhnliches. Ein Westernkostüm war auch schnell gefunden und mit einem letzten Schluck Whiskey verabschiedete er sich selbst mit den Worten: „GO WEST“
 
Zunächst vielen Dank für die netten Kommentare von Little Missie und Reporterin Bell. Dank auch an alle anderen Leser für das Interesse und allen viel Spaß am ersten von drei Teil zu "Fabergé - Wiskeyrausch in Nothing Gulch"

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Diesmal gab es keine unliebsamen Überraschungen als Alexander Fabergé und seine beiden Zeitreisekapseln, im Herbst des Jahres 1882, neben einem Schuppen in Nothing Gulch auftauchten. Ihm war nämlich eine ziemlich verrückte Idee gekommen. Er wollte 100prozentig sicher sein dass nichts schief läuft wenn er erstmals zwei Personen gleichzeitig durch Zeit und Raum jagte. Dafür schätzte er Gloria zu sehr.

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Kurz gesagt – er war auf der Suche nach einem Versuchs-Kaninchen. Nachdem er die beiden Kapseln versteckt hatte schlenderte er die Hauptstraße hinunter. Er sah eine kleine Bank und einige Läden. Weiter unten erblickt er den Salon – dort wollte er sein Glück versuchen.


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Auf der gegenüberliegenden Straßenseite lag das Jail und der Sheriff davor war nicht zu übersehen. Dass Fabergé neu in der Stadt war fiel dem Ordnungshüter gleich auf, denn er musterte den Wissenschaftler genau.

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Eine dicke Rauchwolke schlug ihm entgegen als er den Salon betrat. Er kam sich vor wie in einem billigen Western-Filmchen, nur dass einem wohl echtes Blei um die Ohren fliegen würde.

„Was darf es sein, Mister“, raunte ihn der Fettsack hinter Theke unfreundlich an.
„Einen Schnaps, bitte“.
„AAHAHAHA, aber gern doch. Sie sind aber nicht aus unserer Gegend, Mister. In diesem Mistkaff ist Bitte nämlich ein Fremdwort“, gab sich der Fettsack wie verwandelt.

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„Nein, ich bin südlich von Santa Fe, in einem kleinen Nest, am Rio Grande zu Hause“
Der Fettsack streckte ihm nun seine Hand über den Tresen und sagte: „Für dich Jo - Jo Slim. Die meisten Säcke hier nennen mich nur Slimfast“.
„Angenehm. Mein Name ist Jack… Jack Daniels – und dein Schnaps schmeckt ausgezeichnet“.
„Oh, ein Kenner. Pssst… das ganze Säuferpack hier würde ohnehin nicht den Unterschied zwischen meinem Whiskey und Affen-Pisse erkennen“, raunte ihm Jo ins Ohr.

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Fabergé hatte schneller Fuß gefasst als gedacht und dieser Jo Slim „Slimfast“ war schon ein uriger Kerl.
„Hey, Slimfast! Noch eine Runde für uns“, unterbrach einer der Pokerspieler das Gespräch und grinste den Wissenschaftler verwegen an.
„Na Fremder, Lust auf ein Spielchen“.
„Später… vielleicht“
„Aber überleg es dir nicht zu lange“

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Dass diese Entscheidung gut war bestätigte kurz darauf Jo. „Lass dich bloß nicht auf dieses Pack ein, Jack. Das ist Billy Chester, Vorarbeiter der Railwaggon-Company und ein ganz gerissener Spieler“
„Etwas anderes hatte ich hier gar nicht erwartet“, entgegnete Fabergé.
„Vor einem halben Jahr zockte er einem Fremden 2000 Dollar ab, natürlich mit gezinkten Karten. Als der arme Teufel bemerkte was lief zuckte er aus, griff zum Colt, doch Chester war schneller“
 
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„Na mein süßer Teddy, was hat dich den hier her verschlagen“, schmeichelte sich plötzlich eine der Tanzgirls bei Fabergé ein.
Ganz wohl war ihm nicht dabei, weshalb er sie ablenkte.
„Hat die Lady Lust auf einen Drink“?
„Hey Slimfast, dein Gast ist ja ein ganz ein Süßer… und zwei Gläser Champus, mein Freund“
Dann blickte das Tanzgirls tief in seine Augen und hauchte. „Lady hat schon lange keiner mehr zu mir gesagt. Ich heiße Lory, und du“?
„Jack… Jack Daniels“, sagte er Fabergé knapp.

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„Ähhh, da wäre der Champus“, sagte Jo.
Sein Gesichtsausdruck sowie sein zuckendes linkes Auge reichte dem Zeitreisenden als Warnung. Irgendetwas war hier im Busch. Lory rückte währenddessen auf Tuchfüllung heran.
„Zum Wohl, mein süßer Teddybär“.
„Auch dir zum Wohl“
„Na, heute schon weit unterwegs gewesen“?
„Ja… ich hatte sicher von allen Gästen den weitesten Weg hier her“.
„Dann würde dir sicher ein heißes Bad gut tun, Jack“
 
:read: MARF, 1 Kompliment ist für diese Story viel zu wenig:lol: Man, selten so gute Storys gelesen und deine Kulissen erst! So detailreich und jede Person bis ins kleinste Detail angepasst. Das muss eine wahnsinnige menge Arbeit gewesen sein.

