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Ich dachte mir, wenn hier alle ihre Geschichten reinposten kann ichs auch machen!
Es war eine warme Augustnacht. Tirar trat aus seiner Hütte und eine angenehme Brise wehte ihm entgegen. König Hadracan II. hatte ihn hergebeten. Warum wusste Tirar nicht. Jedenfalls sollte es so geheim wie möglich bleiben.
Natürlich hatte Tirar es nicht ganz für sich behalten. Seine beste Freundin Aryla hatte er einweihen müssen. Aryla war so still wie ein Grab, wenn man sie darum bat. „Glaubst du, der König ist wütend auf mich, Aryla?“, hatte Tirar von Aryla heute mittag wissen wollen.
„Natürlich nicht, Tirar. Du bist des Königs bester Krieger, Spieler und Dichter. Wie kann er wütend auf dich sein?“ Aryla hatte Tirar freundlich angelächelt.
Wenn Tirar die Augen schloss, konnte er ihr wunderschönes Gesicht sehen. Ihre schwarz gelockten Haare, ihre geheimnisvollen grünen Augen und ihre Lippen, die sich nur zu liebevollen Worten formten.
Bald wollte er ihr seine Liebe gestehen. Vielleicht konnten sie heiraten. Eine unvergessliche Hochzeit würde es geben, mit Musik, Tanz und Freude.
Tirar stolperte über einen Stein. Das rief ihn zurück in die Nacht, die ihm auf einmal unheilverkündend vorkam.
Er gelangte an ein großes Haus mit Türmen und Säulen. Ja, man konnte es schon fast als Schloss bezeichnen.
Langsam ging Tirar die Marmortreppe empor und lauschte seinen unüberhörbar lauten Schritten. Als er oben angekommen war, verweilte er kurz und ließ seinen Blick über die in Schatten getauchte Stadt schweifen.
Der Himmel war klar und man konnte die Sterne deutlich erkennen.
„Ich liebe diese Stadt. Ich liebe mein wundervolles Leben. Ich danke Gath für dieses Geschenk, hier zu leben“, dachte Tirar und ein Lächeln zauberte sich auf seine Lippen.
(Gath war eine Art Gott dem zu Ehren man Feste und Feiertage veranstaltete)
Es gab ein unheimliches Echo, als Tirar mit einem Fuß die große Eingangshalle betrat. Im völlig Dunklen, außer dem matten Sternlicht, das hineinfiel, bewegte er sich vor. Ein paar mal war er bereits hier, beim König Hadracan II., gewesen. Er hatte sogar an seiner Seite gespeist. Damals, als Tirar vom Volk als bester Krieger gewählt worden war. Doch das war nun schon eine Weile her.
Wohin sollte Tirar? Er hatte erwartet hier einen hell erleuchteten Saal vorzufinden. Enttäuscht blieb Tirar stehen. Vielleicht hatte der König es auch vergessen. Aber warum hatte er es so geheim gewollt?
So, das war erst mal der bereits überarbeitete (!!) Anfang,
falls ihr mehr wollt, meldet euch
Auf einmal entzündeten sich in Tirars Augenwinkeln unzählbare Fackeln.Erschrocken fuhr er herum und sah an der Wand eine Reihe von Flammen, daneben Männer, in ordentlichen Gewändern. Hadracans Diener.
Tirar wendete sein Gesicht wieder nach vorne. Mehrere Meter vor ihm enthüllten sich ein paar Steinstufen. Auf der Anhöhe war ein großer, massiver Holzthron mit rotem Samtbezug, auf dem ein alter, weißbärtiger Mann saß. Er lächelte Tirar an.
„War das eine gute Überraschung? Ich bin froh, dass du gekommen bist, mein Freund Tirar.“ Hadracan stand auf und streckte Tirar, der ihm entgegen eilte, seine faltige Hand hin.
„Ja, eine sehr gelungene Überraschung, König Hadracan. Erfreut, dass Ihr munter auf Euren Beinen seid.“
„Warum ich dich hergebeten habe ... es ist, na, wie soll ich sagen, sehr ernst.“
Da gebe ich Claudy ausnahmsweise mal recht!
Würde mich freuen wenn du noch weiterschreibst, also hier ins Forum. Ich finde Geschichten, die im Mittelalter spielen, echt schön!
Wird das noch eine Fantasy Geschichte oder ein "normale"?
Ich mag Geschichten mit Magie am liebsten!
Ciao
Kann mich auch nur den anderen anschließen, mir gefällt ganz besonders dein Schreibstil, der weicht mal vom normalen ab. Die Handlung fand ich bis jetzt zwar noch nicht so packend, aber die kann ja noch in Fahrt kommen. Schreib bitte weiter, ich bin gespannt.
