Fotostory About a family

Kapitel 115 Diabolisch

Scott und Eve beschließen gleich nach dem Frühstück einen Spaziergang in der Sonne zu unternehmen.
Es ist einfach zu schön, wie der Schnee glitzert und die Bäume aussehen, als wären sie mit Puderzucker bestäubt worden.

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Als die zwei wieder zurück kommen und vor dem Chalet stehen, können sie wieder kaum die Finger von einander lassen.

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"Das ist unser erster gemeinsamer Urlaub!" stellt Scott nun fest.
Eve wird soeben bewusst, wie sie noch vor einem Monat wegen ihm nächtelang durchheulte, weil sie dachte ihre kurze Beziehung sei vorbei.
´Und nun verbringen sie sogar mit der ganzen Familie die Weihnachtsfeiertage. Er hat sich und ihr sogar ein neues Zuhause gesucht. Wann hat er das noch neben der Arbeit geschafft? Und wie oft wird er bei ihr sein können? Wo und wie wird die neue Wohnung sein? Sie ist so glücklich, mit ihm. Bitte lieber Gott, lass das nie vorbei gehen.´ , betet sie im Stillen.

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"Danke Scott!" lächelt sie ihn an.
"Für was?" will er wissen.
Sie nimmt seine Hände "Erstmal dafür, dass du uns ein gemeinsames Zuhause gesucht hast und hauptsächlich dafür, dass du mich liebst. Du gibst mir das Gefühl ich sei etwas Besonderes."
"Das bist du für mich, Eve!" sieht er ihr in die Augen.

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"Was machen wir jetzt noch?" überlegt er bereits, was sie an dem noch jungen Tag anstellen könnten.
"Na Ski oder Snowboard fahren!" scheint das für Eve völlig klar zu sein.
"Ich kann weder gut Skifahren noch Snowboarden." erklärt Scott.
Sie überlegt, dass Owen ihr auch mal erzählt hat, dass er es erst im Erwachsenenalter gelernt hatte. ´Die Eltern der beiden werden wohl entweder nicht so viel Geld für das doch teure Hobby gehabt haben oder weil sie einfach schlichtweg zu weit weg von den Bergen wohnten. Es musste ja auch immer jemand auf der Farm sein. Scott ist sportlich, er wird es sicherlich schnell lernen.´

"Wie du kannst nicht Skifahren?", zieht sie ihn damit neckisch auf.
Er lacht etwas verlegen. "Ja ist halt so....Ich hab´s halt nie gelernt. Na und? Genau, wie du nicht mal vernünftig auf einem Pferd sitzen kannst."
"Wer kann denn heutzutage nicht Skifahren?" ärgert sie ihn weiterhin damit und ist sich natürlich dessen bewusst, dass es viele Menschen gibt, die es nicht können.

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"Hey, sieh doch mal da oben!" zeigt Scott mit dem Finger nun auf etwas hinter und über ihr.

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Schnell schnappt sich Scott einen Batzen Schnee, als sie sich umdreht.
"Ich seh gar nichts, was soll denn da sein?" wendet sie sich ihm wieder zu.

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In dem Moment klatscht er ihr die weiße Masse ins Gesicht! "Du bist eindeutig zu frech, Stadtmädchen" ruft Scott scherzhaft.

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"Boah, das gibt Krieg!" sieht sie ihren Freund finster an.
Scott könnte sich über ihr ernstes Gesicht tot lachen.

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"Schneeballschlacht gefällig?" lächelt sie schon wieder schelmisch.
"Wenn du verlieren willst!" gilt das für Scott als Zustimmung.

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"Das reicht schon! Weiter kann ich nicht werfen!" ruft Eve, um anzudeuten, dass er sich nicht noch weiter von ihr entfernen braucht.
"Ja das denk ich mir schon. Du bist sicher eine der miesesten Werferinnen auf dem Planten!" provoziert Scott sie spitzbübisch.

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Scott duckt sich, als sie einen Schneeball wirft, der es jedoch nicht einmal zur Mitte der beiden geschafft hat.
"Was? Ist das dein Ernst?" lacht er sich deswegen schlapp.

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"Ich dachte du wolltest eine Schneeballschlacht machen? Aber ich hab eher das Gefühl, du wirfst mit Wattebällchen auf mich!" fordert er sie heraus.

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"Na warte! Dir werd ich´s schon zeigen!" holt sie mit dem Schneeball in der Hand weit aus.

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Und tatsächlich trifft sie ihn am Kopf.

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Triumphierend lacht sie über ihren Erfolg und bekommt gar nicht mit wie Scott bereits einen Schneeball in seiner Hand formt.

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Als sie immer noch etwas abgelenkt ist, schmettert das Ding bereits auf sie zu.

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Sie quietscht. Wegen der Wucht und weil sie sich so erschrocken hat, rutscht sie aus und fliegt auf ihren Hintern.
"Oh sh**! Das war wohl zu fest!" sagt Scott mehr zu sich selbst.

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"Aua!" beißt sie die Zähne zusammen und versucht sich wieder aufzurichten. Ihr Hinterteil scheint wirklich zu schmerzen.
Scott kommt bereits auf sie zu, um ihr zu helfen.

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Dennoch kann er sich ein Lachen nicht ganz verkneifen, als er sieht, dass sie sich nicht ernsthaft verletzt hat.
"Oh Baby! Es tut mir leid!" lacht er noch immer.

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Versöhnlich nimmt er sie in den Arm und küsst sie "Das wollte ich nicht. Der Wurf war wohl etwas zu arg."

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"Was grinst du denn so?" ahnt er noch nicht, dass Eve etwas im Schilde führt.

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"Nimm das!" , reibt sie Scott mit dem Schnee ein, welchen sie in ihrer Hand versteckt hielt.

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"Und das!" greift sie erneut nach Schnee und drückt diesen in sein Gesicht.

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"Arrrgh, das ist kalt!" schreit er, als sie von ihm ablässt.
Eve kann vor Lachen nicht mehr sprechen.

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"Das war hinterlistig, Eve!", kann er es nicht fassen, dass seine Freundin so diabolisch ist.
Sie nickt und hat vor Lachen die Augen geschlossen. Ihr kommen fast die Tränen, vor Schadenfreude.
Nach dem kleinen Schock lachen aber beide gemeinsam über die Aktion.

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Währenddessen relaxen Kaylyn und Mandy in der heißen Quelle, neben dem Chalet.

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Auch Jared und Henry gesellen sich zu ihren Frauen hinzu.

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Matt und Jaz erfreuen sich in der Zwischenzeit über einen gemeinsamen Saunagang. Zuhause besitzen sie selbst eine Sauna, aber da das Reinigen lästig ist, benutzen sie die nicht so oft.

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Colin ist schon nach dem Frühstück zum Skifahren zu den Pisten gegangen.
Zita, Bailee und German sind dagegen beim Schlittenfahren.
Eve und Scott leihen sich die Ausrüstung vor Ort. Scott hat beschlossen, dass er das Snowboarden lernen möchte. Eve ist deswegen total begeistert.
"Ist das okay für dich, wenn ich derweil ein paar Mal die Abfahrt hinunter rausche während du im Kurs übst?" fragt sie Scott.
"Es ist mir sogar lieber, wenn du nicht zu siehst!" gesteht er, da er mittlerweile weiß, dass Eve richtig gut darin ist.

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Eve steigt in eine der Gondeln und lässt sich nach oben befördern. `Das letzte Mal als sie Skifahren war, ist sie mit ihren Freunden nach Mt. Komorebi gereist'

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Kapitel 116 Muskelkater des Todes

Der sonnige Tag und der viele Schnee hat die Skifahrer und Snowboarder in die Berge gelockt. Es herrscht Hochbetrieb in den Skigebieten.
Rund um das Chalet herrscht etwas weniger Zugang, da die Pisten eigens für die gemieteten Häuser zur Verfügung stehen.
Colin ist schon am Morgen aufgebrochen, um die frisch präparierten Pisten zu befahren.
Auch Eve ist bereits auf der Abfahrt mit ihrem geliehenen Snowboard.

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Colin war auch schon in anderen Regionen der Welt Skifahren. Den seltenen Champagner Schnee, der besonders fein und trocken ist, sucht er hier in der Alpenregion vergeblich.
Zu viel Wind, nicht zu kalte Temperaturen sowie zu viel Feuchtigkeit, verhindern diesen perfekten Zustand der gefrorenen weißen Masse. Dennoch macht ihm das Fahren Spaß.

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Zita fährt währenddessen mit Bailee Schlitten nachdem diese einen Skikurs für Anfänger belegte. Den hat natürlich Opa Matty spendiert.
German ist total verfroren zurück ins Chalet gegangen. Als Gebürtiger der südlichen Westküste, ist er die Kälte einfach nicht gewohnt.
Zita rutscht zuerst den Hang hinab. Ein angenehmes Kribbeln macht sich in ihrem Bauch breit, als sie mit Geschwindigkeit nach unten rauscht.

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Unten klopft sie sich den aufgewirbelten Schnee von der Jacke. `Sicher angekommen. Will ja auch gelernt sein´ fühlt sie sich gerade eben wie ein Kind, das stolz ist, nicht gestürzt zu sein.

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"Mommy, jetzt komm ich!" ruft Bailee euphorisch vom Hang hinunter.
Sie versucht die perfekte Sitzposition zu erlangen.

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´Und los geht´s.´
Schnell lenkt sie nach links um dem Hügel auszuweichen. Sie würde diesen zwar gerne als Sprungchance nehmen, aber sie ist bereits vorhin schon darin stecken geblieben.

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Sie lenkt konzentriert den Schlitten, um nicht umzukippen. Dennoch vergisst sie dabei nicht den Spaß.
Am liebsten würde sie noch ein zehntes oder zwanzigstes Mal herunter rutschen, wenn es nicht so ermüdend wäre, den Schlitten den Hang hochzuziehen.

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In der Zwischenzeit hat Colin eine kurze Pause eingelegt. Er trinkt in einer der Hütten ein großes Wasser und einen Kaffee mit viel Sahne.
Die Kalorien hat er ohnehin schnell wieder runter bei der Intensität, welcher er Ski fährt.
Er nutzt die Zeit, um ein paar Bilder, die er von der Landschaft und sich mit der SimsGoPro gemacht hat, auf Simstagram zu posten. Jenna hat ihm auch geschrieben. ´Alles gut, Hl. Abend war harmonisch und ruhig bei mir. Bei dir sicher auch, oder? Luv U´ . Colin hat Jenna noch nicht gesagt, dass er bald fort sein wird zu für ein paar Austauschmonate in Windenburg. Er bekommt noch eine Nachricht von ihr.
´Hab gerade deine Posts vom Skifahren gesehen. Gibt es irgendwas, das Colin Wishbone nicht gut kann außer singen, du Angeber?´ schreibt sie scherzhaft.
Er schüttelt schmunzelnd den Kopf ´Dabei kann er ganz okay Singen nur eben keine Celine Dion Balladen.´ Seine Singstimme erinnert eher an die des Frontsängers der Band ´The Fray´ . Und wenn Colin eines nicht ist, dann ist es ein Angeber zu sein. Dennoch muss er bei ihrem Kommentar lächeln, weil es ihm schmeichelt.

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Nachdem er sich gestärkt hat, steckt er sich die Kopfhörer in seine Ohren dreht die Musik seines Handys auf ´Good Day´ von Greg Street ft. Nappy Roots und beschließt außerhalb der Pisten zu fahren.

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Scott hingegen übt seine ersten Versuche mit dem Snowboard auf dem Übungshang. Für das stellt er sich gar nicht mal schlecht an.

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Beim Bremsen lösen sich plötzlich seine Schuhe aus der Bindung und das Board fliegt nach vorne weg.

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Zufällig ist Eve auf dem Weg zu ihm gewesen und hat das ganze beobachtet. "Das hab ich auch noch nicht geschafft!" stichelt sie scherzhaft, als er sie bemerkt.
"Nein im Ernst, ich finde du machst das richtig gut. Stehst du wirklich das erste Mal auf einem Snowboard?", kann sie es fast nicht glauben.

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Eve schlägt nun vor: "Ich hab dich vermisst! Lust auf ein bisschen Schlittenfahren?"
"Klar, das lass ich mir doch nicht entgehen, wie du in den Schnee eintauchst." äußert er sich spitzbübisch.

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Eve bemerkt beim Hochgehen des Hügels, dass sie bereits einen leichten Muskelkater vom Snowboarden in den Beinen verspürt. "Au, Au, Au.....Ich sollte vielleicht wieder mehr Sport treiben."
"Du siehst übrigens echt scharf aus in deiner Skihose." klopft er ihr liebevoll auf den Hintern, nachdem er sie von oben bis unten mustert.

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"Das Kompliment war jetzt sicher auch ganz ohne Hintergedanken, nicht wahr?" lächelt sie und erinnert ihn an seine Worte vor dem Kamin.
"In dem Fall hast du mich erwischt!" gibt es nichts, was er daran soeben leugnen will.

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Scott will wissen, in welcher Position Eve sitzen möchte. "Du vorne oder ich?"

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Sie entscheidet sich für den hinteren Platz.
"Schieb an, Babe!" fordert er Eve auf kräftig anzuschubsen.

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Aus den Musikboxen der anliegenden Hütten dröhnt `Bad Kids´ von den Black Lips
"Wo lenkst du denn hin?" schreit Eve.
"Ich? Wo lenkst du denn hin?" wirft er ihr vor.

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Unsanft landen die zwei im Schnee. Der Schlitten ist noch ein paar Meter ohne die beiden weiter gerutscht.
"Oh mann, mit dir lebt man echt gefährlich, Eve!" knackst es in Scott´s Knochen als er sich aufrichtet.

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"Was soll ich denn dann mit dir sagen?" weißt sie die Schuld von sich.

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"Du hättest dich sehen sollen, wie dein Gesicht im Schnee gebremst hat.", beginnt sie nun laut zu lachen.

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"Deswegen wolltest du hinten sitzen und nicht vorne! Du bist echt ein böses Mädchen!" lacht er mit.

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Eve kriegt sich einfach nicht mehr ein.
"Hörst du auf zu lachen!?" appelliert er an sie.
Als sie nur noch lauter losprustet, geht er einen Schritt auf sie zu, um sie zu küssen.

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Plötzlich wird sie ganz still. Sie gibt sich ihm voller Leidenschaft hin, als sie seine Lippen auf den ihren spürt.
Am liebsten würde sie sich hier und jetzt mit ihm in den Schnee fallen lassen.

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Weil Eve sich extra eine Tageskarte gekauft hatte, will sie diese auch noch ausnutzen und fährt nochmal mit der Gondel hoch.
Langsam geht die Sonne unter und die Pisten leeren sich etwas. Für Eve umso besser, da sie so ungestört ihre erlernten Moves üben kann.

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Colin genießt es weiterhin Musik zu hören während er im Sonnenuntergang den Tiefschnee außerhalb der Pisten herunter rast.
Der ´Song2´ von Blur animiert ihn irgendwie dazu noch schneller zu fahren.

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´Seine Eltern würden ihn sicher umbringen, wenn sie wüssten, dass er außerhalb der Piste die steilen Felsen hinunter brettert. Allerdings sollte er schleunigst zusehen ins Tal zu kommen. Hier gibt es nämlich kein Flutlicht in der puren Natur. So frei und unbeschwert hat sich Colin lange nicht mehr gefühlt.´

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Die Sonne verschwindet hinter den Bergen. Nur das orange-lila farbliche Licht lässt den Feuerball dahinter noch erahnen.

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´Morgen wird sie sicher den Muskelkater des Todes haben´ ist sich Eve sicher, da ihre Beine jetzt schon streiken.
Sie hat ihren Skipass tatsächlich bis zur letzten Gondelfahrt genutzt. ´Wer weiß, wann sie das nächste Mal wieder die Möglichkeit hat in die Berge zu fahren´

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Sie hüpft mit dem Board verbunden in Richtung des Verleihs, um ihre Ausrüstung abzugeben.

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( wie ich die armen btw, einfach ohne Handschuhe losgeschickt habe🥶 )
 
Kapitel 117 Activity


Auch wenn Scott seine Beine spürt auf Grund des Snowboardkurses, überlegt er noch etwas Sport im Fitnessraum zu machen.
Ohnehin sind sie ständig am Essen an den Feiertagen außerdem kann er so die Zeit überbrücken, bis Eve vom Snowboarden zurückkommt.

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Als sie dann endlich da ist, beschließen die zwei noch in der heißen Quelle zu relaxen, damit die Muskeln sich schneller erholen.

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Das plätschernde Wasser verdampft in der Kälte und der Wald liegt still vor ihnen im nächtlichen Mondschein.
"Ah wow das ist genau, was ich gerade brauche!" gibt sie einen entspannten Laut von sich, als sie in das heiße Wasser steigt.

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"Sieh doch, wie schön der Mond aufgeht!" deutet sie in dessen Richtung.
"Der ist echt schön!" bemerkt Scott.
"Daran werde ich mich immer erinnern. Wir zwei...hier...während wir den Mond beobachten. Nirgend woanders wäre ich jetzt lieber, als hier mit dir!" schenkt sie ihm einen liebenden Blick.

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Eine Weile unterhalten sich die beiden über dies und jenes.
"Verrätst du mir jetzt endlich wo wir wohnen werden? New Crest, San Myshuno? Ist es ein Apartment im Erdgeschoss? Gibt es einen Balkon?....Sag schon!" will sie unbedingt erfahren. Sie platzt schier vor Neugier.
"Ich hab dir doch schon gesagt, wir fahren hin. Vorher verrat ich dir nichts." will er, dass es eine Überraschung bleibt auch wenn sie keine Villa erwarten darf.
Sie kämpft sich im Wasser zu ihm durch und öffnet langsam ihr Bikinioberteil.
"Verrätst du´s mir jetzt!" haucht sie ihm verführerisch ins Ohr.
Lachend wirft er den Kopf nach hinten. "Was sind das denn für unfaire Mittel!"
Kurz überlegt er als er sie einfach ansehen muss. Doch dann sagt er beherrscht: "Nein, keine Chance! Ich verrate es dir noch nicht."

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Sie schmollt.
"Darf ich trotzdem näher zu dir herüber kommen?", flüstert sie.
"Ich versteh die Frage nicht!" lächelt er.
Sie sieht ihn nun mit großen Augen an.
"Eve bitte! Nie würde ich Nein sagen!" zieht er sie letztendlich zu sich heran, um ihre Haut auf seiner zu spüren.
Für eine Zeit küssen sich die beiden im Mondschein.

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Nachdem die Familie zu Abend gegessen hat gesellen sie sich gemeinsam ins Wohnzimmer.
Jazmin ist auf die Idee gekommen, sie könnten doch alle gemeinsam Activity spielen.
Nun ist Lyn dran pantomimisch etwas darzustellen. Alle die in ihrem Team sind reden nun wild durcheinander.

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Jaz, Mandy und Jared rätseln, was Lyn ihnen anzudeuten versucht.

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"Könnte es denn Vögel beobachten sein?" wirft Mandy unter Zeitdruck in den Raum.

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"Du bestellst was in einem Burgerladen und blickst auf den digitalen Aushang! Ist das gesuchte Wort Fast Food?" versucht German zu klären, was Lyn ihnen sagen will.

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"So ein Quatsch, dann würde sie doch eher so tun, als würde sie in einen Burger beißen." kritisiert Zita die Vermutung von German.

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"Jetzt weiß ich´s Sightseeing!" platzt es aus German heraus, als die Sanduhr fast abgelaufen ist. " Genau so laufen die Leute in Del Sol Valley auch rum!" fügt er noch hinzu.

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"Jaaa! Das ist es!" freut sich Lyn, dass ihre pantomimische Leistung ausreichend war.

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Bailee zieht sich zurück ins Spielzimmer und baut an ihrem Bauklotzhäuschen weiter. `Das Spiel war doof. Sie versteht einfach nicht die Wörter die zum Teil erklärt werden sollen. `Politikverdrossenheit´? Was soll das überhaupt sein?"

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Der letzte Abend geht vorbei. Bailee muss bald zu ihrem Vater, um dort den Rest ihrer Ferien zu verbringen.
German und Zita quatschen noch ein wenig, als sie bereits im Schlafzimmer sind.
"Das war wirklich ein schöner Urlaub mit der Familie. Ich muss mich bei Matt und Jaz unbedingt bedanken, dass sie uns miteingeladen haben. Bailee hatte heute beim Schlittenfahren so viel Spaß!" speichert Zita diese Erinnerungen mit ihrer Tochter tief in ihrem Gehirn und Herzen ab.

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Auch Kaylyn und Henry haben sich ins Schlafzimmer zurückgezogen.
"Ich will noch gar nicht, dass der Urlaub vorbei ist." ist es ungewöhnlich, dass Lyn so etwas sagt.
Henry lächelt und küsst sie auf den Kopf. "Dass ich sowas von dir hören darf, du Arbeitstier?!"
"Lass uns doch nach dem hier irgendwo hinfliegen, wo es warm ist. Nur wir beide!" schlägt sie vor.

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Jared hat es sich bereits im Bett gemütlich gemacht während Mandy sich noch abschminkt im Bad.
Das Knistern des Feuers beruhigt ihn. ´Hoffentlich kann er heute mal durchschlafen´

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Mandy kommt herbei gehuscht und kuschelt sich zu ihrem Mann.
"Ich freue mich auf unsere Enkelkinder, wenn wir zu Hause sind." , hat sie dennoch den Kurzurlaub mit Jared und den Geschwistern genossen.

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Auch Scott und Eve sind ins Bett gegangen.
"Meine Familie scheint dich zu mögen." ist sie erleichtert darüber, da die meisten Scott nur einmal gesehen haben. Und zwar beim Verlobungsessen von ihr und Owen.
"Ich bin ja auch kein schlechter Kerl. Außerdem reicht es schon, wenn ich mit meinem Bruder nicht auskomme" lächelt er. Eve kann dennoch leichte Verbitterung in seinen Augen wahrnehmen.

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"Irgendwann will ich meine eigene Familie haben!" weiß Eve plötzlich nicht, was sie da soeben sagt. Sie errötet. Schließlich kann man mit solchen Äußerungen, Männer ganz schnell dazu bringen die Flucht zu ergreifen. Sie versucht sich nicht anmerken zu lassen, dass sie sich wegen ihrer Äußerung geniert. Scott bemerkt ihre Unsicherheit deswegen und dennoch versucht er daraufhin ihren Blick einzufangen. Ohne etwas zu sagen beginnt er sie langsam zu küssen und zu lieben.

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Kapitel 118 Spiel mit dem Feuer

Der letzte Tag des Jahres neigt sich dem Ende zu. Nach und nach sind die anderen Familienmitglieder abgereist. Nur die Wishbones sind noch im Chalet verblieben.
Die Zeit wurde damit verbracht, Wintersportaktivitäten nachzugehen oder den hauseigenen Wellnessbereich zu nutzen. Soeben verschwindet die Sonne hinter den Bergen.
Matt und Jazmin haben beschlossen, den Silvesterabend nach dem Essen in Zweisamkeit zu verbringen während Eve, Scott und Colin vor haben in einer der Aprés Ski Hütten zu feiern.

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Die jungen Erwachsenen steigen aus dem Shuttleservice aus. Musik und die Stimmen der Feiernden dröhnen aus der Hütte.
"Dein Rock ist ganz schön kurz! Friert´s dich nicht?" bemerkt Scott erst jetzt.

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"Nein und außerdem wird´s in der Hütte sicher sehr warm sein....Was ist? Kommst du jetzt oder was?" ruft sie kokett, als sie auf dem Weg nach drinnen ist.
Er sieht ihr schulterzuckend nach ´Was beschwert er sich überhaupt bei dem Anblick´ . Dann folgt er ihr und lächelt verschmitzt. "Wenn du krank wirst, hab ich diesmal aber nichts damit zu tun."

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An der Garderobe hat Colin auf die beiden gewartet. Die tanzwütigen Gäste dancen bereits zu Luxury Loud´s ´Cold Feet´

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Die drei geben ihre Mützen, Jacken und Handschube ab.
`Sie hat Recht, es ist verdammt heiß hier drin´ , geht Scott durch den Kopf.

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Kurz darauf haben sie sich an der Bar Getränke geholt und sich an einen freien Tisch gesetzt.
"Hey Scott, ziehst du dann dauerhaft um? Und wo hast du für euch denn jetzt was gefunden?" möchte Colin erfahren.

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"Ich werde nur an manchen Wochenenden da sein können. Aktuell ist es wegen der Arbeit nicht anders möglich. Und noch wichtiger ist, dass ich meinen Dad auf der Farm unterstütze. Ich kann dir leider noch nicht sagen, wo ich was gefunden hab, weil ich´s deiner Schwester auch noch nicht verrate." ist Scott mit einer Fernbeziehung auch nicht hundertprozentig zufrieden.

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Nachdem Eve ein paar ´Kommt gut ins neue Jahr´-Nachrichten an Freunde verschickt hat, beteiligt sie sich wieder am Gespräch.
"Es ist kaum zu fassen, wie dicht er deswegen hält." erklärt Eve ihrem Bruder gespielt beleidigt.

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"Nein Quatsch! Ich lass mich gerne überraschen. Das ist das schönste, was du mir hättest schenken können. Ich hoffe nur, dass du so oft wie möglich hier sein wirst" blickt sie etwas unsicher in die Zukunft.

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"Was soll ich tun!? Anders ist es derzeit nicht möglich. Du weißt, dass ich am liebsten immer bei dir sein will! Jedenfalls müssen wir jetzt nicht mehr in deinem alten Jugendzimmer nächtigen, wenn ich hier bin.", war es ihm ohnehin die ganze Zeit unangenehm, sich im Haus der Wishbones breit zu machen.

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Scott nimmt Eve´s Hand, als könne er ihr damit ihre Sorgen nehmen. "Es wird alles gut, Eve! Wir schaffen das!"
Sie würde ihm gerne sagen, dass sie noch vor den Feiertagen entschieden hat, ihren Job zu kündigen. Scott zu Liebe will sie nicht mehr mit ihrem Chef, den sie geküsst hat weiter hin zusammenarbeiten. Aber jetzt ist sie wiederum im Zwiespalt, weil sie nicht will, dass ihr Freund finanziell alleine für ihre neues Zuhause aufkommen muss, bis sie etwas Neues findet.

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Eve verlässt den Tisch kurz, um auf die Toilette zu gehen. Leider hat sich vor dem Damenklo eine längere Schlange gebildet, sodass es eine Zeit dauernd dürfte, bis Eve zurückkommt.

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Colin meint nun beiläufig "Ich versteh ja nicht, wieso meine Schwester nicht einfach mit dir geht nach Lebraska!"
"Sie und ich wurden in Kearney von einigen ziemlich angefeindet, weil sie Owen wegen mir verlassen hat. Mein Bruder hat die Ortsansässigen dort ganz schön gegen mich aufgehetzt. Ich glaube sie hat einfach Angst vor den Leuten und generell vor dem Unbekannten. Klar könnten wir auch in der Stadt in Somaha wohnen, aber da gefällt es ja nicht einmal mir. Außerdem denke ich braucht sie ihre Familie, also euch und ihre Freunde um sich herum. ", weiß Scott.
"Ja wahrscheinlich hast du Recht!" gibt Colin zu, dass es auch für ihn eine krasse Veränderung wäre, wenn er plötzlich auf dem Land oder ganz woanders wohnen würde.
Er blickt nun in sein leeren Kupferbecher "Komm lass uns mal unter die Menge mischen und an die Bar gehen! Eve sieht uns ja dann vorne!"

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Scott kommt mit zwei Flaschen Bier von der Bar zurück. Er drückt eine davon Colin in die Hand und stellt die andere ab, als eine junge attraktive Frau die beiden anspricht.
"Hi, ich bin Steffany! Macht ihr hier schon länger Urlaub? Hab euch hier bisher noch nicht gesehen!" fragt die Brünette neugierig.

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"Sind hier über die Feiertage! Sag bloß du feierst jeden Tag hier!?" äußert sich Scott freundlich.
"Ja tatsächlich schon! Das machen fast alle, die hier über die Saison arbeiten." wirkt sie fast etwas beleidigt über seinen Kommentar.
"Naja vielleicht sieht man sich ja später nochmal!" wirft sie nun Colin einen vielsagenden Blick zu und geht zwischen den beiden hindurch.
Als sie weg ist sehen sich Scott und Colin mit hochgezogenen Augenbrauen an. Beide nehmen einen Schluck von ihrem jeweiligen Bier.

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Eve bekommt auf der Damentoilette von der Neugier der jungen Frau nichts mit.

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Weil Colin bereits von einer weiteren Dame angesprochen wird, sendet nun auch Scott in der Zwischenzeit seinen Freunden in Lebraska, dass sie gut ins neue Jahr kommen sollen.
"Jedes Jahr das gleiche, nicht wahr? Frohe Weihnachten, Happy new Year .....bla bla bla" sagt nun eine Stimme hinter ihm.

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Scott sieht die Blondine an. Es überrascht ihn, dass sie einfach über seine Schultern hinweg, seine Nachrichten mitgelesen hat.
Er sagt nichts dennoch schenkt er ihr ein aufmerksames Lächeln.

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"Ich heiße Hannah und arbeite hier über die Saison, als Ski- und Snowboardlehrerin. Ich hab dich Mal kurz beim Snowboardfahren lernen beobachtet. Du hast dich ganz gut angestellt." , gibt sie gerne zu und flirtet sogar ein wenig mit Scott.
Kurz und knapp antwortet er freundlich "Danke, ich bin Scott!"
´Würde sein Herz nicht schon Eve gehören, wäre er auf die Flirtversuche der jungen Frau längst eingegangen. Früher hätte er sie sicher gedatet oder hätte sie mit nach Hause genommen, wenn sie dies gewollt hätte. Das kann er sich jetzt überhaupt nicht mehr vorstellen.´
"
Hast du Lust vielleicht mal mit mir auszugehen?", zückt Hannah bereits ihr Handy um seine Nummer einzuspeichern.
Er schmunzelt und sieht sie an. "Ich fühl mich wirklich geschmeichelt, Hannah! Allerdings hab ich bereits eine Freundin mit der ich glücklich bin."

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Eve kommt von der Toilette und sieht sich um, wo Scott und ihr Bruder stecken könnte.

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Dann entdeckt sie ihren Freund, wie er mit einer sehr hübschen blonden Frau redet. Zuerst ist Eve verunsichert, aber als sie hört, wie er dieser sagt: " Sorry, war nett dich kennenzulernen, aber da kommt die Frau meiner Träume gerade!", ist für sie alles gut.

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Scott kommt auf Eve zu. Er hat einfach nur noch Augen für sie.

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"Ich liebe dich!" flüstert er ihr ins Ohr.

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Dann küsst er sie demonstrativ, um der ganzen Welt zu zeigen, dass es nur eine Frau für ihn je geben wird.

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Peinlich berührt blickt Hannah zur Seite.
Eve beobachtet die Frau kurz. "Was wollte sie denn überhaupt von dir?" fragt sie neugierig.
"Ist doch völlig egal. Hab ihr gesagt, dass ich bereits glücklich bin" lächelt Scott.

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Colin hat bereits herausgefunden, dass die Frau in dem knappen, orangenen Kleid aus Parcelona kommt und Sport studiert. Sie heißt Lucia.
Jenna macht zwar auch Sport, für sie ist es aber eher eine Pflicht als Vergnügen. Das ist das einzige, was Colin und sie nicht unbedingt gemeinsam haben.

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Eine Weile unterhält er sich mit der reizvoll gekleideten Dame. ´Sicher ist sie ein paar Jahre älter als er. Als ob ihn das je gestört hätte. Oh mann bloß nicht in den Ausschnitt schauen´ , muss sich Colin schon die ganze Zeit deswegen zusammenreißen.

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`Was soll er machen. Er ist auch nur ein Kerl!´
Als sie doch in die Richtung des Dj Pults blickt, lässt er seinen Blick über ihren makellosen Körper wandern. ´Damn´

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"Willst du tanzen?" fragt sie nun als der Dj ´Where´s your mind von Sun@night abspielt und die Menge tobt.
Er überlegt und denkt an Jenna. ´Wird ihm das Spiel mit dem Feuer noch zum Verhängnis werden?´

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to be continued...
 
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Reaktionen: Stev84 und Annarya
Kapitel 119 Herzensbrecher

Scott hat beobachtet, wie Colin mit dem Feuer spielt, obwohl zu Hause Jenna auf ihn warten würde. `Nur zu gut kann er sich selbst an die Zeiten erinnern, als er achtzehn Jahre alt war und nichts anbrennen hat lassen.´ Er dirigiert nun Colin, der schon etwas angeheitert ist, von der Tanzfläche in Richtung Bar, um ihn von der heißen Latina abzulenken, bevor dieser noch etwas Unüberlegtes tut. "Cool down, Bro!"
Aber anstatt sich ein Glas Wasser zu genehmigen, bestellt sich Colin noch einen Cocktail. `So war das nicht gedacht´ lacht Scott, als sie wieder gemeinsam zurück zu Eve gehen.
"Chillt mal! Ich hätte sowieso nicht mit ihr getanzt!" hält er dennoch kurz Ausschau nach der Südländerin.

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Noch ist Colin in guter Verfassung und eine Weile amüsieren sich die drei.
Als der Dj nun David Guetta´s ´Se*y B*tch´, spielt, bewegen sich hauptsächlich die Hüften der Damen.

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Mittlerweile scharen sich die jungen Frauen um Colin. Er kann nicht leugnen, dass er sich deswegen geschmeichelt fühlt.

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"Da bist du ja wieder ´Herzensbrecher´. Ich dachte du bist vielleicht schon verschwunden." flirtet jetzt Steffany, die hübsche Brünette von vorhin mit Colin.
"Ich?...Ein Herzensbrecher? Nein, das bin ich nicht!", ist er verwundert, warum das Mädchen so etwas von ihm denken könnte.

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"Oh doch das bist du!....Ganz sicher! So was erkenn ich schnell" , durchdringt ihn Steffany mit ihrem Blick.

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Colin sieht das Mädchen kommentarlos an und bekommt ein schlechtes Gewissen. `Hat sie Recht? Ein Herz würde er schließlich gerade brechen, jetzt wo er mit ihr und den anderen hier flirtet. Und zwar Jenna´s. Dabei liebt er seine Freundin doch eigentlich. Es verletzt ihn aber auch weil Jenna in Kauf nehmen würde von ihm getrennt zu sein, wegen ihres Studiums in Litalien. Verdammt wenn er selbst nur wüsste was mit ihm los ist.´

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"Sorry Mädels ich muss jetzt los!" windet er sich an den schönen Frauen vorbei.

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"Es ist gleich zwölf Uhr! Sollen wir nach draußen gehen?" erinnert Eve an die Uhrzeit, um das Feuerwerk nicht zu verpassen.

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Sie schnappen sich ihre Jacken und gehen nach draußen. Der Countdown wird von ein paar herumstehenden bereits herunter gezählt.
"Das war bisher das schmerzvollste und zugleich glücklichste Jahr in meinem Leben!" flüstert Eve zu Scott.
"Ich weiß was du meinst! Geht mir genauso!", umfasst er sie, um sie zu wärmen.

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´Fünf, vier, drei, zwei, eins´ wird der Countdown abgezählt und die Pyrotechniker schießen nun die Raketen in den Himmel.
Es zischt und kracht im Wechsel, als sich das prächtige Lichterspiel über den Köpfen der Zuschauern abbildet.

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"Happy new year!" küsst Scott Eve nachdem das neue Jahr soeben begonnen hat.

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Sie erwidert seinen Kuss. "Happy new year, Scott!"

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Colin bestaunt währenddessen etwas abseits das Feuerwerk.

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Weil doch ziemlich lange geschossen wird, findet er, dass es Zeit ist Jenna anzurufen.

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"Hey Jenna! Happy new year!" wünscht er seiner Freundin, als sie ran geht. ´Am liebsten würde er ihr gestehen, dass er nicht will, dass sie nach Litalien geht aber sie ahnt ja schließlich nicht, dass bald ein Brief ins Haus flattern wird, in dem steht, dass sie doch noch einen Studienplatz dort bekommt. Ohnehin muss er den Unwissenden spielen, um nicht aufzufliegen, dass er und schlussendlich Kaylyn das alles eingefädelt haben. Wenn er darüber nachdenkt würde er Jenna am liebsten gerade heraus fragen, warum es ihr leichter fällt, von ihm getrennt zu sein, als ihm. Es verletzt ihn mehr als er dachte und anstatt ihr das ehrlich zu sagen, flirtet er lieber in einer dummen Skihütte mit irgendwelchen Mädchen, die er sowieso nicht mehr sehen wird. Was ist er doch für ein Idiot und Feigling...schon wieder´

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In der Zwischenzeit beobachten nun Eve und Scott das Spektakel am Himmel.

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In der Nähe des Chalet´s bietet sich für Matt und Jaz ein ähnliches Bild. Gespannt warten sie noch auf das Feuerwerk.

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Und dann geht es los. In Zweisamkeit betrachten sie den bunten Nachthimmel.

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Das Krachen und Pfeifen wird langsam weniger. Das Feuerwerk neigt sich dem Ende zu. Nur die schwefelige Luft verrät noch in wenigen Minuten, dass es sich um die Silvesternacht handeln muss.

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Auch für Matt und Jaz sprühen die letzten Lichterfunken in der Nacht.

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Kapitel 120 A year has gone by


Wegen der Zeitverschiebung beginnt das neue Jahr für die restlichen Familienmitglieder, die wieder nach Hause gereist sind, etwas später.
Mandy und Jared sind zu Philipp und Gloria nach Evergreen Harbor gefahren, um endlich wieder ihre Enkelkinder zu sehen. Schließlich müssen ja auch hier noch nachträglich Geschenke vorbei gebracht werden.
Außerdem hatte Gloria Anfang Dezember Geburtstag. Somit gibt es einiges zu feiern. Philipp zündet nachdem gemeinsam gegessen wurde ein Feuerwerk. Da die Kinder das zuvor noch nie gesehen haben, hat Gloria die Zwillinge kurz vor Mitternacht geweckt.

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"Oh wie schön" staunen sie gemeinsam und vor allem die Kinder.

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"Das kommende Jahr kann nur besser werden!", meint Gloria zuversichtlich. Sie freut sich nun auf ihr Baby.

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"Happy new year! Ich liebe dich Gloria! Ich werde in der Arbeit kürzer treten, um dich noch mehr unterstützen zu können." verspricht Philipp seiner Frau.
Daraufhin küsst sie ihn innig und wünscht ihm auch ein frohes neues Jahr.

