Freizeitbeschäftigung 'früher' und heute

Kestrel

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August 2003
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Aus gegebenem Anlass:

Wie habt ihr euch beschäftigt, bevor ihr Internet hattet und auch nicht den ganzen Tag vorm Fernseher sitzen konntet?

Ich fand es schon erschreckend zu lesen, dass es für viele offenbar vollkommen normal ist, auch vor laufendem Fernseher das Abendessen zu essen. Vor allem dann, wenn man noch zu Hause bei den Eltern wohnt. Hätte es bei mir nicht gegeben bzw. gab es nur in Ausnahmefällen.

Generell hab ich zu Schulzeiten deutlich weniger Zeit vor dem Computer verbracht, Internet hatten wir damals nämlich noch nicht. Man hat sich also tatsächlich ernsthaft mit Freundinnen getroffen, ist mit dem Rad unterwegs gewesen, hat irgendwas im Garten gemacht etc. Brettspiele waren teilweise auch toll. Oder ab und an mal ne Spielekonsole. Aber definitiv nicht den halben Tag lang!
An mir selbst merke ich aber auch, dass ich (leider) viel zu viel am Computer festhänge. Das hat sich schon verändert. Aber jetzt nicht unbedingt zum Nachteil hin.

Ein weiterer Punkt, der mir auffällt: Wird man wirklich unselbständiger? Da wird mit über 20 Jahren Lebenserfahrung gejammert, man habe nichts zu essen zu Hause, der Kühlschrank wäre ja leer. Meinereine wäre einfach einkaufen geradelt, Problem gelöst. In einem Forum über den Missstand zu klagen wäre mir gar nicht erst in den Sinn gekommen..
 
Ich selber habe das Gefühl, dass es schade ist, wie ich meine Freizeit verbringe. Ich glaube, dass man viel mehr vom Leben hat, wenn man weniger Computer und Fernsehen tut. Aber irgendwie gehts auch nicht ohne %)
Ich persönlich finds schade und wünsche mir eigentlich, dass es anders wäre...
 
Bei mir war die Phase ohne Internet nicht allzulang. :D

Aber ich hab früher einfach sehr viel gelesen. In der 7. oder 8. Klasse bin ich im Sommer den ganzen Tag draußen im Schatten gelegen und/oder gesessen und hab 2-3 Bücher am Stück durchgelesen. Das Durchhaltevermögen hab ich heut gar nicht mehr. :ohoh:
Ansonsten hab ich sehr viel mit meinen Cousins und Cousinen gemnacht, so spontan ist man heute leider nicht mehr. Wenn man jetzt mal schnell irgendwas zusammen machen will, muss man das immer gleich zwei Wochen vorher planen, und dann davon ausgehen, dass es dank der Erfindung des Handys zwei Minuten vorher wieder abgesagt wird. :naja:

Was Selbstständigkeit betrifft, hast du schon recht. Ich denk mal, dass man nicht unfähig ist, sich was zu essen zu kaufen, aber sich mal schnell im Forum zu beschweren, geht halt viel schneller. Essen kaufen kann man danach immer noch. =)
 
Na ja. Du musst das schon verstehen, Kestrel. Fernsehen und Internet BILDEN! Ich wusste mit 15 noch nicht mal annähernd, was ein Blog ist. Oder Twitter/Facebook/bla. Ach, stimmt ja. DAS gab's damals noch nicht. :rolleyes:

Ne, mal im Ernst. Ich hatte vor der Tür ne riesige Wiese. Im Sommer bin ich da jeden Nachmittag mit meiner Schwester runter und wir haben Volleyball o.ä. gespielt. Und im Winter hatten wir in der Nähe so einen kleinen Hügel, dort waren wir dann oft Schlitten fahren. Wir hatten auch ein Erholungsgebiet in der Nähe, da bin ich sonntags oft mit meiner Familie spazieren gewesen. Sonst kann ich mich noch stark daran erinnern, dass ich jeden...Montag, glaub ich, zum Zeitschriftenhändler in der Nähe gelaufen bin, um mir die neue Micky Maus zu holen. Und ich hab alle Detektivbücher, die ich gefunden hab, verschlungen. Hab auch gern selbst Detektiv gespielt. ;)

Natürlich hab ich aber auch ferngesehen. Es gab ein Pflichtsendungen für mich, das waren Darkwing Duck, Chip und Chap, Quack Pack und Goofy & Max. Lief glücklicherweise meistens nicht zur gleichen Saison im TV, sonst hätt ich nie alles schauen können. Computer hatte ich schon ziemlich früh (mit 7), aber da durfte ich höchstens mal eine Stunde am Tag ran, wenn überhaupt. Anfangs auch nur unter Aufsicht meiner Schwester. Internet gab's erst mit 17.

EDIT: Was mir zu TV noch einfällt: ich find's ja schade, dass die "guten alten" Kindersendungen aus den 90ern so gut wie gar nicht mehr laufen und durch irgendeinen Blödsinn ersetzt wurden. Kein Wunder dass unsere Jugend verblödet, bei dem Dreck der im Fernsehen läuft.

@ Selbstständigkeit: einkaufen bin ich schon mit 10 oder so gegangen, wenn meine Mutter mich gebeten hat. Das hatte ich aber noch nicht (so wie jetzt) gute 5 Supermärkte um die Ecke, da gab's den Bäcker 10 Minuten entfernt und den Supermarkt bei meiner Schule, zu dem ich mit der Straßenbahn fahren musste. Einzig gekocht hab ich mir nie was, weil ich da einfach unbegabt bin. Also wenn ich mir was selbst gemacht hab, war das meistens kalt oder irgendein Fertigzeugs. :D
 
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Bei uns kann es auch vorkommen das man beim fernsehen was isst. Sehr selten am Laptop.

Finde es auch erschreckend, dass man mit 22 Jahren nicht in der Lage ist einzukaufen. Aber wir wissen ja nicht die Hintergründe. Vielleicht kann die Person nicht einkaufen, weil sie z.B. verletzt ist (z.B. gebr. Bein) oder sie lebt so ländlich, dass nur 1x die Woche gemeinsam einkaufen gefahren wird. Oder sie besitzt kein eigenes Geld usw.

Computer hatte ich ab meinem 19ten Lebensjahr. Aber da konnte man noch nicht so viel mit machen. Davor habe ich sehr, sehr viel gelesen. Mittlerweile versuche ich, wieder mehr zu lesen und weniger vor dem Notebook zu sitzen. Gar nicht so einfach. ;)
 
Aus gegebenem Anlass:

Wie habt ihr euch beschäftigt, bevor ihr Internet hattet und auch nicht den ganzen Tag vorm Fernseher sitzen konntet?

Rausgegangen, Freunde getroffen, Vater-Mutter-Kind gespielt, Indianer gespielt, bei Opa im Schuppen Sachen gebastelt, auf'm Spielplatz gewesen, durch den Wald geräubert usw.
hach, waren das schöne Zeiten.:nick:

Ferngeschaut haben wir schon als Kinder. Sandmännchen, mehr aber nicht. Da Lebte die Fantasie noch, ohne den Schlafsand nicht einschlafen zu können. ;)

Ich fand es schon erschreckend zu lesen, dass es für viele offenbar vollkommen normal ist, auch vor laufendem Fernseher das Abendessen zu essen. Vor allem dann, wenn man noch zu Hause bei den Eltern wohnt. Hätte es bei mir nicht gegeben bzw. gab es nur in Ausnahmefällen.

Ohja. Nur in Ausnahme-Ausnahme-Ausnahme-Fällen und die waren sehr, sehr, sehr selten. Aber es ist bei uns immernoch so. Gegessen wird am Esstisch, der Fernseher im Wohnzimmer ist aus! Aber in Amerika ist es ja normal, vorm Fernseher zu essen, viele haben dann auch Fernseher im Esszimmer. (auch in der Küche, wobei ich mich da frage, sollte man da lieber nicht aufs Essen achten, dass es beim Kochen nicht verbrennt?)

Generell hab ich zu Schulzeiten deutlich weniger Zeit vor dem Computer verbracht, Internet hatten wir damals nämlich noch nicht.

Ja. Wir hatten zwar Internet, aber der PC war so lahm, es hätte keinen Spaß mit ihm gemacht. Internet war jahrelang eh ein Tabu, so mit... 10 oder so durften wir 1h am Tag dran, mehr nicht. Aber wie gesagt, selbst als wir eigene PCs bekommen haben, waren die totaler Mist und sind überhaupt nicht annähernd ok gelaufen.

