Fotostory Tiefer als der Schmerz ♦ abgeschlossen ♦

Hallo Innad,

wow die Kapitel 94 und 95 sind voll wunderschön geworden. Ich war so überrascht bei Kapitel 95 wie ich Tessa im Hochzeitskleid und natürlich mit ihrer neuen Frisur sah.

Auch überrascht bei Moni Tessas Freundin mit ihrer neuen Frisur einfach toll. Auch ich werde die Story vermissen, aber es gibt sicher ein supertolles Happy End für Tessa und Jess.

Ich freue mich für die beiden im Leben und vielen Dank, dass du so eine wunderschöne Geschichte zu Ende gebracht hast einfach klasse. *Spitze dir zeig* mach weiter so.
!!Gratuliere!!
 
Finale


Kapitel 97
Für immer und ewig



Monika parkte den kleinen Wagen am Straßenrand und sah Tessa erwartungsvoll an.
„Bereit?“, fragte sie lächelnd.
Tessa atmete tief durch und schwieg einen Moment. Dann schloss sie die Augen. Wieso zögerte sie noch? War dies nicht der Moment, von dem sie so lange heimlich geträumt hatte? So viele schwere Zeiten lagen hinter ihr – es fiel ihr schwer dem Glück zu trauen, das seit einiger Zeit in ihr Leben eingekehrt war. Und doch – es war echt, real und es war. Zum Greifen nahe. Sie musste nur noch ihre Hand danach ausstrecken.

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Sie sah Monika an und nickte.
„Ja – ich bin bereit.“
Schnell wie der Blitz war Monika aus dem Auto gesprungen, hastete so schnell es ihr Kleid zu ließ um eben jenes herum und öffnete Tessa die Tür, damit diese die Berge von Rüschen und Satin, die sie umgaben, heil aus dem Auto manövrieren konnte.
Vorsichtig schritten beide nun den Gehweg entlang und blieben schließlich vor einem wunderschönen Anwesen stehen. Majestätisch erhoben sich viele Trauerweiden gegen die Kulisse des dahinter liegenden Sees, dessen Wasser sich im leichten Wind fein kräuselte.
Im Garten des Anwesens waren zahlreiche Stühle aufgestellt worden und in der Sonne funkelte ein mit prächtigen Blumen geschmückter Hochzeitsbogen. Tessa spürte ihr Herz bis zum Halse schlagen, als sie die vielen Menschen gewahrte, die schwatzend und lachend im Garten verteilt standen.
Sie und Monika blieben einen Moment schweigend am Straßenrand stehen.

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„Nun ist es also soweit…“, flüsterte Tessa. Monika drückte ihre Hand.
„Du siehst wunderschön aus“, sagte sie lächelnd.
Tessas Augen durchsuchten den Garten aufgeregt nach einem vertrauten Gesicht, fanden es jedoch nicht.
„Wo… wo ist er?“, fragte sie atemlos. „Ich kann ihn nicht sehen, Monika… was wenn er nicht da ist?“
Monika lachte leise auf. „Tessa, beruhige dich, er ist sicher noch hinter dem Haus. Wir haben noch einige Minuten Zeit. Ich werde jetzt mal los gehen und Bescheid sagen, dass wir da sind.“

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Tessa fummelte nervös an ihrem Kleid herum. „Du willst mich hier alleine lassen?“, fragte sie nervös. Doch da löste sich schon jemand aus der im Garten versammelten Menge und kam auf beide zu.
„Ich geh dann mal“, zwinkerte Monika und ging weiter in den Garten hinein.
Der Mann im schwarzen Anzug blieb vor Tessa stehen und musterte sie voller Rührung und Bewunderung.
„Tessa… du… du siehst einfach wunderschön aus“, hauchte er.
„Ich danke dir… Papa…“

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Herbert Wagner trat lächelnd auf seine Tochter zu, umarmte sie vorsichtig und betrachtete sie dann noch einmal bewundernd.
„Ich bin so stolz auf dich“, sagte er dann, die Rührung mühsam verbergend.
Tessa lächelte ebenfalls berührt.
„Es ist lieb, dass du das sagst.“
„Bist du aufgeregt?“
„Und wie!“, stöhnte Tessa.