Ürigens, ich habe mich schlapp gelacht bei dem animierten gif mit dem Schwertkampf. Das ist dir genial gelungen !

Bin ja mal gespannt wie es weiter geht und wer das Pech hat als erstes Versuchskaninchen zu spielen :lol:

LG
eisbaer
 
Hallo liebe Zeitreisefreunde!

Heute geht es wieder ein Stück weiter. Vielen Dank für deinen Kommentar eisbaer. Ich muss zugeben, ich könnte viel mehr schreiben, aber für mich sind die Bilder ausschlaggebend in einer Fotostory. Ich freue mich riesig wenn es dir gefällt. Auch allen anderen Lesern vielen Dank und nun viel Spaß.

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Oh, Mann – Lory ging ja ran wie eine Wildkatze. Nun reichte es aber! Fabergé ging auf Distanz und machte auf „Blödmann“
„Oh, sorry. Sehe ich wirklich so mitgenommen aus“?
„Nein, mein Süßer, aber ich würde dich liebend gern verwöhnen“
„Daraus wird aber nichts weil ich verheiratet bin“, log Fabergé dass sich die Balken bogen
„Ich doch auch mein Süßer“, hauchte Lory dem völlig verdutzten Wissenschaftler an.
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Mit einem Schlag änderte sich die Szenerie als die Tür des Salons krachend aufflog.
„Wo ist dieses verdammte Miststück“, brüllte ein offensichtlich wahnsinnig gewordener Henker durch den Raum, der in Begleitung von zwei Halunken den Salon betrat.
„Jo, wer ist das“?
„Clay Allison – ihr Mann“
Na bravo, besser konnte es tatsächlich nicht laufen.
„Jack mein Süßer, hilf mir. Er ist total irre“, wimmerte Lory und klammerte sich an Fabergé.
„Lass los – Ich hab nicht vor heute in einer Bretterkiste zu enden“
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Im Salon herrschte plötzlich Totenstille. Die Girls tanzten nicht mehr, der Klavierspieler war verstummte und die Kartenspieler starrten auf Clay Allison der im Salon wütend Ausschau hielt.
„Versteckt dich nur du alte Saftschnecke – ich finde dich ja doch wieder“, schrie Clay.
Lory duckte sich hinter Fabergés breiten Rücken und Jo raunte ihm zu.
„Pssst… Jack, mach die Fliege“
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Zu spät. Clay hatte sie schon erblickt und kam wütend auf den Tresen zu. „Hab ich dich, du altes Luder. Und baggerst du schon wieder herum“?
Lory machte keinen Mucks, doch der Spieler Billy Chester konnte seine Klappe nicht halten.
„Hey, Alter. Deine Schnalle macht sich gerade an den Fremden ran. Spieler ist er jedenfalls keiner – wer weiß was er sonst vorhat“.
Während Clay Allison diesen Mauler Billy Chester im Auge behielt zischte er Fabergé an. „Dich verprügel ich zum Nachtisch – rühr dich nicht vom Fleck“
Dann drehte er sich ganz langsam zu Billy Chester um, ließ die Arme tiefer sinken und murmelte. „Sie ist keine Schnalle, du feuchtes Falschspieler-Aas“.
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Plötzlich lud jemand sein Gewehr durch. „ALLISOOOON! CHEEESTER! Lasst eure Knarren schön steckten, sonst brennt ich Euch eine auf den Pelz“, schrie der Sheriff in die Runde.
„Buuuh, das war auch höchste Zeit“, stöhnte Fabergé zu Jo.
„Warts ab mein Freund“.
Slimfast kannte sich eben besser aus.
„Hey, Wyatt – Das ist eine Männersache“
„Das ist mir egal“, schrie der Sheriff und feuerte einen Warnschuss in die Decke.
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Das war dann doch zuviel, denn nun überschlugen sich die Ereignisse. Während einer von Allisons Halunken dem Sheriff einen Haken verpasste stürzte sich Clay auf den überraschten Billy Chester. „Hau ab Jack“, schrie Jo über den Tresen. Nur wenige Sekunden später war im Salon die tollste Schlägerei im Gange und Fabergé hatte Mühe in Deckung zu gehen.
„Wo ist Lory“, fragte er Jo.
„Mach dir keine Sorgen. Das verrückte Frauenzimmer ist eine Überlebenskünstlerin – die weiß sich schon selbst zu helfen“.
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Das Geräusch von auseinander brechenden Tischen, Männergeheul und klirrenden Glas vermischten sich zu einem Stakkato und erfüllten den Salon.
„Ich hab die Nase voll von diesem Säuferpack“, sprang Jo plötzlich auf und packte Fabergé am Ärmel. Auf dem Weg Richtung Hintertür schlug er zwei Männer nieder, einem weiteren Verrückten verpasste der Wissenschaftler einen Haken. „AAAAH, das tut ganz schön weh“.
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Jo Slimfast und Jack Daniels rannten im Schatten der Häuser Richtung Stadtausgang.
„JOOOO! JOOOOOOO! So warte doch“!
„Was“?
„Komm zurück, wir versuchen es auf der anderen Seite“
„Bist du Irre“?
„Vertraue mir, ich habe eine Idee“
„Ich sage dir, wenn das nicht klappt wird dich entweder Clay Allison oder Billy Chester durch den Fleischwolf drehen“
 
wow is diese fs geil mann die bilder und alles sind ja echt toll!wow!!gratuliere!
mfg bigsimsfan
 
Einfach genial deine Story!
Ich warte da immer gespannt darauf dass es eine fortsetzung gibt. Und die bilder machen auch das ganze perfekt!
Ich traue mich langsam nicht mehr meine FS weiterzu machen geschweige denn irgendwann zu veröffentlichen. Meine Bilder sind soo konventionel!
Es wäre doch ne Idee, dass du sowas wie ein Tutorium machst. Dann könnten viele sich mehr trauen im Forum FS zu veröffentlichen....
 