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Auch Philipps Eltern wünschen den beiden alles Gute für das kommende Jahr und gratulieren nochmals persönlich zum baldigen Nachwuchs.

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"Ich freue mich so für euch!" ist Jared stolz auf Philipp.
`Er ist ein viel besserer Vater als er es je war. Wie oft gab es früher Streit zwischen ihm und seinem heranwachsenden Sohn.´ erinnert sich Jared oft ungeduldig gewesen zu sein. `Zu viel Zeit hat er seiner Arbeit gewidmet. Dabei war das nie sein Plan vom Leben.´

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"Geht´s dir gut Dad? Ich finde du siehst echt fertig aus." wirkt Philipp besorgt. Für eine kurze Zeit war das Vater-Sohn Verhältnis etwas angespannt, als Philipp am schlimmsten Tag seines Lebens in Moonwood Lake auch noch erfahren musste, dass sein Vater eine Affäre hatte.

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"Ich finde ihr solltet hier wegziehen! Ist doch keine schöne Gegend hier für die Kinder so ein Frachthafen." rät Mandy, Gloria von Evergreen Harbor wegzugehen.
"Jared und ich überlegen auch, ob es nicht langsam Zeit wird, die Stadt und unsere Arbeit hinter uns zu lassen. Finanziell geht es uns gut und wir spielen mit den Gedanken nach Brindelton Bay zu ziehen. Geht doch mit, ist ja nicht so weit weg von hier! Sicher findet sich ein großes Haus mit genügend Schlafzimmern.", bemerkt die baldige Rentnerin nicht, wie Gloria sich mit der Idee gemeinsam unter einem Dach zu leben noch nicht anfreunden kann.

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Jared geht hinein ins Haus. "Ich hol mir jetzt erstmal nen Drink."
"Schon wieder?" fragt Mandy verwundert, weil sie doch zuvor soeben miteinander angestoßen haben. Weil sie aber mit Philipp über ihre Pläne bezüglich Brindelton Bay spricht, lässt sie ihren Mann ohne weiteren Kommentar ziehen.
"So und du bekommst jetzt erstmal eine neue Windel, Serena!" steigt Gloria ein unschöner Geruch in die Nase, als das kleine Mädchen vorbei läuft, um seinen Bruder zu umarmen.
"Igitt, Stinki." ruft der kleine Elliot, weil auch er die volle Windel riecht.
Der jungen Mutter kommt es gelegen, dass sie aus der Situation herauskommt, um über Mandy´s Vorhaben zu sprechen.

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In San Myshuno laufen Kaylyn und Henry zur selben Zeit noch durch den belebten Park, nachdem sie in einem schicken Restaurant zusammen gegessen haben.
Hand in Hand schlendern sie durch die Grünanlage. "Hast du eigentlich irgendwelche Vorsätze für´s neue Jahr?" möchte Henry interessiert wissen.
"Ja, ich möchte mehr mit dir verreisen und weniger arbeiten", hat sich Lyn das fest vorgenommen.

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"Und du?" sieht sie ihren Mann erwartungsvoll an.
"Nein, ich habe mir nichts vorgenommen. Aber natürlich hab ich nichts dagegen mehr Zeit mit dir zu verbringen." lächelt er.

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"Willst du dir da drüben noch deine geliebten Churros mit Schokoladensoße holen?" deutet Henry in Richtung eines der beliebten Essensstände.
"Heute nicht. Ich bin pappsatt!" legt sie die Hand auf ihren schlanken Bauch.
"Waass? Keine Schokolade mehr? Wer sind Sie und was haben Sie mit meiner Frau angestellt?" scherzt er, weil Lyn sonst schwer darauf verzichten kann.
Sie lachen gemeinsam, als sie plötzlich sagt: "Du bringst mich einfach immer zum Lachen. Deine Liebe fühlt sich an wie Ferien! Ich kümmere mich nicht um morgen oder gestern, wenn ich mit dir zusammen bin."

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Noch bevor Henry auf die schöne Liebeserklärung seiner Frau etwas antworten kann zischt ein Feuerwerkskörper hinauf zum Himmel.
Die Besucher des Parks zucken vor Schreck zusammen, als sie sich eine Sekunde später über ein Lichterspektakel erfreuen.
"Oh ein Feuerwerk!" erwartet Lyn gar nicht, dass Henry etwas auf ihre vorherigen Worte zurückgibt. Das tut er schließlich jeden Tag vor allem in Form von Taten, wenn er für sie nach einem stressigen Tag an der Uni ein Glas Rotwein und die besten Trüffelnudeln zum Abendessen serviert oder wenn er ihr ein Herz auf dem beschlagenen Spiegel im Badezimmer hinterlässt, ehe sie wenige Minuten später duschen geht.

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Sie schlendern gemeinsam weiter in Richtung ihres Apartments und beobachten dabei das Feuerwerk während es zu schneien beginnt.

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Zum selben Zeitpunkt sperren Zita und German die Haustür in New Crest auf, nachdem sie Bailee bei ihrem Vater Tyrell abgesetzt haben. Matt und Jaz haben angeboten, dass sie in ihrem Haus über Silvester bleiben könnten, da ihr Flug so spät erst ging. Viel zu anstrengend wäre es, wenn sie weiter nach Del Sol Valley reisen müssten. Außerdem würden sie so Silvester in einem Flugzeug verbringen.
Da sie drinnen auf einmal das Krachen des Feuerwerks hören, beschließen sie über die Terrasse wieder nach draußen zu gehen, ohne vorher ihre die Jacken überhaupt abgelegt zu haben.
"Happy new year!" wünschen sie sich einander.

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Arm in Arm stehen sie eine Zeit lang so da und blicken in den erleuchteten Nachthimmel.....

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......bis ihnen im verschneiten New Crest zu kalt wird und sie ins Haus zurückkehren.

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In Henford on Bagley ist es trüb an diesem Silvesterabend. Nadja und Judy haben es geschafft bis Mitternacht wach zu bleiben.
Auch Nico hat Zoe und Nikolaos ins Dorf mitbegleitet, um dort das Feuerwerk zu bestaunen.
Viel zu gefährlich wäre es auf dem Hof mit Böllern und anderem zu hantieren.
Die kleinen umarmen sich schon, obwohl es noch nicht ganz zwölf Uhr geschlagen hat.

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Doch dann ist es soweit und die farbenprächtigen Funken sprühen über den Dächern des Dorfes.
Die Leute jubeln und freuen sich, dass ein neues Jahr heranbricht.

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Nico und ein paar andere lassen auch Böller knallen oder zünden Funkenfontänen. Er bemerkt gar nicht, wie sich Kensley ihm nähert.

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Auch Nikolaos hat ein paar Feuerwerkskörper mitgebracht. Jeder im Dorf der wollte, hat etwas auf dem Marktplatz gezündet.

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Kensley stellt sich vor ihn. Noch immer hat Nico nicht gecheckt, dass sie direkt vor seiner Nase ist, weil er die Augen nach oben gerichtet hat.

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Nach Sekunden erst hat er kapiert, dass Kens da ist.
"Hi!" nimmt er sie ihn den Arm und wünscht ihr ein frohes neues Jahr.
"Dir auch!" drückt sie ihn fest an sich.

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Nikolaos ist nun zu Zoe und den Kindern rüber gewandert. Rauchschwaden und der Geruch von Schwefel haben sich auf dem Markplatz ausgebreitet.
Die zwei nehmen sich in den Arm und wünschen ebenso einander ein "Frohes neues Jahr!"

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Kapitel 121 Große, verantwortungsvolle Schwester

Bailee wurde am Silvesterabend von German und Zita bei ihrem leiblichen Vater in Willow Creek abgesetzt.
Kurz haben die Erwachsenen an der Tür besprochen, wann Tyrell das Kind zum Ferienende wieder in den Flieger setzt. Dann fuhren die zwei weiter nach New Crest.

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Die Haustüre wurde geschlossen, nachdem Bailee als letztes hineinhuscht, als sie zuvor ihren Eltern bei der Abfahrt noch gewunken hat.

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Sie entdeckt sofort den Kinderwagen und strahlt über das ganze Gesicht. Unbedingt will sie nun ihren Halbbruder, Charlie kennenlernen.

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Sofort trampelt sie die Treppe nach oben ins Zimmer.
"Oh wie süß!" , blickt sie in das Bettchen, in dem das Baby mit den kleinen Füßchen strampelt.

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Sie redet mit dem Knirps "Hallo, ich bin deine Schwester, Bailee!"

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"Darf ich ihn mal auf den Arm nehmen, Dad?" fragt sie euphorisch.
"Morgen. Es ist schon spät und wir sind alle froh, wenn Charlie ganz schnell wieder einschläft." , meint Tyrell.
Scheinbar bereitet der Krümel ihm und Fiona ohnehin oft genug schlaflose Nächte.

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"Ich will hier wohnen damit ich mit Charlie jeden Tag spielen kann. Ich bin auch ganz brav, versprochen", lässt die Freude über das Geschwisterchen sie alles andere vergessen.
Fiona und Tyrell sehen sich daraufhin an. Sie fänden es schön, wenn die Familie vereint wäre und Charlie seine große Schwester um sich hätte.

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Bailee setzt sich auf den Sessel, als wolle sie hier nicht mehr weggehen.
"Das muss ich erst mit deiner Mom besprechen. Aber das machen wir nach den Ferien." sagt Tyrell freundlich. ´Es freut ihn, dass seine Tochter diesen Wunsch äußert. Schließlich ist sie ja erst das zweite Mal da. Es ist aber als wäre sie schon immer hier gewesen.´

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Etwas später sieht Fiona nach ihrem Baby. "Du sitzt ja immer noch hier?"

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"Ja es ist einfach so süß ihm beim Schlafen zu zusehen. Ich hab mir schon immer ein Geschwisterchen gewünscht." gesteht das Kind.

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Bailee öffnet sich Fiona. "Jetzt fühl ich mich nicht mehr so alleine, weil ich einen Bruder hab."
"Fühlst du dich denn oft einsam?" will nun Fiona wissen. Sie ist erstaunt, dass das Mädchen sich ihr so offen anvertraut.

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"Ja manchmal schon. Mommy und Dad... also German, arbeiten viel. ´Sonst kommen wir nicht um die Runden´, sagen sie immer. Ich bin dann oft allein zu Haus. Vor allem, wenn Mommy zu irgendwelchen doofen Castings für Filme läuft, die eh nie ins Kino kommen." lamentiert Bailee und trotzdem lächelt sie dabei.

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"Ja das ist natürlich nicht so schön. Da hast du Recht.", überlegt Fiona bereits wie es wäre, wenn Bailee hier zur Schule ginge und sie ihr morgens die Pausenbrote schmieren würde.
Sie kann sich mit dem Gedanken immer mehr anfreunden.

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Kurze Zeit später bringt sie Bailee noch ins Bett. "So Schlafenszeit! Gute Nacht!" guckt sie nochmal durch den Türspalt, um dann im Haus die Lichter auszumachen.

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Am nächsten Morgen sitzen Bailee und ihre Vater am Frühstückstisch, während Fiona Toast in der Küche zubereitet.

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"Ich muss leider noch ins Büro. Aber ich verspreche dir, dass ich bald wieder da bin." erklärt Tyrell seiner Tochter.
"Och nö.....Ich dachte wir machen was tolles zusammen. Mit dem neuen Schlitten fahren oder so. Das haben Mom, German und ich in den Alpen auch gemacht." schwärmt Bailee und ist gleichzeitig enttäuscht, dass ihr Vater weg muss.

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Es ist bereits 19:15 Uhr und Tyrell ist immer noch nicht von der Arbeit zurück. Fiona konnte sich mit Bailee nicht großartig beschäftigen, da Charlie auf Grund von Blähungen den ganzen Tag wie am Spieß geschrien hat. Bailee hat den halben Tag ferngesehen, in ihr Malbuch gekritzelt oder sich einfach nur gelangweilt. Nach dem Abendessen, beschließt sie mit ihrem Schlitten, den sie nachträglich von Tyrell und Fiona zu Weihnachten geschenkt bekommen hat, raus zu gehen. In ihrer Fantasie stellt sie sich vor ein ungezähmtes Pferd zu sein, welches eben vor einen Schlitten gespannt wurde. Sie rennt wild im Garten rum und wirbelt dabei den Schlitten hinter sich her. Versehentlich lässt sie die Schnur los und das Ding rutscht über den Schnee in den Pool. `Mist, wie soll sie denn den jetzt da wieder raus bekommen?"

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Sie sieht sich nach einem Stock oder ähnlichem um, damit sie den Schlitten wieder zu sich heran ziehen kann.
Aber es scheint nichts geeignetes da zu sein. Sie beugt sich über das Wasser, erreicht den Schlitten aber einfach nicht.
In der Einfahrt vor dem Haus hört sie wie ein Auto heranfährt. ´Das muss ihr Dad sein´

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`Vielleicht klappt es ja, wenn sie ihn mit einem Bein versucht heranzuholen.´ überlegt sie auf einem Fuß stehend während sie mit dem anderen das blöde Ding nur antippt.
Plötzlich rutscht sie aus und fällt in das eiskalte Wasser.

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Wie es der Zufall will, wollte Fiona ohnehin gerade nach Bailee sehen. Sie schreit und erstarrt als sie das Mädchen im Pool entdeckt. "Oh mein Gott!"

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Tyrell kommt aus der Haustür gestürmt. Ohne zu überlegen springt er selbst in das eisige Nass.
Er muss Fiona schreien gehört haben, als er seine Jacke in der Garderobe aufhängt hat.
Bailee hat einen Kälteschock und droht unterzugehen.

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Zitternd vor Schreck und weil es so kalt ist, schiebt Tyrell sein Kind über den Beckenrand aus dem Wasser. Erst dann klettert er über die Poolleiter heraus.

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Bailee beginnt zu weinen. Ihr ganzer Körper bebt, als sie im Schnee kniet.
´Das hätte bitter enden können.´ schießen dem Vater wie auch seiner Frau Tränen in die Augen.
Fiona hat ein schlechtes Gewissen, weil sie in der Abwesenheit ihres Mannes nicht genügend auf Bailee aufgepasst hat.
Sofort tragen sie das Kind ins Warme nach drinnen.

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Es hat eine Weile gedauert bis sich Bailee beruhigte, die sich nun vor dem Kamin aufwärmt, während ihr Fiona einen Kakao macht.

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´Bestimmt wird sie jetzt nach Hause geschickt´ ist sich Bailee sicher. Niedergeschlagen setzt sie sich auf einen der Sessel und beobachtet das Feuer.

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Fiona bringt Tyrell´s Tochter das Heißgetränk aus der Küche. Sie hat sogar ein Marshmallow Gesicht in die Tasse gezaubert.
"Du hast uns einen großen Schrecken eingejagt!" wirkt sie immer noch angespannt.
"Ich weiß, tut mir leid!" entschuldigt sich Bailee.
"Du brauchst dich nicht zu entschuldigen. Es war ein Unfall. Aber du darfst so etwas leichtsinniges nicht mehr machen. Wir erzählen deiner Mommy am besten nicht, was passiert ist. Außerdem wenn du hier wohnen willst musst du doch langsam eine große, verantwortungsvolle Schwester für Charlie sein. Wir können nicht immer ein Auge auf dich haben, weißt du? Am besten wir vergessen das Ganze schnell" sagt Fiona freundlich und dennoch etwas vorwurfsvoll während Tyrell sich im Bad noch immer die nassen Kleider vom Leib holt.

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Kapitel 122 Nicht so viel rosa


Es ist Anfang Januar. Die meisten haben noch Urlaub und die Schulpflichtigen genießen ihre Ferien.
Scott hat vor Eve das neue gemeinsame zu Hause zu zeigen. Zumindest ist es ein Zuhause für ihn, wann immer er hier bei ihr sein kann.
Die Sonne lockt die Menschen in New Crest nach draußen. Es ist klirrend kalt und die Luft ist trocken, als die beiden das Haus verlassen.

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"Hey wo willst du denn hin?" möchte sie wissen, als er am Carport vorbei marschiert.
"Wir brauchen das Auto nicht, Eve!" geht er einfach voran.
"Willst du damit sagen unsere neue Wohnung ist hier in der Nähe?", vermutete sie eher eine zwanzigminütige Fahrt durch den Verkehr machen zu müssen. Damit hat sie nun gar nicht gerechnet.

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Weil er zielgerichtet weiter geht, läuft sie ihm nach. "Warte doch mal!"
"Komm Babe!" fasst er ihre Hand.

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´Sie ist so aufgeregt, denn dass er und sie gerade auf dem Weg zu ihrer gemeinsamen Wohnung sein würden, hätte sie wie so vieles vor ein paar Wochen noch nicht zu träumen gewagt.´

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Sie grinst vor sich hin "Jetzt bin ich total neugierig!"
"Du bist ja hippeliger als ein Kind, das auf Väterchen Frost wartet.... Es ist nur eine Wohnung" lacht er.
"Nein, es ist nicht nur eine Wohnung, sondern unsere!" schenkt sie ihm einen verliebten Blick von der Seite.

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Eine Weile stapfen sie durch den Schnee, plaudern und lachen miteinander.
Um die Zeit zu vertreiben, erzählen sie sich Erinnerungen aus ihrer Kindheit.
"Einmal hab ich Owen einen Kaugummi in die Haare geklebt. Ich weiß noch, wie er sich das Stück mit der Schere herausgeschnitten hat, damit es nicht auffällt und ich keinen Ärger bekomme. Das war sonntags bevor wir in die Kirche mussten. Unsere Mom ist ausgeflippt deswegen, als sein Haarschnitt dann doch schräger aussah, als wir es als Kinder damals empfanden. Ich war sieben oder acht und er zehn oder schon elf. Ich weiß es nicht mehr genau. Wir haben generell viel Blödsinn angestellt. Er hat meistens die Schuld auf sich genommen, wenn wir erwischt wurden. Ich weiß bis heute nicht warum" erinnert sich Scott, als er und sein Bruder noch ´Brüder´ waren.

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"Babe wir sind da!" zieht er die Schlüssel aus seiner Jackentasche.
"Das ist es?", fragt sie positiv überrascht. Das Apartment liegt an der selben Straße, an welcher sie mit Owen gewohnt hat. Allerdings ist die Straße sehr lange und es reihen sich einige Häuser daran `Sie wird ihm schon nicht dauernd über den Weg laufen. Obwohl sie Tofu, ihren Hund so gerne wieder sehen würde´

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Scott sperrt die Tür auf. "Unseres ist das untere Apartment. Es gibt noch eines oben drüber."

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Die zwei stehen nun im Hausgang.
"Eve, ich wollte dir nur sagen, du solltest bitte nicht zu hohe Erwartungen haben. Ich hoffe einfach, es gefällt dir und du fühlst dich wohl." ist er nun doch etwas nervös.
"Ich liebe dich Scott, ich brauche doch den ganzen Luxus, den wir zu Hause haben nicht, solange ich bei dir sein kann." beruhigt sie ihn.

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Die zwei sehen sich um. Eve weiß, dass auch ein solches Apartment ohne Garten in New Crest teuer genug sein dürfte.
"Auf die Schnelle konnte ich nichts mit Garten oder Balkon finden!" , kann er wohl ihre Gedanken lesen. "Es ist nur zur Miete und wird sicher nichts für immer sein. Das Gute ist doch, du kannst jederzeit zu deiner Familie gehen. Dann bleibst du nicht alleine zurück, wenn ich nicht da bin."
Eve bekommt ein schlechtes Gewissen ´Dafür hat er extra eines seiner Apartments in Lebraska verkauft. Das bedeutet, dass er jeden Tag den weiten Weg von seiner Arbeitsstätte in der Stadt nach Kearney zurück fahren muss. Und das nur, damit sie in der Nähe ihrer Familie und Freunde bleiben kann´

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Sie sieht sich weiter im Schlafzimmer um, und schenkt ihm ein Lächeln, als er sie beobachtet, wie sie die Wohnung begutachtet.

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Sie sieht aus dem Fenster und blickt auf das kleine Waldstück.
"Tja sind eben keine endlos weiten Maisfelder!" scherzt Scott, obwohl er den Ausblick auf die Bäume sehr schätzt. Oft bezeichnet er die Landschaft in Lebraska als Ödnis, aber es ist nun mal seine Heimat, die er dennoch liebt.

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Zum Schluss zeigt er ihr noch das Badezimmer ehe sie wieder zum Hauptwohnbereich zurückkehren.

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"Die Wohnung ist schön. Dass du das alles ohne mein Wissen organisiert hast während du noch im Homeoffice arbeiten musstest." fühlt sie sich plötzlich wie ein verwöhntes Gör, weil sie vermutlich die Zeit mit Christmas shopping verbracht hat, da sie krankgeschrieben war.

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"Dann ist es also okay?" will er letztendlich von ihr wissen.
"Okay?? Es ist mehr als das.....Scott ich weiß gar nicht mehr was ich sagen soll." ist sie von ihrem Glück mit ihm zusammen zu sein, überwältigt.
"Du könntest sagen `Scott, du bist der beste´ oder ´Ich liebe dich´ Das kann ich nämlich nicht oft genug aus deinem hübschen Mund hören." schmunzelt er.

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"Ich liebe dich. Ich...." verändert sich plötzlich Eve´s Gesichtsausdruck und ihr Lächeln verschwindet.

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"Eve, was ist?" versucht er ihrem ausweichenden Blick zu folgen.
"Ich ähm....wollte....", drückt sie herum.

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"Eve, ich kenne dich mittlerweile. Du traust dich irgendwas nicht auszusprechen. Aber du kannst es mir sagen" sieht er ihr geduldig in die Augen.

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"Also gut! Ich wollte dir an den Feiertagen schon sagen, dass ich meinen Job kündigen will ....naja du weißt schon....wegen dem dummen Kuss." , gibt sie nun endlich preis.

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Sie sucht bereits nach einer ersten Reaktion in Scott´s Gesichtsausdruck bevor sie weiterspricht "Aber dann hast du mir den Schlüssel geschenkt und das ändert für mich wiederum alles. Du kannst doch nicht alleine für die ganzen Kosten aufkommen bis ich eine neue Stelle gefunden habe. Dabei würde mich einfach ein schlechtes Gewissen plagen, verstehst du?"

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"Vielleicht sollte ich doch erstmal bei der Firma bleiben?" schlägt sie vorsichtig vor und hofft, dass Scott deswegen nicht sauer wird, weil er verletzt darüber sein könnte.

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Er schüttelt den Kopf und lacht dabei bitter. "Jetzt willst du nicht kündigen, weil ich uns die Wohnung besorgt habe? Das darf doch alles nicht wahr sein."
Eve schließt ihre Augen. ´Oh nein, er reagiert verärgert´

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"Versteh mich nicht falsch! Die Entscheidung darüber muss ich ohnehin dir überlassen, aber dass ausgerechnet unsere einzige Möglichkeit zusammen zu leben nun der Grund dafür sein soll, dass du bei f*cking
P. Ross weiter arbeiten willst, f*ckt mich gerade richtig ab, Eve!" kann Scott nur noch darüber fluchen.
Eine Weile starrt er schweigend zum Fenster hinaus, ehe er sich wieder besinnt.

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"Und du wolltest ursprünglich wirklich kündigen?" sieht er sie nun wieder mit weicherer Mimik an.
Eve nickt ehrlich.
"Du musst wegen des Geldes kein schlechtes Gewissen haben. Ich hab dir angeboten hier zu wohnen und hab nicht verlangt, dass du hiermit irgendwelche Verpflichtungen hast. Natürlich bin ich froh, wenn du die Möglichkeit hast, etwas beizusteuern, aber so war das nicht gedacht." , hofft er dass sie sich einen neuen Job sucht.

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"Und jetzt will ich mir den Moment nicht versauen lassen, wenn ich, Scott Dickens, so wahr ich hier stehe mit meinem Mädchen eine Wohnung beziehe.", packt er Eve an den Beinen, um sie überschwänglich hoch zu heben. Erschrocken darüber gibt sie einen quietschenden Laut von sich, ehe sich Scott´s und ihre Küsse von sanften zu intensiveren entwickeln.

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Fast hektisch manövriert er sie nun zur Küchenzeile hinüber, nachdem sie sich gegenseitig aus ihren Jacken geschält haben.
"Sag mir, dass du mich liebst!" haucht Eve, als er sie küsst und ihr den Rock etwas nach oben schiebt.
"Ich liebe dich" sagt er sanft.

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Etwas später sitzen die zwei auf dem Küchenboden ihres neuen Apartments.
"Musst du wirklich morgen nach Hause fliegen?" ist Eve mehr als traurig darüber.
"Leider, Babe! Mein Urlaub ist vorüber und auf lange Sicht kann ich nicht nur im Homeoffice sitzen.", nimmt er sie noch fester in den Arm. "Du kannst die Wohnung übrigens einrichten, wie du möchtest! Überlass ich dir!"
"Okay" seufzt sie.

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"Eve?" spricht Scott.
"Hmm?" wirkt sie nachdenklich.
"Aber bitte nicht so viel rosa, wie in deinem Zimmer!" scherzt er, um sie aufzuheitern.
"Sehr witzig!", kann Eve nicht wirklich lachen, weil sie bald alleine sein wird.

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Kapitel 123 How will i know?


Die Ferien neigen sich langsam dem Ende zu. Der Januar zeigt sich bisher von seiner sonnigen Seite auch wenn es nach wie vor eiskalt draußen ist.
Der Schnee dämpft die Geräusche der Stadt. Lediglich die Kinder in der Nachbarschaft sind zu hören, die auf dem Eis Schlittschuhlaufen oder Eishockey spielen.

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Es ist noch früh am Morgen, als Colin auf dem Weg zu Jenna ist. Er hat sie nicht mehr gesehen, seit dem Tag als er sie vor ihrem Vater beschützt hatte.
Ihre Eltern sind für ein paar Tage nach Litalien gereist, um dort Verwandte zu besuchen. Überraschenderweise ist ihr Vater nicht ausgeflippt, als Jenna protestierte, nicht mitfahren zu wollen.
Ohnehin ist dieser seit dem Vorfall ´ruhiger´ geworden. Laut Jenna waren die Feiertage sogar recht harmonisch bei ihnen zu Hause.

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Colin´s Telefon läutet auf dem Weg zu seinem Wagen. Es ist Kaylyn.
"Hey Lyn, alles klar?" fragt er seine Schwester.
"Hallo Brüderchen! Ja und bei dir?" trällert sie ins Telefon.
Colin: "Sowieso!"
Lyn: "Schön! Ich ruf an, weil ich dir sagen wollte, dass ich Erfolg hatte."
Er lacht: "Du und erfolglos? Das gäbe es auch gar nicht."
"Du Dummerchen! Es geht um Jenna! Die Universität von Britechester und das Foxbury Institut haben ihr ein Stipendium und einen freien Studienplatz gewährt. Da war ich mir ziemlich sicher, dass das klappt.
Aber jetzt halt dich fest! Auch die Music Academy in Tartosa hat ihr eine Zusage gesendet." klingt Lyn stolz auf ihr diplomatisches Geschick.

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"Damn, props to you! Ich wusste du kriegst das hin, Lyn! ... Danke, ehrlich! Ich bin eh grad auf dem Weg zu ihr. " freut sich Colin, dass das Geplante aufgeht.
"Okay muss Schluss machen! Mach´s gut Colin!" verabschiedet sich Lyn.
"Du auch! Bis dann!" legt er daraufhin auf.
`Die Tage sind gezählt, an denen Jenna Obstkisten im Laden ihres undankbaren Vaters einräumen muss. Sie hat es verdient aus diesem Bezirk....aus diesem Loch rauszukommen, auch wenn das heißt, dass sie für längere Zeit fort geht.´ schmerzt letzterer Gedanke Colin.

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Ungeniert spaziert er durch die Haustüre, als Jenna den Türöffner betätigt. `Dieses Mal besteht wenigstens keine Gefahr, dass ihre Eltern doch wieder wie aus dem nichts auftauchen. Dafür ist Litalien zu weit weg. Sollen sie doch ruhig öfter verreisen. Wahrscheinlich war Mr. Russo nur deshalb gnädig, als Jenna nicht mitkommen wollte, weil die Flugtickets so teuer sind.´ ächzt Colin im Stillen.

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In dem er immer eine Stufe auslässt, sprintet er die knarzige Treppe hinauf.
´Bisher hat sich noch kein Hausbewohner deswegen beschwert. Oft ist er ja ohnehin nicht hier´ überlegt er.

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Als er oben ankommt, öffnet ihm Jenna die Tür. Sie strahlt. `Sie ist so unfassbar süß! Warum hat er das früher nie gesehen. Er muss wirklich blind gewesen sein. Und klar waren die Mädchen in der Skihütte heiß, aber Jenna löst in ihm irgendwie diesen Beschützerinstinkt aus. Außerdem findet er es se*y, wenn sie die richtige Antwort oder Lösung kennt, weil er sich bei etwas täuscht. Can´t help.´ schlägt sein Herz für sie.

"Hi Sweetie!" begrüßt er sie lächelnd, als er die Tür hinter sich schließt.

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"Hi" überfällt sie ihn sofort mit einem innigen Kuss.

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´Er wollte schon fast etwas sagen, wie ´lass mich doch erst mal rein kommen´ aber zum Teufel, warum sollte er?´

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Langsam löst sie sich von seinen Lippen, als würde ein Kleber sie beide zusammen halten wollen.
"Oh Colin! Ich hab so tolle Neuigkeiten! Es ist ein Wunder geschehen!" zittert ihre Stimme vor Freude und Aufregung.
"Echt? Was denn?" spielt er den Unwissenden.

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"Sie geben mir doch ein Stipendium. Ich kann auf die Music Academy nach Tartosa! Hörst du?" drückt sie sich an ihn, während ihr nun Freudentränen über´s Gesicht rollen.
"Wirklich? Das ist...toll!" wird ihm schmerzlich klar, dass sie sich für´s Ausland entschieden hat, anstatt bei ihm in der Nähe zu bleiben.

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"Ich liebe dich, Colin! Du hast immer an mich geglaubt. Ich habe so oft an meinen Leistungen und Fähigkeiten gezweifelt. Du hattest Recht, ich bin gescheit genug und schaffe das!" gibt sie stolz von sich.
Leise spricht er zu ihr "Hab ich dir doch immer gesagt, du bist klug genug."
`Sh*t, hat er vielleicht doch etwas falsches getan?´

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"Ich bin so glücklich!" wiederholt sie mehrmals, als sie kurz darauf in ihr Zimmer gehen. Sie tauschen nachträglich ihre Weihnachtsgeschenke aus. Lustigerweise haben sie sich beide Konzertkarten unterschiedlicher Bands geschenkt.
Eine Weile reden die zwei, über das was sie an den Feiertagen erlebt haben. Colin versucht den Gedanken beiseite zu schieben, dass Jenna nach der Highschool nicht mehr in den Staaten sein wird und dass ihn sein Vater nach den Ferien nach Windenburg verbannt.
`Will sie dann überhaupt noch mit ihm zusammen sein nach der Highschool? Wie soll das auf Dauer mit den beiden funktionieren? Hat sie keine Bedenken, dass er deswegen Schluss machen könnte? Vielleicht hat sie aber genau wie er Angst davor, was in Zukunft sein wird und verdrängt es daher. Sollte er das Thema nicht trotzdem endlich mal ansprechen? Warum ist er, was sie betrifft auf einmal zum Feigling mutiert´
Um sich auf etwas anderes zu konzentrieren, schlägt Colin vor seine Gitarre aus dem Wagen zu holen.

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Als er wieder oben bei ihr ist, kommt ihm plötzlich eine Idee. "Weißt du was richtig cool wäre, Jen? Wenn wir unsere Music Sessions auf SimTube reinstellen. Die Leute müssen dich einfach singen hören! Du hast so eine Hammer Stimme!"
"Was, wirklich? Meinst du das ernst?" hält sie verlegen ihre Hand vor den Mund.
"Ja, ich hab jetzt nicht das nötige Equipment, wie Mikrofon und so dabei, aber wir können es ja einfach mal auf Video aufnehmen." schlägt er vor.
"Oookay, wenn du meinst." ist sie noch etwas verunsichert.

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Colin stimmt seine Gitarre. "Was möchtest du singen?"
"Hmm, weiß nicht!" überlegt sie noch immer unsicher.
"Komm schon Jenna, nicht so schüchtern!" gibt er ihr einen Ruck.
"`Time after Time´ von Cyndi Lauper vielleicht?" meint sie nun.
Er nickt zustimmend und beginnt langsam die ersten Töne zu spielen.

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"Bist du bereit?" fragt er damit sie den richtigen Moment für den Einstieg findet.
Sie nickt.

´Lying in my bed, i hear the clock tick and think of you
Caught up in circles
Confusion is nothing new
Flashback, warm nights
Almost left behind
Suitcases of memories
Time after....


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...Sometimes you picture me
I´m walking too far ahead
Your´re calling to me, I can´t hear
What you´ve said
Then you say, "go slow"
And i fall behind
The second hand undwinds

If you´re lost you can look and you will find me
Time after time
If you fall, I will catch you, I´ll be waiting
Time after time....


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....Time after time´

Als der letzte Ton auf der Gitarre ausklingt, sieht Colin seine Freundin an. "Das war echt schön, Jenna"
Eine Zeit lang machen die beiden noch etwas Musik, ehe er die Aufnahmen beendet und die Gitarre zur Seite stellt.
Jenna streckt nun die Hand nach ihm aus und er lässt sich auf dem rollenden Bürostuhl zu ihr herüber ziehen, während er mit den Füßen etwas nachhilft.

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Er beugt sich über sie und lässt sich auf die Wandseite des Bettes fallen.
"Ich hab dich sehr vermisst!" haucht sie, als sie sich an ihn schmiegt. Jenna ist mittlerweile viel selbstbewusster geworden, was Colin wiederum genießt, dennoch macht es ihn nervös. `Holy sh*t, noch etwas was er an ihr se*y findet´

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"Ich dich auch!" beschleunigt sich sein Herzschlag. Gleichzeitig erklärt er ihr, dass er nichts dabei hätte. Bevor das ganze noch zu heiß für ihn wird.
Etwas enttäuscht versteht sie sofort was er meint.

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Dennoch knutschen die beiden gefühlt den ganzen, und mittlerweile herangebrochenen Nachmittag herum.

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Nachdem sich ihre Münder irgendwann voneinander trennen können, reden sie stundenlang über dies und jenes.

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"Jenna ich muss dir noch was sagen!" meint Colin nun.
"Was denn?" will sie neugierig wissen.
"Die ganzen Vorfälle, die in dem letzten halben Jahr passiert sind, haben meinen Dad zum Entschluss gebracht, dass es wohl gut für mich wäre, wenn ich ein paar Austauschmonate in Windenburg verbringe. Ich solle mich wieder auf die Musik konzentrieren, meinte er. Das mit deinem Vater, hat wohl das Fass endgültig zum Überlaufen gebracht. Verstehst du? Außerdem streichen meine Eltern mir mein komplettes Geld, wenn ich nicht gehe. Ich müsste meinen Wagen abgeben und und und..... Es läuft einfach nach dem Motto Solange du unter meinem Dach wohnst, wird nach unseren Regeln gespielt.
"
Wasss? Wann?" richtet sich Jenna nun erschrocken auf.
Jetzt setzt sich auch Colin auf "Schon nach den Ferien!"

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"Ich weiß, Sweetie! Richtiger Mist ist das!" merkt er, dass es Jenna wirklich trifft.
"Toll! Ich hatte heute so einen guten Tag, und dann diese Neuigkeit! schmollt sie.
"Ich freu mich wirklich sehr für dich Jenna, dass du die Zusage bekommen hast." meint Colin ehrlich, auch wenn es ihm Bedenken bereitet, was aus ihnen wird, wenn sie weg ist.
"Stell dir nur vor, die hätten mich nicht genommen. Was wäre aus meinem Leben geworden?" starrt sie geradeaus.
"Dann hättest du ja immer noch auf die Britechester oder das Foxbury Institut gehen können." wäre ihm das insgeheim lieber.
Kurze Zeit liegen die beiden einfach nur neben einander, während Colin ihr den Arm streichelt. Doch dann runzelt Jenna die Stirn und plötzlich sieht sie ihn an. "Woher weißt du, dass ich von der Britechester und dem Foxbury Institut ebenso eine Zusage bekommen habe? Das hab ich dir nicht erzählt!"
`Oh scheiße, hat er sich gerade verraten?´ "Ich ähm....Jenna, ich...." `Warum fällt ihm denn jetzt nichts ein?´ gerät er ins Schwitzen.

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Sie springt vom Bett auf! "Sag mir bitte nicht, dass du dahinter steckst! Bitte sag mir nicht, dass du irgendwie dahinter steckst!" fleht sie ihn fast darum an, dass er nichts damit zu tun hat.
Colin schiebt sich vom Bett hervor, doch ehe er etwas sagen kann, überlegt sie weiter und sagt dann: "Ich hatte mich schon gewundert, warum mir das Foxbury Institut eine Zusage sendet. Ich habe mich dort nie beworben. Ich dachte es sei vielleicht ein Irrtum!"

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`Sh*t, sh*t, sh*t! Warum fällt ihm denn nichts ein! Es hilft alles nichts, jetzt muss er was sagen. Am besten die Wahrheit?´
"Wäre es denn schlimm, wenn ich etwas nachgeholfen hätte?" -`Ja wäre es für sie, weiß er es doch selbst`
"Du hast wasss? ....Was genau hast du getan?", will sie aufgebracht wissen.
Er erklärt ihr, dass seine Schwester Lyn, Professorin am Foxbury Institut, sowie eine renommierte Wissenschaftlerin und Ingenieurin ist. Sie hat eben Einfluss und kann ihre Beziehungen spielen lassen.
"Sie hat ein gutes Wort für dich eingelegt, na und?" gibt Colin nun zu.
"Deine Schwester, Lyn kennt mich doch nicht einmal! Außerdem ist sowas nicht fair gegenüber anderen! Ihr Reichen, meint doch ihr könnt euch die Welt so basteln, wie es für euch richtig erscheint!" steigert sich Jenna´s Wut.

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"Jenna, ich will einfach dass du hier rauskommst aus dieser Perspektivlosigkeit. Das ist doch kein Leben unter diesem Dach mit deinem Vater, der dich schlägt, wenn ihm was nicht passt! Du bist wahnsinnig klug, aber deine Leistungen haben offensichtlich nicht ausgereicht! Du konntest dich wegen dem schei* Laden da unten einfach nicht genügend auf die Prüfungen und Tests vorbereiten - DAS ist nicht fair!" rechtfertigt er sein Zutun.

