*FS* Marla's Kolumne *FS abgebrochen*

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Marlana

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November 2006
Hey Leute,

lese schon Ewigkeiten hier im Forum mit, vor allem die Fotostorys. Also dachte ich: Mach doch auch mal eine! Und: Es macht wirklich Spaß. Also hab ich mich endlich mal angemeldet und werde jetzt mal anfangen...viel Spaß mit... "Marla's Kolumne":


Benachrichtigt werden: Jolamaus, Melian, Lady_Sims, Yapari, simsjuly, BALLU10, Kristof, Newyorkersim, Irisa


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Wow, war ich an diesem verdammten Samstag mal wieder unkreativ. Bis Montag musste ich meine neueste Kolumne geschrieben und abgeschickt haben – ich war Kolumnistin einer Internetzeitschrift für Jugendliche. Ich dachte immer, ich sei dazu geboren worden, um Reporterin zu werden, aber meine Motivation war gleich Null und außerdem war Valentinstag…bäh. Immerhin hatten sich meine Freunde dazu bereit erklärt, den frühen Abend mit mir in unserem Stammcafé zu verbringen, aber anschließend wollten sie alle mit ihren Freunden/Freundinnen/Verehrern/Verehrerinnen oder sonst wem ausgehen. Und ich saß mal wieder alleine da!



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Vielleicht war ich auch ein wenig selbst Schuld daran, das einzige männliche Wesen, für das ich mich interessierte, war immerhin mein Hund Nemo. Wenn sich die Jungs in unserer Clique nur nicht immer so kindisch benehmen würden! Es gab ja wirklich ein paar, die ganz süß aussahen, aber kaum trafen mehrere von ihnen aufeinander, begannen sie, sich mit Pommes zu bewerfen oder über schwachsinnige Themen wie das coolste neue Ballerspiel zu diskutieren.



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Also gab ich seit jeher mein bestes, auch älteren Jungs zu gefallen. Rein äußerlich gab es auch nicht viel zu bemängeln an mir. Ich war schlank, hatte außergewöhnlich türkisfarbene Augen und meine Haare waren schwarz und stark wie Rabenfedern. Meine Eltern waren sehr erfolgreich und praktischerweise kam ich durch meine Mutter, die Modedesignerin war, immer an die schicksten Kleider ran. Meine Mum war sowieso total genial, eine echte Freundin sozusagen. Sie erlaubte mir fast alles und konnte mir immer erklären, welche Schuhe auf keinen Fall zu meinem Outfit passen. Es gab nur wenige Momente, in denen sie mir auf die Nerven ging…



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...beispielsweise in genau diesen Momenten, wenn sie Zeit mit meinem Dad verbrachte und beide strahlten bis über beide Ohren. Manchmal führten sie sich auf wie kleine Kinder! Sie alberten herum und küssten sich immer und immer wieder, hundert Mal, auch vor meinen Freunden – man, war das peinlich.

Auch heute kuschelten die beiden wieder im Wohnzimmer und strahlten wie zwei Honigkuchenpferde.

„Hey Mum, Dad, ich hab total vergessen euch zu erzählen…“ begann ich.
„Natürlich darfst du ausgehen, mein Schatz!“ fiel mir mein Vater ins Wort.
„Aber du weißt doch gar nicht, was ich machen will. Was, wenn ich jetzt gefragt hätte, ob ich mich piercen, tätowieren und auf eine Party gehen will, wo ich alle Drogen, die es gibt, ausprobieren werde?“
„Liebling, heute ist Valentinstag. Wenn du dich mit einem netten Jungen treffen willst, dann haben wir natürlich nichts dagegen. Aber sei bloß nicht vor 10 Uhr zurück, wir sind beschäftigt!“ lachte Mum.



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Ich wollte gerade erwidern, dass ich nicht vorhatte mit einem Jungen auszugehen und daher sicher vor 10 Uhr wieder Zuhause sein würde, da stürzten sie sich schon wieder aufeinander. Kaum zu glauben! Die beiden versuchten schon seit einem Jahr, noch ein drittes Baby zu bekommen. Anscheinend waren meine 3-jährige Schwester Lilly und ich noch nicht genug.
Mir war klar, dass ich sie bei ihrer wichtigen „Mission“ lieber nicht unterbrechen sollte, also schrieb ich ihnen einfach einen Zettel und legte ihn vor ihr Schlafzimmer, denn eins war sicher: Im Laufe des Abends würden sie es bestimmt betreten – und nutzen!



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Und wenn ich schon mal da war, konnte ich ja auch gleich meine Frisur begutachten und im Kleiderschrank meiner Mutter wühlen, vielleicht konnte ich was Passendes finden. Ja, ich gebe es zu, ich bin eitel, aber viel Selbstvertrauen hatte ich trotzdem nicht. Meine beste Freundin Samantha hingegen strotze nur so vor Selbstbewusstsein, und sie kam auch besser bei den Jungs an. Ich suchte im Schrank meiner Mutter nach einem hübschen Kleid, als sie mir zur Hilfe kam.