Original geschrieben von Little Arwen Da gebe ich Claudy ausnahmsweise mal recht!
Würde mich freuen wenn du noch weiterschreibst, also hier ins Forum. Ich finde Geschichten, die im Mittelalter spielen, echt schön!
Wird das noch eine Fantasy Geschichte oder ein "normale"?
Ich mag Geschichten mit Magie am liebsten!
Ciao
japp, die Magie kommt in dieser Geschichte nicht zu kurz
so, es geht dann mal weiter danke übrigens für eure komplimente!
@Claudy: du hast glaub ich recht, ich muss noch mal gucken
Das Lächeln und der Schalk im Auge, waren wie weggefegt. So ernst und streng hatte Tirar den König noch nie gesehen.
Hadracan ging schwerfällig die Stufen hinunter und nickte schräg einer Tür neben im zu.
Tirar verstand und öffnete sie. Sie kamen in einen kalten Raum, mit steinernen Wänden und Fußboden. Vor ihnen war ein Tor, neben dem auf jeder Seite jeweils eine Wache stand.
Sie sahen starr geradeaus.
„Öffnet die Tür ...“, murmelte Hadracan etwas ungeduldig zu den Wachen. Sie zogen an einem Strick sodass das Tor hochgefahren wurde. Dahinter war eine dicke Holztür, die Hadracan aufdrückte.
„Ich verstehe nicht ...“, stotterte Tirar, doch der König unterbrach ihn mit einem Nicken und geschlossenen Augen ab.
Der Raum, den die beiden nun betraten war dunkel, bis auf ein paar Kerzen in einer Ecke.
In der Mitte des Zimmers stand ein Altar. Darauf war etwas Rundes, mit einem Samttuch überdeckt. Es sah sehr geheimnisvoll aus und Tirar wurde furchtbar neugierig.
„Dies, Tirar, ist Lor. Ein Stein mit Macht. Ein Stein, der gefährlich ist und dem seit Jahrzehnten keiner mehr ins Innere geblickt hat. Einst vernichtete er große Männer, meine Vorfahren, Tirar. Die Menschen fanden dieses Ereignis so grausam, dass niemand etwas davon aufschrieb. Nur einer. Und der so wenig, wie ich dir erzählt habe. Ich habe Angst die unbekannten Mächte zu entfesseln, die in dem Stein schlummern. Ich fürchte mich so sehr und er bedrückt mich stark, dass ich beschlossen habe ihn jemandem zu überbringen, der etwas damit anfangen kann.“
Für ein paar Sekunden dachte Tirar er wäre gemeint.
„Ich habe von einer Person gehört, die im Norden lebt – viel weiß ich nicht von ihr, nur eins, dass sich die Person sehr gut mit etwas, wie diesen Steinen auskennt. Ich möchte, dass ihr der Stein überbracht wird. Es ist eine lange, beschwerliche Reise, und wenn ich nicht so alt und gebrechlich wäre, würde ich sie selbst auf mich nehmen. Doch es ist nun mal so, und da du der beste Mann im Königreich bist – “
„Nein, ich wage es nicht, König. Es tut mir leid. Ich kann etwas dergleichen unmöglich verrichten, das versichere ich Euch.“
„Lass mich ausreden. Es wäre der größte Gefallen, den mir jemand machen könnte. Dir steht ein Wunsch offen, wenn du heim kehrst. Ob ein großer oder ein kleiner. Er wird erfüllt ...“ Hadracan öffnete den Mund um noch etwas zu sagen, doch er verstummte.
Tirar zögerte.
Warum sollte er das tun? Er wusste noch nicht einmal wie gefährlich Lor war.
„Kann man Lor berühren?“
„Freilich. Sei bloß vorsichtig. Aber, bei Gath, nimm nie – nie, die Decke von Lor.“
Morgen gehts weiter... und übrigens: In der Story kommen KEINE Elben und KEINE Hobbits vor ...
dein schreibstil is wirklich schön- so weich *gg*
aber die geschichte selbst is nicht ganz mein fall, ich mag das mittelalter nicht besonders (und in den fantasy geschichten ist es oft so das sie in einer zeit spieln die dem mittelalter ur ähneln). außer herr der ringe und zwei ausnahmen von hohlbein (autor)
irgendwie find ich aber das ichähnlich wie du schreib (nur obs genau so gut ist will ich stark bezweifeln )
Original geschrieben von Shikari dein schreibstil is wirklich schön- so weich *gg*
aber die geschichte selbst is nicht ganz mein fall, ich mag das mittelalter nicht besonders (und in den fantasy geschichten ist es oft so das sie in einer zeit spieln die dem mittelalter ur ähneln). außer herr der ringe und zwei ausnahmen von hohlbein (autor)
irgendwie find ich aber das ichähnlich wie du schreib (nur obs genau so gut ist will ich stark bezweifeln )
Tirar hatte zugesagt. Er verstand sich selbst nicht, doch irgendetwas drängte ihn. Vielleicht wollte er den König nicht enttäuschen und beweisen, dass er wirklich der Tapferste war.