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"Colin, du hast mich belogen! Du hast mir gesagt ´ich schaffe das´ ! Ich dachte du glaubst an mich! Das war alles nur gelogen! Wie soll ich dir denn je wieder etwas glauben oder dir vertrauen?" verfinstert sich ihre Miene.

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Resigniert sitzt er noch immer auf dem Bett. `F*ck! Sie hat nicht unrecht!´
Jenna´s Wut verwandelt sich nun in unsägliche Traurigkeit. Das Gesagte, geht ihr selbst noch mal durch den Kopf `Wie kann sie ihm denn je wieder vertrauen? Seine Worte, wie klug sie doch sei, bedeuten nichts, denn sie weiß ja nicht einmal, ob sie wahr sind.´

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Bitterlich fängt sie an zu weinen.
"Jenna, es tut mir leid! Ich wollte dir doch nur helfen! Aber deine Noten...ich meine...." weiß er nicht, wie er das formulieren soll.
"Lügst du mich auch an, wenn du mir sagst dass ich klug und gescheit bin?" schluchzt sie in ihre Hände.
"Was?.... Nein!.. Ich....Jenna, ich lüg dich doch deswegen nicht an! Ich mag das an dir. Was glaubst du, warum ich mich in dich verschossen habe?" versucht er verzweifelt die Wogen wieder zu glätten
"Sicher, nicht weil ich das beliebteste Mädchen der Schule oder so hübsch wie Ava bin. Für dich war ich doch nur Luft vorher! Lügst du auch, wenn du mir sagst wie schön ich bin? " fließen neue Tränen aus ihren Augen.
"Du bist schön!....Wunderschön! Was soll das denn jetzt? Ja, ich sehe dich jetzt mit anderen Augen als früher. Aber ich war ein Idiot und scheinbar blind" gibt er zu.

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"Aber, dass Melanie dich angerufen hat, hast du mir verschwiegen! Gilt das nicht auch als Lüge!" schreit sie ihn an und knallt ihm deswegen eine.

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Wegen der Ohrfeige, die mehr emotional als körperlich schmerzt und den Worten, die aus ihr herauskamen, reißt Colin erschrocken seine Augen auf.

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"Wow, der Apfel fällt wohl nicht weit vom Stamm, was?!" ist er enttäuscht von Jenna und ihrem körperlichen Wutausbruch.

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"Du hast mein Telefon genommen!? Anscheinend hast du mir ja vorher schon nicht vertraut! Außerdem bin ich bei dem Anruf von Melanie nicht ran gegangen......Ich wollte dir nur helfen, Jenna aber dir ist nicht zu helfen!" verfinstert sich nun seine Miene.

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"Colin.....es tut mir leid! entschuldigt sie sich sofort für die Ohrfeige. Sie ist selbst von sich erschrocken. Zudem versucht sie die Dinge richtig zu stellen "So war das nicht mit dem Handy!"
"Nein....Lass es einfach Jenna!" , deutet er ihr an, dass sie ihn nicht aufzuhalten versuchen braucht, als er Richtung Tür geht.

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`F*ck! Warum hat er den Anruf von Melanie nicht aus der Liste gelöscht.´

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Jenna streckt die Hand nach Colin aus, aber sie bekommt kein Wort heraus, als er die Tür öffnet ohne sich umzudrehen.

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`Bitte bleib...Bitte bleib...Bitte bleib!´ schafft sie es nicht die Worte wirklich auszusprechen, da sie kaum atmen kann.

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Und dann schließt er die Tür hinter sich, als er selbst mit seinen Emotionen kämpfen muss.

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Jenna rennt ihm nach, doch als sie hört, wie auch die Eingangstür ins Schloss fällt, bricht sie vor der Tür ihres Zimmers bereits heulend zusammen.
Wütend über sich selbst knallt sie einen herumliegenden Hausschuh knapp an ihrem Radio vorbei, aus dem Sam Smith´s - ´How will I know´ läuft.
`Jetzt gehört sie wohl auch zu diesen Mädchen, welche sie schon in der Vergangenheit wegen Colin auf der Schultoilette hat weinen hören´

´Oh, it´s you I know, you´re the one I dream of
Look into my eyes, take me to the clouds above
Oh, I lose control, can´t seem to get enough
When I wake from dreaming, tell me, is it really love?

How will i know if you really love me?
I say a prayer with every heart beat
I fall in love whenever we meet
I´m asking you what you know about these things
How will i know if you´re thinking of me?
I try to phone but I´m too shy, can´t speak
Falling in love is so bittersweet
This love is strong, why do i feel weak?

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Kapitel 124 Candlelight


Zum Abschluss der Ferien schmeißt Nico noch eine Feier in der Partyscheune. Die Teens in der Umgebung lieben seine Feten.
Nico genießt dadurch einen guten Ruf bei seinen Mitschülern und den Jugendlichen in der Umgebung.
Es ist kalt draußen, aber durch aufgestellte Heizkörper im Inneren, lässt es sich ganz ordentlich feiern.

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Viele seiner Freunde freuen sich, wenn sie ihm beim Organisieren der Feten helfen dürfen. So hat Nico oft selbst gar nicht mehr so viel zu tun.
Er stellt die Scheune zur Verfügung, besorgt alles nötige und seine Kumpels kümmern sich um den Ausschank an der Bar oder sorgen für gute Mucke, da ist es nicht verwunderlich, dass er manchmal erst später auf seiner eigenen Party erscheint.

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Kurz checkt er die Lage ab und hält nach Kensley Ausschau, ob sie denn auch schon da ist.

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Die Fete ist in vollem Gange und die aufgelegte Musik scheint bei den Teens gut anzukommen.
"Hi Nico!" begrüßt ihn eine Mitschülerin, Lizzy. Doch er ist abgelenkt, weil er das Fass ansticht.

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Er füllt ein paar Becher und ruft in die Menge, dass man sich bedienen dürfe, ehe er sich selbst ein Getränk greift.
Mittlerweile sind seine engsten Freunde, Joey, Maxwell und Bernard aufgetaucht und auch Kensley ist nun erschienen.

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Es wird gefeiert, getanzt und getrunken. Nachdem Kensley eine ganze Weile mit ihren Freundinnen plauderte, kommt sie zu Nico herüber.
"Ich dachte schon, du kommst gar nicht mehr zu mir!" sagt Nico gespielt beleidigt.
"Ach komm!" lächelt sie beschwichtigend. "Ich muss dir übrigens noch etwas sagen" fügt sie geheimnistuerisch hinzu.

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Jetzt kommt auch Maxwell hinzu. "Hey Leute!" , grüßt er die beiden, während er gleichzeitig ein Mädchen beobachtet, welches nicht mehr ganz nüchtern zu sein scheint.
"Nico, möchtest du kurz mit mir raus gehen?" fragt Kens, weil sie sich von Maxwell unterbrochen fühlt.
"Was willst du denn jetzt draußen? Es ist A****kalt!" , erinnert Nico sie daran, dass es Winter ist.
"Das sag ich dir, wenn du mitkommst!" schielt sie zu Maxwell hinüber, um ihrem Freund zu verdeutlichen, dass sie ihm etwas sagen möchte, ohne dem Beisein, seines Kumpels.

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"Hey, wer ist das Mädchen, das dort mit dem Kopf auf dem Tresen liegt? Warum kümmert sich niemand um sie!" möchte Maxwell erfahren.
"Keine Ahnung, aber vielleicht sollte sie jemand nach Hause bringen bevor sie hier alles voll reihert." blickt sich Nico zur Bar um.
"Kannst du sie aufwecken und nach Hause fahren? Du hast noch nichts getrunken!", bittet er seinen Kumpel noch.
"Was ist? Kommst du jetzt mit raus?" hat Kensley das Gefühl, dass sich ihr Freund nun wieder auf sie konzentriert.
"Ja, schon gut! Ich komme ja." lacht Nico wegen Kens Ungeduld.

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In der Zwischenzeit nähert sich Maxwell vorsichtig dem Mädchen an der Bar. Er schnappt sich ihren Becher und kippt das Getränk weg. Der Geruch von Hochprozentigem steigt ihm in die Nase.
Er schüttelt den Kopf. `Kein Wunder! Bei dem Zeug, würde er auch schnell unter dem Tisch liegen´

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`Oh mann, wie soll er denn die jetzt zum Auto bugsieren? Auf keinen Fall, will er wie so ein Typ rüber kommen, der sich an betrunkene Mädels ran macht.´ Vorsichtig rüttelt er an ihrem Arm. "Hey du! Aufwachen!"
Als sie ihren Kopf hebt, blickt ihn ein hübsches aber völlig zerknautschtes Gesicht an.
"Komm ich bring dich mal lieber heim!" hilft er ihr vom Hocker.

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In der Zwischenzeit sind Kensley und Nico nach draußen gegangen. Weil es doch eiskalt ist, beschließen sie sich in sein Auto zu setzten und die Standheizung anzumachen.
"Denkst du, dass Maxwell sich an das Mädchen ranmachen wird?" will sie nun wissen.
"Max? Niemals! Wir sind anständige Jungs, was glaubst du denn? Wenn er so ein Typ wäre, wäre er sicher nicht mein bester Freund!" gibt Nico seiner Freundin zu verstehen.

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"Kens, jetzt sind wir nach draußen gegangen. Was wolltest du mir denn jetzt unbedingt unter vier Augen sagen?" möchte er nun erfahren.

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"Ich bin bereit!" sagt sie fast beiläufig.
Ruckartig dreht Nico seinen Kopf zu ihr.

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"Jetzt???? Hier?", fragt er völlig entgeistert.
Sie nickt schüchtern und dennoch entschlossen.

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"Bist du sicher? Ist dir nicht zu kalt?", steht ihm die Nervosität ins Gesicht geschrieben.

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Ohne ein weiteres Wort beugt sie sich zu ihm rüber, um ihn zu küssen.

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Zur selben Zeit kommt Nikolaos aus dem Dorf zurück nach Hause.
"Alles Gute zum Geburtstag!" gratuliert Zoe ihrem Mann, den sie seit heute Morgen den ganzen Tag nicht mehr gesehen hat.
"Danke, dir!" nimmt er sie in den Arm, als er den Kuchen, den sie gebacken hat auf der Kücheninsel stehen sieht.

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"Anstrengender Tag heute?" will sie wissen.
"Ja, ich bin total kaputt." hatte Nikolaos heute viele Erledigungen neben der Stallarbeit zu machen.

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"Alles Gute, Daddy!" kommt die kleine Nadja auf ihren Papa zu gerannt.
"Danke, Spätzchen!" bedankt sich Nikolaos bei seiner Tochter.

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Auch die kleine Judy, gratuliert ihrem Papa.
"Darf ich die Kerzen auspusten?" fragt sie ihre Mama.
"Ach Mäuschen! Lass das doch deinen Papa machen. Wenn du Geburtstag hast, darfst du das wieder machen, ja?" blickt sie in das schmollende Gesicht ihrer Tochter.

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"Ich hab euch auch alle sehr lieb!" sagt Nikolaos, ehe er die Kerzen ausbläst.

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Nachdem die Familie gemeinsam etwas vom Kuchen gegessen hat, und die Kleinen danach ins Bett gebracht wurden, machen es sich Zoe und er auf der Couch gemütlich.
"Ach Schatz, ich hoffe du überarbeitest dich nicht bald." massiert sie ihm den Nacken.
"Es geht schon! Es war immer mein Traum einen eigenen Hof zu besitzen." verharmlost er die Arbeitslast.

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"Mit dir an meiner Seite, schaff ich das alles! Tut mir leid, dass du die letzten Jahre mit deiner Schriftstellerei zurückstecken musstest. Du bist eine tolle Frau und Mutter! Was würde ich ohne dich machen!" sieht Nikolaos seine Frau wie vom ersten Tag an, verliebt in die Augen.

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"Ich bin für heute auch durch. Kommst du mit ins Bett?" fragt sie müde.
"Komm gleich nach. Ich will mir nur noch die Nachrichten ansehen. Ich weiß ja überhaupt nicht mehr was in der Welt so los ist." kommt er ganz selten dazu fernzusehen.

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"Naaa guuut! Aber vergiss die Kerzen nicht zu löschen" gähnt Zoe auf dem Weg ins Schlafzimmer.

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Gemütlich knistert das Feuer im Kamin, während der Wind durch die Räume pfeift. Nach den Nachrichten läuft ein alter Klassiker im Fernsehen, von dem sich Nikolaos fesseln lässt, obwohl er eigentlich hundemüde wäre.

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Plötzlich zuckt er zusammen, als die Hunde angeben, dass jemand die Tür aufschließt.
"Hi Dad!" begrüßt Nico seinen Vater während er Cole und Kellie streichelt, die um ihn herum schwänzeln.

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"Hallo! Schon zurück von deiner Party?" sieht Nikolaos auf die Uhr, die 23:45 Uhr anzeigt.
Nico gesellt sich zu ihm auf die Couch. "Ja, ich weiß nicht....ich überlass das Feiern heute den anderen. Alles Gute übrigens noch zum Geburtstag!"
"Danke! Hattest du wenigstens einen schönen Abend?" will er am Leben seines Ziehsohnes teilhaben.

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"Ich kann mich nicht beklagen!" denkt Nico dabei insgeheim an Kensley und strahlt dabei über´s ganze Gesicht.
"Schön zu hören!" meint Nikolaos.

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"Willst du den Film mitansehen? Der ist lustig!" schwärmt er.
"Nein danke, Dad! Ich kann schwarz-weiß Filme nicht ausstehen. Ich wollt dir nur gratulieren und dann ins Bett verschwinden." starrt Nico lethargisch ins Leere.

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Eine Weile sitzt Nikolaos noch im Wohnzimmer und lässt sich vom Abendprogramm des Fernsehens berieseln.

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Doch dann fallen ihm die Augen langsam zu.

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Erschöpft vom arbeitsreichen Tag, verlassen ihn die Kräfte und er nickt weg.

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Als er Hundegebell im Schlaf wahrnimmt, blinzeln seine Augen auf. Er bemerkt orange gelbes Licht ganz nah vor sich.
`Warum ist es so heiß?´ und plötzlich begreift er was los ist. Er springt sofort vom Sofa auf. Der Couchtisch brennt bereits lichterloh. Panisch versucht er das Feuer mit einer Decke in Schach zu halten.
´Keine Chance, es ist zu spät!´

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Er sprintet zum Schlafzimmer und schreit "Zoe! Wach auf! Wach auf!
"Es brennt!" ruft er, als sie wach wird.
Sofort rennt sie zu ihm und entdeckt den Brand. "Die Kinder! Hol die Kinder!"

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Nikolaos drückt ihr die erschrockenen Mädchen in die Arme. "Lauf nach draußen und bleibt vom Haus fern!" Die Hunde bellen verängstigt und auch die Katze sucht das Weite und flieht durch die Eingangstür.
"Du musst Nico aufwecken! Das Feuer breitet sich aus!" fleht sie ihren Mann von der Angst beherrscht an.
So schnell er kann sprintet er die Außentreppe zum Dachboden hinauf. Er rüttelt an der verschlossenen Tür. Weil Nico einfach nicht aufwachen will, schlägt Nikolaos mit einem Holzscheit die Glasscheibe der Tür ein.
Aufgeschreckt wacht Nico nun auf. "Dad, was ist los?"
"Es brennt! Raus hier! fordert er seinen Sohn auf endlich das Haus zu verlassen. "Schnell!" schreit er mit Nachdruck.

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Ehe sich das Feuer eventuell auf die Stallungen ausbreiten kann, befreien sie die Kuh und das Lama.
Die Schafe sind zum Glück auf einer separaten Weide untergebracht.
Das Erdgeschoss steht bereits in Flammen und es dauert keine Minute bis es sich zum Dachboden hochgearbeitet hat.

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Die Familie kann nur noch zusehen, wie ihr Hab und Gut dem Feuer zum Opfer fällt.
`Was hat er nur für einen Fehler begangen? Seine ganze Existenz, für die er sein ganzes Leben lang geschuftet hat, zerbröckelt vor seinen Augen´ Nikolaos Welt zerbricht in diesem Moment.

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Es dauert gefühlt eine Ewigkeit, bis die Feuerwehr anrückt. Doch es ist zu spät, das Haus ist nicht mehr zu retten.

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*Solltet ihr euch fragen, warum ich meinen Sims so etwas antue, kann ich sagen, dass ich total oft beim Laden Probleme hatte mit dem Haus. Ich konnte dann nicht mehr ins Haus, obwohl ich mit dem Haushalt spiele. Manchmal ging´s manchmal nicht. Auch abspeichern in der Bibliothek und neu platzieren hat nix geholfen. Da ich nicht weiß, an was das lag und mir das irgendwann auf die Nerven ging, dacht ich mir nur noch Burn Motherf***er, burn! Bitte nehmt´s mir nicht übel, im echten Leben find ich sowas echt schlimm. Wie so manches, was in meinem Spiel bisher passiert ist 🤔 Aber ist ja zum Glück nur ein Spiel.😬
 
Kapitel 125 Rauer Januar

Die Ferien sind zu Ende. Colin packt den letzten Kram in seine Tasche für seinen Aufenthalt in Windenburg.
Noch hat er ein wenig Zeit, bevor er zum Flughafen muss. Sein Computer und sein fischloses Aquarium sind noch an, genau wie sein Radio aus dem soeben ´Hurt Somebody´ von Blended Colours gespielt wird. ´Den Song hat Jenna schon mal gesungen, als er sie mit der Gitarre begleitete.´ erinnert er sich gut daran.
Als letztes verstaut er seine Geige fachgerecht, sowie seine Schulsachen. Zwischen ihm und Jenna herrscht Funkstille, seit dem er gegangen war.
Immer wieder nimmt er sein Handy in die Hand und ist kurz davor seinen fertigen Text abzusenden, aber er bringt es einfach nicht über sich. Seufzend lässt er das Telefon in der Hand herabsinken.

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Seine Gedanken drehen sich im Kreis. Sein erster Impuls sagt ihm, was das alles noch für einen Sinn mit ihr haben soll, wenn sie ihm eh nicht vertraut und Dinge tut, wie sein Handy auszuspionieren. Aber dann sieht Colin die gemeinsamen Bilder, die zum Teil in seinem Zimmer aufgestellt sind, und er fühlt sich gehindert, das Ganze mit ihr zu beenden. An sich würde er wohl, wie in der Vergangenheit mit seinen Verflossenen persönlich in einer ruhigen Ecke des Schulhofs Schluss machen, da er aber verreist, bleibt ihm nichts anders übrig, als eine Nachricht zu senden. Doch er schafft es einfach nicht, diese abzuschicken.

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Colin betrachtet das Foto auf seinem Nachttisch, welches auf dem Winterball entstanden ist. `Wie glücklich waren sie dort miteinander´

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Ein tiefer Klos bildet sich in seinem Hals. Er hat das Gefühl jemand schnürt ihm den Brustkorb zu. `Wie konnten sie es nur vermasseln?´

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"Alles klar, ich bin dann so weit!" sagt er zu seinen Eltern, als er sein Zimmer verlassen hat und mit gepackten Taschen zur Abfahrt bereit steht.

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"Mach´s gut!, weint Jazmin sogar ein wenig, als sie sich von ihrem Sohn verabschiedet.
"Bis bald, Mom! Du wolltest es übrigens so!" drückt er sie dennoch.

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Er greift nach seinem Gepäck. "Auf was wartest du Dad?" schlägt Colin hier einen harscheren Ton an, als er es bei seiner Mutter tut.

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Nachdem die beiden sich auf dem Weg zum Flughafen begeben haben, erhält Jazmin einen Anruf. Es ist Zoe. Unter Tränen berichtet diese, was mit ihrem und Nikolaos Hof geschehen ist.
Schnell verbreitet sich diese tragische Neuigkeit in der Familie.

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Colin ist in Windenburg angekommen. Mit dem Taxi fährt er zu dem Wohnheim für Austauschschüler. Matt lässt sich das einiges kosten, damit Colin dort eine Elite Schule besuchen kann, welche sich auf das Fach Musik spezialisiert hat.

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`Schon wieder so ein elitärer Schei* ` , erinnert sich Colin an seine Grundschulzeit.

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Es ist bereits 22:35 Uhr, als er ins Wohnheim einzieht. `In Windenburg ist es so anders, als in den Staaten. Ihm fällt ein, dass er damals Melanie und Jenna erzählte, dass ihm die Stadt gefällt, er aber nie dort wohnen könnte, da es ihm dort dauerhaft zu kalt sei. Und es ist verdammt kalt hier.´

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Drinnen holt er sich seinen Schlüssel für´s Zimmer ab.

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`Das ist es also? Seine Bleibe für die nächsten Monate´

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Mittlerweile hat Eve die Wohnung eingerichtet. Scott musste vor wenigen Tagen zurück nach Lebraska.
Sie lädt ihre Freundinnen am Abend zu sich ein. Neben Laylah und Lia ist auch Alexia nach Langem wieder mit von der Partie.
Wie zu Highschool Zeiten sitzen die Freundinnen gemeinsam beisammen. Sie reden, lachen und schwelgen in Erinnerungen.

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"Ich bin froh, dass du wieder in unserer Runde dabei bist" vermisste Eve ihre langjährige Freundin.

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"Ich weiß. Ich auch!, umarmt Alexia Eve zum Abschied. Ihr Freund Jordan ist Owen´s bester Freund und Alexia fühlt sich oft, als stünde sie zwischen zwei Stühlen.

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"Wir sind schon so lange Freundinnen. Das lassen wir uns doch nicht kaputt machen." blickt Alexia optimistisch in die Zukunft, ehe sie letztendlich aufbricht.

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Als die Mädels weg sind, ist es plötzlich still in der Wohnung. Eve setzt sich und trinkt ihr Glas aus.
`Was Scott wohl gerade macht?´ Es ist fast halb ein Uhr morgens, dennoch holt Eve ihr Handy heraus und wählt seine Nummer. `Sie will einfach seine Stimme hören´

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Doch Scott ist wegen der täglichen langen Fahrten von seiner Arbeitsstätte in Somaha nach Kearney, total erschöpft auf der Couch eingeschlafen.

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Kurz nimmt er wahr, dass sein Handy vibriert, aber er ist so müde, dass er lediglich seine Schlafposition verändert.

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Enttäuscht darüber, dass sie Scott nicht erreichen kann, packt sie die verbliebenen Kartons mit den Bildern aus. `Sicher schläft er schon. Was würde sie jetzt geben, in seinen Armen zu liegen und sein Aftershave zu schnuppern.`

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Sie stellt ein Bild von ihm und ihr im Regal auf. `Ich liebe dich´ sagt sie als sie ihn betrachtet.

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Kurze Zeit später, hat sich Eve bettfertig gemacht. Sie kann noch nicht schlafen, daher schenkt sie den Rest der Weinflasche in ihr Glas und beschließt es sich noch auf der Couch gemütlich zu machen.
`Sie hätte nicht gedacht, dass es so schwer werden würde ohne Scott. Mit jeder Faser ihres Körpers vermisst sie ihn jetzt schon. Aber am meisten sehnt sie sich nach seinem Lachen. Hoffentlich kann er bald wieder kommen.´

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Am nächsten Morgen fischt Eve die Rechnungen vom Vortag heraus. Erschrocken rechnet sie die Summen der Beträge der neuen Einrichtung zusammen.
`Sie kann doch nicht einfach kündigen und Scott die Rechnungen für das alles zukommen lassen?!` überlegt sie in die Arbeit zu gehen, bevor man noch sie wegen der langen Fehlzeiten kündige.

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`Scott muss das ja nicht wissen. Wie soll er das denn mitbekommen? Sie will ihn nicht belügen, aber noch weniger will sie sich von ihm aushalten lassen. Sie kann sich deswegen ja trotzdem um einen neuen Job umsehen, dann wäre es nur für ein paar Tage oder Wochen. Von einer Kollegin weiß sie, dass ihr Chef, Paul Ross auf Geschäftsreise ist. Wo ist also das Problem? Sie will doch nur die Rechnungen selbst begleichen können, ohne bei Dad um Hilfe zu betteln.´

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Sie atmet tief durch und macht sich auf den Weg zu Innenarchitektur und Raumausstattung P.Ross.

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Während es bei Eve in New Crest Morgen ist, herrscht in Del Sol Valley wegen der Zeitverschiebung noch Nacht, als Zita Bailee vom Flughafen abholt.
Beiläufig fragt sie auf dem Weg zum Auto "Und wie war´s bei deinem Vater? Habt ihr paar schöne Sachen unternommen?"
"Mom, ich will bei Charlie sein." bleibt Bailee abrupt stehen.

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Nun hat sich Zita zu ihrer Tochter umgedreht. "Was meinst du damit du willst bei Charlie sein?" , hatte sie immer Angst vor so einer möglichen Konfrontation.

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"Na, dass ich bei meinem Bruder wohnen möchte! Ich hab dich und German ganz doll lieb aber......Ich will einfach bei Charlie sein und mit ihm spielen können. " stellt Bailee klar, als wäre dies das Selbtverständlichste.
"Er ist ein Baby! Du kannst eh nicht viel mit ihm spielen. Außerdem wirst du im nächsten Monat zwölf. Wenn er vier ist bist du sechzehn. Ich glaube nicht, dass du dann noch viel Lust hast bei ihm abzuhängen. Außerdem müsstest du die Schule wechseln." versucht Zita es ihrer Tochter irgendwie auszureden.

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"Warte Mal! Dein Vater ruft gerade an." , wird sie von Tyrell unterbrochen. Gespannt lauscht Bailee dem Gespräch ihrer beiden Erziehungsberechtigten.

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In Henford on Bagley findet sich ein Bild der Tragödie. Das Haus von Nikolaos und Zoe ist kaum wiederzuerkennen.
Die beiden und die Kinder sind in der Zwischenzeit bei befreundeten Nachbarn untergekommen.

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Als die zwei morgens dennoch in den Stall müssen, um die Tiere zu versorgen, bricht Nikolaos in Tränen aus.
Alles was er sich mühsam aufgebaut hat, liegt nun in Trümmern. Zoe kann sich ihr abgebranntes zu Hause nicht mehr ansehen.
Sie haben in den Flammen alles verloren.

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"Hat die Versicherung schon etwas hören lassen?" will Nikolaos von Zoe wissen.
"Nein und bei dir?" fragt sie engergielos.
"Nein auch nicht. Wie lange dauert so ein Gutachten?" fällt es ihm schwer die Geduld zu bewahren.

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"Vielleicht sollte ich zurück in meine Heimat gehen. Also wir gemeinsam. Ich habe keine Kraft mehr alles neu aufzubauen und zu finanzieren, sollte die Versicherung den Fall als grob fahrlässig bewerten, weil ich die Kerzen hab brennen lassen. Es tut mir leid, dass ich uns ruiniert habe." verfällt Nikolaos in Selbstmitleid.

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In der Highschool Willow Creek spielt sich in der Zwischenzeit eine andere Szene ab.
Auf der Schultoilette heult sich Jenna die Augen aus. Sie kann nicht in den Unterricht und auch nicht die herabwürdigenden Blicke der anderen Schüler und Schülerinnen ertragen, welche sicher denken ´War ja klar, dass das zwischen den beiden nichts dauerhaftes ist und Colin früher oder später Schluss machen würde´
Nun ist er weg, für Monate. Warum sind sie nur so auseinandergegangen? Wieso ist sie nur so ausgeflippt? Wieso nur......Wieso nur? Sie will und kann nicht akzeptieren, dass es vorbei sein soll mit den beiden. Am liebsten würde sie die Zeit zurückdrehen. In ihrer Fantasie bewegt sich das letzte Treffen mit ihm in Slow Motion rückwärts. Als sie wieder gemeinsam im Bett liegen, bevor sie ausgerastet ist drückt sie gedanklich auf Stop. Ab hier würde sie gerne alles richtig machen, anstatt ihn später zu Ohrfeigen.

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"Jenna? Alles klar bei dir. Geht´s dir gut?" ist Christine ihr auf die Toilette gefolgt.
"Nein überhaupt nicht! Mir geht´s nicht gut." dringt Jenna´s verheulte Stimme durch die Klokabine. Sie schluchzt: "Es ist aus!"
"Hat er das denn gesagt?" geht die Rothaarige davon aus, dass wenn es so ist, Colin es beendet haben muss.

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"Nein!" schüttelt Jenna ihren Kopf. Von dem vielen Weinen schleimen ihre Stimmbänder und sie kann kaum klar sprechen.
`Aber es muss so sein. Er geht nicht ans Telefon und reagiert auch nicht auf ihre Nachrichten, in denen sie sich Tausend Mal entschuldigt hatte. Eigentlich wollte sie die Zusagen der Unis ablehnen, das ist einfach nicht richtig, was Colin getan hat. Aber vielleicht ist es auch nicht verkehrt, wenn sie weit weg geht nach Tartosa.´

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Zuletzt bearbeitet:
Ich habe gerade erst angefangen, zu lesen und kenne deine Sims noch nicht so gut. Ihr seid alle schon so weit mit den Kapiteln, da ist sehr viel zum Nachholen :lol: Und jetzt fackelt da schon die Bude ab :what:
Aber kenne ich leider auch. Ich hatte bisher Glück, dass ich Grundstücke nach Fertigstellung gleich gesichert hatte und wieder neu einfügen konnte, nachdem sie nicht mehr betretbar waren. Extrem ärgerlich, wenn es dann gar nicht mehr geht :argh:
 
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@Talja vielen Dank für deinen Kommentar und fürs Mitlesen :)
Würde mich natürlich freuen, wenn du die Kapitel nachträglich lesen möchtest. (Bei der Übersicht "ab hier geht's weiter") macht es am meisten Sinn mit einzusteigen, falls du möchtest. Irgendwann hat sich aus meinen Beiträgen mehr oder weniger eine Geschichte über die Familie ergeben. (Hab die alten Beiträge daher einfach mitverlinkt) Das ist meine erste Fotostory, ich hab/hatte keine Ahnung wie man so was angeht, hab einfach drauf los geschrieben.🤭 Irgendwie gibt's immer noch was zu erzählen und momentan macht mir das einfach mehr Spaß, als "nur" zu spielen.
Ich hoffe, dass das mit dem Haus das letzte mal war. 🙄Das hat mich schon arg geärgert. Hatte auch mit einem Apartment in San Myshuno schon mal das Problem, dass ich ab und an von dort aus nicht mehr verreisen konnte. Das Spiel ist dabei sogar des Öfteren abgestürzt. Zum Glück hat sich das Problem scheinbar in Luft aufgelöst.
 
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Hey debug, ich lasse dir auch mal wieder einen Kommentar da. Ich bin immernoch aktiv am Mitlesen und freue mich immer über neue Kapitel. Ich mag deine Familien und Sims echt sehr gerne und wie schon andere geschrieben haben, fühle ich mich wie in einer Sitcom, so wie Modern Family oder so. Das ist so cool, und ich hätte so gern auch so eine große Sims Familie. 😍 Naja bin ja jetzt schon fleißig am Nachwuchs zeugen, vlt habe ich dann auch irgendwann so eine tolle Familie 😊
 
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@Annarya vielen Dank auch für deinen lieben Kommentar 😊 Freut mich ,dass du immer noch dabei bist. Danke auch dafür. Manchmal ist es für mich eine Herausforderung die Familie und deren Mitglieder unter einen Hut zu bringen aber es bietet eben viel Abwechslung😁.
Ich bin auch immer gespannt wie es bei deinen Sims weiter geht. Vorallem, für wen Marcus' Herz vielleicht bald irgendwann schlagen könnte 🤭
 
Kapitel 126 Misanthrop

Die Ferien sind seit Kurzem vorüber. Die Austausch Schüler hatten noch zwei freie Tage Schonfrist, ehe sie zum Unterreicht erscheinen müssen.
Kalte Temperaturen beherrschen die Stadt Windenburg und deren weitere Umgebung.

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Der eiskalte Wind lässt die grauen Wellen gegen die Hafenmauern der Promenade schlagen und die Masten der Segelschiffe hin und her schwanken. Den kreischenden Möwen scheint die frische Brise auf der Suche nach Fisch und anderweitigem Futter nicht zu stören. Langsam erwacht die Stadt und der Verkehr nimmt zu.

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Colin kann sich noch gut an die Promenade am Meer erinnern, die heute wie ausgestorben wirkt.

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Er ist etwas spät dran als er die Schule betritt, weil am Morgen alle Duschen im Wohnheim belegt waren. `Er muss unbedingt früher aufstehen.` überlegt er auf dem Weg ins Gebäude.

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Nachdem er sein Zeug in den Spind geräumt hat und nun den Unterricht aufsucht, checkt er seine Simsapp Nachrichten.
Ein paar dieser sind von Cody, Jordan und Bruno, die wissen wollen, wie es so läuft in Europa.
Eine jedoch ist von Jenna:
`Es tut mir leid, Colin! Ist es aus zwischen uns??? Ich halte das nicht aus! Bitte sag nicht, dass es vorbei ist! Warum schreibst du mir denn nicht zurück?:(´
`Oh Mann, das letzte was er will ist Jenna zu verletzen. Aber solange er sich nicht im Klaren ist, ob das Ganze für ihn noch einen Sinn ergibt, weiß er nicht was er ihr antworten soll. Er liebt sie immer noch und muss ständig an sie denken, das macht das alles ja auch so schwierig für ihn. Aber es gibt zu viele Punkte die gegen eine Beziehung sprechen. Seien es ihre Eltern, ihr Studium in Tartosa oder das nicht vorhandene Vertrauen in ihn. Letzteres wiegt am Schwersten.´

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Doch jetzt versucht er sich erstmal auf den Unterricht zu konzentrieren,

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Als er am späten Nachmittag wieder zurück im Wohnheim ist, packt er den Rest seiner Sachen aus, um diese im Schrank zu verstauen.

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`Tzzz echt fantastisch und was soll er jetzt mit der verbleibenden Zeit anstellen?´ lacht er bitter und schüttelt den Kopf, als ihm bewusst wird, dass er so seine Abende wohl die nächsten Monate verbringen wird.
Er beschließt etwas Musik zu hören und aktiviert seine Playlist auf dem Handy. ´ Gut, dass er seinen Soundcore Lautsprecher dabei hat, welchen er mit dem Telefon über Bluetooth koppeln kann.´
Mit der Hand klopft er im Takt zu `Seven Nation Army´ von The White Stripes auf seinen Schenkel und tippt mit dem Fuß auf den Boden.

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Ehe er wieder zu Grübeln beginnen kann, wird die Tür zum Zimmer aufgerissen.

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"Ich habe einen Mitbewohner?!" stellt der Schwarzhaarige überraschend fest und bleibt abrupt stehen.
"Sieht wohl so aus!" brummelt Colin während er den Typen mustert `Oh nein, nicht schon wieder so ein Punker-Gothic-Whatever-Verschnitt´

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"Coole Mucke! ...Ich bin Gabriel, Engel der Finsternis, Schatten der Nacht und ein freundlicher Zeitgenosse." stellt er sich vor und witzelt dabei etwas über sich.
"Wirklich?" rollt Colin abschätzig mit den Augen. ....."Colin!", stellt er sich nun selbst kurzangebunden vor.

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"Hattest wohl nen schlechten Tag, was?" wirkt Gabriel, als könnte ihn nichts erschüttern.

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"Und was treibst du so? Woher kommst du?" will der scheinbar nach der Aussprache her, Teutsche wissen.
"Aus den Staaten und derzeit treibe ich nicht viel." äußert sich Colin immer noch skeptisch.

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"Cool!" , kommt der gut gelaunte Gabriel nun zu ihm herüber. "Tut mir leid, wegen meiner Reaktion. Ich habe nicht erwartet hier im Zimmer jemanden anzutreffen. Das ist mein zweites Jahr hier und ich habe nicht damit gerechnet, dass ich nun einen Zimmergenossen habe. ...War das letzte Jahr komplett allein hier drin."
Jetzt wirft er Colin ein paar Gehörschutzstöpsel zu. "Frag nicht! Du wirst wissen, wann du sie brauchst!" schmunzelt Gabriel verschmitzt.

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Er holt sich etwas aus seinem Nachtkästchen und geht dann wieder zur Tür, um das Zimmer zu verlassen.
"Willst du mitkommen? Es steigt noch eine kleine Zimmerparty?" lädt Gabriel Colin ein.
"Nein, danke! Es ist Donnerstag!" lehnt dieser ab.
Gabriel lacht "Deshalb ja, Junge! ....Aber musst du ja wissen." und dann verschwindet er.

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Die kommenden Tage sind etwas milder, dafür ist es trüb. Eine dicke Wolkenschicht hängt über Windenburg und der Januar neigt sich dem Ende zu.

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Colin hat langsam Gefallen am Musikunterricht gefunden. Hier und da kann er sogar noch etwas von den Lehrern lernen. Schließlich arbeiten hier nur selbst hoch ausgebildete Musiker. Vor allem auf der Geige ist er längst nicht so gut wie am Piano.

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Damit, Anschluss zu finden, hat Colin keine Probleme. Nur hatte er bisher irgendwie nicht das Bedürfnis sich in Gesellschaft zu stürzen.
Er genießt es momentan alleine zu sein und sich der Musik zu widmen. `Hatte sein Vater vielleicht nicht Unrecht ihn hier her zu schicken?`
Ohne Begleitung verlässt er das Schulgebäude, um wie jeden Nachmittag ins Wohnheim zurück zu kehren. An einem Wochenende ist er sogar alleine in ein Museum und danach ins Kino gegangen.

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Abends liegt Colin wieder in seinem Bett und hört Musik. ´Welcome to my life´ von Simple Plan

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Colin bemerkt nicht, wie Gabriel hereingestürmt kommt. Mittlerweile hat er ihn zu ignorieren gelernt. Schließlich ist er ohnehin immer nur kurz da, um gleich wieder zu verschwinden. Selten, dass er mal hier schläft. Erst als dieser laut seufzt "Meine Güte! Liegst du schon wieder nur rum?!" nimmt er ihn wahr.

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Der Tätowierte, junge Erwachsene setzt sich ungefragt auf das Bett seines Mitbewohners.
"Mann, was ist eigentlich los mit dir? Kann ich dir irgendwie helfen oder bist du vielleicht so ein hochsensibler Misanthrop, der immer alleine sein will?" lacht Gabriel zuerst und wird dann ernst.

