Meine erste Fotostory: Milina, ein einfaches Hausmädchen...

Sasa

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September 2004
Hier kommt meine erste Fotostoty. Leider finde ich die Texte nicht so toll, sie sind zu "sprunghaft", falls ihr wisst, was ich meine, und außerdem zu wenig Dialog und "Action". Aber was sagt ihr zu den Bildern? Und zur Idee?#


Vorgeschichte (müsst ihr wissen):

In der Fotostory "Milina, ein einfaches Hausmädchen...", meiner ersten Fotostory, die ich je mit Sims gemacht habe, geht es um das Schicksal einer jungen Frau, die sich unglücklich in einen Mann eines höheren Rangs verliebt.
Milina Sieber, so heißt die junge Dame, hatte keine sehr glückliche Vorgeschichte. Aufgewachsen in einer Großfamilie, deren siebtes Kind sie war, hatte sie kein Geld. Sie arbeitete hart und koam auch zu Wohlstand, doch kurz nachdem sie eine höhere Position in einer Privatschule mit sehr gutem Ruf angeboten bekommen hatte, erkrankte ihr Vater schwer. Milina gab ihre Arbeit auf und kehrte nach Hause zurück. Dort erfuhr sie, dass die Mutter schon lange gestorben war, und dass vier ihrer Geschwister aufgrund eines gescheiterten Lebens in Depressionen verfallen und zu Alkoholikern geworden waren. Milina und ihre älteste Schwester waren die einzigen der Familie, die ihrem Vater helfen konnten. Sie pflegten ihn und gaben ihr gesamtes Vermögen für seine Behandlung aus.

Die Fotostory setzt nun zu einem Zeitpunkt ein, zu dem Milina ihr Leben bereits wieder in den Griff bekommen hat. Sie hat sich Geld zusammengespart und ein kleines Häuschen gemietet.

Mal sehen, wie sich ihr Leben nun entwickeln wird...



Teil 1:
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Mein Vater hatte seine Krankheit überlebt, meine Schwester kümmerte sich um ihn, und ich, ich konnte nun beginnen, mein Leben wieder selbst zu leben. Ich war unabhängig. Konnte selbst über mich bestimmen. Hatte mein eigenes (naja, mein eigenes gemietetes) Haus. Aber ich hatte Angst, was nun werden sollte. Ich war den Wohlstand gewöhnt. Bevor mein Vater erkrankt war, hatte ich das Leben genossen, meine Arbeit geliebt. Würde ich es jemals wieder so gut haben? Gleichzeitig war ich neugierig, was das Schicksal wohl alles für mich bereit hielt. Mit gemischten Gefühlen betrat ich meine neue Bleibe.


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Meine Ängste waren unbegründet. Ich lebte mich schnell ein und schloss Freundschaften. Meine beste Freundin, Anita Uluna, kam mich oft besuchen. Hilfreich war natürlich der Geldsegen, der über mich kam. Der Bruder meines Vaters, ein reicher Wissenschaftler, war aus dem Ausland zurcükgekehrt. Als er hörte, was ich für meinen Vater getan hatte, überwies er mir die sagenhafte Summe von Zwanzigtausend Sim-Dollar. Ich wollte mir das Geld gut einteilen, denn ich fand keine Arbeit, wohl die einzige Tatsache, die mir hätte Sorgen bereiten müssen, wenn mein Onkel nicht gewesen wäre.

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Doch bei all dem Spaß und den Freuden, die mir die Tage so brachten, wuchs mein größter Wunsch: Ich wollte mich verlieben, heiraten, eine Familie gründen. Der Wunsch verfolgte mich bei allem, was ich tat, und suchte mich selbst in meinen Träumen auf.

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Die Sehnsucht nach Liebe wurde bald unerträglich für mich. Immer wieder sah ich Nachbarn und Freunde von mir, wie sie sich küssten und viele Dinge miteinander unternahmen, und immer wieder dachte ich mir:"Es muss doch jemanden geben, der mich toll findet, der mich lieben könte, den ich lieben könnte." Doch ich fand niemanden. Alle Männer in dieser Nachbarschaft, die für mich in Frage kamen, waren bereits vergeben. Einmal, als Anita davon erzählte, dass sie Zoff mit ihrem Freund habe, kam mir kurz der Gedanke, ich könne es doch mit ihm versuchen, doch dann merkte ich, dass ich das meiner besten Freundin niemals antun könnte.