Mit einer furchtbar schweren Tasche machte sich Tirar auf den Weg zurück.
Hadracan hatte ihm zur Beschreibung gesagt: „Geh immer nach Norden, irgendwann wirst du dein Ziel erkennen. Es heißt, dass der Weg dich führt.“
Was das wohl heißen mochte? Es war schon etwas kühler geworden, als Tirar seine Hütte erblickte.
Aryla war dort und wartete. Tirar öffnete die Tür und angenehme Wärme umhüllte ihn. Aryla saß am Tisch, den Kopf auf die Platte gelegt.
„Aryla!“, wisperte Tirar und nahm vorsichtig die Tasche mit Lor ab.
Aryla schreckte hoch. Ihre Wangen glühten.
„Tirar! Ich habe gerade von dir geträumt!“
Tirar lächelte doch Aryla schüttelte entschlossen den Kopf. „Es war nichts Gutes. Ich sah unbekannte Wesen. Einen Tunnel, erfüllt mit deinem Schrei - ... ein furchtbarer Traum.“ Sie rieb sich sorgenvoll die Stirn.
„Aryla, ich muss dir etwas sehr, sehr Wichtiges erzählen. Bitte verstehe mich.“
Tirar legte seine Hand auf Arylas Schulter und begann alles zu erzählen.
Keine Einzelheit ließ er aus. Als er den Mund schloss starrte Aryla tief betrübt zu der Tasche, in der Lor aufgehoben war.
„Ich ... ich kann wirklich nichts dazu sagen, Tirar“, hauchte sie.
Das hatte Tirar befürchtet. „Wenn ich wieder komme, hat Hadracan mir versprochen, wird er mir einen Wunsch erfüllen. Egal was für einen.“
„Aber ... nicht alle Träume können in Erfüllung gehen. Und wenn du wieder kehrst, ist der König vielleicht schon begraben. Tirar, ich weiß nicht. Mir ist nicht sehr wohl bei der ganzen Sache.“
„Ich werde doch wohl mein Wort nicht brechen.“ Tirar stand auf.
„Morgen früh werde ich aufbrechen. Hadracan hat mir ein Pferd zur Verfügung gestellt. Ein sehr schnelles, aus Alurr. Es heißt Arenwug.“ Alurr war ein kleiner Ort, südlich des Königreiches von Hadracan. Er war berühmt geworden durch die Zucht der gesündesten und schnellsten Pferde.
„Das heißt ... es steht schon fest?“ Aryla schossen Tränen in die Augen. „Du wirst gehen? Und vielleicht nie wieder kommen?“ Sie sprang auf und fiel Tirar um den Hals.
Die ersten Sonnenstrahlen fielen durch das Fenster und erwärmten Tirars Füße. Er lächelte und öffnete die Augen. Wo war Aryla? Plötzlich war die Erinnerung da – die Verpflichtung – und eine dunkle Wolke senkte sich auf ihn.
Tirar stand rasch auf, wusch sich und zog sich an.
Er würde in einer halben Stunde auf dem Weg nach Alurr sein.
Ein verstohlener Blick zu der Tasche, die immer noch bedrohlich auf dem Fußbodenfell lag.
Aryla. Wo war sie hingegangen? Tirar nahm Kleidung und Essen und steckte es in die Tasche mit Lor. Dann verließ er das Haus. Adieu wollte er nur Aryla sagen.
Der Himmel war eigelborange und die Vögel trällerten die schönsten Lieder.
Da kam ihm Aryla entgegen. Sie ging sehr langsam und erschien Tirar auf einmal wie ein edler Engel. „Aryla!“, rief er und durchbrach das friedliche Gezwitscher. Aryla sah auf. Ihre Augen waren gerötet. In der Hand hielt sie einen Korb, gefüllt mit Blättern und Gemüse.
“Ich werde nun Abschied nehmen müssen ... Aryla?“
Tirar ging auf sie zu und umarmte sie. Aryla drückte ihn fest.