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"Ich bin kein Menschenfeind. Ich will einfach nur meine Ruhe haben. Es darf ruhig mal nichts passieren. Letztes Jahr war bei mir einfach zu viel los." ist Colin selbst erstaunt, dass er sich Gabriel anvertraut.
"Wow, brauchst du ´n Seelenklempner oder sowas?" will sein Mitbewohner erfahren und zeigt Mitgefühl.
"Nein Mann, soweit ist es noch nicht." findet Colin es seltsamerweise angenehm sich mit Gabriel zu unterhalten. ´Vielleicht sollte er sein Schubladendenken wirklich überdenken?´

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"Komm mal her ich zeig dir was!" läuft Gabriel zu seinem Bereich des Zimmers. Colin folgt ihm.
"Wenn ich schlecht drauf bin, mal ich Mandalas aus, weißt du?" spielt der schwarzgekleidete mit ernster Miene und weicher Stimme vor.
Ungläubig sieht Colin seinen Mitbewohner an.
"Verarscht!!!" lacht Gabriel nun laut. "Du hättest dein Gesichtsausruck sehen sollen!"

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Stattdessen holt er etwas aus seinem Nachtschränkchen. Sofort steigt Colin ein süßlicher Geruch in die Nase und er weiß sofort, was Gabriel ihm eigentlich zeigen wollte.
"Ohhhh nein, Dude!" lacht Colin und hebt abwehrend die Hand. "Das ist nichts für mich! Alles schon mal probiert."
"Na gut!.... Dann komm wenigstens mit zur Zimmersession. Deine Einsamkeit ertrag nicht mal ich." bietet Gabriel erneut an, ihn zum Feiern mit zu nehmen.

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"Ich jedenfalls, hau ab!" macht er sich bereits zum Gehen auf.
Colin zögert kurz. `Ach was soll´s! Vielleicht sollte er wirklich mal wieder unter Leute´

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"Warte!....Ich komm mit." , sagt er bevor es zu spät ist.
"Echt jetzt? ..Slay!" ist Gabriel positiv überrascht.

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Gabriel gefällt mir echt gut und er scheint sich von Colin's schroffer Art nicht beeindrucken zu lassen. Bin gespannt, was auf der Party passiert. Jenna tut mir aber leid, tagelang keine Antwort auf diese Frage.. Das muss weh tun😳 Ich glaub ich würde das gar nicht aushalten 😁 freu mich auf die Fortsetzung 😋

Du spielst such mit individueller Alterung oder? Darf ich mal fragen, ob du die Geschichten auch genau so im Spiel nachspielst, oder nutzt du das Spiel eher als Kulisse für deine Fotos zur Story? Und spielst du eigentlich noch andere Haushalte nebenbei, oder nur diese eine Familie? 😊 Sorry, falls ich das schon mal gefragt habe. Wenn, dann weiß ich es irgendwie nicht mehr genau
 
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@Annarya vielen Dank für deinen Kommi😊


Gabriel gefällt mir echt gut und er scheint sich von Colin's schroffer Art nicht beeindrucken zu lassen. Bin gespannt, was auf der Party passiert. Jenna tut mir aber leid, tagelang keine Antwort auf diese Frage.. Das muss weh tun😳 Ich glaub ich würde das gar nicht aushalten 😁 freu mich auf die Fortsetzung 😋
Ich finde Gabriel auch toll. Er wirkt so besonnen und trotzdem hat er eine gewisse Energie. Klar hauch ich Ihnen ja irgendwo ihr individuelles Gepräge ein, aber manchmal flowt es beim Schreiben und Spielen in eine Richtung und plötzlich entsteht ein ganz neuer Charakter. Das liebe ich so an Sims.
Und Jenna tut mir auch leid, obwohl sie ein ´bisschen´ an ihrer Situation mit Schuld hat. Ich find das nicht cool, dass Colin ihr nicht schreibt, versuche mich da aber in die Gedankenwelt eines verkopften achtzehnjährigen hineinzuversetzten.
Du spielst such mit individueller Alterung oder?
Zu Anfangs hatte ich die Alterung noch an, aber mittlerweile spiele ich mit individueller, weil ich mit meinen Lieblingssims noch so viel erleben will. Daher hoff ich auch weiterhin auf neuen Content für das Spiel. Ich bin noch nicht done mit Sims 4.😃
Darf ich mal fragen, ob du die Geschichten auch genau so im Spiel nachspielst, oder nutzt du das Spiel eher als Kulisse für deine Fotos zur Story?
Teils, teils. Also ich spiele in gewisserweise schon, um die Beziehungen aufzubauen oder auch die Fähigkeiten und dennoch cheate ich auch mal, wenn ich meine, das jetzt für meine Geschichte zu benötigen🤫 Lebensziele oder Wünsche ( weil zu random) interessieren mich zum Beispiel garnicht. Mir fehlt es bei Sims 4 trotz dass ich es liebe etwas an echter Spieltiefe und durch die Geschichten kann ich besser eintauchen. Aber jetzt im Fall von Colin als Beispiel spiele ich tatsächlich, dass er in Windenburg seine Fähigkeiten ausbaut und neue Sims kennenlernt. Nur kann ich halt dort keine richtige Highschool bauen) Oder meine Sims waren im Winter auch tatsächlich beim Skifahren, das ist dann nicht nur inszeniert. Aber das Spiel ist natürlich unterbrochen, sobald ich mit dem Teleporter Dings anfange und Posen suche. Mir ist die Mimik und Gestik der Sims manchmal im Spiel leider zu übertrieben dargestellt aber das ist ohnehin alles Geschmacksache.
Und spielst du eigentlich noch andere Haushalte nebenbei, oder nur diese eine Familie? 😊 Sorry, falls ich das schon mal gefragt habe. Wenn, dann weiß ich es irgendwie nicht mehr genau
Du kannst sehr gerne fragen.
Ich spiele nur mit dieser Familie schon seit mind. 2018, also zumindest gab es da schon Mandy, Jared usw., also die älteren. Das reicht mir aber auch, weil die Familie eh so groß ist. Alles andere würde mich irgendwann überfordern.😂
 
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Kapitel 127 Zimmersession

Colin hat beschlossen Gabriel auf eine dieser besagten Zimmersessions zu folgen, zu denen sein Mitbewohner immer wieder zu gegebener Zeit verschwindet.
"Hast du eigentlich keine Angst, dass du mal erwischt wirst mit dem Zeugs in deinem Nachttisch oder wegen eurer Partys?" will Colin von Gabriel auf dem Weg durch´s Gebäude erfahren.
"Nein!.... Nicht, wenn eine bestimmte Person Aufsicht hat." grinst er spitzbübisch. "Sagen wir´s so, ich helfe der Person aus, dafür hält diese die Klappe."
Colin runzelt die Stirn. Er versteht nicht ganz.
Nun rollt Gabriel mit den Augen "Na, ich teile ein bisschen was hiervon, damit wir unsere Ruhe haben!" wedelt er mit einem Tütchen, welches er aus seiner Hosentasche heraus zieht.


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Als die zwei unten am anderen Ende des Wohnheims ankommen, klopft Gabriel an die Tür. Aus dem Zimmer ertönt Musik. `One last breath´ von Creed.
Nachdem sie hereingelassen wurden, legt er seinen Arm um Colin, als wären sie seit Jahren schon Freunde.
"Hey Leute, seht mal her! Das ist Colin. Mein zurückgezogener Zimmergenosse von dem ich euch schon erzählt hab" macht sich Gabriel groß und deutet mit dem Finger über seinem Kopf hinweg auf ihn.

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Überrascht schauen die anderen Colin an, als dieser "Hey" in die Runde sagt und dabei einmal nickt.
Nach kurzem Zögern grüßen sie ihn freundlich, wenn auch durcheinander.

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Und dann steht er da zwischen Luftgitarren spielenden oder aus dem Fenster rauchenden Punks. ´Oder sind es Metaller? Ist ja auch egal´ überlegt er nicht weiter.

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"Hey Mann, alles cool?" will Gabriel wissen.
Noch etwas skeptisch blickt sich Colin um und sagt dann aber "Klar, wieso nicht!?" um nicht unsicher zu wirken.

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Gabriel legt die Hand auf Colin´s Schulter. "Hör mal! Ich bin echt froh, dass du mitgekommen bist. Ich hab mir kurze Zeit schon Sorgen gemacht, du mutierst zu Howard Hughes oder sowas. Ich hab übrigens schon kapiert, dass du mit Leuten wie uns üblicherweise nicht abhängst. Jedenfalls sind wir echt nette Typen. Jeder einzelne hier im Raum."
"Ja schon klar. Danke, dass ich mitkommen konnte." meint Colin noch nicht hundertprozentig überzeugt und zieht seine Schulter etwas weg. `Wieso ist ausgerechnet er in einem Wohnheim gelandet, welches von Punks oder eben Metallern wimmelt? Dennoch kann er nicht behaupten, er fühle sich unwohl.´

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Eine Weile sitzt er da und beobachtet das Geschehen. `So recht weiß er noch nicht, was er mit den anderen reden soll´

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"Süß, dein Mitbewohner! Ein wenig schwarz und ein Nietengürtel würden ihm aber auch gut stehen." schwärmt Suzie, das Mädchen mit den grünen Strähnchen bei Gabriel.

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"Willst du was trinken?" reicht, Gabriel Colin etwas.
"Danke, Mann! Ich dachte schon ihr habt nur das hochprozentige Zeugs da." deutet er auf das Glas in Gabriel´s Hand.

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Eine Zeitlang plaudern die zwei und hören der Musik zu. ´Enter Sandman´ von Metallica.

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Colin holt sich noch ein Getränk. Seit dem Vorfall in Cody´s Garten, versucht er eher die Finger von harten Sachen zu lassen.

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"Schmeckt nicht schlecht, was? Kommt aus Cholland." bemerkt der Typ, mit dem Iro.
"Ja, ich kenn das. Hab´s zuvor nur nie getrunken." ist Colin positiv überrascht.

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"Ich bin übrigens Doug und komme, ebenfalls aus Cholland. Ich spiele hauptsächlich Schlagzeug." erzählt der Punk von sich.

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"Ich hab dich auf der Geige spielen hören. Du bist echt gut." muss Doug anerkennen.

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"Danke, Mann!" fühlt sich Colin geschmeichelt, auch wenn er weiß, dass er am Klavier viel besser ist. `Doug scheint ein angenehmer Kerl zu sein. Genau wie all die anderen auch erstaunlich nett zu ihm sind.´

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Eine Zeitlang unterhält sich Colin mit Mayra. Er hat herausgefunden, dass sie Saxophon aber auch Klavier spielt.
Suzie hält sich zwar zurück, dennoch hängt sie geradezu an Colin´s Lippen, wenn er etwas erzählt.

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Langsam wird Colin aufgeschlossener, als die kleine Party weiter voran schreitet.

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Die Runde genießt eine gute Zeit miteinander.....

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.....und es wird immer lustiger.

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Es wird gelacht und rumgeschäkert. `Hat er nun sogar Freunde gefunden? Wer weiß, zumindest konnte er seine Vorurteile über Gabriel und dessen Freunde über Bord werfen. Was das Zeug in Gabriel´s Nachttisch betrifft, hat er immer noch keinen Bedarf.´ geht Colin durch den Kopf.
Plötzlich fällt ihm auf, dass er sich noch gar nicht mit Suzie unterhalten hat, obwohl sie ihm vorhin aufmerksam zuhörte, als er mit Mayra gesprochen hat.

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`Sie hat echt ein hübsches Lachen´ beobachtet er sie von hier aus.

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Er beschließt zu ihr rüber zu gehen.

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"Hi" sagt er und setzt sich zu ihr.
"Hallo." lächelt sie. Suzie würgt Colin´s weitere Worte aber sofort ab "Ich find dich echt süß und so. Aber ich hab schon ne Freundin."
Völlig perplex darüber, versucht Colin sich zu rechtfertigen 'Wieso überhaupt? Schließlich hat er ihr überhaupt keine zum derzeitigen Zeitpunkt Avancen gemacht.'
"Wasss? Ich...ähm, wollte doch nur etwas mit dir plaudern....Du hast ne Freundin? Ich wusste nicht, dass du....."
"Beides!.....Und jetzt musst du mich entschuldigen, sie ruft soeben an." unterbricht sie ihn und springt auf um zu telefonieren.
"Aber wir können gern Freunde sein!" ruft sie ihm noch augenzwinkernd zu.
"Okay!" antwortet er so leise, dass sie es nicht mehr hören kann.
`Wow, was war das denn?' denkt er über den seltsamen Gesprächsverlauf nach.

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Stattdessen setzt sich unbemerkt ein anderes Mädchen zu ihm. Während er immer noch Suzie hinterher starrt.

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"Stehst du auf sie?" fragt es geradeheraus.

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"Wasss?" dreht sich Colin um, als er bemerkt, dass man mit ihm spricht.
Das Mädchen kichert. "Na ich meine Suzie. Die meisten tun das... erst recht, wenn sie erzählt, dass sie eine Freundin hat.."
"Ich...was? ...Für wen hältst du mich?! Warum seid ihr überhaupt alle so direkt?" ist Colin auf eine Antwort gespannt.

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"Zu erstmal halt ich dich für wie jeden anderen Kerl und wär es dir lieber, wir wären indirekt?...Ich bin übrigens Indiana." streckt sie Colin die Hand hin.
"Du heißt Indiana?...Cooler Name." äußert sich Colin.
"Nicht, wenn du Polis oder Jones mit Nachnamen heißt" meint sie trocken.
"Wasss?" fragt Colin ehe er begreift und zu lachen beginnt. `Sie ist witzig´

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"Wie kommt's dass du auf die Elite Musikschule gehst." interessiert es ihn.
"Warum sehen, wir für dich nicht aus, als hätten unsere Eltern genug Asche, um sich das leisten zu können?" fragt Indiana.
"Nein, so hab ich das nicht gemeint. Wobei ich mich schon oft frage, warum ihr in solchen Klamotten rumläuft oder euch die Haare bunt färbt. Aber hey, jedem das seine." entgegnet Colin freundlich. 'Warum drehen ihm die Mädchen ständig das Wort im Munde um?'

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"Mein Dad ist Gitarrist einer bekannten Band. Bin wie Gabriel schon das zweite Jahr hier. Sein Vater ist der Leadsänger dieser Gruppe. Ist einfach die beste Musikschule, meinen unsere Väter. Gabriel ist wie ein Bruder für mich. Waren als Kinder oft zusammen auf Tour dabei." erzählt sie.
"Echt jetzt? Und wie nennt sich diese Band?" vermutet Colin noch nie von denen gehört zu haben.
"´Devil´s crossed fingers´" antwortet Indiana.
Mit großen Augen sieht er sie nun an "Willst du mich verar***en?" `Er hat zwar für Metall Musik nicht viel übrig, aber die Band kennt ja weltweit wohl jeder´
"Soll ich dir für lau Karten besorgen? Mach ich wenn du willst? Soll ich dir zwei besorgen, falls deine Freundin oder so mit will?" fragt sie letzteres unauffällig und zur Abwechslung nicht direkt.

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`Hat sie ihn gerade gefragt, ob er eine Freundin hat?´ Für eine Sekunde denkt Colin darüber nach, was er darauf antworten soll.
"Was ist nun?" reißt sie ihn aus seiner Grübelei. "Ich brauch nur Dad´s Assistentin schreiben, wie viel Karten du benötigst. Schwups, bekommst du eine E-Mail."

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"Hey, was ist mit dir? Hab ich was falsches gesagt!" will Indiana wissen, weil Colin noch immer auf eine Antwort warten lässt.

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"Tut mir leid, Indiana! Ich glaub ich geh jetzt besser." sieht er ihr nicht in die Augen, als er an Jenna denkt.

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"Hey Colin! Du bist cool. Wir sehen uns, oder?!" ruft sie ihm nach, als er bereits zum Gehen aufgestanden ist.
"Klar! lächelt er schwach,......

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....als er sich nochmal zu ihr umdreht.

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`F**k! Warum tut sich denn jetzt ein schlechtes Gewissen in ihm auf? Er kann doch befreundet sein mit wem er will. Er ist doch Jenna keine Rechenschaft schuldig, wenn er mit Indiana abhängen würde.
Zumal er aktuell ohnehin nicht weiß, ob er die Beziehung noch fortführen soll. Hat Jenna überhaupt je an ihn und seine Wünsche gedacht? Noch nie hat sie sich für irgendwas bei ihm bedankt. Als er sie vor ihrem Vater verteidigte, galt er als der Depp und als er ihr dazu verhalf einen Studienplatz und ein Stipendium zu ergattern, warf sie ihm Betrug vor, anstatt ´Danke´ zu sagen. Er gibt und sie nimmt ständig nur. Hat Jenna je daran gedacht, was mit ihm sei, wenn sie ihn zurücklässt, um in fu**ing Tartosa zu studieren?´


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Er holt sein Handy hervor, um eine Nachricht zu tippen. `Diesmal wird er sie ganz sicher absenden.´

Hi Jenna,
ich will dich nicht anlügen oder dich im Ungewissen lassen! Es fällt mir nicht leicht, das zu schreiben, denn ich will dich nicht verletzten. Ich hoffe du glaubst mir das!
Aber im Moment bin ich mir einfach nicht sicher, ob das zwischen uns noch Sinn ergibt. Hab das Gefühl, dass ich in deinen Augen immer an allem Schuld bin. Dabei wollte ich dich immer beschützen und unterstützen. Du hast nie daran gedacht, wie ich mich fühle oder? Als du immer davon geschwärmt hast nach Tartosa zu gehen! Hast du dir je Gedanken gemacht, was aus uns dann wird? Scheinbar nicht. Ich wünschte es wäre alles gut, aber das ist es nicht.

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Kapitel 128 Einstein

Es ist ein Uhr nachts in Windenburg. Die Uhren dort gehen sechs Stunden vor. In Willow Creek ist es nun erst früher Abend, als Jenna eine Nachricht erhält.
Sie ist von Colin. Zögerlich drückt sie mit zitternden Fingern darauf, um sie zu lesen. Und dann werden ihre Befürchtungen wahr. Wort für Wort liest sie, dass er sich nicht im Klaren ist, ob er mit ihr noch zusammen sein will. Ihre Ohren dröhnen und alles beginnt sich zu drehen.

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´Sie hatte doch immer noch gehofft. Vergeblich gehofft, er würde ihr sagen, dass alles gut sei und sie immer noch zusammen wären, wenn er aus Windenburg zurückkehrt´
Tränen steigen in ihr auf. Sie atmet und dennoch hat sie das Gefühl nach Luft ringen zu müssen.
`Er wird sie nie mehr ansehen, wie er sie ansah. Sie nie mehr in den Arm nehmen. Sie wird nie mehr seine Lippen auf den ihren spüren.`
Es ist als würde eine dunkle Wolke aus Enttäuschung und unsäglicher Traurigkeit über sie herein brechen und sie umhüllen.

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Ihr Körper fühlt sich schwer wie Blei an. Kraftlos kauert sie sich auf ihrem Bett zusammen und schluchzt.
`Mehr denn je, will sie wissen, was er wohl gerade macht, wo er gerade ist. Mehr denn je würde sie sich gerne an ihn drücken und ihn nie mehr loslassen. Doch dabei sollte sie doch genau jetzt anfangen ihn zu loszulassen´

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Colin wird am nächsten Morgen in Windenburg von dem Benachrichtigungston seines Telefons geweckt.
Jenna hat sich auf seine Nachricht gemeldet. `Es muss sie sicher verletzt haben, als sie seinen Text gelesen hat. Aber was hätte er ihr sonst sagen sollen? Die Unwahrheit?´

Jenna schrieb:
Warum tust du mir das an? `Es tut ihm leid, doch wieder geht sie nicht auf seine Gefühle ein´ unterbricht Colin das Lesen für einen Moment.
Jetzt machst du mir ein schlechtes Gewissen, weil ich dir angeblich für alles die Schuld gebe, was überhaupt nicht wahr ist oder weil ich im Ausland studieren wollte?!?! Ich habe mich für die Ohrfeige Tausende Mal entschuldigt, was sollte ich noch tun? Ich hätte alles getan! Du suchst doch nur einen Grund, um mit mir Schluss zu machen, ist es nicht so? `Sicher hatte er ihr das Stipendium besorgt und dennoch gehofft sie würde sich gegen Tartosa entscheiden. Aber das hat sie nicht und das alleine ist Grund genug für ihn an ihrer Liebe zu zweifeln´
Ich hasse dich dafür, dass du mich geblendet hast. Ich hasse dich, ich hasse dich...... Du bist auch nicht besser, als Eric oder sonst jemand!
Dann schreib doch wenigstens einfach, dass es aus ist, du Feigling! Ich hasse dich!



`Wow, das sitzt!´ verletzt es Colin, dass sie ihn sogar hasst und ihn mit diesem Penner von Eric vergleicht, auch wenn er glaubt, dass sehr viel Wut aus ihr spricht.
`Doch in einem sie hat Recht. Er ist ein Feigling und ein Ar*** dazu! Doch hätte er denn darauf warten sollen, bis sie letztendlich die Beziehung beendet, weil sie nach Tartosa geht? Hätte sich die Beziehung so verfestigen sollen, dass niemand mehr ohne den anderen Leben könnte? Wie groß wäre der Schmerz dann? Unendlich...'

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`Mann, er wollte sie doch nie verletzten. Wie konnte es so eskalieren? Wie konnte sie so eskalieren?`

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Es bringt nichts weiter zu grübeln. Er beschließt aufzustehen, um sich für die Schule fertig zu machen. Abrupt bleibt er stehen, als er zwei Personen in Gabriel´s Bett wahrnimmt.

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Gabriel und Mayra bekommen überhaupt nicht mit, dass Colin bereits wach ist. Ungestört knutschen die zwei weiter herum.

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"Echt jetzt? Geht´s noch?", sagt er laut genug. Er kann es nicht fassen, dass Gabriel einfach ein Mädchen mit auf´s Zimmer genommen hat, während er neben an pennt.

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Die zwei schrecken hoch. Mayra ist es sichtlich peinlich.
"Bro, ich dachte....Wir dachten du pennst noch!" grinst Gabriel dennoch verschmitzt.

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"Seh ich so aus, als würd ich vielleicht noch schlafen?" , will Colin gereizt wissen.

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"Ich hab dir doch gesagt! Du wirst wissen wann du die Gehörschutzstöpsel benötigst!" redet Gabriel, als wäre das klar gewesen.
"Wasss? Ihr habt auch noch..... ? Ugh...Ihr seid widerlich!" ,dachte Colin die Dinger waren wegen der lauten Partys gedacht. " Was ist los mit euch? Ich bin immer so früh wach..." schimpft er nun.
"Ach komm, schon! Sei nicht eingeschnappt! Ein bisschen Liebe würde dir auch nicht schaden!" deutet Gab mit dem Finger auf ihn und schämt sich für nichts.

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Verlegen blickt Mayra auf ihr Handy. "Ich muss los!",
"Was? Bleib doch noch ein bisschen. Der Unterricht beginnt doch erst in eineinhalb Stunden." spricht Gabriel mit sanfter Stimme zu ihr.
Doch sie ist bereits dabei ihre Klamotten vom Boden aufzusammeln, um gleich darauf zu verschwinden.

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Kurz vor acht Uhr macht sich Colin auf zur Schule. Es ist nur ein kurzer Fußmarsch. Der seit Tagen liegende Schnee knirscht unter seinen Füßen. Die Sonnenstrahlen auf seinem Gesicht wirken wie ein Motivationsschub. Oft geht er gemeinsam mit Gabriel zum Unterricht. Aber heute will er lieber mit sich und seinen Gedanken sein.
Außerdem ist er sich ziemlich sicher, dass sie heute im Physikunterricht einen Test schreiben würden.

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Nachdenklich sitzt er, wie er es ahnte, kurze Zeit später vor seinem Test. Fast gelangweilt, kreuzt er die richtigen Antworten der Multiple choice Fragen an, als er zuvor mit den schwierigeren Aufgaben fertig geworden ist.

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Er bemerkt, wie Indiana immer wieder auf sein Blatt herüber schielt. `Sie scheint ein wenig lost zu sein´
Als auch er auf ihr Blatt schielt, erkennt er, dass sie bei vielen Kästchen noch nicht mal ein Kreuz gesetzt hat.

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"Hey!" flüstert sie zu Colin, als die Lehrerin soeben von einer Schülerin abgelenkt zu scheint, die offensichtlich darüber diskutieren will, warum sie unter dem Schreiben eines Tests nicht auf die Toilette gehen darf.
"Was?" zischt Colin leise, der sich beim Reden nicht erwischen lassen will.
"Hilf mir mal, bitte! Ich check das nicht! Null, niente, nada! Lass mich mal abschreiben! Bitte!" meint Indiana aufdringlich.
"Auf keinen Fall! Wenn sie dich erwischt, bin ich mit dran!" lässt sich Colin nicht auf das Risiko ein, ein F zu kassieren.
"Jetzt lass mich doch bitte nicht im Stich! Du bist doch schon fast fertig!" versucht sie ihm ein schlechtes Gewissen einzureden.
Doch er reagiert nicht mehr auf ihr Drängen.

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Indiana blickt nach vorn zur Lehrerin, die sich immer noch im Gespräch befindet.
"Jetzt oder nie!" reißt sie an Colin´s Blatt, um schnell davon abzuschreiben. Doch sie zieht so fest daran, dass es in der Mitte durch reißt.

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"Das hast du ja toll hinbekommen! Und was jetzt?" fegt er sie an.

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Erschrocken und dennoch belustigt muss sich Indiana die Hände vor den Mund halten, um nicht sofort los zu prusten.
"Findest du das etwa witzig? Wehe du lachst gleich los! Hör auf!" kann er sich ein Grinsen trotzdem nicht mehr verkneifen, als ihr vor unterdrücktem Lachen fast die Tränen kommen.
Sie überlegt und stellt fest, dass sie beide noch nicht ihre Namen auf den Test geschrieben haben. Schnell tauscht sie die Blätter aus.

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"Verkackt! Gut dass mein Daddy ein Rockstar ist!" legt sie sich mit dem Kopf auf den zerrissenen Test.
"Du hast so einen Dachschaden, weist du das?!" , quält sich Colin nicht los zu lachen.

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"Ich glaub das wird ein F, hab ich so im Gefühl!" kichert sie die letzten Worte nur noch heraus, als sie ihn dabei ansieht. Er presst die Hand noch fester auf seinen Mund, sodass bereits eine Ader auf seiner Stirn sichtbar wird. Er könnte lauthals Tränen lachen. `Das Mädchen hat´n Knall. Die ist verückt! Dennoch kann er sich nicht erinnern, wann er das letzte Mal so mit jemandem lachen musste´
Eine Weile dauert es bis sich die beiden wieder beruhigen, ehe Colin zügig den Test erneut macht. Wenig später sammelt die Lehrerin die Prüfbögen ein.

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Der Schultag ist zu Ende. Als Colin auf dem Weg zurück ins Wohnheim ist, hört er stapfende Schritte hinter sich.
"Hey du Spießer! Warum hast du mich nicht einfach abschreiben lassen?" erkennt Colin, Indiana an der Stimme. Doch sie spielt nur die Beleidigte.

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"Hey das war ´ne richtige Schei** Aktion vorhin! Ich will nicht wissen, wo mein Dad mich hinschickt, wenn ich hier nur F´s schreib, wegen dir!" , versucht er ihr klar zu machen.

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"Chill mal! Dafür hast du ja auch meinen Test bekommen. Da war sowieso kaum etwas angekreuzt und du hast das ja in letzter Sekunde noch alles geschafft, Einstein!" besänftigt sie ihn.

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"Das hätte aber auch schief gehen können!" rügt er sie wegen des Vorfalls.
"Tut mir leid! Ich wollte dich nicht in Schwierigkeiten bringen. Du solltest echt mal deinen Stock aus dem Hintern ziehen. Nimmst du immer alles so ernst?" wird sie trotz der großspurigen Worte im Ton kleinlauter.

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"Hey, um meinen Hintern brauchst du dir keine Sorgen zu machen! Du solltest eher zusehen, dass du was lernst, wenn du schon das Glück hast hier zu sein!" , kontert Colin selbstbewusst.
`Jenna hätte dazu nicht die Möglichkeit gehabt´ schießt ihm dabei blitzartig durch den Kopf, behält es aber für sich.
"Wieso bist du überhaupt hier, wenn du keinen Bock zum Lernen hast?" will er noch wissen.

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"Na hauptsächlich wegen der Musik. Und was soll ich machen? Ich kapier das ganze Zeug rund um Physik, Chemie und Mathe einfach nicht. Letztes Jahr bin ich damit noch knapp davon gekommen, durchzufallen aber dieses Jahr peil ich gar nichts mehr davon." gibt sie erstaunlich offen zu.
"Oh Mann!" greift sich Colin in die Haare und blickt auf´s Meer. Er bekommt tatsächlich etwas Mitleid mit ihr.

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Nach kurzem Zögern schlägt er ihr vor: "Gut, wenn du willst, kann ich dir dabei eventuell helfen! Du wirst vielleicht nicht den nächsten Nobelpreis bekommen aber zumindest reißt du niemanden mehr den Test aus der Hand."
Sie lacht und zuckt mit der Schulter: "Okay, warum nicht!"
Überrascht, dass sie seinem Angebot folgt, sieht er sie an. "Übrigens danke, dass du mir deinen leeren Bogen überlassen hast." schmunzelt er nun. Er muss an seinen unterdrückten Lachkrampf in der ersten Stunde heute Morgen denken.

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Gemeinsam schlendern er und Indiana zurück zum Wohnheim.

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Am späten Nachmittag treffen die zwei sich wie verabredet zum Lernen in Indiana´s Zimmer.
Colin fragt sie aus, nachdem er zuvor ein paar Aufgaben mit ihr durchgegangen ist und er ihr die Gesetzte der Physik erklärt hat.
`Schließlich hat er das selbst von seinem Vater früh gelehrt bekommen´

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".....Oh mann, keine Ahnung! Wer braucht das schon im Leben?!" seufzt sie als sie die geforderte Lösung nicht weiß.

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"Könntest du dich bitte etwas konzentrieren, wenn ich schon meine Zeit für dich opfere?" tadelt er sie.

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"Es ist nur so verdammt langweilig und anstrengend sich darüber den Kopf zu zerbrechen. Ich hab da einfach keinen Bock darauf und dann blockiert mein Hirn" atmet sie schwer aus.

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Resigniert steht Colin auf. "Alles klar! Es ist zwecklos! Ich hau lieber ab!"

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"Schon gut! Schon gut!", setzt sie sich nun hin und versucht mit aller Konzentration den Lösungsweg der Aufgabe zu formulieren.

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Natürlich ist es der völlig falsche Ansatz.
"Dein ernst? Das haben wir doch gerade durchgenommen. Oh Mann, was hab ich mir hier nur eingebrockt?" wirft sich Colin wieder auf den Stuhl, um ihr dennoch geduldig auf die Sprünge zu helfen, bis sie es selbst einigermaßen gebacken bekommt.

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Ich habe noch mal den ganzen Schwung nachgelesen ab der von dir empfohlenen Stelle. Da wachsen einem die Sims noch mal ganz anders ans Herz, wenn man alles mitbekommt. Bemerkenswert finde ich auch, wie du das mit der Schule hinbekommen hast, die vielen Szenen, obwohl wir ja das Pack zu dem Zeitpunkt noch nicht hatten. Man fühlt sich trotzdem wie an der Highschool. Bin mal gespannt, wie es für Colin mit den Mädels weitergeht.
 
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Kapitel 129 Doofe Ausreden


Der Monat Feburuar ist schon fortgeschritten. Während Eve heimlich zur Arbeit geht, weil ihr Chef auf Geschäftsreise ist, und sie sehnlichst darauf wartet bis sie Scott endlich wieder sieht, Colin in Windenburg neue Freunde gefunden hat und Nikolaos und Zoe immer noch auf das Gutachten der Versicherung wegen ihres abgebrannten Hofes warten, vermisst Bailee im derzeit regnerischen Del Sol Valley ihren kleinen Bruder Charlie. Sie hat heute ihren 12. Geburtstag und soeben mit ihrem Opa, Matt telefoniert, der ihr gratulierte.

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Zita hat Bailee´s Lieblingskuchen gebacken und stellt diesen auf dem Frühstückstisch bereit.
Draußen ist es richtig ungemütlich, der Wind pfeift und der strömende Regen peitscht gegen die Fenster. Die Zypressen und Palmen rund herum biegen sich bedrohlich hin und her.

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German und Zita warten zu Tisch auf das Geburtstagskind, das sich im Bad noch fertig zu machen zu scheint.
"Musst du bei dem Wetter wirklich arbeiten?" will Zita von ihm wissen. Da der Landschafts-und Gartenbaubetrieb, in dem German arbeitet auch Poolreinigung anbietet, vermutet er, dass er möglicherweise heute Indoor Pools der Reichen und Schönen in Del Sol Valley säubern darf.

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Bailee kommt um die Ecke und sofort fangen German und Zita an zu singen.

`Happy Birthday to you....`

"Danke!" freut sich die nun zwölfjährige über die Gesangseinlage ihrer Eltern. "Hey, ihr habt schon von meinem Kuchen gegessen???" fragt sie empört.
"Wir wussten nicht, ob du noch rechtzeitig aus dem Bad kommst, ehe German zur Arbeit aufbrechen muss. Ich hab uns einfach schonmal ein Stück genehmigt. Verzeihst du uns?" , hofft Zita, das ihr Kind gnädig mit ihnen ist.
"Nur, wenn du auf den Rest nochmal die Kerzen steckst, damit ich sie auspusten kann.... Schließlich, darf ich mir noch was wünschen!" funkelt Bailee ihre Mom immer noch leicht beleidigt an.

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"Willst du Bailee´s Geschenk holen?" bittet Zita ihren Mann.
"Was?... Ich weiß nichts von nem Geschenk!" schwindelt er scherzhaft.
"Du lügst! Hör auf mich zu ärgern!" lässt Bailee aufgeregt ihre Beine vor und zurück baumeln.

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Er lacht. "Okay, dir kann man wirklich nichts mehr vormachen!" steht er nun auf, um es zu holen.
"Natürlich nicht, ich bin ja jetzt auch schon zwölf!", sagt sie voller Stolz.

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German holt das Geschenk aus einem der hochhängenden Küchenschränke hervor, damit Bailee es nicht schon vorher hat finden können.
'Alles Gute zum Geburstag!" überreicht er es ihr.

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"Wooow! Cooool! Niegel nagel neue Chucks! Und ein Gutschein für den Skaterladen! ...Ich bekomme endlich ein Skateboard?" macht sie große Augen, als sie das Geschenk öffnet.
Ihre Eltern freuen sich mit ihr.

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"Danke, danke, danke!", drückt sie zuerst German, ehe sie zu ihrer Mom herüber kommt, um auch sie zu umarmen.
"Fahren wir da heut gleich hin, damit ich mir ein Board aussuchen kann? Bitte!" bettelt sie, weil sie befürchtet, dass ihre Eltern, vielleicht wieder spät nach Hause kommen könnten.

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"Klar, warum nicht! Bob lässt mich heute sicher früher aus dem Diner gehen. ", ist Zita zuversichtlich.

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"Wiiiirklich?" traut Bailee dem Ganzen noch nicht.
Doch Zita meint nun ohne Zweifel: "Ja! Versprochen!"

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"Cool. Danke Mom! Ich hab dich so lieb!" umarmt Bailee ihre Mutter, als diese sich zu ihr herunterbeugt. "Und dich auch!" blickt das Mädchen schnell zu German.

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"Ich will ein Board mit nem Totenkopf oder vielleicht mit nem coolen Graffiti Motiv darauf!" malt sich Bailee bereits aus, wie die anderen Kids im Skaterpark ihr Board bewundern.

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"Hört sich spitze an!" schwärmt Zita, nachdem German bereits das Haus verlassen hat. "Ich muss nur los, Spätzchen! Die Arbeit ruft! Und dass du mir nicht den Bus zur Schule verpasst, ja?", erinnert sie Bailee daran, dass es schon halb acht ist.

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Später an diesem Tag ist die zwölfjährige längst von der Schule zu Hause. Nachdem all ihre Tanten angerufen hatten, um ihr zum Geburtstag zu gratulieren, blickt sie nervös auf die Uhr.
`Schon 17:45 Uhr! Mom und German sind noch immer nicht von der Arbeit zurück. Um 19:00 Uhr macht der Skaterladen zu´, weiß Bailee.

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Nun ist es bereits dunkel geworden dafür hat es aufgehört zu regnen. Bailee´s Hoffnungen es noch rechtzeitig in den Laden zu schaffen, sind geschwunden.
Schließlich ist es schon 18:30 Uhr. `Das würden sie nie schaffen´

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Alleine sitzt sie nun an ihrem Geburtstag vor dem Fernseher. Den ganzen Tag hat sie gewartet, bis Zita endlich kommt.
`Sie hatte sich so auf ein eigenes Skateboard gefreut´

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´Warum kann sie nicht einfach bei Dad 2.0 und Fiona in Willow Creek wohnen, wenn sie hier eh ständig alleine ist?
Zita hat Tyrell am Telefon einfach abgewürgt, als er mit ihr darüber sprechen wollte, was sie davon hält, Bailee auf eigenen Wunsch zu sich zu nehmen. Es geht ihr ja hauptsächlich darum in der Nähe ihres kleinen Bruders zu sein, hatte er versucht zu erklären.
´Wenn jetzt Sommer wäre, könnte sie ja wenigstens am Pool abhängen oder mit den anderen Kids der Nachbarschaft im Park chillen. Aber soll sie im Winter hier in der Bude Däumchen drehen, während sie wartet bis irgendwann German oder ihre Mom nach Hause kommen? Sie kann ja nicht immer bis spät abends bei Freunden sitzen. Die wohnen ja selbst in beengten Trailern, Wohnungen oder Häusern. Außerdem ist die Gegen hier nicht ganz ungefährlich zu späterer Stunde´ geht ihr durch den Kopf.

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Wütend, traurig und hungrig zugleich holt sie sich den Rest ihres Burgers vom Vorabend aus dem Kühlschrank.

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Gerade als sie in das trockene Brot und Fleisch hineinbeißen möchte, hört sie wie die Haustüre aufgesperrt wird.

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Sofort rennt sie dort hin. Zita, die bei der Tür hereinkommt sieht müde und erschöpft aus.
"Mom! Du bist zu spät!" lamentiert die zwölfjährige vorwurfsvoll.
"Ich weiß Spätzchen. Tut mir wirklich leid. Valerie und ein paar andere haben sich krankgemeldet. Bob konnte mich deswegen nicht gehen lassen.
Heut war die Hölle im Diner los. Die Touris haben uns die Bude eingerannt." rollt Zita mit den Augen.