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Es gib den Spruch: "Unverhofft kommt oft!" Ich rief mir diesen Spruch andauernd in Erinnerung, immer, wenn ich kurz davor war, zu verzweifeln, doch nach einer Weile konnte ich nicht mehr so richtig daran glauben - bis ich ihn sah. Eines Tages lief er einfach vor meiner Haustür lang. Er schien es eilig zu haben, denn er rannte, doch das fiel mir in dem Moment gar nicht auf.
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Spontan wie ich war, lief ich nach draußen und hielt ihn an. Er wirkte etwas unwirsch, wahrscheinlich hatte er es wirlich eilig, doch ich war so gebannt von seinem Aussehen (er gefiel mir einfach zu gut!) und seiner Ausstrahlung, dass ich nicht darauf achtete. Ich sprach ihn einfach an und fragte ihn aus. Egal was, Hauptsache, er verließ mich nicht so schnell. Zuerst waren seine Antworten knapp und er blickte immer und immer wieder auf die Uhr, doch schließlich seufzte er und meinte: "Jetzt haben Sie es geschafft. Ich habe den Termin verpasst, jezt kann ich auch bleiben." Ich tat sehr erschrocken und bestürtzt und entschuldigte mich so charmant wie ich konnte: "Das tut mir sehr Leid. Kann ich Sie vielleicht mit einem Kaffee entschädigen?"
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Er trank keinen Kaffee, aber zu einer selbstgemachten gefülten Waffel sagte er nicht nein. Wir kamen ins Gespräch. Er stellt sich mit "Ernst August von Güthingen" vor. Er besaß schon sehr lange ein Anwesen hier (und zwar kein anderes als die größte Villa der Stadt), lebte aber wegen seiner Arbeit meistens woanders, wo, das habe ich vergessen. Während er mir von sich erzählte, wurde mir schlagartig klar, dass er niemals mein Mann werden könnte. Er war von viel höherem gesellschaftlichem Rang als ich. Wir redeten sehr lange miteinander und verstanden uns prächtig. Auch ich erzählte etwas über mich. Details über meine familie ließ ich jedoch aus. Ich glaubte nicht, dass ein Mädchen aus einer Riesenfamilie einen guten Eindruck auf ihn machen würde. Ich war etwas enttäuscht, als er sich verabschiedete, weil er noch einen anderen Termin hatte, den er auf keinen Fall verpassen wollte, doch als er schon in der Tür stand, sagte er etwas, was mich beinahe in Ohnmacht fallen ließ. "Sie sehen so aus, als hätten Sie viel Erfahrung im Ordnung halten. Ich kann das überhaupt nicht. Da ich nun aber für längere Zeit in dem großen Haus leben werde, brauche ich ein Dienstmädchen. Hätten Sie da Interesse? Sie müssten alles in Ordnung halten, Essen kochen - und mich ab und an auch mal unterhalten. Lohn wären Viertausend Sim-Dollar pro Tag. Was sagen Sie zu diesem Angebot?" Als ich gar nichts sagte (ich starrte ihn bloß sprachlos an), meinte er noch: "Überlegen Sie es sich." Dann ging er.

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Nein, die Stelle konnte ich nicht annehmen. Ich wäre auf ewig dazu verdammt, einem Mann zu dienen, den ich gerne zum Freund hätte, mit dem ich allerdings niemals etwas anfangen könnte, da er ein reicher, angesehener Mann war und ich nur ein armes Mädchen. Aber wie es nun mal ist, wenn man verliebt ist, Ernst August schlich sich so oft und so hartnäckig in meine Gedanken, dass ich schließlich nicht anders konnte, als zuzusagen.
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Ich nahm die Arbeit an. Zwei Tage später kamen die Möbelpacker und brachten meine bescheidene Einrichtung in die Villa von Ernst August von Güthingen, der mich bat ihn ab sofort nur August zu nennen. Ich warf einen letzten Blick auf meine alte Bleibe. Dann stieg ich in Hausmädchenkleidung und zusammengesteckten Haaren (das war sein Wunsch, dass ich während meiner Arbeitszeit so aussehe) ins Taxi und stürzte mich freudig rein ins Abenteuer.





So, das war Teil 1. Ihr kriegt auch die nächsten Teile, ob ihr sie wollt, oder nicht, denn ich habe sie schon gemacht. Wie gesagt, ich finde die texte nicht so toll. es wird zwar noch ein klitzekleines bisschen besser, aber nicht so toll. Aber wenigstens die Story wird besser, die ist jetzt ja noch ein bisschen langweilig. Aber bitte seid ein bisschen rücksochtsvoll mit eurer Kritik, ich bin da manchmal ein bisschen emfpindlich =) =) =) *schäm*
Aber es ist ja meine erste Story, vielleicht wird dann meine zwiete ja besser. Aber an der bin ich noch nicht. Ich mache jetzt noch den letzte n teil und stelle zwischendurch die anderen ins Netz. Aber bitte sagt mir, was ich besser machen kann.

Sasa!!!
 
hey,was hast du denn???die story is voll geil!!!!!!bitte mach die fortsetzungen schnell,ich will die lesen!!!!^^
und schlechtes gibts da kaum...mach dir keine sorgen,doe story is sooo geil!!
 
Ich kann mich den anderen nur anschließen!Mach weiter...GANZ SCHNELL!!!!!!!!:D
 
Na gut, ihr habt mich überzeugt. Dann kommt doch schon jetzt der zweite Teil!!!

Teil 2:

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Schon als ich das Anwesen von außen sah, wurde mir klar, dass viel Arbeit auf mich wartete. August sah mein besorgtes Gesicht und meinte lachend: "Keine Sorge, Sie werden schon fertig mit Ihrer Arbeit, ich habe nänmlich noch einen Gärtner, der Ihnen hilft." Besonders viel beruhigte mich das nicht. Wie sollte man zu zweit ein solches Haus pflegen? Als ich jedoch mit der Besichtigiung meiner neuen Arbeitsstelle fertig war, wurde ich etwas zuversichtlicher. Einige der Zimmer waren Gästezimmer, in denen ich bloß einmal die Woche Staub zu wischen hatte, und ein Teil des Gebäudes war mein Reich, in dem ich Ordnung halten konnte wie es mir beliebte.


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Ich fand mich rasch in meinen Aufgaben ein. August abeitete viel und war meist außer Haus, sodass ich ihn tagsüber selten sah, doch abends verlangte er meine Aufmerksamkeit. Damit ich ihm voll und ganz zur Verfügung stehen konnte, beeilte ich mich mit dem Putzen, um fertig zu werden.


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Sobald ich mit dem Putzen fertig war, kochte ich, damit das Essen auf dem Tisch stand, wenn August von der Arbeit kam.