Man hat sich also tatsächlich ernsthaft mit Freundinnen getroffen, ist mit dem Rad unterwegs gewesen, hat irgendwas im Garten gemacht etc. Brettspiele waren teilweise auch toll. Oder ab und an mal ne Spielekonsole. Aber definitiv nicht den halben Tag lang!
An mir selbst merke ich aber auch, dass ich (leider) viel zu viel am Computer festhänge. Das hat sich schon verändert. Aber jetzt nicht unbedingt zum Nachteil hin.

Ja, ich kann dir nur zustimmen.
Jeden Tag auf dem Spielplatz mit Freundinnen.

Eine Konsole hatten wir nicht. Eine Wii haben wir erst seit 2-3 Jahren (ich bin jetzt 16) und die mussten wir uns damals bei Mama und Papa erbetteln, weil meine Eltern sind strikt gegen solche Sachen. Ehrlich gesagt spielten wir nie richtig mit der Wii.
Nintendo DS haben wir auch erst seit 2 Jahren, damals auch erbettelt.
Wir haben zwar dann die Erlaubnis bekommen, es kaufen zu dürfen, aber wir mussten alles selbst bezahlen. Auch nicht schlecht, wenn man bedenkt, dass viele Kinder heute IPhones und PSP und PS3 als ganz normales Mitbringsel ihrer Eltern ansehen. Für mich ist es Luxusware.

Ein weiterer Punkt, der mir auffällt: Wird man wirklich unselbständiger? Da wird mit über 20 Jahren Lebenserfahrung gejammert, man habe nichts zu essen zu Hause, der Kühlschrank wäre ja leer. Meinereine wäre einfach einkaufen geradelt, Problem gelöst. In einem Forum über den Missstand zu klagen wäre mir gar nicht erst in den Sinn gekommen.

Kann ich nicht beurteilen, bin ja erst 16. Aber ich denke durchaus.

Gut, ich bin 16. Meine Eltern waren halt sehr streng und meinetwegen auch "altgebacken", aber ich finde, sie haben es richtig gemacht. Klar hatten "Zu meiner Zeit" auch viele schon Gameboys, aber an sowas hab ich nicht gedacht.
 
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Fernsehen tu ich eigentlich gar nicht. Ich schau mir lieber ausgewählte Serien auf DVD an. Mir ist auch aufgefallen, dass ich sehr viel Zeit am Computer verbringe, das liegt aber auch daran, dass ich am Computer lerne. Bevor ich im i-net war, hab ich mehr Zeit vor dem Fernseher verbracht und davor hab ich mehr gelesen. Es ist aber auch heute so, dass wenn mir ein Buch wirklich gut gefällt, dass ich es auf einmal auslese. Brettspiele spiele ich heute genausogerne wie früher oder ich spiele mit Freunden Wii, was auch total witzig ist.
Internet hat mein Leben schon erleichter. Früher musste man für eine Note auf die Uni, heute kann ich es schnell am Computer abfragen. Besonders wenn man Stress hat, ist das schon von Vorteil. Wenn ein Kurs ausfällt bekomm ich eine mail, besonders dann wichtig, wenn der Kurs am kurzfristig abgesagt wird. Bei Fragen zu einer Prüfung kann ich einfach in ein Forum schreiben oder eine e-mail schreiben. So erreicht man mehr Studenten. Auch beim lernen ist es von Vorteil, da ich nur ein wenig Recheren im inet machen muss um Informationen zu bekommen.
Ich denke dass jeder für sich selbst entscheiden muss, wie man das Internet nutzt. Das Internet oder das Fernsehen für seine eigene Fehler verantwortlich zu machen, finde ich falsch.
 
Oh ja, da sagst du was. Die Entwicklung der letzten Jahre fällt mir auch auf, und ich finde es ehrlich gesagt ganz schön erschreckend. :argh:

Fernsehen: unbegrenzt fernsehen durfte ich sowieso nie, 2 Stunden am Tag war meisten schon ziemlich viel und kam selten vor. Und meine Eltern haben immer darauf geachtet, was ich gucke, Sendungen wie die, die momentan so auf RTL laufen, hätten sie mir sicherlich nicht erlaubt.
Und vor dem Fernsehen essen finde ich persönlich übrigens auch unmöglich, das tue ich nie. Früher wäre es mir nicht erlaubt worden, meine Eltern haben da sehr darauf geachtet, und heute, wo ich theoretisch alles machen könnte, was ich will, verspüre ich dazu überhaupt keinen Wunsch oder Bedürfnis.

Internet hatte ich zwar irgendwann auch, aber erst gegens Ende der Schulzeit hatten meine Eltern einen vernünftigen Tarif, wo ich auch wirklich mehr oder weniger unbegrenzt surfen konnte und nicht bloß eine halbe Stunde am Tag oder so, damit die Telefonrechnung nicht explodiert. Also habe ich damit auch sehr wenig Zeit verbracht.


Was ich stattdessen gemacht habe? Sehr viel draußen gewesen und mich mit Freunden getroffen. Im Sommer waren wir fast jeden Tag draußen picknicken, Federball spielen, einfach mal so da sitzen und reden. Es ging auch alles ganz spontan - man rief einfach an, verabredete sich in einer halben Stunde, in einer Kette wurden die restlichen Freunde angerufen, und da war man und hatte den Rest des Tages, bis es dunkel wurde bzw. bis man zu Hause sein musste, zusammen verbracht.
Oder man hat sich mal bei jemandem zu Hause getroffen, Brettspiele oder sowas wie Pantomime gespielt, mal einen Film zusammen gesehen...

Und wenn man nicht gerade mit Freunden unterwegs war: gelesen habe ich auch sehr viel mehr, damit konnte ich Stunden, wenn nicht Tage verbringen. Ein Buch an einem Tag durchzulesen war kein Thema gewesen, das hatte ich ständig, manchmal auch mehrere. Oder ich habe Puzzles zusammengebaut, oder etwas Kreatives ausprobiert.

Das fällt mir jetzt auch extrem auf, dass ich vor allem kaum zum Lesen komme. Okay, mein Grund ist immer, dass ich lernen müsste. Aber zum vor dem Rechner sitzen und dort herumsurfen, manchmal stundenlang, komme ich doch noch, obwohl ich auch das dann sein lassen müsste. Am häufigsten lese ich eigentlich fast während der Zugfahrten, die zugegebenermaßen auch relativ häufig vorkommen. Mehr wäre aber definitiv schöner!


Was die Unselbstständigkeit angeht, habe ich es auch beobachtet, das ist extrem. Dass man in einem Alter über 16 oder 18 nicht fähig ist, zum Supermarkt zu gehen, sich Essen zu kaufen und ggf. etwas Einfaches auch zu kochen, geht über mein Vorstellungsvermögen hinaus.
Okay, richtig kochen zu lernen habe ich auch erst mit 22 oder so angefangen, als ich ausgezogen bin, muss ich ja zugeben. Aber ich hätte mir immer Nudeln mit Käsesauce oder zur Not auch Spaghetti Bolognese mit Kn*rr oder belegte Brote machen können oder von mir aus auch eine Tiefkühlpizza in den Ofen schieben, und wäre natürlich auch dafür einkaufen gegangen, wenn nichts zu Hause wäre. Es war mir immer ein Anliegen, selbstständig zu sein, und wenn es sein muss, alles Notwendige allein machen zu können.

Vor allem, wie soll es denn weiter gehen, wenn diejenigen, die sich mit 22 nicht ohne Hilfe ernähren können, mal ausziehen und auf eigenen Beinen stehen müssen? Lassen sie sich dann auch täglich von der Mama das Mittagessen bringen, das nur noch in die Mikrowelle muss und dann fertig ist? *kopf schüttel*
 
@ E.E.: Wer regt sich denn auf? Nur weil wir schreiben, was wir früher getan haben? Ist es jetzt auch ein Beschweren wenn ich sag dass ich lieber Karotten als Brokkoli ess? %)
 
Wir hatten zu Hause als ich ca. 11 war das erste Mal Internet, allerdings noch über Modem und ganz teuer, da wars schon ein Highlight einmal in der Woche ne Stunde auf irgendner Sims-Seite zu surfen :D
Ja, ich muss zugeben, meine computerlose Zeit war nicht ganz so lang - mit 6 oder 7 hab ich das erste Mal ein PC-Spiel bekommen; ich kann aber nicht behaupten, dass ich die ganze Zeit davor saß, hätte ich auch gar nicht machen dürfen. Dafür hab ich relativ viel fern gesehen :D Ich finde es aber generell nicht so schlimm; es gibt halt Zeiten, in denen man sich den lieben langen Tag mit Playmobil und Barbie beschäftigen kann und irgendwann halt.. nicht mehr. Und nicht jeder ist der Typ dafür, den ganzen Tag zu Malen oder zu Basteln ;) Ja, ich verbringe den Großteil meiner Freizeit vor dem PC, zumindest während der Schulzeit, weil ich abends einfach keine Lust mehr hab, nach der ganzen Lernerei noch jemanden zu sehen. In den Ferien beschäftige ich mich halt mit meinen Hobbies oder treff mich mit jemandem, aber wenn nicht, bin ich auch am PC. Ich sehs auch als eine Art Hobby an (uh, wie nerdig.) und finds auch kein Stück schlimm. Ist halt nicht jeder so gesellig und will sich den ganzen Tag mit Freunden draußen aufhalten ;)
 
Ich hab immer mit Freunden draußen oder zuhause abgehangen, gelesen.

