Das kann eine schwere Entscheidung sein, aber am Ende kommt es darauf an was du wirklich willst...planst du dort langfristig weiter zu arbeiten? Wenn ja, was hast du sonst für Wünsche in deinem Leben/für deine Zukunft, bei denen das geringere Gehalt dann schmerzlich spürbar wäre?
Ich z. B. könnte mir auch anderes vorstellen, denn es gibt einige Bereiche die mich mehr interessieren als der jetzige. Aber ich will halbwegs unbeschwert leben können, will nicht jeden Cent umdrehen müssen und Polster haben falls doch mal was schiefgeht...gerade jetzt auch mit dem Haus ^^
Daher hat für mich die Vollzeitstelle mit regelmäßigem Gehalt eine höhere Priorität als die Tatsache dass ich vll meinenabsoluten Traumjob ausüben könnte!
Diese Überlegungen gehen mir auch durch den Kopf. Ich habe nicht vor, dass ich dort für Ewigkeiten bleibe. Es ist eher eine Zwischenstation für einige Zeit. Mein eigentlicher Berufswunsch kann erst ein wenig später umgesetzt werden, dafür brauche ich noch ein paar Jahre Berufserfahrung.
Außerdem habe ich gerade in der Mittagspause erfahren, dass sich die Kollegin mit der anderen halben Stelle wegbewerben will (und das auch offiziell in der Personalabteilung bekannt gegeben hat), weil ihr der Aufgabenbereich nicht gefällt. Es könnte also sein, dass in Zukunft vielleicht die Chance auf eine Vollzeitstelle besteht. Darauf kann man sich allerdings nicht so einfach verlassen.
Jeden Cent umdrehen müsste ich vermutlich nicht. Allerdings müsste ich mich beim Luxus doch (merklich?) einschränken. Einfach so mal zum z.B. Forentreffen fliegen, wird dann schwieriger. (aber in dem Fall hab ich ja auch lange geplant, bin also auch im nächsten Jahr wieder dabei
)
Ich habe ja zum Glück noch keine richtigen Verpflichtungen wie z.B. Hausbau etc. Ich beteilige mich bei der Miete und bezahle mein eigenes Essen, wenn ich außer Haus bin. Und Luxussachen wie Urlaub, Hobbys etc. bezahle ich auch selbst. Ansonsten werde ich noch zu Hause durchgefüttert.
Polster ist auch (für meine Verhältnisse) großzügig vorhanden.
Auf der anderen Seite steht aber auch die Gesundheit! Ich kann mir Vorstellen - und durch deine Erzählungen hier bekommt man ja auch etwas mit - dass deine jetzige Stelle nicht wirklich stressfrei ist. Das könnte sich vll auch ändern durch die Umsetzung?
Vll bringt es dir was, wenn du mal wirklich alle Pro's und Contras aufschreibst und dann wertest was dir wichtig ist und was nicht?
Das ist ein sehr wichtiger Punkt, über den ich mir auch Gedanken mache. Du hast Recht, psychisch geht es mir in der Abteilung oft nicht sehr gut. Es ist meistens sehr stressig und auch die Kollegen sind leider nicht besonders toll.
Stress kann es auch in der anderen Abteilung geben, gibt es eigentlich überall. Positiv wären dort gute Kolleginnen mit denen ich teilweise sogar befreundet bin. Nur drei kenne ich nicht bzw. kaum.
So eine Liste besteht bisher erst im Kopf, das mache ich heute Abend noch.
Ich kann nur sagen, dass für mich 400€ (brutto oder netto eigentlich?) eine doch ziemliche Einbuße wäre, auf die ich momentan durch Hauskredit usw nicht verzichten könnte.
400€ netto. Ich verdiene dann ca. 2/3 von dem was ich bisher verdiene. Zum leisten können, habe ich schon was geschrieben. Ich könnte mir auch vorstellen dann noch eine andere Zuverdienstquelle wie einen Nebenjob oder sowas in Betracht zu ziehen.
Ich würde auch sagen, dass es darauf ankommt, wie sehr du die 400€ brauchst.
Prinzipiell würde ich sagen, dass ein Beruf, den man liebt, bei dem man mit ganzem Herzen dabei ist, mehr wert ist, als Geld. Aber wenn man dann nicht mehr davon leben bzw überleben kann, ist es natürlich quatsch.
Also wenn du jetzt deine Miete nicht mehr zahlen könntest, nichts mehr zu essen kaufen könntest und all das.
Ich könnte davon leben. Vor allem weil ich ja noch zu Hause wohne. (Und das soll sowieso noch ein Weilchen so bleiben.)
Das mit der Gesundheit sehe ich so wie Nona. Man merkt wirklich sehr, dass dir deine jetzige Arbeit keinen Spaß (mehr) macht und dieser ganze Stress wird sich sicher früher oder später auf Psyche und Körper auswirken.
Mein jetziger Job hat mir noch nie Spaß gemacht. Aber hier hin wurde ich noch als Lehrling versetzt und dann habe ich zu einem fixen Job auch nicht Nein gesagt.