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August war sehr nett zu mir. Er behandelte mich überhaupt nicht wie eine Angestellte und aß sogar mit mir zusammen, was wahrscheinlich nicht viele Hausherren taten. Einmal kam er versehentlich im Pyjama ins Esszimmer, was mich ziemlich verlegen machte. Ihm war es allerdings völlig egal.


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Oft musste mein Chef abends noch arbeiten. Ich wusste nie genau, was er tat. Manchmal musste er Texte überarbeiten, Rechnen, Dinge überprüfen und andere Sachen machen, von denen ich keine Ahnung hatte. Ab und zu musste er über Nacht ganze Bücher lesen. Um ihm seine Arbeit angenehmer zu machen, spielte ich ihm auf dem Klavier vor, was ihm immer gut gefiel.


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Natürlich war meine Liebe zu Ernst August von Güthingen nicht abgeflaut. im Gegenteil, jedes Mal, wenn ich ihn sah, üpfte mein Herz vor Freunde auf. Mancher mag denken, ich hätte es doch gut, wenn ich bei Ernst uagust leben durfte und sicher war es auch richtig, dass ich ihm so viel näher kommen konnte, als ich es sonst je gekonnt hätte. Dennoch war alles, was ich mit ihm unternahmm, einzig und allein zu Unterhaltungszwecken seiner Person gut und ich hatte so gut wie nichts von unseren gemeinsamen Stunden.


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Der wohl größte romantische Augenblick war wohl, als August mich bat, ihn zu massieren, weil er von seiner ARbeit so erschöpft sei. "Danke, Milina", sagte er erleichtert, als ich mich dazu bereit erklärt hatte. "Ich kann wirklich froh sein, ausgerechnet Sie als Hausmädchen zu haben." Auch wenn ich durch dieses Ereignis wieder Hoffnung schöpfte, dass wir vielleicht doch noch eine Beziehung haben könnte, blieb es dabei. Ich säuberte sein Haus, er arbeitete, und abends musste ich für ihn sorgen.


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Alles, was mir blieb, war nachts von unserer Hochzeit oder gar unseren Kindern zu tröumen. Wenn ich abends im Bett lag, träumte ich immer wieder davon, August zu küssen - und zwar als seine Freundin, nicht als seine Angestellte. Das Erwachen war jedes Mal eine Qual.


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Dies alles änderte sich schlagartig, als Ernst August eines Nacht spät nach Hause kam. Ich weiß nicht, was vorgefallen war, doch irgendetwas Wichtiges schien wohl deutlich schief gegangen, denn mein Chef schien verzweifelt: er ging an seine Bar und trank. Ich war gerade in seinem Schlafzimmer und machte sein Bett, denn dazu war ich am Tag nicht gekommen, aber ich hörte ihn unten mit den Gläsern und Flaschen klappern.


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Nachdem er sich betrunken hatte, kam August hoch in sein Schlafzimmer, wo ich mich noch befand. "Hey, ddu bbiissssst sooooo sexy", lallte er. Dann riss er mich an sich und küsste mich. Ich war so überrascht, dass ich mich nicht wehren konnte. Als er seinen Griff wieder lockerte, entwand ich mich seinen Armen und machte schnell die andere Betthälfte. Ich war quietschrot im Gesicht und wollte nicht, das er es mitbekam (obwohl er es wahrscheinlich eh nicht kapiert hätte, so besoffen wie er war).


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Mein Chef war aber noch nicht fertig mit mir. Er packte mich an der Hand und zog mich auf sein Bett. Dort küsste er mich wieder ausgiebig. Ich, die ja eh in ihn verliebt war, ließ mir alles gefallen und genoss seine Betrunkenheit in vollem Ausmaß. :-)


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Ich kann mich nicht mehr an alles erinnern, was an diesem Abend noch passiert ist. Fakt ist, dass ich mich, als ich am nächsten Morgen aufwachte, in Augusts Bett befand.


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Aufgrund der Ereignisse hatte ich erwartet, dass sich unser Verhältnis nun enger war, dass ich inzwischen mehr für ihn war, als eine Angestellte, doch der nächste Tag zeigte, dass nun alles anders war. Leider im überhaupt nicht in meinem Sinne, im Gegenteil: Hatte August mich vorher sehr freundlich behandelt, so zeigte er nun deutlich, dass ich eine Haushälterin war, nicht mehr. Zwar durfte ich immer noch mit ihm gemeinsam essen, doch er redete bei weitem nicht mehr so viel mit mir, scheuchte mich andauernd rum, meckerte mich an, weil er meinte, ich würde meine Arbeit nicht mehr ordentlich machen, und versuchte, seine Verlegenheit zu überspielen, indem er unfreundlich zu mir war, egal, bei welcher Gelegenheit.



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Es war einfach - und man kann es nicht anders sagen - zum Heulen. Mir ging es schlecht und ich überlegte schon, ob ich kündigen sollte, doch ich verwarf diesen Gedanken sofort wieder. So schnell würde ich nicht aufgeben, wenn noch die Chance bestand, dass sich Ernst August von Güthingen wieder beruhigen würde...




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So, das war mein 2. Teil. Ich hoffe, er hat euch gefallen. Übrigens, das Haus, das hab ich nicht selber gebaut sondern aus der SimsZone runtergeladen. Nicht, dass sich irgendwer über Diebstahl beschwert...