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„Tessa-mein Schatz!“
Tessa wurde von ihrer Mutter stürmisch in die Arme gezogen.
„Mein Gott, du siehst wunderbar aus!“, Amanda wischte sich verstohlen eine Träne aus dem Augenwinkel und wandte sich dann zur Seite. „Schau nur, wer hier ist!“
Tessas Augen weiteten sich.
„Tru!!!“
Sie flog der weißhaarigen Frau im roten Abendkleid wie ein kleines Kind in die Arme.

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„Was… was machst du denn hier? Ich dachte, du kannst zurzeit nicht fliegen, weil dich deine Patentochter so dringend braucht, jetzt da ihr zweites Kind krank ist…“
Tru lächelte und musterte Tessa von oben bis unten.
„Ach, mein Tessalein, ich hätte mir diesen Tag doch um nichts in der Welt entgehen lassen. Dem Kleinen geht es auch schon wieder besser, aber das ist nun nicht so wichtig. Heute ist dein Ehrentag, mein Liebes. Du siehst so wunderschön aus, wie eine richtige Prinzessin. Dein Zukünftiger wird vor Stolz und Freude platzen, wenn er dich so sieht.“

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Tessa lächelte angespannt. „Ist er denn überhaupt hier?“, fragte sie bange. „Ich hab ihn noch gar nicht gesehen!“
Amanda, Herbert und Tru lachten laut auf. „Aber natürlich ist er hier. Der ärmste ist völlig mit den Nerven am Ende, Tessa!“
Amanda warf einen Blick auf die Uhr und hängte sich dann bei Trudy unter. „Es wird Zeit, trommeln wir die Meute zusammen, wir sollten nun Platz nehmen – es ist kurz vor drei Uhr.“
„Dann bleiben wohl nur wir beiden zurück“, lächelte Herbert seiner Frau und Trudy hinterher, während Tessa nervös von einem Fuß auf den anderen trat.


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„Geht es los?“, fragte sie angespannt und sah ihren Vater an.
„Moment noch, meine Kleine – himmel, du bist ja völlig außer dir. Hast du etwa Bedenken, das richtige zu tun?“
Herbert sah seine Tochter prüfend an.
Tessa jedoch schüttelte den Kopf. „Nein… nein… ich bin nur aufgeregt.“
In diesem Moment begann die Musik einzusetzen. Zu den feinen Violinklängen des Brautmarschs ergriff Herbert den Arm seiner Tochter und sagte feierlich:
„Nun ist es wohl an der Zeit, dass mein Nesthäkchen endgültig aus dem Nest fliegt… darf ich dich zum Altar führen, Tessa?“

Tessa lächelte, schloss noch einmal die Augen und atmete tief durch. Dann ergriff sie den Arm ihres Vaters und langsam schritten sie den gepflasterten Weg durch den Garten auf die Hochzeitsgesellschaft zu.
Suchend wanderten ihre Augen nun zum Hochzeitsbogen. Und als sie fast angekommen waren, trat hinter den farbenfrohen Blüten der Büsche ein Mann im stahlblauen Anzug hervor. Das Sonnenlicht funkelte in seinen blauen Augen und schien eins zu sein mit dem Glitzern des Sees im Hintergrund.
Tessa sog die Luft tief ein und fühlte sich wie elektrisiert, als sie vor ihm stehen blieb. Sie merkte kaum, wie ihr Vater sie los ließ und sie vorsichtig einen Schritt näher zu dem Mann hinschob, der dort am Hochzeitsborgen auf sie wartete.Ein Lächeln huschte über sein Gesicht. Und plötzlich waren alle Zweifel wie weggewischt.

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Sanft berührte Jess´ Hand die ihre. Es schien als sei es ihre allererste Berührung. Die Zeit schien förmlich still zu stehen und Tessa spürte, wie sie eine übermächtige Woge von Glück zu durchwallen begann. Ihr gesamter Körper kribbelte, als sie die Berührung ihres Gegenübers erwiderte.
„Tessa…“, formte Jess lautlos mit seinen Lippen. Und sie lächelte.