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"Aber jetzt bin ich ja da und hab Zeit für dich! Willst du vielleicht was spielen? Monopoly? Clueodo? ....Nein? ....Vielleicht Scottland Yard?" , versucht sie die angespannte Stimmung im Keim zu ersticken.
"Nein, Mom!...... Das einzige was ich wollte, war mir ein Skateboard auszusuchen und du hast es heut Morgen versprochen." lässt Bailee die Schultern hängen.

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"Es tut mir wirklich, wirklich leid!" , plagt Zita wahrhaftig ein schlechtes Gewissen.
"Es tut dir immer leid, wenn du ein Versprechen brichst! Es ist immer nur Bla Bla!" klappt das Kind die Finger auf und zu, als wäre die Hand ein Mund.

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"Ständig bin ich alleine. Ständig seit ihr arbeiten. Und ich? Ich sitz hier rum und langweile mich." steigert sich die Wut der Heranwachsenden.

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"Wir müssen arbeiten, um die Miete, den Strom und was sonst noch anfällt bezahlen zu können. Ohne Überstunden und Trinkgeld geht´s nun mal nicht." erklärt Zita nun mit sanfter Stimme.
Auf keinen Fall will sie am Geburtstag ihres Kindes einen Streit vom Zaun brechen.

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Die Lippen der zwölfjährigen verformen sich zu einem zitternden Schmollmund. Sie kämpft mit den Tränen. "Ich will zu meinem Bruder, Charlie!"

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"Bailee, das Thema haben wir doch jetzt schon zig mal durchgekaut, du....." wird Zita gleich von ihrer Tochter unterbrochen. "Ist mir egal, ich will trotzdem zu Charlie!", schreit diese nun.

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Passend zur Stimmung hat es wieder zu regnen begonnen.
"Ihr seid ja nicht mal an meinem Geburtstag für mich da!" , haut die kleine Blondine einen Vorwurf nach dem anderen heraus.

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"Eure doofen Ausreden, wegen der Arbeit könnt ihr euch sonst wo hin schieben!"

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"Huchhhh" , weiß Bailee, dass sie zu weit gegangen ist. Erschrocken hebt sie sich die Hand vor den Mund.

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Beschämt und dennoch wütend stürmt sie nach draußen auf die Veranda.
Zurück bleibt Zita mit ihren Schuldgefühlen.

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In der kalten und feuchten Luft beruhigt sich die zwölfjährige unerwartet schnell.
`Das wollte sie nicht. Sie will ihre Mom nicht verletzen. Aber nie fragt, sie was sie will und dabei redet sie nicht davon, ob es heute Spaghetti oder Pommes zum Abendessen geben soll´

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"Was wohl Charlie der kleine Pupser gerade macht?" , denkt sie an ihren Bruder. `Wenn sie dort wohnen würde, wäre sie die coole große Schwester für ihn.´

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Am späten Abend, als Bailee bereits beleidigt ins Bett gekrochen ist, kommt German nach Hause.
Er beginnt von seinem anstrengenden Arbeitstag zur berichten, doch dann bemerkt er den ernsten Gesichtsausdruck seiner Frau: "Was ist los?"

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Nervös spielt sie mit ihren Fingern, als sie sich setzt. "Ich glaube ich muss Bailee langsam ziehen lassen. Sie will wirklich wegen Charlie bei ihrem Vater wohnen. Ich kann und will das nicht länger verhindern. Sie hat Recht, wir sind den ganzen Tag nicht für sie da. Ich fühle mich wie eine schlechte Mutter."

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"Oh sh*t, Babe! Du bist keine schlechte Mutter. Vielleicht lässt sich ja was mit der Schule machen, dass sie im Winter bei ihm ist und im Sommer hier bei uns.", hat German befürchtet, dass das eintreffen würde.

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"Hey, das wird schon alles! Du machst dir zu viele Sorgen. Du wirst immer ihre Mom bleiben, auch wenn sie woanders wohnt. Klar werden wir sie vermissen aber wie du schon sagst, sie ist oft alleine. Es wäre egoistisch von uns sie dort nicht hinziehen zu lassen." legt German seine Hand mitfühlend auf ihre.

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Aufmunternd lächelt er sie an. "Und ich will nicht mehr hören, dass du dich als schlechte Mutter betitelst, alles klar?!"

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"Okay ich ruf Tyrell gleich morgen früh an." fällt es Zita noch schwer sich damit abzufinden, dass ihre Tochter nicht mehr hier wohnen wird.

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Die beiden räumen gemeinsam den Tisch ab.
"Hey, komm mal her!", zieht German, Zita zu sich heran. "Wir werden immer eine Familie sein!", küsst er ihre Hände.

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"Ich liebe dich" flüstert er.
"Ich liebe dich auch!" fühlt sie sich bei ihm schon immer geborgen und zu Hause. ´Er ist ihr zu Hause´

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Als German die Gläser spült, greift sie zum Telefon.

Hallo Tyrell,
es ist in Ordnung! Wenn Bailee bei dir wohnen möchte, soll es so sein!
Ich ruf morgen an, damit wir alles organisatorische besprechen können.


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Ich habe noch mal den ganzen Schwung nachgelesen ab der von dir empfohlenen Stelle. Da wachsen einem die Sims noch mal ganz anders ans Herz, wenn man alles mitbekommt.
Oh ja mir sind sie sehr ans Herz gewachsen, da freut es mich natürlich, wenn der ein oder andere Charakter auch dem Leser ans Herz wächst.🥰 Und es freut mich wirklich, dass du die Kapitel noch nachgelesen hast.
Bemerkenswert finde ich auch, wie du das mit der Schule hinbekommen hast, die vielen Szenen, obwohl wir ja das Pack zu dem Zeitpunkt noch nicht hatten. Man fühlt sich trotzdem wie an der Highschool. Bin mal gespannt, wie es für Colin mit den Mädels weitergeht.
Dankeschön! 😊Dank der Kreativität einiger Builder, konnte ich mir tolle Grundstücke aus der Galerie laden. Hab sie dann nur noch ein wenig umbauen müssen. Bisher hab ich allerdings mit dem eigentlichen Pack noch gar nicht so viel gespielt. Ich mag es wenn die Sims Teens sich in ´meinen´ Schulen treffen und sich dadurch neue Geschichten ergeben. ( Wäre seltsam wenn sie plötzlich alle nach Copperdale gingen) Jetzt muss ich nur im Kalender manchmal vorher `Schulfreie Tage´ hinterlegen, damit ich sie nicht in die eigentliche Highschool schicken muss.
 
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Kapitel 130 Gute Zeit


Die Zeit in Windenburg scheint fast wie im Flug zu vergehen. Kaum zu fassen, dass bald schon zwei Monate rum sind. Die Sonne geht das letzte Mal in dem Monat Februar unter.
Das sanfte Licht leuchtet wie ein glühendes Feuer hinter dem Horizont und lässt das Meer in einem pastelligen Farbton schimmern.

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Colin sitzt in einem der Gemeinschaftsräume des Wohnheims, um mit anderen Schülern zu lernen, als Indiana vorbei schlendert.

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"Hey Streber! Wir gehen ins Pan Europa. Kommst du mit?" kann sie nicht glauben, wie jemand freiwillig am Freitagabend lernt.
"Aaahhh....ich weiß nicht." liest Colin einfach weiter die Zeilen des Buches.
"Jetzt komm schon! Du Langweiler! Ich nerv dich so lange bis du ja sagst!" stellt sie sich vor ihn und zieht Grimassen.
Krampfhaft versucht Colin seinen Blick nicht vom Buch abzuwenden, doch es gelingt ihm nicht und er muss lachen.
"Du bist total gestört, hat dir das schon mal jemand gesagt?" fragt er und gibt aber nach.
"Wir treffen uns hier um neun!" ruft sie ihm noch nach, als er die Treppen zu seinem Zimmer hoch geht, um sich zu duschen und fertig zu machen.

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Die Gruppe macht sich wenig später auf zum Club.

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Vor dem Eingang wird gewartet, bis Gabriel mit den Türstehern ausgehandelt hat, dass auch wirklich alle rein dürfen. Schließlich ist ein Teil der Clique noch nicht achtzehn.
´Sicher schadet es bei solchen Verhandlungen nicht, wenn man der Sohn eines Rockstars ist.´ überlegt Colin.

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Etwas später, nachdem die Runde zuvor die Bar unsicher gemacht hat, hält es niemanden mehr von der Tanzfläche fern.
Musik dröhnt aus den Boxen, die der Dj mixt. `Moonlight Shadows´ - Gass Krupp. Die Feierenden lassen sich vom Beat leiten.
Üblicherweise hört die Clique von Gabriel andere Musik, aber weil der Club heute damit geworben hat, drei Getränke zum Preis für von einem anzubieten, wurde beschlossen hierher zu kommen.
Colin unterhält sich soeben mit jemandem ......

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..... und bemerkt erst jetzt, dass er von Indiana beobachtet wird.

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Sie fühlt sich etwas ertappt und überspielt dies in dem sie Colin gekünstelt anlächelt, als er sie ansieht.

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Die DJane haut den nächsten Hit raus und die Menge geht ab.
Indiana kommt auf Colin zu.

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"Hey Streber!" nennt sie ihn wieder.
"Hey Irre!" kontert er und schmunzelt dabei.

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Ohne weiter etwas zu sagen beginnt sie zu Robin Schulz´ - ´Tonight and Every Night´ zu tanzen und mit zu singen.

.....I hate that we only get one life
Only one chance to get it right
But i want to spend it by your side.....

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......Tonight and every night
Tonight and every night
Tonight and every night.....


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.....And i got to say what´s on my mind......

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....There´s only so much of this precious time
And i want to spend it by your side.....

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......Tonight and every night
Tonight and every night
Tonight and every night.....


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Als die DJane neues abspielt, mischen sich Jeremy und Gabriel unter die zwei. Die Freunde haben einfach eine gute Zeit miteinander.....

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....und es wird bis in die Morgenstunden abgefeiert. Als der Club schließt, ist die Sonne bereits aufgegangen.

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Gemeinsam blicken sie auf´s Meer und atmen die salzige Luft ein. `Wie schön doch Windenburg ist´ sinnieren sie noch immer angeheitert.
Bis auf wenige Schiffskutter sind kaum Boote unterwegs, was zur Folge hat, dass sich die kreischenden Möwen ungestört auf der Wasserfläche tummeln können.

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Indiana hüpft unvermittelt auf Colin´s Rücken auf. "Willst du mir das Kreuz brechen?" schimpft er dennoch belustigt.

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"Ich bin frei wie ein Vogel" schreit sie während Colin Mühe hat sie zu halten, weil sie sich wie ein Kunstflieger hin und her bewegt.

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Kurze Zeit später gehen die Freunde zum Wohnheim zurück, um vermutlich lange auszuschlafen. "Scheiße, ich hab meine Jacke an der Garderobe vergessen." friert sich Colin auf dem Weg einen ab.
Noch immer dröhnt die Musik und der Bass in den Ohren nach.

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Alle haben bis mindestens vier Uhr nachmittags geschlafen. Colin und Indiana sind zum Lernen verabredet, da die Woche darauf eine Schulaufgabe ansteht.
"Wo ist eigentlich deine Zimmergenossin dauernd?" fragt er neugierig.
"Ach die hat kürzlich jemanden aus Windenburg kennengelernt. Jetzt hängt sie dort ständig ab." erklärt sie.

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Gabriel kommt bei der Tür herein. "Hey Mann, da seid ihr!"

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"Lernt ihr etwa am Samstag?" graust es Gabriel bereits, wenn er die ganzen Schulbücher auf dem Schreibtisch liegen sieht.

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"Was willst du Gab? Ich geh heut sowie nicht weg! Bin noch lädiert von gestern. Außerdem schreiben wir nächste Woche eine Physikschulaufgabe." gibt sie ihrem guten Freund, der wie ein Bruder für sie ist, zu verstehen. Obwohl sie zugeben muss, dass auch sie sich etwas Besseres am Samstagabend vorstellen kann.

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Colin sucht ein paar Aufgaben heraus, die er zuvor im Computerraum ausgedruckt hat.
"Hängen wir später noch ab?" will Gabriel von ihm wissen.

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"Klar wieso nicht!" meint Colin.
"Hey und dass ihr mir hier nur lernt, Schwesterchen!" blickt Gab erst zu ihr und dann zu Colin. Indiana ist nicht wirklich Gabriel´s Schwester, da sie aber praktisch miteinander aufgewachsen sind, fühlt es sich so an, als wäre er ihr großer Bruder. Colin geht auf die Bemerkung gar nicht ein.
"Wir sind nur Freunde und jetzt hau schon ab!" wirft Indiana strafend einen Antistressball auf Gab, damit er sich endlich verzieht.

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Colin und Indiana widmen sich wieder dem Lernstoff. Gab mustert Colin, ehe er das Zimmer letztendlich verlässt.

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Kapitel 131 Es ist kompliziert

Es ist Sonntagabend. Colin hängt mit Gabriel ab. Das Wetter draußen ist ungemütlich. "Wann hört es eigentlich mal wieder auf zu schneien?" blickt Colin aus dem Fenster.
"Keine Ahnung!" langweilt sich auch Gab.

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"Bist du jetzt eigentlich mit Mayra fest zusammen, oder ist das nur so ne du weißt schon Beziehung?" interessiert sich Colin.
"Sie ist der Wahnsinn. Natürlich sind wir zusammen!" schwärmt Gab von ihr.
"Wie sieht´s bei dir aus? Hast du jemanden, der in deiner Heimat auf dich wartet?" stellt der Tätowierte fest, dass sie noch nie darüber geredet haben.

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Noch bevor Colin etwas sagen kann wie `Es ist kompliziert´ , klingelt Gab´s Telefon. "Sorry Mann, das ist Mayra"

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Nachdem Gab kurz telefoniert hat sagt er: "Ich muss los! Sie will noch, dass ich zu ihr vorbei schaue!"
"Alles klar! Kein Ding. Ich werd jetzt eh ins Bett gehen." wünscht Colin seinem Freund noch einen schönen Abend.

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In der Nacht wacht Colin auf. Er will einen Schluck aus seiner Wasserflasche nehmen, die auf dem Nachttisch steht.
Als er sie in die Hand nimmt bemerkt er wie leicht diese ist und stellt fest, dass nur noch ein kleiner Rest darin ist.

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Er steht auf, um nach unten in die Gemeinschaftsküche zu gehen.

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Noch etwas schläfrig, bewegt er sich die Treppe nach unten. Es ist still im Wohnheim. `Wie spät ist es eigentlich?´

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Auf dem Weg in die Küche nimmt er ein Geräusch wahr....

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.....aber weil er weiter nichts hört, geht er in Richtung des Getränkekühlschranks, um sich ein neues Wasser zu holen.

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Und wieder hört er ein Geräusch. Es ist genau hinter ihm. `Das ist doch Indiana, die da auf dem Küchenboden sitzt!´

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´Sie weint zwar nicht, aber es scheint ihr auch nicht besonders gut zu gehen.´ , bemerkt Colin.

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Etwas verunsichert, wie er mit der Situation umgehen soll, geht er auf sie zu. "Hey, was machst du hier? Ist irgendwas passiert?"

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"Lass mich einfach in Ruhe!", lallt sie und blickt von ihm weg.

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"Geht´s dir nicht gut? ..... Offensichtlich!", rügt er sich selbst für die dumme Frage.

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Vorsichtig beugt er sich zu ihr runter. "Warst du noch unterwegs?", riechen ihre Klamotten, wie eine Bahnhofskneipe.

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"Und wenn schon! Lass mich einfach!" redet sie ziemlich undeutlich.
Colin kommt zu ihr herunter auf Augenhöhe. "Ich lass dich bestimmt nicht einfach hier sitzen"

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So kennt er Indiana nicht, die sonst immer frech und wild ist. "Du musst mir ja nicht sagen, was los ist, aber vielleicht wäre es besser du würdest ins Bett gehen!"
"Nein!", greift sie zu Flasche, die neben ihr auf dem Boden steht.

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"Jetzt lass mal den Schei*" , versucht er ihr diese aus der Hand zu nehmen.
"Hey! Ich hab gesagt, du sollst mich in Ruhe lassen, du Spießer!" hebt sie die Flasche außer Reichweite. Sie versucht Colin vergeblich wegzuschieben.

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"Nein!" gibt er nicht nach. Er streckt sich nun weiter nach vorne und als er das Getränk fast erreicht, verschüttet es Indiana ohnehin.

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"Na toll!" stellt sie die leere Flasche nun kapitulierend neben der Lache ab.
Schweigend lässt Colin sich nun neben ihr nieder.
Dann beginnt sie plötzlich zu reden. "Mein Dad wurde heute ins Krankenhaus eingeliefert.... Mal wieder!"
Colin kann sich gut vorstellen, wie so ein Rockstarleben auch seine Schattenseiten mit sich bringt.

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"Tut mir leid Indie! Wirklich! Aber du machst es auch nicht besser, wenn du dich selbst zerstörst" deutet er mit der Hand auf die Pfütze am Boden.
"Ich hab´s so satt immer Angst zu haben!" spricht sie mit einem Kloß im Mund.
Ein paar Sekunden lang sagt niemand der beiden etwas, ehe sie stammelt: "Ich bin so müde! Ich will nur noch schlafen!"

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Colin hilft ihr hoch und legt ihren Arm um sich, damit er sie besser stützen kann. "Na komm, ich bring dich in dein Zimmer!"
"Es dreht sich alles!" kann sie nicht gerade aus schauen. Indiana´s Knie sind so weich, dass sie immer wieder zusammensackt.

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"Okay, das funktioniert so nicht! Schon gar nicht über die Treppe hoch!" erklärt er ihr, dass er sie tragen wird.

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"Du machst dich ganz schön schwer, Indie!" hat er es endlich mit ihr in ihr Zimmer geschafft. Ihre Mitbewohnerin scheint nicht da zu sein.
`Ihm fällt ein, dass Indiana meinte, diese würde immer bei ihrer neuen Bekanntschaft abhängen. Ob diese heute noch zurück kommt? Wohl eher nicht so spät, wie es zu sein scheint.´

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"Danke Colin. Ich ..... Ich hab dich echt gern! Ich hätte nicht gedacht, dass du so in Ordnung bist." gibt sie lallend von sich.
Er hat wirklich Mühe sie zu verstehen.

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Vorsichtig legt er sie in ihrem Bett ab.
"Mein Kopf dröhnt so!", fasst sie sich mit der Hand auf ihr Haupt.

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"Uuuughh....Mir ist so schlecht!" stöhnt sie vor Übelkeit.
Colin kennt das Gefühl, wenn sich alles zu drehen scheint. Er möchte jetzt nicht in ihrer Haut stecken.

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Langsam steht er auf und als er eigentlich gehen will, würgt sie bereits und meint mit schwacher Stimme "Uuuugghh.....Geh, bitte nicht! Vielleicht muss ich noch brechen!"

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"Bleib bitte, Colin! Nur....bis....ich.....eingeschlafen bin. Uuughh!" , kann sie kaum mehr einen vernünftigen Satz mehr formulieren.

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´Sie dreht sich zumindest schon mal selbst in Seitenlage. Vielleicht sollte er wirklich eine Weile ein Auge auf sie haben. Nur zur Sicherheit!´ geht ihm durch den Kopf.

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"Na gut, ich setz mich hier eine Weile! Okay?" ist er sich nun selbst nicht mehr sicher, ob er sie in ihrem Zustand überhaupt alleine lassen soll.

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`Super! Jetzt sitzt er hier und darf aufpassen. Allerdings wäre es auch verantwortungslos einfach zu gehen.´ wirft er immer Mal wieder einen Blick auf Indiana.

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Sie fängt sogar etwas an zu schnarchen und trotzdem werden Colin´s Augen plötzlich müde.

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´Er kann sich ja für einen Moment wenigstens Mal etwas zurück lehnen´

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Unruhig wälzt sich Indiana hin und her. `Eigentlich müsste sie wie ein Stein schlafen! Sie scheint sich wirklich sehr, um ihren Dad zu Sorgen. Sicher ist ein Leben, als Tochter eines bekannten Rockstars auch aufregend, aber in ihrem Fall eher voller Unstetigkeiten geprägt. Er will nicht behaupten, dass sie verkorkst sei, aber es erklärt, warum sie so ist, wie sie ist. Wild, unberechenbar und doch verletzlich. Vielleicht schreit sie tief im Inneren nur nach Aufmerksamkeit, Geborgenheit oder Sicherheit? Ach was weiß er schon.....` überkommt ihn langsam die Müdigkeit.

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Das Blubbern der Lavalampe, erinnert Colin an sein fischloses, beruhigendes Aquarium zu Hause. Er bemerkt gar nicht, wie ihm die Augen zu fallen.

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Der Nachthimmel über Windenburg lässt sich langsam vom Tageslicht verdrängen. Vereinzelt hört man von weit draußen auf dem Meer Schiffshupen ertönen.
Und dann läuten die Glocken der Kirchtürme, die verraten, dass der Morgen heranbricht.

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Mehr als es beabsichtigt war, haben sich Colin und Indiana wohl im Schlaf aneinander geschmiegt.

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Kapitel 132 Friendzone


Am nächsten Morgen werden Indiana und Colin unsanft vom Wecker aus dem Schlaf gerissen.
"Oh mein Gott, mein Kopf!" fasst sie sich noch immer nicht nüchtern an den Schädel.
`Oh Mann er muss wohl eingeschlafen sein` geht ihm durch den Kopf.

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"Was machst du hier? Ich hab dich mit auf mein Zimmer genommen??? Was hab ich dir denn gestern alles erzählt?" , will sie am liebsten alle Fragen gleichzeitig beantwortet haben.
`Na toll! Sie weiß also überhaupt nichts mehr´ denkt er sich.

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So schnell es ihr Kater zulässt, schwingt sie sich aus dem Bett. "Wir haben doch nicht etwa.....?"

"Nein haben wir nicht." beruhigt er sie und wird ernst. "Ich hab dich unten in der Küche gefunden. Sagen wir´s so du warst ziemlich durch und hast mir das mit deinem Dad erzählt. Du warst leider nicht mehr in der Lage selbst ins Zimmer hochzugehen, also hab ich dich hochgetragen. Du hast mich gebeten zu bleiben, weil du meintest du müsstest dich vielleicht übergeben. Ehrlich gesagt, hatte ich auch ein bisschen Sorge du könntest an deinem eigenen Erbrochenen ersticken..... Ich muss eingepennt sein. Weißt du, ob es deinem Dad den Umständen entsprechend gut geht?"

"Oh!" ist es Indiana ein wenig peinlich. ´Sie hasst es ihre wahren Gefühle zu zeigen. Vor allem, wenn es um ihren Dad und ihre Ängste um ihn geht´
"Weißt du es kommt ziemlich oft vor, dass er ins Krankenhaus eingeliefert wird! Es ist fast zur Normalität geworden. Meine Mom meinte gestern, er wäre stabil. Schnell blickt sie auf ihr Handy, um zu sehen, ob ein Anruf ihrer Mutter angezeigt wird. Sie sagt nichts sondern wirft ihr Telefon lediglich erleichtert zurück auf´s Bett.

´Weil sich ihre Gemütslage sofort ins positive verändert, heißt wohl kein Anruf, dass alles gut sein muss` schlussfolgert Colin.

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Indiana wechselt schnell das Thema.
"Oh Gott sei Dank haben wir nicht......du weißt schon. Das würde alles verkomplizieren." atmet sie erneut erleichtert aus.
Nun lacht sie. "Nichts gegen dich aber du bist einfach nicht mein Typ! Weißt du ich steh eher auf rockige Kerle. Nicht, dass du nicht gut aussehen würdest. Aber du bist zu perfekt für mich! Ja nahezu gefotoshopt. Oh Mann, was rede ich da?!"
"Ist ja nicht böse gemeint! Aber es ist als würde auf deinem Gesicht immer ein Simstagramfilter oder so liegen. Tut mir leid, ich weiß nicht, wie ich das sonst sagen soll.", hört sie jetzt lieber auf zu reden, da jedes weitere Wort es nicht besser macht.

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Colin lacht. "Was soll das denn heißen? Hör bitte auf zu reden!" , fällt es ihm dennoch etwas schwer nicht beleidigt zu sein.
"Ich steh übrigens auch nicht auf dich! Du wärst mir als Freundin viel zu durchgeknallt!"

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Sie lacht und ist ihm keineswegs böse. "Dann sind wir uns einig?"

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"Aber so was von. Also wegen mir ist alles cool. Ich meine wir haben uns lediglich im Schlaf etwas aneinander gekuschelt. Was heißt das schon!? Das war wie ein `Reflex` könnte man sagen." lächelt er sie ebenfalls an.

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Colin steht nun auf, um auf sie zuzugehen. "Und außerdem schnarchst du wie ein Ochse, das könnte ich nicht ertragen!" zieht er sie auf.

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"Oh, das perfekte und edle Pferd im Stall, kann natürlich nicht neben einem durchgeknallten Ochsen schlafen! Das wäre ja unter seiner Würde." kontert sie frech.
Doch dann wird ihre Miene ernster. "Hör zu Colin! Ich mag dich echt gerne. Es kommt nicht oft vor, dass ich das zu jemandem sage. Ich will nicht, dass unsere bisherige Freundschaft durch die Aktion gestern kaputt ginge. Ich häng wirklich gern mit dir ab. Schwören wir, dass wir nie etwas tun würden, was wir später bereuen könnten? ..... Schwören wir auf ewige Freundschaft, ohne, dass sich einer in den anderen verknallt?

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"Ist das dein ernst? Du willst so etwas wie einen Pakt zwischen Freunden schließen?" runzelt er die Stirn und sieht sie dabei ungläubig an, als sie ihm bereits die Hand hinstreckt.

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Sie lächelt ihn an. "Ja... warum nicht? Keiner darf dagegen verstoßen! Jeder weiß woran er ist. Keiner kann den anderen verletzen. Sollte sich doch einer von uns in den anderen vergucken, was ich nicht glaube, ist die Freundschaft vorbei und wir sehen uns nie wieder."
"Okay..... ich meine, da ich ohnehin nichts von dir will und du nichts von mir, sollte das ja kein Problem sein." erwidert er ihren Handschlag. `Er nimmt das ganze sowieso nicht so ernst, aber wenn sie unbedingt einen Schwur braucht! Woher sollte denn im Falle des Falles einer überhaupt wissen, ob der andere heimlich Gefühle hat. Ist doch irgendwie Quatsch. Aber vermutlich braucht sie auch hier wieder die Sicherheit, dass man die Freundschaft ernst nimmt.´

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"Gut! Ich hau dann mal ab." geht Colin nun Richtung Tür.
Lächelnd folgt sie ihm, da sie sowieso zu den Duschräumen muss.

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"Kann ich dich umarmen?" will sie ihn scheinbar jetzt schon auf die Probe stellen, als könne sie danach feststellen, ob er mehr als nur freundschaftliche Gefühle empfindet.

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Als sie sich wieder von ihm löst, sehen sich beide an.

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Für kurze Zeit bemerken die zwei gar nicht die längere Gesprächspause.

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Peinlich berührt lacht Colin. "Also ich sollte dann mal...... ähm gehen."

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"Oh ja, du solltest gehen! Ähm..... Wir sollten miteinander gehen. Also zur Schule meine ich! ...Aber vorher noch duschen. Also nur ich! Oh Mann, so war das echt nicht gemeint. Du kannst hier jederzeit bleiben und kommen....ähm zu mir kommen, meine ich! , reitet sie sich von einem Fettnäpfchen ins andere. Für einen Moment scheint ihre übliche Schlagfertigkeit wie weggeblasen.

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´Autsch! Awkward Situation´ beißt sich Colin dennoch schmunzelnd und mit zusammengekniffenen Augen auf die Zähne.

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"Oh Gott, ist das peinlich des Todes!" verzieht sie beschämt die Mundwinkel.

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Colin klopft ihr freundschaftlich auf die Schulter. "Sag lieber nichts mehr, bevor dir noch peinlichere Dinge herausrutschen!"
Und dann geht er.

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Am Abend sitzen sie dann bei Doug im Zimmer. Dort trifft sich die Clique oft.
Indiana scheint wieder die alte zu sein.
"Und wie erging´s dir beim Physik Test?" , will Colin wissen. Die beiden sind zuvor noch nicht dazu gekommen darüber zu sprechen.
"Mein Gott Colin, ich wusste sogar ein paar Sachen! Könnte zur Abwechslung ein D werden" ist sie stolz auf sich.

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"Siehst du! Ist doch gar nicht so schwer, wenn man es mal verstanden hat. Jetzt solltest du nur dran bleiben.", freut er sich für sie.

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"Danke übrigens nochmal für deine Unterstützung, Herr Lehrer!" wirft sie ihm einen freundlichen Blick zu.
"Wollen wir morgen mal was anderes machen, als nur hier abzuhängen? Just like friends do?" schlägt Indiana vor.
"Klar, wieso nicht!" stimmt Colin zu.

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Gabriel entgeht nicht, dass die zwei sich immer besser zu verstehen scheinen.

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Am nächsten Tag leiht sich Colin ein Mietfahrzeug und sie fahren gemeinsam an den Strand. Sie stapfen durch den Schnee, der im Sand noch mehr nachgibt.

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Die beiden blicken auf´s Meer, als sie am Wasser ankommen.
"Wow! Ist das schön hier. Ich mag die Stille und wie friedlich der Schnee herunter rieselt! Könnte glatt ein Motiv von Caspar David Friedrich sein" , staunt Indiana.
"Du kennst Caspar David Friedrich? Kennst du überhaupt ein Museum von Innen?" neckt Colin sie.
"Haha!", haut sie ihm scherzhaft die Faust in den Arm.

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Eine Weile beobachten die beiden die leichten Wellen, welche ans Ufer schwappen, um sich dann gleich wieder zurückzuziehen.
Plötzlich sagt Indie: "Weißt du Colin, ich rede nicht gern über meinen Dad, wenn es nicht um die Musik geht. Ich hab einfach Angst, dass ich irgendwann einen schrecklichen Anruf bekomme, dass sie nichts mehr für ihn tun konnten. Ich will darüber einfach nicht gerne sprechen oder nachdenken müssen."

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"Wir müssen nicht darüber reden. Solltest du es doch wollen, kannst du auf mich zählen." sieht er sie bewusst nicht an.
`Sicher will sie nicht vor ihm weinen. Aber ob Verdrängung so gut ist?´ kann Colin es sich nur vorstellen, wie das sein muss.

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Der Schneefall trübt die Sicht und die Sonne schafft es kaum durch die dicken und grauen Wolken hindurch.
Als es den zweien zu kalt wird, beschließen sie wieder zum Auto zurückzukehren.

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Die meisten darauffolgenden Abende verbringen Colin und Indiana gemeinsam.
Im Rahmen der Friendzone gehen die beiden zusammen Essen......

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....oder spielen gemeinsam Gitarre. Manchmal lauscht sie auch nur seinem Gitarrenspiel. Und an anderen Tagen hören sie einfach nur Musik und plaudern währenddessen.

`Please don´t say you love me´ - Gabrielle Aplin

....Just please don´t say you love me
`Cause I might not say it back
Doesn´t mean my heart stops skipping
When you look at me like that.....

And there´s no need to worry when
You see just where we´re at
Just please don´t say you love me
´Cause I might not say it back

Heavy words are hard to take
Under preasure precious things can break
And how we feel is hard to fake
So let´s not give the game away

Just please don´t say you love me
`Cause I might not say it back
Doesn´t mean my heart stops skipping
When you look at me like that.....

And there´s no need to worry when
You see just where we´re at
Just please don´t say you love me
´Cause I might not say it back....


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Sie besuchen immer wieder andere Pubs und Restaurants in Windenburg...

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...und haben einfach eine gute Zeit zusammen.

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Als die zwei später nach Hause gehen, wirft sich Indie plötzlich in den Schnee. "Das hab ich schon so lange nicht mehr gemacht!"
"Was? Plötzlich auf dem Boden liegen?" fragt Colin peinlich berührt. "Du kannst doch nicht einfach mitten in der Stadt einen Schneeengel machen!" sieht er sich um, ob sie beobachtet werden.

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"Komm schon! Das ist lustig!" fordert sie ihn auf mitzumachen.
"Bestimmt nicht!" muss er trotzdem lachen.

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Er schaut sich nochmals um, ob nicht doch schon Leute dumm von der Seite glotzen. Doch es ist nicht mehr viel los auf den Straßen.

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"Komm jetzt! Steh wieder auf! Was sollen denn die Leute denken!" geht er zu ihr in die Hocke, als würde sie das eher dazu bewegen den Blödsinn zu lassen.

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"Spielverderber!" , steht sie auf und klopft sich den restlichen Schnee von der Jeans.

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Sie setzt sich auf die nahegelegene Parkbank. "Was sollen denn die Leute denken!" äfft sie ihn nach.

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"Du bist manchmal ein richtiger Spießer! Du solltest dich mal etwas locker machen!" , findet sie, dass Colin mehr Spaß haben sollte.
"Ich bin überhaupt kein Spießer!" wehrt er sich belustigt.
"Okay, sag mir was das rebellischste oder abenteuerlichste war, dass du jemals getan hast!" bittet sie ihn mit Nachdruck.
`Soll er ihr ein paar Dinge vom letzten Jahr erzählen? Ahhh lieber nicht. Fallen diese Sachen überhaupt unter das Stichwort Rebellion oder Abenteuer?´ schießt es ihm durch den Kopf.

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Ohne das Colin etwas sagen kann, bricht sie in schallendes Lachen aus. "Wahrscheinlich war das abenteuerlichste, dass du einen verbrannten Toast gegessen hast und das rebellischste, dass du deine Socken verkehrt rum getragen hast!"

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"Du Spießer!" neckt sie ihn, als sie sich von ihrem Lachflash erholt hat.
"Lieber ein Spießer als ne Verrückte zu sein!" kontert er.

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Der Schneefall hat aufgehört und die Wolken verziehen sich langsam. Eine Zeitlang beobachten sie die Sterne, die der Himmel zum Vorschein bringt.

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Langsam bekommen die zwei kalte Füße und Finger.
"Lass uns zum Wohnheim gehen! Mir wird ar***kalt." meint er nun und geht voran.
Indiana hält ihn am Arm fest. "Colin?"
"Hmm?" dreht er sich um.
"Ich bin froh, dass wir uns kennengelernt haben und wir Freunde sind!", fällt es ihr immer schwer über Gefühle zu sprechen. Doch sie musste das loswerden.

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Er findet es angebracht sie zu umarmen und sagt: "Ich auch Indie!"

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Kapitel 133 Harte Schale weicher Kern


Mittlerweile ist es März. Weil der Winter noch nicht rum ist, versinkt Windenburg noch immer im Schnee. Colin hängt seit dem späten Nachmittag mit den Jungs in Jeremy´s Zimmer ab.

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Als er auf die Uhr sieht, stellt er fest, dass es gleich halb acht schlägt. Er hatte sie allerdings auch immer im Auge, da er noch verabredet ist.
Er steht vom Boden auf und verabschiedet sich von Doug und Jeremy. "Muss los, Leute!"
"Wo willst du denn noch hin?" kann Doug seine Neugier nicht zügeln.
"Ach nur in so n´ Schuppen, wo verschiedene Bands auftreten. Nichts Besonderes." macht Colin keine große Sache daraus.

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Er nickt Gabriel nur zu, da dieser gerade eben noch am Telefon hing, um mit Mayra zu quatschen.
"Hey, Bro!" richtet Gab seinen Finger, wie eine Pistole auf Colin. "Wo willst du hin? Lässt du uns schon wieder hängen?"

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"Ja...nein! Ich häng morgen wieder mit euch ab." , meint Colin daraufhin.
"Hast du was Besseres vor?" hat der Schwarzhaarige nicht mitbekommen, wie er vorhin den anderen erzählt hat, er würde noch weg gehen.

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Etwas verlegen darüber, weil er schon wieder was mit Indiana unternimmt, meint Colin: "Ich gehe mit Indie in ein Pub. Dort spielt heut wohl ´ne Band, die sie ganz gut findet, oder so."

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"Du unternimmst zur Zeit ganz schön viel mit ihr!" hebt Gab skeptisch eine Augenbraue.

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`Verdammt! Warum hat er eigentlich das Gefühl er müsse sich vor Gabriel für irgendwas rechtfertigen. Zum Teufel!´ überlegt Colin.
"Bis Morgen!" hebt er seine Hand hoch und geht danach.

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Als er bereits im Flur ist, geht die Tür hinter ihm nochmal auf.
"Colin?!", ruft Gab ihm nach. Er wartet nicht einmal, bis sich sein Freund zu ihm umdreht und fährt fort:
"Indie ist wie eine Schwester für mich, wie du weißt. Und du bist ein Freund. Du bist sogar ein sehr guter Freund geworden."

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"Tut mir leid Mann, ich versteh nicht ganz. Klar sind wir gute Freunde.....auf was willst du hinaus?" , ahnt er in Wahrheit schon in welche Richtung es gehen könnte.

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"Mann, was ich dir sagen will, ist Indiana kann jetzt zu ihren Sorgen, um ihren Vater nicht auch noch Liebeskummer, Herzschmerz oder so n´ Schei* gebrauchen. Verstehst du was ich mein? Es steht in letzter Zeit immer schlechter um ihn, hat mir mein Dad verraten. Deine Zeit hier ist begrenzt und so ´n Typ, wie du hat sicher ´n Mädchen zu Hause! Ist doch so oder? Oder vielleicht hast du dort irgendjemanden in Aussicht...was weiß ich. Jedenfalls wir Jungs, also ich und die da drin, checken das doch, wie die Girls dich anschauen. Und keine Frage, wir gönnen dir das...... ich gönne dir das, aber lass Indie ihren Frieden."

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Colin rutscht ein leichtes Lachen aus "Sorry Gab, aber du scheinst da etwas völlig fehlzuinterpretieren! Außerdem stellst du mich gerade da, als wäre ich der größte Weiberheld." Und dann sagt er noch mit der gewissen Ernsthaftigkeit bezüglich des anderen Themas: "Und das mit Indie´s Dad ist echt heftig. Mir tut das genauso für sie leid und du brauchst dir tatsächlich keine Sorgen machen, wir sind nur Freunde."

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"Ich kenne sie schon fast mein ganzes Leben. Ich weiß, dass sich unter ihrer harten, coolen Schale ein weicher Kern befindet. Ich bitte dich als Freund, lass es."