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„Hey Süße, du hast doch selbst genug tolle Klamotten. Sie dich doch mal in deiner Kommode um!“
„Ach Mum, du hast gut reden,“ erklärte ich, „du hast einen Mann und zwei wie ich finde wunderbare Töchter. Deine Frisur sitzt immer perfekt und jeder bewundert dich für deine tollen Outfits. Wie machst du das nur?“
Mum lachte. „Das ist ganz einfach, Marla. Ich hab immer gemacht, was ich tun wollte. Dadurch bekam ich genug Selbstvertrauen, und dadurch kam dann mein Glück. Du musst nur wissen, was du willst, und dann musst du es dir holen!“
Noch immer kichernd verließ sie das Schlafzimmer.
In diesem Moment klingelte mein Telefon. Ich hob ab – es war Samantha.
„Was gibt’s?“ wollte ich wissen.
„Du wirst mir nicht glauben, wenn ich dir erzähle, wen die Jungs heute Abend mit eingeladen haben!“ Sie schien ganz schön verärgert zu sein.
„Wenn denn?“
„Jenny.“



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„Das kann nicht sein!“ Ich schüttelte den Kopf. Jenny? Nein, das konnte nicht stimmen.
„Oh doch. Kein Scherz, kein Scheiß und keine Verarsche, Marla. Jenny wird kommen, so viel ist sicher.“
„Das…ich meine…mir fehlen die Worte.“ Das musste ich erstmal verdauen.
„Die Jungs wissen doch, dass wir sie hassen!“ Ärgerte ich mich.
„Ja, aber die Jungs hassen sie nicht. Sie ist blond und blöd, das empfinden die als eine angenehme Mischung. Unkompliziert in der Handhabung eben.“



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„Oh man, ich will nichts mehr davon hören. Ich glaub, ich bleib heute doch lieber daheim…“ sagte ich. Ich hasste Jenny. Ist eine lange Geschichte, die von einem Jungen handelt, in den ich verliebt war. Wir waren damals noch Freundinnen, wir fünf, aber nein, Jenny musste ihn mir vor der Nase wegschnappen. Er war mittlerweile weggezogen, die Geschichte lag schon fast zwei Jahre zurück, aber unsere Freundschaft hatten wir Jenny deswegen gekündigt. Wir alle waren mit wichtigerem als falschen Freundinnen beschäftigt.



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Sam wohnte direkt gegenüber von mir und spielte fast rund um die Uhr Schlagzeug (was auch oft zu Hören war) und war mittlerweile richtig gut. Und wenn sie nicht gerade Schlagzeug spielte, dann stritt sie sich mit ihrem Zwillingsbruder, meist ging es um die Frage, welche Katze die bessere sei? Sid (Samiels Kater) oder Nancy (Samanthas Katze). Sid und Nancy verstanden sich allerdings prächtig und erwarteten sogar Nachwuchs ;-)



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Lucca war eine andere gute Freundin von uns. Obwohl sie eindeutig die schönste von uns war, beschäftigte sie sich fast ausschließlich mit Büchern. Ihr großes Ziel war es, auf einer Elite-Uni einen Einserabschluss hinzulegen und anschießend einen Haufen Kohle zu verdienen. Wir kannten sie gut und es war glasklar, dass sie das auch schaffen würde. Sie bekam immer alles hin, Samantha hingegen war eine absolute Chaotin.



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Und dann gab es da auch noch Luccas beste Freundin Suleika. Sie war ein echter Sonnenschein, hatte einen festen Freund und war außerdem in der bemitleidenswerten Lage, direkt im Reihenhaus neben Jenny zu wohnen. Was sie die meiste Zeit machte: Sport. Sie war ein echter Sportfreak. Zur Verdeutlichung: Ich boxte. Sie boxte, joggte, besuchte das Fitnessstudio und leitete einen Jogakurs für jüngere Kinder. Mit ihr konnte man viel Spaß haben, aber ich persönlich wollte ihr nicht im Weg stehen, wenn sie mal schlechte Laune hatte, denn – das hätte ich glatt vergessen – einen schwarzen Gürtel im Judo hatte sie auch noch.



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Ich hingegen liebte meinen Hund, meine kleine Schwester, Mode und – das Schreiben. Aber momentan war ich, und das mochte ich eigentlich auch gerne, mit telefonieren beschäftigt.
„Du kommst auf jeden Fall mit, keine Widerrede!“ sagte Sam. Manchmal war es wirklich anstrengend mit ihr, sie war ein absoluter Sturkopf.
„Wenn’s unbedingt sein muss, dann komm ich halt!“
„Ich bekomm das Auto von meinen Eltern, also komm doch einfach bei mir vorbei. In einer halben Stunde?“
„Hm, okay,“ knurrte ich, „von mir aus. Bis dann.“
„Bis gleich!“



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Nachdem ich doch noch was einigermaßen hübsches in meinem Schrank gefunden hatte, verabschiedete ich mich noch schnell von meiner kleinen Schwester Lilly.
„Bis bald, meine kleine Maus.“
„Tsüüs Maalaa“ lispelte die Kleine.



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Draußen warf ich noch einen kurzen Blick in den Spiegel, bevor ich rüber zu Sam ging. Ich konnte nicht glauben, was ich mir da anscheinend allen Ernstes antun wollte: Einen Nachmittag und Abend in Anwesenheit unserer Erzfeindin verbringen…wenn das mal gut ging!




Sodele, das war's dann erstmal für den Anfang. Für Kommis jeder Art, ob Lob, Kritik oder beides zusammen bin ich sehr dankbar!
 
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Will benachrichtigt werden! Ich find den Anfang voll super. Ich mag deinen Schreibstil total. Wünschte ich würde das mal so hin bekommen... Und wie du die einzelenen Charaktere vorstellst find ich sowieso klasse. Weiter so

PS: Aber eigentlich find ich Marla ist die hübscheste und nicht Lucca, aber ist wohl Geschmackssache.
Bin mal auf die Jungs gespannt =)
 
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Hey...hab deine stori grad entdeckt un hach sie gefällt mia total..ein schönene schreibstil has du..un jezz die frage des tages:kanns du mich benachrichtigen?
Bay Bay Lady_Sims
 
Dankeschön erstmal für die Kommis!