In drei Teil wird das Leben für unsere Milina übrigens NOCH schwerer!!!



 
cooooooool!!!!!!!!schnell weiter!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
 
Bitte, bitte, bitte guckt euch jetzt nicht alle nur das Haus an!!! Also entweder ist es bei den Downloads oder schon im SPiel vorhanden. Denn selbst gebaut habe ich es nicht und außerhalb der SImsZone entwas runtergeladen auch nicht. Es ist nicht bewohnt und ich habe auch vergessen wie es heißt, eingerichtet ist es nur in den Badezimmern und auch da nur spärlich, die Einrichtung ist also von mir :-)
Aber bitte haltet euch jetzt nicht die ganze Zeit mit dem Haus auf sondern lest meine Story :-)

Ich freue mich, dass sie euch gefällt.
 
Teil 3 kriegt ihr heute noch, Teil 4 entweder heute oder morgen, Teil 5 hab ich noch gar nicht gemacht. Es ist der letzte Teil. Dann habe ich vor, eine zweite Story zu machen, nämlich aus der Sicht ihres Sohnes (werdet ihr alles noch erfahren *g*). Kann auch sein, das es 6 Teile geben wird, dann wäre der letzte so etwas wie ein kurzes Nachwort... Naja, darüber denke ich dann später nach. Wie kann ich eigentlich einen Thread mit einem anderen verlinken? Also wenn ich jetzt hier auf einen anderen Thread verweisen will? Wie bekomme ich die URL für den THread raus?
 
jaaaaaa mach heute noch gaaaaaanz viel ;)
BITTE!!!!
 
ja egal hauptsache heut noch :)
 
ey, super... ich finde die Texte auch voll schön, wirklich.

WEITERMACHEN!!!
 
Danke, danke... Ich werde jetzt nur nochmal schnell eure neuen Teile lesen (falls es welche gibt) und mich dann an Teil 3 machen.
 
Hier kommt Teil 3:


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August wurde wieder etwas umgängliccher zu mir, und mit der Zeit sprach er mich auch wieder mit "Milina" an, und nicht mit "Fräulein Sieber", doch er behielt seinen Befehlston bei.Eines Tages rief er mich zu sich. Er war nicht zur Arbeit gegangen, was mich sehr wunderte.
"Milina, richten Sie bitte das größte Gästezimmer her", befahl er." Wischen Sie Staub, gießen Sie die Pflanzen und zünden Sie den Kamin an. Ich erwarte heute Besuch."
Unsere Beziehung war immerhin soweit wieder in Ordnung, dass ich mich getraute, ihn zu fragen: "Wen erwarten Sie denn, einen von ihren hochrangigen Kollegen? Ist es der Herr von Karms? Soll ich den Hutständer wieder zur Seite stellen, damit er nicht ständig darüber stolpert?"
"Nein, heute Abend kommt das Fräulein van Habersberg. Sie ist eine der letzten Angehörigen des verstorbenen Grafen Hermann van Habersberg. Wenn sie heute kommt, muss das Zimmer glänzen!" Mit diesen Worten entließ er mich.



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Ich war sehr gespannt auf das gnädige Fräulein und beeilte mich mit meiner Arbeit. Ich gab mir rechte Mühe, damit August sich seiner Bediensteten nicht zu schämen brauchte. Außerdem, muss ich zugeben, hoffte ich ein kleines bisschen darauf, dass August mich sehr loben würde, wenn sich die Gräfin wohlfühlte.


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Kurz vor 19 Uhr ließ August mich noch mal bei ihm erscheinen und verlangte, dass ich gefälligst mein bestes kleid anziehen solle, die Grafentochter lege großen Wert auf Äußerlichkeiten.
"Muss es ausgerechnet mein bestes Kleid sein?", fragte ich, denn dieses Kleid trug ich gewöhnlich nur zu wichtigen Anlässen wie Weihnachten oder bei einer Hochzeit."
Doch August kannte keine Gnade: "Ja, Milina, es muss dieses sein. Und bitte verschonen Sie uns von diesem grässlichen Hut, den Sie neulich aufhatten, als Sie mit ihrer Freundin ausgegangen sind." Ich wurde wütend, da er mich so beleidigt hatte, doch bevor ich etwas erwidern konnte, schickte mich August mit einer Handbewegung hinaus.



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Ich hatte ein ungutes Gefühl, als ich mit August in der Eingangshalle auf die feine Dame wartete. August war nervös, und das gefiel mir nicht. Ich befürchtete, dass Fräulein van habersberg nicht bloß aus geschäftlichen Dingen kam. "Unsinn, Milli", versuchte ich mir einzureden. "Das bildest du dir nur ein. Er ist bloß nervös, weil er hofft, einen guten Eindruck zu hinterlassen, damit sich das Geschäft erleichtert." Mein ungutes Gefühl jedoch blieb. Als der verehrte Gast schließlich kam, war mir schlagartig klar, dass Fräulein van Habersberg keinen freundlichen Umgang mit Angestellten pflegte. Sie wirkte total arrogant, vom ersten Augenblick an, den ich sie sah.


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Tatsächlich schenkte sie mir kaum einen Blick. Als August uns bekannt machte, meinte sie bloß desinteressiert: "Und? macht sie ihre Arbeit gut?" Mir wurde sie mit jeder Sekunde unsympatischer; August war von ihr hingerissen. Er überschlug sich beinahe mit Komplimenten, zeigte ihr das gesamte Haus (was sie nicht gerade stark beeindruckte, wahrscheinlich war sie das doppelte gewöhnt) und konnte keinen Augenblick die Augen von ihr lassen. Mich beachtete er überhaupt nicht, geschweige denn, dass er sich Mühe gab, die Gräfin von meinen Fähigkeiten zu überzeugen oder etwas dergleichen zu tun.