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„Ich begrüße Sie alle herzlich zur Vermählung von Jess Berger und Theresa Wagner“, erhob die Rednerin, die sich inzwischen unter dem Bogen postiert hatte, ihre melodische Stimme.
Tessa und Jess stellten sich einander anblickend rechts und links zu ihrer Seite.
Die Sonne funkelte auf der Wasseroberfläche und im Laubgeäst der Bäume zwitscherten hunderte von Vögeln, während die Rednerin in gefühlvollen Worten noch einmal die schwierigen Jahre der beiden beleuchtete.

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Während sie sprach, schienen die Bilder an Tessas innerem Auge vorüber zu ziehen. Dieser Tag einst, als sie eigentlich nur ein paar Sachen für eine Party hatte einkaufen wollen… und der Liebe begegnet war. Aber auch dem Schmerz. Der Verzweiflung. Und der Realität außerhalb ihres geschützten Kindheits-Kokons.

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Und dann, nur wenige Monate später, jener Tag, als sie und Jess im Park spazieren gegangen waren. Die Luft hatte nach Herbst gerochen und die Welt schien in wahrer Farbenpracht zu explodieren. Für eine Weile waren alle Sorgen und Ängste so weit weg gewesen.
Dass ihnen beiden klar wurde, wie viel mehr sie füreinander empfanden, hatte eine solche Natürlichkeit und Schlichtheit beinhaltet.

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Doch dann waren da auch die grauen Tage gewesen. Die Ängste, die sie Tag für Tag im Jess ausgestanden hatte. Das Unverständnis für seine Situation. Sie hatte innerlich wohl immer angenommen, dass er einfach „nur“ die Entscheidung treffen musste, mit den Drogen aufzuhören. Wie einen Knopf, den man an- und abstellen konnte. So war es auch kein Wunder gewesen, dass sie an jenem Heiligabend, als sie Jess und Jasmin beim Fixen erwischt hatte, den Kopf verloren hatte, ihre Welt in sich zusammen gestürzt war.

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Und dann dieser furchtbare Streit, kurz nach Silvester. Als es Jess so schlecht gegangen war. Welch furchtbaren Dinge sie sich damals an den Kopf geworfen hatten. Aber es war nicht mehr möglich gewesen, die Auswegslosigkeit der damaligen Situation einfach hinweg zu blinzeln.

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Danach hatten wohl die schlimmsten Wochen ihres Lebens erst begonnen. Zuerst ihre langwierige Krankheit, die Unsicherheit, was mit Jess war.
Dann das Suchen nach ihm, die Verzweiflung, die Angst und Panik, das Gefühl absoluter Hilflosigkeit, da er verschwunden zu sein schien. Die ständigen Selbstvorwürfe.
Und dann die Nacht in der Ruine, die sie auch heute noch an schlechten Tagen manchmal in dem ein oder anderen Alptraum heimsuchte, auch wenn sie das meiste davon inzwischen verarbeitet hatte… nach Jahren.

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Und dann hatten die furchtbaren Tage des Entzugs begonnen. Aber heute, im Nachhinein gesehen, hatte sie diesen Schrecken wohl erst ins Angesicht schauen müssen, um zu erkennen, zu begreifen, was Jess durch machte. Und welche Macht die Drogen über ihn hatten.

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Die Zeiten danach waren hart gewesen. Wie ein Alptraum waren sie einem vorgekommen. Und doch wusste Tessa heute, dass ihre Entwicklung erst angefangen hatte, nachdem Jess sie verlassen hatte. Sie war an ihrem Schmerz gewachsen. Sie beide waren das wohl, in jener Zeit, in der sie getrennt gewesen waren. Und erst das hatte ermöglicht, dass ihr erneuter gemeinsamer Weg eben jene Richtung genommen hatte, die sich heute so wundervoll hier abzeichnete.

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Sie dachte mit gemischten Gefühlen zurück an jene Zeit, als Jess seinen zweiten Entzug gewagt hatte. Die Trennung, das erneute Gefühl von Hilflosigkeit. Sie erinnerte sich daran, wie sehr sie sich für ihn verantwortlich gefühlt hatte.
Bei dem Gedanken daran musste sie fast lächeln. Heute war er es, der sie zu halten schien, nicht anders herum. Oder viel mehr hielten sie sich heute wohl beide. Aber der Gedanke, dass sie sich damals nicht einmal ansatzweise hatten fallen lassen können, ständig das Gefühl in sich trug, ihn beschützen zu müssen, erschien ihr heute fast erschreckend.