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"Gab, hör zu! Ich hab Indiana gegenüber keine Absichten. Ehrlich nicht. Wir sind wirklich nur Freunde."

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"Du kannst beruhigt sein. Es ist alles cool. Ich bin sowieso nicht die Art von Kerl, die sie mag.....Hat sie mir mal beiläufig erzählt" macht Colin mit der Hand eine wegwerfende Geste, um die Nichtigkeit des damaligen Gesprächs zwischen ihr und ihm vor Gabriel zu bekräftigen.

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"Alles klar! Ich wusste, du würdest das verstehen. Indie ist wie meine Familie und du bist ein echter Freund....nein, wirklich! Ich hoffe übrigens wir bleiben in Kontakt auch wenn du wieder fort musst." , vertraut Gabriel Colin.

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"Sowieso Gab!" starrt Colin seinem Kumpel nachdenklich hinterher, als dieser wieder zurück in Jeremy´s Zimmer geht.

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Keine fünf Minuten später trifft sich Colin mit Indiana in einer ruhigen Ecke im Wohnheim.

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Sie rutscht herüber, als er sich neben ihr auf´s Sofa fallen lässt. Er wirft den Kopf nach hinten und atmet einmal tief aus.
Ungeniert legt sie ihre Beine auf seinen Schoß. "Was ist los?" , will sie von ihm wissen.

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"Ach nichts!" überlegt er nach kurzem Zögern, ihr lieber nichts von dem Gespräch zwischen ihm und Gab soeben zu erzählen.
"Quatsch! Ich seh´s doch in deinen Augen, dass du über etwas nachdenkst." hat sie ihn durchschaut.

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"Ach es ist nur, weil Gabriel denkt, wir bandeln miteinander an." gibt er nun doch zu.

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"Haha, echt? Was du nicht sagst!", sieht sie ihn überrascht an.
"Aber ich hab ihm schon gesagt, das ist völlig absurd. We´re just friendzzz" witzelt Colin und beide beginnen Gab´s Spekulationen zu belächeln.

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Als Indiana´s Lachen langsam verschwindet, fragt er: "Sollen wir dann los?"

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"Jup!" hüpft sie plötzlich von der Couch auf.

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Kurze Zeit später sind die beiden dort eingetroffen, wo sie hinwollten.
"Oh no! Sieh dir die lange Schlange an. Da geht ja nichts vorwärts!" , bemerkt Colin.

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Dennoch stellen die zwei sich hinten an.

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Weil sich die Wartenden auch fünf Minuten später keinen Meter nach vorne bewegen, meint Colin resigniert. "Sollen wir nicht einfach woanders hingehen? Ist doch auch nix hier in der Kälte rumzustehen."

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"Niemals! Ich will unbedingt da rein! Hörst du´s?" fragt sie als, eine Band gerade `Zombie´ von den Cranberries spielt.

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"Und es geht sogar was voran!" blickt sie zu ihm zurück, als sich die Personenschlange endlich doch etwas bewegt.

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"Alles klar. Dann fieren wir uns halt weiter den Ar*** ab." , hat er sich von ihr überreden lassen.

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Es hat über eine halbe Stunde gedauert, bis die zwei endlich vorne beim Einlass angekommen sind.
"Sorry Leute! Aber für heute kommt keiner mehr rein." sagt der Türsteher emotionslos.

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"Echt jetzt?", empört sich nicht nur Indie darüber sondern auch die restlichen Personen hinter ihnen.
"Hätte man uns das nicht schon vorher mitteilen können, dann wären wir jetzt nicht bis zum Schluss dumm rumgestanden!" ist Colin echt sauer deswegen.

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"Kann man nichts machen. Gerade erst die Info bekommen." rechtfertigt sich der Security Mann in der Regel vermutlich nicht.

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Indie versucht eine Freundin zu erreichen, die auch zufällig da ist. `Ob diese schon drinnen ist. Vielleicht kann die ja etwas machen, damit sie noch reinkommen. Sowas klappt ja manchmal´ überlegt sie.
Doch dann reißt sie die Stimme eines fremden vom Handydisplay weg. "Hey, du bist doch die Tochter von Duncan Whitlam, der Band Devil´s crossed fingers"

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"Dein Alter liegt doch gerade im Krankenhaus. Kratzt er ab? Der wird noch die Band zerstören, wenn er so weitermacht, sag ich dir!"

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"Hey, halt die Klappe! Du redest hier von meinem Dad. Sein Leben geht dich überhaupt nichts an!"

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Colin geht dazwischen, bevor sich Indie noch vergisst. "Hey Mann, heikles Thema! Vielleicht solltest du besser gehen!" versucht er so freundlich wie möglich zu bleiben, um eine Eskalation zu vermeiden.

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"Ihr Dad ruiniert die legendäre Band, weißt du? Er ist schuld daran, wenn es die Devil´s crossed fingers mal nicht mehr gibt."

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"Ist klar du Groupie, wir haben´s verstanden. Kauf dir ´n Poster und jetzt zisch ab!" warnt Colin den aufdringlichen Fan der Band.

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"Hauen wir ab!" , meint er zu Indie und zieht sie an dem Spinner vorbei.
Der Türsteher scheint nicht unglücklich darüber, dass er den Streit nicht schlichten muss.
Indiana brodelt vor Wut. "Du hast sie nicht alle!" ruft sie dem Fremden nochmals zu.

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"Du bist überhaupt kein Fan, du bist ein Ar*******!", lässt sie den Kerl wissen.

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"Hey, ich sag doch nur die Wahrheit. Jeder denkt sich das."

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"Komm jetzt Indie! Lass den Typen doch einfach labern." möchte Colin sie dazu bewegen, mitzukommen.
"Was ist das nur für ein beschi**ener Abend?" schimpft sie.

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Für einen Moment drehen sich ihre Gedanken, um ihren Vater. `Nur nicht anfangen zu heulen´

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Colin bemerkt, wie es ihr doch nahe geht. "Nimm dir das nicht so zu Herzen. Es gibt einfach zu viele Idioten auf diesem Planeten", legt er ihr tröstend den Arm um die Schulter.
"Wahrscheinlich hast du Recht!" reicht ein Blick, um ihn für seinen Zuspruch zu danken.

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Sie besinnt sich wieder darauf, dass sie mit Colin einen lustigen Abend verbringen wollte und dass sie richtig Lust hatte, heute hierher zu kommen, um ein paar Bands spielen zu hören. Als er weitergeht, bleibt sie auf einmal stehen. "Ich lass mir den Abend nicht vermiesen! Wir kommen da auf jeden Fall noch rein!" , sagt sie entschlossen und immer noch aufgebracht.
"Ach ja? Willst du über den Zaun fliegen? Lassen wir´s doch einfach gut sein." nimmt Colin sie noch nicht ernst. Zudem will er sie etwas beruhigen.

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to be continued...
 
Kapitel 134 Windenburg´s Rock Café


Indiana ist stinksauer, weil kein Einlass mehr stattfindet im Windenburg´s Rock Café, welches gleichzeitig eine Eventhalle und ein Pub ist. Sie hatte sich so auf den Abend gefreut.
Nur vereinzelte Personen halten sich jetzt noch draußen auf dem kleinen abgesperrten Gelände auf. Die meisten, der eingelassenen sind bereits nach drinnen gegangen, um die Bands und Hauptacts spielen zu hören und die Buden schließen langsam bei dem mittlerweile wenigen Andrang.

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"Also ich weiß nicht was du machst aber ich werde definitiv über den Zaun klettern." ruft Indiana Colin zu.

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Auch wenn er ihr bis zur unauffälligsten und verlassensten Stelle gefolgt ist, versucht er ihr auszureden unerlaubter Weise auf das Gelände zu gelangen während sie Ausschau hält, ob sie jemand beobachtet.

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"Indie, lass doch den Quatsch! Danach erwischen sie uns. Die werden zwar deswegen nicht gleich mit Hubschraubern nach uns suchen aber theoretisch könnte der Veranstalter uns auch wegen Hausfriedensbruch anzeigen! Ich kann keinen weiteren Ärger gebrauchen und schon gar nicht im Ausland."

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Indiana überlegt bereits, wie sie am besten über den hohen Zaun klettern kann und geht auf Colin's Bedenken hierbei ertappt zu werden nicht wirklich ein.

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"Spring doch einfach mal über deinen Schatten und mach mal was Verrücktes!"

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"Du hast Recht, das ist verrückt! Also lass den Unsinn! Wir müssen doch nicht unnötigen Ärger heraufbeschwören!" , wiederholt er bereits das Gesagte.

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Doch jegliches Zureden bringt nichts. Im Nu klettert Indiana plötzlich auf eine der außenstehenden Mülltonnen.

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So schnell konnte Colin nicht schauen, schwingt sie sich überraschend elegant über den Zaun, um sich über den rutschigen, von Schnee bedeckten Deckel des Containers zu Boden herab gleiten zu lassen.

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Jetzt, wo sie endlich auf der anderen Seite steht, steigt ihre gute Laune wieder an.
"Und was ist jetzt mit dir?" grinst sie auffordernd.

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"Oh Mann, Indie! Du machst mich echt fertig!" , zögert er noch mit einer Entscheidung, was er tun soll.

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"Schi**er, Angsthase, Spießer!" , zieht sie ihn provokant auf.
´Ich bin kein Spießer zum hunderttausendsten Mal!´ , hört sie ihn sagen.
"Das musst du mir schon beweisen, du Langweiler!" , ködert sie ihn schlussendlich damit.

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"Ach, was soll´s!", gibt er nach und fügt sich seinem Schicksal, was er eigentlich in diesem Fall selbst in der Hand hätte.

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`Von wegen Langweiler!´
Mit Anlauf springt er nun auf die Mülltonne um sich athletisch über den Zaun zu bugsieren.

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"Vorsicht! Der Deckel ist rutschig!" ruft sie. Doch Colin greift mit der Hand noch rechtzeitig an den Draht des Zaunes, ehe er ausrutscht.

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"Wow! Wolltest du mir gerade mit deiner Mission Impossible Einlage imponieren?" fragt Indie belustigt während Colin gerade noch die Balance findet, um nicht nach hinten weg zu fallen.
"Jetzt konnte ich wenigstens mal umsetzen, was ich mit vierzehn bei einem Parkour Kurs gelernt hab" , behauptet er nur deswegen diesen actionfilmreifen Sprung über den Zaun gewagt zu haben.

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Die beiden schlichen sich ohne Eintrittsband über das Gelände zum Eingang. Im Inneren des Gebäudes angekommen, werden sie von lauter Livemusik beschallt.
Gerade ist eine Band dran, die hauptsächlich Songs covert.

´Are you gonna be my girl´ von Jet.

So one , two, three, take my hand and come with me
Because you look so fine that i really wanna make you mine
I say you look so fine that i really wanna make you mine
......


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"So cool, oder?" , sucht Indie Bestätigung bei Colin.

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Die feiernden Gäste gehen total ab als gleich darauf `Should i stay or should i go´ von the Clash´ nachgespielt wird.

Darling, you gotta let me know
Should i stay or should i go?
If you say that you are mine
I´ll be there till the end of time
So you gotta let me know
Should i stay or should i go?
It´s always tease, tease, tease,

......

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Indiana und Colin haben sich zuvor an der Bar Getränke geholt, als sie kurze Zeit später einen Sitzplatz in der Nähe der Bühne ergattern konnten.

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Weil es dort noch viel lauter ist, können sie sich nur verständigen in dem sie einander direkt ins Ohr sprechen.

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"Wie du dem Spinner von vorhin gesagt hast er solle sich doch ein Poster aufhängen!", kann sie mittlerweile über die skurile Begegnung, als dieser fanatische Typ sie wegen ihres Vaters dumm von der Seite angesprochen hat, lachen. Colin lässt sich davon mitanstecken.

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Langsam fangen sich die beiden wieder. Mit Tränen in den Augen vom vielen Lachen, sehen sie sich nun an.

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Plötzlich vibriert Indiana´s Telefon. Es ist ihre Freundin Hannah, die wissen will wo sie steckt.
"Können wir zur Bar gehen? Eine Freundin wartet dort.", tippt sie nebenbei eine Nachricht.
"Sicher!" , rutscht Colin bereits von ihr weg, um sogleich vom Tisch aufzustehen.

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Indiana und Colin haben sich soeben durch die abrockende Personenmenge von der Bühne bis zur Bar durchgekämpft. Weil Hannah zuerst nicht zu finden ist, beschließen sie sich an die Bar zusetzen und etwas zu trinken zu bestellen.

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Indie springt vom Barhocker auf, als sie Hannah hinter sich entdeckt.
"Hi!" trällern die zwei Mädchen im Chor, nachdem sie sich umarmt haben.
Colin nickt der Freundin freundlich zu, bleibt jedoch noch sitzen, da er auf die Getränke wartet.

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"Wow, Indie! Ist das dein neuer Freund?" will die Blondine neugierig und sichtlich angetan wissen.
"Nein, wir sind nur Freunde.....gute Freunde!" sagt Indie, als sie zu Colin hinüber sieht, während dieser die Getränke entgegen nimmt.

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to be continued...
 
Zuletzt bearbeitet:
Kapitel 135 luftdurchlässiger, blöder Wandschrank

Indiana ist nicht ganz klar, was sie davon halten soll, dass ihre Freundin Hannah, Colin ungeduldig an der Schulter anstupst. "Hey, du!" sagt diese, als er sich umdreht.
"Warte kurz! Ich muss noch schnell bezahlen!", meint er und wendet sich wieder der Barkeeperin zu.

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"So jetzt hab ich Zeit!....Hi, ich bin Colin!" stellt er sich vor.

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Sofort fällt ihm das Mädchen um den Hals. "Hi ich bin Hannah!"

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"Na gut, dann lasst uns mal anstoßen auf einen super Abend!" hebt Colin sein Glas.

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"Fast wolltest du ja nicht mehr mitkommen, dann hättest du den super Abend hier verpasst!" stichelt Indie.
"Ich bin doch dabei! Siehst du, ich bin überhaupt kein Langweiler!" kontert er lässig.

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"Sie betitelt mich nämlich ständig als Langweiler oder Spießer!" bindet Colin Hannah wieder mit ins Gespräch ein.

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"Also mir machst du nicht den Anschein, als wärst du langweilig oder gar spießig!" schenkt ihm das Mädchen im weißen T-shirt einen subtilen, verträumten Blick.

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"Hörst du´s, Indie? Sie findet mich absolut nicht spießig!" bedankt er sich gleichzeitig bei ihrer Freundin für den Beistand.

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"Du kennst Indie schon länger. Ist sie immer so fies zu Jungs?" will Colin die Meinung von Hannah hören.

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"Nicht nur das! Einmal war sie so plastered, dass sie zu nem Typen mit ins Wohnheim gegangen war, um ....naja....kannst du dir ja denken. Sie hat es sich dann anders überlegt und den Jungen in den Wandschrank gesperrt" lacht Hannah amüsiert. Colin kann im ersten Moment nicht anders als lauthals zu lachen. Mit sowas hat er nun nicht gerechnet.
"Hallo? Ich stehe hier. Wieso erzählst du das?", ist Indiana überrascht und fast empört, dass Hannah ihm diese Geschichte präsentiert. Das hatte sie ihr einst im Vertrauen gesagt. Außerdem ist das jetzt nichts worauf sie gerade stolz wäre.

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"Sag bitte nicht, dass du das echt gemacht hast?" weiß Colin nicht, ob er die Geschichte glauben soll.
"Dooooch, hat sie!", funkt Hannah belustigt dazwischen.
"Schuldig! Na und? Habt ihr etwa noch nie etwas peinliches erlebt oder getan?", schämt Indiana sich ein bisschen.

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"Oh Mann, der arme Kerl! Hoffentlich hat man ihn frühzeitig gefunden und befreit" macht er sich ein bisschen über sie lustig.
"Ja hat man und außerdem ist das schon lange her. Ist ja nicht so, dass ich ihn lebendig begraben hätte, es war ein luftdurchlässiger blöder Wandschrank! Kommt mal runter! Der war da lediglich zwei Stunden gefangen, ehe ihn sein Zimmergenosse raus ließ." vergeht ihr das Lachen, als sie sich dafür rechtfertigt muss.

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Während Colin und Hannah sich amüsiert unterhalten, meint Indie: "Hey Leute, ich muss mal kurz auf die Toilette. Wartet ihr hier?"
Doch sie bekommt keine Antwort der beiden, die völlig abgelenkt zu sein scheinen.

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Ein paar Minuten später ist Indie noch nicht wieder zurück. "Ähm...Colin, ich finde dich ehrlich gesagt richtig cool und wollte daher fragen, ob du vielleicht die Tage mal Lust hast mit mir was zu unternehmen?", traut sich das blonde Mädchen zu fragen.
"Sicher, wieso nicht?" zuckt er mit den Schultern.

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"Cool!" nickt Hannah mehrmals mit dem Kopf, als hätte sie eine euphorischere Antwort erwartet.
Schweigend stehen die zwei nun da....

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...und warten auf Indie. Weil beide gerade einfach nicht wissen, was sie sagen sollen, trinken sie gleichzeitig einen großen Schluck.

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Vorsichtig versucht Hannah erneut ihr Interesse zu bekunden: "Also vorhin...ich ähm....hatte da eigentlich mehr so an ein Date gedacht? ....Ach, ich sag´s jetzt einfach geradeheraus, du bist echt heiß!"
Colin verschluckt sich an seinem Getränk und spuckt den Rest fontänenartig aus seinem Mund heraus. `Hat sie gerade echt ´heiß´ gesagt?`

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Im ersten Moment weiß er nicht was er sagen soll. Er ist schon ein wenig beeindruckt von ihrer Offensive, hatte sie doch zuerst eher zurückhaltend gewirkt.

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"OMG und sag jetzt bitte nicht etwas wie `Ich überleg´s mir! Bla Bla´", will sie ihn zu einem `Ja´ bezüglich des Dates überreden.
Etwas verlegen lacht Colin ´Wow, er hat das Mädchen völlig falsch eingeschätzt!´

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Colin will sich noch nicht festlegen. "Willst du an die Bar gehen? Scheint als müsste Indie bei den Toiletten ziemlich lange anstehen", schlägt er erstmal vor.

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Als die zwei dann dort sitzen, unterhalten sie sich über ihre Interessen, Hobbies und so weiter.

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Indiana kehrt kurze Zeit später zu dem Platz zurück, wo sie als letztes gemeinsam gestanden haben. Sie sieht sich, um und entdeckt die beiden anderen nicht sofort....

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.....Doch dann bleibt ihr umschweifender Blick an der Bar hängen, während Hannah vom Hocker aufsteht um Colin ihr frischgestochenes Schmetterlings Tattoo zu zeigen, welches vom Steißbein bis zur Schulter reicht. Indiana hört wegen der lauten Musik nicht, was die beiden sprechen. Aber sie will in diesem Moment auch nicht zu ihnen rübergehen.
"Ich glaub dir auch so, dass es echt super aussieht!", will er Hannah dazu bewegen ihr T-Shirt nicht vor allen bis zum BH hochzuziehen. Trotzdem zieht diese stolz ihr Oberteil bis zu den Rippen nach oben.

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Indiana kämpft gegen dieses Gefühl an, das soeben in ihr ausgelöst wurde, seit sie die zwei beobachtet. Sie schafft es aber nicht dieses im Zaum zu halten und eine lodernde Flamme der Eifersucht, flackert in ihr auf.

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"Hey Indie! Da bist du ja wieder! Ich dachte schon du bist ins Klo gefallen!" scherzt Hannah, als Colin und sie zu ihr kommen, nachdem sie Indiana entdeckt haben.
Abschätzig sieht diese ihre Freundin an während sie einen kräftigen Schluck ihres Getränks zu sich nimmt.

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Sie wendet sich Colin zu. "Oh Mann, mir ist was total doofes passiert. Ich hab total verpeilt, dass ich morgen mit Mayra zum Shoppen verabredet bin." lacht sie übertrieben, um ihre wahre Gefühlswelt hinter der Fassade zu verbergen.
"Heißt das du willst gehen? Jetzt schon?", fragt er ungläubig.
"Ja", antwortet sie knapp.

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"Okay...." , weiß er gerade nicht mehr darauf zu sagen.
"Kommst du mit?", hofft sie insgeheim und stark, dass er nicht hierbleiben will.

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"Du hast doch noch nicht mal die Band gehört, wegen der du unbedingt hierher kommen wolltest...aber gut, ja ich komm natürlich mit" , will er sie auch nicht alleine mit dem Bus in der Nacht ins Wohnheim zurückschicken.
"Wollt ihr jetzt echt gehen?" will Hannah enttäuscht wissen. Sie bleibt jedoch noch, da sie mit ein paar weiteren Freunden hier ist.

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Colin umarmt das blonde Mädchen zum Abschied. Doch Indiana wendet sich ignorant aber unauffällig von ihrer Freundin ab. Sie denkt nicht daran sie in den Arm zu nehmen.
"Wir sehen uns?" fragt Hannah an Indiana gerichtet. Sie spürt, dass diese irgendwas hat.

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"Gibst du mir noch deine Nummer?", fragt sie Colin noch schnell.

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"Klar, kein Ding!", zieht er sein Handy aus der Hosentasche.

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"Komm jetzt, Colin! Der Bus kommt in fünf Minuten. Wir haben keine Zeit dafür. Ich schick ihr deine Nummer dann schon zu, oder anders rum. Ist ja auch egal." , drängt Indiana zum Gehen.

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"Du hörst es! Sie schickt dir meine Nummer einfach.", bewegt er sich bereit zum Abhauen.
"Wir sehen uns! Ich geh jetzt wieder zu meinen Freunden." deutet Hannah mit dem Finger dort hin und drückt sich an den beiden vorbei.

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Etwas später steigen Colin und Indiana dann bei der Bushaltestelle in der Nähe des Wohnheims aus. Ein Stück müssen sie dennoch laufen.

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Bevor die zwei in ihrem vorübergehenden Zuhause hineingehen, bleibt Colin plötzlich stehen und fragt: "Ist was mit dir? Du hast den ganzen Weg hierher kein Wort gesagt."

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"Sorry, dass wir vorhin über dich gelacht haben! Wir...also jedenfalls ich, hab es nicht so gemeint. Tut mir echt leid, Indie!", vermutet er, dass sie deswegen so komisch drauf ist.

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Indiana sagt noch immer nichts.
"Willst du dich noch ein wenig auf die Bank setzen?", hofft er, dass sich ihre Laune wieder bessert.
"Ja, gut!", antwortet sie leise.

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Eine Weile sitzen die zwei schweigend nebeneinander und beobachten die Ampellichter, wie sie von Rot auf Grün und wieder von Grün auf Rot springen.
"Und, wirst du dich mit Hannah verabreden?" versucht Indiana beiläufig zu klingen, als sie völlig unvermittelt fragt.

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"Ich weiß nicht!....Sie ist nett aber ich glaub ich steh nicht auf sie!", würde Colin so auch mit einem seiner Freunde, beispielsweise Cody, über ein Mädchen reden.
Indiana hat Angst ihre Glücksgefühle auf Grund des von ihm soeben Gesagten, nicht verstecken zu können. Schnell hüpft sie vom Tisch. "Naja, müsst ihr ja wissen. Ich geh jetzt schlafen. Gute Nacht!", verschwindet sie eilig, als Colin meinte er würde noch ein wenig hier draußen sitzen bleiben.

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´.... nein, er steht nicht auf Hannah. Außerdem wäre da ja noch immer Jenna. Ist er mit ihr etwa durch? ... und ganz im Verborgenen Melanie. Aber für sie scheint er ja wohl längst der Geschichte anzugehören!
Klar, ist das mit Indiana nur eine Freundschaft, doch gerade deswegen ist es doch legitim ihre Gesellschaft wegen ihrer coolen, unkomplizierten und humorvollen Art zu schätzen, oder etwa nicht? Nur heute....., heute war sie irgendwie komisch zum späteren Abend hin. Was war los mit ihr?´

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Außerdem wäre da ja noch immer Jenna. Ist er mit ihr etwa durch? ... und ganz im Verborgenen Melanie. Aber für sie scheint er ja wohl längst der Geschichte anzugehören!
Ich dachte schon, die hat er ganz vergessen, aus den Augen aus dem Sinn ;)
 
Kapitel 136 VerWEIRD


Am Abend des nächsten Tages liegt Colin bereits in seinem Bett. Er hat seine freie Zeit heute mit Doug und Jeremy verbracht. Sie haben gemeinsam ein wenig musiziert und gequatscht.
Entspannt scrollt er nun durch seinen Simstagram Account. Plötzlich meint er ein Foto von sich und Indiana entdeckt zu haben, daher wischt er mit dem Daumen schnell zu der Stelle zurück.

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Tatsache! Indie hat bereits vor ein paar Tagen dieses Bild der beiden gepostet. Sie muss wohl vergessen haben ihn zu markieren, sonst hätte er es ja schon früher registriert.
`Coolest Dude in universe!´ hat sie darunter geschrieben. `Da steht nichts von Spießer, Langweiler oder wie sie ihn sonst gern scherzhaft nennt.´ fällt ihm auf.

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Überrascht darüber, richtet sich Colin auf. Er liked das Bild und als er ihre Grimasse genauer betrachtet, muss er schmunzeln.
Er öffnet seinen Fotoordner und sucht nun selbst nach gemeinsamen Selfies....

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....dabei stoßt er auf die Bilder, die er gestern Abend gemacht hat, als Indie´s Laune noch nicht im Keller war.

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Bis jetzt hat Colin noch nicht das richtige gefunden, welches er posten will. Doch dann stoppt sein Finger auf dem Touchscreen.

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Dieses Bild nimmt er und schreibt darunter `Coolest girl ever`.

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Als er es postet, scheint er dabei völlig außer Acht zu lassen, dass dies auch Jenna lesen und sehen wird.
`Auf keinen Fall will er den Kontakt zu Indie verlieren, wenn er wieder zurück in die Heimat muss. Sie ist wirklich lustig und cool´, denkt er über das gemeinsam Erlebte hier nach.

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"Hey Mann, was geht ab?" fragt Gabriel, der soeben bei der Tür hereingekommen ist.
"Schwarzer Edding schon mal nicht!?" antwortet Colin belustigt.

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Lässig hüpft Gab auf´s Bett und lacht. "Haha Scherzkeks..... Was hast du heut so getrieben?"

Dass sein Kumpel mit Schuhen auf seiner Decke sitzt, nimmt Colin ausnahmsweise mal so hin. Er wird sie nachher einfach durch eine frische aus dem Schrank auswechseln.
"Nicht viel... einfach bisschen Musik gemacht, mit Jeremy und Doug. Wir dachten du kommst vielleicht auch noch zum Abhängen?!", bezieht sich Colin auf den gestrigen Vorwurf von Gab, er würde nur noch mit Indiana abhängen.

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"Tja, ich war den ganzen Tag bei Mayra! Oh Mann, irgendwann werd ich diese Frau heiraten!" schwärmt Gab wieder.

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"Cool. Ich hoffe du lädst mich zur Hochzeit ein, wenn es soweit ist!....Ich hab ehrlich gesagt noch halb gepennt, als du das Zimmer heut Morgen verlassen hast. Der Abend gestern war zwar kürzer als ich dachte, aber scheinbar lang genug. Ob Indie zum Shoppen mit Mayra aus den Federn gekommen ist?....Hat Mayra was gesagt?", kann Colin von Gab vielleicht mehr erfahren.

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"Hä? Was?.....Nein. Ich hab dir doch gesagt, ich war den ganzen Tag bei Mayra. Sie war heut nicht mit Indie beim Shoppen. Sicher, dass du da nicht was verwechselst? Außerdem Indie und richtiges Shoppen? Die holt sich doch meistens Zeugs aus dem Second Hand Laden. Das ist bei der ne Sache von ner halben Stunde", kennt Gabriel sie zu gut.

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"Wahrscheinlich hast du Recht! Sicher hab ich da nur was verwechselt!", will Colin Gab jetzt nicht darüber in Kenntnis setzen, dass Indie gestern eine Lüge erzählt hat.
Colin´s Hirn beginnt zu rattern `Wieso hat Indie gelogen? Gab es in Wirklichkeit einen anderen Grund warum sie gestern so früh das Windenburg´s Rock Café verlassen wollte?´

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"Ich werd jetzt pennen gehen! Good night, sleep tight!", hüpft der schwarzhaarige vom Bett auf.
"Nacht!" sagt Colin knapp, da er mit seinen Gedanken bereits woanders ist.

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`War sie vielleicht doch gekränkter als sie zugeben würde, weil er und Hannah über sie gelacht haben, wegen der Geschichte mit dem Wandschrank? Er wird sie jedenfalls morgen vorsichtig darauf ansprechen!´ überlegt er, ehe auch er das Licht ausschaltet.

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Am nächsten Tag treffen sich Indiana und Colin wie so oft in ihrer Lieblingsecke des Wohnheims.
"Hi!" begrüßt sie ihn wie immer. So als wäre sie vorgestern keine Sekunde schlecht gelaunt gewesen. Er dagegen nickt ihr lediglich stumm zu, als er sich zu ihr sitzt.
"Oh Mann, ich sag´s dir Colin ich werd immer besser in Mathe und Physik. Zumindest komm ich jetzt wieder mit im Unterricht, seitdem du mit mir gelernt hast." redet sie einfach drauf los.

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....und redet und redet "Mr. Janssen, ist trotzdem voll der Penner! Ich glaub der kann mich einfach nicht leiden oder so...."

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".....Du hättest sein Face sehen sollen, als er mich ausgefragt hat und ich die richtige.......", unterbricht sie sich nun selbst.

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"Ähm... hörst du mir überhaupt zu?", meint sie Colin aus seinen Gedanken zu reißen. Dabei hört er jedes Wort, was sie sagt.

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Ohne auf ihre Frage einzugehen, versucht Colin nun die richtigen Worte zu wählen.
"Hab durch Gabriel erfahren, dass du und Mayra nie verabredet wart. Gab, meinte du würdest nicht mal gerne shoppen gehen. Ich gehe mal davon aus, dass du dafür auch nicht die Band sausen lassen würdest, die du eigentlich hören wolltest. Ich meine wir sind sozusagen auf das Gelände eingebrochen, Indie! Da geht man doch nicht wieder nach ner Stunde. Wieso wolltest du denn so plötzlich nach Hause? Weil wir zuvor über dich gelacht haben? Ich hatte ja keine Ahnung, dass dich das so gekränkt hat. Du nimmst doch sonst nicht alles so ernst! Jedenfalls, wenn das doch der Auslöser gewesen sein sollte, tut´s mir aufrichtig leid! Entschuldigung angenommen?" fragt er. Colin ahnt nicht, dass Eifersucht der wahre Grund für Indie´s plötzliches Stimmungstief war.

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Indiana fühlt sich ertappt und versucht ihre tatsächlichen Gefühle versteckt zu halten. Sie schiebt ihre dort plötzlich aufgetretene schlechte Laune auf Hannah.
"Ganz ehrlich? Mich hat Hannah einfach genervt, daher hab ich vorgegeben, gehen zu müssen. Wir wären sie eh nicht los geworden. Sie redet manchmal so viel Mist und so ne gute Freundin ist sie überhaupt nicht! Sie hat einfach die Geschichte mit dem Wandschrank erzählt, das hatte ich ihr im Geheimen mal verraten. Das macht man doch nicht, einfach solche Dinge zu erzählen!" lästert Indiana nun über das blonde Mädchen.

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Normalerweise kann Colin Lästereien nicht leiden. Aber in Indiana´s Fall kann er gut nachvollziehen, dass sie sauer auf ihre Freundin ist.
Schließlich hat diese ein peinliches Geheimnis verraten und sich auch noch darüber lustig gemacht. Indie hätte vielleicht keine Lüge erfinden müssen, und das gleich mit Hannah klären können, aber er weiß auch, dass Mädchen mit solchen Situationen oft anders umgehen, als es vielleicht Jungs tun würden.
"Okay! Ich bin froh, dass das jetzt aus der Welt ist!" , ist er erleichtert, dass er nicht der Grund für ihre gesunkene Laune im Rock Café war.

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"Keine Sorge! Wir beide sind cool miteinander!" legt sie dabei die Hand auf sein Bein, um das Gesagte zu bekräftigen.
"Übrigens hab ich dein Post auf Simstagram gesehen! Du findest, dass ich das coolste Girl ever bin?" lächelt sie triumphierend und geschmeichelt.
Colin mustert ihren Gesichtsausdruck und meint neckisch "Hmm, wenn ich´s mir so recht überlege, hätte ich vielleicht doch lieber weirdest Girl schreiben sollen."

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"Hey du A****! Ich bin nicht weird", fängt sie an ihn deswegen zu kitzeln.
"Nein... Halt!... Stopp!!" ruft Colin, der sich vor Lachen krümmt.

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"Du willst mich herausfordern?", schlägt er zurück, in dem er mit seinen Händen in ihre Taille greift und sie ebenfalls kitzelt.

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"Hör auf! Hör auf!", kann Indiana vor Lachen kaum sprechen.

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"Hör auf!" wiederholt sie nach Luft ringend. Dann lässt Colin von ihr ab. Freundschaftlich legt er seinen Arm um sie. "Ach, Indie! Du bist nicht weird. Ich finde dich wirklich cool und ich mag dich echt sehr gerne. Du musst mich unbedingt besuchen kommen, wenn ich wieder nach Hause muss."
"Klar!", bringt sie hervor. Sie hat das Gefühl ihr Herz, schlägt Purzelbäume. Hoffentlich verrät es sie nicht.

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"Das war übrigens unfair! Festhalten gilt nicht!", ist sie noch völlig außer Atem wegen des Kitzelns.
"Ich wusste nicht, dass es Regeln gibt!", sagt er leise und sieht sie dabei intensiv an.

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So intensiv, dass sie ihre Augen schließt, sowie auch er nun die seinen. Er spürt ihren sanften Atem auf seinen Lippen.

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`Er würde gerne wissen, wie es ist sie zu küssen. Dann wäre es allerdings endgültig mit Jenna aus. Will er das? Außerdem erinnert er sich an den geschlossenen Pakt. Indiana würde die Freundschaft beenden und den Kontakt abbrechen. Ganz sicher! Sie zählt auf ihn als guten Freund. Er will nichts riskieren. Nicht riskieren, dass die Freundschaft zerbrechen könnte. Vielleicht hat sie ihre Augen auch nur wegen des Lachens geschlossen.`
Colin´s vernünftiges Hirn schreit `Vorgang abbrechen, Vorgang abrechen!´ Krampfhaft wendet er sich von ihr ab.

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Räuspernd rutscht er nun schnell ein paar Zentimeter von ihr weg.

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Für eine Sekunde sitzen die beiden schweigend da. `Sh*t, was wäre da gerade fast passiert!`, schießt Colin durch den Kopf.

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Nervös springen beide von der Couch auf. "Ja also .....ähm!" stammeln beide.
"Ich.....also, ich bin noch mit Jeremy und den anderen Jungs verabredet!....Ich hau dann lieber ab!", versucht Colin sich aus der Situation zu retten.
"Ja dann....dann solltest du besser schnell dahin gehen!", ärgert sich Indiana, wie sie sich ausdrückt. Im Stillen wiederholt sie ihren Satz ` ......dann solltest du besser schnell dahin gehen? Gehe dahin!.... Will sie ihn nach Mittelerde schicken, oder was?´

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Aufgewühlt zupft Colin an seinem Pullover Kragen herum, als er davon geht.

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'Oh nein, hat er gemerkt, dass sie ihn küssen wollte? Hoffentlich nicht! Oder hat er es gemerkt und er wollte sie nicht küssen? Sie weiß nicht was schlimmer wäre. Oh mein Gott, beinahe hätte sie gegen den Pakt verstoßen. Er will doch gar nichts von ihr, hat er doch zu ihr im Zimmer gesagt. Er wird sie sicher meiden, wenn er herausfindet, dass sie Gefühle für ihn hegt und sie würde ihren guten, ja sogar mittlerweile besten Freund verlieren. Nein...sie muss wieder die alte Indie werden, die ihre Gefühle gut unterdrücken kann. Schnellstmöglich.'

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Weil ihr Tausend Dinge durch den Kopf schwirren, geht sie in die falsche Richtung. "Huch! Bin ich bescheuert!" , bleibt sie schnell stehen um umzudrehen.

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Als sie Colin wieder einholt, gelangen sie an den beengten Durchgang bei der Treppe. "Geh du voran!", deutet er ihr den Vortritt zu nehmen.

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"Also, dann....dann werd ich mal da lang gehen und du...." zeigt sie völlig verwirrt in die falsche Richtung.

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"Ähm....Ich glaube eher anders rum, Indie!", kann Colin wieder lächeln, wenn auch noch immer nervös.

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"Ach ja, stimmt! Haha.... sowas dummes! Ich meinte natürlich da lang", stolpert sie fast als sie sich rückwärts an ihm vorbei drückt.

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to be continued....
 
Ja ich wollte mal ein like da lassen. Wenn ich schon nicht kommentiert habe, soll man sehen ich war da.
Hab jetzt auch nicht alles von Anfang gelesen, das war mir dann doch zuviel :schäm:. Ein paar Sachen gelesen, ein paar überflogen.
Dein Diner find ich toll (war irgendwo auf den ersten Seiten), gibts das in der Galerie?
Und ich fands witzig, hier Gabriel wiederzusehen. Das Schnuckelchen habe ich jetzt auch schon öfter auf Bildern von anderen gesehen.
Einer meiner Lieblingssims die ich aus der Galerie geladen habe.
Colin und Indi sind süß, wie sie aneinander vorbei reden. Wie er nicht merkt, dass sie auf ihn steht und dann beide so unsicher sind.
(Auch wenn ich jetzt keine Ahnung habe wer Jenna ist, da müßte ich wohl weiter zurück).
 
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@Meryane freut mich, dass du mitliest. Das verstehe ich, dass du manches nur überflogen hast. Ist ja mittlerweile eine umfangreiche "Serie" geworden. Da alles nachzulesen würde sicher mehrere Stunden in Anspruch nehmen 😅. Das Diner ist aus der Galerie und heißt Paddywack's Diner von drab_witch. Gabriel hat mir auch sehr gut gefallen. Ich find es immer schön wenn Sims ein authentisches Aussehen haben. Such dann auch mal länger in der Galerie aber Gabriel scheint beliebt zu sein😁 Sagen wir's so ist kompliziert mit Jenna. Gerade sind sie in ihrer Beziehung off miteinander. Also Colin und sie.
 