@Jolamaus: Ich mag deine FS auch total, vor allem, weil sie wirklich spannend ist, das bekomm ich bestimmt nie hin...

@Melian: Ich versuch, so bald wie möglich weiter zu machen, allerdings bin ich zurzeit ziemlich im Stress, also mal schauen.

@Lady_Sims: Ich würd euch ja wirklich gerne benachrichtigen, aber ich bin neu hier im Forum...und..äh...also ich weiß nicht so genau, was ihr damit meint? Ich vermute mal, dass ich euch eine Nahricht schicke, wenn der nächste Teil online ist?

@Karl-Heinrich: Weiß leider nicht mehr so genau, woher ich das Kleid hab, mein DL-Ordner ist total chaotisch. Vielleicht kann ich das noch rausfinden, aber ich kann für nichts garantieren.
 
So...heute gibt's die erste Fortsetzung...na dann mal los:


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Auf dem Weg holten wir Lucca und Suleika ab, die Jungs wollten zu Fuß kommen. Wir waren gerade auf dem Weg nach drinnen, als wir Daniel begegneten. Er schien unbedingt was mit Suleika klären zu wollen.
„Geht doch schon mal rein,“ meinte sie, „Daniel will mir nämlich gerade erklären, weshalb er Jenny eingeladen hat!“
Er war also der Übeltäter gewesen! Was konnte ihn nur dazu gebracht haben? Eigentlich war er echt okay, wenn man mal von seiner Vorliebe für peinliche Musik absah.



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Doch fünf Minuten später waren wir endlich beinahe vollständig: Sam, Jamie, Suleika, Daniel, Lucca, Atreju und ich saßen an unserem Stammtisch und quatschen über Gott und die Welt. Kevin würde Suleika später für ein Date abholen. Aber wo blieb Finn? Schade, dass er nicht da war…er war neu zugezogen und mittlerweile sehr gut mit Kevin befreundet. Kam er nicht, weil Kevin auch nicht da war?
„Mein Dad hat sich `nen Jaguar gekauft,“ erzählte Jamie.
„Na dann lebst du ja jetzt gefährlich bei dir Zuhause!“, lachte Sam, „Hat er wenigstens auch gleich einen ordentlichen Käfig dazu gekauft?“
„Es ist ein Auto.“ Bemerkte Jamie trocken. Es war offensichtlich, dass er schlechte Laune hatte.
„Waaas? Ihr sperrt euren Jaguar in einem Auto ein? Das arme Tier! Ich muss dir was gestehen, Jamie, ich bin bei einem radikalen Tierschutzverein. Leider muss ich dich bitten, den Jaguar umgehen freizulassen!“
Alle lachten, sogar Jamie.



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Endlich gesellte sich Brian zu uns, der Besitzer des Big Bee. Er war ein toller Typ und wir hielten für ihn immer unsere Augen offen, falls uns mal eine gutaussehende junge Frau auffallen sollte – Brian war seit Jahren Single.
„Na, was soll’s heute sein? Das gleiche wie immer? Oder gibt es Sonderwünsche?“ Brian senkte seine Stimme und schaute uns verschwörerisch an. „Immerhin ist heute Valentinstag.“
„Das gleiche wie immer, bitte“, sagte Lucca.
Brain schien einen Augenblick nachzudenken, dann sagte er:
„Wisst ihr was, Leute? Heute geht alles aufs Haus. Ihr seid doch fast jede Woche da und meine einzigen treuen Kunden. Der Laden ist heute total leer, nur weil alle lieber ins Kino gehen und romantische Candlelight-Dinners veranstalten…oh Mann.“



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Atreju starrte Lucca die ganze Zeit über an, aber die bekam davon nichts mit – typisch. Meiner Meinung nach lebte die gute Frau wirklich auf einem anderen Stern. Absolut jeder von uns wusste, dass Atreju schon seit Ewigkeiten total in sie verknallt war, und wenn er ihr Komplimente machte wie etwa: „Hast du ein neues Oberteil? Das gefällt mir!“ Dann antwortete sie meist in diesem Stil: „Du solltest erstmal mein neues Wörterbuch sehen! Das ist wirklich der Wahnsinn. Allein gestern habe ich fünfmal etwas darin nachgeschlagen.“
Nach einer halben Stunde war Jenny immer noch nicht da. Aber eigentlich war das von Anfang an klar gewesen, immerhin brauchte sie zehn Mal so lang wie wir, um sich zu schminken und anzuziehen.



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Irgendwann bat mich Samantha, mit ihr auf die Toilette zu kommen. Geheimniskrämerisch sah sie sich zuerst um, ob außer uns noch jemand da war, dann sagte sie:
„Ich wird dir was verraten, wenn du niemandem davon erzählst…“
„Na klar werd ich nichts weitersagen.“
„Daniel und Jenny sind ein Paar!“



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Mir fiel die Kinnlade runter.
„Da staunst du, was? Suleika hat’s mir vorhin am Tisch geflüstert.“
„Äh…äh…“ Ich wusste immer noch nicht, was ich sagen sollte. Hatte der Kerl den Verstand verloren?
„Sie hatten anscheinend schon drei Dates,“ fuhr Sam fort, „und jedes einzelne war ein Erfolg. Gestern war sie bis spätabends bei ihm und die beiden haben angeblich rumgemacht wie zwei Wilde.“
„Oh…mein…Gott! Dan hat nicht mehr alle Tassen im Schrank! Spinnt der?!“
„Ich hätte auch mehr von ihm erwartet, ganz ehrlich.“
„Ja und hat er jetzt vor, die immer mitzubringen, wenn wir uns alle treffen?“ wollte ich wissen.
„Keine Ahnung. Mehr weiß ich auch nicht. Aber komm, lass uns wieder zu den anderen gehen, ich glaub langsam fällt es auf, dass wir so lange weg sind.“