Making of - Fabergé und die Zeitreisen - Ankündigung

Vielen Dank BIGSIMSFAN, REPORTERIN BELL, LILAMY und SIMPOWERS für Eure netten Kommentare :cool: .

Auf besonderen Wunsch von LILAMY möchte ich bekanntgeben dass ich 2006 eine Making of Story zu "Fabergé und die Zeitreisen" machen werde. Ich denke es interessieren sich wohl auch noch andere User wie solche Fotos zustanden kommen :confused:.

Es ist eigentlich ganz einfach und bloß in Hollywood abgeguckt:D . Jeder weiß dass Filmemacher mit einer sogenannten Bluebox arbeiten und später per Computer alles zusammen kopieren. Meine Bluebox heißt SIMPOSE - ein Programm das viele haben aber für etwas anderes verwenden. Posen, Screenshoots machen und dann mit akribischer Kleinarbeit :argh: in die SIMS 1 Bilder einfügen. Ich arbeite dabei mit Adobe Photoshop und bei großen Übersichtaufnahmen mit vielen SIMS auf einem Bild kann es bis zu zwei Stunden dauern bis alles passt.

Was keiner sieht - auch nicht bei den Filmemachern - ist die Organisation. Kulissen bauen, Downloads durchforsten :naja: , aussuchen%) , katalogisieren und einbauen. Darsteller-Skins auswählen, eventuell anpassen oder so wie in der Westernserie alle Original-Maxis-Skins auf einen anderen Mesh anpassen:mad: .

Also dann, Danke nochmals für Euer Interesse. Eine FS gibt es am Wochenende.
Bis bald MARF :hallo:
 
Bin jetzt endlich mal dazu gekommen, die Fortsetzung im Wilden Westen zu lesen - einfach nur genial :cool:. Dermaßen detailliert und amüsant - ich bin restlos begeistert von Deinen ironischen Seitenhieben (Slimfast & Jack Daniels - LOL!!!) :D:D
 
Ich habe mir gestern diese Fotostory durchgelesen und ich bin ziemlich beeindruckt! Vor allem diese gößeren Bilder sind sehr schön, und die Wiener U- Bahn ist einfach toll, gerade für mich als Wiener! Also, ein dickes Lob an dich, MARF
 
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Hallo liebe Zeitreisefreunde

Heute geht die Westernzeitreise für Fabergé zu Ende und neue Abenteuer stehen in Kürze bevor.

@bigsimsfan: danke für das Foto-Lob. Ab heute sind die Bilder ein wenig kleiner und an die Forum-Regeln angepasst - MUSS SEIN :cool:
@Reporterin Bell: Ich hoffe deine Fingernägel sind nachgewachsen damit du sie wieder abkauen kannst:D :D :D
@lilamy: Hab deinen Vorschlag vorgemerkt - Aber eine Bitte an ALLE. Keiner, wirklich keiner soll zu schüchtern sein hier ein Fotostory zu veröffentlichen. Lilamy trau dich doch :)
@simpowers: Danke
@The Simmoner: Na wenn dir die Seitenhiebe so gefallen - Schau widme ich dir das letzte Bild der neuen FS.
@Leander: Danke für das Lob - Ja bei der U-Bahn begann der kopf schon zu rauchen wie ich dass machen soll... Ab heute sind die Biler so groß wie erlaubt - Die Qualität bleibt denke ich fast gleich