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Kapitel 137 Nur ein Teppich


Während Colin gerade völliges Gefühlschaos in Windenburg erlebt, hat seine Mom Jazmin das zu Hause in New Crest zum Teil neu eingerichtet. `Es wurde einfach mal Zeit für Veränderung´, dachte sie sich.
Außerdem ist ein Zimmer wieder frei geworden, seit Eve ausgezogen ist. Matt hat soeben mit Nikolaos und Zoe telefoniert. Die Brandversicherung der beiden, will einfach nicht zahlen. Es ist ein Albtraum und die Familie liebäugelt immer mehr, damit in Nikolaos Heimat zurückzukehren. Bis auf Nico, der protestiert natürlich, weil er bei Kensley bleiben möchte, weiß Matt.

"Bist du denn zufrieden mit deiner Umgestaltung im Haus?" fragt Matt, nachdem er Jazmin zuvor vom Telefonat erzählt hat.

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"Hm ich weiß nicht!" blickt sie sich skeptisch um. "Irgendwann wird sicher noch die Küche fällig und das obere Badezimmer. Möchtest du denn noch einen Kaffee? " fragt sie ihren Mann und verlässt den Tisch.

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Als Matt ebenso aufsteht, wird ihm schwindelig.

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"Was ist los?" reagiert Jaz besorgt, als Matt auf wackeligen Beinen steht und sich sammeln muss.
"Ach nichts weiter! Sicher hab ich nur zu viel Kaffee getrunken!" spielt er das Ganze herunter.

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Nachdem Jazmin die Tasse aufgeräumt und den Geschirrspüler angestellt hat, will sie gerade die Küche verlassen.
"Meine Güte, Matt!" ruft sie panisch, weil dieser zusammengesackt ist und sich mit einer Hand am Stuhl festhält.
Auch Monka, der Familienhund kommt sofort angerannt.

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Ihre Stimme zittert genau wie der Rest ihres Körpers. "Ich ruf einen Krankenwagen!"
"Nein!" spricht Matt entschlossen.
Sie ist verunsichert: "Aber sieh dich doch an!"

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Sie hilft ihm dabei sich zur Couch zu hangeln. "Bitte Schatz, lass mich den Arzt anrufen!" appelliert sie an seine Vernunft.
"Ich gehe nicht ins Krankenhaus, um dahin zu vegetieren!", ist Matt für sein hohes Alter fitter als manch ein zwanzig Jahre jüngerer. Zumindest war es bisher immer so.

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"Ich ruf Mandy oder Kaylyn an, was die meinen!" schlägt sie ihm vor. Die beiden sind die ältesten Stieftöchter von Matt. Vielleicht haben sie einen Rat.
"Auf keinen Fall! Kein Wort zu den Kindern! Die haben alle genug eigene Sorgen!" erhebt er seinen Ton, was er Jazmin gegenüber in der Vergangenheit nie getan hat.

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Eine Stunde später geht es Matt schon wieder besser, doch er braucht frische Luft. Für einen Spaziergang fühlt er sich aber dennoch zu unwohl.
Er setzt sich auf den Schaukelstuhl, in dem einst Anissa, seine verstorbene Ex Frau und Mutter seiner Töchter, schon saß.
Er blickt zum Himmel hinauf und inhaliert die frische und dennoch trockene Winterluft. Als langjähriger und renommierter Astronom weiß er welches Sternenbild er jetzt zu dieser Uhrzeit zu Gesicht bekäme, doch leider bedecken die Wolken die Sicht darauf.

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Matt denkt darüber nach, dass er nicht immer da sein wird, um seine Kinder zu unterstützen. Irgendwann werden sie auf sich alleine gestellt sein. Es ist egal, wie alt diese sind, er wird sich immer Sorgen um sie machen. So wie ein guter Vater es eben tun sollte. Er ist froh, dass Mandy, Kaylyn, Zoe und mittlerweile auch Zita ihn, als ihren Dad betrachten. Schließlich sind es nicht seine leiblichen Töchter, wenn er sie auch liebt wie seine eigenen. ´Das wichtigste ist für ihn, dass seine Kinder und Enkelkinder glücklich werden und sie ihn irgendwann gut in Erinnerung behalten. Es zerreißt Matt, wenn er darüber nachdenkt, welche Sorgen beispielsweise Zoe gerade mit sich tragen muss, weil sie ihren Hof verloren haben. Und Colin? ....Hoffentlich werden sie nicht irgendwann im Streit auseinander gehen müssen. Der Junge ist nun mal genauso impulsiv, wie er es selbst sein kann.´

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Noch immer voller Sorge spielt Jazmin ein wenig auf dem Piano um sich abzulenken. Zumindest so gut sie es beherrscht. `As Ballad´ - Michael Forster
Heute Abend kommen noch Mandy, Jared, Eve und Scott zum Abendessen vorbei.
Die vier könnten jederzeit auftauchen. Normalerweise wären Henry und Kaylyn auch erschienen, allerdings sind die zwei gerade auf Reisen.

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Jazmin hat vergessen, noch die restlichen Bilder an die Wände zu hängen. Sie beendet das Musizieren, um das noch schnell zu erledigen, bevor die Gäste kommen.
Sie betrachtet die Bilder. Ganz oben ist Eve, die vor dem Weihnachtsbaum steht. Das rothaarige Mädchen ist Mandy und daneben Kaylyn, als diese noch Teenager waren.
Das blonde Mädchen ist Zita und ihre Zwillingsschwester Zoe. Matt wollte unbedingt das Bild im Flur hängen haben, auf dem er Eve, als Kleinkind auf dem Arm hält. ´Sie ist einfach seine Prinzessin. Und Mensch, war da Matt noch jung!´, schmunzelt Jaz. Da letzte Bild, welches sie aus der Luftpolsterfolie auswickelt, um es aufzuhängen, ist das ihres eigenen Sohnes, Colin.

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Bei dem Anblick, wie er als dreijähriger im Schnee spielt, erwärmt sich ihr Herz. `Wie schnell doch die Zeit vergeht! Und plötzlich werden sie flügge´, bedauert sie wehmütig.
Vom Klingeln der Haustüre, wird Jaz aus ihrer Tagträumerei gerissen und die Gäste trudeln ein.

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In Wirklichkeit werden die Kinder nicht unbedingt als Gäste bezeichnet, da sie sich hier wie zu Hause fühlen können.
Und geklingelt wird nur aus Anstand, da fast jeder einen Schlüssel besitzt.
Verstohlen blickt sich Jared um, als ihn die Globusbar anlacht. Mandy meinte er solle nicht immer so viel trinken, aber einen kleinen Drink wird sie schon nicht registrieren.

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Später gesellt er sich zu seiner Frau in die Küche, da Mandy angeboten hat, ihre Hähnchenpfanne nach asiatischem Rezept zu kochen. Jazmin hat dafür angeboten, ein bisschen auf dem Piano weiterzuspielen, welches neuerdings im Wohnzimmer steht.

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`Ach ein Drink geht schon noch!´, holt sich Jared erneut etwas.

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Scott ist das erste Mal seit seinem Weihnachtsurlaub wieder zurück in New Crest. Eve wollte ursprünglich lieber die Zweisamkeit mit ihm genießen, doch er meinte, es wäre unhöflich die Einladung nicht anzunehmen. Eve erklärt ihm, als sie gemeinsam zu Tisch sitzen, dass sie noch keinen neuen Job, welcher ihr auch gefallen würde, gefunden hätte. Matt, ihr Dad, würde sie unterstützen sagt sie, weil Scott es wundert, warum sie ihm kaum Rechnungen zu kommen ließe.

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Um nicht weiter über das Thema Arbeit sprechen zu müssen, meint Eve nun "Komm wir helfen Mandy, beim Anrichten!"
Scott muss man nicht zweimal darum bitten zu helfen. Kurz blickt er aus dem Fenster, als die beiden vom Tisch aufstehen. "Langsam, darf sich der Winter ruhig verziehen! Ich kann den Schnee nicht mehr sehen!", teilt er diese Meinung mit all den anderen hier.

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"Eve?" sagt er als sie auf dem Weg in die Küche ist.
"Hmm?" meint sie.
"Ich hab dich vermisst! Jeden Tag! Und mir wird gerade wieder bewusst, das Telefonieren, nicht ansatzweise das gleiche bedeutet, deine Stimme zu hören.

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"Oh Scott! Du kannst dir nicht vorstellen, wie ich die Tage gezählt habe, als du meintest du kommst für ein verlängertes Wochenende her. Ich bin so so so glücklich!" hat sie Schmetterlinge im Bauch, als sie ihre Hände über seinen festen Schultern gleiten lässt.

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Bevor sie ihn wieder loslässt, inhaliert Scott den Duft ihrer Haare, als würde er diesen in seinem Kopf konservieren können.
Zu lange war er nicht hier. `Wie lange und oft soll er diese Zeiten ohne sie noch überstehen müssen!? Am liebsten würde er immer bei ihr bleiben´

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Gemeinsam isst die Familie zu Abend. Es wird viel über Zoe und Nikolaos tragisches Schicksal, alles im Brand verloren zu haben, gesprochen und dass sie vielleicht vorübergehend in seine Heimat auswandern.
Doch auch, dass Bailee bald nach Willow Creek zu ihrem Vater ziehen wird, hat sich untereinander wie ein Lauffeuer verbreitet.
"Was? Colin ist nicht mehr mit Jenna zusammen?" ist Eve überrascht, als Jazmin erzählt, sie hätte Jenna im Supermarkt getroffen und diese wäre ihr bewusst aus dem Weg gegangen.
"Ja und dann?" will sie weiter wissen.
"Ich hab Colin gefragt, als wir das letzte Mal telefoniert haben. Er meinte es ist kompliziert und momentan wären sie wohl kein Paar." lässt Jazmin am Tisch wissen.

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Matt fragt nach seinem erwachsenen Enkel, Philipp. Vor Kurzem hatte dieser seinen 27. Geburtstag und Matt telefonierte selbst mit ihm, was eher selten ist.
"Ich hoffe ihr habt ihm einen schönen Gruß von mir bestellt, als ihr dort wart. Und wie geht es Gloria? Weiß man schon, ob es ein Junge oder Mädchen wird? Gibt es schon einen Namen?" interessiert sich Matt, als Opa und bereits Uropa. Bevor Mandy und Jared antworten können, fügt er noch hinzu: "Ihr wolltet euch doch um ein großes Haus umsehen, um nach Brindelton Bay ziehen? Wird daraus nichts?"
Jared ergreift das Wort. "Wir haben noch nicht das richtige Objekt gefunden!" bemerken Matt und Mandy, dass er bereits etwas lallt. Die restlichen Fragen, versucht Mandy selbst ihrem Dad zu beantworten, da es ihr peinlich ist, wie Jared redet.

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Jared steht etwas balancelos vom Tisch auf, um zur neuen Couch hinüber zu wandern.
"Eve, übrigens!" versucht die Rothaarige, die Aufmerksamkeit ihrer Halbschwester zu erlangen. "Ich hab dich letztens bei Innenarchitektur und Raumausstattung P.Ross gesehen. Ich dachte du hast dort gekündigt?" will sie nun wissen. "Dein ehemaliger Chef, ist gerade in Zingapur, um dort ein Luxushotel einzurichten, hab ich in irgendeinem High Society Blatt gelesen. Ziemlich beeindruckend, was er da so entwirft" fügt Mandy noch hinzu.

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Scott kann es nicht verhindern, mit den Augen zu rollen und den Kopf zu schütteln, als er den Namen Paul hört.

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"Äh....ja! Ich...ich musste da noch meinen Schreibtisch räumen und so!", versucht Eve schnell eine Ausrede parat zu haben. Scott weiß schließlich noch immer nicht, dass Eve dort noch angestellt ist.
`So ein Mist! Ich wurde von Mandy gesehen?´, wäre ihre Lüge gekündigt zu haben, fast aufgeflogen. `Sie sollte sich mehr in die Jobsuche hineinhängen. Aber bisher waren alle Angebote auf dem Arbeitsmarkt nicht nach ihren Vorstellungen´

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"Naja, wie dem auch sei! Ich versteh gar nicht, warum du dort gekündigt hast!" meint Mandy. Lediglich Jazmin und Matt wurden von Eve eingeweiht. Allerdings hätte sie behauptet der Druck dort wäre ihr zu hoch. Bestimmt würde sie den beiden nicht erzählen, dass sie fast mit ihrem Chef in die Kiste gehüpft wäre.

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Jared ist mittlerweile ziemlich angedudelt.....

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.....und dennoch schenkt er sich einen weiteren Black Bird aus der Globusbar ein.

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Er schlendert mit dem Glas in der Hand zurück auf´s Sofa.....

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.....doch als Matt sich mit einem Drink zu ihm gesellt, hat er das Glas bereits wieder leer. Gerade als Jared dabei ist aufzustehen, sagt Mandy´s Vater: "Hast du nicht schon bald genug?" , wohlwissend, dass es so ist. Jared würdigt Matt keines Blickes und ignoriert ihn.

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In dem Moment, als der mehr als angeheiterte das Sofa verlässt, bleibt er mit seinem Bein am Couchtisch hängen.

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Die Gläser fallen zu Boden. Der Inhalt läuft über den neuen Teppich, den Jazmin erst heute Morgen ausgelegt hat.

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Vom Klirren erschrocken, blicken die anderen zu ihm.

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Beschämt hält sich Mandy die Hand vor die Stirn. "Es reicht Jared, endgültig! Ich habe lange genug zugesehen!"
"Ist doch nicht so tragisch, das lässt sich sicher reinigen!" bemerkt Jazmin ruhig.

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"Hörst du! Ist doch nicht so tragisch!" tut Jared das Ganze ab und lacht dabei, wie es jemand in seinem Zustand tun würde.
"Ist genug, jetzt!" fordert Matt seinen Schwiegersohn mit ruhiger Stimme auf, sich ins Gästezimmer zu legen.

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"Ach Dad! Das geht schon die ganze Zeit so!", umarmt Mandy ihren Vater und fängt dabei fast an zu weinen.
"Könntet ihr zwei vielleicht Jared nach oben bringen!" bittet Matt, da er sich zu schwach fühlt, um zu helfen. Was er im Übrigen so nicht preis geben würde.
"Ja ist gut!" packen Eve und Scott den Betrunkenen.
"Ist doch nicht so schlimm, das ist nur ein Teppich. Nur ein beschi**ener Teppich!" lacht Jared über diese, ja für ihn Nichtigkeit.

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Doch plötzlich ist, es als hätte jemand bei ihm im Hirn das Licht ausgeknipst und er lässt den Kopf hängen.
"Oh Mann, Mandy tut mir leid!" flüstert Eve.
"Ist mir schon an Weihnachten aufgefallen, dass mit ihm was nicht stimmt. Armer Kerl.", äußert sich Scott.

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"Das ist sicher der Vorfälle geschuldet! Da bin ich mir ziemlich sicher." lastet es auf Mandy´s Schultern.
"Naja, der Globusbar war er noch nie abgeneigt, aber das kommt natürlich noch dazu." meint Matt.

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Sie beginnt erneut zu weinen.
"Ach Schätzchen, das bekommen wir wieder hin! Er muss es nur selbst auch wollen!" , redet Matt ihr gut zu.

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"Vielleicht sollten wir morgen mal einen alten Freund von mir anrufen. Er ist Psychologe und kennt sich mit Posttraumatischen Erlebnissen und den Folgen, bestimmt aus. Sicher wird das kein Spaziergang aber ich glaube ihr werdet das schaffen. Ihr habt doch schon so viel geschafft" muntert er seine Tochter auf.

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"Danke, dass du immer für uns da bist, Dad! Was würden wir nur ohne dich machen!" lächelt sie ihn an.

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Kapitel 138 Common View

Es sind ein paar Tage vergangen seit dem peinlichen Vorfall in der ruhigen Sofaecke des Wohnheims. Die Freunde haben sich mal wieder bei Doug im Zimmer getroffen. Es ist der letzte Freitag im März.
`Wollte Colin sie wirklich küssen, oder wollte und will sie das nur glauben? Spielt das Hirn ihr etwa einen Streich?´, geht Indiana, den Moment immer und immer wieder im Kopf durch, während sie ihn beobachtet. Alleine haben er und sie seither nichts mehr unternommen. Sie hat das Gefühl, Colin gehe ihr aus dem Weg. Es ist kein Ignorieren, denn er unterhält sich ja mit ihr, sowieso wenn die anderen dabei sind, aber es ist nicht das gleiche. Es ist als würde er immer eine gewisse Distanz bewahren wollen, welches in ihr einen bitteren Schmerz verursacht und den Drang, in seiner Nähe sein zu wollen nur noch verstärkt. `Sie mag es wie er redet. Seine Mimik und Gestik, wenn er etwas erzählt. Überhaupt wie er sich bewegt, wenn er etwas tut und dabei ist es völlig egal, dass er kaum schwarz trägt, keine Piercings oder Tattoos hat. Es ist völlig egal....`

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´Starr ihn doch nicht dauernd so an?´ , könnte sie sich dafür ohrfeigen.

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Einen Abend später hat sich die Clique zum Essen und Abhängen verabredet. Sie wollen, das letzte gemeinsame Wochenende zusammen verbringen, ehe Colin die Rückreise antritt, weil seine Austauschmonate bald rum sind. Jeremy konnte es sich leider zeitlich nicht einrichten mitzukommen, doch er wird später noch nachkommen.

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Mit Wasser und Limonade stoßt die Gruppe auf die gute Freundschaft an.

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Indiana hat schon wieder das Gefühl, dass Colin sich nur wenig bis gar nicht mit ihr unterhält.
"Passt alles bei euch?" fragt die Kellnerin gelangweilt.

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"Also ich weiß ja nicht Doug, aber dein Burger sieht irgendwie nicht so fresh aus! Sag das doch der Bedienung!", ermutigt Gabriel seinen Kumpel.
"Würd ich auch!" stimmt Indie zu.
"Ne, lasst mal! Ich hab keine Lust auf Konfro! Und der Käse sieht doch ganz ordentlich aus.", beschönigt Doug das Ganze.

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"Doug, bitte! Ich kann das gar nicht mit ansehen, wenn du ein verschimmeltes Brot isst!" besteht Gabriel darauf, dass er den Burger reklamieren soll.
"Soll ich da jetzt hin gehen und sagen, ich will ´n neuen Burger, oder was?" regt sich Doug auf.
"Ähm ja, du Vogel!" erklärt Gab knapp.

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"Hey, könntest du bitte meinem Kumpel einen neuen Burger bringen! Warum, ist denk ich offensichtlich!" spricht er nun für Doug zur Kellnerin.
"Oh! Tut mir echt leid! Ich seh´s! Sowas darf eigentlich nicht passieren!" entschuldigt sich diese sofort.
"Siehst du Doug! Niemand reißt dir deswegen den Kopf ab. Ist doch dein gutes Recht......" diskutieren Gabriel und sein Freund noch weiter darüber.
Indiana hat das Geplänkel der beiden ausgeblendet. Nicht zu auffällig blickt sie zu Colin hinüber, der sich ebenso bei der Diskussion darüber enthält, wann etwas zu reklamieren gerechtfertigt sei.

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`Überhaupt ist er heute ziemlich still´, fällt ihr auf. `Ob er sie vermissen wird? - Als gute Freundin sicherlich. Was macht sie sich überhaupt darüber Gedanken? Sie sind doch auch nicht mehr, als das und das war immer der Plan. Keine Gefühle, Kein Verletzen, Kein Bereuen. Nur Freundschaft. Ehrliche Freundschaft!`

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Schweigsam beißt Colin in seinen Burger hinein, während die Kellnerin Doug einen neuen serviert hat.

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"....Ha, was?" wird Indie aus ihrem Tagtraum gerissen, als die Kellnerin wiederholt fragt, ob sie noch etwas trinken möchte.
"Oh sorry....ähm nein, danke!" entschuldigt sie sich zugleich für ihre tauben Ohren.

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Es dauert keine Sekunde bis sie sich wieder ihrer Grübelei hingibt. `Wieso redet er nicht mit ihr? Den ganzen Abend schon nicht.`

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Als könnte Colin ihre Gedanken lesen fragt er sie plötzlich. "Alles klar, Indie? Bist so still!"
`ICH bin still? Dein ernst?`, würde sie am liebsten fragen, doch die Freude und Erleichterung, dass und wie er mit ihr redet, lässt sie verstohlen lächeln. ´Hat er etwa ihre Unsicherheit gespürt?´

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Langsam taut sie wieder auf und für eine Zeit lang fühlt es sich an, als wäre nie etwas gewesen. Es ist als, ob ihr Colin bewusst einen Anstoß gegeben hätte, das letzte gemeinsame Wochenende als Freunde zu genießen. Die Clique beschließt nach dem Restaurantbesuch nochmal ins Pan Europa zu gehen. Sie hatten dort beim letzten Mal einfach so viel Spaß gemeinsam.

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Zusammen haben die Freunde vereinbart die Nacht durchzumachen. Mayra und Jeremy, der nun auch mit am Start ist, haben keinen Alkohol getrunken daher können sie mit zwei gemieteten Pickups zu den Klippen fahren, um den Sonnenaufgang zu sehen. Doch noch ist es finster, als die Fahrzeuge sich vorsichtig durch den Schnee bewegen.
Gabriel musste sich zwangsweise auf Doug´s Schoß setzen, da er der leichtere der beiden ist.

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In dem anderen Wagen, den Jeremy führt, sitzen Colin und Indie. Auch sie musste sich auf dessen Schoß setzen.
`Sie weiß nicht, ob es Colin genauso geht, aber es macht sie nervös ihm so nah zu sein. Zumal seine Hand ihr Bein berührt, weil der Wagen auf dem unwegsamen Gelände hin und her schaukelt und er sie nur so festhalten kann. Doch er redet lässig mit Jeremy auf der Fahrt, daher glaubt Indie, es wäre für ihn keine Sache.´

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Als sie ankommen und die Gruppe aus den Wägen steigt, verdrängt das Licht der aufgehenden Sonne bereits die Finsternis der Nacht.

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"Oh Mann, wird mir das fehlen!" wandert Colin´s Blick von der Aussicht zurück zu seinen Freunden.

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`Wie geil, wäre es jetzt und hier `Force of Attraction´ von Jóhann Jóhannsson oder sowas auf dem Piano zu spielen, während sich das Licht ausbreitet.´ würdigt er den Anblick der Natur.

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Eine Zeitlang stehen sie gemeinsam an einer Feuerstelle. Da dies ein beliebter Ort bei den ansässigen Jugendlichen zum Feiern ist, lassen sich genügend Holzteile zum Verbrennen, finden.
Als Colin sich mit Gabriel unterhält, stoßt seine Hand versehentlich an Indie´s. "Oh, tut mir leid!" sagt er knapp und richtet seinen Blick wieder von ihr zu Gab.
`Er tut ja gerade so, als wüsste er nicht, wen oder was er gerade aus Versehen berührt hat. Fühlt er den gar nichts?´, fragt sie sich, wie er nur so kühl bleiben kann.

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Sie lächelt, als sie denkt, Colin würde sie ansehen und gleich etwas sagen. Doch er sieht an ihr vorbei zur Aussicht.
Eilig redet sie mit Gabriel, um sich der Peinlichkeit zu entziehen.

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Alleine geht Colin nochmals zu den Klippen. Die Sonne strahlt kräftig wie schon lange nicht mehr, auf das Wasser und die Natur scheint zum Leben erweckt.
Es sind nicht nur die kreischenden Möwen zu hören, sondern auch das Gezwitscher von Sperlingen und Kohlmeisen. Das Wasser des Eises, welches sich um die Äste der Bäume geschlossen hat, taut und tropft im Sonnenlicht ab. Hier und da vernimmt man, wie größere Schneemassen, von den Baumkronen herab fallen...Der Frühling ist nah.

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Als Mayra etwas erzählt, schweift Indie´s Blick zu Colin hinüber.

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Langsam verstummt sie im Gespräch der Gruppe, da ihr Blick immer wieder zu ihm wandert.

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Wieder und wieder schweifen ihre Augen ab zu den Klippen.....

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.....als sie beschließt zu ihm zu gehen.

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Gabriel bemerkt, dass Indiana, wie verhext zu sein scheint.

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Noch kämpft sie mit ihrer Verunsicherung. `Soll sie wirklich zu ihm rüber gehen? Was ist, wenn er ihre Anwesenheit missbilligt und lieber alleine sein will? Vor Wochen, hätte sie doch auch nicht darüber nachgedacht. Zu dem Zeitpunkt, hätte er sich nie über ihre Präsenz beschwert, ist sie sich sicher. Und es wäre ihr auch völlig egal gewesen. Mit einem blöden Spruch, hätte sie ihn vermutlich damit aufgezogen, ein Langweiler zu sein´

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Colin hört die Schritte im Schnee hinter sich nicht, da das Wasser im Moment, stark gegen die Felsen schlägt. Vielleicht würde er sich sonst umdrehen.

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Zweifel überkommen Indiana, als sie fast zur Hälfte des Weges bei ihm ist. `Momentmal, was tut sie denn? Er würde doch gar nicht wollen, dass sie zu ihm kommt, sonst stünde er doch nicht alleine dort, nachdenklich wie Colin immer ist` schießt es ihr blitzartig durch den Kopf....

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...und dann bleibt sie wie angewurzelt stehen, ehe sie sich wieder zu den anderen gesellt.

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Als auch in Willow Creek wegen der Zeitverschiebung endlich der Morgen herangebricht und die Schule beginnt, ist es in Windenburg früher Nachmittag.
Gerade, als Jenna ihren Spind schließt, wird sie von einem Jungen namens Ash angesprochen. Scheinbar muss er schon auf sie gewartet haben.
"Hi Jenna!" wirkt er angespannt, als er mit ihr spricht.

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"Hallo Ash!", kennt sie seinen Namen. Bedrückt sieht sie ihn an. Die letzte Zeit war für sie besonders schwer zu ertragen. Erst Recht, als sie Colin´s Simstagram Post mit diesem anderen Mädchen gesehen hat.

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Der Junge scheint ein wenig nervös zu sein und druckst herum: "Also Jenna, ich....ähm...also jetzt, wo du doch nicht mehr mit Colin zusammen bist, da....da hab ich mich gefragt, ob du vielleicht Lust hättest mal mit mir ins Kino oder so zu gehen?"

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Die zwei sind abgelenkt und bemerken nicht, wer an ihnen vorbei schlendert. Soeben ist Bruno durch die Schwingtüre gelaufen, der nun Ash und Jenna beim Quatschen sieht. Unauffällig bleibt er stehen, um neugierig zu lauschen.
"Du willst mit mir ausgehen?", fragt Jenna etwas skeptisch, ehe sie fort fährt. "Also Ash, ich weiß nicht so Recht!...." Früher hätte sie vermutlich auch nicht sofort zugesagt, da es ungewöhnlich war, dass ein Junge sich mit ihr verabreden wollte. Vermutlich hätten sie zuerst Zweifel geplagt, ob man sie nicht veräppeln möchte.

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Ihre Gesichtszüge verändern sich, als Ash beteuert, dass er gerne mit ihr Zeit verbringen will.
"Bitte Jenna! Ich weiß, du.....du warst noch vor Kurzem mit Colin zusammen und so... aber vielleicht gibst du mir eine Chance dir zu beweisen, dass....naja, ich ernsthaftes Interesse an dir habe. Danach kannst du immer noch sagen, das passt nicht! Es ist nur.... Du bist....." lächelt er zwischen den Worten"... einfach süß, finde ich!"
"Okay, ich überleg´s mir!", verzieht sich Jenna´s Mundwinkel für eine Sekunde zu einem Schmunzeln. Sie fühlt sich geschmeichelt.

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"Echt, jetzt? Oh, bitte überleg nicht und sag zu!", kann Ash es noch gar nicht glauben. ´Er hatte schon fast mit einem `Nein´ gerechnet.´
Jenna seufzt laut: "Ja, meinetwegen!" ´Was hat sie schon zu verlieren? Colin etwa? - Den hat sie bereits verloren´, geht ihr durch den Kopf.
Bruno kann es nicht fassen, dass sie sich auf ein Date einlässt. ´Hatte Colin nicht gesagt, sie würden lediglich eine Pause einlegen? Das heißt doch noch nicht, dass es endgültig aus und vorbei sein muss. Kennt Jenna die Regeln etwa nicht? Andere während einer Beziehungspause zu Daten ist in der Welt und unter den Regeln der Jugendlichen zumindest auf der Highschool Willow Creek forbidden, würden die meisten an der Schule sagen.´

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`So eine doofe Kuh!`, schimpft Bruno im Stillen. Es wird sicher nicht lange dauern, bis die meisten anderen sie auf der Schule als B*tch betiteln werden. Zumal Colin ein beliebter Junge ist und viele sich auf seine Seite stellen würden, auch wenn es Jenna absolut unfair gegenüber ist.

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"Na gut, ich muss los! Ich freu mich auf unser Date!", zwinkert Ash Jenna nun schon viel selbstbewusster zu.

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"Ash, nenn das Ganze doch nicht so! Ich habe lediglich gemeint, wir können was miteinander unternehmen! Weißt du, dass mit Colin ist einfach noch zu...naja...", fehlen ihr die richtigen Worte.
".....zu frisch?" ergänzt er ihren Satz. "Schon verstanden! Ich freue mich trotzdem!" lässt er sie noch wissen, ehe er einen Abgang macht.

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Bruno sucht ein ruhiges Plätzchen, von wo aus er aber immer noch ein Beweisfoto von Jenna und Ash knipsen kann.

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"Sieht aus als wäre ihr die Beziehungspause sch***egal! Sie datet Ash Prince!!!!", fügt er dem Bild diesen Text hinzu und sendet es an Colin.

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Es dauert meist keine Sekunden bis dieser zurückschreibt, es sei denn er schläft, oder hat in seltenen Ausnahmefällen, wirklich keine Zeit. Bruno versucht Colin zu erreichen, doch er geht nicht ran.

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Kapitel 139 Laundry and Tattoos

Es ist Colin´s vorletzter Tag in Windenburg. Es riecht nach Weichspüler und Putzmittel im Waschraum, als er dort einen Teil seiner Klamotten wäscht, bevor er sie in seine Tasche packen wird. Im Hintergrund schleudert die Trommel der Maschine. Gelangweilt scrollt er wieder auf seinem Simstagram Account, um die neuesten Posts anzusehen, als er eine Nachricht von Bruno erhält.
´Sieht aus als wäre ihr die Beziehungspause sch***egal! Sie datet Ash Prince!!!!´, schreibt dieser unter ein Foto von Jenna, als sie sich mit Ash an ihrem Spind unterhält.
Colin ist soeben dabei eine Nachricht zu schreiben: "Was soll das schon heißen, sie unterhält sich doch nur! Darf sie das etwa nicht?" Er kann mit dem Highschool Kindergarten langsam nichts mehr anfangen. Trotzdem beschäftigt es ihn und er fügt noch hinzu: "Datet sie ihn wirklich?"
Als Colin bemerkt, dass Indiana am Rahmen des Durchgangs lehnt, lässt er die Nachricht ohne zu senden stehen und schaltet sein Handy auf stumm.

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Er steckt das Telefon in seine Hosentasche. "Indie, was machst du hier?", ist er überrascht sie anzutreffen.
´Ihr scheint bewusst geworden zu sein, dass sie den besten Freund, den sie je hatte nur noch heute und morgen sehen wird, egal welche Gefühle ihr Herz noch für ihn hegt. Sie musste einfach ihren Mut zusammennehmen, um der Freundschaft willen. Was wäre sie doch für eine Idiotin, das kaputt zu machen? Wann werden sie sich überhaupt wieder sehen?´

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Wortlos setzt sie sich zu ihm auf den Boden. Sie lehnt ihren Kopf an seine Schulter und nimmt sogar seine Hand. Auch, wenn das in ihr etwas auslöst, versucht sie diese Art von Gefühle in Schach zu halten.
"Werd dich ganz schön vermissen!", sagt sie nun auf freundschaftliche Weise.
"Ich dich auch, Indie....und wie!", weiß Colin, dass man solche Freunde nicht an jeder Straßenecke findet, wie er sie hier gefunden hat, wo jeder den anderen akzeptiert, wie er ist.
Eine Weile sitzen die zwei schweigend nebeneinander, als Colin ihren Arm betrachtet und letztendlich fragt: "Hat dein Tattoo eigentlich eine tiefere Bedeutung, oder so was?"
"Ganz ehrlich!....Nicht wirklich. Wollte mit sechzehn einfach irgendwas cooles machen und dann ist das dabei entstanden! Ganz schön dumm, was?" streicht sie über ihre Haut.

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Plötzlich kommt ihr eine Idee in den Sinn. "Boah ich hätte so gerne ein Tattoo, mit ner Bedeutung! Lass uns etwas machen, was uns immer an unsere Freundschaft erinnert!"

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"Spinnst du! Ich lass mir doch kein Tattoo stechen! Ich hasse Nadeln. Außerdem, muss ich meine Wäsche waschen!", lacht er über ihren verrückten Vorschlag.
"Wieso nicht?! Willst du irgendwann, wenn dich jemand fragt, was du tolles in deinem Leben gemacht hast, sagen du hättest die besten Dinge verpasst, weil du Wäsche waschen musstest!" merkt sie an und spart sich dabei `du Spießer` zum Schluss.
"Was?....Das ist doch....Das nennt man Alltag, Indie!" rechtfertigt er sich.

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"Wir sind achtzehn, Colin! Wir sollten noch gar keinen Alltag haben!", lässt sie ihn voller Euphorie gar nicht zu Wort kommen.
"Jeder hat einen Alltag. Selbst Kleinkinder!", erinnert er sich an seinen straffen Terminkalender, als er fünf war. Geigen- und Klavierunterricht, Sportkurse und so weiter. Die Liste ist lang.
Argwöhnisch sieht sie ihn mit hochgezogener Augenbraue an.

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"Du meinst das echt ernst, oder?", hatte er die Hoffnung bis zum Schluss, sie würde scherzen.

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Sie rückt nochmal näher an ihn ran und nimmt seine Hand erneut. "Bitte, lass uns das machen! Das wird super! Ich versprech´s dir, du wirst es nicht bereuen!"
Voller Skepsis sieht er sie an doch sie gibt einfach nicht nach.

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"Na komm, los!", springt sie auf.
"Jetzt gleich?" fragt er ungläubig, nachdem sie es mit ihren klimpernden Augen geschafft hat ihn zu überzeugen.

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Kurze Zeit später kann Colin es selbst noch nicht glauben, dass er mit ihr unter schlimmsten Schneefall, weil der Winter nochmal zurückgekehrt ist, an der Bushaltestelle steht.
"Dass du es immer schaffst, mich zu so nem Sch*** zu überreden!" schüttelt er den Kopf, weil er langsam an seinem Verstand zweifelt.

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"Tja! Ein Phänomen, nicht wahr? Ich schätze dafür gibt´s keine wissenschaftliche Erklärung, Einstein! , witzelt sie mit ihm, wie es immer zwischen ihnen war.
Manchmal bleibt Colin einfach die Sprache weg, bei ihrer Schlagfertigkeit.

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Als die zwei ein paar Stationen mit dem Bus gefahren sind, steigen sie nun am Rande der Altstadt aus.
`Naja, jedenfalls sieht der Laden gepflegt aus! Schließlich hätte sie ihn auch in irgendein dubioses Bahnhofsviertel locken können.´ geht Colin durch den Kopf.

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"Was stehen wir hier noch rum!", greift sie seine Hand. `Für einen Moment, denkt sie darüber nach, wie schön es sich anfühlt sie zu halten`

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"Na komm, endlich! Schließlich wartet deine Wäsche zu Hause!" zieht sie ihn auf, sowie buchstäblich hinterher.
"Tut das eigentlich weh, Indie?", will er sich nur nochmal vergewissern, auf was er sich da eingelassen hat.

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"Ein bisschen!", will sie ihn ein wenig ärgern.

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Drinnen im Warmen, blickt sich Colin um, bis der Inhaber des Ladens hervor kommt. "Hey, und was kann ich für euch tun?" möchte der Tätowierer freundlich wissen.
"Erstmal möchte mein Freund hier erfahren, mit was man den Schmerz beim Tätowieren vergleichen kann?" lacht Indie dabei schelmisch.
"Naja...Konturenstiche sind mit leichtem Anritzen der Haut vergleichbar. Großflächige Nadeln zum Ausfüllen von Flächen fühlen sich eher heiß und brennend an. Dein Körper erkennt Nadeln und Farbpigmente als Fremdkörper und fährt seine Immunabwehr stark hoch. Der allgemeine Stresslevel steigt etwas an." , klärt der Mann seinen potentiellen Kunden auf.

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"Okay, ich bin weg!" dreht sich Colin zum Gehen um.
"Colin!" ruft sie und hält ihn fest.

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Der Mann am Schreibtisch, kann sich ein Lachen nicht verkneifen.
"Jetzt sind wir schon her gefahren. Ich hab die Bustickets bezahlt!" versucht sie so zu argumentieren und Colin zurückzuziehen.
"Du bist die Tochter eines Rockstars! Das wirst du wohl verkraften können!", kann er nicht glauben, dass sie damit ankommt.

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Mit Hilfe ein paar beruhigender Worte des Tätowierers, das alles nur halb so schlimm sei, wie es sich anhören mag, ließ sich Colin dann doch noch von Indie überreden.
"Ich weiß überhaupt nicht was ich mir stechen lassen soll!", hat er dennoch Zweifel, ob das eine gute Idee war herzukommen.
Indiana sucht in der Zwischenzeit nach Motiven im Handy, welche für Colin eine Bedeutung haben könnten.

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"Jetzt hab ich eine Idee!" sieht sie ihn plötzlich an.
"Oh nein, nicht noch eine!" rechnet Colin mit dem Schlimmsten.
"Jeder sucht dem anderen ein Tattoo aus! Dann wird der eine sich immer an den anderen erinnern! Und wir dürfen beide erst sehen, was es ist, wenn es gestochen wurde." findet sie das super.

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"Tzzz, ja ist klar! Nachher hab ich ein Einhorn auf der Stirn! Niemals!", will er ihr schon fast n Vogel zeigen.
"Haha, sowas mach nicht mal ich!", muss sie über seinen Kommentar und die Vorstellung darüber dennoch lachen.
"Ich schwöre bei Gott! Ich werde dich nicht verunstalten!" legt sie die Hand auf´s Herz.

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Etwas misstrauisch hebt er eine Augenbraue. `Er muss verrückt geworden sein, wenn er das mitmacht´

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to be continued....
 