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Doch als Jess den Entzug geschafft hatte, war ihr Leben immer noch nicht einfach gewesen. Streit und Ungerechtigkeiten hatten ihren Alltag gezeichnet. Und manchmal war es wohl haarscharf für sie gewesen. Haarscharf, dass Jess wieder rückfällig wurde. Haarscharf, dass sie selbst die Geduld verlor. Haarscharf, dass sie beiden sich nicht wieder zu finden vermochten im Strudel aus Verletztheit, Selbstvorwürfen und Sturheit.

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Aber immer und immer wieder hatten sie einen Weg gefunden. Erst jetzt wurde ihnen klar, wie viel Glück und Ausdauer ihnen dabei geholfen hatten.

Als Jess dann den Studienplatz durch den Galeristen bekommen hatte, war das Leben ein anderes geworden. Er stellte seine Bilder in der Galerie aus und arbeitete dort auch. Wie vorausgesagt verkauften sich seine Werke bald gut.

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Das Studium an der Kunsthochschule machte ihm nicht allzu viel Mühe, da er praktisch keinerlei Probleme hatte und die Differenzen in der Theorie meist gut ausgeglichen bekam.
Trotzdem war das Leben nicht immer nur eitel Sonnenschein – teilweise stand ihre Beziehung auf der Kippe, weil sie manchmal wohl doch einfach zu verschieden waren. Es war ein langer Prozess, einen gemeinsamen Nenner zu finden, nicht nebeneinander her sondern miteinander zu leben und sich dennoch die nötigen Freiräume zu gönnen.

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Die Jahre waren so dahin gezogen, Jess beendete sein Kunststudium und Tessa schloss das ihre ebenfalls gut ab.
Dann hatte Jess die Leitung für eine der Filialen in einer Stadt an der Küste angeboten bekommen – und zugesagt. Für ihn war es die Chance des Lebens gewesen. Tessa derweil hatte beschlossen, sich selbstständig zu machen. Das banale Geschreibsel der Tagesblätter war ihr zu stumpfsinnig geworden, nach allem, was sie und Jess durch gemacht hatten.
Sie eröffnete einen kleinen Verlag, der einmal im Vierteljahr eine Zeitung, die sich mit sozialen Brennpunkten beschäftigte, verlegte. Vieles wurde über Spenden finanziert und Tessa machte die meiste Arbeit selbst. Reich werden konnte sie damit nicht – aber es erfüllte sie, und das war das wichtigste.

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Durch den Umzug in die andere Stadt hatten sie auch ihre kleine Wohnung zurück lassen müssen und sich ein kleines Haus mit Garten angemietet.
Ihr ganzes Leben hatte sich ganz anders entwickelt als sie es ursprünglich gedacht hätten. Einiges war nicht so wie sie es sich erwünscht hatten – und doch war viel mehr gut geworden, als sie sich je erträumt hatten.
Tessa lächelte Jess liebevoll zu und erkannte auch in seinen Augen die Dankbarkeit dafür, dass es diesen Moment geben durfte.

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„Also wollt ihr euch heute das Eheversprechen geben“, schloss die Rednerin ihre Ausführungen. „Tessa, du möchtest anfangen?“
Tessa lächelte nickend und ergriff Jess´ Hände.
„Jess, ich verspreche, dich mein ganzes Leben lang zu lieben und immer für dich da zu sein, egal, was das Leben uns noch bieten mag. Was gute und schlechte Zeiten bedeuten, haben wir bereits eindrucksvoll erfahren. Und ich bin sicher, dass wir gewappnet sind für alles, was noch kommen mag. So lange wir zusammen sind, kann unser Leben eigentlich nur vom Glück gesegnet sein. Ich liebe dich.“

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Die Rednerin reichte ihr den schlichten, unverzierten goldenen Ring.
„Mit diesem Ring soll unsere Liebe besiegelt werden. Er soll dich immer an das, was uns verbindet, erinnern.“