Lesen hasse ich jetzt. Ich kann einfach nicht still sitzen und mich konzentrieren. Jedesmal wenn ich versuche, ein Buch zu lesen, fange ich nach ein paar Zeilen an, gedankenverloren ins Leere starren.

Mit Freunden abhängen würde ich viel lieber, als am PC rumzusitzen, aber das geht aus bestimmten Gründen einfach nicht. Das fällt mir vor allem in den Ferien sehr schwer, weil ich da sonst nix anderes zu tun hab. :/
 
Ich muss sagen ich kam sehr früh mit all dem Kram in Kontakt der meine Freizeit heutzutage aus macht.
Bei diversen Computerspielen habe ich schon im Kindergartenalter mal zu geguckt und durfte auch selbst mal ran und das an Spielen, die gewiss keine Kinderspiele sind und die ich auch nicht einmal richtig verstanden habe. In der Grundschule durfte ich dann schon ins Internet und habe erst mal auf Seiten wie BlindeKuh oder Toggo gesurft. Später kam mein erstes Simforum, und etwas später dieses hier. Ich glaube da war ich 11.
Konsolenspiele und Gameboys hatten wir auch immer reichlich - wir zocken alle gern: Mario, Zelda, Pokémon und anderes. Fernseher gab es auch nach der Schule immer einen Anime oder so.

Es ist sicher nicht die Kindheit, die andere als ideal betrachten würden, aber das macht mir nichts, denn ich kann genauso sagen: Ich habe Stunden draußen auf dem Spielplatz verbracht und Höhlen gebuddelt, ich habe mit Lego Duplo, Playmobil und Pokémon Figuren ganze Städte in meinem Zimmer aufgebaut und mich stundenlang damit beschäftigt, genauso wie mit zahlreichen Barbiepuppen gemeinsam mit einer Freundin. Ich habe eigene Spiele erfunden und dafür Karten gezeichnet und allerlei Dinge entworfen. Und einen Stapel Bücher nach dem anderen weg gelesen.

Mittlerweise lese ich leider weniger - nur noch selten packt es mich noch und ich lese alle Harry Potter Bücher in weniger als einer Woche durch. :D Meine Lust neue Bücher zu kaufen schränkt sich aber auch durch Platz- und Geldmangel ein.
Ich sitze zugegebenermaßen auch viel zu viel am PC, japp, ich nehme auch Mahlzeiten hier ein. Und ohne PC wäre es ziemlich schwer für mich, weil bei mir so gut wie alles über den PC läuft. Aber immerhin lebe ich frei vom Fernseher.
Aktuell fotografiere ich, wenn ich nicht gerade vorm PC sitze, dafür gehe ich auch immer öfters mal raus. Und Freunde sehe ich natürlich auch hin und wieder. ;)
Über Langeweile beklage ich mich jedenfalls nie. Ich probiere auch gerne mal was Neues aus z.B. wieder alte Malsachen raus kramen o.ä.

Übrigens hatte ich lange keinen eigenen PC. Erst letztes Jahr habe ich einen Laptop bekommen, sodass ich unabhängiger vom PC im Wohnzimmer bin ;)

Zum Punkt Selbstständigkeit muss ich leider auch sagen, dass ich kein Musterbeispiel bin und noch dazu eine ziemlich faule Socke. Ich versuche es dadurch auszugleichen, dass ich immer mal wieder etwas koche und die Hausarbeiten mit erledige für dich ich nicht denken muss (also "Ja" zu: Geschirrspülmaschine, Staubsaugen, Wäsche aufhängen und "Nein" zu: Wie sortier ich jetzt am besten die Wäsche) :D Aber das kommt dann sicher alles noch ;)
 
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Ich finds irgendwie ershreckend, dass es Leute gibt die Hauptmahlzeiten vor dem Fernseher oder PC "genießen". Ich und meine Familie essen generell immer zusammen in der Küche am Tisch.
Nur Snacks oder mal eine Süßigkeit dürfen wir mit in unser Zimmer oder Wohnzimmer nehmen.

In der 1. Klasse hab ich meinen ersten eigenen Computer bekommen, hatte damals aber noch kein Internet. Papa hat ihn mir geschenkt um bspw. mal ein wenig Sims zu spielen. Erst ende 3. Klasse kam Internet dazu, aber ich durfte nur lesen und mich nirgends anmelden. Mittlerweile gehe ich in die 7. Klasse und bin auf recht vielen Seiten registriert. Meine Eltern wissen das, die wissen auch welche Seiten. Bei so Sachen wie Facebook oder SchülerVZ frage ich natürlich, bei Dingen wie z.B. das Simforum muss ich nicht unbedingt fragen, ich muss denen nur sagen wie die Seite heißt oder ggf. einmal zeigen.

Ansonsten gehts schon irgendwie nicht mehr ohne Elektronik. Wenn ich nciht weiß was ich tun soll, dann renn ich ehrlichgesagt auch zuerst an den Rechner :x
Auch wenns nicht wirklich die beste Lösung ist. Aber ich versuche das auszugleichen indem ich mich auch mal mit Freunden treffe und mindestens einmal pro Woche mit einer Freundin zum Sport gehe.
 
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Wie gesagt, man sollte selbst immer ein gutes Vorbild sein, zumindestens dann, wenn man "schockiert" über das Verhalten anderer Menschen ist.
Finde ich jetzt nicht unbedingt. Ich kann doch trotzdem schockiert sein und dann merken, dass ich es eigentlich genauso mache. Mir gehts ja ähnlich: Wundere mich darüber, wie viel Schüler heutzutage online sind, bin aber selbst auch nicht viel besser. Ich merke auch, dass ich zu viel Zeit am Rechner versenke. Und trotzdem ändert sich daran nichts. Leider.
 
Kekz schrieb:
Ich und meine Familie essen generell immer zusammen in der Küche am Tisch.
Unsere einzige geregelte gemeinsame Mahlzeit ist das Sonntagsfrühstück (oder besser Brunch), sonst hin und wieder mal. Es ist einfach so, dass wir nicht nur zu unterschiedlichen Zeiten zu Hause sind/nach Hause kommen, sondern ein ganz anderes Hungergefühl haben, unsere Zeiten treffen sich selten. Dazu kommen dann noch völlig unterschiedliche Geschmäcker. Taadaa. Deswegen ist das meiner Meinung nach aber nicht schlecht oder falsch was wir machen. Es ist halt einfach anders...
 
Dass junge Leute (irgendwie klingt das dämlich. Eben Leute, die jünger sind als ich. So ab 13-18 in etwa) immer unselbsständiger werden, fällt mir auch ganz extrem auf. Gerade auch im Punkto "Spaßhaben". Die wissen gar nicht was sie machen sollen, dabei haben die so viele Möglichkeiten, finde ich.

Ich hab früher übrigens sehr viel mit dem Hund gemacht. Aber eben wirklich als Grundschüler noch. Da war der Hund halt einmal ein wildes Monster, den es galt mit Legoautos zu besiegen. Oder ich und der Hund waren Tigerjunge, deren Mutter verstorben ist, und nun müssen wir uns selbsständig durch das wilde und gefährliche Wohnzimmer schlagen. :D
Gelesen hab ich als Kind übrigens fast nie. Das kam erst mit dem PC auf und ich lese wirklich gerne (auch längere Texte!) am PC.

Abendessen gabs für mich übrigens öfters vor dem TV. Meine Mutter war dreimal in der Woche Abend weg (im Sport und im Chor) und hatte deswegen am Anfang immer ein total schlechtes Gewissen und hat mir dnan immer einen süßen Teller zusammen gestellt (mit Gemüsegesichter und so :D)und mir erlaubt vor dem TV zu essen. Wenn aber meine Mutter da war, dann ging sowas nicht.

Mit dem PC hatte ich übrigens schon sehr früh Kontakt und habe da auch schon früh spielen dürfen, jedoch nie so lange. Maximal eine Stunde. Konnte dann meist nochmal ne halbe Stunde rausschlagen, wenn ich irgendwas abgestaubt habe bei meiner Oma. Oder die Kellertreppe gekehrt...