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Wie ich bereits vermutet hatte, gehörten Angestellte in Angela van Habersbergs Augen nicht zur Gesellschaft dazu. Als ich ihr das Essen servierte, nickte sie mir bloß abfällig zu, und als ich dann Anstalten machte, mich mit meinem Teller dazuzusetzen, guckte sie August empört an. Dieser gebot mir mit einem bittenden Blick, mein Abendessen in der Küche einzunehmen.


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Die nächsten tage waren sehr langweilig für mich. August brauchte mich nuun nicht zu seiner Unterhaltung, dafür verbrachte er die Abende mit seiner Angela, die er, wie ich bald feststellte, duzte. Ich kam fast um vor Eifersucht, doch ich konnte nichts tun.


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Ich beschäftigte mich in den freien Abenden nun allein, indem ich in meinem Zimmer las oder, wenn das Zimmer frei war, Klavier spielte. August fiel auf, dass ich nicht viel zu tun hatte, wenn ich mit den Hausarbeiten fertig war, sodass er mir schließlich abends und an den Wochenenden freigab. Anfangs genoss ich die freie Zeit, da ich in der letzten Zeit meine Freunde wenig gesehen hatte und überhaupt froh war, dass rieesige Grundstück mal zu verlassen.


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Doch eines Tages erwischt ich Angela und August dabei, wie sie auf der Terrasse standen und sich küssten. Ich hatte ja schon lange geahnt, dass sie etwas miteinander hatte, doch ich wollte es nicht wahrhaben. Von nun an konnte ich meine Abende nicht mehr genießen, denn egal, was ich untrenahm, immer dachte ich mir in Gedanken aus, was Angela und August wohl zu Hause gerade machten.


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Den Höhepunkte erreichte mein Unglück, als August mich abends zu sich rief und von mir verlangte, in meinen schönen Kleid in Angelas Zimmer zu erscheinen. Ich war total ahnungslos, was nun kommen würde. Um Putzen konnte es nicht gehen, da ich ja fein angezogen sein sollte. Ich erfuhr es, als ich auf Angelas bequemen Sofa saß und August Angela an sich zog und ihr einen Kuss gab.
Er ließ sie wieder los, fiel auf die Knie und fragte mit hoher Stimme: "Angela, ich liebe dich, und du liebst mich auch. Willst du meine Frau werden?"
Angela starrte ihn einen Moment fassungslos an, dann belebte sich ihr Gesicht wieder. Mit strahlenden Augen nahm sie August den Ring, den er ihr hinhielt, aus der Hand, steckte sich ihn an den Finger und hauchte: "Ja, mein Lieber, ich will!"



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Das war zu viel für mich. In einem Anfall von angestautem Frust und Wut ging ich auf August los und schrie ihn an: "Du verdammter Scheißkerl! was hast du dir dabei gedacht!?" Verblüfft starrten August und Angela mich an. Mir wurde plötzlich schrecklich bewusst, wie unangebracht mein Ausbruch gewesen war und ich rannte aus dem Zimmer. In meinem Zimmer weinte ich mich erst einmal richtig aus.



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Nun hielt ich es nicht mehr hier aus und ich denke, jeder, der sich einigermaßen in meine Situation hineinversetzen kann, wird mich verstehen. Es war ohnehin eine Qual gewesen, August und Angela dauernd vor sich zu sehen, wie gut sie sich verstanden, und wie viel Zeit sie miteinander verbrachten, aber im Haus eines verlobten oder gar verheirateten August zu leben, war die Hölle. Ich wollte weg. Ich rief die Vermieterin meines alten Häuschens an und fragte sie, ob ich nicht zurückziehen könnte, doch sie hatte das Haus bereits wieder vermietet. Auch bei meinen Freunden konnte ich nicht unterkommen, denn Anita war aufgrund einer Schwangerschaft (sie hatte sich mit ihrem Freund wieder vertragen) selbst am umziehen und bei den anderen war kein Platz. Also musste ich die Sache selber in die Hand nehmen. Ich setzte mich an den Computer und suchte nach einer neuen Bleibe. ich suchte stundenlang, fündig wurde ich nicht.


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Am nächsten Morgen war mir total übel. Ich rannte zur Toilette und es dauerte nicht lange, bis sich mein Magen vom Inhalt des Frühstücks befreite. Das kam mir komisch vor. Ich wurde niemals einfach so krank. Gestern war ich noch total fit gewesen. Wieso ging es mir auf einmal so schlecht? Meine erste Erklärung war, dass mich die Ereignisse der letzten Tage doch zu sehr mitgenommen hatten, doch dann kam mir ein schrecklicher Gedanke. Nein! Das durfte nicht sein, alles nur das nicht! Aber das konnte doch nicht sein, es war doch viel zu lange her... Aber Moment - wann hatte ich denn das letzte Mal...? Das war auch schon ziemlich lange her, nur dass es mir nicht aufgefallen war... Um Sicherheit zu bekommen, ging ich mit zu einer Ärztin. Als diese strahlend zurück ins Sprechzimmer kam, wo ich warten musste, regte sich in mir noch einmal ein letzter Hoffnungsschimmer. Jdoch nicht lange. Sie schaute auf die Untersuchungsergebnisse und meinte dann lächelnd: "Herzlichen Glückwunsch! Es wird ein Junge. Wissen Sie schon, wie Sie den Kleinen nennen werden?" Nun war mir erst recht übel.


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Das war Teil 3. Ich hoffe, dass auch dieser teil euch gefallen und ihr euch auf den vierten freut. Mal sehen, was Milina aus ihrer Schwangerschaft macht...
 