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Sie streifte den Ring vorsichtig über Jess Ringfinger. Lächelnd sahen sie sich einen Moment schweigend an, dann holte Jess Luft und sagte: „Tessa – ich bin nicht für viele Worte, das weißt du. Ich kann dir nur sagen, dass du mich gerettet hast, auf jede erdenkliche Weise. Wo wäre ich heute wohl ohne dich? Vermutlich nicht einmal mehr hier auf dieser Erde. Ich bin dir unendlich dankbar für alles. Du hast mir gezeigt, dass das Leben mehr bietet als ich dachte, dass es das tut. Und ich bin immer für dich da und werde dich ebenso in jeder Situation retten, das ist gewiss. Mit diesem Ring soll unsere Liebe besiegelt werden. Auch er soll dich immer an das, was uns verbindet, erinnern.“

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Die Rednerin lächelte.
„Ich denke, wir allen wollen jetzt den berühmten Kuss sehen. Genießt ihn…“
Tessa und Jess lachten leise auf, dann trat Jess ein Stück näher zu Tessa heran und zog sie an sich.
„Ich liebe dich“, flüsterte er.
„Und ich dich.“

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Als ihre Lippen sich voneinander lösten, hörten sie begeisterten Applaus erschallen. Lachend blickten sie in die frohen Gesichter ihrer Familie und ihrer Freunde.

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„Gut gemacht!“, pfiff Joshua durch die Zähne und Tessa lachte laut auf.
„Dann seid ihr jetzt Mann und Frau. Ich gratuliere euch“, sagte die Rednerin lächelnd und Jess zog Tessa erneut zu sich heran und küsste sie noch einmal.

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„Ich stelle Ihnen vor…“, verkündete die Rednerin fröhlich. „Herr und Frau Berger!“
Die Menge applaudierte erneut und Amanda wischte sich Tränen aus den Augen.

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Tessa und Jess lösten sich voneinander und sahen sich nach wenigen Sekunden von einer Reihe an Gratulanten umringt.
Es war so schön, alle lieben Gesichter wieder zu sehen. Seit ihrem Umzug hatten sie kaum noch Kontakt zu den meisten der lieben alten Freunde – nur noch wenige Male im Jahr reichte die Zeit aus, sich zu sehen.
„Ich gratuliere dir, Tessa“, sagte Joshua mit warmer Stimme. „Eigentlich hab ich ja eine Zeitlang immer gehofft, dass ich an Jess´ Stelle hier stehen werde.“ Er zwinkerte mit dem Auge.

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Tessa lachte. „Aber heute hast du selbst eine kleine Familie, deine Frau ist wundervoll und dein Sohn ist ein Schatz. Wie geht’s ihm denn?“

„Er ist heute bei seiner Oma“, lachte Joshua. „Und wir haben endlich mal ein Wochenende frei.“ Er beugte sich nach vorne und küsste Tessa links und rechts auf die Wange.
„Ich wünsche euch beiden alles Glück der Welt, Tessa.“
„He, mach mal Platz!“, mischte sich da eine Stimme ein und Feli boxte Joshua unsanft zur Seite. „Na, du verheiratete alte Matrone“, zwitscherte sie und nahm Tessa in den Arm. „Toll schaust du aus. Aber die Ehe tut dir nicht gut, jetzt schon.“
„Was meinst du?“, rief Tessa aus.
„Na, du hast schon Speck angeschaut, schau mal, da – und da!“
Sie zwickte Tessa freundschaftlich in die Seite und diese quietschte.
„Hör auf, du Spinnerin!“


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„Sag mir lieber, wie es in deinen Liebesangelegenheiten ausschaut!!“
„Ach du weißt ja – ich halt mir alles offen“, Feli zwinkerte mit dem Auge. „Außerdem bin ich zurzeit viel zu viel auf der Welt unterwegs, um für eine feste Beziehung Zeit zu haben. He – irgendeine von uns muss doch die alte Jungfer abgeben, oder? Bei Moni höre ich die Hochzeitsglocken auch schon läuten!“
Sie lachte laut und hakte sich dann bei Joshua ein.
„Los, mein kleiner Cousin, spendier mir mal ein Glas Prosecco – das brauch ich jetzt, das ist ja deprimierend hier, dass ihr alle unter die Haube gekommen seid und ich unsere Jugend allein verteidigen muss.“
„Jugend?“, hörte Tessa Joshua im Fortgehen lachend. „Ich erinner dich jetzt nicht daran, dass du bald dreissig Jahre alt wirst…“
Jess trat zu ihr heran und nahm sie in den Arm. „Alles in Ordnung?“, flüsterte er leise.
Tessa nickte. „Besser denn je.“
Nachdem alle gratuliert hatten, nahm man im Garten am gedeckten Tisch Platz und stieß auf das Brautpaar an.
Es war herrliches Wetter und die Wellen plätscherten leise ans Seeufer.