Was ich ultra schade finde ist, dass Gesellschaftsspiele irgendwie teilweise ziemlich verpöhnt sind. Hab das früher schon gerne gespielt und auch für Erwachsene gibt es tolle Spiele (die auch nicht gleich irgendwelche Sexthemen haben). Leider bekommen wir nur selten eine Runde zusammen getrommelt, weil das ja soooo langweilig wäre und öde und uncool und blablabla. Dabei sind die meisten PC-Spiele (gerade Rundenbasierte) auch nicht viel anders, wie ein Brettspiel. *gruml*
Früher hatte ich da nie Probleme ein paar Leute zusammen zu trommeln.
 
Unsere einzige geregelte gemeinsame Mahlzeit ist das Sonntagsfrühstück (oder besser Brunch), sonst hin und wieder mal. Es ist einfach so, dass wir nicht nur zu unterschiedlichen Zeiten zu Hause sind/nach Hause kommen, sondern ein ganz anderes Hungergefühl haben, unsere Zeiten treffen sich selten. Dazu kommen dann noch völlig unterschiedliche Geschmäcker. Taadaa. Deswegen ist das meiner Meinung nach aber nicht schlecht oder falsch was wir machen. Es ist halt einfach anders...
Ist bei uns so ähnlich, Samstagsabends und Sonntagmittag essen wir meist bei meiner Oma (ich koche dann) sonst kommen wir auch eher selten gemeinsam an den Tisch unterhalb der Woche.
Und da wir im Wohnzimmer essen läuft dann halt auch oft der Fernseher.
Dafür lege ich am Wochenende schon wert auf einen schön gedeckten Tisch und anständige Manieren. :lol:
 
Ich finde es witzig, dass viele die heutige Kindheit als nicht ideal beschreiben. Könnt ihr euch noch erinnern, als ihr noch Kinder wart und die ältere Generation darüber sprach, dass die Kinder immer schlimmer werden? Früher alles besser war. War das nicht toll?
 
Ich war als Kind, im Prinzip bis aufs Gymnasium kam, wo es eben uncool war sich wie ein halber Junge zu benehmen :-)rolleyes:), dauernd draußen am Spielen. Skaten, Fahrrad fahren, Klettern, im Wald rumrennen, Harry Potter spielen. Drinnen war dann Lego, Playmobil oder lesen angesagt.
Ich hab mit etwa 10 Jahren angefangen am Computer zu spielen. gerade so zwischen 13-15 war's ganz extrem, lag aber auch daran, dass ich in der Zeit ziemlich vereinsamte. Danach wurd's wieder normal.

Ich ess eigentlich fast immer vorm Fernseher, bzw. lese beim Essen wenn ich alleine esse. Ich ess zu Hause in Deutschland eigentlich immer alleine, weil meine Mutter und ich für uns jeweils selber kochen und eigentlich nie zum gleichen Zeitpunkt Hunger haben.

Ein weiterer Punkt, der mir auffällt: Wird man wirklich unselbständiger?

Definitiv. Ich finde besonders meine amerikanischen Mitstudenten sind da ganz vorne mit dabei. 17-24 Jahre alt, aber teilweise selbstständig wie 8.
Ganz lieb sind mir die Eltern, die anrufen und sehen wollen ob ihr Kind angenommen wurde (öhh wenn man alt genug auf's College zu gehen sollte man auch diesen Anruf alleine tätigen) oder ein Elternteil der das gestohlene Fahrrad der Tochter melden wollte...


EDIT: Was mir zu TV noch einfällt: ich find's ja schade, dass die "guten alten" Kindersendungen aus den 90ern so gut wie gar nicht mehr laufen und durch irgendeinen Blödsinn ersetzt wurden. Kein Wunder dass unsere Jugend verblödet, bei dem Dreck der im Fernsehen läuft.
Weswegen ich sehr dankbar über Youtube bin, wo meine Kinderserien teilweise in Vollständigkeit zu finden sind.
 
Ich habe sehr früh einen eigenen PC gehabt (mit 8, glaube ich und hatte auch recht früh meine erste eigene Website (mit 11, über Musicals :-D). Dennoch habe ich eine ganz gewöhnliche Kindheit fernab von PC-Sucht und exzessivem Surfen gehabt: Ich habe fast täglich Freunde getroffen, habe mit Puppen, Barbies und Lego gespielt, war viel draußen, habe sehr viel gelesen, habe mit meiner Schwester und meiner Mutter Brettspiele gespielt ("Spielstunde" nannten wir das - und wir machen selbst heute immer eine "Spielstunde", wenn ich bei meinen Eltern bin!) und, und, und ... Meine Eltern hatten ein Auge darauf, wie lange ich vor dem Computer und vor dem Fernseher gesessen habe => beides zusammen max. 1 Stunde am Tag, glaube ich.
Als ich dann älter wurde, durfte ich über meinen Fernseh- und PC-"Konsum" selbst entscheiden: Mit 13 bekam ich einen Fernseher, den ich mit 14 wieder aus meinem Zimmer verbannte - dafür habe ich verdammt viele Computerspiele gezockt - gerade im Alter von 14-17 habe ich wohl zu viel vor meinem PC gehangen. Dennoch hatte ich auch immer ein "richtiges" Leben: Ich habe mich immernoch mit Freunden getroffen und konnte mich auch gut ohne PC + Internet beschäftigen.

Essen vor dem Computer oder vor dem Fernseher gab es bei uns nie - und das wird es bei mir auch nicht geben. Punkt. Wir haben unsere Mahlzeiten immer gemeinsam eingenommen, uns dabei unterhalten und uns miteinander beschäftigt und das finde ich gut so.

Heute verbringe ich sehr viel Zeit vor dem Computer - hauptsächlich wegen meinem Studium (und in der Oberstufe wegen der Schule). Ich kann so meine Notizen direkt nachschlagen und muss nicht erst in meinen Leitz-Ordnern herumkramen und ewig suchen, ich kann Lexika heranziehen, die nicht bei mir im Regal stehen und, und, und... An Tagen, an denen ich mich schlecht konzentrieren kann, ist das WWW auf der anderen Seite eine richtige Ablenkung und dann muss ich mich manchmal auch wirklich zwingen, den Computer auzuschalten.
Wenn ich dann 8-10 Stunden gelernt habe, habe ich meist auch die Schnauze voll und mach' die Kiste aus um zu lesen, zu musizieren, zu malen, zu schreiben, um Sport zu machen und selten, ganz selten auch einmal, um zu zocken. Natürlich gibt es auch Ausnahmen: Manchmal kann ich nicht an mich halten und hänge tagelang vor'm PC, um irgendetwas zu spielen. Das sind aber wirklich Ausnahmen. Trotzdem finde ich, dass ich eindeutig zu viel vor'm PC hänge (Facebook, Foren, Blogs) und möchte mich da wieder deutlich mehr einschränken :)
Einmal im Monat treffe ich mich mit Freunden zu einem gemeinsamen Spieleabend, an dem wir dann Gesellschaftsspiele spielen: v.a. Munchkin und Trivial Pursuit. Verpöhnt ist das gar nicht - alle finden es cool und es macht jedes Mal riesigen Spaß :-D ...

Übrigens habe ich heute noch keinen Fernseher, weil mich Fernsehen anödet und nervt (ich bereue nichts ;-D) und meine erste Spielekonsole habe ich mir vor zwei Jahren gekauft (und nutze sie fast nie ;_; ...)...
 
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Also zu meiner Kleinkindzeit gabs im Fernsehen auch noch richtig schöne Kindersendungen. Ich weiß noch wie sehr ich Winnie Pooh, Benjamin Blümchen und vorallem den Bär im großen blauen Haus geliebt habe. Wenn ich heute in der Fernsehzeitung so sehe, was mittlerweile so auf SuperRTL kommt, denk ich mir immer: :Oo: Was für ein Schrott...
 
Ich finds irgendwie ershreckend, dass es Leute gibt die Hauptmahlzeiten vor dem Fernseher oder PC "genießen". Ich und meine Familie essen generell immer zusammen in der Küche am Tisch.
Nur Snacks oder mal eine Süßigkeit dürfen wir mit in unser Zimmer oder Wohnzimmer nehmen.
dito, ist bei uns auch so.

ansonsten durfte ich schon mit 4 oder 5 jahren ab und zu mal an den computer und meiner älteren schwester zugucken oder ein barbie spiel oder so machen. ^^ zu der zeit hatten wir auch bloß modem und ich musste immer sehr betteln, um ins internet zu kommen, weil es eben auch sehr teuer war. im allgemeinen habe ich mich in dem alter aber noch mit puppen beschäftigt und ganze landschaften erbaut. es ist mMn einfach richtig schlimm, wenn kinder in diesem alter nur vor der konsole oder dem fernseher sitzen und chips in sich reinstopfen.

auch finde ich es immer wieder bedenklich, wenn kinder in der 2. klasse wii, nds, iphone, ipod usw besitzen. in dem alter sollte man sich doch noch kreativ austoben! meinen ersten eigenen laptop habe ich mit fast 11 bekommen. da durfte ich mich ohne erlaubnis auch nirgendwo anmelden. mittlerweile aber schon und meine eltern vertrauen mir auch dabei, was ich von mir freigebe und was nicht. ;)

zwar ist das internet in unserer heutigen zeit ein wichtiger teil und ich möchte es auch nicht mehr missen, aber beschäftigen kann ich mich auch ohne.
 