„Ich wünsche dir alles, alles Gute ...“ Sie schluchzte herzzerreißend. Tirar konnte es nicht ertragen. Im Laufschritt ging er davon, ohne zurück zu blicken, in Angst, er könnte doch noch verführt werden dazubleiben. In den Frieden zurücksinken. Den Alltag genießen.
Aryla ging langsam und mit gesenktem Haupt zurück zu ihrer kleinen Hütte, wo sie sich an den Tisch setzte und nachdachte.
Sie würde Tirar bestimmt nie wieder sehen!
Heiße Tränen rannen über ihre Wange. Sie würde für immer allein sein, ohne ihren Tirar und kein anderer könnte seine Stellung einnehmen.
Aber das Leben muss weiter gehen, sagte Aryla sich verbittert, stand auf und sah hinaus. Und plötzlich kam ihr eine unglaubliche Idee.
So schnell sie konnte rannte Aryla den Pfad nach Alurr entlang. Sie musste Tirar einfach begleiten. Warum war ihr das nicht schon früher eingefallen?
Voller Ehrgeiz machte sie keine Pause, sondern rannte, rannte, rannte immer weiter, bis sie völlig erschöpft stehen blieb. Sie konnte das Tor nach Alurr schon erkennen.
Aryla setzte sich auf den Boden – ihr war schwindelig und ihre Kehle war so trocken wie ein Haufen verwelkter Blätter.
Ich muss es schaffen, ich muss es schaffen, fuhr es ihr immer wieder durch den Kopf. Die Sonne war gestiegen, es mussten zwei Stunden vergangen sein.
Mühsam schleppte Aryla sich weiter, bis sie durch das Tor hindurch war. Keiner beachtete sie wirklich. Alle Einwohner waren mit Spielen, Tratschen oder Arbeiten beschäftigt. Aryla war erst einmal in Alurr gewesen, als kleines Mädchen, aber sie erinnerte sich immer noch, wo der riesengroße Stall war.
Sie hatte Glück, dass sich nichts verändert hatte.
Aryla betrat den Stall und ein würziges Lüftchen wehte ihr entgegen. Unzählbar viele Pferde waren in langen Reihen an einen Zaun gebunden. Eine Lücke fiel Aryla ganz besonders auf. Sie war ganz in der Mitte und im Trog war viel mehr Futter. Aryla vermutete, dass dort Arenwug gestanden haben musste. Sie wendete sich einem Mann zu, der an einem Pfosten lehnte und sie beobachtete.
„Kann ich dir behilflich sein?“, fragte er mit schroffer Stimme.
„Oh, ähm ... ja. Kam hier vorher vielleicht ein junger Mann, mit – “
„Ja, er kam. Er verlangte nach Arenwug, der dreiste junge Mann. Er hatte mir keine Bescheinigung vorweisen können, worauf vom König bestätigt war, dass er Arenwug haben könne. Aber als ich ihm das erläuterte wurde er handgreiflich, schubste mich zu Boden und ritt mit Arenwug davon. Ich vermute er ist ein Dieb, den Ihr sucht?“
„Um Himmels Willen nein!“, sagte Aryla erschrocken. Sie konnte nicht glauben, dass Tirar so etwas tun würde.
„Er ist sehr edel und muss eine wichtige Aufgabe vollbringen, Herr ...“
„Glownia. Ich kann leider nicht nachvollziehen, was du da gesagt hast. Wenn er edel gewesen wäre, hätte er nicht wie eben erzählt gehandelt. Was willst du?“
„Ich muss ihm nachreiten. Es ist sehr dringend, Herr Glownia. Ich brauche ein Pferd ... bitte.“
„In welchem Verhältnis stehst du zu dem Dieb?“
„Er ist kein Dieb. Wir sind befreundet.“
„Befreundet? Noch eine Diebin! Ich gebe dir kein Pferd, damit das klar ist, elendes Gesindel!“
„Es ist wichtig und dringend. Bitte. Ich kann Euch nur leider nicht verraten, wieso das Ganze.“ Aryla senkte die Stimme: „Es ist geheim. Nur er, der König und ich wissen von der Geschichte.“
Herr Glownia hatte sich vorgebeugt und wich nun mit ehrfürchtigem Gesicht zurück.