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Als die Abenddämmerung herauf zog, verlegte sich die Gesellschaft ins Innere des Gebäudes. Bis in die späte Nacht hinein wurde gelacht, getanzt, gegessen und getrunken.

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Tessa und Jess hielten sich fest im Arm und wiegten sich sanft im Takt der Musik hin und her.
Lächelnd warf sie einen Blick zu Monika und Niklas, die eng umschlungen an der Bar standen.
„Ich glaube, wir feiern bald noch eine Hochzeit“, sagte sie leise. Jess folgte ihrem Blick und nickte lächelnd. „Es ist den beiden zu gönnen. Es war nicht immer einfach für sie, weil alle sie wegen des Altersunterschied gehänselt haben.“

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Schweigend tanzten sie weiter.
„Jess…?“
„Ja, Tessa?“
„Du weißt, dass ich dich liebe…“
„Wenn ich nichts weiß, dann das…“

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„Für immer, Jess?“
Jess blickte Tessa lange in die Augen.
„Für immer.“

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Für immer und ewig.









~~~~~~~THE END~~~~~~~
 
noch keine antwort?

mensch, innad. bombastisch, sozusagen!
ein absolut würdiges und wunderschönes finale, die rückblende fand ich persönlich ein bisschen lang, aber sicher andererseits gerechtfertigt. tessas gedankengänge sind natürlich nachvollziehbar, und wie du die ganze aufregung an ihrem großen tag beschriebst, genial, ich dachte immer das kann nciht so schwer sein mit heiraten ;)

ich bin wirklich traurig, dass die story vorbei ist, und würde mich auf jeden fall freuen wenn du mir bescheid geben würdest, wenn du eine neue anfängst, da ich selten "neu" in das fotostory-forum reinschau. :)

ich freue mich natürlich noch auf die outtakes. bin gespannt!
 
Also ich finde, die Story einfach ist super geworden vor allem die Hochzeitskapitel und das Video ist so schön geworden, nur schade dass es vorbei ist. Auch ein wunderschönes Finale für Jess und Tessa einfach gut, ich habe es irgendwie gewusst dass die beiden liebenden heiraten einfach super einfach genial.

So eine wunderschöne Hochzeit wünsch ich mir auch einmal im Leben. Wenn du wirklich wieder eine neue Story anlegst, kannst du mir auch bitte Bescheid sagen das wäre toll vielen Dank und ich freue mich schon auch auf die Outakes vielen Dank super Story und wenn du eine neue machst bitte mich benachrichtigen vielen Dank. *Spitze dir zeig*
 
Wow! Was für ein gelungenes Finale. Damit hast du deiner Geschichte das würdigste Ende bereitet, das möglich war. Ich fand es so schön zu lesen, dass Jess und Tessa geheiratet haben und ihre Liebe am Ende gesiegt hat. Aber, und das ist das besondere an dieser Geschichte, es war nicht alles nur eitel Sonnenschein, sondern du hast auch an die schwierigen Momente von Jess und Tessa erinnert. Ich finde es sehr schön, dass das Finale nicht kitschig, sondern einfach wunderschön und sehr passend zur gesamten Geschichte geworden ist.
Der Rückblick hat mir ebenso gut gefallen, wie alle wichtigen Charaktere noch einmal wieder zu sehen. Ob das nun Tru, Moni oder Joshua sind, sie alle haben doch eine wichtige Rolle für Tessa und Jess gespielt.
Somit verabschiede ich mich jetzt mit einem lachendem und einem weinenden Auge, denn vermissen werde ich die Geschichte von Jess und Tessa sicherlich :)
Liebe Grüße
 
Wow,
irgendwie ging die Zeit so schnell vorbei,
also die Fs ging so schnell vorbei
oder es kommt mir einfach nur so vor.

Naja,
deine Fs war toll,großartig,einfach unbeschreiblich.
Man hatte richtig mitgefühlt an traurigen Stellen genauso wie an Glücklichen Stellen.
Ich finde es so toll das es so ein schönes HappyEnd gegeben hat.

Würde gern wissen wie Joshuas Frau und Sohn aussieht.

Wie Jess und Tessa unter dem Bogen stehen
und man sieht was in den drei Jahren alles so passiert ist.
War einfach toll.

Ich finde es zwar schön das du es geschafft hast so eine tolle Story zu Ende zu schreiben aber ich werde die Story sehr vermissen.

Naja,
ich würde mich freuen wenn du mir besched sagen würdest,
wenn du eine neue Fs startest.

mlg sasispatz
 
Heute habe ich erstmal die versprochenen Outtakes für euch. Es sind wahnsinnig viele Bilder, die sich da angesammelt haben. Viel Spaß beim Kucken.




Outtakes


Die Beziehung von Tessa und Niklas war wohl schon recht früh eher "lächerlich"?

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Oder aber zum Gähnen?

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Kann sie nicht wunderschöne Schnuten machen?

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Grrr!

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Und schon wieder *gähhhn*

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Hier seht ihr mal den oberen Stock von Tessas Haus - der musste für alles herhalten: Monis wohnung, Disco, selbsthilferaum, Joshuas Wohnung, Büro, Galerie und viel mehr!

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Jess ist sehr tierlieb!