Zuletzt bearbeitet:
geeeeeeeeeiiiiiiiiiiiillllllll!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!weiter weiter weiter!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
 
Angela91 schrieb:
cool! weiter, weiter!

p.p. *schief von der seite anguck* >.> hast du was gegen mich?
Wieso sollte ich was gegen dich haben? ... Achso ... nee, die Fotostory hab ich mir schon ausgedacht, bevor ich dich kannte.
 
Die Story ist echt so, so, soooooooo.... Dafür gibt es kein passendes Wort...."fantastisch" ist da noch zu billig. Vielleicht "superkalifragelistigexplialigetisch? Nein, ich gebs ja zu, zu kindisch. Nein, jetzt aba ma echt, die ist echt, echt, wirklich super!!! Du solltest dich wirklich mit der ma an so nem wettbewrb für "Junior-(*grins*)Autoren anmelden. Am besten du gehst gleich zu nem Verlag... Naja, obwohl, da könnt man ja noch so einiges dran veränern, nich? Also, das eine Bild da is ja echt...:p... *schmunzel* *grins* "Is ja nich so gemeint" *in einem ganz ironischem ton sag* *grinsgrins*, *...*, *aua*, *heul*, :heul:,*flenn*.
Nein, aber mal ehrlich, SO was hätt ich jetzt echt netvon dir erwartet,...... *...* *noch mehr heul*:heul:
Nein, jetzt aba mal wirklich EHRLICh: Die Story ist echt super!! (Um es mal zu...untertreiben..)
Ich will jetzt aber deinen (sozusagen deinen) "Forum-Briefkasten" net so voll müllen :rolleyes: .

V.l.g. + h.d.g.d.l. + einmal ganz dolle knuddel
LadyOscar

PS: "Schnuffel" war leider schon vergeben *heul*

PPS:Mach umbedingt weiter!!! Ja? SCHNELL!!!! Ok?


PPSS: Der letzte Text war viel bessa *nachheul* :schnief: *einmal mit dem taschentuch wink* :ciao:
 
LadyOscar schrieb:
Die Story ist echt so, so, soooooooo.... Dafür gibt es kein passendes Wort...."fantastisch" ist da noch zu billig. Vielleicht "superkalifragelistigexplialigetisch? Nein, ich gebs ja zu, zu kindisch. Nein, jetzt aba ma echt, die ist echt, echt, wirklich super!!! Du solltest dich wirklich mit der ma an so nem wettbewrb für "Junior-(*grins*)Autoren anmelden. Am besten du gehst gleich zu nem Verlag... Naja, obwohl, da könnt man ja noch so einiges dran veränern, nich? Also, das eine Bild da is ja echt...:p... *schmunzel* *grins* "Is ja nich so gemeint" *in einem ganz ironischem ton sag* *grinsgrins*, *...*, *aua*, *heul*, :heul:,*flenn*.
Nein, aber mal ehrlich, SO was hätt ich jetzt echt netvon dir erwartet,...... *...* *noch mehr heul*:heul:
Nein, jetzt aba mal wirklich EHRLICh: Die Story ist echt super!! (Um es mal zu...untertreiben..)
Ich will jetzt aber deinen (sozusagen deinen) "Forum-Briefkasten" net so voll müllen :rolleyes: .

V.l.g. + h.d.g.d.l. + einmal ganz dolle knuddel
LadyOscar

PS: "Schnuffel" war leider schon vergeben *heul*

PPS:Mach umbedingt weiter!!! Ja? SCHNELL!!!! Ok?


PPSS: Der letzte Text war viel bessa *nachheul* :schnief: *einmal mit dem taschentuch wink* :ciao:
Also wirklich - wie darf ich denn das verstehen, dass du sowas nicht von mir erwartet hast???

Das mit deioner Antwort tut mir Leid. Weiß auch nicht, woran es liegt!!!
 
Geil,mach schnell weiter,ich muss jetzt weiter lesen!!!!!Aber mal ehrlich,wieso wird es ein Junge,also woher weißt du es?
 
Jepp, allerdings hätte ich auch, wenn ich noch nicht so weit gespielt hätte, bei den Wehen speichern können und dann so oft laden können, bis ich einen Jungen bekommen hätte (also Milina nicht ich ^^). Den Trick habe ich aus dem allgemeinen Forum... In den diversen Zwillings-Threads wird das öfters erwähnt...
 
OOOOOOOOOOH! das ist so spannend!!! Ich will mehr! Mehr! Mehr!!!
 
Nachher, muss erst meine Freundin überreden, mich die nächste Folge ins I-Net zu stellen. Sie hat den nächsten Teil leider schon gelesen und ist deshalb nicht mehr so dran interessiert... Helft mir, jetzt kitzelt sie mich tot!!!
 
Ich hab sie überredet...

Teil 4:

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Direkt nach dem Arztbesuch ging ich zu August, um mit ihm darüber zu sprechen. Ich weiß nicht genau, was ich mir davon versprach. Vielleicht hoffte ich, von ihm getröstet zu werden und einen Rat zu erhalten. Insgeheim sah ich aber bestimmt eine kleine Chance, August doch noch für mich gewinnen zu können, immerhin war das auch sein Sohn in meinem Bauch. "Er ist verlobt!", redete ich mir ein, während ich klopfte. August saß an seinem Computer. Als ich eintrat, sah er auf und fragte: "Milina? Ist etwas passiert?"
Ich guckte auf seine Füße und fragte leise: "Könnte ich Sie kurz sprechen?"
<2Klar, setzten Sie sich doch." Und er wies mit seiner Hand zu zwei Stühlen und einem Tisch, an dem er normalerweise immer saß, wenn er irgendeinen Geschäftspartner zu Gast hatte. Wir setzten uns.