EDIT: Was mir zu TV noch einfällt: ich find's ja schade, dass die "guten alten" Kindersendungen aus den 90ern so gut wie gar nicht mehr laufen und durch irgendeinen Blödsinn ersetzt wurden. Kein Wunder dass unsere Jugend verblödet, bei dem Dreck der im Fernsehen läuft.

Was denn so? :confused: Wenn man von der Sendung mit der Maus und Löwenzahn absieht kann ich mich ehrlich gesagt an keine Kindersendung erinnern, die in der Zeit anspruchsvoller/gehaltsvoller gewesen wäre... die Serien waren andere, aber irgendwie trotzdem derselbe Müll.

Florentina schrieb:
Ich finde es witzig, dass viele die heutige Kindheit als nicht ideal beschreiben. Könnt ihr euch noch erinnern, als ihr noch Kinder wart und die ältere Generation darüber sprach, dass die Kinder immer schlimmer werden? Früher alles besser war. War das nicht toll?

Dieses Gequake gabs schon immer und wirds auch immer geben. Vielleicht war es früher hier und dort besser oder schlechter, aber in jedem Fall anders.

Wie habt ihr euch beschäftigt, bevor ihr Internet hattet und auch nicht den ganzen Tag vorm Fernseher sitzen konntet?

Da war ich fast rund um die Uhr mit Freunden unterwegs - egal ob wir einfach nur durch die Stadt gezogen sind, uns spontan was haben einfallen lassen oder uns zu Tischtennis oder Fussball verabredet haben. Gab immer etwas, was uns einfiel. Irgendwann hörte das aber auch (leider) auf. Der PC spielte eigentlich erst dann eine grössere Rolle, als auch Internet verfügbar war.

Vor dem PC essen tu ich auch ;) das liegt aber auch daran, dass es mir einfach zu blöd ist, mich alleine an den Tisch zu setzen und dort gelangweilt mein Essen in den Mund zu schaufeln, da les ich mir lieber hier und dort nebenbei was durch. Ist aber zum Glück nur vorübergehend so. :)
 
Da will ich auch mal meinen Senf dazugeben.
Früher war ich natürlich auch viel draußen, auf dem Spielplatz, mit Freundinnen getroffen, ich hab auch viiiel mehr gelesen. (tus immer noch gerne, aber nicht mehr soo viel ^^) Dann hat mein Bruder sich Sims 1 gekauft und ich hab manchmal zugeschaut, am Anfang hats mich nicht interessiert, aber irgendwann hat er mal ne Familie für mich erstellt und sie gesteuert(ich hab z.B. immer gesagt, was der und der machen soll ^^) Irgendwann hab ich selbst gespielt und dann kam mit 10 dieses Forum. Das war meine erste Seite im Internet und bis ich 12 war außer Wissenseiten für Schule oder so auch die Einzige. Dann kamen diese Communities wie Schülervz und dann auch noch Facebook. Und Email-Zeugs und so. Mehr ist eigentlich bei mir auch nicht drin. ;) Irgendwie schon schade, ich sitze viel zu oft vorm PC fällt mir auf, klar treff ich mich mit meinen Freundinnen und unternehm mal was draußen, geh ins Schwimmbad, in den Garten.. Aber PC ist schon ein wichtiges Thema geworden. Früher hab ich auch mit Lego, Duplo und andereren Zeug gespielt und hab gerne die Lustigen Taschenbücher gelesen oder auch Micky Maus(ich konnte nie erwarten, bis mein Bruder sich die neueste Ausgabe geholt hat!! :D)
Ich will den PC einerseits nicht missen, andererseits vermiss ich die alten Zeiten. :argh:
 
Ich hatte bereits mit 9 Jahren Internetzugang, ich war ein Kind das oft am PC war, oft Nintendo 64 gespielt hat vor dem Fernseher, oft TV Serien geguckt hat, oft gechattet hat, hatte bereits mit 12 mein erstes Handy.
Aber trotz alldem hab ich mich mit Freundinnen getroffen, wir gingen raus z.b. shoppen, ins Kino, an den See usw.
Und auch heute bin ich oft am Computer, ich nutze mittlerweile auch FB und spiele gern am PC und verbringe einfach gern Zeit am PC.
Trotzdem hab ich noch ein "soziales" Leben, also ein Leben neben dem Computer und Fernsehen.
Ich gehe oft genug raus, treffe mich mit Freundinnen, an den Wochenenden gehen wir öfters mal weg, auch raus in die Natur.

Also ich finde man kann durchaus viel Zeit am Compi verbringen, und doch auch ein Leben führen das eben normal ist. Ich finde nicht das viel Zeit am Computer und Fernsehen einem vereinsamt oder gar verblödet.
Im Gegenteil, mich hat das Internet viel weiter gebracht, vorallem nutze ich es nicht nur um hier zu schreiben, oder im FB rumzugammeln sondern lese oft auch Zeitungen, bestelle Sachen, wickel meine Finanzen darüber ab, lese öfters interessante Dinge und nutze es vorallem auch als Informationsquelle für eben Dinge die mich interessieren und das ist sehr praktisch.
Und auch vor dem Fernsehen guck ich manchmal "Unterschichten TV" oder wie das gern genannt wird, doch das tue ich ganz gerne, und zwar um einfach mal abzuschalten.
Den man muss nicht immer was "sinnvolles" oder was "lernreiches" gucken, man darf ruhig auch mal was "blödes" gucken, einfach um abzuschalten.
Denn Entspannung gehört genau so zum Leben dazu.

EDIT:
Punkto Vereinsamung: Klar kommt es immer darauf an wie die Person selber drauf ist, was sie für eine Persönlichkeit hat, will nicht bestreiten das es genug Menschen gibt die sich vom realen Leben total abschotten und NUR noch am PC oder vor dem Fernseher sitzen.
Aber diese Leute haben meiner Meinung nach eh ein schweres psychisches Problem und die brauchen Hilfe.
 
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Ja, Internet hat auch Schattenseiten. Allein die Menschen, die man trifft. Manche sind freundlich und angenehm und werden zu guten Freunden. Manche sind arrogant und lassen es andere spüren, oder beurteilen Sachen, ohne sich auszukennen... manchen würde man in Realität am liebsten aus dem Weg gehen. Aber es ist ein zu breites Thema, die Gefahren des Internets.

Was man sicher sagen kann, dass es ein Zeitfresser ist :D Und du hast Recht, Kestrel, mit diesem Thema. Ich finde es auch, ich habe viel mehr geschafft, als ich noch keinen Computer hatte, und ich bin entsetzt über mich selbst und über die Welt, wo es sehr vielen so geht. Ich nehme nur meinen 12-järigen Neffen; der verbringt am liebsten seine gesamte Zeit vor dem Computer. Wie denn- es ist ja auch zu interessant... Dabei ist die Realität draußen. Aber ich bin trotzdem dankbar dür alles, was ich dank Internet lernen könnte, und dafür, dass ich einige sehr nette Leute kennengelernt habe ;)
 
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auch finde ich es immer wieder bedenklich, wenn kinder in der 2. klasse wii, nds, iphone, ipod usw besitzen. in dem alter sollte man sich doch noch kreativ austoben!
Beim iphone stimme ich Dir zu, ipod ist ja auch nur ein MP3-Player (ich hatte früher einen Walkman), aber gegen Konsolenspiele in dem Alter habe ich nichts, warum auch.
Man muß natürlich die Spielzeit begrenzen und nicht das Kind den ganzen Tag davor parken, dann ist es doch vollkommen o.K.

Vor dem PC essen tu ich auch ;) das liegt aber auch daran, dass es mir einfach zu blöd ist, mich alleine an den Tisch zu setzen und dort gelangweilt mein Essen in den Mund zu schaufeln, da les ich mir lieber hier und dort nebenbei was durch.
Mache ich auch manchmal so, wenn keiner zu Hause ist. ;)
 
Ich habe im letzten Jahr kaum Zeit im Internet verbracht (davor recht viel) und das hat mir richtig gut getan. Die Welt da "draußen" ist einfach deshalb schöner, weil man sie mit _allen_ Sinnen genießen kann und so z.B. Freundschaften eine Intensität bekommen, die man vor dem Bildschirm niemals erreichen könnte.
wenn dir das so gut getan hat, wieso bist du jetzt wieder hier ?
 