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Ob der kleine Wauzi wohl eifersüchtig ist?

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Allein, allein...

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Ja, ja, so ein Drehtag ist schon hart, da kann man auch mal müüüdäää werden

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Tessa leidet unter einem akuten Belastungs-Balla-Balla-Syndrom

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Jess hat schon sehr früh sehr konkrete Pläne


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Tessa zetert

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Ein Blick in Tessas Hütte


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So wirklich viel Angst hatte unsere Tessa-Darstellerin offensichtlich nicht im "5th Scene"

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Jess versucht sich mit seiner Ärztin anzufreunden... beruht wohl nicht auf Gegenseitigkeit


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Hach... ja, es küsst sich nirgends so romantisch wie direkt vor einem Klo, oder???

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Besuch im Krankenhaus... man beachte die deutlich sichtbare Begeisterung von Amanda!

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Ach, ist das nicht nett??

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Von den Toten auferstanden????!!! (man beachte Tessas Gesichtsausdruck)

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Tessa spielt nochmal ne Runde bevor das Ding in den Klo fliegt...

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Joooo!

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Okay... Jess hat ungeahnte Talente

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Tessas Eltern haben nach dem Besuch am Krankenbett beschlossen, nochmal schnell ein Nümmerchen im Aufzug zu schieben... ihre Tochter ist offensichtlich nicht begeistert

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Kein Wunder, dass sie aggressiv wird... da muss wohl der Schneemann vorm Krankenhaus dran glauben

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Tztz...



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Tessa hat auch konkrete Pläne... was einem beim Spazierengehen alles so einfällt...

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Ja... nu ist es raus: Tessa und Trudy sind eigentlich ein Liebespaar (ist tatsächlich so - ich hatte ganz zu Beginn mal versehentlich statt "Umarmen-freundschaftlich die romantische Variante erwischt... Tessa kam drüber weg, Tru leider niemals)

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Na, das war eh ne arrogante Schnepfe... hab leider vergessen, ein Klo mit einzubauen im Bürogebäude... aber geschieht ihr recht

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Tessa und Jess lassen sich keineswegs durch den engagierten Gärtner stören...


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Na, na, Jess! Gibst Deiner Therapeutin nochmal so richtig einen mit, hm? Das gehört sich aber nicht!


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Diese beiden hatten irgendwas gegen unser Liebespaar!

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Niklas wusste von Anfang an, was er wollte (noch bevor eine einzige romantische Interaktion stattfand!)

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Dabei hätte er die freie Auswahl gehabt!

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Bei den Schwimmbad-Aufnahmen hatten alle reichlich Spass!

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Naja... fast alle... einige waren auch ein bisschen hasenfüssig

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Ah ja...

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Also wirklich, Tessa!!!

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Herbert hat der Kuchen wohl doch etwas ZU gut geschmeckt

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Dafür findet Jess es offenbar sehr langweilig seiner Freundin beim Backen zuzukucken


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Jess Visionen beim Entzug haben wirklich komische Früchte getragen

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Ich hab keine Ahnung wieso, aber irgendwie hat diese NPC Dame Tessa gefressen

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Diese ließ sich das natürlich nicht gefallen

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Allerdings war die Rentnerin doch noch sehr rüstig

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Arme Tessa... da hilft ein entspannendes Bad mit aufmunternden Gedanken...


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Dummerweise rennt die bissige alte überall rum !

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Hinter den Kulissen



Die Damen vertreiben sich die Zeit bis zum nächsten Shot