Zuletzt bearbeitet:
Jetzt bin ich aber mal gespannt. Das ist ja nicht ganz ohne, sich von jemand anderem das Tattoo aussuchen zu lassen.
Sind beide 18? Hoffentlich ist das nichts, das man in späteren Jahren bereut :)
Und ob Jenna wirklich Geschichte ist?
 
  • Danke
Reaktionen: #debug
Jetzt bin ich aber mal gespannt. Das ist ja nicht ganz ohne, sich von jemand anderem das Tattoo aussuchen zu lassen.
Sind beide 18? Hoffentlich ist das nichts, das man in späteren Jahren bereut :)
Und ob Jenna wirklich Geschichte ist?
Danke für deinen Kommi:DD
Ja beide sind schon achtzehn. Colin ist als Kind auf der Elitegrundschule sitzen geblieben und naja bei Indiana erkläre ich es mir so, dass sie auch nicht immer mit kam mit dem Lernstoff, weil sie ja oft auf Tournee mit musste. Daher sind sie noch auf der Highschool.
Oft weiß ich selbst nicht so genau, wo mich meine Geschichten hinführen. Daher hab ich manchmal selbst noch keine Ahnung, ob er mit Jenna jetzt durch ist oder nicht. Ich versuche aber immer offene Fragen ...naja nicht offen zu lassen. Deswegen wird´s noch spannend bleiben ( behaupte ich einfach mal) 🤭
 
Ohh ich bin schon richtig gespannt, was es für ein Tattoo wird bei beiden 😁 manche Menschen haben einfach ein Talent, andere zu allem zu überreden 🤣 Indie gefällt mir übrigens richtig gut..mir gefällt generell die Vielfalt deiner Sims. Ich bin auch total gespannt, wann Melanie wieder eine Rolle spielt. Ich glaube fast nicht, dass du die nicht im ungünstigen Moment wieder auftauchen lässt 😈😂
 
  • Danke
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Kapitel 140 Scars

Es ist früher Abend geworden in Windenburg. Colin nimmt auf dem Tätowierer Stuhl Platz. "Ich schwör dir Indie, wenn du Blödsinn machst, dreh ich dir den Hals um!" sagt er halb ernst und halb scherzhaft, als der Tätowierer die Nadel in Betrieb nimmt. "So und wo darf ich deinem Freund jetzt das Tattoo stechen?", will der freundliche Typ wissen.
"Hm?" überlegt Indiana, als sie Colin's Oberkörper betrachtet. Sie schwankt noch zwischen Unterarm und Schulter, entscheidet sich dann jedoch für den Arm.
"Du darfst aber erst hingucken, wenn ich auch mein Tattoo hab. Wir sehen es uns dann gleichzeitig an!" , mahnt sie Colin.

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Als der Tätowierer an ihm fertig ist, fragt dieser interessiert: "Und, wie war´s?"
"Es brennt ein wenig aber halb so wild! Ich hab´s eben nicht so mit Nadeln", äußert sich der achtzehnjährige. Er ist so gespannt, welches Motiv nun seinen Unterarm ziert. Doch er hält sich an das, was Indiana ihn gebeten hatte, nämlich vorher nicht zu gucken.
"So Mädchen, dann bist du dran!" fordert sie der selbst mit Hautschmuck übersäte Inhaber auf, sich zu setzen.
Colin entscheidet sich für Indie´s Knöchel und der Tätowierer beginnt mit seiner Arbeit.

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Als die Prozedur an beiden beendet ist, gehen sie gemeinsam zu den Spiegeln hinüber. Voller Spannung aber auch verunsichert, sehen sich die zwei auf dem Weg dorthin an.

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Skeptisch hebt Indiana ihr Bein an den Spiegel. "Ein Papierflieger??". Doch ihr gefällt das Motiv. `Wie könnte sie es nicht mögen, schließlich hat er es für sie ausgesucht. Sie liebt es!´
"Ja, das passt irgendwie zu dir! Du wirbelst auch so viel herum! Außerdem wirken fliegende Papierflieger genauso verpeilt auf mich wie du.", erklärt Colin.
"Okay, jetzt musst du deins ansehen!" drängt sie ihn aufgeregt, sich endlich im Spiegel zu betrachten.

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Langsam dreht Colin, seinen Unterarm in Richtung des Spiegels, als würde er schon das Schlimmste befürchten.
Indiana trällert dazu die Melodie des Horrorfilms Psycho nach, um Spannung zu erzeugen.
"Ist das....eine Physikformel?" , kann er es nicht fassen, so etwas nun auf seinem Unterarm zu tragen.

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"Du hast mir eine Physikformel über Magnetismus auf den Unterarm tätowieren lassen??", deutet er empört mit dem Finger auf sie.
"Hey, es ist doch sowieso nicht groß und ich hätte das echt gut gebrauchen können, als du mich nicht abschreiben hast lassen! Ich denke nur an meine Mitmenschen. Momentmal, gilt das jetzt eigentlich als Spickzettel?", lacht sie sich schlapp. Sie malt sich aus, wie Colin beim nächsten Test ein F kassiert, weil eine Formelsammlung nicht erlaubt ist.

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"Du bist verrückt! Eindeutig!" , kann er aber nicht anders, als mit ihr zu lachen.

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"Bereust du´s ? Wirst du es weg lasern oder was drüber tätowieren lassen!", fragt sie als das Gelächter der zwei langsam abnimmt.

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"Nein, Indie! Ich werd das nicht wegmachen lassen. Ist doch von dir.", sagt er letztendlich, als er in ihr erwartungsvolles Gesicht blickt.
`Er wird es behalten´. Sie bemerkt, wie sie ihn zu lange anstarrt. Schnell versucht sie, die Indiana zu sein, die sie zu sein hat.

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"Zu dir hätte sowieso nichts anderes gepasst!", rechtfertigt sie sich für die Auswahl des Motivs.
Seit ihrem Kennenlernen gehört das gegenseitige Necken zwischen den beiden einfach dazu.
"Oh seht her, ich bin der gescheite Colin! Nennt mich den spießigen Colintoteles" plustert sie sich auf, um sich über ihn lustig zu machen.

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"Bist ja nur neidisch über meine A Noten, du Null!" meint Colin spaßhaft, als sie nun beginnen sich gegenseitig zu schubsen.
Beiden ist bewusst, dass das total kindisch ist, aber es ist ihnen im Moment völlig egal.
"Ich bin überhaupt nicht neidisch auf dich! Wer will schon so ein Langweiler sein wie du!" lacht sie ihn aus.
"Wenn du nicht sofort aufhörst mich so zu nennen.... !" verlangt er, dass sie sich entschuldigt.
"Was dann?" fordert sie ihn heraus.

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Sie schubst ihn kräftig, dreht sich um und läuft quietschend und ziellos vor ihm davon.

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"Aaahhhh!", kreischt sie einmal laut, als seine Hände ihre Taille umfassen. Sie strampelt mit den Beinen und versucht sich zu befreien.
Der Ladenbesitzer schüttelt zwar den Kopf, lässt den beiden aber ihren Spaß.

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Als er sie richtig zu fassen bekommt, wirft er sie über seine Schulter.
"Lass...Lass mich runter!", bekommt sie vor Lachen kaum ein Wort heraus.
"Auf keinen Fall! Erst, wenn du sagst 'Colin, es tut mir leid, dass ich dauernd so fies zu dir bin' "
"Das sag ich bestimmt nicht!" wehrt sie sich.
"Tzz, dann bleibst du eben da oben!" zuckt er mit der anderen Schulter.
"Okay, okay!.....Okay!" versucht Indiana ihn zu besänftigen. Trotzdem zögert sie noch mit einer Entschuldigung.
"Was ist? Ich kann dich nicht hören!" hält er sie noch immer fest.
Sie kommt ihm nicht aus und könnte sich vor Lachen krümmen. "Nein, hör auf!....Okay, es tut mir leid, dass ich immer so fies zu dir bin! Das will ich eigentlich gar nicht sein, wenn ich jemanden mehr als nur mag.", kam Letzteres aus dem Affekt.

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`.......das will ich eigentlich gar nicht sein, wenn ich jemanden mehr als nur mag`, hallt es in den Ohren der beiden nach.
"Was?....." fragt Colin überrascht, als hätte sie ihm gerade das Unglaublichste der Welt erzählt.
Beinahe hätte er sie wieder herunter gelassen, doch wie erstarrt, haften seine Augen auf ihr.

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Sie antwortet: "Also, ich meine....ähm....es gibt einige Menschen, die ich mehr als nur mag....meine Tante zum Beispiel, Gabriel oder Suzie. So meinte ich das. ", versucht sie sich herauszureden. Ertappt sieht sie ihn einfach nur an. Ihr wird ein wenig schwindelig.
`Was sollte sie ihm auch schon sagen, dass sie sich in ihn verliebt hat? Nicht in diesem Leben! In diesem Leben sind sie nur Freunde!`

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Sein Blick wandert langsam von ihren Augen zu ihren Lippen, bereit sie zu küssen. Doch dann ruft er sich ins Gedächtnis, um das ihn Gabriel gebeten hat. `Lass ihr ihren Frieden´
Colin senkt den Kopf `Gab hat Recht. Er würde nur Narben hinterlassen, wenn er sie jetzt küsst und morgen abreist. Nichts als Narben. Nicht umsonst, wollte sie diesen Pakt der Freundschaft schließen. Und genau jetzt sollte er ihr Freund sein und ihr keinen Schmerz zu fügen. Es reicht, dass er bereits einem Mädchen Schmerz zugefügt hat. Jenna.´

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............Indie?.................Hey, hey, hey........hier bleiben!.............................................
............Ich glaub, ihr Kreislauf macht gerade schlapp oder so..............
..................................................................................
.................................................................................
................................................................................
...............................Indiana?..........................................
...........Hey, Indie!?......................Bist du wieder da?........................................

"Wow, du warst grad richtig weggetreten! Ich hatte dich gerade noch im Arm und plötzlich......Bam! Der Tätowierer, meinte das kann schon mal vorkommen, dass der Kreislauf versagt. Das war grad richtig übel. Ich hab mir echt Sorgen gemacht. Geht´s dir gut?, untersucht Colin ihre Pupillen während er gleichzeitig ihren Puls checkt. Er ist kein Arzt aber er würde dennoch erkennen, wenn sie erneut wegtreten würde.
Sie nickt schwach.
"Sicher?", will er wissen.
"Ja, alles gut....ich...ähm... Ich war wohl für ne Sekunde weg!" stammelt sie.
"Ja, das warst du!" bestätigt Colin.

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"Lass uns abhauen!", sagt er und sucht dabei sein Shirt, als sie wieder fest auf ihren Beinen steht.

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"Bist du wirklich sicher, dass es dir gut geht?", kommt er angezogen auf sie zu.

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"Ja mir geht´s gut!" lächelt sie dennoch schwach, ehe die beiden das Tattoo Studio verlassen.

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Am späten Abend treffen sich die zwei erneut an diesem Tag. Nachdem sie gemeinsam in einem Imbiss gegessen haben, laufen sie noch an der Promenade entlang.
Mittlerweile kann Indiana über das Versagen ihres Kreislaufs lachen. "Gott, war das peinlich! Ich musste zurück im Wohnheim erstmal pennen gehen."
"Das war so heftig! Auf einmal warst du einfach zack und weg! Das hab ich so auch noch nicht erlebt. Aber der Inhaber des Studios meinte, das wäre nicht das erste Mal. Die meisten kämen gleich wieder zu sich. Der war relativ gechillt." berichtet Colin ihr von dem Vorfall.

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"Der letzte Abend! Ich werde dich vermissen!", schafft es Indiana ihren inneren Schalter auf Freundschaftsmodus zu stellen, als sie ihn nun umarmt.
"Du wirst mir auch fehlen!" , hat Colin das ebenso gut drauf.

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"Dann sehen wir uns morgen früh nochmal zur Abreise?" will er von ihr wissen.
"Sicher, ich werde da sein! Ich lass dich doch nicht einfach so gehen ohne Auf Wiedersehen zu sagen" bedauert sie, dass er schon fort muss.

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Am nächsten Morgen stehen Doug, Jeremy und Suzie wie versprochen unten am Eingang, um von Colin Abschied zu nehmen. Es ist 06:00 Uhr morgens.
"Wo sind die anderen?" will Jeremy wissen.
"Keine Ahnung!" blickt Colin auf die Uhr. "Gabriel hat heut Nacht nicht in seinem Zimmer gepennt. Sicher ist der bei Mayra"
Doug ist verunsichert. "Die werden doch wohl nicht verschlafen haben? Und wo ist überhaupt Indie?"
`Gute Frage, wo ist Indiana?´, geht auch Colin durch den Kopf.

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"Naja, ich jedenfalls drück dich jetzt erstmal, mein Freund!", klopft Doug Colin mehrmals fest auf den Rücken.

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Weil die Zeit drängt, verabschiedet sich Colin auch bei Suzie und Jeremy.
"Hübscher Haarschnitt, übrigens!" , bemerkt er, dass Suzie ihre Mähne abgeschnitten hat. Sie ist, wie die anderen aus der Clique eine Freundin geworden.

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"Dude, ohne dich wird hier echt was fehlen!" ist Jeremy jetzt schon langweilig ohne seinen Kumpel.

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Colin wirft nochmal einen Blick auf die Uhr. ´Verdammt, in ein paar Minuten kommt das Taxi. Wo steckst du, Indiana?´

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Plötzlich kommen Gabriel und Mayra bei der Tür hereingestürmt. Sie sehen bestürzt aus.
"Indiana´s Dad ist .... letzte Nacht verstorben!", lässt Gab, die anderen wissen.

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`Oh nein! Deshalb ist sie nicht hier´
"Wo ist sie jetzt?", möchte Colin erfahren.

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"Mayra und ich haben sie zum Flughafen gebracht. Das Management der Band hätte sich zwar darum gekümmert, aber sie wollte, dass ich sie fahre. Sicher ist bald die Beerdigung zu der ich auch muss. Ich bin froh, dass wir es noch rechtzeitig hierher zurück geschafft haben, um auf Wiedersehen zu sagen." erklärt Gab erstaunlich gefasst, schließlich kennt er Indiana´s Dad auch seit er ein Kind ist.

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Nachdem sich Colin auch von Gabriel und Mayra verabschiedet hat, geht er das letzte Mal durch die Tür des Wohnheims. Es fühlt sich grotesk an, dass ihm die Sonne ins Gesicht strahlt und die Vögel trällernd den Frühling ankündigen, während Indiana um ihren Dad trauern muss. `Was fällt dem beschi**enen Tag ein da weiter zu machen, wo er gestern aufgehört hat während für jemanden gerade die Welt unter geht. Aber was sollte der Tag auch sonst tun?´ sind Colin´s Gedanken bei Indie.

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Plötzlich geht die Tür nochmals hinter Colin auf. Er dreht sich um, da er ahnt, dass es Gabriel sein könnte.
"Hey Mann, das hätte ich fast vergessen! Ich wollte dir noch danken, dass du meinen Rat befolgt und Indie in Frieden gelassen hast. Ich meine, was wäre das für eine Schei*e gewesen, wenn sie sich in dich verschossen hätte, du heute abreist und dann jetzt auch noch das mit ihrem Dad!", wirkt Gabriel einerseits erleichtert allerdings auch besorgt um Indiana.

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Soeben fährt das gerufene Taxi heran. Gabriel schüttelt ein letztes Mal, Colins Hand nachdem er ihn erneut umarmte.
"Indiana ging es nicht immer so gut, wie in letzter Zeit. Weißt du, die Narben sieht man nicht sofort auf ihrem bunt, tätowierten Arm. Du verstehst, was ich meine, oder?"

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Zuletzt bearbeitet:
Ohh ich bin schon richtig gespannt, was es für ein Tattoo wird bei beiden 😁 manche Menschen haben einfach ein Talent, andere zu allem zu überreden 🤣

Ja diese Art von Menschen gibt es. Indie ist eine davon....Ähm, naja sie ist ein Sim🤣
Indie gefällt mir übrigens richtig gut..mir gefällt generell die Vielfalt deiner Sims.
Vielen Dank für dein Lob☺️ Es macht so Spaß immer wieder neue Charaktere in die Story miteinzubauen.
Ich bin auch total gespannt, wann Melanie wieder eine Rolle spielt. Ich glaube fast nicht, dass du die nicht im ungünstigen Moment wieder auftauchen lässt 😈😂

🤫🤭
 
Kapitel 141 Familienfrieden

In Henford on Bagley scheint der Winter zu Ende zu sein, zumindest hoffen die Leute, dass er nicht doch nur eine Pause eingelegt hat.
Sehnlichst wird der Frühling von Mensch und Tier erwartet, welcher heuer lange auf sich warten lässt. Singende Vögel auf den noch kahlen Bäumen, verraten jedoch, dass es nicht mehr allzu lange dauern dürfte, ehe die ersten Frühblüher ihre Triebe präsentieren werden. Die Erde und das Gras riechen moosig, nachdem sie lange unter einer Schneedecke begraben waren.

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Auch wenn die letzten Tage sonnig waren und der Schnee geschmolzen ist, reiht sich ein trostloser Tag nach dem anderen für Nikolaos, Zoe und die Kinder.
Sie leben jetzt nun schon seit einiger Zeit bei ihren Nachbarn und Freunden, wo sie in einer der Ferienwohnungen für Sommerfrischler untergekommen sind, seit ihr Hof abgebrannt ist.
Auch die Tiere haben auf dem Bauernhof Asyl gewährt bekommen.

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Die Familie Aethos hat sich entschieden für ein paar Monate oder vielleicht Jahre in Nikolaos Heimat Kriechenland zurückzukehren. Nur ein Familienmitglied hat nicht vor Henford zu verlassen. Und zwar Nico.
Judy und Nadja haben Geburtstag. Zwischen Umzugskartons versucht Zoe dennoch für die Kleinen eine feierliche Atmosphäre zu zaubern. Auf Grund der Umstände haben es die Verwandten besonders gut mit den Zwillingen gemeint. Der Tisch ist übersät von Geschenken. Leider muss eine große Party ausfallen, da Zoe und Nikolaos ihren Nachbarn nicht noch mehr Trubel zumuten wollen.

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Endlich dürfen die Mädchen ihre Geschenke auspacken. Sie können es kaum erwarten, hoffentlich neues Spielzeug auszupacken. Schließlich ist alles, was sie zuvor besaßen den Flammen zum Opfer gefallen.

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Die Kinder freuen sich so sehr über neue Puppen und Pferdefiguren.

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Weil Judy und Nadja so vertieft sind mit ihren neuen Sachen zu spielen, hat Zoe die Torte nochmal in den Kühlschrank zurückgestellt, dennoch verbringt die Familie den Nachmittag gemeinsam zu Tisch.
Nico nutzt die Gelegenheit natürlich wieder seinen Unmut über den bevorstehenden Umzug zum Ausdruck zu bringen.
"Mom, ich werd nicht mit nach Kriechenland gehen. Was soll ich ´n da! Ich sprech ja nicht mal die Sprache. Nicht mal ansatzweise.", beschwert der Junge sich.
Mit strapazierten Nerven entgegnet Zoe: "Du bist erst sechzehn! Du kannst nicht alleine hierbleiben!"
"Fast siebzehn!", korrigiert er sie.

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"Ich werde nicht mit euch kommen! Und wenn ich bei der Abreise untertauche.... Ist mir schei*egal!", findet er das Ganze ziemlich ungerecht, einfach über seinen Kopf hinweg über seine Zukunft zu entscheiden.

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Nikolaos will sich zur Abwechslung nicht einmischen. Nico ist für ihn wie ein richtiger Sohn, dennoch hat er das Gefühl, dass er in diesem Fall zu schweigen hat.

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Sowieso plagen ihn schlimmste Schuldgefühle. `Das ist alles nur seine Schuld. Wie konnte er nur einschlafen und die Kerzen brennen lassen. Er hat sich und seine Familie ruiniert´
"Es wird kein Weg dran vorbei führen, dass du mitkommen musst!", versucht Zoe weiterhin an die Vernunft ihres Sohnes zu appellieren.

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"Einen F***, muss ich!", ist Nico dran und dabei gleich völlig auszurasten.

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"Hey! Nicht in diesem Ton, mein Freund!" wird nun auch Zoe´s Ton lauter.

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Nikolaos kann es kaum ertragen, wie die Familie sich Tag ein Tag aus streitet. Und dann auch noch heute am Geburtstag der Zwillinge. `Er hat alles kaputt gemacht´

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"Du zerstörst mein Leben, Mom. Was soll denn aus mir und Kensley werden. Hast du schon mal daran gedacht!" , erinnert er sie, dass er hier eine Freundin hat.

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Nun sind auch die Mädchen angerannt gekommen. Der Streit bereitet ihnen Unbehagen.
"Ich weiß es tut mir ja auch leid. Aber...." , fehlen der Mutter gerade die richtigen Worte.

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"Ihr kotzt mich an!", kann der sechzehnjährige seine Wut nicht zurückhalten.
"Ich hol jetzt mal den Kuchen!", meint Nikolaos, da er meint, damit die Wogen glätten zu können.

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Zoe senkt den Kopf und seufzt.

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Nadja versucht ihren großen Bruder auf ihre kindlich charmante Art dazu zu bewegen, den Streit zu beenden.
"Bitte nicht streiten. Wir haben heute Geburtstag, ich und Judy!"

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"Sorry, aber mir ist der Appetit auf Kuchen und die Lust am Feiern vergangen!", verlässt Nico den Tisch.

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"Na toll, das ist ja prima gelaufen!", fragt sich Zoe, ob sie anders hätte reagieren müssen. `Aber es gibt eben keine anderen Optionen´
Nikolaos schweigt auf die Bemerkung seiner Frau.

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Erneut wird der Kuchen zur Seite gestellt. Niemand hat Hunger auf Erdbeersahnetorte mit bunten Streuseln.
"Das ist doch alles riesengroße Schei*e!", lässt sie sich von ihrem Mann in den Arm nehmen. ´Wenn Zoe schon mal flucht, will das was heißen.´, beschäftigt es Nikolaos.

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"Es tut mir leid!", kann er das nur ständig wiederholen.

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Erschöpft und nervlich am Ende, lässt er sich auf einen der Sessel fallen. "Ich hab´s vermasselt. Einfach alles!"
"Sag das nicht! Du tust jeden Tag dein Bestes!", kommt sie auf ihn zu, um ihm gut zuzusprechen.
"Tzz, ich tue nichts!" spottet er über sich selbst.
"Ja, weil wir auch nichts tun können!", will sie nicht, dass er sich selbst hinunter zieht.

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Als Nico soeben in Rage das Haus verlassen, und die Tür hinter sich zugeknallt hat, setzte er sich auf die Stufen vor dem Eingang.
Die frische Luft lässt sein erhitztes Gemüt abkühlen.
Nachdenklich sitzt er jetzt dort schon eine ganze Weile. `Die spinnen doch! Er soll irgendwo hin, wo er niemanden kennt und keine Freunde hat?`

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`Sicher werden sie ihn auf eine internationale Schule schicken, damit er seinen Abschluss dort machen kann. Wer weiß, ob er den dann überhaupt schafft´

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`Und das Schlimmste ist, sie reißen ihn von Kensley weg!´

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`Wenn sie räumlich getrennt sind, werden sie sich sicher entfremden, ganz sicher! Und alles verläuft im Sand irgendwann. Verdammt, dabei läuft es besser denn je zwischen den beiden. Er sollte einfach seinen Kram packen und zu ihr ziehen´

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`Momentmal....Eigentlich gar keine schlechte Idee! Warum ist er da nicht schon früher drauf gekommen? Was sollte dem schon entgegen stehen? Ist doch super, er müsste die Schule nicht wechseln und seine Familie kommt bestimmt auch ohne ihn klar.`

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Nico reißt sich zusammen und entschließt sich dazu wieder ins Haus zugehen, um seiner Mutter einen Vorschlag zu unterbreiten.

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"Du bist ja wieder da!" , freut sich Nadja, ihren Bruder wieder hier zu haben.

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"Ja sorry, dass ich so abgezischt bin. Ich erklär´s dir irgendwann!", hat er aber jetzt keine Zeit für seine kleine Schwester.

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"Tut mir leid, Mom, dass ich gerade so pi**ig war. Ich hätte da aber einen Vorschlag!", fällt es Nico trotzdem schwer sich zu entschuldigen.

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"Schön, dass du dich wieder zu uns gesellst. Aber könntest du bitte vor deinen Geschwistern, nicht immer solche Kraftausrücke benutzen.", hat Zoe wohl vergessen, dass sie vor Kurzem selbst Schei*e gesagt hat.

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"Ja, ist gut!", will Nico schnell zum Punkt kommen.

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"Also Folgendes... Ihr wollt doch sicher, dass ich meinen Abschluss schaffe, nicht wahr? ....Und gebt es zu, ihr seid selbst am Zweifeln, ob ich das in Kriechenland gebacken bekomme, ist es nicht so?", will er wissen.

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"Auf was willst du hinaus?", weiß Zoe nicht, was sie gerade von den rhetorischen Fragen ihres Sohnes halten soll.

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"Ich ziehe einfach zu Kensley und schaffe hier meinen Abschluss.", gibt er nonchalant von sich.

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"Achja, und du meinst du kannst einfach mit deinen Koffern, vor der Haustüre der Mori´s stehen und sagen ´Hallo, hier bin ich...ich zieh jetzt hier ein´ Wie stellst du dir das vor? , spöttelt Zoe.

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"Das werden wir gleich herausfinden!" , holt er sein Handy aus der Hosentasche, um Kensley eine Nachricht zu schicken.

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Sofort piept sein Telefon, was bedeutet seine Freundin hat ihm bereits geantwortet. `Kein Wunder, wie schnell sie immer tippt´
"Sie redet mit ihrer Mom! Ihr Dad ist wohl seit gestern für ein paar Tage weg. Aber Ken´s meint, das wird schon klar gehen!", ist Nico voller Optimismus.

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"Siehst du!...Eine Win-Win Situation für alle!", fügt er noch mehr als zuversichtlich hinzu.
"Ich weiß nicht warum das eine Win-Win Situation für mich sein soll", hat Zoe noch Zweifel, ob das alles gut gehen kann.

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"Naja, das ist doch was Eltern wollen, dass ihre Kinder irgendwann auf eigenen Beinen stehen, oder nicht? Und ich fang eben ein bisschen früher damit an. Ich werd die Schule erfolgreich beenden und mir nen Job suchen. Studieren kann ich ja dann immer noch... eventuell.... irgendwann, wenn ihr wieder hier seid. Ich hab sowieso erstmal keine Lust wieder zu lernen." , spielt er den Erwachsenen.

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"Also, ich finde die Idee gar nicht so übel! Es ist ja nichts für immer.", hört Zoe ihren Mann hinter sich sprechen.
Nikolaos will seinen Ziehsohn bei dem Vorhaben unterstützen und keinen Falls loswerden. Er hat einfach das Gefühl so den Familienfrieden wieder herzustellen.

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Kapitel 142 Kinder sind einfach das Beste


In New Crest herrscht Anfang April noch rauer Winter. Die Menschen sind langsam genervt von der endlos scheinenden Jahreszeit und den nicht verschwinden wollenden Schneemassen.

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Während Colin gerade am Flughafen Windenburg seine Heimreise in die Staaten antritt und die Familie Aethos versucht die Kluft innerhalb der Familie nicht zu groß werden zu lassen, genießen Eve und Scott an diesem Vormittag ihre letzten Minuten miteinander, ehe er wieder von seinem verlängertem Wochenende zurück nach Lebraska muss.

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Nachdem er bereits seine Tasche in den Mietwagen gepackt hat und die zwei gemeinsam einen letzten gemeinsamen Kaffee getrunken haben, begleitet Eve ihn zum Abschied zu seinem Fahrzeug.

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"Ich hab absolut keine Lust übermorgen wieder ins Büro zu fahren.", würde Scott am liebsten nach wie vor hier bleiben. Der neunundzwanzigjährige ist zwar ein fleißiger Mitarbeiter und Vertreter der Geschäftsleitung im Betrieb aber viel lieber arbeitet Scott draußen auf der Farm seines Vaters.
"Ja ich hab auch keine Lu....ähm...Lust auf Jobsuche", hat Eve gerade noch die Kurve gekriegt. Fast hätte sie sich verplappert, dass sie morgen auch wieder ins Büro zurück muss. Auch sie hat ein paar freie Tage von der Personalabteilung genehmigt bekommen.

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"Ist es jetzt soweit?", hasst es Eve ihm schon wieder auf Wiedersehen sagen zu müssen.
Scott mustert ihr Gesicht und streicht ihr eine Haarsträhne hinters Ohr "Ich fürchte ja, Babe."

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"Ich will nicht, dass du gehst!", fällt sie ihm fast verzweifelt um den Hals. Sie küsst ihn und Scott schmeckt eine salzige Träne auf seinen Lippen, die ihr gerade noch die Wange herunter geflossen sein muss.

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"Eve, ich will nicht, dass du jedes Mal weinen musst, wenn ich mich verabschiede. Ich kann das kaum ertragen." , zerreißt es Scott jedes Mal das Herz, wenn er seine Freundin so sieht.
"Ich kann nicht anders!", blickt sie ihm wehmütig in die Augen.

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Nachdem sie sich nochmal einander verabschiedet haben, dreht sich Eve um und lässt langsam Scott´s Hand los.

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"Eve, warte!", zieht er sie am Arm doch nochmal zurück zu sich.

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"Komm her!", drückt er sie nun fest an sich.
"Das nächste Mal, wenn ich wieder komme, sind wir auf Tylor und Tomasz Hochzeit und bald schon fahren wir nach Tartosa, um den Gutschein einzulösen, den du mir geschenkt hast. Das sind doch Dinge, auf die du dich freuen kannst!", will er nicht, dass sie in ein tiefes Loch wegen ihm fällt.

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"Ja, aber es fühlt sich wie eine Ewigkeit an auf den Mai zu warten." , weiß sie, dass sie Scott erst dann wieder sehen wird.

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Eine Weile schmiegt sich Eve schweigend an ihn. Bis zur letzten Sekunde, ehe er ins Auto steigt, inhaliert sie seinen angenehm herben und wohligen Geruch.
Und dann ist er fort, schon wieder.

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Am frühen Nachmittag, fragten Matt und Jazmin spontan, ob Eve Lust hätte mit nach Evergreen Harbor zu fahren, da die Zwillinge Elliot und Serena Geburtstag hätten.
Gesellig sitzt die Familie nun bei Philipp und Gloria zu Tisch. Weil es einer langen Fahrt nach Evergreen Harbor bedarf, ist es nun schon 17:00 Uhr.

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Gloria stellt Wasser mit Zitrone und Minze bereit. "Will sonst noch jemand was anderes?" , will sie als gute Gastgeberin wissen. Doch alle sind so in ihre Gespräche vertieft, dass ihr niemand antwortet und sie setzt sich.
"Hey Dad, was willst du trinken?" fragt Philipp Jared, da dieser sonst eher auf Zitronenwasser verzichten konnte. Der erwachsene Sohn, weiß zwar inzwischen, dass sein Vater bald eine Therapie machen wird und dafür bereits angemeldet ist, aber er hat es einfach kurzzeitig vergessen. Es ist einfach Macht der Gewohnheit, dass er seinem Vater einen Drink anbietet.
"Ich bleib heut beim Wasser, danke!", äußert Jared.

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"Echt?...okay!" , hat Philipp nicht damit gerechnet, dass sein Vater heute keinen Black Bird oder Old Fashioned braucht.

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"Das ist cool, Dad!...Cool.", freut sich Philipp darüber. Auch er erinnert sich, wie sein Vater oftmals zu tief ins Glas geschaut hat. Wobei oftmals vermutlich nicht ausreicht.

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"Zulange dürfen wir nicht bleiben. Wir müssen heut Nacht noch Colin vom Flughafen San Myshuno abholen", gibt Jazmin ihrem Mann zu Bedenken, als sie von der Toilette zurückkehrt.
"Ja ich weiß, dass der Verkehr furchtbar dorthin ist.", fühlt sich Matt trotzdem von seiner Frau unter Druck gesetzt.
Währenddessen unterhalten sich Mandy, Philipp und Gloria darüber, dass sie noch immer kein passendes Haus für die gesamte Familie Molton, in Brindelton Bay ausfindig machen konnten.
Gloria hat zwar durch die Geburt ihrer Zwillinge ihre frühere Figur nicht ganz zurückerlangt, dennoch versteckt sich ihr erneutes Babybäuchlein unter dem Rollkragenpullover. Wobei sie natürlich gar nichts verstecken will oder muss.

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Jared wirkt ein wenig unruhig und nervös. Mandy ist dennoch stolz auf ihn, dass er bereits beginnt auf hochprozentige Getränke zu verzichten.

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Elliot und Serena haben einen Teil ihrer Spielsachen, die sie soeben geschenkt bekommen haben in ihr Kinderzimmer geräumt. Für ihr Alter sind sie bereits außerordentlich ordentlich.
Matt beobachtet, die Kleinen. `Wie schön es doch ist, wenn sich Kinder freuen´, sinniert er in Gedanken.
Philipp fällt das auf und sagt: "Kinder sind einfach das Beste, nicht wahr?"

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"Great Grandpa....?!" versucht Serena die erneute Aufmerksamkeit von Matt zu erlangen, damit er ihnen das Auto und die Puppe vom Tisch reichen kann.

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Als er es ihnen gibt, spielen die zwei miteinander. Die beiden streiten viel weniger als es Judy und Nadja tun, die im selben Alter sind.

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Die zwei haben so eine Freude an den neuen Sachen.

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"Also ich für meinen Teil, würde mich freuen, wenn wir alle gemeinsam unter einem Dach wohnen würden. Dann hättest du auch ein bisschen Unterstützung mit den Kindern. Und der Strand würde viel Freizeitmöglichkeiten für uns als Familie bieten", versucht Philipp Gloria die Idee mit seinen Eltern in einem Haus in Brindelton Bay, welches groß genug für alle wäre, zu wohnen, schmackhaft zu machen.

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"Würdest du, wie versprochen, ein bisschen weniger arbeiten, hätten wir hier auch die Möglichkeit unsere Freizeit zu gestalten. Auch, wenn wir zum Strand eine Weile fahren müssten.", bemerkt Gloria, noch nicht ganz einverstanden damit umzuziehen.

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Etwas später, nachdem gemeinsam gegessen wurde, räumt sie den Tisch ab und holt das saubere Geschirr vom Kaffee und Kuchen aus der Spülmaschine.
"Was ist Gloria? Wieso willst du denn nicht gemeinsam in einem riesigen Haus mit Garten für uns alle wohnen?", fragt er seine Frau, als er ihr zur Unterstützung herbeikommt.

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"Ich mach mir einfach Sorgen! Was ist, wenn das mit deinem Dad....naja nicht funktioniert. Mit seiner Therapie und so. Was ist wenn sein Trinkverhalten sich vielleicht sogar verschlimmert?" , denkt sie dabei an die Kinder.
"Gloria, wir reden hier immer noch von meinem Dad! Der zieht das durch, da bin ich mir sicher. Außerdem hat er ja noch nie so viel getrunken, dass er gleich am Boden gelegen wäre. Ich will schließlich auch nicht, dass die Kinder sowas mit bekämen.", weiß Philipp nicht im Detail, wie Jared sich bei Matt und Jazmin kürzlich aufgeführt hat.

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"Es wird alles gut werden. Du brauchst dich nicht zu sorgen. Das wird super werden!", verspricht er ihr, als er ihr danach einen Kuss auf die Wange drückt.

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"Vielleicht hast du Recht und ich mach mir mal wieder viel zu sehr einen Kopf." , blickt sie mit gesenktem Haupt hinüber zu den Gästen und Philipp´s Vater.

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"Ich hol noch die restlichen Teller vom Tisch" , macht sich der rothaarige auf dem Weg zum Essbereich. Er dreht sich nochmal zu seiner Frau um. "Gloria?"
Sie sieht in wortlos an.
"Ich liebe dich!", schenkt er ihr nun ein Lächeln.

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Etwas später schiebt die erneut werdende Mutter ihre Gedanken bei Seite. Sie gesellt sich zu Eve und Jazmin, um mit ihnen zu plaudern.
Noch immer stehen die Geschenktüten der Kinder auf dem Tisch.

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Als Matt aufsteht, da er zur Toilette muss, blickt er auf die Uhr. "Oh Leute, wir müssen langsam los!"

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Kurze Zeit später stehen, Eve und Jazmin in der Garderobe, um sich ihre Mäntel zu holen.
"Es war super schön, dich mal wieder zu sehen", bekundet Gloria, als sie sich von Eve verabschiedet.
"Ja fand ich auch!", ist es für Eve eine schöne Ablenkung gewesen, da sie sonst auch nur zu Hause geschmollt hätte, weil Scott fort ist. Außerdem hat es ihr Freude bereitet, die Kleinen zu sehen.

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Während die zwei noch etwas tratschen, bemerken sie nicht, dass Matt, der nun auch zur Tür gekommen ist, etwas schwindelig auf den Beinen wirkt.
"Soll ich fahren?", hat zumindest Jazmin Notiz von dem kleinen Schwächeanfall ihres Mannes genommen.
"Nein, nein, das geht schon!", verharmlost er seinen Zustand.

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Matt öffnet die Tür und ein Schwall kalter Luft strömt ins Haus, was ihm offensichtlich gut tut. "Wir gehen schon mal zum Auto!", lässt er Eve wissen.
"Also bis bald. Macht´s gut!" rufen er und Jazmin den anderen zu, als sie hinausgehen.
"Irgendwann musst du uns deinen Scott mal vorstellen! Wann ist es denn bei euch mal soweit mit Kinder?", fragt Gloria neugierig. Schließlich ist Eve auch schon Ende zwanzig.

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Jetzt ist auch Philipp nochmal hinzugekommen, nachdem er Elliot und Serena schimpfen musste, weil die zwei in der Küche fast ein kleines Chaos veranstaltet hätten.
"Ja, wann ist es denn bei dir mal soweit?", wiederholt er interessiert die Frage.
Etwas verlegen antwortet Eve "Scott und ich sind doch noch gar nicht so lange zusammen. Außerdem ist er ja die meiste Zeit in Lebraska. Wir haben gerade erst ein kleines Apartment für uns zwei gemietet. Ihr seid ja lustig. Der würde wahrscheinlich aus allen Wolken fallen, wenn ich ihm jetzt sagen würde `ähm ich bin schwanger´.

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Zuletzt bearbeitet:
Ich lese hier in letzter Zeit übrigens auch mit :)

Finde es interessant, wie du mit Posen deine Geschichten erzählst. Hat Stil.
 
  • Danke
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