Früher.... da ist man mit den Freunden bei Wind und wetter draussen rumgetobt oder hat Brettspiele gespielt.
ich selber hab auch immer viel gelesen, wirkte sich vor allem in der Schule in deutsch mehr als positiv aus...

Den ersten PC haben wir bekommen, da war ich 16, Internet hatten wir erst 2002 oder so.
TV haben sich meine Eltern auch erst gekauft, als ich angefangen habe, zum Sesamstrasse gucken immer hoch zu meiner Oma zu gehen - da war ich meine ich 5 oder so.

Früher waren reale Freundschaften wichtiger als online-Netzwerke, Familienleben wurde noch groß geschrieben, man hat zusammen gegessen und Abends zusammen TV geguckt.
Man war in diversen Vereinen angemeldet, ist ins ferienlager gefahren etc.

Heute ist alles viel anonymer, mit mehr Hetzerei, weniger Persönlichkeit verbunden.
Man sitz vorm TV oder Internet, aber die zwischenmenschliche Unteraltung fehlt - vom Niveau mancher Sender oder sendungen mal abgesehen.

man hat früher viel bewusster TV gesehen, weil man eben nicht den ganzen tag frien Zugang hatte - amn durfte nur eine oder zwei Sendungen am tag sehen - Löwenzahn, Sesamstrasse, Sendung mit der Maus, Biene Maja und später dann die Disney-Serien Duck tales oder Graf Duckula.

In den ferien dann auch schon mal bissel mehr TV, da lief ja immer die Ferieenkiste oer wie das programm hiess am Vormittag.

Wenn das Wetter schön war, durften wir aber selbst das nicht, dann sollten wir uns mit Freunden treffen und was unterehemen - ich hab glaube ich teilweise ganze Sommerferien damals im Freibad und bei ner Freundin auf dem bauernhof verbracht - und den TV dabei nie vermisst.
 
Wir haben Internet (bzw. ich hab das Internet benutzt) seit ich 10 bin.. also schon ne ganze Weile. Früher hab ich total viel gemalt, obwohl ich eigentlich gar nicht malen kann haha, war mit Freundinnen und Freunden draußen, im Garten, vorm Haus, Inliner gefahren, aufm Kletterbaum im Wald rumgeklettert.. was weiß ich. Gelesen hab ich auch total viel und kleine Geschichten selber geschrieben (damals noch mit Hand :D).
Fernsehen guck ich eigentlich kaum, früher hab ich zwar schon mehr geguckt aber dafür guck ich mittlerweile jetzt so gut wie gar nix mehr. Aber wirklich erinnern kann ich mich da auch nur dran, dass ich z. B. jeden Samstag "Schloss Einstein" geguckt hab *___* aber das hab ich teilweise auch gemeinsam mit einer Freundin geguckt oder so.
Hachja.. das waren noch Zeiten.. :D
 
den größten Teil meines Lebens verbringe ich in meinem Zimmer, entweder vorm Computer oder mit einem Buch/Film (Fernsehen guck ich nicht, find ich endlos langweilig). Ich esse hier, ich schlafe hier und wag mich nur mal nach draußen, wenn es nötig ist, vermeide es aber weitgehend.
früher war ich auch schon ein Stubenhocker, war aber nicht so extrem wie heute, draußen war ich schon mal, aber diese Zeiten vermiss ich überhaupt nicht.
 
Also ich les sehr gern, treff mich aber halt auch mit Freunden. ABER ich bin auch sehr oft am Laptop - weil meine ANF dummerweise in einem anderen Bundesland wohnt als ich - und wir uns dadurch natürlich nicht oft sehen können^^ aber so skypen wir halt ;)
 
- keine zeitraubenden Verpflichtungen eingehen (Foren leiten, Spiele durchführen etc)
Okay, dann mach ich mal das Forum zu und habe deutlich mehr Freizeit. =)

Internet und Computer waren zu meiner Kinder-/Jugendzeit absolute Fremdworte. Daran war nicht mal zu denken. Also wurde in der Gegend rumgeräubert, gelesen, der Mutter im Geschäft geholfen und in der GST Tauchsport trainiert.

Fernsehen, naja, es gab ja nur zwei Kanäle DDR-TV, anfangs nur in s/w. Da wurde eher selten mal Sport gesehen oder Spielfilm oder DDR-Shows. Höhepunkt war dann schon mal bei den Großeltern auf ARD eine Folge Star Trek. =)
 
@ Caro: Richtig ;)
 
Damals wars irgendwie anders, ich war im Chor, im Schwimmverein, hab getanzt. Das mach ich inzwischen aber alles nicht mehr und von demher hab ich auch wehsentlich mehr Freizeit. Dafür les ich aber inzwischen viel mehr als noch vor ein paar Jahren.
Ohh ja! Natürlich!
Ich war früher im Tanzen, im Leichtathletik, zeitweise hab ich Handball gespielt, Musikschule (son 'Orientierungskurs' in dem man wochenweise Geige, Klavier, Querflöte und... Blockflöte? Keine Ahnung, was das 4. war oO durchlaufen hat und so), daann eine Weile Musikschule Keyboard, regelmäßig Töpferkurse und was weiß ich was noch alles. :-)
 
Früher, zu meiner Kindheit, hatten wir natürlich auch noch keinen PC und was man nicht hat, kann man logischerweise nicht vermissen ^^ Man verabredete sich mit Freunden, spielte zu Hause, im Garten, draußen...ich erinnere mich noch an die ganzen Playmobil-Sachen usw, bei jedem, wo man hinging, wurde damit gespielt und langweilig wurde das nie :)

Ich meine, Hobbys hat man ja immer noch, auch wenn die sich ändern. Damals hab ich z.B. noch Ballett getanzt. Und zur Musikschule bin ich auch gegangen, war aber eher so ein Kurs, ich weiß gar nicht mehr genau, was ich da gemacht habe...zu Liedern musiziert und verstärkt Noten gelernt usw, im Prinzip das vertieft was ich auch in der Schule gelernt hatte.
Damals hab ich auch viel mehr gemalt als heute. Aber das versuche ich im Moment wieder aufzufrischen ;)

Ja, und heute ist man natürlich öfters vorm PC. Damit man schnell erreichbar für viele Leute ist, zu Einzelpersonen auch den Kontakt halten kann und die Übungsklausur per Email zugeschickt kriegt...ohne Internet geht doch heute kaum noch was. Das heißt ja nicht gleich, dass man 24/7 vor der Kiste hocken muss. Klar spiel ich auch gerne mal ein Spiel, auch mal was länger, wenn ich nicht viel vor hab. Aber es geht definitiv auch ohne...
 
Spielen früher bestand aus, jeden Sandhaufen inspizieren und umgraben, tiefe Löcher im Garten buddeln, Baumhäuser bauen, Kinderwagen aus dem Sperrmüll fischen und Seifenkisten bauen um sich dann mit den Kindern aus der Nachbarschaft zu messen, im Wald herum toben, Räuber und Gendarm, Cowboy und Indianer, Abenteuerspielplatz unsicher machen, Fußball spielen. Bachbetten umbauen, Frösche jagen, Kaulquappen züchten, mit Chemikalien herum experimentieren, Raketenbootrennen veranstalten (mit vorher viel tüfteln). Bei schlechten Wetter Bücher und Lexika lesen, mit Autos, Lego, Playmobil, Schach spielen, basteln, malen, musizieren, Elektronik basteln, herum rechnen, physikalische Zusammenhänge ergründen und wenn ich mal einfach zu gar nichts Lust hatte und es auf den vier Fernsehsendern gerade verfügbar war, NDR Bildungsfernsehen (zum Beispiel Englisch, warum gibt es das überhaupt nicht mehr...), Lassie, Flipper, Daktari etc. anschauen.

Mit 16 kam dann der erste Computer ins Haus, gegen den Willen meiner Mutter aus Geld was ich mit meinen Bruder zusammengelegt hatte. Gigantische 16 kByte Hauptspeicher und einer Bildschirmauflösung von 256x184 Pixeln, bzw. 24 Zeilen mit 32 Zeichen. Damit wurde dann in erster Linie programmiert, und seien es spassige Spiele, aber teilweise auch solche Sachen wie Vokabeltrainer etc.