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Gerade, als wir von der Toilette zurückkamen, stolzierte Jenny zur Tür herein. Bäh, wie die wieder rumlief! Rosa Jäckchen, rose Schuhe, einen superknappen Minirock und…weiße Spitzenkniesrümpfe. „Wenn das meine Mutter sehen könnte, die würde sich nicht mehr einkriegen vor Lachen.“, dachte ich. Ich beschloss, einen großen Bogen um sie zu machen und mal kurz bei Brian vorbeizuschauen. Doch dazu kam ich nicht, denn…



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…ich stieß fast mit Finn zusammen. Er trug im Gegensatz zu Jenny tolle Sachen…sein Poloshirt stand ihm wirklich gut. Und die Frisur erst. War die neu?
„Hey Finn!“ begrüßte ich ihn und hatte mich schon fast wieder auf meinen Platz gesetzt, als er mich spontan umarmte.



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„Hey Marla! So einfach kommst du mir nicht davon! Sag mir erstmal richtig ‚Hallo’!“
„Hallo.“, murmelte ich, nachdem ich wieder gut Luft bekam – er konnte ganz schön zudrücken.
„Hab ich irgendwas verpasst, mal abgesehen von dem Anblick deines hübschen Outfits?“
Ich spürte, wie mir das Blut in den Kopf stieg. Vermutlich wurde ich knallrot. Das kann doch nicht wahr sein! Ich bekam ein Kompliment von Finn und wurde rot…aber nein, das hatte sicher nichts zu bedeuten.
„Äh – nein. Du hast nichts verpasst, nur das Übliche. Jamie sperrt sein neues Raubtier in einem Auto ein und Sam ist deswegen sauer auf ihn. Aber sonst….“
„Jamies neues Raubtier? Das hört sich spannend an, ich wird ihn gleich mal ausfragen.“, lachte Finn.



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Was dann geschah, bekamen alle mit, und es war wirklich nicht schön. Daniel lief Jenny hinterher, weil sie ihn ignoriert hatte.
„Jenny! Warum begrüßt du mich nicht?“
„Ach, das war keine Absicht, Dan. Ich hatte dich nur nicht gesehen.“
Kaum zu glauben, sie log wie gedruckt!
Als Daniel sich weiter mit ihr unterhalten wollte, drängte sie sich einfach an ihm vorbei und wollte ihn offensichtlich schon wieder ignorieren.



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Erneut rannte er ihr hinterher.
„Hey, Süße, ich dachte, wir wollten es heute offiziell machen, weil doch Valentinstag ist und so…“
„Ich weiß, dass ich süß bin, aber ich weiß nicht, was wir offiziell machen sollten.“, piepste sie.
„Na du weißt schon…,“ Dan wurde sichtlich nervös, „das wir jetzt ein Paar sind, du und ich. Dass wir verliebt sind!“



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Er wollte sie küssen, aber Jenny wehrte sich und drängte ihn grob weg.
„Sag mal spinnst du?“, schrie sie jetzt, „Du hast sie ja nicht mehr alle! Lass bloß deine trotteligen Patzen von mir! Du widerst mich an!“
Daniel war total geschockt – und sprachlos.
„Du glaubst doch nicht im Ernst, dass ich mit dir zusammen sein will? Schau dich doch mal an! Ich gehe doch nur mit dir aus, um George aus der Oberstufe eifersüchtig zu machen! Das wird dir doch wohl klar sein?!?“
Daniel brachte noch immer kein Wort heraus, Jenny begann lauthals zu lachen.
„Haha, der kleine Vollidiot dachte, ich sei in ihn verliebt! Das gibt’s doch gar nicht! Und jetzt fängt er auch noch an zu heulen! Geh doch zu deiner Mama!“
Daniel rannte raus, Jamie hinterher, wir anderen waren vollkommen perplex.
Da offensichtlich keiner Lust hatte sich einzumischen oder den Mumm, Jenny mal ordentlich die Meinung zu geigen, stand eben ich auf und ging auf sie zu…
 
Zuletzt bearbeitet:
bitte benachrichtige mich bitte bitte =) =)
das is so toll was du da machst...das is mal so ne richtig süße teenie story =)
finds echt klsse werde das ganz dolle verfolgen:)
wow bin voll vom hocker :))
viele liebe grüße :-*
 
@Yapari: Oh ja, Jenny ist so richtig mies. Natürlich benachrichtige ich dich in Zukunft gerne!
@Jolamaus: Ja, Daniel hat's übel erwischt. Ich versteh allerdings auch nicht, wieso er sich von so einer um den Finger hat wickeln lassen!
@simsjuly: Ich kenn auch so eine, aber eigentlich bin ich ihr dankbar, denn sie hat mich zu Jennys Charakter inspiriert. Wirst benachrichtigt.
@BALLU10: Danke danke *rotwerd*, ich benachrichtige dich natürlich auch!
 
Also, hier kommt auch schon die nächte Fortsetzung - viel Spaß!