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"Ich erwarte ein Kind!", eröffnete ich ohne Vorrede das Gespräch. Ich hielt es für das beste, da ich glaubte, dass zuviel Gerede August gereizt hätten.
Ernst guckte mich überrascht an und meinte dann lächelnd: "Herzlichen Glückwunsch! Wer ist der Glückliche?"
Etwas aus dem Konzept gebracht stotterte ich: "Sie."
Nun starrte mich August eher verblüfft an. "Bitte? Wie meinen Sie das?"
"Sie sind der Vater des kleinen Jungen, der gerade in meinem Bauch heranwächst."
"Aber das ist unmöglich!", schrie August entsetzt. "Wir haben doch nie ... ich meine ... Sie wissen schon..."
"Erinnern Sie sich an den Tag, als Sie diesen einen wichtigen Werbeauftrag verloren haben? Wissen Sie, was ich meine?"
August zuckte zusammen. "Erinnern Sie mich bloß nicht daran", brummte er. Dann weiteten sich seine Augen vor Schreck. "Sie meinen-!?"
Ich nickte. "Ganz genau. Sie werden in einigen Monaten Vater werden. Und ich Mutter." Ernst sprang auf.



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"Das geht nicht!", schrie er. "Sie müssen es verhindern!"
"Und wie, bitte?", blaffte ich ihn an. Ich war etwas enttäuscht, dass er so entsetzt war - obwohl wahrscheinlich jeder andere in seiner Situation (einschließlich mir selbst) genauso reagiert hätte.
"Sie müssen abtreiben!"
Nun war ich diejenige, die entsetzt guckte. "Niemals!", brüllte ich ihm etwas lauter als beabsichtigt ins Gesicht.
"Bitte, Milina!", flehte er mich an. "Ich bezahle auch alles. Keiner wird je erfahren -"
"Nein!" Das kam nicht in Frage. Was bildete der sich ein, dieser-!?
"Milina! Verstehen Sie doch. Ich bin verlobt. Ich werde nächste Woche heiraten, und zwar Angela! Was glauben Sie, was los wäre, wenn ich ein Kind bekäme von einer- "
"Einer was!? Einer armen kleinen Bediensteten? Liegt es daran? Bin ich Ihnen nicht reich genug?"
"Nein!", rief Ernst ganz erschrocken. "Wie kommen Sie denn darauf? Sie sind das beste Hausmädchen, dass ich je hatte und ich schätze Ihre Dienste sehr gut. Deswegen will ich Sie ja auch behalten."
"Dann tun Sie das doch", erwiderte ich kühl.
"Das will ich ja auch, aber dann müssen Sie abtreiben."
"Niemals!", rief ich entschlossen.

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"Sie müssen, wenn Sie bleiben wollen!"
"Dann will ich nicht bleiben! Niemand nimmt mir meinen Sohn!"
Wütend rannte ich aus dem Zimmer. August sah mir lange und nachdenklich nach.



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In einer Nische des riesigen Hauses heulte ich mich aus. Ich konnte nicht in mein Zimmer gehen, denn dann hätte ich durchs Klavierzimmer gemusst, wo Angela gerade ein Buch las, und ich wollte nicht so gesehen werden. Ich hatte nicht erwartet, dass August so ausrasten würde. Sicherlich, ich war eine Närrin gewesen, als ich gehofft hatte, ihn somit für mich zu gewinnen. er liebte seine Angela nun mal und ich musste mich damit abfinden. Ich musste sie in Ruhe lassen und hoffen, irgendwann mal selber meiner großen Liebe zu begegnen. Aber wie sollte ich das mit Augusts Kind im Bauch? Wäre Abtreiben vielleicht doch das Sinnvollste? Nein. Der Kleine war schließlich auch mein Kind. Ich würde ihn behalten.


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August zog es in den nächsten Tagen vor, mich nicht zu beachten. Wahrscheinlich hoffte er, ich würde es mir dann noch anders überlegen. Da hatte er sich aber getäuscht! Ich war entschlossener als je zuvor, mein Kind zu verteidigen, koste es mich, was es wolle. Da August sich, seit Angela da war, eh nicht viel um mich gekümmert hatte, brauchte seine Ignoranz keine große Veränderung für mich. Ich lebte genauso weiter wie davor.
Das einzige Problem, welces sich mit der Zeit ergab, war mein immer dicker werdender Bauch. Durch geschickte Kleidung versuchte ich, ihn zu verdecken, doch irgendwann musste auch dem Dümmsten auffallen, dass ich schwanger war.



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Eines Abends kam August in mein bescheidenes Zimmer. Ich lag gerade auf meinem Bett und las, als er mich ansprach. Ich legte das Buch weg und stand auf. Ich hatte ein bisschen Schiss, was er wollte.