Was technische, körperliche und handwerkliche Fähigkeiten angeht, sicherlich lehrreicher als die heutige Art des Spielens an einem Computer oder stundenlanges Surfen. Ein gutes handwerkliches Geschick habe ich trotzdem nicht entwickelt. Mir fehlt auch heute noch ein Zentimeter, wenn ich das Brett abgesägt habe. :D
 
Ich hege auch viele böse Onlinefreundschaften, über die ich sehr glücklich bin. Diese Menschen verschiedenen schlags hätte ich so nie kennengelernt. Das ist definitiv eine Freizeitbeschäftigung, die ich früher nicht hatte. Da hat man Freunde halt in der Schule und nach der Schule gesehen, aber das war halt alles arg aufs Thema Schule beschränkt. Jetzt habe ich viele Leute, mit denen ich über verschiedene Dinge reden kann und sowieso schon auch so RL Freundschaften geschlossen.
Word. Abgesehen davon, dass es online "einfacher" ist, Freunde zu schließen (zumindest für mich), kann ich mit den meisten auch einfach besser als mit denen in meinem Umfeld. Das hat nen ganz einfachen Grund, den ich in meiner Familie ja nicht sagen darf, aber: ich mag die Deutschen lieber als die Österreicher. ;) Das klingt jetzt sicher total inkorrekt und böse und was weiß ich, aber es ist so. Ich kann mit den Österreichern einfach nicht, ihr Dialekt ist mir zuwider und ihre provinzielle und rassistische Art mag ich einfach nicht. Und Leute vom Land sind mir sowieso suspekt. In Deutschland gibt's soooo viele Städter, während sich hier alle in Wien versammelt haben, und die Wiener sind auch nicht gerade die freundlichsten. %)
 
Also als ich noch "jung" war. 13, 14 rum da war ich ständig draußen. Mit Freunden unterwegs, an See gefahren bzw. geradelt, herumgealbert. Ach ja und heute? das sitz ich den ganzen Tag vorm Laptop oder Fernseher bzw Konsole, bin faul und geh bloß nach draußen wenn es wirklich unumgänglich ist haha.
Am Anfang war das mit dem Internet nicht mal so wirklich schlimm, das hat mich gar nicht so großartig interessiert, aber als ich dann älter wurde, Sims rauskam und später dann vor allem Facebook und der ganze Kram...und heute könnte ich gar nicht mehr ohne ^^
 
Das Thema passt ja perfekt in meinen momentanen Lebensabschnitt:

Früher hatten wir gar keinen Computer, wir haben dann aber einen gekauft, als ich ungefähr 9 war. Ich war damals zwar auch ab und zu im Internet, aber nie lang (ca. 15 Minuten nur, wenn ich was nachsehen wollte oder so). Sonst hab ich, wenn auch nur am Wochenende, Computer gespielt, das aber auch nie wirklich lange.
Gebraucht hab ich den Computer aber nie. Hab damals entweder mit meinen Spielfiguren gespielt (alle möglichen Arten, nie reines Lego, nie reines Playmobil und nie reine Ü-Ei-Figuren, sondern alles gemischt. Bei mir wars sehr multikulturell. Mein Zimmer war aufgebaut wie eine Art Spielstadt), war auch oft mit dem Nachbar draußen mit dem Fahrrad unterwegs, hab aber auch viel fern gesehen. Mir kommt es gar nicht so viel vor, aber wenn ich jetzt mal zurückdenke, wieviele Serien mir alles einfallen und an was ich mich alles erinnere, kommt es mir vor als hätte ich nie was anderes gemacht.

Naja, das hat sich alles geändert als ich ca. 14 war. Hatte eben öfters Sims gespielt, und an meinen Spielfiguren immer weniger Interesse (wozu teilweise auch meine Eltern beigetragen haben, mit den immer wiederkehrenden Kommentaren, ich solle ja "dieses Chaos" aufräumen", was für mich gar kein Chaos war, sondern eine Stadt). Ungefähr zur gleichen Zeit hatte ich Internet in meinem Zimmer bekommen. Es fing damit an, dass ich zuerst eine Internetseite wollte, wo ich meine Comics veröffentliche, dann bin ich irgendwie hierher gekommen, und später in dieses nervige SchülerVZ (wo ich mittlerweile gar nicht mehr bin; erstens weil es mir da zu doof wurde und zweitens sind da mittlerweile fast nurnoch 10-14jährige Kinder aktiv. Zum Vergleich: Ich hab mich mit 15 da angemeldet).

Als ich dann meine Ausbildung angefangen habe, ist mir irgendwann aufgefallen, dass ich überhaupt kein Fernseh mehr schaue, außer abends. Ich saß immer öfters am Computer, da ich viele Internetfreunde hatte. Auch auf Comics zeichnen hatte ich gar keine Lust mehr. Irgendwann tat es mir dann selbst Leid, dass ich so viel Zeit "verschwende". Es lief immer nach dem gleichen Muster ab:
Ich schaltete nachmittags das Internet an, war 2-3 Stunden drin, weil ich da was bestimmtes machen wollte, als das getan war überlegte ich was ich noch machen könnte und auf einmal merkte ich, wie schnell die Zeit rum war. Ich dachte mir dann "Das kanns doch nicht sein, seit 3 Stunden hockst du sinnlos vor der Kiste und hast nichtmal was sinnvolles gemacht!". Dann hab ich ihn ausgeschaltet, hab danach meistens eine Stunde lang was anderes gemacht, danach wollte ich wieder an den Computer und es ging von vorne los.

Zwei Jahre später war es mir einfach zu doof, immer im Hinterkopf zu haben, noch schnell ins SchülerVZ zu gehen, und nachzusehen, ob ich neue Nachrichten habe und ich überlegte mir, mich da abzumelden. Denn der einzige Grund, warum ich da noch drin war war, weil es leichter war, mit meinem besten Freund noch Kontakt zu haben. Dann dachte ich "Das ist ein guter Grund, aber das ist es nicht wert. Wenn ich da abgemeldet bin, bin ich einfach viel mehr gezwungen, realen Kontakt zu haben. Das ist zwar manchmal teurer und umständlicher, aber einfach besser".

Ungefähr zeitgleich, als ich mich da abgemeldet habe, wurde Facebook auf einmal voll cool. Ich wollte mich da aber bewusst nicht anmelden, weil es ja dann genau wieder von vorne losginge.

Die jetzige Situation sieht so aus: Ich bin zwar trotzdem noch fast jeden Tag im Internet, aber bedeutend nicht so lang wie früher. Besonders als es mit meiner Fernbeziehung in die Brüche ging und dann Sommerferien waren, hab ich den guten alten Fernseher wieder für mich entdeckt. Ich sitz zwar auch nicht mehr stundenlang davor, aber ich hab erst dann gemerkt, was für coole Serien es überhaupt gibt.
Momentan ist mein Schuljahr so gut wie vorüber und ich hab meine Fachhochschulreife so gut wie in der Tasche, jetzt ist mir natürlich sehr langweilig. Dadurch bin ich wieder zu meinem früher geliebten Hobby zurück gekommen, dass durch meine Ausbildung total verdrängt wurde: Comics zeichnen. Hab erst vor ein paar Tagen wieder angefangen (also, die letzten drei Jahre hab ich auch welche gezeichnet, aber mehr so Kurzcomics und das nur nebenbei). Ich hab ganz vergessen, wieviel Spaß das überhaupt macht! Internet und Fernsehen nutze ich momentan nur, wenn ich was bestimmtes sehen oder machen will, und nicht mehr ohne besonderen Grund, da es sonst Zeitverschwendung wäre.
 
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Also ich hatte da auch eine eher aktive Kindheit.

Gerade in den Sommerferien war ich sehr oft unterwegs mit Freunden. Ich bin auch regelmäßig zelten gefahren, hatte Training für Hobbys wie Ballet und Turnen und war quasi täglich draußen bei unseren Pferden zum reiten, misten, spazieren gehen usw. Auch haben meine Schwester und ich dorft oft übernachtet, obwohl es keinen Strom o.ä. gab.

Mein erstes Handy hatte ich mit 13 und musste es mir mit meiner Schwester teilen. Bekommen haben wir es im Grunde, damit wir Hilfe rufen können, falls beim Ausreiten etwas passiert.

Einen Computer mit Internet und einen Fernseher hatten wir natürlich auch, aber meine Eltern haben das sehr streng reguliert. Sie haben uns Karten pro Woche ausgeteilt für Computer oder Fernseher (ich glaube, pro Karte eine Stunde) und die haben wir dann immer abgegeben, wenn wir was machen wollten. Internet durften wir eh nur eine halbe Stunde, da es was gekostet hat. Alles was drüber ging mussten wir bezahlen und Computer oder Fernseher hatten wir eh nicht im Zimmer.