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„Wie kannst du es nur wagen, Daniel so mies zu verarschen!?“, schrie ich sie an, „Du bist wirklich noch viel bescheuerter, als ich dich in Erinnerung hatte! Daniel ist ein lieber und süßer Kerl, du kannst dich glücklich schätzen, dass er dich überhaupt anschaut!“
Jenny kicherte zuckersüß und schüttelte ihr blondes Köpfchen.
„Nein, Marla, er kann sich glücklich schätzen, dass ich ihn überhaupt angeschaut habe. Was ich im Übrigen zukünftlich sicher nicht mehr machen werde…“
„Erstens heißt es ‚zukünftig’ und nicht ‚zukünftlich’, du unterbelichtetes Biest, und zweitens wird es Daniel bestimmt egal sein, was du machst, denn er hat was viel besseres als dich verdient!“



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„Ach, wie du meinst“, gähnte Jenny, „ich glaube zwar nicht, dass es im Umkreis von 100 Meilen was besseres als mich gibt, aber das muss ich dir ja nicht erklären, das weißt du ja schon. Bei Victor war es damals ja nicht anders. Du bist ihm hinterhergerannt und er ist mir hinterhergerannt, und so wird es auch immer bleiben – ist ja auch klar, schau dich doch mal an. Aber ehrlich gesagt langweilst du mich tierisch. Ich geh jetzt eine Runde tanzen.“
Jenny drehte sich um und wollte mich ignorieren, aber ich ging ihr hinterher und tippte sie auf die Schulter: Das Gespräch war noch nicht beendet!



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„Fass mich nicht an, du eklige Göre!“
Der Stoß kam vollkommen überraschend, ich taumelte einen Schritt nach hinten und war anschließend vollkommen perplex. Jetzt wurde dieses Miststück auch noch handgreiflich! Aus den Augenwinkeln konnte ich erkennen, dass Atreju bereits vom Tisch aufgestanden war, um mir zu helfen.
Ich war kurz davor, sie eine „blöde Schlampe“ zu nennen, doch mir wurde schnell klar, dass ich nicht vorhatte, mich auf ihr Niveau herunterzulassen. Stattdessen grinste ich sie rotzfrech an und sagte: „Wie ich sehe, kannst du dich nicht mit Worten verteidigen, du Dummchen, stattdessen wirst du handgreiflich…übrigens bist du ziemlich kräftig, hast du zugenommen?“
Zuerst starrte Jenny mich nur fassungslos an, aber dann gewann sie ihre Fassung wieder:
„Laut Victor habe ich im Gegensatz zu dir eine Traumfigur.“
Das war eindeutig zu viel des Guten.



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Ich schnappte mir ein volles Glas von der Bar und spritze ihr den Inhalt blitzschnell ins Gesicht. Die Arme! Jetzt würde ihre gesamte Schminke verlaufen!!!
Und tatsächlich drehte sich Jenny um und steuerte auf den Ausgang zu.



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Doch Atreju war schneller: Er holte sie ein und sprach sie an.
„Hey Jenny, du wirst doch wohl nicht schon gehen wollen?“ fragte er.
Das konnte doch nicht wahr sein! Erst ließ sich Daniel übelst von ihr verarschen und jetzt wollte Atreju es ihm nachmachen???
„Wieso?“, strahlte Jenny, „willst du etwa, dass ich bleibe?“
„Na klar“, meinte Atreju.



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„Und zwar um dir mal zu sagen, was ich von dir halte, du billiges Flittchen! Dich würde ich nicht mal mit Handschuhen anfassen. Wenn du es noch einmal wagst, irgendeinen meiner Freund zu verarschen – obwohl ich nicht glaube, dass sie sich auf dich einlassen würden, nachdem was du abgezogen hast – dann werde ich dir dein jämmerliches Leben zur Hölle machen!“



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„Tja, dein Freund Daniel hat es jedenfalls sehr genossen, mich anfassen zu dürfen. Außerdem verarsche ich, wen ich verarschen will, und ich glaube kaum, dass mir ein hässlicher Typ mit verfilzten, stinkenden Haaren das Leben zur Hölle machen kann. Auf Wiedersehen!“
Selbstgefällig grinsend verließ Jenny das Lokal.



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Nach all dem Theater hatte ich es mir mit Sam in der Lounge gemütlich gemacht.
„Würde es dir was ausmachen, wenn ich schon wieder gehen würde? Ehrlich gesagt bin ich mit den Nerven ziemlich am Ende“, erklärte ich ihr.
Sam nickte mit dem Kopf in Richtung Ausgang.
„Na geh schon, Süße, der Abend war echt anstrengend. Und Kevin kommt eh bald vorbei um Suleika abzuholen. Dann trennen sich die Wege so oder so, und ich hab auch noch ein Date mit dem Typ aus unserer Parallelklasse.“
„Okay, ich sag nur noch den anderen Bescheid.“
Ich umarmte Samantha, ging zurück zum Tisch und verabschiedete mich von den anderen.



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„Du wirst dich doch nicht schon wieder davon machen wollen, ohne dich ordentlich zu verabschieden“, meinte Finn und nahm mich in die Arme.
„Nein, diesmal nicht.“, nuschelte ich. Finn lies mich aber immer noch nicht los.
„Ich fand’s echt klasse, was du da eben gemacht hast. Jenny ist ja mal wirklich total zurückgeblieben. Und blind: Jeder sieht doch, dass du zehn Mal besser als sie aussiehst.“
Zum zweiten Mal an diesem Abend schoss mir das Blut in die Wangen. Finn war ein echter Charmeur!
Schließlich lies er mich los, wünschte mir noch einen schönen Abend und ich taumelte wie benommen hinaus.



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Konnte es wirklich sein, dass Finn Interesse an mir hatte, oder bildete ich mir das nur ein? Redete er mit anderen Mädchen auch so? Wieso hatte er mich, wenn er wirklich Interesse an mir hatte, nicht dazu gedrängt, noch ein bisschen länger zu bleiben? Hatte er vielleicht noch ein Date? Schließlich war Valentinstag…und das wichtigste war: Hatte ich überhaupt Interesse an ihm oder erschien es mir nur so, weil er mir andauernd Komplimente machte?
Am Himmel blitzte eine Sternschnuppe auf. Ich schloss die Augen und wünschte mir…irgendetwas eben ;-)



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Zuhause angekommen hatte ich meine Gedanken an Finn verdrängt. Bei dem bloßen Gedanken an Jenny kochte die Wut in mir auf und ich beschloss, mich abzureagieren indem ich noch ein bisschen trainierte. Währenddessen überlegte ich fieberhaft, was ihre Schwachstellen waren. Irgendwie mussten wir es ihr doch heimzahlen!