Also dann - Viel Spaß

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Natürlich rannte Fabergé zum alten Schuppen, dort wo er seine Zeitreisekapseln versteckte hatte.
„Hier sind wir in Sicherheit, Jo“, sagte er.
„Hier in Doolittle´s alter Scheune? Jack du hast echt Geschmack, Hahahaha“.
„Warum“?
Jo Slimfast ging in den hinteren Teil der Scheune, schob ein paar Strohballen weg und öffnete eine freigelegte Türe.
„Darum. Komm, ich zeig dir etwas“, sagte Jo und machte Jack Daniels ziemlich neugierig.
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„Das ist meine kleine Brennerei, Jack. Komm her und koste mal von diesen edlen Tröpfchen. Jack – das ist aber nicht von dem Zeugs für das Salon-Säuferpack“.
„Oh, das haut mich glatt vom Hocker“
„Warts ab, dieses Feuerwasser auch“.
Slimfast erzählte ihm von seinem Freund Frank Doolittle, der ihm diesen Schuppen überließ und nach Tennesse zurückkehrte.
„Frank und ich wollen bald in Tennessee eine Brennerei aufmachen und unseren Edel-Schnaps an die Großen verhökern. In diesem Kaff verschwende ich bloß meine Zeiiiiiit“, lallte Jo. Die Köstlichkeiten die Jo Slimfast aufwarten konnte waren erstklassig.
„Zeit? Ach Zeiiiiit, brauuuchst duuuu Jo?“, ging es Fabergé nicht viel besser.
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„OK. Jeeetzt zeig ich dir auch was“, ging der Wissenschaftler wieder nach draußen und buddelte seine Zeitreisekapseln hinter dem Stroh hervor. „Steig ein Jo und ich nehme dich ins Jahr 1999 mit“.
„Mein Freuuud, du hast wohl zuviel gesoooffen“
„Neiiiin – es stimmt – jetzt mach schon“
Nach einem mächtigen Rülpser raffte sich Jo auf und Fabergé verfrachtete ihn ins 20. Jahrhundert. Als der Wissenschaftler in seine Kapsel stieg hörte er vor der Scheune einige Stimmen.
“Allison – Komm her. Da ist der Schuppen von diesem fetten Schwein“
UUUUUUPS – Jetzt aber schnell weg!
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„Hey, Alter willst du mich umbringen? Von diesem Kasten wird mir richtig übel“, beschwerte sich Jo nach seiner Ankunft. „Was geht hier bloß vor“, wusste er natürlich nicht was mit ihm passiert war. Wenn Fabergé auch leicht angeheitert war, jetzt passte jeder Handgriff perfekt. Er programmierte in knappen 30 Sekunden die Zeitmaschine um und kehrte in Wirklichkeit erst eine Woche später ins Jahr 1882 nach Nothing Gulch zurück. Das war wohl sicherer nach allen Vorfällen.
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Mitten in einer Schutthalde landeten die beiden wieder und Fabergé wusste gleich Bescheid was wohl passiert war. Jo´s Hilfe für ihn dürfte trotz des Tumult im Salon für Clay Allison oder Billy Chester nicht unbemerkt geblieben sein und in einem Racheakt fackelte sie wohl die Scheune von Jo ab. Wahrscheinlich stand auch sein Salon nicht mehr. Jo war inzwischen tief und fest eingeschlafen und Fabergé schleppte ihn die Straße hinunter.
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Endlich kam ein Pferdestall in Sicht. Fabergé legte Jo ins Heu und rannte zu den Zeitkapseln zurück um eine sofort ins Jahr 1999 zurück zu senden. Die zweite schleppte er in den Pferdestall und versteckte sie unter dem Heu.
„Tatsächlich. Diese Verrückten haben auch Jo´s Salon abgefackelt“, bemerkte Alexander Fabergé auf dem Rückweg. Am nächsten Morgen erwachten Jo und Fabergé fast gleichzeitig mit einem kleinen Brummkopf.
„Mann, Jack was für eine Nacht“
„Du sagst es. Es tut mir leid, aber du hast alles verloren“.
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„Bin ich ein Idiot? Nein, nein! Meine Kohle hat mein Freund Frank schon nach Tennessee mitgenommen.
„Aber sie haben deinen Salon abgefackelt… und… und… die Scheune auch“
„Diese alten Schweinssäcke, ich hab Nichts anders erwartet“
„Komm Jo, lass uns gehen“
„Ja nichts wie weg hier“
Jo sah sich nach einem Pferd um und Fabergé sprang inzwischen ins Heu und kletterte in die Zeitmaschine.
„Hey Jo – ich werde dich nie vergessen. Lebwohl“
„Spinnst du Jack. So warte doch auf mich. Jaaaack“
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Doch soviel Jo Slimfast auch suchte, Alexander Fabergé alias Jack Daniels war bereits wieder zu Hause in Wien angekommen. Damit war für den Wissenschaftler der Zeitreiseversuch gut verlaufen und die Aktion „Liebesglück mit Gloria“ konnte unverzüglich gestartet werden. Trotzdem ohne Zeit-Interferenzen, das heißt Veränderungen im Zeitkontinuum, blieb es diesmal nicht.
„Jack… Jack Daniels“, murmelte Jo Slimfast verlassen im Pferdestall. Alter Knabe, du sollst nie vergessen sein. „Ich werde meinen Schnaps aus Tennesee nach dir benennen“.
Na dann, zum Wohl!
 
Auch wenn ich schon ein zwei mal gelobt hab, aber das kann man bei deiner Fotostory nicht oft genug tun. Ich bin absolut total begeistert und warte jetzt schon gespannt darauf wie es weiter gehen wird.

LG anett:hallo:
 
WOW THAT´S GREAT!

Eine Frage ich habe, von wo hast du den die Pferde?Kann man die auch in den Spiel verwenden so zum beispiel für eine Bauernhof?Ich frage dich darum weil ich gerne eine Bauernhof nach amerikanische Style machen möchte und sind die auch beweglich?

Vielen Dank

Cathy
 
:lol::lol: was für ein geniales letztes Bild und das mit dem Jack Daniels :lol::lol: wie genial !!!!!!!!!