Gelesen habe ich damals schon wahnsinnig gerne, das tue ich auch heute noch. Fernseh schau ich recht selten, die meiste Zeit bin ich definitiv am Computer. Zum Pferd geh ich auch immer noch ca. 3-4x pro Woche Mit Freunden unternehm ich auch noch sehr viel, nur geh ich nicht mehr so gerne zelten %) Allerdings sind einige meine Freunde auch recht aktiv und fahren in den Semesterferien mit dem Fahrrad an den See usw., daher komm ich dann auch so mit.

Bei Facebook bin ich auch angemeldet, aber das nehme ich eher als zeitvertreib bzw hab ich mich in erster Linie wegen meinem Freund (Fernbeziehung) angemeldet, da wir so auch chatten können, wenn er auf der Arbeit ein bisschen Luft hat.

Soooooo viel verändert hat sich für mich also nicht :nick:
 
Meinen ersten Computer habe ich erst mit 16 bekommen, damals war es eben noch nicht gang und gäbe, daß in jedem Haushalt ein oder mehrere PCs stehen. Zwar hatte ich schon etwa ab 10 Jahren Kontakt mit PCs, aber meist nur ein paarmal im Jahr, wenn wir meine Tante in der Nähe von Köln besucht haben. Und wie es das Schicksal so wollte, habe ich mich bei meinem Cousin in das Spiel SimCity verliebt. ;) SimCity 2000 habe ich dann ein paar Jahre später bis zum Umfallen auf dem eigenen PC gespielt, aber wie bei allen der wenigen Spiele (eigentlich nur die SimCity-Reihe und Transport Tycoon), die ich je gespielt habe, waren es immer Phasen von zwei oder drei Jahren, in denen ich sehr viel gespielt habe, ansonsten so gut wie gar nicht.

In meiner Kindheit war ich zeitweise ein ziemlicher Stubenhocker, habe sehr viel gelesen, gemalt und mit LEGO gespielt (oder besser gesagt, gebaut, eben ganz so wie später bei SimCity, der Aufbau einer virtuellen Welt an sich war das Spannende, weniger das Spielen mit den fertigen Sachen). Ansonsten waren wir im Sommer eigentlich jeden Tag im Garten, als Kleinkind hauptsächlich im Sandkasten, später war dann der nahegelegene Bach und die Natur im und um unser Dorf herum eine einzige große Spielwiese. Wir waren fast jeden Tag im Schwimmbad, und im Winter wurde jeder Schneetag zum Schlittenfahren genutzt. Am Wochenende sind wir immer in den Soonwald zum Spazierengehen gefahren, und zumindest als Jugendlicher bin ich damals auch nie mehr ohne Walkman aus dem Haus gegangen - so wie ich auch heute noch regelmäßig meinen iPod benutze.

Es gab als Jugendlicher mal eine kurze Zeit, in der ich viel vor dem Fernseher gesessen habe, aber ansonsten habe ich immer nur gezielt einzelne Sendungen und Serien geschaut, und danach wurde der Fernseher stets wieder ausgeschaltet - einen den ganzen Tag über laufenden Fernseher zur Hintergrundberieselung gab es einfach nicht. Auch hatten meine Eltern nie einen Fernseher im Kinderzimmer erlaubt, erst mit 14, 15 oder so hatte ich mir dann einen von meinem eigenen Geld gekauft. Auch Videorecorder und Satellitenanlage haben wir vergleichsweise spät gekauft. Mein erstes Modem hatte ich dann auch erst mit 22 Jahren, und erst dank DSL-Flatrate ab 2001 ist mein Internet-Konsum sprunghaft angestiegen.

Mittlerweile schaue ich überhaupt kein Fernsehen mehr, und zumindest Bücher lese ich nicht mehr so viele, während ich in meiner Jugend die halbe Bibliothek ausgelesen habe, dafür lese ich nun sehr viel im Internet, und mir macht es auch überhaupt nichts aus, stundenlang in Wikipedia und Co. zu schmökern. Die ganzen Internet-Communities interessieren mich abgesehen von einigen wenigen Foren überhaupt nicht, und abgesehen von ein paar netten Freunden, die ich mittlerweile schon seit Jahren kenne, chatte ich auch mit niemanden. Telefonieren mochte ich sowieso noch nie, und auch eine Handy-Guthabenaufladung reicht mir für viele Monate. Mein Vater hatte sich zwar damals vergleichsweise früh (1997) ein Handy gekauft; ein Jahr zuvor hatte in meiner Jahrgangsstufe gerade mal einer von 80 Schülern ein Handy, aber wohl hauptsächlich wegen dem "Coolness"-Faktor, genutzt wurde das über viele Jahre hinweg fast nie.

Was das Essen vor dem Fernseher oder dem PC angeht: Früher gab es in unserer Familie feste Essenszeiten, in der auch alle am Tisch zu sitzen hatten, höchstens das Abendessen wurde gelegentlich mal vor dem TV eingenommen. Später, als dann jeder seinem eigenen Tagesablauf nachging, war Abendessen vor dem TV oder PC recht üblich, und ich mache das heute auch noch so, aber das ist dann doch irgendwie angenehmer, als alleine in der Küche herumzusitzen. Das tue ich nur beim Mittagessen, vor allem wegen der Gerüche. Allerdings wird benutzes Geschirr usw. nach dem Essen stets sofort wieder in die Küche geräumt, ich kann es nicht leiden, wenn das überall in der Wohnung herumsteht. Zwar lege ich keinen so großen Wert darauf, die Möbel ständig abzustauben, aber zumindest liegen nie Müll, Klamotten usw. auf dem Boden oder auf dem Tisch herum.

Natürlich hat sich meine Freizeitbeschäftigung im Laufe der Jahre je nach Interessen und technischer Entwicklung gewandelt, und ich hänge heutzutage sicher "zu viel" vor dem PC, aber es ist halt einfach so, daß man am PC sehr viele verschiedene Sachen machen kann, sei es nun arbeiten, spielen, zeichnen, lesen, Musik hören, Firme gucken, sich mit anderen Leuten unterhalten. Und ob ich nun in die Bibliothek gehe und mir ein paar Bücher ausleihe oder stattdessen im Internet nach Informationen stöbere oder mir auch mal ein eBook herunterlade, ist ja eigentlich egal. Ich habe zwar keine Probleme damit, ein paar Tage am Stück im Haus zu verbringen, aber gehe nach wie vor ohne Probleme vor die Tür und erfreue mich an der Natur, sei es nun die Landschaft oder der Sternhimmel. :)
 
Telefonieren mochte ich sowieso noch nie, und auch eine Handy-Guthabenaufladung reicht mir für viele Monate.

Achja, das Thema Handy: Ich hatte mein eigenes Handy erst sehr spät, und zwar mit 16 (wo gibts das denn heutzutage noch?). Aber nicht weil ich arm bin, sondern weil ich mich noch lang geweigert habe. Wenn es nach mir ginge, hätte ich heute noch keins, hab nur zwangsweise eins. Weil ich dann eben in eine größere, weiter entfernte Stadt in die Schule bin. Aber ich benutze es auch heute noch so gut wie nie.
 
Da ich 2 ältere Brüder habe und die schon Amigas, C64 etc. hatten habe ich schon seit meiner Kindheit gespielt. Ich kann sagen ich hab so gut wie alles gesehen und bin auch heute noch leidenschaftliche Zockerin.
Klar ich war früher sehr gerne mit Freunden draussen, ich habe aber genauso gern gespielt.
Internet hatten wir schon als ich 8 war.
Für mich hat sich also nicht viel geändert und ich wehre mich wehement gegen dieses ewige verteufeln von Games.

Was ich auch blöd finde sind die Serien. Mittlerweile spielts die netten ja nur mehr Sonntags ganz früh. Ich vermisse aber einige und hoffe, dass sie irgendwann ein Revival haben.
 
Zum Thema Handy für Kids hatte ich mal eine Unterhaltung mit meiner momentan 83 Jahre alten Oma. Unsere Tochter hat ein olles gebrauchtes Handy mit Prepaid bekommen als sie anfing auch mal mit ihrer Freundin allein raus zu gehen ich hab mich dann einfach beruhigter gefühlt.
Dann kommt ja oft das Totschlagargument "In meiner Jugend gabs sowas nicht und ich lebe noch!", meine Oma ist auf den Standpunkt, wenn es sowas schon gegeben hätte als mein Vater in dem Alter war, hätte es sie auch beruhigt, wenn sie wüßte dass er im Notfall ein Handy dabei hat.

Sie findet früher war alles anders, manches besser, etliches ist heute aber leichter und jede Generation soll doch bitte für sich bestimmen was richtig ist. Außerdem gibt es kein Patentrezept, jede Familie funktioniert halt anders. :)
 

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