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Eine Stunde und einen langen, heißen Duschgang später bequemte ich mich auf mein Bett und machte noch ein paar Notizen für meine nächste Kolumne. Allerdings fielen mir dabei fast meine Augen zu…



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Als sich auch Nemo in seinen Hundekorb zurückzog, beschloss ich, dass der Abend lang genug war. Ich knuddelte ihn noch kurz und flüsterte ihm zu: „Du würdest dich nicht von einer blöden Hündin um den Finger wickeln lassen, was?“
Als Antwort schleckte Nemo mein Gesicht ab. Ich machte das Licht aus und legte mich endlich schlafen.



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In der Nacht träumte ich immer wieder und wieder von Finn. Wir waren zwei Engel im Himmel und er sagte: „Tja Marla, jetzt ist das Leben vorbei. Und nur weil wir beide uns nicht
getraut haben, sind wir kein Paar geworden…schade eigentlich. Ich mochte dich immer sehr gerne.“
Verwirrt wachte ich am nächsten Morgen auf, weil mein Telefon klingelte. Schlaftrunken tappte ich in den Flur und nahm ab.



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„Hey Marla, hier ist Finn.“ Ich musste grinsen. Hatte ich nicht sogar von ihm geträumt?
„Guten Morgen! Was gibt’s denn?“
„Nachdem gestern die meisten noch irgendwelche Dates hatten, saß ich mit Atreju und Lucca noch lange im Big Bee…“ Zugegebenermaßen musste ich erleichtert aufatmen, offensichtlich hatte er gestern auch kein Date mehr!
„…und da kam uns eine Idee, wie wir Jenny ordentlich verärgern könnten!“
Das klang doch viel versprechend!
„Schieß los!“
„Okay, und zwar läuft das folgendermaßen…“
 
Hey Leute,

vielen Dank für eure Kommis. Werde so bald wie möglich weiter machen, stecke aber zurzeit bis zum Hals im Schulstress und komm kaum zum Spielen...aber am Wochenende geht's allerspätestens weiter - ihr dürft also gespannt sein!

LG und 'ne schöne Woche euch allen,

Marlana
 
Hey Marlana
wollte nur mal fragen, ob ich auch benachrichtigt werde *g* Deine Story ist toll, die idee ist schön und deine Fotos *schwärm* naja, liest sich jetzt etwas schleimerisch, aber ich meins ernst =)
lg Irisa:hallo:
 
Gute Fortsetzung/en ...Also diese Jenny tztz da krieg ich ja so ein Hals ehrlich.was für eine dumme Kuh..wuaha umso mehr freue ich mich auf den Racheakt xD..Bay Lady_Sims
 
Okay Leute, heute gibt's wieder eine Fortsetzung. Hat ein bisschen lang gedauert, ich weiß...sorry. Bin momentan total im Stress und komm wirklich selten zum Spielen...dafür ist die aktuelle Fortsetzung extralang! Viel Spaß!



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„…Jenny verehrt doch schon seit Langem diesen George, den Mädchenschwarm aus der Oberstufe. Zufälligerweise kenne ich ihn ein bisschen und ich weiß, dass er eine Freundin hat, die er über alles liebt.“
„Okay. Und weiter?“ Ich wusste nicht, worauf Finn hinaus wollte. Hatte er vor, Jenny von Georges Freundin zu erzählen? Das wäre zwar traurig für Jenny, aber ein richtiger Racheakt für Daniel wäre es kaum.
„Wäre es nicht wahnsinnig peinlich für Jenny, wenn sie ihm einen Liebesbrief schreiben würde?“ fragte Finn.
„Oh ja, aber das wird sie kaum tun.“, stellte ich fest.
„Aber Lucca wird es tun! In diesem Moment schreibt sie einen herzzerreißenden Liebesbrief an George und darunter setzt sie Jennys Namen. Und wir werden am Montag in der Schule live miterleben, wie George Jenny eine Abfuhr erteilt. Wie findest du das?“
„Einfach großartig! Oh Mann, das ist ja so richtig mies!“ Ich fand die Idee super. Schadenfreude kann sooo schön sein…
„Na dann passt es ja zu Jenny.“, meinte Finn. „Ich muss jetzt aber frühstücken. Kommst du heute auch in den Park?“ wollte er noch wissen.
„Ich denke schon. Bis bald!“ Ich legte auf und machte mich auch fürs Frühstück fertig.



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Meine Eltern waren bereits beim Essen, als ich mich dazu setzte.
„Mom, Dad, ihr habt ja nichts dagegen, dass ich den Nachmittag heute im Park verbringe, oder?“ Zwar war der Sonntag der „Familientag“ bei uns Zuhause, aber an diesem Sonntag wollten meine Eltern mit Lilly in den Zoo und es war ausgemacht, dass ich den Tag für mich gestalten könnte.
Meine Mum schluckte einen Bissen Pfannkuchen herunter und erklärte mir dann:
„Oh Schätzchen, das geht leider nicht. Ich habe gestern einen neuen Auftrag bekommen und muss mich sofort darum kümmern. Ich bin den ganzen Tag in der Stadt, dein Vater wird mich begleiten. Du musst heute auf Lilly aufpassen…“
„Waaas?“ Das konnte doch nicht wahr sein! „Ich sollte den Tag für mich haben, das war so abgemacht!“ schrie ich.
„Wir können jetzt auch nichts daran ändern, Süße.“, sagte mein Vater, „Und so lange Lilly noch schläft, könntest du ja auch noch schnell in den Supermarkt fahren und ein paar Sachen besorgen.“
Dann drückte er mir einen Einkaufszettel in die Hand und sah lächelte mich an. Das war’s dann mit meinem freien Sonntag.