Super Fortsetzung. Ich bin ja schon gespannt wie sich das Wiedersehen gestaltet:hallo:

eisbaer
 
Absolut stark! Komm aus dem Staunen gar nicht heraus... Steckt sicher sehr viel Zeit und Arbeit drin und ist wirklich unglaublich beeindruckend. Glückwunsch! :)
 
So heute geht es wieder weiter....
@Ballenyblau: Danke Anett- Heute gibt es gleich zwei Überraschungen – mal sehen was du dazu sagst
@cathleen24: Meinen Downloads-Anfrage-Tread hast du ja schon gefunden
@The Simmoner: Dank fürs Interesse. Bin schon gespannt auf dein Wettbewerbshaus „Reise um...“
@eisbaer: Leider gibt heute noch kein Wiedersehn – aber eine Hammer-Überraschung
@Claris: Ja es ist insgesamt eine Menge „Arbeit“ weshalb die Fortsetzungen meist kleine Happen sind – es soll mir ja auch Spaß machen

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Technisch hatte Alexander Fabergé alles perfekt gelöst. Durch voneinander getrennte Rückkehr-Kammern und die abgeschlossenen Zeitreisekapseln konnte jede Person für sich durch die Zeit befördert werden. Sonst würden sich wohl die elektronischen Daten miteinander vermischen, was höchstwahrscheinlich tödliche Folgen haben würde. Angenehm war auch dass er die Innentemperatur beim Auflösen des Körpers von anfänglich 45 auf 37 Grad Celsius reduzieren konnte.


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Nach einer eigentlich ausgiebigen Nachtruhe fühlte sich der Wissenschaftler am nächsten Morgen immer noch müde. Die Zeitreisen gingen nicht ganz spurlos an ihm vorüber. Er notierte die Symptome in seinen Aufzeichnungen, analysierte sie und kam zu dem Schluss dass es an den verschiedenen Zeitzonen liegen musste. Bei transkontinentalen Reisen ist Jet Lag den meisten ein Begriff – Fabergé nannte seine Müdigkeit daher Time Lag.

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Als er an diesem Morgen im Badezimmer länger als gewöhnlich sein Spiegelbild betrachtet begann er zu grübeln. Was fand diese junge Frau Gloria an einem „alten Mann“ wie ihm? Warum orientiert sich der Zauber der Liebe oft nicht nach Logik? In der Wissenschaft ist alles einfacher, denn durch Fakten und Schlussfolgerungen lassen sich die meisten Dinge im vor hinein genau berechnen.

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Als er sein Gesicht weiter betrachtete erinnerte er sich wieder an den 14. April 1968. Damals arbeitete er für Väterchen Russland als junger Techniker in einem Labor für chemische Kampfstoffe, bevor er nach einem bedauerlichen Zwischenfall zum Nachrichtendienst kam. Wie hieß noch die Chemikerin... Ria... nein… genau, Rovanova. Diese Giftmischerin hatte tatsächlich einen Kampfstoff entwickelt der dich plötzlich altern ließ bis die Organe versagten.

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Irgendeine Mischung aus Tannin, Quebracho-Extrakt und Mangroven wurde mit weiteren Zusätzen zu einem Gas verarbeitet und bereits an Ratten getestet. Doch Rovanova verkraftet psychisch die Entwicklung ihrer grausamen Waffe nicht und beging Selbstmord. In der Nacht vom 13./14. April 1968 nahm sie eine Überdosis Schlaftabletten, entleerte danach alle Gasflaschen im Labor und nahm so die Rezeptur mit in den Tod.

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Als Alexander Fabergé am nächsten Morgen die Computeranlage hochfahren wollte atmete er etwa fünf Minuten dieses geruchlose Gas ein bevor er die völlig verschrumpelte Rovanova tot am Boden fand. Trotz sofortiger Flucht und monatelanger Sauerstoffbehandlungen alterte Fabergé rund zehn Jahre bevor der Prozess stoppte. Am 11. Oktober 1999 wurde der Wissenschaftler nämlich erst 55 Jahre alt.

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Wahrscheinlich war dies auch der Auslöser warum Fabergé so brennend an Zeitreisen interessiert war und wie verrückt danach zu forschen begann. Schließlich hatten ihm die Kommunisten auf der Jagd nach einer Superwaffe zehn Jahre seines Lebens gestohlen. Selbst nach seinem Wechsel zum englischen MI 5 fühlte er sich immer als Spielball der mächtigen Geheimdienste.

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Das klingelnde Telefon riss ihn von seinen Gedanken in den Alltag zurück. Direktor Kornwallner, irgendein Professor für Altertümer vom Vorstand der Schönnbrunn-Gesellschaft, wollte ihn in seinem Büro sehen. Es sollte sich etwas Merkwürdiges ansehen. Nein – keine verschmorten Kabeln oder durchgebrannte Sicherungen, sondern ein Wandteppich aus England der, wie Kornwallner vermutet, aus dem 4. Jahrhundert stammt.
 
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Es war nichts ungewöhnliches dass Kornwallner den Wissenschaftler zu einem „Experten-Schwätzchen“ in sein Büro einlud. Meistens ging es dabei um Leihgaben für Ausstellungen im Schloss Schönbrunn, die der Professor genauer unter die Lupe nahm. Fabergé schöpfte daher keinen Verdacht und freute sich schon auf den Besuch bei Kornwallner, der ihm eine Abwechslung in seinen Arbeitsalltag bot.