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"Milina, ich muss mich entschuldigen. Sie zur Abtreibung bewegen zu wollen, war nicht richtig."
"Allerdings", murmelte ich.
"Ich habe mit Angela über die Sache gesprochen."
"Was!?", rief ich erschrocken.Wie kam er denn dazu? Angela konnte mich doch nicht leiden. Gewiss hatte sie ihm tausend schreckliche Ratschläge erteilt, um mich endlich loszuwerden oder wenistens richtig zu bestrafen. Sie war doch bestimmt wütend darüber, dass August und ich...
"Passen Sie auf. Angela war natürlich nicht gerade begeistert über das alles, aber ich habe ihr erklärt, dass es ein Unfall gewesen ist, und sie hat sich beruhigt. Im gegenteil, sie hat mir gehörig die Meinung gesagt, wie falsch mein Verhalten dir gegenüber sei, und dass sie gut verstehen könne, dass du deinen - unseren - Sohn behalten möchtest."
Ich schluckte. Hatte ich Angela etwa falsch eingeschätzt?
"Sie meint, es gäbe wohl nur eine Lösung, mit der alle zufrieden sein könnten."
"Und die wäre?", fragte ich.
"Sie müssen ausziehen."
Also doch, ich hatte es ja gewusst: Angela wollte mich loswerden. Ein wenig geschockt hatte ich trotzdem die Geistesgegenwart, zu sagen: "Und wo soll ich bitte hin, wenn Sie mich rauswerfen?"
August hob beschwichtigend die Arme hoch. "Wir werfen Sie doch nicht raus. Wir versuchen nur, das Problem zu lösen, ohne, dass Sie sich von Ihrem Kind trennen müssen. Natürlich müssen Sie nicht auf die Straße. Sie..." Und er erklärte mir, was er sich überlegt hatte.



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Ich sollte in eines seiner kleineren Ferienhäuser ziehen. Das Haus würde er mir kostenlos vermieten, bis ich etwas anderes gefunden hatte. Außerdem würde er mir monatlich meinen Lohn überweisen, sozusagen als Kindergeld.
August rief in seinem Ferienhaus an, um den dort wohnenden Gärtner über mein Kommen zu informieren.



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Kurz vor meiner Abreise unterhielt sich August noch einmal mit mir - ein letztes Mal für lange Zeit. Er wünschte uns - seinem Sohn und mir - alles Gute und bat mich, ihm doch mal ein Bils und den Namen des Kindes zu schicken. Gleichzeitig verlangte er, dass ich dem Jungen nichts von seinem vater erzählen, sondern dessen Tod erfinden sollte. "Ich möchte dich ehrlich nicht verlieren, Milina. Weder als Hausmädchen, noch als gute Freundin, die du mir die ganze Zeit warst. Aber ich halte es für besser, den Kontakt abzubrechen. Ich werde das Haus bald verlassen und mit Angela in den Norden ziehen, wo ich ein größeres Anwesen habe. Bitte nimm es mir nicht übel, doch halte dich von mir fern. Ich möchte nicht, dass sich die Kinder, die Angela und ich mal haben werden, wegen eines unehelichen Halbbruders nicht schämen müssen. Leb wohl!" Er drückte mich ein letztes Mal und lief dann in sein Haus zurück. Mit Tränen in den Augen stieg ich ins Taxi. Ich drehte mich nicht mehr um und ließ die ganze unglückliche Zeit hinter mir.


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Soviel zu Teil 4, ich hoffe, das ihr die Story immernoch gut findet. Es war der vorletzte Teil, im letzten Teil lernt sie dann endlich ihre große Liebe kennen, keine Sorge, es gibt ein Happy End... Wie es dazu kommt, erfahrt ihr beim nächsten Mal. Ich mache übrigens eine zweite Fotostory, die dann so eine Art Fortsetzung wird, aber dazu verrate ich noch nihts, ich hab nämlich noch nicht damit angefangen...

Viel Spaß beim weiterlesen!

Sasa!!!

 
geil!!!!!!!!!schade,dass die story jetzt dann zu ende ist!!!!
 
soll die doofe Angela doch verrecken! Das ist nicht fair! :schnief: :schnief: :schnief:

*nachTaschentuchkram*

mach schnell weiter, sonst gehen unsere Tempos lehr... :(
 
Puh, die geschichte ist gut. sehr gut sogar.
Aber mal erlich, ich hoffe doch schwer, das Milinas große liebe, besser wird als ersnt. Is ja schon fieß wie der mit ihr umgeht
 
Kein ANgst, dürft euch auf den nächsten Teil freuen, geht doch alles gut aus... Hab mir schon genau überlegt, was dann in der zweiten Fotostory kommt, die ist ja dann die Fortsetzung, nur nicht mehr aus Milinas Sicht... Naja, das werdet ihr ja dann sehen... Heute nachmittag oder morgen kommt er letzte Teil.
 
ich könnt mir vorstellen,dass bei der fortstzung aus der sicht des sohnes oder so erzählt wird!aber wer weiß...:)
 
SimMausi schrieb:
ich könnt mir vorstellen,dass bei der fortstzung aus der sicht des sohnes oder so erzählt wird!aber wer weiß...:)
Nicht schlecht! Du hast es erraten... Aber der SOhn wird sich nicht so lange zu Hause aufhalten. Nu im ersten und vielleicht auch zweiten Teil. OIch hoffe aber, dass ich euch für die nächste Story mehr Teile versprechen kann. Fünf sind ja schon recht wenig... Aber ich habe mich immer angestrngt, einige Bilder zu bringen. Aber wie egsagt, es ist ja auch meine erste Story...
 
für deine erste story is sie doch super!!!!
tja und dazu,dass ich des erraten hab muss ich sagen,ich bin ein story-experte!;)
ich habe schon an öffentlichen schul-und gemeinde-wettbewerbe teilgenommen,wo es um fotostories(also egal in welchem gebiet)geht.aber besser,als der 9.platz war ich leider noch nich :)
 
Angela91 schrieb:
hey! das war nicht nett...

oh, verzeihung...wie unhöflich von mir :p


ich hab natürlich nicht dich gemeint.
 

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