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Eine halbe Stunde später stieg ich, immer noch wütend, in meinen Wagen. Jetzt würde ich meine Freunde erst am Montag wieder sehen und außerdem verpassen, wie sie den Brief bei George einwerfen. Als ob meine Eltern nicht genug Geld hätten, um einen Babysitter einzustellen! Natürlich liebte ich meine kleine Schwester, aber warum musste ich ausgerechnet heute auf sie aufpassen?



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Nach dem Einkauf setzte ich Lilly in den Krabbelkäfig und ging noch schnell mit Nemo Gassi. Es war ein sehr sonniger und für den späten Herbst noch sehr warmer Tag und gegenüber winkte mir Sam zu, die auf dem Weg in den Park war.



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Als ich an der Reihenhaussiedlung, in der auch Jenny und Suleika wohnten, vorbeikam, bemerkte ich einen jungen Mann, den ich noch nie zuvor gesehen hatte. Vermutlich war er der neue Mieter des letzten Reihenhauses, das eine Weile lang leer stand. Er war gerade dabei, seine Kakteen zu ertränken – von Pflanzen hatte er offensichtlich keine Ahnung. Nemo lief auf ihn zu und beschnüffelte ihn.



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„Hi! Du hast ja einen lustigen Hund!“, begrüßte er mich, sah auf – und ich war wie vom Blitz getroffen. Er hatte wunderschöne Augen, eine wilde Frisur und ein unbeschreiblich süßes Lächeln. „Äh…ja,“ stammelte ich, „sind Sie der neue Mieter?“
Der Mann lachte und hielt mir seine Hand hin.
„Ja. Ich bin Todd, Todd Taylor. Du kannst mich ruhig duzen. Und wer bist du?“
„Ich bin Marla und das ist mein Hund Nemo.“, erklärte ich.
„Okay, dann wünsche ich euch beiden noch einen schönen Sonntag!“, sagte Todd, „Ich muss jetzt wieder rein, Kisten auspacken.“
Zum Abschied zwinkerte Todd mir noch zu, dann war er auch schon im Haus verschwunden.
Wie gelähmt ging ich wieder heimwärts…Todd…Todd Taylor…was für ein Mann!



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Den restlichen Nachmittag verbrachte ich damit, mit Lilly zu spielen, Brei zu kochen und ihr etwas aus ihrem Lieblingsbuch vorzulesen. Die Kleine war wirklich süß, aber ich wartete ungeduldig auf die Rückkehr meiner Eltern. Ich wollte in Ruhe nachdenken – über den Liebesbrief an George, über Finn und…über Todd. Ich war wirklich sehr verwirrt.



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Mom und Dad kamen gegen neun Uhr zurück und ich beschloss, erstmal zu meditieren. Hundert Gedanken schwirrten durch meinen Kopf und ich konnte ein solches Chaos momentan wirklich nicht gebrauchen. Morgen um diese Zeit musste ich meine Kolumne abgeschickt haben und ich wusste noch immer nicht wirklich, über was ich schreiben sollte. Außerdem lagen die Hausaufgaben vom letzten Freitag noch immer auf meinem Schreibtisch…irgendwie musste ich wieder klar werden…was war nur los mit mir? Finn…Todd…Finn…Todd…Finn…kann man in zwei Jungs verknallt sein?!



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Da ich nicht wirklich ein Profi war, wenn es um Meditation ging, hatte ich später sogar Kopfschmerzen von dem Gedankensalat. Spätabends beschloss ich dann, mit Sam zu chatten.
Sie berichtete mir, dass der Brief ein echter Knüller sei und sie ihn bei George eingeworfen hatten. Wenn alles gut ginge, würde er ihn noch morgen vor dem Unterricht lesen. Außerdem erwähnte sie, dass Finn nach mir gefragt hätte und ziemlich traurig gewesen sei, weil ich nicht kam. Wir waren mitten im Gespräch über Finn und sein Verhalten, als Sam noch etwas anderes einfiel.

Sam: „Ach, da fällt mir noch eine Neuigkeit ein.“
Ich: „Raus damit!“
Sam: „Suleikas und Jennys neuer Nachbar. Rate mal, wer das ist!“

Natürlich war es Todd, aber ich wollte nicht – noch nicht – mit Sam über ihn reden, deswegen stellte ich mich ahnungslos.

Ich: „Keine Ahnung, wer ist das?“
Sam: „Todd Taylor!“
Ich: „Ah. Na toll.“
Sam: „Jetzt sag bloß, du kennst Todd Taylor nicht!“

Doch, ich kannte ihn, aber woher kannte sie ihn?