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“Herbert?“
“Grüß dich Alexander, komm nur herein“
“Ich dachte, ich schaue gleich jetzt vorbei – wer weiß was heute noch alles kaputt geht“

„Ja die liebe Technik – das weiß wirklich niemand... Hmmmh... wenn ich dich so ansehe – es ist einfach unglaublich“
„Was denn? Hab ich Rasierschaum hinter den Ohren?“
„Nein, nein – es ist diese unglaubliche Ähnlichkeit“
„Du spannst mich ganz schön auf die Folter – Was meinst du denn?“
„Dann komm doch mit“

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Professor Herbert Kornwallner führte Fabergé nach nebenan, wo einige Bedienste mittelalterliche Ausstellungsstücke aus sperrigen Kisten hervor geholten hatten. In zwei Wochen sollte hier, in Zusammenarbeit mit dem Royal Cornwall Museum, die Ausstellung „Großbritannien im Wandel der Zeit“ eröffnet werden. Als Fabergé im hintersten Teil des Raumes einen Wandteppich sah wurde er kreidebleich...

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“Na was sagst du dazu, verblüffend nicht?“
Fabergé blieb einfach die Luft weg. Völlig perplex starrte er zum Wandteppich hoch auf dem er und Gloria zu sehen waren. Wie war dies nur möglich? Ein total verrücktes Zeitparadoxon – Er und Gloria - noch dazu als Paar zusammen. Er konnte für einen Augenblick keinen klaren Gedanken fassen.
„Alexander, geht’s es dir gut?“
„Ja, schon gut. Alles in Ordnung“.

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“Sag, hast du irgendwelche Verwandte in England? Dieser Ritter sieht dir so ähnlich dass man meinen könnte du wärst es selbst“
„Findest du wirklich?“
„Alexander – Schau doch mal hin. Dass würde sogar mein Großvater auf zehn Meter Entfernung erkennen“
“Naja... eigentlich schon. Komisch ist dies trotzdem, weil alle meine Vorfahren ohne Zweifel in Russland beheimatet waren“

„Alexander, dieser Teppich stammt wahrscheinlich aus dem vierten Jahrhundert – unmöglich ist gar nichts“

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Der gute Professor traf damit den Nagel auf den Kopf. Unmöglich war mit der Zeitmaschine wirklich nichts und Fabergé hatte, mit seinem Ausflug ins geliebte Mittelalter, wohl den Lauf der Zeit verändert. Er musste endlich nach Camelot zurück um diese Sache wieder in Ordnung zu bringen. Und Gloria... nein, auf Gloria wollte er nicht verzichten. Dafür hatte er sie schon zu lieb gewonnen.

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Kornwallner und Fabergé betrachteten immer noch den Wandteppich als sich von hinten Schritte näherten.
„Sieh mal einer an – Alexander Fabergé. Wie ist das eigentlich wenn man sich selbst erblickt?“
Aufgeschreckt fuhr er herum, denn diese Stimme ließ sein Blut in den Adern gefrieren. NEIN – dieser Windhund von MI 5 Agent George Bloody hatte ihn tatsächlich aufgestöbert. Klar – wenn sogar Kornwallner ihn auf dem Wandteppich erkannte, dann Bloody umso mehr, der Alexanders Zeitreise-Forschungen ja kannte.

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„Ganz sachte, mein Freundchen. Glaub ja nicht dass ich hier zufällig herein stolpere. Und lass deine Hände dort wo ich sie sehen kann“.
„Wer sind sie und was machen sie in meinem Museum?“, empörte sich Kornwallner.
„Alexander sag deinem Freund er soll die Klappe halten, sonst...“
„Sonst, was? Ich werde jetzt den Sicherheitsdienst rufen“, zückte Kornwallner sein Handy.
 
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Plötzlich zog der Agent eine Waffe und richtete sie auf Kornwallner. „Ich sagte halten sie die Klappe – WEG MIT DEM HANDY – SOFORT“
„George, lass doch den Mann. Warum bist du da? Wegen mir! Also lass uns beide diese Sache regeln“, mischte sich Fabergé ein.
„Regeln? Du gibt es nichts zu regeln. DU wirst mir unverzüglich alles sagen was du weißt und ich werde nach England zurückkehren und beweisen dass ich Recht habe“.

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Bloody machte den Anschein bald die Kontrolle völlig zu verlieren, was die Situation gefährlich zuspitzte. „Keiner, nicht ein einziger wollte mir glauben dass du es geschafft hast. Ich wusste es sofort – weil ich hätte mich auch aus dem Staub gemacht. Dann haben sie mich suspendiert – MICH, den Doppel-Sims-Agenten mit der Lizenz für alle AddOns“.

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“Was redest du bloß für einen Unsinn. Lass meinen Freund gehen und wir reden uns alles aus“
„Blödsinn. Wir werden jetzt alle drei zu meinen Wagen – LOS - da rein“
„So lange ich nicht weiß was hier los ist gehe ich nirgends hin“, rührte sich Kornwallner keinen Millimeter.
„LOOOOOS, du Idiot“
Plötzlich versuchte Kornwallner den Engländer zu packen und schrie: „Lauf, Alexander und hole Hilfe“

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“NEIN, lass ihn doch“, versuchte Fabergé die Situation zu beruhigen, doch der kaltblütige Agent hatte den Abzug seiner schallgedämpften Waffe bereits zweimal durchgedrückt.
„Aus dem Weg, du Idiot“, schob Bloody den Professor zur Seite, der leblos in sich zusammen gesackt war.
„Das wirst du mir büßen, George. DU WILLST MICH? NA DANN KOMM UND HOLE MICH. Auf mich kannst du nicht schießen – du brauchst mich lebend“, brüllte Fabergé und flüchtete durch die Seitentür.