„Ihr ernst? Ihr seid keine Diebe?“
„Bei Gott, nein!“
„Ich will Euch glauben. Sucht Euch ein Pferd aus und macht Euch davon, bevor der Herr davon erfährt.“
„Das ist sehr nett von Euch. Mir steht nun leider eine lange Reise bevor und es wäre freundlich, wenn Ihr ...“
„Verstanden. Nehmt ein Pferd, in der Zeit besorge ich Euch etwas Proviant.“
Aryla atmete erleichtert auf und schritt durch die Reihen. Schließlich blieb sie hinter einem nachtschwarzen Pferd stehen. Es hatte eine wunderbar lockige Mähne und einen glänzenden, ebenfalls lockigen Schweif. Sofort mochte Aryla es. Herr Glownia kehrte mit einer prall gefüllten Tasche zurück.
„Habt Ihr euch entschieden? Ich hoffe die Reise ist wirklich so wichtig wie Ihr behauptet. Oh, eine gute Wahl. Arenpad ist ein gehorsamer Hengst. Bitte!“ Herr Glownia drückte Aryla die Tasche in die Hand und band Arenpad ab. Der sah Aryla mit verständnisvollen Augen an.
„Nun, reitet schnell und macht keinen Halt, bis Ihr aus Alurr hinaus seid. Das ist meine einzige Bitte, sonst muss ich um meine Stellung bangen.“
„Natürlich. Ich werde so schnell reiten, wie Arenpad kann und ich werde, wo ich kann, ein gutes Wort für diesen Stall einlegen. Vielen Dank, das werde ich Euch nie vergessen!“
Und mit diesen Worten ritt Aryla davon. Sie hatte mehr als genug Zeit verloren.
Ich hasse diesen Abschnitt aber was ich auch mache, er wird nicht besser
Immer nach Norden, immer nach Norden! Aryla hatte keine Rast gemacht und war nun schon sehr lange unterwegs. Die Sonne bereitete sich auf den Untergang vor und es wurde kühl. Arenpad war ein tolles Pferd. Er gehorchte und war ungeheuer schnell.
Sie blickte umher und fand dann einen Stein, an den sie sich anlehnen konnte. Arenpad band sie an einen nahen Baum und ließ ihn grasen.
Erschöpft packte Aryla die Tasche aus und fand Brot, Milch, Käse und Pflaumen. Sie aß ein paar Pflaumen und legte sich dann zum Schlafen.
Doch sie konnte lange kein Auge zutun. Es war kalt und unbequem auf dem stachligen Gras und an dem harten Stein.
Sie stellte sich vor, wo Tirar gerade war. Vielleicht ganz nah. Vielleicht war er im Wald und dachte an sie.
es geht weida
Nein, ganz so war es nicht. Tirar hatte beschlossen, die Nacht hindurch zu reiten und
war nun schon am anderen Ende des Waldes. Sein Magen rumorte, er hatte Durst und Arenwug wollte auch zur Ruhe kommen.
Aber nein. Das Drücken von Lor in Tirars Rücken, rief ihm immer wieder die Wichtigkeit des Auftrags in Erinnerung.
Über Tirar funkelten die Sterne. In einer solch klaren Nacht hätten Aryla und er sich vor der Hütte niedergelassen, geredet und ein kleines Nachtmahl zu sich genommen. Bei dem Gedanken an Essen musste Tirar einfach das Brot aus der Tasche nehmen und hineinbeißen. Es schmeckte ihm längst nicht so gut wie zu Hause, aber Geschmack war ihm hier nicht wichtig.
Tirar trieb Arenwug noch mehr an.
Am Morgen stand Aryla auf. Ihr taten alle Knochen weh und ihre Haare waren völlig zerzaust.
Sie hatte das dringende Bedürnis, sich zu waschen und zu essen.
Doch sie musste auf beides verzichten. Essen, hatte sie in der Nacht beschlossen, würde sie erst abends.
Stöhnend stieg sie auf den unternehmungslustigen Arenpad auf und ritt in den Wald hinein. Es war schön im Wald. Kleine Stöckchen knackten unter Arenpads Schritten und die Vögel sangen.
Doch all das nahm Aryla nicht wahr. Sie dachte nur an ihr furchtbares Schicksal und an Tirar.
Nach dem sie den Wald durchquert hatten, konnte Aryla ihren Hunger nicht zurückhalten und brach ihren Vorsatz. Sie ließ Arenpad anhalten, setzte sich ins hohe Gras und fing an Pflaumen zu kauen. Dabei trank sie Milch, die, wie sie befürchtete nicht besonders lange halten würde.
Die Pflaumenkerne ( bis auf das äußerste abgelutscht) warf Aryla ins Gras und entdeckte plötzlich etwas braunes, längliches. Sie hob es auf. Eine Schnur.
Die Schnur von Tirars Tasche. Er war also hier gewesen.
Aryla schöpfte neue Hoffnung und ritt doppelt so schnell weiter.
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