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Beim Trauern um ihren erfrorenen Kevin ist Moni dummerweise selbst angefroren. Wie gut dass Kevin schon wieder fit war und sie wieder "warm" föhnte

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Plauderstündchen über den PC hinweg

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Jess ist ziemlich schmerzfrei

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Moni findet den erfrorenen Kevin... und regt sich eigentlich nur über die Saftbecher auf, die unter dem Schnee vergraben liegen

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Die Mädls kochen für die Crew

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Und Tessa geht ein Licht auf

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Dieser Darsteller hatte es immer mit seinem Handy

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Tessa denkt sich: lieber abfackeln als putzen, geht schneller

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Jess regt sich über die Unordnung auf, obwohl gar keine da ist

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Einer der Statisten hat ein bisschen zu viel an der Gesichtsmaschine rumgedoktert...

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Joshua ist traurig

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Moni stellt sich überall hin, so langs nur was zu essen gibt


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Tessa und Joshua haben offenbar dringende Bedürfnisse

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Okay... however

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Feli entspannt sich in den Drehpausen mit Klavierspielen

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Alle lernen fleissig Text

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Joshua lässt Tessa leuchten und findet gleichzeitig Feli genial (die beiden wurden übrigens tatsächlich zum Paar)

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Jess hockt einfach nur so rum

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Oh weh - der Handymann hat Tessa gecasht!

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Wie gut, dass Amanda gut knobeln kann!

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Der Gerichtsvollzieher schaut auch regelmässig vorbei


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Die Damen führen intensive Gespräche

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Irgendwann stellt sich heraus, wer eigentlich schon mit wem was hatte... und endet im MassenStreit

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Wie gut, dass das auch in Unterwäsche geht

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Da sind viele Schläge und Tränen zu sehen gewesen

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Auch klärende Gespräche nutzen nichts

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Joshua ist völlig am Ende

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Aber am kommenden Tag haben sich schon wieder alle lieb


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Oh weh! Feli hat irgendwie der Blitz getroffen! Gottseidank ist Niklas zur Stelle, um sie zu retten!


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Irgendwie sind die beiden wohl doch noch stinkig aufeinander...

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Tessa probiert Brautkleider an


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Moni spielt bei der Hochzeit mit einem Streuner

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Bei den Dreharbeiten zur Hochzeit dann: Jess macht Tessa wirklich einen Heiratsantrag - wie schööön



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So das war´s! Ich hoffe, es hat euch gefallen!
 
So, ihr Lieben. Danke für eure Kommis.

Ich bin auch sehr wehmütig, dass die Story zu Ende ist nun. Aber alles findet eben irgendwann sein Ende.

Ich bin mir sehr sicher, dass ich hier keine FS mehr einstellen werde, da die Ressonanz schon von Anfang an doch sehr gering gewesen ist und nicht im Verhältnis zu der immensen Arbeit steht, die man sich dann letztlich doch mit dem ganzen macht. Ich bin nicht eine Kommi-Heischerin, aber es ist schon wichtig für einen selbst, dass man ein bisschen was an Feedback bekommt. Man macht es zwar aus Spaß und in allererster Linie für sich, aber trotzdem will man es nicht ins Leere laufen lassen.

Und dann bin ich sonst ja gar nicht mehr hier unterwegs, beschäftige mich seit Sommer vorigen Jahres auch nicht mehr so sehr viel mit den Sims und Co....

Wenn überhaupt werde ich eine FS wohl nur im blauen machen, aber auch das weiß ich nicht genau.

Ich will euch allen, die so treu bei der Story geblieben sind, danken, vor allem dem Zahlencödchen, Du warst wirklich von Anfang an die zuverlässigste und treuste Mitleserin! :)

Aber auch allen anderen Danke!!! :hallo:
 

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