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Bloody jagte dem Wissenschaftler hinterher der zum ersten Mal seine Erfindung verwünschte. Gloria konnte er das Leben retten, doch Herbert lag nun völlig unschuldig tot am Boden. Dieser verdammte George Bloody. Er hatte nie Sympathien für ihn – jetzt lieferten sie sich eine Jagd auf Leben und Tod. Über einen Balkon und die angrenzenden Torbögen gelangte Alexander auf die Dächer der Nebengebäude.

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Vorne, an der Straßenseite, nutzte er eine Dachrinne für den Abstieg. Blitzschnell entschloss er sich dem kaltblütigen Agenten eine Falle zu stellen, bevor er mit einer Zeitreise Herbert retten und Gloria seine Liebe gestehen wollte. Die U-Bahn war jetzt aber zu gefährlich. Fabergé holte seinen brandneuen Audi aus der Garage, der ihm bei der Flucht aus England gute Dienste erwies. Als er losfuhr sah er im Rückspiegel Bloody zu seinem alten, schäbigen Wagen hetzen.



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Eine Verfolgungsjagd über die Wiener Tangente könnte tödlich enden, trotzdem war es der kürzeste Weg. Mit über 100 Stundenkilometer jagte Alexander zur Autobahn-Auffahrt Altmannsdorf, danach mit wahnwitzigen 150 Sachen über die A23 Richtung Kagran. Er riskierte Kopf und Kragen um Glorias Sommerhaus an der alten Donau zu erreichen. Nur dort konnte er Bloody wirksam ausschalten.


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“Versteckt dich ruhig, du Hosenschei**er – ICH KRIEG DICH DOCH“, schrie George Bloody dem Wissenschaftler nach, der sich scheinbar im Holzhaus verschanzen wollte. Wutentbrannt trat er die versperrte Tür ein... FAUCH... doch plötzlich steckte mitten in seiner Brust ein Betäubungspfeil. Fabergé hielt ein Gewehr in der Hand und grinste Bloody an.
„Na George, ganz schlapp? DU... DU... verdammter Dre**skerl. Du sollst für deine Gier bezahlen. Du willst eine Zeitreise? OK – Ab mit dir auf Nimmerwiedersehn ins grausame 1. Jahrhundert. Als römischer Galeerensklave sollst du dort enden“, war Fabergé so wütend wie noch nie zuvor in seinem Leben.

Nach einer Erfrischung und einem Kostümwechsel stellte er die Zeitmaschine auf den 3. September 388 nach Christus – Punkt 15.39 und saugte sich zurück in die Vergangenheit...
 
MICH, den Doppel-Sims-Agenten mit der Lizenz für alle AddOns

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erbamen ich kann nicht mehr
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MARF was würden wir nur ohne dich machen, diese Story ist genial und das ist eindeutig eine Untertreibung.

LG
eisbaer
 
Hallo MARF,
nun bin ich also bei dir zu einem Gegenbesuch gelandet und was soll ich sagen?
Ich habe deine Story in in einem Rutsch durchgelesen und bin total erschlagen. Du schreibst einfach genial und sehr spannend.

Doch das Tollste sind deine Bilder. Um da mithalten zu können fehlt mir aber noch einiges an Erfahrung und Übung =) Die Animation mit dem Schwertkampf, einfach fantastisch gemacht. Die Anordnung der Streitkräfte und den Auszug aus Camelot, sowie die Aufnahmen aus der Vogelperspektive lassen das ganze Szenario wie einen Filmausschnitt wirken. :eek:

Ich habe einige gute Ideen mitnehmen können und auf dein Tutorial freue ich mich jetzt schon. Ich werde auf jeden Fall deine Story weiterlesen und möchte dich bitten mir eine kurze PN zu senden, wenn es bei dir weitergeht, damit ich nicht eine Fortsetzung versäume. ;)

Deine versteckten Seitenhiebe auf Markenprodukte wie z.B. Slimfast, Jack Daniels usw. haben mich echt zum Lachen gebracht.

Schreib weiter so spannende Fortsetzungen mit Humor gemixt. In mir hast du ab heute eine Stammleserin gefunden.

In diesem Sinne..............

LG Indian_Lady
 
@ Marf ja deine Fs ist richtig klasse gefählt mir sehr gut. Habe sie mir auch erst Heute durch gelesen.

Die Bilder sind richtig gut gelungen ganz großen Lob von mir.
 