Ich: „Nö, noch nicht. Hast du ihn schon kennen gelernt? Wie ist er so?“
Sam: „Mensch Marla! Todd Taylor spielt Gitarre in einer absolut genialen Band!!! Den muss
man einfach kennen! Persönlich kenne ich ihn natürlich nicht!“

Sam klärte mich noch lange über Todd und seine Band „The Human Beings“ auf, und als sie nebenbei erwähnte, dass Todd zur Zeit Single ist, glitt ein Lächeln über meine Lippen…



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Am nächsten Morgen traf ich Samantha im Klassenzimmer. „Wieso sind deine Haare wieder…“
„Haarverlängerung. Hat meine Mutter gemacht.“, fiel mir Sam ins Wort.
„Jenny ist nicht da.“ Stellte ich fest.
„Tja, wir haben die Show leider verpasst“, erzählte Sam, „George hat blöderweise gestern Abend noch mal den Briefkasten geleert und den Liebesbrief natürlich sofort gelesen. Er hat Jenny dann gestern Abend noch angerufen, ich hab ihn schon gefragt…vielleicht ist sie deshalb auch heute nicht in der Schule. Kannst ihn ja in der großen Hofpause selbst fragen. Es lohnt sich, glaub mir!“
So ein Mist! Jetzt war Jenny mal in einer peinlichen Lage, und wir konnten es noch nicht mal genießen, weil sie nicht da war.



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In der Hofpause ging ich dann zu George. Ich erklärte ihm, dass Jenny meine Erzfeindin ist und fragte ihn nach dem Brief. Als er Jennys Namen hörte, fing er sofort an zu lachen.
„Ja ja, diese Jenny, das kleine Biest. Hat sie doch tatsächlich geschrieben, dass meine Freundin eine blöde Schlampe sei! So was lächerliches, sie kennt meine Freundin ja nicht mal!“
„Und was hat sie sonst noch geschrieben?“, wollte ich wissen.



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George lachte erneut auf und sagte: „Ich zitiere aus dem Brief: ‚Oh George, du bist so süß und so männlich, ich liebe dich! Ich habe tausend Schmetterlinge im Bauch, wenn ich an dich denke und ich träume jede Nacht von dir! Ich weiß, dass du mich auch liebst und ich warte sehnsüchtig auf den Tag, an dem wir zusammen kommen. Wir sind das perfekte Paar!’“
Jetzt konnte auch ich es nicht mehr unterdrücken und ich prustete los: „Die spinnt ja!“
„Ja, und das hab ich ihr dann auch gestern gleich gesagt, als ich sie angerufen habe. Die Telefonnummer hatte ich natürlich von ihrem lächerlichen Liebesbrief. Die hat sie darunter geschrieben, vermutlich in der Hoffnung, dass ich sie gleich am Telefon um ein Date bitte…“
Wir machten uns noch eine Weile über Jenny lustig, bevor der Unterricht wieder anfing, und obwohl sie nicht da war, tat es wahnsinnig gut zu hören, dass ihr das Telefonat gestern anscheinend ziemlich peinlich war. „Sie hat sogar behauptet, dass der Brief nicht von ihr wäre!“, hatte George gesagt.



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Alles in allem kann man sagen, dass die Racheaktion ein Erfolg war. Jenny saß schmollend zu Hause und Daniel freute sich wie ein Schneemann, als auch er nach der Schule noch die Möglichkeit hatte, mit George über Jenny zu lästern.
Abends wollte ich noch eine Runde im Pool schwimmen. Erleichtert stellte ich fest, dass meine Eltern die Beheizungsanlage bereits eingeschaltet hatten. Es war schon Ende September, und zu dieser Jahreszeit wäre das Wasser ohne Heizung viel zu kalt.



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Ich ließ mich auf dem Rücken treiben und beobachtete die Sterne am Himmel. Ich versuchte mir vorzustellen, wie Jenny wohl ausgesehen hatte, als sie den Anruf bekam…



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…Natürlich hat sie sich zuerst gefreut. Dumm wie sie ist, hat sie vermutlich tatsächlich angenommen, dass George anrief, um ihr seine Liebe zu gestehen…



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…Doch dann hat er ihr von dem Brief erzählt und über sie geschimpft, weil seine Freundin natürlich keine „blöde Schlampe“ ist. Jenny hat abgestritten, dass sie den Brief geschrieben hat, aber George hat ihr nicht geglaubt…



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…Und nach dem Telefonat war sie beschämt und sauer, weil sie natürlich weiß, dass ihr jemand einen Streich gespielt hat…



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Ach, Gedankenkino ist schon eine tolle Sache. Bevor ich meine Kolumne endlich fertig schreiben wollte, ging ich noch auf einen Sprung in den Whirlpool um ein wenig weiter vor mich hinzuträumen…



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…Ich stellte mir vor, dass Todd und ich ein Paar wären. Wir würden in seinem Whirlpool baden, im Kerzenlicht…er würde mir sagen, dass er mich über alles liebt…



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…Er würde mich zärtlich zu sich ziehen und mich immer wieder küssen…seine Haare würden über meine Haut streicheln und mich ein bisschen kitzeln…



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…Wie schön es wäre, wenn er sich für mich interessieren würde…er ist ein richtiger Mann, ein Verführer, ein wilder Rockmusiker, der richtig Gitarre spielen kann…Gitarre…hatten wir nicht auch eine Gitarre, die von meinem Vater? Möglicherweise war es an der Zeit, neben dem Cellounterricht ein zweites Instrument zu lernen. Und einen Lehrer hätte ich ja vielleicht auch schon gefunden…!




Wird Marla Gitarrenunterricht bei Todd nehmen?
Wird Todd sich für sie interessieren?
Oder entscheidet Marla sich doch für Finn?
Und: Wird Jenny die Sache auf sich beruhen lassen, oder
wird sie sich bei Marla und ihren Freunden rächen?
 
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och nöööööööööö die darf ned mit dem gitarist zammen kommn des is doof
ich will das die mit dem finn zammen kommt klaa??
nene joke aber finn find ich bessa als
den todd...njaaa lol

berühmte musiker sin selten gute liebhaber ich glaub
der verarscht die nur...
meine meinung
 
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