Liebe Zeitreisefreunde
Nach der Pause zum Jahreswechsel geht es ab heute wieder in regelmäßigen Abstände weiter mit Alexander Fabergé und seinen Zeitreisen

VIEL SPAß

@Simpowers: Ich hoffe das lange warten hat sich für dich ausgezahlt
@Rama79: Vielen Dank für deinen Besuch, schön wenn dir die Story gefällt
@Indian_Lady: Danke für deinen netten und so langen Kommentar. Ich benachrichtige dich in Hinkunft gerne.
@eisbaer: Und schon ausgelacht? :lol: Nach der letzten Mega-Action und einem Mord geht es heute zunächst in Sachen Liebe weiter.
@Reporterin Bell: Hallo Belli - heute wird es erst richtig romantisch :hallo:

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“Hallo? Wer ist da?“, hörte Fabergé ganz in der Nähe Glorias weinerliche Stimme.
„Fürchte dich nicht Gloria – ich bin es – Lancelot“
„LANCELOT? Aber... wo bist du?“
Endlich konnte sich Fabergé aus dem Unterholz befreien und näherte sich Gloria.
„Hier meine Liebste, gleich hinter dir. NEIN, drehe dich bitte nicht um und lass mich zuerst sprechen“
„Aber, warum denn?“

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Natürlich konnte Gloria der Versuchung nicht wiederstehen, doch als sie sich umdrehte erschrak sie.
„Du bist gar nicht Lancelot“
„Doch – Gloria. Sieht mich nur an“
„Nein, nein – das ist Zauberei. Du... Du hast dich in meinen Armen aufgelöst und jetzt bist du wieder hier“
„Ja, Gloria für dich ist es Zauberei, aber es gibt dafür auch eine logische Erklärung. Vertraue mir“
„Aber... aber du bist ja nicht einmal verletzt und du hast ein anders Gewand an“

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“Liebste Gloria”, begann Fabergé und kniete sich vor verwirrten jungen Frau nieder. „Ich werde in meinem ganzen Leben deine funkelnden Augen nie vergessen können die ständig besorgt waren als wir uns auf den Weg in die Wälder um Cashel machten. Und ich würde keine Sekunde zögern wieder mein Leben zu riskieren um dein Leben zu retten. Gloria es tut mir leid dich in Schrecken versetzt zu haben habe, nun soll alles anders werden“

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“Anders?“
„Ach Gloria. Ich werde deinen ersten Kuss vorhin nie vergessen, denn auch ich hab dich lieb gewonnen - und wenn du willst werde ich bei dir bleiben“
„Lancelot – ja du bist es tatsächlich. OOOH, LANCELOT ich dachte ich sehe dich nie wieder“.
Dann fielen sich die beiden in die Arme und drückten sich eine Weile ganz fest. „Gloria – wie oft hab ich an dich gedacht“

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“Aber dieser böse Zauber. Wer hat dir so übel mitgespielt? Vielleicht finden wir einen Zauberer der dich davon befreien kann.“
„Beruhige dich, Gloria. Ich bin sozusagen der Zauberer und es steckt keine böse Macht dahinter“
„Das klingt aber einfach unglaublich“
„Gloria, es ist wahrscheinlich das Unglaublichste im ganzen Universum. Ob dieser Zauber ein Segen oder Fluch ist weiß ich noch nicht, aber vielleicht willst du mir helfen es zu ergründen“

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“Komm Gloria, setzen wir uns dort drüben hin und lass mich von diesem Zauber erzählen. Mein wirklicher Name ist nicht Lancelot sondern Alexander Fabergé. Ich komme aus einer anderen Zeit zu dir – wie es scheint gerade rechtzeitig um dein Leben zu retten“
„Aus einer anderen Zeit?“
„Ich lebe über 1600 Jahre nach dir in der Zukunft, in einer Zeit in der viele Dinge für dich wie Zauberei sein mögen – für alle anderen Menschen aber so normal sind wie dein Reitpferd dort drüben“

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Gloria hörte aufmerksam zu und stellte viele Fragen, die Alexander so einfach wie möglich zu erklären versuchte. Sie war von allem fasziniert und vertraute dem Wissenschaftler voll und ganz. Nach einer Weile zeigte ihr Alexander die beiden Zeitreisekapseln.
„Meinst du dieses Zauberkästen – ich sage Zeitreisekapseln dazu – könnten wir bei Euch im Schuppen verstecken“
„Natürlich, aber wofür brauchst du sie?“

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“Na, um an einen anderen Ort in der Zeit zu kommen“
„Aber... Aber du sagtest doch du bleibt nun hier“
„Gloria... Liebes – Natürlich bleibe ich hier bei dir, doch vielleicht wollen wir ja gemeinsam in eine andere Zeit“
„WAS? Ich, nein niemals. Ich traue diesem Zauber nicht...“
„Vertraue mir Gloria und nun komm - Lass uns nach Camelot zurückkehren nachdem wir diese Zauberkästen bei Euch im Schuppen versteckt haben. Ich möchte schließlich Arthurs große Siegesfeier nicht versäumen“.
„Gut Alexander, dann kann ich mich zu Hause gleich umziehen“
„Gloria – Vergiss nicht – meine Name ist Lancelot“
„Na klar - du süßer Zauberer“
 
Hallo MARF,

deine Fortsetzung ist super und sooo romantisch. Die stimmungsvollen Bilder im Wald gefallen mir sehr. Besonders das Bild, wo du das Reh ihm Hintergrund eingefügt hast. :)

Bei manchen Bildern könnte man fast das Vogelgezwischer hören, so real wirken sie. Bin schon gespannt, wie es weitergeht. Hoffentlich kommen ihm die Zeitkapseln nicht abhanden=)

LG Indian_Lady
 

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